E_1955_Zeitung_Nr.043
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Nr. 43 - A.Z. - BERN, Mittwoch, 5. Oktober <strong>1955</strong><br />
50. Jahrgang — Nummer: 40 Rp.<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBILZEITUNG<br />
ZENTRALBLATT FÜR DIE SCHWEIZERISCHEN AUTOMOBIL- UND VERKEHRSINTERESSEN<br />
REDAKTION UND ADMINISTRATION: NORDRINC 4, BERN, TELEPHON (031) 2 82 22 - GESCHÄFTSSTELLE ZÜRICH: STAM PFE NB ACHSTRASSE 40, ZÜRICH 23, TELEPHON (051) 26 96 77/78<br />
Erscheint jeden Mittwoch _ Einzelnummer 40 Rp. _ Abonnementspreis im Inland: Jährlich Fr.15.—; halbjährlich Fr.7.50 _ Abonnemenlspreis im Ausland, beim Verlag bestellt: Jährlich Fr.21.50, halbjährlich Fr.10,73<br />
Zwei Millionen Tote mahnen!<br />
Unter dieser Ueberschrift bringt die «National-<strong>Zeitung</strong>»<br />
vom 21. September <strong>1955</strong> einen Artikel<br />
des EPD zum Abdruck, der eine Statistik<br />
der Vereinten Nationen zum Ausgangspunkt<br />
nimmt, wonach seit Einführung des Automobils<br />
als modernes Verkehrsmittel in der ganzen Welt<br />
bis heute 2 Millionen Verkehrstote zu beklagen<br />
seien. Damit werde «schlaglichtartig die Situation<br />
beleuchtet, in die eine entfesselte Technik<br />
durch falsches Verhalten der sich ihrer bedienenden<br />
Menschen geführt» habe. Es wird dann<br />
einmal mehr darauf hingewiesen, wie oft auf<br />
der Strasse die einfachsten und selbstverständlichsten<br />
Regeln des Anstandes und der Höflichkeit<br />
verletzt und wie die Anonymität des schnell<br />
vorüberflutenden Verkehrs viele zu einer bedenkenlosen<br />
Ellenbogentaktik verführe.<br />
Es darf sicher nicht bestritten werden, dass<br />
im Strassenverkehr nicht alles zum besten bestellt<br />
ist; man nimmt dann aber mit einigem<br />
Staunen zur Kenntnis, dass «frevlerischer Leichtsinn»,<br />
«bodenlose Rücksichtslosigkeit» und «freches<br />
Beiseitedrängen des Mitmenschen» nur am<br />
Lenker eines Fahrrades oder Motorrades und<br />
am Steuer eines Automobils zu finden sind. Und<br />
der Fussgänger. Mit keinem Wort wird er erwähnt!;<br />
denn vermutlich hält man ihn nicht fähig<br />
der «Anmassung, sich in Freiheit über Anordnungen<br />
und Gesetze hinwegsetzen» zu können.<br />
Dem mechanisierten Strassenbenützer aber<br />
wirft man ein • Sichausleben und Sichausrasen<br />
um jeden Preis» vor.<br />
Man kann geradezu von einer Zeiterscheinung<br />
sprechen, wenn der Motorfahrzeugführer heute<br />
immer und immer wieder als der Strassenverkehrssünder<br />
schlechthin hingestellt wird. Ohne<br />
der Tagespresse nahetreten zu wollen, darf man<br />
doch einmal die grundsätzliche Frage aufwerfen<br />
(wie das übrigens auch im Jahresbericht der<br />
1954 der FRS geschehen ist), ob solche Stimmen<br />
als zuverlässiger Ausdruck der öffentlichen Meinung<br />
hingenommen werden dürfen oder müssen.<br />
Wir antworten mit einem Nein! Es handelt sich<br />
um nichts anderes als die Ansicht Einzelner, die<br />
aus einer Verkennung der Lage heraus die<br />
Wirklichkeit so lange verzerren, bis die Verzerrung<br />
für Wirklichkeit gehalten wird.<br />
Diese Verzerrungen entspringen einer scheinbar<br />
unausrottbaren Tendenz, die an sich unbestreitbar<br />
vorhandenen Schattenseiten des motorisierten<br />
Strassenverkehrs in den schwärzesten<br />
Farben zu malen. Diese Gewohnheit kommt z. T.<br />
einer gewissen Sensationsfreude im Menschen<br />
entgegen; offensichtlich findet man es «interessanter»,<br />
berichten zu können, «das Schlachtfeld<br />
des modernen Verkehrs» habe wiederum seine<br />
Opfer gefordert, als davon zu .erzählen, dass an<br />
einem bestimmten schönen Sommersonntag Hunderttausende<br />
von Motorfahrzeugen über unsere<br />
Strassen gerollt seien und dass sich dank der<br />
allgemeinen guten Disziplin nur einzelne wenige<br />
Unfälle ereignet haben. Sicher ist es ja leichter,<br />
mit dem Strom einer künstlich gezüchteten —<br />
wenn auch irrigen — öffentlichen Meinung zu<br />
schwimmen und der in gewissen Kreisen latent<br />
noch immer vorhandenen Abneigung gegen das<br />
Motorfahrzeug Konzessionen zu machen, als den<br />
anderen, richtigen Weg zu beschreiten und die<br />
Dinge objektiv und nüchtern zu betrachten. Man<br />
verstehe uns nicht falsch. Auch wir erachten<br />
den Kampf gegen den Verkehrsunfall als notwendig.<br />
Die «AR» ist ja in ihren Spalten seit jeher<br />
für energische Massnahmen zur Verminderung<br />
von Unfällen eingetreten und wird dies<br />
auch weiterhin tun. Aber auch wir müssen mahnen,<br />
denn vergessen wir nicht, dass der Strassenverkehr<br />
ein wesentlicher Bestandteil unserer<br />
Wirtschaft ist, die ohne Verkehr nicht mehr<br />
denkbar wäre. Die Probleme aber, die er stellt,<br />
sind nur dann lösbar, wenn Fussgänger, Radfahrer<br />
und Motorfahrzeugführer miteinander<br />
Mass halten, nicht nur bei ihren Begegnungen,<br />
sondern auch in der Diskussion über die Verbesserungsmöglichkeiten<br />
und die Opfer im Verkehr.<br />
Ist der motorisierte Strassenverkehr wirklich so<br />
schlecht wie sein Ruf?<br />
Um diese Frage zu beurteilen, ist es gut, sich<br />
wieder einmal einige Gedanken über das zu<br />
machen, was sich aus der Unfallstatistik herauslesen<br />
lässt und die Zahlen nicht bloss als absolute<br />
Werte, sondern in ihren verschiedenen<br />
Relationen zu betrachten.<br />
Im Verhältnis zum Motorfahrzeugbestand<br />
nimmt seit 1948 die Zahl der Verkehrsunfälle<br />
der Verletzten und der tödlich verunfallten Stras-<br />
An unsere Leser und Abonnenten<br />
Aus redaktionstechnischen Gründen erscheint<br />
die heutige Nummer der «AR» verspätet.<br />
Die Redaktion<br />
senbenützer jährlich und ständig ab. .Sowohl die',<br />
Zahl der Unfälle wie jene der Verletzten pro<br />
1000 Motorfahrzeuge ist in den letzten sieben<br />
Jahren um rund 35 °/o zurückgegangen, und Todesopfer<br />
des Verkehrs waren nahezu die Hälfte<br />
weniger zu beklagen. Diese Tatsachen offenbaren,<br />
wie stark glücklicherweise die Unfallkurve und<br />
jene der Verkehrstoten hinter dem Aufschwung<br />
der Motorisierung zurückbleibt. Eine solche Entwicklung<br />
erlaubt den Schluss, dass es um Sicherheit<br />
und Disziplin auf unseren Strassen doch<br />
nicht so bitterbös bestellt sein kann, wie man<br />
immer wieder und gerne glauben machen will.<br />
In den Diskussionen um die Verkehrssicherheit<br />
und Verkehrsmoral wird meist der<br />
starken Zunahme unseres motorisierten<br />
Fremdenverkehrs nicht genügend Rechnung<br />
getragen;<br />
man stellt vielmehr lediglich auf den eigenen<br />
Motorfahrzeugbestand ab. Vergessen wir aber<br />
nicht, dass in den letzten Jahren die Zahl der<br />
Einreisen ausländischer Motorfahrzeuge unseren<br />
Landesbestand um ungefähr das Dreifache überstieg.<br />
Noch eine weitere Tatsache gilt es zu berücksichtigen:<br />
Es ist nicht gleichgültig, wie viele<br />
Kilometer dieser vorhandene und temporär erhöhte<br />
Fahrzeugpark jährlich zurücklegt. Je höher<br />
die Kilometerleistung des einzelnen Motorfahrzeuges,<br />
um so mehr wächst natürlich auch<br />
die Unfallgefahr. Zwar können und dürfen wir<br />
die Geschehnisse auf der Strasse damit keineswegs<br />
entschuldigen, aber es lässt sich nicht leugnen,<br />
dass diese enormen zeitlichen und örtlichen<br />
Massierungen von Fahrzeugen die Kollisionsmöglichkeiten<br />
auf unseren Strassen erheblich<br />
vermehrt haben.<br />
Solche Gegebenheiten müssen zwangsläufig zu<br />
einer Steigerung der Verkehrsunfallziffern führen.<br />
Sie darf aber nicht als besonders beängstigend<br />
bezeichnet werden, solange sie ein gewisses<br />
Mass nicht überschreitet. Völlig ausschalten Jässen<br />
sich die Verkehrsunfälle leider nie. Bei<br />
gleichbleibender Sicherheit und Disziplin würde<br />
die Unfallkurve ungefähr im gleichen Rhythmus<br />
ansteigen wie der Fahrzeugbestand und seine<br />
Kilometerleistungen. Eine Erhöhung der Sicherheit<br />
und eine Verbesserung der Disziplin dagegen<br />
werden zu einer relativen Abnahme der Unfälle<br />
führen. Gerade das aber haben wir erfreulicherweise<br />
in den letzten Jahren bei uns feststellen<br />
dürfen.<br />
Zum Schluss sei noch auf einen Punkt hingewiesen,<br />
der unseres Wissens in der Schweiz bisher<br />
noch nie in die Diskussion geworfen worden<br />
ist. Ist es jemandem schon je eingefallen,<br />
die Zahl der in unserem Lande in einem einzigen<br />
Jahr verübten Selbstmorde als beängstigend<br />
Da<br />
Gaben wir uns hierzulande bisher mit je einer<br />
Verkehrserziehungsaktion im Jahr zufrieden, so<br />
haben die Erfahrungen gelehrt, dass deren Wirksamkeit<br />
jeweilen bald wieder nachlässt. Deshalb<br />
halten denn auch alle jene Kreise, denen die<br />
Verkehrssicherheit ein besonderes Anliegen ist,<br />
jedes Jahr mehrere solcher Aktionen für notwendig.<br />
Schon nach der grossangelegten Kampagne<br />
vom vergangenen Juni sprach man von<br />
der Wünschbarkeit einer zweiten im Herbst. Und<br />
nun ist es so weit: um seinen Teil zur Schaffung<br />
einer entspannteren Atmosphäre im Strassenverkehr<br />
und zur Bekämpfung der Gefahren der<br />
Strasse zu leisten, lanciert der Automobilclub der<br />
Schweiz dieser Tage eine Aktion, die unter dem<br />
Motto «Das freundliche Handzeichen» steht.<br />
Anlass zu einem neuerlichen Vorstoss ist mehr<br />
als genug vorhanden, denn nach wie vor bietet<br />
Handzeichen Nr. 1: < Fahren Sie weiter, ich verzichte auf den<br />
Vortritt. »<br />
DER NEUE CITROEN KOMMT HERAUS<br />
Am Pariser Automobilsalon, der morgen Donnerstag eröffnet wird, zeigt Citroen seinen DS 19, das langerwartete neue Modell.<br />
Eine ausführliche Beschreibung über diese ausserordent lieh interessante Neuschöpfung ist im dritten Blatt der vorliegenden<br />
Ausgabe enthalten. Diese Frontansicht zeigt u. a. die eigenartige Linie des Wagens sowie die vorderen Lufteintrittsöffnungen<br />
für Motorkühlung, Bremskühlung und Ventilation des Wageninnern.<br />
hoch hinzustellen? Man betrachtet sie im allgemeinen<br />
als eine unabwendbare Erscheinung unseres<br />
Lebens. Weiss man aber, dass sich ihre<br />
Zahl in der Schweiz jährlich schon sei längerer<br />
Zeit stets um die 1000 herum bewegt? Wir mussten<br />
jedoch bis heute noch nie 1000 Tote des<br />
Strassenverkehrs in einem einzigen Jahr zu<br />
Grabe tragen. Trotzdem findet die Unfallchronik<br />
in der Oeffentlichkeit ungewöhnliche Beachtung,<br />
während man von den Selbstmorden kaum<br />
:>äer gar nicht spricht. Auch die Todesopfer anderer<br />
Unfälle erwecken normalerweise kaum je<br />
ein erschrecktes Echo. Dabei kommen ungefähr<br />
doppelt so viele Personen infolge anderer Unfallursachen<br />
ums Leben als auf der Strasse.<br />
Der Respekt vor dem menschlichen Leben gebietet,<br />
die Zahl der Unfälle nicht zu bagatellisieren.<br />
Aber man darf sie auch nicht ins Ungemessene<br />
dramatisieren und als besonders erschrekkend<br />
darstellen. Wir werden deshalb die Bemühungen<br />
zur Hebung der Verkehrssicherheit<br />
mit den ^gegebenen Möglichkeiten und in aller<br />
Ruhe weiter führen müssen; denn nur mit Besonnenheit<br />
und kühler Ueberlegung, nicht aber aus<br />
einer künstlich hervorgerufenen Alarmstimmung<br />
heraus vermögen wir die sich stellenden Probleme<br />
zu meistern. K. S.<br />
freundliche Handzeichen»<br />
Eine gesamtschweizerische Aktion des ACS<br />
die Lage an der Unfallfront ein düsteres Bild:<br />
im ersten Halbjahr <strong>1955</strong> ist die Zahl der Verkehrsunfälle<br />
gegenüber dem gleichen Zeitabschnitt<br />
des Vorjahres auf 19 875, d. h. um 6,5 %,<br />
jene der Verletzten um 7,5 % auf 11 833 angestiegen,<br />
und wenn diese Zunahme auch etwas<br />
hinter der fortschreitenden Bestandesvermehrung<br />
zurückbleibt, so mahnt sie doch zum Aufhorchen.<br />
Spielen unter den drei Unfallursachen Fahrzeug,<br />
Strasse und Mensch mechanische Mängel<br />
am Fahrzeug eine völlig nebensächliche Rolle,<br />
so liegen die Dinge bei der Strasse wesentlich<br />
anders. Bis jedoch unser Strassennetz den Bedürfnissen<br />
des gewaltig angeschwollenen Verkehrs<br />
angepasst ist, werden noch Jahre vergehen.<br />
Bei dieser Lage der Dinge heisst es daher den<br />
Hebel vor allem beim Menschen ansetzen und<br />
auf ihn selbst einwirken, hauptsächlich auf den<br />
Handzeichen Nr. 2, gegenüber Fussgängern: «Bitte nach<br />
Ihnen!><br />
Automobilisten. Das tut um so eher not, als der<br />
immer dichter werdende Verkehr auch ständig<br />
höhere Anforderungen stellt.<br />
Unter den vielerlei Aspekten der Sicherheit<br />
auf der Strasse greift nun der ACS einen einzigen<br />
heraus, um ihn zum Gegenstand seiner<br />
Kampagne zu machen:<br />
die freundschaftliche Verständigung der<br />
Strassenbenützer untereinander<br />
über ihre Absichten. Nichts ist im Strassenverkehr<br />
gefährlicher als das plötzliche, unvorhersehbare<br />
Manöver und die Ungewissheit darüber,<br />
was «der andere» vorhat. Deshalb erleichtert es<br />
die gegenseitigen Entschlüsse und Bewegungen,<br />
wenn der Automobilist den vor oder hinter ihm<br />
fahrenden und jenen, die seinen Weg kreuzen, zu<br />
erkennen gibt, was er demnächst zu tun gedenkt.<br />
Verlangsamt der «Vordermann» aus irgendeinem<br />
Grunde seine Fahrt, ohne eigentlich zu bremsen,<br />
dann ist der Nachfolgende froh, rechtzeitig darüber<br />
orientiert zu werden. Es geht dabei nicht<br />
nur um eine Angelegenheit der Vorsicht, sondern<br />
auch der Höflichkeit. Und unter diesem<br />
Blickwinkel gesehen, will die Aktion die gute<br />
Kinderstube in vermehrtem Masse auf die Strasse<br />
hinaustragen. Hat nicht der Automobilist selbst<br />
den grössten Nutzen, wenn er den Mitmenschen<br />
gegenüber auch am Steuer jene Höflichkeit walten'<br />
lässt, die er sonst als selbstverständlich betrachtet?<br />
Für seine Kampagne hat der Automobilclub<br />
zunächst vier Handzeichen<br />
ausgewählt, wobei er die Hoffnung hegt, sie werden<br />
sich bald im ganzen Lande einbürgern.<br />
Das erste dieser Zeichen wendet ein höflicher<br />
Automobilist an, wenn er im unübersichtlichen<br />
Innerortsverkehr aus irgendeinem Grunde<br />
auf sein Vortrittsrecht verzichten<br />
will. In den verstopften Strassen unserer Städte<br />
und Ortschaften ergeben sich immer häufiger<br />
Momente der Unklarheit und Unsicherheit, wenn<br />
mehrere Fahrzeuge gleichzeitig an einer Kreuzung<br />
eintreffen. Wohl hat der von rechts Kommende<br />
den Vortritt; ihn zu erzwingen aber zeugt<br />
nicht von Anstand.<br />
Das zweite Handzeichen ist für<br />
den Fussgänger bestimmt, der im Begriffe<br />
steht, die Strasse zu überschreiten.<br />
(Fortsetzung Seite 2)<br />
AUS DEM INHALT<br />
1. BLATT:<br />
Autobahn Luzern-Süd bewährt sich<br />
Disziplin im dichten Stadtverkehr<br />
(ein Bundesgerichtsentscheid)<br />
Sportnachrichten<br />
2. BLATT:<br />
Um den Ferguson-Wagen<br />
Die neue «Emser Vorlage» verabschiedet<br />
Briefe der Leser<br />
3. BLATT:<br />
Der neue Citroen DS 19<br />
Zum Pariser Salon <strong>1955</strong><br />
4. BLATT:<br />
Deutsche Nutzfahrzeuge<br />
Der Lincoln Continental<br />
Detroiter Brief<br />
Detailverbesserungen bei Vauxhall
AUTOMOBIL REVUE<br />
MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />
Wir haben m Nr. 38 der «AR» einige persönliche<br />
Eindrücke und Erfahrungen wiedergegeben,<br />
die wir in den ersten Wochen seit der Eröffnung<br />
des kurzen Autobahnstückes Luzern—Ennethorw<br />
auf dieser Strasse gemacht hatten. Kürzlich war<br />
uns nun Gelegenheit geboten, uns mit Dipl.-Ing.<br />
Hans Ülmi vom kantonalen Tiefbauamt Luzern<br />
zu unterhalten und von ihm zu erfahren, wie<br />
die Erbauer dieser ersten Autobahn der Schweiz<br />
mit ihrem Werk zufrieden sind. Gewisse Risiken<br />
bestanden bezüglich des Unterbaues der Strasse,<br />
da diese auf stark wechselndem, teilweise sehr<br />
ungünstigem Untergrund angelegt werden<br />
musste. Namentlich das Teilstück beim<br />
«Schlund», wo die Strasse mehrere hundert Meter<br />
weit auf einem Erddamm verläuft, bot die<br />
Gefahr starker Senkungen. Das beste wäre gewesen,<br />
den Erddamm sich während ein, zwei<br />
Jahren senken zu lassen, bevor das Trasse eingebaut<br />
wurde, was aber aus zeitlichen Gründen<br />
nicht in Frage kam. Die erwarteten Senkungen<br />
des Dammes und damit auch der Strassenoberfläche<br />
sind in den vergangenen Monaten zwar<br />
eingetreten, haben jedoch nur bei den Unterführungen<br />
zu ernstlichen Störungen geführt, wo an<br />
den festen Betonteilen Gefällsbrüche entstanden,<br />
die gegenwärtig ausgeglichen werden. Die Setzungen<br />
innerhalb eines Jahres (also seit Aufschüttung<br />
des Dammes) betragen im Maximum<br />
20 cm, was ziemlich viel ist. Glücklicherweise<br />
hatte man dieser voraussehbaren Setzungen wegen<br />
einen Asphalt-Beton-Belag gewählt und<br />
nicht Betonplatten, wie sie beim Autobahnbau<br />
in andern Ländern bevorzugt werden. Denn<br />
zweifelsohne wären die Betonplatten infolge der<br />
Senkungen jetzt an manchen Stellen zerrissen.<br />
Ihre Aufgabe, den Verkehr flüssiger und sicherer<br />
zu gestalten, hat die Autobahn in den<br />
Sommermonaten weitgehend erfüllt, kam es doch<br />
auf dieser kurzen Strecke zu keinen Stauungen<br />
mehr, wie sie schon bald nach Ennethorw des<br />
dortigen Niveauüberganges wegen (beim Haitiwald)<br />
wieder oft festzustellen waren.<br />
Unfälle grab es nur wenige; bezeichnenderweise<br />
ereigneten sich alle schwereren Fälle<br />
gegen Ende September, als der starke Verkehr<br />
der Reisezeit schon abgeflaut war.<br />
Gerade jetzt Hessen es Automobilisten wie Fussgänger<br />
an der nötigen Vorsicht fehlen. Einmal<br />
hat eine Radfahrerin das Verbot missachtet, dass<br />
auf der Autobahn keine Velos verkehren dürfen,<br />
und so einen Unfall verursacht. Am 25. September<br />
bog ein Automobilist von Horw her beim<br />
Gute «Käppeliallmend», entgegen dem ausdrücklichen<br />
Verbot, Richtung Hergiswil in die dort<br />
beginnende Autobahn ein und stiess mit einem<br />
von Hergiswil her kommenden Personenwagen<br />
zusammen, wobei die fünf Insassen des ersten<br />
Fahrzeuges verletzt wurden. Das erste Todesopfer,<br />
forderte,die Ausfallstrasse Süd am 30. September,<br />
als ein 74jähriger Mann abends kurz vor<br />
Beginn des als Autobahn ausgebauten Teilstükkes<br />
den dortigen Fussgängerstreifen unvorsichtig<br />
betrat und von einem in raschem Tempo daherkommenden<br />
Personenauto umgeworfen und auf<br />
der Stelle getötet wurde. Der scharf bremsende<br />
Personenwagen überschlug sich am Strassenrand,<br />
ohne dass seine Insassen jedoch ernstere Verletzungen<br />
erlitten.<br />
Krasse Missachtung von Verkehrsvorschriften<br />
und Unvorsichtigkeit haben also meist zu den<br />
Unfällen geführt. Aber auch die Disziplinlosigkeit<br />
vieler Fahrer hat schon oft zu sehr gefährlichen<br />
Situationen geführt. Mit dem von uns<br />
IJWTE<br />
Die Autobahn luzern—Ennethorw bewährt sich<br />
UNS GESAGT<br />
Nr. 2<br />
Der Fahrer Nr. 2 ist bekanntlich verantwortlich<br />
für die Bildung der Kolonne; denn aus dem<br />
einen oder anderen Grund fährt er dem «Spitzenreiter»<br />
nicht vor (was natürlich seine Privatsache<br />
ist); zudem hält er aber den Abstand zum Vordermann<br />
so knapp, dass alle Nachfolgenden nur<br />
die Wahl haben, entweder beide Fahrzeuge auf<br />
einmal zu überholen oder das Vorfahren zu<br />
unterlassen und sich als Glied in der immer länger<br />
werdenden Kolonne vorwärtszubewegen (was<br />
nun nicht mehr allein Privatsache von Nr. 2 ist,<br />
da alle anderen, nachfolgenden Fahrzeugführer<br />
von diesem Verhalten direkt oder indirekt betroffen<br />
werden).<br />
Letzthin hatte ich das «Vergnügen», längere<br />
Zeit hinter Nr. 2 hergondeln zu dürfen. Er traf<br />
keinerlei Anstalten zum Ueberholen; ganz offensichtlich<br />
hatte er es nicht eilig. Hiegegen habe<br />
ich, wie gesagt, nichts einzuwenden, denn für ein<br />
gemächliches Tempo können, selbst werktags, die<br />
verschiedensten Grunde bestehen und sogar<br />
stichhaltig sein. Nr. 2 hielt sich, genau gleich wie<br />
sein Vordermann, in respektablem Abstand von<br />
der rechten Strassenseite, und dazu fuhr er, wie<br />
dies eben Brauch ist, in knappem Abstand hinter<br />
Nr. 1 her, so knapp, dass mir keine andere<br />
Wahl blieb, als beide Fahrzeuge auf einmal zu<br />
schnappen. Natürlich ging es eine ganze Weile,<br />
bis sich mir Gelegenheit bot, weiterzukommen.<br />
Was hätte wohl Nr. 2 gesagt, wenn wir mit<br />
vertauschten Rollen gefahren wären? Ich an seiner<br />
Stelle, knapp hinter dem Kolonnenersten<br />
und er als eiliger Dritter? Es hätte nämlich<br />
durchaus so sein können, denn Nr. 2 war in diesem<br />
Fall — die Polizei. (Immerhin sei lobend anerkannt,<br />
dass mir die polizeiliche Nr. 2 auf mein<br />
Signal hin sehr korrekt Platz zum Vorfahren gab,<br />
was man von der zivilen Nr. 2 meistens nicht behaupten<br />
kann. So liess ich doch noch ein dankendes<br />
Handzeichen zu ßen Uniformierten hinüberflattern,<br />
das mir auch quittiert wurde).<br />
«Sottelschlepper»<br />
hier bereits gerügten Fahren auf der linken<br />
Fahrspur und dem Kurvenschneiden ist es zwar<br />
besser geworden, seit die beiden Fahrspuren<br />
durch Bodenmarkierungen deutlich getrennt sind.<br />
Es bleibt aber doch sehr bedauerlich, dass sich<br />
nun ausgerechnet in der verkehrsarmen Zeit<br />
schwere Unfälle ereigneten, da es offenbar viele<br />
Strassenbenützer jetzt an der nötigen Vorsicht<br />
fehlen lassen und einzelne Automobilisten die<br />
Ausfallstrasse als «Rennstrecke» betrachten, und<br />
zwar schon dort, wo sie nur als Innerortsstrecke,<br />
also nicht kreuzungsfrei, ausgebaut ist. Leider<br />
verlockt eben gerade dieser schnurgerade Abschnitt<br />
zwischen Grosshof und Käppeliallmend<br />
zum raschen Fahren.<br />
Was nach den ersten Erfahrungen anders<br />
gemacht würde,<br />
wollten wir schliesslich von Ing. Ulmi noch wissön.<br />
Zunächst einmal würde man jetzt den nur<br />
2,5 m breiten .Grünstreifen, der die beiden Fahrbahnen<br />
trennt, mindestens 4 m breit anlegen.<br />
Es hat sich gezeigt, dass für eine Bepflanzung,<br />
Da<br />
Zuweilen zählt ja der Automobilist auch zu den<br />
Fussgängern, und als solcher hat er schon erlebt,<br />
zu welchen kritischen Situationen es führen<br />
kann, wenn an einem Fussgängerstreifen keiner<br />
der beiden «Partner» weiss, was der andere zu<br />
tun beabsichtigt und wenn dann Auto und Fussgänger<br />
gleichzeitig ihren Weg fortsetzen. Als höflicher<br />
Mann lädt deshalb der Automobilist den<br />
Fussgänger, der ja der Schwächere ist, mit einer<br />
netten Handbewegung ein, die Fahrbahn zu<br />
überschreiten, und der anständige Fussgänger<br />
dankt auf gleiche Weise.<br />
Wohl hat diese freundliche Art, sich im Strassenverkehr<br />
das Leben etwas leichter zu machen,<br />
z. B. in der Stadt Zürich fühlbar zur Verbesserung<br />
des psychologischen Klimas im Verkehrsgetriebe<br />
beigetragen, doch bleibt noch viel zu<br />
tun, um im ganzen Lande die Spannung und die<br />
Gereiztheit zwischen Automobilist und Fussgänger<br />
zu überwinden.<br />
Beim dritten Zeichen — wörtlich genommen<br />
kein ausschliessliches Handzeichen<br />
mehr — bewegt der Fahrer den Unterarm zum<br />
Fenster hinaus, womit er dem Nachfolgenden zu<br />
verstehen gibt." Achtung, ich verlangsam<br />
.e ! Für diese Warnung-genügt, heute das<br />
Handzeichen Nr. 3: « Achtung, ich<br />
verlangsame! »<br />
rote Stop-Licht nicht mehr, weil es nur beim Betätigen<br />
der Bremse aufleuchtet und weil es überdies<br />
in dicht aufgeschlossenen Kolonnen der<br />
Der Rechtsprechung ist die Aufgabe zugefallen,<br />
zum Schütze der Fussgänger und der<br />
pflichtbewussten Lenker von Motorfahrzeugen<br />
den immer mehr zunehmenden Motorfahrzeugverkehr<br />
zu ordnen und undisziplinierte Fahrer in<br />
ihre Schranken zu weisen. Sie hat aber auch dafür<br />
zu sorgen, dass sich trotz der immer noch<br />
wachsenden Zahl der Motorfahrzeuge im Stadtgebiet<br />
die Benutzer der schienengebundenen<br />
Verkehrsmittel durch den schienenfreien Verkehr<br />
nicht gefährdet werden. Eine Handhabe<br />
bietet zunächst Art. 25 Abs. 1 des Motorfahrzeuggesetzes:<br />
«Der Fuhrer muss sein Fahrzeug standig beherrschen<br />
und die Geschwindigkeit den gegebenen<br />
Strassen- und Verkehrsverhältnissen anpassen.<br />
Er hat namentlich in Ortschaften, bei Bahnübergängen<br />
und auch sonst überall da, wo das<br />
Fahrzeug Anlass zu Verkehrsstörung, Belästigung<br />
des Publikums, Erschrecken des Viehs oder<br />
Unfällen bieten könnte, den Lauf zu massigen<br />
oder nötigenfalls anzuhalten. Beim Kreuzen und<br />
Ueberholen hat er einen angemessenen Abstand<br />
einzuhalten.»<br />
In Zürich fuhr kurz vor 10 Uhr abends ein<br />
Personenwagen mit etwa 50 km/h auf der Schaffhauserstrasse<br />
stadtauswärts gegen die Strassenbahnhaltestelle<br />
«Seebacherstrasse». Obschon links<br />
der 19,1 m langen Schutzinsel ein in gleicher<br />
Richtung fahrender, 37,1 m langer Tramzug anhielt,<br />
von dem nur die beiden vorderen, nicht<br />
auch der dritte Wagen neben die Insel zu stehen<br />
kam, verzögerte der Fahrer beim Anblick der<br />
aussteigenden Fahrgäste das Tempo nur auf etwa<br />
die als Blendschutz nötig ist, der vorhandene<br />
Zwischenstreifen zu schmal ist. Im weitern würde<br />
man auf den Radfahrweg, der nur auf der einen<br />
Seite der Autobahn in Richtung Ennethorw verläuft,<br />
ganz verzichten und den Veloverkehr eventuell<br />
auf eine parallel geführte Bewirtschaftungsstrasse<br />
verlegen. Ebenso hat sich erwiesen,<br />
dass genügend breite Bankette am Aussenrand<br />
beider Fahrbahnen zum Anhalten der Fahrzeuge<br />
erwünscht wären. Das sind alles Postulate, die<br />
wir anlässlich der TCS-Pressefahrt von Ende<br />
Juni <strong>1955</strong> in Deutschland bereits kennenlernten,<br />
worüber wir in der «AR» mehrmals berichtet<br />
haben. Die neuen Autobahnncrmen des Eidg.<br />
Oberbäuinspektorates haben denn auch diese<br />
Forderungen schon berücksichtigt. Wie nun die<br />
kurze Fortsetzung der Autobahn von Ennethorw<br />
bis zur Luzerner Kantonsgrenze aussehen wird,<br />
für die im eidg. Strassenbauprogramm <strong>1955</strong>/58<br />
ein grösserer Kredit eingesetzt ist, das ist gegenwärtig<br />
noch nicht festgelegt. Man will zuerst<br />
Klarheit über die Fortsetzung auf Nidwaldner<br />
Gebiet haben. Der Kanton Nidwaiden beabsichtigt,<br />
das definitive Projekt mit dem Kreditbegehren<br />
vor die Landsgemeinde 1956 zu bringen, womit<br />
nun doch gute Aussicht besteht, dass die<br />
Autostrasse nach Hergiswil und bis zur Acheregg<br />
bald verwirklicht wird. B. L.<br />
freundliche Handzeichen»<br />
Line gesamtschweizerische Aktion des ACS<br />
(Schlues von Seite 1)<br />
«Hintermann» oft gar nicht mehr zu sehen vermag.<br />
Das vierte Handzeichen, die mit<br />
nach oben abgewinkeltem Arm hinausgestreckte<br />
Hand, soll den nachfolgenden Fahrer dann vor<br />
dem Ueberholen warnen, wenn für ihn<br />
eine Gefahr besteht, die er wegen des Vordermannes<br />
nicht inne werden kann.<br />
Diese vier Handzeichen zum Allgemeingut der<br />
schweizerischen Automobilisten zu machen, ist<br />
das Bestreben des ACS. Dass es zum Ziele führe,<br />
möchte man um so eher wünschen, als die Handzeichen<br />
nicht nur zur Verhütung von Unfällen<br />
beitragen, sondern auch dazu angetan sind, jene<br />
Atmosphäre der Höflichkeit und Freundlichkeit<br />
zu schaffen, die man auf unseren Strassen noch<br />
häufig vermisst. Das setzt den guten Willen und<br />
die Bereitschaft aller Strassenbenützer zu freiwilliger<br />
Zusammenarbeit voraus, die wiederum<br />
mithelfen kann, den Verkehr flüssiger zu gestalten.<br />
Gerade den Automobilisten gibt der ACS zu<br />
bedenken, dass alle dahin gerichteten Bemühungen<br />
vergeblich bleiben, wenn sie in jedem anderen<br />
Autofahrer, in jedem Motorrad- und Velofahrer<br />
wje in den Fussgängern ein «Hindernis»<br />
sehen, anstatt den Mitmenschen, der gleiches<br />
Recht beanspruchen darf.<br />
Handzeichen Nr. 4-. «. Nicht über<br />
holen, Gefahrl ><br />
Wendet sich der Automobilclub<br />
mit seiner<br />
Aktion in erster Linie an<br />
seine Mitglieder, die dieser<br />
Tage ein Transparent<br />
für die Rückscheibe<br />
des Wagens mit folgendem<br />
Slogan erhalten:<br />
«Das freundliche Zeichen<br />
mit der Hand —<br />
und Sicherheit<br />
im ganzen Land»,<br />
dann bedeutet es ein erfreuliches<br />
Vorzeichen,<br />
dass sich die Generaldirektion<br />
der PTT wie<br />
der Verband schweizerischer<br />
Lastwagenbesitzer<br />
(Aspa) ebenfalls daran<br />
beteiligen und damit ihre<br />
Zustimmung zum Grundgedanken<br />
der Kampagne zu erkennen geben: der<br />
sichereren und reibungsloseren Abwicklung des<br />
Strassenverkehrs durch Höflichkeit.<br />
Disziplin im dichten Stadtverkehr<br />
(Aus dem Bundesgericht)<br />
30 km und beschleunigte die Fahrt wieder, noch<br />
ehe alle aus dem hintersten Tramwageh aussteigenden<br />
Personen die rechts des Tramzuges liegende<br />
3 m breite Fahrbahn vor dem sich nähernden<br />
Automobil hindurch überschritten hatten.<br />
Mindestens einer der Aussteigenden musste die<br />
Strasse wegen des Automobils schneller als normal<br />
überschreiten und ein anderer suchte Schutz,<br />
indem er gegen den Tramzug zurückwich.<br />
Der Fahrer wurde wegen Uebertretung der<br />
Art. 25 Abs. 1 MFG und 61 Abs. 3 der Motorfahrzeugverordnung<br />
zu 20 Fr. Busse verurteilt.<br />
Gegen dieses Urteil des Einzelrichters des Bezirksgerichtes<br />
Zürich reichte er Nichtigkeitsbeschwerde<br />
mit dem Antrag auf Freisprechung<br />
ein. Er behauptete, der Entscheid verletze das in<br />
Art. 61 Abs. 3 MFV verankerte Recht des Motorfahrzeugführers,<br />
die an einer Schutzinsel haltende<br />
Strassenbahn rechts zu überholen. Auch<br />
habe er nicht voraussehen können, dass ein aus<br />
dem Tram aussteigender Nachzügler seine Fahrbahn<br />
kreuzen werde, ohne nach links oder rechts<br />
zu blicken.<br />
Durch Urteil vom 20. Mai <strong>1955</strong> hat der bundesgerichtliche<br />
Kassationschef die Beschwerde<br />
mit folgender grundsätzlicher Begründung abgewiesen:<br />
Art. 61 Abs. 3 MFV bestimmt in Satz 2 und 3:<br />
«Die haltende Strassenbahn ist rechts zu überholen,<br />
wenn eine Schutzinsel vorhanden ist; fehlt<br />
eine solche, so darf sie nur links und nur in<br />
Quod licet bovi...<br />
Die sehr verehrten Leser sind höflich gebeten,<br />
aus der Tatsache, dass obenstehender<br />
Titel dem überlieferten Sprichwort nicht entspricht,<br />
keine voreiligen Schlüsse auf eine allfällige<br />
Bildungslücke zu ziehen; denn der selbstbewusste<br />
Ausspruch der alten Lateiner, der sich<br />
bis auf die heutige Zeit konserviert hat, besitzt<br />
auch in dieser leicht abgeänderten Form durchaus<br />
seine Richtigkeit, was zu beweisen an Hand<br />
unserer Photo wirklich nicht schwer ist.<br />
Zuvor aber dürften einige Erläuterungen notwendig<br />
sein — gleichsam als Rahmen um das<br />
Bild einer unrühmlichen Tat, die in einem unserer<br />
schönsten Kurorte des Bündnerlandes unlängst<br />
verübt wurde und der ein gewisser Seltenheitswert<br />
nicht abzusprechen ist, obgleich sie<br />
— die Tat — an sich auf Originalität kaum Anspruch<br />
erheben dürfte; denn — nicht wahr"" —<br />
Parkierungssündern begegnen wir alle so oft,<br />
dass wir uns selbst über jene Unverfrorenen, die<br />
ihre Vehikel genau neben oder unter Stationierungsverbotsignale<br />
stellen, nicht mehr wundern.<br />
Der besondere Reiz des Schnappschusses, für<br />
den wir wieder einmal einem freundlichen Leser<br />
herzlich danken, besteht denn auch weniger im<br />
Motiv als vielmehr in der Person des Täters, der<br />
— wer hätte das gedacht? — kein Geringerer als<br />
der allerhöchste Polizeikommandant eines Kantons<br />
irgendwo aus dem Mittelland ist.<br />
Nun könnte, wer eher zu milder Kritik neigt,<br />
etwa als Entschuldigung anführen, sogar einem<br />
Polizeimann dürfe gelegentlich ein kleiner Fehler<br />
nachgesehen werden, und auch ich will keineswegs<br />
etwa polizeilicher sein als em Polizist.<br />
Ich möchte lediglich dem Herrn Polizeikommandanten<br />
zu bedenken geben, dass an sein Verhalten<br />
doch etwas strengere Maßstäbe angelegt<br />
werden dürfen und müssen als an das Tun und<br />
Lassen eines gewöhnlichen Bürgers. Wohin<br />
würde es denn führen, wenn ausgerechnet jene,<br />
die über uns und unsere Taten immerhin recht<br />
weitgehend richten können, das schlechte Beispiel<br />
höchstpersönlich geben wollten? In diesem<br />
Sinne meine ich: quod licet bovi, non licet Jovi!<br />
«Civis speetans»<br />
langsamer Fahrt (Schrittempo) überholt werden.<br />
Im übrigen findet Art. 46 Anwendung.» Das gibt<br />
dem Lenker des Motorfahrzeugs nicht die Ermächtigung,<br />
die an der Schutzinsel haltende<br />
Strassenbahn unbekümmert um andere Strassenbenützer<br />
ohne Rücksichtnahme auf die aus- und<br />
einsteigenden Fahrgäste (rechts) zu überholen.<br />
Dass auch in diesem Falle, wie immer beim<br />
Ueberholen, vorsichtig zu fahren und auf die<br />
andern Strassenbenützer Rücksicht zu nehmen<br />
ist, ergibt sich schon aus Art. 46 Abs. 3 MVF, den<br />
Art. 61 Abs. 3 vorbehält. Sodann gilt auch hier<br />
Art. 25 Abs. 1 MFG, wonach der Führer sein<br />
Fahrzeug beherrschen, die Geschwindigkeit den<br />
Strassen- und Verkehrsverhältnissen anpassen<br />
und überall, wo das Fahrzeug Anlass zu Verkehrsstörung,<br />
Belästigung des Publikums oder<br />
Unfällen bieten könnte, den Lauf massigen, nötigenfalls<br />
anhalten soll. Wer gemäss Art. 61 Abs. 3<br />
MFV die Strassenbahn rechts überholt, hat sich<br />
daher vorzusehen, dass er niemanden belästigt<br />
oder gefährdet. Das gilt namentlich, wo die<br />
Schutzinsel nur einem Teil der aus- oder einsteigenden<br />
Gäste Deckung verschafft, sei es, weil<br />
sie nicht für alle Platz bietet, so dass die Benutzer<br />
eines oder mehrerer Wagen genötigt<br />
sind, unmittelbar auf die Fahrbahn auszusteigen<br />
oder von dorther einzusteigen. Der Einwand, im<br />
letzteren Falle habe der Fussgänger nicht unmittelbar<br />
die Fahrbahn zu überschreiten, sondern<br />
nach dem Aussteigen dem haltenden Zug<br />
entlang zu der Schutzinsel zu gehen, hilft nicht,<br />
weil sich diese Vorsichtsmassnahme nicht so eingebürgert<br />
hat, dass der Motorfahrzeugführer sich<br />
darauf verlassen könnte. Der Fahrer hat damit<br />
zu rechnen, dass die ausserhalb einer Schutzinsel<br />
ausgestiegenen Personen die Strasse unmittelbar<br />
überschreiten oder dass sie sich vom Fussgängersteig<br />
oder Strassenende unmittelbar zu den<br />
ausserhalb der Insel haltenden Tramwagen begeben,<br />
um einzusteigen.<br />
Der Beschwerdeführer hat Art. 25 Abs. 1 MFG<br />
übertreten. Die haltende Strassenbahn auf einem<br />
nur 3 m breiten Fahrstreifen, der von den aus<br />
dem letzten Wagen aussteigenden Fahrgästen<br />
unmittelbar betreten werden musste, mit 30 km/h<br />
überholen zu wollen und die Fahrt noch zu beschleunigen,<br />
war rücksichtslos und gefährlich.<br />
Wp.
Nr. 43 - MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong><br />
wesenheit des neuen Maserati und der beiden von<br />
John Cooper und Ivor Bueb gemeldeten Cooper<br />
traf ein von Richard von Frankenberg gesteuerter<br />
Werks-Porsche-Spyder auf vier ostzonale<br />
EMW mit den Fahrern Barth, Rosenhammer,<br />
Thiel und Binner. Den Rest des Feldes bildeten<br />
mehrere private Porsche-Spyder, darunter derjenige<br />
des Schweizers Ringgenberg, ferner Louis<br />
Chiron mit seinem 1,5-<br />
Liter-Osea, den er bereits<br />
bei der CarreraPanamericana<br />
1954 gefahren<br />
war, zwei Porsche-<br />
Rennsport der Berliner<br />
Renngemeinschaft mit<br />
dem 80-PS-Stoßstangenmotor<br />
und ein Kieft mit<br />
1100 -cm' - Coventry - Climax-Motor.<br />
Rein leistungsmässig<br />
ist der<br />
EMW dem Porsche-Spyder<br />
überlegen. Sein<br />
Sechszylindermotor mit<br />
drei Weber-Doppelvergasern<br />
leistet heute 135<br />
PS. Im Training war<br />
auch Edigar Barth, der<br />
fahrerisch Richard von<br />
Frankenberg ebenbürtig<br />
ist, mit 200,0 km/h der<br />
Schnellste, während von<br />
Frankenberg 199,0 km/h<br />
erreichte. In der Serienausführung<br />
gibt der Porsche-Spyder<br />
mit Solex-<br />
Vergasem etwa 110 PS<br />
her; der wiederum mit<br />
Weber-Vergasern ausgerüstete<br />
Werkwagen<br />
von Frankenbergs hatte<br />
jedoch nach dem 500-<br />
km-Rennen auf dem<br />
Nürburgring, wo er die<br />
EMW schlug, eine Leistungssteigerung<br />
auf 120<br />
bis 125 PS erfahren. Da<br />
die Avus mit ihren beiden<br />
langen Geraden, der<br />
engen Südkehre und der<br />
ausgebauten Nordkurve<br />
eine reine Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />
darstellt,<br />
schien die höhere Leistung<br />
des EMW ausschlaggebend<br />
zu sein. Im Rennen selbst, das<br />
über 30 Runden, d. h. 249 km, führte, übernahm<br />
allerdings von Frankenberg schon in der ersten<br />
Runde die Spitze und gab sie bis ins Ziel nicht<br />
mehr ab. Beim EisenacherRennkollektiv hatte man<br />
noch am Samstag Einstellung und Uebersetzungs-<br />
SPORTNACHRICHTEN<br />
Porsche schlägt EMW auf der Avus<br />
verhältnis des EMW geändert. Anscheinend<br />
wollte man die Spitzendrehzahl des Sechszylinders<br />
zugunsten des Stehvermögens reduzieren, da<br />
die langen Avusgeraden doch eine erhebliche Belastung<br />
darstellen, besonders wenn es sich um<br />
ein Fahrzeug mit der hohen Literleistung eines<br />
EMW handelt, der doch immerhin genau wie der<br />
Maserati ein reines Rennsportfahrzeug ist. Der<br />
meist im Windschatten Frankenbergs fahrende<br />
Barth versuchte mehrmals eingangs der Nordkurve<br />
an dem Porsche-Spyder vorbeizugehen,<br />
was ihm aber nicht gelang. Fünf Runden vor<br />
Schluss schied dann Barth, der sich immer dicht<br />
hinter von Frankenberg hielt, aus, und zwar angeblich<br />
wegen Bruchs des Gasgestänges; damit<br />
war also sein Schlachtplan — kräfteschonende<br />
Windschattenfahrt und überraschender Vorstoss<br />
— missglückt. Nach Mitteilung des glücklichen<br />
Siegers von Frankenberg, der sich mit diesem<br />
Erfolg auch den Deutschen Meistertitel in der<br />
Rennsportwagenklasse bis 15Ö0 cm 3 sicherte, beanspruchte<br />
er seinen Porsche vom Start weg bis<br />
an die äusserste Grenze und verfügte über keinerlei<br />
Reserven mehr. Das Stehvermögen dieses<br />
Wagens ist deshalb ohne Zweifel erstaunlich.<br />
Mit sechs Sekunden Abstand auf den Sieger<br />
überfuhr Rosenhammer als Zweiter die Ziellinie.<br />
Er hatte nach dem Ausfall Barths etliche<br />
Sekunden aufgeholt, konnte aber den Porsche<br />
nicht mehr gefährden. Auch auf dem dritten und<br />
vierten Platz placierte sich je ein EMW mit Thiel<br />
und Binner am Steuer. Sämtliche übrigen Fahrzeuge<br />
folgten mit einer bzw. zwei Runden Ab-<br />
FRANKENBERGS SCHNELLER PORSCHE-SPYDER<br />
Der Siegerwagen von Frankenbergs wies zahlreiche kleine Modifikationen auf, die sich<br />
aber zusammen mit den zusätzlichen 10—15 PS doch in einer erheblichen Steigerung<br />
der Spitzengeschwindigkeit bezahlt machten. Oben Frankenbergs Spyder, unten<br />
derjenige Ringgenbergs, beide an der genau gleichen Stelle aufgenommen; die beiden<br />
Freunde sitzen übrigens in derselben Haltung im Wagen, und die Hinterräder<br />
hängen um den genau gleichen Betrag — nicht ganz eine Plättlireihe — nach aussen.<br />
An Frankenbergs Wagen fiel auf: Bremsluftschächte abgedeckt, andere Blinker, Benzintankdeckel<br />
verkleidet, Fahrersitz stärker zugedeckt und nach hinten verlängerte<br />
Windschulzscheibe, Pilotensirz tiefer gelegt, Ansaugöffnung für die Weber-Vergaser,<br />
Hinterradverschalung und Schlitze für die Reifenbelüftung.<br />
dem anfangs führenden Porsche-Fahrer Goetze<br />
Als Abschluss der deutschen Automobilrennsportsaison<br />
fand auf der Avus der Grosse Preis Leistung der schnellsten Privatspyder herankam, ausschied, und siegte vor dem Schweden Bengts-<br />
stand. Chiron, dessen Osca nicht ganz an die vorbei, der bald darauf wegen Motorschadens<br />
von Berlin für Rennsportwagen bis 1500 cm 3 statt, wurde Zehnter. Ringgenberg, der sich gut im son auf Alfa Romeo Sprint und dem Deutschen<br />
dem zwei Läufe für Gran-Turismo-Fahrzeuge Mittelfeld unter den schnellsten privaten Porsche-Spydern<br />
hielt, musste, an 6. Stelle liegend,<br />
bis 1300 und 2000 cm 3 vorausgingen. In Ab-<br />
in der drittletzten Runde wegen verbogener<br />
Schaltstange aufgeben. Der Berner musste einsehen,<br />
dass die mit Weber-Vergasern ausgerüsteten<br />
Porsche in der Spitze deutlich überlegen sind;<br />
so musste er Lautenschlager, den er in den Kurven<br />
jeweils distanzierte, auf den Geraden immer<br />
wieder auflaufen lassen. Das EMW-Rennkollektiv<br />
beabsichtigt, in den nächsten Wochen Rekordfahrten<br />
auf der Monzabahn durchzuführen. Der<br />
EMW erreicht zurzeit mit der grossen Uebersetzung<br />
eine Spitzengeschwindigkeit von an die<br />
255 km/h. Barth, der die schnellste Runde auf<br />
der Avus fuhr, kam dabei auf 202,4 km/h.<br />
Die Gran-Turismo-Klassebis 13 0 0<br />
cm 3 war ausser mit Porsche nur noch mit zwei<br />
Alfa Romeo Giulietta besetzt,, die allerdings :äen<br />
Porsche nicht gewachsen waren. Auch hier setzte<br />
sich von Frankenberg schon bald nach dem Start<br />
an die Spitze, fiel aber dann zurück, als er den<br />
Keilriemen wechseln musste, und gab schliesslich<br />
auf, da ihn erneut ein Keilriemendefekt ereilte.<br />
Sieger des Rennens wurde vorläufig Blendl auf<br />
Porsche vor von Hanstein (Porsche) und Graf<br />
Trips (Porsche).<br />
AUTOMOBIL REVUE<br />
Auch in Deutschland greift man durch zur .<br />
Wahrung der Serienmässigkeit<br />
Bei der anschliessenden technischen Sonderabnahme<br />
wurden indessen an den Porsche von<br />
Blendl und Graf Trips Unstimmigkeiten gegenüber<br />
den Katalogangaben festgestellt: Blendls<br />
Motor wies eine Verdichtung von 9,25 : 1 auf und<br />
derjenige des Tripsschen Wagens, der auf dem<br />
Nürburgring bekanntlich den 1500ern davongefahren<br />
war, eine solche von 8,6—8,7 • 1. Wie gerüchtweise<br />
verlautet, will nun das Werk bescheinigen,<br />
dass die Verdichtung am Motor von Trips im<br />
Rahmen der üblichen Toleranzen liegt, eine Haltung,<br />
die wir nicht verstehen würden, hat doch<br />
Porsche alles Interesse an der Sauberkeit im<br />
Seriensport. Diese sich lediglich auf Hubraum<br />
und Verdichtung erstreckende Nachkontrolle hat<br />
somit auch ergeben, dass unsere kritischen Bemerkungen<br />
über das 500-km-Rennen auf dem<br />
Nürburgring nicht ganz an den Haaren herbeigezogen<br />
worden waren. Mit der Disqualifikation<br />
von Blendl und Trips wurde Hanstein, der nicht<br />
das umstrittene Monza-Coupe fuhr, Sieger, und<br />
Strähle rückte auf den zweiten Platz auf.<br />
Auch in der Gran-Turismo-Konkurrenz<br />
bis 2 Liter stellten sich in der Mehrzahl<br />
Porsche dem Starter, unter ihnen befanden<br />
sich ein Fiat 8 V Zagato, gefahren von Elio Zagato,<br />
zwei Alfa Romeo Sprint und ein Alfa Romeo<br />
Tl. Zagato ging schon nach kurzer Zeit an<br />
Rolff auf Porsche. Wie auf dem Nürburgring,<br />
hielt sich der Genfer Schiller auch in seinem<br />
zweiten Rundrennen sehr gut, wurde Fünfter<br />
und war zweitbester Porsche-Fahrer.<br />
Dem Avusrennen, das sportlich höchstens in<br />
der Rennsportwagenklasse interessant war,<br />
wohnten nur 30 000 Zuschauer bei. So konnte der<br />
Veranstalter die Zuschauerunterbringung ohne<br />
grosse Schwierigkeiten lösen, obwohl die langen<br />
Geraden entsprechend der neuen Sicherheitsauflagen<br />
für das Publikum verboten waren. In der<br />
Auslaufrunde des letzten Rennens ereignete sich<br />
Dem Rennen auf Englands einzigem richtigen<br />
Strassencircuit im Oulton Park kam dadurch<br />
eine über das Normale hinausgehende Bedeutung<br />
zu, weil sowohl zwei Werkwagen von Maserati<br />
als auch zwei Lancia der Scuderia Ferrari<br />
am Start erschienen. Das letztes Jahr eingeführte<br />
Rennen wurde bei seiner Premiere von Stirling<br />
Moss auf seinem privaten Maserati gewonnen,<br />
und auch in der zweiten Auflage wurde der Engländer<br />
Sieger, wobei er aber über die 54 Runden<br />
ä 3,62 km = 241,4 km an Stelle des in der Tourist<br />
Trophy verunfallten Jean Behra neben Musso<br />
einen Maserati-Werkwagen fuhr. Der ebenfalls<br />
in der TT verletzte Wharton wurde im Vanwall-<br />
Team durch Titterington ersetzt, der nach seiner<br />
überzeugenden Demonstration in der Tourist<br />
Trophy erstmals einen Rennwagen steuerte. Auch<br />
der BRM war wieder mit Peter Collins angemeldet<br />
und kam diesmal schon ein schönes<br />
Stück weiter, nachdem er in Aintree im Training<br />
nicht einmal eine ganze Runde absolviert<br />
hatte. Hawthorn (Ferrari-Lancia), Moss, Musso<br />
(Maserati) und Castellotti (Ferrari-Lancia) sicherten<br />
sich in dieser Reihenfolge die vier besten<br />
Trainingsplätze, während am BRM die Kardanwelle<br />
brach, so dass Collins mit einem der<br />
schlechtesten Trainingsplätze vorlieb nehmen<br />
musste.<br />
Während sich nach dem Start Castellotti elegant<br />
an die Spitze des Feldes setzte, wurde er<br />
LANCIA IM TRAINING —<br />
MASERATI IM RENNEN<br />
SCHNELLSTER<br />
In der ersten Starrreihe Stander,<br />
beim Rennen im Oulton Park,<br />
auf Grund der Trainingszeiten<br />
vori rechts nach links (in Fahrtrichtung)!<br />
Hawthorn (Lancia),<br />
Moss ^Maserati), Musso (Maserati)<br />
und Castellotti (Lancia;<br />
dieser verdeckt hinter dem<br />
Flaggenmann auf dem Podest).<br />
Im Rennen war dann Moss, der<br />
an Stelle des verletzten ße-hro<br />
einen Werkwagen steuerte,<br />
seinen Konkurrenten weit überlegen<br />
und gewann an seinem<br />
26. Geburtstag zum zweitenmal<br />
den Oulton-Gold-Cup.<br />
bald von Moss überholt und erschien dann aber<br />
mit Verspätung an den Boxen, um sich die Vorderradaufhängung<br />
kontrollieren zu lassen. Musso<br />
war nun vor Hawthorn Zweiter, und hinter Mike<br />
folgten Schell (Vanwall), Salvadori (Maserati)<br />
und Titterington (Vanwall). Collins gab dann<br />
eine überzeugende Demonstration der im neuen<br />
BRM schlummernden Möglichkeiten, indem er<br />
das Feld innert kürzester Frist von hinten her<br />
aufrollte und auch noch an Hawthorn vorbeiging,<br />
um Musso anzugreifen; Stirling Moss verfügte<br />
in diesem Moment bereits über einen Vorsprung<br />
von 500 m. Aber schon bald stellte sich<br />
am BRM-Motor ein Schaden ein, gegen den<br />
schon in den Versuchen immer wieder anzukämpfen<br />
war: Schwierigkeiten mit der Schmierung.<br />
In der 11. Runde verschwand Collins.<br />
Hawthorn, der Musso wohl halten, aber keinen<br />
Boden auf ihn gutmachen konnte, war jetzt<br />
wieder Dritter mit Schells Vanwall auf dem 4.<br />
und Parnells Connaught auf dem 5. Platz. Moss<br />
noch ein Unfall, der zum Gluck glimpflich verlief.<br />
Binner geriet ausgangs der Nordkurve ins<br />
Schleudern, als er seinem Stallkameraden Thiel,<br />
der von der Strecke weg in den Park fuhr, ausweichen<br />
musste. Der EMW überschlug sich und<br />
blieb am Innenrand der Kurve liegen. Binner<br />
wurde zum Glück nur unerheblich verletzt.<br />
Ergebnisse:<br />
Rennsportwagen bis 1500 cm': 1. von Frankenberg<br />
(Deutschland), Porsche, 249 km in 1 h 15' 33,8" (— 197,6<br />
km/h); 2. Rosenhammer (Deutschland), EMW, lh 15'<br />
39,8" (= 197,5 km/h); 3. Thiel (Deutschland), EMW, lh<br />
14' 45,6" (— 197,2 km/h); 4. Binner (Deutschland), EMW,<br />
lh 16" 03,9" (— 196,5 km/h); 5. Seidel (Deutschland),<br />
Porsche, 1 Rd. zurück; 6. Lautenschlager (Deutschland),<br />
Porsche, 1 Rd. zurück. — Schnellste Runde: Barth auf<br />
EMW, mit 202,4 km/h.<br />
Gran Turismo bis 1300 cm': 1. von Hanstein (Porsche),<br />
166 km in lh 03' 30,0" (= 157,0 km/h); 2. Strähle<br />
(Porsche), 156,4 km*.<br />
Gran Turismo bis 2000 cm': 1. E. Zagato (Italien),<br />
Fiat Zagato, 166 km in 58' 21,8" (— 170,3 km/h); 2.<br />
Bengtsson (Schweden), Alfa Romeo, 58' 41,9"; 3. Rolff<br />
(Deutschland), Porsche, 59'44,3"; 4. Lohmander (Schweden),<br />
Alfa Romeo, 59' 46,6"; 5. Schiller (Schweiz), Porsche,<br />
1 Rd. zurück.<br />
Italienischer Markenkampf auf englischem Boden<br />
Moss auf Maserati besiegt im Oulton Park die Lancia-Ferrari<br />
war pro Runde durchschnittlich eine Sekunde<br />
schneller als sein Markengefährte Musso. In der<br />
17. Runde ging eine weitere britische Hoffnung in<br />
Brüche, indem an Schells Vanwall ein Universalgelenk<br />
brach, doch legte sich nun Titterington<br />
prächtig ins Zeug, war innert kürzester Frist<br />
hinter Parnell und ging an diesem vorbei und<br />
nahm den vierten Platz Harry Schells ein. Die<br />
Lancia-Ferrari schienen für diese Strecke weniger<br />
geeignet zu sein als die Maserati, denn<br />
ihre Piloten waren vor verschiedenen Kurven zu<br />
zusätzlichem Gangwechsel gezwungen.<br />
Moss hatte schon bei halber Distanz das gesamte<br />
Feld mit Ausnahme von Musso und Hawthorn<br />
überrundet, wobei er sich auf Musso einen<br />
Vorsprung von rund einer halben Minute melden<br />
lassen konnte. Da Hawthorn den beiden Maserati-Piloten<br />
keinen Eindruck machen konnte und<br />
Castellotti gar nicht im Bild zu sein schien, stand<br />
der Maserati-Doppelsieg so gut wie fest, doch<br />
gab es auch hier eine Last-minute-Ueberraschung,<br />
indem Musso vier Runden vor Schluss mit Getriebedefekt<br />
liegen blieb, so dass der wegen einer<br />
Mandelentzündung sehr schlecht disponierte<br />
Hawthorn auf dem Lancia-Ferrari Zweiter und<br />
der überzeugende Titterington auf dem Vanwall<br />
Dritter wurde.<br />
Das 500er-Rennen wurde von Boshier-Jones<br />
auf Cooper gewonnen, während im Lauf für geschlossene<br />
Serienwagen J. D. Naylor auf dem<br />
1,5-Liter-Porsche siegte.<br />
C.B.<br />
Die Resultate:<br />
1. Moss auf Maserati, 54 Runden ä 3,62 km — 241,4<br />
km in lh 44' 05,4" (= 138,308 km/h); 2. Hawthorn auf<br />
Lancia-Ferrari, 1 h 45' 11,6"; 3. Titteririgton auf Vanwall,<br />
53 Rd., 4. Parnell auf Connaught, 53 Rd.; 5. Satvadori<br />
auf Maserati, 52 Rd. — Schnellste Runde: Moss in<br />
1' 53,2" = 141,31 km/h (Hawthorn im Training: 1' 52,4"<br />
— 142,31 km/h).<br />
Monlc Carlo 1956<br />
In der nächstjährigen internationalen Sternfahrt von<br />
Monte Carlo werden Monte Carlo, Palermo und Oslo<br />
nicht mehr als Startorte figurieren. Als solche wurden<br />
bezeichnet: Athen, Glasgow, Lissabon, München, Paris,<br />
Rom, Stockholm und Stavanger. Paris wird inskünftig<br />
auch der Zentralpunkt für die Durchfahrt sämtlicher<br />
Rallyeteilnehmer sein. Als entscheidender Schlussabschnitt<br />
wird diesmal eine Etappe gewählt, die den<br />
Konkurrenten erst bei ihrer Durchfahrt in Paris bekanntgegeben<br />
wird. Das Reglement wurde uns bereits<br />
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Nr. 43 - MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong><br />
Die NSK tagte in Bern<br />
Stellungnahme zu den Fahrzeugeinteilungen von Les Rangiers<br />
Mittwoch, den 28. September <strong>1955</strong>, trat am<br />
Sitz der Zentralverwaltung die Nationale Sportkommission<br />
des ACS zu einer ordentlichen<br />
Sitzung zusammen. Als erstes wichtiges Traktandum<br />
wurde das nachstehend veröffentlichte<br />
Communique ausgearbeitet, in welchem zu den<br />
Ereignissen von Le Mans und ihren Auswirkungen<br />
auf den schweizerischen Sportbetrieb Stellung<br />
genommen wird.<br />
Dann wurden die Resultate des Rundrennens<br />
von Regensdorf, der Luzerner Zuverlässigkeitsfahrt,<br />
des Slaloms von Emmen und der Bergrennen<br />
St-Ursanne—Les Rangiers und Mitholz—<br />
Kandersteg homologiert. Zu Diskussionen Anlass<br />
gab vor allem das Rennen von Les Rangiers,<br />
weil dort Fehler in der Fahrzeugeinteilung vorgekommen<br />
waren. Die NSK hat dann schliesslich<br />
beschlossen, die Fahrer Jeannin auf DB, Margairaz<br />
auf Ferrari und Blanc auf Triumph, welche<br />
alle drei bei den Rennsportwagen hätten eingeteilt<br />
werden müssen, bei den Seriensportwagen<br />
zu werten. Hauptargument für diesen Beschluss<br />
war, dass es unfair wäre, diese Konkurrenten<br />
nachträglich dafür büssen zu lassen, dass die<br />
technischen Kommissäre bei der Wagenabnahme<br />
Fehler begingen. Hingegen wurden die drei Fahrer<br />
— offenbar weil sie ja für die Meisterschaftswertung<br />
ohnehin nicht in Frage kamen — für<br />
die Punktberechnung als nicht gestartet betrachtet.<br />
Wir haben schon in unserer vorletzten Ausgabe<br />
Stellung gegen diese Lösung bezogen und<br />
hatten nun in Kandersteg wieder Gelegenheit,<br />
mit den Aktiven über diese Frage zu sprechen. Von<br />
diesen konnte sich nicht ein einziger mit diesem<br />
Beschluss einverstanden erklären. Man will also<br />
die falsch eingeteilten Fahrer nachträglich hiefür<br />
nicht bestrafen. Was wäre nun passiert, wenn<br />
man ihnen bei der Wagenabnahme eröffnet<br />
hätte sie müssten bei den Rennsportwagen starten?<br />
Entweder hätten sie den Heimweg unter<br />
die Räder genommen oder sie wären eben als<br />
echte Sportsleute dort gestartet, wo sie nach<br />
ihren Wagen hingehört hätten: Jeannin wäre bei<br />
den Rennsportwagen bis 1100 cm 3 Fünfter geworden,<br />
Blanc hätte sich bei den Zweilitern<br />
einen Solosieg (und eine entsprechende Anzahl<br />
Sportabzeichenpunkte) geholt und Margairaz<br />
wäre vor dem Rennsport-Jaguar von Vogel<br />
Dritter geworden. Was wäre nun ungerecht an<br />
einer solchen nachträglichen Ranglistenkorrektur?<br />
Ungerecht sicher nichts, höchstens unerfreulich!<br />
Nämlich das Zurückverlangen der<br />
Preise. Aber vielleicht hätte es sich der ACS<br />
ausnahmsweise leisten können, ihnen die Preise<br />
zu lassen und den wahren Preisträgern neue Auszeichnungen<br />
zu kaufen — wenn diese so wichtig<br />
sind. Schade, dass die Sportkommissäre nicht<br />
den einen oder andern Aktiven über seine Ansicht<br />
in dieser Sache befragt haben.<br />
Im Falle von Heinrich Walter, an dessen<br />
Porsche bekanntlich beim letzten Rennen ein zu<br />
grosser Hubraum festgestellt wurde, traf die<br />
NSK folgende Lösung: Da feststeht, dass Walter<br />
die ganze Saison mit demselben Motor fuhr,<br />
Auch der Wettbewerb um den Titel der drei<br />
schweizerischen Automobilmeister litt unter der<br />
diesjährigen Absagewelle und gestaltete sich im<br />
Verlaufe der Saison mehr und mehr zu einer<br />
Ausscheidungskonkurrenz, indem schlussendlich<br />
alle Läufe obligatorisch erklärt werden mussten,<br />
so dass jeder Konkurrent, der infolge beruflicher<br />
Inanspruchnahme, infolge familiärer Verpflichtungen,<br />
Krankheit oder gar versehentlich verspäteter<br />
Anmeldung an einer Veranstaltung nicht<br />
teilnehmen konnte, schonungslos aus dem Rennen<br />
geworfen wurde. So blieben denn in allen drei<br />
Kategorien nur noch ein paar wenige Stammkunden<br />
übrig, wobei der Kampf um die Ränge bei<br />
den Sportwagen heftiger war als bei den Tourenwagen;<br />
mit durchschnittlich 90 Meisterschaftspunkten<br />
schaute bei den Tourenwagen noch ein<br />
AUTOMOBIL REVUE<br />
müssen alle seine Resultate gestrichen werden;<br />
die von ihm Geschlagenen rücken einen Rang<br />
vor, und die Meisterschaftspunkte werden neu<br />
berechnet, wie wenn Walter die ganze Saison<br />
nicht gestartet wäre. Eine eigenartige Parallele:<br />
Blanc hat guten Glaubens den Kommissaren erklärt,<br />
die Rennscheibe sei für den Triumph<br />
serienmässig; als sich der Irrtum herausstellte,<br />
wurde die Rangliste nicht korrigiert; Walter hat<br />
guten Glaubens erklärt, er habe einen 1100er-<br />
Motor montiert, was die Kommissäre erst in<br />
Kandersteg überprüften; als der Irrtum aufgedeckt<br />
wurde, fasste man den Beschluss, sämtliche<br />
Ranglisten zu korrigieren. Handelt es sich<br />
hier nicht um prinzipiell den gleichen Fall?<br />
Nicht, dass wir die Walter-Resultate homologiert<br />
wissen möchten; aber wenn schon Walter nicht,<br />
dann auch Margairaz, Jeannin und Blanc nicht!<br />
Geschlossener Park<br />
Da immer wieder gegen den geschlossenen<br />
Park in der Nacht vor dem Rennen oponiert<br />
wird, hat sich die NSK ausdrücklich in der<br />
Mehrheit für die Beibehaltung dieser Institution<br />
für das nächste Jahr ausgesprochen. Es wurde<br />
allerdings die Möglichkeit erwähnt, dass Lockerungen,<br />
wie sie in Kandersteg vorgenommen<br />
wurden, erlaubt sind.<br />
Internationaler SAR-ACS-Ausbildungskurs<br />
Die NSK hat sich wiederum einverstanden<br />
erklärt, dass der traditionelle Ausbildungskurs<br />
von ACS und SAR gemeinsam organisiert wird,<br />
Die Schweizer Automobilmeisterschaft <strong>1955</strong><br />
Platz im Mittelfeld heraus, während man mit dieser<br />
Durchschnittsleistung bei den Sportwagen<br />
Letzter wurde. Dies kommt nicht zuletzt daher,<br />
dass eine Zuverlässigkeitsfahrt viel grössere<br />
Streuungen in den Punktezuteilungen bringt als<br />
ein Rennen, wo Punktequoten unter 85 eine<br />
grosse Ausnahme bilden. — Die Protestfrist gegen<br />
die nachstehend veröffentlichten Resultate<br />
läuft erst am 10. Oktober <strong>1955</strong>, um 24 Uhr, ab;<br />
soviel uns bekannt ist, wird die NSK in mindestens<br />
einem Fall ersucht werden, die Resultate<br />
nicht in der vorliegenden Form zu billigen. Der<br />
im Anschluss an das Rennen von Mitholz-Kandersteg<br />
zerlegte Lancia von Albert Kyburz entsprach<br />
übrigens von A bis Z der Serie. Man kann<br />
also auch mit einem serienmässigen Auto schnell<br />
fahren ...<br />
Kategorie Tourenwagen<br />
Zuver- Auto- St-Ursanne Mitholz—<br />
Steckborn— lässtgkeits- Slalom —Les Kander- Total<br />
Eichhölzli fahrt Luzern Rangiers Steg<br />
1. Kyburz Albert Muri (BE) 98,772 99,232 97,242 100,000 98,267 493,531<br />
2. Macchi Paul Luzern 94,538 100,000 93,773 95,644 100,000 483,955<br />
3. Grandjean Ch. jun. Nidau 100,000 75,768 100,000 100,000 100,000 475,768<br />
4. Lienhard Alfred Buchs (AG) 100,000 83,224 97,242 98,071 94,711 473,248<br />
5. Stern Marcel Founex (VD) 99,929 71,162 92,978 98,140 99,693 '461,902<br />
6. Stutz Heinz Neuallschwil 90,509 83,333 93,649 83,392 90,733 444,616<br />
7. Curau Rudolf Zürich 92,398 62,081 94,854 92,229 97,115 438,657<br />
8. Henggi Hansjakob Wohlen (AG) 87,581 64,254 91,124 87,520 94,211 424,690<br />
Kategorie Sportwagen<br />
1. Daetwyler Willy Peter Zürich 100,000 100,000 99,528 100,000 399,528<br />
2. Wirz Hans Zürich 98,322 100,000 100,000 100,000 398,322<br />
3. v Tscharner Hans Karl Bern 100,000 100,000 98 095 100,000 398,095<br />
4. Buess Heinrich Basel 98,793 97,358 100 000 100,000 396,151<br />
5. Tschudi Christian Zürich 100,000 100,000 98 349 97,720 396,069<br />
6. Lambert Walter Grenchen 95,342 96,939 98 095 94,397 384,773<br />
7. Theonville Adolphe Crocifisso 98,061 96,940 92,666 96,077 383,744<br />
8. Vivarelü Divino Luzern 94,448 100,000 91,073 95,287 380,808<br />
9. Arnold Joseph Hergiswil a. S. 92,059 94,214 96,493 95,965 378,731<br />
10. Honegger Dr. Walter Muri (BE) 94,003 93,137 91,626 95,951 374,717<br />
11. Senn Walter Basel 90,383 92,033 86,558 92,651 361,625<br />
Kategorie Rennwagen<br />
1. Gilomen Hansjörg Lengnau 100,000 100,000 100 000 100,000 400,000<br />
2. Zweifel Dr. Harry Glarus 100,000 98,489 100 000 96,809 395,298<br />
3. Eckert Erwin Baden 90,739 94,459 88,936 96,839 370,973<br />
4. Rampinelli Frl. Rita Schaffhausen 89,207 95,319 88,192 92,897 365,615<br />
5. Kehrli Franz Rolle 79,913 87,570 80,481 80,367 328,331<br />
wobei diesmal mit der Möglichkeit wichtiger,<br />
vom SAR beantragter Aenderungen zu rechnen<br />
ist. Es sollen wiederum Ausländer zugelassen<br />
werden, soweit sie dem ACS keine zusätzlichen<br />
Kosten verursachen.<br />
Der ACS zur heutigen Situation im Automobilsport<br />
In ihrer Sitzung vom 28. September <strong>1955</strong> hat die Nationale<br />
Sportkommission des Automobilclubs der<br />
Schweiz sich eingehend mit den verschiedenen Aspekten<br />
der heutigen und zukünftigen Situation im Automobilrennsport<br />
auseinandergesetzt. Sie bleibt überzeugt,<br />
dass der Rennsport die technische Entwicklung<br />
des Gebrauchsfahrzeuges bis in die neueste Zeit befruchtet<br />
hat. Es ist nicht einzusehen, weshalb dieser<br />
Einfluss ausgerechnet von jetzt an nicht mehr bestehen<br />
soll. Aus diesem Grunde wird der ACS wie bisher<br />
den Automobilsport mit allen Mitteln fördern helfen.<br />
Um aber bei zukünftigen automobilsportlichen Veranstaltungen<br />
für Zuschauer und Fahrer ein Maximum<br />
an Sicherheit zu gewähren, hat sie folgende Massnahmen<br />
beschlossen. 1. Eine aus ihrem Schosse gewählte<br />
Sonderkommission wird damit beauftragt, die Bergrennstrecken<br />
einer nochmaligen sorgfältigen Prüfung<br />
hinsichtlich der für die Verhütung von Unfällen getroffenen<br />
Massnahmen zu unterziehen. 2. Im gleichen Sinne<br />
sind für die Rundstreckenrennen die nötigen Vorkehren<br />
zu treffen, wobei auch dafür Sorge getragen wird,<br />
dass im gleichen Rennen nicht Fahrzeuge mit zu unterschiedlichen<br />
Leistungen und Geschwindigkeiten konkurrieren.<br />
3. Der ACS wird der Internationalen Sportkommission<br />
seine Ansicht über die Zukunft des Automobilsportes<br />
unterbreiten. Er strebt an, dass dessen<br />
Entwicklung in einen direkteren Zusammenhang mit<br />
den Problemen der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit<br />
des Gebrauchsfahrzeuges zu stehen kommt.<br />
Die D KW-Generalvertretung nimmt Stellung<br />
zu den Disqualifikationen von Kandersteg<br />
Im Anschluss an das Bergrennen Mitholz—Kandersteg<br />
vom 25. September <strong>1955</strong> veröffentlichte die DKW-<br />
Generalvertretung folgende Pressemitteilung: «Arn<br />
Bergrennen von Kandersteg wurden u. a. auch einige<br />
DKW-Fahrzeuge durch die Sportbehörden des ACS<br />
nicht klassiert, weil die Motoren der betreffenden<br />
DKW-Wagen nachbearbeitete Einlaßschlitze aufwiesen.<br />
Die Sportbehörden des ACS und die Firma Holka-Auto-<br />
Union-AG, Zürich, als Importeurin der DKW-Wagen,<br />
bestätigen, dass diese Massnahme bei ventillosen Motoren,<br />
wie sie der DKW aufweist, ähnlich der Ventilsitzverbesserung<br />
bei Viertaktmotoren, üblich ist und<br />
nach internationalem Reglement der FIA als serienmässig<br />
zulässig ist. Nach den geltenden Vorschriften<br />
der Nationalen Sportkommission des ACS können jedoch<br />
dermassen überarbeitete Wagen nicht mehr in der<br />
Kategorie .Serienmässige Tourenwagen' starten. Die betroffenen<br />
DKW-Fahrer, die mit dem Werk einen<br />
engen Kontakt pflegen und sich von diesem zum Teil<br />
beraten Hessen, sind leider diesem Umstand zum Opfer<br />
gefallen. Um solche für alle Teile bedauernswerten<br />
Vorfälle in Zukunft zu vermeiden, wird die Sportbehörde<br />
des ACS die Frage der zulässigen Toleranzen<br />
speziell für ventillose Motoren, die immer mehr erfolgreich<br />
an unseren nationalen Rennen teilnehmen,<br />
prüfen und abklären, durch welche neue Bestimmungen<br />
gegebenenfalls den fabrikatorisch bedingten Abweichungen<br />
Rechnung getragen werden kann.» , •<br />
(Weitere Sportnachrichten Seile 14)<br />
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40% aller dieses Jahr in der Schweiz eingeführten Wagen englischer Provenienz stammen von<br />
FORD Dagenham ! Der Siegeszug des ANGLIA und PREFECT in der Schweiz kommt nicht von ungefähr,<br />
er ist — gerade weil der Schweizerkäufer ein wohlabwägender Käufer ist — ein Zeugnis für die Güte<br />
dieses Wagens, verglichen mit allen Wagen seiner Klasse. Jedermann weiss heute, der<br />
ANGLIA ist so solid<br />
wie irgend ein Automobil,<br />
jedoch eleganter, moderner, rassiger<br />
und dazu noch<br />
ein FORD-Produkt!<br />
Gepflegte Ausstattung und Geräumigkeit.<br />
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Kopf- und Beinraum für alle Fahrgäste und<br />
wirkliche Bequemlichkeit auch auf dem hinteren<br />
Sitz, ermöglichen tagelanges Fahren<br />
ohne vorzeitige Ermüdung. Die komfortablen<br />
Sitze mit Luftkammer-Polsterung sind<br />
zur Wagenfarbe assortiert und mit einem<br />
spfty feeling Venil überzogen; ein Material,<br />
das selbst den Krallen eines Hundes zu<br />
widerstehen vermag. Der Kofferraum hat<br />
eine Grosse von 283 dm 3<br />
Gute Strassenhaltung. Kurvensicherheit und Strassenhaltung des ANGLIA/<br />
PREFECT suchen ihresgleichen. Der Motor liegt ganz vorne und belastet die für<br />
Fahrsicherheit so wichtigen führenden Vorderräder. Beide Wagen haben eine vorzügliche<br />
Spurhaltung, selbst auf schlechten und bombierten Strassen in der Linkskurve!<br />
Wirtschaftlichkeit. Die Sparsamkeit dieser beiden FORD-Kleinwagen bestätigt<br />
jeder Besitzer eines ANGLIA oder PREFECT. Der Benzinverbrauch liegt je nach<br />
Fahrweise zwischen 6,5 und 8 Liter auf 100km. Der vorteilhafte FORD-Kundendienst<br />
garantiert für niedrige Service- und Unterhaltskosten. Ersatzteile sind überall erhältlich;<br />
ein weiterer Vorzug, wie ihn nur ein weltumspannendes Unternehmen wie FORD<br />
zu bieten vermag<br />
'Bewährungsprobe. An Leistungsprüfungen<br />
haben sowohl der ANGLIA wie der<br />
P R E F E GP schon • unzählige 1 : Zerr i eissp'ro-<br />
ben hinter sich. Davon hier nur einige:<br />
ANGLIA siegte in England: Great Britain<br />
RAC, 1000 miles Rally, Schottland: RAC<br />
Scottish Rally. Northern Ireland: 500 miles<br />
Circuit, Holland: Tulpensternfahrt, Schweden:<br />
Mitternachtssonne-Sternfahrt, Österreich:<br />
Alpensternfahrt, Kolumbien: Rennen<br />
Bogota-Sogomosa etc.<br />
Moderne Linienführung. Bereits die ausgewogene, elegante Linie der geräumigen<br />
Ponton-Karosserie - jetzt auch zweifarbig erhältlich - macht den ANGLIA wie den<br />
PREFECT zum Schmuckkästchen für seinen Besitzer; elegant wie ein «Amerikaner»,<br />
gebaut als «Europäer» für europäische Strassenverhältnisse.<br />
Gute Sichtverhältnisse. Die Fahrsicherheit ist durch grosse, gewölbte Vollsicht-Windschutzscheibe,<br />
die freie Sicht auf beide Kotflügel ermöglicht sowie durch das maximal<br />
grosse Rückfenster gewährleistet. Die Instrumente liegen im direkten Blickfeld des<br />
Fahrers vor dem handlichen Lenkrad.<br />
/!./<br />
I f ~ f TMotoplaufruhe und Motorenleistung. Der zähe Hochleistungsmotor flüstert nur und<br />
I* ifuck Öei hohen Geschwindigkeiten wird die Konzentration des Fahrers nicht gestört. Die<br />
4 Zylinder geben bei einer Kompression von 7:1 bei 4400 T/min, eine Leistung von<br />
36 PS. Die auffallende Elastizität macht das Schalten fast überflüssig. Viele Fahrer lieben<br />
; die augenblickliche Reaktion auf den leichtesten Pedaldruck, die Präzision der hydraulischen<br />
Kupplung und die guten Bremsen.<br />
m&z^MM<br />
Niedriger Anschaffungspreis. Die FORD-Wagen sind für ihre vorteilhaften Preise<br />
bekannt. Beim ANGLIA und PREFECT, als die beiden billigsten Wagen, die FORD<br />
auf der ganzen Welt produziert, tritt der Preisvorteil ganz besonders in Erscheinung.<br />
Machen Sie einen Vergleichstest mit irgend einem Wagen dieser Klasse. Ihre Prüfung<br />
wird immer zugunsten des FOR D-Kleinwagens ausfaljen. Wer erst noch an die<br />
Wertbeständigkeit denkt, wählt den 2-türigen ANGLIA oder den 4-türigen PREFECT,<br />
Wertbeständigkeit. Wer an Wertbeständigkeit denkt, wählt den 2-türigen ANGLIA<br />
oder 4-turigen PREFECT. Als FORD-Wagen behalten sie ihren hohen Wert; ein<br />
weiterer Vorzug bei späterem Eintausch gegen einen neuen Wagen.<br />
ANGLIA<br />
PREFECT<br />
Fr. 6000 —<br />
Fr. 6700Ä<br />
Offizielle Ford-Vertreter:<br />
Aarau: Fritz Brack, Gais-Garage; Baden: Fritz Wymann; Basel: Bahnhof-Garage AG.; Bcllinzona:<br />
Giacomo Ferrari; Bern: Willy & Co.; Burgdorf: W. Bärtschi, Bahnhof-Garage; Chur:<br />
Garage Städeli, W. Tribolet; Frauenfeld: W. Merz & Co., Talbach-Garage; Kreuzungen: A.<br />
Notz, Löwen-Garage; Langenthai: Talhof-Garage, Meyer & Süss; Liestal: Konrad Peter AG.;<br />
Lugano: Fratelli Blanditi; Luzern: Auto Keiser; Murten: J. Cl. Tschäppeler; Neuhausen: Central-Garage,<br />
Leu & Schmid; Nidau-Biel: Garage du Pont; Ölten-Starrkirch: Pilloud AG.; Rapperswil/St.<br />
G.: Garage Helbling GmbH.: Solothurn: Touring Motor AG.; St. Gallen: Kradolfer<br />
& Häberlin; Sursee: Leo Müller, Central-Garage; Thun: Rudolf Pulver, Bahnhof-Garage; Villmergen:<br />
Rob. Huber, Garage; Winterthur: Park-Garage; Zug: Garage Albert Huber; Zürich:<br />
Autohall Zürich AG.
Nr. 43 — II: BLATT AUTOMOBIL REVUE<br />
BERN, 5. Oktober <strong>1955</strong><br />
Als vor einiger Zeit der automobilbegeisterte<br />
Duke of Edinburgh den von der Traktorenfabrik<br />
Ferguson entworfenen Prototyp eines neuartigen<br />
Kleinwagens erprobte, schien der zurückhaltende<br />
Harry Ferguson mit einem Mal letztes Vertrauen<br />
in sein Projekt gefasst zu haben, er liess die Gesellschaft<br />
«Harry Ferguson Ltd.» eintragen und<br />
gab offiziell seine Pläne bekannt, gleichzeitig die<br />
Hoffnung aussprechend, dass ihm die Industrie<br />
für den Bau seines aus dem Rahmen des Herkömmlichen<br />
fallenden Autos Unterstützung gewähren<br />
möge.<br />
Der Kleinwagen, der wohl die Markenbezeichnung<br />
'«Ferguson» erhalten wird, musste ausgesprochen<br />
harte und sehr lange andauernde Versuchsfahrten<br />
über sich ergehen lassen, in deren<br />
Verlauf er sich ausgezeichnet bewährte. In absehbarer<br />
ZeiT'dürfte er für die Serienproduktion<br />
reif sein. Es handelt sich beim Ferguson, an dem<br />
gegenwärtig hauptsächlich an der Fertigstellung<br />
der automatischen Kraftübertragung gearbeitet<br />
wird, nicht um einen Wagen der üblichen Bauweise.<br />
Der neue Kleinwagen ist ein eher rauhes,<br />
jeepähnliches Fahrzeug, das ebenfalls mit Vierradantrieb<br />
ausgerüstet ist, sein berühmtes amerikanisches<br />
Vorbild aber in der Geländegängigkeit<br />
übertreffen dürfte; der Ferguson ist leichter<br />
als der Jeep und soll so einfach wie ein Citroen<br />
2 CV zu fahren sein, allerdings viel mehr Kraft<br />
als dieser entwickeln. Der Vierradantrieb lässt<br />
sich ausschalten, so dass<br />
nur noch die Hinterräder<br />
angetrieben sind.<br />
Dank dem Einbau eines<br />
neuartigen Drehmomentwandlers<br />
mit automatischem<br />
Getriebe kann auf<br />
das Kupplungspedal verzichtet<br />
werden. Indessen<br />
lässt die Wahl einer derartigen<br />
Kraftübertragung<br />
bereits gewisse Rückschlüsse<br />
auf den Preis<br />
des kommenden Modells<br />
zu.<br />
Wer wird nun diesen<br />
Wagen in Serie bauen,<br />
nachdem der Initiant<br />
wieder verlauten liess,<br />
des Projektes immer<br />
er wolle ihn;.lediglich bis.zur Serienreife entwickeln?<br />
Da Harry Ferguson mit seinem<br />
Traktorenbau einer 'der reichsten Männer<br />
der Welt geworden ist, sind es nicht in erster<br />
Linie finanzielle Gründe, die ihn von der Aufnahme<br />
der Serienproduktion abhalten. Der 1884<br />
als Sohn eines Landwirtes geborene Ferguson begann<br />
sich schon in jungen Jahren mit mechanischen<br />
Problemen zu beschäftigen und baute sich<br />
z. B. ein eigenes Flugzeug. Während der Blokkade<br />
zur Zeit des Ersten Weltkrieges erhielt er<br />
von der nordirischen Regierung den Auftrag, den<br />
Nutzgrad von Landwirtschaftsmaschinen zu verbessern,<br />
womit seine Laufbahn als einer der berühmtesten<br />
Konstrukteure von Maschinen der<br />
Urproduktion bereits vorgezeichnet war. Ferguson<br />
kam 1920 als erster auf die Idee, den Pflug,<br />
die Egge und ähnliche Geräte nicht mehr in herkömmlicher<br />
Art und Weise am Traktor zu befestigen,<br />
sondern sie<br />
durch ein Gestänge mit ,<br />
dem Zugfahrzeug so zu<br />
verbinden, dass dieses,<br />
falls das Gerät sich festfuhr,<br />
vorne nicht hoch<br />
gehoben wurde und den<br />
Fahrer in Gefahr brachte,<br />
sondern auf den Boden<br />
gedrückt wurde.<br />
Die ersten Ferguson-<br />
Traktoren wurden in<br />
Evansville, im amerikanischen<br />
Staat Indiana,<br />
gebaut. Später erfand<br />
Ferguson ein hydraulisches<br />
System zur Steuerung<br />
der Geräte, von dem<br />
Duke of Richmond and<br />
Gordon.<br />
ENGLAND<br />
Die Stunde der Entscheidung für den Ferguson-Wagen naht<br />
Harry Ferguson.<br />
er eine Lizenz an David Brown abgab, der heute<br />
unter anderem die Aston - Martin - Sportwagen<br />
baut. Die Grossproduktion begann für Ferguson<br />
allerdings erst, als er mit Henry Ford zusammentraf.<br />
Dabei kamen die beiden Industriepioniere<br />
in einem Gentleman's Agreement überein,<br />
dass Ford die Produktion und Ferguson den Verkauf<br />
der Traktoren übernehmen sollte. Bis 1942<br />
waren 100 000 Einheiten abgesetzt.<br />
Nach dem Krieg beschloss Henry Ford II, sowohl<br />
die Herstellung als auch den Verkauf von<br />
Traktoren in eigene Hände zu nehmen, doch sah<br />
er sich in der Folge wegen der erwähnten Zugvorrichtung<br />
in einen riesigen Patentprozess verwickelt,<br />
wobei er Ferguson mit 9 Millionen Dollar<br />
entschädigen musste, die bisher höchste, je in<br />
einem solchen Prozess bezahlte Summe. Nach diesem<br />
Bruch mit Ford begann Ferguson seine<br />
Traktoren selbst in Serie zu produzieren, und<br />
zwar in Amerika.<br />
In Europa jedoch blieb er seiner bisherigen<br />
Methode treu und schloss Verträge mit Standard<br />
und später mit Hotchkiss ab. Vor zwei Jahren<br />
ging Ferguson eine Verbindung mit der kanadischen<br />
Firma Massey Harris ein mit dem Ziel,<br />
eine riesige Landwirtschaftsmaschine zu bauen.<br />
Doch bereits ein Jahr später löste er sich von<br />
Massey Harris und verkaufte gleichzeitig seinen<br />
ganzen Besitz im Wert von 5 Millionen Pfund,<br />
um sich nur noch seinem Personenwagenprojekt<br />
zu widmen. Schon seine bisherige Karriere macht<br />
es verständlich, dass Ferguson ein Automobil<br />
vorschwebte, das der Landwirtschaft dienen<br />
sollte, denn seiner Ansicht nach kann der Weg<br />
zur Erhöhung des Volkswohlstandes nur über, die<br />
Verbilligung der Agrarprodukte führen, weil<br />
diese schliesslich die Lebenshaltungskosten bestimmen.<br />
Vor der Verwirklichung des Projektes?<br />
Zuerst wurde der Ferguson-Wagen in Reigate,<br />
später in Coventry entwickelt, und zwar<br />
durch die Firma «Harry Ferguson Research>. Die<br />
meisten Gerüchte über eine etwas eigenartige<br />
Ausführung dieses Prototyps basieren auf ersten<br />
Versuchen mit einer von Fred Dixon, einem bekannten<br />
Vorkriegsrennfahrer, entwickelten Konstruktion.<br />
Dixon entwarf einen geländegängigen<br />
Wagen, der wirklich auf alles Herkömmliche<br />
verzichtete: Die Räder waren an Auslegern befestigt<br />
und konnten nach allen Seiten gelenkt<br />
werden, so dass der Wagen imstande war, sich<br />
auch seitwärts zu bewegen, was ihm bald den<br />
Spitznamen «Krabbe» einbrachte. Viele Sorgen<br />
dagegen bereitete die Steuerung, so dass der früher<br />
bei Aston-Martin tätige Claude Hill, der das<br />
Projekt zur Weiterentwicklung übernahm, sie<br />
bald vollkommen überarbeitete. Unter den Lei-<br />
Die Wirkungsweise der Ferguson-Pflugbefestigung mit Parallelogramm,<br />
um welche sich der Patentstreit mit Ford drehte.<br />
Wenn der Pflug einhakt und nach vorn umkippen will, werden<br />
die Vorderräder des Traktors durch die obere Stange des<br />
Parallelogramms nach unten gedrückt und durch die untere<br />
Verbindung nach unten gezogen und damit die Gefahr des<br />
Aufbäumens des Zugfohrzeuges behoben.<br />
tern der Firma figurieren heute der Duke of<br />
Richmond and Gordon, der Besitzer der Rennbahn<br />
von Goodwood, der bekannte Rennfahrer<br />
Major A. P. R. Rolt und Anthony Sheldön, Fergusons<br />
Schwiegersohn.<br />
Als Sir John Black noch die Standard-Werke<br />
leitete, verkündete er einmal, er werde den Ferguson-Kleinwagen<br />
bauen; seit seinem Ausscheiden<br />
aus der Firma ist es aber um dieses Vorhaben<br />
«In allen Ländern der Welt>, so beginnt die<br />
der Presse übergebene Mitteilung des Generalkommissars<br />
für den Kommenden Pariser Salon<br />
und der Syndikatskammer der Automobilkonstrukteure,<br />
«ist dem Automobil ein von Jahr zu<br />
Jahr steigender Aufschwung gesichert; überall<br />
schlägt die Produktion die alten Rekorde, überall<br />
wächst die Zahl der Menschen, denen das Automobil<br />
Arbeit und Brot sichert Frankreich, die<br />
Wiege des Automobilsportes und der Automobilindustrie»<br />
— so heisst es weiter —, «steht von<br />
jeher in der ersten Reihe des Fortschrittes, und<br />
bald werden sich die Augen der Welt nach Paris<br />
richten, wenn aufs neue das Leben rund<br />
um den Automobilsalon zu pulsen beginnt.»<br />
Zweifellos wird dieser Salon, wie an anderer<br />
Stelle unseres Blattes ausgeführt wird, schon<br />
deswegen im Mittelpunkt des Weltinteresses stehen,<br />
weil er zum erstenmal seit zwei Jahren eine<br />
wirkliche Neuschöpfung in Gestalt eines französischen<br />
Personenwagens moderner Prägung, des<br />
«Citroen DS 19», bringen wird. Wie aber steht es<br />
mit der wirtschaftlichen Entwicklung? Wenn<br />
auch der Pariser Salon der Nachkriegszeit wieder<br />
zum traditionellen Treffpunkt der gesamten<br />
Industrie und eines grossen Teils des Handels mit<br />
motorisierten Fahrzeugen geworden ist, so fehlt<br />
doch die internationale und insbesondere die intereuropäische<br />
Freiheit dieses Handels.<br />
Nach wie vor stellt Frankreich seine Automobilimporte<br />
unter Kontingent.<br />
Es ist deshalb lehrreich, am Tage der Eröffnung<br />
der Pariser Automobilschau einen kurzen Blick<br />
auf die Liste der Importe ausländischer Automobile<br />
nach Frankreich während des ersten<br />
Halbjahres <strong>1955</strong> zu werfen. Dann ergibt sich<br />
nämlich folgendes Bild:<br />
Frankreichs Automobileinfuhren<br />
Total Total<br />
Personen- Last- I.—VI. I.—IV.<br />
Importe aus wagen wagen Chassis <strong>1955</strong> 1934<br />
in Stück<br />
Deutschland 1198 150 36 1384 1399<br />
Grossbritannien 672 5 3 680 481<br />
Verein. Staaten 3098 68 35 3201 1134<br />
Belgien 310 7 — 317 200<br />
Italien 299 1 — 300 130<br />
Andere Länder 27 1 — 28 93<br />
Total I.—VI. <strong>1955</strong> 5604<br />
Total I.—VI. 1954 3185<br />
232<br />
216<br />
74<br />
36<br />
IKWH REICH<br />
Vergleicht man einerseits die Ziffern der laufenden<br />
sechs Monate mit denen des ersten Halbjahres<br />
1954, so ergibt sich zwar eine Erhöhung<br />
der Stückzahlen um 2473 oder rund 72 %, aber<br />
der weitaus grösste Teil dieser Einführsteigerung<br />
entfällt mit 2067 Fahrzeugen auf amerikanische<br />
PARISER AUTOVERKEHR WÄHREND DES SALONS?<br />
Nein, das ist es nicht. Vielmehr erlebte man dieses Bild während des kürzlichen Verkehrsstreiks in der französischen<br />
Metropole, als wegen des Ausfalls von Bus und Untergrundbahn plötzlich alles, was irgendwie vier Räder hatte und<br />
selbstbeweglich war, auf die Strassen kam. Diese Flut vermochten sie nicht zu schlucken, und so setzte es Stockungen,<br />
wie unsere Aufnahme eine davon festhält, ab. Auf ähnliche < idyllische > Zustände muss man sich auch während des<br />
bevorstehenden Autosalons gefasst machen.<br />
wieder still geworden. Alle Fabriken, die für den<br />
Bau eines relativ billigen Wagens in grosser<br />
Serie in Frage kommen, sind mit der Produktion<br />
ihrer eigenen Modelle so stark belastet,<br />
dass eine Uebernahme des Ferguson für sie mindestens<br />
gegenwärtig kaum in Frage kommt. Zwar<br />
besässe Ferguson die notwendigen Mittel von<br />
8—10 Millionen Pfund für den Bau einer eigenen<br />
Fabrik, doch steht er heute im 71. Lebensjahr<br />
und will nicht nochmals ein paar Jahre bis zur<br />
Verwirklichung seines Traumes zuwarten. So ist<br />
der millionenreiche Mann nun auf der Suche<br />
nach einer Fabrik, die ihm sein Projekt in die<br />
Tat umsetzen könnte. Vor einem Jahr versprach<br />
er den Landwirten, sie würden bald zu wirklich<br />
billigen Kosten Transporte von Personen und<br />
Waren auf schlechten Strassen durchführen können.<br />
Und jetzt ist die Stunde der Entscheidung<br />
nähe gerückt, sehr nahe. Gordon Wükins<br />
Die wirtschaftliche Bedeutung Ues 42. Pariser Salons<br />
(Von unserem Pariser Korrespondenten)<br />
5910<br />
3437<br />
Wagen, und*dazu kommen noch 300 Fahrzeuge,<br />
die amerikanischen Ursprungs sind, aber in Belgien<br />
montiert würden; Relativ zwar sichtbar,, absolut<br />
aber ganz ieringfügig sind dagegen die Importe<br />
britischer und italienischer Fahrzeuge nach<br />
Frankreich angestiegen, und die deutschen Einfuhren<br />
verzeichnen sogar, wie unsere Tabelle<br />
zeigt, einen geringfügigen Rückgang. Stellt man<br />
ferner Vergleiche zwischen dem Einfuhrwert<br />
(3,95 Mrd. fFr.) und dem Gesamtwert der französischen<br />
Exporte (36,58 Mrd. fFr.) in diesen<br />
sechs Monaten an, so gelangt man zu einem Verhältnis<br />
oder, sagen wir genauer, zu einem Missverhältnis<br />
von 1 : 10. Gewiss kann man einwenden<br />
— wie es die französischen Konstrukteure<br />
auch immer wieder tun, wenn man sie fragt,<br />
warum Frankreich seine Automobileinfuhren<br />
noch nicht liberalisiert —, dass ja auch Italien<br />
und Grossbritannien ihre Grenzen noch nicht geöffnet<br />
haben. Dieser Einwand gilt aber nicht<br />
gegenüber Deutschland, und es ist bezeichnend<br />
für die Marktlage, dass die Bundesrepublik im<br />
1. Halbjahr <strong>1955</strong> mit 1656 Wagen fast das Doppelte<br />
in Frankreich gekauft hat wie in der entsprechenden<br />
Vorjahresperiode und dass sie jedenfalls<br />
mehr Fahrzeuge aus Frankreich eingeführt<br />
hat, als Frankreich aus Deutschland bezog.<br />
Wohl stellen die Zusatzkontingente, welche<br />
Frankreich der Bundesrepublik im neuen Handelsvertrag<br />
einräumte, eine gewisse «kompensierende<br />
Gegengabe» dar. Im ganzen aber halten<br />
wir es für anormal, dass Frankreich, 10 Jahre<br />
nach dem Krieg, trotz den hohen Zöllen, die seine<br />
Automobilindstrie schützen, immer noch viel zu<br />
niedrige Kontingente für den Import ausländischer<br />
Waren aufrechterhält. Das ist reiner Industrieprotektionismus.<br />
In diesem Zusammenhang muss man leider<br />
auch an die Schatten erinnern, welche das lichte<br />
Bild des Automobilsalons durch die<br />
Trübung der französisch-schweizerischen<br />
Handelsbeziehungen<br />
verdunkeln. Im ersten Halbjahr <strong>1955</strong> bezog die<br />
Schweiz noch nahezu 4000 Wagen aus Frankreich,<br />
also 25 % mehr als im gleichen Zeitraum<br />
1954. Es kann aber keinem Zweifel unterliegen,<br />
dass die im Zuge des französisch-schweizerischen<br />
Handelskonfliktes<br />
schweizerischen Regierung durchgeführten Sperrmassnahmen<br />
gegenüber der Einfuhr französischer<br />
Wagen den Durchschnitt der ersten drei Monate<br />
des II. Semesters stark herabgemindert haben<br />
und dass die Versorgung des schweizerischen<br />
Marktes mit alten — und leider wohl auch mit<br />
neuen — Fahrzeugen gefährdet scheint. Es steht<br />
dringend zu hoffen, dass es endlich gelingen<br />
möge, einen Ausweg aus diesem unglücklichen<br />
Konflikt zu finden. Was den<br />
Pariser Verkehr während des Salons<br />
anbelangt, so wird sich im Vergleich zum Vorjahr<br />
kaum etwas ändern. Man wird wieder<br />
Parkverbote erlassen, Einbahnstrass'en einrichten<br />
und die Zahl der Verkehrspolizisten überall verstärken.<br />
.Aber man wird ebensowenig wie im<br />
letzten Jahre verhindern können, dass die<br />
sprunghafte Steigerung der Fahrzeugzahl nicht<br />
nur die Strassen rund um das «Grand Palais» in<br />
den Stoßstunden verstopft, sondern auch zu einer<br />
Erschwerung des Verkehrs in der ganzen Innenstadt<br />
führen kann. Der Verkehrsstreik hat deutlich<br />
genug gezeigt, wie unhaltbar die Verhältnisse<br />
heute in Paris liegen.<br />
Dr. Walter Bing<br />
(Eine Vorschau auf den Pariser Salon und<br />
eine ausführliche Beschreibung der grossen Neuheit,<br />
des Citroen DS 19, finden unsere Leser im<br />
2. Blatt dieser Nummer. Red.)<br />
Die Konzentration in der französischen<br />
Lastwagenindustrie<br />
Einer in der französischen Wirtschaftspresse<br />
erschienenen Notiz lässt sich entnehmen, dass der<br />
Mitte Mai angekündigte und auch in der «AR»<br />
ausführlich erläuterte Plan der Neugründung<br />
einer Gesellschaft, in der die Lastwagenabteilungen<br />
der Regie Renault sowie der beiden bisher<br />
führenden Pariser Lastwagenwerke Somua<br />
und Latil vereinigt werden sollten, nunmehr in<br />
anderer Form zur Verwirklichung gelangen soll.<br />
Renault und Latil würden daher die Teile<br />
ihrer Fabrikanlagen, in denen Nutzfahrzeuge von<br />
über 5 Tonnen hergestellt werden, in den Somua-<br />
Komplex einbringen, währenddem diese Firma<br />
selbst nicht nur ihre eigene Kapitalsbasis erweitern,<br />
sondern auch ihre Fabrikorganisation<br />
entsprechend umgestalten würde.<br />
Zum erstenmal träte damit der Fall ein, dass<br />
sich der Staat, als einziger Aktionär der Renault-<br />
Regie, indirekt an einer französischen Lastwagenfirma<br />
beteiligt. Die Somua, an deren Aktienkapital<br />
von zurzeit 855 Mill. fFr. anderseits sowohl<br />
die Sehneider-Creusot-Gruppe als auch eine<br />
der grossen französischen Geschäftsbanken partizipieren,<br />
verteilte für 1954 aus einem Reingewinn<br />
von 85,50 Mill. fFr. eine Dividende von<br />
etwa 9 %<br />
bg.<br />
Neuordnung der französischen<br />
Automobilversicherungsprämien<br />
Die nicht auf Frankreich beschränkte Häufung<br />
der Verkehrsunfälle hat zu einem Antrag<br />
der Versicherungsgesellschaften auf Erhöhung<br />
der Haftpflichtprämien um mindestens 30, in<br />
einigen Fällen aber um 40 % geführt. Lehnte bisher<br />
die Direktion für Versicherungswesen im<br />
französischen Finanzministerium diese Tariferhöhung<br />
als für die Automobilisten untragbar<br />
ab, so hat sich nun der Finanzminister bereitgefunden,<br />
einer vorläufigen Erhöhung der Prämien<br />
um rund 11 % zuzustimmen. Indessen soll<br />
sie nicht gleichmässig auf alle Fahrzeuge angewandt,<br />
sondern nur für diejenigen Verkehrsträger<br />
der Strasse in Kraft gesetzt werden, die<br />
bisher nachweisbar besonders viele Verkehrsunfälle/verursachten,<br />
u. a. auch auf KoÜektivtransporte<br />
in Autobussen. Haftpflicht und Kaskoversicherung<br />
für den Personenwagenverkehr in<br />
Grossparis sollen dagegen nicht teurer werden.<br />
Am wichtigsten scheint im Rahmen dieser<br />
Neuerurigen die Einbringung eines Gesetzesentwurfs<br />
zur Einführung der obligatorischen<br />
Automobilhaftpfliehtversicherung in ganzFrank-<br />
•reich. Sollte das Parlament die Vorlage in der<br />
seit Anfang Juni von derkommenden Session annehmen — was uns allerdings<br />
durchaus nicht sicher scheint —, so würde<br />
eine der grössten Unzulänglichkeiten im französischen<br />
StrasSenverkehr, insbesondere für ausländische<br />
Automobilisten, beseitigt. Bisher gingen<br />
sie nämlich leer aus, wenn sie einen nichtversicherten<br />
französischen Wagenbesitzer für<br />
Schadenersatz belangen wollten. bg.
ITALIEN<br />
Systematische Lärmbekämpfung in Rom<br />
hat begonnen<br />
Mit dem September hat in Rom eine systematische<br />
Lärmbekämpfungsaktion begonnen.<br />
Sonderstreifen der Verkehrspolizei kämmen die<br />
Stadt von der Peripherie bis zum Zentrum durch.<br />
Sie führen Phonmeter mit und belegen jeden<br />
motorisierten Verkehrsteilnehmer mit Bussen,<br />
dessen Fahrzeug die Geräuschgrenze von 85 Phon<br />
überschreitet. Die Schuldigen gehören fast ausschliesslich<br />
der Gilde der Motorrad- und Rollerfahrer<br />
an. Bezweifelt der Verzeigte die Richtigkeit<br />
der Messung, so erfolgt eine Nachmessung<br />
am Riesenphonmeter in der Polizeizentrale.<br />
Die Bussen liegen zwischen 800 und 2000 Lire,<br />
was die römische Presse als zu niedrig bezeichnet,<br />
um die Geräuschfanatiker wirksam abzuschrecken<br />
und zu belehren. Anderseits wird in<br />
automobilistischen Kreisen auf die Notwendigkeit<br />
verwiesen, auch die öffentlichen Verkehrsmittel,<br />
vor allem die oft sehr geräuschvollen<br />
Trams, mit in die aktive Lärmbekämpfung einzubeziehen.<br />
K. R.<br />
Grossmacht Tourismus<br />
In den letzten Jahren hat sich der unsichtbare<br />
Export des Tourismus für Italien und seine Währung<br />
zu einer kostbaren Einnahmequelle von unwahrscheinlicher<br />
Kraft entwickelt. Ein Strom<br />
von Franken, Dollars, D-Mark, Pfunden ergiesst<br />
sich Tag für Tag nach Italien. Die Dolomiten, die<br />
ligurische Riviera, Florenz, Rom, Venedig, Capri<br />
usw. sorgen dafür, dass das Loch in der Währungsbilanz<br />
geschlossen wird.<br />
Ein paar Zahlen mögen diese Hinweise illustrieren:<br />
1950, im Heiligen Jahr, kamen rund<br />
5 Millionen Touristen nach Italien; in den beiden<br />
folgenden Jahren stieg die Zahl um je eine halbe<br />
Million. 1953 waren es schon siebeneinhalb, 1954<br />
neun Millionen. Und für das laufende Jahr rechnet<br />
man mit einer Zahl, die nicht viel unter<br />
12 Millionen liegt!<br />
Amtlichen Schätzungen nach wird die touristische<br />
Einnahme dieses Jahr 250 Milliarden Lire<br />
übersteigen (gegenüber 210 Milliarden Lire Auslandsvaluta<br />
im Jahre 1954). Diese amtlichen Angaben<br />
basieren auf der Erfahrungstatsache, dass<br />
der ausländische Durchschnittstourist pro Tag<br />
6000 bis 7000 Lire ausgibt. In Wirklichkeit liegt<br />
der Valutenbetrag, den die Touristen nach Italien<br />
bringen, noch erheblich höher, weil die meisten<br />
noch über die Valutenbestimmungen hinaus Geld<br />
«schwarz» mitführen (soweit es sich um Länder<br />
mit Devisenbeschränkungen handelt). Man kann<br />
deshalb getrost mit mindestens 300 Milliarden<br />
Lire rechnen, die der italienischen Volkswirtschaft<br />
durch den Aüslandstouristenverkehr zumessen.<br />
Die genannten Totalziffern über den Auslandstouristenverkehr<br />
umfassen freilich auch den<br />
kurzfristigen Tourismus an der Alpengrenze, d. h.<br />
die Schweizer, die für einen halben Tag nach<br />
Mailand oder an die oberitalienischen Seen fahren,<br />
die Oesterreicher, die einen Sonntag in Südtirol<br />
verbringen, die Franzosen aus Nizza, die<br />
San Remo einen Besuch abstatten. Aber zwei<br />
Drittel der fast 12 Millionen Auslandstouristen,<br />
die <strong>1955</strong> die Kassen der italienischen Fremdenverkehrsindustrie<br />
füllen, sind echte, langfristige<br />
Besucher. K. R.<br />
ENGLAND<br />
ÖSTERREICH<br />
Neuartige Verkehrserziehung in Wien<br />
Produktionseinbusse als Folge der Ferien<br />
Im Juli wurde die englische Automobilproduktion<br />
durch die Ferienzeit beeinträchtigt. Dadurch<br />
sank der Ausstoss im Wochenmittel auf<br />
13 505 Personenwagen und 5295 Nutzfahrzeuge.<br />
Die Exporte von Personenwagen erreichten<br />
30 828 Einheiten im Wert von 10,3 Mill. £, jene<br />
von Nutzfahrzeugen stehen mit 12 398 Einheiten<br />
im Werte von 6,6 Mill. £ zu Buch. Obwohl der<br />
Juliexport jenen der Vormonate übertrifft, ist er<br />
nach der Ansicht des Verbandes der Autoindustrie<br />
doch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit<br />
durch den Dockerstreik in Mitleidenschaft gezogen<br />
worden.<br />
apd<br />
Preiserhöhungen bei Rootes und Rover<br />
Im Hinblick auf die Preissteigerungen für<br />
Stahl und Gummi, ferner mit Rücksicht auf die<br />
Erhöhung der Transport- und weiterer Kosten,<br />
welche sich verteuernd auf die Produktion auswirken,<br />
haben die Rootes Group und die Rover<br />
AUTOMOBIL REVUE MITTWOCH, 3. OKTOBER 1933 - Nr. 43<br />
Die verschiedenen Verkehrserziehungsaktionen<br />
in Oesterreich, speziell in der Bundeshauptstadt,<br />
haben bisher nicht den gewünschten Erfolg<br />
gezeitigt. Man versucht es immer wieder mit<br />
neuen Mitteln; diesmal appelliert man an die<br />
Eitelkeit der Verkehrsteilnehmer. Jeden Freitag<br />
postieren sich ein höherer Polizeibeamter, ein<br />
Verkehrspolizist in Zivil, ein Radiosprecher und<br />
ein bekannter Künstler an verschiedenen Verkehrsknotenpunkten<br />
der Stadt und beobachten<br />
das Verkehrsgeschehen. Zeichnet sich ein Fussgänger,<br />
Radfahrer oder ein Automobilist durch<br />
besondere Umsicht, Vorsicht und Höflichkeit aus,<br />
dann wird er angehalten, zum Mikrophon geführt,<br />
und dort wird ihm erklärt, er sei zum<br />
«Verkehrskavälier Wiens» ernannt worden. Zum<br />
Lohn für sein vorbildliches Verhalten wird ihm<br />
eine vom Polizeipräsidenten unterschriebene Urkunde,<br />
ein Geldgeschenk (Seh. 500 = ca. 83 sFr.)<br />
und das Bild mit dem Autogramm des mitwirkenden<br />
Künstlers überreicht. Der Vorgang spielt<br />
sich jeden Freitag an vier besonders gefährdeten<br />
Kreuzungen der Stadt ab, wird auf Tonband aufgenommen<br />
und zu einer bestimmten Stunde im<br />
Radio ausgestrahlt. E. W. S.<br />
Alle 10 m ein Fahrzeug<br />
Die Grossglocknerstrasse, eine der schönsten<br />
Bergstrassen der Welt, verzeichnete in diesem<br />
August die stärkste Frequenz seit ihrem Bestehen.<br />
Im genannten Monat wurden 287 197 Besucher<br />
mit 50 949 Personenwagen, 3055 Autobussen,<br />
20 352 Motorrädern und 1337 Fahrrädern gezählt.<br />
Gegenüber dem August 1954 bedeutet dies<br />
eine neuerliche Steigerung um 33,7 %. Die höchste<br />
Tagesfrequenz in der zwanzigjährigen Geschichte<br />
der Strasse fiel auf den 14. August <strong>1955</strong><br />
mit rund 20 000 Passagieren zwischen 7 und 21<br />
Uhr. Würde man die in dieser Zeit gezählten<br />
Fahrzeuge gleichmässig über die ganze Streckenlänge<br />
von Brück im Salzachtal bis Heiligenblut<br />
in Kärnten verteilen, so würde alle 10 m ein<br />
Fahrzeug stehen. Unter den Schildern aus 25<br />
europäischen und 18 überseeischen Ländern war<br />
Oesterreich nur mit 27 % vertreten, Deutschland<br />
hingegen führte mit 51 %.<br />
E.W.S.<br />
KURZMELDUNGEN AUS ALLER WELT<br />
Company die Preise ihrer neuen Wagen heraufgesetzt.<br />
Die Erhöhungen bei Rootes bewegen<br />
sich, mit Einschluss der Kaufsteuer, zwischen<br />
17 £ beim Hillman Minx und 150 £ beim Humber<br />
Super Snipe. Rover begründet seine Preisaufschläge<br />
von 28—42 £ (einschliesslich Kaufsteuer)<br />
einerseits mit den allgemein gestiegenen<br />
Produktionskosten, anderseits mit den Verbesserungen<br />
an den 1956er-Modellen, über die hier<br />
bereits berichtet wurde (vgl. «AR» Nr. 41) Für<br />
den Rover 75 stellt sich, mit Einschluss der Kaufsteuer,<br />
der Preis auf 1297 £ (bisher 1269 £), für<br />
das Modell Rover 90 auf 1340 £ (bisher 1297 £).<br />
Neue Fabrik für Bedford-Camions<br />
In der ersten Augustwoche ist in der neuen<br />
Fabrik von Dunstable der erste Bedford-Lastwagen<br />
vom Fliessband gerollt. Das neueste<br />
Vauxhall-Entwicklungsprogramm im Ausmass<br />
von 36 Millionen Pfund sieht vor, die Produktion<br />
von Personenwagen und Lieferwagen mit<br />
einer Ausnahme in Luton zu konzentrieren,<br />
währenddem sämtliche Bedford-Lastwagen in<br />
Dunstable hergestellt würden. Während der Betriebsferien<br />
wurden nun oereits das 250 m lange<br />
Fliessband für die Lastwagenmontage und ein<br />
Band für die Motorenherstellung von Luton<br />
nach Dunstable transportiert. Die erwähnte<br />
Ausnahme bezieht sich auf den neuen Vauxhall-<br />
Kleinwagen, dessen Prototypen sich seit einiger<br />
Zeit im Versuch befinden; seine Herstellung<br />
wird in einer neuen Fabrik in Luton erfolgen,<br />
für welche gegenwärtig eine Fläche in der<br />
Grosse von etwa 13 Fussballfeldern planiert<br />
wird.<br />
WESTDEUTSCHLAND<br />
Westdeulsche Auloniobilproduklion im August<br />
Die Automobilproduktion des Bundesgebietes<br />
belief sich im August nach den Feststellungen<br />
• der VDA-Statistik auf 72 036 Einheiten; das sind<br />
11,5 % mehr als im Vormonat. Auch das Augustergebnis<br />
ist jedoch noch durch die Betriebsferien<br />
einzelner Werke beeinflusst, so dass die Produktionshöhe<br />
des Monats Juni <strong>1955</strong> (77 673 Wagen)<br />
noch nicht wieder erreicht wurde. Im Zusammenhang<br />
mit den Betriebsferien der Werke lag<br />
auch das Exportergebnis des Berichtsmonats mit<br />
26 940 Einheiten ganz erheblich unter den Junizahlen<br />
(34 424).<br />
Vom Januar bis August <strong>1955</strong> wurden im Bundesgebiet<br />
569 441 Automobile und Strassentraktoren<br />
hergestellt und damit gegenüber dem gleichen<br />
Zeitabschnitt des Vorjahres eine Produktionssteigerung<br />
von 34 % erzielt. Gleichzeitig erhöhte<br />
sich der Exportanteil von 41,2 % der Produktion<br />
auf 45,2 %.<br />
USA<br />
Preisabschlag bei Lincoln<br />
Als eine der ersten amerikanischen Marken<br />
hat Lincoln die Preise seiner 1956er Modelle bekanntgegeben,<br />
wobei für den neuen Lincoln Capri<br />
Erhöhungen zwischen ca. 50 und 1000 Fr. angekündigt<br />
wurden. Der kleinste Aufschlag tritt<br />
beim Coupe ein, der grösste auf dem viertürigen<br />
Sedan.<br />
Jährlich 1000 Ford Continental<br />
Für den Continental Mark II, den neuen Luxuswagen,<br />
den die Ford Motor Co. auf Ende dieses<br />
Jahres herausbringt, wird nach den Erklärungen<br />
von Benson Ford, des Leiters der «Lincoln<br />
and Special products»-Abteilung Fords, die<br />
Jahresproduktion auf etwa 4000 Exemplare beschränkt.<br />
Der Preis des Wagens ist noch nicht<br />
festgelegt, doch wird er sich zwischen 8500 und<br />
10 000 Dollar bewegen (wozu vergleichsweise<br />
beigefügt sei, dass der Rolls Royce Silver Cloud<br />
in den USA etwas über 10 000 Dollar kostet,<br />
währenddem der Preis des Brougham Eldorado,<br />
womit GM den Continental Fords konkurrenzieren<br />
will, ungefähr bei 8000 Dollar liegen wird).<br />
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Nr. 43 - MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong><br />
AUTOMOBIL REVUE<br />
AUS DEN EIDG. RATEN<br />
Die neue «Einser Vorlage» verabschiedet<br />
L. Am letzten Sitzungstag der Herbstsession<br />
hiessen die eidgenössischen Räte die Vorlage<br />
über die Gewährung einer Hilfeleistung an das<br />
Holzverzuckerungswerk in Ems (Hovag) durch<br />
Uebernahme von 26 200 Tonnen Alkohol zu Gestehungskosten<br />
in fünf Jahren mit 118:13 Stimmen<br />
im Nationalrat und mit 28:2 Stimmen im<br />
Ständerat gut, nachdem in der Einzelberatung<br />
der Artikel um möglichst eindeutige Formulierungen<br />
gerungen und der Titel schliesslich zur<br />
Unterstreichung der Wirtschaftshilfe an Graubünden<br />
abgeändert worden war in «Massnahmen<br />
zur Stärkung der Wirtschaft Graubündens<br />
durch Gewährung einer Hilfe an die Holzverzuckerungs-AG..<br />
In der Gesamtabstimmung, die<br />
nach der Textbereinigung durch jeden Rat vorgenommen<br />
worden war, hatte der Nationalrat die<br />
Vorlage mit 93:17 Stimmen, der Ständerat mit<br />
29:0 Stimmen bei einigen Enthaltungen gutgeheissen.<br />
Um was es bei den ausgedehnten Debatten<br />
im Grunde ging, das fasste Bundesrat<br />
Streuli im Satz zusammen: «Es ist ein verhältnismässig<br />
schmaler Pfad, den wir durch das Gestrüpp<br />
der Interessengegensätze bahnen konnten.<br />
Wir schlagen ihn ein, weil wir keinen<br />
bessern zu finden vermochten, und bitten deshalb<br />
auch jene, die nicht voll befriedigt sind, uns<br />
zu folgen und der Vorlage zuzustimmen.«<br />
In der Tat beherrschten alle möglichen Interessengegensätze<br />
die Beratungen in den beiden<br />
Räten, wobei — dies sei vorweggenommen —<br />
von keiner Seite etwa der Vorschlag gemacht<br />
worden wäre, zur Treibstoff Produktion<br />
und zum Beimischungszwang' zurückzukehren.<br />
Was der Bundesrat bereits in seiner Botschaft<br />
ausgeführt hat, wurde lediglich bestätigt, dass<br />
nämlich das kriegswirtschaftliche Interesse an<br />
der Hovag heute nur noch gering und in einigen<br />
Jahren dank der Tankbauprogramme überhaupt<br />
nicht mehr vorhanden sei. Dafür tauchten andere<br />
Befürchtungen auf: Die Waldwirtschaft<br />
wollte an der von Bundesrat Streuli klipp und<br />
klar als nie wirtschaftlich bezeichneten Holzverzuckerung<br />
festhalten; von seiten des Kantons<br />
Wallis, der chemischen und der Kunstfaserindustrie<br />
wurden Befürchtungen wegen einer allfälligen<br />
Konkurrenzierung durch ungleich lange<br />
Spiesse (dank der mit Bundeshilfe völlig abgeschriebenen<br />
Emser Anlagen) laut, und schliesslich<br />
fand man es ausserordentlich, dass einem<br />
einzigen privaten Unternehmen eine Unterstützung<br />
in solchem Masse (28,5 Millionen in<br />
fünf Jahren) zuteil werde.<br />
An dieser Stelle auf alle Erörterungen dieses<br />
«kompliziertesten Geschäfts» — wie sich ein<br />
Ständerat ausgedrückt hat — einzugehen, erübrigt<br />
sich. In grossen Linien wurde darüber<br />
diskutiert, ob das Emser Werk dank der Bundeshilfe<br />
im vorgesehenen Zeitraum von fünf Jahren<br />
unter Aufgabe der Treibstoff- und Alkoholproduktion<br />
auf andere Produkte umgestellt und<br />
selbsttragend gemacht werden könne. Währenddem<br />
der Kommissionsreferent im Ständerat erklärte,<br />
die Mehrheit der Kommission sei von der<br />
Umstellungsmöglichkeit überzeugt, war diese<br />
Ueberzeugung in der nationalrätlichen Kommission<br />
nicht so allgemein. Es fehlte denn auch<br />
nicht an Stimmen, namentlich aus den Kreisen<br />
der Waldwirtschaft, die heute schon eine weitere<br />
Hilfsvorlage für die Zeit nach 1960 ins Auge<br />
fassen, gestützt auf ein «Zehnjahresprogramm»<br />
der Hovag zur Umstellung der Holzverspritung.<br />
Im Ständerat hatte sich diese Bereitschaft zu<br />
einem Antrag verdichtet, schon heute dem<br />
Werk für die Zeit nach 1960 die Abnahme von<br />
1600 Tonnen Sprit jährlich während weiteren<br />
fünf Jahren zu garantieren. Der Antrag blieb<br />
aber mit 27:10 Stimmen in Minderheit und,<br />
wurde im Nationalrat nicht wieder aufgenommen.<br />
Dagegen beantragte im Nationalrat ein Vertreter<br />
des Landesrings Nichteintreten. Der vom<br />
Rat abgelehnte Antrag wendete sich vor allem<br />
gegen die Identifizierung des wirtschaftlichen<br />
Schicksal Graubündens mit der Hovag und betonte<br />
die Befürchtung, dass nach der Hilfe A<br />
eine Hilfe B, eventuell C nötig werde. Andere<br />
Redner äusserten sich gleich kritisch.<br />
Wie eingangs erwähnt, wurde von keiner<br />
Seite eine Weiterführung der Treibstoffproduktion<br />
gefordert, und allgemein fand die Auffassung<br />
Zustimmung, dass<br />
das kriegswirtschaftliche Interesse an den<br />
Treibstoffanlagen praktisch gleich Null<br />
sei. Der freiwillige Beitrag, den man von<br />
den Treibstoffkonsumenten erwartet,<br />
wurde indessen mit der Vorgeschichte begründet,<br />
und mehrmals wurde die Eingabe der Via Vita<br />
zitiert, welche zu Beginn des Krieges die rasche<br />
Erstellung eines Ersatztreibstoffwerkes verlangte.<br />
Bundesrat Streuli führte dazu wörtlich aus: «Die<br />
Bundesbehörden haben lange und eingehend mit<br />
dem Schweizerischen Strassenverkehrsverband<br />
als der Dachorganisation der Automobilverbände<br />
die Frage einer weiteren Belastung des Benzinpreises<br />
erörtert. Eine solche Belastung ist wirtschaftlich<br />
tragbar und sachlich gerechtfertigt.<br />
Denn Ems wurde als Treibstoffwerk wesentlich<br />
auch auf Wunsch der Autorhobilverbände gebaut.<br />
So wenig wie der Bund können sie sich<br />
heute der Konsequenzen ihrer seinerzeitigen. Beschlüsse<br />
entschlagen. Durch den Verzicht auf die<br />
Beimischung werden Automobilisten bereits in'<br />
verschiedener Hinsicht entlastet. Vor allem<br />
brauchen sie den unliebsamen Treibstoffzusatz<br />
nicht mehr zu verfahren. Durch die Reduktion<br />
der zu übernehmenden Mengen und den Wegfall<br />
der Misch- und Verteilungskosten wird der<br />
finanzielle Aufwand geringer.»<br />
Was die<br />
Bedingungen des Strassenverkehrsverbandes<br />
betrifft, gab sich der Ständerat mit der Erklärung<br />
des Referenten zufrieden, dass diese mit<br />
der Zustimmung zur Vorlage bereits erfüllt seien.<br />
Im Nationalrat ging Bundesrat Streuli auf die<br />
wesentlichsten Punkte ein. Danach bleibt die<br />
maximale jährliche Leistung von drei Millionen<br />
Franken an die Bedingung geknüpft, dass eine<br />
Zwangsbeimischung zum Importbenzin nicht<br />
verfügt wird. Ferner wird das Begehren gestellt,<br />
dass der Bund in geeigneter Weise die Verwendung<br />
der aufgebrachten Gelder bei der Hovag<br />
überwacht, bzw. überwachen lässt, insbesondere<br />
auch, um zu verhindern, dass andere Unternehmungen<br />
der Privatwirtschaft in unzulässiger<br />
Weise mit Hilfe solcher Beiträge konkurrenziert<br />
werden. Schliesslich verlangt die FRS eine Garantie,<br />
wonach bei allfällig gestörten Zufuhren<br />
die Hovag innert nützlicher Frist wieder auf die<br />
Treibstoffproduktion solle umstellen können und<br />
der Treibstoffanfall sodann zur Hauptsache dem<br />
privaten Motorfahrzeugverkehr zur Verfügung<br />
gestellt würde. Diese notwendigen Garantien<br />
sind im Bundesbeschluss enthalten. Schliesslich<br />
soll während der Dauer der erneuten Hilfeleistung<br />
die Möglichkeit bestehen, den Gebühreneinzug<br />
bei der Carbura hinfällig werden zu<br />
lassen, wenn die folgende neue Sachlage eintreten<br />
sollte:<br />
a) Wenn der Bundesrat Beschluss fasst, die<br />
Treibstoffzölle zu erhöhen oder dem Parlament<br />
die Erhöhung dieser Zollansätze beantragt,<br />
oder<br />
b) wenn die bisherige Benzinzollverteilung in<br />
dem Sinne geändert wird, dass entgegen der<br />
bisherigen Praxis Beträge zulasten der Kantonsanteile<br />
für das Strassenwesen vorweg abgeschöpft<br />
werden.<br />
Die Ausbaubedürfnisse unseres Strassennetzes<br />
sind derart umfangreich, dass in dieser<br />
Hinsicht keine Kürzung der Leistungen des Bundes<br />
an die Kantone im Sinne der geltenden Finanzordnung<br />
eintreten darf. Gegen diese Erklärungen<br />
erhoben sich aus der Mitte des Rates<br />
keine Einwendungen.<br />
Die Verhandlungen vor dem Ständerat und<br />
dem Nationalrat spiegelten eine zwiespältige<br />
Stimmung. Begeisterung für die Vorlage war nirgends<br />
zu erkennen; anderseits wurde auch unverholen<br />
zum Ausdruck gebracht, dass die Hovag<br />
selbst kein gefreuter Vertragspartner sei, stellte<br />
doch ein Votant fest, die Hauptaktionäre hätten<br />
es glücklich fertiggebracht, durch ihr autoritäres<br />
Auftreten einen ausgesprochenen «bad will» zu<br />
: schaffen!<br />
Schrittweiser Ausbau der Strasse<br />
Brünig—Meiringen<br />
Im Herbst 1954 wurde mit dem Ausbau der dem Verkehr schon<br />
lange nicht mehr genügenden Strasse begonnen, die auf der<br />
Südseite des Brünigs von der Pa&slrasse abzweigt und nach<br />
Meiringen führt. Eben ist nun der etwa 1,5 km lange Abschnitt<br />
Brünig-Neufuhren, dessen Ausbau bedeutende Felssprengungen<br />
erforderte, fertiggestellt worden. Entsprechend den<br />
Normalien für die Alpenstrassen beträgt die Fahrbahnbreite<br />
jetzt 6 m. Im kommenden Frühjahr nehmen die Arbeiten ihren<br />
Fortgang. Mit der Vollendung des Werkes, die allerdings noch<br />
einige Zeit beansprucht, wird der Verkehr vom Brünig nach<br />
dem berühmten Passdreieck Grimsel-Furka-Susten endlich eine<br />
zeitgemässe Zufahrt vorfinden.<br />
(Photo J. Reinhard, iun.l<br />
Unbelehrbar ?<br />
Im Nationalrat hat der Aargauer Schmid<br />
(Oberentfelden) eine Interpellation eingereicht,<br />
worin er auf den bekannten Entscheid zurück-,<br />
kommt, mit welchem der Bundesrat die in einer<br />
Reihe von aargauischen Gemeinden erlassenen<br />
Höchstgeschwindigkeitsvorschriften grösstenteils<br />
wieder aufhob. Mit diesem Entscheid, der «gefällt<br />
wurde, trotzdem die Bevölkerung jener Gemeinden<br />
Geschwindigkeitsbeschränkungen gefordert<br />
hatte» (als ob das ein Beweis für den Sinn<br />
einer solchen Massnahme wäre!), kann sich der<br />
Interpellant nicht abfinden und fragt deshalb<br />
den Bundesrat an, wie er seinen «die Verkehrs- ,<br />
Sicherheit tangierenden» Entschluss rechtfertige.-<br />
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Das Engpaßsignal an Baustellen?<br />
In jüngster Zeit stpsst man in Zürich an Baustellen<br />
mehr und mehr auf das Signal «Engpass»<br />
nach Art. 4 des Bundesratsbeschlusses über die<br />
Einführung neuer Strassensignale vom 3. März<br />
1953. Diese Uebung widerspricht nicht nur dem<br />
Sinn des eben erwähnten Erlasses, der für Baustellen<br />
in Art. 5 ein besonderes Verkehrszeichen<br />
— jenes mit dem Bilde eines schaufelnden Mannes<br />
— vorsieht. Sie steht auch in Widerspruch<br />
zu den entsprechenden Stellen der Weisungen<br />
des Eidg. Justiz- und Polizeidepartmentes vom<br />
6. März 1953, wo für Baustellen ebenfalls nur<br />
das zuletzt erwähnte Signalbild vorgeschrieben<br />
wird. Aber auch materiell ist die Verwendung<br />
des Engpaßsignals zur Kennzeichnung von Baustellen<br />
als völlig überflüssig zu bezeichnen. Baustellen<br />
sind regelmässig Punkte, wo die Fahrzeugführer<br />
auf alle Fälle mit den verschiedensten<br />
Verkehrsbehinderungen und -gefährdungen<br />
zu rechnen haben, wie schlecht aufgefüllte Leitungsgräben<br />
und entsprechend unebene Fahrbahn,<br />
Ein- und Ausfahrt von Lastwagen zum<br />
Transport von Baumaterial, Bauvorgänge aller<br />
Art und eben auch Einengungen der Fahrbahn<br />
durch Baustellenwände, Abschrankungen und<br />
dergleichen. Sie sind daher an diesen Stellen<br />
ohnehin zu äusserster Vorsicht und entsprechender<br />
Herabsetzung ihrer Geschwindigkeit verpflichtet,<br />
um den an solchen Punkten immer bestehenden<br />
Schwierigkeiten begegnen zu können.<br />
Es scheint demgemäss unnötig, sie auf eine einzelne<br />
dieser Schwierigkeiten noch durch ein besonderes<br />
Signal aufmerksam zu machen, während<br />
doch seinem Sinne nach schon das allgemeine<br />
Baustellensignal genügend warnt.<br />
Zuletzt darf nicht vergessen werden, dass es<br />
im Interesse aller Strassenbenützer liegt, wenn<br />
sich in der ganzen Schweiz eine möglichst uniforme<br />
Anwendung der verschiedenen Verkehrszeichen<br />
durchsetzt. Die grösste Stadt des Landes<br />
sollte daher in dieser Beziehung mit gutem Beispiel<br />
vorangehen und nicht eine Gepflogenheit<br />
einführen, die namentlich in Automobilistenkreisen<br />
Verwirrung stiften kann.<br />
Baubeginn an der Grauholzstrasse erst 1957<br />
Unter den grossen Werken, die nach dem<br />
Strassenbauprogramm für die Jahre <strong>1955</strong>/58 weitergeführt<br />
oder begonnen werden sollen, erwähnt<br />
das offizielle Communique u. a. auch die Grauholzstrasse<br />
besonders. Wohl liegt das definitive<br />
Projekt hiefür schon seit einiger Zeit vor, und<br />
die Bundesinstanzen haben ihm auch ihre Genehmigung<br />
erteilt, doch ist bisher noch kein<br />
Spatenstich daran getan worden und konnte es<br />
auch nicht, weil hinterher die drei «Anliegergernemden»<br />
Schwierigkeiten machten. Trotz .inbmer<br />
neuer Verhandlungen sind diese Hemmnisse<br />
auch jetzt noch nicht vollständig aus dem Weg<br />
geräumt, und es scheint nicht ausgeschlossen,<br />
dass allfällige Aenderungen des Projektes in >Erwägung<br />
gezogen werden müssen. Bei dieser Lage<br />
der Dinge glaubt man bei den Baubehörden des<br />
Kantons nicht, dass die Arbeiten an der Grauholzstrasse<br />
nächstes Jahr ihren Anfang nehmen<br />
können, vielmehr dürfte es 1957 werden, doch<br />
spielt das für die Frage der Subventionierung<br />
durch den Bund keine Rolle.<br />
Nicht zur Grauholzstrasse als solcher gehört<br />
die kommende neue Bahnunterführung bei<br />
Schönbühl, doch tut man den Dingen keinen<br />
Zwang an, wenn man zwischen ihr und der künftigen<br />
Grauholzstrasse als nördlicher Ausfallroute<br />
Berns einen gewissen sachlichen Zusammenhang<br />
sieht. Vom bevorstehenden Baubeginn an der<br />
Unterführung war schon vor einigen Monaten<br />
die Rede; inzwischen haben Untersuchungen deSs<br />
Bodens an jener Stelle gezeigt, dass dort mit,<br />
schwierigem Baugrund gerechnet werden muss.<br />
Verzögernd wirkt auch der Landerwerb mit seinen<br />
Umtrieben, aber der Kanton scheint nun*<br />
mehr mit seiner Absicht ernst machen zu wollen,<br />
im kommenden Februar mit den Arbeiten anzufangen.<br />
Zeit ist ja wirklich keine mehr zu verlieren!<br />
i raktorverband und nächtliche Kenn-<br />
Zeichnung von Landwirtschaftsfahrzeugen<br />
Schon mit seinen bisherigen Aktionen hat<br />
der schweizerische Taktorverband dokumentiert,<br />
dass ihm die Förderung der Verkehrssicherheit<br />
ein besonderes Anliegen ist, für dessen Verwirklichung<br />
er ich unverdrossen einsetzt. Die<br />
Kreise der Strassenbenützer sollen und dürfen<br />
es wissen, dass er sich ohne viel Aufhebens, dafür<br />
aber mit Erfolg, bemüht, sein Teil zur Verminderung<br />
der Verkehrsgefahren mit beizutragen.<br />
Im Frühjahr dieses Jahres unternahm er<br />
auch seinerseits und bei seinen Mitgliedern<br />
Schritte zur besseren Kennzeichnung der landwirtschaftlichen<br />
Gefährte bei Nacht. Unbeleuchtete<br />
Fuhrwerke auf nächtlicher Strasse<br />
gehören ja zu den schlimmsten Gefahrenq-irel-*<br />
len für die Motorisierten und sie haben tätsächlich<br />
auch schwere, ja sogar tödliche Unfälle auf<br />
dem Gewissen. Deshalb wird der Automobilist<br />
dem Traktorverband auch Anerkennung und<br />
Dank dafür wissen, dass er seine Aktion, be*<br />
stehend in der verbilligten Abgabe von Rückstrahlern,<br />
die schon früher wegen des unerwarteten<br />
Bestellungseingangs auf Ende September<br />
verlängert werden musste, nunmehr nochmals,<br />
und zwar bis 31. Dezember ausgedehnt hat, um<br />
der Nachfrage genügen zu können. Bis heute<br />
verteilte er nahezu 20O00 Rückstrahler und er<br />
hofft, bis Jahresende die 30 OOOer Grenze zu erreichen.<br />
«Besonders gefreut hat uns» — so lässt<br />
DIE KOMMENDEN ERWEITERUNGSBAUTEN BEI GENERAL MOTORS IN BIEL<br />
sind auf dieser Aufnahme als zwei hellere Flächen besonders hervorgehoben: ganz im Vordergrund das künftige Ersalzleil-<br />
Jcgör mit Ausstellungsraum vnä Büros; weiter oben, zwischen den beiden heute bestehenden Fabrikgebäuden, die neue<br />
! - Montagehalle.<br />
Die Bauprojekte der General Motors in der Schweiz werden Wirklichkeit<br />
Anlässlich eines gediegenen Presseempianges<br />
bei der General Motors S.A. in Biel, im Zusammenhang<br />
mit der Einführung des Opel Kapitän<br />
1956 in der Schweiz, erfuhr man auch Näheres<br />
über die Baupläne der Firma, die in nächster<br />
Zeit verwirklicht werden sollen; denn'wie erinnerlich<br />
kündigte Mr. Harlow H. Curtice, der<br />
Präsident des Weltunternehmens der GM, bei<br />
seiner letztjährigen Europareise, die auch Biel<br />
berührte, ein umfassendes Erweiterungsprogramm<br />
für das schweizerische Montagewerk an.<br />
Inzwischen ist nun mit den Bauarbeiten begonnen<br />
worden, durch die die Nutzfläche des<br />
Werkes von heute 25 000 auf 50 000 m 2 erhöht<br />
-werden soll. Damit wird sich die Produktionskapazität<br />
im Endeffekt mehr als verdoppeln.<br />
Nördlich an die 1935 errichtete Fabrik werden<br />
zweistöckige Montagehallen angebaut. Dieses<br />
Geb'äude ist zur Aufnahme des Fertigmontagebandes,<br />
der Lackiererei und der Sattlerei bestimmt.<br />
Dadurch entsteht in den jetzigen Hallen<br />
vermehrter Raum für den Karosseriebau. Der<br />
Neubau -wird auch eine weitere Rationalisierung<br />
des Fertigungsprozesses ermöglichen. In einem<br />
er sich vernehmen —'«die aufgeschlossene, verantwortungsbewusste;<br />
Einstellung der ländlichen<br />
Bevölkerung gegenüber unseren Bemühungen.><br />
Wenn es heute hier soweit ist, dann zeigt sich<br />
zweiten Neubau, auf dem Areal der früheren<br />
Stadtgärtnerei, ist das Erdgeschoss dem Ersatzteillager<br />
reserviert, das Teile im Wert von über •<br />
"8 Millionen Franken enthält, während im ersteh<br />
Stockwerk die zur Ablieferung gelangenden<br />
Fahrzeuge gelagert werden können. Ausserdem<br />
sind in diesem Gebäude ein Ausstellungsraum<br />
und Büros vorgesehen. Die Ausdehnung der Anlagen<br />
bedingt überdies eine Vergrösserung der<br />
Kesselhauskapazität von 6,5 auf 20 Millionen<br />
Wärmeeinheiten pro Stunde. Der zu diesem<br />
Zweck erforderliche moderne Flammrohrkessel<br />
wird in einem Anbau an das heutige Kesselhaus<br />
untergebracht.<br />
' Gegenwärtig sind auf beiden Bauplätzen die<br />
Pfählüngsarbeiten beendet, und die Fündation ist<br />
im Gang. Grössere Betonarbeiten stehen unmittelbar<br />
bevor. In absehbarer Zeit schon wird<br />
die Montage der Eisenkonstruktionen ihren Anfang<br />
nehmen. Die Gesamtkosten des Erweiterungsprogrammes<br />
werden auf mehr als 15 Millionen<br />
Franken veranschlagt. Die Gebäulichkeiten<br />
sollen voraussichtlich gegen Ende des nächsten<br />
Jahres produktionsbereit sein. sjr<br />
darin die Frucht zäher Aufklärungsarbeit, woran<br />
auch der genannte Verband , seinen Anteil hat<br />
und die einen" wertvollen Dienst an.-der Verkehrssicherheit<br />
darstellt.<br />
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4türigen Fünfplätzer! Dazu wird der VAUX-<br />
HALL durch die General Motors in Biel montiert,<br />
was an sich schon eine Qualitätsgarantie<br />
bedeutet.<br />
Heute haben wir uns den Wagen angeschaut.<br />
Was mir an ihm gefällt, — er ist nicht zu<br />
gross, und doch nicht zu klein. Meine Frau war<br />
entzückt von der schönen, sauberen Innenausstattung<br />
und der prima Sicht. Gleich entdeckte<br />
sie auch den geräumigen Kofferraum, — «er<br />
ist grösser als bei anderen Wagen dieser Preisklasse,»<br />
erklärte der Verkäufer.<br />
Unsere Begeisterung erreichte den Höhepunkt,<br />
als ich dann den VAUXHALL durch die Gegend<br />
steuerte. Leicht und sehr exakt lässt er<br />
sich lenken und liegt wunderbar ruhig auf der<br />
Strasse. Meine Frau sagte — schon beinahe<br />
mit Besitzerstolz! — soviel Bequemlichkeit<br />
hätte sie nur in grösseren Autos vermutet. Und<br />
ich war angenehm überrascht, wie kräftig der<br />
7,68 Steuer PS (48 Brems-PS) Motor anzieht.<br />
Beim Aussteigen war unser Entschluss gefasst<br />
—<br />
VAUXHALL, und kein anderer!<br />
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Nr. 43 - MITTWOCH, s. OKTOBER 1933 AUTOMOBIL REVUE 13<br />
II IC I i: I i: »Eil LESE» AN DIE <br />
Bri*fe über allgemein interessierende Fragen werden gerne zur Veröffentlichung entgegengenommen. Sie sind möglichst<br />
kurz zu fassen und an die Redaktion der < Automobil Revue > Nordring 4, Bern, zu senden. Die Verwendung eines<br />
Pseudonyms ist gestattet, wenn der Redaktion Name und Adresse des Absenders bekanntgegeben werden.<br />
Hauptstrassen innerorts<br />
Mit dem im Artikel «Um eine Ergänzung der<br />
Stop-Strassen-Signale» in der «AR> Nr. 39 gemachten<br />
Vorschlag, der eine Signalisierung der<br />
Stop-Stfassen auch auf der privilegierten Durchgangsstrasse<br />
herbeiführen möchte, kann ich mich<br />
in keiner Weise befreunden. Meiner Ansicht nach<br />
wäre es verfehlt, wenn man die Belastung des<br />
Autofahrers, die nachgewiesenermassen schon<br />
heute beinahe die Grenzen des Möglichen überschreitet,<br />
durch ein solches Signal noch vermehren<br />
würde.<br />
Nach den Informationen, die man über das<br />
neue Strassenverkehrsgesetz tropfenweise erhält,<br />
scheint es ja, dass endlich die wesentlichen Innerortsstrassen<br />
zu Hauptstrassen mit Vortrittsrecht<br />
deklariert werden können und sollen-.<br />
Hierin liegt meines Erachtens ein weit grösserer<br />
Fortschritt als in einem Stückwerk, wie es derzeit<br />
vorliegt, wo die Stop-Strassen leider nur an<br />
ganz wenigen Kreuzungen angebracht werden.<br />
Wenn ich beispielsweise in einer deutschen<br />
Stadt fahre, merke ich relativ bald, dass ich mich<br />
auf einer vortrittsberechtigten Strasse befinde.<br />
Bei uns ist das aber ganz ausgeschlossen, wenn<br />
man immer wieder riskieren muss, dass zwar<br />
die nächste Kreuzung eine Stop-Strasse ist, aber<br />
die übernächsten samt und sonders den Rechtsvortritt<br />
beanspruchen dürfen.<br />
Um es kurz zu machen, scheint mir, dass unbedingt<br />
die Hauptverkehrsstrassen innerorts vortrittsberechtigt<br />
werden müssen, sei es durch Erklärung<br />
der Nebenstrassen als Stop-Strassen<br />
oder mit dem in Deutschland üblichen Zeichen<br />
des auf der Spitze stehenden Vierecks.*<br />
Der Wunsch geht nicht dahin, es seien noch<br />
mehr Signale aufzustellen, sondern dahin, den<br />
Verkehr sicherer und flüssiger zu machen, was<br />
allein durch privilegierte Innerortsstrassen geschehen<br />
kann.<br />
Bei den derzeitigen Verhältnissen würde auch<br />
dem Ortsunkundigen die von Ihrem Mitarbeiter<br />
vorgeschlagene Lösung wenig helfen, denn gerade<br />
er ist sonst schon genügend durch die ungewohnte<br />
Umgebung abgelenkt. M. H. (Schlieren)<br />
Wenn Schneeniauern Zusammenbrechen<br />
Ich fuhr Mitte Mai dieses Jahres nach dem<br />
Tessin. In Göschenen sah ich auf einer Tafel den<br />
Vermerk: «Gotthardstrasse geöffnet.« Da ich die<br />
Strecke öfters passiere, wählte ich den Weg über<br />
den Pass. Bis unterhalb Hospiz ist' alles gut gegangen,<br />
obwohl die bis 7 m hohen Schneemaüern<br />
nicht viel Platz zum Passiereh freiliessen.<br />
In den ersten Kehren der Tremola stürzte<br />
plötzlich die linksseitige Schneemauer an einer<br />
von der Sonne beschienenen Stelle im Moment<br />
unseres Durchfahrens zusammen und auf die<br />
Strasse. Im Nu waren wir von Eis und Schnee<br />
eingeschlossen und an die rechtsseitige Schneemauer<br />
gedrückt. Diese war unsere Rettung, denn<br />
sonst wären wir über den steilen Abgrund gestürzt.<br />
Nach einiger Zeit konnte man uns mittels<br />
einer Schneeschleuder aus der misslichen Lage<br />
befreien. Wir hatten Glück, dass die Sache mit<br />
Beschädigungen am Wagen ablief.<br />
Nun folgt der zweite, bemühende Teil der<br />
Angelegenheit* nämlich die Verhandlung mit der<br />
zuständigen Versicherung des Strassenbauamtes<br />
des Kantons Tessin. Nach Aufnahme der Schäden<br />
durch die Strassenpolizei wurden diese von<br />
mir beim Bauamt angemeldet. Ich erhielt den<br />
Bescheid, dass die Angelegenheit zwischen der<br />
Versicherungsgesellschaft und mir direkt erledigt<br />
werden müsse. Die Agentur der Versicherung in<br />
Bellinzona hat auf meine eingeschriebene Schadenmeldung<br />
14 Tage überhaupt nicht reagiert.<br />
Nach telephonischen Anfragen erhielt ich nur<br />
ausweichende Antworten, bis ich mich an die<br />
Hauptagentur meldete. Nach dreimonatigen Bemühungen<br />
war dann die Versicherung bereit, den<br />
relativ geringen Schaden zu vergüten, jedoch<br />
mit der ausdrücklichen Bemerkung meiner Unterzeichnung,<br />
dass bei einem Präjudizfall eine<br />
Leistung nicht in Frage komme. Aus Solidarität<br />
zu den andern Verkehrskollegen verzichtete ich<br />
auf das Ansinnen und damit auf Auszahlung des<br />
Schadenbetrages. Da die Schneemauer ein wenn<br />
auch nur zeitlich beschränkter Bestandteil der<br />
Strasse war (keine Lawine), so dürfte bei ähnlichen,<br />
weniger glimpflich ablaufenden Unfällen<br />
wohl nur der Rechtsweg den Strassenbenützer<br />
schützen. Dies soll eine Warnung sein für alle,<br />
die den Gotthardpass vor dem Monat Juli passieren<br />
wollen. Die zuständigen Stellen des Kantons<br />
Tessin sind daran interessiert, den Verkehrsstrom<br />
im Frühling baldmöglichst passieren zu<br />
lassen, für eine Haftpflicht auf ihrer Strasse sind<br />
sie jedoch desinteressiert! W. W. (Zug)<br />
erscheinen lassen.<br />
Diese geringfügige und von jedem Elektriker<br />
ausführbare Umänderung könnte sicherlich viel<br />
Unheil verhüten.<br />
A. E. (Zürich)<br />
(Die vorstehende Zuschrift bestätigt unsere<br />
Ansicht, dass das Haltgebot auch am Bahnübergang<br />
durch ein stehendes rotes Licht analog<br />
jenem an gewöhnlichen Strässenkreuzunen<br />
signalisiert werden sollte. Der von A. E. vorgeschlagene<br />
Weg wäre technisch ohne Schwierigkeit<br />
gangbar. Leider stehen diesem Vorgehen aber<br />
zwei andere Hindernisse entgegen. Einmal sollte<br />
ein und derselbe «Signalbegriff» nur durch ein<br />
einziges Signal b i 1 d ausgedrückt werden [das<br />
Halt also entweder durch blinkendes oder durch<br />
stehendes rotes Licht], eine Kombination beider<br />
Signalbilder dagegen würde u. E. die Wirkung<br />
abschwächen oder nur neue Verwirrung stiften.<br />
Gerade französische Fahrzeugführer könnten<br />
glauben, das gleichzeitige Erscheinen blinkenden<br />
und stehenden Rotlichts stelle eine Uebergangsphase<br />
dar, bestehend aus dem vorbereitenden<br />
Blinklicht und dem vorzeitig aufleuchtenden<br />
Dauerrot des eigentlichen Haltebefehls.<br />
Der zweite Einwand besteht darin, dass solche<br />
Aenderungen eines Signalbildes schon auf nationaler<br />
Basis nur auf Grund entsprechender gesetzlicher<br />
Grundlagen möglich sind, dass aber<br />
heute überdies solche einschneidende Mässnahmen<br />
nur noch auf internationaler Ebene denkbar<br />
sind. So wird im Schosse der UNO — bisher<br />
leider vergeblich — um eine entsprechende Konvention<br />
gerungen.<br />
Wie brennend akut das Problem ist, das zeigt<br />
eine erneute Unfallmeldung. Der ob der Zahl<br />
seiner Opfer bereits bisher berüchtigte Niveauübergang<br />
von Porte du Scex bei Vouvry in der<br />
Rhoneebene ist kürzlich wieder zum Schauplatz<br />
eines Unfalls geworden, der die zwei Insassen<br />
eines französischen Autos das Leben gekostet<br />
hat...)<br />
Erste Hilfe Lei Unglücksfällen in Italien<br />
Meines Wissens hat bis jetzt noch niemand<br />
dieses Thema berührt; es dürfte deshalb auch den<br />
wenigsten bekannt sein, dass Italien in dieser Beziehung<br />
ein besonderes System besitzt.<br />
Ereignet sich ein Verkehrsunfall, wobei Personen<br />
verletzt werden, so hält der erste dazukommende<br />
Automobilist an (d.h. er kann auch<br />
dazu verpflichtet werden), nimmt den Verunfallten<br />
in seinen Wagen und fährt so schnell als<br />
möglich in das nächste Spital. Um dabei einen<br />
weiteren Unfall zu vermeiden, hupt er ununterbrochen,<br />
wobei er die gleichen Rechte besitzt wie<br />
die Feuerwehr. Verkehrspolizei und Verkehrsteilnehmer<br />
hören so schon von weitem, dass sich<br />
ein Auto mit einem Verletzten unterwegs befin-<br />
Dem Urteil unserer.Leser überlassen!<br />
Ort: Hauptstrasse Nr. 103, Teilstück Binnmgen—<br />
Bottmingen (Birsigtal). Zeit: August <strong>1955</strong>. Zustand:<br />
7 m breite, moderne Bitumenfahrbahn mit<br />
zwei Velofahrstreifen von je 1,75 m und zwei<br />
Trottoirs von ]e 2 m, alles in vollem Ausbau begriffen.<br />
Nebenfigur: ein Landbesitzer mit dem<br />
Grundsatz «Eigennutz geht vor Gemeinnutz». Auf<br />
den paar hervorstehenden Quadratmetern, die<br />
zurzeit Gegenstand eines mühseligen Expropriationsverfahrens<br />
sind, wächst Gras und liegen die<br />
Enden einer Anzahl Bretter.<br />
det, was bedeutet, dass jedermann anzuhalten<br />
oder zum mindesten Platz zu machen hat.<br />
Ich bin Schweizer und wohne schon seit über<br />
einem Jahr in Rom. Dabei habe ich schon öfters<br />
Gelegenheit gehabt, dies mitanzusehen. Zweimal<br />
war ich selost in der Lage, einen Verletzten zu<br />
transportieren, und ich war beeindruckt von der<br />
Verkehrsdisziplin, welche die übrigen Strassenbenützer<br />
in diesen Momenten an den Tag legten,<br />
denn im allgemeinen kann den Italienern, speziell<br />
den Römern, punkto Disziplin kein Kränzchen<br />
gewunden werden; in dieser Beziehung aber sind<br />
sie vorbildlich.<br />
Ich bin überzeugt, dass dieses System schon<br />
manchem Verletzten das Leben gerettet oder<br />
mindestens unnötige Komplikationen vermieden<br />
hat, denn die Zeit vom Unfallereignis bis zur<br />
Einlieferung in das Spital beträgt in der Stadt<br />
höchstens einige Minuten. Ist es nicht vernünftiger,<br />
den Verletzten sofort abzutransportieren,<br />
als ihn in Hitze, Regen oder Kälte liegenzulassen?<br />
Bis, in der Schweiz, namentlich in Zürich,<br />
die Ambulanz eintrifft, vergeht in den meisten<br />
Fällen eine Viertelstunde und mehr, wobei noch<br />
dazukommt, dass das Ambulanzauto leider nicht<br />
einmal eine Sirene besitzt, geschweige denn die<br />
Priorität im Verkehr. Es würde mich interessieren,<br />
die.Meinunhgen von Lesern der «AR» über<br />
das Pro und Kontra dieses Systems zu hören.<br />
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14 AUTOMOBIL REVUE<br />
MITTWOCH, S. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />
SPORTNACHRICHTEIV<br />
Die jugoslawische Alpenfahrt<br />
Die «IV Jugoslavanska Alpska Voznja» war gegenüber<br />
ihren Vorgängerinnen nicht unwesentlich erschwert<br />
worden und führte über eine um etwa 200 km<br />
verlängerte Strecke. Teilnehmer aus Deutschland, Italien,<br />
Jugoslawien, Oesterreich, der Saar und der Tschechoslowakei<br />
waren am Start, und nur 14 Wagen beendeten<br />
das" Rallye strafpunktfrei.<br />
Auf dem 15 km langen Rovtarica mit seinen an die<br />
hundert Kurven war ein Bergrennen eingeschaltet,<br />
welches Josef Greger aus München auf Porsche 1500<br />
Super in neuer Rekordzeit von 12' 52,0" (alter Rekord<br />
1954 Wolfgang Denzel, Denzel 1300, 13' 00,4") gewann.<br />
Dieser Erfolg ist um so höher einzuschätzen (die Strassendecke<br />
ist zwar in der Zwischenzeit verbessert worden),<br />
als Greger im Training mit Polgars Denzel karambolierte<br />
und beide Wagen nach durcharbeiteter<br />
Nacht nur notdürftig wieder instand gesetzt worden<br />
waren. Trotzdem ging Greger durch die mangelnden<br />
Arithmetikkünste seiner Beifahrerin der Sieg verloren;<br />
er musste sich mit einem zweiten Platz seiner Klasse<br />
hinter Kurt Zeller (Porsche 1500 Super) begnügen. In<br />
der Sportwagenklasse bis 1300 cm 1 siegte der jugoslawische<br />
Meister Dusan Maleric (Porsche 1300 Super),<br />
der dem leicht verletzten Polgar und dessen invalidem<br />
Denzel im Bergrennen 14 Sekunden abnahm. Tourenwagenbestzeit<br />
(und seehstschnellste Zeit überhaupt)<br />
fuhr dort der junge Oesterreicher Georg Kaufmann<br />
(DKW), obwohl hubraummässig viel stärkere Wagen<br />
am Start waren.<br />
In der Kategorie «alte Wagen» (Baujahr vor 1945),<br />
eingeführt wegen der besonderen wirtschaftlichen Verhältnisse<br />
des Landes, waren die Jugoslawen ziemlich<br />
unter sich und fuhren mit grossem Elan. Sogar ein alter<br />
1-Liter-Adler kam noch zu Siegerehren'. Für die<br />
schwierigen Etappen von Idrija nach Ajdovscina und<br />
über den steilen Vrsicpass mit seinen endlosen Haarnadelkurven<br />
und tiefen Abgründen war die Zeit sehr<br />
knapp bemessen, und das Gros der Teilnehmer wurde<br />
hier penalisiert. Das Siegerpaar aus dem Rallye Sestriere<br />
1953, die Saarländer Gert Seibert und Alfred<br />
Bolz, fuhren diesmal auf getrennte Rechnung, doch<br />
während Seibert auf Citroen einen Klassensieg erreichte,<br />
musste Bolz auf Ford 15 M Strafpunkte in Kauf<br />
nehmen.<br />
Im Ziel in Bled (Veldes) fand eine abschliessende<br />
Bremsprüfung statt, die jedoch nurmehr zur Erstellung<br />
des Generalklassements bei Punktegleichheit berücksichtigt<br />
wurde. Die absolut beste Leistung zeigte hier<br />
Maleric auf Porsche, der damit Gesamtsieger vor Georg<br />
Kaufmann (DKW) und Zvonimir Kren (Fiat) wurde.<br />
Im Gegensatz zum Adriarallye, dem noch einige<br />
organisatorische Mängel anhafteten, war die jugoslawische<br />
Alpenfahrt eine ausgezeichnet durchgeführte Veranstaltung,<br />
die auch ihre eigene Atmosphäre hat und<br />
dadurch alljährlich neue Freunde und Anhänger gewinnt.<br />
M. Pf.<br />
Resultate:<br />
Gesamtklassement: 1. Dusan Maleric (Y), Porsche<br />
1300 Super; 2. Georg Kaufmann (A), DKW 896; 3. Zvonimir<br />
Kren (Y), Fiat 1100; 4. Reinhard Steffen (SA),<br />
Peugeot 203; 5. Gert Seibert (SA), Citroen 1911. —<br />
Klassensieger: Tourenwagen bis 1000 cm 1 : Georg Kaufmann<br />
(A), DKW 896; 1300 cm'- Reinhard Steffen (SA),<br />
Peugeot 203; 1600 cm'- Irvg. Josef Pfundner (A), Ford<br />
15 M; 2000 cm'- Gert Seibert (SA), Citroen 11; über 2000<br />
cm'- Janez Kenda (Y), Chevrolet — Gran-Turismo- und<br />
Seriensportwagen: bis 1300 cm'- Dusan Maleric (Y),<br />
Porsche 1300 Super; über 1300 cm'- Kurt Zeller (D),<br />
Porsche 1500 Super; «Alte Wagen» bis 1000 cm'- Polde<br />
Sumi (Y), Adler 996; 1600 cm'- Zvonimir Kren (Y),<br />
Fiat 1100; über 1600 cm'- Leopold Ambroz (Y), Citroen<br />
1911.<br />
Die Darstellung de Barrys<br />
Nach seiner Rückkehr aus Irland besuchte uns Vicomte<br />
de Barry, um zu unserer Darstellung des Tourist-<br />
Trophy-Unfalls und der Karambolage von Belgrad Stellung<br />
zu nehmen. De Barry bestätigte, die Ursache des<br />
Zusammenstosses von Belgrad («AR» Nr. 42) gewesen<br />
zu sein, muss diesen aber auf Bremsen zurückführen,<br />
die trotz verschiedentlichen Aufenthaltes des 300 SL<br />
im Werk immer wieder blockieren; dagegen stellt er<br />
den Tourist-Trophy-Unfall anders dar, als ihn unser<br />
England-Berichterstatter in der «AR» Nr. 41 auf Grund<br />
der Aussagen des AFP-Korrespondenten schilderte:<br />
der Mercedes-Pilot der Ecurie Azur stellt fest, dass er<br />
die Unfallstelle bereits passiert hatte, als sich die Katastrophe<br />
ereignete, und diese aus einer Distanz von<br />
etwa 100 m im Rückspiegel lediglich flüchtig erkannt<br />
habe; er kann auch eine ganze Reihe von nachträglich<br />
erschienenen <strong>Zeitung</strong>sartikeln präsentieren, in denen<br />
die ursprüngliche Unfalldarstellung weitgehend widerrufen<br />
wurde.<br />
GRAND CENTRAL HOTEL<br />
MOI, EMMANUEL FANGIO . .<br />
Das handschriftliche Zeugnis, das Weltmeister Fangio über<br />
Vicomte de Barrys Fahrweise ausstellte.<br />
In Castle Combe neuer Vanwall-Sieg<br />
Auf dem ehemaligen Flugplatz von Castle Combe<br />
ging am letzten Samstag die diesjährige englische Rennsaison<br />
zu Ende, welche in den letzten Monaten aus<br />
einer ununterbrochenen Serie von Veranstaltungen bestand,<br />
wie man sie in England bis dahin noch nie erlebt<br />
hat. Es war vielleicht ein tutes Omen, dass dieses<br />
letzte Rennen mit einem doppelten Triumph des englischen<br />
Vanwall endigte, welcher in beiden Hauptprüfungen<br />
siegte. Der andere neue britische Rennwagen,<br />
der BRM, erschien nicht am Ablauf, weil sich der Schaden<br />
vom Oulton Park nicht mehr rechtzeitig beheben<br />
liess. Etwas überraschend wurde auch der von Hawthorn<br />
im gleichen Rennen gefahrene und für Castle<br />
Combe ebenfalls gemeldete Lancia-Ferrari vorzeitig<br />
nach Italien zurückgenommen.<br />
Harry Schell war mit dem Vanwall im Training<br />
der Schnellste und distanzierte Horace Gould auf Maserati,<br />
der von vielen wegen seiner Aehnlichkeit mit<br />
dem Argentinier «Gonzalez» genannt wird, um 0,6 Sekunden.<br />
Schell war auch beim Start zum Formel-1-<br />
Rennen der Schnellste; Gould und Walker (Connaught)<br />
gaben sich zwar alle Mühe, ihm zu folgen,<br />
doch kam Walker schon bald mit defekter Aufhängung<br />
zu den Boxen. Dieser Fahrzeugteil schien überhaupt<br />
stark beansprucht zu werden, denn auch Collins auf<br />
dem Maserati der BRM-Gesellschaft musste mit defektem<br />
De-Dion-Rohr aufgeben. Obwohl Gould gegen<br />
Schluss jeden Zentimeter Piste ausnützte und seinen<br />
Rückstand beständig leicht reduzierte, ging Harry<br />
Schell mit einem sicheren Vorsprung von 20 Sekunden<br />
übers Zielband.<br />
Während das Formel-1-Rennen über 55 Runden —<br />
162,8 km gegangen war, hatten die Konkurrenten des<br />
formelfreien Laufes nur 20 Runden = 59,2<br />
km zu absolvieren. In diesem Rennen war Schells<br />
Hauptgegner der alte BRM mit Gebläse, welcher nun<br />
heute standfest ist, aber auch in der fähigen Hand eines<br />
Flockhart nicht zur Entwicklung kam auf diesem kurzen,<br />
nicht allzu schnellen Circuit. Vermutlich war auch<br />
nicht gerade die geeignetste Hinterachsuntersetzung<br />
gewählt worden. Schell siegte auch hier mit dem gleichen<br />
Vorsprung vor Flockhart, während der unverwüstliche<br />
Bob Gerard auf seinem kleinen Cooper-Bristol<br />
ebenfalls wieder Dritter wurde.<br />
Von den verschiedenen Rahmenrennen war vor<br />
allem jenes der Sportwagen um die Redex-Trophy sehr<br />
spannend, denn Rosier auf dem Dreiliter-Ferrari und<br />
Abecassis mit dem HWM mit Jaguar-Motor bekämpften<br />
sich bis auf die Ziellinie ununterbrochen, wobei der<br />
Franzose schliesslich um den Bruchteil einer Sekunde<br />
geschlagen wurde. C. B.<br />
Die Resultate:<br />
Formel 1: 1. Harry Schell auf Vanwall, 55 Runden<br />
= 162,8 km in 70' 32,8" — 138,52 km/h; 2. H. Gould auf<br />
Maserati, 70' 52,8"; 3. F. R. Gerard auf Cooper-Bristol,<br />
71" 15,4" — Schnellste Runde: Schell in 1' 13,6" — 144,84<br />
km/h.<br />
FormeWrei: 1. Harry Schell auf Vanwall 2500, 20<br />
Runden — 59,2 km in 25' 26,8" = 139,64 knvh; 2.<br />
R. Flockhart auf BRM 1500 K, 25' 47,4"; 3. F R. Gerard<br />
auf Cooper-Bristol, 26' 04,6"<br />
Parssons und Eames über die Carrera<br />
Johnny Parssons, der Indianapolis-Sieger von 1950,<br />
und Danny Eames, Cheftester von Dodge und dreimaliger<br />
Teilnehmer am mexikanischen Langstreckenrennen,<br />
äusserten über diese Veranstaltung, dass sie<br />
froh seien, dass das Rennen verboten wurde, denn es<br />
sei unverantwortlich, dort zu fahren, weil das Publikum<br />
mitten auf der Strasse stehe.<br />
NEUER ENGLISCHER V8-RENNMOTOR<br />
Nach dem Coventry-Climax erscheint mit dem Motor von Speed<br />
Engines Ltd. ein neuer englischer V8-Grand-Prix-Motor, welcher<br />
unter Umständen auch in den Formelwagen von Kieft eingebaut<br />
wird, der seit einem Jahr auf ein Triebwerk wartet.<br />
Bohrung 81, Mvb 61 mm; insgesamt vier obenliegende Nockenwellen.<br />
Die Prüfbankversuche haben soeben begonnen.<br />
Wieder Winterbergrennen Sierre—Montana ?<br />
Im Wallis trägt man sich mit der Absicht, im Januar<br />
des kommenden Jahres auf der bekannten Rennstrecke<br />
Sierre—Montana wiederum ein Bergrennen auf Schnee<br />
auszutragen. Ein solches Rennen wurde am Sonntag<br />
vor Weihnachten im Jahre 1947 durchgeführt, wobei<br />
Patthey auf MG-Kompr. Tagesbestzeit fuhr und dabei<br />
immerhin so gewichtige Konkurrenten wie Taruffi auf<br />
Cisitalia und de Graffenried auf Maserati um rund eine<br />
Minute schlug. Weitere Bergrennen sind für das kommende<br />
Jahr auf den Strecken Altstätten—Stoss, Ollons—<br />
Villars und Mitholz—Kandersteg geplant.<br />
Zieht sich Paolo Marzotto zurück ?<br />
Die vier Bruder Marzotto sind in letzter Zeit im<br />
Rennsport etwas weniger in Erscheinung getreten, teilweise<br />
weil sie sich verheiratet haben und aus Rücksicht<br />
auf ihre Frauen etwas zurückhielten und teilweise weil<br />
sie geschäftlich sehr stark in Anspruch genommen sind.<br />
Paolo, der sich kürzlich in Baden-Baden mit dem bildhübschen<br />
Mannequin Lilli Daniel verheiratete, hat nun<br />
erklärt, er werde sich überhaupt vom Rennsport zurückziehen<br />
und sich in Zukunft — als Aktiver — dem<br />
Fussballsport widmen. Bekanntlich spielt die Werkmannschaft<br />
der Marzotto-Fabrik im italienischen Fussball<br />
eine nicht unbedeutende Rolle.<br />
Mercedes-Lquipe in Palermo eigetroffen<br />
Volle drei Wochen vor dem sizilianischen Sportwagenrennen<br />
«Targa Florio», das am 16. Oktober als<br />
letzter Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft ausgetragen<br />
wird, hat der Mercedes-Rennstall sein Quartier<br />
bereits nach Palermo verlegt. Rennleiter Alfred Neubauer,<br />
der 1924 selbst Klassensieger der «Targa Florio»<br />
war, erklärte dazu, dass der schwierige Parcours eine<br />
genaue Kenntnis durch langes Training erfordere, zumal<br />
wegen der Markenweltmeisterschaft sehr viel auf<br />
dem Spiel stehe. Mercedes setzt voraussichtlich Fangio-<br />
Moss, Kling-Herrmann und Collins-Fitch ein; Taruffi<br />
steht für Sportwagenrennen bekanntlich nicht zur Verfügung.<br />
Evtl. kommt auch Titterington in Frage.<br />
Weitere Sportnachrichten Seite 27<br />
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5. Oktober <strong>1955</strong><br />
CITROEN DS 19<br />
Grosses Fenster, ein.weich abfallender Bug und schmucklose, aber architektonisch dennoch überzeugende Gesamtlinie sind die ersten Eindrücke die der neue Citroen hinterlässt Er<br />
ist ein langer, breiter und niedriger Mitlelklasswagen von grossem Innenraum.<br />
DIE ÜBERRASCHUNG VOM PARISER SALON <strong>1955</strong><br />
Der neue Citroen<br />
Der Citroen DS 19, eine der interessantesten Neukonstruktionen der letzten zehn Jahre - Vierzylinder.Frontantrieb, 10/75 PS,<br />
140 km/h - Luftfederung für alle vier Räder, automatische Kupplung, hydraulische Getriebebetätigung, neuartiges hydraulisches<br />
Bremssystem, hydraulische Servolenkung und andere Raffinements — Neuartige Karosserieeinzelheiten<br />
Der langerwartete neue Citroen wird am Pariser<br />
Automobilsalon, der morgen Donnerstag offiziell<br />
seinen Anfang nimmt, als Ueberraschung<br />
der letzten Minute ausgestellt. Das Geheimnis<br />
um dieses beinahe sagenhafte Automobil, dessen<br />
Merkmale ganze Bataillone von Journalisten seit<br />
Jahren mit erlaubten und unerlaubten Mitteln<br />
zu ergründen suchten, wird endlich gelüftet. Die<br />
Erwartungen der Oeffentlichkeit waren hochgeschraubt,<br />
aber die Wirklichkeit steht ihnen nicht<br />
nach.<br />
Dass dieses französische Werk seine Typen<br />
der mittleren und grossen Klasse über kurz oder<br />
lang ersetzen würde, lag auf der Hand, ist doch<br />
Citroen die letzte der grossen Autofabriken, die<br />
heute noch einen Wagen baut, dessen Konzeption<br />
aus den Vorkriegs jähren stammt. Wenn auch die<br />
heutigen Ausführungen der bekannten «Traction<br />
Avant» den ersten Jahrgängen praktisch in keinen<br />
Einzelheiten mehr genau entsprechen, so ist<br />
doch die Grundkonzeption dieselbe geblieben,<br />
während der Automobilbau in der Zwischenzeit<br />
in mancher Hinsicht, so besonders bezüglich des<br />
Fahrkomfortes und der Leistungen, erhebliche<br />
Fortschritte gemacht hat.<br />
Der neue Citroen, der die Typenbezeichnung<br />
DS 19 trägt, ersetzt indessen die bisherigen Typen<br />
nicht sofort. Von ihnen verschwindet nur<br />
der Sechszylinder 15 H vom Typenprogramm und<br />
wird der Preisklasse nach durch die Neukonstruktion<br />
ersetzt, während die vier Versionen des<br />
Vierzylindermodells 11, der «11 legere», der «11<br />
large», der «11 familiale» und der «11 commerciale»,<br />
noch weitergebaut werden. Mit der Zeit<br />
wird wohl die Konzeption des neuen Modells<br />
auch in der populären Preisklasse übernommen<br />
werden, wenn auch nicht in der genau gleichen<br />
Version wie der DS 19.<br />
Schnellporlrait des neuen Wagens<br />
Wie die unserer heutigen Beschreibung beigegebenen<br />
Bilder schon auf den ersten Blick<br />
zeigen, gleicht der neue Citroen keinem anderen<br />
Personenwagen der gegenwärtigen Produktion.<br />
Dass seine äussere Linie sich nicht aus Erwägungen<br />
der Mode, sondern aus funktionellen Ue'oerlegungen<br />
und aus der Gestaltung des Innenraumes<br />
heraus ergab, ist auch für den Nichtfachmann<br />
erkennbar. Wohl hat die Hand des Karosseriezeichners<br />
glättend und ausgleichend gewirkt,<br />
doch hat nicht sie die Form entschieden.<br />
Um die berechtigte Spannung unserer Leser<br />
nicht länger auf die Folter zu spannen, seien die<br />
wesentlichen Merkmale des DS 19 vorerst zusammenfassend<br />
behandelt. Auch der neue Citroen<br />
ist ein Wagen mit Frontantrieb. Sein Motor<br />
rung des bekannten Zweiliters der Bezeichnung<br />
HD, mit dem die bisherige Typenreihe nach<br />
wie yor ausgerüstet ist.<br />
Die wichtigen Aenderungen trifft man in der<br />
Kraftübertragung und dem Fahrwerk. Die Einplatten-Trockenkupplung<br />
wird automatisch betätigt,<br />
so dass das Kupplungspedal dahinfällt.<br />
Das Vierganggetriebe mit drei synchronisierten<br />
Gängen wird durch einen Wählhebel betätigt<br />
und hydraulisch geschaltet. Das Bremssystem<br />
setzt sich aus zwei Bremsen zusammen, der<br />
servohydraulischen Hauptbremse mit gekühlten<br />
vorderen Scheibenbremsen und hinteren Trommelbremsen<br />
sowie der mechanischen, ebenfalls<br />
folgt keiner der neuartigen Konstruktionsformen,<br />
von denen eine rege Propaganda eine Zeitlang<br />
sprach, sondern ist und bleibt ein Vierzylinder-Reihenmotor<br />
mit Vergaser, dessen Hubraum<br />
und grundlegende Architektur mit denjenigen<br />
der Modelle 11 identisch geblieben ist,<br />
aus dem aber in Tat und Wahrheit durch eine<br />
gründliche Renovation aller Einzelheiten eine<br />
neue Maschine wurde. Mit 75 PS leistet der<br />
DS19-Motor auch 10 PS mehr als die vor wenigen<br />
Monaten erschienene verbesserte Ausfühpedalbetatigten<br />
Halte- und Notbremse. Die<br />
Zahnstangenlenkung besitzt ebenfalls eine hydraulische<br />
Hilfe. Die einzeln aufgehängten Vorder-<br />
und Hinterräder sind mit der flüssigkeitsgesteuerten<br />
Luftfederung ausgerüstet, wie sie<br />
schon von der Hinterradfederung des kürzlich<br />
ausgelaufenen Sechszylindermodells 15 H her<br />
bekannt ist. Diese fünf Gruppen: Kupplung, Getriebeschaltung,<br />
Bremsen, Lenkung und Federung,<br />
erhalten die notwendige, unter hohem<br />
Druck stehende Flüssigkeit von einer zentralen<br />
DER ANTRIEBSBLOCK<br />
Der neue Motor mit der angeflanschten<br />
Kraftübertragung.<br />
Vorne rechts das Getriebe, dahinter<br />
der Automat für Kupplungs-<br />
und Getriebebetätigung,<br />
links die rechtsseitige Scheibenbremse,<br />
darüber die Hauptpumpe<br />
und der Ventilator aus<br />
Nylon.<br />
hydraulischen Kraftanlage. Es wurde dabei<br />
Sorge getragen, dass auch im Fall von Störungen<br />
das Funktionieren von Bremse und Lenkung<br />
gesichert bleibt, und zwar für die erstere für<br />
eine bestimmte Zeit und auf hydraulischem<br />
Wege, für die letztere dagegen zeitlich unbeschränkt<br />
und durch eine mechanische Verbindung.<br />
Nicht weniger interessant ist die Gestaltung<br />
der Karosserie, bei deren Konstruktion verschiedene<br />
neue Wege beschriften wurden, um bequemste<br />
Sitzanordnung, verbesserte Sicht, einen<br />
ausnützbaren Kofferraum und einwandfreie Ventilation<br />
zu erreichen, und bei der unter anderem<br />
Citroen DS 19<br />
Technische Daten und Merkmale<br />
Motorabmessungen: 9,73 Steuer-PS; 4 Zylinder<br />
in Linie, Bohrung 78 mm, Hub 100 mm,<br />
Hubraum 1911 cm», Verdichtung 7,5 1. — Höchstleistung<br />
75 PS (netto) bei 4500 U'min, höchstes<br />
Drehmoment 14 mkg bei 3000 U/min; spezif. Leistung<br />
38,2 PS/1 bzw 8,5 PS/1 und 1000 U/min.<br />
Molorkonstruktion: Schräg hängende Ventile<br />
(60°), Leichtmetallzylinderkopf, halbkugelige<br />
Brennräume; Stössel, Stoßstangen und Kipphebel,<br />
seitliche Nockenwelle (Kette). — Druckumlaufschmierung<br />
mit Pumpe, Oelinhalt 4 Liter.<br />
1 Register-Doppelfallstromvergaser Weber 36<br />
DCL D 3 mit Beschleunigerpumpe und Handstarter;<br />
Trockenluftfilter, mech. Benzinpumpe. — El.<br />
Anlage 6 V, Batterie 75 Ah, Dynamo 210 W —<br />
Wasserkühlung mit geschlossenem Kreislauf,<br />
Pumpe und Thermostat, Ventilator aus Nylon,<br />
Kühlwasserinhalt 8 Liter.<br />
Zentrale hydraulische Druckerzeugungsanlage:<br />
Vom Motor angetriebene Taumelscheibenpumpe<br />
mit 7 Kolben; zentraler Druckakkumulator mit<br />
Gaskissen und Regulierventil; Drucköllieferung<br />
für Betätigung resp. Steuerung des Kupplungsautomaten,<br />
der Getriebeschaltung, des Primärbremssystems,<br />
der pneumohydraulischen Federung<br />
und der Lenkhilfe.<br />
Kraftübertragung; Frontantrieb, Motorgetriebeblock<br />
vorn. — Einplatten-Trockenkupplung<br />
mit automatischer hydraulischer Betätigung; Getriebe<br />
mit 4 Vorwärts- und 1 Rückwärtsgang mit<br />
handbetätigter hydraulischer Schaltung, Schalthebel<br />
unter dem Lenkrad, 2., 3. und 4. Gang geräuscharm<br />
und synchronisiert; Antriebswelten<br />
mit Kardangelenken- innen und aussen; spiralverzahnter<br />
Antrieb, Unters. 3,89 1 (9/35).<br />
Untersetzungsverhältnisse: I. 13,79 1 (3,55 1);<br />
II. 7,34 1 (1,83 1); III. 4,77 1 (1,23 1); IV<br />
3,31 1(0,85 1); Rückwärtsgang 14,79 • 1 (3,80 1).<br />
In Klammern. Untersetzungen im Getriebe.<br />
Theor. Drehzahl-Geschwindigkeitsverhältnisse<br />
Motor- 1. 2. 3. 4. Kolbendrehzahl<br />
Gang Gang Gang Gang geschw.<br />
U/min km/h km/h km/h km/h m/sec<br />
a: 1000 9 17 25 37 3,3<br />
b: 3000 26 50 76 110 10,0<br />
c: 4500 40 74 114 (165*) 15,0<br />
b; Höchstes Drehmoment; c: Höchstleistung;<br />
* In der Ebene nicht erreichbar.<br />
Fahrgestell, Aufhängung: Selbsttragende Karosserie<br />
(Plattformrahmen mit seitlichen Längsholmen<br />
und Pfosten zur Einheit verschweigst,<br />
Dach und oberer Aufbau aus Kunststoff). —<br />
Vordere Einzelradaufhängung mit zwei Querlenkern,<br />
pneumohydraulische Federung mit eingebauter<br />
Stossdämpfung, Torsionsstabilisator und<br />
Niveauregulierung. Hintere Einzelradaufhängung<br />
mit Längslenker, pneumohydraulischer Federung<br />
mit eingebauter Stossdämpfung, Torsionsstabil><br />
sator und Niveauregulierung.<br />
Servohydraulisches Hauptbremssystem, vordere<br />
Scheibenbremsen (Belagfläche 272 cm'),<br />
hintere Trommelbremse (Belagfläche 250 cm'),<br />
Bremskraftverteiler. Mechanische Zusatzbremse<br />
auf vordere Scheibenbremse (Pedal). — Zahnstangenlenkung<br />
mit hydraulischer Servohilfe.<br />
Benzintankinhalt 65 Liter. — Pneus Michelin X<br />
vorn 165 X 400, hinten 155 X 400.<br />
Abmessungen: Raästand 312,5 cm, Spur vorn<br />
150 cm, hinten 130 cm; Länge 480 cm, Breite 179<br />
cm, Höhe 147 cm; Bodenfreiheit 16 cm, Wendekreis<br />
(Mit*elebene,:der PneusML.m. .,-.-.,.-v<br />
»v.<br />
Karosserie; Sedan 4türlg, S Sitre, vordere<br />
Einzelsitze lauf Wunsch abklappbar), 5 Farbtöne.<br />
Gepäckraum 0,5 m* Heizung, Belüftung<br />
und Defrosteranlage serienmässig.<br />
Gewicht und Leistungsgewicht (in Klammern)<br />
Trocken 1110 kg (14,8 kg/PS), aufgefüllt<br />
1165 kg (15,5 kg/PS), mit 2 Personen 1315 kg<br />
(17,5 kg/PS), mit 4 Personen 1465 kg (19,5 kg/PS).<br />
Fahrleistungskennziffern (bezogen auf Trokkengewicht<br />
von 1110 kg) • Spezif. Hubvolumen<br />
1722 cm'/t. — Luftdurchsatz im 4. Gang 1564<br />
l/km, spezif. Luftdurchsatz 1410 l/t/km. — Spezif.<br />
Bremsfläche (siehe Text!) 470 cm'/t.<br />
Fahrleistungen (Werkangaben): Höchstgeschwindigkeit<br />
in der Ebene 140 km/h, 3. Gang<br />
115 km/h, 2. Gang 80 km/h, 1. Gang 40 km/h. Verbrauch<br />
bei 75 km/h Durchschnitt auf französischen<br />
Strassen 10 1/100 km.<br />
Lieferbeginn: Ab 1. Quartal 1956. Preis: Noch<br />
nicht festgelegt.<br />
Kunststoffe in einem bisher im Serienbau nicht<br />
gekannten Ausmass zur Verwendung gelangen.<br />
Die Konzeption des DS 19<br />
Der neue Citroen ist in seiner ganzen Eigenart<br />
ein europäisches Automobil im wahren Sinn<br />
des Wortes. Sowohl in seihen Abmessungen wie<br />
in seinen für die Wirtschaftlichkeit ins Gewicht<br />
fallenden Merkmalen, in seinen Leistungen wie<br />
in seinen technisch kühnen Lösungen ist er vollständig<br />
auf die Bedürfnisse des europäischen<br />
Automobilisten zugeschnitten. Dazu verkörpert<br />
er das von einigen führenden Firmen besonders<br />
Kontinentaleuropas hochgehaltene Prinzip des<br />
Primates der Technik. Obwohl verschiedene die<br />
Bedienung erleichternde und den Komfort erhöhende<br />
Konstruktionselemente des neuen Citroen<br />
auch besonders im amerikanischen Auto-<br />
Links:<br />
ORIGINELLES COCKPIT<br />
Unter dem Einspeichenlenkrad<br />
ragt der Gerriebewählhebet<br />
aus dem Armaturenbrett hervor.<br />
Dieses besteht aus gepresstem<br />
Kunststoff. Links und<br />
rechts die regulierbaren Klappen<br />
der Ventilation.<br />
Rechts:<br />
DER INNENRAUM<br />
Die Hintersitzbank ist weit von<br />
den einzelnen Vordersitzen entfernt.<br />
Der Fussboden steigt nach<br />
vorn an und bildet eine angenehme<br />
Stützfläche für die Füsse.<br />
Alle Türen sind mit Armlehnen<br />
versehen. Eine breite Mittellehne<br />
gehört zur Standardausrüstung.<br />
Die Sitze sind mit unempfindlichem<br />
Kunststoff überzogen.
in<br />
mobUbau ihre Anhänger schon früher gefunden<br />
haben, sind sie beim DS 19 erstmals technisch<br />
alle ganz durchdacht und zu einer konstruktiven<br />
Einheit zusammengefügt. Citroen hat sich zum<br />
Erreichen dieses Zieles lange Zeit gelassen,<br />
doch scheint es, dass die von der Firma sich<br />
selbst gegenüber sehr hoch geschraubten Anforderungen<br />
erreicht sind. Wenn auch über die<br />
praktische Bewährung der vielen Neuheiten noch<br />
keine Unterlagen vorliegen, so dürften die lange<br />
Entwicklungszeit und die Arbeitsweise des Unternehmens<br />
genügende Garantien bieten. Was<br />
das Fahrverhalten des Wagens betrifft, so sind<br />
wir nicht die ersten, die den entsprechenden<br />
Versuchen mit grösster Spannung entgegensehen.<br />
Schon die Begleitumstände beim Erscheinen<br />
des 2 PS aus dem gleichen Stall bewiesen, dass<br />
in der obersten Leitung des Unternehmens nicht<br />
der Verkäufer amerikanischen Stils, sondern der<br />
oft bis zum Exzess nüchterne, den französischen<br />
Hang zur prägnant-philosophischen Formulierung<br />
technischer Gegegenheiten verkörpernde<br />
Schöpfer und Denker den Ton angibt. Die gleiche<br />
Atmosphäre umgibt auch den DS 19. Selbst in so<br />
banalen Dingen wie in den einleitenden Worten,<br />
mit denen Citroen die Merkmale des neuen Wagens<br />
der Presse bekanntgab, ist die äusserste<br />
Präzision, aber auch die Tendenz zum «Understatement»,<br />
zum «Untertreiben» erkennbar,<br />
welche die Arbeit Citroens der letzten Jahre immer<br />
mehr charakterisiert. Diese treffenden Sätze<br />
lauten:<br />
«Der DS 19 unterscheidet sich grundsätzlich<br />
von den Modellen 11 und 15 CV. Er ist ein neuer<br />
Wagen.<br />
Automobilfahren heisst, sich in Sicherheit befinden,<br />
heisst sich behaglich fühlen und heisst<br />
schnell an Ort und Ziel sein.<br />
Sehr oft wurde eine dieser Forderungen zugunsten<br />
einer anderen geopfert.<br />
Die wesentlichen Funktionen des Automobils<br />
wurden bisher mit ungleicher Elle gemessen. Die<br />
heute erreichten Geschwindigkeiten, der immer<br />
populärer werdende Gebrauch des Motorfahrzeugs<br />
und die immer wachsende Zahl der Stunden,<br />
die man im Automobil verbringt, haben die<br />
Autotechnik revolutioniert.<br />
Der DS 19 verkörpert ein vollständiges System<br />
von Lösungen für das komplexe System der gestellten<br />
Probleme.»<br />
Mit anderen Worten stellte sich Citroen die<br />
Aufgabe, im Streben nach hoher Fahrsicherheit,<br />
hohem Fahrkomfort und hoher Fahrleistung<br />
einen besseren Kompromiss zu verwirklichen, als<br />
rnan ihn bisher im Automobilbau kannte.<br />
Nachstehend seien nun die technischen Lösungen<br />
beschrieben, die zu diesem Zweck entwickelt<br />
wurden.<br />
Der Molor<br />
Während der Vierzylindermotor des DS 19<br />
spwohl seinen Abmessungen nach (78 X 100 mm,<br />
1911 cm 2 ) wie auch in seinen hauptsächlichen<br />
Merkmalen (Zylinder in Linie, nasse Zylinderbüchsen,<br />
hängende Ventile) dem bekannten bisherigen<br />
Zweilitermotor entspricht, stellt er in<br />
allen Details eine Neukonstruktion dar. Insbesondere<br />
besitzt der nunmehr aus Leichtmetall<br />
bestehende Zylinderkopf halbkugelige Verbrennungsräume<br />
und schräg hängend eingesetzte<br />
(60°) Ventile. Diese werden von einer seitlichen<br />
EIGENARTIGE PEDALANORDNUNG<br />
Links das Pedal der Sekundärbremse, die mechanisch auf die<br />
vorderen Scheibenbremsen wirkt und die durch den kleinen<br />
Knopf unler dem Armaturenbrett arretiert und gelöst werden<br />
kann. Rechts davon der kleine Pedalknopf der hydraulischen<br />
Primär-Servobremse, rechts aussen das Gaspedal.<br />
SCHEMA DER VORDER-<br />
RADFEDERUNG. 1 Querlenker,<br />
2 Torsionsstabilisator,<br />
3 vorderes Luftfederungselement.<br />
AUTOMOBIL REVUE<br />
SCHEMA DER RADFOHRUNG. 1 Vordere gebogene Querlenker, 2<br />
vorderer Torsionsstabilisator, 3 vorderer Achsschenkel, 4 hintere<br />
Längslenker, 5 hinterer Torsionsstabilisator, 6 hinterer Achsschenkel.<br />
Aufhängung und Federung<br />
Links:<br />
AUSFOHRUNG<br />
DER VORDERRADAUFHÄNGUNG<br />
Die gebogenen Querlenker, das Federelement<br />
und sein Gestänge sowie die Antriebswelle<br />
mit dem neuen Doppelgelenk<br />
sind auf diesem Bild sichtbar.<br />
Rechts:<br />
AUSFOHRUNG<br />
DER HINTERRADAUFHÄNGUNG<br />
Hinter dem Rad und dem Längslenker das<br />
dazugehörige Federelement. Links der Niveaufühler<br />
der Hinterradfederung.<br />
Nockenwelle über ein neuartiges Stoßstangenund<br />
Kipphebelsystem gesteuert, auf dessen<br />
Merkmale wir später zurückkommen werden.<br />
Die Ansaugleitung wird durch das Kühlwasser<br />
beim Kaltstart vorgewärmt. Der Doppelfallstromvergaser<br />
Weber 36 DCL D 3 arbeitet nach dem<br />
Registersystem, dessen zweite Hälfte erst in<br />
Funktion tritt, wenn die Drosselklappe der<br />
ersten Stufe voll geöffnet ist. Die Steigerung der<br />
Klopffestigkeit der heutigen Normalbenzine gestattete<br />
die Wahl eines Verdichtungsverhältnisses<br />
von 7,5 : 1. So konnte die Leistung des<br />
Motors bei einer nur leicht gesteigerten Drehzahl,<br />
nämlich 4500 U/min, auf 75 PS gesteigert<br />
werden, was einer Literleistung von 38 PS/1 entspricht.<br />
Bei einem Hub von 100 mm ist der Motor<br />
für heutige Verhältnisse als langhubig zu bezeichnen,<br />
um die Kolbengeschwindigkeit auch<br />
bei hohen Dauergeschwindigkeiten des Wagens<br />
in einem angemessenen Rahmen zu belassen,<br />
wurden die Gesamtuntersetzungsverhältnisse<br />
dementsprechend ausgelegt.<br />
Die Kolben sind mit Ausdehnungseinsätzen<br />
aus Stahl versehen, der oberste Kolbenring ist<br />
verchromt. Das Schwungrad besitzt im Interesse<br />
eines weichen Motorgangs ein verhältnismässig<br />
hohes Gewicht. Der Motorblock ist vollständig<br />
in vibrationsdämpfenden Gummipolstern gelagert;<br />
zum Aufbau besteht keinerlei metallische<br />
Verbindung. Zur Dämpfung des Auspuffgeräusches<br />
werden zwei in Serie geschaltete Schalldämpfer<br />
verwendet, von denen der erste als reines<br />
Expansionsgefäss ausgestaltet ist.<br />
Das Kühlsystem umfasst einen sehr rasch<br />
wirkenden Thermostaten, der nach dem _ nur;<br />
kurze Zeit dauernden Erreichen der Betrieb's-''<br />
temperatur des Kühlwassers auch für konstantes<br />
Temperaturniveau unter verschiedenen klimatischen<br />
Bedingungen sorgt. Das Kühlsystem ist<br />
geschlossen und arbeitet unter einem gewissen<br />
Ueberdruck; im Neuzustand wird der Wagen mit<br />
eingefülltem Frostschutzmittel abgeliefert, das<br />
auch im Sommer nicht abgelassen werden soll.<br />
Die Druckumlaufschmierung erhält das<br />
Schmieröl aus einem Leichtmetallcarter, der<br />
4 Liter fasst. Das Zündsystem umfasst zwei<br />
Zündspulen mit Gummiisolation sowie zwei Unterbrecher<br />
Es kann nicht verstellt werden und<br />
ist gegen Feuchtigkeit unempfindlich.<br />
Der Kühlluftventilator besteht aus Nylon<br />
und besitzt 8 Flügel. Er saugt die Kühlluft aus<br />
einem Schacht an, der am Wagenbug die Form<br />
einer tiefgelegten, schlitzförmigen Düse besitzt.<br />
Die Leistung des neukonstruierten Dynamos beträgt<br />
nicht weniger als 210 Watt.<br />
SCHEMA DER HINTERRAD-<br />
FEDERUNG. 1 Längslenker,<br />
2 hinteres Luftfederungselement,<br />
3 Achse des Torsionsstabilisators.<br />
Die hydraulische Druckanlagc<br />
Bevor die Organe der Kraftübertragung und<br />
des Fahrwerks beschrieben werden, ist es nötig,<br />
auf die zentrale hydraulische Druckerzeugungsanlage<br />
einzutreten, weil sie die notwendige<br />
Energie zur Betätigung und Steuerung der Federung,<br />
der Bremsen, der Kupplung und des Getriebes<br />
sowie der Lenkung liefert. Die hydraulische<br />
Energie erfüllt somit zwei generell verschiedene<br />
Funktionen, nämlich die Erhöhung des<br />
Fahrkomforts einerseits und die Erleichterung<br />
der Bedienung anderseits.<br />
Die Energiequelle besitzt die Form einer Taumelscheibenpumpe<br />
mit sieben Kölbchen, welche<br />
im Prinzip derjenigen des bisherigen Sechszylindermodells<br />
mit pneumohydraulischer Federung<br />
gleicht. Sie fördert das als Medium verwendete<br />
Oel unter hohem Druck in einen Akkumulator,<br />
der ein elastisches Element in der Form<br />
eines mit Gas gefüllten Kissens besitzt. Der<br />
Druckakkumulator spielt eine wesentliche Rolle,<br />
weil er und nicht direkt die Pumpe die notwendige<br />
Energiereserve zu liefern hat. Die Flüssigkeit<br />
wird von der Pumpe aus einem Reservebehälter<br />
angesogen.<br />
Ein Regulierventil sorgt dafür, dass die<br />
Pumpe das Drucköl in den Akkumulator fördert,<br />
sobald der Druck dort unter eine bestimmte<br />
Grenze fällt; andernfalls fliesst das Oel in offenem<br />
Kreislauf wieder in den Behälter zurück.<br />
MITTWOCH, 3. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />
Der Kupplungsautomat<br />
Die an sich normale Einscheiben-Trockenkupplung<br />
wird durch eine automatische Vorrichtung<br />
betätigt. Das Kupplungspedal ist durch<br />
einen Zylinder ersetzt, der das normale Kupplungsgestänge<br />
betätigt. Die erwähnte Vorrichtung<br />
hat zwei Aufgaben, nämlich<br />
*?- das Auskuppeln vor und das Einkuppeln<br />
** nach dem Schalten;<br />
— das automatische Auskuppeln, sobald die<br />
Motordrehzahl unter eine festgelegte Grenze<br />
fällt.<br />
Die Kupplungsbetätigung erfolgt durch einen<br />
Kolben im Druckzylinder. Wenn aus einem Verteiler<br />
Drucköl in den Zylinder gefördert wird,<br />
so wird ausgekuppelt; beim Umschalten des Verteilers<br />
strömt das Drucköl aus dem Zylinder, und<br />
die Kupplung wird unter dem Einfluss der üblichen<br />
Kupplungsdruckfedern eingekuppelt.<br />
Die beiden erwähnten Aufgaben des Kupplungsautomaten<br />
werden durch zwei in Serie geschaltete<br />
Apparate gelöst. Der erste ist mit dem<br />
hydraulischen Getriebeschaltapparat verbunden,<br />
und seine Bewegungen werden mit diesem koordiniert.<br />
Vor dem Betätigen einer Schaltgabel<br />
im Getriebe wird ausgekuppelt und nach dem<br />
Einrücken des Gangs eingekuppelt, ohne dass<br />
der Fahrer etwas dazutut. Indessen kann der<br />
Fahrer die Geschwindigkeit des Einkuppeins<br />
durch mehr oder weniger starken Druck auf das<br />
Gaspedal regulieren. Dieser steuert nämlich<br />
einen Modulator, dessen automatisches Spielen<br />
jede Manier des Wegfahrens vom sanften Anrollen<br />
bis zum rasanten sportlichen Start, bei<br />
dem auch Sekundenbruchteile eine Rolle spielen,<br />
ohne weiteres gestattet. Das automatische Auskuppeln<br />
beim Anhalten wird durch einen Drehzahlregler<br />
gesteuert, der bei einer vorbestimmten<br />
Minimaltourenzahl anspricht.<br />
Ein zusätzlicher Verteiler mit Handbetätigung,<br />
der am Armaturenbrett angebracht ist, gestattet,<br />
den Betätigungszylinder der Kupplung<br />
auf Wunsch zu entleeren und dadurch bei stillstehendem<br />
Motor einzukuppeln oder, mit anderen<br />
Worten, die Wirkung des zweiten Apparates<br />
auszuschalten. Diese zusätzliche Betätigung erlaubt,<br />
den Motor mit einer Handkurbel anzuwerfen<br />
(das Getriebe und die Kupplung befinden<br />
sich vor dem Motor), den Motor bei kalter<br />
Witterung etwas zu lösen, bevor man den elektrischen<br />
Anlasser betätigt, den Motor, falls notwendig,<br />
durch Anschleppen anzuwerfen und<br />
beim Regulieren des Ventilspiels die nötigen<br />
Motordrehungen auszuführen.<br />
Das hydraulisch geschaltete Getriebe<br />
Im neuen Vierganggetriebe ist eine Lösung<br />
der Becüenungsverejnfachung getroffen, welche<br />
schon auf den ersten Blick als eine gute Verbindung<br />
der europäischen Auffassung — Gangwahl<br />
stets unter Kontrolle des Fahrers — und<br />
der amerikanischen Ansicht — einfachste Bedienung<br />
ohne Fehlermöglichkeiten — erscheint.<br />
Das Getriebe an sich ist wohl für Citroen vollständig<br />
neu, doch entspricht es mit seinen vier<br />
Vorwärtsgängen, von denen die drei oberen geräuscharm<br />
und synchronisiert sind, sowie dem<br />
Rückwärtsgang der heute üblichen Bauart.<br />
Das Getriebe wird durch einen Schalt- oder<br />
Wählhebel betätigt, der unter dem Lenkrad<br />
liegt und zum Armaturenbrett herauskommt.<br />
Dieser Hebel steuert den hydraulischen Schaltmechanismus,<br />
der alle weiteren Vorgänge ausführt,<br />
so dass der Fahrer nur den gewünschten<br />
Gang einzustellen hat. Die in der Tabelle aufgeführten<br />
Untersetzungsverhältnisse gestatten<br />
zusammen mit der gewählten Achsübersetzung<br />
in den beiden mittleren Gängen recht hohe Spitzengeschwindigkeiten,<br />
der höchste vierte, ebenfalls<br />
indirekte Gang besitzt den Charakter eines<br />
Schnellgangs, da in ihm die Drehzahl der<br />
Höchstleistung nicht erreicht werden kann.<br />
Der hydraulische Schaltapparat des Getriebes<br />
ist auf dem Getriebe aufgebaut. An Stelle des<br />
Schaltgestänges, das die Schaltstangen betätigt,<br />
treten hydraulische Zylinder, welche neben den<br />
Schaltstangen liegen. Ein Verteiler, der durch<br />
den Wählhebel am Lenkrad gesteuert wird, fördert<br />
das unter Druck stehende Oel in den Zylinder,<br />
der dem vom Fahrer gewählten Gang entspricht.<br />
Unter der Wirkung des Drucköls verschieben<br />
sich Schaltstange, Gabel und Schaltmuffe<br />
bis zum Eingriff des betreffenden Ganges.<br />
Wenn der Verteiler das Drucköl wieder aus dem<br />
Zylinder ausströmen lässt, so wird die betreffende<br />
Schaltgabel durch die Wirkung einer<br />
Rückholfeder jn die Leerlauflage gebracht.<br />
Die hydraulische Schaltanlage erfüllt eine<br />
Reihe von Bedingungen. S° erfolgt das Verschieben,<br />
jsiner. Schaltstange,„erst dann, wgfln<br />
ausgekuppelt ist. Der eigentliche Schaltvprgang<br />
spielt sich ohne Rücksicht auf seine Geschwindigkeit<br />
in zwei Phasen ab, nämlich der Synchronisierung<br />
und dem eigentlichen Eingriff. Sobald<br />
ein Gang eingeschaltet ist, wird automatisch<br />
eingekuppelt. Solange der Fahrer den Wählhebel<br />
unter dem Lenkrad nicht betätigt, ist der betreffende<br />
Gang fest verriegelt.<br />
Da die manuelle Vorrichtung zum Einkuppeln<br />
bei stillstehendem Motor (siehe Beschreibung<br />
der Kupplung) eine feste Verbindung zwischen<br />
Motor und Kraftübertragung herstellt, kann der<br />
an einer Steigung parkierte Wagen auch durch<br />
das Einschalten eines Gangs zusätzlich gesichert<br />
werden, solange Druck im hydraulischen System<br />
vorhanden ist.<br />
Die konstruktive Lösung wurde so getroffen,<br />
dass die hydraulischen Organe für die Kupplungsbedienung<br />
inklusive der zusätzlichen Handbetätigung<br />
wie auch die Schaltvorrichtung für<br />
das Getriebe in einem gemeinsamen Gehäuse in<br />
der Nähe der Lenksäule untergebracht sind.<br />
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Austin A 50 1954/55<br />
Borgward Isabella 1954/55<br />
Chevrolet de Luxe u. Cabriolet 1953/54/55<br />
Citroen 2 CV <strong>1955</strong><br />
Citroen Legere<br />
alle<br />
DKW de Luxe und Cabriolet 1954/55<br />
Fiat Topolino 500 C 1952/55<br />
Fiat 60»<br />
19S5<br />
Fiat 1100/103 u. 1100 TV 1954/55<br />
Fiat 1400, 1900 u. Qrand-Vue 1954/55<br />
Ford Anulia und Prelect 1954/55<br />
Ford Consul 1954/55<br />
Ford Crestline, 2türis 1953/54/55<br />
Ford Customline 1953/54/55<br />
Ford Taunus 13 M 1953/54/55<br />
Ford Taunus 15 M <strong>1955</strong><br />
Ford Versailles <strong>1955</strong><br />
Ford Victoria <strong>1955</strong><br />
Ford Zephyr de Luxe u. Cabr. 1954/55<br />
Hillman de Luxe u. Cabriolet 1954/55<br />
IFA 1954/55<br />
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Ganze<br />
Garnitur<br />
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Studebaker Champion, 2t<br />
Vauxhall, alle Typen<br />
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Wolseley<br />
Willys-Luxus-Jeep<br />
Jahrgang<br />
1954/55<br />
1954/55<br />
1953/54/55<br />
1954/55<br />
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1953/54/55<br />
1950/52<br />
alle<br />
1953/54/55<br />
<strong>1955</strong><br />
1954/55<br />
1954/55<br />
1954/55<br />
1954/53<br />
1954/55<br />
1953/54/55<br />
1954/55<br />
1954/55<br />
Jahrgänge<br />
1954/55<br />
1954/55<br />
Ganze<br />
Garnitur<br />
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Jteilis<br />
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Nr. 43 - MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong><br />
AUTOMOBIL REVUE 19<br />
mit der Untersetzung 3,89 : 1 (9/35). Die beidseitig |<br />
mit Gelenken versehenen Antriebswellen zu den<br />
Vorderrädern besitzen aussen homokinetische<br />
Gelenke, die einen Einschlag von 45° und dementsprechend<br />
den sehr günstigen Lenkradius<br />
von 11 m (in der Mittelebene der Reifen gemessen)<br />
gestatten. Dieser ist wesentlich günstiger<br />
als derjenige der bisherigen Typen. Die äusseren<br />
Gelenke werden durch Gummikappen geschützt.<br />
Die Räder sind durch einen Zentralverschluss<br />
montiert, der nur eine einzige Mutter umfasst.<br />
Es ist bemerkenswert, dass die Vorderräder mit<br />
etwas grösseren Reifen als die Hinterräder (165<br />
X 400 statt 155 X 400) versehen werden. Dauerversuche<br />
scheinen bessere Ergebnisse bezüglich<br />
gleichmässiger Abnützung ergeben zu haben.<br />
Aufhängung und Federung<br />
Nachdem schon am letzten Typ des bisherigen<br />
Sechszylinders hervorragende Erfahrungen<br />
mit einer neuen Federungsart, nämlich der<br />
flüssigkeitsgesteuerten Luftfederung der Hinterräder,<br />
gemacht worden waren, lag es auf der<br />
Hand, dass auch der neue Wagen mit diesem<br />
Federungssystem ausgerüstet würde. Im Gegensatz<br />
zum bisherigen Sechszylinder sind alle vier<br />
Räder damit versehen, dagegen ist anders als<br />
beim kleinen 2 CV keine Verbindung zwischen<br />
der Federung der Hinterräder und derjenigen<br />
der Vorderräder vorhanden. Ueber die vor rund<br />
anderthalb Jahren eingeführte hydropneumatische<br />
Citroen-Federung sind unsere Leser hinlänglich<br />
orientiert.*<br />
Federungs- und Aufhängungsorgane der Räder<br />
sind deutlich getrennt, was auch aus den<br />
beigegebenen Zeichnungen klar hervorgeht. Jedes<br />
Rad besitzt sein eigenes Federelement, mit<br />
dem es durch entsprechende Lenker sowie einen<br />
Kolben verbunden ist. Alle vier Räder sind einzeln<br />
aufgehängt, jedoch sowohl vorne wie auch<br />
hinten je durch einen Torsionsstabilisator verbunden.<br />
Das Federelement besitzt im wesentlichen<br />
die Form einer Kugel, die mit Gas gefüllt<br />
ist. Dieses wird durch die Wirkung des Wagengewichtes<br />
oder durch Wagenschwingungen komprimiert<br />
und übt dabei seine federnde Wirkung<br />
aus. Die Uebertragung der Federbewegung erfolgt<br />
vom Rad über den Kolben zuerst auf eine<br />
dazwischen befindliche Flüssigkeit, die vom<br />
Gas in der Kugel durch eine Membrane getrennt<br />
ist. Die Flüssigkeit stammt aus der ganzen hydraulischen<br />
Anlage des Wagens. Sie hat zwischen<br />
Kolben und Membrane eine kalibrierte<br />
Düse zu passieren, welche bremsend und dergestalt<br />
auch als Stoss- und Schwingungsdämpfer<br />
wirkt.<br />
Je nach der Belastung von Vorder- und Hinterwagen<br />
steuern zwei Regler die in den Federaggregaten<br />
befindliche Oelmenge so, dass das<br />
Niveau des Vorder- und des Hinterwagens konstant<br />
bleibt. Diese Korrektur erfolgt durch Zufuhr<br />
oder Wegnahme von Drucköl in den Zylindern.<br />
Bei dieser Gelegenheit sei auch wieder erwähnt,<br />
dass Citroen die Lagerung der vorderen<br />
Querlenkerenden in Kugelgelenken, wie sie<br />
neuerdings in Uebersee grosse Verbreitung gefunden<br />
hat, schon seit über 20 Jahren und auch<br />
im neuen Modell wieder anwendet.<br />
Die servo-hydraulische Hauptbremse<br />
Wie in der Einleitung kurz erwähnt wurde,<br />
besteht das Bremssystem des Citroen DS 19 aus<br />
einer servohydraulischen Hauptbremse sowie<br />
einer mechanischen Zusatzbremse. Im Gegensatz<br />
zu vielen bisher verwendeten Bremssystemen<br />
mit hydraulischer Hilfe ist hier die Konstruktion<br />
von Anfang an auf die hydraulische<br />
Betätigung mit entsprechender Bedienungshilfe<br />
ausgelegt. Möglicherweise ist das Bremssystem<br />
dasjenige Organ des Wagens, das sich am meisten<br />
von der heutigen Praxis entfernt und Neuland<br />
beschreitet.<br />
* Siehe «AH» Nr. 21 vom 4. Mai <strong>1955</strong>: Paul Frere:<br />
«Die pneumatische Federung vom Citroen.»<br />
ten. Das Drucköl stammt dabei von den beiden<br />
Druckakkumulatoren des Bremssystems, die<br />
ebenfalls voneinander unabhängig sind. Das Spiel<br />
der vorderen Scheibenbremsbeläge wird durch<br />
eine automatische Nachstellvorrichtung aufgenommen.<br />
Ein sehr interessantes Detail, über das<br />
noch keine Merkmale herausgegeben werden, ist<br />
ein Bremskraftverteiler zwischen hinten und<br />
vorn, der durch die Belastung der Hinterachse<br />
betätigt wird.<br />
Aus diesen Angaben geht deutlich hervor,<br />
dass Citroen das Problem der Bremse, eines der<br />
heikelsten der heutigen Konstruktion, mit besonderer<br />
Energie und von allen Seiten her angepackt<br />
hat, und zwar nicht nur von der<br />
Adhäsion der Reifen (Bremskraftverteiler) und<br />
der Wärmefestigkeit (Scheibenbremsen mit Luftkühlung),<br />
sondern auch von der Bedienung<br />
(Servo) und ganz besonders von der Betriebssicherheit<br />
her, welche durch die getrennten<br />
Kreisläufe für die Vorder- und Hinterradbremsen<br />
sowie die beiden separaten Druckakkumulatoren<br />
wirklich für alle vorkommenden Fälle<br />
im Maximum vorhanden sein sollte.<br />
"Die mechanische Zusatzbremse<br />
An Stelle der klassischen Handbremse, deren<br />
Wirksamkeit bei vielen neuen Wagen nicht sehr<br />
hoch liegt, ist beim neuen Citroen eine zweite<br />
Fussbremse vorhanden, die als Zusatz- und Notbremse<br />
von recht beträchtlicher Verzögerung<br />
dient. Das Pedal, das links aussen angeordnet ist,<br />
wirkt über Bowdenkabel und Hebel auf die<br />
erwähnten Scheibenbremsen. Auch diese Bremse<br />
kann zum Anhalten des Wagens verwendet werden.<br />
Sie dient daneben auch als Parkbremse sowie<br />
besonders zum Anfahren am Berg, das angesichts<br />
der Getriebeschaltautomatik jeden<br />
Schrecken verliert. Diese Bremse kann durch<br />
einen Hebel am Armaturenbrett arretiert und<br />
wieder gelöst werden.<br />
Die Servo-Zahnstangeiilenkung<br />
Auch im neuen Wagen hat Citroen das Prinzip<br />
der Zahnstangenlenkung nicht verlassen,<br />
doch wurde es im Zusammenhang mit einer<br />
schon von Anfang an vorgesehenen Servohilfe<br />
neu konzipiert. Diese Lenkung ist ziemlich direkt<br />
übersetzt und benötigt nur drei Umdrehungen<br />
von Anschlag zu Anschlag; trotzdem gestattet<br />
sie ein volles Abdrehen ohne nennenswerten<br />
PRINZIPIELLER AUFBAU DER<br />
ZENTRALEN<br />
DRUCKERZEUGUNGSANLAGE<br />
1 Flüssigkeitsreservoir, 2 Hochdruckpumpe<br />
(im Schema als<br />
Zahnradpumpe gezeichnet, in<br />
Wirklichkeit Kolbenpumpe), 3<br />
Hauptdruckakkumulator, 4 Reguiierventil.<br />
Oben:<br />
DER KUPPLUNGSAUTOMAT<br />
1 Flüssigkeitsreservoir, 2 Hochdruckpumpe, 3 Hauptdruckakkumulator, 4<br />
Verteiler, 5 Bedienungszylinder der Kupplung, 6 Drehpunkt, 7 Drucklager,<br />
8 Rückholfeder, 9 Druckplatte, 10 Kupplungsscheibe, 11 Kupplungsgehäuse.<br />
SCHEMA DER HYDRO-PNEUMATISCHEN<br />
FEDERUNG<br />
1 Flüssigkeitsreservoir, 2 Hochdruckpumpe,<br />
3 Hauptdruckakkumulator, 4 Regulierventil,<br />
5 vorderer Niveaukorrektor, 6 Federelement<br />
vorne rechts, 7 Federetement vorne<br />
links, 8 hinterer Niveaukorrektor, 9 Federelement<br />
hinten rechts, 10 Federelement hinten<br />
links.<br />
Ausgezogen: Hochdruckleitung. Gestrichelt:<br />
Rückleitungen. Eng gestrichelt, Leckölleitungen.<br />
Die mit Pfeilen versehenen Rückleitungen<br />
führen alle in das Flüssigkeitsreservoir.<br />
Re c h t s ><br />
FAST PRISMATISCHER KOFFERRAUM<br />
Da das Reserverad vor dem Motor untergebracht<br />
ist, kann der gesamte Kofferraum<br />
für Gepäck verwendet werden. Die Wände<br />
sind alle annähernd senkrecht oder waagrecht<br />
und der nutzbare Innenraum beträgt<br />
0,5 m 3 .<br />
Vordere Scheibenbremse<br />
Die Vorderräder sind mit Scheibenbremsen<br />
ausgerüstet, die links und rechts am Getriebe<br />
angeordnet sind, also dort, wo sich bisher bei<br />
Citroen die vorderen Backenbremsen befanden.<br />
Die Hinterradbremsen sind normale Backenbremsen<br />
mit Primär- und Sekundärbacken. Die<br />
Vorderradbremsen werden durch kanalisierte<br />
Luftströme vom Bug des Wagens her gekühlt.<br />
Citroen ist die erste Firma, welche das Prinzip<br />
der Scheibenbremsen an einem Wagen der<br />
Großserienproduktion verwirklicht. Dieses selbst<br />
und auch das Prinzip der Luftzufuhr sind<br />
typische Merkmale aus dem modernen Rennwagenbau,<br />
der hier zweifellos mit Pate gestanden<br />
hat. Als Hauptvorteil dieser Bremse macht<br />
Citroen geltend, dass ein Nachlassen der Bremswirkung<br />
durch Ueberhitzung, das wohlbekannte<br />
Fading, praktisch als überwunden zu gelten<br />
habe. Die Bremsbelagfläche ist ganz wesentlich<br />
kleiner bemessen als bei normalen Backenbremsen,<br />
und dies besonders für einen Wagen vom<br />
recht hohen Geschwindigkeitspotential des DS 19;<br />
für die Beurteilung der Bremsgrösse an einem<br />
Wagen von bestimmtem Gewicht müssen aber<br />
mit dem Auftauchen der Scheibenbremse sicherlich<br />
neue Kriterien als' die bisher als ideal geforderten<br />
1000 cm 2 Bremsfläche pro Tonne Leergewicht<br />
gefunden werden, da die notwendige<br />
Bremsfläche offenbar wesentlich kleiner ist.<br />
Abgesehen von den Scheibenbremsen wurde<br />
aber auch für die Bedienung manche neue Idee<br />
verwirklicht. Das Bremspedal ist eigentlich nur<br />
noch dazu bestimmt, die Servobetätigung der<br />
Bremsen zu steuern. Wohl besteht eine deutliche<br />
Proportionalität zwischen dem Fussdruck auf<br />
den kleinen Bremsknopf und der eintretenden<br />
Verzögerung, doch ist die Höhe des Pedaldruckes<br />
eher mit derjenigen zu vergleichen, die zur Bedienung<br />
des Gaspedals üblicherweise notwendig<br />
ist.<br />
Das Pedal öffnet, wie aus der Skizze hervorgeht,<br />
die Steuerventile der beiden voneinander<br />
ganz unabhängigen Bremskreise vorn und hin-<br />
Oben.-<br />
BREITES ROCKFENSTER<br />
Blick auf die grosse Scheibe des hinteren<br />
Fensters mit den beiden seitlichen Rückleuchten,<br />
Am Kofferdeckel die «Cheyrons»,<br />
das Markenzeichen von Citroen.<br />
Kraftaufwand von Seiten des Fahrers. Dabei besitzt<br />
sie aber genügend Richtungsstabilität und<br />
setzt dem Fahrer beim Abdrehen anfänglich den<br />
gewünschten spürbaren Widerstand entgegen.<br />
Die Servohilfe besteht darin, dass normalerweise<br />
nicht das Zahnrad die Lenkzahnstange<br />
verschiebt, sondern dass diese durch einen Kolben<br />
an einem ihrer beiden Enden betätigt wird,<br />
der auf der einen oder der anderen Seite mit<br />
Drucköl beaufschlagt wird. Auch dieses Drucköl<br />
stammt aus der zentralen Energieanlage.<br />
Die Arbeitsweise ist folgende: Durch die<br />
Lenksäule werden zwei Verteilerventile betätigt,<br />
die die eine oder die andere Seite des Kolbens<br />
mit Drucköl versehen. Sobald eine Kolbenseite<br />
Drucköl erhält, fliesst dieses von der anderen<br />
Seite weg. Unter normalen Verhältnissen besteht<br />
keinerlei mechanische Verbindung zwischen dem<br />
Lenkrad und der Zahnstange, und das Zahnrad<br />
dreht frei mit. Sollte aber die Servolenkung nicht<br />
funktionieren, so nehmen die nur durch ein geringes<br />
Spiel getrennten Teile der Lenkung unverzüglich<br />
Kontakt miteinander auf, und die<br />
Lenkung arbeitet wie eine normale Zahnstangenlenkung,<br />
allerdings unter der Voraussetzung<br />
SCHEMA DER HYDRAULISCHEN INSTALLATIONEN AM CITROEN DS 19<br />
Kupplung - Embrayage<br />
Getriebe - Balte ä vitesses<br />
Bremsen - Frems<br />
Federung - Suspension<br />
Lenkung -<br />
Servo-direction<br />
DAS HYDRAULISCHE SYSTEM DER<br />
HAUPTBREMSE<br />
1 Flüssigkeitsreservoir, 2 Hochdruckpumpe,<br />
3 Hauptdruckakkumulator, 4 Reguliervep^il,<br />
5 Bremspedal, 6 Uebertragungshebel für<br />
die Betätigung der Verteilerventile, 7<br />
Verteilerventil der Vorderradbremse, 8<br />
Verteilerventil der Hinterradbremse, 9 Betätigungszylinder<br />
der vorderen Scheibenbremse,<br />
10 Sekundärdruckakkumulator für<br />
die Vorderradbremse, 11 Rückschlagsventif,<br />
12 Betätigungszylinder der hinteren Bakkenbremse,<br />
13 Sekundärdruckakkumulator<br />
für die Hinterradbremse, 14 Rückschlagsventil.<br />
Der Bremskraftverteiler ist auf der<br />
-Skizze nicht angegeben.<br />
SCHEMA DER SERVOLENKUNG<br />
I Flüssigkeitsreservoir, 2 Hochdruckpumpe,<br />
3 Hauptdruckakkumulator, 4 Lenkrad, 5<br />
Lenksäule, 6 Uebertragungshebel, 7 Verteilerventilgehäuse,<br />
8 rotierendes Verbindungsstück,<br />
9 Zahnrad, 10 Verteilerventile,<br />
II Lenksäule, 12 Steuerzylinder der Zahnstange,<br />
13 Zahnstange, 14 Lenkgestänge.<br />
eines wesentlich grösseren Kraftaufwandes als<br />
bisher.<br />
Karosserie feilweise aus Kunststoff<br />
Eines der auffälligsten Details des Wagens<br />
ist das Einspeichen-Lenkrad, das aus Gründen<br />
der Unfallfolgenreduktion so gewählt wurde<br />
und bei Kollisionen wie eine federnde Platte<br />
wirken soll. Im übrigen sei die Karosserie eher<br />
etwas summarisch behandelt, da wir auf sie<br />
noch bei späterer Gelegenheit zurückkommen<br />
werden.<br />
Im Gegensatz zu den bisherigen Modellen besitzt<br />
der neue DS 19 keine eigentliche «Monocoque»-Karosserie<br />
mehr, obwohl er auch kein<br />
eigentliches Chassis mehr besitzt. Vielipehr sind<br />
der Stahlblechboden mit seinen seitlichen Längsstegen<br />
und Quertraversen sowie die tragenden<br />
Rohre der Seitenwände und ihre Beplankungen<br />
zu einem Ganzen verschweisst. Die Verkleidung<br />
des Oberbaus aber besteht aus Kunststoff und<br />
kann auf Wunsch sogar in durchscheinender<br />
Ausführung hergestellt werden.<br />
Die ästhetische Ausgestaltung ist für Citroen<br />
völlig neu und geht Hand in Hand mit einer<br />
kaum sonst verwirklichten Anstrengung zur<br />
Schaffung eines weit überdurchschnittlichen<br />
Fahrkomfortes. Die ganz besonders angenehmen<br />
Sitze sind mit Schaumgummi<br />
gepolstert und durch ein neues Nylon-<br />
Jersey-Kunststoffmaterial überzogen, das ebenso<br />
weich wie knitterfrei und flecksicher ist. Die<br />
Bodenteppiche tragen ebenfalls zur Geräuschdämpfung<br />
und der Annehmlichkeit des Innern<br />
bei. Die Fensterfläche ist mit insgesamt 2/i m !<br />
besonders hoch und dürfte auch eine nicht alltägliche<br />
gute Sicht nach oben und der Seite geben.<br />
Der Innenraum umfasst vier Leuchten, davon<br />
zwei indirekte.<br />
Besondere Beachtung wurde dem bisher eher<br />
etwas vernachlässigten Gebiet der Heizung, Ventilation<br />
und Defrosterfrage geschenkt. Zwei Oeffnungen<br />
an den beiden Enden des Armaturenbrettes<br />
dienen zum Eintritt der Frischluft. Zwei<br />
besondere Wärmeaustauscher sorgen für eine<br />
dank einem Thermostaten rasch einsetzende und<br />
angenehme Beheizung, die sowohl nach Intensität<br />
wie auch nach Temperatur geregelt werden<br />
kann. Austrittsöffnungen befinden sich sowohl<br />
im Vorder- wie auch im Hinterabteil. Die Windschutzscheibe<br />
wird durch eine besondere Düse<br />
entfrostet, durch die ein elektrischer Motor<br />
heisse Luft bläst. Die Scheibenwischer sind<br />
durch zwei Scheibenwäscher ergänzt, die dann<br />
in Funktion treten, wenn die Scheibe beschmutzt<br />
ist.<br />
Der an sich sehr grosse Kofferraum — ein<br />
Merkmal des Frontantriebwagens — kann besonders<br />
vollständig ausgenützt werden, da er<br />
keine schrägen Wände umfasst und zudem sowohl<br />
das Reserverad wie auch das Werkzeug im<br />
Bug des Wagens unmittelbar vor dem Motor<br />
untergebracht sind. Mit einem Volumen von<br />
0,5 m 3 glaubt der Hersteller, möglicherweise den<br />
grössten Kofferraum überhaupt verwirklicht zu<br />
haben.<br />
Einige Worte verdienen der geradezu futuristisch<br />
anmutende Führersitz und das Armaturenbrett.<br />
Von der originellen Form des Lenkrades,<br />
das nur eine einzige Speiche besitzt, war<br />
schon die Rede. Es gibt die Sicht auf die Instrumente<br />
vollständig frei, die keine Möglichkeit des<br />
Reflektierens von Licht aufweisen sollen. Das<br />
Armaturenbrett besteht aus gepresstem Kunststoff<br />
und soll das grösste bisher verwirklichte<br />
Stück aus diesem Material darstellen. Kontrolllichter<br />
geben ständig Aufschluss über den Zustand<br />
des Bremssystems, und durch Verschieben<br />
des Wählhebels ganz nach links wird der Anlasser<br />
betätigt. Dieses Dispositiv wurde so angeordhet,<br />
dass kein falsches Manöver ausgeführt<br />
werden kann, indem sich der Kontakt bei laufendem<br />
Motor nicht einschalten lässt und das<br />
Getriebe bei eingeschaltetem Kontakt notwendigerweise<br />
im Leerlauf steht.<br />
Mit dieser Beschreibung sind noch nicht alle<br />
neuen oder erwähnenswerten Punkte des Citroen<br />
DS 19 gebührend behandelt. Aus dem Gesagten<br />
geht aber schon hervor, dass er in seiner Preisklasse,<br />
die sich nach unserer Schätzung (bei Redaktionsschluss<br />
war der Preis noch nicht festgelegt)<br />
um 12 500 bis 13 500 Franken bewegen<br />
dürfte, eine völlig neue Lage schafft und zweifellos<br />
den Automobilbau im gesamten in mancher<br />
Hinsicht beeinflussen wird.<br />
Eine ebenso interessante Geschichte wie hinter<br />
dem Wagen selbst dürfte auch hinter den<br />
fabrikatorischen Vorbereitungen verborgen sein.<br />
Darüber fliessen die Meldungen in letzter Zeit<br />
nur spärlich, doch scheinen immense Anstrengungen<br />
gemacht worden zu sein, um den neuen<br />
Wagen bald in Serie und möglichst preiswert<br />
bauen zu können.
20<br />
AUTOMOBIL REVUE MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />
Der diesjährige Pariser Salon wird' alle seine<br />
Vorgänger seit dem Zweiten Weltkrieg an Bedeutung<br />
weit übertreffen, obwohl er — zeitlich<br />
zwischen den Ausstellungen von Frankfurt und<br />
London liegend — nicht cüe ersten und nicht die<br />
letzten Neuheiten für 1956 bringen wird. Die vorangegangenen<br />
Salons im Grand Palais zeigten<br />
einen mit der Zeit sich stark wandelnden Charakter.<br />
Kamen an den ersten Nachkriegssalons<br />
eine grosse Zahl von Konstruktionen, die wohl<br />
wertvolle Ideen bargen, aber doch nicht genügend<br />
fundiert waren, um Serienreife zu erlangen,<br />
so präsentierten daraufhin die grossen Automobilwerke<br />
erstmals ihre Nachkriegsmodelle. In<br />
dieser Zeit spielten wirtschaftliche Gesichtspunkte<br />
eine nur untergeordnete Rolle, da unter<br />
dem Einfluss eines Übergrossen Nachholbedarfes<br />
das Spiel der Konkurrenz fast gänzlich ausser<br />
Funktion gesetzt war. Im letzten Jahr begannen<br />
wirtschaftliche Aspekte indessen eine immer<br />
grössere Rolle zu spielen, und der Pariser Salon<br />
bildete den Anlass zu einer allgemeinen und<br />
recht spürbaren Preissenkung. <strong>1955</strong> schliesslich<br />
wird die Atmosphäre im Grand Palais eine Mischung<br />
all dieser Erscheinungen darstellen, die<br />
sich mit mehr oder weniger Gewicht geltend<br />
machen werden. Frankreich beginnt nämlich erst<br />
jetzt, sich von den technischen Lösungen zu trennen,<br />
die noch aus Kriegs- und Vorkriegszeit<br />
stammen, und in kommerzieller Hinsicht macht<br />
sich die Konkurrenz auf dem Markt noch nicht<br />
in jener Schärfe geltend, die aus der Werbung<br />
einzelner Marken herauszulesen ist; der Grund<br />
hiezu liegt nicht zuletzt in den noch immer ausserord.entlich<br />
langen Lieferfristen einzelner Marken.<br />
Der neue Citroen<br />
. Bei Citroen findet nach der geradezu totalen<br />
Stille von Seiten des Werkes nunmehr die<br />
Lancierung des schon lange erwarteten neuen<br />
Modells, das in dieser Nummer ausführlich beschrieben<br />
wird. Diese Marke hat einen sehr<br />
grossen, streng symmetrischen Stand im Grand<br />
Palais in unmittelbarer Nachbarschaft von Renault<br />
belegt. Die französische Presse war bis vor<br />
EIN SPEZIALCABRIOLET AUF DEM RENAULT FREGATE<br />
Hübsche Lösung von Letourneur & Marchand, einem der<br />
wenigen übriggebliebenen Spezialkarosseriebauer.<br />
Zum Pariser Salon <strong>1955</strong><br />
kurzem voll von technisch angehauchten Publikationen<br />
über die grosse «Neuheit des Jahres»,<br />
musste sich aber infolge der eisigen Zurückhaltung<br />
des Quai de Javel, wo sich der Geschäftssitz<br />
von Citroen befindet, nach wie vor auf Mutmassungen<br />
und Gerüchte stützen.<br />
Renault, der grösste Automobilproduzent<br />
Frankreichs, hat zwar seit einiger Zeit einen<br />
neuen Wagen in Entwicklung, doch wird dieses<br />
Modell frühestens im Laufe von 1956 erwartet.<br />
Die anderen Typen sind in ihren für das Modelljahr<br />
1956 bestimmten Ausführungen bereits bekannt.<br />
S i m c a stellt die Modelle Aronde 'und Vedette<br />
an zwei verschiedenen Ständen aus. Die<br />
Neuerungen für 1956 sind zwar nicht von grosser<br />
technischer Bedeutung, aber man zweifelt<br />
nicht daran, dass Henry Pigozzi, der initiative<br />
Generaldirektor, einen nicht geringen Aufwand<br />
auf sich nehmen wird, um der Anziehungskraft<br />
von Citroen ein Gegengewicht zu verleihen.<br />
Peugeot hat erst vor kurzer Zeit das Modell<br />
403 lanciert, und angesichts der guten Aufnahme<br />
dieser Neuschöpfung durch das Publikum<br />
ist keine weitere grössere Neuigkeit zu verzeichnen.<br />
P a n h a r d hat seine Neuerungen für 1956 unlängst<br />
bekanntgegeben — sie bestehen aus zahlreichen<br />
technischen Detailänderungen, wovon<br />
insbesondere die neue hydraulische Ventilsteuerung<br />
erwähnt zu werden verdient — und brachte<br />
ausserdem eine massive Preissenkung im eigenen<br />
Land.-<br />
S a 1 m s o n und T a 1 b o t, diese beiden<br />
Marken mit grosser Vergangenheit, konzentrieren<br />
ihre Hoffnungen noch auf je ein einziges<br />
Sportwagenmodell: Salmson beabsichtigt das 2,3-<br />
Liter-Coupe unverändert weiterzubauen, und<br />
Talbot hofft den im Frühjahr <strong>1955</strong> erstmals gezeigten<br />
2,5-Liter-Sport in kleinen Serien auflegen<br />
zu können.<br />
Neben diesen ehemaligen Säulen des französischen<br />
Automobilbaues tritt 1956 aber ein neuer<br />
Name auf: V e 1 a m , eine neugegründete Gesellschaft,<br />
nimmt den Lizenzbau der italienischen<br />
Isetta auf<br />
RENAULT 4 CV ALS ROADSTER<br />
Unter der Aegide des Rennfahrers Rosier baut Figoni diese<br />
< Barchetta ». Mit dem Serienmotor des normalen 1062 soll der<br />
Preis 700 000 ffr. nicht übersteigen.<br />
FOR RAYMOND LOEWY PRIVAT: EIN JAGUAR MIT LOEWY-BOANO-KAROSSERIE<br />
Für seinen persönlichen Gebrauch hat Raymond Loewy diesen Wagen entworfen, den der Turiner Karossier Boano auf<br />
einem Chassis Jaguar XK 140 baute. Merkmale: Stromform im Interesse geringer Windgeräusche, gute Sicht, Notsitze für<br />
zwei weitere Personen. . Schiebedach. Höhe 125 cm.<br />
FACEL-VEGA 1956<br />
Der einzige französische Luxuswagen der sportlichen Klasse. Die Mechanik stammt von Chrysler. Neu für 1956 die Panorama*<br />
Scheibe.<br />
DB, Auto Bleu, Facel-Vega, Pichon Parat und<br />
Alpine sind eine Reihe von Werkstätten, die sich<br />
auf den Zusammenbau von Fahrzeugen besonderer<br />
Art, basierend auf Serienwagen-Einzelteilen<br />
und -baugruppen spezialisierten. Sie tragen<br />
sehr viel zur Belebung des französischen Automobilkatalogs<br />
bei und können sich bemerkenswert<br />
gut halten.<br />
Neben diesen käuflichen Ausstellungsobjekten<br />
wird auch der 2,5-Liter-Rennwagen von G o r -<br />
d i n i gezeigt werden, dessen Debüt in Monza<br />
allerdings wenig erfolgreich verlaufen war. Immerhin<br />
stellt diese neueste Schöpfung von Amede<br />
Gordini eine mechanisch saubere Arbeit dar und<br />
bildet auch in ästhetischer Hinsicht ein beachtenswertes<br />
Ausstellungsstück.<br />
Als hochinteressanter Versuch ist das Projekt<br />
von Claveau zu werten, welcher auf einem<br />
DKW-Chassis eine eigenwillige Karosserie aufgebaut<br />
hat. Erstes Ziel dieser Arbeit ist es, die Herstellungskosten<br />
eines Wagens durch Anwendung<br />
einfachster Formelelemente möglichst tief zu<br />
halten.<br />
So ist denn der Pariser Salon des Jahres<br />
<strong>1955</strong> auch trotz seiner zeitlich wenig günstigen<br />
Lage zwischen den Ausstellungen von Frankfurt<br />
und London sowohl wegen des neuen Citroen<br />
wie auch der zu erwartenden Preisänderungen<br />
ein Ereignis, das weit über die Landesgrenzen<br />
hinaus ein reges Echo finden wird.<br />
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5. Oktober <strong>1955</strong><br />
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Als Grundlage dient ein normales Unterflurmotor-Fahrgestell. Die Kabine ist auf einer Konsole aufgestellt, Fahrer und Hilfsfahrer<br />
sitzen darin hintereinander. Die Nutzlast beträgt 8 Tonnen und die Gesamtlänge von 12 m kann dank dem Unterflurmotor<br />
restlos für den Langeisentransport ausgenützt werden.<br />
Das westdeutsche Nutzfahrzeug<br />
Neue Lastwagenmodelle in allen Gewichtsklassen — Höhere spezifische Motorleistungen<br />
Grössere Betriebssicherheit und gesteigerter Fahrkomfort<br />
Einem Bericht über die an der Internationalen<br />
Automobilausstellung in Frankfurt gezeigten<br />
Nutzfahrzeuge muss notwendigerweise eine<br />
Betrachtung über die Struktur des deutschen<br />
Lastwagengüterverkehrs vorangestellt werden.<br />
Schon der äusserst rege Lastwagenverkehr auf<br />
den Autobahnen, wo die voll ausgelasteten 40-<br />
Tonnen-Züge mit Dauergeschwindigkeiten von<br />
70 und mehr km/h einander ununterbrochen fast<br />
Tag und Nacht folgen, lässt vorausahnen, dass<br />
der Fernverkehr mit schweren Lastwagen und<br />
Anhängern im deutschen Transportwesen eine<br />
hervorragende Stellung einnimmt. Von der gesamten<br />
Tonnen-km-Leistung des Lastwagenverkehrs<br />
entfällt denn auch etwas mehr als die<br />
Hälfte auf den Fernverkehr. Den Hauptanteil<br />
besitzen die Transporte über Distanzen von 50<br />
bis 300 km, und unter den transportierten Gütern<br />
stehen Baumaterialien, Erzeugnisse der<br />
Stahl- und Eisenindustrie sowie die Nahrungsmittel<br />
an erster Stelle. Dagegen bedient sich der<br />
Nahverkehr und der Haus-zu-Haus-Lieferdienst<br />
einer sehr grossen Zahl von Lastwagen mittlerer<br />
Tonnage, wie sie auch auf dem schweizerischen<br />
Markte vertreten sind.<br />
Die zur Zeit gültige Gesetzgebung setzt den<br />
deutschen Lastwagenkonstrukteuren in bezug<br />
auf Abmessungen und Gewichte folgende Grenzen:<br />
10 Tonnen pro Einzelachse, 16 Tonnen pro<br />
Doppelachse, 16 Tonnen Gesamtgewicht für ein<br />
zweiachsiges Fahrzeug, 24 Tonnen für einen<br />
Dreiachser und 40 Tonnen für einen aus Zugfahrzeug<br />
und dreiachsigem Anhänger bestehenden<br />
Lastzug. Zweiachsige Lastwagen dürfen eine<br />
Gesamtlänge von 10 m, Lastzüge eine solche von<br />
20 m besitzen. Diese Grenzdaten sollen demnächst<br />
auf Grund eines Strassenentlastungsgesetzes<br />
stark herabgesetzt werden. Zurzeit ist es<br />
noch ungewiss, ob die von der Lastwagenindustrie<br />
und den Verfrachterkreisen vorgeschlagene<br />
neue Lösung oder die von der Deutschen Bundesbahn<br />
begrüssten Entwürfe die Oberhand erlangen.<br />
Als Maßstab wird auch das internationale<br />
UNCMAbkommen aus dem Jahre 1949 über den<br />
europäischen Nutzfahrzeugverkehr herangezogen,<br />
da die auf den Exportmarkt angewiesene Industrie<br />
den Anschluss an die internationalen Verhältnisse<br />
nicht verpassen möchte. Ein Vergleich<br />
der drei zur Diskussion stehenden Varianten<br />
zeigt folgendes Bild:<br />
Euro- Vorschlag Gepäisches<br />
der setzes-<br />
Ab- Wirt- entkommen<br />
schaft wurf<br />
t t t<br />
Achsdruck je Einzelachse 10 10 8<br />
Achsdruck je Doppelachse 20 15,5 12<br />
Gesamtgewicht Zweiachser 19 16 12<br />
Gesamtgewicht Dreiachser 26 22,5 18<br />
Gesamtgewicht Lastzug 40 32 24<br />
Gegen, den Gesetzesentwurf wird von der Industrie<br />
geltend gemacht, dass durch die Reduktion<br />
der Gesamtgewichte die Zahl der Lastwagen<br />
auf den Strassen vermehrt, der Abtransport<br />
iner Eisenbahnladung nicht mehr in einem Zuge<br />
erfolgen könnte und die Forderung des Bundeserkehrsministeriums,<br />
wonach 6 PS' pro Tonne<br />
lesamtgewicht erforderlich seien, nur bei 32<br />
Tonnen tragbar sei.<br />
Die Ungewissheit über die endgültige Festetzung<br />
der technischen Grenzdaten der schweren<br />
Lastwagen hat bei der Industrie zu einer<br />
nicht geraden rationellen Vermehrung der Fahrzeugtypen<br />
und zu einer parallellaufenden Entwicklung<br />
verschiedener Baumuster geführt, die<br />
an der Ausstellung in der grossen Typenzahl<br />
ihren Ausdruck fand.<br />
Vom Januar bis August <strong>1955</strong> wurden in<br />
Deutschland insgesamt 90 544 Nutzfahrzeuge produziert,<br />
wobei sich die Lastwagenproduktion wie<br />
olgt auf die Gewichtskategorien verteilt:<br />
Lastwagen bis 1 Tonne Nutzlast 37 434<br />
über 1 Tonne bis 3 Tonnen Nutzlast 19 509<br />
über 3 Tonnen Nutzlast 33 601<br />
(Autobusse und Trolleybusse 4 086)<br />
Die leichten und mittleren Typen besitzen<br />
somit immer noch einen weit grösseren Marktanteil<br />
als die Schwerfahrzeuge, deren wuchtige<br />
Erscheinung sich den Ausstellungsbesuchern<br />
allerdings nachhaltiger eingeprägt haben mag.<br />
Neue Richtungen im Motorenbau<br />
An erster Stelle verdient hier die Weiterentwicklung<br />
des MAN-Motors zum Vielstoffmotor.,<br />
Erwähnung. Wie wir bereits in «AR» 41 dargelegt<br />
haben, können im" neuen, geräuscharmen<br />
M-Motor Kohlenwasserstoffe im weiten Siedebereich<br />
von 40 bis 400° C verbrannt werden, also<br />
auf der einen Seite Vergasertreibstoffe von<br />
86 OZ, auf der andern Seite Motorenschmieröle,<br />
wobei bis zu Aussentemperaturen von — 20° C<br />
für den Kaltstart keine Zündhilfsmittel notwendig<br />
sind.<br />
Die zweite wesentliche Sache ist die Umstellung<br />
der aus Köln stammenden Ford-Lastwagenproduktion<br />
auf den ventillosen Zweitaktmotor.<br />
Es handelt sich um den von Prof. List, Wien, entwickelten,<br />
in der «AR» schon im Jahre 1953 erwähnten<br />
Zweitakter mit reiner Schlitzsteuerung<br />
und mit durch Roots-Gebläse unterstützter Umkehrspülung.<br />
Dieser Motor erreicht mit 28,5 PS<br />
pro Liter die höchste in Deutschland mit einem<br />
Dieselmotor erzielte spezifische Leistung. Dabei<br />
ist auch das Drehmoment bemerkenswert, beträgt<br />
es doch 22 mkg beim 2,8-Liter-Motor und<br />
32 mkg beim 4,2-Liter-Motor. Mit der kleinern<br />
Maschine wird der 2,5-Tonnen-Lastwagen ausgerüstet,<br />
während die grössere im 3,5- und 4,5-<br />
Tonnen-Lastwagen installiert wird. Unsere<br />
Probefahrt hinterliesis den Eindruck grosser<br />
Kraftreserve und entsprechender Bergfreudigkeit.<br />
Die luftgekühlten Motoren waren lange Zeit<br />
in grösserem Masse nur durch die Firma Magirus-Deutz<br />
auf dem Markt vertreten. Dieser<br />
Motor wird, in verschiedenen Leistungsvarianten,<br />
als Linien- und V-Motor auch von andern<br />
Marken, beispielsweise Faun, übernommen. Luftgekühlte<br />
Fahrzeugmotoren zeigten auch die<br />
Mannheimer Motoren-Werke (MWM), die sowohl<br />
in Lastwagen, wie z. B. von Harmening und<br />
vor allem in Spezialfahrzeuge (Ladeschaufel von<br />
Klaus, Memmingen) eingebaut werden.<br />
Einige Marken überlassen die Wahl zwischen<br />
Diesel- und Benzinmotor, unter Berücksichtigung<br />
der entsprechenden Preisunterschiede, dem Käufer.<br />
Dies ist beispielsweise beim 1,5-Tonnen-<br />
Borgward B 1500 der Fall, der entweder mit<br />
einem 1,75-Liter-Kleindieselmotor von 42 PS<br />
oder mit einem 60-PS-Benzinmotor ausgerüstet<br />
zylinder-Benzinmotor von 85 PS Leistung besitzt.<br />
Auch Borgward versieht ihr 2,5-Tonnen-<br />
Allradantriebmodell B 2500 A wahlweise mit einem<br />
Benzinmotor von<br />
82 PS. Das gleiche trifft<br />
auch auf den allradgetriebenen<br />
Henschel HS<br />
115 mit einer Nutzlast<br />
von 5 Tonnen zu.<br />
Der Unterflurmotor<br />
war im deutschen Nutzfahrzeugbau<br />
lange Zeit<br />
ein Privileg von Büssing.<br />
Diese Marke weist<br />
auch heute noch die<br />
grösste Auswahl an<br />
Fahrzeugen mit Unterflurmotoren<br />
auf. Nun<br />
tritt auch Henschel mit<br />
einem solchen Motorentyp<br />
bei dem für Omnibus-<br />
und Lastwagenaufbauten<br />
geeigneten Chassis<br />
HS 200 UN auf den<br />
Plan. Im Setra-Typ SP<br />
von Kässbohrer, der eine<br />
unter Mitwirkung von<br />
Perkol entstandene Neuentwicklung<br />
eines Stadtomnibusses<br />
darstellt, befindet<br />
sich der Unterflurmotor<br />
im Heck.<br />
Die hohe Kraftreserve<br />
der neuen Ford-Zweitakt-Dieselmotoren<br />
wurde<br />
bereits hervorgehoben.<br />
Nun konnte man<br />
feststellen, dass auch<br />
andere Firmen, wie beispielsweise<br />
Hanomag,<br />
Henschel, Büssing, MAN<br />
und Opel die spezifische<br />
Leistung ihrer Motoren<br />
erhöhen. Allerdings erreichen<br />
die Viertakt-Dieselmotoren nicht annähernd<br />
die Literleistungen der angeführten Zweitakter.<br />
Mit 25 PS pro Liter liegt der aufgeladene<br />
Hanomag an der Spitze, dem aber die beiden<br />
nicht aufgeladenen kleinen Dieselmaschinen von<br />
Daimler-Benz mit 43 PS bei 1,7 Liter Inhalt und<br />
Borgward, mit 42 PS mit 1,76 Liter Inhalt<br />
schon nahe kommen.<br />
Neue Lastwagentypen<br />
Neue Modelle waren so ziemlich in allen Gewichtskategorien<br />
zu finden. Bemerkenswert ist,<br />
dass Mercedes-Benz mit dem neuen Typ L 319,<br />
der in der Lastwagenausführung eine Nutzlast<br />
von 1,75 Tonnen trägt und Faun mit dem Eil-<br />
.frachter gleicher Tonnage,, sich neuerdings mit<br />
dem Leichtlastwagen beschäftigen. Wieder an^<br />
dere Marken, die ausschliesslich den Schwerlastwagenbau<br />
pflegten, treten mit neuen Modellen<br />
in. die mittlere Nutzlastkategorie ein: Faun mit<br />
einem, 5-Tonnen-Modell, MAN mit dem Typ<br />
400 L 1 in die 4-Tonnen^'Klasse, und sogar Krupp<br />
—SIS—H<br />
BORGWARD MIT<br />
FRONTLENKUNG<br />
Das Chassis mit 340 cm Radstand,<br />
2,5 Tonnen Nutzlast und<br />
60 PS Dieselmotor wird nun mit<br />
Frontlenkung geliefert und eignet<br />
sich für die verschiedenartigsten<br />
Aufbauten.<br />
wird. Vereinzelt treten auch geländegängige<br />
Fahrzeuge mit Benzinmotoren auf, weil die Industrie<br />
sich bereits auf die kommende Wiederaufrüstung<br />
ausrichtet. Dies ist der Fall beim<br />
FORD-ZWEITAKT-LASTWAGENMOTOR<br />
Ein ventilloser Vierzylinder-Zweitaktmotor mit V-förmig ange neuen grossen Unimog S, der einen Radstand<br />
ordneten Zylindern und darüberliegendem Spülgebläse. Dei von 2,7 m aufweist und einen 2,2-Liter-Sechs-<br />
Motor leistet als 4-Zylinder 80 PS und als 6-Zylinder 120 PS<br />
verlegt sich mit dem «Widder » auf den Bau<br />
eines 5-Tonnen-Lastwagens. Es gibt aber auch<br />
Werke, die zur Vergrösserung der Nutzlast tendieren.<br />
So Hanomag mit dem neuen 3-Tonnen-<br />
Chassis und Büssing mit den Typen LU 7 (6,2<br />
Tonnen) und LU 11 (8,7 Tonnen). Henschel geht<br />
mit dem neuen dreiachsigen Geländefahrzeug<br />
sogar auf 17 Tonnen Nutzlast.<br />
Die drohende Begrenzung der Baulängen von<br />
Lastwagen hat nun auch in Deutschland dem<br />
Frontlenker neue Anhänger verschafft. Bei Mercedes-Benz<br />
sind praktisch alle Typen als Frontlenker<br />
lieferbar, die neuen leichten Modelle von<br />
Faun und MAN liegen ebenfalls in dieser Ausführung<br />
vor, so gut wie bei Henschel die Typen<br />
140 T, 160 T 115 und der grosse H 3. Ferner<br />
bauen Magirus mit dem Typ Jupiter 1500 und<br />
Krupp mit dem Mustang schwere Frontlenkertypen.<br />
Als neue Marken treten auf dem deutschen<br />
Markte Harmening (2,75 Tonnen Nutzlast<br />
und MWM-Motor) und Orion (6 bis 8 Tonnen<br />
Nutzlast und unabhängige Vorderradaufhängung)<br />
als Frontlenker auf. Der Magirus Jupiter verwendet<br />
den ziemlich niedrig gebauten luftgekühlten<br />
V8-Deutz-Diesel, der unter der mit drei Ein-<br />
DER GROSSE UNIMOG S<br />
Im Vergleich zum bekannten<br />
Modell, das weiter gebaut<br />
wird, besitzt der Typ S einen<br />
um einen Meter längern Radstand,<br />
einen 2,2-Liter-Sechszylindermotor<br />
von 85 PS Leistung<br />
(gleiche Bauart wie derjenige<br />
des Mercedes-Benz 220) und<br />
eine Nutzlast von 1,5 Tonnen.<br />
Die Ladefläche ist 2 m breit und<br />
2,7 m lang.<br />
zelsitzen ausgestatteten Kabine liegt. Zur bessern<br />
Zugänglichkeit ist die Kabine nach vorne umklappbar.<br />
MAN BAUT EINEN FRONTLENKER<br />
Das neue, mit dem technisch hochinteressanten Vielstoffmotor ausgerüstete Chassis<br />
400 L 1 F hat eine Nutzlast von 4 Tonnen und dank der Frontlenkung eine grosse<br />
Ladefläche.<br />
MERCEDES-BENZ 1»4 TONNEN<br />
Der neue Mercedes-Benz (.319 ist als leichtes, schnelles Fahrzeug dem umfangreichen<br />
Typenprogramm hinzugefügt worden. Es wird als Kastenwagen, als Omnibus mit 17<br />
oderlOPlätzen oder mit einer Ladebrücke karassiert. Der Kastenwagen besitzt seitliche<br />
Schiebetüren.<br />
Mehr Sicherheit und Fahrkomfort<br />
Immer mehr setzt sich die Erkenntnis durch,<br />
daiss man dem Lastwagen- und Omnibusfahrer<br />
die Handhabung des Wagens erleichtern und<br />
dadurch seine Konzentration auf die Kopfarbeit<br />
steigern müsse. Zu diesen Bestrebungen gehört<br />
die vermehrte Verwendung von Synchongetrieben,<br />
die einen wesentlichen Sicherheitsfaktor<br />
darstellen, weil viele Unfälle darauf zurückzuführen<br />
sind, dass im Gefälle der Gangwechsel<br />
missglückte. Grosse Synchronkupplungen und<br />
Druckluftunterstützung der Schaltung, wie sie<br />
beispielsweise bei ZF-Getrieben angetroffen<br />
EINSTIEG ZUM KLEINEN MERCEDES-AUTOBUS<br />
Die Türe liegt knapp hinter dem Vorderrad. Dank der niedrigen<br />
Bauweise kommt man mit einer einzigen Treppenstufe aus.<br />
DIE NEUE TEMPO-WIKING-MATADOR-SERIE<br />
Der Tieflader hat eine Ladefläche von 3,5' m Länge. Neu ist<br />
auch die Kabine mit drei Sitzplätzen und voller Beinfreiheit<br />
dank neuartiger Schalthebelanordnung neben dem Lenkrad.
22<br />
AUTOMOBIL REVUE MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />
wird, sind typische Entwicklungen in dieser Richtung.<br />
Auch der bei einem Lastwagen sehr grosse<br />
Kraftaufwand zum Ausrücken der Kupplung<br />
wird auf hydraulischem Wege oder durch Druckluft<br />
herabgesetzt. Verteilergetriebe oder Differentialsperren<br />
werden vorzugsweise durch Druckluft<br />
fernbetätigt. Aber auch auf kleinere Dinge<br />
erstreckt sich die Krafthilfe, so auf die hydraulische<br />
Betätigung der Motorbremse oder der Küh-<br />
. HANOMAG JETZT MIT 3 TONNEN NUTZLAST<br />
Das bekannte Chassis wurde auf 3 Tonnen Nutzlast verstärkt.<br />
Sein Kadstand misst 4 m. Motorleistung dank Aufladegebläse<br />
70 PS bei nur 2,8 Liter Zylinderinhalt.<br />
lerjalousie, letzteres besonders bei Heckmotorfahrzeugen.<br />
Selbstverständlich hat auch die hydraulische<br />
und die pneumatische Lenkhilfe stark<br />
an Verbreitung gewonnen. Bei Schwerfahrzeugen<br />
findet man sie serienmässig, bei leichtern Typen<br />
gegen Mehrpreis. Obwohl auf dem Gebiete<br />
der Lastwagenbremsen keine grundsätzlichen<br />
Neuerungen zu finden sind, so stellt man doch<br />
mit Genugtuung fest, dass selbst schon bei 3-<br />
Tonnen-Fahrzeugen die Druckluft als Hilfskraft<br />
herangezogen wird. Büssing sticht durch eine<br />
automatische Nachstellung der Bremse hervor.<br />
Die Auspuffstaubremse hat nun auch in Deutschland<br />
stark an Boden gewonnen; sie ist bei Autobussen<br />
eine Selbstverständlichkeit und wird<br />
auch bei Krupp und Büssing bei Lastwagen serjenmässig,<br />
bei Daimler-Benz, Henschel, MAN<br />
und Magirus auf Wunsch des Kunden bei allen<br />
Typen eingebaut. Erwähnenswert erscheint uns<br />
auch das Vordringen leichtgängiger Lenkungen<br />
in der Art der Kugelumlauflenkung bei Merce-<br />
Links,<br />
BOSSING-<br />
TRAMBÜS-FACHWERK TU 11<br />
Der Unterbau mit dem Unterflurmotor<br />
ist zwar fahrfähig,<br />
kann aber erst zusammen mit<br />
der Karosserie voll belastet<br />
werden. Diese Verbundbauweise<br />
spart an Gewicht.<br />
Rechts .-<br />
AUFGESATTELTER EINACHS-<br />
ANHÄNGER<br />
Der Sattelauflieger, Bauart<br />
Ackermann ist aus vergütetem<br />
Leichtmetall hergestellt. Die<br />
Kastenlänge beträgt ca. 7 m<br />
und als Zugfahrzeug dient ein<br />
Mercedes-Benz-Sattelschlepper,<br />
LS 312 mit kurzem Radstand.<br />
des-Benz und Opel und die Einführung der<br />
Gummihohlblockfeder als Zusatzfederung mit<br />
progressiver Wirkung bei Faun, Krupp und Kässbohrer.<br />
Die Omnibusse werden selbsttragend<br />
Die meisten deutschen Autobusse haben sich<br />
von der konstruktiven Bindung an das Lastwagenchassis<br />
freigemacht und werden in selbsttragender<br />
Bauweise hergestellt. Ausführungen<br />
mit leichten, selbsttragenden Gerippen und<br />
Leichtmetallverblechung zeigen Krupp, Harmening,<br />
Wankmiller, Auwärter-Neoplan, Orenstein<br />
& Koppel (auch beim Doppeldeck-Stadtbus),<br />
Drauz, Kässbohrer-Setra und andere mehr. Die<br />
DEUTSCHE FORD-LASTWAGENKABINE<br />
Eine komfortable Kabine mit verstellbaren Sitzen, abgeschirmten<br />
Instrumenten und einer über Gelenke umgesetzten Lenkung,<br />
die einen grösseren Fussraum ergibt.<br />
Stahlschalenbauweise wird von Krauss-Maffei<br />
und von der Uerdinger-Waggonfabrik vertreten,<br />
während Henschel und Kässbohrer-Setra-Perkol<br />
Leichtmetallschalen verwenden. Einige Firmen<br />
bevorzugen noch andere Bauarten, um völlig individuelle<br />
Karosserien herstellen zu können. Das<br />
trifft zu bei der Verbundbauweise von Büssing<br />
und der Rahmenbodenkonstruktion von Mercedes-Benz.<br />
Aber auch reine Rahmenkonstruktionen<br />
werden bei hoher Verwindungsfestigkeit sehr<br />
leicht gebaut. Beispiel dafür ist der neue MAN<br />
420 HOC mit einem Leichtbauplattformrahmen,<br />
dessen Plattformteile nach Art von Flugzeugtragflächen<br />
durch schmale Stege gegeneinander<br />
versteift sind.<br />
FONF MÄNNER !N DER MAGIRUS-KABINE<br />
Die Kabine des Magirus Jupiter liegt über dem Motor und<br />
bietet auf, drei Sitzplätzen und zwei Liegepritschen insgesamt<br />
fünf Personen Platz.<br />
Spezialfahrzeuge<br />
Die meisten Lastwagenmarken waren auf<br />
dem Freigelände auch mit Spezialaufbauten gezeigt<br />
worden. Die Vielfalt an Kommunalfahrzeugen,<br />
wie Kehrichtabfuhrwagen, Strassenreinigern,<br />
Tankwagen und Feuerwehrgerätefahrzeugen, ist<br />
dieses Jahr besonders auffallend gewesen. An<br />
militärtauglichen Personentransportgeländefahrzeugen<br />
sind diejenigen von DKW und Goliath,<br />
beide mit zuschaltbarem Hinterradantrieb, und<br />
der Porsche-.Jagdwagen» mit zusätzlichem<br />
Frontantrieb zu erwähnen. Für den Stadtverkehr<br />
hat der Gelenkzug mit Fassungsvermögen bis zu<br />
150 Personen weitere Verbreitung gefunden. Unter<br />
Verwendung der Aggregate bekannter Omnibusfirmen<br />
bauen Kässbohrer (Henschel), Gaubschat,<br />
Emmelmann und Vetter (alle Büssing)<br />
solche Grossraumfahrzeuge mit Unterflurmotor.<br />
In bezug auf den Exportmarkt ist die technische<br />
Situation der deutschen Nutzfahrzeugfabriken<br />
seit der IAA <strong>1955</strong> wenig verändert. Für<br />
den schweizerischen Markt fallen als wichtigste<br />
Neuerungen, neben den Detailverbesserungen an<br />
den bekannten Ausführungen, der MAN-Vielstoffmotor<br />
im 4-Tonnen-Modell, der neue kleine<br />
Mercedes-Benz-Lastwagen L319 mit IV4 Tonnen<br />
Nutzlast und das gleiche Fahrzeug mit 17-<br />
plätziger Autobuskarosserie, ferner der 3-Tonnen-Hanomag<br />
und, sofern man sich zu deren<br />
Import in die Schweiz entscheiden sollte, die<br />
neuen Ford-Lastwagen aus Köln mit Zweitaktdieselmotoren<br />
sowie der Unimog S in Betracht<br />
St. v. Szenäsy<br />
Mercedes 300 S mit Benzineinspritzung<br />
In unserem Bilderbericht zur Frankfurter<br />
Automobilausstellung wurde der Zylinderinhalt<br />
des Einspritzmotors, wie er im Typ 300 S verwendet<br />
wird, irrtümlich mit 3,4 Liter angegeben.<br />
Es handelt sich aber um den in den Zylinderabmessungen<br />
unveränderten Motor von 2996 cm'<br />
Inhalt, wie dies schon aus der Typenbezeichnung<br />
300 S hervorgeht.<br />
BMVV-Pullman-Limousine von Ghia Lugano<br />
Die Pullman-Limousine, welche an der<br />
Frankfurter Automobilausstellung auf dem<br />
BMW-Chassis 505 gezeigt wurde, ist das Werk<br />
der schweizerischen Karosseriefirma Ghia<br />
Lugano und stammt nicht von Ghia Turin, wie<br />
wir irrtümlich in unserem Bildbericht in «AR»<br />
Nr. 42 ausführten. Die Karosserie wurde von<br />
G. Michelotti gezeichnet.<br />
Zwei Millionen Bosch-Einspritzpumpen<br />
Dieser Tage wurde von den Bosch-Werken in<br />
Stuttgart die zweimillionste Einspritzpumpe für<br />
Diesel- und Benzineinspritzmotoren fertiggestellt.<br />
Die Bosch-Einspritzpumpe mit Schrägkantensteuerung<br />
schuf die Voraussetzungen für den<br />
Großserienbau und die Verbreitung der Fahrzeugdieselmotoren.<br />
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Nr. 43 - MITTWOCH. 5. OKTOBER <strong>1955</strong><br />
AUTOMOBIL REVUE 23<br />
DER TEUERSTE WAGEN AMERIKAS<br />
Der Continental Mark II, das Spitzenprodukt der Ford Motor Company, ist ein Sinnbild der guten Zeiten, in welchen die<br />
USA gegenwärtig leben. Seine gediegene, unauffällige Eleganz passt zu den ungewöhnlichen Tatsachen, dass weder<br />
Preis noch Leistung bekanntgegeben worden sind. Der erstere dürfte ca. 10 000 Dollar betragen.<br />
Dass das Automobil für den Amerikaner nicht<br />
mehr nur Transportmaschine bedeutet, beweist<br />
das Erscheinen des Continental Mark II, der<br />
heute Mittwoch von seinen Erzeugern, der Ford<br />
Motor Company, der amerikanischen Presse vorgestellt<br />
wird. Unsere Leser sind auf dieses Superautomobil<br />
bereits vorbereitet worden. Offenbar<br />
waren seine Schöpfer von der Absicht beseelt,<br />
dem Amerikaner von Rang und Stand seinen<br />
autochthonen Wagen der Rolls-Royce-Klasse<br />
zu verschaffen. Den Illustrationen nach ist ihnen<br />
dies wohl gelungen.<br />
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Vorbild war der Lincoln Continental, den<br />
Edsel Ford, der Vater des jetzigen Leiters des<br />
Unternehmens, im Jahr 1939 anregte und von<br />
dem zwischen 1940 und 1948 5322 Exemplare gebaut<br />
wurden. Einige davon sind auch in die<br />
Schweiz gelangt und werden von ihren Besitzern<br />
in Ehren gehalten. Der Wagen schuf sich in seinem<br />
Heimatland weniger durch seine technischen<br />
Merkmale als vielmehr durch seine Linie einen<br />
besondern Namen, und der echte amerikanische<br />
Autonarr wurde bis dahin von Sehnsucht nach<br />
den schönen alten Zeiten der Klassenautos ergrif-<br />
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Die funklionelle Anordnung der<br />
Instrumente am Continental<br />
Mark II kann nur heissen, dass<br />
dies in den Augen der Ford-Infn<br />
den vier kreisförmigen Grup-<br />
enieure die beste Lösung ist.<br />
pen der Instrumente sind zu<br />
finden: Erste Gruppe mit Benzinuhr,<br />
Oelmanometer, Thermometer<br />
und Amperemeter. Zweites<br />
Instrument der Geschwindigkeitsmesser,<br />
drittes die<br />
elektrische Uhr mit Sekundenzeiger<br />
und schliesslich rechts<br />
aussen der Tourenzähler. Das<br />
Armaturenbrett und das Vordächlein<br />
über den Instrumenten<br />
sind mit importiertem Leder<br />
überzogen, lieber dem Getriebetunnel<br />
die Hebelbatterie<br />
für die Heizung und Ventilationsanlage,<br />
die in eine separate<br />
Düse für jeden der Fondsinsassen<br />
führt. Das sogenannte<br />
Sicherheitslenkrad ist bei allen<br />
ModeJIen 1956 von Ford anzutreffen.<br />
Gepäck- und Skiträger<br />
DAiiiilnirft<br />
W^^s,<br />
fen, wenn er die Bezeichnung Continental vernahm.<br />
Darunter verstand er eine lange Motorhaube,<br />
einen eher kurzen Persönenraum und ein<br />
aussenstehendes, verkleidetes Reserverad.<br />
Das alles kann derjenige Amerikaner, der zurückhaltenden<br />
Geschmack, Freude an echter<br />
Qualität und gleichzeitig die nötige finanzielle<br />
Unterlage besitzt, nunmehr wieder haben. Was<br />
der neue Continental Mark II kostet; ist vorerst<br />
nicht bekannt; vielleicht wird die Ankündigung<br />
der Konkurrenzwagen von Cadillac abgewartet.<br />
Das gleiche gilt möglicherweise für die noch fehlenden<br />
PS-Angaben.<br />
Die genannten Elemente der alten Lincoln-<br />
Continental-Linie finden sich in modernisierter<br />
Ausführung wieder. Der Finish und die Art der<br />
Herstellung sind indessen fast europäisch geworden.<br />
Teure, handgegerbte Leder, kostbare Polsterstoffe<br />
und weiche Teppiche passen feur Handlackiererei,<br />
die länger dauert als die Montage<br />
einer normalen Serienkarosserie. Die Verchromung<br />
wird auf Widerstandsfestigkeit gegen<br />
schärfstes Salzwasser untersucht, und jeder Motor<br />
muss vor dem Einbau ins Chassis drehen,<br />
wird dann auseinandergenommen und kontrolliert,<br />
bevor er wieder zusammengebaut wird. Jedes<br />
Exemplar des Continental Mark II wird vor<br />
der Ablieferung einem Strassentest unterzogen,<br />
und alle Räder werden dynamisch und statisch<br />
als ganze Einheit mit den Bremsen ausgewuchtet.<br />
Selbsttragende Karosserien in einigen Jahren<br />
Wiederholt haben sich die Fachleute gefragt,<br />
aus welchen Gründen die Mehrzahl der Firmen<br />
der amerikanischen Autoindustrie den Schritt<br />
zur selbsttragenden Karosserie, die doch in<br />
Europa vorherrscht, noch nicht gewagt haben.<br />
Die Antwort darauf lautet, dass grundlegende<br />
Aenderungen in den USA wegen den für die Riesenserien<br />
notwendigen Investitionen erst nach<br />
gründlicher Abklärung vorgenommen werden.<br />
Nun scheint dieses Stadium bei den beiden<br />
populären Marken von General Motors Corporation<br />
erreicht zu sein, welche plant, die voraussichtlich<br />
im Herbst 1957 erscheinenden Modelle<br />
1958 von Chevrolet und Pontiac mit selbsttragenden<br />
Karosserien auszurüsten. Für diese Typen<br />
arbeitet General Motors auch an grundsätzlich<br />
neuartigen Aufhängungen und will hydropneumatische<br />
oder rein pneumatische Federn verwenden.<br />
Die Luftfederung wird von GM ja in den<br />
Greyhound-Autobussen bereits mit Erfolg angewendet.<br />
Für diese Modelle von Chevrolet und<br />
Pontiac studiert man auch Niveauregler, wie sie<br />
Voller Genuss<br />
des offenen<br />
Daches<br />
Trägt bis 100 kg.<br />
In Sekunden sicher<br />
befestigt.<br />
Stahlrohr<br />
Verzinkt Fr. 110.—<br />
Verchromt Fr. 130.—<br />
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24 AUTOMOBIL REVUE<br />
MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />
AUS LANDS-UM SCHAU<br />
YAUXHAU 195«<br />
Dank leichten Modifikationen<br />
an der Karosserie wirken die<br />
Modelle 19S6 von Vauxhall<br />
leichter und eleganter. Das<br />
nunmehr sehr grosse Heckfenster<br />
ergibt einen lichten Innenraum<br />
und vorzügliche Sichtverhältnisse<br />
nach hinten.<br />
Die Modellreihe von Vauxhall weist für 1956<br />
vor allem eine Reihe von Karosserieänderungen<br />
auf. So sind insbesondere die Sichtverhältnisse<br />
dank der vergrösserten Windschutzscheibe mit<br />
dem Innenraum zugleich eine hellere und f reunddurch<br />
kleine Fenstergriffe direkt auf- und<br />
dem Innenraum zugleich eine hellere und f reund-<br />
nieder-<br />
durch kleine Fenstergriffe direkt auf- und nieder-<br />
VORNE ZU DRITT<br />
Trotz seinen nicht übermässig grossen Aussenabmessungen<br />
vermag auch die vordere Sitzbank drei Personen Platz zu<br />
bieten.<br />
wurden etwas verkleinert, um die Sicht nach der<br />
Seite weniger zu stören. Das neugestaltete Instrumentenbrett<br />
folgt in seiner generellen Linienführung<br />
nunmehr gänzlich der amerikanischen<br />
Schule.<br />
Neben diesen Karosserieänderungen wurden<br />
aber auch am Chassis einige 'Modifikationen<br />
vollzogen. Die Konstruktion der Bremsen wurde<br />
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Das Instrumentenbrett der Vauxhall-Modelle 1956 erinnert in<br />
seiner Gestaltung stark an amerikanische Vorbilder.<br />
Radnabe. Die Modelle 1956 von Vauxhall werden<br />
mit schlauchlosen Reifen ausgerüstet.<br />
Keine Einfahrgeschwindigkeiten mehr<br />
Auch Vauxhall wird nun die Einfahrgeschwin-<br />
tempo vor etwa 1500 km zu vermeiden. Diese<br />
Erleichterung, die Opel bereits vor längerer Zeit<br />
eingeführt hat, ist auf verschiedene Verbesserungen<br />
in den Herstellungsverfahren und in der<br />
Konstruktion zurückzuführen.<br />
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Pressebankett Renault eröffnet<br />
die Salonwoche<br />
Pierre Dreyfus: «Auto ist kein Luxus»<br />
Wie üblich eröffnete die «Rögie Nationale des<br />
Usines Renault» die Reihe der repräsentativen<br />
Veranstaltungen anlässlich des Salons mit einem<br />
Pressebankett in einem Restaurant des Champs-<br />
Elysees-Viertels, zu dem alles, was in der Pariser<br />
Automobilwelt einen Namen hat, vollzählig<br />
erschienen war. Traditionell zeichnen sich diese<br />
Presseempfänge der Regie Renault durch ihre<br />
qualitative Gediegenheit — auch in kulinarischer<br />
Beziehung — aus. Die übliche Ansprache, die<br />
Präsident und Generaldirektor Pierre Dreyfus<br />
hielt, bestätigte vor allem,' was Eingeweihte<br />
bereits wussten: dass ein neues Renault-Modell<br />
frühestens im Sommer 1956 erscheinen und dass<br />
es zwischen dem 4-PS-Kleinwagen und der Fregate<br />
liegen wird, ohne aber, wie der Redner betonte,<br />
das eine oder das andere der beiden Standardmodelle<br />
Renaults ersetzen zu wollen oder zu<br />
können. Mit Recht legte Dreyfus sodann Nachdruck<br />
auf die Feststellung, dass die hier bereits<br />
kurz gewürdigte Kollektivvereinbarung zwischen<br />
Direktion und Belegschaft der Renault-Fabriken<br />
mit ihrem Garantiecharakter für die Arbeitnehmer<br />
als bahnbrechend nicht nur in der Automobilindustrie<br />
zu betrachten sei, sondern als<br />
Beitrag zur Befriedung der sozialen Lage, die<br />
sich übrigens — seit Bekanntgabe dieser Vereinbarungen<br />
— wesentlich entspannte.<br />
Dankenswert an den Ausführungen des Redners<br />
erschienen uns insbesondere seine Hinweise<br />
auf die dringende Notwendigkeit, grössere Mittel<br />
als bisher in den französischen Strassenbau<br />
zu investieren. «Das Automobil soll kein Luxusobjekt,<br />
sondern ein Zeichen des gehobenen Lebensstandards<br />
eines Volkes sein. Aber die Automobilindustrie<br />
kann sich nur entwickeln, wenn<br />
man dafür sorgt, dass sich das Auto auch regulär<br />
fortbewegen kann.'<br />
Der Salon mit seinen ewigen Verkehrsverstopfungen<br />
in den viel zu engen Strassen von<br />
Paris mit ihren viel zu wenig Parkplätzen ist<br />
die lebende Demonstration dieses Mangels an Investitionen<br />
für die Verbesserung des Strassennetzes,<br />
und diese unbestreitbare Wahrheit hat<br />
Pierre Dreyfus seinen Hörern erneut ins Gedächtnis<br />
gerufen.<br />
Dr. W. Bg.<br />
Paris duldet kein Parkieren an verbotener Stelle<br />
mehr<br />
An die Pariser Automobilisten ist kürzlich<br />
eine Warnung ergangen, die besagte, dass an<br />
verbotener Stelle parkierte Wagen inskünftig auf<br />
das Risiko des Fahrzeugbesitzers abgeschleppt<br />
werden. Zu diesem Zweck hat die Polizei zwölf<br />
.Abschleppwagen mit Kranen angeschafft, die<br />
l. 1 Oktober an ständig durch die Strassen<br />
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zurück, währenddem die Abschleppkosten vorläufig<br />
zu Lasten der Polizei gehen. apd<br />
Weltbestand an Automobilen über 88 Millionen<br />
Nach Angaben des amerikanischen Handelsdepartements<br />
standen zu Beginn des laufenden<br />
Jahres in der ganzen Welt 88 357 615 Pw und<br />
Nutzfahrzeuge aller Art im Verkehr. Verglichen<br />
mit dem Ergebnis der letzten Erhebung im Jahr<br />
1951 bedeutet dies eine Zunahme um 18 »/o. An<br />
der Spitze der Liste stehen die USA, gefolgt von<br />
Grossbritannien.<br />
Neues vom VW-Werk<br />
Bei der Frankfurter Internationalen Automobilausstellung<br />
erklärte der Generaldirektor<br />
des VW-Werkes, Prof. Dr. Nordhoff, das neue<br />
Transporterwerk in Hannover-Stöcken werde<br />
bereits am 1. Oktober mit vorläufig etwa 3000<br />
Mann die Produktion aufnehmen. In Wolfsburg<br />
werde die Belegschaft auf 31 000 Mann erhöht,<br />
doch bestehe nicht die Absicht, darüber und<br />
über eine Tagesproduktion von 1500 Wagen in<br />
Wolfsburg hinauszugehen.<br />
Vollversammlung des Bureau permanent<br />
in Frankfurt a. M.<br />
Am 26. September <strong>1955</strong> versammelte sich anlässlich<br />
der Int. Automobilausstellung in Frankfurt<br />
das Bureau permanent international des<br />
constructeurs d'automobiles in dieser Stadt. Die<br />
Sitzung leitete der derzeitige Präsident des Bureau<br />
permanent, Thoennissen. Die Automobilindustrien<br />
der folgenden neun Länder waren<br />
vertreten: Belgien, Deutschland, Frankreich,<br />
Grossbritannien, Italien, Niederlande, Oesterreich,<br />
Schweiz, Spanien.<br />
Die Versammlung genehmigte für 1956 den<br />
Terminplan derjenigen Ausstellungen und Messen,<br />
an denen die Automobilhersteller sich beteiligen<br />
können. Die Sitzungsteilnehmer äusserten<br />
erneut den Wunsch, die Zahl der Ausstellungen<br />
möglichst herabzusetzen, um die der Automobilindustrie<br />
daraus entstehenden Belastungen zu<br />
vermindern. Um in Zukunft Ueberschneidungen<br />
der Ausstellungstermine zu vermeiden, haben die<br />
Mitgliedsgruppen einen Plan gutgeheissen, der<br />
die Termine der wichtigsten internationalen<br />
Automobilausstellungen in Europa bis 1960 festlegt.<br />
Weiterhin fand ein Meinungsaustausch statt<br />
über die Studie «Technische Versuche unter offizieller<br />
Kontrolle», in der die Festlegung allgemeiner<br />
Regeln und Methoden zur Vergleichbarmachung<br />
der Ergebnisse solcher Versuche behandelt<br />
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. 43 - MITTWOCH. 3. OKTOBER <strong>1955</strong> AUTOMOBIL REVUE<br />
TOURISTIK<br />
Der Autotourisnius nach der Schweiz im Juni<br />
Leichte Abnahme der Einreisen<br />
Anlässlich unserer letzten Berichterstattung<br />
über die Einreisen fremder Autogäste («AR»<br />
Nr. 33/<strong>1955</strong>) machten wir die Feststellung, dass<br />
der Autotourismus nach der Schweiz häufig im<br />
April erstmals beträchtlich anzieht, dann im Mai<br />
und hie und da auch im Juni nurmehr schwach<br />
zunimmt, um erst im Juli den zweiten grossen<br />
Sprung nach oben zu tun. Wie aus der von der<br />
Oberzolldirektion veröffentlichten Juni-Statistik<br />
hervorgeht, gingen die Einreisen im ersten Sommermonat<br />
sogar leicht zurück, indem insgesamt<br />
716 920 ausländische Wagen und Motorräder in<br />
die Schweiz kamen, währenddem es im Mai<br />
deren 743 191 gewesen waren. Die Juli-Statistik<br />
wird nun sehr interessant sein, weil sie Aufschluss<br />
darüber erteilen wird, in welchem Ausmass<br />
dieser — wenn auch kleine — Abstieg zu<br />
Beginn der Saison im Hauptreisemonat kompensiert<br />
worden ist.<br />
Auf die verschiedenen Kategorien verteilen<br />
sich die insgesamt 716 920 Fahrzeuge wie folgt:<br />
528 847 Motorräder und Personenwagen des kleinen<br />
Grenzverkehrs (Mai: 587 011), 155 766 Personenwagen<br />
des Fernverkehrs (133 988), 22 890<br />
Motorräder (15 748), 7448 Gesellschaftswagen<br />
(4560) und 1969 Lastwagen (1884) Es haben<br />
also alle Kategorien des Fernverkehrs und auch<br />
die Lastwagen Zunahmen — und zwar teilweise<br />
nicht unbeträchtliche — zu verzeichnen, während<br />
die sich aus dem örtlichen Grenzverkehr ergebenden<br />
Einreisen deutlich zurückgingen. Da<br />
diese seit der neuen statistischen Erfassung das<br />
Hauptkontingent aller registrierten Grenzübertritte<br />
darstellen, hat sich deren rückläufige Entwicklung<br />
auch relativ stark auf die Gesamteinreisezahl<br />
auswirken müssen. Würde nur der für<br />
den Tourismus vor allem interessante Fernverkehr<br />
betrachtet, so käme man zur Feststellung,<br />
dass dieser bereits im Juni stark anzuziehen begann.<br />
In der ländermässigen Zusammensetzung stellt<br />
Deutschland nach wie vor mit 50°/ 0 (Vormonat<br />
51) aller Fahrzeuge das Hauptkontingent; unserem<br />
nördlichen Nachbarland folgen Frankreich<br />
mit 25% (25), Oesterreich 12 o/o (12) und Italien<br />
9°/o (9). Dass die Reisetätigkeit im Berichtsmonat<br />
einzusetzen begann, geht neben der starken<br />
Zunahme des Carverkehrs ebenfalls daraus<br />
hervor, dass erstmals auch wieder grössere Zahlen<br />
von Einreisen aus England (10 411 Fahrzeuge oder<br />
1,5 °/o des Gesamttotais), Holland (8117 oder<br />
l,l°/o) und Belgien-Luxemburg (5944 oder O,8°/o)<br />
zu verzeichnen waren.<br />
Die Halbjahresbilanz gestaltet sich<br />
wie folgt:<br />
<strong>1955</strong> 1954<br />
Januar 278 915 180 612<br />
Februar 268 920 170 252<br />
März 453 528 363 631<br />
April 708 140 532 819<br />
Mai 743 191 520 223<br />
Juni 716 920 675 257<br />
Nach diesen Zahlen hat also der motorisierte<br />
Tourismus nach der Schweiz im vergangenen<br />
Jahr im ersten Semester einen viel ausgeprägteren<br />
Aufschwung genommen als im jetzigen ersten<br />
halben Jahr, wobei aber zu berücksichtigen ist,<br />
dass die diesjährigen Zahlen durchwegs bedeutend<br />
grösser sind als diejenigen des Vorjahres.<br />
Das erste Teilstück der neuen Strasse Biel—Bern vor der Eröffnung<br />
SCHWEIZERISCHES<br />
Eine Attacke gegen das Bleibenzin<br />
L. In einem Postulat stellte der Landesring —<br />
Nationalrat Grendelmeier (Zürich) — die Frage<br />
an den Bundesrat, ob er nicht auch der Auffassung<br />
sei, dass der seit der Bewilligung des Bleibenzins<br />
im Jahre 1947 stetig angewachsene Motorfahrzeugverkehr<br />
die Möglichkeit der zunehmenden<br />
Gefährdung der menschlichen Gesundheit<br />
mit sich bringe. Ob der Bundesrat bereit sei, die.<br />
Auswirkungen des Bleibenzinverbrauchs auf diemenschliche<br />
Gesundheit, durch unabhängige<br />
Fachleute überprüfen zu lassen und hi^rjib^i; den,<br />
eidgenössischen Räten Bericht zu erstatten und<br />
je nach dem Ergebnis die notwendigen Massnahr;<br />
men zum Schutz der Volksgesundheit zu treffen,<br />
wollte der Postulant weiter wissen.<br />
Das erste Teilstuck der neuen<br />
Strosse zwischen Biel und Lyss<br />
wird in den nächsten Tagen<br />
dem Verkehr übergeben werden<br />
können. Im Hintergrund<br />
^schwach erkennbar die neue<br />
Aarebrücke. Die Fahrbahndecke<br />
ist in Beton erstellt worden.<br />
Da das neu angelegte Strossenstück<br />
die Umfahrung einer stark<br />
besiedelten Gegend bringt, waren<br />
naturgemass zahlreiche<br />
Kunstbauten erforderlich, hauptsächlich<br />
um den landwirtschaftlichen<br />
Lokalverkehr nicht durch<br />
grosse Umwege zu erschweren.<br />
Unser Bild: die Ueberführung<br />
der Strosse bei Aegerten.<br />
nung von Aerzten, dass viele Krankheitserscheinungen,<br />
die sich nicht genau diagnostizieren lassen,<br />
auf die giftigen Bleipartikel in der Luft zurückzuführen<br />
seien. Es lägen also hier Gesundheitsschädigungen<br />
vor, obschon die eigentlichen<br />
Symptome einer Bleivergiftung nicht erkennbar<br />
seien. 1947 sei das Bleibenzin nur unter dem<br />
Vorbehalt eines allfälligen Widerrufs zugelassen<br />
worden. Die zur Ueberwachung der möglichen<br />
Schädigungen eingesetzte «Bleibenzinkommission»<br />
sei aber zu einseitig zusammengesetzt.<br />
Bundesrat Etter erinnerte in der Antwort<br />
daran, dass die Schweiz als einer der letzten<br />
Staaten das Bleibenzin zugelassen habe, da<br />
kaum genügend Reinbenzin mehr erhältlich war.<br />
Eine ad hoc bestellte Kommission prüfte vorgängig<br />
an Hand ausländischer Gutachten die<br />
Schädlichkeit, um zum Schluss zu kommen, dass<br />
die Verdünnung im Benzin so gross sei, dass die<br />
Giftigkeit praktisch nicht ins Gewicht falle.<br />
Trotzdem wurden Verhaltensvorschriften ausgearbeitet,<br />
und es wurde zur ständigen Verfolgung<br />
der Frage die sogenannte «eidgenössische Bleibenzinkommission»<br />
eingesetzt. Sie stellte genaue<br />
Untersuchungen über den Bleigehalt der Auspuffgase,<br />
über die Bleianreicherung auf den<br />
Strassen, in der Luft der Garagen usw. an und<br />
überwachte dauernd den Bleigehalt des Benzins.<br />
In zwei Zwischenberichten orientierte die<br />
Kommission den Bundesrat über die Ergebnisse<br />
In der Begründung seinör Fragen rechnete<br />
Nationalrat Grendelmeier aus, dass in der<br />
Schweiz jährlich rund eine Milliarde Liter Treibstoff<br />
verbraucht werden; das entspreche einem<br />
Ausstoss von fein verteilten Bleisalzen durch die<br />
Auspuffrohre von 250 000 Kilo. In «Strassenschluchten»<br />
könne jeweils zur Stosszeit ein blauer<br />
Dunst festgestellt werden, der bis zum zweiten<br />
Stockwerk reiche, so dass man die Fenster nicht<br />
öffnen könne, wolle man nicht verpestete Luft<br />
einatmen. Der Postulant zitierte dann die Meiihrer<br />
Arbeit, welche bestätigten, dass keinerlei<br />
Anhaltspunkte vorliegen, nach welchen die Gesundheitsgefährdung<br />
irgendwie zugenommen<br />
hätte. Bei Garagearbeitern konnte kaum mehr<br />
Blei im Blut festgestellt werden als bei andern<br />
Menschen. Die geringe Zahl von Vergiftungen<br />
zeige übrigens, dass den Sorgfaltsvorschriften im<br />
allgemeinen nachgelebt werde. Für den Bundesat<br />
habe deshalb kein Anlass bestanden, auf seinen<br />
Beschluss von 1947 über die Zulassung von<br />
Bleibenzin zurückzukommen. Die Bleibenzinkommission<br />
arbeite zurzeit ihren Schlussbericht<br />
aus; sobald dieser vorliege, werde die Oeffentlichkeit<br />
über die darin enthaltenen Ergebnisse<br />
orientiert. Zuhanden der Ausarbeitung dieses<br />
Schlussberichts nehme der Bundesrat jedoch das<br />
Postulat entgegen.<br />
KANTONE<br />
Die Verkehrssanierung Baden<br />
kommt vor den aargauischen Grossen Rat<br />
(Korr.) Vor der im Kursaal Baden versammelten<br />
Aargauischen Verkehrsvereinigung sprach<br />
Stadtammann und Grossrat Max Müller über die<br />
neueste Entwicklung der Verkehrssanierung in<br />
Baden. Die seit der Genehmigung der «kleinen<br />
Bahnverlegung» durch die Gemeindeversammlung<br />
vom 2. Juli 1954 verstrichene Zeit diente<br />
der Prüfung des Vorschlages durch die Organe<br />
des Kantons und des Bundes. Letztere ist durch<br />
den kürzlichen Bundesratsbeschluss betr. den<br />
Hauptstrassenausbau <strong>1955</strong>/58 im Sinne der Badener<br />
Wünsche abgeschlossen worden. Demnach<br />
stimmt der Bundesrat dem Projekt zu und gewährt<br />
an die nach Abzug des SBB-Beitrages verbleibenden<br />
rund 20 Mill. Fr. der Gesamtkosten<br />
einen Beitrag von 40 %. In drei Raten hat der<br />
Bund damit bis heute an die Verkehrssanierung<br />
Baden annähernd 5 Mill. Fr. aus dem Benzinzoll<br />
zur Verwendung in den Jahren <strong>1955</strong>/56 bereitgestellt,<br />
während die weiteren Zuwendungen<br />
nach dem Stand der Bauarbeiten später zu erwarten<br />
sind.<br />
Baden sieht in dieser Haltung des Bundes eine<br />
Anerkennung seiner weitsichtigen Planung, die<br />
nicht ohne weiteres Verständnis gefunden hatte,<br />
doch trägt nun die allseitige und sorgfältige<br />
Orientierung ihre guten Früchte. Jetzt hat der<br />
Kanton das Wort. Der Regierungsrat hat dem<br />
Vorschlag Badens im Frühjahr <strong>1955</strong> einmütig zugestimmt,<br />
so dass das Projekt nun dem aargauischen<br />
Grossen Rat unterbreitet werden kann.<br />
Möge er das grosse Anliegen der Region Baden<br />
so behandeln, dass die Arbeiten in Kürze begonnen<br />
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Nr. 43 - MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong><br />
AUTOMOBIL REVUE 27<br />
SPORTNACHRICHTEN<br />
Die Schweizermeister im Modellsport<br />
Mit dem letzten Lauf der Automodellsportler auf der<br />
Bahn von Zürich-Landikon, bei welcher Gelegenheit<br />
zum Teil sehr schöne Leistungen und neue Rekorde<br />
gezeigt wurden, konnten die vier Schweizermeister ermittelt<br />
werden: 1,5 cm 1 Willy Jaberg, Zürich; 2,5 cm 1<br />
Koland Salomon, Basel; 5 cm 5 Fritz Berner jun., Bern;<br />
10 cm» Philipp Hochat, Basel. Beim letzten Meisterschaftslauf<br />
siegten in den beiden kleineren und in der<br />
grössten Klasse die neuen Schweizermeister, während<br />
in der 5er-Klasse der Sieg an den Deutschen Lallinger<br />
ging und der Zweitplacierte, Schweizermeister Befner,<br />
mit 153,97 km/h einen neuen Landesrekord aufstellte.<br />
Bei den angekündigten Rekordversuchen gab es folgende<br />
neue Rekorde; Salomon 117,264 km/h in der 2,5-<br />
cm'-Klasse über 1000 m; Eyers 116,129 km/h, mit denselben<br />
Bedingungen deutscher Rekord; Jaberg 129,032<br />
km/h 5 cm 1 1000 und 5000 m.<br />
Um den neuen Borgward<br />
Wie wir seinerzeit mitteilten, konnte Borgward in<br />
diesem Jahr keine Rennsportwagen einsetzen, da diese<br />
bei der letzten Carrera vollständig beschädigt wurden<br />
und weil ohnehin eine Neuentwicklung in Arbeit war.<br />
Diese ist nun ziemlich weit gediehen. Das Chassis entspricht<br />
ungefähr dem Vorgänger, doch wurde ein vollkommen<br />
neuer Motor gebaut. Dieser soll mit zwei<br />
obenliegenden Nockenwellen und Benzineinspritzung<br />
auf etwa 120 PS kommen und dürfte im Frühjahr<br />
rennbereit sein.<br />
Fangio bleibt vorläufig in Europa<br />
Weltmeister Fangio, der mit dem gestürzten Präsidenten<br />
Perön eng befreundet ist, hat beschlossen, vorläufig<br />
in Europa zu bleiben, bis sich die Lage in Argentinien<br />
besser überblicken lasse.<br />
Brandsicherc Overalls<br />
sollen sich nach einer Meldung aus Amerika herstellen<br />
lassen, indem man sie mit einer Lösung durchtränkt,<br />
die sich aus 10 Liter Waser, 630 g Borax und 500 g<br />
Borsäure zusammensetzt. Bitte zuerst einen Versuch<br />
durchführen und dann erst darauf vertrauen!<br />
Hoffnungen für die Mille Miglia<br />
In Italien sollen durch ein neues Gesetz Rennen auf<br />
sonst dem Verkehr dienenden Strassen nur noch gestattet<br />
werden, wenn diese vollständig abgesperrt sind.<br />
Eine Ausnahme soll für die Mille Miglia, welche gewisse<br />
Leute bereits verloren glaubten, gemacht werden,<br />
und zwar, weil dieses Rennen eine grosse propagandistische<br />
Bedeutung habe für Italien... Jaf ja, der<br />
liebe Mammon!<br />
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Einschlafen<br />
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BERN. Clubrennen Mitholz — Rändersteg.<br />
Das anlässlich des nationalen Bergrennens ausgetragene<br />
Clubbergrennen Mitholz—Kandersteg litt<br />
etwas unter mangelnder Beteiligung, so dass es nur in<br />
zwei Gruppen zu Kämpfen kam und daneben fünf<br />
Solosiege ergab. Bei den serienmässigen Tourenwagen<br />
bis 1100. cm' überraschte Maria Glinz, der Hans Tschäppeler<br />
(Thun) auf seinem alten VW nichts entgegenzusetzen<br />
hatte. Die kleine Bernerin fuhr in ihrem ersten<br />
Rennen eine Zeit, mit der sie im nationalen Rennen<br />
einen glatten zweiten Platz erzielt hätte. Auch in der<br />
Gruppe 2000 bis 2600 cm» wurde mit ungleichlangen<br />
Spiessen gefochten, so dass ,Weibel auf Sunbeam hinter<br />
dem die beste Zeit der Sektionsfahrer erzielenden<br />
Hänni auf BMW V 8 rangiert wurde. Solosiege holten<br />
Vogelsang auf Opel, Schmidt auf BMW, Woecke auf<br />
VW-Kompr., Hachen auf Peugeot-Kompr. und Gygax<br />
auf Porsche.<br />
Serienmässige Tourenwagen* 1000 bis<br />
1300 cm 1 : 1. Glinz Maria, Bern, Fiat 1089, 2'39,5" ( =<br />
59,586 km/h); i. Tschaeppele«- H. K., Thun, VW 1131. —<br />
1300—1600 cm'- Solo Vogelsang Klaus, Grenchen, Opel<br />
1488, 2' 34,9" (= 61,356 km/h); 1600—2000 cm»- Solo<br />
Schmidt Peer, Bern, BMW 1971, 2' 55,2" (— 54,247<br />
km/h). — 2000—2600 cm»- 1. Hänni Ernst, Bern, BMW<br />
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Schluss der konkursamtlichen Nachlassliquidation<br />
Die konkursamtliche Liquidation über den<br />
Nachlass des am 2. Febr. 1953 verstorbenen<br />
Heinrich Jos. Schaub-Jeck, geb. 1896, von<br />
Basel-Stadt, Kaufmann, wohnhaft gewesen in<br />
Kilchberg (ZH), ist durch Verfügung des<br />
Konkursrichters des Bezirkgerichtes Horgen<br />
vom 13. September <strong>1955</strong> als geschlossen erklärt<br />
worden. 54700(43<br />
Thalwil, 26. September <strong>1955</strong>.<br />
Konkursamt Thalwil: A. Hardmeier, Notar<br />
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und D. Bevorzugt wird Fabrikationsbetrieb. Hallwylstrasse 30, Zürich,<br />
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Telephon (051) 27 8615,<br />
Publicitas, St. Gallen. 105189(43<br />
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Volontär in Garage<br />
für 17jährigen, gesunden, kräftigen Jüngling,<br />
der im Tankstellenservice bewandert ist, sich<br />
aber mechanisch noch Kenntnisse erwerben<br />
möchte. Guter Platz mit Kost und Logis bei<br />
Meisterfamilie auf dem Lande erwünscht.<br />
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Publicitas, Burgdorf. 105198(43<br />
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Dieselkenntnissen und Erfahrung im Führen von<br />
schweren Lastzügen sucht Stelle als<br />
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54776 an die Automobil Revue, Bern. (43<br />
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zu sofortigem Eintritt zuverlässigen<br />
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die Automobil Revue, Bern, oder an Telephon<br />
(073) 6 05 88. (43<br />
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Chiffre 54775 an die Automobil Revue, Bern. (43<br />
Automobiltechmker<br />
Junger, zuverlässiger<br />
Chauffeur<br />
Kursfahrer mit C-Bewilligung,<br />
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als Ueberland- oder Mitfahrer,<br />
wo er Gelegenheit<br />
hat, die französische Sprache<br />
zu lernen.<br />
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Chiffre 54773 an die Automobil<br />
Revue, Bern.<br />
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und gutausgewiesener<br />
Chauffeur<br />
mit C-Bewilligung (42,43<br />
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54677 an die Automobil<br />
Revue, Bern.<br />
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Revue, Bern.<br />
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Scintilla-Service, Rapperswil (SG). 54746(43<br />
Gesucht<br />
zuverlässiger<br />
auf 5-t-Lastwagen, der auch andere Arbeit verrichtet<br />
Bei Eignung Dauersteüe. 54722(4.<br />
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Betätigung.<br />
Kieswerk Merz AG., Gebenstorf (Aargau).<br />
Deutsch, Franz, etwas<br />
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Bern. 105204(43<br />
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die Bezirke Laufenburg,<br />
Zurzach, Brugg oder<br />
Baden. 54777(43<br />
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(056) 5 20 53.<br />
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sucht Stelle<br />
Gesucht Stelle als<br />
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Gehaltsansprüchen, Referenzen und Photo sind einzureichen<br />
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Revue, Zürich 23. 54670(42,43,44<br />
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1 Automechaniker<br />
1 Motorenschlosser<br />
Hans Hürlimann, Traktoren- und Motorenwerk,<br />
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per sofort tüchtiger, selbständiger<br />
AUTOELEKTRIKER<br />
der mit allen vorkommenden Arbeiten bestens vertraut<br />
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54160 an die Automobil Revue, Bern. (39.40,41..<br />
Junger, solider Mechaniker<br />
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sucht Stelle als<br />
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Chauffeure<br />
aller Kategorien<br />
Hilfsaufomechaaiker<br />
mit mehrjähriger Garagepraxis,<br />
im Besitze des roten<br />
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Stelle als Servicearbeiter<br />
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evtl. als Taxichauffeur.<br />
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54759 an die Automobil<br />
Revue, Bern. (43<br />
31jähriger Auslandschweizer<br />
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Automechaniker<br />
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Z 14927 an die Automobil<br />
Revue, Zürich 23.<br />
54770(43,44<br />
Junger, tüchtiger<br />
Maschinenschlosser<br />
versiert auf Diesel- und<br />
Benzinmotoren und guten<br />
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sucht Stelle<br />
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54765(43<br />
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Hans Nydegger, Muhen b<br />
Aarau.<br />
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Referenzen vorhanden<br />
Fahrausweis Kat. A u. D<br />
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Telephon (065) 8 69 62.<br />
54785(43<br />
mit abgeschlossener Berufslehre<br />
(43<br />
sucht Stelle<br />
per 15. Oktober.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
54772 an die Automobi<br />
Revue, Bern.<br />
sucht Stelle<br />
Ausweis Kat. D. Zürich<br />
und Umgebung bevorzugt.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
ZH922 an'die Automobi<br />
Revue, Zürich 23.<br />
54742(43<br />
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teilabteilung suchen wir<br />
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Basel.<br />
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Automobil Revue, Bern.<br />
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Publicitas, Lausanne. 105211(43<br />
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Zürich 23. 54669(42,43,44<br />
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routinierter Chauffeur<br />
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Uebereinkunft.<br />
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an die Automobil Revue. Bern.
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Revue, Bern. (43<br />
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einschlägigen Arbeiten auskennen und im Umgang<br />
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welche befähigt ist, einen grossen Automobilbetrieb personell und technisch<br />
zu leiten. Bevorzugt wird ein Automobil- oder Maschinentechniker. Militärischer<br />
Grad: Hptm oder Stabsof.<br />
Muttersprache Französisch mit guten Kenntnissen der deutschen Sprache.<br />
Nach einer Probezeit ist die definitive Anstellung mit Aufnahme in die Eidg. Versicherungskasse<br />
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Besoldung nach Vereinbarung im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.<br />
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Direktion der Armee-Motorfahrzeugparks, Thun 2.<br />
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Telephon (054) 7.24 73.<br />
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VHTL — Kantonale Strassenverkehrsliga Zürich<br />
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Vortragskunde, Unterrichtsfechnik, Berufsethik.<br />
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CHEFREDAKTION: Dr. A. Locher, Rob. Braunschweig; Dr. M. Fehlmann (Nutzfahrzeuse); Dr. W. Honegger (Sporl). — ADMINISTRATION, VERLAG, DRUCK UND CLI CH£S: HAUWAG AG., Nordring 4 Bern Telephon (03t) 2 82 22 Postcheckkonio III i\i<br />
lelegramm-Adresse; Autorevue, Bern. - GESCHÄFTSSTELLE FOR DIE OSTSCHWEIZ IN ZORICH: Stampfenbacn 5tr.40, Zürich 23. Tel. (051) 26 9677/78. - INSERTIONSPRE1SE: Die aehtgespaltene 1 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 36 Rp Grössera<br />
Inserate nach Spezialtarif Inseratenschluss: Freitag 12.00 Uhr. - ABONNEMENTSPREISE: Schweiz. HalbjährMch Fr.7 ;50, jährlich fr, 15,—;,Auslonfji bsiff) yer|QQ besj e||J halbjährlich fr. J|),7J, jöhrlich fr,t}^>, Kann in einigen Ländern postamtlich<br />
bestellt werden. Auskunft durch die Postamter. — Manuskripte von Lesern'Ober Gegenstände aus dem Sachgebiet der «AH» werden gerne entgegengenommen lind bei Veröffentlichung honoriert. Rücksendung von unverlangt eingesandten Beitragen kann<br />
nur erfolgen, wenn Rückporto beigelegt wird. — Nachdruck von Artikeln (auch auszugsweise) und Illustrationen nur mit ausdrücklicher Bewilligung der Redaktion und Quellenangabe gestattet. •<br />
Gesucht<br />
Mechaniker-Chauffeur<br />
AUTOMECHANIK E R
Chevrolet, die bewährten Nutzfahrzeuge<br />
für schweizer Verhältnisse<br />
Kleine Drehradien, kurze Bauart, wendig im Verkehr<br />
Panorama-Windschutzscheibe.abgedeckte Trittbretter, mehr Sicherheit<br />
Chevrolet, das zeitgemässe Nutzfahrzeug, der meistgekaufte Lastwagen der Welt,<br />
für jeden Zweck das richtige Fahrzeua<br />
Modell<br />
Ausführung<br />
1508<br />
3105<br />
3116 3805<br />
Lieferwagen<br />
auf Personenwagen-Chassis<br />
Kastenwagen<br />
Mehrzweck-<br />
Fahrzeug<br />
mit Fenster<br />
Kastenwagen<br />
3803 S<br />
Chassis mit<br />
Kabine<br />
Einfach bereift<br />
3803 O<br />
Chassis mit<br />
Kabine<br />
Oopp. bereift<br />
4403<br />
Chassis mit<br />
.Kabino<br />
6403<br />
Chassis mit<br />
Kabine<br />
6503<br />
Chassis mit<br />
Kabine<br />
5403<br />
Chassis mit<br />
Kabine<br />
Halbfront-<br />
Approx. Nutzlast m. Normalkarosssrle<br />
Steuer-PS Motor .<br />
Zylinderzahl . . . .<br />
Bremsleistung PS bei U/min.<br />
Kraftübertragung:<br />
Vorwärtsgänge<br />
Zweiganghinterachse<br />
5OO<br />
19,654<br />
121/3800<br />
7OO<br />
19,654<br />
121/3800<br />
19,654<br />
121/3800<br />
12OO<br />
19,654<br />
121/3800<br />
1400<br />
19,654<br />
121/3800<br />
1800<br />
19,654<br />
121/3800<br />
3500<br />
19,654<br />
121/3800<br />
5OOO<br />
19,654<br />
121/3800<br />
5000<br />
19,654<br />
121/3800<br />
8 8<br />
5000<br />
22,12<br />
V8<br />
147/4000<br />
8<br />
Abmessungen und Gewichte:<br />
Radstand .<br />
Zulässige Karosserielänge max. .<br />
Grösste Breite .<br />
Wendekreis 0 approx.<br />
Höchstzulässiges Gesamtgewicht<br />
2,921<br />
1,880<br />
11,5<br />
2050<br />
2,895<br />
1,940<br />
11,5<br />
2300<br />
2,895<br />
1,940<br />
11,5<br />
2300<br />
3,430<br />
1,946<br />
13,5<br />
3200<br />
3,430<br />
3,000<br />
1,970<br />
13,5<br />
3200<br />
3,430<br />
3,000<br />
2,200<br />
13,5<br />
4000<br />
3,911<br />
4,100<br />
2,200<br />
15,00<br />
6350<br />
3,911<br />
4,100<br />
2,250<br />
15,00<br />
8165<br />
4,369<br />
4,900<br />
2,250<br />
17,8<br />
8165<br />
3,470<br />
4,100<br />
2,250<br />
15,00<br />
8165<br />
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CH 6/55 O