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E_1949_Zeitung_Nr.020

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Nr. 20 - MITTWOCH, 27. APRIL 1919 AUTOMOBIL REVUE 17<br />

Trt^en<br />

P1332<br />

P1331<br />

HD<br />

Kolbenteile<br />

Ring 1<br />

Ring 2<br />

Ring 3<br />

Ring 4<br />

Ring 5<br />

Schaft<br />

Pleuelstange<br />

Boden<br />

Note<br />

Ring 1<br />

Ring 2<br />

Ring 3<br />

Ring 4<br />

Ring 5<br />

Schaft<br />

Pleuelstange<br />

Boden . .. .<br />

Note<br />

Ring 1<br />

Ring 2<br />

Ring 3<br />

Ring 4<br />

Ring 5<br />

Schaft<br />

Pleuelstange<br />

Boden<br />

l<br />

f<br />

1A<br />

schwarz<br />

lKr<br />

1<br />

1<br />

1<br />

l<br />

1<br />

ölÄ<br />

braun<br />

lKr<br />

ö<br />

schwarz<br />

lKr<br />

ölA<br />

braun<br />

lKr<br />

1<br />

Tkl<br />

ölA<br />

braun<br />

lKr<br />

schwarz<br />

lKr<br />

ölA<br />

braun<br />

lKr<br />

ö<br />

braun<br />

lKr<br />

i n l rt i n lrt in 1 r\ 1 sv 1 r\<br />

Note<br />

Es bedeuten: f = festsitzend ; vkl = verklemmt; 1 = lose; sp = spielend frei; ö = ölig; 1A = leichte<br />

Anfreßspuren; lKr = leichte Kruste; 10 — die beste, 1 die geringste Note; M = gemischtbasisches Oel; E =<br />

elektrisch veredeltes Oel; HD = HD-OeJ<br />

den als Schmiermittel das elektrisch veredelte<br />

Oel benützt wurde. Mit Ausnahme von 3 leicht<br />

verklemmten Ringen waren die übrigen alle<br />

lose, d. h. sie konnten mit leichtem Fingerdruck<br />

bewegt werden. Doch mussten auch hier an<br />

4 Kolben leichte Anfreßspuren festgestellt werden.<br />

Die Pleuelstangen dagegen waren nur noch<br />

bräunlich angelaufen. Alle diese Kolben wurden<br />

mit den guten Noten 8—9 bewertet. Bei P 1331,<br />

dem mit HD-Oel geschmierten Motor, waren<br />

sämtliche Kolbenringe spielend frei. Darunter<br />

wird verstanden, dass die Ringe beim langsamen<br />

Schwenken des Kolbens um den Kolbenbolzen<br />

von selbst in die tiefste Lage fallen. Anfressspuren<br />

waren keine vorhanden und die Pleuelstangen<br />

vollkommen blank. Alle Kolben dieses<br />

Motors mussten mit dem Maximum, der Note 10,<br />

begutachtet werden.<br />

Tabelle II<br />

Znstand der Kolbei nach 60 000 Lm<br />

Kl ES E3 K4 ES Et E7<br />

1<br />

HI<br />

HI<br />

HI W<br />

schwarz<br />

IKr<br />

4,5<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

J<br />

ö<br />

braun<br />

IKr<br />

sp<br />

blank<br />

lKr<br />

8,5<br />

sp<br />

blank<br />

lKr<br />

sp<br />

blank<br />

IKr<br />

140IA<br />

schwarz<br />

lKr<br />

sp<br />

blank<br />

IKr<br />

sp<br />

blank<br />

IKr<br />

ÖlA<br />

schwarz<br />

lKr<br />

braun<br />

lKr<br />

8,5<br />

olA<br />

schwarz<br />

lKr<br />

3 2,5 3,5 3,5<br />

Tkl<br />

ö<br />

schwarz<br />

lKr<br />

braun<br />

lKr<br />

Sobald die Motoren abgedeckt und die Kolben<br />

herausgenommen waren, photographierten<br />

wir diese. Von den erhaltenen Bildern ist eine<br />

typische Auswahl in der Fig. 6 zusammengestellt.<br />

Fig. 6a zeigt die Laufseiten oder belasteten Seiten,<br />

Fig. 6b die unbelasteten. Man erkennt, dass<br />

beim Wagen P 1327 (gemischtbasisches Schmieröl)<br />

ein grosser Teil der Ringe verklebt war und<br />

somit festsass. Zwischen den Ringen und über<br />

dem obersten Ring hafteten grosse Mengen von<br />

Rückständen, und beim 5. Ring (Oelrücklaufring)<br />

waren die Schlitze zum grössten Teil verstopft.<br />

Alle Kolben waren mit einer schwarzen,<br />

dünnen Schicht überzogen, und auf dem Kolbenschaft<br />

konnte man bei 5 Kolben Anfressungen<br />

feststellen. Die Aufnahmen beweisen, dass das<br />

gemischtbasische Oel des Wagens P 1327 Alterungsprodukte<br />

und Rückstände nicht genügend<br />

aufzulösen, bzw. zu dispergieren vermochte.<br />

Demzufolge wurde auch die Schmierung mangelhaft,<br />

was mit der Zeit zu Anfressungen am Kolbenschaft<br />

führen musste.<br />

sp<br />

blank<br />

IKr<br />

Abb. 9<br />

MeCstellen zur Bestimmung der Abnützung der Zylinderbuchsen.<br />

sp<br />

blank<br />

lKr<br />

E8<br />

4,5<br />

Tkl<br />

8,5<br />

sp<br />

blank<br />

IKr<br />

g<br />

t<br />

1<br />

2<br />

w*M<br />

•><br />

P<br />

10 20<br />

1<br />

2<br />

M 3<br />

10'IOnm A<br />

5.J.<br />

10 10<br />

Abb. 0<br />

Abnützung der Zylinderbüchsen auf der belasteten Seite nach<br />

50 000 km.<br />

Die mit elektrisch veredeltem Oel geschmierten<br />

Kolben des P1332 sahen sehr viel besser<br />

aus. Rückstände gab es in dickeren Schichten<br />

nicht mehr, und die Kolbenschäfte waren immer<br />

noch blank. Die Schlitze in den Oelrücklaufringen<br />

lagen frei. Indessen konnten auf der<br />

Laufseite des Kolbenschaftes bei 4 Kolben noch<br />

Tabelle III<br />

Mittlere Abnützung der Kolbenringe nach 50 000 km<br />

Abnützung<br />

Wagen Ring Mittelwert Mittelwert<br />

Nr. Nr. tag in %<br />

1 2,86 7,35<br />

P1327 2 0,69 1,77<br />

M 3 0,39 1,00<br />

4 0,24 0,64<br />

5 0,75 2,20<br />

1 2,11 5,29<br />

P1332 2 0,54 1,36<br />

E 3 0,24 0,66<br />

4 0,17 0,47<br />

5 0,32 0,92<br />

1 1,16 2,98<br />

P1331 2 0,23 0,59<br />

HD 3 0,14 0,38<br />

4 0,12 0,32<br />

5 0,25 0,73<br />

Jf «= gemischtbasisohes Oel; E = elektrisch veredeltes<br />

Oel; HD = HD-Oel.<br />

leichte, verhältnismässig unschädliche Anfressspuren<br />

beobachtet werden.<br />

Die Kolben des Motors P 1331 befanden sich<br />

alle in einwandfreiem Zustand. Noch nach der<br />

Demontage haftete an ihnen ein guter Schmierfilm,<br />

der bei den beiden Aufnahmen in der Fig. 6<br />

unten durch Lichtreflexionsstreifen und Schlieren<br />

angedeutet wird.<br />

Zu Beginn und nach Abschluss der Versuche<br />

wogen wir alle Kolbenringe auf 0,01 g genau,<br />

um in der Gewichtsabnahme ein genaues Mass<br />

für die Ringabnützung zu bekommen. Selbstverständlich<br />

wurden die Ringe vor den Wägungen<br />

sorgfältig gereinigt. In der Fig. 7 ist die<br />

Gewichtsabnahme für jeden einzelnen Ring aller<br />

Kolben der drei Versuchsmotoren in Säulenform<br />

P132S<br />

P13Z1<br />

Abb. !1<br />

Abnützung der Zylinderbüchsen eines mit HD-Oel geschmierten<br />

Motors (P 1331) im Vergleich zu einem Motor (P 1325), der mit<br />

gleichem Basisöl, aber ohne HD-Zusätze geschmiert wurde<br />

(siehe Text).<br />

eingezeichnet. Die Abnützung ist dort in Gramm<br />

angegeben.<br />

Es ist aus der Fig. 7 ersichtlich, dass jeweils<br />

der erste, bzw. oberste Kolbenring weitaus am<br />

stärksten abgenützt wurde. Ferner springt in die<br />

Augen, dass die schwarzen Säulen, die der Abnützung<br />

der mit HD-Oel geschmierten Kolbenringe<br />

entsprechen, stets am niedrigsten sind.<br />

Fortsetzung Seite 19<br />

1<br />

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