28.02.2018 Aufrufe

E_1955_Zeitung_Nr.043

E_1955_Zeitung_Nr.043

E_1955_Zeitung_Nr.043

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nr. 43 - A.Z. - BERN, Mittwoch, 5. Oktober <strong>1955</strong><br />

50. Jahrgang — Nummer: 40 Rp.<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBILZEITUNG<br />

ZENTRALBLATT FÜR DIE SCHWEIZERISCHEN AUTOMOBIL- UND VERKEHRSINTERESSEN<br />

REDAKTION UND ADMINISTRATION: NORDRINC 4, BERN, TELEPHON (031) 2 82 22 - GESCHÄFTSSTELLE ZÜRICH: STAM PFE NB ACHSTRASSE 40, ZÜRICH 23, TELEPHON (051) 26 96 77/78<br />

Erscheint jeden Mittwoch _ Einzelnummer 40 Rp. _ Abonnementspreis im Inland: Jährlich Fr.15.—; halbjährlich Fr.7.50 _ Abonnemenlspreis im Ausland, beim Verlag bestellt: Jährlich Fr.21.50, halbjährlich Fr.10,73<br />

Zwei Millionen Tote mahnen!<br />

Unter dieser Ueberschrift bringt die «National-<strong>Zeitung</strong>»<br />

vom 21. September <strong>1955</strong> einen Artikel<br />

des EPD zum Abdruck, der eine Statistik<br />

der Vereinten Nationen zum Ausgangspunkt<br />

nimmt, wonach seit Einführung des Automobils<br />

als modernes Verkehrsmittel in der ganzen Welt<br />

bis heute 2 Millionen Verkehrstote zu beklagen<br />

seien. Damit werde «schlaglichtartig die Situation<br />

beleuchtet, in die eine entfesselte Technik<br />

durch falsches Verhalten der sich ihrer bedienenden<br />

Menschen geführt» habe. Es wird dann<br />

einmal mehr darauf hingewiesen, wie oft auf<br />

der Strasse die einfachsten und selbstverständlichsten<br />

Regeln des Anstandes und der Höflichkeit<br />

verletzt und wie die Anonymität des schnell<br />

vorüberflutenden Verkehrs viele zu einer bedenkenlosen<br />

Ellenbogentaktik verführe.<br />

Es darf sicher nicht bestritten werden, dass<br />

im Strassenverkehr nicht alles zum besten bestellt<br />

ist; man nimmt dann aber mit einigem<br />

Staunen zur Kenntnis, dass «frevlerischer Leichtsinn»,<br />

«bodenlose Rücksichtslosigkeit» und «freches<br />

Beiseitedrängen des Mitmenschen» nur am<br />

Lenker eines Fahrrades oder Motorrades und<br />

am Steuer eines Automobils zu finden sind. Und<br />

der Fussgänger. Mit keinem Wort wird er erwähnt!;<br />

denn vermutlich hält man ihn nicht fähig<br />

der «Anmassung, sich in Freiheit über Anordnungen<br />

und Gesetze hinwegsetzen» zu können.<br />

Dem mechanisierten Strassenbenützer aber<br />

wirft man ein • Sichausleben und Sichausrasen<br />

um jeden Preis» vor.<br />

Man kann geradezu von einer Zeiterscheinung<br />

sprechen, wenn der Motorfahrzeugführer heute<br />

immer und immer wieder als der Strassenverkehrssünder<br />

schlechthin hingestellt wird. Ohne<br />

der Tagespresse nahetreten zu wollen, darf man<br />

doch einmal die grundsätzliche Frage aufwerfen<br />

(wie das übrigens auch im Jahresbericht der<br />

1954 der FRS geschehen ist), ob solche Stimmen<br />

als zuverlässiger Ausdruck der öffentlichen Meinung<br />

hingenommen werden dürfen oder müssen.<br />

Wir antworten mit einem Nein! Es handelt sich<br />

um nichts anderes als die Ansicht Einzelner, die<br />

aus einer Verkennung der Lage heraus die<br />

Wirklichkeit so lange verzerren, bis die Verzerrung<br />

für Wirklichkeit gehalten wird.<br />

Diese Verzerrungen entspringen einer scheinbar<br />

unausrottbaren Tendenz, die an sich unbestreitbar<br />

vorhandenen Schattenseiten des motorisierten<br />

Strassenverkehrs in den schwärzesten<br />

Farben zu malen. Diese Gewohnheit kommt z. T.<br />

einer gewissen Sensationsfreude im Menschen<br />

entgegen; offensichtlich findet man es «interessanter»,<br />

berichten zu können, «das Schlachtfeld<br />

des modernen Verkehrs» habe wiederum seine<br />

Opfer gefordert, als davon zu .erzählen, dass an<br />

einem bestimmten schönen Sommersonntag Hunderttausende<br />

von Motorfahrzeugen über unsere<br />

Strassen gerollt seien und dass sich dank der<br />

allgemeinen guten Disziplin nur einzelne wenige<br />

Unfälle ereignet haben. Sicher ist es ja leichter,<br />

mit dem Strom einer künstlich gezüchteten —<br />

wenn auch irrigen — öffentlichen Meinung zu<br />

schwimmen und der in gewissen Kreisen latent<br />

noch immer vorhandenen Abneigung gegen das<br />

Motorfahrzeug Konzessionen zu machen, als den<br />

anderen, richtigen Weg zu beschreiten und die<br />

Dinge objektiv und nüchtern zu betrachten. Man<br />

verstehe uns nicht falsch. Auch wir erachten<br />

den Kampf gegen den Verkehrsunfall als notwendig.<br />

Die «AR» ist ja in ihren Spalten seit jeher<br />

für energische Massnahmen zur Verminderung<br />

von Unfällen eingetreten und wird dies<br />

auch weiterhin tun. Aber auch wir müssen mahnen,<br />

denn vergessen wir nicht, dass der Strassenverkehr<br />

ein wesentlicher Bestandteil unserer<br />

Wirtschaft ist, die ohne Verkehr nicht mehr<br />

denkbar wäre. Die Probleme aber, die er stellt,<br />

sind nur dann lösbar, wenn Fussgänger, Radfahrer<br />

und Motorfahrzeugführer miteinander<br />

Mass halten, nicht nur bei ihren Begegnungen,<br />

sondern auch in der Diskussion über die Verbesserungsmöglichkeiten<br />

und die Opfer im Verkehr.<br />

Ist der motorisierte Strassenverkehr wirklich so<br />

schlecht wie sein Ruf?<br />

Um diese Frage zu beurteilen, ist es gut, sich<br />

wieder einmal einige Gedanken über das zu<br />

machen, was sich aus der Unfallstatistik herauslesen<br />

lässt und die Zahlen nicht bloss als absolute<br />

Werte, sondern in ihren verschiedenen<br />

Relationen zu betrachten.<br />

Im Verhältnis zum Motorfahrzeugbestand<br />

nimmt seit 1948 die Zahl der Verkehrsunfälle<br />

der Verletzten und der tödlich verunfallten Stras-<br />

An unsere Leser und Abonnenten<br />

Aus redaktionstechnischen Gründen erscheint<br />

die heutige Nummer der «AR» verspätet.<br />

Die Redaktion<br />

senbenützer jährlich und ständig ab. .Sowohl die',<br />

Zahl der Unfälle wie jene der Verletzten pro<br />

1000 Motorfahrzeuge ist in den letzten sieben<br />

Jahren um rund 35 °/o zurückgegangen, und Todesopfer<br />

des Verkehrs waren nahezu die Hälfte<br />

weniger zu beklagen. Diese Tatsachen offenbaren,<br />

wie stark glücklicherweise die Unfallkurve und<br />

jene der Verkehrstoten hinter dem Aufschwung<br />

der Motorisierung zurückbleibt. Eine solche Entwicklung<br />

erlaubt den Schluss, dass es um Sicherheit<br />

und Disziplin auf unseren Strassen doch<br />

nicht so bitterbös bestellt sein kann, wie man<br />

immer wieder und gerne glauben machen will.<br />

In den Diskussionen um die Verkehrssicherheit<br />

und Verkehrsmoral wird meist der<br />

starken Zunahme unseres motorisierten<br />

Fremdenverkehrs nicht genügend Rechnung<br />

getragen;<br />

man stellt vielmehr lediglich auf den eigenen<br />

Motorfahrzeugbestand ab. Vergessen wir aber<br />

nicht, dass in den letzten Jahren die Zahl der<br />

Einreisen ausländischer Motorfahrzeuge unseren<br />

Landesbestand um ungefähr das Dreifache überstieg.<br />

Noch eine weitere Tatsache gilt es zu berücksichtigen:<br />

Es ist nicht gleichgültig, wie viele<br />

Kilometer dieser vorhandene und temporär erhöhte<br />

Fahrzeugpark jährlich zurücklegt. Je höher<br />

die Kilometerleistung des einzelnen Motorfahrzeuges,<br />

um so mehr wächst natürlich auch<br />

die Unfallgefahr. Zwar können und dürfen wir<br />

die Geschehnisse auf der Strasse damit keineswegs<br />

entschuldigen, aber es lässt sich nicht leugnen,<br />

dass diese enormen zeitlichen und örtlichen<br />

Massierungen von Fahrzeugen die Kollisionsmöglichkeiten<br />

auf unseren Strassen erheblich<br />

vermehrt haben.<br />

Solche Gegebenheiten müssen zwangsläufig zu<br />

einer Steigerung der Verkehrsunfallziffern führen.<br />

Sie darf aber nicht als besonders beängstigend<br />

bezeichnet werden, solange sie ein gewisses<br />

Mass nicht überschreitet. Völlig ausschalten Jässen<br />

sich die Verkehrsunfälle leider nie. Bei<br />

gleichbleibender Sicherheit und Disziplin würde<br />

die Unfallkurve ungefähr im gleichen Rhythmus<br />

ansteigen wie der Fahrzeugbestand und seine<br />

Kilometerleistungen. Eine Erhöhung der Sicherheit<br />

und eine Verbesserung der Disziplin dagegen<br />

werden zu einer relativen Abnahme der Unfälle<br />

führen. Gerade das aber haben wir erfreulicherweise<br />

in den letzten Jahren bei uns feststellen<br />

dürfen.<br />

Zum Schluss sei noch auf einen Punkt hingewiesen,<br />

der unseres Wissens in der Schweiz bisher<br />

noch nie in die Diskussion geworfen worden<br />

ist. Ist es jemandem schon je eingefallen,<br />

die Zahl der in unserem Lande in einem einzigen<br />

Jahr verübten Selbstmorde als beängstigend<br />

Da<br />

Gaben wir uns hierzulande bisher mit je einer<br />

Verkehrserziehungsaktion im Jahr zufrieden, so<br />

haben die Erfahrungen gelehrt, dass deren Wirksamkeit<br />

jeweilen bald wieder nachlässt. Deshalb<br />

halten denn auch alle jene Kreise, denen die<br />

Verkehrssicherheit ein besonderes Anliegen ist,<br />

jedes Jahr mehrere solcher Aktionen für notwendig.<br />

Schon nach der grossangelegten Kampagne<br />

vom vergangenen Juni sprach man von<br />

der Wünschbarkeit einer zweiten im Herbst. Und<br />

nun ist es so weit: um seinen Teil zur Schaffung<br />

einer entspannteren Atmosphäre im Strassenverkehr<br />

und zur Bekämpfung der Gefahren der<br />

Strasse zu leisten, lanciert der Automobilclub der<br />

Schweiz dieser Tage eine Aktion, die unter dem<br />

Motto «Das freundliche Handzeichen» steht.<br />

Anlass zu einem neuerlichen Vorstoss ist mehr<br />

als genug vorhanden, denn nach wie vor bietet<br />

Handzeichen Nr. 1: < Fahren Sie weiter, ich verzichte auf den<br />

Vortritt. »<br />

DER NEUE CITROEN KOMMT HERAUS<br />

Am Pariser Automobilsalon, der morgen Donnerstag eröffnet wird, zeigt Citroen seinen DS 19, das langerwartete neue Modell.<br />

Eine ausführliche Beschreibung über diese ausserordent lieh interessante Neuschöpfung ist im dritten Blatt der vorliegenden<br />

Ausgabe enthalten. Diese Frontansicht zeigt u. a. die eigenartige Linie des Wagens sowie die vorderen Lufteintrittsöffnungen<br />

für Motorkühlung, Bremskühlung und Ventilation des Wageninnern.<br />

hoch hinzustellen? Man betrachtet sie im allgemeinen<br />

als eine unabwendbare Erscheinung unseres<br />

Lebens. Weiss man aber, dass sich ihre<br />

Zahl in der Schweiz jährlich schon sei längerer<br />

Zeit stets um die 1000 herum bewegt? Wir mussten<br />

jedoch bis heute noch nie 1000 Tote des<br />

Strassenverkehrs in einem einzigen Jahr zu<br />

Grabe tragen. Trotzdem findet die Unfallchronik<br />

in der Oeffentlichkeit ungewöhnliche Beachtung,<br />

während man von den Selbstmorden kaum<br />

:>äer gar nicht spricht. Auch die Todesopfer anderer<br />

Unfälle erwecken normalerweise kaum je<br />

ein erschrecktes Echo. Dabei kommen ungefähr<br />

doppelt so viele Personen infolge anderer Unfallursachen<br />

ums Leben als auf der Strasse.<br />

Der Respekt vor dem menschlichen Leben gebietet,<br />

die Zahl der Unfälle nicht zu bagatellisieren.<br />

Aber man darf sie auch nicht ins Ungemessene<br />

dramatisieren und als besonders erschrekkend<br />

darstellen. Wir werden deshalb die Bemühungen<br />

zur Hebung der Verkehrssicherheit<br />

mit den ^gegebenen Möglichkeiten und in aller<br />

Ruhe weiter führen müssen; denn nur mit Besonnenheit<br />

und kühler Ueberlegung, nicht aber aus<br />

einer künstlich hervorgerufenen Alarmstimmung<br />

heraus vermögen wir die sich stellenden Probleme<br />

zu meistern. K. S.<br />

freundliche Handzeichen»<br />

Eine gesamtschweizerische Aktion des ACS<br />

die Lage an der Unfallfront ein düsteres Bild:<br />

im ersten Halbjahr <strong>1955</strong> ist die Zahl der Verkehrsunfälle<br />

gegenüber dem gleichen Zeitabschnitt<br />

des Vorjahres auf 19 875, d. h. um 6,5 %,<br />

jene der Verletzten um 7,5 % auf 11 833 angestiegen,<br />

und wenn diese Zunahme auch etwas<br />

hinter der fortschreitenden Bestandesvermehrung<br />

zurückbleibt, so mahnt sie doch zum Aufhorchen.<br />

Spielen unter den drei Unfallursachen Fahrzeug,<br />

Strasse und Mensch mechanische Mängel<br />

am Fahrzeug eine völlig nebensächliche Rolle,<br />

so liegen die Dinge bei der Strasse wesentlich<br />

anders. Bis jedoch unser Strassennetz den Bedürfnissen<br />

des gewaltig angeschwollenen Verkehrs<br />

angepasst ist, werden noch Jahre vergehen.<br />

Bei dieser Lage der Dinge heisst es daher den<br />

Hebel vor allem beim Menschen ansetzen und<br />

auf ihn selbst einwirken, hauptsächlich auf den<br />

Handzeichen Nr. 2, gegenüber Fussgängern: «Bitte nach<br />

Ihnen!><br />

Automobilisten. Das tut um so eher not, als der<br />

immer dichter werdende Verkehr auch ständig<br />

höhere Anforderungen stellt.<br />

Unter den vielerlei Aspekten der Sicherheit<br />

auf der Strasse greift nun der ACS einen einzigen<br />

heraus, um ihn zum Gegenstand seiner<br />

Kampagne zu machen:<br />

die freundschaftliche Verständigung der<br />

Strassenbenützer untereinander<br />

über ihre Absichten. Nichts ist im Strassenverkehr<br />

gefährlicher als das plötzliche, unvorhersehbare<br />

Manöver und die Ungewissheit darüber,<br />

was «der andere» vorhat. Deshalb erleichtert es<br />

die gegenseitigen Entschlüsse und Bewegungen,<br />

wenn der Automobilist den vor oder hinter ihm<br />

fahrenden und jenen, die seinen Weg kreuzen, zu<br />

erkennen gibt, was er demnächst zu tun gedenkt.<br />

Verlangsamt der «Vordermann» aus irgendeinem<br />

Grunde seine Fahrt, ohne eigentlich zu bremsen,<br />

dann ist der Nachfolgende froh, rechtzeitig darüber<br />

orientiert zu werden. Es geht dabei nicht<br />

nur um eine Angelegenheit der Vorsicht, sondern<br />

auch der Höflichkeit. Und unter diesem<br />

Blickwinkel gesehen, will die Aktion die gute<br />

Kinderstube in vermehrtem Masse auf die Strasse<br />

hinaustragen. Hat nicht der Automobilist selbst<br />

den grössten Nutzen, wenn er den Mitmenschen<br />

gegenüber auch am Steuer jene Höflichkeit walten'<br />

lässt, die er sonst als selbstverständlich betrachtet?<br />

Für seine Kampagne hat der Automobilclub<br />

zunächst vier Handzeichen<br />

ausgewählt, wobei er die Hoffnung hegt, sie werden<br />

sich bald im ganzen Lande einbürgern.<br />

Das erste dieser Zeichen wendet ein höflicher<br />

Automobilist an, wenn er im unübersichtlichen<br />

Innerortsverkehr aus irgendeinem Grunde<br />

auf sein Vortrittsrecht verzichten<br />

will. In den verstopften Strassen unserer Städte<br />

und Ortschaften ergeben sich immer häufiger<br />

Momente der Unklarheit und Unsicherheit, wenn<br />

mehrere Fahrzeuge gleichzeitig an einer Kreuzung<br />

eintreffen. Wohl hat der von rechts Kommende<br />

den Vortritt; ihn zu erzwingen aber zeugt<br />

nicht von Anstand.<br />

Das zweite Handzeichen ist für<br />

den Fussgänger bestimmt, der im Begriffe<br />

steht, die Strasse zu überschreiten.<br />

(Fortsetzung Seite 2)<br />

AUS DEM INHALT<br />

1. BLATT:<br />

Autobahn Luzern-Süd bewährt sich<br />

Disziplin im dichten Stadtverkehr<br />

(ein Bundesgerichtsentscheid)<br />

Sportnachrichten<br />

2. BLATT:<br />

Um den Ferguson-Wagen<br />

Die neue «Emser Vorlage» verabschiedet<br />

Briefe der Leser<br />

3. BLATT:<br />

Der neue Citroen DS 19<br />

Zum Pariser Salon <strong>1955</strong><br />

4. BLATT:<br />

Deutsche Nutzfahrzeuge<br />

Der Lincoln Continental<br />

Detroiter Brief<br />

Detailverbesserungen bei Vauxhall


AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />

Wir haben m Nr. 38 der «AR» einige persönliche<br />

Eindrücke und Erfahrungen wiedergegeben,<br />

die wir in den ersten Wochen seit der Eröffnung<br />

des kurzen Autobahnstückes Luzern—Ennethorw<br />

auf dieser Strasse gemacht hatten. Kürzlich war<br />

uns nun Gelegenheit geboten, uns mit Dipl.-Ing.<br />

Hans Ülmi vom kantonalen Tiefbauamt Luzern<br />

zu unterhalten und von ihm zu erfahren, wie<br />

die Erbauer dieser ersten Autobahn der Schweiz<br />

mit ihrem Werk zufrieden sind. Gewisse Risiken<br />

bestanden bezüglich des Unterbaues der Strasse,<br />

da diese auf stark wechselndem, teilweise sehr<br />

ungünstigem Untergrund angelegt werden<br />

musste. Namentlich das Teilstück beim<br />

«Schlund», wo die Strasse mehrere hundert Meter<br />

weit auf einem Erddamm verläuft, bot die<br />

Gefahr starker Senkungen. Das beste wäre gewesen,<br />

den Erddamm sich während ein, zwei<br />

Jahren senken zu lassen, bevor das Trasse eingebaut<br />

wurde, was aber aus zeitlichen Gründen<br />

nicht in Frage kam. Die erwarteten Senkungen<br />

des Dammes und damit auch der Strassenoberfläche<br />

sind in den vergangenen Monaten zwar<br />

eingetreten, haben jedoch nur bei den Unterführungen<br />

zu ernstlichen Störungen geführt, wo an<br />

den festen Betonteilen Gefällsbrüche entstanden,<br />

die gegenwärtig ausgeglichen werden. Die Setzungen<br />

innerhalb eines Jahres (also seit Aufschüttung<br />

des Dammes) betragen im Maximum<br />

20 cm, was ziemlich viel ist. Glücklicherweise<br />

hatte man dieser voraussehbaren Setzungen wegen<br />

einen Asphalt-Beton-Belag gewählt und<br />

nicht Betonplatten, wie sie beim Autobahnbau<br />

in andern Ländern bevorzugt werden. Denn<br />

zweifelsohne wären die Betonplatten infolge der<br />

Senkungen jetzt an manchen Stellen zerrissen.<br />

Ihre Aufgabe, den Verkehr flüssiger und sicherer<br />

zu gestalten, hat die Autobahn in den<br />

Sommermonaten weitgehend erfüllt, kam es doch<br />

auf dieser kurzen Strecke zu keinen Stauungen<br />

mehr, wie sie schon bald nach Ennethorw des<br />

dortigen Niveauüberganges wegen (beim Haitiwald)<br />

wieder oft festzustellen waren.<br />

Unfälle grab es nur wenige; bezeichnenderweise<br />

ereigneten sich alle schwereren Fälle<br />

gegen Ende September, als der starke Verkehr<br />

der Reisezeit schon abgeflaut war.<br />

Gerade jetzt Hessen es Automobilisten wie Fussgänger<br />

an der nötigen Vorsicht fehlen. Einmal<br />

hat eine Radfahrerin das Verbot missachtet, dass<br />

auf der Autobahn keine Velos verkehren dürfen,<br />

und so einen Unfall verursacht. Am 25. September<br />

bog ein Automobilist von Horw her beim<br />

Gute «Käppeliallmend», entgegen dem ausdrücklichen<br />

Verbot, Richtung Hergiswil in die dort<br />

beginnende Autobahn ein und stiess mit einem<br />

von Hergiswil her kommenden Personenwagen<br />

zusammen, wobei die fünf Insassen des ersten<br />

Fahrzeuges verletzt wurden. Das erste Todesopfer,<br />

forderte,die Ausfallstrasse Süd am 30. September,<br />

als ein 74jähriger Mann abends kurz vor<br />

Beginn des als Autobahn ausgebauten Teilstükkes<br />

den dortigen Fussgängerstreifen unvorsichtig<br />

betrat und von einem in raschem Tempo daherkommenden<br />

Personenauto umgeworfen und auf<br />

der Stelle getötet wurde. Der scharf bremsende<br />

Personenwagen überschlug sich am Strassenrand,<br />

ohne dass seine Insassen jedoch ernstere Verletzungen<br />

erlitten.<br />

Krasse Missachtung von Verkehrsvorschriften<br />

und Unvorsichtigkeit haben also meist zu den<br />

Unfällen geführt. Aber auch die Disziplinlosigkeit<br />

vieler Fahrer hat schon oft zu sehr gefährlichen<br />

Situationen geführt. Mit dem von uns<br />

IJWTE<br />

Die Autobahn luzern—Ennethorw bewährt sich<br />

UNS GESAGT<br />

Nr. 2<br />

Der Fahrer Nr. 2 ist bekanntlich verantwortlich<br />

für die Bildung der Kolonne; denn aus dem<br />

einen oder anderen Grund fährt er dem «Spitzenreiter»<br />

nicht vor (was natürlich seine Privatsache<br />

ist); zudem hält er aber den Abstand zum Vordermann<br />

so knapp, dass alle Nachfolgenden nur<br />

die Wahl haben, entweder beide Fahrzeuge auf<br />

einmal zu überholen oder das Vorfahren zu<br />

unterlassen und sich als Glied in der immer länger<br />

werdenden Kolonne vorwärtszubewegen (was<br />

nun nicht mehr allein Privatsache von Nr. 2 ist,<br />

da alle anderen, nachfolgenden Fahrzeugführer<br />

von diesem Verhalten direkt oder indirekt betroffen<br />

werden).<br />

Letzthin hatte ich das «Vergnügen», längere<br />

Zeit hinter Nr. 2 hergondeln zu dürfen. Er traf<br />

keinerlei Anstalten zum Ueberholen; ganz offensichtlich<br />

hatte er es nicht eilig. Hiegegen habe<br />

ich, wie gesagt, nichts einzuwenden, denn für ein<br />

gemächliches Tempo können, selbst werktags, die<br />

verschiedensten Grunde bestehen und sogar<br />

stichhaltig sein. Nr. 2 hielt sich, genau gleich wie<br />

sein Vordermann, in respektablem Abstand von<br />

der rechten Strassenseite, und dazu fuhr er, wie<br />

dies eben Brauch ist, in knappem Abstand hinter<br />

Nr. 1 her, so knapp, dass mir keine andere<br />

Wahl blieb, als beide Fahrzeuge auf einmal zu<br />

schnappen. Natürlich ging es eine ganze Weile,<br />

bis sich mir Gelegenheit bot, weiterzukommen.<br />

Was hätte wohl Nr. 2 gesagt, wenn wir mit<br />

vertauschten Rollen gefahren wären? Ich an seiner<br />

Stelle, knapp hinter dem Kolonnenersten<br />

und er als eiliger Dritter? Es hätte nämlich<br />

durchaus so sein können, denn Nr. 2 war in diesem<br />

Fall — die Polizei. (Immerhin sei lobend anerkannt,<br />

dass mir die polizeiliche Nr. 2 auf mein<br />

Signal hin sehr korrekt Platz zum Vorfahren gab,<br />

was man von der zivilen Nr. 2 meistens nicht behaupten<br />

kann. So liess ich doch noch ein dankendes<br />

Handzeichen zu ßen Uniformierten hinüberflattern,<br />

das mir auch quittiert wurde).<br />

«Sottelschlepper»<br />

hier bereits gerügten Fahren auf der linken<br />

Fahrspur und dem Kurvenschneiden ist es zwar<br />

besser geworden, seit die beiden Fahrspuren<br />

durch Bodenmarkierungen deutlich getrennt sind.<br />

Es bleibt aber doch sehr bedauerlich, dass sich<br />

nun ausgerechnet in der verkehrsarmen Zeit<br />

schwere Unfälle ereigneten, da es offenbar viele<br />

Strassenbenützer jetzt an der nötigen Vorsicht<br />

fehlen lassen und einzelne Automobilisten die<br />

Ausfallstrasse als «Rennstrecke» betrachten, und<br />

zwar schon dort, wo sie nur als Innerortsstrecke,<br />

also nicht kreuzungsfrei, ausgebaut ist. Leider<br />

verlockt eben gerade dieser schnurgerade Abschnitt<br />

zwischen Grosshof und Käppeliallmend<br />

zum raschen Fahren.<br />

Was nach den ersten Erfahrungen anders<br />

gemacht würde,<br />

wollten wir schliesslich von Ing. Ulmi noch wissön.<br />

Zunächst einmal würde man jetzt den nur<br />

2,5 m breiten .Grünstreifen, der die beiden Fahrbahnen<br />

trennt, mindestens 4 m breit anlegen.<br />

Es hat sich gezeigt, dass für eine Bepflanzung,<br />

Da<br />

Zuweilen zählt ja der Automobilist auch zu den<br />

Fussgängern, und als solcher hat er schon erlebt,<br />

zu welchen kritischen Situationen es führen<br />

kann, wenn an einem Fussgängerstreifen keiner<br />

der beiden «Partner» weiss, was der andere zu<br />

tun beabsichtigt und wenn dann Auto und Fussgänger<br />

gleichzeitig ihren Weg fortsetzen. Als höflicher<br />

Mann lädt deshalb der Automobilist den<br />

Fussgänger, der ja der Schwächere ist, mit einer<br />

netten Handbewegung ein, die Fahrbahn zu<br />

überschreiten, und der anständige Fussgänger<br />

dankt auf gleiche Weise.<br />

Wohl hat diese freundliche Art, sich im Strassenverkehr<br />

das Leben etwas leichter zu machen,<br />

z. B. in der Stadt Zürich fühlbar zur Verbesserung<br />

des psychologischen Klimas im Verkehrsgetriebe<br />

beigetragen, doch bleibt noch viel zu<br />

tun, um im ganzen Lande die Spannung und die<br />

Gereiztheit zwischen Automobilist und Fussgänger<br />

zu überwinden.<br />

Beim dritten Zeichen — wörtlich genommen<br />

kein ausschliessliches Handzeichen<br />

mehr — bewegt der Fahrer den Unterarm zum<br />

Fenster hinaus, womit er dem Nachfolgenden zu<br />

verstehen gibt." Achtung, ich verlangsam<br />

.e ! Für diese Warnung-genügt, heute das<br />

Handzeichen Nr. 3: « Achtung, ich<br />

verlangsame! »<br />

rote Stop-Licht nicht mehr, weil es nur beim Betätigen<br />

der Bremse aufleuchtet und weil es überdies<br />

in dicht aufgeschlossenen Kolonnen der<br />

Der Rechtsprechung ist die Aufgabe zugefallen,<br />

zum Schütze der Fussgänger und der<br />

pflichtbewussten Lenker von Motorfahrzeugen<br />

den immer mehr zunehmenden Motorfahrzeugverkehr<br />

zu ordnen und undisziplinierte Fahrer in<br />

ihre Schranken zu weisen. Sie hat aber auch dafür<br />

zu sorgen, dass sich trotz der immer noch<br />

wachsenden Zahl der Motorfahrzeuge im Stadtgebiet<br />

die Benutzer der schienengebundenen<br />

Verkehrsmittel durch den schienenfreien Verkehr<br />

nicht gefährdet werden. Eine Handhabe<br />

bietet zunächst Art. 25 Abs. 1 des Motorfahrzeuggesetzes:<br />

«Der Fuhrer muss sein Fahrzeug standig beherrschen<br />

und die Geschwindigkeit den gegebenen<br />

Strassen- und Verkehrsverhältnissen anpassen.<br />

Er hat namentlich in Ortschaften, bei Bahnübergängen<br />

und auch sonst überall da, wo das<br />

Fahrzeug Anlass zu Verkehrsstörung, Belästigung<br />

des Publikums, Erschrecken des Viehs oder<br />

Unfällen bieten könnte, den Lauf zu massigen<br />

oder nötigenfalls anzuhalten. Beim Kreuzen und<br />

Ueberholen hat er einen angemessenen Abstand<br />

einzuhalten.»<br />

In Zürich fuhr kurz vor 10 Uhr abends ein<br />

Personenwagen mit etwa 50 km/h auf der Schaffhauserstrasse<br />

stadtauswärts gegen die Strassenbahnhaltestelle<br />

«Seebacherstrasse». Obschon links<br />

der 19,1 m langen Schutzinsel ein in gleicher<br />

Richtung fahrender, 37,1 m langer Tramzug anhielt,<br />

von dem nur die beiden vorderen, nicht<br />

auch der dritte Wagen neben die Insel zu stehen<br />

kam, verzögerte der Fahrer beim Anblick der<br />

aussteigenden Fahrgäste das Tempo nur auf etwa<br />

die als Blendschutz nötig ist, der vorhandene<br />

Zwischenstreifen zu schmal ist. Im weitern würde<br />

man auf den Radfahrweg, der nur auf der einen<br />

Seite der Autobahn in Richtung Ennethorw verläuft,<br />

ganz verzichten und den Veloverkehr eventuell<br />

auf eine parallel geführte Bewirtschaftungsstrasse<br />

verlegen. Ebenso hat sich erwiesen,<br />

dass genügend breite Bankette am Aussenrand<br />

beider Fahrbahnen zum Anhalten der Fahrzeuge<br />

erwünscht wären. Das sind alles Postulate, die<br />

wir anlässlich der TCS-Pressefahrt von Ende<br />

Juni <strong>1955</strong> in Deutschland bereits kennenlernten,<br />

worüber wir in der «AR» mehrmals berichtet<br />

haben. Die neuen Autobahnncrmen des Eidg.<br />

Oberbäuinspektorates haben denn auch diese<br />

Forderungen schon berücksichtigt. Wie nun die<br />

kurze Fortsetzung der Autobahn von Ennethorw<br />

bis zur Luzerner Kantonsgrenze aussehen wird,<br />

für die im eidg. Strassenbauprogramm <strong>1955</strong>/58<br />

ein grösserer Kredit eingesetzt ist, das ist gegenwärtig<br />

noch nicht festgelegt. Man will zuerst<br />

Klarheit über die Fortsetzung auf Nidwaldner<br />

Gebiet haben. Der Kanton Nidwaiden beabsichtigt,<br />

das definitive Projekt mit dem Kreditbegehren<br />

vor die Landsgemeinde 1956 zu bringen, womit<br />

nun doch gute Aussicht besteht, dass die<br />

Autostrasse nach Hergiswil und bis zur Acheregg<br />

bald verwirklicht wird. B. L.<br />

freundliche Handzeichen»<br />

Line gesamtschweizerische Aktion des ACS<br />

(Schlues von Seite 1)<br />

«Hintermann» oft gar nicht mehr zu sehen vermag.<br />

Das vierte Handzeichen, die mit<br />

nach oben abgewinkeltem Arm hinausgestreckte<br />

Hand, soll den nachfolgenden Fahrer dann vor<br />

dem Ueberholen warnen, wenn für ihn<br />

eine Gefahr besteht, die er wegen des Vordermannes<br />

nicht inne werden kann.<br />

Diese vier Handzeichen zum Allgemeingut der<br />

schweizerischen Automobilisten zu machen, ist<br />

das Bestreben des ACS. Dass es zum Ziele führe,<br />

möchte man um so eher wünschen, als die Handzeichen<br />

nicht nur zur Verhütung von Unfällen<br />

beitragen, sondern auch dazu angetan sind, jene<br />

Atmosphäre der Höflichkeit und Freundlichkeit<br />

zu schaffen, die man auf unseren Strassen noch<br />

häufig vermisst. Das setzt den guten Willen und<br />

die Bereitschaft aller Strassenbenützer zu freiwilliger<br />

Zusammenarbeit voraus, die wiederum<br />

mithelfen kann, den Verkehr flüssiger zu gestalten.<br />

Gerade den Automobilisten gibt der ACS zu<br />

bedenken, dass alle dahin gerichteten Bemühungen<br />

vergeblich bleiben, wenn sie in jedem anderen<br />

Autofahrer, in jedem Motorrad- und Velofahrer<br />

wje in den Fussgängern ein «Hindernis»<br />

sehen, anstatt den Mitmenschen, der gleiches<br />

Recht beanspruchen darf.<br />

Handzeichen Nr. 4-. «. Nicht über<br />

holen, Gefahrl ><br />

Wendet sich der Automobilclub<br />

mit seiner<br />

Aktion in erster Linie an<br />

seine Mitglieder, die dieser<br />

Tage ein Transparent<br />

für die Rückscheibe<br />

des Wagens mit folgendem<br />

Slogan erhalten:<br />

«Das freundliche Zeichen<br />

mit der Hand —<br />

und Sicherheit<br />

im ganzen Land»,<br />

dann bedeutet es ein erfreuliches<br />

Vorzeichen,<br />

dass sich die Generaldirektion<br />

der PTT wie<br />

der Verband schweizerischer<br />

Lastwagenbesitzer<br />

(Aspa) ebenfalls daran<br />

beteiligen und damit ihre<br />

Zustimmung zum Grundgedanken<br />

der Kampagne zu erkennen geben: der<br />

sichereren und reibungsloseren Abwicklung des<br />

Strassenverkehrs durch Höflichkeit.<br />

Disziplin im dichten Stadtverkehr<br />

(Aus dem Bundesgericht)<br />

30 km und beschleunigte die Fahrt wieder, noch<br />

ehe alle aus dem hintersten Tramwageh aussteigenden<br />

Personen die rechts des Tramzuges liegende<br />

3 m breite Fahrbahn vor dem sich nähernden<br />

Automobil hindurch überschritten hatten.<br />

Mindestens einer der Aussteigenden musste die<br />

Strasse wegen des Automobils schneller als normal<br />

überschreiten und ein anderer suchte Schutz,<br />

indem er gegen den Tramzug zurückwich.<br />

Der Fahrer wurde wegen Uebertretung der<br />

Art. 25 Abs. 1 MFG und 61 Abs. 3 der Motorfahrzeugverordnung<br />

zu 20 Fr. Busse verurteilt.<br />

Gegen dieses Urteil des Einzelrichters des Bezirksgerichtes<br />

Zürich reichte er Nichtigkeitsbeschwerde<br />

mit dem Antrag auf Freisprechung<br />

ein. Er behauptete, der Entscheid verletze das in<br />

Art. 61 Abs. 3 MFV verankerte Recht des Motorfahrzeugführers,<br />

die an einer Schutzinsel haltende<br />

Strassenbahn rechts zu überholen. Auch<br />

habe er nicht voraussehen können, dass ein aus<br />

dem Tram aussteigender Nachzügler seine Fahrbahn<br />

kreuzen werde, ohne nach links oder rechts<br />

zu blicken.<br />

Durch Urteil vom 20. Mai <strong>1955</strong> hat der bundesgerichtliche<br />

Kassationschef die Beschwerde<br />

mit folgender grundsätzlicher Begründung abgewiesen:<br />

Art. 61 Abs. 3 MFV bestimmt in Satz 2 und 3:<br />

«Die haltende Strassenbahn ist rechts zu überholen,<br />

wenn eine Schutzinsel vorhanden ist; fehlt<br />

eine solche, so darf sie nur links und nur in<br />

Quod licet bovi...<br />

Die sehr verehrten Leser sind höflich gebeten,<br />

aus der Tatsache, dass obenstehender<br />

Titel dem überlieferten Sprichwort nicht entspricht,<br />

keine voreiligen Schlüsse auf eine allfällige<br />

Bildungslücke zu ziehen; denn der selbstbewusste<br />

Ausspruch der alten Lateiner, der sich<br />

bis auf die heutige Zeit konserviert hat, besitzt<br />

auch in dieser leicht abgeänderten Form durchaus<br />

seine Richtigkeit, was zu beweisen an Hand<br />

unserer Photo wirklich nicht schwer ist.<br />

Zuvor aber dürften einige Erläuterungen notwendig<br />

sein — gleichsam als Rahmen um das<br />

Bild einer unrühmlichen Tat, die in einem unserer<br />

schönsten Kurorte des Bündnerlandes unlängst<br />

verübt wurde und der ein gewisser Seltenheitswert<br />

nicht abzusprechen ist, obgleich sie<br />

— die Tat — an sich auf Originalität kaum Anspruch<br />

erheben dürfte; denn — nicht wahr"" —<br />

Parkierungssündern begegnen wir alle so oft,<br />

dass wir uns selbst über jene Unverfrorenen, die<br />

ihre Vehikel genau neben oder unter Stationierungsverbotsignale<br />

stellen, nicht mehr wundern.<br />

Der besondere Reiz des Schnappschusses, für<br />

den wir wieder einmal einem freundlichen Leser<br />

herzlich danken, besteht denn auch weniger im<br />

Motiv als vielmehr in der Person des Täters, der<br />

— wer hätte das gedacht? — kein Geringerer als<br />

der allerhöchste Polizeikommandant eines Kantons<br />

irgendwo aus dem Mittelland ist.<br />

Nun könnte, wer eher zu milder Kritik neigt,<br />

etwa als Entschuldigung anführen, sogar einem<br />

Polizeimann dürfe gelegentlich ein kleiner Fehler<br />

nachgesehen werden, und auch ich will keineswegs<br />

etwa polizeilicher sein als em Polizist.<br />

Ich möchte lediglich dem Herrn Polizeikommandanten<br />

zu bedenken geben, dass an sein Verhalten<br />

doch etwas strengere Maßstäbe angelegt<br />

werden dürfen und müssen als an das Tun und<br />

Lassen eines gewöhnlichen Bürgers. Wohin<br />

würde es denn führen, wenn ausgerechnet jene,<br />

die über uns und unsere Taten immerhin recht<br />

weitgehend richten können, das schlechte Beispiel<br />

höchstpersönlich geben wollten? In diesem<br />

Sinne meine ich: quod licet bovi, non licet Jovi!<br />

«Civis speetans»<br />

langsamer Fahrt (Schrittempo) überholt werden.<br />

Im übrigen findet Art. 46 Anwendung.» Das gibt<br />

dem Lenker des Motorfahrzeugs nicht die Ermächtigung,<br />

die an der Schutzinsel haltende<br />

Strassenbahn unbekümmert um andere Strassenbenützer<br />

ohne Rücksichtnahme auf die aus- und<br />

einsteigenden Fahrgäste (rechts) zu überholen.<br />

Dass auch in diesem Falle, wie immer beim<br />

Ueberholen, vorsichtig zu fahren und auf die<br />

andern Strassenbenützer Rücksicht zu nehmen<br />

ist, ergibt sich schon aus Art. 46 Abs. 3 MVF, den<br />

Art. 61 Abs. 3 vorbehält. Sodann gilt auch hier<br />

Art. 25 Abs. 1 MFG, wonach der Führer sein<br />

Fahrzeug beherrschen, die Geschwindigkeit den<br />

Strassen- und Verkehrsverhältnissen anpassen<br />

und überall, wo das Fahrzeug Anlass zu Verkehrsstörung,<br />

Belästigung des Publikums oder<br />

Unfällen bieten könnte, den Lauf massigen, nötigenfalls<br />

anhalten soll. Wer gemäss Art. 61 Abs. 3<br />

MFV die Strassenbahn rechts überholt, hat sich<br />

daher vorzusehen, dass er niemanden belästigt<br />

oder gefährdet. Das gilt namentlich, wo die<br />

Schutzinsel nur einem Teil der aus- oder einsteigenden<br />

Gäste Deckung verschafft, sei es, weil<br />

sie nicht für alle Platz bietet, so dass die Benutzer<br />

eines oder mehrerer Wagen genötigt<br />

sind, unmittelbar auf die Fahrbahn auszusteigen<br />

oder von dorther einzusteigen. Der Einwand, im<br />

letzteren Falle habe der Fussgänger nicht unmittelbar<br />

die Fahrbahn zu überschreiten, sondern<br />

nach dem Aussteigen dem haltenden Zug<br />

entlang zu der Schutzinsel zu gehen, hilft nicht,<br />

weil sich diese Vorsichtsmassnahme nicht so eingebürgert<br />

hat, dass der Motorfahrzeugführer sich<br />

darauf verlassen könnte. Der Fahrer hat damit<br />

zu rechnen, dass die ausserhalb einer Schutzinsel<br />

ausgestiegenen Personen die Strasse unmittelbar<br />

überschreiten oder dass sie sich vom Fussgängersteig<br />

oder Strassenende unmittelbar zu den<br />

ausserhalb der Insel haltenden Tramwagen begeben,<br />

um einzusteigen.<br />

Der Beschwerdeführer hat Art. 25 Abs. 1 MFG<br />

übertreten. Die haltende Strassenbahn auf einem<br />

nur 3 m breiten Fahrstreifen, der von den aus<br />

dem letzten Wagen aussteigenden Fahrgästen<br />

unmittelbar betreten werden musste, mit 30 km/h<br />

überholen zu wollen und die Fahrt noch zu beschleunigen,<br />

war rücksichtslos und gefährlich.<br />

Wp.


Nr. 43 - MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong><br />

wesenheit des neuen Maserati und der beiden von<br />

John Cooper und Ivor Bueb gemeldeten Cooper<br />

traf ein von Richard von Frankenberg gesteuerter<br />

Werks-Porsche-Spyder auf vier ostzonale<br />

EMW mit den Fahrern Barth, Rosenhammer,<br />

Thiel und Binner. Den Rest des Feldes bildeten<br />

mehrere private Porsche-Spyder, darunter derjenige<br />

des Schweizers Ringgenberg, ferner Louis<br />

Chiron mit seinem 1,5-<br />

Liter-Osea, den er bereits<br />

bei der CarreraPanamericana<br />

1954 gefahren<br />

war, zwei Porsche-<br />

Rennsport der Berliner<br />

Renngemeinschaft mit<br />

dem 80-PS-Stoßstangenmotor<br />

und ein Kieft mit<br />

1100 -cm' - Coventry - Climax-Motor.<br />

Rein leistungsmässig<br />

ist der<br />

EMW dem Porsche-Spyder<br />

überlegen. Sein<br />

Sechszylindermotor mit<br />

drei Weber-Doppelvergasern<br />

leistet heute 135<br />

PS. Im Training war<br />

auch Edigar Barth, der<br />

fahrerisch Richard von<br />

Frankenberg ebenbürtig<br />

ist, mit 200,0 km/h der<br />

Schnellste, während von<br />

Frankenberg 199,0 km/h<br />

erreichte. In der Serienausführung<br />

gibt der Porsche-Spyder<br />

mit Solex-<br />

Vergasem etwa 110 PS<br />

her; der wiederum mit<br />

Weber-Vergasern ausgerüstete<br />

Werkwagen<br />

von Frankenbergs hatte<br />

jedoch nach dem 500-<br />

km-Rennen auf dem<br />

Nürburgring, wo er die<br />

EMW schlug, eine Leistungssteigerung<br />

auf 120<br />

bis 125 PS erfahren. Da<br />

die Avus mit ihren beiden<br />

langen Geraden, der<br />

engen Südkehre und der<br />

ausgebauten Nordkurve<br />

eine reine Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />

darstellt,<br />

schien die höhere Leistung<br />

des EMW ausschlaggebend<br />

zu sein. Im Rennen selbst, das<br />

über 30 Runden, d. h. 249 km, führte, übernahm<br />

allerdings von Frankenberg schon in der ersten<br />

Runde die Spitze und gab sie bis ins Ziel nicht<br />

mehr ab. Beim EisenacherRennkollektiv hatte man<br />

noch am Samstag Einstellung und Uebersetzungs-<br />

SPORTNACHRICHTEN<br />

Porsche schlägt EMW auf der Avus<br />

verhältnis des EMW geändert. Anscheinend<br />

wollte man die Spitzendrehzahl des Sechszylinders<br />

zugunsten des Stehvermögens reduzieren, da<br />

die langen Avusgeraden doch eine erhebliche Belastung<br />

darstellen, besonders wenn es sich um<br />

ein Fahrzeug mit der hohen Literleistung eines<br />

EMW handelt, der doch immerhin genau wie der<br />

Maserati ein reines Rennsportfahrzeug ist. Der<br />

meist im Windschatten Frankenbergs fahrende<br />

Barth versuchte mehrmals eingangs der Nordkurve<br />

an dem Porsche-Spyder vorbeizugehen,<br />

was ihm aber nicht gelang. Fünf Runden vor<br />

Schluss schied dann Barth, der sich immer dicht<br />

hinter von Frankenberg hielt, aus, und zwar angeblich<br />

wegen Bruchs des Gasgestänges; damit<br />

war also sein Schlachtplan — kräfteschonende<br />

Windschattenfahrt und überraschender Vorstoss<br />

— missglückt. Nach Mitteilung des glücklichen<br />

Siegers von Frankenberg, der sich mit diesem<br />

Erfolg auch den Deutschen Meistertitel in der<br />

Rennsportwagenklasse bis 15Ö0 cm 3 sicherte, beanspruchte<br />

er seinen Porsche vom Start weg bis<br />

an die äusserste Grenze und verfügte über keinerlei<br />

Reserven mehr. Das Stehvermögen dieses<br />

Wagens ist deshalb ohne Zweifel erstaunlich.<br />

Mit sechs Sekunden Abstand auf den Sieger<br />

überfuhr Rosenhammer als Zweiter die Ziellinie.<br />

Er hatte nach dem Ausfall Barths etliche<br />

Sekunden aufgeholt, konnte aber den Porsche<br />

nicht mehr gefährden. Auch auf dem dritten und<br />

vierten Platz placierte sich je ein EMW mit Thiel<br />

und Binner am Steuer. Sämtliche übrigen Fahrzeuge<br />

folgten mit einer bzw. zwei Runden Ab-<br />

FRANKENBERGS SCHNELLER PORSCHE-SPYDER<br />

Der Siegerwagen von Frankenbergs wies zahlreiche kleine Modifikationen auf, die sich<br />

aber zusammen mit den zusätzlichen 10—15 PS doch in einer erheblichen Steigerung<br />

der Spitzengeschwindigkeit bezahlt machten. Oben Frankenbergs Spyder, unten<br />

derjenige Ringgenbergs, beide an der genau gleichen Stelle aufgenommen; die beiden<br />

Freunde sitzen übrigens in derselben Haltung im Wagen, und die Hinterräder<br />

hängen um den genau gleichen Betrag — nicht ganz eine Plättlireihe — nach aussen.<br />

An Frankenbergs Wagen fiel auf: Bremsluftschächte abgedeckt, andere Blinker, Benzintankdeckel<br />

verkleidet, Fahrersitz stärker zugedeckt und nach hinten verlängerte<br />

Windschulzscheibe, Pilotensirz tiefer gelegt, Ansaugöffnung für die Weber-Vergaser,<br />

Hinterradverschalung und Schlitze für die Reifenbelüftung.<br />

dem anfangs führenden Porsche-Fahrer Goetze<br />

Als Abschluss der deutschen Automobilrennsportsaison<br />

fand auf der Avus der Grosse Preis Leistung der schnellsten Privatspyder herankam, ausschied, und siegte vor dem Schweden Bengts-<br />

stand. Chiron, dessen Osca nicht ganz an die vorbei, der bald darauf wegen Motorschadens<br />

von Berlin für Rennsportwagen bis 1500 cm 3 statt, wurde Zehnter. Ringgenberg, der sich gut im son auf Alfa Romeo Sprint und dem Deutschen<br />

dem zwei Läufe für Gran-Turismo-Fahrzeuge Mittelfeld unter den schnellsten privaten Porsche-Spydern<br />

hielt, musste, an 6. Stelle liegend,<br />

bis 1300 und 2000 cm 3 vorausgingen. In Ab-<br />

in der drittletzten Runde wegen verbogener<br />

Schaltstange aufgeben. Der Berner musste einsehen,<br />

dass die mit Weber-Vergasern ausgerüsteten<br />

Porsche in der Spitze deutlich überlegen sind;<br />

so musste er Lautenschlager, den er in den Kurven<br />

jeweils distanzierte, auf den Geraden immer<br />

wieder auflaufen lassen. Das EMW-Rennkollektiv<br />

beabsichtigt, in den nächsten Wochen Rekordfahrten<br />

auf der Monzabahn durchzuführen. Der<br />

EMW erreicht zurzeit mit der grossen Uebersetzung<br />

eine Spitzengeschwindigkeit von an die<br />

255 km/h. Barth, der die schnellste Runde auf<br />

der Avus fuhr, kam dabei auf 202,4 km/h.<br />

Die Gran-Turismo-Klassebis 13 0 0<br />

cm 3 war ausser mit Porsche nur noch mit zwei<br />

Alfa Romeo Giulietta besetzt,, die allerdings :äen<br />

Porsche nicht gewachsen waren. Auch hier setzte<br />

sich von Frankenberg schon bald nach dem Start<br />

an die Spitze, fiel aber dann zurück, als er den<br />

Keilriemen wechseln musste, und gab schliesslich<br />

auf, da ihn erneut ein Keilriemendefekt ereilte.<br />

Sieger des Rennens wurde vorläufig Blendl auf<br />

Porsche vor von Hanstein (Porsche) und Graf<br />

Trips (Porsche).<br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

Auch in Deutschland greift man durch zur .<br />

Wahrung der Serienmässigkeit<br />

Bei der anschliessenden technischen Sonderabnahme<br />

wurden indessen an den Porsche von<br />

Blendl und Graf Trips Unstimmigkeiten gegenüber<br />

den Katalogangaben festgestellt: Blendls<br />

Motor wies eine Verdichtung von 9,25 : 1 auf und<br />

derjenige des Tripsschen Wagens, der auf dem<br />

Nürburgring bekanntlich den 1500ern davongefahren<br />

war, eine solche von 8,6—8,7 • 1. Wie gerüchtweise<br />

verlautet, will nun das Werk bescheinigen,<br />

dass die Verdichtung am Motor von Trips im<br />

Rahmen der üblichen Toleranzen liegt, eine Haltung,<br />

die wir nicht verstehen würden, hat doch<br />

Porsche alles Interesse an der Sauberkeit im<br />

Seriensport. Diese sich lediglich auf Hubraum<br />

und Verdichtung erstreckende Nachkontrolle hat<br />

somit auch ergeben, dass unsere kritischen Bemerkungen<br />

über das 500-km-Rennen auf dem<br />

Nürburgring nicht ganz an den Haaren herbeigezogen<br />

worden waren. Mit der Disqualifikation<br />

von Blendl und Trips wurde Hanstein, der nicht<br />

das umstrittene Monza-Coupe fuhr, Sieger, und<br />

Strähle rückte auf den zweiten Platz auf.<br />

Auch in der Gran-Turismo-Konkurrenz<br />

bis 2 Liter stellten sich in der Mehrzahl<br />

Porsche dem Starter, unter ihnen befanden<br />

sich ein Fiat 8 V Zagato, gefahren von Elio Zagato,<br />

zwei Alfa Romeo Sprint und ein Alfa Romeo<br />

Tl. Zagato ging schon nach kurzer Zeit an<br />

Rolff auf Porsche. Wie auf dem Nürburgring,<br />

hielt sich der Genfer Schiller auch in seinem<br />

zweiten Rundrennen sehr gut, wurde Fünfter<br />

und war zweitbester Porsche-Fahrer.<br />

Dem Avusrennen, das sportlich höchstens in<br />

der Rennsportwagenklasse interessant war,<br />

wohnten nur 30 000 Zuschauer bei. So konnte der<br />

Veranstalter die Zuschauerunterbringung ohne<br />

grosse Schwierigkeiten lösen, obwohl die langen<br />

Geraden entsprechend der neuen Sicherheitsauflagen<br />

für das Publikum verboten waren. In der<br />

Auslaufrunde des letzten Rennens ereignete sich<br />

Dem Rennen auf Englands einzigem richtigen<br />

Strassencircuit im Oulton Park kam dadurch<br />

eine über das Normale hinausgehende Bedeutung<br />

zu, weil sowohl zwei Werkwagen von Maserati<br />

als auch zwei Lancia der Scuderia Ferrari<br />

am Start erschienen. Das letztes Jahr eingeführte<br />

Rennen wurde bei seiner Premiere von Stirling<br />

Moss auf seinem privaten Maserati gewonnen,<br />

und auch in der zweiten Auflage wurde der Engländer<br />

Sieger, wobei er aber über die 54 Runden<br />

ä 3,62 km = 241,4 km an Stelle des in der Tourist<br />

Trophy verunfallten Jean Behra neben Musso<br />

einen Maserati-Werkwagen fuhr. Der ebenfalls<br />

in der TT verletzte Wharton wurde im Vanwall-<br />

Team durch Titterington ersetzt, der nach seiner<br />

überzeugenden Demonstration in der Tourist<br />

Trophy erstmals einen Rennwagen steuerte. Auch<br />

der BRM war wieder mit Peter Collins angemeldet<br />

und kam diesmal schon ein schönes<br />

Stück weiter, nachdem er in Aintree im Training<br />

nicht einmal eine ganze Runde absolviert<br />

hatte. Hawthorn (Ferrari-Lancia), Moss, Musso<br />

(Maserati) und Castellotti (Ferrari-Lancia) sicherten<br />

sich in dieser Reihenfolge die vier besten<br />

Trainingsplätze, während am BRM die Kardanwelle<br />

brach, so dass Collins mit einem der<br />

schlechtesten Trainingsplätze vorlieb nehmen<br />

musste.<br />

Während sich nach dem Start Castellotti elegant<br />

an die Spitze des Feldes setzte, wurde er<br />

LANCIA IM TRAINING —<br />

MASERATI IM RENNEN<br />

SCHNELLSTER<br />

In der ersten Starrreihe Stander,<br />

beim Rennen im Oulton Park,<br />

auf Grund der Trainingszeiten<br />

vori rechts nach links (in Fahrtrichtung)!<br />

Hawthorn (Lancia),<br />

Moss ^Maserati), Musso (Maserati)<br />

und Castellotti (Lancia;<br />

dieser verdeckt hinter dem<br />

Flaggenmann auf dem Podest).<br />

Im Rennen war dann Moss, der<br />

an Stelle des verletzten ße-hro<br />

einen Werkwagen steuerte,<br />

seinen Konkurrenten weit überlegen<br />

und gewann an seinem<br />

26. Geburtstag zum zweitenmal<br />

den Oulton-Gold-Cup.<br />

bald von Moss überholt und erschien dann aber<br />

mit Verspätung an den Boxen, um sich die Vorderradaufhängung<br />

kontrollieren zu lassen. Musso<br />

war nun vor Hawthorn Zweiter, und hinter Mike<br />

folgten Schell (Vanwall), Salvadori (Maserati)<br />

und Titterington (Vanwall). Collins gab dann<br />

eine überzeugende Demonstration der im neuen<br />

BRM schlummernden Möglichkeiten, indem er<br />

das Feld innert kürzester Frist von hinten her<br />

aufrollte und auch noch an Hawthorn vorbeiging,<br />

um Musso anzugreifen; Stirling Moss verfügte<br />

in diesem Moment bereits über einen Vorsprung<br />

von 500 m. Aber schon bald stellte sich<br />

am BRM-Motor ein Schaden ein, gegen den<br />

schon in den Versuchen immer wieder anzukämpfen<br />

war: Schwierigkeiten mit der Schmierung.<br />

In der 11. Runde verschwand Collins.<br />

Hawthorn, der Musso wohl halten, aber keinen<br />

Boden auf ihn gutmachen konnte, war jetzt<br />

wieder Dritter mit Schells Vanwall auf dem 4.<br />

und Parnells Connaught auf dem 5. Platz. Moss<br />

noch ein Unfall, der zum Gluck glimpflich verlief.<br />

Binner geriet ausgangs der Nordkurve ins<br />

Schleudern, als er seinem Stallkameraden Thiel,<br />

der von der Strecke weg in den Park fuhr, ausweichen<br />

musste. Der EMW überschlug sich und<br />

blieb am Innenrand der Kurve liegen. Binner<br />

wurde zum Glück nur unerheblich verletzt.<br />

Ergebnisse:<br />

Rennsportwagen bis 1500 cm': 1. von Frankenberg<br />

(Deutschland), Porsche, 249 km in 1 h 15' 33,8" (— 197,6<br />

km/h); 2. Rosenhammer (Deutschland), EMW, lh 15'<br />

39,8" (= 197,5 km/h); 3. Thiel (Deutschland), EMW, lh<br />

14' 45,6" (— 197,2 km/h); 4. Binner (Deutschland), EMW,<br />

lh 16" 03,9" (— 196,5 km/h); 5. Seidel (Deutschland),<br />

Porsche, 1 Rd. zurück; 6. Lautenschlager (Deutschland),<br />

Porsche, 1 Rd. zurück. — Schnellste Runde: Barth auf<br />

EMW, mit 202,4 km/h.<br />

Gran Turismo bis 1300 cm': 1. von Hanstein (Porsche),<br />

166 km in lh 03' 30,0" (= 157,0 km/h); 2. Strähle<br />

(Porsche), 156,4 km*.<br />

Gran Turismo bis 2000 cm': 1. E. Zagato (Italien),<br />

Fiat Zagato, 166 km in 58' 21,8" (— 170,3 km/h); 2.<br />

Bengtsson (Schweden), Alfa Romeo, 58' 41,9"; 3. Rolff<br />

(Deutschland), Porsche, 59'44,3"; 4. Lohmander (Schweden),<br />

Alfa Romeo, 59' 46,6"; 5. Schiller (Schweiz), Porsche,<br />

1 Rd. zurück.<br />

Italienischer Markenkampf auf englischem Boden<br />

Moss auf Maserati besiegt im Oulton Park die Lancia-Ferrari<br />

war pro Runde durchschnittlich eine Sekunde<br />

schneller als sein Markengefährte Musso. In der<br />

17. Runde ging eine weitere britische Hoffnung in<br />

Brüche, indem an Schells Vanwall ein Universalgelenk<br />

brach, doch legte sich nun Titterington<br />

prächtig ins Zeug, war innert kürzester Frist<br />

hinter Parnell und ging an diesem vorbei und<br />

nahm den vierten Platz Harry Schells ein. Die<br />

Lancia-Ferrari schienen für diese Strecke weniger<br />

geeignet zu sein als die Maserati, denn<br />

ihre Piloten waren vor verschiedenen Kurven zu<br />

zusätzlichem Gangwechsel gezwungen.<br />

Moss hatte schon bei halber Distanz das gesamte<br />

Feld mit Ausnahme von Musso und Hawthorn<br />

überrundet, wobei er sich auf Musso einen<br />

Vorsprung von rund einer halben Minute melden<br />

lassen konnte. Da Hawthorn den beiden Maserati-Piloten<br />

keinen Eindruck machen konnte und<br />

Castellotti gar nicht im Bild zu sein schien, stand<br />

der Maserati-Doppelsieg so gut wie fest, doch<br />

gab es auch hier eine Last-minute-Ueberraschung,<br />

indem Musso vier Runden vor Schluss mit Getriebedefekt<br />

liegen blieb, so dass der wegen einer<br />

Mandelentzündung sehr schlecht disponierte<br />

Hawthorn auf dem Lancia-Ferrari Zweiter und<br />

der überzeugende Titterington auf dem Vanwall<br />

Dritter wurde.<br />

Das 500er-Rennen wurde von Boshier-Jones<br />

auf Cooper gewonnen, während im Lauf für geschlossene<br />

Serienwagen J. D. Naylor auf dem<br />

1,5-Liter-Porsche siegte.<br />

C.B.<br />

Die Resultate:<br />

1. Moss auf Maserati, 54 Runden ä 3,62 km — 241,4<br />

km in lh 44' 05,4" (= 138,308 km/h); 2. Hawthorn auf<br />

Lancia-Ferrari, 1 h 45' 11,6"; 3. Titteririgton auf Vanwall,<br />

53 Rd., 4. Parnell auf Connaught, 53 Rd.; 5. Satvadori<br />

auf Maserati, 52 Rd. — Schnellste Runde: Moss in<br />

1' 53,2" = 141,31 km/h (Hawthorn im Training: 1' 52,4"<br />

— 142,31 km/h).<br />

Monlc Carlo 1956<br />

In der nächstjährigen internationalen Sternfahrt von<br />

Monte Carlo werden Monte Carlo, Palermo und Oslo<br />

nicht mehr als Startorte figurieren. Als solche wurden<br />

bezeichnet: Athen, Glasgow, Lissabon, München, Paris,<br />

Rom, Stockholm und Stavanger. Paris wird inskünftig<br />

auch der Zentralpunkt für die Durchfahrt sämtlicher<br />

Rallyeteilnehmer sein. Als entscheidender Schlussabschnitt<br />

wird diesmal eine Etappe gewählt, die den<br />

Konkurrenten erst bei ihrer Durchfahrt in Paris bekanntgegeben<br />

wird. Das Reglement wurde uns bereits<br />

zugestellt.<br />

In der Schweiz verkehren mehr Fahrzeuge<br />

auf FIRESTONE, als auf Reifen irgend<br />

einer andern Marke!<br />

FABRIK FÜR FIRESTONE-PRODUKTE AG., PRATTELN


AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, 3. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />

Weltmeisterauspufftopf<br />

letzt auch lieferbar für<br />

Bessere Leistung<br />

Bessere Motorkühlung<br />

MERCEDES 180, 180D<br />

demnächst auch für 220<br />

Angenehmer,<br />

harmonischer Ton<br />

Verlangen Sie Offerte und Preisliste<br />

beim Generalimporteur für<br />

die Schweiz:<br />

EDGAR SCHWYN, Autoaccessoires en Eros, ZÜRICH 6<br />

Rotbuchstrasse 12 Telephon (051) 26 03 50<br />

Ihr Wagen wird es Ihnen danken . . .<br />

Gleichmässige<br />

Warmhaltung von<br />

Motor und Getriebe<br />

erlauben leichten<br />

und schonenden<br />

Start<br />

und verlängern die<br />

Lebensdauer Ihres<br />

Wagens wesentlich<br />

WEIL...<br />

WEIL...<br />

und<br />

Das<br />

„Vollblut"<br />

unter den<br />

Klassewagen...<br />

sein 6 Zyl.-V-Motor elastisch, leistungsstark und geräuschlos ist.<br />

seine «DeDion»-Hinterachse dem Wagen eine unvergleichliche<br />

Strassenhaltung gibt.<br />

warum?<br />

GARAGEÖFEN<br />

PAUL LÖSCHER<br />

Bitte<br />

Preisliste 2 G<br />

verlangen I<br />

Tel. 1032) 7 35 45<br />

TÄUFFELEN b/BIEL<br />

: . Fabrik für eleklrolhermische Apparate und<br />

LL' elektrische Sfabheizkörper -]A<br />

Schmutzige Motoren putzen<br />

die meist gehasste Arbeit!<br />

Niemand putzt gerne Motoren. Die Arbeit ist mühevoll<br />

und zeitraubend. Sie bringt bei den heutigen<br />

hohen Löhnen dem Garagisten wenig ein.<br />

Darum einen radikal neuen Weg beschreiten.<br />

Magnusol verwenden '<br />

Nach der amerikanischen Magnusol- Methode ist<br />

der Motor in der halben Zeit mit der halben<br />

Mühe gereinigt, freivom klebrigsten Oel und Fett.<br />

Magnusol kommt überall hin, in alle Ecken und<br />

Ritzen. Keine Feuergefahr.<br />

WEIL...<br />

WEIL...<br />

sein Komfort und seine Wendigkeit ihn zum idealen Touren- und<br />

Stadtwagen machen.<br />

seine elegante und schnittige Linie von «FARINA», dem führenden<br />

Karossier geschaffen worden ist.<br />

und nicht zuletzt wegen seines interessanten Preises:<br />

Limousine APPIA, 4-Plätzer, 6/3S PS Fr. 9975.-<br />

Limousine AURELIA, 4|5-Plätzer, 12/87 PS Fr. 18800.-<br />

"Cöüpe GRAN TURISMO, 2/3-Plätzer, 12/118 PS Fr. 25800.-<br />

Spyder GRAN TURISMO, 2-Plätzer, 12/118 PS Fr. 29500.-<br />

Sie müssen ihn unbedingt ausprobieren!<br />

IMPORTEUR:<br />

W. RAMSEIER & CIE., S.A., GENF<br />

VERTRETUNGEN:<br />

Lausanne: City-Garage; Martigny: M. Metrailler; La Chaux-de-Fonds: Garage<br />

des Trois-Rois; Bern: Bellevue-Garage AG.; Biel: Garage du Jura; Solothurn:<br />

Fröhlicher & Co.; Luzern: Garage Epper; St. Gallen: H. Lutz; Basel: Wederich &<br />

Krähenbühl; Zürich: E. Grolimund. Uetli-Garage.<br />

MAGNUSOL, das selbsttätige Reinigungsmittel!<br />

W E W E R K A<br />

Zürich 8/32 Tel.(051) 24IG26<br />

Motorenrevisionen<br />

Ischudm<br />

dSohn<br />

25 45 50<br />

STOSS DAMPFER<br />

AMORTISSEURS<br />

führender Marken liefern wir<br />

Ihnen äusserst prompt und zuverlässig.<br />

Sie erhalten durch<br />

uns immer den vom Wagenfabrikanten<br />

vorgesehenen ORIGI-<br />

NAL-Stossdämpfer, so dass Sie<br />

keine Arbeit zur Anpassung aufwenden<br />

müssen.<br />

Notieren Sie sich unsere Telephonnummer<br />

für dringende Fülle.<br />

Wir verfügen über ein Ersatzteillager,<br />

das beste Gewähr<br />

für sofortige und zuverlässige<br />

Lieferung bietet.<br />

Zylinderschleifwerk<br />

Feinbohren und Honen von Motorzylindern, emschliesslich<br />

Lietsrung der kompletten Kolben. Schleifen von<br />

Kurbelwellen und ZyÜnderköpfen. Ausführung aller<br />

Lager- wd Ventilarbeiten innert kürzester Liefertrist.<br />

Aufs beste eingerichtete Spezialwerksfötte/<br />

G. Tschudin & Sohn, Zürich 4<br />

Werkstätte, feldstrasse 139a, Telephon 1051)27 8176.<br />

HOUDAILLE


Nr. 43 - MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong><br />

Die NSK tagte in Bern<br />

Stellungnahme zu den Fahrzeugeinteilungen von Les Rangiers<br />

Mittwoch, den 28. September <strong>1955</strong>, trat am<br />

Sitz der Zentralverwaltung die Nationale Sportkommission<br />

des ACS zu einer ordentlichen<br />

Sitzung zusammen. Als erstes wichtiges Traktandum<br />

wurde das nachstehend veröffentlichte<br />

Communique ausgearbeitet, in welchem zu den<br />

Ereignissen von Le Mans und ihren Auswirkungen<br />

auf den schweizerischen Sportbetrieb Stellung<br />

genommen wird.<br />

Dann wurden die Resultate des Rundrennens<br />

von Regensdorf, der Luzerner Zuverlässigkeitsfahrt,<br />

des Slaloms von Emmen und der Bergrennen<br />

St-Ursanne—Les Rangiers und Mitholz—<br />

Kandersteg homologiert. Zu Diskussionen Anlass<br />

gab vor allem das Rennen von Les Rangiers,<br />

weil dort Fehler in der Fahrzeugeinteilung vorgekommen<br />

waren. Die NSK hat dann schliesslich<br />

beschlossen, die Fahrer Jeannin auf DB, Margairaz<br />

auf Ferrari und Blanc auf Triumph, welche<br />

alle drei bei den Rennsportwagen hätten eingeteilt<br />

werden müssen, bei den Seriensportwagen<br />

zu werten. Hauptargument für diesen Beschluss<br />

war, dass es unfair wäre, diese Konkurrenten<br />

nachträglich dafür büssen zu lassen, dass die<br />

technischen Kommissäre bei der Wagenabnahme<br />

Fehler begingen. Hingegen wurden die drei Fahrer<br />

— offenbar weil sie ja für die Meisterschaftswertung<br />

ohnehin nicht in Frage kamen — für<br />

die Punktberechnung als nicht gestartet betrachtet.<br />

Wir haben schon in unserer vorletzten Ausgabe<br />

Stellung gegen diese Lösung bezogen und<br />

hatten nun in Kandersteg wieder Gelegenheit,<br />

mit den Aktiven über diese Frage zu sprechen. Von<br />

diesen konnte sich nicht ein einziger mit diesem<br />

Beschluss einverstanden erklären. Man will also<br />

die falsch eingeteilten Fahrer nachträglich hiefür<br />

nicht bestrafen. Was wäre nun passiert, wenn<br />

man ihnen bei der Wagenabnahme eröffnet<br />

hätte sie müssten bei den Rennsportwagen starten?<br />

Entweder hätten sie den Heimweg unter<br />

die Räder genommen oder sie wären eben als<br />

echte Sportsleute dort gestartet, wo sie nach<br />

ihren Wagen hingehört hätten: Jeannin wäre bei<br />

den Rennsportwagen bis 1100 cm 3 Fünfter geworden,<br />

Blanc hätte sich bei den Zweilitern<br />

einen Solosieg (und eine entsprechende Anzahl<br />

Sportabzeichenpunkte) geholt und Margairaz<br />

wäre vor dem Rennsport-Jaguar von Vogel<br />

Dritter geworden. Was wäre nun ungerecht an<br />

einer solchen nachträglichen Ranglistenkorrektur?<br />

Ungerecht sicher nichts, höchstens unerfreulich!<br />

Nämlich das Zurückverlangen der<br />

Preise. Aber vielleicht hätte es sich der ACS<br />

ausnahmsweise leisten können, ihnen die Preise<br />

zu lassen und den wahren Preisträgern neue Auszeichnungen<br />

zu kaufen — wenn diese so wichtig<br />

sind. Schade, dass die Sportkommissäre nicht<br />

den einen oder andern Aktiven über seine Ansicht<br />

in dieser Sache befragt haben.<br />

Im Falle von Heinrich Walter, an dessen<br />

Porsche bekanntlich beim letzten Rennen ein zu<br />

grosser Hubraum festgestellt wurde, traf die<br />

NSK folgende Lösung: Da feststeht, dass Walter<br />

die ganze Saison mit demselben Motor fuhr,<br />

Auch der Wettbewerb um den Titel der drei<br />

schweizerischen Automobilmeister litt unter der<br />

diesjährigen Absagewelle und gestaltete sich im<br />

Verlaufe der Saison mehr und mehr zu einer<br />

Ausscheidungskonkurrenz, indem schlussendlich<br />

alle Läufe obligatorisch erklärt werden mussten,<br />

so dass jeder Konkurrent, der infolge beruflicher<br />

Inanspruchnahme, infolge familiärer Verpflichtungen,<br />

Krankheit oder gar versehentlich verspäteter<br />

Anmeldung an einer Veranstaltung nicht<br />

teilnehmen konnte, schonungslos aus dem Rennen<br />

geworfen wurde. So blieben denn in allen drei<br />

Kategorien nur noch ein paar wenige Stammkunden<br />

übrig, wobei der Kampf um die Ränge bei<br />

den Sportwagen heftiger war als bei den Tourenwagen;<br />

mit durchschnittlich 90 Meisterschaftspunkten<br />

schaute bei den Tourenwagen noch ein<br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

müssen alle seine Resultate gestrichen werden;<br />

die von ihm Geschlagenen rücken einen Rang<br />

vor, und die Meisterschaftspunkte werden neu<br />

berechnet, wie wenn Walter die ganze Saison<br />

nicht gestartet wäre. Eine eigenartige Parallele:<br />

Blanc hat guten Glaubens den Kommissaren erklärt,<br />

die Rennscheibe sei für den Triumph<br />

serienmässig; als sich der Irrtum herausstellte,<br />

wurde die Rangliste nicht korrigiert; Walter hat<br />

guten Glaubens erklärt, er habe einen 1100er-<br />

Motor montiert, was die Kommissäre erst in<br />

Kandersteg überprüften; als der Irrtum aufgedeckt<br />

wurde, fasste man den Beschluss, sämtliche<br />

Ranglisten zu korrigieren. Handelt es sich<br />

hier nicht um prinzipiell den gleichen Fall?<br />

Nicht, dass wir die Walter-Resultate homologiert<br />

wissen möchten; aber wenn schon Walter nicht,<br />

dann auch Margairaz, Jeannin und Blanc nicht!<br />

Geschlossener Park<br />

Da immer wieder gegen den geschlossenen<br />

Park in der Nacht vor dem Rennen oponiert<br />

wird, hat sich die NSK ausdrücklich in der<br />

Mehrheit für die Beibehaltung dieser Institution<br />

für das nächste Jahr ausgesprochen. Es wurde<br />

allerdings die Möglichkeit erwähnt, dass Lockerungen,<br />

wie sie in Kandersteg vorgenommen<br />

wurden, erlaubt sind.<br />

Internationaler SAR-ACS-Ausbildungskurs<br />

Die NSK hat sich wiederum einverstanden<br />

erklärt, dass der traditionelle Ausbildungskurs<br />

von ACS und SAR gemeinsam organisiert wird,<br />

Die Schweizer Automobilmeisterschaft <strong>1955</strong><br />

Platz im Mittelfeld heraus, während man mit dieser<br />

Durchschnittsleistung bei den Sportwagen<br />

Letzter wurde. Dies kommt nicht zuletzt daher,<br />

dass eine Zuverlässigkeitsfahrt viel grössere<br />

Streuungen in den Punktezuteilungen bringt als<br />

ein Rennen, wo Punktequoten unter 85 eine<br />

grosse Ausnahme bilden. — Die Protestfrist gegen<br />

die nachstehend veröffentlichten Resultate<br />

läuft erst am 10. Oktober <strong>1955</strong>, um 24 Uhr, ab;<br />

soviel uns bekannt ist, wird die NSK in mindestens<br />

einem Fall ersucht werden, die Resultate<br />

nicht in der vorliegenden Form zu billigen. Der<br />

im Anschluss an das Rennen von Mitholz-Kandersteg<br />

zerlegte Lancia von Albert Kyburz entsprach<br />

übrigens von A bis Z der Serie. Man kann<br />

also auch mit einem serienmässigen Auto schnell<br />

fahren ...<br />

Kategorie Tourenwagen<br />

Zuver- Auto- St-Ursanne Mitholz—<br />

Steckborn— lässtgkeits- Slalom —Les Kander- Total<br />

Eichhölzli fahrt Luzern Rangiers Steg<br />

1. Kyburz Albert Muri (BE) 98,772 99,232 97,242 100,000 98,267 493,531<br />

2. Macchi Paul Luzern 94,538 100,000 93,773 95,644 100,000 483,955<br />

3. Grandjean Ch. jun. Nidau 100,000 75,768 100,000 100,000 100,000 475,768<br />

4. Lienhard Alfred Buchs (AG) 100,000 83,224 97,242 98,071 94,711 473,248<br />

5. Stern Marcel Founex (VD) 99,929 71,162 92,978 98,140 99,693 '461,902<br />

6. Stutz Heinz Neuallschwil 90,509 83,333 93,649 83,392 90,733 444,616<br />

7. Curau Rudolf Zürich 92,398 62,081 94,854 92,229 97,115 438,657<br />

8. Henggi Hansjakob Wohlen (AG) 87,581 64,254 91,124 87,520 94,211 424,690<br />

Kategorie Sportwagen<br />

1. Daetwyler Willy Peter Zürich 100,000 100,000 99,528 100,000 399,528<br />

2. Wirz Hans Zürich 98,322 100,000 100,000 100,000 398,322<br />

3. v Tscharner Hans Karl Bern 100,000 100,000 98 095 100,000 398,095<br />

4. Buess Heinrich Basel 98,793 97,358 100 000 100,000 396,151<br />

5. Tschudi Christian Zürich 100,000 100,000 98 349 97,720 396,069<br />

6. Lambert Walter Grenchen 95,342 96,939 98 095 94,397 384,773<br />

7. Theonville Adolphe Crocifisso 98,061 96,940 92,666 96,077 383,744<br />

8. Vivarelü Divino Luzern 94,448 100,000 91,073 95,287 380,808<br />

9. Arnold Joseph Hergiswil a. S. 92,059 94,214 96,493 95,965 378,731<br />

10. Honegger Dr. Walter Muri (BE) 94,003 93,137 91,626 95,951 374,717<br />

11. Senn Walter Basel 90,383 92,033 86,558 92,651 361,625<br />

Kategorie Rennwagen<br />

1. Gilomen Hansjörg Lengnau 100,000 100,000 100 000 100,000 400,000<br />

2. Zweifel Dr. Harry Glarus 100,000 98,489 100 000 96,809 395,298<br />

3. Eckert Erwin Baden 90,739 94,459 88,936 96,839 370,973<br />

4. Rampinelli Frl. Rita Schaffhausen 89,207 95,319 88,192 92,897 365,615<br />

5. Kehrli Franz Rolle 79,913 87,570 80,481 80,367 328,331<br />

wobei diesmal mit der Möglichkeit wichtiger,<br />

vom SAR beantragter Aenderungen zu rechnen<br />

ist. Es sollen wiederum Ausländer zugelassen<br />

werden, soweit sie dem ACS keine zusätzlichen<br />

Kosten verursachen.<br />

Der ACS zur heutigen Situation im Automobilsport<br />

In ihrer Sitzung vom 28. September <strong>1955</strong> hat die Nationale<br />

Sportkommission des Automobilclubs der<br />

Schweiz sich eingehend mit den verschiedenen Aspekten<br />

der heutigen und zukünftigen Situation im Automobilrennsport<br />

auseinandergesetzt. Sie bleibt überzeugt,<br />

dass der Rennsport die technische Entwicklung<br />

des Gebrauchsfahrzeuges bis in die neueste Zeit befruchtet<br />

hat. Es ist nicht einzusehen, weshalb dieser<br />

Einfluss ausgerechnet von jetzt an nicht mehr bestehen<br />

soll. Aus diesem Grunde wird der ACS wie bisher<br />

den Automobilsport mit allen Mitteln fördern helfen.<br />

Um aber bei zukünftigen automobilsportlichen Veranstaltungen<br />

für Zuschauer und Fahrer ein Maximum<br />

an Sicherheit zu gewähren, hat sie folgende Massnahmen<br />

beschlossen. 1. Eine aus ihrem Schosse gewählte<br />

Sonderkommission wird damit beauftragt, die Bergrennstrecken<br />

einer nochmaligen sorgfältigen Prüfung<br />

hinsichtlich der für die Verhütung von Unfällen getroffenen<br />

Massnahmen zu unterziehen. 2. Im gleichen Sinne<br />

sind für die Rundstreckenrennen die nötigen Vorkehren<br />

zu treffen, wobei auch dafür Sorge getragen wird,<br />

dass im gleichen Rennen nicht Fahrzeuge mit zu unterschiedlichen<br />

Leistungen und Geschwindigkeiten konkurrieren.<br />

3. Der ACS wird der Internationalen Sportkommission<br />

seine Ansicht über die Zukunft des Automobilsportes<br />

unterbreiten. Er strebt an, dass dessen<br />

Entwicklung in einen direkteren Zusammenhang mit<br />

den Problemen der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit<br />

des Gebrauchsfahrzeuges zu stehen kommt.<br />

Die D KW-Generalvertretung nimmt Stellung<br />

zu den Disqualifikationen von Kandersteg<br />

Im Anschluss an das Bergrennen Mitholz—Kandersteg<br />

vom 25. September <strong>1955</strong> veröffentlichte die DKW-<br />

Generalvertretung folgende Pressemitteilung: «Arn<br />

Bergrennen von Kandersteg wurden u. a. auch einige<br />

DKW-Fahrzeuge durch die Sportbehörden des ACS<br />

nicht klassiert, weil die Motoren der betreffenden<br />

DKW-Wagen nachbearbeitete Einlaßschlitze aufwiesen.<br />

Die Sportbehörden des ACS und die Firma Holka-Auto-<br />

Union-AG, Zürich, als Importeurin der DKW-Wagen,<br />

bestätigen, dass diese Massnahme bei ventillosen Motoren,<br />

wie sie der DKW aufweist, ähnlich der Ventilsitzverbesserung<br />

bei Viertaktmotoren, üblich ist und<br />

nach internationalem Reglement der FIA als serienmässig<br />

zulässig ist. Nach den geltenden Vorschriften<br />

der Nationalen Sportkommission des ACS können jedoch<br />

dermassen überarbeitete Wagen nicht mehr in der<br />

Kategorie .Serienmässige Tourenwagen' starten. Die betroffenen<br />

DKW-Fahrer, die mit dem Werk einen<br />

engen Kontakt pflegen und sich von diesem zum Teil<br />

beraten Hessen, sind leider diesem Umstand zum Opfer<br />

gefallen. Um solche für alle Teile bedauernswerten<br />

Vorfälle in Zukunft zu vermeiden, wird die Sportbehörde<br />

des ACS die Frage der zulässigen Toleranzen<br />

speziell für ventillose Motoren, die immer mehr erfolgreich<br />

an unseren nationalen Rennen teilnehmen,<br />

prüfen und abklären, durch welche neue Bestimmungen<br />

gegebenenfalls den fabrikatorisch bedingten Abweichungen<br />

Rechnung getragen werden kann.» , •<br />

(Weitere Sportnachrichten Seile 14)<br />

FROST-<br />

SCHUTZ<br />

löst das Problem des asymetrischen Autolichtes einwandfrei<br />

PHARE ETIENNE<br />

PHARE ETIENNE<br />

PHARE ETIENNE<br />

PHARE ETIENNE<br />

PHARE ETIENNE<br />

jwuixsssm.<br />

beleuchtet auf weite Strecke die rechte<br />

Sfrassenseite, ohne entgegenkommende<br />

Fahrzeuge zu blenden.<br />

bannt die Gefahr beim Kreuzen zweier<br />

Automobile. Er durchbricht die gefährliche<br />

schwarze Wand mit einem konzentrierten<br />

Lichtstrahl.<br />

erlaubt mit völliger Sicherheit höhere Geschwindigkeiten<br />

bei abgeblendeten Scheinwerfern.<br />

verschafft gute Sicht bei dichtem Nebel,<br />

wurde durch alle kantonalen Motorfahr-<br />

Zeugkontrollen geprüft, und die Montage ist gemäss einer<br />

speziellen Anleitung vom eidg. Polizeideporfement auf allen<br />

Automobilen bewilligt.<br />

Tausende von Referenzen beweisen die verblüffend© Wirkung<br />

des Spezialscheinwerfers Etienne.<br />

Jetzt beginnt wieder die Zeit des Nacbtfahrens! Verlangen Sie<br />

deshalb sofort Prospekte und Bezugsquellennachweis beim<br />

Generalvertreter<br />

H. Graf, Verkaufs-Organisation, Pfäffikon (ZH)<br />

Noch einige tüchtige Rayonvertreter gesucht. Tel. (051197 53 (A<br />

^^i^


Ford setzt Tatsachen<br />

® ©GuLeqenden<br />

40% aller dieses Jahr in der Schweiz eingeführten Wagen englischer Provenienz stammen von<br />

FORD Dagenham ! Der Siegeszug des ANGLIA und PREFECT in der Schweiz kommt nicht von ungefähr,<br />

er ist — gerade weil der Schweizerkäufer ein wohlabwägender Käufer ist — ein Zeugnis für die Güte<br />

dieses Wagens, verglichen mit allen Wagen seiner Klasse. Jedermann weiss heute, der<br />

ANGLIA ist so solid<br />

wie irgend ein Automobil,<br />

jedoch eleganter, moderner, rassiger<br />

und dazu noch<br />

ein FORD-Produkt!<br />

Gepflegte Ausstattung und Geräumigkeit.<br />

Ellbogerifreiheit beim Steuern, grosser<br />

Kopf- und Beinraum für alle Fahrgäste und<br />

wirkliche Bequemlichkeit auch auf dem hinteren<br />

Sitz, ermöglichen tagelanges Fahren<br />

ohne vorzeitige Ermüdung. Die komfortablen<br />

Sitze mit Luftkammer-Polsterung sind<br />

zur Wagenfarbe assortiert und mit einem<br />

spfty feeling Venil überzogen; ein Material,<br />

das selbst den Krallen eines Hundes zu<br />

widerstehen vermag. Der Kofferraum hat<br />

eine Grosse von 283 dm 3<br />

Gute Strassenhaltung. Kurvensicherheit und Strassenhaltung des ANGLIA/<br />

PREFECT suchen ihresgleichen. Der Motor liegt ganz vorne und belastet die für<br />

Fahrsicherheit so wichtigen führenden Vorderräder. Beide Wagen haben eine vorzügliche<br />

Spurhaltung, selbst auf schlechten und bombierten Strassen in der Linkskurve!<br />

Wirtschaftlichkeit. Die Sparsamkeit dieser beiden FORD-Kleinwagen bestätigt<br />

jeder Besitzer eines ANGLIA oder PREFECT. Der Benzinverbrauch liegt je nach<br />

Fahrweise zwischen 6,5 und 8 Liter auf 100km. Der vorteilhafte FORD-Kundendienst<br />

garantiert für niedrige Service- und Unterhaltskosten. Ersatzteile sind überall erhältlich;<br />

ein weiterer Vorzug, wie ihn nur ein weltumspannendes Unternehmen wie FORD<br />

zu bieten vermag<br />

'Bewährungsprobe. An Leistungsprüfungen<br />

haben sowohl der ANGLIA wie der<br />

P R E F E GP schon • unzählige 1 : Zerr i eissp'ro-<br />

ben hinter sich. Davon hier nur einige:<br />

ANGLIA siegte in England: Great Britain<br />

RAC, 1000 miles Rally, Schottland: RAC<br />

Scottish Rally. Northern Ireland: 500 miles<br />

Circuit, Holland: Tulpensternfahrt, Schweden:<br />

Mitternachtssonne-Sternfahrt, Österreich:<br />

Alpensternfahrt, Kolumbien: Rennen<br />

Bogota-Sogomosa etc.<br />

Moderne Linienführung. Bereits die ausgewogene, elegante Linie der geräumigen<br />

Ponton-Karosserie - jetzt auch zweifarbig erhältlich - macht den ANGLIA wie den<br />

PREFECT zum Schmuckkästchen für seinen Besitzer; elegant wie ein «Amerikaner»,<br />

gebaut als «Europäer» für europäische Strassenverhältnisse.<br />

Gute Sichtverhältnisse. Die Fahrsicherheit ist durch grosse, gewölbte Vollsicht-Windschutzscheibe,<br />

die freie Sicht auf beide Kotflügel ermöglicht sowie durch das maximal<br />

grosse Rückfenster gewährleistet. Die Instrumente liegen im direkten Blickfeld des<br />

Fahrers vor dem handlichen Lenkrad.<br />

/!./<br />

I f ~ f TMotoplaufruhe und Motorenleistung. Der zähe Hochleistungsmotor flüstert nur und<br />

I* ifuck Öei hohen Geschwindigkeiten wird die Konzentration des Fahrers nicht gestört. Die<br />

4 Zylinder geben bei einer Kompression von 7:1 bei 4400 T/min, eine Leistung von<br />

36 PS. Die auffallende Elastizität macht das Schalten fast überflüssig. Viele Fahrer lieben<br />

; die augenblickliche Reaktion auf den leichtesten Pedaldruck, die Präzision der hydraulischen<br />

Kupplung und die guten Bremsen.<br />

m&z^MM<br />

Niedriger Anschaffungspreis. Die FORD-Wagen sind für ihre vorteilhaften Preise<br />

bekannt. Beim ANGLIA und PREFECT, als die beiden billigsten Wagen, die FORD<br />

auf der ganzen Welt produziert, tritt der Preisvorteil ganz besonders in Erscheinung.<br />

Machen Sie einen Vergleichstest mit irgend einem Wagen dieser Klasse. Ihre Prüfung<br />

wird immer zugunsten des FOR D-Kleinwagens ausfaljen. Wer erst noch an die<br />

Wertbeständigkeit denkt, wählt den 2-türigen ANGLIA oder den 4-türigen PREFECT,<br />

Wertbeständigkeit. Wer an Wertbeständigkeit denkt, wählt den 2-türigen ANGLIA<br />

oder 4-turigen PREFECT. Als FORD-Wagen behalten sie ihren hohen Wert; ein<br />

weiterer Vorzug bei späterem Eintausch gegen einen neuen Wagen.<br />

ANGLIA<br />

PREFECT<br />

Fr. 6000 —<br />

Fr. 6700Ä<br />

Offizielle Ford-Vertreter:<br />

Aarau: Fritz Brack, Gais-Garage; Baden: Fritz Wymann; Basel: Bahnhof-Garage AG.; Bcllinzona:<br />

Giacomo Ferrari; Bern: Willy & Co.; Burgdorf: W. Bärtschi, Bahnhof-Garage; Chur:<br />

Garage Städeli, W. Tribolet; Frauenfeld: W. Merz & Co., Talbach-Garage; Kreuzungen: A.<br />

Notz, Löwen-Garage; Langenthai: Talhof-Garage, Meyer & Süss; Liestal: Konrad Peter AG.;<br />

Lugano: Fratelli Blanditi; Luzern: Auto Keiser; Murten: J. Cl. Tschäppeler; Neuhausen: Central-Garage,<br />

Leu & Schmid; Nidau-Biel: Garage du Pont; Ölten-Starrkirch: Pilloud AG.; Rapperswil/St.<br />

G.: Garage Helbling GmbH.: Solothurn: Touring Motor AG.; St. Gallen: Kradolfer<br />

& Häberlin; Sursee: Leo Müller, Central-Garage; Thun: Rudolf Pulver, Bahnhof-Garage; Villmergen:<br />

Rob. Huber, Garage; Winterthur: Park-Garage; Zug: Garage Albert Huber; Zürich:<br />

Autohall Zürich AG.


Nr. 43 — II: BLATT AUTOMOBIL REVUE<br />

BERN, 5. Oktober <strong>1955</strong><br />

Als vor einiger Zeit der automobilbegeisterte<br />

Duke of Edinburgh den von der Traktorenfabrik<br />

Ferguson entworfenen Prototyp eines neuartigen<br />

Kleinwagens erprobte, schien der zurückhaltende<br />

Harry Ferguson mit einem Mal letztes Vertrauen<br />

in sein Projekt gefasst zu haben, er liess die Gesellschaft<br />

«Harry Ferguson Ltd.» eintragen und<br />

gab offiziell seine Pläne bekannt, gleichzeitig die<br />

Hoffnung aussprechend, dass ihm die Industrie<br />

für den Bau seines aus dem Rahmen des Herkömmlichen<br />

fallenden Autos Unterstützung gewähren<br />

möge.<br />

Der Kleinwagen, der wohl die Markenbezeichnung<br />

'«Ferguson» erhalten wird, musste ausgesprochen<br />

harte und sehr lange andauernde Versuchsfahrten<br />

über sich ergehen lassen, in deren<br />

Verlauf er sich ausgezeichnet bewährte. In absehbarer<br />

ZeiT'dürfte er für die Serienproduktion<br />

reif sein. Es handelt sich beim Ferguson, an dem<br />

gegenwärtig hauptsächlich an der Fertigstellung<br />

der automatischen Kraftübertragung gearbeitet<br />

wird, nicht um einen Wagen der üblichen Bauweise.<br />

Der neue Kleinwagen ist ein eher rauhes,<br />

jeepähnliches Fahrzeug, das ebenfalls mit Vierradantrieb<br />

ausgerüstet ist, sein berühmtes amerikanisches<br />

Vorbild aber in der Geländegängigkeit<br />

übertreffen dürfte; der Ferguson ist leichter<br />

als der Jeep und soll so einfach wie ein Citroen<br />

2 CV zu fahren sein, allerdings viel mehr Kraft<br />

als dieser entwickeln. Der Vierradantrieb lässt<br />

sich ausschalten, so dass<br />

nur noch die Hinterräder<br />

angetrieben sind.<br />

Dank dem Einbau eines<br />

neuartigen Drehmomentwandlers<br />

mit automatischem<br />

Getriebe kann auf<br />

das Kupplungspedal verzichtet<br />

werden. Indessen<br />

lässt die Wahl einer derartigen<br />

Kraftübertragung<br />

bereits gewisse Rückschlüsse<br />

auf den Preis<br />

des kommenden Modells<br />

zu.<br />

Wer wird nun diesen<br />

Wagen in Serie bauen,<br />

nachdem der Initiant<br />

wieder verlauten liess,<br />

des Projektes immer<br />

er wolle ihn;.lediglich bis.zur Serienreife entwickeln?<br />

Da Harry Ferguson mit seinem<br />

Traktorenbau einer 'der reichsten Männer<br />

der Welt geworden ist, sind es nicht in erster<br />

Linie finanzielle Gründe, die ihn von der Aufnahme<br />

der Serienproduktion abhalten. Der 1884<br />

als Sohn eines Landwirtes geborene Ferguson begann<br />

sich schon in jungen Jahren mit mechanischen<br />

Problemen zu beschäftigen und baute sich<br />

z. B. ein eigenes Flugzeug. Während der Blokkade<br />

zur Zeit des Ersten Weltkrieges erhielt er<br />

von der nordirischen Regierung den Auftrag, den<br />

Nutzgrad von Landwirtschaftsmaschinen zu verbessern,<br />

womit seine Laufbahn als einer der berühmtesten<br />

Konstrukteure von Maschinen der<br />

Urproduktion bereits vorgezeichnet war. Ferguson<br />

kam 1920 als erster auf die Idee, den Pflug,<br />

die Egge und ähnliche Geräte nicht mehr in herkömmlicher<br />

Art und Weise am Traktor zu befestigen,<br />

sondern sie<br />

durch ein Gestänge mit ,<br />

dem Zugfahrzeug so zu<br />

verbinden, dass dieses,<br />

falls das Gerät sich festfuhr,<br />

vorne nicht hoch<br />

gehoben wurde und den<br />

Fahrer in Gefahr brachte,<br />

sondern auf den Boden<br />

gedrückt wurde.<br />

Die ersten Ferguson-<br />

Traktoren wurden in<br />

Evansville, im amerikanischen<br />

Staat Indiana,<br />

gebaut. Später erfand<br />

Ferguson ein hydraulisches<br />

System zur Steuerung<br />

der Geräte, von dem<br />

Duke of Richmond and<br />

Gordon.<br />

ENGLAND<br />

Die Stunde der Entscheidung für den Ferguson-Wagen naht<br />

Harry Ferguson.<br />

er eine Lizenz an David Brown abgab, der heute<br />

unter anderem die Aston - Martin - Sportwagen<br />

baut. Die Grossproduktion begann für Ferguson<br />

allerdings erst, als er mit Henry Ford zusammentraf.<br />

Dabei kamen die beiden Industriepioniere<br />

in einem Gentleman's Agreement überein,<br />

dass Ford die Produktion und Ferguson den Verkauf<br />

der Traktoren übernehmen sollte. Bis 1942<br />

waren 100 000 Einheiten abgesetzt.<br />

Nach dem Krieg beschloss Henry Ford II, sowohl<br />

die Herstellung als auch den Verkauf von<br />

Traktoren in eigene Hände zu nehmen, doch sah<br />

er sich in der Folge wegen der erwähnten Zugvorrichtung<br />

in einen riesigen Patentprozess verwickelt,<br />

wobei er Ferguson mit 9 Millionen Dollar<br />

entschädigen musste, die bisher höchste, je in<br />

einem solchen Prozess bezahlte Summe. Nach diesem<br />

Bruch mit Ford begann Ferguson seine<br />

Traktoren selbst in Serie zu produzieren, und<br />

zwar in Amerika.<br />

In Europa jedoch blieb er seiner bisherigen<br />

Methode treu und schloss Verträge mit Standard<br />

und später mit Hotchkiss ab. Vor zwei Jahren<br />

ging Ferguson eine Verbindung mit der kanadischen<br />

Firma Massey Harris ein mit dem Ziel,<br />

eine riesige Landwirtschaftsmaschine zu bauen.<br />

Doch bereits ein Jahr später löste er sich von<br />

Massey Harris und verkaufte gleichzeitig seinen<br />

ganzen Besitz im Wert von 5 Millionen Pfund,<br />

um sich nur noch seinem Personenwagenprojekt<br />

zu widmen. Schon seine bisherige Karriere macht<br />

es verständlich, dass Ferguson ein Automobil<br />

vorschwebte, das der Landwirtschaft dienen<br />

sollte, denn seiner Ansicht nach kann der Weg<br />

zur Erhöhung des Volkswohlstandes nur über, die<br />

Verbilligung der Agrarprodukte führen, weil<br />

diese schliesslich die Lebenshaltungskosten bestimmen.<br />

Vor der Verwirklichung des Projektes?<br />

Zuerst wurde der Ferguson-Wagen in Reigate,<br />

später in Coventry entwickelt, und zwar<br />

durch die Firma «Harry Ferguson Research>. Die<br />

meisten Gerüchte über eine etwas eigenartige<br />

Ausführung dieses Prototyps basieren auf ersten<br />

Versuchen mit einer von Fred Dixon, einem bekannten<br />

Vorkriegsrennfahrer, entwickelten Konstruktion.<br />

Dixon entwarf einen geländegängigen<br />

Wagen, der wirklich auf alles Herkömmliche<br />

verzichtete: Die Räder waren an Auslegern befestigt<br />

und konnten nach allen Seiten gelenkt<br />

werden, so dass der Wagen imstande war, sich<br />

auch seitwärts zu bewegen, was ihm bald den<br />

Spitznamen «Krabbe» einbrachte. Viele Sorgen<br />

dagegen bereitete die Steuerung, so dass der früher<br />

bei Aston-Martin tätige Claude Hill, der das<br />

Projekt zur Weiterentwicklung übernahm, sie<br />

bald vollkommen überarbeitete. Unter den Lei-<br />

Die Wirkungsweise der Ferguson-Pflugbefestigung mit Parallelogramm,<br />

um welche sich der Patentstreit mit Ford drehte.<br />

Wenn der Pflug einhakt und nach vorn umkippen will, werden<br />

die Vorderräder des Traktors durch die obere Stange des<br />

Parallelogramms nach unten gedrückt und durch die untere<br />

Verbindung nach unten gezogen und damit die Gefahr des<br />

Aufbäumens des Zugfohrzeuges behoben.<br />

tern der Firma figurieren heute der Duke of<br />

Richmond and Gordon, der Besitzer der Rennbahn<br />

von Goodwood, der bekannte Rennfahrer<br />

Major A. P. R. Rolt und Anthony Sheldön, Fergusons<br />

Schwiegersohn.<br />

Als Sir John Black noch die Standard-Werke<br />

leitete, verkündete er einmal, er werde den Ferguson-Kleinwagen<br />

bauen; seit seinem Ausscheiden<br />

aus der Firma ist es aber um dieses Vorhaben<br />

«In allen Ländern der Welt>, so beginnt die<br />

der Presse übergebene Mitteilung des Generalkommissars<br />

für den Kommenden Pariser Salon<br />

und der Syndikatskammer der Automobilkonstrukteure,<br />

«ist dem Automobil ein von Jahr zu<br />

Jahr steigender Aufschwung gesichert; überall<br />

schlägt die Produktion die alten Rekorde, überall<br />

wächst die Zahl der Menschen, denen das Automobil<br />

Arbeit und Brot sichert Frankreich, die<br />

Wiege des Automobilsportes und der Automobilindustrie»<br />

— so heisst es weiter —, «steht von<br />

jeher in der ersten Reihe des Fortschrittes, und<br />

bald werden sich die Augen der Welt nach Paris<br />

richten, wenn aufs neue das Leben rund<br />

um den Automobilsalon zu pulsen beginnt.»<br />

Zweifellos wird dieser Salon, wie an anderer<br />

Stelle unseres Blattes ausgeführt wird, schon<br />

deswegen im Mittelpunkt des Weltinteresses stehen,<br />

weil er zum erstenmal seit zwei Jahren eine<br />

wirkliche Neuschöpfung in Gestalt eines französischen<br />

Personenwagens moderner Prägung, des<br />

«Citroen DS 19», bringen wird. Wie aber steht es<br />

mit der wirtschaftlichen Entwicklung? Wenn<br />

auch der Pariser Salon der Nachkriegszeit wieder<br />

zum traditionellen Treffpunkt der gesamten<br />

Industrie und eines grossen Teils des Handels mit<br />

motorisierten Fahrzeugen geworden ist, so fehlt<br />

doch die internationale und insbesondere die intereuropäische<br />

Freiheit dieses Handels.<br />

Nach wie vor stellt Frankreich seine Automobilimporte<br />

unter Kontingent.<br />

Es ist deshalb lehrreich, am Tage der Eröffnung<br />

der Pariser Automobilschau einen kurzen Blick<br />

auf die Liste der Importe ausländischer Automobile<br />

nach Frankreich während des ersten<br />

Halbjahres <strong>1955</strong> zu werfen. Dann ergibt sich<br />

nämlich folgendes Bild:<br />

Frankreichs Automobileinfuhren<br />

Total Total<br />

Personen- Last- I.—VI. I.—IV.<br />

Importe aus wagen wagen Chassis <strong>1955</strong> 1934<br />

in Stück<br />

Deutschland 1198 150 36 1384 1399<br />

Grossbritannien 672 5 3 680 481<br />

Verein. Staaten 3098 68 35 3201 1134<br />

Belgien 310 7 — 317 200<br />

Italien 299 1 — 300 130<br />

Andere Länder 27 1 — 28 93<br />

Total I.—VI. <strong>1955</strong> 5604<br />

Total I.—VI. 1954 3185<br />

232<br />

216<br />

74<br />

36<br />

IKWH REICH<br />

Vergleicht man einerseits die Ziffern der laufenden<br />

sechs Monate mit denen des ersten Halbjahres<br />

1954, so ergibt sich zwar eine Erhöhung<br />

der Stückzahlen um 2473 oder rund 72 %, aber<br />

der weitaus grösste Teil dieser Einführsteigerung<br />

entfällt mit 2067 Fahrzeugen auf amerikanische<br />

PARISER AUTOVERKEHR WÄHREND DES SALONS?<br />

Nein, das ist es nicht. Vielmehr erlebte man dieses Bild während des kürzlichen Verkehrsstreiks in der französischen<br />

Metropole, als wegen des Ausfalls von Bus und Untergrundbahn plötzlich alles, was irgendwie vier Räder hatte und<br />

selbstbeweglich war, auf die Strassen kam. Diese Flut vermochten sie nicht zu schlucken, und so setzte es Stockungen,<br />

wie unsere Aufnahme eine davon festhält, ab. Auf ähnliche < idyllische > Zustände muss man sich auch während des<br />

bevorstehenden Autosalons gefasst machen.<br />

wieder still geworden. Alle Fabriken, die für den<br />

Bau eines relativ billigen Wagens in grosser<br />

Serie in Frage kommen, sind mit der Produktion<br />

ihrer eigenen Modelle so stark belastet,<br />

dass eine Uebernahme des Ferguson für sie mindestens<br />

gegenwärtig kaum in Frage kommt. Zwar<br />

besässe Ferguson die notwendigen Mittel von<br />

8—10 Millionen Pfund für den Bau einer eigenen<br />

Fabrik, doch steht er heute im 71. Lebensjahr<br />

und will nicht nochmals ein paar Jahre bis zur<br />

Verwirklichung seines Traumes zuwarten. So ist<br />

der millionenreiche Mann nun auf der Suche<br />

nach einer Fabrik, die ihm sein Projekt in die<br />

Tat umsetzen könnte. Vor einem Jahr versprach<br />

er den Landwirten, sie würden bald zu wirklich<br />

billigen Kosten Transporte von Personen und<br />

Waren auf schlechten Strassen durchführen können.<br />

Und jetzt ist die Stunde der Entscheidung<br />

nähe gerückt, sehr nahe. Gordon Wükins<br />

Die wirtschaftliche Bedeutung Ues 42. Pariser Salons<br />

(Von unserem Pariser Korrespondenten)<br />

5910<br />

3437<br />

Wagen, und*dazu kommen noch 300 Fahrzeuge,<br />

die amerikanischen Ursprungs sind, aber in Belgien<br />

montiert würden; Relativ zwar sichtbar,, absolut<br />

aber ganz ieringfügig sind dagegen die Importe<br />

britischer und italienischer Fahrzeuge nach<br />

Frankreich angestiegen, und die deutschen Einfuhren<br />

verzeichnen sogar, wie unsere Tabelle<br />

zeigt, einen geringfügigen Rückgang. Stellt man<br />

ferner Vergleiche zwischen dem Einfuhrwert<br />

(3,95 Mrd. fFr.) und dem Gesamtwert der französischen<br />

Exporte (36,58 Mrd. fFr.) in diesen<br />

sechs Monaten an, so gelangt man zu einem Verhältnis<br />

oder, sagen wir genauer, zu einem Missverhältnis<br />

von 1 : 10. Gewiss kann man einwenden<br />

— wie es die französischen Konstrukteure<br />

auch immer wieder tun, wenn man sie fragt,<br />

warum Frankreich seine Automobileinfuhren<br />

noch nicht liberalisiert —, dass ja auch Italien<br />

und Grossbritannien ihre Grenzen noch nicht geöffnet<br />

haben. Dieser Einwand gilt aber nicht<br />

gegenüber Deutschland, und es ist bezeichnend<br />

für die Marktlage, dass die Bundesrepublik im<br />

1. Halbjahr <strong>1955</strong> mit 1656 Wagen fast das Doppelte<br />

in Frankreich gekauft hat wie in der entsprechenden<br />

Vorjahresperiode und dass sie jedenfalls<br />

mehr Fahrzeuge aus Frankreich eingeführt<br />

hat, als Frankreich aus Deutschland bezog.<br />

Wohl stellen die Zusatzkontingente, welche<br />

Frankreich der Bundesrepublik im neuen Handelsvertrag<br />

einräumte, eine gewisse «kompensierende<br />

Gegengabe» dar. Im ganzen aber halten<br />

wir es für anormal, dass Frankreich, 10 Jahre<br />

nach dem Krieg, trotz den hohen Zöllen, die seine<br />

Automobilindstrie schützen, immer noch viel zu<br />

niedrige Kontingente für den Import ausländischer<br />

Waren aufrechterhält. Das ist reiner Industrieprotektionismus.<br />

In diesem Zusammenhang muss man leider<br />

auch an die Schatten erinnern, welche das lichte<br />

Bild des Automobilsalons durch die<br />

Trübung der französisch-schweizerischen<br />

Handelsbeziehungen<br />

verdunkeln. Im ersten Halbjahr <strong>1955</strong> bezog die<br />

Schweiz noch nahezu 4000 Wagen aus Frankreich,<br />

also 25 % mehr als im gleichen Zeitraum<br />

1954. Es kann aber keinem Zweifel unterliegen,<br />

dass die im Zuge des französisch-schweizerischen<br />

Handelskonfliktes<br />

schweizerischen Regierung durchgeführten Sperrmassnahmen<br />

gegenüber der Einfuhr französischer<br />

Wagen den Durchschnitt der ersten drei Monate<br />

des II. Semesters stark herabgemindert haben<br />

und dass die Versorgung des schweizerischen<br />

Marktes mit alten — und leider wohl auch mit<br />

neuen — Fahrzeugen gefährdet scheint. Es steht<br />

dringend zu hoffen, dass es endlich gelingen<br />

möge, einen Ausweg aus diesem unglücklichen<br />

Konflikt zu finden. Was den<br />

Pariser Verkehr während des Salons<br />

anbelangt, so wird sich im Vergleich zum Vorjahr<br />

kaum etwas ändern. Man wird wieder<br />

Parkverbote erlassen, Einbahnstrass'en einrichten<br />

und die Zahl der Verkehrspolizisten überall verstärken.<br />

.Aber man wird ebensowenig wie im<br />

letzten Jahre verhindern können, dass die<br />

sprunghafte Steigerung der Fahrzeugzahl nicht<br />

nur die Strassen rund um das «Grand Palais» in<br />

den Stoßstunden verstopft, sondern auch zu einer<br />

Erschwerung des Verkehrs in der ganzen Innenstadt<br />

führen kann. Der Verkehrsstreik hat deutlich<br />

genug gezeigt, wie unhaltbar die Verhältnisse<br />

heute in Paris liegen.<br />

Dr. Walter Bing<br />

(Eine Vorschau auf den Pariser Salon und<br />

eine ausführliche Beschreibung der grossen Neuheit,<br />

des Citroen DS 19, finden unsere Leser im<br />

2. Blatt dieser Nummer. Red.)<br />

Die Konzentration in der französischen<br />

Lastwagenindustrie<br />

Einer in der französischen Wirtschaftspresse<br />

erschienenen Notiz lässt sich entnehmen, dass der<br />

Mitte Mai angekündigte und auch in der «AR»<br />

ausführlich erläuterte Plan der Neugründung<br />

einer Gesellschaft, in der die Lastwagenabteilungen<br />

der Regie Renault sowie der beiden bisher<br />

führenden Pariser Lastwagenwerke Somua<br />

und Latil vereinigt werden sollten, nunmehr in<br />

anderer Form zur Verwirklichung gelangen soll.<br />

Renault und Latil würden daher die Teile<br />

ihrer Fabrikanlagen, in denen Nutzfahrzeuge von<br />

über 5 Tonnen hergestellt werden, in den Somua-<br />

Komplex einbringen, währenddem diese Firma<br />

selbst nicht nur ihre eigene Kapitalsbasis erweitern,<br />

sondern auch ihre Fabrikorganisation<br />

entsprechend umgestalten würde.<br />

Zum erstenmal träte damit der Fall ein, dass<br />

sich der Staat, als einziger Aktionär der Renault-<br />

Regie, indirekt an einer französischen Lastwagenfirma<br />

beteiligt. Die Somua, an deren Aktienkapital<br />

von zurzeit 855 Mill. fFr. anderseits sowohl<br />

die Sehneider-Creusot-Gruppe als auch eine<br />

der grossen französischen Geschäftsbanken partizipieren,<br />

verteilte für 1954 aus einem Reingewinn<br />

von 85,50 Mill. fFr. eine Dividende von<br />

etwa 9 %<br />

bg.<br />

Neuordnung der französischen<br />

Automobilversicherungsprämien<br />

Die nicht auf Frankreich beschränkte Häufung<br />

der Verkehrsunfälle hat zu einem Antrag<br />

der Versicherungsgesellschaften auf Erhöhung<br />

der Haftpflichtprämien um mindestens 30, in<br />

einigen Fällen aber um 40 % geführt. Lehnte bisher<br />

die Direktion für Versicherungswesen im<br />

französischen Finanzministerium diese Tariferhöhung<br />

als für die Automobilisten untragbar<br />

ab, so hat sich nun der Finanzminister bereitgefunden,<br />

einer vorläufigen Erhöhung der Prämien<br />

um rund 11 % zuzustimmen. Indessen soll<br />

sie nicht gleichmässig auf alle Fahrzeuge angewandt,<br />

sondern nur für diejenigen Verkehrsträger<br />

der Strasse in Kraft gesetzt werden, die<br />

bisher nachweisbar besonders viele Verkehrsunfälle/verursachten,<br />

u. a. auch auf KoÜektivtransporte<br />

in Autobussen. Haftpflicht und Kaskoversicherung<br />

für den Personenwagenverkehr in<br />

Grossparis sollen dagegen nicht teurer werden.<br />

Am wichtigsten scheint im Rahmen dieser<br />

Neuerurigen die Einbringung eines Gesetzesentwurfs<br />

zur Einführung der obligatorischen<br />

Automobilhaftpfliehtversicherung in ganzFrank-<br />

•reich. Sollte das Parlament die Vorlage in der<br />

seit Anfang Juni von derkommenden Session annehmen — was uns allerdings<br />

durchaus nicht sicher scheint —, so würde<br />

eine der grössten Unzulänglichkeiten im französischen<br />

StrasSenverkehr, insbesondere für ausländische<br />

Automobilisten, beseitigt. Bisher gingen<br />

sie nämlich leer aus, wenn sie einen nichtversicherten<br />

französischen Wagenbesitzer für<br />

Schadenersatz belangen wollten. bg.


ITALIEN<br />

Systematische Lärmbekämpfung in Rom<br />

hat begonnen<br />

Mit dem September hat in Rom eine systematische<br />

Lärmbekämpfungsaktion begonnen.<br />

Sonderstreifen der Verkehrspolizei kämmen die<br />

Stadt von der Peripherie bis zum Zentrum durch.<br />

Sie führen Phonmeter mit und belegen jeden<br />

motorisierten Verkehrsteilnehmer mit Bussen,<br />

dessen Fahrzeug die Geräuschgrenze von 85 Phon<br />

überschreitet. Die Schuldigen gehören fast ausschliesslich<br />

der Gilde der Motorrad- und Rollerfahrer<br />

an. Bezweifelt der Verzeigte die Richtigkeit<br />

der Messung, so erfolgt eine Nachmessung<br />

am Riesenphonmeter in der Polizeizentrale.<br />

Die Bussen liegen zwischen 800 und 2000 Lire,<br />

was die römische Presse als zu niedrig bezeichnet,<br />

um die Geräuschfanatiker wirksam abzuschrecken<br />

und zu belehren. Anderseits wird in<br />

automobilistischen Kreisen auf die Notwendigkeit<br />

verwiesen, auch die öffentlichen Verkehrsmittel,<br />

vor allem die oft sehr geräuschvollen<br />

Trams, mit in die aktive Lärmbekämpfung einzubeziehen.<br />

K. R.<br />

Grossmacht Tourismus<br />

In den letzten Jahren hat sich der unsichtbare<br />

Export des Tourismus für Italien und seine Währung<br />

zu einer kostbaren Einnahmequelle von unwahrscheinlicher<br />

Kraft entwickelt. Ein Strom<br />

von Franken, Dollars, D-Mark, Pfunden ergiesst<br />

sich Tag für Tag nach Italien. Die Dolomiten, die<br />

ligurische Riviera, Florenz, Rom, Venedig, Capri<br />

usw. sorgen dafür, dass das Loch in der Währungsbilanz<br />

geschlossen wird.<br />

Ein paar Zahlen mögen diese Hinweise illustrieren:<br />

1950, im Heiligen Jahr, kamen rund<br />

5 Millionen Touristen nach Italien; in den beiden<br />

folgenden Jahren stieg die Zahl um je eine halbe<br />

Million. 1953 waren es schon siebeneinhalb, 1954<br />

neun Millionen. Und für das laufende Jahr rechnet<br />

man mit einer Zahl, die nicht viel unter<br />

12 Millionen liegt!<br />

Amtlichen Schätzungen nach wird die touristische<br />

Einnahme dieses Jahr 250 Milliarden Lire<br />

übersteigen (gegenüber 210 Milliarden Lire Auslandsvaluta<br />

im Jahre 1954). Diese amtlichen Angaben<br />

basieren auf der Erfahrungstatsache, dass<br />

der ausländische Durchschnittstourist pro Tag<br />

6000 bis 7000 Lire ausgibt. In Wirklichkeit liegt<br />

der Valutenbetrag, den die Touristen nach Italien<br />

bringen, noch erheblich höher, weil die meisten<br />

noch über die Valutenbestimmungen hinaus Geld<br />

«schwarz» mitführen (soweit es sich um Länder<br />

mit Devisenbeschränkungen handelt). Man kann<br />

deshalb getrost mit mindestens 300 Milliarden<br />

Lire rechnen, die der italienischen Volkswirtschaft<br />

durch den Aüslandstouristenverkehr zumessen.<br />

Die genannten Totalziffern über den Auslandstouristenverkehr<br />

umfassen freilich auch den<br />

kurzfristigen Tourismus an der Alpengrenze, d. h.<br />

die Schweizer, die für einen halben Tag nach<br />

Mailand oder an die oberitalienischen Seen fahren,<br />

die Oesterreicher, die einen Sonntag in Südtirol<br />

verbringen, die Franzosen aus Nizza, die<br />

San Remo einen Besuch abstatten. Aber zwei<br />

Drittel der fast 12 Millionen Auslandstouristen,<br />

die <strong>1955</strong> die Kassen der italienischen Fremdenverkehrsindustrie<br />

füllen, sind echte, langfristige<br />

Besucher. K. R.<br />

ENGLAND<br />

ÖSTERREICH<br />

Neuartige Verkehrserziehung in Wien<br />

Produktionseinbusse als Folge der Ferien<br />

Im Juli wurde die englische Automobilproduktion<br />

durch die Ferienzeit beeinträchtigt. Dadurch<br />

sank der Ausstoss im Wochenmittel auf<br />

13 505 Personenwagen und 5295 Nutzfahrzeuge.<br />

Die Exporte von Personenwagen erreichten<br />

30 828 Einheiten im Wert von 10,3 Mill. £, jene<br />

von Nutzfahrzeugen stehen mit 12 398 Einheiten<br />

im Werte von 6,6 Mill. £ zu Buch. Obwohl der<br />

Juliexport jenen der Vormonate übertrifft, ist er<br />

nach der Ansicht des Verbandes der Autoindustrie<br />

doch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit<br />

durch den Dockerstreik in Mitleidenschaft gezogen<br />

worden.<br />

apd<br />

Preiserhöhungen bei Rootes und Rover<br />

Im Hinblick auf die Preissteigerungen für<br />

Stahl und Gummi, ferner mit Rücksicht auf die<br />

Erhöhung der Transport- und weiterer Kosten,<br />

welche sich verteuernd auf die Produktion auswirken,<br />

haben die Rootes Group und die Rover<br />

AUTOMOBIL REVUE MITTWOCH, 3. OKTOBER 1933 - Nr. 43<br />

Die verschiedenen Verkehrserziehungsaktionen<br />

in Oesterreich, speziell in der Bundeshauptstadt,<br />

haben bisher nicht den gewünschten Erfolg<br />

gezeitigt. Man versucht es immer wieder mit<br />

neuen Mitteln; diesmal appelliert man an die<br />

Eitelkeit der Verkehrsteilnehmer. Jeden Freitag<br />

postieren sich ein höherer Polizeibeamter, ein<br />

Verkehrspolizist in Zivil, ein Radiosprecher und<br />

ein bekannter Künstler an verschiedenen Verkehrsknotenpunkten<br />

der Stadt und beobachten<br />

das Verkehrsgeschehen. Zeichnet sich ein Fussgänger,<br />

Radfahrer oder ein Automobilist durch<br />

besondere Umsicht, Vorsicht und Höflichkeit aus,<br />

dann wird er angehalten, zum Mikrophon geführt,<br />

und dort wird ihm erklärt, er sei zum<br />

«Verkehrskavälier Wiens» ernannt worden. Zum<br />

Lohn für sein vorbildliches Verhalten wird ihm<br />

eine vom Polizeipräsidenten unterschriebene Urkunde,<br />

ein Geldgeschenk (Seh. 500 = ca. 83 sFr.)<br />

und das Bild mit dem Autogramm des mitwirkenden<br />

Künstlers überreicht. Der Vorgang spielt<br />

sich jeden Freitag an vier besonders gefährdeten<br />

Kreuzungen der Stadt ab, wird auf Tonband aufgenommen<br />

und zu einer bestimmten Stunde im<br />

Radio ausgestrahlt. E. W. S.<br />

Alle 10 m ein Fahrzeug<br />

Die Grossglocknerstrasse, eine der schönsten<br />

Bergstrassen der Welt, verzeichnete in diesem<br />

August die stärkste Frequenz seit ihrem Bestehen.<br />

Im genannten Monat wurden 287 197 Besucher<br />

mit 50 949 Personenwagen, 3055 Autobussen,<br />

20 352 Motorrädern und 1337 Fahrrädern gezählt.<br />

Gegenüber dem August 1954 bedeutet dies<br />

eine neuerliche Steigerung um 33,7 %. Die höchste<br />

Tagesfrequenz in der zwanzigjährigen Geschichte<br />

der Strasse fiel auf den 14. August <strong>1955</strong><br />

mit rund 20 000 Passagieren zwischen 7 und 21<br />

Uhr. Würde man die in dieser Zeit gezählten<br />

Fahrzeuge gleichmässig über die ganze Streckenlänge<br />

von Brück im Salzachtal bis Heiligenblut<br />

in Kärnten verteilen, so würde alle 10 m ein<br />

Fahrzeug stehen. Unter den Schildern aus 25<br />

europäischen und 18 überseeischen Ländern war<br />

Oesterreich nur mit 27 % vertreten, Deutschland<br />

hingegen führte mit 51 %.<br />

E.W.S.<br />

KURZMELDUNGEN AUS ALLER WELT<br />

Company die Preise ihrer neuen Wagen heraufgesetzt.<br />

Die Erhöhungen bei Rootes bewegen<br />

sich, mit Einschluss der Kaufsteuer, zwischen<br />

17 £ beim Hillman Minx und 150 £ beim Humber<br />

Super Snipe. Rover begründet seine Preisaufschläge<br />

von 28—42 £ (einschliesslich Kaufsteuer)<br />

einerseits mit den allgemein gestiegenen<br />

Produktionskosten, anderseits mit den Verbesserungen<br />

an den 1956er-Modellen, über die hier<br />

bereits berichtet wurde (vgl. «AR» Nr. 41) Für<br />

den Rover 75 stellt sich, mit Einschluss der Kaufsteuer,<br />

der Preis auf 1297 £ (bisher 1269 £), für<br />

das Modell Rover 90 auf 1340 £ (bisher 1297 £).<br />

Neue Fabrik für Bedford-Camions<br />

In der ersten Augustwoche ist in der neuen<br />

Fabrik von Dunstable der erste Bedford-Lastwagen<br />

vom Fliessband gerollt. Das neueste<br />

Vauxhall-Entwicklungsprogramm im Ausmass<br />

von 36 Millionen Pfund sieht vor, die Produktion<br />

von Personenwagen und Lieferwagen mit<br />

einer Ausnahme in Luton zu konzentrieren,<br />

währenddem sämtliche Bedford-Lastwagen in<br />

Dunstable hergestellt würden. Während der Betriebsferien<br />

wurden nun oereits das 250 m lange<br />

Fliessband für die Lastwagenmontage und ein<br />

Band für die Motorenherstellung von Luton<br />

nach Dunstable transportiert. Die erwähnte<br />

Ausnahme bezieht sich auf den neuen Vauxhall-<br />

Kleinwagen, dessen Prototypen sich seit einiger<br />

Zeit im Versuch befinden; seine Herstellung<br />

wird in einer neuen Fabrik in Luton erfolgen,<br />

für welche gegenwärtig eine Fläche in der<br />

Grosse von etwa 13 Fussballfeldern planiert<br />

wird.<br />

WESTDEUTSCHLAND<br />

Westdeulsche Auloniobilproduklion im August<br />

Die Automobilproduktion des Bundesgebietes<br />

belief sich im August nach den Feststellungen<br />

• der VDA-Statistik auf 72 036 Einheiten; das sind<br />

11,5 % mehr als im Vormonat. Auch das Augustergebnis<br />

ist jedoch noch durch die Betriebsferien<br />

einzelner Werke beeinflusst, so dass die Produktionshöhe<br />

des Monats Juni <strong>1955</strong> (77 673 Wagen)<br />

noch nicht wieder erreicht wurde. Im Zusammenhang<br />

mit den Betriebsferien der Werke lag<br />

auch das Exportergebnis des Berichtsmonats mit<br />

26 940 Einheiten ganz erheblich unter den Junizahlen<br />

(34 424).<br />

Vom Januar bis August <strong>1955</strong> wurden im Bundesgebiet<br />

569 441 Automobile und Strassentraktoren<br />

hergestellt und damit gegenüber dem gleichen<br />

Zeitabschnitt des Vorjahres eine Produktionssteigerung<br />

von 34 % erzielt. Gleichzeitig erhöhte<br />

sich der Exportanteil von 41,2 % der Produktion<br />

auf 45,2 %.<br />

USA<br />

Preisabschlag bei Lincoln<br />

Als eine der ersten amerikanischen Marken<br />

hat Lincoln die Preise seiner 1956er Modelle bekanntgegeben,<br />

wobei für den neuen Lincoln Capri<br />

Erhöhungen zwischen ca. 50 und 1000 Fr. angekündigt<br />

wurden. Der kleinste Aufschlag tritt<br />

beim Coupe ein, der grösste auf dem viertürigen<br />

Sedan.<br />

Jährlich 1000 Ford Continental<br />

Für den Continental Mark II, den neuen Luxuswagen,<br />

den die Ford Motor Co. auf Ende dieses<br />

Jahres herausbringt, wird nach den Erklärungen<br />

von Benson Ford, des Leiters der «Lincoln<br />

and Special products»-Abteilung Fords, die<br />

Jahresproduktion auf etwa 4000 Exemplare beschränkt.<br />

Der Preis des Wagens ist noch nicht<br />

festgelegt, doch wird er sich zwischen 8500 und<br />

10 000 Dollar bewegen (wozu vergleichsweise<br />

beigefügt sei, dass der Rolls Royce Silver Cloud<br />

in den USA etwas über 10 000 Dollar kostet,<br />

währenddem der Preis des Brougham Eldorado,<br />

womit GM den Continental Fords konkurrenzieren<br />

will, ungefähr bei 8000 Dollar liegen wird).<br />

Jkirlkhcirdit<br />

aUflGDORF<br />

Patente<br />

Patente<br />

"ERNSf<br />

Ob. Kirchbergstr. 25/27<br />

MOSER vormals Burkhardt & Cie. BURGDORF Telephon (034) 22367<br />

bürgt für Qualität+Sicherheit<br />

Elekfro-hydraulischer<br />

Viersäulenlift<br />

F O G<br />

3 Tonnen<br />

Jeäcr in der Schwcix<br />

abgesetzte DEKA-Pntu<br />

verkauft in der DDR<br />

gleich vic' «•-v..,-iTe<br />

• Modernste Bauart<br />

• Dreifache Sicherheit<br />

(autom. Sperrsicherung)<br />

• Auffahrtsschienen<br />

verstellbar<br />

Sehr interessanter Preis<br />

E. SCHNELLMANN ING.a CO.<br />

ZÜRICH<br />

Rämistrasse 33 Tel. (051) 244702<br />

yptum.<br />

racini<br />

T.lolnn 1064) 8 25 13<br />

Besseres Licht durch<br />

TUNGSRAM<br />

mi/M nv


Nr. 43 - MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong><br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

AUS DEN EIDG. RATEN<br />

Die neue «Einser Vorlage» verabschiedet<br />

L. Am letzten Sitzungstag der Herbstsession<br />

hiessen die eidgenössischen Räte die Vorlage<br />

über die Gewährung einer Hilfeleistung an das<br />

Holzverzuckerungswerk in Ems (Hovag) durch<br />

Uebernahme von 26 200 Tonnen Alkohol zu Gestehungskosten<br />

in fünf Jahren mit 118:13 Stimmen<br />

im Nationalrat und mit 28:2 Stimmen im<br />

Ständerat gut, nachdem in der Einzelberatung<br />

der Artikel um möglichst eindeutige Formulierungen<br />

gerungen und der Titel schliesslich zur<br />

Unterstreichung der Wirtschaftshilfe an Graubünden<br />

abgeändert worden war in «Massnahmen<br />

zur Stärkung der Wirtschaft Graubündens<br />

durch Gewährung einer Hilfe an die Holzverzuckerungs-AG..<br />

In der Gesamtabstimmung, die<br />

nach der Textbereinigung durch jeden Rat vorgenommen<br />

worden war, hatte der Nationalrat die<br />

Vorlage mit 93:17 Stimmen, der Ständerat mit<br />

29:0 Stimmen bei einigen Enthaltungen gutgeheissen.<br />

Um was es bei den ausgedehnten Debatten<br />

im Grunde ging, das fasste Bundesrat<br />

Streuli im Satz zusammen: «Es ist ein verhältnismässig<br />

schmaler Pfad, den wir durch das Gestrüpp<br />

der Interessengegensätze bahnen konnten.<br />

Wir schlagen ihn ein, weil wir keinen<br />

bessern zu finden vermochten, und bitten deshalb<br />

auch jene, die nicht voll befriedigt sind, uns<br />

zu folgen und der Vorlage zuzustimmen.«<br />

In der Tat beherrschten alle möglichen Interessengegensätze<br />

die Beratungen in den beiden<br />

Räten, wobei — dies sei vorweggenommen —<br />

von keiner Seite etwa der Vorschlag gemacht<br />

worden wäre, zur Treibstoff Produktion<br />

und zum Beimischungszwang' zurückzukehren.<br />

Was der Bundesrat bereits in seiner Botschaft<br />

ausgeführt hat, wurde lediglich bestätigt, dass<br />

nämlich das kriegswirtschaftliche Interesse an<br />

der Hovag heute nur noch gering und in einigen<br />

Jahren dank der Tankbauprogramme überhaupt<br />

nicht mehr vorhanden sei. Dafür tauchten andere<br />

Befürchtungen auf: Die Waldwirtschaft<br />

wollte an der von Bundesrat Streuli klipp und<br />

klar als nie wirtschaftlich bezeichneten Holzverzuckerung<br />

festhalten; von seiten des Kantons<br />

Wallis, der chemischen und der Kunstfaserindustrie<br />

wurden Befürchtungen wegen einer allfälligen<br />

Konkurrenzierung durch ungleich lange<br />

Spiesse (dank der mit Bundeshilfe völlig abgeschriebenen<br />

Emser Anlagen) laut, und schliesslich<br />

fand man es ausserordentlich, dass einem<br />

einzigen privaten Unternehmen eine Unterstützung<br />

in solchem Masse (28,5 Millionen in<br />

fünf Jahren) zuteil werde.<br />

An dieser Stelle auf alle Erörterungen dieses<br />

«kompliziertesten Geschäfts» — wie sich ein<br />

Ständerat ausgedrückt hat — einzugehen, erübrigt<br />

sich. In grossen Linien wurde darüber<br />

diskutiert, ob das Emser Werk dank der Bundeshilfe<br />

im vorgesehenen Zeitraum von fünf Jahren<br />

unter Aufgabe der Treibstoff- und Alkoholproduktion<br />

auf andere Produkte umgestellt und<br />

selbsttragend gemacht werden könne. Währenddem<br />

der Kommissionsreferent im Ständerat erklärte,<br />

die Mehrheit der Kommission sei von der<br />

Umstellungsmöglichkeit überzeugt, war diese<br />

Ueberzeugung in der nationalrätlichen Kommission<br />

nicht so allgemein. Es fehlte denn auch<br />

nicht an Stimmen, namentlich aus den Kreisen<br />

der Waldwirtschaft, die heute schon eine weitere<br />

Hilfsvorlage für die Zeit nach 1960 ins Auge<br />

fassen, gestützt auf ein «Zehnjahresprogramm»<br />

der Hovag zur Umstellung der Holzverspritung.<br />

Im Ständerat hatte sich diese Bereitschaft zu<br />

einem Antrag verdichtet, schon heute dem<br />

Werk für die Zeit nach 1960 die Abnahme von<br />

1600 Tonnen Sprit jährlich während weiteren<br />

fünf Jahren zu garantieren. Der Antrag blieb<br />

aber mit 27:10 Stimmen in Minderheit und,<br />

wurde im Nationalrat nicht wieder aufgenommen.<br />

Dagegen beantragte im Nationalrat ein Vertreter<br />

des Landesrings Nichteintreten. Der vom<br />

Rat abgelehnte Antrag wendete sich vor allem<br />

gegen die Identifizierung des wirtschaftlichen<br />

Schicksal Graubündens mit der Hovag und betonte<br />

die Befürchtung, dass nach der Hilfe A<br />

eine Hilfe B, eventuell C nötig werde. Andere<br />

Redner äusserten sich gleich kritisch.<br />

Wie eingangs erwähnt, wurde von keiner<br />

Seite eine Weiterführung der Treibstoffproduktion<br />

gefordert, und allgemein fand die Auffassung<br />

Zustimmung, dass<br />

das kriegswirtschaftliche Interesse an den<br />

Treibstoffanlagen praktisch gleich Null<br />

sei. Der freiwillige Beitrag, den man von<br />

den Treibstoffkonsumenten erwartet,<br />

wurde indessen mit der Vorgeschichte begründet,<br />

und mehrmals wurde die Eingabe der Via Vita<br />

zitiert, welche zu Beginn des Krieges die rasche<br />

Erstellung eines Ersatztreibstoffwerkes verlangte.<br />

Bundesrat Streuli führte dazu wörtlich aus: «Die<br />

Bundesbehörden haben lange und eingehend mit<br />

dem Schweizerischen Strassenverkehrsverband<br />

als der Dachorganisation der Automobilverbände<br />

die Frage einer weiteren Belastung des Benzinpreises<br />

erörtert. Eine solche Belastung ist wirtschaftlich<br />

tragbar und sachlich gerechtfertigt.<br />

Denn Ems wurde als Treibstoffwerk wesentlich<br />

auch auf Wunsch der Autorhobilverbände gebaut.<br />

So wenig wie der Bund können sie sich<br />

heute der Konsequenzen ihrer seinerzeitigen. Beschlüsse<br />

entschlagen. Durch den Verzicht auf die<br />

Beimischung werden Automobilisten bereits in'<br />

verschiedener Hinsicht entlastet. Vor allem<br />

brauchen sie den unliebsamen Treibstoffzusatz<br />

nicht mehr zu verfahren. Durch die Reduktion<br />

der zu übernehmenden Mengen und den Wegfall<br />

der Misch- und Verteilungskosten wird der<br />

finanzielle Aufwand geringer.»<br />

Was die<br />

Bedingungen des Strassenverkehrsverbandes<br />

betrifft, gab sich der Ständerat mit der Erklärung<br />

des Referenten zufrieden, dass diese mit<br />

der Zustimmung zur Vorlage bereits erfüllt seien.<br />

Im Nationalrat ging Bundesrat Streuli auf die<br />

wesentlichsten Punkte ein. Danach bleibt die<br />

maximale jährliche Leistung von drei Millionen<br />

Franken an die Bedingung geknüpft, dass eine<br />

Zwangsbeimischung zum Importbenzin nicht<br />

verfügt wird. Ferner wird das Begehren gestellt,<br />

dass der Bund in geeigneter Weise die Verwendung<br />

der aufgebrachten Gelder bei der Hovag<br />

überwacht, bzw. überwachen lässt, insbesondere<br />

auch, um zu verhindern, dass andere Unternehmungen<br />

der Privatwirtschaft in unzulässiger<br />

Weise mit Hilfe solcher Beiträge konkurrenziert<br />

werden. Schliesslich verlangt die FRS eine Garantie,<br />

wonach bei allfällig gestörten Zufuhren<br />

die Hovag innert nützlicher Frist wieder auf die<br />

Treibstoffproduktion solle umstellen können und<br />

der Treibstoffanfall sodann zur Hauptsache dem<br />

privaten Motorfahrzeugverkehr zur Verfügung<br />

gestellt würde. Diese notwendigen Garantien<br />

sind im Bundesbeschluss enthalten. Schliesslich<br />

soll während der Dauer der erneuten Hilfeleistung<br />

die Möglichkeit bestehen, den Gebühreneinzug<br />

bei der Carbura hinfällig werden zu<br />

lassen, wenn die folgende neue Sachlage eintreten<br />

sollte:<br />

a) Wenn der Bundesrat Beschluss fasst, die<br />

Treibstoffzölle zu erhöhen oder dem Parlament<br />

die Erhöhung dieser Zollansätze beantragt,<br />

oder<br />

b) wenn die bisherige Benzinzollverteilung in<br />

dem Sinne geändert wird, dass entgegen der<br />

bisherigen Praxis Beträge zulasten der Kantonsanteile<br />

für das Strassenwesen vorweg abgeschöpft<br />

werden.<br />

Die Ausbaubedürfnisse unseres Strassennetzes<br />

sind derart umfangreich, dass in dieser<br />

Hinsicht keine Kürzung der Leistungen des Bundes<br />

an die Kantone im Sinne der geltenden Finanzordnung<br />

eintreten darf. Gegen diese Erklärungen<br />

erhoben sich aus der Mitte des Rates<br />

keine Einwendungen.<br />

Die Verhandlungen vor dem Ständerat und<br />

dem Nationalrat spiegelten eine zwiespältige<br />

Stimmung. Begeisterung für die Vorlage war nirgends<br />

zu erkennen; anderseits wurde auch unverholen<br />

zum Ausdruck gebracht, dass die Hovag<br />

selbst kein gefreuter Vertragspartner sei, stellte<br />

doch ein Votant fest, die Hauptaktionäre hätten<br />

es glücklich fertiggebracht, durch ihr autoritäres<br />

Auftreten einen ausgesprochenen «bad will» zu<br />

: schaffen!<br />

Schrittweiser Ausbau der Strasse<br />

Brünig—Meiringen<br />

Im Herbst 1954 wurde mit dem Ausbau der dem Verkehr schon<br />

lange nicht mehr genügenden Strasse begonnen, die auf der<br />

Südseite des Brünigs von der Pa&slrasse abzweigt und nach<br />

Meiringen führt. Eben ist nun der etwa 1,5 km lange Abschnitt<br />

Brünig-Neufuhren, dessen Ausbau bedeutende Felssprengungen<br />

erforderte, fertiggestellt worden. Entsprechend den<br />

Normalien für die Alpenstrassen beträgt die Fahrbahnbreite<br />

jetzt 6 m. Im kommenden Frühjahr nehmen die Arbeiten ihren<br />

Fortgang. Mit der Vollendung des Werkes, die allerdings noch<br />

einige Zeit beansprucht, wird der Verkehr vom Brünig nach<br />

dem berühmten Passdreieck Grimsel-Furka-Susten endlich eine<br />

zeitgemässe Zufahrt vorfinden.<br />

(Photo J. Reinhard, iun.l<br />

Unbelehrbar ?<br />

Im Nationalrat hat der Aargauer Schmid<br />

(Oberentfelden) eine Interpellation eingereicht,<br />

worin er auf den bekannten Entscheid zurück-,<br />

kommt, mit welchem der Bundesrat die in einer<br />

Reihe von aargauischen Gemeinden erlassenen<br />

Höchstgeschwindigkeitsvorschriften grösstenteils<br />

wieder aufhob. Mit diesem Entscheid, der «gefällt<br />

wurde, trotzdem die Bevölkerung jener Gemeinden<br />

Geschwindigkeitsbeschränkungen gefordert<br />

hatte» (als ob das ein Beweis für den Sinn<br />

einer solchen Massnahme wäre!), kann sich der<br />

Interpellant nicht abfinden und fragt deshalb<br />

den Bundesrat an, wie er seinen «die Verkehrs- ,<br />

Sicherheit tangierenden» Entschluss rechtfertige.-<br />

mm®mm vmixmRmmn<br />

muLTi-visco<br />

MQTORENOEL<br />

FÜR SOMMER UND WINTER<br />

Die Batterie selbst . . .<br />

und zu Hause aufladen!<br />

Kein Ärger, keine Umstände<br />

mehr! Immer ist Ihr Wagen<br />

betriebsbereit.<br />

• Für Batterien von 2-12 V.<br />

• Mit automatischer Ladestrom-Regulierung<br />

und<br />

Amperemeter<br />

• Mit Stecker ans Lichtnetz<br />

anzuschliessen<br />

JEAN OSTERWALDER & CIE<br />

ST. GAUEN 071 232779 ZOftICHOS»1 437846<br />

Qualitätsprodukt der General<br />

Electric Co. Ltd. of<br />

England — ein Weltunternehmen<br />

der Elektrotechnik<br />

Prospekt durch den Generalvertreter:<br />

A. WIDMER A6. ZÜRICH<br />

Talacker 35 Tel. (051) 230311<br />

(oliofiat)<br />

in allen FIAT-Garagen erhältlich<br />

OLIOFIAT ist in<br />

ganz Europa bei<br />

allen FIAT-Garagen<br />

und Service-<br />

Stationen erhältlich<br />

CHEVROLET BUICK<br />

VAUXHALL BEDFORD<br />

CADILLAC LA SALLE<br />

OLDSMOBILE/PONTIAC<br />

Kiteste und am besten assortierte GM-Ersatzteillager der Schweiz


10<br />

AUTOMOBIL REVUE MITTWOCH, 5. OKTOBER I9S5 - JVr. 43<br />

verlangen Sie Prospekte und<br />

Vertreternachweis I<br />

SIE wünichf den höchiien Gegenwert für das Geld<br />

Nichts leichfer als das! MORRIS-OXFORD vereinigt Werfbesfändigkeit<br />

mit Formschönheit und Eleganz.<br />

WIR7 KIPPER<br />

ER zieht QualHlf allem vor<br />

den leistungsfähigen Motor, die exakte Zahnstangen-Steuerung, die<br />

gute Strafjenhaltung, Komfort und Ausstattung des Innenraumes.<br />

mit Abstand der geräumigste Mittelklaßwagen<br />

4 Zyl. 8/52 PS OHV-Mofor, inkl. Klimaanlage nur Fr. 8980.—<br />

Probefahrten, Prospekte und Auskünfte durch:<br />

Durch seine sprichwörtliche Zuverlässigkeit und<br />

Dauerhaftigkeit bleibt ein WIRZ KIPPER<br />

die beste Kapitalanlage<br />

E.Wirz Kipper-und Maschinenfabrik Uetikon a. S.<br />

Telephon (051) 92 93 31<br />

in Zürich: Service-Werkstatt, Flurstrasse 85. Zürich 9/48.Tel. (051) 52 72 62<br />

Austausch-Motoren<br />

für die Marken<br />

Fordson, Anglia, Prefect, Taunus, Consul, Zephyr,<br />

Vedette, Ford 6 Cyl., Ford 8 Cyl., Ford LW 6,<br />

Ford LW 8, Hercules 4, Hercules 6, Diesel<br />

Sofort ab Lager lieferbar, mit 3 Monaten Garantie.<br />

Mit unseren Austausch-Motoren ist jeder Wagen<br />

in 1 bis 2 Tagen mit revidiertem Motor wieder be- „<br />

triebsbereit. Sie sparen Zeit und Geld.<br />

Garagen: Rabatte.<br />

/ 1H<br />

Seefeldstr. 7 ZÜRICH 8 Telephon (051) 340404<br />

UMÄNDERUNGEN<br />

REPARATUREN<br />

bei günstigen Preisen<br />

Ihr Wagen wird auf Wunsch abgeholt<br />

CARROSSERIE WENGER<br />

Autospenglerei Telephon (063) 51717<br />

Herzogenbuchsee<br />

Das Uberwinterungs-<br />

Problem ist gelöst<br />

FLEX-BOX3<br />

transportable Garage, die überall ohne Baubewilligung<br />

aufgestellt werden kann.<br />

Mit einem Griff wird die Garage zur Einfahrt<br />

geöffnet, und seitlich treten Sie aus. In 30 Minuten<br />

wird diese Garage aufgestellt.<br />

ZUMA GmbH. ZÜRICH<br />

Claridenstrasse 36, Telephon (051) 25 50 57<br />

GUTSCHEIN für Stoffmuster und Offerte<br />

Automarke<br />

Adresse<br />

w<br />

AR 5 055<br />

J.H.KELLER AG • ZÜRICH<br />

Bahnhofstrasse 1 Telephon (051) 25 66 58<br />

für die Kurven<br />

gegen den Nebel<br />

wirksam<br />

elegant<br />

preiswert<br />

Die MARCHAL-Nebellampen<br />

sind in 4 verschiedenen<br />

Ausführungen erhältlich:<br />


Nr. 43 - MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong> AUTOMOBIL REVUE 11<br />

ST11ASSEN UND VERKEHR<br />

Das Engpaßsignal an Baustellen?<br />

In jüngster Zeit stpsst man in Zürich an Baustellen<br />

mehr und mehr auf das Signal «Engpass»<br />

nach Art. 4 des Bundesratsbeschlusses über die<br />

Einführung neuer Strassensignale vom 3. März<br />

1953. Diese Uebung widerspricht nicht nur dem<br />

Sinn des eben erwähnten Erlasses, der für Baustellen<br />

in Art. 5 ein besonderes Verkehrszeichen<br />

— jenes mit dem Bilde eines schaufelnden Mannes<br />

— vorsieht. Sie steht auch in Widerspruch<br />

zu den entsprechenden Stellen der Weisungen<br />

des Eidg. Justiz- und Polizeidepartmentes vom<br />

6. März 1953, wo für Baustellen ebenfalls nur<br />

das zuletzt erwähnte Signalbild vorgeschrieben<br />

wird. Aber auch materiell ist die Verwendung<br />

des Engpaßsignals zur Kennzeichnung von Baustellen<br />

als völlig überflüssig zu bezeichnen. Baustellen<br />

sind regelmässig Punkte, wo die Fahrzeugführer<br />

auf alle Fälle mit den verschiedensten<br />

Verkehrsbehinderungen und -gefährdungen<br />

zu rechnen haben, wie schlecht aufgefüllte Leitungsgräben<br />

und entsprechend unebene Fahrbahn,<br />

Ein- und Ausfahrt von Lastwagen zum<br />

Transport von Baumaterial, Bauvorgänge aller<br />

Art und eben auch Einengungen der Fahrbahn<br />

durch Baustellenwände, Abschrankungen und<br />

dergleichen. Sie sind daher an diesen Stellen<br />

ohnehin zu äusserster Vorsicht und entsprechender<br />

Herabsetzung ihrer Geschwindigkeit verpflichtet,<br />

um den an solchen Punkten immer bestehenden<br />

Schwierigkeiten begegnen zu können.<br />

Es scheint demgemäss unnötig, sie auf eine einzelne<br />

dieser Schwierigkeiten noch durch ein besonderes<br />

Signal aufmerksam zu machen, während<br />

doch seinem Sinne nach schon das allgemeine<br />

Baustellensignal genügend warnt.<br />

Zuletzt darf nicht vergessen werden, dass es<br />

im Interesse aller Strassenbenützer liegt, wenn<br />

sich in der ganzen Schweiz eine möglichst uniforme<br />

Anwendung der verschiedenen Verkehrszeichen<br />

durchsetzt. Die grösste Stadt des Landes<br />

sollte daher in dieser Beziehung mit gutem Beispiel<br />

vorangehen und nicht eine Gepflogenheit<br />

einführen, die namentlich in Automobilistenkreisen<br />

Verwirrung stiften kann.<br />

Baubeginn an der Grauholzstrasse erst 1957<br />

Unter den grossen Werken, die nach dem<br />

Strassenbauprogramm für die Jahre <strong>1955</strong>/58 weitergeführt<br />

oder begonnen werden sollen, erwähnt<br />

das offizielle Communique u. a. auch die Grauholzstrasse<br />

besonders. Wohl liegt das definitive<br />

Projekt hiefür schon seit einiger Zeit vor, und<br />

die Bundesinstanzen haben ihm auch ihre Genehmigung<br />

erteilt, doch ist bisher noch kein<br />

Spatenstich daran getan worden und konnte es<br />

auch nicht, weil hinterher die drei «Anliegergernemden»<br />

Schwierigkeiten machten. Trotz .inbmer<br />

neuer Verhandlungen sind diese Hemmnisse<br />

auch jetzt noch nicht vollständig aus dem Weg<br />

geräumt, und es scheint nicht ausgeschlossen,<br />

dass allfällige Aenderungen des Projektes in >Erwägung<br />

gezogen werden müssen. Bei dieser Lage<br />

der Dinge glaubt man bei den Baubehörden des<br />

Kantons nicht, dass die Arbeiten an der Grauholzstrasse<br />

nächstes Jahr ihren Anfang nehmen<br />

können, vielmehr dürfte es 1957 werden, doch<br />

spielt das für die Frage der Subventionierung<br />

durch den Bund keine Rolle.<br />

Nicht zur Grauholzstrasse als solcher gehört<br />

die kommende neue Bahnunterführung bei<br />

Schönbühl, doch tut man den Dingen keinen<br />

Zwang an, wenn man zwischen ihr und der künftigen<br />

Grauholzstrasse als nördlicher Ausfallroute<br />

Berns einen gewissen sachlichen Zusammenhang<br />

sieht. Vom bevorstehenden Baubeginn an der<br />

Unterführung war schon vor einigen Monaten<br />

die Rede; inzwischen haben Untersuchungen deSs<br />

Bodens an jener Stelle gezeigt, dass dort mit,<br />

schwierigem Baugrund gerechnet werden muss.<br />

Verzögernd wirkt auch der Landerwerb mit seinen<br />

Umtrieben, aber der Kanton scheint nun*<br />

mehr mit seiner Absicht ernst machen zu wollen,<br />

im kommenden Februar mit den Arbeiten anzufangen.<br />

Zeit ist ja wirklich keine mehr zu verlieren!<br />

i raktorverband und nächtliche Kenn-<br />

Zeichnung von Landwirtschaftsfahrzeugen<br />

Schon mit seinen bisherigen Aktionen hat<br />

der schweizerische Taktorverband dokumentiert,<br />

dass ihm die Förderung der Verkehrssicherheit<br />

ein besonderes Anliegen ist, für dessen Verwirklichung<br />

er ich unverdrossen einsetzt. Die<br />

Kreise der Strassenbenützer sollen und dürfen<br />

es wissen, dass er sich ohne viel Aufhebens, dafür<br />

aber mit Erfolg, bemüht, sein Teil zur Verminderung<br />

der Verkehrsgefahren mit beizutragen.<br />

Im Frühjahr dieses Jahres unternahm er<br />

auch seinerseits und bei seinen Mitgliedern<br />

Schritte zur besseren Kennzeichnung der landwirtschaftlichen<br />

Gefährte bei Nacht. Unbeleuchtete<br />

Fuhrwerke auf nächtlicher Strasse<br />

gehören ja zu den schlimmsten Gefahrenq-irel-*<br />

len für die Motorisierten und sie haben tätsächlich<br />

auch schwere, ja sogar tödliche Unfälle auf<br />

dem Gewissen. Deshalb wird der Automobilist<br />

dem Traktorverband auch Anerkennung und<br />

Dank dafür wissen, dass er seine Aktion, be*<br />

stehend in der verbilligten Abgabe von Rückstrahlern,<br />

die schon früher wegen des unerwarteten<br />

Bestellungseingangs auf Ende September<br />

verlängert werden musste, nunmehr nochmals,<br />

und zwar bis 31. Dezember ausgedehnt hat, um<br />

der Nachfrage genügen zu können. Bis heute<br />

verteilte er nahezu 20O00 Rückstrahler und er<br />

hofft, bis Jahresende die 30 OOOer Grenze zu erreichen.<br />

«Besonders gefreut hat uns» — so lässt<br />

DIE KOMMENDEN ERWEITERUNGSBAUTEN BEI GENERAL MOTORS IN BIEL<br />

sind auf dieser Aufnahme als zwei hellere Flächen besonders hervorgehoben: ganz im Vordergrund das künftige Ersalzleil-<br />

Jcgör mit Ausstellungsraum vnä Büros; weiter oben, zwischen den beiden heute bestehenden Fabrikgebäuden, die neue<br />

! - Montagehalle.<br />

Die Bauprojekte der General Motors in der Schweiz werden Wirklichkeit<br />

Anlässlich eines gediegenen Presseempianges<br />

bei der General Motors S.A. in Biel, im Zusammenhang<br />

mit der Einführung des Opel Kapitän<br />

1956 in der Schweiz, erfuhr man auch Näheres<br />

über die Baupläne der Firma, die in nächster<br />

Zeit verwirklicht werden sollen; denn'wie erinnerlich<br />

kündigte Mr. Harlow H. Curtice, der<br />

Präsident des Weltunternehmens der GM, bei<br />

seiner letztjährigen Europareise, die auch Biel<br />

berührte, ein umfassendes Erweiterungsprogramm<br />

für das schweizerische Montagewerk an.<br />

Inzwischen ist nun mit den Bauarbeiten begonnen<br />

worden, durch die die Nutzfläche des<br />

Werkes von heute 25 000 auf 50 000 m 2 erhöht<br />

-werden soll. Damit wird sich die Produktionskapazität<br />

im Endeffekt mehr als verdoppeln.<br />

Nördlich an die 1935 errichtete Fabrik werden<br />

zweistöckige Montagehallen angebaut. Dieses<br />

Geb'äude ist zur Aufnahme des Fertigmontagebandes,<br />

der Lackiererei und der Sattlerei bestimmt.<br />

Dadurch entsteht in den jetzigen Hallen<br />

vermehrter Raum für den Karosseriebau. Der<br />

Neubau -wird auch eine weitere Rationalisierung<br />

des Fertigungsprozesses ermöglichen. In einem<br />

er sich vernehmen —'«die aufgeschlossene, verantwortungsbewusste;<br />

Einstellung der ländlichen<br />

Bevölkerung gegenüber unseren Bemühungen.><br />

Wenn es heute hier soweit ist, dann zeigt sich<br />

zweiten Neubau, auf dem Areal der früheren<br />

Stadtgärtnerei, ist das Erdgeschoss dem Ersatzteillager<br />

reserviert, das Teile im Wert von über •<br />

"8 Millionen Franken enthält, während im ersteh<br />

Stockwerk die zur Ablieferung gelangenden<br />

Fahrzeuge gelagert werden können. Ausserdem<br />

sind in diesem Gebäude ein Ausstellungsraum<br />

und Büros vorgesehen. Die Ausdehnung der Anlagen<br />

bedingt überdies eine Vergrösserung der<br />

Kesselhauskapazität von 6,5 auf 20 Millionen<br />

Wärmeeinheiten pro Stunde. Der zu diesem<br />

Zweck erforderliche moderne Flammrohrkessel<br />

wird in einem Anbau an das heutige Kesselhaus<br />

untergebracht.<br />

' Gegenwärtig sind auf beiden Bauplätzen die<br />

Pfählüngsarbeiten beendet, und die Fündation ist<br />

im Gang. Grössere Betonarbeiten stehen unmittelbar<br />

bevor. In absehbarer Zeit schon wird<br />

die Montage der Eisenkonstruktionen ihren Anfang<br />

nehmen. Die Gesamtkosten des Erweiterungsprogrammes<br />

werden auf mehr als 15 Millionen<br />

Franken veranschlagt. Die Gebäulichkeiten<br />

sollen voraussichtlich gegen Ende des nächsten<br />

Jahres produktionsbereit sein. sjr<br />

darin die Frucht zäher Aufklärungsarbeit, woran<br />

auch der genannte Verband , seinen Anteil hat<br />

und die einen" wertvollen Dienst an.-der Verkehrssicherheit<br />

darstellt.<br />

Der EUMIG^tojektor P8..... Fr. 382.80<br />

ein nach völlig neuen Grundsätzen entwickeltes, äusserst<br />

lichtstarkes Modell, hat auf dem Weltmarkt grösste Beachtung<br />

gefunden und sich verkaufsmässig in die erste<br />

Reihe der 8-mm-Projektoren gestellt. Ihre eigenen und gemieteten<br />

Farben- oder Schwarzweissfilme werden überraschend<br />

hel| und scharf gezeichnet wiedergegeben.<br />

Verlangen Sie Prospekte und Vorführung<br />

bei Ihrem Photohändler<br />

Bl^UAEUCB TIIK1/>U 1117<br />

überlegene Zugkraft im Schnee<br />

besseres Haftvermögen auf Eis<br />

bewährte Qualität<br />

';, GU MIWI1 WERK 'KRiENS AG<br />

>' KRIEN4-LU2ERN Te£04t&3234 v Statfon.L.u»rn SßßiCFF '<br />

Zu beziehen durch das Autogewerbe<br />

ERSATZTE<br />

passend zu allen<br />

LE<br />

FIAT- und LAN CIA-Typen<br />

vorteilhafte Preise<br />

. Prompte Bedienung<br />

durch fachmännisch geschultes Personal<br />

ALFREDO SEMPREBON ZÜRICH<br />

Kanzleistrasse 122, Tel. 1051) 2374 92<br />

Versand nur ab Zürich<br />

Großes Ersatzteillager für italienische<br />

Marken, direkter Import seit 1924<br />

AUSBOHREN VON ZYUNDERN<br />

(PEINBÖHRWERK)<br />

KOLBENLIEFERUNQ<br />

KURBELWELLEN SCHLEIFEN<br />

NEULAGERN<br />

EINBAU VON CROMARD-<br />

ZYLINDERBUCHSEN<br />

LIEFERFRIST: 2-6 TAGE<br />

AUF<br />

HALTEN SIE GARANTIE<br />

EINE ANFRAGE IST UNVER-<br />

BINDLICH. VERLANGEN SIE<br />

MEINE OFFERTE<br />

P. Eichenberger • Bohrwerk • Moosleerau ••


12 AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, 5. OKTOBER 1935 - Nr. 43<br />

Es ist soweit -<br />

wir kaufen ein Auto! aber welches.<br />

Abendelang haben wir Prospekte studiert. Der<br />

niedrige Preis des 4 Zylinder VAUXHALL<br />

fiel uns sofort auf, nur Fr. 8150.— für einen<br />

4türigen Fünfplätzer! Dazu wird der VAUX-<br />

HALL durch die General Motors in Biel montiert,<br />

was an sich schon eine Qualitätsgarantie<br />

bedeutet.<br />

Heute haben wir uns den Wagen angeschaut.<br />

Was mir an ihm gefällt, — er ist nicht zu<br />

gross, und doch nicht zu klein. Meine Frau war<br />

entzückt von der schönen, sauberen Innenausstattung<br />

und der prima Sicht. Gleich entdeckte<br />

sie auch den geräumigen Kofferraum, — «er<br />

ist grösser als bei anderen Wagen dieser Preisklasse,»<br />

erklärte der Verkäufer.<br />

Unsere Begeisterung erreichte den Höhepunkt,<br />

als ich dann den VAUXHALL durch die Gegend<br />

steuerte. Leicht und sehr exakt lässt er<br />

sich lenken und liegt wunderbar ruhig auf der<br />

Strasse. Meine Frau sagte — schon beinahe<br />

mit Besitzerstolz! — soviel Bequemlichkeit<br />

hätte sie nur in grösseren Autos vermutet. Und<br />

ich war angenehm überrascht, wie kräftig der<br />

7,68 Steuer PS (48 Brems-PS) Motor anzieht.<br />

Beim Aussteigen war unser Entschluss gefasst<br />

—<br />

VAUXHALL, und kein anderer!<br />

Zwei begeisterte l'AUXHALL-Besitzer<br />

Vorteilhafter GM -Teilzahlungsplan<br />

Die Adresse Ihres Lokal-1 ertreters<br />

finden Sie im Telefonbuch unter<br />

VAVXHALL.<br />

V-10-S5-S<br />

VAUXHALL<br />

Ein Produkt der General Motors<br />

VAUXHALL 4 Zyl. Fr. 8150.-<br />

VAUXHALL 6 Zyl. Fr. 9950.—<br />

VAUXHALL<br />

..Cresta" 6 Zyl.. Fr.10500.—<br />

Alle Modelle Inkl. Heizung und<br />

Entfroster<br />

Braucht Ihr Motor viel Oel, klopft er und<br />

zieht schlecht, dann ist es Zeit für eine<br />

Behandlung mit<br />

PISTON SEAL<br />

(Kolbendichtungsmittel)<br />

Preise:<br />

für Motoren bis 1,5 1 Fr. 10.80<br />

für Motoren bis 4 1 Fr. 18.—<br />

für Motorräder und luftgekühlte<br />

Motoren Fr. 7.—<br />

Erhältlich in allen Autozubehörgeschäften<br />

oder durch die Importeure:<br />

Feter Goldschmid & Co., Zürich 2,<br />

Lavaterstrasse 87, Telephon (051) 25 63 51.<br />

Räumungsangebot:<br />

Garantiert<br />

NEUE PNEUS<br />

ca. zum gleichen Preis wie<br />

neugummierte liefert<br />

PNEUHAUS FISCHER AG., Grenchen<br />

Bielstrasse 4 ' Telephon (065) 8 55 21<br />

Spezialreparaturwerkstätte für:<br />

Kilometerzähler Fernthermometer<br />

Benzinuhren<br />

Autouhren<br />

ie haben für alle Eventualitäten<br />

gut vorgesorgt<br />

wenn Sie bei uns eine<br />

Unfall-Versicherung<br />

abschließen<br />

Für angenehmes<br />

Autofahren im Herbst<br />

empfehlen wir Ihnen:<br />

Velvex- oder Sterntücher, T8 und TransCellux<br />

gegen das Anlaufen der Autoscheiben<br />

Nebellampen Bosch und Marchai<br />

Runde und rechteckige Ausführungen für gute Sicht bei Nebel<br />

KANNE<br />

A-G<br />

Dufourstrasse 29, Zürich 8, Telephon (051) 24 27 11<br />

Filiale: Msinrad-Uenert-S:r. 5, Zürich 8, Tel. 3514 20<br />

FRITZ BLANK, ZÜRICH 48<br />

Erlenstrasse 19, Telephon (051) 52 0044<br />

Sämtliche<br />

ÖRIGINAL ERSATZTEILE<br />

für alle<br />

RENAULT MODELLE<br />

- von der offiz. Renault-Vertretung<br />

Garage Gebr. Schleith - Zürich<br />

Gutitrasse 3 Tel.(051)33 2116 od. 35 0816<br />

SCHWEIZERISCHE UNFAUVERSICHERUNOS-GESELLSCtUFT IN WINTERTHUR<br />

NEUHEIT! Einrad-Anhänger «HEKLA<br />

IÜT Camping, KIT Backer. /<br />

(Gesetzlich geschützt). Billiger, praktischer, an jeden Wagen<br />

passend, zusammenklappbar, daher keine Extragarage. Tragkraft<br />

bis 400 kg. mit gefedertem Rad. glatte Ladefläche<br />

manöverlerslcher. Schweizer<br />

Produkt — das Ideale<br />

Transpertgerät<br />

\<br />

ab Fr. 530.—. Offerten und<br />

Vorführung durch den Konstrukteur<br />

:<br />

CHR. HELD Telephon (036) 21293 BÖ N IGEN (B.O.)


Nr. 43 - MITTWOCH, s. OKTOBER 1933 AUTOMOBIL REVUE 13<br />

II IC I i: I i: »Eil LESE» AN DIE <br />

Bri*fe über allgemein interessierende Fragen werden gerne zur Veröffentlichung entgegengenommen. Sie sind möglichst<br />

kurz zu fassen und an die Redaktion der < Automobil Revue > Nordring 4, Bern, zu senden. Die Verwendung eines<br />

Pseudonyms ist gestattet, wenn der Redaktion Name und Adresse des Absenders bekanntgegeben werden.<br />

Hauptstrassen innerorts<br />

Mit dem im Artikel «Um eine Ergänzung der<br />

Stop-Strassen-Signale» in der «AR> Nr. 39 gemachten<br />

Vorschlag, der eine Signalisierung der<br />

Stop-Stfassen auch auf der privilegierten Durchgangsstrasse<br />

herbeiführen möchte, kann ich mich<br />

in keiner Weise befreunden. Meiner Ansicht nach<br />

wäre es verfehlt, wenn man die Belastung des<br />

Autofahrers, die nachgewiesenermassen schon<br />

heute beinahe die Grenzen des Möglichen überschreitet,<br />

durch ein solches Signal noch vermehren<br />

würde.<br />

Nach den Informationen, die man über das<br />

neue Strassenverkehrsgesetz tropfenweise erhält,<br />

scheint es ja, dass endlich die wesentlichen Innerortsstrassen<br />

zu Hauptstrassen mit Vortrittsrecht<br />

deklariert werden können und sollen-.<br />

Hierin liegt meines Erachtens ein weit grösserer<br />

Fortschritt als in einem Stückwerk, wie es derzeit<br />

vorliegt, wo die Stop-Strassen leider nur an<br />

ganz wenigen Kreuzungen angebracht werden.<br />

Wenn ich beispielsweise in einer deutschen<br />

Stadt fahre, merke ich relativ bald, dass ich mich<br />

auf einer vortrittsberechtigten Strasse befinde.<br />

Bei uns ist das aber ganz ausgeschlossen, wenn<br />

man immer wieder riskieren muss, dass zwar<br />

die nächste Kreuzung eine Stop-Strasse ist, aber<br />

die übernächsten samt und sonders den Rechtsvortritt<br />

beanspruchen dürfen.<br />

Um es kurz zu machen, scheint mir, dass unbedingt<br />

die Hauptverkehrsstrassen innerorts vortrittsberechtigt<br />

werden müssen, sei es durch Erklärung<br />

der Nebenstrassen als Stop-Strassen<br />

oder mit dem in Deutschland üblichen Zeichen<br />

des auf der Spitze stehenden Vierecks.*<br />

Der Wunsch geht nicht dahin, es seien noch<br />

mehr Signale aufzustellen, sondern dahin, den<br />

Verkehr sicherer und flüssiger zu machen, was<br />

allein durch privilegierte Innerortsstrassen geschehen<br />

kann.<br />

Bei den derzeitigen Verhältnissen würde auch<br />

dem Ortsunkundigen die von Ihrem Mitarbeiter<br />

vorgeschlagene Lösung wenig helfen, denn gerade<br />

er ist sonst schon genügend durch die ungewohnte<br />

Umgebung abgelenkt. M. H. (Schlieren)<br />

Wenn Schneeniauern Zusammenbrechen<br />

Ich fuhr Mitte Mai dieses Jahres nach dem<br />

Tessin. In Göschenen sah ich auf einer Tafel den<br />

Vermerk: «Gotthardstrasse geöffnet.« Da ich die<br />

Strecke öfters passiere, wählte ich den Weg über<br />

den Pass. Bis unterhalb Hospiz ist' alles gut gegangen,<br />

obwohl die bis 7 m hohen Schneemaüern<br />

nicht viel Platz zum Passiereh freiliessen.<br />

In den ersten Kehren der Tremola stürzte<br />

plötzlich die linksseitige Schneemauer an einer<br />

von der Sonne beschienenen Stelle im Moment<br />

unseres Durchfahrens zusammen und auf die<br />

Strasse. Im Nu waren wir von Eis und Schnee<br />

eingeschlossen und an die rechtsseitige Schneemauer<br />

gedrückt. Diese war unsere Rettung, denn<br />

sonst wären wir über den steilen Abgrund gestürzt.<br />

Nach einiger Zeit konnte man uns mittels<br />

einer Schneeschleuder aus der misslichen Lage<br />

befreien. Wir hatten Glück, dass die Sache mit<br />

Beschädigungen am Wagen ablief.<br />

Nun folgt der zweite, bemühende Teil der<br />

Angelegenheit* nämlich die Verhandlung mit der<br />

zuständigen Versicherung des Strassenbauamtes<br />

des Kantons Tessin. Nach Aufnahme der Schäden<br />

durch die Strassenpolizei wurden diese von<br />

mir beim Bauamt angemeldet. Ich erhielt den<br />

Bescheid, dass die Angelegenheit zwischen der<br />

Versicherungsgesellschaft und mir direkt erledigt<br />

werden müsse. Die Agentur der Versicherung in<br />

Bellinzona hat auf meine eingeschriebene Schadenmeldung<br />

14 Tage überhaupt nicht reagiert.<br />

Nach telephonischen Anfragen erhielt ich nur<br />

ausweichende Antworten, bis ich mich an die<br />

Hauptagentur meldete. Nach dreimonatigen Bemühungen<br />

war dann die Versicherung bereit, den<br />

relativ geringen Schaden zu vergüten, jedoch<br />

mit der ausdrücklichen Bemerkung meiner Unterzeichnung,<br />

dass bei einem Präjudizfall eine<br />

Leistung nicht in Frage komme. Aus Solidarität<br />

zu den andern Verkehrskollegen verzichtete ich<br />

auf das Ansinnen und damit auf Auszahlung des<br />

Schadenbetrages. Da die Schneemauer ein wenn<br />

auch nur zeitlich beschränkter Bestandteil der<br />

Strasse war (keine Lawine), so dürfte bei ähnlichen,<br />

weniger glimpflich ablaufenden Unfällen<br />

wohl nur der Rechtsweg den Strassenbenützer<br />

schützen. Dies soll eine Warnung sein für alle,<br />

die den Gotthardpass vor dem Monat Juli passieren<br />

wollen. Die zuständigen Stellen des Kantons<br />

Tessin sind daran interessiert, den Verkehrsstrom<br />

im Frühling baldmöglichst passieren zu<br />

lassen, für eine Haftpflicht auf ihrer Strasse sind<br />

sie jedoch desinteressiert! W. W. (Zug)<br />

erscheinen lassen.<br />

Diese geringfügige und von jedem Elektriker<br />

ausführbare Umänderung könnte sicherlich viel<br />

Unheil verhüten.<br />

A. E. (Zürich)<br />

(Die vorstehende Zuschrift bestätigt unsere<br />

Ansicht, dass das Haltgebot auch am Bahnübergang<br />

durch ein stehendes rotes Licht analog<br />

jenem an gewöhnlichen Strässenkreuzunen<br />

signalisiert werden sollte. Der von A. E. vorgeschlagene<br />

Weg wäre technisch ohne Schwierigkeit<br />

gangbar. Leider stehen diesem Vorgehen aber<br />

zwei andere Hindernisse entgegen. Einmal sollte<br />

ein und derselbe «Signalbegriff» nur durch ein<br />

einziges Signal b i 1 d ausgedrückt werden [das<br />

Halt also entweder durch blinkendes oder durch<br />

stehendes rotes Licht], eine Kombination beider<br />

Signalbilder dagegen würde u. E. die Wirkung<br />

abschwächen oder nur neue Verwirrung stiften.<br />

Gerade französische Fahrzeugführer könnten<br />

glauben, das gleichzeitige Erscheinen blinkenden<br />

und stehenden Rotlichts stelle eine Uebergangsphase<br />

dar, bestehend aus dem vorbereitenden<br />

Blinklicht und dem vorzeitig aufleuchtenden<br />

Dauerrot des eigentlichen Haltebefehls.<br />

Der zweite Einwand besteht darin, dass solche<br />

Aenderungen eines Signalbildes schon auf nationaler<br />

Basis nur auf Grund entsprechender gesetzlicher<br />

Grundlagen möglich sind, dass aber<br />

heute überdies solche einschneidende Mässnahmen<br />

nur noch auf internationaler Ebene denkbar<br />

sind. So wird im Schosse der UNO — bisher<br />

leider vergeblich — um eine entsprechende Konvention<br />

gerungen.<br />

Wie brennend akut das Problem ist, das zeigt<br />

eine erneute Unfallmeldung. Der ob der Zahl<br />

seiner Opfer bereits bisher berüchtigte Niveauübergang<br />

von Porte du Scex bei Vouvry in der<br />

Rhoneebene ist kürzlich wieder zum Schauplatz<br />

eines Unfalls geworden, der die zwei Insassen<br />

eines französischen Autos das Leben gekostet<br />

hat...)<br />

Erste Hilfe Lei Unglücksfällen in Italien<br />

Meines Wissens hat bis jetzt noch niemand<br />

dieses Thema berührt; es dürfte deshalb auch den<br />

wenigsten bekannt sein, dass Italien in dieser Beziehung<br />

ein besonderes System besitzt.<br />

Ereignet sich ein Verkehrsunfall, wobei Personen<br />

verletzt werden, so hält der erste dazukommende<br />

Automobilist an (d.h. er kann auch<br />

dazu verpflichtet werden), nimmt den Verunfallten<br />

in seinen Wagen und fährt so schnell als<br />

möglich in das nächste Spital. Um dabei einen<br />

weiteren Unfall zu vermeiden, hupt er ununterbrochen,<br />

wobei er die gleichen Rechte besitzt wie<br />

die Feuerwehr. Verkehrspolizei und Verkehrsteilnehmer<br />

hören so schon von weitem, dass sich<br />

ein Auto mit einem Verletzten unterwegs befin-<br />

Dem Urteil unserer.Leser überlassen!<br />

Ort: Hauptstrasse Nr. 103, Teilstück Binnmgen—<br />

Bottmingen (Birsigtal). Zeit: August <strong>1955</strong>. Zustand:<br />

7 m breite, moderne Bitumenfahrbahn mit<br />

zwei Velofahrstreifen von je 1,75 m und zwei<br />

Trottoirs von ]e 2 m, alles in vollem Ausbau begriffen.<br />

Nebenfigur: ein Landbesitzer mit dem<br />

Grundsatz «Eigennutz geht vor Gemeinnutz». Auf<br />

den paar hervorstehenden Quadratmetern, die<br />

zurzeit Gegenstand eines mühseligen Expropriationsverfahrens<br />

sind, wächst Gras und liegen die<br />

Enden einer Anzahl Bretter.<br />

det, was bedeutet, dass jedermann anzuhalten<br />

oder zum mindesten Platz zu machen hat.<br />

Ich bin Schweizer und wohne schon seit über<br />

einem Jahr in Rom. Dabei habe ich schon öfters<br />

Gelegenheit gehabt, dies mitanzusehen. Zweimal<br />

war ich selost in der Lage, einen Verletzten zu<br />

transportieren, und ich war beeindruckt von der<br />

Verkehrsdisziplin, welche die übrigen Strassenbenützer<br />

in diesen Momenten an den Tag legten,<br />

denn im allgemeinen kann den Italienern, speziell<br />

den Römern, punkto Disziplin kein Kränzchen<br />

gewunden werden; in dieser Beziehung aber sind<br />

sie vorbildlich.<br />

Ich bin überzeugt, dass dieses System schon<br />

manchem Verletzten das Leben gerettet oder<br />

mindestens unnötige Komplikationen vermieden<br />

hat, denn die Zeit vom Unfallereignis bis zur<br />

Einlieferung in das Spital beträgt in der Stadt<br />

höchstens einige Minuten. Ist es nicht vernünftiger,<br />

den Verletzten sofort abzutransportieren,<br />

als ihn in Hitze, Regen oder Kälte liegenzulassen?<br />

Bis, in der Schweiz, namentlich in Zürich,<br />

die Ambulanz eintrifft, vergeht in den meisten<br />

Fällen eine Viertelstunde und mehr, wobei noch<br />

dazukommt, dass das Ambulanzauto leider nicht<br />

einmal eine Sirene besitzt, geschweige denn die<br />

Priorität im Verkehr. Es würde mich interessieren,<br />

die.Meinunhgen von Lesern der «AR» über<br />

das Pro und Kontra dieses Systems zu hören.<br />

G. W... Rom<br />

Die<br />

weisse<br />

Wand<br />

Der Nebel, der Schrecken eines jeden Automobilisten,<br />

türmt sich wie eine weisse, undurchsichtige<br />

Wand vor dem Fahrer auf.<br />

IDEAL-GARAGEN<br />

haben sich in der ganzen Schweiz lOOfqch bewährt!<br />

Sie sind in Qualität hervorragend und im Preis aussergewöhnlich<br />

günstig. Maximale Isolation und<br />

Feuersicherheit dank doppelwandiger Ausführung.<br />

Normgrösse 600x300 cm als Einzel-, Doppel- und<br />

Reihenboxen prompt ab Lager lieferbar.<br />

Verlangen Sie Offerte und Referenzen.<br />

E. Meier Garag«nbau Eglisaü (ZH)<br />

Telefon (051)963816.<br />

Für sämtliche ^/jr-Produkte Original-Ersatzteile<br />

Grösstes Ersatzteil-Lager der Schweiz<br />

NEBEL-<br />

SCHEINWERFER<br />

durchbrechen diesen dichten Schleier und beleuchten<br />

die Fahrbahn und den Strassenrand,<br />

ohne zu reflektieren.<br />

Bei uns finden Sie eine grosse Auswahl Nebellampen<br />

der bekanntesten Marken in Preislagen<br />

von Fr. 38.— bis Fr. 85.—.<br />

Ein Tip: Mischen Sie rechtzeitig dem Kühlet<br />

System Urania-Fröstschutz bei, Sie bannen<br />

damit die Einfriergefahr.<br />

Anglia<br />

Prefect<br />

Taunus<br />

Consul<br />

Zeptiyr


14 AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, S. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />

SPORTNACHRICHTEIV<br />

Die jugoslawische Alpenfahrt<br />

Die «IV Jugoslavanska Alpska Voznja» war gegenüber<br />

ihren Vorgängerinnen nicht unwesentlich erschwert<br />

worden und führte über eine um etwa 200 km<br />

verlängerte Strecke. Teilnehmer aus Deutschland, Italien,<br />

Jugoslawien, Oesterreich, der Saar und der Tschechoslowakei<br />

waren am Start, und nur 14 Wagen beendeten<br />

das" Rallye strafpunktfrei.<br />

Auf dem 15 km langen Rovtarica mit seinen an die<br />

hundert Kurven war ein Bergrennen eingeschaltet,<br />

welches Josef Greger aus München auf Porsche 1500<br />

Super in neuer Rekordzeit von 12' 52,0" (alter Rekord<br />

1954 Wolfgang Denzel, Denzel 1300, 13' 00,4") gewann.<br />

Dieser Erfolg ist um so höher einzuschätzen (die Strassendecke<br />

ist zwar in der Zwischenzeit verbessert worden),<br />

als Greger im Training mit Polgars Denzel karambolierte<br />

und beide Wagen nach durcharbeiteter<br />

Nacht nur notdürftig wieder instand gesetzt worden<br />

waren. Trotzdem ging Greger durch die mangelnden<br />

Arithmetikkünste seiner Beifahrerin der Sieg verloren;<br />

er musste sich mit einem zweiten Platz seiner Klasse<br />

hinter Kurt Zeller (Porsche 1500 Super) begnügen. In<br />

der Sportwagenklasse bis 1300 cm 1 siegte der jugoslawische<br />

Meister Dusan Maleric (Porsche 1300 Super),<br />

der dem leicht verletzten Polgar und dessen invalidem<br />

Denzel im Bergrennen 14 Sekunden abnahm. Tourenwagenbestzeit<br />

(und seehstschnellste Zeit überhaupt)<br />

fuhr dort der junge Oesterreicher Georg Kaufmann<br />

(DKW), obwohl hubraummässig viel stärkere Wagen<br />

am Start waren.<br />

In der Kategorie «alte Wagen» (Baujahr vor 1945),<br />

eingeführt wegen der besonderen wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

des Landes, waren die Jugoslawen ziemlich<br />

unter sich und fuhren mit grossem Elan. Sogar ein alter<br />

1-Liter-Adler kam noch zu Siegerehren'. Für die<br />

schwierigen Etappen von Idrija nach Ajdovscina und<br />

über den steilen Vrsicpass mit seinen endlosen Haarnadelkurven<br />

und tiefen Abgründen war die Zeit sehr<br />

knapp bemessen, und das Gros der Teilnehmer wurde<br />

hier penalisiert. Das Siegerpaar aus dem Rallye Sestriere<br />

1953, die Saarländer Gert Seibert und Alfred<br />

Bolz, fuhren diesmal auf getrennte Rechnung, doch<br />

während Seibert auf Citroen einen Klassensieg erreichte,<br />

musste Bolz auf Ford 15 M Strafpunkte in Kauf<br />

nehmen.<br />

Im Ziel in Bled (Veldes) fand eine abschliessende<br />

Bremsprüfung statt, die jedoch nurmehr zur Erstellung<br />

des Generalklassements bei Punktegleichheit berücksichtigt<br />

wurde. Die absolut beste Leistung zeigte hier<br />

Maleric auf Porsche, der damit Gesamtsieger vor Georg<br />

Kaufmann (DKW) und Zvonimir Kren (Fiat) wurde.<br />

Im Gegensatz zum Adriarallye, dem noch einige<br />

organisatorische Mängel anhafteten, war die jugoslawische<br />

Alpenfahrt eine ausgezeichnet durchgeführte Veranstaltung,<br />

die auch ihre eigene Atmosphäre hat und<br />

dadurch alljährlich neue Freunde und Anhänger gewinnt.<br />

M. Pf.<br />

Resultate:<br />

Gesamtklassement: 1. Dusan Maleric (Y), Porsche<br />

1300 Super; 2. Georg Kaufmann (A), DKW 896; 3. Zvonimir<br />

Kren (Y), Fiat 1100; 4. Reinhard Steffen (SA),<br />

Peugeot 203; 5. Gert Seibert (SA), Citroen 1911. —<br />

Klassensieger: Tourenwagen bis 1000 cm 1 : Georg Kaufmann<br />

(A), DKW 896; 1300 cm'- Reinhard Steffen (SA),<br />

Peugeot 203; 1600 cm'- Irvg. Josef Pfundner (A), Ford<br />

15 M; 2000 cm'- Gert Seibert (SA), Citroen 11; über 2000<br />

cm'- Janez Kenda (Y), Chevrolet — Gran-Turismo- und<br />

Seriensportwagen: bis 1300 cm'- Dusan Maleric (Y),<br />

Porsche 1300 Super; über 1300 cm'- Kurt Zeller (D),<br />

Porsche 1500 Super; «Alte Wagen» bis 1000 cm'- Polde<br />

Sumi (Y), Adler 996; 1600 cm'- Zvonimir Kren (Y),<br />

Fiat 1100; über 1600 cm'- Leopold Ambroz (Y), Citroen<br />

1911.<br />

Die Darstellung de Barrys<br />

Nach seiner Rückkehr aus Irland besuchte uns Vicomte<br />

de Barry, um zu unserer Darstellung des Tourist-<br />

Trophy-Unfalls und der Karambolage von Belgrad Stellung<br />

zu nehmen. De Barry bestätigte, die Ursache des<br />

Zusammenstosses von Belgrad («AR» Nr. 42) gewesen<br />

zu sein, muss diesen aber auf Bremsen zurückführen,<br />

die trotz verschiedentlichen Aufenthaltes des 300 SL<br />

im Werk immer wieder blockieren; dagegen stellt er<br />

den Tourist-Trophy-Unfall anders dar, als ihn unser<br />

England-Berichterstatter in der «AR» Nr. 41 auf Grund<br />

der Aussagen des AFP-Korrespondenten schilderte:<br />

der Mercedes-Pilot der Ecurie Azur stellt fest, dass er<br />

die Unfallstelle bereits passiert hatte, als sich die Katastrophe<br />

ereignete, und diese aus einer Distanz von<br />

etwa 100 m im Rückspiegel lediglich flüchtig erkannt<br />

habe; er kann auch eine ganze Reihe von nachträglich<br />

erschienenen <strong>Zeitung</strong>sartikeln präsentieren, in denen<br />

die ursprüngliche Unfalldarstellung weitgehend widerrufen<br />

wurde.<br />

GRAND CENTRAL HOTEL<br />

MOI, EMMANUEL FANGIO . .<br />

Das handschriftliche Zeugnis, das Weltmeister Fangio über<br />

Vicomte de Barrys Fahrweise ausstellte.<br />

In Castle Combe neuer Vanwall-Sieg<br />

Auf dem ehemaligen Flugplatz von Castle Combe<br />

ging am letzten Samstag die diesjährige englische Rennsaison<br />

zu Ende, welche in den letzten Monaten aus<br />

einer ununterbrochenen Serie von Veranstaltungen bestand,<br />

wie man sie in England bis dahin noch nie erlebt<br />

hat. Es war vielleicht ein tutes Omen, dass dieses<br />

letzte Rennen mit einem doppelten Triumph des englischen<br />

Vanwall endigte, welcher in beiden Hauptprüfungen<br />

siegte. Der andere neue britische Rennwagen,<br />

der BRM, erschien nicht am Ablauf, weil sich der Schaden<br />

vom Oulton Park nicht mehr rechtzeitig beheben<br />

liess. Etwas überraschend wurde auch der von Hawthorn<br />

im gleichen Rennen gefahrene und für Castle<br />

Combe ebenfalls gemeldete Lancia-Ferrari vorzeitig<br />

nach Italien zurückgenommen.<br />

Harry Schell war mit dem Vanwall im Training<br />

der Schnellste und distanzierte Horace Gould auf Maserati,<br />

der von vielen wegen seiner Aehnlichkeit mit<br />

dem Argentinier «Gonzalez» genannt wird, um 0,6 Sekunden.<br />

Schell war auch beim Start zum Formel-1-<br />

Rennen der Schnellste; Gould und Walker (Connaught)<br />

gaben sich zwar alle Mühe, ihm zu folgen,<br />

doch kam Walker schon bald mit defekter Aufhängung<br />

zu den Boxen. Dieser Fahrzeugteil schien überhaupt<br />

stark beansprucht zu werden, denn auch Collins auf<br />

dem Maserati der BRM-Gesellschaft musste mit defektem<br />

De-Dion-Rohr aufgeben. Obwohl Gould gegen<br />

Schluss jeden Zentimeter Piste ausnützte und seinen<br />

Rückstand beständig leicht reduzierte, ging Harry<br />

Schell mit einem sicheren Vorsprung von 20 Sekunden<br />

übers Zielband.<br />

Während das Formel-1-Rennen über 55 Runden —<br />

162,8 km gegangen war, hatten die Konkurrenten des<br />

formelfreien Laufes nur 20 Runden = 59,2<br />

km zu absolvieren. In diesem Rennen war Schells<br />

Hauptgegner der alte BRM mit Gebläse, welcher nun<br />

heute standfest ist, aber auch in der fähigen Hand eines<br />

Flockhart nicht zur Entwicklung kam auf diesem kurzen,<br />

nicht allzu schnellen Circuit. Vermutlich war auch<br />

nicht gerade die geeignetste Hinterachsuntersetzung<br />

gewählt worden. Schell siegte auch hier mit dem gleichen<br />

Vorsprung vor Flockhart, während der unverwüstliche<br />

Bob Gerard auf seinem kleinen Cooper-Bristol<br />

ebenfalls wieder Dritter wurde.<br />

Von den verschiedenen Rahmenrennen war vor<br />

allem jenes der Sportwagen um die Redex-Trophy sehr<br />

spannend, denn Rosier auf dem Dreiliter-Ferrari und<br />

Abecassis mit dem HWM mit Jaguar-Motor bekämpften<br />

sich bis auf die Ziellinie ununterbrochen, wobei der<br />

Franzose schliesslich um den Bruchteil einer Sekunde<br />

geschlagen wurde. C. B.<br />

Die Resultate:<br />

Formel 1: 1. Harry Schell auf Vanwall, 55 Runden<br />

= 162,8 km in 70' 32,8" — 138,52 km/h; 2. H. Gould auf<br />

Maserati, 70' 52,8"; 3. F. R. Gerard auf Cooper-Bristol,<br />

71" 15,4" — Schnellste Runde: Schell in 1' 13,6" — 144,84<br />

km/h.<br />

FormeWrei: 1. Harry Schell auf Vanwall 2500, 20<br />

Runden — 59,2 km in 25' 26,8" = 139,64 knvh; 2.<br />

R. Flockhart auf BRM 1500 K, 25' 47,4"; 3. F R. Gerard<br />

auf Cooper-Bristol, 26' 04,6"<br />

Parssons und Eames über die Carrera<br />

Johnny Parssons, der Indianapolis-Sieger von 1950,<br />

und Danny Eames, Cheftester von Dodge und dreimaliger<br />

Teilnehmer am mexikanischen Langstreckenrennen,<br />

äusserten über diese Veranstaltung, dass sie<br />

froh seien, dass das Rennen verboten wurde, denn es<br />

sei unverantwortlich, dort zu fahren, weil das Publikum<br />

mitten auf der Strasse stehe.<br />

NEUER ENGLISCHER V8-RENNMOTOR<br />

Nach dem Coventry-Climax erscheint mit dem Motor von Speed<br />

Engines Ltd. ein neuer englischer V8-Grand-Prix-Motor, welcher<br />

unter Umständen auch in den Formelwagen von Kieft eingebaut<br />

wird, der seit einem Jahr auf ein Triebwerk wartet.<br />

Bohrung 81, Mvb 61 mm; insgesamt vier obenliegende Nockenwellen.<br />

Die Prüfbankversuche haben soeben begonnen.<br />

Wieder Winterbergrennen Sierre—Montana ?<br />

Im Wallis trägt man sich mit der Absicht, im Januar<br />

des kommenden Jahres auf der bekannten Rennstrecke<br />

Sierre—Montana wiederum ein Bergrennen auf Schnee<br />

auszutragen. Ein solches Rennen wurde am Sonntag<br />

vor Weihnachten im Jahre 1947 durchgeführt, wobei<br />

Patthey auf MG-Kompr. Tagesbestzeit fuhr und dabei<br />

immerhin so gewichtige Konkurrenten wie Taruffi auf<br />

Cisitalia und de Graffenried auf Maserati um rund eine<br />

Minute schlug. Weitere Bergrennen sind für das kommende<br />

Jahr auf den Strecken Altstätten—Stoss, Ollons—<br />

Villars und Mitholz—Kandersteg geplant.<br />

Zieht sich Paolo Marzotto zurück ?<br />

Die vier Bruder Marzotto sind in letzter Zeit im<br />

Rennsport etwas weniger in Erscheinung getreten, teilweise<br />

weil sie sich verheiratet haben und aus Rücksicht<br />

auf ihre Frauen etwas zurückhielten und teilweise weil<br />

sie geschäftlich sehr stark in Anspruch genommen sind.<br />

Paolo, der sich kürzlich in Baden-Baden mit dem bildhübschen<br />

Mannequin Lilli Daniel verheiratete, hat nun<br />

erklärt, er werde sich überhaupt vom Rennsport zurückziehen<br />

und sich in Zukunft — als Aktiver — dem<br />

Fussballsport widmen. Bekanntlich spielt die Werkmannschaft<br />

der Marzotto-Fabrik im italienischen Fussball<br />

eine nicht unbedeutende Rolle.<br />

Mercedes-Lquipe in Palermo eigetroffen<br />

Volle drei Wochen vor dem sizilianischen Sportwagenrennen<br />

«Targa Florio», das am 16. Oktober als<br />

letzter Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft ausgetragen<br />

wird, hat der Mercedes-Rennstall sein Quartier<br />

bereits nach Palermo verlegt. Rennleiter Alfred Neubauer,<br />

der 1924 selbst Klassensieger der «Targa Florio»<br />

war, erklärte dazu, dass der schwierige Parcours eine<br />

genaue Kenntnis durch langes Training erfordere, zumal<br />

wegen der Markenweltmeisterschaft sehr viel auf<br />

dem Spiel stehe. Mercedes setzt voraussichtlich Fangio-<br />

Moss, Kling-Herrmann und Collins-Fitch ein; Taruffi<br />

steht für Sportwagenrennen bekanntlich nicht zur Verfügung.<br />

Evtl. kommt auch Titterington in Frage.<br />

Weitere Sportnachrichten Seite 27<br />

Größen 3.10/5.00 bis 3.40/6.00<br />

Beton gar*<br />

montier- und demontierbar,<br />

Wände in Isolierbeton, Ziegeldach,<br />

Flügel- oder Kipptore<br />

Beton - Garagen - Bau<br />

Ernst Strehler, Bauunternehmung, Wajd ZH, Tel. 055/31535<br />

|<br />

Solid-wirtschaftlich- formschön<br />

Einzel-, Doppel- oder Reihenboxe<br />

:<br />

V e r l a n g e n Sie Detailqfferten! ;• ; % ; ' • , !<br />

Lastwagenverdecke<br />

rostfreie Fournituren mit Seil- oder Gummizug in bester'<br />

Qualität als Spezialität. Rasche Lieferung bei günstigen<br />

Preisen.<br />

W. HAAS, BLACHENFABRIKATION, BIEL<br />

Telephon (032) 2 41 93 und 2 66 98<br />

Zum Pneupumpen, Petrolen, Ausblasen, Schmieren, Farbspritzen usw.<br />

eignet sich ganz hervorragend unser tausendfach<br />

bewährter Kleinkompressor<br />

AIR» BOY (Schweizer Fabrikat)<br />

Einziger Kleinkompressor mit 2 Ansaugfiltern,<br />

2 Oelabscheidern, Kühlventilator, staubgeschütztem<br />

und explosionssicherem Motor.<br />

Druck bis 12 Atö. Motor Lichtstrom '/» PS.<br />

Gewicht 15 kg. Garantie 1 Jahr. Preis Fr. 480.—<br />

Die ganze Welt<br />

ist von diesem Kompressor begeistert.<br />

Verlangen $ie Offerte oder unverbindliche<br />

Vorführung.<br />

HCH. LIPS, ZÜRICH 1<br />

KOMPRESSOREN UND FARBSPRITZAPPARATE<br />

Seilergraben 41, Telephon (051) 32 79 24<br />

Die MIGROL hat den<br />

Monopolpreis bezwungen!<br />

Sorgt dafür, daß<br />

es so bleibt und tankt<br />

jetzt erst recht<br />

MIGROL-<br />

Benzin<br />

Motorenoel<br />

Heizoel<br />

SKODA<br />

ERSATZTEIL-SERVICE<br />

Niedere Revisionskosten dank unserem Austausch-System<br />

:<br />

Austausch-Motoren, -Zylinderbüchsen, -Kupplungen,<br />

-Getriebe, -Wasserpumpen, -Stoßdämpfer,<br />

-Vergaser, -Anlasser, -Dynamos usw.<br />

Komplettes Ersatzteillager<br />

für alle Skodamodelle ab 1946<br />

Luzern Maihofstraße 61<br />

S<br />

GARAGE<br />

GmbH. P. u. A. MACCHI<br />

Tel.(041)2 77 88<br />

mit Gummifederung<br />

für PW-, Jeep- und LW-Anhänger<br />

Besonders geeignet für Campingund<br />

alle Arten von Spezialfahrzeugen;<br />

für jeden Zweck und Jede Belastung;<br />

mit oder ohne elastische Anhängevorrichtung;<br />

0 Schwingarme in 3 Stellungen: normal<br />

- halbtief - tief.<br />

Verlangen Sie unsern Prospekt!<br />

Lichtaustritt: 40x100 mm<br />

Preis ab: Fr. 27.50<br />

Beratung und Verkauf in allen guten Fachgeschäften<br />

BOSCH- Nebelscheinwerfer,<br />

die Radaraugen des Automobilisten<br />

!<br />

Für jeden Wagen die passende<br />

BOSCH-Nebellampe mit weisser<br />

oder gelber Streuscheibe.<br />

rechteckig rund rund rund<br />

135x80 mm 105 mm 130 mm 150 mm<br />

Fr. 58.- Fr. 45.- Fr. 48.- Fr. 62.-


Nr. 43 - MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong> AUTOMOBIL REVUE 15<br />

8 von 10 Automobilisten<br />

brauchen keine Winterreifen!<br />

äTJL*<br />

ELT<br />

Von allen Autofahrern, die Ihren Wagenaüch im<br />

Winter fahren, beschränken sich 50°/o auf Vorortsund<br />

Stadtverkehr, 35»/o fahren auf den Überlandstrassen<br />

des Tieflandes - nufi5 o /o aller Wagen verkehren<br />

in schneesichern Gebieten. Für 85»/o aller<br />

Winterfahrer sindiflso verschneite Strassen eine<br />

Seltenheit -ffür sie sind spezielle Winterreifen<br />


16 AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, S. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />

neue Idee<br />

hat sich<br />

glänzend<br />

bewährt!<br />

Dank OK mehr Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />

bei Auto-Occasionen.<br />

Die OK-Organisation schuf einen neuen<br />

Wertbegriff durch eingehende Kontrollen,<br />

resp. Instandstellungsarbeiren an Gebrauchtwagen.<br />

Daher kein Katz-im-Sack-Kaufen, kein<br />

Im-dunkeln-Tappen mehr, sondern Sicherheit<br />

und Zuverlässigkeit.<br />

OK, die hochwertige Occasion mit Garantie!<br />

Unsere interessante Aufklärungsbroschüre<br />

sagt Ihnen alles Wfssenswerte.<br />

Protitieren auch Sie von den wirklich grossen Vorteilen<br />

der OK-Organisation I Verlangen Sie heute noch die<br />

Occasionsliste beim konzessionierten OK-Mitglied und<br />

General-Motors-Vertreter, oder senden Sie uns nebenstehenden<br />

Coupon.— es lohnt sich!<br />

BON<br />

An die General Motors<br />

Suisse S.A.<br />

OK-Organisation fUr<br />

Auto-Occaslonen, Blei<br />

* Senden Sie mir Ihren<br />

vielfarbigen, illustrierten<br />

Aufklärungs-Prospekt,<br />

der alles Wissenswerte<br />

Über das Ideale OK-<br />

System enthält.<br />

• Ich Interessiere mich<br />

für eine OK-Occaslon In<br />

folgender Preislage. A1<br />

Name:<br />

dresse<br />

'Ort:<br />

_<br />

CHRYSLER-DE-SOTO-CHASSIS<br />

GRAND GARAGE GÜNTHARDVAUSTR. 40, TEL (051) 352235<br />

Das bewährte Amerikaner Chassis — der schnelle, zuverlässige Lastwagen<br />

direkt von der Generalvertretung<br />

EXPRESS-SERVICE. Verwenden Sie nur ORIGINAL-ERSATZTEILE<br />

^^^^ci^^^!^TÄjö[^K^5^H^^S^E£^K^53Ät^^^^^^^"^^<br />

MOTORWAGEN FABRIK AG. KREUZUNGEN<br />

Das stabilisierte Mineralöl der<br />

WELTREKORDE!<br />

für Benzin- und Dieselmotoren<br />

G»nw»lvertr.tac: 1. Schnvder & Cle., St-Niklaus-Str. 54, Solothum<br />

Eine dringende Forderung aller Automobilisten:<br />

Sicherer Schutz gegen Blendung ist erfü<br />

PÄWA<br />

Blcndschutz<br />

schützt einwandfrei gegen Scheinwerfer, Sonnen- und Schneeblendung<br />

(Ausgezeichnet mit dem Diplom für schöpferische Leistungen)<br />

Kennen Sie denguten Jazz, seine<br />

weltberühmte<br />

großartige Musik?<br />

Ohne Blendschutz<br />

Mit PAWA-Blendschutz<br />

mit den großen Mehlern<br />

des Jazz:<br />

SIDNEY BECHET<br />

CHARLIE PARKER<br />

COLEMAN HAWKINS<br />

ART TATUM<br />

EODIE CONDON<br />

DIZZY GILLESPIE<br />

ERROL 6ARNER<br />

TEDDY WILSON<br />

PEE WEE RÜSSEL<br />

JACK TEAGARDEN<br />

Rei Stewart, Red Norvo, Albert<br />

Nicholas, Flip Phillips, Billylaylor,<br />

Milt Hinion, Sonny Berman,<br />

Bück Clayton, Sid Catlett, Slam<br />

Stewart, Howard McShee, Jo<br />

Jones, Bobby Hackott, Bud Fr««-<br />

man, George Wettling etc.<br />

GARANTIE<br />

Jtde Plane,<br />

die Ihren Ansprüchen<br />

nicht völlig<br />

entspricht* nehmen<br />

wir innert<br />

drei Tagen zurück!<br />

Von Sidney Buchet, dem „Doyen" New Orleans, bis<br />

Teagarden sind die Meister jeden Stils und aller Epochen<br />

in einem einzigartigen Jazz-Festival vereinigt, das<br />

Ihnen der Grammoclub Ex Libris zum unglaublichen<br />

Propagandapreis von Fr. 6.- anbietet.<br />

Kein« Verpflichtung !<br />

Wir wollen Ihnen lediglich Gelegenheit bieten, sich<br />

von der Qualität unserer Platten ein eigenes Urteil zu<br />

bilden. Nachher steht es Ihnen frei, sich zu vorteilhaftesten<br />

Clubpreisen eine vielseitige Plattensammlung<br />

aus unserem reichen Repertoire anzulegen.<br />

3- oder 4-Toure<br />

PtATTEN<br />

SPI ELER<br />

und mit ihnen:<br />

auf<br />

IAN6SPIELPLATTEN<br />

Fr. 6.- nicht für jede Aufnahme, sondern<br />

alle zehn zusammen!<br />

JELIY ROLL BLUES. SLAM SLAM BLUES. RELAXIN' AT CAMA-<br />

RILLO, DARKEVES, B. C. BLUES, HONEYSUCKLE ROSE, SERE-<br />

NADE T0 A SHYLOCK.TRIO, MOON BURNS, BASIN STR. BLUES<br />

GRAMMOCLUB EX LIBRIS<br />

Zürich


Nr. 43 — III. BLATT<br />

AUTOMOBIL<br />

REVUE BERN,<br />

5. Oktober <strong>1955</strong><br />

CITROEN DS 19<br />

Grosses Fenster, ein.weich abfallender Bug und schmucklose, aber architektonisch dennoch überzeugende Gesamtlinie sind die ersten Eindrücke die der neue Citroen hinterlässt Er<br />

ist ein langer, breiter und niedriger Mitlelklasswagen von grossem Innenraum.<br />

DIE ÜBERRASCHUNG VOM PARISER SALON <strong>1955</strong><br />

Der neue Citroen<br />

Der Citroen DS 19, eine der interessantesten Neukonstruktionen der letzten zehn Jahre - Vierzylinder.Frontantrieb, 10/75 PS,<br />

140 km/h - Luftfederung für alle vier Räder, automatische Kupplung, hydraulische Getriebebetätigung, neuartiges hydraulisches<br />

Bremssystem, hydraulische Servolenkung und andere Raffinements — Neuartige Karosserieeinzelheiten<br />

Der langerwartete neue Citroen wird am Pariser<br />

Automobilsalon, der morgen Donnerstag offiziell<br />

seinen Anfang nimmt, als Ueberraschung<br />

der letzten Minute ausgestellt. Das Geheimnis<br />

um dieses beinahe sagenhafte Automobil, dessen<br />

Merkmale ganze Bataillone von Journalisten seit<br />

Jahren mit erlaubten und unerlaubten Mitteln<br />

zu ergründen suchten, wird endlich gelüftet. Die<br />

Erwartungen der Oeffentlichkeit waren hochgeschraubt,<br />

aber die Wirklichkeit steht ihnen nicht<br />

nach.<br />

Dass dieses französische Werk seine Typen<br />

der mittleren und grossen Klasse über kurz oder<br />

lang ersetzen würde, lag auf der Hand, ist doch<br />

Citroen die letzte der grossen Autofabriken, die<br />

heute noch einen Wagen baut, dessen Konzeption<br />

aus den Vorkriegs jähren stammt. Wenn auch die<br />

heutigen Ausführungen der bekannten «Traction<br />

Avant» den ersten Jahrgängen praktisch in keinen<br />

Einzelheiten mehr genau entsprechen, so ist<br />

doch die Grundkonzeption dieselbe geblieben,<br />

während der Automobilbau in der Zwischenzeit<br />

in mancher Hinsicht, so besonders bezüglich des<br />

Fahrkomfortes und der Leistungen, erhebliche<br />

Fortschritte gemacht hat.<br />

Der neue Citroen, der die Typenbezeichnung<br />

DS 19 trägt, ersetzt indessen die bisherigen Typen<br />

nicht sofort. Von ihnen verschwindet nur<br />

der Sechszylinder 15 H vom Typenprogramm und<br />

wird der Preisklasse nach durch die Neukonstruktion<br />

ersetzt, während die vier Versionen des<br />

Vierzylindermodells 11, der «11 legere», der «11<br />

large», der «11 familiale» und der «11 commerciale»,<br />

noch weitergebaut werden. Mit der Zeit<br />

wird wohl die Konzeption des neuen Modells<br />

auch in der populären Preisklasse übernommen<br />

werden, wenn auch nicht in der genau gleichen<br />

Version wie der DS 19.<br />

Schnellporlrait des neuen Wagens<br />

Wie die unserer heutigen Beschreibung beigegebenen<br />

Bilder schon auf den ersten Blick<br />

zeigen, gleicht der neue Citroen keinem anderen<br />

Personenwagen der gegenwärtigen Produktion.<br />

Dass seine äussere Linie sich nicht aus Erwägungen<br />

der Mode, sondern aus funktionellen Ue'oerlegungen<br />

und aus der Gestaltung des Innenraumes<br />

heraus ergab, ist auch für den Nichtfachmann<br />

erkennbar. Wohl hat die Hand des Karosseriezeichners<br />

glättend und ausgleichend gewirkt,<br />

doch hat nicht sie die Form entschieden.<br />

Um die berechtigte Spannung unserer Leser<br />

nicht länger auf die Folter zu spannen, seien die<br />

wesentlichen Merkmale des DS 19 vorerst zusammenfassend<br />

behandelt. Auch der neue Citroen<br />

ist ein Wagen mit Frontantrieb. Sein Motor<br />

rung des bekannten Zweiliters der Bezeichnung<br />

HD, mit dem die bisherige Typenreihe nach<br />

wie yor ausgerüstet ist.<br />

Die wichtigen Aenderungen trifft man in der<br />

Kraftübertragung und dem Fahrwerk. Die Einplatten-Trockenkupplung<br />

wird automatisch betätigt,<br />

so dass das Kupplungspedal dahinfällt.<br />

Das Vierganggetriebe mit drei synchronisierten<br />

Gängen wird durch einen Wählhebel betätigt<br />

und hydraulisch geschaltet. Das Bremssystem<br />

setzt sich aus zwei Bremsen zusammen, der<br />

servohydraulischen Hauptbremse mit gekühlten<br />

vorderen Scheibenbremsen und hinteren Trommelbremsen<br />

sowie der mechanischen, ebenfalls<br />

folgt keiner der neuartigen Konstruktionsformen,<br />

von denen eine rege Propaganda eine Zeitlang<br />

sprach, sondern ist und bleibt ein Vierzylinder-Reihenmotor<br />

mit Vergaser, dessen Hubraum<br />

und grundlegende Architektur mit denjenigen<br />

der Modelle 11 identisch geblieben ist,<br />

aus dem aber in Tat und Wahrheit durch eine<br />

gründliche Renovation aller Einzelheiten eine<br />

neue Maschine wurde. Mit 75 PS leistet der<br />

DS19-Motor auch 10 PS mehr als die vor wenigen<br />

Monaten erschienene verbesserte Ausfühpedalbetatigten<br />

Halte- und Notbremse. Die<br />

Zahnstangenlenkung besitzt ebenfalls eine hydraulische<br />

Hilfe. Die einzeln aufgehängten Vorder-<br />

und Hinterräder sind mit der flüssigkeitsgesteuerten<br />

Luftfederung ausgerüstet, wie sie<br />

schon von der Hinterradfederung des kürzlich<br />

ausgelaufenen Sechszylindermodells 15 H her<br />

bekannt ist. Diese fünf Gruppen: Kupplung, Getriebeschaltung,<br />

Bremsen, Lenkung und Federung,<br />

erhalten die notwendige, unter hohem<br />

Druck stehende Flüssigkeit von einer zentralen<br />

DER ANTRIEBSBLOCK<br />

Der neue Motor mit der angeflanschten<br />

Kraftübertragung.<br />

Vorne rechts das Getriebe, dahinter<br />

der Automat für Kupplungs-<br />

und Getriebebetätigung,<br />

links die rechtsseitige Scheibenbremse,<br />

darüber die Hauptpumpe<br />

und der Ventilator aus<br />

Nylon.<br />

hydraulischen Kraftanlage. Es wurde dabei<br />

Sorge getragen, dass auch im Fall von Störungen<br />

das Funktionieren von Bremse und Lenkung<br />

gesichert bleibt, und zwar für die erstere für<br />

eine bestimmte Zeit und auf hydraulischem<br />

Wege, für die letztere dagegen zeitlich unbeschränkt<br />

und durch eine mechanische Verbindung.<br />

Nicht weniger interessant ist die Gestaltung<br />

der Karosserie, bei deren Konstruktion verschiedene<br />

neue Wege beschriften wurden, um bequemste<br />

Sitzanordnung, verbesserte Sicht, einen<br />

ausnützbaren Kofferraum und einwandfreie Ventilation<br />

zu erreichen, und bei der unter anderem<br />

Citroen DS 19<br />

Technische Daten und Merkmale<br />

Motorabmessungen: 9,73 Steuer-PS; 4 Zylinder<br />

in Linie, Bohrung 78 mm, Hub 100 mm,<br />

Hubraum 1911 cm», Verdichtung 7,5 1. — Höchstleistung<br />

75 PS (netto) bei 4500 U'min, höchstes<br />

Drehmoment 14 mkg bei 3000 U/min; spezif. Leistung<br />

38,2 PS/1 bzw 8,5 PS/1 und 1000 U/min.<br />

Molorkonstruktion: Schräg hängende Ventile<br />

(60°), Leichtmetallzylinderkopf, halbkugelige<br />

Brennräume; Stössel, Stoßstangen und Kipphebel,<br />

seitliche Nockenwelle (Kette). — Druckumlaufschmierung<br />

mit Pumpe, Oelinhalt 4 Liter.<br />

1 Register-Doppelfallstromvergaser Weber 36<br />

DCL D 3 mit Beschleunigerpumpe und Handstarter;<br />

Trockenluftfilter, mech. Benzinpumpe. — El.<br />

Anlage 6 V, Batterie 75 Ah, Dynamo 210 W —<br />

Wasserkühlung mit geschlossenem Kreislauf,<br />

Pumpe und Thermostat, Ventilator aus Nylon,<br />

Kühlwasserinhalt 8 Liter.<br />

Zentrale hydraulische Druckerzeugungsanlage:<br />

Vom Motor angetriebene Taumelscheibenpumpe<br />

mit 7 Kolben; zentraler Druckakkumulator mit<br />

Gaskissen und Regulierventil; Drucköllieferung<br />

für Betätigung resp. Steuerung des Kupplungsautomaten,<br />

der Getriebeschaltung, des Primärbremssystems,<br />

der pneumohydraulischen Federung<br />

und der Lenkhilfe.<br />

Kraftübertragung; Frontantrieb, Motorgetriebeblock<br />

vorn. — Einplatten-Trockenkupplung<br />

mit automatischer hydraulischer Betätigung; Getriebe<br />

mit 4 Vorwärts- und 1 Rückwärtsgang mit<br />

handbetätigter hydraulischer Schaltung, Schalthebel<br />

unter dem Lenkrad, 2., 3. und 4. Gang geräuscharm<br />

und synchronisiert; Antriebswelten<br />

mit Kardangelenken- innen und aussen; spiralverzahnter<br />

Antrieb, Unters. 3,89 1 (9/35).<br />

Untersetzungsverhältnisse: I. 13,79 1 (3,55 1);<br />

II. 7,34 1 (1,83 1); III. 4,77 1 (1,23 1); IV<br />

3,31 1(0,85 1); Rückwärtsgang 14,79 • 1 (3,80 1).<br />

In Klammern. Untersetzungen im Getriebe.<br />

Theor. Drehzahl-Geschwindigkeitsverhältnisse<br />

Motor- 1. 2. 3. 4. Kolbendrehzahl<br />

Gang Gang Gang Gang geschw.<br />

U/min km/h km/h km/h km/h m/sec<br />

a: 1000 9 17 25 37 3,3<br />

b: 3000 26 50 76 110 10,0<br />

c: 4500 40 74 114 (165*) 15,0<br />

b; Höchstes Drehmoment; c: Höchstleistung;<br />

* In der Ebene nicht erreichbar.<br />

Fahrgestell, Aufhängung: Selbsttragende Karosserie<br />

(Plattformrahmen mit seitlichen Längsholmen<br />

und Pfosten zur Einheit verschweigst,<br />

Dach und oberer Aufbau aus Kunststoff). —<br />

Vordere Einzelradaufhängung mit zwei Querlenkern,<br />

pneumohydraulische Federung mit eingebauter<br />

Stossdämpfung, Torsionsstabilisator und<br />

Niveauregulierung. Hintere Einzelradaufhängung<br />

mit Längslenker, pneumohydraulischer Federung<br />

mit eingebauter Stossdämpfung, Torsionsstabil><br />

sator und Niveauregulierung.<br />

Servohydraulisches Hauptbremssystem, vordere<br />

Scheibenbremsen (Belagfläche 272 cm'),<br />

hintere Trommelbremse (Belagfläche 250 cm'),<br />

Bremskraftverteiler. Mechanische Zusatzbremse<br />

auf vordere Scheibenbremse (Pedal). — Zahnstangenlenkung<br />

mit hydraulischer Servohilfe.<br />

Benzintankinhalt 65 Liter. — Pneus Michelin X<br />

vorn 165 X 400, hinten 155 X 400.<br />

Abmessungen: Raästand 312,5 cm, Spur vorn<br />

150 cm, hinten 130 cm; Länge 480 cm, Breite 179<br />

cm, Höhe 147 cm; Bodenfreiheit 16 cm, Wendekreis<br />

(Mit*elebene,:der PneusML.m. .,-.-.,.-v<br />

»v.<br />

Karosserie; Sedan 4türlg, S Sitre, vordere<br />

Einzelsitze lauf Wunsch abklappbar), 5 Farbtöne.<br />

Gepäckraum 0,5 m* Heizung, Belüftung<br />

und Defrosteranlage serienmässig.<br />

Gewicht und Leistungsgewicht (in Klammern)<br />

Trocken 1110 kg (14,8 kg/PS), aufgefüllt<br />

1165 kg (15,5 kg/PS), mit 2 Personen 1315 kg<br />

(17,5 kg/PS), mit 4 Personen 1465 kg (19,5 kg/PS).<br />

Fahrleistungskennziffern (bezogen auf Trokkengewicht<br />

von 1110 kg) • Spezif. Hubvolumen<br />

1722 cm'/t. — Luftdurchsatz im 4. Gang 1564<br />

l/km, spezif. Luftdurchsatz 1410 l/t/km. — Spezif.<br />

Bremsfläche (siehe Text!) 470 cm'/t.<br />

Fahrleistungen (Werkangaben): Höchstgeschwindigkeit<br />

in der Ebene 140 km/h, 3. Gang<br />

115 km/h, 2. Gang 80 km/h, 1. Gang 40 km/h. Verbrauch<br />

bei 75 km/h Durchschnitt auf französischen<br />

Strassen 10 1/100 km.<br />

Lieferbeginn: Ab 1. Quartal 1956. Preis: Noch<br />

nicht festgelegt.<br />

Kunststoffe in einem bisher im Serienbau nicht<br />

gekannten Ausmass zur Verwendung gelangen.<br />

Die Konzeption des DS 19<br />

Der neue Citroen ist in seiner ganzen Eigenart<br />

ein europäisches Automobil im wahren Sinn<br />

des Wortes. Sowohl in seihen Abmessungen wie<br />

in seinen für die Wirtschaftlichkeit ins Gewicht<br />

fallenden Merkmalen, in seinen Leistungen wie<br />

in seinen technisch kühnen Lösungen ist er vollständig<br />

auf die Bedürfnisse des europäischen<br />

Automobilisten zugeschnitten. Dazu verkörpert<br />

er das von einigen führenden Firmen besonders<br />

Kontinentaleuropas hochgehaltene Prinzip des<br />

Primates der Technik. Obwohl verschiedene die<br />

Bedienung erleichternde und den Komfort erhöhende<br />

Konstruktionselemente des neuen Citroen<br />

auch besonders im amerikanischen Auto-<br />

Links:<br />

ORIGINELLES COCKPIT<br />

Unter dem Einspeichenlenkrad<br />

ragt der Gerriebewählhebet<br />

aus dem Armaturenbrett hervor.<br />

Dieses besteht aus gepresstem<br />

Kunststoff. Links und<br />

rechts die regulierbaren Klappen<br />

der Ventilation.<br />

Rechts:<br />

DER INNENRAUM<br />

Die Hintersitzbank ist weit von<br />

den einzelnen Vordersitzen entfernt.<br />

Der Fussboden steigt nach<br />

vorn an und bildet eine angenehme<br />

Stützfläche für die Füsse.<br />

Alle Türen sind mit Armlehnen<br />

versehen. Eine breite Mittellehne<br />

gehört zur Standardausrüstung.<br />

Die Sitze sind mit unempfindlichem<br />

Kunststoff überzogen.


in<br />

mobUbau ihre Anhänger schon früher gefunden<br />

haben, sind sie beim DS 19 erstmals technisch<br />

alle ganz durchdacht und zu einer konstruktiven<br />

Einheit zusammengefügt. Citroen hat sich zum<br />

Erreichen dieses Zieles lange Zeit gelassen,<br />

doch scheint es, dass die von der Firma sich<br />

selbst gegenüber sehr hoch geschraubten Anforderungen<br />

erreicht sind. Wenn auch über die<br />

praktische Bewährung der vielen Neuheiten noch<br />

keine Unterlagen vorliegen, so dürften die lange<br />

Entwicklungszeit und die Arbeitsweise des Unternehmens<br />

genügende Garantien bieten. Was<br />

das Fahrverhalten des Wagens betrifft, so sind<br />

wir nicht die ersten, die den entsprechenden<br />

Versuchen mit grösster Spannung entgegensehen.<br />

Schon die Begleitumstände beim Erscheinen<br />

des 2 PS aus dem gleichen Stall bewiesen, dass<br />

in der obersten Leitung des Unternehmens nicht<br />

der Verkäufer amerikanischen Stils, sondern der<br />

oft bis zum Exzess nüchterne, den französischen<br />

Hang zur prägnant-philosophischen Formulierung<br />

technischer Gegegenheiten verkörpernde<br />

Schöpfer und Denker den Ton angibt. Die gleiche<br />

Atmosphäre umgibt auch den DS 19. Selbst in so<br />

banalen Dingen wie in den einleitenden Worten,<br />

mit denen Citroen die Merkmale des neuen Wagens<br />

der Presse bekanntgab, ist die äusserste<br />

Präzision, aber auch die Tendenz zum «Understatement»,<br />

zum «Untertreiben» erkennbar,<br />

welche die Arbeit Citroens der letzten Jahre immer<br />

mehr charakterisiert. Diese treffenden Sätze<br />

lauten:<br />

«Der DS 19 unterscheidet sich grundsätzlich<br />

von den Modellen 11 und 15 CV. Er ist ein neuer<br />

Wagen.<br />

Automobilfahren heisst, sich in Sicherheit befinden,<br />

heisst sich behaglich fühlen und heisst<br />

schnell an Ort und Ziel sein.<br />

Sehr oft wurde eine dieser Forderungen zugunsten<br />

einer anderen geopfert.<br />

Die wesentlichen Funktionen des Automobils<br />

wurden bisher mit ungleicher Elle gemessen. Die<br />

heute erreichten Geschwindigkeiten, der immer<br />

populärer werdende Gebrauch des Motorfahrzeugs<br />

und die immer wachsende Zahl der Stunden,<br />

die man im Automobil verbringt, haben die<br />

Autotechnik revolutioniert.<br />

Der DS 19 verkörpert ein vollständiges System<br />

von Lösungen für das komplexe System der gestellten<br />

Probleme.»<br />

Mit anderen Worten stellte sich Citroen die<br />

Aufgabe, im Streben nach hoher Fahrsicherheit,<br />

hohem Fahrkomfort und hoher Fahrleistung<br />

einen besseren Kompromiss zu verwirklichen, als<br />

rnan ihn bisher im Automobilbau kannte.<br />

Nachstehend seien nun die technischen Lösungen<br />

beschrieben, die zu diesem Zweck entwickelt<br />

wurden.<br />

Der Molor<br />

Während der Vierzylindermotor des DS 19<br />

spwohl seinen Abmessungen nach (78 X 100 mm,<br />

1911 cm 2 ) wie auch in seinen hauptsächlichen<br />

Merkmalen (Zylinder in Linie, nasse Zylinderbüchsen,<br />

hängende Ventile) dem bekannten bisherigen<br />

Zweilitermotor entspricht, stellt er in<br />

allen Details eine Neukonstruktion dar. Insbesondere<br />

besitzt der nunmehr aus Leichtmetall<br />

bestehende Zylinderkopf halbkugelige Verbrennungsräume<br />

und schräg hängend eingesetzte<br />

(60°) Ventile. Diese werden von einer seitlichen<br />

EIGENARTIGE PEDALANORDNUNG<br />

Links das Pedal der Sekundärbremse, die mechanisch auf die<br />

vorderen Scheibenbremsen wirkt und die durch den kleinen<br />

Knopf unler dem Armaturenbrett arretiert und gelöst werden<br />

kann. Rechts davon der kleine Pedalknopf der hydraulischen<br />

Primär-Servobremse, rechts aussen das Gaspedal.<br />

SCHEMA DER VORDER-<br />

RADFEDERUNG. 1 Querlenker,<br />

2 Torsionsstabilisator,<br />

3 vorderes Luftfederungselement.<br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

SCHEMA DER RADFOHRUNG. 1 Vordere gebogene Querlenker, 2<br />

vorderer Torsionsstabilisator, 3 vorderer Achsschenkel, 4 hintere<br />

Längslenker, 5 hinterer Torsionsstabilisator, 6 hinterer Achsschenkel.<br />

Aufhängung und Federung<br />

Links:<br />

AUSFOHRUNG<br />

DER VORDERRADAUFHÄNGUNG<br />

Die gebogenen Querlenker, das Federelement<br />

und sein Gestänge sowie die Antriebswelle<br />

mit dem neuen Doppelgelenk<br />

sind auf diesem Bild sichtbar.<br />

Rechts:<br />

AUSFOHRUNG<br />

DER HINTERRADAUFHÄNGUNG<br />

Hinter dem Rad und dem Längslenker das<br />

dazugehörige Federelement. Links der Niveaufühler<br />

der Hinterradfederung.<br />

Nockenwelle über ein neuartiges Stoßstangenund<br />

Kipphebelsystem gesteuert, auf dessen<br />

Merkmale wir später zurückkommen werden.<br />

Die Ansaugleitung wird durch das Kühlwasser<br />

beim Kaltstart vorgewärmt. Der Doppelfallstromvergaser<br />

Weber 36 DCL D 3 arbeitet nach dem<br />

Registersystem, dessen zweite Hälfte erst in<br />

Funktion tritt, wenn die Drosselklappe der<br />

ersten Stufe voll geöffnet ist. Die Steigerung der<br />

Klopffestigkeit der heutigen Normalbenzine gestattete<br />

die Wahl eines Verdichtungsverhältnisses<br />

von 7,5 : 1. So konnte die Leistung des<br />

Motors bei einer nur leicht gesteigerten Drehzahl,<br />

nämlich 4500 U/min, auf 75 PS gesteigert<br />

werden, was einer Literleistung von 38 PS/1 entspricht.<br />

Bei einem Hub von 100 mm ist der Motor<br />

für heutige Verhältnisse als langhubig zu bezeichnen,<br />

um die Kolbengeschwindigkeit auch<br />

bei hohen Dauergeschwindigkeiten des Wagens<br />

in einem angemessenen Rahmen zu belassen,<br />

wurden die Gesamtuntersetzungsverhältnisse<br />

dementsprechend ausgelegt.<br />

Die Kolben sind mit Ausdehnungseinsätzen<br />

aus Stahl versehen, der oberste Kolbenring ist<br />

verchromt. Das Schwungrad besitzt im Interesse<br />

eines weichen Motorgangs ein verhältnismässig<br />

hohes Gewicht. Der Motorblock ist vollständig<br />

in vibrationsdämpfenden Gummipolstern gelagert;<br />

zum Aufbau besteht keinerlei metallische<br />

Verbindung. Zur Dämpfung des Auspuffgeräusches<br />

werden zwei in Serie geschaltete Schalldämpfer<br />

verwendet, von denen der erste als reines<br />

Expansionsgefäss ausgestaltet ist.<br />

Das Kühlsystem umfasst einen sehr rasch<br />

wirkenden Thermostaten, der nach dem _ nur;<br />

kurze Zeit dauernden Erreichen der Betrieb's-''<br />

temperatur des Kühlwassers auch für konstantes<br />

Temperaturniveau unter verschiedenen klimatischen<br />

Bedingungen sorgt. Das Kühlsystem ist<br />

geschlossen und arbeitet unter einem gewissen<br />

Ueberdruck; im Neuzustand wird der Wagen mit<br />

eingefülltem Frostschutzmittel abgeliefert, das<br />

auch im Sommer nicht abgelassen werden soll.<br />

Die Druckumlaufschmierung erhält das<br />

Schmieröl aus einem Leichtmetallcarter, der<br />

4 Liter fasst. Das Zündsystem umfasst zwei<br />

Zündspulen mit Gummiisolation sowie zwei Unterbrecher<br />

Es kann nicht verstellt werden und<br />

ist gegen Feuchtigkeit unempfindlich.<br />

Der Kühlluftventilator besteht aus Nylon<br />

und besitzt 8 Flügel. Er saugt die Kühlluft aus<br />

einem Schacht an, der am Wagenbug die Form<br />

einer tiefgelegten, schlitzförmigen Düse besitzt.<br />

Die Leistung des neukonstruierten Dynamos beträgt<br />

nicht weniger als 210 Watt.<br />

SCHEMA DER HINTERRAD-<br />

FEDERUNG. 1 Längslenker,<br />

2 hinteres Luftfederungselement,<br />

3 Achse des Torsionsstabilisators.<br />

Die hydraulische Druckanlagc<br />

Bevor die Organe der Kraftübertragung und<br />

des Fahrwerks beschrieben werden, ist es nötig,<br />

auf die zentrale hydraulische Druckerzeugungsanlage<br />

einzutreten, weil sie die notwendige<br />

Energie zur Betätigung und Steuerung der Federung,<br />

der Bremsen, der Kupplung und des Getriebes<br />

sowie der Lenkung liefert. Die hydraulische<br />

Energie erfüllt somit zwei generell verschiedene<br />

Funktionen, nämlich die Erhöhung des<br />

Fahrkomforts einerseits und die Erleichterung<br />

der Bedienung anderseits.<br />

Die Energiequelle besitzt die Form einer Taumelscheibenpumpe<br />

mit sieben Kölbchen, welche<br />

im Prinzip derjenigen des bisherigen Sechszylindermodells<br />

mit pneumohydraulischer Federung<br />

gleicht. Sie fördert das als Medium verwendete<br />

Oel unter hohem Druck in einen Akkumulator,<br />

der ein elastisches Element in der Form<br />

eines mit Gas gefüllten Kissens besitzt. Der<br />

Druckakkumulator spielt eine wesentliche Rolle,<br />

weil er und nicht direkt die Pumpe die notwendige<br />

Energiereserve zu liefern hat. Die Flüssigkeit<br />

wird von der Pumpe aus einem Reservebehälter<br />

angesogen.<br />

Ein Regulierventil sorgt dafür, dass die<br />

Pumpe das Drucköl in den Akkumulator fördert,<br />

sobald der Druck dort unter eine bestimmte<br />

Grenze fällt; andernfalls fliesst das Oel in offenem<br />

Kreislauf wieder in den Behälter zurück.<br />

MITTWOCH, 3. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />

Der Kupplungsautomat<br />

Die an sich normale Einscheiben-Trockenkupplung<br />

wird durch eine automatische Vorrichtung<br />

betätigt. Das Kupplungspedal ist durch<br />

einen Zylinder ersetzt, der das normale Kupplungsgestänge<br />

betätigt. Die erwähnte Vorrichtung<br />

hat zwei Aufgaben, nämlich<br />

*?- das Auskuppeln vor und das Einkuppeln<br />

** nach dem Schalten;<br />

— das automatische Auskuppeln, sobald die<br />

Motordrehzahl unter eine festgelegte Grenze<br />

fällt.<br />

Die Kupplungsbetätigung erfolgt durch einen<br />

Kolben im Druckzylinder. Wenn aus einem Verteiler<br />

Drucköl in den Zylinder gefördert wird,<br />

so wird ausgekuppelt; beim Umschalten des Verteilers<br />

strömt das Drucköl aus dem Zylinder, und<br />

die Kupplung wird unter dem Einfluss der üblichen<br />

Kupplungsdruckfedern eingekuppelt.<br />

Die beiden erwähnten Aufgaben des Kupplungsautomaten<br />

werden durch zwei in Serie geschaltete<br />

Apparate gelöst. Der erste ist mit dem<br />

hydraulischen Getriebeschaltapparat verbunden,<br />

und seine Bewegungen werden mit diesem koordiniert.<br />

Vor dem Betätigen einer Schaltgabel<br />

im Getriebe wird ausgekuppelt und nach dem<br />

Einrücken des Gangs eingekuppelt, ohne dass<br />

der Fahrer etwas dazutut. Indessen kann der<br />

Fahrer die Geschwindigkeit des Einkuppeins<br />

durch mehr oder weniger starken Druck auf das<br />

Gaspedal regulieren. Dieser steuert nämlich<br />

einen Modulator, dessen automatisches Spielen<br />

jede Manier des Wegfahrens vom sanften Anrollen<br />

bis zum rasanten sportlichen Start, bei<br />

dem auch Sekundenbruchteile eine Rolle spielen,<br />

ohne weiteres gestattet. Das automatische Auskuppeln<br />

beim Anhalten wird durch einen Drehzahlregler<br />

gesteuert, der bei einer vorbestimmten<br />

Minimaltourenzahl anspricht.<br />

Ein zusätzlicher Verteiler mit Handbetätigung,<br />

der am Armaturenbrett angebracht ist, gestattet,<br />

den Betätigungszylinder der Kupplung<br />

auf Wunsch zu entleeren und dadurch bei stillstehendem<br />

Motor einzukuppeln oder, mit anderen<br />

Worten, die Wirkung des zweiten Apparates<br />

auszuschalten. Diese zusätzliche Betätigung erlaubt,<br />

den Motor mit einer Handkurbel anzuwerfen<br />

(das Getriebe und die Kupplung befinden<br />

sich vor dem Motor), den Motor bei kalter<br />

Witterung etwas zu lösen, bevor man den elektrischen<br />

Anlasser betätigt, den Motor, falls notwendig,<br />

durch Anschleppen anzuwerfen und<br />

beim Regulieren des Ventilspiels die nötigen<br />

Motordrehungen auszuführen.<br />

Das hydraulisch geschaltete Getriebe<br />

Im neuen Vierganggetriebe ist eine Lösung<br />

der Becüenungsverejnfachung getroffen, welche<br />

schon auf den ersten Blick als eine gute Verbindung<br />

der europäischen Auffassung — Gangwahl<br />

stets unter Kontrolle des Fahrers — und<br />

der amerikanischen Ansicht — einfachste Bedienung<br />

ohne Fehlermöglichkeiten — erscheint.<br />

Das Getriebe an sich ist wohl für Citroen vollständig<br />

neu, doch entspricht es mit seinen vier<br />

Vorwärtsgängen, von denen die drei oberen geräuscharm<br />

und synchronisiert sind, sowie dem<br />

Rückwärtsgang der heute üblichen Bauart.<br />

Das Getriebe wird durch einen Schalt- oder<br />

Wählhebel betätigt, der unter dem Lenkrad<br />

liegt und zum Armaturenbrett herauskommt.<br />

Dieser Hebel steuert den hydraulischen Schaltmechanismus,<br />

der alle weiteren Vorgänge ausführt,<br />

so dass der Fahrer nur den gewünschten<br />

Gang einzustellen hat. Die in der Tabelle aufgeführten<br />

Untersetzungsverhältnisse gestatten<br />

zusammen mit der gewählten Achsübersetzung<br />

in den beiden mittleren Gängen recht hohe Spitzengeschwindigkeiten,<br />

der höchste vierte, ebenfalls<br />

indirekte Gang besitzt den Charakter eines<br />

Schnellgangs, da in ihm die Drehzahl der<br />

Höchstleistung nicht erreicht werden kann.<br />

Der hydraulische Schaltapparat des Getriebes<br />

ist auf dem Getriebe aufgebaut. An Stelle des<br />

Schaltgestänges, das die Schaltstangen betätigt,<br />

treten hydraulische Zylinder, welche neben den<br />

Schaltstangen liegen. Ein Verteiler, der durch<br />

den Wählhebel am Lenkrad gesteuert wird, fördert<br />

das unter Druck stehende Oel in den Zylinder,<br />

der dem vom Fahrer gewählten Gang entspricht.<br />

Unter der Wirkung des Drucköls verschieben<br />

sich Schaltstange, Gabel und Schaltmuffe<br />

bis zum Eingriff des betreffenden Ganges.<br />

Wenn der Verteiler das Drucköl wieder aus dem<br />

Zylinder ausströmen lässt, so wird die betreffende<br />

Schaltgabel durch die Wirkung einer<br />

Rückholfeder jn die Leerlauflage gebracht.<br />

Die hydraulische Schaltanlage erfüllt eine<br />

Reihe von Bedingungen. S° erfolgt das Verschieben,<br />

jsiner. Schaltstange,„erst dann, wgfln<br />

ausgekuppelt ist. Der eigentliche Schaltvprgang<br />

spielt sich ohne Rücksicht auf seine Geschwindigkeit<br />

in zwei Phasen ab, nämlich der Synchronisierung<br />

und dem eigentlichen Eingriff. Sobald<br />

ein Gang eingeschaltet ist, wird automatisch<br />

eingekuppelt. Solange der Fahrer den Wählhebel<br />

unter dem Lenkrad nicht betätigt, ist der betreffende<br />

Gang fest verriegelt.<br />

Da die manuelle Vorrichtung zum Einkuppeln<br />

bei stillstehendem Motor (siehe Beschreibung<br />

der Kupplung) eine feste Verbindung zwischen<br />

Motor und Kraftübertragung herstellt, kann der<br />

an einer Steigung parkierte Wagen auch durch<br />

das Einschalten eines Gangs zusätzlich gesichert<br />

werden, solange Druck im hydraulischen System<br />

vorhanden ist.<br />

Die konstruktive Lösung wurde so getroffen,<br />

dass die hydraulischen Organe für die Kupplungsbedienung<br />

inklusive der zusätzlichen Handbetätigung<br />

wie auch die Schaltvorrichtung für<br />

das Getriebe in einem gemeinsamen Gehäuse in<br />

der Nähe der Lenksäule untergebracht sind.<br />

Die Kraftübertragung aus dem Getriebe erfolgt<br />

auf ein spiralverzahntes Antriebsräderpaar<br />

ANHANGER FÜR PW + LW<br />

Wir sind Spezialisten und bauen formschöne Anhänger<br />

Für die Ferienreise<br />

KLEINE GEPÄCKANHANGER<br />

mit WYSS nach<br />

Fahrt im komfortablen Pullmancar, la, Hotel und Organisation,<br />

Stadtrundfahrten und Besichtigungen unter<br />

einheimischer Führung, Ausflug nach Versailles und<br />

nach dem herbstlichen Bois de Boulogne, fakultativ<br />

« Paris la nuit > etc.<br />

Auskunft, Programme und Anmeldungen<br />

rasch -<br />

solid<br />

billig<br />

Bitte Offerten verlangen<br />

G. + P. STUCKI, MÜNCHENBUCHSEN<br />

ANHAN GERBAU Telephon (031) 67 9525<br />

PARIS<br />

an den Autosalon!<br />

13. bis 16. Oktober alles inbegriffen Fr. 175.—<br />

REISEBÜRO WYSS, SOLOTHURN Tel. (065) 2 20 32<br />

AlltOteppiChe nach MaSS genaue Passform Schweizer Fabrikat<br />

In rein Kokos oder in Kokos mit Sisal. Qualität la, Handarbelt. Ausführung in Kokos mit Sisal 10% Zuschlag aul nachstehende Preise.<br />

Marke<br />

Jahrgang<br />

Austin Seven A 30 1954/55<br />

Austin A 50 1954/55<br />

Borgward Isabella 1954/55<br />

Chevrolet de Luxe u. Cabriolet 1953/54/55<br />

Citroen 2 CV <strong>1955</strong><br />

Citroen Legere<br />

alle<br />

DKW de Luxe und Cabriolet 1954/55<br />

Fiat Topolino 500 C 1952/55<br />

Fiat 60»<br />

19S5<br />

Fiat 1100/103 u. 1100 TV 1954/55<br />

Fiat 1400, 1900 u. Qrand-Vue 1954/55<br />

Ford Anulia und Prelect 1954/55<br />

Ford Consul 1954/55<br />

Ford Crestline, 2türis 1953/54/55<br />

Ford Customline 1953/54/55<br />

Ford Taunus 13 M 1953/54/55<br />

Ford Taunus 15 M <strong>1955</strong><br />

Ford Versailles <strong>1955</strong><br />

Ford Victoria <strong>1955</strong><br />

Ford Zephyr de Luxe u. Cabr. 1954/55<br />

Hillman de Luxe u. Cabriolet 1954/55<br />

IFA 1954/55<br />

Mercedes-Benz 180 und 300 1954/55<br />

Ganze<br />

Garnitur<br />

4teili«<br />

4teillK<br />

4teillK<br />

Iteilic<br />

2tei|ie<br />

4teili K<br />

2teilie<br />

2teilig<br />

4teiliü<br />

4teilie<br />

4tellis<br />

•»teilte<br />

4teillK<br />

4tciüs<br />

3(eiliK<br />

3teilie<br />

Jtdlie<br />

4teiliK<br />

2teilie<br />

2teilis<br />

«eilig<br />

4teillK<br />

2teilis<br />

4teilie<br />

Preis<br />

Fr. 39.-<br />

Fr. 43.-<br />

Fr. 49.50<br />

Fr. 45<br />

Fr. 67.5(<br />

Fr. 43.-<br />

Fr, 49.—<br />

Fr. 52.-<br />

Fr. 26.—<br />

Fr. 39.—<br />

Fr. 33.—<br />

Fr. 39.—<br />

Fr. 37.—<br />

Fr. 39.—<br />

Fr. 54.—<br />

Fr. 54<br />

Fr. 39.-<br />

Fr. 41.—<br />

Fr. 72.-<br />

Fr. 72.—<br />

Fr. 39.—<br />

Fr. 43.-<br />

Fr. 54.-<br />

Fr. 48.—<br />

Marke<br />

Mercedes-Benz 220<br />

Morris Minor, 2- u. 4türie<br />

Morris Oxford<br />

Nash Rambler<br />

Opel Kapitän<br />

Opel Olympia Rekord<br />

Opel Olympia<br />

Peugeot 202<br />

Peugeot 203<br />

Peugeot 403<br />

Plymouth<br />

Plymouth<br />

Porsche 1500<br />

Renault Heck<br />

Rover<br />

Slmca Aronde<br />

Studebaker Champion, 2t<br />

Vauxhall, alle Typen<br />

Volkswagen, alle Typen<br />

Wolseley<br />

Willys-Luxus-Jeep<br />

Jahrgang<br />

1954/55<br />

1954/55<br />

1953/54/55<br />

1954/55<br />

1954/55<br />

1953/54/55<br />

1950/52<br />

alle<br />

1953/54/55<br />

<strong>1955</strong><br />

1954/55<br />

1954/55<br />

1954/55<br />

1954/53<br />

1954/55<br />

1953/54/55<br />

1954/55<br />

1954/55<br />

Jahrgänge<br />

1954/55<br />

1954/55<br />

Ganze<br />

Garnitur<br />

4teiliK<br />

4teiliE<br />

2teilis<br />

Itellie<br />

4teitie<br />

Jteilis<br />

4teiliE<br />

2teilie<br />

4teiliK<br />

«eilig<br />

4telllx<br />

4teilie<br />

2teiliK<br />

4teilix<br />

3teiliK<br />

3teiliK<br />

2teillE<br />

4teiliE<br />

3teiIlK<br />

•Iteille<br />

4telli*<br />

Jteilie<br />

4teiliz<br />

Fr. 49.50<br />

Fr. 36.-<br />

Fr. 54.—<br />

Fr. 54.-<br />

Fr. 14.—<br />

Fr. 72.—<br />

Fr. 39.—<br />

Fr. 57.50<br />

Fr. 27.—<br />

Fr. 42.—<br />

Fr. 39.—<br />

Fr. 43.50<br />

Fr. 67.50<br />

Fr. 45.—<br />

Fr. 48.—<br />

Fr. 42—<br />

Fr. 63.—<br />

Fr. 48.—<br />

Fr. 59.—<br />

Fr. 45.—<br />

Fr. 24.50<br />

Fr. 27<br />

Fr. 49.50<br />

Farben: In rein Kokos: naturfarbig, blau, braun. Krau, grün oder rot uni, oder mit natur oder mit schwarz Schachmuster.<br />

In Kokos mit Sisal: Kokos blau, braun, grau, grün oder rot mit Sisal natur gestreift oder Schachmuster.<br />

Autoteppiche in Kokos mit Sisal sind im Verhältnis zum Prejs jeder andern Ausfiihrungsart und Qualität weit überlegen.<br />

Bei Bestellungen bitte Qualität, Farbe und Muster angeben. — Den Jahrgang Ihres Wagens bitte angeben. — Llelerung eriolgt<br />

franco und gegen Rechnung. — Bezugsquellennachweis durch die Herstellerfirma.<br />

Handwebteppiche nach Ihrem gewünschten Mass<br />

Teppiche (Mlljeux) bis 2,50 m breit. Bettvorlagen und -Umrandungen sowie Läuier in schwerer Qualität und sauberer Ausführung.<br />

Lieferbar in reiner Wolle, 70 % Wolle, Jutegarn oder in Ziegenhaar. Aus Ihren abgetragenen Kleidungsstücken weben wir<br />

Ihnen Teppiche, Läuier, Bettvorlagen oder -Umrandungen. Preise auf Anfrage. Verlangen Sie Qualltäts- und Farbmuster durch<br />

den Hersteller<br />

J. Binder, Teppichweberei, Rehetobel (App.) Telephon (071) 9 51 36<br />

uns<br />

u.<br />

Preis<br />

INOIA-PNEU RUPPMANN ZÜRICH<br />

WELLBLECH-GARAGEN<br />

feuerverzinkt, farbig<br />

zu verkaufen und zu vermieten<br />

verlangen Sie Prospekte oder<br />

Mietbedingungen<br />

A. Scfiawalder. Lekhiverdecke, Amrlswil (TG? fei. (0711 6 75 07


Nr. 43 - MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong><br />

AUTOMOBIL REVUE 19<br />

mit der Untersetzung 3,89 : 1 (9/35). Die beidseitig |<br />

mit Gelenken versehenen Antriebswellen zu den<br />

Vorderrädern besitzen aussen homokinetische<br />

Gelenke, die einen Einschlag von 45° und dementsprechend<br />

den sehr günstigen Lenkradius<br />

von 11 m (in der Mittelebene der Reifen gemessen)<br />

gestatten. Dieser ist wesentlich günstiger<br />

als derjenige der bisherigen Typen. Die äusseren<br />

Gelenke werden durch Gummikappen geschützt.<br />

Die Räder sind durch einen Zentralverschluss<br />

montiert, der nur eine einzige Mutter umfasst.<br />

Es ist bemerkenswert, dass die Vorderräder mit<br />

etwas grösseren Reifen als die Hinterräder (165<br />

X 400 statt 155 X 400) versehen werden. Dauerversuche<br />

scheinen bessere Ergebnisse bezüglich<br />

gleichmässiger Abnützung ergeben zu haben.<br />

Aufhängung und Federung<br />

Nachdem schon am letzten Typ des bisherigen<br />

Sechszylinders hervorragende Erfahrungen<br />

mit einer neuen Federungsart, nämlich der<br />

flüssigkeitsgesteuerten Luftfederung der Hinterräder,<br />

gemacht worden waren, lag es auf der<br />

Hand, dass auch der neue Wagen mit diesem<br />

Federungssystem ausgerüstet würde. Im Gegensatz<br />

zum bisherigen Sechszylinder sind alle vier<br />

Räder damit versehen, dagegen ist anders als<br />

beim kleinen 2 CV keine Verbindung zwischen<br />

der Federung der Hinterräder und derjenigen<br />

der Vorderräder vorhanden. Ueber die vor rund<br />

anderthalb Jahren eingeführte hydropneumatische<br />

Citroen-Federung sind unsere Leser hinlänglich<br />

orientiert.*<br />

Federungs- und Aufhängungsorgane der Räder<br />

sind deutlich getrennt, was auch aus den<br />

beigegebenen Zeichnungen klar hervorgeht. Jedes<br />

Rad besitzt sein eigenes Federelement, mit<br />

dem es durch entsprechende Lenker sowie einen<br />

Kolben verbunden ist. Alle vier Räder sind einzeln<br />

aufgehängt, jedoch sowohl vorne wie auch<br />

hinten je durch einen Torsionsstabilisator verbunden.<br />

Das Federelement besitzt im wesentlichen<br />

die Form einer Kugel, die mit Gas gefüllt<br />

ist. Dieses wird durch die Wirkung des Wagengewichtes<br />

oder durch Wagenschwingungen komprimiert<br />

und übt dabei seine federnde Wirkung<br />

aus. Die Uebertragung der Federbewegung erfolgt<br />

vom Rad über den Kolben zuerst auf eine<br />

dazwischen befindliche Flüssigkeit, die vom<br />

Gas in der Kugel durch eine Membrane getrennt<br />

ist. Die Flüssigkeit stammt aus der ganzen hydraulischen<br />

Anlage des Wagens. Sie hat zwischen<br />

Kolben und Membrane eine kalibrierte<br />

Düse zu passieren, welche bremsend und dergestalt<br />

auch als Stoss- und Schwingungsdämpfer<br />

wirkt.<br />

Je nach der Belastung von Vorder- und Hinterwagen<br />

steuern zwei Regler die in den Federaggregaten<br />

befindliche Oelmenge so, dass das<br />

Niveau des Vorder- und des Hinterwagens konstant<br />

bleibt. Diese Korrektur erfolgt durch Zufuhr<br />

oder Wegnahme von Drucköl in den Zylindern.<br />

Bei dieser Gelegenheit sei auch wieder erwähnt,<br />

dass Citroen die Lagerung der vorderen<br />

Querlenkerenden in Kugelgelenken, wie sie<br />

neuerdings in Uebersee grosse Verbreitung gefunden<br />

hat, schon seit über 20 Jahren und auch<br />

im neuen Modell wieder anwendet.<br />

Die servo-hydraulische Hauptbremse<br />

Wie in der Einleitung kurz erwähnt wurde,<br />

besteht das Bremssystem des Citroen DS 19 aus<br />

einer servohydraulischen Hauptbremse sowie<br />

einer mechanischen Zusatzbremse. Im Gegensatz<br />

zu vielen bisher verwendeten Bremssystemen<br />

mit hydraulischer Hilfe ist hier die Konstruktion<br />

von Anfang an auf die hydraulische<br />

Betätigung mit entsprechender Bedienungshilfe<br />

ausgelegt. Möglicherweise ist das Bremssystem<br />

dasjenige Organ des Wagens, das sich am meisten<br />

von der heutigen Praxis entfernt und Neuland<br />

beschreitet.<br />

* Siehe «AH» Nr. 21 vom 4. Mai <strong>1955</strong>: Paul Frere:<br />

«Die pneumatische Federung vom Citroen.»<br />

ten. Das Drucköl stammt dabei von den beiden<br />

Druckakkumulatoren des Bremssystems, die<br />

ebenfalls voneinander unabhängig sind. Das Spiel<br />

der vorderen Scheibenbremsbeläge wird durch<br />

eine automatische Nachstellvorrichtung aufgenommen.<br />

Ein sehr interessantes Detail, über das<br />

noch keine Merkmale herausgegeben werden, ist<br />

ein Bremskraftverteiler zwischen hinten und<br />

vorn, der durch die Belastung der Hinterachse<br />

betätigt wird.<br />

Aus diesen Angaben geht deutlich hervor,<br />

dass Citroen das Problem der Bremse, eines der<br />

heikelsten der heutigen Konstruktion, mit besonderer<br />

Energie und von allen Seiten her angepackt<br />

hat, und zwar nicht nur von der<br />

Adhäsion der Reifen (Bremskraftverteiler) und<br />

der Wärmefestigkeit (Scheibenbremsen mit Luftkühlung),<br />

sondern auch von der Bedienung<br />

(Servo) und ganz besonders von der Betriebssicherheit<br />

her, welche durch die getrennten<br />

Kreisläufe für die Vorder- und Hinterradbremsen<br />

sowie die beiden separaten Druckakkumulatoren<br />

wirklich für alle vorkommenden Fälle<br />

im Maximum vorhanden sein sollte.<br />

"Die mechanische Zusatzbremse<br />

An Stelle der klassischen Handbremse, deren<br />

Wirksamkeit bei vielen neuen Wagen nicht sehr<br />

hoch liegt, ist beim neuen Citroen eine zweite<br />

Fussbremse vorhanden, die als Zusatz- und Notbremse<br />

von recht beträchtlicher Verzögerung<br />

dient. Das Pedal, das links aussen angeordnet ist,<br />

wirkt über Bowdenkabel und Hebel auf die<br />

erwähnten Scheibenbremsen. Auch diese Bremse<br />

kann zum Anhalten des Wagens verwendet werden.<br />

Sie dient daneben auch als Parkbremse sowie<br />

besonders zum Anfahren am Berg, das angesichts<br />

der Getriebeschaltautomatik jeden<br />

Schrecken verliert. Diese Bremse kann durch<br />

einen Hebel am Armaturenbrett arretiert und<br />

wieder gelöst werden.<br />

Die Servo-Zahnstangeiilenkung<br />

Auch im neuen Wagen hat Citroen das Prinzip<br />

der Zahnstangenlenkung nicht verlassen,<br />

doch wurde es im Zusammenhang mit einer<br />

schon von Anfang an vorgesehenen Servohilfe<br />

neu konzipiert. Diese Lenkung ist ziemlich direkt<br />

übersetzt und benötigt nur drei Umdrehungen<br />

von Anschlag zu Anschlag; trotzdem gestattet<br />

sie ein volles Abdrehen ohne nennenswerten<br />

PRINZIPIELLER AUFBAU DER<br />

ZENTRALEN<br />

DRUCKERZEUGUNGSANLAGE<br />

1 Flüssigkeitsreservoir, 2 Hochdruckpumpe<br />

(im Schema als<br />

Zahnradpumpe gezeichnet, in<br />

Wirklichkeit Kolbenpumpe), 3<br />

Hauptdruckakkumulator, 4 Reguiierventil.<br />

Oben:<br />

DER KUPPLUNGSAUTOMAT<br />

1 Flüssigkeitsreservoir, 2 Hochdruckpumpe, 3 Hauptdruckakkumulator, 4<br />

Verteiler, 5 Bedienungszylinder der Kupplung, 6 Drehpunkt, 7 Drucklager,<br />

8 Rückholfeder, 9 Druckplatte, 10 Kupplungsscheibe, 11 Kupplungsgehäuse.<br />

SCHEMA DER HYDRO-PNEUMATISCHEN<br />

FEDERUNG<br />

1 Flüssigkeitsreservoir, 2 Hochdruckpumpe,<br />

3 Hauptdruckakkumulator, 4 Regulierventil,<br />

5 vorderer Niveaukorrektor, 6 Federelement<br />

vorne rechts, 7 Federetement vorne<br />

links, 8 hinterer Niveaukorrektor, 9 Federelement<br />

hinten rechts, 10 Federelement hinten<br />

links.<br />

Ausgezogen: Hochdruckleitung. Gestrichelt:<br />

Rückleitungen. Eng gestrichelt, Leckölleitungen.<br />

Die mit Pfeilen versehenen Rückleitungen<br />

führen alle in das Flüssigkeitsreservoir.<br />

Re c h t s ><br />

FAST PRISMATISCHER KOFFERRAUM<br />

Da das Reserverad vor dem Motor untergebracht<br />

ist, kann der gesamte Kofferraum<br />

für Gepäck verwendet werden. Die Wände<br />

sind alle annähernd senkrecht oder waagrecht<br />

und der nutzbare Innenraum beträgt<br />

0,5 m 3 .<br />

Vordere Scheibenbremse<br />

Die Vorderräder sind mit Scheibenbremsen<br />

ausgerüstet, die links und rechts am Getriebe<br />

angeordnet sind, also dort, wo sich bisher bei<br />

Citroen die vorderen Backenbremsen befanden.<br />

Die Hinterradbremsen sind normale Backenbremsen<br />

mit Primär- und Sekundärbacken. Die<br />

Vorderradbremsen werden durch kanalisierte<br />

Luftströme vom Bug des Wagens her gekühlt.<br />

Citroen ist die erste Firma, welche das Prinzip<br />

der Scheibenbremsen an einem Wagen der<br />

Großserienproduktion verwirklicht. Dieses selbst<br />

und auch das Prinzip der Luftzufuhr sind<br />

typische Merkmale aus dem modernen Rennwagenbau,<br />

der hier zweifellos mit Pate gestanden<br />

hat. Als Hauptvorteil dieser Bremse macht<br />

Citroen geltend, dass ein Nachlassen der Bremswirkung<br />

durch Ueberhitzung, das wohlbekannte<br />

Fading, praktisch als überwunden zu gelten<br />

habe. Die Bremsbelagfläche ist ganz wesentlich<br />

kleiner bemessen als bei normalen Backenbremsen,<br />

und dies besonders für einen Wagen vom<br />

recht hohen Geschwindigkeitspotential des DS 19;<br />

für die Beurteilung der Bremsgrösse an einem<br />

Wagen von bestimmtem Gewicht müssen aber<br />

mit dem Auftauchen der Scheibenbremse sicherlich<br />

neue Kriterien als' die bisher als ideal geforderten<br />

1000 cm 2 Bremsfläche pro Tonne Leergewicht<br />

gefunden werden, da die notwendige<br />

Bremsfläche offenbar wesentlich kleiner ist.<br />

Abgesehen von den Scheibenbremsen wurde<br />

aber auch für die Bedienung manche neue Idee<br />

verwirklicht. Das Bremspedal ist eigentlich nur<br />

noch dazu bestimmt, die Servobetätigung der<br />

Bremsen zu steuern. Wohl besteht eine deutliche<br />

Proportionalität zwischen dem Fussdruck auf<br />

den kleinen Bremsknopf und der eintretenden<br />

Verzögerung, doch ist die Höhe des Pedaldruckes<br />

eher mit derjenigen zu vergleichen, die zur Bedienung<br />

des Gaspedals üblicherweise notwendig<br />

ist.<br />

Das Pedal öffnet, wie aus der Skizze hervorgeht,<br />

die Steuerventile der beiden voneinander<br />

ganz unabhängigen Bremskreise vorn und hin-<br />

Oben.-<br />

BREITES ROCKFENSTER<br />

Blick auf die grosse Scheibe des hinteren<br />

Fensters mit den beiden seitlichen Rückleuchten,<br />

Am Kofferdeckel die «Cheyrons»,<br />

das Markenzeichen von Citroen.<br />

Kraftaufwand von Seiten des Fahrers. Dabei besitzt<br />

sie aber genügend Richtungsstabilität und<br />

setzt dem Fahrer beim Abdrehen anfänglich den<br />

gewünschten spürbaren Widerstand entgegen.<br />

Die Servohilfe besteht darin, dass normalerweise<br />

nicht das Zahnrad die Lenkzahnstange<br />

verschiebt, sondern dass diese durch einen Kolben<br />

an einem ihrer beiden Enden betätigt wird,<br />

der auf der einen oder der anderen Seite mit<br />

Drucköl beaufschlagt wird. Auch dieses Drucköl<br />

stammt aus der zentralen Energieanlage.<br />

Die Arbeitsweise ist folgende: Durch die<br />

Lenksäule werden zwei Verteilerventile betätigt,<br />

die die eine oder die andere Seite des Kolbens<br />

mit Drucköl versehen. Sobald eine Kolbenseite<br />

Drucköl erhält, fliesst dieses von der anderen<br />

Seite weg. Unter normalen Verhältnissen besteht<br />

keinerlei mechanische Verbindung zwischen dem<br />

Lenkrad und der Zahnstange, und das Zahnrad<br />

dreht frei mit. Sollte aber die Servolenkung nicht<br />

funktionieren, so nehmen die nur durch ein geringes<br />

Spiel getrennten Teile der Lenkung unverzüglich<br />

Kontakt miteinander auf, und die<br />

Lenkung arbeitet wie eine normale Zahnstangenlenkung,<br />

allerdings unter der Voraussetzung<br />

SCHEMA DER HYDRAULISCHEN INSTALLATIONEN AM CITROEN DS 19<br />

Kupplung - Embrayage<br />

Getriebe - Balte ä vitesses<br />

Bremsen - Frems<br />

Federung - Suspension<br />

Lenkung -<br />

Servo-direction<br />

DAS HYDRAULISCHE SYSTEM DER<br />

HAUPTBREMSE<br />

1 Flüssigkeitsreservoir, 2 Hochdruckpumpe,<br />

3 Hauptdruckakkumulator, 4 Reguliervep^il,<br />

5 Bremspedal, 6 Uebertragungshebel für<br />

die Betätigung der Verteilerventile, 7<br />

Verteilerventil der Vorderradbremse, 8<br />

Verteilerventil der Hinterradbremse, 9 Betätigungszylinder<br />

der vorderen Scheibenbremse,<br />

10 Sekundärdruckakkumulator für<br />

die Vorderradbremse, 11 Rückschlagsventif,<br />

12 Betätigungszylinder der hinteren Bakkenbremse,<br />

13 Sekundärdruckakkumulator<br />

für die Hinterradbremse, 14 Rückschlagsventil.<br />

Der Bremskraftverteiler ist auf der<br />

-Skizze nicht angegeben.<br />

SCHEMA DER SERVOLENKUNG<br />

I Flüssigkeitsreservoir, 2 Hochdruckpumpe,<br />

3 Hauptdruckakkumulator, 4 Lenkrad, 5<br />

Lenksäule, 6 Uebertragungshebel, 7 Verteilerventilgehäuse,<br />

8 rotierendes Verbindungsstück,<br />

9 Zahnrad, 10 Verteilerventile,<br />

II Lenksäule, 12 Steuerzylinder der Zahnstange,<br />

13 Zahnstange, 14 Lenkgestänge.<br />

eines wesentlich grösseren Kraftaufwandes als<br />

bisher.<br />

Karosserie feilweise aus Kunststoff<br />

Eines der auffälligsten Details des Wagens<br />

ist das Einspeichen-Lenkrad, das aus Gründen<br />

der Unfallfolgenreduktion so gewählt wurde<br />

und bei Kollisionen wie eine federnde Platte<br />

wirken soll. Im übrigen sei die Karosserie eher<br />

etwas summarisch behandelt, da wir auf sie<br />

noch bei späterer Gelegenheit zurückkommen<br />

werden.<br />

Im Gegensatz zu den bisherigen Modellen besitzt<br />

der neue DS 19 keine eigentliche «Monocoque»-Karosserie<br />

mehr, obwohl er auch kein<br />

eigentliches Chassis mehr besitzt. Vielipehr sind<br />

der Stahlblechboden mit seinen seitlichen Längsstegen<br />

und Quertraversen sowie die tragenden<br />

Rohre der Seitenwände und ihre Beplankungen<br />

zu einem Ganzen verschweisst. Die Verkleidung<br />

des Oberbaus aber besteht aus Kunststoff und<br />

kann auf Wunsch sogar in durchscheinender<br />

Ausführung hergestellt werden.<br />

Die ästhetische Ausgestaltung ist für Citroen<br />

völlig neu und geht Hand in Hand mit einer<br />

kaum sonst verwirklichten Anstrengung zur<br />

Schaffung eines weit überdurchschnittlichen<br />

Fahrkomfortes. Die ganz besonders angenehmen<br />

Sitze sind mit Schaumgummi<br />

gepolstert und durch ein neues Nylon-<br />

Jersey-Kunststoffmaterial überzogen, das ebenso<br />

weich wie knitterfrei und flecksicher ist. Die<br />

Bodenteppiche tragen ebenfalls zur Geräuschdämpfung<br />

und der Annehmlichkeit des Innern<br />

bei. Die Fensterfläche ist mit insgesamt 2/i m !<br />

besonders hoch und dürfte auch eine nicht alltägliche<br />

gute Sicht nach oben und der Seite geben.<br />

Der Innenraum umfasst vier Leuchten, davon<br />

zwei indirekte.<br />

Besondere Beachtung wurde dem bisher eher<br />

etwas vernachlässigten Gebiet der Heizung, Ventilation<br />

und Defrosterfrage geschenkt. Zwei Oeffnungen<br />

an den beiden Enden des Armaturenbrettes<br />

dienen zum Eintritt der Frischluft. Zwei<br />

besondere Wärmeaustauscher sorgen für eine<br />

dank einem Thermostaten rasch einsetzende und<br />

angenehme Beheizung, die sowohl nach Intensität<br />

wie auch nach Temperatur geregelt werden<br />

kann. Austrittsöffnungen befinden sich sowohl<br />

im Vorder- wie auch im Hinterabteil. Die Windschutzscheibe<br />

wird durch eine besondere Düse<br />

entfrostet, durch die ein elektrischer Motor<br />

heisse Luft bläst. Die Scheibenwischer sind<br />

durch zwei Scheibenwäscher ergänzt, die dann<br />

in Funktion treten, wenn die Scheibe beschmutzt<br />

ist.<br />

Der an sich sehr grosse Kofferraum — ein<br />

Merkmal des Frontantriebwagens — kann besonders<br />

vollständig ausgenützt werden, da er<br />

keine schrägen Wände umfasst und zudem sowohl<br />

das Reserverad wie auch das Werkzeug im<br />

Bug des Wagens unmittelbar vor dem Motor<br />

untergebracht sind. Mit einem Volumen von<br />

0,5 m 3 glaubt der Hersteller, möglicherweise den<br />

grössten Kofferraum überhaupt verwirklicht zu<br />

haben.<br />

Einige Worte verdienen der geradezu futuristisch<br />

anmutende Führersitz und das Armaturenbrett.<br />

Von der originellen Form des Lenkrades,<br />

das nur eine einzige Speiche besitzt, war<br />

schon die Rede. Es gibt die Sicht auf die Instrumente<br />

vollständig frei, die keine Möglichkeit des<br />

Reflektierens von Licht aufweisen sollen. Das<br />

Armaturenbrett besteht aus gepresstem Kunststoff<br />

und soll das grösste bisher verwirklichte<br />

Stück aus diesem Material darstellen. Kontrolllichter<br />

geben ständig Aufschluss über den Zustand<br />

des Bremssystems, und durch Verschieben<br />

des Wählhebels ganz nach links wird der Anlasser<br />

betätigt. Dieses Dispositiv wurde so angeordhet,<br />

dass kein falsches Manöver ausgeführt<br />

werden kann, indem sich der Kontakt bei laufendem<br />

Motor nicht einschalten lässt und das<br />

Getriebe bei eingeschaltetem Kontakt notwendigerweise<br />

im Leerlauf steht.<br />

Mit dieser Beschreibung sind noch nicht alle<br />

neuen oder erwähnenswerten Punkte des Citroen<br />

DS 19 gebührend behandelt. Aus dem Gesagten<br />

geht aber schon hervor, dass er in seiner Preisklasse,<br />

die sich nach unserer Schätzung (bei Redaktionsschluss<br />

war der Preis noch nicht festgelegt)<br />

um 12 500 bis 13 500 Franken bewegen<br />

dürfte, eine völlig neue Lage schafft und zweifellos<br />

den Automobilbau im gesamten in mancher<br />

Hinsicht beeinflussen wird.<br />

Eine ebenso interessante Geschichte wie hinter<br />

dem Wagen selbst dürfte auch hinter den<br />

fabrikatorischen Vorbereitungen verborgen sein.<br />

Darüber fliessen die Meldungen in letzter Zeit<br />

nur spärlich, doch scheinen immense Anstrengungen<br />

gemacht worden zu sein, um den neuen<br />

Wagen bald in Serie und möglichst preiswert<br />

bauen zu können.


20<br />

AUTOMOBIL REVUE MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />

Der diesjährige Pariser Salon wird' alle seine<br />

Vorgänger seit dem Zweiten Weltkrieg an Bedeutung<br />

weit übertreffen, obwohl er — zeitlich<br />

zwischen den Ausstellungen von Frankfurt und<br />

London liegend — nicht cüe ersten und nicht die<br />

letzten Neuheiten für 1956 bringen wird. Die vorangegangenen<br />

Salons im Grand Palais zeigten<br />

einen mit der Zeit sich stark wandelnden Charakter.<br />

Kamen an den ersten Nachkriegssalons<br />

eine grosse Zahl von Konstruktionen, die wohl<br />

wertvolle Ideen bargen, aber doch nicht genügend<br />

fundiert waren, um Serienreife zu erlangen,<br />

so präsentierten daraufhin die grossen Automobilwerke<br />

erstmals ihre Nachkriegsmodelle. In<br />

dieser Zeit spielten wirtschaftliche Gesichtspunkte<br />

eine nur untergeordnete Rolle, da unter<br />

dem Einfluss eines Übergrossen Nachholbedarfes<br />

das Spiel der Konkurrenz fast gänzlich ausser<br />

Funktion gesetzt war. Im letzten Jahr begannen<br />

wirtschaftliche Aspekte indessen eine immer<br />

grössere Rolle zu spielen, und der Pariser Salon<br />

bildete den Anlass zu einer allgemeinen und<br />

recht spürbaren Preissenkung. <strong>1955</strong> schliesslich<br />

wird die Atmosphäre im Grand Palais eine Mischung<br />

all dieser Erscheinungen darstellen, die<br />

sich mit mehr oder weniger Gewicht geltend<br />

machen werden. Frankreich beginnt nämlich erst<br />

jetzt, sich von den technischen Lösungen zu trennen,<br />

die noch aus Kriegs- und Vorkriegszeit<br />

stammen, und in kommerzieller Hinsicht macht<br />

sich die Konkurrenz auf dem Markt noch nicht<br />

in jener Schärfe geltend, die aus der Werbung<br />

einzelner Marken herauszulesen ist; der Grund<br />

hiezu liegt nicht zuletzt in den noch immer ausserord.entlich<br />

langen Lieferfristen einzelner Marken.<br />

Der neue Citroen<br />

. Bei Citroen findet nach der geradezu totalen<br />

Stille von Seiten des Werkes nunmehr die<br />

Lancierung des schon lange erwarteten neuen<br />

Modells, das in dieser Nummer ausführlich beschrieben<br />

wird. Diese Marke hat einen sehr<br />

grossen, streng symmetrischen Stand im Grand<br />

Palais in unmittelbarer Nachbarschaft von Renault<br />

belegt. Die französische Presse war bis vor<br />

EIN SPEZIALCABRIOLET AUF DEM RENAULT FREGATE<br />

Hübsche Lösung von Letourneur & Marchand, einem der<br />

wenigen übriggebliebenen Spezialkarosseriebauer.<br />

Zum Pariser Salon <strong>1955</strong><br />

kurzem voll von technisch angehauchten Publikationen<br />

über die grosse «Neuheit des Jahres»,<br />

musste sich aber infolge der eisigen Zurückhaltung<br />

des Quai de Javel, wo sich der Geschäftssitz<br />

von Citroen befindet, nach wie vor auf Mutmassungen<br />

und Gerüchte stützen.<br />

Renault, der grösste Automobilproduzent<br />

Frankreichs, hat zwar seit einiger Zeit einen<br />

neuen Wagen in Entwicklung, doch wird dieses<br />

Modell frühestens im Laufe von 1956 erwartet.<br />

Die anderen Typen sind in ihren für das Modelljahr<br />

1956 bestimmten Ausführungen bereits bekannt.<br />

S i m c a stellt die Modelle Aronde 'und Vedette<br />

an zwei verschiedenen Ständen aus. Die<br />

Neuerungen für 1956 sind zwar nicht von grosser<br />

technischer Bedeutung, aber man zweifelt<br />

nicht daran, dass Henry Pigozzi, der initiative<br />

Generaldirektor, einen nicht geringen Aufwand<br />

auf sich nehmen wird, um der Anziehungskraft<br />

von Citroen ein Gegengewicht zu verleihen.<br />

Peugeot hat erst vor kurzer Zeit das Modell<br />

403 lanciert, und angesichts der guten Aufnahme<br />

dieser Neuschöpfung durch das Publikum<br />

ist keine weitere grössere Neuigkeit zu verzeichnen.<br />

P a n h a r d hat seine Neuerungen für 1956 unlängst<br />

bekanntgegeben — sie bestehen aus zahlreichen<br />

technischen Detailänderungen, wovon<br />

insbesondere die neue hydraulische Ventilsteuerung<br />

erwähnt zu werden verdient — und brachte<br />

ausserdem eine massive Preissenkung im eigenen<br />

Land.-<br />

S a 1 m s o n und T a 1 b o t, diese beiden<br />

Marken mit grosser Vergangenheit, konzentrieren<br />

ihre Hoffnungen noch auf je ein einziges<br />

Sportwagenmodell: Salmson beabsichtigt das 2,3-<br />

Liter-Coupe unverändert weiterzubauen, und<br />

Talbot hofft den im Frühjahr <strong>1955</strong> erstmals gezeigten<br />

2,5-Liter-Sport in kleinen Serien auflegen<br />

zu können.<br />

Neben diesen ehemaligen Säulen des französischen<br />

Automobilbaues tritt 1956 aber ein neuer<br />

Name auf: V e 1 a m , eine neugegründete Gesellschaft,<br />

nimmt den Lizenzbau der italienischen<br />

Isetta auf<br />

RENAULT 4 CV ALS ROADSTER<br />

Unter der Aegide des Rennfahrers Rosier baut Figoni diese<br />

< Barchetta ». Mit dem Serienmotor des normalen 1062 soll der<br />

Preis 700 000 ffr. nicht übersteigen.<br />

FOR RAYMOND LOEWY PRIVAT: EIN JAGUAR MIT LOEWY-BOANO-KAROSSERIE<br />

Für seinen persönlichen Gebrauch hat Raymond Loewy diesen Wagen entworfen, den der Turiner Karossier Boano auf<br />

einem Chassis Jaguar XK 140 baute. Merkmale: Stromform im Interesse geringer Windgeräusche, gute Sicht, Notsitze für<br />

zwei weitere Personen. . Schiebedach. Höhe 125 cm.<br />

FACEL-VEGA 1956<br />

Der einzige französische Luxuswagen der sportlichen Klasse. Die Mechanik stammt von Chrysler. Neu für 1956 die Panorama*<br />

Scheibe.<br />

DB, Auto Bleu, Facel-Vega, Pichon Parat und<br />

Alpine sind eine Reihe von Werkstätten, die sich<br />

auf den Zusammenbau von Fahrzeugen besonderer<br />

Art, basierend auf Serienwagen-Einzelteilen<br />

und -baugruppen spezialisierten. Sie tragen<br />

sehr viel zur Belebung des französischen Automobilkatalogs<br />

bei und können sich bemerkenswert<br />

gut halten.<br />

Neben diesen käuflichen Ausstellungsobjekten<br />

wird auch der 2,5-Liter-Rennwagen von G o r -<br />

d i n i gezeigt werden, dessen Debüt in Monza<br />

allerdings wenig erfolgreich verlaufen war. Immerhin<br />

stellt diese neueste Schöpfung von Amede<br />

Gordini eine mechanisch saubere Arbeit dar und<br />

bildet auch in ästhetischer Hinsicht ein beachtenswertes<br />

Ausstellungsstück.<br />

Als hochinteressanter Versuch ist das Projekt<br />

von Claveau zu werten, welcher auf einem<br />

DKW-Chassis eine eigenwillige Karosserie aufgebaut<br />

hat. Erstes Ziel dieser Arbeit ist es, die Herstellungskosten<br />

eines Wagens durch Anwendung<br />

einfachster Formelelemente möglichst tief zu<br />

halten.<br />

So ist denn der Pariser Salon des Jahres<br />

<strong>1955</strong> auch trotz seiner zeitlich wenig günstigen<br />

Lage zwischen den Ausstellungen von Frankfurt<br />

und London sowohl wegen des neuen Citroen<br />

wie auch der zu erwartenden Preisänderungen<br />

ein Ereignis, das weit über die Landesgrenzen<br />

hinaus ein reges Echo finden wird.<br />

J. C. Afaroselli<br />

EÜfiäfzteilc<br />

und Ersatzmoioren<br />

für den HUDSON<br />

vom Spezialisten mit der langjährigen Erfahrung,<br />

der persönlich für einen einwandfreien<br />

Service bürgt.<br />

Garage Wangcnltrüggli<br />

Neuer Inhaber: A. Linder, Niederwangen BE,<br />

Telephon 6616 07.<br />

Anhänger und Kipper<br />

DRAIZE<br />

Konstruktion aller<br />

Modelle<br />

Gönnen Sie Ihrem Wagen<br />

eine Garage! Wir<br />

sind seit vielen Jahren<br />

Spezialisten im Bau von<br />

ETON-GARAGEN<br />

(demontabel). Ziegeldach, mit oder<br />

ohne Isolation. Verschiedene Normtypen<br />

schlüsselfertig montiert. Auch<br />

als Doppel- oder Reihengarage,<br />

Werk- und Lagerhallen. Rasche Lie-<br />

[ Ä.MACCHI Ae.,Garagenbau, Tel. (045) 5630% SCHÜTZ/Lll<br />

DRAIZE AG. NEUENBURG Tel ;o38) 8 2415<br />

Mehr als 2500 DRAIZE-Fahrzeuge befahren die Sfrassen Europas<br />

ARZLACKE<br />

vom Kunden geschätzt,<br />

vom Fachmann bevorzugt:<br />

denn...<br />

NASON-Lackierung heisst:<br />

Dauernde Schönheit für Ihr Automobil!<br />

EIN<br />

Ihre Eigenschaften: Aussergewöhnliche<br />

Reichweite und scharfe Begrenzung des<br />

Lichtbündels nach oben.<br />

Ein LUCAS-Produkt, in England,<br />

im Lande intensivsten Nebels, entwickelt<br />

und erprobt.<br />

LUCAS-Vertreter und<br />

-Stockisten in allen<br />

grösseren Städten<br />

NEBELLAMPEN<br />

BEGRIFF!<br />

Für 6 und 12 Volt. Preis Fr. 60.—<br />

SFT 576<br />

Verkauf ebenfalls durch<br />

alle guten Garagen und<br />

Elektrowerkstätten<br />

JA<br />

Benzin-u. Dieselmotoren<br />

V V<br />

, direkt- •<br />

aus;;den USA importiert,<br />

0»s NASON.Much-<br />

System — elektrisch<br />

oder von Hand — garantier)<br />

100 *,. ge<br />

nauB Farbmischunn<br />

SPfiRRT-VFTTFRTT * m.<br />

Klosbachitnsse 110 Telephon (051) 24 16 10<br />

Zürich<br />

SAMT L IC HE<br />

ERSATZTEILE<br />

KOMPLETTES LAGER<br />

KONKURRENZ-<br />

LÖSE PREISE<br />

GARAGE DU CLOSELET S.A. LAUSANNE<br />

Avenue d'Ouchy 11 ' Telephon 2(5 30 71 '


Nr. 43 IV. BLATT<br />

AUTOMOBIL<br />

REVUE BERN,<br />

5. Oktober <strong>1955</strong><br />

HENSCHEL-SPEZIALFAHRZEUG FDR LANGEISENTRANSPORTE<br />

Als Grundlage dient ein normales Unterflurmotor-Fahrgestell. Die Kabine ist auf einer Konsole aufgestellt, Fahrer und Hilfsfahrer<br />

sitzen darin hintereinander. Die Nutzlast beträgt 8 Tonnen und die Gesamtlänge von 12 m kann dank dem Unterflurmotor<br />

restlos für den Langeisentransport ausgenützt werden.<br />

Das westdeutsche Nutzfahrzeug<br />

Neue Lastwagenmodelle in allen Gewichtsklassen — Höhere spezifische Motorleistungen<br />

Grössere Betriebssicherheit und gesteigerter Fahrkomfort<br />

Einem Bericht über die an der Internationalen<br />

Automobilausstellung in Frankfurt gezeigten<br />

Nutzfahrzeuge muss notwendigerweise eine<br />

Betrachtung über die Struktur des deutschen<br />

Lastwagengüterverkehrs vorangestellt werden.<br />

Schon der äusserst rege Lastwagenverkehr auf<br />

den Autobahnen, wo die voll ausgelasteten 40-<br />

Tonnen-Züge mit Dauergeschwindigkeiten von<br />

70 und mehr km/h einander ununterbrochen fast<br />

Tag und Nacht folgen, lässt vorausahnen, dass<br />

der Fernverkehr mit schweren Lastwagen und<br />

Anhängern im deutschen Transportwesen eine<br />

hervorragende Stellung einnimmt. Von der gesamten<br />

Tonnen-km-Leistung des Lastwagenverkehrs<br />

entfällt denn auch etwas mehr als die<br />

Hälfte auf den Fernverkehr. Den Hauptanteil<br />

besitzen die Transporte über Distanzen von 50<br />

bis 300 km, und unter den transportierten Gütern<br />

stehen Baumaterialien, Erzeugnisse der<br />

Stahl- und Eisenindustrie sowie die Nahrungsmittel<br />

an erster Stelle. Dagegen bedient sich der<br />

Nahverkehr und der Haus-zu-Haus-Lieferdienst<br />

einer sehr grossen Zahl von Lastwagen mittlerer<br />

Tonnage, wie sie auch auf dem schweizerischen<br />

Markte vertreten sind.<br />

Die zur Zeit gültige Gesetzgebung setzt den<br />

deutschen Lastwagenkonstrukteuren in bezug<br />

auf Abmessungen und Gewichte folgende Grenzen:<br />

10 Tonnen pro Einzelachse, 16 Tonnen pro<br />

Doppelachse, 16 Tonnen Gesamtgewicht für ein<br />

zweiachsiges Fahrzeug, 24 Tonnen für einen<br />

Dreiachser und 40 Tonnen für einen aus Zugfahrzeug<br />

und dreiachsigem Anhänger bestehenden<br />

Lastzug. Zweiachsige Lastwagen dürfen eine<br />

Gesamtlänge von 10 m, Lastzüge eine solche von<br />

20 m besitzen. Diese Grenzdaten sollen demnächst<br />

auf Grund eines Strassenentlastungsgesetzes<br />

stark herabgesetzt werden. Zurzeit ist es<br />

noch ungewiss, ob die von der Lastwagenindustrie<br />

und den Verfrachterkreisen vorgeschlagene<br />

neue Lösung oder die von der Deutschen Bundesbahn<br />

begrüssten Entwürfe die Oberhand erlangen.<br />

Als Maßstab wird auch das internationale<br />

UNCMAbkommen aus dem Jahre 1949 über den<br />

europäischen Nutzfahrzeugverkehr herangezogen,<br />

da die auf den Exportmarkt angewiesene Industrie<br />

den Anschluss an die internationalen Verhältnisse<br />

nicht verpassen möchte. Ein Vergleich<br />

der drei zur Diskussion stehenden Varianten<br />

zeigt folgendes Bild:<br />

Euro- Vorschlag Gepäisches<br />

der setzes-<br />

Ab- Wirt- entkommen<br />

schaft wurf<br />

t t t<br />

Achsdruck je Einzelachse 10 10 8<br />

Achsdruck je Doppelachse 20 15,5 12<br />

Gesamtgewicht Zweiachser 19 16 12<br />

Gesamtgewicht Dreiachser 26 22,5 18<br />

Gesamtgewicht Lastzug 40 32 24<br />

Gegen, den Gesetzesentwurf wird von der Industrie<br />

geltend gemacht, dass durch die Reduktion<br />

der Gesamtgewichte die Zahl der Lastwagen<br />

auf den Strassen vermehrt, der Abtransport<br />

iner Eisenbahnladung nicht mehr in einem Zuge<br />

erfolgen könnte und die Forderung des Bundeserkehrsministeriums,<br />

wonach 6 PS' pro Tonne<br />

lesamtgewicht erforderlich seien, nur bei 32<br />

Tonnen tragbar sei.<br />

Die Ungewissheit über die endgültige Festetzung<br />

der technischen Grenzdaten der schweren<br />

Lastwagen hat bei der Industrie zu einer<br />

nicht geraden rationellen Vermehrung der Fahrzeugtypen<br />

und zu einer parallellaufenden Entwicklung<br />

verschiedener Baumuster geführt, die<br />

an der Ausstellung in der grossen Typenzahl<br />

ihren Ausdruck fand.<br />

Vom Januar bis August <strong>1955</strong> wurden in<br />

Deutschland insgesamt 90 544 Nutzfahrzeuge produziert,<br />

wobei sich die Lastwagenproduktion wie<br />

olgt auf die Gewichtskategorien verteilt:<br />

Lastwagen bis 1 Tonne Nutzlast 37 434<br />

über 1 Tonne bis 3 Tonnen Nutzlast 19 509<br />

über 3 Tonnen Nutzlast 33 601<br />

(Autobusse und Trolleybusse 4 086)<br />

Die leichten und mittleren Typen besitzen<br />

somit immer noch einen weit grösseren Marktanteil<br />

als die Schwerfahrzeuge, deren wuchtige<br />

Erscheinung sich den Ausstellungsbesuchern<br />

allerdings nachhaltiger eingeprägt haben mag.<br />

Neue Richtungen im Motorenbau<br />

An erster Stelle verdient hier die Weiterentwicklung<br />

des MAN-Motors zum Vielstoffmotor.,<br />

Erwähnung. Wie wir bereits in «AR» 41 dargelegt<br />

haben, können im" neuen, geräuscharmen<br />

M-Motor Kohlenwasserstoffe im weiten Siedebereich<br />

von 40 bis 400° C verbrannt werden, also<br />

auf der einen Seite Vergasertreibstoffe von<br />

86 OZ, auf der andern Seite Motorenschmieröle,<br />

wobei bis zu Aussentemperaturen von — 20° C<br />

für den Kaltstart keine Zündhilfsmittel notwendig<br />

sind.<br />

Die zweite wesentliche Sache ist die Umstellung<br />

der aus Köln stammenden Ford-Lastwagenproduktion<br />

auf den ventillosen Zweitaktmotor.<br />

Es handelt sich um den von Prof. List, Wien, entwickelten,<br />

in der «AR» schon im Jahre 1953 erwähnten<br />

Zweitakter mit reiner Schlitzsteuerung<br />

und mit durch Roots-Gebläse unterstützter Umkehrspülung.<br />

Dieser Motor erreicht mit 28,5 PS<br />

pro Liter die höchste in Deutschland mit einem<br />

Dieselmotor erzielte spezifische Leistung. Dabei<br />

ist auch das Drehmoment bemerkenswert, beträgt<br />

es doch 22 mkg beim 2,8-Liter-Motor und<br />

32 mkg beim 4,2-Liter-Motor. Mit der kleinern<br />

Maschine wird der 2,5-Tonnen-Lastwagen ausgerüstet,<br />

während die grössere im 3,5- und 4,5-<br />

Tonnen-Lastwagen installiert wird. Unsere<br />

Probefahrt hinterliesis den Eindruck grosser<br />

Kraftreserve und entsprechender Bergfreudigkeit.<br />

Die luftgekühlten Motoren waren lange Zeit<br />

in grösserem Masse nur durch die Firma Magirus-Deutz<br />

auf dem Markt vertreten. Dieser<br />

Motor wird, in verschiedenen Leistungsvarianten,<br />

als Linien- und V-Motor auch von andern<br />

Marken, beispielsweise Faun, übernommen. Luftgekühlte<br />

Fahrzeugmotoren zeigten auch die<br />

Mannheimer Motoren-Werke (MWM), die sowohl<br />

in Lastwagen, wie z. B. von Harmening und<br />

vor allem in Spezialfahrzeuge (Ladeschaufel von<br />

Klaus, Memmingen) eingebaut werden.<br />

Einige Marken überlassen die Wahl zwischen<br />

Diesel- und Benzinmotor, unter Berücksichtigung<br />

der entsprechenden Preisunterschiede, dem Käufer.<br />

Dies ist beispielsweise beim 1,5-Tonnen-<br />

Borgward B 1500 der Fall, der entweder mit<br />

einem 1,75-Liter-Kleindieselmotor von 42 PS<br />

oder mit einem 60-PS-Benzinmotor ausgerüstet<br />

zylinder-Benzinmotor von 85 PS Leistung besitzt.<br />

Auch Borgward versieht ihr 2,5-Tonnen-<br />

Allradantriebmodell B 2500 A wahlweise mit einem<br />

Benzinmotor von<br />

82 PS. Das gleiche trifft<br />

auch auf den allradgetriebenen<br />

Henschel HS<br />

115 mit einer Nutzlast<br />

von 5 Tonnen zu.<br />

Der Unterflurmotor<br />

war im deutschen Nutzfahrzeugbau<br />

lange Zeit<br />

ein Privileg von Büssing.<br />

Diese Marke weist<br />

auch heute noch die<br />

grösste Auswahl an<br />

Fahrzeugen mit Unterflurmotoren<br />

auf. Nun<br />

tritt auch Henschel mit<br />

einem solchen Motorentyp<br />

bei dem für Omnibus-<br />

und Lastwagenaufbauten<br />

geeigneten Chassis<br />

HS 200 UN auf den<br />

Plan. Im Setra-Typ SP<br />

von Kässbohrer, der eine<br />

unter Mitwirkung von<br />

Perkol entstandene Neuentwicklung<br />

eines Stadtomnibusses<br />

darstellt, befindet<br />

sich der Unterflurmotor<br />

im Heck.<br />

Die hohe Kraftreserve<br />

der neuen Ford-Zweitakt-Dieselmotoren<br />

wurde<br />

bereits hervorgehoben.<br />

Nun konnte man<br />

feststellen, dass auch<br />

andere Firmen, wie beispielsweise<br />

Hanomag,<br />

Henschel, Büssing, MAN<br />

und Opel die spezifische<br />

Leistung ihrer Motoren<br />

erhöhen. Allerdings erreichen<br />

die Viertakt-Dieselmotoren nicht annähernd<br />

die Literleistungen der angeführten Zweitakter.<br />

Mit 25 PS pro Liter liegt der aufgeladene<br />

Hanomag an der Spitze, dem aber die beiden<br />

nicht aufgeladenen kleinen Dieselmaschinen von<br />

Daimler-Benz mit 43 PS bei 1,7 Liter Inhalt und<br />

Borgward, mit 42 PS mit 1,76 Liter Inhalt<br />

schon nahe kommen.<br />

Neue Lastwagentypen<br />

Neue Modelle waren so ziemlich in allen Gewichtskategorien<br />

zu finden. Bemerkenswert ist,<br />

dass Mercedes-Benz mit dem neuen Typ L 319,<br />

der in der Lastwagenausführung eine Nutzlast<br />

von 1,75 Tonnen trägt und Faun mit dem Eil-<br />

.frachter gleicher Tonnage,, sich neuerdings mit<br />

dem Leichtlastwagen beschäftigen. Wieder an^<br />

dere Marken, die ausschliesslich den Schwerlastwagenbau<br />

pflegten, treten mit neuen Modellen<br />

in. die mittlere Nutzlastkategorie ein: Faun mit<br />

einem, 5-Tonnen-Modell, MAN mit dem Typ<br />

400 L 1 in die 4-Tonnen^'Klasse, und sogar Krupp<br />

—SIS—H<br />

BORGWARD MIT<br />

FRONTLENKUNG<br />

Das Chassis mit 340 cm Radstand,<br />

2,5 Tonnen Nutzlast und<br />

60 PS Dieselmotor wird nun mit<br />

Frontlenkung geliefert und eignet<br />

sich für die verschiedenartigsten<br />

Aufbauten.<br />

wird. Vereinzelt treten auch geländegängige<br />

Fahrzeuge mit Benzinmotoren auf, weil die Industrie<br />

sich bereits auf die kommende Wiederaufrüstung<br />

ausrichtet. Dies ist der Fall beim<br />

FORD-ZWEITAKT-LASTWAGENMOTOR<br />

Ein ventilloser Vierzylinder-Zweitaktmotor mit V-förmig ange neuen grossen Unimog S, der einen Radstand<br />

ordneten Zylindern und darüberliegendem Spülgebläse. Dei von 2,7 m aufweist und einen 2,2-Liter-Sechs-<br />

Motor leistet als 4-Zylinder 80 PS und als 6-Zylinder 120 PS<br />

verlegt sich mit dem «Widder » auf den Bau<br />

eines 5-Tonnen-Lastwagens. Es gibt aber auch<br />

Werke, die zur Vergrösserung der Nutzlast tendieren.<br />

So Hanomag mit dem neuen 3-Tonnen-<br />

Chassis und Büssing mit den Typen LU 7 (6,2<br />

Tonnen) und LU 11 (8,7 Tonnen). Henschel geht<br />

mit dem neuen dreiachsigen Geländefahrzeug<br />

sogar auf 17 Tonnen Nutzlast.<br />

Die drohende Begrenzung der Baulängen von<br />

Lastwagen hat nun auch in Deutschland dem<br />

Frontlenker neue Anhänger verschafft. Bei Mercedes-Benz<br />

sind praktisch alle Typen als Frontlenker<br />

lieferbar, die neuen leichten Modelle von<br />

Faun und MAN liegen ebenfalls in dieser Ausführung<br />

vor, so gut wie bei Henschel die Typen<br />

140 T, 160 T 115 und der grosse H 3. Ferner<br />

bauen Magirus mit dem Typ Jupiter 1500 und<br />

Krupp mit dem Mustang schwere Frontlenkertypen.<br />

Als neue Marken treten auf dem deutschen<br />

Markte Harmening (2,75 Tonnen Nutzlast<br />

und MWM-Motor) und Orion (6 bis 8 Tonnen<br />

Nutzlast und unabhängige Vorderradaufhängung)<br />

als Frontlenker auf. Der Magirus Jupiter verwendet<br />

den ziemlich niedrig gebauten luftgekühlten<br />

V8-Deutz-Diesel, der unter der mit drei Ein-<br />

DER GROSSE UNIMOG S<br />

Im Vergleich zum bekannten<br />

Modell, das weiter gebaut<br />

wird, besitzt der Typ S einen<br />

um einen Meter längern Radstand,<br />

einen 2,2-Liter-Sechszylindermotor<br />

von 85 PS Leistung<br />

(gleiche Bauart wie derjenige<br />

des Mercedes-Benz 220) und<br />

eine Nutzlast von 1,5 Tonnen.<br />

Die Ladefläche ist 2 m breit und<br />

2,7 m lang.<br />

zelsitzen ausgestatteten Kabine liegt. Zur bessern<br />

Zugänglichkeit ist die Kabine nach vorne umklappbar.<br />

MAN BAUT EINEN FRONTLENKER<br />

Das neue, mit dem technisch hochinteressanten Vielstoffmotor ausgerüstete Chassis<br />

400 L 1 F hat eine Nutzlast von 4 Tonnen und dank der Frontlenkung eine grosse<br />

Ladefläche.<br />

MERCEDES-BENZ 1»4 TONNEN<br />

Der neue Mercedes-Benz (.319 ist als leichtes, schnelles Fahrzeug dem umfangreichen<br />

Typenprogramm hinzugefügt worden. Es wird als Kastenwagen, als Omnibus mit 17<br />

oderlOPlätzen oder mit einer Ladebrücke karassiert. Der Kastenwagen besitzt seitliche<br />

Schiebetüren.<br />

Mehr Sicherheit und Fahrkomfort<br />

Immer mehr setzt sich die Erkenntnis durch,<br />

daiss man dem Lastwagen- und Omnibusfahrer<br />

die Handhabung des Wagens erleichtern und<br />

dadurch seine Konzentration auf die Kopfarbeit<br />

steigern müsse. Zu diesen Bestrebungen gehört<br />

die vermehrte Verwendung von Synchongetrieben,<br />

die einen wesentlichen Sicherheitsfaktor<br />

darstellen, weil viele Unfälle darauf zurückzuführen<br />

sind, dass im Gefälle der Gangwechsel<br />

missglückte. Grosse Synchronkupplungen und<br />

Druckluftunterstützung der Schaltung, wie sie<br />

beispielsweise bei ZF-Getrieben angetroffen<br />

EINSTIEG ZUM KLEINEN MERCEDES-AUTOBUS<br />

Die Türe liegt knapp hinter dem Vorderrad. Dank der niedrigen<br />

Bauweise kommt man mit einer einzigen Treppenstufe aus.<br />

DIE NEUE TEMPO-WIKING-MATADOR-SERIE<br />

Der Tieflader hat eine Ladefläche von 3,5' m Länge. Neu ist<br />

auch die Kabine mit drei Sitzplätzen und voller Beinfreiheit<br />

dank neuartiger Schalthebelanordnung neben dem Lenkrad.


22<br />

AUTOMOBIL REVUE MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />

wird, sind typische Entwicklungen in dieser Richtung.<br />

Auch der bei einem Lastwagen sehr grosse<br />

Kraftaufwand zum Ausrücken der Kupplung<br />

wird auf hydraulischem Wege oder durch Druckluft<br />

herabgesetzt. Verteilergetriebe oder Differentialsperren<br />

werden vorzugsweise durch Druckluft<br />

fernbetätigt. Aber auch auf kleinere Dinge<br />

erstreckt sich die Krafthilfe, so auf die hydraulische<br />

Betätigung der Motorbremse oder der Küh-<br />

. HANOMAG JETZT MIT 3 TONNEN NUTZLAST<br />

Das bekannte Chassis wurde auf 3 Tonnen Nutzlast verstärkt.<br />

Sein Kadstand misst 4 m. Motorleistung dank Aufladegebläse<br />

70 PS bei nur 2,8 Liter Zylinderinhalt.<br />

lerjalousie, letzteres besonders bei Heckmotorfahrzeugen.<br />

Selbstverständlich hat auch die hydraulische<br />

und die pneumatische Lenkhilfe stark<br />

an Verbreitung gewonnen. Bei Schwerfahrzeugen<br />

findet man sie serienmässig, bei leichtern Typen<br />

gegen Mehrpreis. Obwohl auf dem Gebiete<br />

der Lastwagenbremsen keine grundsätzlichen<br />

Neuerungen zu finden sind, so stellt man doch<br />

mit Genugtuung fest, dass selbst schon bei 3-<br />

Tonnen-Fahrzeugen die Druckluft als Hilfskraft<br />

herangezogen wird. Büssing sticht durch eine<br />

automatische Nachstellung der Bremse hervor.<br />

Die Auspuffstaubremse hat nun auch in Deutschland<br />

stark an Boden gewonnen; sie ist bei Autobussen<br />

eine Selbstverständlichkeit und wird<br />

auch bei Krupp und Büssing bei Lastwagen serjenmässig,<br />

bei Daimler-Benz, Henschel, MAN<br />

und Magirus auf Wunsch des Kunden bei allen<br />

Typen eingebaut. Erwähnenswert erscheint uns<br />

auch das Vordringen leichtgängiger Lenkungen<br />

in der Art der Kugelumlauflenkung bei Merce-<br />

Links,<br />

BOSSING-<br />

TRAMBÜS-FACHWERK TU 11<br />

Der Unterbau mit dem Unterflurmotor<br />

ist zwar fahrfähig,<br />

kann aber erst zusammen mit<br />

der Karosserie voll belastet<br />

werden. Diese Verbundbauweise<br />

spart an Gewicht.<br />

Rechts .-<br />

AUFGESATTELTER EINACHS-<br />

ANHÄNGER<br />

Der Sattelauflieger, Bauart<br />

Ackermann ist aus vergütetem<br />

Leichtmetall hergestellt. Die<br />

Kastenlänge beträgt ca. 7 m<br />

und als Zugfahrzeug dient ein<br />

Mercedes-Benz-Sattelschlepper,<br />

LS 312 mit kurzem Radstand.<br />

des-Benz und Opel und die Einführung der<br />

Gummihohlblockfeder als Zusatzfederung mit<br />

progressiver Wirkung bei Faun, Krupp und Kässbohrer.<br />

Die Omnibusse werden selbsttragend<br />

Die meisten deutschen Autobusse haben sich<br />

von der konstruktiven Bindung an das Lastwagenchassis<br />

freigemacht und werden in selbsttragender<br />

Bauweise hergestellt. Ausführungen<br />

mit leichten, selbsttragenden Gerippen und<br />

Leichtmetallverblechung zeigen Krupp, Harmening,<br />

Wankmiller, Auwärter-Neoplan, Orenstein<br />

& Koppel (auch beim Doppeldeck-Stadtbus),<br />

Drauz, Kässbohrer-Setra und andere mehr. Die<br />

DEUTSCHE FORD-LASTWAGENKABINE<br />

Eine komfortable Kabine mit verstellbaren Sitzen, abgeschirmten<br />

Instrumenten und einer über Gelenke umgesetzten Lenkung,<br />

die einen grösseren Fussraum ergibt.<br />

Stahlschalenbauweise wird von Krauss-Maffei<br />

und von der Uerdinger-Waggonfabrik vertreten,<br />

während Henschel und Kässbohrer-Setra-Perkol<br />

Leichtmetallschalen verwenden. Einige Firmen<br />

bevorzugen noch andere Bauarten, um völlig individuelle<br />

Karosserien herstellen zu können. Das<br />

trifft zu bei der Verbundbauweise von Büssing<br />

und der Rahmenbodenkonstruktion von Mercedes-Benz.<br />

Aber auch reine Rahmenkonstruktionen<br />

werden bei hoher Verwindungsfestigkeit sehr<br />

leicht gebaut. Beispiel dafür ist der neue MAN<br />

420 HOC mit einem Leichtbauplattformrahmen,<br />

dessen Plattformteile nach Art von Flugzeugtragflächen<br />

durch schmale Stege gegeneinander<br />

versteift sind.<br />

FONF MÄNNER !N DER MAGIRUS-KABINE<br />

Die Kabine des Magirus Jupiter liegt über dem Motor und<br />

bietet auf, drei Sitzplätzen und zwei Liegepritschen insgesamt<br />

fünf Personen Platz.<br />

Spezialfahrzeuge<br />

Die meisten Lastwagenmarken waren auf<br />

dem Freigelände auch mit Spezialaufbauten gezeigt<br />

worden. Die Vielfalt an Kommunalfahrzeugen,<br />

wie Kehrichtabfuhrwagen, Strassenreinigern,<br />

Tankwagen und Feuerwehrgerätefahrzeugen, ist<br />

dieses Jahr besonders auffallend gewesen. An<br />

militärtauglichen Personentransportgeländefahrzeugen<br />

sind diejenigen von DKW und Goliath,<br />

beide mit zuschaltbarem Hinterradantrieb, und<br />

der Porsche-.Jagdwagen» mit zusätzlichem<br />

Frontantrieb zu erwähnen. Für den Stadtverkehr<br />

hat der Gelenkzug mit Fassungsvermögen bis zu<br />

150 Personen weitere Verbreitung gefunden. Unter<br />

Verwendung der Aggregate bekannter Omnibusfirmen<br />

bauen Kässbohrer (Henschel), Gaubschat,<br />

Emmelmann und Vetter (alle Büssing)<br />

solche Grossraumfahrzeuge mit Unterflurmotor.<br />

In bezug auf den Exportmarkt ist die technische<br />

Situation der deutschen Nutzfahrzeugfabriken<br />

seit der IAA <strong>1955</strong> wenig verändert. Für<br />

den schweizerischen Markt fallen als wichtigste<br />

Neuerungen, neben den Detailverbesserungen an<br />

den bekannten Ausführungen, der MAN-Vielstoffmotor<br />

im 4-Tonnen-Modell, der neue kleine<br />

Mercedes-Benz-Lastwagen L319 mit IV4 Tonnen<br />

Nutzlast und das gleiche Fahrzeug mit 17-<br />

plätziger Autobuskarosserie, ferner der 3-Tonnen-Hanomag<br />

und, sofern man sich zu deren<br />

Import in die Schweiz entscheiden sollte, die<br />

neuen Ford-Lastwagen aus Köln mit Zweitaktdieselmotoren<br />

sowie der Unimog S in Betracht<br />

St. v. Szenäsy<br />

Mercedes 300 S mit Benzineinspritzung<br />

In unserem Bilderbericht zur Frankfurter<br />

Automobilausstellung wurde der Zylinderinhalt<br />

des Einspritzmotors, wie er im Typ 300 S verwendet<br />

wird, irrtümlich mit 3,4 Liter angegeben.<br />

Es handelt sich aber um den in den Zylinderabmessungen<br />

unveränderten Motor von 2996 cm'<br />

Inhalt, wie dies schon aus der Typenbezeichnung<br />

300 S hervorgeht.<br />

BMVV-Pullman-Limousine von Ghia Lugano<br />

Die Pullman-Limousine, welche an der<br />

Frankfurter Automobilausstellung auf dem<br />

BMW-Chassis 505 gezeigt wurde, ist das Werk<br />

der schweizerischen Karosseriefirma Ghia<br />

Lugano und stammt nicht von Ghia Turin, wie<br />

wir irrtümlich in unserem Bildbericht in «AR»<br />

Nr. 42 ausführten. Die Karosserie wurde von<br />

G. Michelotti gezeichnet.<br />

Zwei Millionen Bosch-Einspritzpumpen<br />

Dieser Tage wurde von den Bosch-Werken in<br />

Stuttgart die zweimillionste Einspritzpumpe für<br />

Diesel- und Benzineinspritzmotoren fertiggestellt.<br />

Die Bosch-Einspritzpumpe mit Schrägkantensteuerung<br />

schuf die Voraussetzungen für den<br />

Großserienbau und die Verbreitung der Fahrzeugdieselmotoren.<br />

Origihal-Mopar-<br />

Plymouth-Ersatzteile<br />

Carrosserie-, Blech- und Chromteile,<br />

Zierschienen, Chassis- und Motorenteile<br />

Autoverwertung ERNST EGGER<br />

GRAFENRIED/BE (Route Bern-Solothum)<br />

Der Autoabbruch mit dem mustergültig geordneten<br />

Lager und den vernünftigen Preisen<br />

Bei Bedarf Telephon (031) 69 03 92<br />

Expressdienst<br />

Erhalten Sie die „Automobil-Revue" regelmässig?<br />

Wenn nicht, wenden Sie sich an die nächste Poststelle<br />

Oer<br />

Wagenheber<br />

für Privat<br />

Reparaturen<br />

sämtlicher hydr.<br />

Typen<br />

NEUHEIT!<br />

EPCO-MINOR<br />

nur<br />

Fr. 190-<br />

Hans Knobel, Zürich 11, Spezialwerkstätte<br />

Winferthurerstrasse 517 — Telephon (051) 46 74 56<br />

Bahnstation Zürich-Oerlikon<br />

ie grosse Überraschung<br />

1956<br />

Preis nur<br />

Fr. 3975.-<br />

Wir offerieren seriösen Händlerfirmen und Garaaisten die<br />

Rayonvertretung<br />

für einen neuen deutschen Personenwagen:<br />

700 cm 3 3,5 PS 4 Plätze<br />

Spitzenleistung über 90 km/h. Altbewährte Motorenkonstruktion.<br />

Anfragen von gut eingeführten, organisationstüchtigen Firmen sind<br />

zu richten unter Chiffre 31397 an die Automobil Revue, Bern.<br />

bei der Packard-Generalvertretung für die Schweiz:<br />

FRATELLI AMBROSOLI > ZÜRICH<br />

St. Peterstrasse 11 Tel. (051) 23 67 82/48 43 34<br />

OTOR-BREMSE<br />

erhöht die Sicherheit<br />

spart Bremsbeläge<br />

Fabrikation: R. HALLER Zürich<br />

Spezialwerkstätte für Lastwagen<br />

und Cars -Brauerstrasse 51<br />

Tel. (051) 27 87 61<br />

Vorteilhaft<br />

kaufen:<br />

k<br />

A<br />

Am besten durch eine Kleinanzeige in der<br />

AUTOMOBIL REVUE, so wie die Firma<br />

P. in A. es getan hat und uns bestätigt:<br />

«...teilen wir Ihnen mit, dass<br />

wir eine erstaunlich grosse Anzahl<br />

Offerten auf unser Inserat in<br />

Ihrer <strong>Zeitung</strong> erhalten haben.»<br />

Probieren geht über Studieren - die<br />

AUTOMOBIL REVUE gibt Ihr Anliegen<br />

für wenig Geld an die aufmerksamen<br />

Leser von 50160 Exemplaren dieser <strong>Zeitung</strong><br />

weiter.


Nr. 43 - MITTWOCH. 5. OKTOBER <strong>1955</strong><br />

AUTOMOBIL REVUE 23<br />

DER TEUERSTE WAGEN AMERIKAS<br />

Der Continental Mark II, das Spitzenprodukt der Ford Motor Company, ist ein Sinnbild der guten Zeiten, in welchen die<br />

USA gegenwärtig leben. Seine gediegene, unauffällige Eleganz passt zu den ungewöhnlichen Tatsachen, dass weder<br />

Preis noch Leistung bekanntgegeben worden sind. Der erstere dürfte ca. 10 000 Dollar betragen.<br />

Dass das Automobil für den Amerikaner nicht<br />

mehr nur Transportmaschine bedeutet, beweist<br />

das Erscheinen des Continental Mark II, der<br />

heute Mittwoch von seinen Erzeugern, der Ford<br />

Motor Company, der amerikanischen Presse vorgestellt<br />

wird. Unsere Leser sind auf dieses Superautomobil<br />

bereits vorbereitet worden. Offenbar<br />

waren seine Schöpfer von der Absicht beseelt,<br />

dem Amerikaner von Rang und Stand seinen<br />

autochthonen Wagen der Rolls-Royce-Klasse<br />

zu verschaffen. Den Illustrationen nach ist ihnen<br />

dies wohl gelungen.<br />

Speise-<br />

Restaurant<br />

I. Stock<br />

Continental Mark II — das Eliteauto der USA<br />

Telephon<br />

(042)61 312<br />

liegt an der Hauptstrasse Luzern-Zünch<br />

Besitzer: X. Kaufmann<br />

Nie fahre vorbei am Raben, ohne einen Besuch gemacht zuhaben<br />

Soignierte Küche, auserlesene Weine<br />

FAOUG Murtensee<br />

auf der Strasse Bern-Lausanne.<br />

Relais gastronomique. Terrasse und Garten.<br />

Säle für Bankette. Reitschule, Plage. Ideal für<br />

Ferien und Weekends.<br />

Kombin. Billet Bahn-Hotel<br />

auch Week-End Fr. 20.-<br />

CHAM<br />

Hotel-Restaurant Les Rochettes<br />

Für Curry, Wild und Grilladen<br />

BahnhofbufFet<br />

Schaffhausen<br />

erstklassig und heimelig I<br />

Bahn und<br />

HotelKulm<br />

AUTO'VHREN<br />

MIT ELEKTRISCHEM ODER<br />

HANDAUFZUG -<br />

REPARIERT PROMPT<br />

MIT 1 JAHR GARANTIE<br />

A.FISCHER ZÜRICH<br />

D/PL. UHRMACHER SEEFELDSTRA?<br />

Vorbild war der Lincoln Continental, den<br />

Edsel Ford, der Vater des jetzigen Leiters des<br />

Unternehmens, im Jahr 1939 anregte und von<br />

dem zwischen 1940 und 1948 5322 Exemplare gebaut<br />

wurden. Einige davon sind auch in die<br />

Schweiz gelangt und werden von ihren Besitzern<br />

in Ehren gehalten. Der Wagen schuf sich in seinem<br />

Heimatland weniger durch seine technischen<br />

Merkmale als vielmehr durch seine Linie einen<br />

besondern Namen, und der echte amerikanische<br />

Autonarr wurde bis dahin von Sehnsucht nach<br />

den schönen alten Zeiten der Klassenautos ergrif-<br />

VERKAUFE<br />

Pneus<br />

Achsen<br />

Motoren<br />

Getriebe<br />

u. Bestandteile<br />

Günstige Preise.<br />

Gottfr. Roos, Autoverwertung,<br />

Tankstelle, Nänikon<br />

(ZH), Telephon 97 05 74.<br />

Anhängerhaken<br />

für Jeep und Landrover,<br />

passend für'KTA.<br />

SAR ES S.A., Garage des Jordils<br />

Tel. (0211 22 97 08 Lausanne<br />

Wenn Sie sich mit dem<br />

Gedanken befassen,<br />

einen fabrikneuen<br />

6-PS-<br />

Kleinwagen<br />

anzuschaffen, dann<br />

wenden Sie sich vertrauensvoll<br />

an uns. Nie<br />

wieder wird Ihnen eine<br />

solche ausserordenflich<br />

günstige Gelegenheit<br />

geboten:<br />

Grösste Wirtschaftlichkeit<br />

- äusserst niedriger<br />

Preis - volle Garantie -<br />

ausgezeichneter Service<br />

- bequeme Teilzahlung.<br />

Tausch bei diesen Preisen<br />

unmöglich.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

T 16245 an Publicitas<br />

AG., Zürich 1.<br />

ALLES DA<br />

Die funklionelle Anordnung der<br />

Instrumente am Continental<br />

Mark II kann nur heissen, dass<br />

dies in den Augen der Ford-Infn<br />

den vier kreisförmigen Grup-<br />

enieure die beste Lösung ist.<br />

pen der Instrumente sind zu<br />

finden: Erste Gruppe mit Benzinuhr,<br />

Oelmanometer, Thermometer<br />

und Amperemeter. Zweites<br />

Instrument der Geschwindigkeitsmesser,<br />

drittes die<br />

elektrische Uhr mit Sekundenzeiger<br />

und schliesslich rechts<br />

aussen der Tourenzähler. Das<br />

Armaturenbrett und das Vordächlein<br />

über den Instrumenten<br />

sind mit importiertem Leder<br />

überzogen, lieber dem Getriebetunnel<br />

die Hebelbatterie<br />

für die Heizung und Ventilationsanlage,<br />

die in eine separate<br />

Düse für jeden der Fondsinsassen<br />

führt. Das sogenannte<br />

Sicherheitslenkrad ist bei allen<br />

ModeJIen 1956 von Ford anzutreffen.<br />

Gepäck- und Skiträger<br />

DAiiiilnirft<br />

W^^s,<br />

fen, wenn er die Bezeichnung Continental vernahm.<br />

Darunter verstand er eine lange Motorhaube,<br />

einen eher kurzen Persönenraum und ein<br />

aussenstehendes, verkleidetes Reserverad.<br />

Das alles kann derjenige Amerikaner, der zurückhaltenden<br />

Geschmack, Freude an echter<br />

Qualität und gleichzeitig die nötige finanzielle<br />

Unterlage besitzt, nunmehr wieder haben. Was<br />

der neue Continental Mark II kostet; ist vorerst<br />

nicht bekannt; vielleicht wird die Ankündigung<br />

der Konkurrenzwagen von Cadillac abgewartet.<br />

Das gleiche gilt möglicherweise für die noch fehlenden<br />

PS-Angaben.<br />

Die genannten Elemente der alten Lincoln-<br />

Continental-Linie finden sich in modernisierter<br />

Ausführung wieder. Der Finish und die Art der<br />

Herstellung sind indessen fast europäisch geworden.<br />

Teure, handgegerbte Leder, kostbare Polsterstoffe<br />

und weiche Teppiche passen feur Handlackiererei,<br />

die länger dauert als die Montage<br />

einer normalen Serienkarosserie. Die Verchromung<br />

wird auf Widerstandsfestigkeit gegen<br />

schärfstes Salzwasser untersucht, und jeder Motor<br />

muss vor dem Einbau ins Chassis drehen,<br />

wird dann auseinandergenommen und kontrolliert,<br />

bevor er wieder zusammengebaut wird. Jedes<br />

Exemplar des Continental Mark II wird vor<br />

der Ablieferung einem Strassentest unterzogen,<br />

und alle Räder werden dynamisch und statisch<br />

als ganze Einheit mit den Bremsen ausgewuchtet.<br />

Selbsttragende Karosserien in einigen Jahren<br />

Wiederholt haben sich die Fachleute gefragt,<br />

aus welchen Gründen die Mehrzahl der Firmen<br />

der amerikanischen Autoindustrie den Schritt<br />

zur selbsttragenden Karosserie, die doch in<br />

Europa vorherrscht, noch nicht gewagt haben.<br />

Die Antwort darauf lautet, dass grundlegende<br />

Aenderungen in den USA wegen den für die Riesenserien<br />

notwendigen Investitionen erst nach<br />

gründlicher Abklärung vorgenommen werden.<br />

Nun scheint dieses Stadium bei den beiden<br />

populären Marken von General Motors Corporation<br />

erreicht zu sein, welche plant, die voraussichtlich<br />

im Herbst 1957 erscheinenden Modelle<br />

1958 von Chevrolet und Pontiac mit selbsttragenden<br />

Karosserien auszurüsten. Für diese Typen<br />

arbeitet General Motors auch an grundsätzlich<br />

neuartigen Aufhängungen und will hydropneumatische<br />

oder rein pneumatische Federn verwenden.<br />

Die Luftfederung wird von GM ja in den<br />

Greyhound-Autobussen bereits mit Erfolg angewendet.<br />

Für diese Modelle von Chevrolet und<br />

Pontiac studiert man auch Niveauregler, wie sie<br />

Voller Genuss<br />

des offenen<br />

Daches<br />

Trägt bis 100 kg.<br />

In Sekunden sicher<br />

befestigt.<br />

Stahlrohr<br />

Verzinkt Fr. 110.—<br />

Verchromt Fr. 130.—<br />

WINTERTHUR<br />

Apparatebau<br />

Tel. (052) 2 7129<br />

Sensationelles Angebot<br />

direkt ab Fabrik<br />

das sehr beliebte Couchbett in Nussbaum, gutgefüllter Schoner,<br />

Federkernmatrafze mit verzinkter Einlage, in reichlicher Haarpolsterung,<br />

10 Jahre Garantie, 3teilig, zusammen nur Fr. 185.—<br />

Müller, Bettwarenfabrik, Muhen (AG) und Zürich 5<br />

Luisenstrasse 17, Nahe Limmatplatz.<br />

Auch Teilzahlung. Keine Vertreter, dafür Gratiskatalog.<br />

Modell <strong>1955</strong>, nur 12 000 km gefahren, in tadellosem<br />

Zustand, Neupreis inkl. div Zubehör Fr. 19 500.—<br />

Verkaufspreis Fr. 12 800.—<br />

Offerten sind erbeten unter Chiffre 31403 an die<br />

Automobil Revue, Bern.<br />

Citroen und Packard bereits besitzen, sowie<br />

einen völligen Ausgleich des Bremsneigens.<br />

Schliesslich soll sogar das Getriebe an die Hinterachse<br />

verlegt werden, ein alter Wunsch vie-<br />

PAUL SELZAM<br />

Ausführe s«. s>«


24 AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />

AUS LANDS-UM SCHAU<br />

YAUXHAU 195«<br />

Dank leichten Modifikationen<br />

an der Karosserie wirken die<br />

Modelle 19S6 von Vauxhall<br />

leichter und eleganter. Das<br />

nunmehr sehr grosse Heckfenster<br />

ergibt einen lichten Innenraum<br />

und vorzügliche Sichtverhältnisse<br />

nach hinten.<br />

Die Modellreihe von Vauxhall weist für 1956<br />

vor allem eine Reihe von Karosserieänderungen<br />

auf. So sind insbesondere die Sichtverhältnisse<br />

dank der vergrösserten Windschutzscheibe mit<br />

dem Innenraum zugleich eine hellere und f reunddurch<br />

kleine Fenstergriffe direkt auf- und<br />

dem Innenraum zugleich eine hellere und f reund-<br />

nieder-<br />

durch kleine Fenstergriffe direkt auf- und nieder-<br />

VORNE ZU DRITT<br />

Trotz seinen nicht übermässig grossen Aussenabmessungen<br />

vermag auch die vordere Sitzbank drei Personen Platz zu<br />

bieten.<br />

wurden etwas verkleinert, um die Sicht nach der<br />

Seite weniger zu stören. Das neugestaltete Instrumentenbrett<br />

folgt in seiner generellen Linienführung<br />

nunmehr gänzlich der amerikanischen<br />

Schule.<br />

Neben diesen Karosserieänderungen wurden<br />

aber auch am Chassis einige 'Modifikationen<br />

vollzogen. Die Konstruktion der Bremsen wurde<br />

Wir verkaufen über iünstig zu verkaufen<br />

50 Opel Rekord 1953<br />

Limousine, dunkelgrau<br />

Occasions-<br />

Automobile<br />

(teilweise im Auftrage<br />

Dritter)<br />

Modelle 1938—<strong>1955</strong><br />

FIAT 500 A, 1948<br />

FIAT 500 C, 1949<br />

FIAT 500 C, 1951<br />

FIAT BELV£D£RE, 1949<br />

FIAT 500 C, 1952, Kastenwagen<br />

FIAT 1100, 1949<br />

FIAT 1100-103, 1953<br />

FIAT 1100-103, <strong>1955</strong><br />

FIAT 1400, 1950<br />

FIAT 1400, 1951<br />

FIAT 1400, 1952<br />

FIAT 1900, 1954<br />

VAUXHALL, 1947<br />

BUICK DYNAFLOW, 1949<br />

JAGUAR-Cabriolet, 1950<br />

MORRIS MINOR, 1951<br />

RENAULT, 1948<br />

DODGE, 14 PS, 1951<br />

OPEL OLYMPIA, 1950<br />

Günstige Teilzahlungskonditionen,<br />

bis 12 Monate<br />

zinsfrei.<br />

Alle Wagen werden durch<br />

das Motorsachverständigenbüro<br />

des Kantons Bern<br />

geprüft.<br />

Verlangen Sie unsere<br />

Preisliste Nr. 59.<br />

SP1EGL &, WABER, BERN<br />

Nordring 8<br />

Telephon (031) 9 4't 44<br />

Detailverbesserungen bei Vauxhall<br />

Opel Rekord <strong>1955</strong><br />

Limousine,<br />

wenige km<br />

hellgrün,<br />

Opel Rekord <strong>1955</strong><br />

Cabriolet, hellgrün, ganz<br />

wenige km 54727(43<br />

Opel Rekord <strong>1955</strong><br />

Caravan, hellgrau, neu<br />

Opel Kapitän <strong>1955</strong><br />

Limousine, hellgrau, neu<br />

Hans Moeklin, off. Opel-<br />

Vertretung, Interlaken,<br />

Telephon (036) 2 31 41.<br />

Berna-Diesel-Kipper<br />

6—7 t Nutzlast, in mechanisch<br />

revidiertem<br />

Zustand. - Kann mit<br />

dauernder Arbeit übernommen<br />

werden. Zufolge<br />

Erkrankung muss<br />

ich verkaufen, und<br />

Käufer muss 10000 Fr.<br />

anzahlen können, Rest<br />

in Raten.<br />

Offerten erbeten unter<br />

Chiffre 31375 an die<br />

Automobil Revue,<br />

Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

VW<br />

OPEL KAPITÄN, 1939<br />

de Luxe, Mod. <strong>1955</strong>, 6000<br />

CITROEN, 1951 km, grüne Limousine, unfallfrei.<br />

5450 Fr. (42,43<br />

VW-Lieferwagen, 1954 Ernst Biedermann, Lup-<br />

Tel. (061) 84 24 63.<br />

THAMES-Lw., 4,8 t, 1949singen,<br />

(OFA 2073 A) 105145<br />

Zu verkaufen<br />

wegen Ankauf eines grö'sseren<br />

Wagens 54723C43<br />

PORSCHE<br />

1500 Super<br />

garanfisrt unfallfrei, in<br />

ausgezeichnetem Zustand,<br />

im Porsche-Werk überholt.<br />

Bitte telephonieren ar<br />

(021) 7 34 7i. zwischei<br />

12.30 und 13.30 od. 19.3<br />

und 20.30 Uhr.<br />

vor allem im Hinblick auf stark vereinfachte<br />

Wartung umgewandelt und ermöglicht den Zugang<br />

zu den Bremsbelägen ohne Demontieren der<br />

Das Instrumentenbrett der Vauxhall-Modelle 1956 erinnert in<br />

seiner Gestaltung stark an amerikanische Vorbilder.<br />

Radnabe. Die Modelle 1956 von Vauxhall werden<br />

mit schlauchlosen Reifen ausgerüstet.<br />

Keine Einfahrgeschwindigkeiten mehr<br />

Auch Vauxhall wird nun die Einfahrgeschwin-<br />

tempo vor etwa 1500 km zu vermeiden. Diese<br />

Erleichterung, die Opel bereits vor längerer Zeit<br />

eingeführt hat, ist auf verschiedene Verbesserungen<br />

in den Herstellungsverfahren und in der<br />

Konstruktion zurückzuführen.<br />

Eine eigene Gesellschaft für Bristol-Wagen<br />

Die Bristol Aeroplane Company beabsichtigt,<br />

für die Fabrikation des Bristol-Wagens eine<br />

eigene Zweiggesellschaft, die Bristol Car Co., zu<br />

gründen.<br />

apd<br />

Lancia Äprilia<br />

n außergewöhnlich gutem Zustand, inkl. Radio,<br />

preiswert zu verkaufen,<br />

Telephon (051) 46 34 84 oder 48 13 91.<br />

Zu verkaufen<br />

2 C-Saurer-Diesellastwagen<br />

4 t, Jahrgang 1940, in sehr gutem Zustand.<br />

Anfragen sind erbeten unter Chiffre Z 14918<br />

an die Automobil Revue, Zürich 23.<br />

Zu verkaufen wegen Abreise<br />

Buick Dynaflow<br />

1951/52, unfallfrei, in erstklassigem Zustande, nur<br />

i6 000 km, 21 PS, graue Limousine, für 7 Personen,<br />

mit Radio, Defroster, Klimaanlage und neuen Pneus.<br />

Gegen Kassa Fr. 4400.—<br />

Offerten bitte an R. Wyser, Bözingenstr. 174, Biel 6,<br />

Telephon (032) 2 42 27 ( P24557 U) 105208(43<br />

Günstige Occasionen<br />

Personenwagen<br />

CITROEN 11 legere, Limousine,<br />

1949, 10 PS Fr. 2200.—<br />

MORRIS MINOR,Limousine,<br />

<strong>1955</strong>, 4 PS, fabrikneu Fr. 5500.—<br />

PACKARD, Limousine, 1947,<br />

30 PS, mit Radio Fr. 1500.—<br />

PLYMOUTH, Cabriolet, 1952,<br />

18 PS, mit Radio Fr. 6500.—<br />

MERCEDES-BENZ 170S, Limousine,<br />

1949, 9 PS, div.<br />

Zutaten , Fr. 4500.—<br />

Lastwagen<br />

FORD, 8-Zyl.-Benzmmotor,<br />

20 PS, feste Ladebrücke,<br />

Nutzlast 3550 kg, 1947 Fr. 3500.—<br />

FORD, 8-Zyl.-Benzinmotor,<br />

20 PS, 1946, Wirz-Kipper,<br />

Nutzlast 3400 kg Fr. 4500.—<br />

MERCEDES-BENZ AUTOMOBIL AG<br />

TEL. (031) 36673 BERN DAMMWEG 5<br />

Pressebankett Renault eröffnet<br />

die Salonwoche<br />

Pierre Dreyfus: «Auto ist kein Luxus»<br />

Wie üblich eröffnete die «Rögie Nationale des<br />

Usines Renault» die Reihe der repräsentativen<br />

Veranstaltungen anlässlich des Salons mit einem<br />

Pressebankett in einem Restaurant des Champs-<br />

Elysees-Viertels, zu dem alles, was in der Pariser<br />

Automobilwelt einen Namen hat, vollzählig<br />

erschienen war. Traditionell zeichnen sich diese<br />

Presseempfänge der Regie Renault durch ihre<br />

qualitative Gediegenheit — auch in kulinarischer<br />

Beziehung — aus. Die übliche Ansprache, die<br />

Präsident und Generaldirektor Pierre Dreyfus<br />

hielt, bestätigte vor allem,' was Eingeweihte<br />

bereits wussten: dass ein neues Renault-Modell<br />

frühestens im Sommer 1956 erscheinen und dass<br />

es zwischen dem 4-PS-Kleinwagen und der Fregate<br />

liegen wird, ohne aber, wie der Redner betonte,<br />

das eine oder das andere der beiden Standardmodelle<br />

Renaults ersetzen zu wollen oder zu<br />

können. Mit Recht legte Dreyfus sodann Nachdruck<br />

auf die Feststellung, dass die hier bereits<br />

kurz gewürdigte Kollektivvereinbarung zwischen<br />

Direktion und Belegschaft der Renault-Fabriken<br />

mit ihrem Garantiecharakter für die Arbeitnehmer<br />

als bahnbrechend nicht nur in der Automobilindustrie<br />

zu betrachten sei, sondern als<br />

Beitrag zur Befriedung der sozialen Lage, die<br />

sich übrigens — seit Bekanntgabe dieser Vereinbarungen<br />

— wesentlich entspannte.<br />

Dankenswert an den Ausführungen des Redners<br />

erschienen uns insbesondere seine Hinweise<br />

auf die dringende Notwendigkeit, grössere Mittel<br />

als bisher in den französischen Strassenbau<br />

zu investieren. «Das Automobil soll kein Luxusobjekt,<br />

sondern ein Zeichen des gehobenen Lebensstandards<br />

eines Volkes sein. Aber die Automobilindustrie<br />

kann sich nur entwickeln, wenn<br />

man dafür sorgt, dass sich das Auto auch regulär<br />

fortbewegen kann.'<br />

Der Salon mit seinen ewigen Verkehrsverstopfungen<br />

in den viel zu engen Strassen von<br />

Paris mit ihren viel zu wenig Parkplätzen ist<br />

die lebende Demonstration dieses Mangels an Investitionen<br />

für die Verbesserung des Strassennetzes,<br />

und diese unbestreitbare Wahrheit hat<br />

Pierre Dreyfus seinen Hörern erneut ins Gedächtnis<br />

gerufen.<br />

Dr. W. Bg.<br />

Paris duldet kein Parkieren an verbotener Stelle<br />

mehr<br />

An die Pariser Automobilisten ist kürzlich<br />

eine Warnung ergangen, die besagte, dass an<br />

verbotener Stelle parkierte Wagen inskünftig auf<br />

das Risiko des Fahrzeugbesitzers abgeschleppt<br />

werden. Zu diesem Zweck hat die Polizei zwölf<br />

.Abschleppwagen mit Kranen angeschafft, die<br />

l. 1 Oktober an ständig durch die Strassen<br />

'.u verkaufen<br />

Chevrolet 1951<br />

4türige Limousine, mit<br />

Radio, Heizung und<br />

Polsterüberzügen, 52000<br />

km gefahren<br />

Opel Kapitän <strong>1955</strong><br />

Heizung, Defroster, erst<br />

4000 km gefahren<br />

Fiat 1400,1951<br />

4türige Limousine, mit<br />

Faltdach, Heizung, Defroster,<br />

Nebellampe und<br />

Polsterüberzügen, 67000<br />

km gefahren<br />

Opel Kapitän 1951<br />

mit Heizung und Defroster,<br />

86 000 km gefahren<br />

Opel Rekord <strong>1955</strong><br />

Cabriolet, mit Heizung<br />

und Defroster, 13000 km<br />

gefahren<br />

Würgler, Garage, Langenhal,<br />

Tel. (063) 2 20 77.<br />

Kompletter<br />

6-Zylinder-<br />

Citroen-Motor<br />

Modell 1950, wenig gefahren,<br />

zum Preise von<br />

Fr. 250.— zu verkaufen.<br />

Telephon (051) 35 20 20.<br />

Zu verkaufen<br />

wegen Platzmangels<br />

1 Zweiachsanhänger<br />

für Traktorzug, Tragkraft<br />

6—7 Tonnen. 54719(43<br />

Anfragen sind erbeten an<br />

Gebr. Marending, Fuhr<br />

halterei, Lausen (BL).<br />

Zu verkaufen<br />

Vauxhall<br />

Wrvern<br />

Mod. <strong>1955</strong>, erst 4000 km<br />

Nehme neueren VW ode<br />

sonst Passendes in Tausch.<br />

Garage N. Meyer, Nebikon<br />

(LU), Telephon (062<br />

9 5150. 54717(4c<br />

'.u verkaufen<br />

VW 1950<br />

Taunus 1953<br />

21 000 km, Zubehör: Nebellampen,<br />

Polsterüberzüge,<br />

aus erster Hand.<br />

Preis Fr. 5800.— (43<br />

Tel. (064) 2 48 03. 54702<br />

FORD<br />

Kastenwagen<br />

grosses Modell, 1949, 18<br />

PS, in sehr gutem Zustande.<br />

Preis Fr. 2500.—<br />

J Zbinden. Posieux (FR),<br />

Telephon (037) 312 46.<br />

Zu verkaufen<br />

Jaguar XK120<br />

1953,190 PS<br />

schwarzes Sportcabriolet,<br />

Speichenräder, tadelloser<br />

Zustand, neues Verdeck<br />

6900 Fr. (P 74808 X) (43<br />

Cattaneo, Vernier, Genf,<br />

Tel. (022) 8 96 95. 105199<br />

10-t-Zug<br />

kompl. ausgerüstet, ist<br />

mit dauernder Beschäftigung<br />

sofort abzugeben.<br />

Gute Existenz. —<br />

Anzahlung mindestens<br />

15 000—20 000 Fr.<br />

Seriöse Interessenten<br />

wollen sich melden<br />

unter Chiffre 31376 an<br />

die Automobil Revue,<br />

Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

Jeep Universal<br />

in gutem Zustand.<br />

Wiesental-Garage, Andelfingen,<br />

Tel. (052) 4 12 40.<br />

der Stadt patrouillieren. Seinen Wagen erhalt<br />

der Sünder nur gegen Bezahlung einer Busse<br />

zurück, währenddem die Abschleppkosten vorläufig<br />

zu Lasten der Polizei gehen. apd<br />

Weltbestand an Automobilen über 88 Millionen<br />

Nach Angaben des amerikanischen Handelsdepartements<br />

standen zu Beginn des laufenden<br />

Jahres in der ganzen Welt 88 357 615 Pw und<br />

Nutzfahrzeuge aller Art im Verkehr. Verglichen<br />

mit dem Ergebnis der letzten Erhebung im Jahr<br />

1951 bedeutet dies eine Zunahme um 18 »/o. An<br />

der Spitze der Liste stehen die USA, gefolgt von<br />

Grossbritannien.<br />

Neues vom VW-Werk<br />

Bei der Frankfurter Internationalen Automobilausstellung<br />

erklärte der Generaldirektor<br />

des VW-Werkes, Prof. Dr. Nordhoff, das neue<br />

Transporterwerk in Hannover-Stöcken werde<br />

bereits am 1. Oktober mit vorläufig etwa 3000<br />

Mann die Produktion aufnehmen. In Wolfsburg<br />

werde die Belegschaft auf 31 000 Mann erhöht,<br />

doch bestehe nicht die Absicht, darüber und<br />

über eine Tagesproduktion von 1500 Wagen in<br />

Wolfsburg hinauszugehen.<br />

Vollversammlung des Bureau permanent<br />

in Frankfurt a. M.<br />

Am 26. September <strong>1955</strong> versammelte sich anlässlich<br />

der Int. Automobilausstellung in Frankfurt<br />

das Bureau permanent international des<br />

constructeurs d'automobiles in dieser Stadt. Die<br />

Sitzung leitete der derzeitige Präsident des Bureau<br />

permanent, Thoennissen. Die Automobilindustrien<br />

der folgenden neun Länder waren<br />

vertreten: Belgien, Deutschland, Frankreich,<br />

Grossbritannien, Italien, Niederlande, Oesterreich,<br />

Schweiz, Spanien.<br />

Die Versammlung genehmigte für 1956 den<br />

Terminplan derjenigen Ausstellungen und Messen,<br />

an denen die Automobilhersteller sich beteiligen<br />

können. Die Sitzungsteilnehmer äusserten<br />

erneut den Wunsch, die Zahl der Ausstellungen<br />

möglichst herabzusetzen, um die der Automobilindustrie<br />

daraus entstehenden Belastungen zu<br />

vermindern. Um in Zukunft Ueberschneidungen<br />

der Ausstellungstermine zu vermeiden, haben die<br />

Mitgliedsgruppen einen Plan gutgeheissen, der<br />

die Termine der wichtigsten internationalen<br />

Automobilausstellungen in Europa bis 1960 festlegt.<br />

Weiterhin fand ein Meinungsaustausch statt<br />

über die Studie «Technische Versuche unter offizieller<br />

Kontrolle», in der die Festlegung allgemeiner<br />

Regeln und Methoden zur Vergleichbarmachung<br />

der Ergebnisse solcher Versuche behandelt<br />

wird. .<br />

Zu verkaufen<br />

sehr günstig, wegen Anschaffung neuer Modelle,<br />

Nash Rambler 1954<br />

2-Plätzer-Cabriolet, in wenig gefahren, 16 PS, 4 Türen, Farbe gelb-schwarz.<br />

sehr gutem Zustand. —<br />

Peugeot 203 <strong>1955</strong><br />

Preis sehr günstig<br />

hellgrau, De Luxe, 9000 km.<br />

Offerten sind erbeten an Jos. Ruckstuhl, Grenzsteinarage,<br />

Wil (SG), Tel. (073) 613 35. 54764(43<br />

Zu verkaufen<br />

Zu verkaufen<br />

VW 1953<br />

Limousine, mit Faltdach, in sehr gutem<br />

Zustande, sehr wenig gefahren. Fr. 4000.—<br />

VW 1952<br />

Limousine, mit Faltdach, in sehr gutem<br />

Zustande, sehr wenig gefahren<br />

TOPOLINO 1954<br />

Limousine-Cabrio, neuwertig, sehr wenig<br />

gefahren. Fr 3700 —<br />

PLYMOUTH 1948<br />

Limousine, mit Radio und Heizung, in<br />

sehr gutem Zustande. Fr 3000.—<br />

SIMCA 1950<br />

Limousine, in einwandfreiem Zustande.<br />

Fr. 1800.— 54593(42,43<br />

Zu erfragen bei Ernst Ruckstuhl, Autorepaturwerkstätte,<br />

Zürich 1, Tel. (051) 25 68 86.<br />

Zu verkaufen<br />

2 Autobusse Diamond T<br />

Benzin, für Personentranspoite, heizbar, 6 Zyl., 20.47<br />

St.-PS, Radstand 5 m, mit Schnellgang, 3 Sitzbänke<br />

längs aus Holz, 36 Sitzplätze und 8 Stehplätze, abnehmbare<br />

Karosserie, 30 000 bzw 60 000 km gefahren,<br />

in neuwertigem Zustand, Pneus neu, inkl. je 4<br />

Schneereifen. 54545(41-43<br />

Schweizerische Bindfadenfabrik, Schaffhausen.<br />

Zu verkaufen<br />

Packard<br />

1946/47, 24 PS<br />

in tadellosem Zustand, nur von Privatchauffeur<br />

gefahren, mit allem Komfort, zum Spottpreis<br />

von Fr. 2500.—<br />

Tausch an Volks- oder Kleinwagen möglich.<br />

Offerten an Walter Ghilardi, Jlechanikpv<br />

Bubikon (ZH). 54752(43


. 43 - MITTWOCH. 3. OKTOBER <strong>1955</strong> AUTOMOBIL REVUE<br />

TOURISTIK<br />

Der Autotourisnius nach der Schweiz im Juni<br />

Leichte Abnahme der Einreisen<br />

Anlässlich unserer letzten Berichterstattung<br />

über die Einreisen fremder Autogäste («AR»<br />

Nr. 33/<strong>1955</strong>) machten wir die Feststellung, dass<br />

der Autotourismus nach der Schweiz häufig im<br />

April erstmals beträchtlich anzieht, dann im Mai<br />

und hie und da auch im Juni nurmehr schwach<br />

zunimmt, um erst im Juli den zweiten grossen<br />

Sprung nach oben zu tun. Wie aus der von der<br />

Oberzolldirektion veröffentlichten Juni-Statistik<br />

hervorgeht, gingen die Einreisen im ersten Sommermonat<br />

sogar leicht zurück, indem insgesamt<br />

716 920 ausländische Wagen und Motorräder in<br />

die Schweiz kamen, währenddem es im Mai<br />

deren 743 191 gewesen waren. Die Juli-Statistik<br />

wird nun sehr interessant sein, weil sie Aufschluss<br />

darüber erteilen wird, in welchem Ausmass<br />

dieser — wenn auch kleine — Abstieg zu<br />

Beginn der Saison im Hauptreisemonat kompensiert<br />

worden ist.<br />

Auf die verschiedenen Kategorien verteilen<br />

sich die insgesamt 716 920 Fahrzeuge wie folgt:<br />

528 847 Motorräder und Personenwagen des kleinen<br />

Grenzverkehrs (Mai: 587 011), 155 766 Personenwagen<br />

des Fernverkehrs (133 988), 22 890<br />

Motorräder (15 748), 7448 Gesellschaftswagen<br />

(4560) und 1969 Lastwagen (1884) Es haben<br />

also alle Kategorien des Fernverkehrs und auch<br />

die Lastwagen Zunahmen — und zwar teilweise<br />

nicht unbeträchtliche — zu verzeichnen, während<br />

die sich aus dem örtlichen Grenzverkehr ergebenden<br />

Einreisen deutlich zurückgingen. Da<br />

diese seit der neuen statistischen Erfassung das<br />

Hauptkontingent aller registrierten Grenzübertritte<br />

darstellen, hat sich deren rückläufige Entwicklung<br />

auch relativ stark auf die Gesamteinreisezahl<br />

auswirken müssen. Würde nur der für<br />

den Tourismus vor allem interessante Fernverkehr<br />

betrachtet, so käme man zur Feststellung,<br />

dass dieser bereits im Juni stark anzuziehen begann.<br />

In der ländermässigen Zusammensetzung stellt<br />

Deutschland nach wie vor mit 50°/ 0 (Vormonat<br />

51) aller Fahrzeuge das Hauptkontingent; unserem<br />

nördlichen Nachbarland folgen Frankreich<br />

mit 25% (25), Oesterreich 12 o/o (12) und Italien<br />

9°/o (9). Dass die Reisetätigkeit im Berichtsmonat<br />

einzusetzen begann, geht neben der starken<br />

Zunahme des Carverkehrs ebenfalls daraus<br />

hervor, dass erstmals auch wieder grössere Zahlen<br />

von Einreisen aus England (10 411 Fahrzeuge oder<br />

1,5 °/o des Gesamttotais), Holland (8117 oder<br />

l,l°/o) und Belgien-Luxemburg (5944 oder O,8°/o)<br />

zu verzeichnen waren.<br />

Die Halbjahresbilanz gestaltet sich<br />

wie folgt:<br />

<strong>1955</strong> 1954<br />

Januar 278 915 180 612<br />

Februar 268 920 170 252<br />

März 453 528 363 631<br />

April 708 140 532 819<br />

Mai 743 191 520 223<br />

Juni 716 920 675 257<br />

Nach diesen Zahlen hat also der motorisierte<br />

Tourismus nach der Schweiz im vergangenen<br />

Jahr im ersten Semester einen viel ausgeprägteren<br />

Aufschwung genommen als im jetzigen ersten<br />

halben Jahr, wobei aber zu berücksichtigen ist,<br />

dass die diesjährigen Zahlen durchwegs bedeutend<br />

grösser sind als diejenigen des Vorjahres.<br />

Das erste Teilstück der neuen Strasse Biel—Bern vor der Eröffnung<br />

SCHWEIZERISCHES<br />

Eine Attacke gegen das Bleibenzin<br />

L. In einem Postulat stellte der Landesring —<br />

Nationalrat Grendelmeier (Zürich) — die Frage<br />

an den Bundesrat, ob er nicht auch der Auffassung<br />

sei, dass der seit der Bewilligung des Bleibenzins<br />

im Jahre 1947 stetig angewachsene Motorfahrzeugverkehr<br />

die Möglichkeit der zunehmenden<br />

Gefährdung der menschlichen Gesundheit<br />

mit sich bringe. Ob der Bundesrat bereit sei, die.<br />

Auswirkungen des Bleibenzinverbrauchs auf diemenschliche<br />

Gesundheit, durch unabhängige<br />

Fachleute überprüfen zu lassen und hi^rjib^i; den,<br />

eidgenössischen Räten Bericht zu erstatten und<br />

je nach dem Ergebnis die notwendigen Massnahr;<br />

men zum Schutz der Volksgesundheit zu treffen,<br />

wollte der Postulant weiter wissen.<br />

Das erste Teilstuck der neuen<br />

Strosse zwischen Biel und Lyss<br />

wird in den nächsten Tagen<br />

dem Verkehr übergeben werden<br />

können. Im Hintergrund<br />

^schwach erkennbar die neue<br />

Aarebrücke. Die Fahrbahndecke<br />

ist in Beton erstellt worden.<br />

Da das neu angelegte Strossenstück<br />

die Umfahrung einer stark<br />

besiedelten Gegend bringt, waren<br />

naturgemass zahlreiche<br />

Kunstbauten erforderlich, hauptsächlich<br />

um den landwirtschaftlichen<br />

Lokalverkehr nicht durch<br />

grosse Umwege zu erschweren.<br />

Unser Bild: die Ueberführung<br />

der Strosse bei Aegerten.<br />

nung von Aerzten, dass viele Krankheitserscheinungen,<br />

die sich nicht genau diagnostizieren lassen,<br />

auf die giftigen Bleipartikel in der Luft zurückzuführen<br />

seien. Es lägen also hier Gesundheitsschädigungen<br />

vor, obschon die eigentlichen<br />

Symptome einer Bleivergiftung nicht erkennbar<br />

seien. 1947 sei das Bleibenzin nur unter dem<br />

Vorbehalt eines allfälligen Widerrufs zugelassen<br />

worden. Die zur Ueberwachung der möglichen<br />

Schädigungen eingesetzte «Bleibenzinkommission»<br />

sei aber zu einseitig zusammengesetzt.<br />

Bundesrat Etter erinnerte in der Antwort<br />

daran, dass die Schweiz als einer der letzten<br />

Staaten das Bleibenzin zugelassen habe, da<br />

kaum genügend Reinbenzin mehr erhältlich war.<br />

Eine ad hoc bestellte Kommission prüfte vorgängig<br />

an Hand ausländischer Gutachten die<br />

Schädlichkeit, um zum Schluss zu kommen, dass<br />

die Verdünnung im Benzin so gross sei, dass die<br />

Giftigkeit praktisch nicht ins Gewicht falle.<br />

Trotzdem wurden Verhaltensvorschriften ausgearbeitet,<br />

und es wurde zur ständigen Verfolgung<br />

der Frage die sogenannte «eidgenössische Bleibenzinkommission»<br />

eingesetzt. Sie stellte genaue<br />

Untersuchungen über den Bleigehalt der Auspuffgase,<br />

über die Bleianreicherung auf den<br />

Strassen, in der Luft der Garagen usw. an und<br />

überwachte dauernd den Bleigehalt des Benzins.<br />

In zwei Zwischenberichten orientierte die<br />

Kommission den Bundesrat über die Ergebnisse<br />

In der Begründung seinör Fragen rechnete<br />

Nationalrat Grendelmeier aus, dass in der<br />

Schweiz jährlich rund eine Milliarde Liter Treibstoff<br />

verbraucht werden; das entspreche einem<br />

Ausstoss von fein verteilten Bleisalzen durch die<br />

Auspuffrohre von 250 000 Kilo. In «Strassenschluchten»<br />

könne jeweils zur Stosszeit ein blauer<br />

Dunst festgestellt werden, der bis zum zweiten<br />

Stockwerk reiche, so dass man die Fenster nicht<br />

öffnen könne, wolle man nicht verpestete Luft<br />

einatmen. Der Postulant zitierte dann die Meiihrer<br />

Arbeit, welche bestätigten, dass keinerlei<br />

Anhaltspunkte vorliegen, nach welchen die Gesundheitsgefährdung<br />

irgendwie zugenommen<br />

hätte. Bei Garagearbeitern konnte kaum mehr<br />

Blei im Blut festgestellt werden als bei andern<br />

Menschen. Die geringe Zahl von Vergiftungen<br />

zeige übrigens, dass den Sorgfaltsvorschriften im<br />

allgemeinen nachgelebt werde. Für den Bundesat<br />

habe deshalb kein Anlass bestanden, auf seinen<br />

Beschluss von 1947 über die Zulassung von<br />

Bleibenzin zurückzukommen. Die Bleibenzinkommission<br />

arbeite zurzeit ihren Schlussbericht<br />

aus; sobald dieser vorliege, werde die Oeffentlichkeit<br />

über die darin enthaltenen Ergebnisse<br />

orientiert. Zuhanden der Ausarbeitung dieses<br />

Schlussberichts nehme der Bundesrat jedoch das<br />

Postulat entgegen.<br />

KANTONE<br />

Die Verkehrssanierung Baden<br />

kommt vor den aargauischen Grossen Rat<br />

(Korr.) Vor der im Kursaal Baden versammelten<br />

Aargauischen Verkehrsvereinigung sprach<br />

Stadtammann und Grossrat Max Müller über die<br />

neueste Entwicklung der Verkehrssanierung in<br />

Baden. Die seit der Genehmigung der «kleinen<br />

Bahnverlegung» durch die Gemeindeversammlung<br />

vom 2. Juli 1954 verstrichene Zeit diente<br />

der Prüfung des Vorschlages durch die Organe<br />

des Kantons und des Bundes. Letztere ist durch<br />

den kürzlichen Bundesratsbeschluss betr. den<br />

Hauptstrassenausbau <strong>1955</strong>/58 im Sinne der Badener<br />

Wünsche abgeschlossen worden. Demnach<br />

stimmt der Bundesrat dem Projekt zu und gewährt<br />

an die nach Abzug des SBB-Beitrages verbleibenden<br />

rund 20 Mill. Fr. der Gesamtkosten<br />

einen Beitrag von 40 %. In drei Raten hat der<br />

Bund damit bis heute an die Verkehrssanierung<br />

Baden annähernd 5 Mill. Fr. aus dem Benzinzoll<br />

zur Verwendung in den Jahren <strong>1955</strong>/56 bereitgestellt,<br />

während die weiteren Zuwendungen<br />

nach dem Stand der Bauarbeiten später zu erwarten<br />

sind.<br />

Baden sieht in dieser Haltung des Bundes eine<br />

Anerkennung seiner weitsichtigen Planung, die<br />

nicht ohne weiteres Verständnis gefunden hatte,<br />

doch trägt nun die allseitige und sorgfältige<br />

Orientierung ihre guten Früchte. Jetzt hat der<br />

Kanton das Wort. Der Regierungsrat hat dem<br />

Vorschlag Badens im Frühjahr <strong>1955</strong> einmütig zugestimmt,<br />

so dass das Projekt nun dem aargauischen<br />

Grossen Rat unterbreitet werden kann.<br />

Möge er das grosse Anliegen der Region Baden<br />

so behandeln, dass die Arbeiten in Kürze begonnen<br />

werden können.<br />

Genufc oder Mufct<br />

Befreien Sie sich, Ihrer Gesundheil und<br />

Ihrem Porfemonnaie zuliebe, vom Zwang<br />

zur Zigarette durch das<br />

ärztlich empfohlene<br />

NICO/OLVEN/<br />

Kurpackung Fr. 20.25 in allen Apotheken<br />

Prospekte unverbindlich durch<br />

Medicalia G.m.b.H. Caiima/Tessin<br />

PICCOLO<br />

3 -Sorten-Büchsenhalter<br />

der billigste Service-Mann an Ihrer<br />

Tankstelle<br />

zeigf, was Sie verkaufen wollen<br />

steht und wirbt an kleinem Platz,<br />

bei jedem Wetter<br />

Den «Piccolo» erhalten Sie gegen Nachnahme<br />

zum Preis von Fr. 32.—. oder durch Ihren<br />

Schmieröllieferanten<br />

PICCOLO-Vertrieb, Postfach 869, Luzern<br />

Zu verkaufen<br />

Rover-Limousine<br />

schwarz, 1950, 11 PS, aus erster Hand, mit verschiedenen<br />

Zutaten, neuwertig. Preis Fr. 4300.—.<br />

Gartenhof-Garage, St. Gallen, Telephon (071) 22 77 77<br />

Lancia Grand Tourisme<br />

prächtige Occasion, da zwei Wagen vorhanden, würde<br />

direkt durch Privat verkauft zu Fr. 15 000.—.<br />

Offerten sind erbeten unter Chiffre OFA 10516 L an<br />

Orell Füssli-Annoncen, Lausanne. 105200(43<br />

Zu verkaufen<br />

Cabriolet Mercedes-Benz 170S<br />

9 PS, 1950, total revidiert, mit verschiedenen Zutaten<br />

3 Monate Garantie. Preis Fr. 6800.—.<br />

Gartenhof-Garage, St. Gallen, Telephon (071) 22 77 77<br />

'.u verkaufen<br />

FIAT<br />

1400<br />

Modell 1954, Limousine,<br />

•itürig, schwarz, mit ganz<br />

wenig km. Zu vorteilhaftem<br />

Preis abzugeben.<br />

Telephon (051) 34 79 39.<br />

54779(43<br />

Zu verkaufen<br />

tadelloser Zustand, rote<br />

Lederpolsterung, Wilson-<br />

Vorwählgetriebe. — Preis<br />

sehr günstig. Teilzahlung<br />

möglich.<br />

Telephon (033) 2 5213,<br />

Hrn. Bolle verlangen.<br />

Universnl-Willys-<br />

Jeep 1952<br />

mechanisch sehr gut,<br />

35 000 km, kleine Blechund<br />

Farbschäden, Verdeck<br />

defekt. — Preis Fr.<br />

5500.—<br />

Offerten unter Chiffre<br />

31395 an die Automobil<br />

Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

VW<br />

de Luxe 1954<br />

mit Faltdach, blau metallisiert,<br />

ca. 16 000 km, ga-<br />

Modell <strong>1955</strong>, wenig gefahren,<br />

in neuwertigem Zustandrantiert<br />

unfallfrei. Preis<br />

Fr 4850.—<br />

Hans Besch, Opel-Vertretung,<br />

Biel, Telephon (032)<br />

Telephon (062) 5 30 69.<br />

2 36 16.<br />

Zu verkaufen<br />

Citroen<br />

2 PS<br />

425 cm 3 , 9000 km gefahren,<br />

wird mit 4 Monaten<br />

Garantie abgegeben.<br />

Seeland-Garage, Biel,<br />

Aarbergstrasse 68, Telephon<br />

(032) 2 75 35.<br />

Für Liebhaber!<br />

PW Lancfiester<br />

Gesucht<br />

von tüchtigem Fachmann<br />

Fr. 10 OOO bis<br />

15 000<br />

zur Uebernahme eines<br />

Geschäftes. Zins u. Rückzahlung<br />

nach Vereinbarung.<br />

(43<br />

Eilofferten erbeten unter<br />

Chiffre 54739 an die Automobil<br />

Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

Opel Kapitän<br />

Zu verkaufen<br />

Mercedes<br />

170 SD Diesel<br />

Jahrgang 1952, in sehr<br />

gutem Zustand. Preiswert<br />

abzugeben.<br />

Erni, Garage, Menziken,<br />

Telephon (064) 7 11 49.<br />

Zu verkaufen<br />

Lancia Aurelia<br />

Cabriolet, neuwertig, Farbe beige. Preis interessant.<br />

Anfragen an Telephon (051) 46 34 84 oder Telephon<br />

(051) 4813 91 abends.<br />

Zu verkaufen<br />

Stationswagen Nash Rambler 1951<br />

in sehr gutem Zustand, mit Garantie.<br />

Preis Fr. 4800.—.<br />

Gartenhof-Garage, St. Gallen, Telephon (071) 22 77 77<br />

Zu verkaufen<br />

AUSTIN A 70<br />

Modell 1951/52, 4türig, 11 PS, 4-Gang-Getriebe, Heizung,<br />

Defroster, 65 000 km gefahren, neuwertig.<br />

Preis Fr. 3200.—.<br />

Offerten sind erbeten unter Chiffre Z 14928 an die<br />

Automobil Revue, Zürich 23.<br />

Zu verkaufen<br />

Herkules-Dieselmotor<br />

4 Zyl., Typ DOOD, kompl. revidiert, einbaufertig, mit<br />

Garantie.<br />

Offerten sind erbeten an Th. Giger, Haldenstrasse 19,<br />

Zürich 3/45, Zylinderschleifwerk. 54757(43<br />

aus erster Hand, 3 Monate Garantie.<br />

Preis Fr. 2600.—.<br />

Gartenhof-Garage, St. Gallen, Telephon (071) 22 77 77<br />

Zu verkaufen<br />

Zu verkaufen<br />

Mercury-Cabriolet 1949<br />

IFA<br />

Limousine, Standard, fabrikneu,<br />

4/5 Plätze. Preis<br />

Fr. 3700.—.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

31394 an die Automobil<br />

Revue. Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

Panhard<br />

1O5O<br />

in sehr gutem Zustande.<br />

revidiert.<br />

J Zbinden, Posieux (FR),<br />

Telephon (037) 3 12 46.<br />

Unfall<br />

Der Fahrer, welcher am<br />

22. 9.<strong>1955</strong> auf der Strecke<br />

Zürich—Basel von hinten<br />

in meinen Pontiac stiess,<br />

wird zwecks gütlicher Reelung<br />

des Sachschadens<br />

um Meldung gebeten.<br />

Telephon (051) 42 55 50.<br />

(P16337 Z)105209(43<br />

Verloren<br />

am 30. 9. <strong>1955</strong> ein<br />

Anhänger-<br />

Seitenwagen<br />

Stahlblech, grau, Grosse<br />

2,8X0,35 m, auf d. Strecke<br />

Interlaken—Briinig—Luzern—Zug—Niederurnen.<br />

Gegen Finderlohn gefl.<br />

telephonischen Bericht an<br />

(033) 9 13 80. 54784(43<br />

Zu verkaufen<br />

Cadillac<br />

Cabriolet 1947<br />

Lederpolster, grosser Kofferraum,<br />

neuwertig bereift,<br />

sehr guter Zustand<br />

Preis Fr. 1800.—<br />

Offerten unter Chiffre<br />

31393 an die Automobil<br />

Revue, Bern.<br />

Gefunden<br />

am 23. Sept. <strong>1955</strong> auf der<br />

Strasse Säles (Greyerz)<br />

an der Kreuzung Oron-<br />

Lausanne ein 54708(43<br />

vollgummibereiftes<br />

Rad zu einer<br />

Deichselstütze<br />

n grauer Farbe.<br />

Auskunft: Payerne, Telephon<br />

(037) 612 33.<br />

Zu verkaufen<br />

V auxhall<br />

6 Zyl., Jahrgang 1949.<br />

Plymouth 1946<br />

Beide Wagen in sehr<br />

gutem Zustand.<br />

Erni, Garage, Menzikeni<br />

Tel.(064)7 1149.<br />

Zu verkaufen<br />

infolge Abreise nach<br />

Uebersee<br />

Simca<br />

<strong>1955</strong><br />

in neuwertigem Zustand,<br />

ca. 8000 km gefahren,<br />

Farbe hellblau. — Preis<br />

äusserst günstig.<br />

Rolf Rotacher, Dammweg<br />

24, Aarau, Tel. 2 52 33.


GENERAL MOTORS SERVICE<br />

ST.GALLEN<br />

E. Wagner, Central-Garage AG.<br />

Telephon (071) 2 55 22<br />

BERN<br />

Egghö'lzli-Garage AG.<br />

Egghölzliweg 1, Telephon (031) 4 63 66<br />

CHUR<br />

L. Dosch<br />

St.-Margrethen-Strasse 9, Telephon (081) 21315<br />

SARNEN<br />

Cl. Sidler, Automobile*<br />

Telephon (041) 8518 88<br />

BIEL<br />

Burkhalter & Brändli<br />

Freie Strasse 7, Telephon (032) 2 25 24<br />

DIETIKON/ZH<br />

J.R.Lips Söhne, Motorfahrzeuge*<br />

Zurcherstrasse 7, Telephon (051) 91 91 91<br />

Vergaserüberholung<br />

ZUG<br />

J. Iten, Garage<br />

Telephon (042) 4 23 23<br />

LUZERN<br />

Zai & Cie., Bahnhof-Garage<br />

Centralstrasse 18, Telephon (041) 2 35 00<br />

FRAUENFELD<br />

L. Aigner, Garage<br />

Telephon (054) 711 55<br />

CAD<br />

LAG<br />

ÖLTEN<br />

M. Moser & Cie., Garage<br />

Baslerstrasse 47, Telephon (062) 5 42 80<br />

HUNZENSCHWIL<br />

R. Germann, Service-Garage<br />

Telephon (064) 3 42 57<br />

BASEL<br />

Agence Amtricaine Automobiles S.A.<br />

Viaduktstrasse 45, Telephon (061) 221717<br />

ST. GALLEN<br />

E.Wagner, Central-Garage AG.<br />

Telephon (071) 2 55 22<br />

ZÜRICH<br />

AG. Vertretung Agence Americaine<br />

Dufourstrasse 23. Telephon (051) 32 72 73<br />

AARBURG b. ÖLTEN<br />

Autoservice & Carrosseriewerke AG.<br />

Telephon (062) 5 38 51<br />

LA NEUVEVILLE<br />

Rodolphe Ammann, Garage*<br />

131, Grand-Rue, Tel. (038) 7 95 59<br />

RHEINFELDEN<br />

R.Egli, Garage<br />

Telephon (061) 6 71 31<br />

ST.GALLEN<br />

E.Wagner, Central-Garage AG.<br />

Telephon (071) 2 55 22<br />

SURSEE<br />

Garage 0. & R. Wyder<br />

Telephon (045) 5 77 77<br />

TANN-RÜTI<br />

Oberland-Garage B. Fehr<br />

Telephon (055) 2 38 29<br />

AARAU<br />

Glaus & Co., Hohlgass-Garage<br />

Telephon (064) 213 33<br />

BASEL<br />

Agence Americaine Automobiles S.A.<br />

Viaduktstrasse 45, Telephon (061) 221717<br />

BIEL<br />

Burkhalter & Brändli<br />

Freie Strasse 7, Telephon (032) 2 25 24<br />

ST.GALLEN<br />

E. Wagner, Central-Garage AG.<br />

Telephon (071) 2 55 22<br />

ZÜRICH<br />

AG. Vertretung Agence Americaine<br />

Dufourstrasse 23, Telephon (051) 32 72 73<br />

Auswinkeln von Pleueln und Kolben<br />

ZÜRICH<br />

AG. Vertretung Agence Americaine u<br />

Dufourstrasse 23, Telephon (051) 32 72 73<br />

ZÜRICH 5<br />

Pfingstweid AG.<br />

Pfingstweidstr. 29, Tel. (051) 421515 (Lastwagen)<br />

POJVTMC<br />

BERN<br />

Egghölzli-Garage AG.<br />

Egghölzliweg 1, Telephon (031) 4 63 66<br />

Schleifen der Bremsbelage mit < Bremsdoktor ><br />

BASEL<br />

Grosspeter AG., Garage<br />

Grosspeterstrasse 12, Telephon (061) 34 55 00<br />

BIEL<br />

H. Besch, Garage Central<br />

Murtenstrasse 14, Telephon (032) 2 3616<br />

WOHLEN/AG<br />

Jakob Henggi, Central-Garage<br />

* Untervertreter<br />

Telephon (057) 616 55<br />

ZÜRICH 6<br />

Hans Fischer &Co.*<br />

Garage Schaffhauserplatz<br />

Telephon (051) 28 84 44<br />

Das komplette Vertreter-Verzeichnis können Sie bei<br />

General Motors Suisse S. A., Biel, verlangen.<br />

CHEVROLET<br />

HUNZENSCHWIL<br />

R. Germann, Service-Garage<br />

Telephon (064) 3 42 57<br />

AARAU<br />

Glaus & Co., Hohlgass-Garage<br />

Telephon (064) 213 33<br />

Lösen der<br />

Zylinderkopfschrauben<br />

BASEL<br />

Agence Americaine Automobiles S.A.<br />

Viaduktstrasse 45, Telephon (061) 22 17 17<br />

BIEL<br />

Burkhalter & Brändli<br />

Freie Strasse 7, Telephon (032) 2 25 24<br />

CHUR<br />

L. Dosch<br />

St.-Marorethen-Strasse 9, Telephon (081) 21315<br />

BASEL<br />

Neue City-Garage AG.<br />

Steinentorstrasse 51, Telephon (061) 22 63 00<br />

BERN<br />

Egghölzli-Garage AG.<br />

Egghölzliweg 1, Telephon (031) 4 63 66<br />

LANGENTHAL<br />

M.und E.Würgler<br />

Telephon (063) 2 20 77<br />

VAUXHALL<br />

LA NEUVEVILLE<br />

Rodolphe Ammann, Garage*<br />

131, Grand-Rue, Tel. (038) 7 95 59<br />

AARAU<br />

Glaus & Co., Hohlgass-Garage<br />

Telephon (064) 213 33<br />

ÖLTEN<br />

M. Moser & de., Garage<br />

Baslerstrasse 47, Telephon (062) 5 42 80<br />

BASEL<br />

Agence Americaine Automobiles S.A.<br />

Viaduktstrasse 45, Telephon (061) 221717


Nr. 43 - MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong><br />

AUTOMOBIL REVUE 27<br />

SPORTNACHRICHTEN<br />

Die Schweizermeister im Modellsport<br />

Mit dem letzten Lauf der Automodellsportler auf der<br />

Bahn von Zürich-Landikon, bei welcher Gelegenheit<br />

zum Teil sehr schöne Leistungen und neue Rekorde<br />

gezeigt wurden, konnten die vier Schweizermeister ermittelt<br />

werden: 1,5 cm 1 Willy Jaberg, Zürich; 2,5 cm 1<br />

Koland Salomon, Basel; 5 cm 5 Fritz Berner jun., Bern;<br />

10 cm» Philipp Hochat, Basel. Beim letzten Meisterschaftslauf<br />

siegten in den beiden kleineren und in der<br />

grössten Klasse die neuen Schweizermeister, während<br />

in der 5er-Klasse der Sieg an den Deutschen Lallinger<br />

ging und der Zweitplacierte, Schweizermeister Befner,<br />

mit 153,97 km/h einen neuen Landesrekord aufstellte.<br />

Bei den angekündigten Rekordversuchen gab es folgende<br />

neue Rekorde; Salomon 117,264 km/h in der 2,5-<br />

cm'-Klasse über 1000 m; Eyers 116,129 km/h, mit denselben<br />

Bedingungen deutscher Rekord; Jaberg 129,032<br />

km/h 5 cm 1 1000 und 5000 m.<br />

Um den neuen Borgward<br />

Wie wir seinerzeit mitteilten, konnte Borgward in<br />

diesem Jahr keine Rennsportwagen einsetzen, da diese<br />

bei der letzten Carrera vollständig beschädigt wurden<br />

und weil ohnehin eine Neuentwicklung in Arbeit war.<br />

Diese ist nun ziemlich weit gediehen. Das Chassis entspricht<br />

ungefähr dem Vorgänger, doch wurde ein vollkommen<br />

neuer Motor gebaut. Dieser soll mit zwei<br />

obenliegenden Nockenwellen und Benzineinspritzung<br />

auf etwa 120 PS kommen und dürfte im Frühjahr<br />

rennbereit sein.<br />

Fangio bleibt vorläufig in Europa<br />

Weltmeister Fangio, der mit dem gestürzten Präsidenten<br />

Perön eng befreundet ist, hat beschlossen, vorläufig<br />

in Europa zu bleiben, bis sich die Lage in Argentinien<br />

besser überblicken lasse.<br />

Brandsicherc Overalls<br />

sollen sich nach einer Meldung aus Amerika herstellen<br />

lassen, indem man sie mit einer Lösung durchtränkt,<br />

die sich aus 10 Liter Waser, 630 g Borax und 500 g<br />

Borsäure zusammensetzt. Bitte zuerst einen Versuch<br />

durchführen und dann erst darauf vertrauen!<br />

Hoffnungen für die Mille Miglia<br />

In Italien sollen durch ein neues Gesetz Rennen auf<br />

sonst dem Verkehr dienenden Strassen nur noch gestattet<br />

werden, wenn diese vollständig abgesperrt sind.<br />

Eine Ausnahme soll für die Mille Miglia, welche gewisse<br />

Leute bereits verloren glaubten, gemacht werden,<br />

und zwar, weil dieses Rennen eine grosse propagandistische<br />

Bedeutung habe für Italien... Jaf ja, der<br />

liebe Mammon!<br />

BEN verhindert<br />

Einschlafen<br />

am Steuer<br />

BEN-TRAUBENZUCKER mit echtem Kaffee weckt und<br />

nährt zugleich! Aber BEN verlangen! In allen einschlägigen<br />

Geschäften erhältlich!<br />

Labocentro AG., Zürich 1<br />

ACS<br />

BERN. Clubrennen Mitholz — Rändersteg.<br />

Das anlässlich des nationalen Bergrennens ausgetragene<br />

Clubbergrennen Mitholz—Kandersteg litt<br />

etwas unter mangelnder Beteiligung, so dass es nur in<br />

zwei Gruppen zu Kämpfen kam und daneben fünf<br />

Solosiege ergab. Bei den serienmässigen Tourenwagen<br />

bis 1100. cm' überraschte Maria Glinz, der Hans Tschäppeler<br />

(Thun) auf seinem alten VW nichts entgegenzusetzen<br />

hatte. Die kleine Bernerin fuhr in ihrem ersten<br />

Rennen eine Zeit, mit der sie im nationalen Rennen<br />

einen glatten zweiten Platz erzielt hätte. Auch in der<br />

Gruppe 2000 bis 2600 cm» wurde mit ungleichlangen<br />

Spiessen gefochten, so dass ,Weibel auf Sunbeam hinter<br />

dem die beste Zeit der Sektionsfahrer erzielenden<br />

Hänni auf BMW V 8 rangiert wurde. Solosiege holten<br />

Vogelsang auf Opel, Schmidt auf BMW, Woecke auf<br />

VW-Kompr., Hachen auf Peugeot-Kompr. und Gygax<br />

auf Porsche.<br />

Serienmässige Tourenwagen* 1000 bis<br />

1300 cm 1 : 1. Glinz Maria, Bern, Fiat 1089, 2'39,5" ( =<br />

59,586 km/h); i. Tschaeppele«- H. K., Thun, VW 1131. —<br />

1300—1600 cm'- Solo Vogelsang Klaus, Grenchen, Opel<br />

1488, 2' 34,9" (= 61,356 km/h); 1600—2000 cm»- Solo<br />

Schmidt Peer, Bern, BMW 1971, 2' 55,2" (— 54,247<br />

km/h). — 2000—2600 cm»- 1. Hänni Ernst, Bern, BMW<br />

2580, 2 1 22,4"


28 AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, 5. OKTOBER 1935 - Nr. 43<br />

Aus Liquidation<br />

sehr billig zu<br />

verkaufen<br />

Einige neue PW-Anhänger,<br />

offen und<br />

geschlossen.<br />

1 Campingwohnwagen,<br />

neu.<br />

1 Ausstellungs-PW-<br />

Anhänger.<br />

1 Möbeltransportanhänger.<br />

1 Langholzanhänger.<br />

1 Kippanhänger.<br />

2 Traktoranhänger.<br />

1 Industrietraktor, revidiert,<br />

nur 1600 Fr.<br />

1 Fargo-Dreiseiten-<br />

Wirz-Kipper, Modell<br />

1948, 5 t, Ia Zustand.<br />

Nur Fr. 7500.—.<br />

2 Tiefgangwagen, 5 u.<br />

20 t Nutzlast.<br />

1 einwandfreier Berna-<br />

Kipper, auf Abbruch.<br />

Aug. Berli, Ölten,<br />

Starrkireherstrasse 11,<br />

Tel. (062) 5 24 19.<br />

PORSCHE<br />

1500 S<br />

1934, 19 000 km gefahren,<br />

himmelblau, innen rotes<br />

Leder, wie neu. 105212(43<br />

Garage Chateaubriand,<br />

Genf, agence Porsche, VW,<br />

Dodge. (P 75990 X)<br />

Günstig zu verkaufen<br />

Dclahaye<br />

Mod. Mio, Spez.-Karosserie<br />

« Ghia-Torino »,<br />

Farbe blau, nur 2154<br />

km gefahren, mit Fabrikgarantie.<br />

— Auch<br />

Tausch gegen Lastwagen.<br />

(OFA82Z)(43<br />

Teleph. (051) 34 93 38<br />

(während Geschäftszeit).<br />

105206<br />

Zu verkaufen<br />

zwei<br />

Lastwagen<br />

3-Seiten-Wirz-Kipper<br />

Benzin, Modelle 1949 und<br />

1951, 4;5 und 5 Tonnen,<br />

noch in neuwertigem Zustand.<br />

Werden sehr günstig<br />

abgegeben.<br />

E. Kuhn, Central-Garage,<br />

Vertretung International-<br />

Lastwagen, Wil (SG), Tel<br />

6 04 02. 54750(43,4<br />

Zu verkaufen<br />

VW-Limousine<br />

dunkelblau, sehr gut er<br />

halten. Preis günstig<br />

Schraubstock<br />

fabrikneu, 160 mm Bat<br />

kenbreite, Marke «Mess-<br />

Union». Fr. 200.—<br />

Handbohrmaschine<br />

Duax, bis 6,5 mm, Fr<br />

HO.—, mit<br />

90 Bohrern<br />

von 1 bis 10 mm, Fr.<br />

140.— 54598(43<br />

Verkauf nur gegen bar<br />

K. Wüthrich, Garage, Lim<br />

pach (BE), Telephon (031<br />

69 02 82.<br />

Achtung,<br />

seltene Gelegenheit<br />

Zu verkaufen infolge Weg<br />

zugs ein 54734(4;<br />

OPEL<br />

Caravan<br />

Modell 1954<br />

25 000 km, wie neu, gut<br />

gepflegter Wagen. Gün<br />

stig im Preis.<br />

Herr Anton Lustenberger,<br />

Bäcker, Reckingen (VS).<br />

Telephon (028) 8 2126.<br />

Zu verkaufen<br />

Zweiachsanhänger<br />

MERK<br />

7-m-Leichtmetallbrücke, m<br />

verstellbarem Hollände<br />

Verdeck, Bereifung 1100><br />

20, 10 Tonnen Tragkraf<br />

Jahrgang 1953.<br />

Offerten unter Chiffr<br />

Z 14936 an die Automobi<br />

Revue, Zürich 23.<br />

Günstige<br />

Occasionswagcn<br />

IAT 1100, Modell 1940,<br />

in gutem Zustand<br />

Fr. 1500.—<br />

TANDARD VANGUARD,<br />

Modell 1949, 10,6 PS,<br />

mit Lederpolster und<br />

Heizung Fr 1800.—<br />

USTIN 16, 11 PS, Mod.<br />

1946/47, mit Lederpolster<br />

und Heizung<br />

Fr. 1300.—<br />

AUXHALL, Modell 1949,<br />

6 Zyl., 11 PS. revidiert,<br />

mit Radio, Lederpolster.<br />

Heizung, 2 Schneepneus<br />

Fr. 2900.—<br />

Zu erfragen und zu beichtigen<br />

bei Hug & Merz,<br />

arage,, Beinwil am See.<br />

54696(43,44<br />

BILLIG!<br />

ORD V8, 18 PS, in fahrbereitem<br />

Zustand, ab<br />

Fr. 235.—<br />

HEVROLET-MOTOR, 18<br />

PS, .in gutem Zustand,<br />

mit 3-Gang-Getriebe<br />

Fr. 215.—<br />

VELO mit Hilfsmotor,<br />

Alpino, 48 cm 3 Fr. 95.—<br />

MILITÄRRAD Fr. 70.—<br />

iam Champion, Seewen<br />

SO), Bürenstrasse 140.<br />

(OFA 24819 A)1O5194(43<br />

u verkaufen<br />

aus erster Hand<br />

OPEL<br />

Rekord<br />

[ellgraue Limousine, Moell<br />

<strong>1955</strong>.<br />

1. Sidler, Samen, Teleph.<br />

041) 85 18 89.<br />

u verkaufen<br />

Lieferungswagen<br />

Marke Citroen 2 PS<br />

Tahrg. 1954, Farbe grau<br />

;arantiert nur 19 000 km<br />

;efahren, in neuwertigem<br />

lustand. Preis günstig.<br />

Anfragen u. Besichtigung<br />

bei Hans Gysin, Garage,<br />

Bielstr. 50, Solothurn, Tel.<br />

(065) 2 29 62. 54767(43<br />

Zu verkaufen<br />

n neuwertigem Zustam<br />

Abschleppkrau<br />

Marke Lieberless, zwei<br />

Kettenzüge mit Untersetzung.<br />

Fr. 600.—. (43<br />

Offerten an Firma du<br />

}rand Pont S. A., La<br />

jhaux-de-Fonds, Teleph.<br />

039) 2 3135. 5472<br />

Buick Super<br />

Mod. 1950, autom. Getrie.<br />

be Dynaflow, gepfl. Lim<br />

aus erster Hand, in tadel<br />

losem Zustand, ausgerü<br />

stet mit Heizung, Defro<br />

ster, automat. Scheiben<br />

Waschanlage, Original-<br />

Radio usw Preis 3850 Fr.<br />

u diesem Wagen passem<br />

Spezialkofferraum, zu<br />

Montage auf dem Dach<br />

Preis 780 Fr. 105191(4<br />

Anfragen an Telephon<br />

(061) 23 16 49. (P 57441 Q<br />

Zu verkaufen<br />

Topolino C<br />

1950<br />

Cabriolet, Kindersitze<br />

wenig gefahren. 54767(42<br />

R. Steiner, Ruswil (IV)<br />

Tel. (041) 87 12 40. (4:<br />

BÜSSING<br />

Mod. 1950, Allradantrieb<br />

37,75 St.-PS, Achsen vorr<br />

6,5-t-Mod., 2400 mm brei<br />

auf 3 Seit, kippbare Lade<br />

brücke, 4 m 3 , 1000X20/1'<br />

ply, Fahrzeug in tadello<br />

sem, fahrbereitem Zust.<br />

Für Verhandlungen: Entreprise<br />

transp. Beguelin.<br />

College 56, La Chaux-de-<br />

Fonds.<br />

(P 1378-10 L)105201 (4<br />

Zu verkaufen<br />

von Unfallwagen<br />

1 VW-Motor<br />

1 VW-Getriebe<br />

1 VW-Chassisrahme<br />

defekt, von neuerem Fah<br />

zeug, ca. 40 000 km g<br />

fahren. En bloc oder ein<br />

zeln' abzugeben. Preis in<br />

teressant.<br />

Garage Gurzelen, Bie<br />

VW-Vertretung, Telepho<br />

(032) 2 08 62.<br />

u verkaufen<br />

EUGEOT 203<br />

Mod. 1954, 6 PS, 17 000<br />

km, 2/4-Flätzer, Coupe,<br />

ITROEN<br />

Mod. 1953, 2 PS, 20 000<br />

km, neu bereift, günstig<br />

OPOLINO<br />

Modelle 1950 und 1948,<br />

Lim., und Cabr. guter<br />

Zustand, Fr. 1800.— u.<br />

Fr. 1100 —<br />

ithy, Ölten, Aarburgerrasse<br />

164, Teleph. (062)<br />

57 40.<br />

.u verkaufen<br />

nternational-Kipper<br />

Benzincr, Typ KB 5,<br />

Modell 48, in gutem Zustande,<br />

Fr. 5800.—<br />

aurer-Diesel-Frontlenerchassis<br />

Tvp 2 CR 1 D, 4 Zyl., 27<br />

PS. aus Totalrevision<br />

mit Garantie, Mod. 1947,<br />

äusserst günstiger Preis.<br />

ommer-Diesel-Kipper<br />

Modell 1952, neuwertiger<br />

Zustand, 4,5 Tonnen,<br />

Wirz-Leichtmetallkipper.<br />

Auf Wunsch Tausch od.<br />

ahlungserleichterungen.<br />

Telephon (041) 2 12 24.<br />

u verkaufen<br />

BUICK<br />

Spezial<br />

n gutem Zustand. Prei<br />

'r. 800.— 54728(43<br />

elephon (032) 7 2117.<br />

u verkaufen<br />

Chevrolet<br />

1952, 18 PS, 6 Platze<br />

32 000 km, neu bereift,<br />

sehr gepflegt, in neuwerigem<br />

Zustand, mit Garanie.<br />

Preis Fr. 6800.—. ' (43<br />

el. (032) 7 21 17 54728<br />

Benützen Sie die<br />

Modell 1953, 14 PS, 4türig, 50 000 km gefahren,<br />

neuwertig. Fr. 5800.—<br />

Offerten sind erbeten unter Chiffre Z 14932 an die<br />

Automobil Revue, Zürich 23.<br />

auch Occasion. —• Zuschriften mit Fahrkilometer,<br />

Jahrgang und Preis unter Chiffre 54749 an die<br />

Automobil Revue, Bern. (43<br />

3 neue Wagen, bis 10 PS, in Gegenleistung<br />

mit Architekturauftrag.<br />

Offerten sind erbeten unter Chiffre Z 14919<br />

an die Automobil Revue, Zürich 23. 54732(43<br />

mit je 25—30 Sitzplätzen. Neuerer Jahrgang<br />

erwünscht.<br />

Ausführl. Preisofferten an die Arbeitsgemeinschaft<br />

Staudamm Göschenenalp, Göschenen. 54748(43<br />

mit 1000X20-Doppelbereifung, 4 m Brückenlänge u<br />

2,20 m Brückenbreite. Barzahlung.<br />

Offerten sind erbeten unter Chiffre E 44548 Lz au<br />

Publicitas, Luzern. 105214(43<br />

gleich welcher Marke, ab<br />

Modell 1950, maximal 17<br />

PS, bis zu Fr. 5000.— An<br />

Zahlung müsste Bauland<br />

(2000 m 2 ) genommen werden<br />

(in Gambarogno, Tes-<br />

mechanischer Zustand u<br />

sin). Günstig zum Bau<br />

Innenausstattung nichi<br />

eines Weekendhauses, in<br />

von Bedeutung, Chassis<br />

schöner Lage, mit Aussicht<br />

auf den Langensee.<br />

und Karosserie in gutem<br />

Prejs per Quadratmeter<br />

Fr/7—i> 54703(43<br />

Auskunft erteilt Telephon<br />

(043) 3 13 74,<br />

wodurch die tagtäglich auf dem<br />

Pult liegende Agenda zu einem<br />

gediegenen Werbemittel für Ihr<br />

Haus wird. Nicht zu teuer,<br />

zeichnet sie sich durch die gediegene<br />

Aufmachung und den<br />

persönlichen Charakter aus.<br />

Verlangen Sie<br />

unsere Vorschläge<br />

und Preise!<br />

Zu verkaufen<br />

PLYMOUTH de Luxe<br />

Auto, evtl. Cabriolet<br />

Zu kaufen gesucht<br />

2 Saurer- oder Berna-Cars<br />

guterhaltener<br />

Einachsanhänger<br />

Tstkfi'faysiukt<br />

Occasionsauto<br />

WPlatz für<br />

iv Ihre Firma<br />

Lancia Aprilia<br />

1350, Cabriolet<br />

Zustand. (43<br />

Offerten unter Chiffr<br />

54561 an die Automobi<br />

Revue, Bern, oder an Tel<br />

(022) 36 64 08 (abends).<br />

Lastwagen<br />

—6 t, feste Brücke 5 m,<br />

nur in gutem Zustand. —<br />

'reis und Modell angeen.<br />

Sofort gegen Kassa.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

I 14921 an die Automobil<br />

\evue, Zürich 23.<br />

54743(40<br />

Zkkaufitigesitckt<br />

Ford-Motor<br />

Modell 1947 bis 1949, 8,<br />

Plätzer, oder Wagen, der<br />

zu revidieren wäre, neue<br />

Kolben und Lager. (43<br />

Offerten mit Preisangabe<br />

unt. Chiffre 54762 an die<br />

Automobil Revue, Bern.<br />

Lastwagenchassis<br />

für 3,5—4 Tonnen, 8—10<br />

Gänge (evtl. Differentialsperre),<br />

evtl. mit «Nencki<br />

Kipper.<br />

(43,4'<br />

Detaillierte Offerten unter<br />

Chiffre 54697 an die Automobil<br />

Revue, Bern.<br />

nur fahrbare hydraulische.<br />

W Hirzel, Dietikon,<br />

Neumattstrasse 15,<br />

Spezialwerkstatt<br />

für Garageeinrichtungen<br />

Tel. (051) 9187 34.<br />

Sie leistet in ihrer Kombination von<br />

Umlege- und Abreisskalender jedem<br />

Büro gute Dienste. Der Schreibraum<br />

des Umlegekalenders, genügend gross<br />

und praktisch eingeteilt, kann sowohl<br />

zur Vornotierung als auch zur Festhaltung<br />

wichtiger Dinge benutzt und<br />

zu Nachschlagezwecken aufbewahrt<br />

werden. Die Agenda ist ein praktisches<br />

Geschenk, das Sie als Aufmerksamkeit<br />

gegenüber Ihren Kunden verwenden<br />

können.<br />

Zu kaufen oder zu<br />

mieten gesucht<br />

lenkbarer<br />

Einachsanhänger<br />

Ifferten mit genauen Anaben,<br />

wie Pneugrösse,<br />

'ragfähigkeit, Bremssytem,<br />

Preis usw sind ereten<br />

unter Chiffre 54585<br />

n die Automobil Revue,<br />

Sern. (42,43<br />

V8, 100 PS<br />

nur guterhaltene Occasion,<br />

ab Jahrgang 1948. .and-Rover<br />

Offerten mit Preisangabe<br />

an Ad. Blättler, Hünibach/<br />

Thun, Stockhornweg 558. 0 oder 8 PS, auch Unallwagen.<br />

5'i311(39-43<br />

54736(43<br />

Offerten an Telephon<br />

Zihufagesudct 035) 2 17 60.<br />

Unfallwagen<br />

Dodge oder De Soto<br />

defekte<br />

Wagenheber<br />

AGENDA 1956<br />

als wirkungsvolles Werbemittel für Ihre Kunden<br />

Auf dem Deckel kann ohne besondere Mehrkosten der Aufdruck der Firma angebracht werden,<br />

VERLAG HALLWAG BERN<br />

neuwertiger Zustand,<br />

günstiger Preis<br />

flORRIS MINOR<br />

Mod. 1954, 4 PS, obengesteuerter<br />

Motor, 4türige<br />

Lim., Lederpolsterung,<br />

Ia Zustand, preiswert<br />

2*/»«4&I^S»«fitt-<br />

ZhfaKfiif&ukt<br />

TbknKfiipsiukt<br />

Zthvftnjcsiukt<br />

'frk&faa&vkt<br />

Zihufa paukt<br />

^Jtkß^gesmkt<br />

Ztifaxfiii paukt<br />

Zi ktußh gesukt<br />

Saurer 2C<br />

oder Benin 2 U<br />

3-Seiten-Kipplastwagen<br />

[e\i\. mit fester Brücke)<br />

in absolut einwandfreiem<br />

Betriebszustand (Riss-,<br />

Bruch- und Schweissfreiarantie).<br />

(43<br />

Detaillierte Angebote unt<br />

Chiffre 54713 an die Automobil<br />

Revue, Bern.<br />

Thkvfcig&ukt<br />

Unfallautos<br />

und Abbruch-<br />

Lastautos<br />

zu Tagespreisen<br />

Dahinden, Autoabbruch<br />

Merenschwand (AG), Tele<br />

phon (057) 8 19 99, wenn<br />

keine Antwort 814 6h<br />

?ukfiufiHgcsudd<br />

1-4 Stück<br />

Wulstreifen<br />

765X105 oder ähnlich<br />

irö'sse, neu oder sehr gu<br />

rhalten.<br />

Offerten an Carrosserie<br />

werke Aarburg AG., Aar<br />

bürg.<br />

Ziknußtigesuddr<br />

JEEP<br />

nur wirklich günstigi<br />

Occasion. (4J<br />

Offerten unter Chiffr<br />

54726 an die Automobi<br />

Revue, Bern.<br />

10—11 oder 15 PS, Jahrgang<br />

bis 1948, mit gutem<br />

Motor und Getriebe, evtl.<br />

auch Unfallwagen.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

54694 an die Automobil<br />

Revue, Bern. (43<br />

LW- und PW-<br />

Anhänger<br />

Kipper<br />

Tiefgangwagen<br />

jeder Art.<br />

Aug. Berli, Ölten, Tel. (062)<br />

5 24 19. 54760(43<br />

VW<br />

oder Citroen<br />

ab Modell 1952, einwandfreie<br />

Occasion. (43<br />

Offerten unter Chiffre<br />

54761 an die Automobil<br />

Revue, Bern.<br />

oder ähnlicher ^Vagen.—<br />

Daselbst zu verkaufen<br />

Modell 1951, in einwandfreiem<br />

Zustand. (43<br />

Anfragen an Telephon<br />

(031) 69 1183. 5i74O<br />

7hkß«fi»i paukt<br />

Porsche 1100 cm 3<br />

oder Simca Sport<br />

Modell 1951. evtl. auch reparaturbedürftig,<br />

wenn<br />

günstig. (OFA 6188 S) (43<br />

L. Bernet, Dornacherstr<br />

43, Solothurn. 105193<br />

evtl. auch reparaturbedürftig.<br />

54710(43<br />

Offerten erbeten an Hin<br />

& Co., Pratteln.<br />

mit Tankstelle, an verkehrsreicher Lage in Luzerner<br />

Landgemeinde. Neue Gebäude mit Wohnung, Waschraum.<br />

Evtl. späterer Kauf möglich. Eignet sich gut<br />

für Handel und Abbruch. 105190(43<br />

Offerten sind erbeten unter Chiffre W 44241 Lz an<br />

Publicitas, Luzern.<br />

sehr gut gelegen an Durchgangsstrasse in grösserer<br />

Ortschaft südlich des Kt. Freiburg Mietvertrag 10<br />

Jahre. Monatlicher Zins Fr. 350.— für Garage und<br />

5-Zimmer-Wohnung mit Komfort. Gute Vertretungen.<br />

Scooter, Auto und Landwirtschaftsfahrzeuge. Nötiges<br />

Kapital ca. Fr. 55 000.— inkl. Inventar Für raschentschlossenen<br />

Fachmann sichere Existenz und<br />

Erweiterungsmöglichkeiten. (43<br />

Offerten sind erbeten unter Chiffre 54745 an die<br />

Automobil Revue, Bern.<br />

In grosser Ortschaft<br />

bei Interlaken<br />

Wohn- und<br />

Geschäftshaus<br />

mit Lokalitäten für<br />

Laden, Lager, 3- u. 4-<br />

Z.-Wohng., versch. Garagen<br />

usw., Umstände<br />

halber zu verkaufen.<br />

Ausgezeichnet für das<br />

Einrichten einer Garage<br />

m. Reparaturservice,<br />

Velos-/Motos-Handlg.<br />

usw Ausgezeichnete<br />

Verkehrslage. Baujahr<br />

1936. - Preis äusserst<br />

günstig. 105187(43<br />

Offerten unter Chiffre<br />

OFA 4923 B an Orell<br />

Füssli-Annoncen AG.,<br />

Bern.<br />

'ftkßufbigesivkt<br />

Occasionswagen<br />

Citroen<br />

Zkfaufbif&tcbt<br />

gegen Barzahlung<br />

Opel Caravan<br />

Name<br />

und Adresse<br />

der Auftraggeber eines<br />

Chiffreinserates in der<br />

«Automobil Revue><br />

werden<br />

streng<br />

VW<br />

&ki«ßtfcskct(t<br />

VW-Motor<br />

&B5ENSCHAF71EN<br />

Zu verpachten auf 15. November <strong>1955</strong><br />

Garagebetrieb<br />

2*&«/&i geswkt<br />

Zito«ßHgeSiukt<br />

Wegen Abreise sofort zu vermieten<br />

Autoreparaturwerkstatt<br />

Drittpersonen<br />

geheimgehalten


Nr. 43 - MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong> AUTOMOBIL REVUE 29<br />

Diese Ausfuhrung kann auch als Doppelgarage erstellt<br />

werden. Wollen Sie die Vorzüge einer solchen<br />

Zu verkaufen:<br />

1 Einachs-Traktoranhänger<br />

mit 3-Sert.en-Kippbrücke, 3500X1850 mm, Inhalt 2,5 m3, Nutzlast<br />

4 t., Bereifung 7.00X20", sehr gute Occasion.<br />

Einachs-Kippanhänger<br />

neu, 3-Seiten-Kipper, doppelte Pneus 10.00 X 20", 4—5 t<br />

Tragkraft.<br />

1 Zweiachs-Anhänger<br />

neu, 8 t, einfache Pneus 10.00X20", 16 ply, Brücke 6X2,2 m.<br />

Leichtmetallbrücke, indirekte Druckluftbremse.<br />

1 Zweiachs-Anhänger<br />

neu, 6—7 t, einfache Pneus, 1.00-20", 14 ply, Brücke 5,5X2,2 m.<br />

Leichtmetallseitenladen, indirekte Druckluftbremse.<br />

Elektro-Plattformkarren, Nutzlast 800—1000 kg.<br />

Befindet sich in teilweise revidiertem Zustande (neuwertige<br />

Batterien, Motoren revidiert). Speziell geeignet für Werkverkehr.<br />

Inkl. Ladestation, GG 40/40, Anschluss 3 X 380 V, Mod.<br />

51, in la Zustand. Sehr günstig abzugeben.<br />

Fiat 1900<br />

1953, mit Radio u. Heizung, neu gespritzt, in tadellosem<br />

Zustand. Fi- 5200.—<br />

. Fiat 1400<br />

1951, mit Radio und Ueberzügen, sehr gut erhalten.<br />

Fr. 3200.—<br />

VW<br />

1951, mit Schiebedach. Fr. 2800.—<br />

1951, prima Läufer. Fr. 2300.—<br />

Plymouth<br />

" i *- 1950, mechanisch' sehr gut. Fr. 2600.—<br />

Austin<br />

1948, in prima Zustand, nur Fr. 1450.—.<br />

Güst. Huber, Meienberg-Sins (AG), Tel. (042) 8 81 26.<br />

4,5—5 Tonnen, 3 m 3 , in tadellosem Zustande<br />

(6000 km gefahren), infolge Anschaffung eines<br />

Allrad gleicher Marke zu verkaufen.<br />

Garage du Mole, 57, rue Ferrier, Genf,<br />

Telephon (022) 32 G3 15.<br />

19,6 PS, 3-Gang-Normalschaltung. nur wenige 1000<br />

km gefahren, mit Radio, Ueberzügen, Dachge.stell,<br />

wegen Abreise zum 'günstigen Preis von 11 200 Fr.<br />

abzugeben (Neupreis Fr. 17 700.—).<br />

Anfragen sind erbeten unter Chiffre Z 14923 an die<br />

Automobil Revue. Zürich 23.<br />

Zu verkaufen<br />

Aston-Martin DB 2-4 1954<br />

Coupe, 13 PS, neuwertiger Zustand. Fr. 22 000 —<br />

Neupreis Fr. 34 950.—<br />

Alfa Romeo 2500 SS<br />

Coupe, 12,5 PS, 4/ö-Plätzer Fr. 12 000.—, Neupreis<br />

Fr. 32 000.—<br />

Beide Wagen mit Garantie, evtl. Tausch und Teilzahlung.<br />

Limmat-Garage AG, Zürich, Limmatstrasse 212,<br />

Telephon (051) 42 15 55.<br />

Interessante<br />

Lastwagenoccasionen<br />

AUSTIN-Brückenwagen<br />

2,5 t Nutzlast, Jahrgang 1946, 6 Zyl., 18<br />

PS, mit Blachenverdeck, grosse Brücke, ab<br />

Kontrolle<br />

FORD-V8-Brücken wagen<br />

Jahrgang 1938, teilweise rev., ab Kontrolle<br />

Bei sofortiger Wegnahme besonders günstig<br />

abzugeben, auch in Mietkauf.<br />

Zahlungsbedingungen nach Vereinbarung.<br />

Nähere Angaben durch Emil Frey AG., Motorfahrzeuge,<br />

Werdmühlestrasse 11, Zürich 1,<br />

Telephon (051) 23 47 77.<br />

SCHENK-ETERNIT-G ARAGE<br />

kennen, so verlangen Sie Prospekte und Auskunft bei<br />

WILLY SCHENK, STRENGELBACH (AG)<br />

Garagebau Telephon (062) 8 25 23<br />

"ERNST<br />

MOSER vormals Burgdorf<br />

Ob. Kirchbergstrasse 25/27 Telephon (034) 2 23 67<br />

Zu verkaufen<br />

1 Elektromobil SIGG<br />

Typ Ep 800<br />

P.LEHMANN, BIEL<br />

Seeland-Garage - Telephon (032) 2 75 35<br />

Zu verkaufen<br />

Vauxhall<br />

Berliet-Kipper<br />

Zu verkaufen<br />

schönste, 4tiirige Limousine<br />

Chevrolet Bei Air <strong>1955</strong><br />

Saiirer-Diesel-<br />

AUSTIN-3-t-Kipper<br />

Jahrgang 1951, 6 Zyl., 20 PS, in erstklassigem<br />

Zustand, ab Kontrolle<br />

!u verkaufen<br />

eugeot 203<br />

Modell <strong>1955</strong>, Limousine<br />

blau, mit Schiebedach<br />

5000 km Fr. 7300.—<br />

eugeot 203<br />

Modell 1954, Limousine<br />

grau, mit Schiebedach<br />

und Ueberzügen, 33 000<br />

km gcf. Fr. 5600.—<br />

'eugeot 203<br />

Modell 1953, Limousine,<br />

schwarz, mit Schiebedach,<br />

17 000 km<br />

Fr. 5800.—<br />

ilarage Central, Fr. Gloor.<br />

Dürrenäsch (AG), Teleph<br />

064) 8 75 45.<br />

u verkaufen<br />

OPEL<br />

Kapitän<br />

lodell 1954; 17 000 kn<br />

gefahren.<br />

Telephon (063) 2 33 03.<br />

Zu verkaufen<br />

Preis ab Fr. 1900.-<br />

Lastwagen<br />

Typ 5CH2D-H, 3 Zylinder.<br />

59,3 PS, Frontlenker, mit<br />

-m-Leichtmetallbrücke,<br />

Differentialsperre, Sub<br />

ventionsausrüstung, Jahrgang<br />

1952, in sehr guten:<br />

Zustand.<br />

Offerten unter Chiffn<br />

Z 14925 an die Automobi<br />

Revue, Zürich 23.<br />

Zu verkaufen<br />

LANCIA<br />

AURELIA<br />

B 10, 9 PS, 1951, Lim.,<br />

PL, schwarz, sehr gutei<br />

Zustand, wenig gefahren<br />

An Zahlung wird evtl<br />

guterhaltener VW, Fia<br />

1100, Taunus etc. genom<br />

men.<br />

Offerten unter Chiffn<br />

31400 an die Autnmobi<br />

Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

Sanrer-Diesel<br />

Motoren<br />

6 Zyl., CTD, 85 PS, neu<br />

wertiger Zustand<br />

6 Zyl., BLO, 110 PS,<br />

Stück, je nach Zustan<br />

ab Fr. 1800.—<br />

4 Zyl., BOD, 29/75 PS<br />

mit neuen Zylinderbüch<br />

sen und Kolben, komp<br />

mit allen Einbauteile'<br />

Fr. 2500.—<br />

u verkaufen<br />

Opel Olympia<br />

lod. 1952, in gutem, geflegtem<br />

Zustand. Preiswert<br />

abzugeben.<br />

Seeland-Garage, Biel,<br />

iarbergstrasse 68, Telehon<br />

(032) 2 75 35.<br />

Preiswerte<br />

Occasionen<br />

OLKSWAGEN 1951<br />

OLKSWAGEN <strong>1955</strong><br />

aus erster Hand<br />

EUGEOT 203<br />

LYMOUTH 1954<br />

LYMOUTH 1952<br />

LYMOUTH <strong>1955</strong><br />

LYMOUTH 1951<br />

eilzahlung und Täusch<br />

löglich.<br />

;Iephon (033) 2 5213,<br />

r. Bolle verlangen.<br />

u verkaufen<br />

FIAT<br />

1900 V<br />

Irandluxe, Modell 19o5,<br />

ingefahren, mit 10% Einchlag.<br />

(43<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

4709 an die Automobil<br />

evue, Bern.<br />

u verkaufen<br />

STUDEBAKER, 1948<br />

14 PS, mit Schnellgang,<br />

in sehr gutem Zustande,<br />

mit Radio<br />

SIMCA ARONDE, <strong>1955</strong><br />

12 000 km<br />

DKW, 1953, mit Lederpolster<br />

KASTENWAGEN<br />

FORD, 18 PS, grosses<br />

Modell<br />

RENAULT, 4 PS, 1950<br />

RENAULT JUVA-<br />

QUATRE, 1947, 6 PS<br />

Fr 800.—<br />

FIAT, 1941, 6 PS. Fr<br />

Fritz Leuenberger, Touing-Garage,<br />

Langenthai,<br />

'elephon (063) 2 24 01.<br />

W. Schafroth, Garage, Hammerstrasse 85, Zürich 7,<br />

Telephon (051) 32 79 71. 54733(43<br />

500.—<br />

CAMION COMMEFt,<br />

Zu verkaufen<br />

1958, 1.5 t. verunfallt<br />

RENAULT, 4 PS, 1948 Unfallwagen Austin<br />

Ule Wagen in gutem<br />

'ahrbereitem Zustande, portcabriolet A 40, 1951. Unfallschäden. Vorderront,<br />

Vorderachse, Chassis und Lenkung. 59 600 km<br />

:um Teil neuwertig.<br />

Zbinden, Garage, Poieux<br />

(FR), Teleph. (037) Anfragen sind erbeten unter Chiffre 31401 an die<br />

gefahren. Preis ab Garage Fr. 900.—<br />

12 46.<br />

Automobil Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

Auto-, Motorrad- und<br />

Velorepnrnturwerkstatt<br />

S T ähe Zürichs, in konkur-<br />

-enzloser Ortschaft, groser<br />

Benzinumatz, Werk-<br />

;tatt gut eingerichtet. Für<br />

üchtigen Fachmann geiicherte<br />

Existenz. (43,44<br />

Offerten unter Chiffre<br />

54721 an die Automobil<br />

Revue, Bern.<br />

Schöne Occasionen<br />

NASH RAMBLER<br />

Modell 1951, 14 PS, Ca<br />

brio-Limousine, 5-P1.<br />

mit Radio, Heizung um<br />

Scbnellgang<br />

FIAT 1400<br />

Modell 1951, 7,5 PS<br />

Limousine, 5-Plätzer<br />

STUDEBAKER<br />

Modell 1952/53, Commander,<br />

V 8, Cabriolet<br />

5-Flätzer, mit Schnellgang<br />

und Radio<br />

DE SOTO<br />

Mod. 1950, 18 PS, Lim<br />

5-Plätzer. mit Heizun<br />

BMW 326<br />

10 PS, Limousine, 5<br />

Plätzer, mit Schiebe<br />

dach<br />

BMW 326, Cabriolet<br />

10 PS, 2 Vergaser, 4/5<br />

Plätzer, mit Lederpo<br />

ster, günstig abzugebe<br />

STUDEBAKER<br />

COMMANDER<br />

Cabriolet, Jahrg. 194!<br />

mit Radio und Heizun<br />

CITROEN<br />

15 PS, Jahrgang 195C<br />

mit Radio und Heizuni<br />

Arthur Heuberger, Auto<br />

mobile, Goldach, Tel. (071<br />

4 20 51.<br />

Zu verkaufen<br />

Citroen<br />

1952<br />

legere, 10 PS, in schön<br />

stem Zustand, garantiei<br />

erst 47 000 km, unfallfrc<br />

gefahren, wegen Anschaffung<br />

eines Kleinwagens.<br />

Preis günstig: Fr. 3600.—.<br />

Telephon (051) 91 55 44.<br />

Zu verkaufen<br />

REISEWAGEN<br />

30- bis 34-P ätzer<br />

'aurer-Chassis CR1D, 110 PS. Dieselmotor, auswech-<br />

Ibar, Jahrgang 1939, Brücke 5 m lang, Nutzlast<br />

,3 t, mit allem Komfort, tadelloser Zustand, preisgünstig.<br />

nfragen sind erbeten unter Chiffre Z 14916 an die<br />

Automobil Revue, Zürich 23.<br />

Im Auftrag zu verkaufen<br />

AURER-Lasfwagen, Typ LDD2, 6 Zyl., mit 21 PS,<br />

Jahrgang 1947, feste Brücke mit Rlachenverdeck,<br />

Brücke 400X200 cm, doppelt bereift 6.50-20, Nutzlast<br />

ca. 3000 kg, in sehr schönem Zustand<br />

Fr 15 000.—<br />

PEL-BLITZ-Lastwagen, 1953, Leichtmetallbrücke<br />

mit Aufsteckladen und Blachenverdeck, Brücke<br />

320X198 cm, Nutzlast, 1K Tonnen, in neuwertigem<br />

Zustande Fr. 8500 —<br />

NIVERSAL-WILLYS-JEEP, <strong>1955</strong>, in ganz neuwertigem<br />

Zustande, 2000 km gefahren, 1 Monat in<br />

Betrieb, Farbe grün Fr. 9200.—<br />

lle Fahrzeuge werden mit jeder Garantie abgegeben.<br />

Jeughäus-Garage, Appenzell, Telephon (071) 8 74 55.<br />

54725(43<br />

Zu verkaufen<br />

Einachsanhänger Merk<br />

oppelt bereift, 900X20", 5 t Tragkraft, Ladebrücke<br />

a. 400X200 cm, direktes Bremssystem BEKA, das<br />

'ahrzeug ist vollständig revidiert und befindet sich<br />

in einwandfreiem Zustand. Anfragen an<br />

Flubacher & Muntwiler AG., Sirnach/TG,<br />

Telephon (073) 6 01 41.<br />

Zu verkaufen<br />

Saurer S4C<br />

apper, 125 PS, Nutzlast 6.5 Tonnen, fabrikneu, mit<br />

Armeeausrüstung. Kurzfristig lieferbar.<br />

fferten sind erbeten unter Chiffre 54758 an die<br />

Automobil Revue, Bern. (43<br />

Austin A90<br />

Todell <strong>1955</strong>, 13 PS, 6 Zyl., in absolut neuwertigem<br />

Sustand, nur 5000 km gefahren, mit Philips-Radio,<br />

um Preise von Fr. 9800.— zu verkaufen. 6 Monate<br />

Fabrikgarantie.<br />

Zu verkaufen<br />

OPEL KAPITÄN<br />

lodell <strong>1955</strong>, neu, garantiert nur 4500 km gefahren<br />

Farbe dunkelgrau. Preis netto Fr. 9500.—<br />

Anfragen sind erbeten unter Chiffre 31399 an die<br />

Automobil Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

Citroen Six<br />

15 PS, 1953, schwarz, mit Radio, Heizung, Kühlerrouleau,<br />

Nebellampen, in neuwertigem Zustand<br />

Preis Fr. 2900.—.<br />

jartenhoi-Garage, St. Gallen, Telephon (071) 22 77 77<br />

Zu verkaufen<br />

PEUGEOT 203<br />

Commerciale<br />

Modell 1952/53, 7 PS, 670 kg Tragkraft oder 7 Pers.<br />

4 Türen und Hintertüre, wie neu. Fr 5100.—.<br />

Offerten erbeten an Tel. (051) 32-15 43. 54780(43<br />

Zu verkaufen<br />

Opel Kapitän<br />

1954, garantiert 3000 km.<br />

Chevrolet<br />

1952, wenig gefahren.<br />

Chevrolet<br />

1951, 13 PS, mit Radio, w*nig gefahren.<br />

Opel Kapitän<br />

19oO, Steuerradschaltung, Ueberzüge, Nebellampe<br />

einwandfrei.<br />

Simca<br />

1948, 6 PS, guter Zustand.<br />

Nähere Auskunft erteilt Paul Flammer, Automobil<br />

Ganterschwil (SG), Telephon (073) 6 95 25.<br />

Zu verkaufen<br />

Lastwagen Borgward-Diesel<br />

1951, 17 PS, 2K (, mit rev Motor, Brücke<br />

360X195 cm, erstklassiger Zustand. -— Preis<br />

auf Anfrage.<br />

Telephon (071) 23 8136. 54714(43<br />

Zu verkaufen schweres<br />

SCHWEIZER<br />

CHASSIS<br />

fabrikneu, mit oder ohne Kippvorrichtung, speziel<br />

Wünsche können noch berücksichtigt werden. Liefei<br />

Frist: Ende Oktober. Auf Wunsch wird Finanzierun:<br />

übernommen.<br />

Offerten sind erbeten unter Chiffre 31398 an d<br />

Automobil Revue, Bern.<br />

u verkaufen<br />

Fiat 1400<br />

Jahrgang 1952<br />

itroen large<br />

Jahrgang 1950<br />

itroen legere<br />

Jahrgang 1939<br />

eugeot 203<br />

Jahrgang 1949<br />

eugeot 202<br />

Cabriolet. Jahrg. 1948<br />

'eugeot 202<br />

Limousine, Jahrg. 194 <<br />

enault Heck<br />

Jahrgang 1949<br />

MW 326<br />

Jahrgang 1938<br />

•nverbindl. Vorführung.<br />

Eventuell Tausch.<br />

Die Fahreeuge sind in gut.<br />

ahrbereitem Zustande,<br />

günstige Teilzahlungen.<br />

u verkaufen<br />

iat 11OO, 1953<br />

Lim., wenig gefahren<br />

iat 300 C, 1951<br />

sehr guter Zustand<br />

iat 1400, 1951<br />

sehr gut gepflegt<br />

owett-Javelin 1953<br />

rassiger, gepflegter Wagen<br />

Nash, Modell 1948<br />

6 Zyl., 14 PS, sehr guter<br />

Zustand<br />

lle Wagen sind marschiereit,<br />

werden vorteilhaft<br />

ibgegeben. Auf Wunsch<br />

eilzahlungen.<br />

Auto AG., Biel, Garage,<br />

3ahnhofplatz 13, Biel, Teephon<br />

(032) 2 33 88.<br />

!u verkaufen<br />

OM-Diesel<br />

Lastwagen<br />

!,5 Tonnen Tragkraft, 4-<br />

n-Brücke, mit verstellbaem<br />

Blachengestell, Jahrrang<br />

1952. — Preis Fr.<br />

6 000.—<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

Z 14940 an die Automobi<br />

Revue, Zürich 23.<br />

!u verkaufen<br />

,8, 4 PL, 6 St.-PS, Heiung,<br />

rev., bis Ende 5<br />

ingelöst. Preis 2500 Fr.<br />

Anfragen<br />

MGY<br />

Zu verkaufen<br />

(052) 4 11 48<br />

54783(43<br />

Willys-<br />

Jeep<br />

Modell 1944, in fahrberei<br />

em Zustand.<br />

Garage Sidler, Sarhen, Telephon<br />

(041) 85 18 88.<br />

Zu verkaufen<br />

von Privat schönes<br />

BMW-<br />

Cabriolet 327<br />

n gutem Zustande, mii<br />

Radio und Heizung, zum<br />

Preise von Fr. 3600.—.<br />

Telephon (032) 3 96 40.<br />

54779(4<br />

Zu Verkaufen<br />

VW<br />

de Luxe 1951<br />

grün, 48 000 km, m<br />

Schiebedach. Fr. 3700.—,<br />

nur gegen bar.<br />

Sich wenden an Ado<br />

Aebischer, Rechthalte]<br />

(Freiburg). 54763(4;<br />

Zu verkaufen<br />

2 Abbruchwagen<br />

CITROEN, 7 PS, Model<br />

1936, und CITROEN, Mo<br />

dell 1938.<br />

Seeland-Garage, Biel<br />

Aarbergstrasse 68, Tele<br />

phon (032) 2 75 35.<br />

Zu verkaufen<br />

HILLMAN<br />

1950, vorn verunfallt, M<br />

tor revidiert; es wird Ab<br />

schlepprolli an Zahluni<br />

genommen. 54781 (<br />

Telephon (071) 23 62 8<br />

u verkaufen<br />

FIAT 1400<br />

Diesel<br />

ahrg. 1954, sehr wenig<br />

efahren, neuwertiger Zuand,<br />

nur ca. 7 Liter<br />

ohölverbrauch auf 100<br />

m, mit Garantie, sehr<br />

reisweit. Unverbindliche<br />

'orführung.<br />

Fiat Automobil-Handels<br />

G., Zürich, Freihofstr.<br />

5, Teleph. (051) 52 77 52,<br />

iber Mittag und abends<br />

051) 52 67 37.<br />

u verkaufen<br />

FORD<br />

WGLIA<br />

abrikneu, Umstände hal-<br />

>er weit unter Listenpreis,<br />

ur gegen bar. (43<br />

Offerten unter Chiffre<br />

4778 an die Automobil<br />

evue, Bern.<br />

u verkaufen<br />

rev. Motor<br />

etriebe und aller Zubeör<br />

zu Hillman 50.<br />

Telephon (071) 23 62 80<br />

54782(43<br />

Zu verkaufen<br />

PACKARD<br />

1938<br />

!0 PS, Limousine, in auserst<br />

gepflegtem Zustand<br />

und tadellosem Innenausschlag.<br />

Günstig für Handwerker.<br />

54768(43<br />

'elephon (056) 4 18 36.<br />

Zu verkaufen<br />

VW de Luxe<br />

955, mit Faltdach, lieberiigen<br />

und Radio, straloilber,<br />

ca. 10 500 km, garantiert<br />

unfallfrei.<br />

iY. 5500.—<br />

Telephon (045) 5 30 69.<br />

Zu verkaufen<br />

Dieselear<br />

1948<br />

Preis<br />

Alfa Romeo<br />

ignet sich sehr gut für<br />

Arbeitertransporte. Preis<br />

ehr günstig. (43<br />

Offerten unter Chiffre<br />

.4735 an die Automobil<br />

^evue, Bern.<br />

Günstige<br />

Occasionen<br />

Packard 1950<br />

Limousine, 4tüng, mit<br />

autom. Getriebe, Radio,<br />

Heizung, wenig gefahren<br />

Packard-Cabriolet<br />

mit Schnellgang, Radio,<br />

Heizung, neuem Dach,<br />

neu gespritzt, wenig gefahren<br />

Oldsmobile 1951<br />

Cabriolet, mit allen<br />

Schikanen, in prima<br />

Zustand<br />

Dodge-Limousine<br />

1947, kompl., mit Heizung<br />

usw., sehr gepflegter<br />

Wagen, nur 70 000<br />

km gefahren<br />

Henri J, 13 PS<br />

1950, 2türige Limousine,<br />

Heizung, Radio usw.<br />

Kaiser 1948<br />

Limousine, 4türig, in<br />

prima Zustand<br />

Citroen 15 PS<br />

1948, Limousine, 4türig,<br />

mechanisch gut<br />

Citroen 10 PS<br />

large, wenig gefahren,<br />

in prima Zustand<br />

Pontinc 1947<br />

Stürige Limousine, kontrollbereit,<br />

sehr billig<br />

Ford mit Anhänger<br />

4türige Limousine, vor<br />

ca. 20 000 km revidiert<br />

FRATEIXI<br />

AMBROSOLI<br />

Telephon (051) 23 67 82


30 AUTOMOBIL REVUE MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong> - Nr. 43<br />

Günstige<br />

Occasionswagen<br />

Chevrolet 1949<br />

Limousine, 2farbig, Radio<br />

Fr. 4500.—<br />

Chevrolet 1949<br />

Cabriolet, schwarz, Nebellampen<br />

Fr. 5500.—<br />

Chevrolet 1949<br />

Cabriolet, hellgrün, Verdeck<br />

grau Fr. 6000 —<br />

Chevrolet 1951<br />

Fauxcabriolet, 2türig,<br />

Radio Fr. 5000 —<br />

Oldsmobile 1949<br />

Limousine, gelb, Hydramatic,<br />

V 8 Fr. 6500.—<br />

Opel Kapitän 1950<br />

Limousine, beige, 13 PS<br />

Fr. 3000.—<br />

Opel Kapitän 1951<br />

Limousine, beige, 13 PS<br />

Fr. 4500.—<br />

Limousine, grau, 12 PS<br />

Fr. 2500.—<br />

Limousine, beige, 8 PS<br />

Fr. 6800.—<br />

Anfragen an Telephon (051) 34 44 75. 547791(43<br />

Limousine, grau, 11 PS,<br />

Schiebedach Fr. 2000.—<br />

Garage<br />

Burkhalter & Brändli,<br />

Biel, Freie Strasse 7,<br />

Telephon (032) 2 25 24.<br />

Renault Heck<br />

Mod. 1954/55, 20 000 km<br />

gefahren, in tadellosem<br />

Zustande, wird mit Garantie<br />

abgegeben.<br />

Seeland-Garage, Biel,<br />

Aarbergstrasse 68, Telephon<br />

(032) 2 75 35.<br />

schönste, beige, 4türige Limousine,<br />

mit Radio (spez.<br />

schöne Ueberzugsausstattung),<br />

verkauft, nur wenig<br />

gefahren, unfallfrei, Kontrolle<br />

abgenommen. Preis<br />

günstig: Fr. 1900.—.<br />

Telephon (051) 9155 44.<br />

Typ 180, Modell <strong>1955</strong>, nur<br />

7000 km gefahren, in Ia<br />

Zustand. Preiswert abzugeben.<br />

Seeland-Garage, Biel,<br />

Aarbergstrasse 68, Telephon<br />

(032) 2 75 35.<br />

Unfallwagen<br />

Siinca Sport<br />

Coupe de Ville, Modell<br />

<strong>1955</strong>, 24 000 km gefahren,<br />

fahr-<br />

nur Blechschaden,<br />

bar.<br />

Telephon (063) 2 33 03.<br />

Mercedes-<br />

Benz-Diesel<br />

Jahrgang 1953, 4—5 t<br />

Tragkraft, 5-m-Brücke<br />

mit Holländer Verdeck,<br />

Zustand sehr gut.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

Z 14931 an die Automobil<br />

Revue, Zürich 23.<br />

Limousine, stratosilber,<br />

wird infolge Gegengeschäfts<br />

günstig<br />

abgegeben. 105210(43<br />

Auskunft: Tel. (071)<br />

8 61 66. (P 69388 G)<br />

Schluss der konkursamtlichen Nachlassliquidation<br />

Die konkursamtliche Liquidation über den<br />

Nachlass des am 2. Febr. 1953 verstorbenen<br />

Heinrich Jos. Schaub-Jeck, geb. 1896, von<br />

Basel-Stadt, Kaufmann, wohnhaft gewesen in<br />

Kilchberg (ZH), ist durch Verfügung des<br />

Konkursrichters des Bezirkgerichtes Horgen<br />

vom 13. September <strong>1955</strong> als geschlossen erklärt<br />

worden. 54700(43<br />

Thalwil, 26. September <strong>1955</strong>.<br />

Konkursamt Thalwil: A. Hardmeier, Notar<br />

:a. 4,2 t mit Wirz-3-Seiten-Kipper, in sehr gutem<br />

Zustand.<br />

:a. 6 t. mit fester Brücke u. Blachengestell, in gutem<br />

Zustand.<br />

mit neuerem GRD-Motor und 2C-5-Gang-Getriebe,<br />

mit fester Anticorodalbrücke, ca. 3,5 t.<br />

Auf Wunsch Teilzahlungen.<br />

Die Fahrzeuge können bei Voranmeldung besichtigt<br />

werden in der<br />

Gütsch-Garage, Luzern, Telephon (041) 3 61 61.<br />

4türige Limousine, 9 PS, Modell 1953, mit Radio<br />

Heizung und Defroster usw In sehr gepflegtem Zustand,<br />

Neupreis Fr. 22 500.—, jetzt nur Fr. 9850.—<br />

Limousine, blau, 8 PS,<br />

evtl. Teilzahlung.<br />

Schiebedach Fr. 1500 —<br />

Garage" Seefeldstr. 63, Zürich 8, Tel. (051) 2412 42<br />

Vauxhall 1947<br />

Vauxhall 1949<br />

Vauxhall <strong>1955</strong><br />

Austin A 70,1950<br />

Zu verkaufen<br />

Wegen Todesfalls wird<br />

De Soto 1948<br />

Zu verkaufen<br />

Mercedes-Benz<br />

Zu verkaufen<br />

Zu verkaufen<br />

Fabrikneuer<br />

VW<br />

<strong>1955</strong>/56<br />

Gunstige Occasionen abzugeben<br />

SAURER 2CR1D<br />

SAURER 4CT1D<br />

SAURER 2BH/CRD<br />

Zu verkaufen<br />

Alfa Romeo 1900<br />

Zu verkaufen<br />

Chevrolet <strong>1955</strong><br />

Limousine, zweifarbig, grau, ganz wenig gefahren,<br />

Umstände halber günstig abzugeben. Fr. 10 500.-<br />

mit vielseitiger Erfahrung im Prüfstand für<br />

schnellaufende Dieselmotoren sowie im Fahrzeugwesen<br />

sucht per sofort oder später verantwortungsvollen<br />

Posten in der Motorenbranche<br />

oder zur Ueberwachung eines grösseren<br />

Fahrzeugparkes.<br />

Anfragen sind erbeten unter Chiffre Z 14920<br />

an die Automobil Revue, Zürich 23. 54744(43<br />

Grossgarage auf dem Platze Basel<br />

sucht<br />

1 Automobilverkaufer<br />

sowie 1 spezialisierten<br />

Verkaufer für Autooccasionen<br />

Fixum und Provision. Es können nur Bewerber<br />

berücksichtigt werden, die bisher als<br />

Automobilverkäufer tätig waren.<br />

Schriftliche Offerten mit Gehaltsanspruch<br />

sind zu richten an Autavia AG., offiz. Ford-<br />

Vertretung, St.-Alban-Anlage 58, Basel.<br />

8 Jahre Fahrpraxis, 3 Jahre Garagepraxie.<br />

Chauffeur<br />

Kat. B, C und D.<br />

auf Lastwagen. Bin Mili-<br />

Führer-<br />

Offerten sind erbeten unter Chiffre 54774 an dietärmotorfahrer.<br />

Automobil Revue, Bern. (43 ausweis Kat. A, D und F.<br />

Offerten sind erbeten<br />

Routinierter, solider<br />

unt. Chiffre 54706 an die<br />

Automobil Revue, Bern.<br />

CHAUFFEUR<br />

31 Jahre alt, sucht Jahresstelle. Ausweis Kat. A, B Ika-Stellenvermittlung,<br />

und D. Bevorzugt wird Fabrikationsbetrieb. Hallwylstrasse 30, Zürich,<br />

Offerten sind erbeten unter Chiffre X 51959 G an<br />

Telephon (051) 27 8615,<br />

Publicitas, St. Gallen. 105189(43<br />

sucht und vermittelt:<br />

Volontär in Garage<br />

für 17jährigen, gesunden, kräftigen Jüngling,<br />

der im Tankstellenservice bewandert ist, sich<br />

aber mechanisch noch Kenntnisse erwerben<br />

möchte. Guter Platz mit Kost und Logis bei<br />

Meisterfamilie auf dem Lande erwünscht.<br />

Offerten erbeten unter Chiffre P 5317 R an<br />

Publicitas, Burgdorf. 105198(43<br />

Junger, kräftiger Automechaniker, mit sehr guten<br />

Dieselkenntnissen und Erfahrung im Führen von<br />

schweren Lastzügen sucht Stelle als<br />

(Ueberland)<br />

in Transportgeschäft oder Fabrikbetrieb, evtl. Auslandfahrten.<br />

Offerten mit Lohnangaben sind erbeten unter Chiffre<br />

54776 an die Automobil Revue, Bern. (43<br />

Wir suchen<br />

zu sofortigem Eintritt zuverlässigen<br />

CHAUFFEUR<br />

auf Berna-Diesel-Kipper. 54690(43<br />

Handschriftl. Anmeldung unter Angabe der<br />

Personalien und Referenzen mit Zeugnissen<br />

an K. u. A. VALLI AG., Strassenbau, Aarau.<br />

AUTOMECHANIKER<br />

in mittlere, guteingerichtete Garage, per sofort<br />

oder 1. November. — DKW- und Rootes-<br />

Vertretung.<br />

Offerten sind erbeten untei" Chiffia 54737 an<br />

die Automobil Revue, Bern, oder an Telephon<br />

(073) 6 05 88. (43<br />

Junge Frau mit Handelsschulbildung und mehrjähriger<br />

Büropraxis im Autogewerbe sucht<br />

Gesucht<br />

von Transportunternehmung in Bern erfahrener<br />

entsprechende Anstellung<br />

Deutsch und Französisch sprechender<br />

in Garagebetrieb auf dem Platze Bern oder nähere<br />

Umgebung.<br />

Eintritt 1. November oder nach Uebereinkunft.<br />

Schriftliche Offerten mit Gehaltsangabe erbeten unter<br />

Chiffre 54775 an die Automobil Revue, Bern. (43<br />

Automobiltechmker<br />

Junger, zuverlässiger<br />

Chauffeur<br />

Kursfahrer mit C-Bewilligung,<br />

(43<br />

sucht Stelle<br />

als Ueberland- oder Mitfahrer,<br />

wo er Gelegenheit<br />

hat, die französische Sprache<br />

zu lernen.<br />

Offerten mit Lohnangaben<br />

sind zu richten unter<br />

Chiffre 54773 an die Automobil<br />

Revue, Bern.<br />

Routinierter, zuverlässiger<br />

und gutausgewiesener<br />

Chauffeur<br />

mit C-Bewilligung (42,43<br />

sucht Aushilfsstelle<br />

als Freitagablöser für 1<br />

oder 2 Tage pro Woche.<br />

Umgebung Bern-Thun.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

54677 an die Automobil<br />

Revue, Bern.<br />

Gesucht von arbeitsfreudigem,<br />

jungem Mann (verheiratet)<br />

neuer<br />

Wirkungskreis<br />

per 1. November oder Januar für Kipper und Ueberlandtransporte.<br />

Geboten wird Dauerstelle und guter Lohn.<br />

Ausführliche Offerten mit Photo und Zeugniskopien<br />

sind zu richten unter Chiffre 54641 an die Automobil<br />

Revue, Bern.<br />

Gesucht<br />

jüngerer, tüchtiger<br />

Offerten mit Bild und Zeugnisabschriften an<br />

Scintilla-Service, Rapperswil (SG). 54746(43<br />

Gesucht<br />

zuverlässiger<br />

auf 5-t-Lastwagen, der auch andere Arbeit verrichtet<br />

Bei Eignung Dauersteüe. 54722(4.<br />

Offerten mit Zeugniskopien und Lohnanspruch an<br />

wegen Aufgabe des Geschäftes.<br />

Kaufm. und mechanische<br />

Betätigung.<br />

Kieswerk Merz AG., Gebenstorf (Aargau).<br />

Deutsch, Franz, etwas<br />

Englisch, geübt im Ver-<br />

TRANSPORTUNTERNEHMEN<br />

in der Ostschweiz mit grossem Wagenpark sucht zur<br />

Wartung seiner Fahrzeuge qualifizierten, bestausgewiesenen,<br />

auf Saurer-Dieselfahrzeuge spezialisierten<br />

MECHANIKER<br />

kehr mit Kundschaft. Bevorzugt<br />

Auto- oder Fahrradbranche.<br />

Gute Referenzen.<br />

— Off. unter Chiffre<br />

L 5603 Y an Publicitas,<br />

Bern. 105204(43<br />

lö^jähriger Jüngling<br />

sucht<br />

Lehrstelle<br />

auf Frühjahr 1956 in<br />

Auto- und Motorradwerkstätte.<br />

Bevorzugt werden<br />

die Bezirke Laufenburg,<br />

Zurzach, Brugg oder<br />

Baden. 54777(43<br />

Offerten an Telephon<br />

(056) 5 20 53.<br />

CHAUFFEUR<br />

sucht Stelle<br />

Gesucht Stelle als<br />

Chauffeur oder Chauffeur-Mechaniker<br />

Gesucht tüchtiger<br />

CHAUFFEUR<br />

Autoelektriker<br />

CHAUFFEUR<br />

Wir reflektieren nur auf eine gewissenhafte, seriöse<br />

Kraft, die auch den Chauffeuren vorstehen kann<br />

Geeignetem Bewerber bieten wir gutbezahlte Dauerstelle.<br />

Für Verheiratete wird Wohnung besorgt.<br />

Handschriftliche Offerten mit Zeugnisabschriften<br />

Gehaltsansprüchen, Referenzen und Photo sind einzureichen<br />

unter Chiffre Z 14912 an die Automobi<br />

Revue, Zürich 23. 54670(42,43,44<br />

Gesucht<br />

1 Automechaniker<br />

1 Motorenschlosser<br />

Hans Hürlimann, Traktoren- und Motorenwerk,<br />

Wil (SG).<br />

Gesucht<br />

per sofort tüchtiger, selbständiger<br />

AUTOELEKTRIKER<br />

der mit allen vorkommenden Arbeiten bestens vertraut<br />

ist.<br />

Offerten mit Lohnansprüchen erbeten unter Chiffre<br />

54160 an die Automobil Revue, Bern. (39.40,41..<br />

Junger, solider Mechaniker<br />

(43<br />

sucht Stelle als<br />

Ia Automechaniker<br />

Lackierer, Sattler,<br />

Chauffeure<br />

aller Kategorien<br />

Hilfsaufomechaaiker<br />

mit mehrjähriger Garagepraxis,<br />

im Besitze des roten<br />

Führerscheins, sucht<br />

Stelle als Servicearbeiter<br />

u. zur Mithilfe in Garage,<br />

evtl. als Taxichauffeur.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

54759 an die Automobil<br />

Revue, Bern. (43<br />

31jähriger Auslandschweizer<br />

mit Meisterprüfung<br />

sucht Stelle als<br />

Automechaniker<br />

(mit Sprachkenntnissen).<br />

Offerten mit Lohnangabe<br />

und evtl. ob Wohnung sind<br />

zu richten unter Chiffre<br />

Z 14927 an die Automobil<br />

Revue, Zürich 23.<br />

54770(43,44<br />

Junger, tüchtiger<br />

Maschinenschlosser<br />

versiert auf Diesel- und<br />

Benzinmotoren und guten<br />

Kenntnissen in der Autobranche,<br />

sucht neuen Wirkungskreis.<br />

Es kommt nur<br />

interessante, ausbaufähige<br />

Stelle in Frage. 54731(43<br />

Offert, sind erbeten unter<br />

sucht Stelle<br />

auf Lastwagen oder Traktor.<br />

Führerausweis Kat<br />

A und D. Eintritt 15. Oktober.<br />

54765(43<br />

Offerten sind erbeten an<br />

Hans Nydegger, Muhen b<br />

Aarau.<br />

Chauffeur<br />

sucht Stelle als lieberlandchauffeur.<br />

Gewissenhafter<br />

Fahrer. Zeugnisse und<br />

Referenzen vorhanden<br />

Fahrausweis Kat. A u. D<br />

(Evtl. mit Wohnung.)<br />

Telephon (065) 8 69 62.<br />

54785(43<br />

mit abgeschlossener Berufslehre<br />

(43<br />

sucht Stelle<br />

per 15. Oktober.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

54772 an die Automobi<br />

Revue, Bern.<br />

sucht Stelle<br />

Ausweis Kat. D. Zürich<br />

und Umgebung bevorzugt.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

ZH922 an'die Automobi<br />

Revue, Zürich 23.<br />

54742(43<br />

Als Stütze unseres Chefs in der Ersat«-<br />

teilabteilung suchen wir<br />

jüngere, tüchtige<br />

Arbeitskraft<br />

die schon im Ersatzteildienst tätig war.<br />

Offerten mit Lohnanspruch an Autavia AG.,<br />

offiz. Ford-Vertretung, St.-Alban-Anlage 58,<br />

Basel.<br />

Gesucht<br />

zu sofortigem Eintritt oder nach Uebereinkunft in<br />

bedeutende Garage im Jura mit GM-Vertretung<br />

1 qualifizierter<br />

Vertreter<br />

der den Verkauf von neuen und Occasionsw;igen<br />

vollständig beherrscht. Für seriösen und tüchtigen<br />

Verkäufer sehr interessante Stelle.<br />

Offerten sind erbeten unter Chiffre 31384 an die<br />

Automobil Revue, Bern.<br />

GER ANT<br />

um eine erstklassige Servicestation zu betreiben.<br />

Schöne Wohnung steht zur Verfügung.<br />

Würde sich für Ehepaar oder Familie eignen.<br />

Offerten erbeten unter Chiffre PC 17973 L an<br />

Publicitas, Lausanne. 105211(43<br />

CHAUFFEUR<br />

in Ueberland-Transportbetrieb auf schwere Saurer-<br />

Frontlenker mit Zweiachsanhänger. Für Verheiratete<br />

wird Wohnung besorgt. — Wir bieten gutbezahlte<br />

Jahresstelle.<br />

Nur absolut routinierte Fahrer mit mehrjähriger<br />

Praxis wollen sich melden unter Beilage von Zeugniskopien,<br />

Photo, Gehaltsansprüchen sowie Lebenslauf<br />

unter Chiffre Z 14909 an die Automobil Revue,<br />

Zürich 23. 54669(42,43,44<br />

mit mehrjähriger, unfallfreier Fahrpraxis und einwandfreiem<br />

Leumund, auf schweren Saurer-Front-<br />

Chiffre Z14917 an die<br />

Automobil Revue, Zürich<br />

23.<br />

lenker-Ueberlandzug. Schriftliche Offerten erbeten an<br />

Flubacher &. Muntwiler AG., Ferntransporte,<br />

Sirnach/TG.<br />

22jähriger, lediger<br />

Chauffeur<br />

solid und zuverlässig,<br />

26jähriger, verheirateter<br />

Junger<br />

Autoelektriker<br />

Solider, 22jähriger<br />

Chauffeur<br />

Grössere Garage<br />

im Neuenburger Jura<br />

sucht<br />

Verlangt werden:<br />

Wir bieten:<br />

Garagist<br />

sucht<br />

Gesucht<br />

Sofort gesucht<br />

routinierter Chauffeur<br />

Gesucht nach<br />

DAVOS<br />

absolut selbständiger<br />

AUTOMECHANIKER<br />

in Mercedes-Benz- und Opel-Werkstätte. Gutbezahlte<br />

Jahresstelle.<br />

Offerten an Gebr. Grüger, Central- und Parsenn-<br />

Garage, Davos.<br />

Grossgarage auf dem Platze Basel<br />

Wir suchen zu baldigem Eintritt<br />

kaufmannischen<br />

Leiter<br />

für den Werkstattbetrieb, der sich in der<br />

Hauptsache mit dem Empfang der Kundschaft,<br />

Entgegennahme der Aufträge und dem<br />

Verteilen der Arbeit zu befassen hat. Deutsch<br />

und Französisch erforderlich.<br />

Bewerber, die bereits auf einem solchen Posten<br />

tätig waren, erhalten den Vorzug. Guter Lohn,<br />

Dauerstelle, Pensionskasse.<br />

Offerten mit Zeugnissen und Lohnanspruch<br />

sind zu richten unter Chiffre 31381 an die<br />

Automobil Revue, Bern.<br />

GESCHÄFTSLEITER<br />

Mindestalter: 30 Jahre, verheiratet,<br />

Muttersprache französisch.<br />

Initiative, erfolgreiche Tätigkeit als Verkaufer,<br />

sehr gut fundierte Kenntnisse über den Garagebetrieb<br />

und Fähigkeiten, 12 Angestellte<br />

erfolgreich zu führen.<br />

Aussichtsreiche Zukunftsstellung, grosses Fixum<br />

und angemessene Provision. Eintritt nach<br />

Uebereinkunft.<br />

Offerten mit Curriculum vitae sind zu richten unter Chiffre 31388<br />

an die Automobil Revue. Bern.


Nr. 43 - MITTWOCH, 5. OKTOBER <strong>1955</strong><br />

AUTOMOBIL REVUE 31<br />

Schweizer Grosshandelsunternehmen<br />

sucht<br />

für seine Niederlassungen in Westafrika<br />

1 oder 2 tüchtige<br />

AUTOSPENGLER<br />

Für Leute mit gründlicher Berufsausbildung<br />

und etwas Erfahrung aussichtsreiche, interessante<br />

Stellen mit grosser Selbständigkeit<br />

und guter Bezahlung.<br />

Englischvorkenntnisse erwünscht.<br />

Offerten mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften<br />

und Photo unter Chiffre 54712 an die Automobil<br />

Revue, Bern. (43<br />

Firma der Traktorenbranche<br />

sucht per sofort oder nach Uebereinkunft<br />

AUTOMECHANIKER<br />

für auswärtige Servicearbeiten.<br />

Der Bewerber muss sich über gute Kenntnisse in<br />

Benzin- und Dieselmotoren ausweisen sowie in allen<br />

einschlägigen Arbeiten auskennen und im Umgang<br />

mit der Kundschaft vertraut sein.<br />

Nur absolut zuverlässige und ehrliche Interessenten<br />

wollen sich melden unter Chiffre Z 14926 an die<br />

Automobil Revue, Zürich 23.<br />

Wir suchen<br />

jüngeren, tüchtigen Motorentechniker oder<br />

-mechaniker oder Kaufmann mit guten technischen<br />

Kenntnissen als<br />

Infolge Demission des bisherigen Stelleninhabers ist das Amt des<br />

Verwalters des Armee-<br />

Motorfahrzeugparks Romont<br />

neu zu besetzen.<br />

Gesucht wird eine Persönlichkeit mit langjähriger Erfahrung in der Automobilbranche,<br />

welche befähigt ist, einen grossen Automobilbetrieb personell und technisch<br />

zu leiten. Bevorzugt wird ein Automobil- oder Maschinentechniker. Militärischer<br />

Grad: Hptm oder Stabsof.<br />

Muttersprache Französisch mit guten Kenntnissen der deutschen Sprache.<br />

Nach einer Probezeit ist die definitive Anstellung mit Aufnahme in die Eidg. Versicherungskasse<br />

vorgesehen.<br />

Besoldung nach Vereinbarung im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.<br />

Handschriftliche Anmeldungen mit Lebenslauf, Zeugniskopien, Photo und Dienstbüchlein<br />

sind zu richten an die<br />

Direktion der Armee-Motorfahrzeugparks, Thun 2.<br />

SA 8376 B<br />

Gesucht<br />

Opel -Verkäufer<br />

ir die beliebten Opel-Personenwagen und -Nutzfahreuge.<br />

Industriegegend der Nordwestschweiz mit<br />

ros'sem Interessentenkreis. Modern eingerichteter<br />

letrieb mit leistungsfähigen Werkstätten und grosem<br />

Kundenkreis. Seriöse Bewerber, die sich über<br />

ine erfolgreiche Verkaufstätigkeit ausweisen können,<br />

lelieben ausführliche Offerten einzureichen unter<br />

Chiffre 31339 an die Automobil Revu«, Bern.<br />

Gesucht<br />

per sofort oder nach Uebereinkunft tüchtiger<br />

AUTOMECHANIKER<br />

in gut eingerichtete Garage. — Rechter Lohn.<br />

Dauerstelle.<br />

Offerten an F. Fuchser, Garage, Oberdiessbach,<br />

Telephon (031) 68 31 58.<br />

Wir suchen<br />

noch einige tüchtige<br />

Karosscmespengler<br />

und Karosserieschlosser<br />

Bewerbungen sind zu richten an Ramseier &<br />

Jenzer AG., Carrosseriewerke, Balmazjquai 37,<br />

Bern, Telephon (031) 2 94 11.<br />

VERTRETER<br />

für die Bezirke unserer Filialen Bern und<br />

Basel.<br />

Wir nieten einer charakterfesten und arbeitsfreudigen<br />

Persönlichkeit eine interessante,<br />

abwechslungsreiche und bei entsprechendem<br />

Einsatz entwicklungsfähige Position in un- .<br />

serer fortschrittlichen Organisation. Führerschein<br />

erwünscht.<br />

Offerten mit Lebenslauf, Zeugniskopien, Referenzen,<br />

Photo u. Ansprüchen sind erbeten an<br />

Etablissements SIM S. A„ Morges. 54766(43-<br />

Gesucht<br />

in unsere modernst eingerichtete Garage<br />

Servicemann<br />

für Wasch- und Schmierservice;<br />

Mithilfe<br />

für Tankstellenservice und Waschraum (Wohnung<br />

vorhanden),<br />

kaufm. Angestellte<br />

Arbeitsgebiet. Telephondienst, Carfahrten, Taxi, div<br />

'"Bilroatbelteri/-<br />

Schriftliche Offerten mit Zeugnisabschriften, Lebenslauf,<br />

Photo u. Gehaltsansprüchen sind zu richten an<br />

Auto-Kaiser AG, Baarerstrasse 50, Zug.<br />

Transportfirma im Kanton Bern sucht zu<br />

möglichst baldigem Eintritt jüngeren, zuverlässigen,<br />

an exaktes Arbeiten gewöhnten<br />

Angestellten<br />

für das Dispositions- und Fakturawesen.<br />

Offerten mit Bild, Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüchen<br />

sind erbeten unter Chiffre<br />

54771 an die Automobil Revue, Bern. (43<br />

Wir suchen<br />

in gute Dauerstellung, jüngere, zu-verlässige<br />

Arbeitskraft<br />

in unsere Wasch-, Schmier- u. Pneuserviceabteilung,<br />

Führerausweis und Kenntnisse in Kleinreparaturen<br />

sind erwünscht.<br />

Offerten erbeten an Schloss-Garage, Frauenfeld,<br />

Telephon (054) 7.24 73.<br />

Gesucht<br />

per sofort oder nach Uebereinkunft tüchtige<br />

Karosseriespengler<br />

und Karosserieschlosser<br />

für ^Neuanfertigungen und Reparaturen.<br />

Dauernde Beschäftigung.<br />

Gebr. Beutler et Co., Carrosserie, Thun.<br />

Gesucht<br />

OPEL-VERKÄUFER<br />

für sehr interessantes Verkaufsgebiet.<br />

Offerten sind zu richten an Hans Bosch, Opel-<br />

Vertretimg, Biel.<br />

Gesucht<br />

von Grossgarage in Winterthur branchenkundiger<br />

kaufmännischer Angestellter<br />

Gute Entwicklungsmöglichkeit.<br />

Offerten mit Lebenslauf und Photo sind erbeten<br />

unter Chiffre 31402 an die Automobil Revue, Bern.<br />

BERATUNGSSTELLE FÜR VERKEHR UND INDUSTRIE<br />

Zürich, Beckenhofstrasse 6, Telephon (051)2697 66<br />

Mitwirkende Organisationen: Autofahrlehrer-Zentralverband —<br />

ACS »Sektion Zürich — TCS Autosektion Zürich — ASPA —<br />

VHTL — Kantonale Strassenverkehrsliga Zürich<br />

FACHSCHULE FÜR FAHRLEHRER<br />

Schulbeginn: Ende Oktober <strong>1955</strong>.<br />

Dauer: ' Bis Mitte März 1956 mit wöchentlich je 1—2 Unter-<br />

: rictjtstogen.<br />

Lehrfächer: a) Berufskunde: Naturkunde (Physik, Chemie, Mechanik),<br />

Verkehrsvorschriften und Strassensignalisation,<br />

Autotechnik, praktischer Fahrunterricht<br />

nach'" der neuen Einheitsmethode.<br />

b) Psychologie und Pädagogik des Fahrunterrichtes,<br />

Vortragskunde, Unterrichtsfechnik, Berufsethik.<br />

-<br />

c) Rechtskunde und Versicherungsfragen<br />

'•?-\.••-•««»i - * ••••- ••'•:•• • - :•••<br />

Das Lehrprogramm entspricht in feder Beziehung den Richtlinien<br />

de^Vereinigung der Chefs der,|cqrjtonaleri AijtQmobilkQxitrpllen<br />

-•.der-Schweiz. *"•• ; .fc .'». '-3. ü •' >'<br />

Ausbildungskosteh: Schulgeld Fr 1850.—, Lehrmittel ca. Fr 100.—.<br />

Anmeldungen sind an die Schulleitung zu richten, die auch<br />

kostenlos weitere Auskünfte erteilt.<br />

Wir suchen zu baldigem Eintritt:<br />

Karosseriespengler-Vorarbeiter<br />

Ihre Offerte erwarten wir mit Angaben über die bisherige<br />

igkeit, Lohnanspriiche, Eintrittstermin sowie Bild, an<br />

Carrosserie H. Waibel, Zimmergasse 8, Zürich s<br />

Lastwagenspeditionsfirma sucht<br />

Vertragsfahrer mit 10- bis 15-Tonnen-Lastzügen<br />

Dauernde Beschäftigung, prompte Barauszahlung. Geregelte Tarife.<br />

Offerten von seriösen Fahrern oder Firmen mit detaillierten Angaben<br />

über die Fahrzeuge sind erbeten unter Chiffre 54664 an die<br />

Automobil Revue, Bern.<br />

Gesucht per sofort eine grössere Anzahl<br />

CHAUFFEURE<br />

auf amerikanische Grossfahrzeuge (Kipper<br />

und Sattelschlepper).<br />

Bedingung:<br />

1 Jahr Lastwagenfahrpraxis, Alter nicht unter<br />

22 Jahren.<br />

Schriftliche Offerte mit Zeugniskopien an Arbeitsgemeinschaft<br />

Staudamm, Göschenen-Alp,<br />

Baubureau.<br />

Gesucht<br />

jüngerer, tüchtiger<br />

Autospengler<br />

als Vorarbeiter, der einer<br />

Belegschaft von 5 bis 9<br />

Mann vorstehen kann, in<br />

Dauerstellung. —. Eintritt<br />

sofort. 54638(42,43<br />

3ich wenden an Da Pont,<br />

Carrosserie, Luzern, Teje-<br />

.hon (041) 2 64 92.<br />

Gesucht<br />

per sofort oder jiaclj<br />

Uebereinkunft tüchtiger<br />

Automechaniker<br />

n guteingerichtete Werk-<br />

DIESELSPEZIALIST<br />

ür Zusammenbau von Dieselmotoren und Arbeiten<br />

tatt J^ähe Aaraus. (43<br />

im Prüfstand.<br />

Offerten erbeten unter<br />

Chiffre 54741 an die Autonobil<br />

Revue,<br />

Offerten von Bewerbern mit mehrjähriger Praxis<br />

Bern.<br />

Gesucht<br />

n Trahspoi-tgeschaft tUchiger,<br />

versierter (4c<br />

mit langjähriger Erfah<br />

rung im Transportwesen<br />

Evtl. auch Anfänger. Auf<br />

Wunsch evtl. finanzielle<br />

Beteiligung.<br />

Nur tüchtige, bestausge<br />

wiesene Kräfte wollen<br />

sich melden unter Ghiffn<br />

54769 an die Automobi<br />

Revue. Bern.<br />

Disponent-<br />

Buchhalter<br />

Gesucht<br />

auf 1. November od. nach<br />

Uebereinkujift, auf neuen<br />

Berna-7-t-Kipper zuverlässiger<br />

(4c<br />

Chauffeur<br />

mit längerer Fahrpraxis<br />

(Dauerstelle.) Deutpch u<br />

Französisch sprechend<br />

Bewerber erhalten den<br />

Vorzug.<br />

Schriftliche Qffertan mV<br />

Bild, Lebenslauf u. Zeugnissen<br />

sind zu richte<br />

unt. Chiffre 64692 an di<br />

Automobil Revue, Bern.<br />

Gesucht<br />

junger, flinker<br />

Chauffeur<br />

mit Fahrbewilhgung Ka<br />

D, in Möbelhaus nach de<br />

Ostschweiz. Esf kommt nu:<br />

sorgfältiger Wagenpfle<br />

ger in Frage. (4i<br />

Offerten mit genauen An<br />

gaben unter Chiffre 5470'<br />

an die Automobil Revui<br />

Bern. '<br />

Gesucht<br />

tüchtiger, zuverlässiger<br />

Chauffeur<br />

auf Berna-Lastwagen i<br />

Baugeschäft im Kanto:<br />

Aargau. (43,<br />

Anmeldungen mit Anga<br />

ben über die bisherige<br />

Tätigkeit, Lohnansprijchi<br />

usw- unter Chiffrp 5.47Q!<br />

an die Automobil Revu<br />

Bern.<br />

Bedeutendes Industrieunternehmen in<br />

Delsberg würde<br />

erfahrenen<br />

MECHANIKER<br />

anstellen für den Unterhalt seines Motorfahrzeugparkes.<br />

Verlangt wird: Gründliche Kenntnis der<br />

Diesel- und Benzinmotoren.<br />

Gutbezahlte Dauerstelle.<br />

Offerten sind erbeten unter Chiffre P 17787 D<br />

an Publicitas, Delsberg. 105207(43<br />

Gesucht<br />

auf den Platz Zürich<br />

unter Angabe von Eintrittstermin, Lohnansprüchen<br />

wsw unter Chiffre Z 14924 an die Automobil Revue,<br />

Zürich 23. i 54756(43<br />

Junger, kräftiger Bursche sucht Stelle in<br />

Transportunternehmen als<br />

Mitfahrer<br />

auf schweren Ueberlandzug. Fahrausweis<br />

Kat. A und D.<br />

Offerten erbeten unter Chiffre 5911 Senger-<br />

Annoncen, Gotthardstr. 61, Zürich. 105213(43<br />

Wir suchen<br />

für Ueberlandtransporte Ostschweiz—Westschweiz<br />

zuverlässigen<br />

CHAUFFEUR<br />

auf 6 r t-Lasfwagen Saurer mit Anhänger. Französischkenntnisse<br />

Bedingung. (43<br />

Offerten sind erbeten unter Chiffre 54698 an die<br />

Automobil Revue, Bern.<br />

Gesucht<br />

per sofort 2 gutausgewiesene, selbständige<br />

Automcclianiker<br />

Bewerber mit besonderen Kenntnissen der<br />

Marken Alfa Romeo, Jaguar und Citroen<br />

werden bevorzugt. Geboten werden angenehme<br />

Arbeitsverhältnisse, guter Lohn und<br />

Dauerstellung.<br />

Elite-Garage, Bern, Murtenstrasse 17/21.<br />

auf Kipplastwagen und zum Unterhalt von<br />

Baumaschinen und Pw. Selbständige, interessante<br />

Dauerstellung für zuverlässigen Bewerber.<br />

Eintritt Mitte Oktober. 54720(43,44<br />

Schriftliche Offerten mit den notwendigen<br />

Angaben an Franz Maier, Gartenbau,<br />

Münchenstein-Neuewelt.<br />

Guteingerichtete Landgarage<br />

sucht<br />

tüchtige, an selbständiges Arbeiten gewöhnte<br />

wenn möglich mit Dieselkenntnissen. Geregelte Arbeitszeit<br />

bei zeitgemässer Entlohnung. Für Wohnung<br />

«der Kost und Logis wird gesorgt. 54691(43,44<br />

Garage Lüscher, Seengen (AG), Tel. (064) 8 73 50.<br />

CHEFREDAKTION: Dr. A. Locher, Rob. Braunschweig; Dr. M. Fehlmann (Nutzfahrzeuse); Dr. W. Honegger (Sporl). — ADMINISTRATION, VERLAG, DRUCK UND CLI CH£S: HAUWAG AG., Nordring 4 Bern Telephon (03t) 2 82 22 Postcheckkonio III i\i<br />

lelegramm-Adresse; Autorevue, Bern. - GESCHÄFTSSTELLE FOR DIE OSTSCHWEIZ IN ZORICH: Stampfenbacn 5tr.40, Zürich 23. Tel. (051) 26 9677/78. - INSERTIONSPRE1SE: Die aehtgespaltene 1 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 36 Rp Grössera<br />

Inserate nach Spezialtarif Inseratenschluss: Freitag 12.00 Uhr. - ABONNEMENTSPREISE: Schweiz. HalbjährMch Fr.7 ;50, jährlich fr, 15,—;,Auslonfji bsiff) yer|QQ besj e||J halbjährlich fr. J|),7J, jöhrlich fr,t}^>, Kann in einigen Ländern postamtlich<br />

bestellt werden. Auskunft durch die Postamter. — Manuskripte von Lesern'Ober Gegenstände aus dem Sachgebiet der «AH» werden gerne entgegengenommen lind bei Veröffentlichung honoriert. Rücksendung von unverlangt eingesandten Beitragen kann<br />

nur erfolgen, wenn Rückporto beigelegt wird. — Nachdruck von Artikeln (auch auszugsweise) und Illustrationen nur mit ausdrücklicher Bewilligung der Redaktion und Quellenangabe gestattet. •<br />

Gesucht<br />

Mechaniker-Chauffeur<br />

AUTOMECHANIK E R


Chevrolet, die bewährten Nutzfahrzeuge<br />

für schweizer Verhältnisse<br />

Kleine Drehradien, kurze Bauart, wendig im Verkehr<br />

Panorama-Windschutzscheibe.abgedeckte Trittbretter, mehr Sicherheit<br />

Chevrolet, das zeitgemässe Nutzfahrzeug, der meistgekaufte Lastwagen der Welt,<br />

für jeden Zweck das richtige Fahrzeua<br />

Modell<br />

Ausführung<br />

1508<br />

3105<br />

3116 3805<br />

Lieferwagen<br />

auf Personenwagen-Chassis<br />

Kastenwagen<br />

Mehrzweck-<br />

Fahrzeug<br />

mit Fenster<br />

Kastenwagen<br />

3803 S<br />

Chassis mit<br />

Kabine<br />

Einfach bereift<br />

3803 O<br />

Chassis mit<br />

Kabine<br />

Oopp. bereift<br />

4403<br />

Chassis mit<br />

.Kabino<br />

6403<br />

Chassis mit<br />

Kabine<br />

6503<br />

Chassis mit<br />

Kabine<br />

5403<br />

Chassis mit<br />

Kabine<br />

Halbfront-<br />

Approx. Nutzlast m. Normalkarosssrle<br />

Steuer-PS Motor .<br />

Zylinderzahl . . . .<br />

Bremsleistung PS bei U/min.<br />

Kraftübertragung:<br />

Vorwärtsgänge<br />

Zweiganghinterachse<br />

5OO<br />

19,654<br />

121/3800<br />

7OO<br />

19,654<br />

121/3800<br />

19,654<br />

121/3800<br />

12OO<br />

19,654<br />

121/3800<br />

1400<br />

19,654<br />

121/3800<br />

1800<br />

19,654<br />

121/3800<br />

3500<br />

19,654<br />

121/3800<br />

5OOO<br />

19,654<br />

121/3800<br />

5000<br />

19,654<br />

121/3800<br />

8 8<br />

5000<br />

22,12<br />

V8<br />

147/4000<br />

8<br />

Abmessungen und Gewichte:<br />

Radstand .<br />

Zulässige Karosserielänge max. .<br />

Grösste Breite .<br />

Wendekreis 0 approx.<br />

Höchstzulässiges Gesamtgewicht<br />

2,921<br />

1,880<br />

11,5<br />

2050<br />

2,895<br />

1,940<br />

11,5<br />

2300<br />

2,895<br />

1,940<br />

11,5<br />

2300<br />

3,430<br />

1,946<br />

13,5<br />

3200<br />

3,430<br />

3,000<br />

1,970<br />

13,5<br />

3200<br />

3,430<br />

3,000<br />

2,200<br />

13,5<br />

4000<br />

3,911<br />

4,100<br />

2,200<br />

15,00<br />

6350<br />

3,911<br />

4,100<br />

2,250<br />

15,00<br />

8165<br />

4,369<br />

4,900<br />

2,250<br />

17,8<br />

8165<br />

3,470<br />

4,100<br />

2,250<br />

15,00<br />

8165<br />

verlangen Sie Offerten durch unsere Chevrolet-Vertreter, Sie finden ihre Adressen<br />

im Telephonbuch unter „Chevrolet", oder direkt durch die<br />

GENERAL MOTORS SUISSE S.A. BIEL<br />

CH 6/55 O

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!