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E_1949_Zeitung_Nr.027

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Nr. 27 - urmrocH, ts. jnm<br />

Vor einiger Zeit wurde an dieser Stelle<br />

(«AR» Nr. 30/1948) der grosse Raupentraktor<br />

von Aüls-Chalmers beschrieben und darauf hingewiesen,<br />

dass dieses ausgesprochen schwere<br />

Fahrzeug mit einem stufenlosen Flüssigkeitsgetriebe<br />

vom Typ Lysholm-Smith ausgerüstet<br />

ist Diese Anordnung hat sich offenbar bewährt<br />

und findet guten Anklang. Wie die amerikanische<br />

Fachzeitung « Automotive Industries ><br />

mitteilt, hat auch General Motors ein Flüssigkeitsgetriebe<br />

eigener Konstruktion für schwere<br />

Fahrzeuge zur Baureife entwickelt, welches in<br />

seinem prinzipiellen Aufbau stark an das im<br />

Buick eingebaute vollautomatische Getriebe<br />

Dyna-Flow erirmert<br />

Bei Fahrzeugen, die zum Schleppen schwerer<br />

Lasten dienen, ist das Heraufschalten manchmal<br />

ausgesprochen schwierig, in gewissen Situationen<br />

sogar unmöglich. Der Lenker nimmt dann<br />

notgedrungen zu gewissen Kniffen Zuflucht, wie<br />

z. B. Anfahren im höhern Gang, Schleifenlassen<br />

der Kupplung, Fahren im tiefern Gang mit<br />

übersetzten Motordrehzahlen und ausgeschaltetem<br />

Regler, was zu einem vorzeitigen Verschleiss<br />

der Maschine führen kann. Konstruktive Massnahmen,<br />

wie Einbau von Zwischengetrieben oder<br />

Erhöhung der Gangzahl vermögen diese Uebelstände<br />

nur bedingt zu beseitigen, komplizieren<br />

Fig. 1.<br />

Schnitt durch das neueFlüssigkeitsgetrtebe von General Motors<br />

zum Einbau in schwere Fahrzeuge, das in seinem Aufbau an<br />

das bekannte Personenwagengetriebe DYNA-FLOW von Buick<br />

erinnert. Die Motorleistung wird von der Kurbelwelle 1 über<br />

das Schwungrad 3, das Pumpenrad 9, auf das Turbinenrad 5<br />

und von dort weiter auf die abtreibende Welle 14 übertragen.<br />

Die beiden Leiträder 6 und 7 sind mit dem Gehäuse durch<br />

Freiläufe verbunden und treten nur beim langsamen Fahren in<br />

Funktion.<br />

V T T O M O B I I.T K C II i\ I K<br />

Ein neues Flüssigkeitsgetriebe von General Motors<br />

Gut, zuverlässig und<br />

von höchster Lebensdauer<br />

ist der englische<br />

Brems- und Kupplungsbelag<br />

ausserdem die Anlage und erschweren die Bedienung.<br />

Der Einbau eines Flüssigkeitsgetriebes, d.h.<br />

eines stufenlos arbeitenden Drehmomentwandlers<br />

stellt dagegen eine grundsätzlich neue Lösung<br />

dar. Schleppfahrzeuge, die mit solchen<br />

Aggregaten ausgerüstet sind, können selbst im<br />

o o o o o<br />

N «<br />

MOTORREGLER BEREICH,<br />

It O O<br />

o o o o<br />

O O O Q _<br />

M ir 10 o O<br />

DREHZAHL DER KARDANWELLE<br />

Fig. 2.<br />

Diagramm der von einer Antriebsgruppe — bestehend av$<br />

einem Zweitaktdieselmotor General Motors, Typ 71, Sech»-<br />

zylinder, 160 PS und dem neuen GMC-Flüssigkettsgetrlebe —<br />

übertragenen Leistung bei verschiedenen Drehzahlen der<br />

Kardanwelle. Im Bereich (W) arbeitet dai Flüssigkeitsgetriebe<br />

zuerst mit zwei, dann mit einem starren Leitrad als Drehmomentwandler.<br />

Im Bereich (K) drehen beide Leiträder frei<br />

mit, und das Getriebe arbeitet als Kupplung.<br />

Stillstand höchste Zugkraft wahrend längerer<br />

Zeit entwickeln; sie sind einfacher zu bedienen;<br />

die Motoren arbeiten dauernd in einem vernünftigen<br />

Drehzahlbereich, und die ganze Anlage ist<br />

— infolge des starken Dämpfungsvermögens des<br />

Flüssigkeitsgetriebes —r gegen schlagartige Beanspruchungen<br />

wirksam geschützt.<br />

Wie aus der Schnittzeichnung Fig. 1 hervorgeht,<br />

besteht das neue GMC-Flüssigkeitsgetriebe<br />

aus einem Pumpenrad 9, einem Turbinenrad 5<br />

und zwei unabhängigen Leiträdern 6 und 7. Alle<br />

Räder bestehen aus vergütetem Leichtmetallguss<br />

und sind allseitig bearbeitet. Die Leiträder 6 und<br />

7 sind mit der festen Nabe 12 durch eine Freilaufeinrichtung<br />

verbunden, so dass diese Räder<br />

zwar im normalen Sinne frei drehen können, bei<br />

einer kleinen Drehung in entgegengesetztem<br />

Sinne aber sofort blockiert werden. Je nach den<br />

Strömungsverhältnissen im Getriebe wirken die<br />

Räder 6 und 7 entweder als starre Kränze von<br />

Leitschaufeln oder drehen frei mit.<br />

Durch diese Anordnung wird erreicht, dass<br />

bei steigender Fahrgeschwindigkeit das Flüssigkeitsgetriebe,<br />

welches beim Anfahren mit zwei<br />

starren Leitkränzen arbeitet, seine Wirkungsweise<br />

zweimal ändert. Zuerst wird nämlich der<br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

Radkranz 6 frei, sp&ter sogar der Kranz 7, so<br />

dass das ganze Aggregat zur hydraulischen<br />

Kupplung geworden ist. Durch diese Anordnung<br />

wird ein verhältnismässig guter Wirkungsgrad<br />

des Wandlers erreicht, der in der obern Hälfte<br />

des Fahrbereiches nie unter 80 % fällt.<br />

Die Charakteristik des GMC-Flüssigkeitsgetriebes<br />

ist sorgfältig auf diejenigen der bekannten<br />

Dieselmotoren der Typenreihe 71 von<br />

General Motors abgestimmt. In den Diagrammen<br />

Fig. 2 und 3 sind die Verhältnisse für eine Antriebsgruppe,<br />

bestehend aus einem sechszylindrigen<br />

Zweitaktdiesel von maximal 160 Brems-PS<br />

und einem GMC-Flüssigkeitsgetriebe graphisch<br />

dargestellt. Auffallend ist der günstige Verlauf<br />

der Drehmomentkurye, indem bei stillstehendem<br />

Fahrzeug der vierfache Wert des mittlern<br />

Motordrehmomentes an die Kardanwelle<br />

abgegeben wird und über dem ganzen Fahrbereich<br />

noch ein kleiner Drehmomentüberschuss<br />

zur Verfügung steht. Die Drehzahl des Dieselmotors<br />

liegt normalerweise im Bereich zwischen<br />

1600 und 2100 T/min, so dass der Motor mit<br />

einer bei Fahrzeugen seltenen Gleichmässigkeit<br />

arbeiten kann. Aus dem Diagramm Fig. 2, in<br />

dem auch die Kurven konstanten Wirkungsgrades<br />

eingetragen sind, ersieht man, dass bei<br />

Teillast und mittlern bis hohen Geschwindigkeiten<br />

das Flüssigkeitsgetriebe (welches hier als<br />

Kupplung funktioniert) ausgesprochen wirtschaftlich<br />

arbeitet<br />

Das neue Flüssigkeitsgetriebe der General<br />

Motors zeichnet sich durch vielseitige Verwendbarkeit<br />

und ausgesprochen einfache Bauweise<br />

aus. Der Wandler wird in zwei Bauformen hergestellt:<br />

mit kurzer Kardanwelle für Fahrzeuge,<br />

mit langer Welle für andere industrielle Verwendungszwecke.<br />

Das Pumpenrad 9 ist mit dem<br />

Schwungrad 3 des Motors starr verschraubt,<br />

wogegen das Schwungrad selbst mit der Motor-<br />

r*«<br />

2000<br />

§ 1600<br />

- 1200<br />

400<br />

8 O O O<br />

o o o<br />

DREHZAHL DER KARDANWELLE<br />

Ro.3.<br />

MotordrehzoW ond Drehmoment« bei verschiedenen Drehzahlen<br />

der Kurbelwelle bzw. Geschwindigkeiten des Fahrzeuges<br />

für die gleiche Antriebsgruppe wie in Fig. 2.<br />

kurbelwelle 1 durch eine flexible Scheibe verbunden<br />

ist Kleine Ungenauigkeiten bei der Herstellung<br />

oder Montage oder Verformungen durch<br />

seitlich auf die abtreibende Welle einwirkende<br />

Kräfte werden dadurch ausgeglichen und nicht<br />

auf den Motor übertragen.<br />

MINTEX<br />

Generalvertretung für die Schwall, gegründet 1910<br />

HUGO BREITSCHMID, WOHLEN (Aargau)<br />

Depots fn Zürich — Basel — Genf<br />

~n 800<br />

KONDENSATORS LASTER-ECKE<br />

Die motorisierte Badewanne<br />

In den modernen Wagen steigt man nicht auf<br />

und nicht ein, sondern hinunter. Die Mulden Im<br />

Bahnten sollen natürlich gegen unten vor<br />

Schmutz und Nässe abgedichtet sein. Wenn ein<br />

offener Wagen dieser Bauart in einen Platzregen<br />

gerät, dann ist das Fussbad bereit. Als Abhilfe<br />

wird ein Gummipfropfen vorgeschlagen, wie ihn<br />

jeder anständige Schüttstein besitzt.<br />

Als Flüssigkeit kann jedes normale Heavy-<br />

Duty-Motorenöl des Viskositätsbereiches SAE 10<br />

verwendet werden. Um auch bei schwierigsten<br />

Betriebsverhältnissen die Temperatur des Wandlers<br />

zu beherrschen und um Kavitationserscheinungen<br />

in den Schaufelrädern zu verhüten, wird<br />

das Oel durch eine vom Motor aus angetriebene<br />

Pumpe mit einem Ueberdruck von 5 atü umgewälzt.<br />

Je nach Temperatur wird der Oelkreislauf<br />

durch ein Reglerventil kurz geschlossen<br />

oder führt durch einen besondern Wasserkühler.<br />

Schleifringe 17 oder Dichtungsringe aus synthetischem<br />

Gummi 15 verhindern den Austritt*von<br />

Oel aus dem Wandlergehäuse.<br />

Die Herstellerin empfiehlt, in Fahrzeugen<br />

neben dem hydraulischen Wandler noch eine<br />

mechanische Kupplung einzubauen, um den<br />

Kraftfluss beim Anhalten des Fahrzeuges vollständig<br />

unterbrechen zu können. Diese Lösung<br />

drängt sich ohnedies auf, da der Untersetzungsbereich<br />

von 4:1 bis.l : 1 für Schlepperfahrzeuge<br />

in den seltensten Fällen ausreichend ist und der<br />

Einbau eines von Hand geschalteten Wechselgetriebes<br />

nicht zu umgehen ist. Das GMC-Flüssigkeitsgetriebe<br />

überträgt auch Leistung im umgekehrten<br />

Sinne, d.h. von den Rädern auf den<br />

Motor. Der Motor kann daher beim Fahren als<br />

Bremse benützt werden. Nach Angaben der Fabrik<br />

ist das Anwerfen eines GM-Diesels möglich,<br />

wenn die Kardanwelle des angeschleppten Fahrzeuges<br />

eine Drehzahl von 600 bis 800 U/min erreicht<br />

hat.<br />

-dy-<br />

Detailnormalisierung in England.<br />

Die englischen Autofabrikanten berieten sich<br />

kürzlich über die weitgehende Normalisierung<br />

von Kleinteilen, wie Motorhaubenverschlüsse,<br />

Türfallen, Scheinwerfer und Lampen usw. Solche<br />

Schritte können sich nicht unwesentlich zugunsten<br />

der geplanten Kostensenkung auswirken.<br />

(apd)<br />

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kürzlich UJ Genf verhafteten 2S<br />

„... öurschen, die sich nun in Basel in Haft beimden,<br />

haben gestanden, insgesamt 7 Autodiebstähle<br />

verübt tu haben, und zwar in der Zeit vom 25. Februar<br />

bis zum 25. März in Basel. Bie| (hier allein 3 Auto»),<br />

Zürich, Bulle und Liestal. Zuletzt wurden sie mit dem<br />

in Liestal entwendeten Auto in Genf angehalten. Auf<br />

dem Transport von Genf nach Liestal konnte der eine<br />

der beiden in Ölten entfliehen, wurde aber bald da*-- '<br />

in Basel aufgestöbert und neuerdings verha* 4 -'<br />

'en 7 Autodiebstählen haben sie ?

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