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Der Burgbote 2007 (Jahrgang 87)

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<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> JNHALT<br />

Nicht nur aus meiner Sicht 5 Kurzmeldungen 37<br />

Et kütt wie et kütt 6 Die KMGV-Familie 38<br />

Das meint die Presse 8 Hörfehler 41<br />

Das meint das Publikum 14 Impressum 41<br />

<strong>Der</strong> Erfolg entschädigt für die<br />

Probenzeit<br />

Ich ben ene kölsche jung 17<br />

un em Vrings Veedel jebore<br />

Früher musste mir meine Frau 19<br />

das Zillche simultan übersetzen<br />

16 0-Töne Steiner 42<br />

Termine 43<br />

Die Nervosität war weg 20<br />

Das Zillche macht die Summe... 23<br />

Dankeschön-Abend 25<br />

Zillche vun d'r Wolkenburg 35<br />

Einmal muss es Frühling werden 37<br />

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Denkmalpatenschaften sind wir behilflich.


Nicht nur<br />

aus meiner Sicht<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

der KMGV und seine Tochter „Cacilia<br />

Wolkenburg" schwimmen derzeit regel<br />

recht auf einer Erfolgswelle.<br />

„Breslau, Krakau, Kattowitz - überall<br />

wurden die musikalischen Gäste aus Köln<br />

gefeiert" (KStA 25.10.06); „ ... das Kon<br />

zert besaß höchstes Niveau" (Rundschau<br />

31.10.06); „<strong>Der</strong> Chor glänzt als Beatles-<br />

Chor ... da gibt es drei Stunden viel zu<br />

lachen." (KStA 23.01.07). So werden<br />

unsere Aktivitäten kommentiert, und die<br />

se Aussagen sind nur Auszüge positiver<br />

Kritik, derer wir uns erfreuen können.<br />

Natürlich gibt es andere Chöre, die her<br />

vorragend konzertieren und solche, die<br />

Tournee-Erfolge feiern. Zudem gibt es<br />

viele Laienspielgruppen, die auf einer<br />

Bühne brillieren.<br />

Aber nennen Sie mir außer dem KMGV<br />

einen Verein, der innerhalb eines einzi<br />

gen Kalenderjahres eine Konzertreise<br />

absolviert, ein glanzvolles Konzert in<br />

einem der besten Konzertsäle Deutsch<br />

lands singt und darüber hinaus noch<br />

innerhalb von knapp drei Monaten eine<br />

Revue auf die Beine stellt und damit 27<br />

Mal vor ausverkauftem Haus auf einer<br />

Opernbühne steht!<br />

Nebenbei zu erwähnen die musikalische<br />

Gestaltung eines Gottesdienstes im<br />

Kloster Knechtsteden, das Pontifikalamt<br />

im Altenberger Dom und das Weih<br />

nachtskonzert im Rahmen der 25-jahr-<br />

Feier des Fördervereins Romanischer<br />

Kirchen in Köln.<br />

Natürlich müssen all diese Aktivitäten<br />

zeitintensiv erarbeitet werden, oftmals<br />

sogar 2-3-mal pro Woche; selbstver<br />

ständlich stehen die meisten Sänger voll<br />

im Berufsleben und haben Familie, die<br />

auch zu ihrem Recht kommen will.<br />

Vielleicht realisiert erst an dieser Stelle<br />

der eine oder andere Leser, was die Mit<br />

glieder des KMGV eigentlich leisten.<br />

Obwohl jeder Sänger diesem Hobby<br />

freiwillig nachgeht, sollte und darf nicht<br />

vergessen werden, dass alle KMGVer<br />

Laien sind! Für dieses Engagement<br />

gebührt jedem Einzelnen großer Dank<br />

und auch Respekt.<br />

Wenn es mir an dieser Stelle mit Ihrer<br />

Hilfe - liebe Leserin, lieber Leser - jetzt<br />

noch gelingen würde, Nachwuchs zu<br />

„rekrutieren", dann könnte der KMGV<br />

ein wenig gelassener in die Zukunft<br />

schauen. Vielleicht haben Sie ja einen<br />

Sohn, Enkel, Neffen, Freund oder<br />

Bekannten, der Spaß am Singen hat und<br />

den Sie für uns begeistern können.<br />

Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser<br />

Ausgabe unserer Vereinszeitschrift viel<br />

Vergnügen und verbleibe Ihr<br />

joachim Sommerfeld


Et kütt wie et kütt!<br />

Wie in jedem Jahr ist nach langer Pro<br />

benarbeit der erste Tag „in Kostüm und<br />

Maske" von besonderem Interesse und<br />

großer Freude, da man die Sangesfreun<br />

de z.T. kaum noch erkennt: Bart ab, Bril<br />

le weg, Perücke auf usw.<br />

<strong>Der</strong> größte Hit war dieses<br />

Jahr die komplette Hippie-<br />

Mannschaft. Die Kom<br />

mentare reichten<br />

von<br />

Rübezahl über ahl Hex,<br />

Vogelscheuche bis zu<br />

Maria im Dornwald.<br />

Wat hatte mer en Freud.<br />

Bei erstmaligem Betrachten des Panopti<br />

kum Mobiles fiel eine Karikatur auf, die<br />

man nicht auf Anhieb identifizieren<br />

konnte. Ein Blick ins Textbuch sagte, es<br />

handele sich um „Regnier". Nun war<br />

nicht ersichtlich, wieso der Schauspieler<br />

Charles Regnier in eine Reihe mit Kenne<br />

dy, Boll oder Adenauer gestellt werden<br />

konnte. Beim zweiten Blick ins Textbuch<br />

sah man, dass „Regnier un jrace" zusam<br />

mengehörten. jrace war offensichtlich<br />

Gracia Patricia, so dass der Partner mit<br />

Sicherheit Fürst „Rainier von Monaco"<br />

sein sollte, der sich zwar gleich aus<br />

spricht, sich aber anders schrieb und<br />

ganz anders aussah. Eine höchst erhei<br />

ternde Kette von Hörfehler über Schreib<br />

fehler zur falschen Karikatur.<br />

Die bisherige Praxis, Bier durch gelb<br />

gefärbte Glaser zu simulieren, wurde<br />

wegen der Auflage, ein Bier „auf ex" zu<br />

trinken, geändert: es gab echtes flüssiges<br />

Bier; um jedoch der Suchtgefahr entge<br />

genzuwirken, wählte man „bleifrei" und<br />

wegen der besseren Magenverträglich<br />

keit auch handwarmes Bier. Die Sänger<br />

waren mäßig begeistert.<br />

Die theatralische Öffnung einer ebenfalls<br />

echten Flasche Sekt beim Doppelge<br />

burtstag gab Gelegenheit, dem Korken<br />

eine Richtung auf den Pianisten, auf den<br />

grundsätzlich nicht geschossen werden<br />

solt zu geben; es folgte sofort ein Paukenschiag,<br />

ein Wehruf und ein „abgeprallter"<br />

Korken, der zurück auf die Büh<br />

ne flog.<br />

Wegen der eigenwilligen KaikulatiqnTfes<br />

Kantinenwirts (ein Glas Köisch 1,2Q ^<br />

eine 0,5 Flasche««ölsch },50 ^ ,war.<br />

Kölsch vom Fass abges^rfft^ so^-dass*<br />

„ein Kölsch" nicht mehf^i^^'SODdern<br />

0,5 I enthielt, was den Kqmaimjfieht<br />

gerade reduzierte.<br />

Am Sonntag, 4. Februar, wurde in der<br />

Pause der Nachmittagsvorstellung Feuer<br />

alarm gegeben. Alle Zuschauer mussten<br />

die Oper verlassen und standen für kurze<br />

Zeit fröstelnd im Freien. Als Ursache wur<br />

de später ein kleiner brennender Elektro<br />

motor ermittelt. Nicht ohne Reiz war die<br />

Feststellung, dass die Besucher der Kanti<br />

ne das Gebäude nicht verlassen mussten.<br />

Auch dieses Jahr gab es bei den Akteuren<br />

diverse Erkrankungen und Verletzungen;<br />

so zog sich beispielsweise „Kind" Olaf<br />

eine Fußverletzung zu, so dass er fortan<br />

X<br />

l


mit einem Gehgips auftreten musste.<br />

S Kommentar einer Zuschauerin „der<br />

pielt die Gehweise mit Hinkebein aber<br />

ganz echt".<br />

Alljährlich laden die Herren „Damen" am<br />

■Sonntag vor Karneval die männlichen<br />

Herren" zum „Kaffeeklatsch bei Tante Finchen"<br />

ein, d. h. es werden größere Men<br />

gen Kaffe und Kuchen angeboten und ver<br />

zehrt. Von einer Gegeneinladung seitens<br />

der „Herren" hat man noch nie gehört.<br />

Die Pressereaktionen waren in diesem<br />

Jahr (ebenso wie die Begeisterung der<br />

Zuschauer) besonders positiv. Ebenfalls<br />

üblich sind die Presse-„Enten".<br />

Den Vogel schoss der Express vom 22.<br />

Januar ab, der berichtete, dass der erste<br />

Gastarbeiter begrüßt worden sei, und<br />

der meinte, es habe sich bei dem ele<br />

ganten PKW um einen Opel Taunus<br />

gehandelt.<br />

Die mitunter langen Wartezeiten vor<br />

dem Auftritt einzelner Sänger wurden<br />

naturgemäß häufig in der Kantine<br />

bracht. So begab es sich, dass die „2.<br />

Kundin" im Frisiersalon mit einigen Kol<br />

legen plauderte und auf den Auftritt war<br />

tete. Wohl wegen des^Lärms in der Kan<br />

tine und auch wegen der angeregten<br />

Gespräche überhörte „sie" den Einruf<br />

des Inspizienten, ging dann aber doch<br />

gemächlich Richtung Bühne. Da ertönte<br />

über die Lautsprecheranlage im gaqzen<br />

Haus der Alarmruf „Herr N.N., im LaWt?<br />

schritt auf die Bühne!" - So geschah<br />

und mit knapper Not wurde die Szenf<br />

durch den Hintereingang des Frisier<br />

salons erreicht. Dumm gelaufen!<br />

Rainer Schellen<br />

PS: Eine etwas heftige RegieäOweisung<br />

sorgte zur letzten Hälfte der letzfKi Vor<br />

stellung für einen erheblichen Abfall derüblicherweise<br />

guten Stimmung, was sich<br />

hoffentlich nicht negativ auf die Beteiii<br />

nächsten Jahr auswirkt.<br />

'3,'


Kölner Rundschau 23.1.<strong>2007</strong><br />

Vital wie das<br />

Wirtschafts<br />

wunder<br />

„Vun nix kütt nix" lehrt das nostal<br />

gische Kölner Divertissementchen<br />

von OLAF WEIDEN<br />

KÖLN. Eisstockschießen unter der Rhein<br />

brücke auf dem zugefrorenen Strom,<br />

endlich Schneeflocken und Pudelmützen<br />

-zumindest in der Kölner Oper. Eiskalt ist<br />

aber nur diese eine Szene im Divertisse<br />

mentchen der Cäcilia Wolkenburg, denn<br />

die „Revue der 60er Jahre" strotzt mit<br />

Wirtschaftswunderkraft und einem riesi<br />

gen Strauß bunter Melodien. Dem OB<br />

Fritz Schra'mma standen nach eigenen<br />

Angaben die Tränen in den Augen ob der<br />

opulenten Erinnerungsflut, die das Pro<br />

gramm „Vun nix kütt nix" freischwemmt.<br />

Vor zwei Jahren hatte die Inszenierung<br />

einer Revue zu den Fünfzigern so große<br />

Begeisterung geweckt, dass jetzt mit der<br />

Fortsetzung erzählter "Zeitgeschichte<br />

natürlich auch Erwartungen geweckt<br />

wurden. Ein Bühnenprospekt zeigt die<br />

Stichwortsammlung zu den wilden<br />

Sechzigern. Viele Worte_ werden heute<br />

nicht nur anders jgeschrieben, viele sind<br />

auch verschwunden, wie die Mauer<br />

zwischen Ost und West: Zu diesem The<br />

ma singen die Herren „Wir wollen<br />

niemals auseinander gehen".<br />

Zur Ouvertüre zeigt ein kurzes Video die<br />

bereits erzählte Story der beiden Kölner<br />

Familien Büskens und Hartwich, deren<br />

Schicksal über die Heirat der Kinder ver<br />

woben wurde. Die Kinder haben jetzt<br />

selbst Nachwuchs: Er heißt Olaf und<br />

wächst - einmal dem Kinderwagen<br />

entsprungen - gewaltig: ein Wirtschafts<br />

wunderkind und eine liebreizende ■ Büh<br />

nenfigur, die sich das"bewährte Team<br />

Marion Grundmanh und Regisseur


Fritzdieter Gerhards ausgedacht hat. Gab<br />

es im ersten Teil zwei Wohnräume, so hat<br />

Bühn'enbildnerln Bettina Neuhaus jetzt<br />

aufgestockt: Eine Kneipe, ein Friseur<br />

salon, eine Studentenbude und Oma<br />

Rosas gute Stube, in vier Räumen lässt<br />

sich Köln studieren. Die Darsteller um<br />

ihren Baas Jürgen Nimptsch werden<br />

immer sicherer, und das Ballett; das in<br />

einer ersten Einlage an den legendären<br />

ersten Bes'uch des Bolschoi-Balletts in<br />

Köln erinnert, bleibt der Clou.<br />

Exklusiv in der Premiere gratulierte Fritz ■<br />

Schramma dem Choreographenduo<br />

Hilde und PetCT .Schnitzler - letzterer<br />

wurde an einem Rosenmontag geboren<br />

•und kann an diesem Rosenmontag<br />

80. Geburtstag feiern - zum 50-jährige_n ,<br />

Bühnenjubiläum. Bernhard Steiner, Chef<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins,<br />

leitete temperamentvoll die Bergischen<br />

Symphoniker, die -von klassischen . Bal<br />

lettmusiken bis zum Big Band-^und<br />

eine breite Stilpalette atJcteCRi<br />

Und wenn nach gut drei Stunden das<br />

richtige Show-Furioso fehlt, ist das nicht<br />

wirklich wichtig: Die Revue ist durch<br />

gängig liebenswert, die Erinnerungen<br />

wirken reichlich, und alle singen: Och<br />

wat wor dat froher schön...<br />

BILD Köln vom 22. Januar <strong>2007</strong><br />

Hippie, Hippie,<br />

Hurra!<br />

Die Schwäne sind da<br />

Von MICHAEL BISCHOFF. Köln<br />

Vom zugefrorenen l^hein bis zur Mond<br />

landung! Mit einer rasanten Zeitreise<br />

lockt Cäcilia Wölkenburg In die Oper,<br />

jubelnder Applaus gestern Abend für<br />

„Vun nix kütt nix" - eine fantastische<br />

Revue durch die 60er jähre.<br />

„Hallelujah" Die Hippies tanzen zum<br />

Finale im Konfettiregen. Happy End eines<br />

spannenden Jahrzehnts. Babyboom,<br />

I


Berliner Mauer, Beatles, Gastarbeiter,<br />

Proteste, die 68er-Revolte. Die beiden<br />

Kölner Familien Büsgens und Hartwich<br />

streiten und singen sich durch eine tur<br />

bulente Zeit.<br />

Höhepunkt vor der Pause: das Gastspiel<br />

des Bolschoi-Balletts in der Oper. Männer<br />

beim „Schwanensee" - unterbrochen nur<br />

ganz kurz vom „Ententanz"- Jubelstürme.<br />

Großartig die Bühne: zwei Hausteile<br />

nebeneinander, nach vorne geöffnet wie<br />

ein Setzkasten, unten Friseur und Kneipe,<br />

oben Jugendzimmer und Omas Wohn<br />

zimmer. Vier Spielszenen nebeneinander.<br />

Das bringt Tempo und viel Abwechslung.<br />

Dazu witzige Details nonstop: Peter Fran<br />

kenfeld erklärt ein Telehäppchen, Künst<br />

ler Josef Beuys stellt seine „Badewanne"<br />

ab, Mama Elisabeth will sie putzen.<br />

Als „roter Faden" immer wieder dazwi<br />

schen: Jürgen Nimptsch als Eismann mit<br />

leisen Tönen: „What a wondorfui world".<br />

Fazit: Ein Divertissementchen mit relativ<br />

wenig kölschen Liedern, dafür 60er Jah<br />

re-Hits non-stop. Flott begleitet von den<br />

„Bergischen Symphonikern". (...)<br />

EXPRESS 23.1.<strong>2007</strong><br />

Zillche janz<br />

jeck op die 60er<br />

Premiere im Opernhaus: Zweiter Teil<br />

von „Vun nix kütt nixl"<br />

Von SANDRA EBERT<br />

Köln - Babyboom und Beatles. Mauerbau<br />

und Mondlandung, Studentendemos<br />

und U-Bahn-Bau, der zugefrorene Rhein<br />

und die Begrüßung des ersten Gastarbei<br />

ters: Mit ihrem diesjährigen Divertisse<br />

mentchen geht Baas Jürgen Nimptsch<br />

mit der Cäcilia Wolkenburg auf eine Zeit<br />

reise in die wilden 60er Jahre.<br />

Regisseur Fritzdieter Gerhards erzählt<br />

damit auch die Geschichte der Kölner<br />

Familien Hartwich und Büsgens weiter.<br />

Die rührten vor zwei Jahren in „Vun nix<br />

kütt nix" durch die Wirtschartswunderjahre<br />

der 50er. Damals war das Publikum<br />

so begeistert, dass es eine Fortsetzung<br />

verlangte.<br />

Die hatte gestern Premiere - und da ist<br />

das Zillche janz jeck op die 60erl Die sin<br />

genden und tanzenden Herren haben<br />

sich in Beatles-Outfits und Hippie-Hosen<br />

gezwängt, machen sich unter der<br />

Trockenhaube schön für den Besuch von<br />

John F. Kennedy und Konrad Adenauer<br />

im Kölner Dom (...). Auf der Bühne wird<br />

in der ersten Ausgabe des EXPRESS<br />

(1964) geblättert.<br />

EXPRESS-Ausgabe vom 2. März 1964:<br />

„<strong>Der</strong> kommt jetzt immer mittags, und da<br />

steht alles drin, was man wissen mussl"<br />

Auch wenn das Zillche <strong>2007</strong> eher auf<br />

Lichteffekte als auf große Kulissen setzt -<br />

mit dem zweistöckigen Haus auf der<br />

Opernbühne hat Bühnenbildnerin<br />

Bettina Neuhaus den Vogel abgeschos<br />

sen! In Kneipe und Frisörsalon, der bie<br />

deren Wohnstube von Oma Rosa und<br />

der mit Bierflaschen angefüllten Studen-<br />

» ' 10


tenbude wird gleichzeitig gesungen und<br />

gespielt. Mal fährt ein echter Opel Taun<br />

us vor, mal eine KVB-Bahn aus Pappe.<br />

Das macht mindestens so viel Spaß wie<br />

die munteren Medleys aus Schlagern,<br />

Twist und kölschen Tön oder die Ballett<br />

einlage vom „Schwanensee" mit stache<br />

ligen Männerbeinen im Tutu. Vielleicht<br />

nicht ganz neu - aber trotzdem herrlich!<br />

Und zum 50. Mal war Peter Schnitzler für<br />

die Choreografie verantwortlich, wofür<br />

er am Ende des ersten Aktes geehrt und<br />

mit viel Applaus gefeiert wurde.<br />

^ KStA vom 22.1.<strong>2007</strong><br />

^ Pralle Präsenz<br />

Gerhard Bauer über Cacilia<br />

Wolkenburg an der Kölner Oper<br />

Wenn die zartesten Mädchen die<br />

tiefsten Stimmen haben, dann<br />

kann das in Köln nur eines<br />

bedeuten: Die dralle Cäcilia Ist<br />

-los, die kesse Göre von der Wol-<br />

' kenburgl Und in der Tat: Die<br />

-Komödianten vom Kölner Männer-Gesang-Verein<br />

locken mit<br />

ihrer Revue „Von nix kütt nix"<br />

wieder zum „Divertissementchen m die<br />

Kölner Oper und schenken dem mar<br />

oden Institut damit 26-mal ein ausver<br />

kauftes Haus. Bis zum Aschermittwoch<br />

wird das Zillche die Kölner mit seiner<br />

karnevalistisch authentischen Schunkel<br />

herrlichkeit verwöhnen.<br />

Rein emotional sind die Burschen ja schon<br />

seit tausend jähren ein Kulturgut, keine<br />

Frage. Streng historisch korporierten sich<br />

die Sangesbrüder 1842 zum Bund, 1949<br />

begegneten sie dem Nachkriegselend<br />

erstmals mit ihrer prallen Präsenz Im lie<br />

bevoll opernparodistischen Dienst. „Kra<br />

keel em Olymp" hieß es damals - und ein<br />

lokalkoloristischer Stern erster Ordnung<br />

von kölschem Leben war geboren.<br />

Die Erfolgsgeschichte ist seither nicht<br />

abgerissen (...). „Von nix kütt nix II" ist<br />

eine Fortsetzung jener 2004 uraufgeführten<br />

Posse, die heuer in die um 1960<br />

beginnenden Wohlstandsjahre verlängert<br />

wird. Da wird keiner lange beklagen, dass<br />

in Puccinis „Boheme" niemand „E ießkahl<br />

Hämmche" singt und dem „Ruusekavaleer"<br />

die Brücke vom Rhein an die Donau<br />

zugeklappt wird. Vorhang auf also für<br />

„Von nix kütt nix", für der Komödie<br />

zweiten Teil. Denn Kultur tut gut.<br />

[<br />

)f\<br />

, '<br />

M


KStA vom 23.01.<strong>2007</strong><br />

Beatles, Beine,<br />

Bossa nova<br />

Das neue Divertissementchen<br />

„Vun nix kütt nix II" entführt das<br />

Publikum in die 60er Jahre<br />

Die „Cäcilia Wolkenburg" spinnt ihre Revue<br />

fort und erntet wieder einmal Ovationen.<br />

VON MARIANNE KIERSPEL<br />

Das neue Divertissementchen „Vun nix<br />

kütt nix II" in der Oper zeigt zur Ouver<br />

türe nochmal schnell die 50er Jahre, wie<br />

sie die talentierte Truppe „Cäcilia Wol<br />

kenburg" 2005 gezeigt hat. Jetzt ist das<br />

Personal zehn Jahre weiter, die Familien<br />

eines KVB-Fahrers und eines besser<br />

betuchten Ford-Ingenieurs. Lustige<br />

Debüts geben Oma Rosa (Paul-Heinz<br />

Stricker), Wirt Matthes (Helmut Löffel der<br />

auch die Dialektfassung erstellt) und<br />

Klein-Olaf (Hermann-Josef Rummel Scheschonk).<br />

Im Rückblick bemühen sich<br />

dralle männliche Models um Grazie.<br />

„Die Beine von Dolores", kommentiert<br />

frech das Orchester im Graben und pro<br />

voziert schon im Vorspiel helles Lachen.<br />

Für solches Vergnügen möchten Fans die<br />

Spieler knuddeln - alle Jahre wieder.<br />

Damit der Witz auch zündet, sorgen Pro<br />

fis für pointiertes Spiel, im Team um<br />

Fritzdieter Gerhards (Regie), Bettina<br />

Neuhaus (Ausstattung) und den Dirigen<br />

ten Bernhard Steiner. Mit den Bergischen<br />

Symphonikern neben fabelhaften Spezialbands<br />

bekommen unterschiedlichste<br />

Genres Profil. Diesmal reicht das Spek<br />

trum von Mozart und Bizet über Beetho<br />

ven bis zur Zitherpartie aus „<strong>Der</strong> dritte<br />

Mann". Da es um die 60er Jahre geht,<br />

haben die Sänger auch Twist, Bossa nova<br />

12


[<br />

und Flower Power frei nach „Hair"<br />

geübt. Bravo! Man setzt heute weniger<br />

auf Opernarien. Zwar hätte der Kölner<br />

Männergesangverein, der wieder fast 80<br />

Tenöre und Bässe stellt, genug Solisten,<br />

aber witziger wirken jetzt die kleinen,<br />

wendigen Ensembles. Zwar gerieten bei<br />

der Premiere noch einige Ghor- und<br />

Solotakte ins Schwimmen, doch -<br />

genießt man flotte Medleys und klang<br />

volle Tableaus. <strong>Der</strong> große Chor glänzt als<br />

Beatles-Fans oder am Deutzer Bahnhof,<br />

wo er freudig den Millionsten Gastarbei<br />

ter „op kölsch" begrüßt. Die „Portugie<br />

sen" um Richard Soleau revanchieren<br />

sich herrlich.<br />

Arrangiert hat Thomas Gufhoff, der seit<br />

2000 die passenden Titel für das Diver<br />

tissementchen klaut und covert. Die<br />

neue Revue allerdings spult anfangs<br />

manches zu routiniert ab. Da purzeln<br />

Schlager beliebig durcheinander, es wird<br />

nicht klar, welches politische Ereignis sie<br />

denn nun auf die Schippe nehmen. Lau<br />

kommentiert der Gartenzwerg-Marsch<br />

gesamtdeutsche Befindlichkeit, der<br />

Mauerbau bleibt Schnulzen überlassen.<br />

„Marmor, Stein und Eisen bricht" - das<br />

ruft zwar Erinnerungen wach, aber wohl<br />

kaum an die deutsche Teilung. Gab es in<br />

den 60-ern auch im Karneval keine präzi<br />

sen Zeitschlager, wie sie nach dem Krieg<br />

noch Karl Berbuer mit dem Trizonesien-<br />

Song komponiert hatte?<br />

Manchem Dialog im Buch von Marion<br />

Grundmann und Fritzdieter Gerhards<br />

fehlt es noch an Drive. Da kommen Köl<br />

ner Novitäten der 60er zur Sprache, die<br />

U-Bahn, das „Millionärsveedel" Hahn<br />

wald, der „Express". Flotter agieren vor<br />

dem Vorhang die Grüppchen um Eisver<br />

käufer Jürgen Nimptsch, den erzkomö<br />

diantischen „Baas". Da gibt es in drei<br />

Stunden viel zu lachen.<br />

13


Das Schönste ist wieder das Männer<br />

ballett. Es greift nach den Sternen und<br />

imitiert das Kölner Gastspiel des Bolschoi-Balletts.<br />

Da kommt wohl nur<br />

Tschaikowskys „Schwanensee" in Frage.<br />

Die fabelhaft trainierten Männer sind<br />

dem Vorbild hart auf den Fersen. Diese<br />

Nähe macht den Witz aus, daran arbeitet<br />

der strenge Ballettmeister Peter Schnitz<br />

ler. Er wird am Rosenmontag 80 und ist<br />

seit 50 Jahren verantwortlich für die Choreografien<br />

des Männerballetts, jetzt war<br />

eine Gratulation fällig. <strong>Der</strong> Chor ließ Hil<br />

de und Peter Schnitzler hochleben, Präsi<br />

dent und Balletteuse Gerd Schwieren<br />

überreichte dem „Nurejew von Köln"<br />

eine goldene Rose. Fritz Schramma<br />

sprach seine Anerkennung aus für das<br />

große Engagement und 50 Jahre äußerst<br />

erfolgreichen Wirkens. Und das Publikum?<br />

Es bot seine Standing Ovations so spontan<br />

und perfekt dar, als hätte auch hier<br />

Schnitzler das Training übernommen.<br />

Das meint<br />

das Publikum<br />

Besucher-Mitteilung von der<br />

Website des KMGV<br />

Von Gertrud Brück-Gerken<br />

Leev Zillche,<br />

et wor einfach wider herrlich un schön.<br />

Danke. Schad, dat ich keine Mann ben,<br />

ich dät esu jäääaääääään metspelle. Minge<br />

Son hat en herrliche Stemm, hätt üch<br />

of jehoot, äwer noch well ha niet. Äwwer<br />

ich arbeiden dran... bestemmp.<br />

Als zweites will ich mich bei de Bürofrau<br />

hätzlich bedanke, et hat hück Ovend<br />

joot jeklapp, mr sin och ohne dr drette<br />

Kaat erennjekumme. Noch ens hätzli<br />

chen Dank. Ne schöne Fastelovend. Mat<br />

et Joot. Et Drück Brück us Neppes.<br />

14


Regie. Meine Frau und ich grüssen mit<br />

den besten Wünschen für die Zukunft<br />

und für alle Beteiligten.<br />

Ihr Friedrich Radermacher<br />

Prof. Friedrich Radermacher schreibt<br />

Lieber Herr Schwieren,<br />

nach dem gestrigen Abend drängt es<br />

mich, Ihnen sofort ganz herzlich zu gra<br />

tulieren. Das war ein toller Erfolg! Die<br />

musikalische Ausgestaltung ist wesent<br />

lich vielfältiger und farbiger geworden.<br />

Es fehlten nicht die zarteren Töne, so dass<br />

die kräftigen Farben umso nachhaltiger<br />

zur Geltung kommen konnten. Vor allem<br />

die kleineren Chorensembles klangen<br />

sehr gut und waren von dem - ausge<br />

zeichnet spielenden und gut instrumen<br />

tierten - Orchester erfreulich kontra<br />

punktiert und nicht übertönt. So war der<br />

Abend - vor allem der erste Teil - ein<br />

Cenuss. (...) Ein Höhepunkt war das Bal<br />

lett am Ende des ersten Teiles, was<br />

besonders erfreulich für das Ehepaar<br />

Schnitzler zum jubiläum gewesen ist.<br />

Gestern hatte ich den Eindruck, dass das<br />

Divertissementchen auf dem richtigen<br />

Weg ist. Ich kann nur wünschen, dass<br />

den Textern und musikalischen Arran<br />

geuren auch in Zukunft nicht die Ideen<br />

fehlen, um auf diesem großartigen Erfolg<br />

aufzubauen. Das bezieht sich auch auf<br />

die z. T. tollen Bühnenbilder und auf die<br />

Hier der Auszug aus einer Mail,<br />

die unseren Mitspieler<br />

Manfred Langen erreichte<br />

Hallo Mani,<br />

Kopie an meine Schwester Maria, dann<br />

brauch ich es nicht nochmal zu erzählen!<br />

ES WAR WUNDERSCHÖN !!!!!!! Bin ein<br />

groooooßer Fan von Dir und Euch allen.<br />

Das ist wirklich ein großes Brett, welches<br />

ihr da auf die Bühne gestellt habt.<br />

Großes Kompliment. Ich war die Erste,<br />

die zum Schluss applaudierend aufge<br />

standen ist, hab mich aber noch mal hin<br />

gesetzt (weil derzeit die Einzige) und<br />

schließlich dann „Standing Ovations".<br />

Das habt ihr Euch wirklich verdient. Ein<br />

fach großartig. Das Bühnenbild einfach<br />

fantastisch! <strong>Der</strong> Spiegel, die Brücke, das<br />

Schwanenballett (mit der Zugabe). Dein<br />

Bühnenkampf!!! Ich bin immer noch auf<br />

Wolke 7. Und so könnt ich weiter Kom<br />

plimente machen. Wünsch Dir und Euch<br />

weiterhin so viel Erfolg.<br />

Sonderfahrt<br />

15


<strong>Der</strong> Erfolg<br />

entschädigt für<br />

die Probenzeit<br />

Zum KMGV und damit zu meinem<br />

ersten Divertissementchen bin ich mehr<br />

oder weniger durch Zufall gekommen.<br />

Aber der Reihe nach;<br />

Nach über 23 Jahren habe ich mich vom<br />

Tanzen (klassisches Ballett, Jazz, Modern,<br />

Stepp) verabschiedet und fröne seitdem<br />

meiner zweiten großen Leidenschaft,<br />

dem Singen. Vor knapp 4 Jahren habe<br />

ich in einem Gospelchor angefangen<br />

und aus diesem Chor heraus, zusammen<br />

mit 3 anderen Mitsängern und -Sänge<br />

rinnen, ein Quartett gegründet: die Quadrophones<br />

(SATB). Wir singen überwie<br />

gend Gospel und Pop und sind auch<br />

schon für verschiedene Anlässe gebucht<br />

worden. Das Ganze macht sehr viel<br />

Spaß, da wir alle Arrangements selbst<br />

zusammenstellen und erarbeiten.<br />

Ab und zu spiele ich ein bisschen Thea<br />

ter, bzw. wirke bei einem TanzTheater-<br />

Musical mit, dass eine Freundin alle 2<br />

Jahre in der Stadthalle Mettmann auf<br />

führt. Meist spiele ich den Bösewicht,<br />

weil... Prinzen sind langweilig! Hier habe<br />

ich auch zum ersten Mal vor einem<br />

größeren Publikum gesungen.<br />

Seit September 2005 nehme ich<br />

Gesangsunterricht, ich möchte aus mei<br />

ner Stimme mehr machen. Dabei bin ich<br />

auf den Geschmack der klassischen Musik<br />

gekommen und stellte fest, dass mir das<br />

noch besser gefällt als Gospel oder Pop.<br />

Da das Singen, wie schon gesagt, meine<br />

wirklich große Leidenschaft ist, und sich<br />

die Quadrophones, auch auf Grund<br />

beruflicher Umstände, nicht jede Woche<br />

treffen können, habe ich nach einem<br />

neuen, bzw. anderen Chor gesucht.<br />

Das Divertissementchen kannte ich, und<br />

so bin ich im Internet zwangsläufig auf<br />

den KMGV gestoßen.<br />

Meinen „ersten Schultag" hatte ich dann<br />

Ende September. Es hat mir von Anfang<br />

an sehr gut gefallen, vor allem weil mir<br />

die Chorschule auch die Möglichkeit bie<br />

tet, theoretisches Wissen zu vertiefen.<br />

Die Aufnahme in den Chor erfolgte dann<br />

ziemlich schnell. Wichtig war mir, noch<br />

beim Divertissementchen mitzumachen,<br />

was fast nicht mehr geklappt hätte.<br />

Als besonders angenehm empfand ich<br />

und empfinde ich noch immer die Herz<br />

lichkeit, mit der ich im Verein an- und<br />

aufgenommen wurde. Anfangs haben<br />

sich ganz viele Sangeskollegen vorge<br />

stellt - aber bis ich alle Namen behalte<br />

wird es noch eine Weile dauern!<br />

Auch jetzt, im Divertissementchen, kom<br />

men viele auf mich zu, die ich mit Sicher<br />

heit noch ein paar mal nach Ihrem<br />

Namen fragen werde.


Die Entstehung des Stücks mitzuerleben<br />

war, obwohl ich in der Hinsicht nicht<br />

unbedarft bin, ein tolles Erlebnis. Und<br />

dann zu sehen, wie es am Ende vom<br />

Publikum aufgenommen wird, fasziniert<br />

mich jeden Abend neu. <strong>Der</strong> Erfolg ent<br />

schädigt für die Probenzeit, wobei sie für<br />

mich keine „Arbeit" darstellt, weil es mir<br />

Spaß macht (hier bin ich einfach uner<br />

sättlich und von daher... kein Maßstab).<br />

Es macht auch immer wieder Vergnügen<br />

zu sehen, wie jeder Darsteller in seiner<br />

Rolle aufgeht, und wie sich jeder durch<br />

die wirklich tollen Kostüme und die Mas<br />

ke zu einer ganz anderen Person ent<br />

wickelt. Auch ein Punkt, der mir persön<br />

lich viel Spaß bringt. Eine Freundin, die<br />

bei der Vorpremiere war, hat es ganz<br />

treffend ausgedrückt: „Man merkt nach<br />

kurzer Zeit nicht mehr, dass alle Rollen<br />

von Männern gespielt werden".<br />

Für mich stehen das Spiel und das Ver<br />

gnügen, das ich am Zillchen habe, im<br />

Vordergrund. Alles in allem hoffe ich<br />

noch auf viele Divertissementchen (was<br />

soll ich sagen: ich kann das nächste<br />

kaum erwarten) aber auch auf viele Auf<br />

tritte mit dem Chor in seiner „klassi<br />

schen" Besetzung. Johannes Stolz<br />

Ich ben ene<br />

kölsche Jung un<br />

em Vrings Veedel<br />

jebore.<br />

Theater habe ich immer gern gespielt, in<br />

der Schule, als Student, auf Deutsch, op<br />

Kölsch und auf Französisch im Institut<br />

Fran^ais de Cologne. Früh erlernte ich<br />

das Geigenspiel und konnte so im Schu<br />

lorchester des Nippeser Gymnasiums<br />

und bei Hausmusikabenden als Solist<br />

mitwirken. Besonders gern erinnere ich<br />

mich an die jährlichen Veranstaltungen<br />

mit dem Altermarkt Spielkreis in der Aula<br />

der Schule. Da erklangen all' die schönen<br />

alten Karnevalslieder, die wir im Schul<br />

orchester mit Verve und größtem Ver<br />

gnügen begleiteten.<br />

Wenn also Kölsch in jeder Form, Musik<br />

und Theaterspielen mir seit frühester<br />

Jugend vertraut und wichtig waren, was<br />

lag da näher als nach einem Ort Aus<br />

schau zu halten, an dem ich beides mit<br />

Muße und nach Herzenslust betreiben<br />

konnte. So kam ich zum KMGV, nach<br />

dem ich mich ein Jahr lang in privatem<br />

Gesangsunterricht, danach in der Chor<br />

schule des KMGV für die unverzichtbare<br />

Aufnahmeprüfung fit gemacht hatte.<br />

Seither erlebte ich die Freude, die Singen<br />

bereitet, insbesondere wenn man auch<br />

bei großen Konzerten, wie Frau Luna,<br />

Herbstkonzert, Weihnachtskonzert mit<br />

wirkt. Überrascht hat mich die Fülle der<br />

Probetermine, die sich schlagartig ver<br />

vielfachte, als die Proben für das Zillche<br />

<strong>2007</strong> begannen. Obwohl ich „nur" im<br />

Großen Chor zum Einsatz kommen<br />

sollte, war die Zahl der Proben erkleck-<br />

17


n<br />

lieh: Alle Sonntagvormittage waren zu<br />

reservieren und in den letzten Wochen<br />

vor der Premiere wurde fast jeden Tag<br />

geprobt. Sehr schnell erkannte ich aber<br />

auch, dass ich nun dort angekommen<br />

war, wo das Herz des KMGV schlägt und<br />

wo der Neue mit offenen Armen von den<br />

in Jahren und Jahrzehnten Erprobten,<br />

den Alten Hasen, empfangen wird. „Wie<br />

schön, dass du mitmachst", hieß es da<br />

und: „Die Probezeit ist eine Ochsentour,<br />

aber wenn wir dann auf der Bühne ste<br />

hen, ist es herrlich". Ochsentour, ja.<br />

Nicht nur wegen der vielen Termine,<br />

sondern auch aufgrund der zu lernenden<br />

Texte, die selbst für einen waschechten<br />

Kölner eine Herausforderung waren.<br />

Aber die Anstrengung lohnte sich. Die<br />

Texte waren wunderbar, die Musik war<br />

hinreißend und das Stück war super!<br />

Und dann endlich die ersten Proben im<br />

Opernhaus, auf der Probebühne, auf der<br />

Hauptbühne, mit Orchester, regiegelei<br />

tet, um das szenische Spiel einzustudie<br />

ren und zu trainieren. Kolossal die Erfah<br />

rung der riesigen Bühne hinter der Büh<br />

ne, Theaterbetrieb pur, jeder ein Künst<br />

ler. Ein eigener Platz in einer „Gasse", vor<br />

einem Spiegel, mit einem Kleiderständer,<br />

auf dem die Kostüme in der Abfolge der<br />

einzelnen Bilder hängen. Die Maske,<br />

denn „nur mit Maske lässt sich richtig<br />

Theater spielen"!!!<br />

Ermutigung, Komplimente, Sympathie<br />

bekundungen von allen Seiten: „Wat<br />

freu ich mich, dat ich dich kennejeliert<br />

han" „Da kommt der best gelaunte Mit<br />

spieler, dem man die Freude am Spiel<br />

anmerkt" Und immer wieder die Frage<br />

„Gefällt es dir?".<br />

En echte Famillich, diese Spielgemein<br />

schaft, mit großer menschlicher Wärme.<br />

In kurzer Zeit kommt man sich hier, hin<br />

ter den Kulissen, näher als in den vielen<br />

Monaten der Konzertproben in der Wol<br />

kenburg.<br />

Dann der Auftritt: Vorpremiere, Premie<br />

re. Und doch noch Lampenfieber: Singe<br />

ich richtig? Beherrsche ich meinen Text?<br />

Bewege ich mich richtig? Kaum zu<br />

18


erkennen die Mitspieler in Frauenklei<br />

dern und Ballettkostömen. Ist das wirk<br />

lich unser Präsident, der da em Spitzenröckche<br />

einherstolziert? Aber auch wir<br />

Männer als Beatles und Hippies: Völlige<br />

Verwandlung, Freude an Verkleidung<br />

und Maske. Alles noch schöner als<br />

Karneval! Und es klappt, jedes Mal bes<br />

ser, sonntags zweimal. Ovationen des<br />

begeisterten Publikums. Und auch wir<br />

sind begeistert. Ein tolles Geföhl! Und<br />

das Feedback der Mitstreiter:<br />

„Du kriegst nächstes Mal bestimmt eine<br />

richtige Rolle." „Du kriegst bestimmt<br />

eine Frauenrolle." „Du solltest bei den<br />

Tänzern mitmachen, so schön und<br />

schwungvoll wie du dich bewegst". Und<br />

immer wieder „Du machst doch nächs<br />

tes Mal wieder mit?"<br />

Aber ja! Die Droge wirkt! Ich bin dabei!<br />

Ich will ja schließlich noch das Gold för<br />

die 25malige Mitwirkung erringen!!!<br />

Denn „Vun nix kött nix"!!!<br />

Helmut Haue<br />

Früher musste mir<br />

meine Frau das<br />

Zillche simultan<br />

übersetzen<br />

Interview mit Woifgang Münstedt<br />

Wolfgang, Du bist erst vor wenigen<br />

Monaten in den KMCV eingetreten.<br />

Schon hat Dich der Ziiichevirus<br />

gepackt?<br />

ja, das stimmt. Primär bin ich des<br />

Gesanges wegen in den KMGV einge<br />

treten. Aber Heinrich Suttrup hat mich<br />

kurz danach angesprochen, ob ich im<br />

Divertissementchen mitspielen möchte.<br />

Da habe ich gerne zugesagt und bereue<br />

es nicht.<br />

Hattest Du irgendeine Vorstellung,<br />

was auf Dich zukommen wird?<br />

Nein, ich war vollkommen unbedarft. Ich<br />

habe zwar fröher schon Aufföhrungen<br />

besucht und auch im Fernsehen verfolgt<br />

und war sehr angetan. Es wirkte immer<br />

so locker und leicht. Aber jetzt konnte ich<br />

erstmals feststellen, wie viel Probenarbeit<br />

und Zeiteinsatz der Mitwirkende in das<br />

Stöck steckt. Phasenweise ist man nicht<br />

mehr Herr seiner Zeit.<br />

Du wirst dennoch in Zukunft<br />

mitmachen?<br />

ja unbedingt. Schauspielerisch habe ich<br />

bisher keine Erfahrung, aber ich wachse<br />

da gerne hinein. Und das Eeben hinter<br />

der Böhne, die Gemeinschaft der Cäci<br />

lianer, die mich so herzlich aufgenom<br />

men hat, gefällt mir außerordentlich.<br />

Deiner Sprache entnimmt man keine<br />

diaiektmäßige Färbung - und dann<br />

die Mitwirkung in einem kölschen<br />

Stück?<br />

In der Tat, ich komme aus der Nähe von<br />

Braunschweig, wohne aber schon seit<br />

meiner Verheiratung (mit einer Kölnerin)<br />

hier in Köln. Das hatte fröher zur Folge,<br />

dass meine Frau mir die Stöcke simultan<br />

19


übersetzen musste. Inzwischen ist mir<br />

der Klang des Dialektes aber nicht mehr<br />

fremd und verstehen kann ich inzwi<br />

schen fast alles. Ich darf sagen, ich bin<br />

auch ein wenig stolz, im Zillche mitspie<br />

len zu können.<br />

Wie hast Du überhaupt zum KMCV<br />

gefunden?<br />

Dem Chorgesang bin ich schon seit Jah<br />

ren verbunden, als Mitglied in einem<br />

kleineren Chor, genannt Chörchen. Das<br />

hatte sich aus verschiedenen Wander<br />

gruppen gebildet. Dort wird überwie<br />

gend internationale Folklore gesungen.<br />

Das ist schön und mache ich gerne, aber<br />

es reichte mir nicht. Da ist der KMCV<br />

anders strukturiert und das gefällt mir<br />

sehr. So verteile ich also meine Zeit für<br />

den Chorgesang auf zwei Vereine.<br />

Den KMCV kannte ich durch ein frühe<br />

res, inzwischen verstorbenes Vereinsmit<br />

glied zumindest namentlich. Nach<br />

einem Blick ins Internet und daraufhin<br />

einem Anruf bei Frau Kohlhas lief die<br />

übliche Aufnahmeprozedur ab: Chor<br />

schule, Aufnahmeprüfung und Mitglied<br />

schaft. Ich freue mit, dass ich mit meinen<br />

66 Jahren noch aufgenommen worden<br />

bin. Vermutlich hatte ich da einen klei<br />

nen Bonus als erster Tenor.<br />

Wolfgang in danke Dir für das<br />

interview und wünsche Dir weiterhin<br />

viel Freude in unserem Kreis.<br />

Das Interview führte Hans-jürgen Fidler<br />

Die Nervosität<br />

war weg<br />

Nach umfangreichen Proben in der Wol<br />

kenburg, in der Stoiberger Straße oder<br />

Oskar-Jäger-Straße fand der Feinschliff in<br />

der Oper statt. Die szenischen Proben zeig<br />

ten ein Entwicklungspotenzial, das sich<br />

20


sehen lassen konnte und Spaß machte.<br />

Es kam der Tag der Premiere. Die Span<br />

nung stieg; der Herzschlag erhöhte sich;<br />

die Hände wurden feucht, jedenfalls bei<br />

mir. Alte Hasen machten ihre Späßchen<br />

und flachsten bis zum letzten Momentandere<br />

waren überernst und wiesen auf<br />

die schwierige Lage hin, die ein Anfänger<br />

wohl nur schwer meistern kann. Dafür<br />

muss man langjährige Erfahrung haben,<br />

um hier sicher und gekonnt eine gute<br />

Leistung abzuliefern. Ich ging zu den<br />

lustigen Kollegen und war dort gut auf<br />

gehoben. Ich spielte meine Rolle, ohne<br />

groß nach rechts und links zu schauen.<br />

Mit hohem Pulsschlag ging die Vorstel<br />

lung von Bild zu Bild. Nach und nach<br />

stellte sich eine gewisse innere Ruhe und<br />

Gelassenheit ein. Ich konnte das Spiel<br />

der anderen nun auch anschauen und<br />

genießen.<br />

Das letzte Bild wurde aufgerufen; wir<br />

sangen und tanzten auf der Bühne bis<br />

der sagenhafte Schlussapplaus und Stan-<br />

I<br />

ding Ovations uns glücklich machten.<br />

Das Eis war gebrochen, die Stimmung<br />

hervorragend, die Nervosität war weg.<br />

Es ist für mich eine Freude, beim Zillche<br />

mitzuspielen und mitzusingen. Viele alte<br />

Hasen freuen sich mit mir, dass ich so<br />

großen Spaß daran habe. Ich fühle mich<br />

aufgenommen im Zillche.<br />

Michael Voosen<br />

VJUCHER,<br />

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ICVß<br />


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22


Das Zillche macht<br />

die Summe<br />

38060,8 aus<br />

Zugegeben eine etwas wilde, unsyste<br />

matische Addition und damit gänzlich<br />

unmathematisch, aber sehen Sie selbst:<br />

Unsere 16200 Kostümwechsel mit zum<br />

Teil mehr als sechs Kostümen pro Mit<br />

spieler waren manchmal ganz schön<br />

stressig. Nach den Vorstellungen waren<br />

7320 Zellstofftücher zum Abschminken<br />

verbraucht. Die Schub- und Zugleistung<br />

der Zugmaschine, die zum Bewegen des<br />

Bühnenbildes Wohnungen nötig war,<br />

betrug 6000 kg. Die Rahmenkonstrukti<br />

on erforderte 4000 kg Stahl. Für Wände<br />

und Böden wurden 1000 kg Holz einge<br />

setzt und weitere 800 kg Aluminium<br />

dienten ebenfalls der Stabilisierung des<br />

ganzen Gebäudes. In der Kneipe ging es<br />

mit 560 Litern alkoholfreiem Bier recht<br />

sittsam zu. Als äußere Zeichen der Erin<br />

nerung an unser diesjähriges Zillche wur<br />

den 500 Orden an Mitwirkende, Mitar<br />

beiter und Ehrengäste verteilt. Die Mit<br />

spieler des Eisstockschießens bekamen<br />

zur Abkühlung 280 Gläser Glühwein-<br />

Saft. 215 Perücken sorgten bei den Frau<br />

en, den Beatles und den Hippies für<br />

unverwechselbares Aussehen.<br />

Damit alles gut auf die Bühne kommen<br />

konnte waren 211 Gesangs- und Szeni<br />

sche Proben für Soli, Ensembles und Chor<br />

nötig. 210 Mal setzen die Bühnenarbeiter<br />

das Haus in Bewegung. Wurden beim<br />

Kneipenwirt Matthes die 168 Portionen<br />

Dicke Bohnen mit Speck, die auf den<br />

Tisch kamen, wohl auch alle gegessen?<br />

158 Hausausweise sicherten den pro<br />

blemlosen Einlass für Mitwirkende,<br />

Orchester und weiteres Personal am<br />

Bühneneingang. Auf 100 Rollen wurden<br />

die Wohnungen vor und zurück gescho<br />

ben. 88 Mitspieler waren zu Beginn der<br />

Probenarbeit dabei. 81 jähre alt ist Wil<br />

helm Schmidt und damit der älteste Teil<br />

nehmer im diesjährigen Zillche. Nur noch<br />

76 Männer insgesamt standen als Mann,<br />

Frau oder Kind ab der Premiere auf der<br />

Bühne. 40 kg Abschminke sorgten Abend<br />

für Abend für die Rückverwandlung der<br />

Sänger. Insgesamt 20 kg täuschend ech<br />

te Schneeflocken rieselten im „Eislauf-<br />

Bild" hernieder. 12 Mitspieler mussten<br />

krankheitsbedingt einen oder mehrere<br />

Tage von der Bühne fernbleiben, jeweils<br />

11 Bühnentechniker sorgten für die Bewe<br />

gung der 5,81 Gesamtgewicht des schon<br />

erwähnten Hauses mit den 4 Wohnun<br />

gen. 1 Mitspieler hat es in diesem jähr auf<br />

die stolze Zahl von dreiundvierzig Teilnah<br />

men am Zillche gebracht, diese Ehre<br />

gebührt ebenfalls Wilhelm Schmidt, hjf


Gründe für ein Verbleiben<br />

im Opernhaus<br />

Wem die dreistündige Aufführung des<br />

Zillchens nicht genug war, der hatte je<br />

nach Fahrplan von Bus oder Bahn Gele<br />

genheit, in der Kantine noch eine Weile<br />

anzuhängen. Gründe boten sich immer<br />

dazu. Hier einige Beispiele: Familien<br />

zusammenführung, Verbrüderung mit<br />

Orchestermitgliedern, gemeinsames<br />

Musizieren mit Kantinenbesucher/innen,<br />

Geburtstagsfeiern, Nachbesprechung<br />

der abendlichen Vorstellung etc. . .<br />

Kaffeetafel auf der Damenseite<br />

Am vorletzten Sonntag vor Karneval<br />

kommt es auf der Damenseite des Chores<br />

zu der süßesten Versuchung, seit dem es<br />

Kuchen gibt. Auf Kalorien wird bei die<br />

sem Termin besser nicht geachtet.<br />

Bier und Flönz<br />

Am Karnevalssonntag liefern die Frommhold-Brüder<br />

traditionsgemäß leckere<br />

Flönz und Reissdorf das köstliche Kölsch.<br />

Eine gern wahrgenommene Zusammen<br />

kunft während Nachmittag- und Abend<br />

vorstellung.<br />

SL<br />

24


Dankeschön-<br />

Abend<br />

Das Programm des Abends bestritten<br />

aus eigenen Reihen: Heinrich Suttrup,<br />

Peter Rheindorf, Theo Rüben, eine Chor<br />

gruppe und das Ballett.<br />

Ursula Barthel zusammen mit Vera<br />

Michelmann (kölsche Krätzjer) und die<br />

EUROCATS (Musik der 60er und 70er<br />

Jahre) lieferten den Beweis einer gehöri<br />

gen Portion von Frauen-Power.<br />

Die Thomas Guthoff Tanz-Combo sorgte<br />

im Verlaufe des Abend für angenehme<br />

Tanz- und Unterhaltungsmusik.<br />

Jürgen Nimptsch setzte die Vortrags<br />

künstler angemessen in Szene und ehrte<br />

die diesjährigen Jubilare:<br />

• für 20-maliges Mitwirken: Hans<br />

Becker und Uwe Liefgen mit der Sil<br />

bernen Ehrennadel<br />

• für 25-maliges Mitwirken: Michael<br />

Koch und Heinrich Suttrup mit der<br />

Goldenen Ehrennadel<br />

• für 35-maliges Mitwirken: Rüdiger<br />

Klaes und<br />

• für 40-maliges Mitwirken: Harald<br />

Schmoll jeweils mit einer Urkunde.<br />

• für 50-malige Choreografie: Peter und<br />

Hilde Schnitzler mit der Goldenen<br />

Maske mit Brillanten.<br />

SL<br />

25


Dat wor janz toil un hat joot<br />

jesesse.<br />

Verehrte Jäss, leev Cäcilianer!<br />

Dis Johr well ich janz koot mich fasse,<br />

söns doht Ihr vun däm schöne Ovend<br />

noch jet verpasse.<br />

Well also nit als Beckmesser udder Hanslick<br />

vun Kölle optredde,<br />

Ich wor met Üch all jo esu zofredde.<br />

Zo unsem disjöhrije Zillche kann ich<br />

nor sare,<br />

üwer da Erfolch könne mir uns nit<br />

beklare.<br />

„Vun nix kütt nix Deil II" wor wie vor 2<br />

Johr ne große Hit<br />

un mäht uns Zillche noh däm Foßball-<br />

Spektakel widder richtich publik.<br />

Uns Publikum dät vor Bejeisterung rase<br />

un applaudiere un su könne mir voller<br />

Stolz höck Ovend he zosamme fiere.<br />

Dank will ich sare ahn vier neue Aktive,<br />

die hann esu schön metjespillt un könne<br />

jähn beim Zillche blieve.<br />

Einer dät bei de Beatles de Schlaachstöck<br />

schwinge,<br />

ne andere durf schon vörm Vörhang e<br />

Solo singe.<br />

Un einer kom vor jlöck esu en et<br />

Schwärme,<br />

dät ha am leevste et janze Opemhuus dät<br />

ömärme.<br />

Dä mäht singe Böckling beim Schlussap<br />

plaus bes bal op de Äd,<br />

un de Opemwelt looch im zo Föße wie<br />

mer esu säht.<br />

Wann vun dä Vier ihrer Zoot em nökste<br />

johr noch e paar zo uns stösse,<br />

kein Sorch öm de Zokunf vum Zillche mir<br />

uns maache mösse.<br />

Wann minq Rechnerei es richtich op d'r<br />

Reih,<br />

dann ben ich dis johr zom 25. Mol beim<br />

Zillche dobei.<br />

Och wann ich kräfftich ben un vun jroßer<br />

Statur,<br />

stunnt op d'r Böhn ich miestens en d'r<br />

letze Reih nur.<br />

26


Dä Platz en d'r eezte Reih dät andere Sangesbröder<br />

ich jünne,<br />

die dä Drang noh vürre han un dät bes<br />

ser künne.<br />

Die dunn et em Chor för richtich finge,<br />

„Die Große noh vürre, die Kleine noh hinge".<br />

Ich spellten also miestens nor för<br />

Rang I un II,<br />

wor äwer trotzdäm emmer met vill Freud<br />

un Pläsir dobei.<br />

Doch minge Draum wor emmer - ich<br />

saren et frisch un frei -<br />

doch och einmol ahn d'r Ramp zo stonn<br />

en d'r eezte Reih.<br />

Vor 6 Johr hädden ich - Ihr woot all paff -<br />

bal minge große Durchbruch jeschaff.<br />

Met minger zwei Wöötcher „Met Arbeits<br />

esse",<br />

dat wor janz toll un hät joot jesesse.<br />

Trotzdäm wor et met mingem<br />

Karrieresprung noch nit esu wick,<br />

ich daach äwer do bes jo noch jung un<br />

häss noch jet Zick.<br />

Dunn also Wigger Käzjer en d'r Kofferjass<br />

opstelle.<br />

dat d'r Herrjott mich hoffentlich deit<br />

erhüre,<br />

dat einmol em Lewe ich da Wääch ahn<br />

de Ramp künnt ahnstüre.<br />

Wann dann och noch d'r WDR öm<br />

20.15 uns Zillche wöht usstrohle,<br />

mieh Jlöck wör janit uszomole.<br />

Em Ovendprogramm bei d'r 30. Wie<br />

derholung<br />

newen däm Süper un de Eilemänner,<br />

dat wör doch dä Renner.<br />

Ne Lewensdraum för mich dä wöht<br />

dann wohr,<br />

hät endlich minge Karrieresprung<br />

erreich, dat wör doch kloor.<br />

Dröm doht Ihr mir als Zillche-Fründe all<br />

kräfftich de Dümcher dröcke,<br />

dann weht mir dat en de nökste 20 Johr<br />

bestemmp ens jlöcke.<br />

Ich wünschen Üch allemole noch ene<br />

schöne un verjnööchte Ovend en unse<br />

rer schön Wolkenburch.<br />

Heinrich Suttrup<br />

27


50 Johr, en lange ZIck<br />

Als Dänzer nur e janz kiel Leech<br />

daacht ich, ich maach e klein Jedeech,<br />

als Dankeschön vun dem Ballett, dat<br />

wör doch jet, dat wör doch nett.<br />

Zu Ihre vun dem Meisterpaar,<br />

dem Pitter un der Hilde. Klar<br />

dat jede Stroph brucht janz am Eng<br />

zom Schloß och noch ene Refreng.<br />

Dröm nohm ich unsre Trinksproch her.<br />

Ihr kennt en all, der is nit schwer.<br />

Wer dä nit kennt, der muss en liere,<br />

Mer können et jo ens probeere.<br />

Am Aanfang heißt der, janz jenau:<br />

Dreimol Cacilia, wau wau.<br />

Dat Zillchespell is jrad vorbei<br />

„Vun nix kütt nix" de Nummer zwei<br />

dat wor dat Stock en diesem johr.<br />

Et wor ne Renner, dat es klor.<br />

Knapp fünnef Woche es et her<br />

em Opernhuus wor de Premier.<br />

All hamer lang dovür probeet<br />

un alles richtig enstudeet.<br />

De Vorstellung es joot jelunge<br />

all han se schön un laut jesunge.<br />

Un uns Ballett, dat wor famos,<br />

dä Beifall, dä wor riesenjrooß.<br />

jeklatsch han se met vill Radau<br />

Dreimol Cäcilia, wau wau.<br />

Als Schwäncher un met Entedanz<br />

hamer brilljeert em Lichterjlanz.<br />

Doch ben ich nit su avjehowe<br />

un well uns jar nit selver lowe.<br />

Denn noh dem Danz, jrad vür der Paus<br />

do jov et noch ens deck Applaus:<br />

et jing dorüm ne Mann zo ihre<br />

un im dovür zu jratuleere<br />

dat hä zick 50 lange Johr<br />

für dat Ballett zoständig wor.<br />

Hä mät de Choreographie<br />

met Schwung un Schmackes, äwer wie,<br />

dä leeve Pitter, un sing Frau.<br />

Dreimol Cäcilia, wau wau.<br />

Dä Schnitzlers Pitter es bekannt<br />

bei jung un Alt em janze Land.<br />

Hä es en Institution<br />

nu soß hä do, op singem Tron.<br />

28


Dä Bürgermeister wor jekumme<br />

un hät et dann och üwernumme,<br />

dem Pitter seivs zo jratuleere,<br />

dat Publikum deit applaudeere.<br />

Als de Premiere dan vorbei<br />

do jing se loss, de Feierei.<br />

Denn fuffzig Johr, dat muss mer fiere<br />

dröm deite meer och gratuleere.<br />

Met Kölsch, met Wing, un met Schabau.<br />

Dreimol Cäcilia, wau wau.<br />

Mir Dänzer un noch andre Jäß<br />

mer wünschten im et Allerbeß.<br />

Mer han och e Jeschenk jehatt.<br />

Ich jläuv, do wor der Pitter platt.<br />

Mer sooch et jo an singer Mien:<br />

mem Flugzeug jeit et av noh Wien.<br />

Un och dem Hilde, singer Frau;<br />

woot et em Maage schon janz flau.<br />

Doch fleje mer jo alle met<br />

un fahre dann, dat es der Hit,<br />

mem Fiaker nohm Opernhuus,<br />

bestemp nit zo der Fleddermuus.<br />

Dä Schwaanesee, der soll et sin,<br />

Do jommer all zesamme hin.<br />

Ens luure wie et wirkt, dat janze<br />

wenn echte Profis Schwäncher danze.<br />

Mer passen op dann janz jenau.<br />

Dreimol Cäcilia, wau wau.<br />

Doch jetz zoröck ens zu dem Mann<br />

dä uns, deils en der „Badewann"<br />

un och en Nippes deit traineere.<br />

Dem well ich hück he jratuleere.<br />

Domit mer dat och joot versteit<br />

wie hä met uns dat Training mäht<br />

wel ich üch noch ens koot verzälle<br />

vom Schwanesee bei uns en Kölle.<br />

Dä Pitter es ne Erper Jung<br />

dä brengt mer net us dem Fazung.<br />

Doch wann hä joot en Rage es<br />

dann roft hä schon ens: su ne Driss,<br />

un brüllt Du Fricko, ziemlich rauh.<br />

Dreimol Cäcilia, wau wau.<br />

Dann jeit et Wigger met dem Schänge<br />

un hä deit joode Spröch noch brenge:<br />

Do Krummjestell, dä Knochen huh<br />

luurens ding Hängk, doch nit esu.<br />

29


Du häs mit uns su vill probeet<br />

un häs uns immer motiveet.<br />

Wors voll Elan un voller Schwung<br />

Du bist och noch met 80 jung.<br />

Nur dinge Moor die sin jet grau.<br />

Dreimol Cäcilia, wau wau.<br />

Jangk doch ens jrad, de Bunnestang<br />

Noch zweiundrissig Grang Batmang,<br />

doch doot jetz öntlich huh ens höppe<br />

maht met de Fööss net su en Schöppe.<br />

Wann hä et dann zo doll jedrewe<br />

dann hat et Hilde enjejreffe.<br />

Dann woot hä schnell och widder friedlich<br />

dann woot et schön, fast schon jemöötlich.<br />

Janz höösch is hä, un janz de Rauh.<br />

Dreimol Cäcilia, wau wau.<br />

Doch jeder, der dä Pitter kennt<br />

dä kennt jo och sing Temprament.<br />

Un baal schon jeit et widder loß,<br />

doch maat uns dat keine Verdroß.<br />

Denn, leeve Pitter, et es klor<br />

en all dä ville, lange Johr,<br />

wo du uns he schon deis traineere<br />

däts do nie ens kapituleere.<br />

Un eines wollt ich he noch sage:<br />

do kannst bal jede Spaß verdrage<br />

bestemp weil Do, dat es jeweß<br />

e Rusemondagskindche bes.<br />

Vür 80 johr, jrad wie bestellt<br />

komst Du am Mondag op de Welt<br />

Un letzte Mondag, passt ens op,<br />

do maat hä widder eine drop.<br />

Em Rusemondagszoch, em Schwan<br />

do fohr hä met, ganz vürrenan.<br />

Un all die Lückcher reefe früh<br />

der Pitter Schnitzler läve huh.<br />

Dem Pitter wood dovun janz flau.<br />

Dreimol Cäcilia, wau wau.<br />

Nu leeve Pitter, janz zum Schloß<br />

ich eines Dir noch sage muß,<br />

un dat sät jeder, der Dich kennt:<br />

Du bes am Zillche-Eirmament<br />

für uns dä allerhellste Stän.<br />

Mer han Dich alle wirklich jän.<br />

30


Doch nit nur Dich, denn im Verein<br />

met dinger Hilde beienein<br />

han mir üch en et Hätz jeschloße<br />

do wädt Ihr nie mih rußjeloße.<br />

Dröm danke mir och Dinger Frau.<br />

Dreimol Cäcilia, wau wau.<br />

Mer wünschen üch noch janz vill Jlöck<br />

un noch en lange, jode Zick.<br />

Janz vill Jesundheit, wenig Ping,<br />

dovür nur immer Sunnesching.<br />

Dann sat ihr eines Dags verwundert<br />

no süch ens an, jetz sin mer 100.<br />

Dröm lot uns jetz et Jlas erhewe<br />

die beidse Schnitzlers solle lewe.<br />

Noch eimol roft dä janze Bau:<br />

Dreimol Cäcilia, wau wau.<br />

Manfred Schreier<br />

Umrahmt von gut gewählten<br />

Tönen<br />

von Peter Rheindorf<br />

Vorbei geht jedes Jahr ganz fix.<br />

Ich sage: „Vun nix kütt nix.<br />

Polenreise und Konzert im letzten Jahr<br />

gelangen uns ganz wunderbar.<br />

Dann fingen wir mit unserem Zillche an.<br />

Mit Fleiss gingen wir an die 60er-Jahre ran.<br />

Buch, Regie, Texte, umrahmt von gut<br />

gewählten Tönen<br />

Führten uns zu unserem Stück, dem<br />

wohl ganz schönen.<br />

Mit Ouvertüre, Rückblende auf die<br />

50er- Jahre, so fing es an.<br />

Panoptikum, Kinderwagenrallye,<br />

Babysitter Boogie, ging es weiter dann.<br />

Das Wirtschafswunder brachte seltene<br />

Blüten an den Tag.<br />

Die Kluft innerhalb der Familie bald<br />

offen lag.<br />

„Champagner für alle" so rief man es aus.<br />

Doch auf „Soll' ich die Frikadelle bränge"<br />

ging es hinaus.<br />

Nachdenklich wegen der Szene „Mauer<br />

bau" mit historischer Reportage.<br />

Geteilter Kaffeetisch und „Wir wollen<br />

niemals auseinander geh'n" unterstrei<br />

chen die Lage.<br />

Das Leben geht weiter auf dem zugefro<br />

renen Rhein.<br />

In wunderschöner Kulisse bei Schneefall<br />

findet man sich ein.<br />

Die Eisstöcke gleiten, die Liebe kommt<br />

bei Conny und Jan.<br />

Was „Leuch Wigger leever Mann im<br />

Mond" nicht alles bewirken kann.<br />

„Mit 1 7 hat man noch Träume",<br />

„Du bist nicht allein", das Ziel?<br />

„Die Liebe ist ein seltsames Spiel".<br />

Olaf, unsere Dotzemann, konnte viel<br />

leicht Schrein!<br />

Mit Lollis beruhigt, spielte er sogar mit<br />

einem Gipsbein.<br />

Er rief: „Opa, Auto putt"; der von rechts<br />

kam und das Auto fuhr,<br />

folgte der Aufruf „Geh'n sie mit der<br />

Konjunktur!<br />

Das Ballett tanzte in den Spiegelsaal.<br />

Kurz gesagt, es war wieder einmal<br />

wunderbar.<br />

31


Die Beatles wurden dargestellt;<br />

die neue Zeitung „Express" gefällt.<br />

Was allen recht gut schmeckt,<br />

sind die „Dicke Bunne" mit Speck.<br />

<strong>Der</strong> millionste Gastarbeiter wird in Deutz<br />

empfangen.<br />

Mit Moped beschenkt kann er bei Ford<br />

anfangen.<br />

Eine Wanne wird geschruppt,<br />

die sich als Kunstwerk des Joseph Beuys<br />

entpuppt.<br />

Oswald Kolle, „Wilder Sex bis dat et kraach"<br />

Demonstrationen, Raumfahrt zum Mond,<br />

sind angesach'.<br />

Wer zwei mal mit derselben pennt,<br />

gehört schon zum Establishment.<br />

„Och wat wor dat froher schön doch in<br />

Colonia"<br />

U-Bahnfahrt, „La, le, lu" und „Schlösser<br />

die im Monde liegen" war.<br />

„Marmor, Stein und Eisen bricht,<br />

aber unsere Liebe nicht".<br />

„jewt üch de Hand, un sid widder joot,<br />

das Leben is doch vill zo koot.<br />

Zum 60. Geburtstag des Vaters kommt<br />

alles gegensätzliche ins Reine.<br />

Es wird geweint, es wird gelacht, alle kom<br />

men fröhlich auf die Beine.<br />

Und, und, und, noch nicht alles ist gesagt.<br />

Ein Eisverkäufer war gefragt.<br />

<strong>Der</strong> das ganze Stück zum Stimmen brachte.<br />

Noch dazu viel Freude machte.<br />

Geschäftseröffnung, „What a wonderfui<br />

World", in jeder Stimmung brachte.<br />

Mit 7 mal 1 3 und anderem immer wieder<br />

auf 28 kam; man besonders lachte.<br />

<strong>Der</strong> musikalische Leiter hüpfte immer<br />

höher an seinem Pult.<br />

<strong>Der</strong> Regisseur führte hin zu Kult'.<br />

Dank gilt allen die dahin führten,<br />

dass die Zuschauer und -hörer verspürten,<br />

hier war eine Revue mit Seele und Herz.<br />

Machte Nachdenklich, oft im Scherz.<br />

32


Un ich weiß et jenau, he es et su schön<br />

Jo ich weiß et jenau, Kölle es e wunder -<br />

schön - SU schön!<br />

Vun nix kütt nix!<br />

Tragen wir alle es in den gesamten Chor,<br />

dass sich beim nächsten Mal mehr Sänger<br />

beteiligen, wie zuvor!<br />

Zillche <strong>2007</strong> - Melodie Nr. 17<br />

Text Theo Rüben<br />

<strong>Der</strong> Blick nach draußen<br />

Wellkumme, die he hin gefunge ...<br />

Zillche deiht huck Dankeschönovend fiere!<br />

Furchtbar jähn sin mir hück Ovend<br />

hergekumme.<br />

Et weed jefiert un mir han keine Stress.<br />

Och dat Zillche wor ens widder jot jelunge,<br />

dröm fiere mir och zesamme he dat Feß.<br />

Dä Ovend han mir redlich uns verdeent,<br />

un singe all zesamme jetzt dat Leed.<br />

Wann weed em Opernhus gelach,<br />

dat es nur beim Zillche.<br />

Wann weed jeklatsch bes en de Nach,<br />

dat es nur beim Zillche<br />

Wann es dat Opernhus ens voll<br />

dat es nur beim Zillche<br />

Dat Publikum es raderdoll<br />

Un kritt da Hals nit voll.<br />

33


Awwer bes dat dat ens esu wick wor<br />

Wat han mir uns ahnjedonn,<br />

dat sich manche Sänger froge,<br />

denn ha kunnt dat nit verstonn.<br />

Wie kumm ich he blos zoräch,<br />

dach hä als hä soch dä Probenplan<br />

un im wood richtig schläch.<br />

Jeden Mondäg, halver ach,<br />

weed jesunge bes et krach<br />

Sundägs Morjens halver zehn,<br />

dänn jeprob weed jede Szen',<br />

un dozo noch janz vertrack.<br />

Beim Panoptikum am Donnersdäg jeüb<br />

dä Tak.<br />

Woröm setz ich dann nit en aller Rauh<br />

doheim ich Esel,<br />

voll belade met Tex un Note kumm ich<br />

spät noh Hus.<br />

Buongiorno, Herr Gerharz, mir sin<br />

Widder do.<br />

et es nit lang her do soße mir en de<br />

Stoiberger Stroß.<br />

Met Blose un Ping, zo Fohs bes he hin.<br />

Uns qualmen de Sock, doch he sin mir all,<br />

öm zo probe dat Zillche, ejal ov en Botz<br />

udder Röck.<br />

jo SU probe mir drei Mon't lang un mir<br />

wäde langsam bestuss.<br />

Lier Note, liere Texte, en de Bahn un<br />

ovends zo Hus.<br />

Trotzdem krijje mir nur Prüjel, vun Musik<br />

un vun dä Regie,<br />

Ihr sitt zo schnell, näh vill zo langsam,<br />

ach ich jläuv, ihr liert dat nie.<br />

Fängk dann dat Zillche ahn, denk do kei<br />

Minsch mieh dran,<br />

alles es Sunnesching, ov met ov ohne<br />

Wing, jo he en Kölle am Rhing.<br />

Mir jewen richtig jas, dat Publikum dat raß,<br />

un eins es jetz allt klor, mit sin och<br />

nächstes johr, dobei.<br />

-Türen<br />

Jahren<br />

Hherdach^<br />

GitteiToste<br />

AutorTjatische<br />

SCHLOSSERMEISTER<br />

HERIBERT FRANKE<br />

WERKSTATT FÜR METALLVERARBEITUNG<br />

GLAUDIUS-DORNIER-STR. 4 • 50829 KÖLN (OSSENDORF-BUTZWEILERHOF)<br />

TELEFON 0221 /59 45 44 ■ TELEFAX 0221 / 59 26 78<br />

34


Zillche vun d'r Wolkenburg<br />

Wann de Bäum et Laub verliere,<br />

meld sich ahn d'r hellije Mann,<br />

Weihnachte deit mer bahl fiere,<br />

drop et neue Johr fängk ahn.<br />

Wat dat brängk kann m'r nur ahne:<br />

Janz jeweß en neu Session<br />

un vill Tröte, Trumme, Fahne<br />

bei d'r Prinzenproklamation.<br />

Op et Divertissementche -<br />

jedes Johr e flamm neu Stöck -<br />

freut sich ald en Heed vun Minsche<br />

nit ömsöns zo ihrem Jlöck.<br />

Refrain:<br />

Jedes Johr em Fastelovend -<br />

maht üch doröm blos kein Surch -<br />

spült för üch faß jeden Ovend<br />

Zillche vun d'r Wolkenburg.<br />

Un de Musik, ahl Bekannte:<br />

Beethoven un Ostermann,<br />

Sebus, Offenbach un Grothe,<br />

jig^vvat m'r all metsinge kann.<br />

Alle Rolle spüle, singe,<br />

janz ejal ov Mann ov Frau,<br />

em Ballett de Hüfte schwinge,<br />

Kääls die vum KMGV.<br />

Alle Lück rofen laut „Bravo",<br />

singk dä Chor aus voller Bruß.<br />

Fordern och noch en da Capo,<br />

wann de Vörsteüung am Schluß.<br />

Refrain<br />

Wo dunn Kääls wie Wiever danze<br />

pas de deux, Gavotte, Can-Can,<br />

un sich amüseet dat Janze<br />

Saach mer dat ens, leeve Mann.<br />

Wie die blos de Beincher schmieße<br />

jede, dä dat ens jesinn,<br />

deit sich öm de Kaate rieße,<br />

well in't Opernhus erin.<br />

Doch dat deit nit immer klappe.<br />

Sid nit traurisch. Em TV<br />

broht ihr janit zo berappe,<br />

un ehr seht trotzdem die Schau.<br />

Refrain<br />

Horst l^assau


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36


Einmal muss es Frühling werden<br />

Noch immer kalt die Winde geh'n.<br />

Das Leben scheint noch wie erstarrt.<br />

Die Vöglein wollen sich<br />

Nicht zeigen.<br />

Noch schweigt alles und verharrt.<br />

Doch nicht nur Winter währt<br />

Auf Erden,<br />

Einmal muss es Frühling werden!<br />

Es fehlt die Sonne.<br />

Mit ihren Strahlen<br />

Erreicht sie jedes Menschen Herz.<br />

Bald können sie sich wieder freuen<br />

Und sich an der Sonne laben,<br />

Hören der Vogel erste Lieder.<br />

Nichts soll die Blümlein mehr gefähr<br />

den, Einmal muss es Frühling werden!<br />

Zu Ende geht die kalte Zeit,<br />

Aus dem Boden sprießt es schon.<br />

<strong>Der</strong> letzte Schnee schmilzt bald dahin.<br />

Es dringt in der Natur mit Macht.<br />

Ein Lied erklingt mitfrohem Ton.<br />

Den Winter dringt es nun zurück.<br />

Die Menschen fröhlich sich gebärden.<br />

Einmal muss es Frühling werden!<br />

Die Herzen wieder höher schlagen.<br />

Lass 'i erklingen hell die Geigen.<br />

<strong>Der</strong> Winter sagt uns bald ade.<br />

Denn die kalte Jahreszeit<br />

Wird nun endlich von uns scheiden.<br />

Und ein Wunsch wird immer stärker.<br />

Laut erschallt er nun auf Erden,<br />

Einmal muss es Frühling werden!<br />

Den Wienern<br />

geht's ans<br />

Tafelsilber!<br />

Da kann der KMGV ja froh sein über sei<br />

ne nach wie wohlgeratene und beim<br />

Publikum so beliebte Tochter Cäcilia.<br />

Laut einer Meldung der „WELT am<br />

Sonntag" vom 28.12.06 plagt den Wie<br />

ner Männergesangverein die Geldnot so<br />

sehr, dass er sich mit dem Gedanken<br />

trägt, die ihnen seinerzeit vom Kompo<br />

nisten gewidmete handschriftliche Ori<br />

ginalpartitur von „An der schönen blau<br />

en Donau" in eine Versteigerung zu<br />

geben. 850.000 bis 1,1 Mio Euro erhof<br />

fen sie sich.<br />

Hoffen wir, dass sich die Zahl unserer<br />

Mitspieler nicht weiter verringert, son<br />

dern sukzessive wieder erhöht, damit<br />

Cäcilia auch weiterhin unsere „stramme"<br />

Tochter bleibt.<br />

hjf<br />

53 065 Euro<br />

für Herzzentrum<br />

Den stolzen Spendenbetrag von<br />

53.065 Euro brachte am Donnerstag<br />

abend eine geschlossene Aufführung des<br />

Divertissementchens „Vun nix kütt nix!"<br />

der Bühnenspielgemeinschaft „Cäcilia<br />

Wolkenburg" für die Freunde und Förde<br />

rer des Herzzentrums an der Universität.<br />

Die Mitglieder des Fördervereins ermög<br />

lichen mit ihrer finanziellen Unterstüt<br />

zung die Finanzierung des Instrumen<br />

tariums für minimal-invasive Mitralklappenchirurgie<br />

an der Uni-Klinik für<br />

Herz- und Thoraxchirurgie. (KE)<br />

37


Die KMGV-Familie<br />

Geburtstage<br />

im März <strong>2007</strong><br />

01.03.<strong>2007</strong><br />

Ralf Kaiser<br />

aktiver Sänger<br />

45 Jahre<br />

03.03.<strong>2007</strong> 80 Jahre<br />

Edith Mommers<br />

Fördermitglied<br />

04.033007 80 Jahre<br />

Walburga Deermann<br />

Fördermitglied<br />

05.03.<strong>2007</strong> 80 Jahre<br />

Heribert Kreiten<br />

Fördermitglied<br />

08.03.<strong>2007</strong> 75 Jahre<br />

Prof. Dr. Franz<br />

Miiiier-Heuser<br />

Kuratoriumsmitglied<br />

09.03.<strong>2007</strong> 80 Jahre<br />

Hermann Dörner<br />

Fördermitglied<br />

'l0.03.<strong>2007</strong><br />

Arnold Unkeibach<br />

Fördermitglied<br />

11.03.2^<br />

Monika Linden<br />

Fördermitglied<br />

31ähre<br />

~65 Jahre<br />

T4j53<strong>2007</strong> 45 Jahre<br />

Markus Stellen<br />

Fördermitglied<br />

21.03.<strong>2007</strong> 80 Jahre<br />

Annemarie Barteis<br />

Fördermitglled<br />

22.03.<strong>2007</strong><br />

Edith Rogge<br />

Fördermitglied<br />

80 Jahre<br />

23.03.<strong>2007</strong> 65 Jahre<br />

Brigitte Rothe<br />

Fördermitglied<br />

25.03.<strong>2007</strong> 85 Jahre<br />

Birger Bergkvist<br />

nicht ausübender Sänger<br />

26.03.<strong>2007</strong> 75 Jahre<br />

Maria Oppermann<br />

Fördermitglied<br />

27.03.2ÖÖ7<br />

Marlanne<br />

Hollmann-ZImmer<br />

Fördermitglied<br />

75 Jahre<br />

27.03.<strong>2007</strong> 70 Jahre<br />

Trude Ples<br />

Fördermitglied<br />

28.03.<strong>2007</strong> 98lähre<br />

Dr. Kurt Krüger<br />

Fördermitglied<br />

29.03.<strong>2007</strong> 75 Jahre<br />

Heinz Michels<br />

Fördermitglied<br />

29.03.<strong>2007</strong> 80 Jahre<br />

Alfred Heven DuMont<br />

Förder- und<br />

Kuratoriumsmitglied<br />

Geburtstage<br />

im April <strong>2007</strong><br />

06.04.<strong>2007</strong> 70 Jahre<br />

Wilfried Baudenbacher<br />

aktiver Sänger<br />

11.04.<strong>2007</strong> 75 Jahre<br />

Drago Sauperl<br />

aktiver Sänger<br />

12.04.<strong>2007</strong> 70 Jahre<br />

Rita Wulf<br />

Fördermitglied<br />

13.04.<strong>2007</strong> 55 Jahre<br />

Herlbert Werhahn<br />

Fördermitglied<br />

21.04.<strong>2007</strong><br />

Hans DIckob<br />

aktiver Sänger<br />

80 Jahre<br />

24.04.<strong>2007</strong> 60 Jahre<br />

Wilhelm |. Hagen<br />

Fördermitglied<br />

38


Die KMGV-Familie<br />

28.04.<strong>2007</strong> 60 Jahre<br />

Werner Schwieren<br />

Fördermitglied<br />

30.04.<strong>2007</strong><br />

Walter Kaspers<br />

Fördermitglied<br />

Geburtstage<br />

im Mai <strong>2007</strong><br />

70 Jahre<br />

24.05.<strong>2007</strong><br />

Uwe Liefgen<br />

aktiver Sänger<br />

40 Jahre<br />

Geburtstage<br />

im Juni <strong>2007</strong><br />

05.06.<strong>2007</strong> 94 Jahre<br />

Hilde Müller<br />

Witwenmitglied<br />

07.06.<strong>2007</strong> 70 Jahre<br />

Cacilia Schwarze<br />

Fördermitglied<br />

03.05.<strong>2007</strong> 55 Jahre<br />

Michael F. Firmenich<br />

Fördermitqlied<br />

12.05.<strong>2007</strong> 4ÖTahre<br />

Maria Wimberger<br />

Fördermitglied<br />

13X15^<strong>2007</strong><br />

Robert Breuer<br />

aktiver Sänger<br />

XOS^OÖT<br />

Josef Gymnich<br />

Fördermitglied<br />

3~5lalir~e<br />

6Ö]ahre<br />

15.05.<strong>2007</strong> TÖlähre<br />

Peter Windhausen<br />

nicht ausübender Sänger<br />

X05.<strong>2007</strong> ~75 JaXe<br />

Johannes Bauch<br />

aktiver Sänger<br />

zfX5T2ÖÖ7<br />

Katharina Miiiier<br />

Fördermitglied<br />

85 Jahre<br />

24.05.<strong>2007</strong> 50 Jahre<br />

Rolf Schonauer<br />

aktiver Sänger<br />

26.05.<strong>2007</strong> 92 Jahre<br />

Erica Schneider<br />

Witwenmitglied<br />

^05.<strong>2007</strong> "75 Jahre<br />

Woifgang Fischenich<br />

aktiver Sänger<br />

28.05.<strong>2007</strong><br />

Fritz Kuth<br />

Fördermitglied<br />

85 Jahre<br />

30.05.<strong>2007</strong> 65 Jahre<br />

Ursuia Johnston<br />

Fördermitglied<br />

39<br />

08.06.<strong>2007</strong> 55 Jahre<br />

Wiiheim Fischer<br />

aktiver Sänger<br />

08.06.<strong>2007</strong> 75 Jahre<br />

Harry Scheuss<br />

Fördermitglied<br />

09.06,<strong>2007</strong> 85 Jahre<br />

Doris Feriing<br />

Födermitglied<br />

10.06.<strong>2007</strong> 65 Jahre<br />

Salvatore Distefano<br />

Fördermitglied<br />

16.06.<strong>2007</strong> 75 Jahre<br />

Willi Weiser<br />

Fördermitglied<br />

20.06.<strong>2007</strong> 65 Jahre<br />

Johannes Heinen<br />

Fördermitglied<br />

21.06.<strong>2007</strong> 80 Jahre<br />

Elisabeth Schäfer<br />

Witwenmitglied<br />

25.06.<strong>2007</strong> 75 Jahre<br />

Heinz Frambach<br />

aktiver Sänger


Die KMGV-Familie<br />

26.06.<strong>2007</strong> 60 Jahre<br />

Heribert Franke<br />

Fördermitglied<br />

^7.06.<strong>2007</strong><br />

Katharina Hulier<br />

Witwenmitglied<br />

Als aktives<br />

Mitglied<br />

begrüßen wir:<br />

94Tähre<br />

Marc Schönenbach<br />

Habichtweg 3<br />

51429 Bergisch Gladbach<br />

Tel.: 0 22 04-30 75 00<br />

1. Tenor<br />

Johannes Stolz<br />

Spiesergasse 7<br />

50676 Köln<br />

Tel.: 0221-24 42 89<br />

2. Tenor<br />

Christoph Weingarz<br />

Schillingsrotter Str. 42 c<br />

50996 Köln<br />

Tel.: 0221-340 84 58<br />

Als neues<br />

Fördermitglied<br />

begrüßen wir:<br />

Gisa Haupt<br />

Sudetenweg 34<br />

50858 Köln<br />

Tel.: 0221-48 27 46<br />

geworben durch<br />

Barbara Walter<br />

Monika Linden<br />

Langeler Weg 1<br />

50769 Köln<br />

Tel.: 0221-78 39 24<br />

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Rolf Böhmer<br />

0163-506 16 80<br />

Manfred Brandenburg<br />

0221-453 14 25<br />

Peter Nagelschmidt<br />

0221-977 15 85<br />

Richard Soleau<br />

0221-577 72 32<br />

<strong>Der</strong> KMCV<br />

trauert um<br />

Heinz Mengen<br />

aktiver/nicht ausüben<br />

der Sänger seit 1960<br />

;Anni Löffel<br />

Witwenmitglied<br />

Hans-Joachim<br />

Radisch<br />

Fördermitglied seit 2001<br />

Michael Buthe<br />

aktives Mitglied seit 2003<br />

. . . •in Beweis<br />

des Vertrauens!<br />

Wilhelm Dahlmeyer<br />

Bestallungsunletnehmen<br />

gegründet 1867<br />

50931 Köln<br />

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Tel.: 9 40 81 00<br />

40


Hörfehler?<br />

Nein, nein da hatte Ich mich nicht ver<br />

hört - In einer der letzten Proben Im<br />

alten jähr. Andere Sangesbrüder haben<br />

es ebenfalls vernommen. „Gefällt mir<br />

gut, was Sie heute singen!" hat er<br />

gesagt. Sie lesen richtig! Uneinge<br />

schränkt gelobt hat er uns, unser Chor<br />

leiter! Das muss man sich wirklich mehr<br />

fach auf der Zunge zergehen lassen.<br />

Schon fängt die Fantasie an, ganz unge<br />

zügelt zu galoppleren. Was kann da<br />

noch auf uns zukommen? A capella-<br />

Konzert? Teilnahme an Chorwettbewer<br />

ben? ... und, und, und?<br />

Nun, auf den Boden der Tatsachen<br />

haben uns die nächsten Proben für die<br />

Zillchen-Chöre schon geholt, aber es<br />

scheint aufwärts zu gehen mit uns,<br />

genauer gesagt mit der Sangesqualität.<br />

Und In der Tat Ist es zwar Arbelt, bringt<br />

aber auch Spaß, wenn bei den einfach<br />

sten und überwiegend seit jähren gut<br />

bekannten Stücken der Felnschllff, will<br />

sagen, die Notengenauigkeit dran Ist.<br />

jetzt noch ein kleines Repertoire aufge<br />

baut, welches uns jederzeit ohne Noten<br />

vor der Nase In Text und Ton locker<br />

über die Lippen geht, dann habe wir<br />

sicherlich wieder ein: „Gefällt mir gut,<br />

was Sie heute singen!" verdient.<br />

Ihr Notenschlüsselwart<br />

<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> ist die Vereinszeitschrift<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins.<br />

Sie erscheint viermal jährlich:<br />

März - Juni - September - Dezember<br />

<strong>Der</strong> Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten.<br />

Herausgeber:<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein, gegr. 1842<br />

Mauritiussteinweg 59 (Wolkenburg)<br />

50676 Köln<br />

Telefon (02 21) 23 12 32<br />

Telefax (02 21) 23 75 58<br />

www.kmgv.de • mail@kmgv.de<br />

Bankverbindungen:<br />

Stadtsparkasse Köln,<br />

Konto Nr. 5 662 044 (BLZ 370 501 98)<br />

Commerzbank AG, Köln,<br />

Konto Nr. 1318120/00 (BLZ 370 400 44)<br />

Kreissparkasse Köln,<br />

Konto Nr. 99 17 (BLZ 370 502 99)<br />

Präsident: Gerd K. Schwieren<br />

Dirigent: Bernhard Steiner<br />

Sekretariat: Christine Kohlhas<br />

Redaktionsteam:<br />

Hans-jürgen Fidler (hjf), Wolfgang Seul (SL),<br />

Joachim Sommerfeld<br />

Verantwortlich für Inserate,<br />

Redaktion und Produktion:<br />

Wolfgang Seul<br />

Wolfsstr. 4, D-50667 Köln<br />

Telefon (02 21) 3 99 37 84<br />

Telefax (02 21) 3 99 37 83<br />

e-mail seul@netcologne.de<br />

Biidnachweis:<br />

Robert Breuer, Hans-jürgen Fidler,<br />

Wolfgang Seul, Archiv KMGV<br />

41


Bitte nicht komponieren, es wird doch<br />

nicht besser!<br />

Man kann aus allem ein Problem<br />

machen, wir schaffen das schon.<br />

...bis die letzten (Töne) die Speiseröhre<br />

heraufkrabbeln.<br />

Können wir es ein bisschen einkitschen?<br />

ja, fürs Herz a bisserll<br />

Jetzt sind nur noch so wenig<br />

zweite Tenöre da und trotzdem ein<br />

so vielfältiges Angebot.<br />

(zum 2. Baß) Das war gar nicht<br />

schlecht. Aber die Anzahl von Tönen<br />

war auch nicht so groß bei Ihnen.<br />

Die Noten bleiben ja drauf, auch wenn<br />

Sie nicht hinschauen!<br />

... sondern mit disziplinierter Laune!<br />

Gefällt mir gut was Sie heute singen!<br />

Rechtsanwaltskanzlei<br />

Thorsten Bittner<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Arbeite-, Erb- und Familienrecht<br />

Gerne stehen ich Ihnen aber auch<br />

in anderen Rechtsfragen zur Verfügung.<br />

Hackhauser Weg 61 • 50769 Köln-Worringen<br />

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42


Termine <strong>2007</strong><br />

• Die KMGV-Proben sind jeweils donnerstags von 19:00 bis 21:30 Uhr<br />

• Die Chorschule findet immer vor der KMGV-Probe um 18:00 Uhr statt<br />

• Proben für den Projektchor werden gesondert bekannt gegeben<br />

Besonderheiten 2. Quartal 07:<br />

Dienstag 03.04. 19.00 Probe (anstelle Do. 05.04.)<br />

Donnerstag 12.04. 19.00 Probe (anstelle Wolkenburg)<br />

Montag 23.04. 19.00 Vorstellabend Cäcilia<br />

Dienstag 24.04. 19.00 Probe (anstelle Do. 26.04.)<br />

Donnerstag 26.04. 19.00 jahreshauptversammlung<br />

Dienstag 08.05. 19.00 Probe (anstelle Do. 10.05.)<br />

Dienstag 15.05. 19.00 Probe (anstelle Do. 17.05.)<br />

Dienstag 05.06. 19.00 Probe (anstelle Do. 07.06.)<br />

Sonntag<br />

1 7.06. nachm. Konzert<br />

Wolkenburg<br />

Schule Großer<br />

Griechenmarkt<br />

Wolkenburg<br />

Wolkenburg<br />

Wolkenburg<br />

Wolkenburg<br />

Wolkenburg<br />

Wolkenburg<br />

Königswinter<br />

Termine 3. Quartal 07:<br />

Fr. - So. 10.-12.08.<br />

Donnerstag 23.08. 19.00<br />

Dienstag 28.08. 19.00<br />

Donnerstag 30.08. 19.00<br />

Samstag 01.09. 10.00<br />

Dienstag<br />

20.00<br />

04.09. 19.00<br />

Probenwochenende<br />

1. Hauptprobe<br />

2. Hauptprobe<br />

Orchesterhauptprobe<br />

Generalprobe<br />

Herbstkonzert<br />

Probe (anstelle Do. 06.09.)<br />

Bensberg<br />

Wolken bürg<br />

Wolkenburg<br />

WDR Stoiberger Str.<br />

Philharmonie<br />

Philharmonie<br />

Wolkenburg<br />

Kurzfristige Terminänderungen können Sie auf unserer homepage sehen: www.kmgv.de<br />

TERMINE DER BÜRGERCESELLSCHAFT<br />

Donnerstag 10.05.<strong>2007</strong> 18.00 Uhr Hi. Messe<br />

Krypta St. Andreas<br />

19.00 Uhr Mitgliederversammlung<br />

Nähere Informationen auf Anfrage<br />

Tel. 02 21 - 5 00 78-93 bzw. Fax -94 (Herr Hein)<br />

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50670 Köln<br />

Telefon: 0221 -13 3431<br />

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Inforitiationen erhalten Sie bei einem Beraterin jeder unserer Geschäftsstellen.


Aus Ihrer Sicht 49<br />

Vorstellabend der 51<br />

Cacilia Wolkenburg<br />

Ein diplomierter Kölner 53<br />

in unseren Reihen<br />

Jahreshauptversammlung <strong>2007</strong> 54<br />

Hauptsache es ist gut gestimmt 58<br />

Sie wählten das Leben 61<br />

Die KMGV-Familie 62<br />

Impressum 64<br />

Herbtskonzert 65<br />

<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> INHALT<br />

De jruppe 66 op Moseltour 67<br />

O-Töne Steiner 70<br />

Termine 71<br />

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Tel. 02 21-2312 32<br />

Fax 02 21-23 75 58<br />

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wvvw.caecllia-wolkenburg.de<br />

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gegründet 1842<br />

Ehrenpräsident Horst Massau<br />

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Für nähere Informationen rufen Sie uns an,<br />

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Franz Weber<br />

auf dem Friedhof Melaten<br />

Betreuung durch die Firma Dunkel<br />

Bei der Vermittlung von<br />

Denkmalpatenschaften sind wir behilflich.<br />

48


Aus Ihrer Sicht<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

viele von Ihnen lesen sicherlich schon seit<br />

Jahren unsere Vereinszeitschrift. Im Laufe<br />

der langen Zeit seit dem ersten Erschei<br />

nen hat sich der <strong>Burgbote</strong> immer wieder<br />

verändert. Seit nunmehr fast zwei Jahren<br />

hat sich einmal mehr sein äußeres<br />

Erscheinungsbild gewandelt; zu beson<br />

deren Gelegenheiten präsentiert er sich<br />

im Vierfarbdruck, um so den Bildern<br />

mehr Ausdruckskraft zu verleihen. Das<br />

Redaktionsteam legt außerdem großen<br />

Wert darauf, Inhalte so aktuell wie mög<br />

lich zu gestalten, um Sie noch zeitnaher<br />

am Vereinsgeschehen teilnehmen zu las<br />

sen. Die beiden Redakteure Wolfgang<br />

Seul und Hans-Jürgen Fidler investieren<br />

jedes Mal viel Arbeit, damit Sie rechtzei<br />

tig zum Ende eines Quartals die neue<br />

Ausgabe in Händen halten können.<br />

Ein weiteres Medium hat sich ebenfalls<br />

im letzten Jahr grundlegend geändert.<br />

Gemeint ist unsere Homepage, die sich<br />

großer Beliebtheit erfreut, www.kmgv.de.<br />

Seit unserem Neuauftritt Ende April 2006<br />

konnten wir mehr als 21.000 Besucher<br />

auf unserer Startseite verzeichnen, dar<br />

unter sogar einige aus Japan, USA, Kana<br />

da und Israel. Dieses Medium zeichnet<br />

sich durch die größte Aktualität aus;<br />

außerdem können im „Ernstfall" die Sän<br />

ger schnell und effektiv erreicht werden.<br />

<strong>Der</strong> Nicht-KMGVer kann sich bequem<br />

von zu Hause aus über sämtliche Termine,<br />

Konzertprogramme, Kartenvorverkauf<br />

u.a. informieren.<br />

wird, wie es jetzt ist; Hans-Jürgen Fidler hat<br />

ebenfalls mit sehr großem Zeitaufwand<br />

dieses Gerüst mit Inhalten gefüllt.<br />

Sowohl der <strong>Burgbote</strong>, als auch unsere<br />

Homepage und unsere Außenwerbung<br />

(Plakate, Großflächenplakate, Flyer<br />

u.v.m.) erscheinen dabei überwiegend im<br />

einheitlichen „Corporate Design", für das<br />

Richard Beyer verantwortlich zeichnet.<br />

An dieser Stelle interessieren sich nun die<br />

Macher dafür, ob Sie, liebe Leserin, lieber<br />

Leser, auch in der Art und Weise erreicht<br />

werden, wie es gedacht ist, oder wün<br />

schen Sie sich mehr Informationen?<br />

Wenn ja, wie und zu welchen Themen /<br />

Bereichen? Was kann an welcher Stelle<br />

eventuell verbessert werden? Gibt es<br />

Dinge, die man grundsätzlich ändern<br />

sollte? Und, und, und ...I?<br />

Schreiben Sie uns doch einfach oder<br />

nehmen Sie „Kontakt" über unsere Inter<br />

netseite mit uns auf und teilen uns Ihre<br />

Meinung mit! Wir freuen uns nicht nur<br />

über jede Anregung, sondern auch über<br />

konstruktive Kritik und erst recht über<br />

konkrete Mitarbeit.<br />

Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieses<br />

<strong>Burgbote</strong>n, aber auch bei einem Besuch<br />

unserer Hompage viel Vergnügen und<br />

verbleibe mit den besten Wünschen für<br />

die bevorstehende Urlaubszeit Ihr<br />

Joachim<br />

Sommerfeld<br />

Robert Breuer hat hunderte Stunden sei<br />

ner Freizeit aufgewendet, damit das tech<br />

nische Gerüst unseres Internet-Auftritts so<br />

49


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50


Vorstellabend<br />

der Cacilia<br />

Wolkenburg<br />

Montag, 23.04.<strong>2007</strong><br />

In der Wolkenburg<br />

„Ne Kölsche als Edelmann" frei nach<br />

Jean Baptiste Molieres Komödie „<strong>Der</strong><br />

Bürger als Edelmann" feiert im nächsten<br />

Jahr, am 6. Januar 2008, Premiere.<br />

Heinrich Suttrup hat das Geschehen von<br />

Paris nach Köln verlegt und lässt die<br />

Akteure in 10 Bildern und wunderbarer<br />

Robe abwechselnd im Haus Keldenich<br />

und auf dem Kirmesplatz agieren. Anthol<br />

Farmer als neuer Choreograph wird das<br />

Zillche-Ballett effektvoll in Szene setzen.<br />

f OtlJi*<br />

Das neue Ziliche macht frohe<br />

Fortschritte<br />

Heinrich, wir kennen Dich seit einigen<br />

Jahren ais Verfasser heiterer Nachlesen in<br />

Kölscher Mundart für den Dankeschön<br />

abend. jetzt aber gleich das ganze Ziliche<br />

für das nächste Jahr aus Deiner Feder?<br />

A ia banne heure! Wie kam es dazu?<br />

Da sind Gene und Leidenschaften glei<br />

chermaßen der Auslöser. Schon mein<br />

Vater hatte eine große Gabe Kölsche<br />

Gedichte zu verfassen, welche er auf<br />

Familienfesten vortrug. Davon hat er mir,<br />

in aller Bescheidenheit, wohl eine gute<br />

Portion mitgegeben. Durch Applaus und<br />

Erfolg auf den Dankeschönabenden<br />

ermuntert, habe ich mich dann an die<br />

Arbeit gemacht.<br />

Du sprichst auch von Leidenschaften,<br />

wie ist das zu verstehen?<br />

Einerseits bin ich ein großer Freund<br />

Frankreichs. Land und Leute gefallen mir,<br />

wenn ich auch die Sprache leider nicht<br />

beherrsche, aber dafür habe ich einen<br />

Freund, der perfekt Französisch spricht.<br />

Mit ihm fahre ich zum Beispiel hin und<br />

wieder gerne nach Paris zum Prix de<br />

L'Arc de Triomphe, das kommt wohl<br />

daher, dass ich in Weidenpesch in der<br />

Nähe der Rennbahn aufgewachsen bin.<br />

Von der französischen Literatur hat mich<br />

schon von je her Moliere begeistert, so<br />

dass es für mich nahe lag »<strong>Der</strong> Bürger als<br />

Edelmann« als literarische Vorlage zu<br />

nehmen. Darüber hinaus liebe ich Oper<br />

und Operrette. So hatte ich schon beim<br />

Schreiben manche Idee wie Szenen und<br />

Lieder musikalisch zu unterlegen sind.<br />

Das heißt also, dass Du das Molierestück<br />

ins Kölsche übersetzt hast?<br />

Nein auf keinen Fall. Das hätte ich schon<br />

sprachlich nicht gekonnt. Ich habe mir<br />

das Stück streckenweise lediglich als<br />

51


oten Faden genommen, wie gesagt,<br />

lediglich als literarische Vorlage. <strong>Der</strong><br />

Leser des Textbuches, beziehungsweise<br />

der Zuschauer in der Oper, wird das sehr<br />

schnell merken.<br />

Mit einem soichen Stück bist Du aber formai<br />

von der Linie der letzten Jahre abge<br />

wichen.<br />

Ja das ist richtig und entspricht auch<br />

meiner Überzeugung. <strong>Der</strong> Wandel der<br />

Aufführungen der letzten Jahre, einmal<br />

abgesehen von »Casanova in Kölle«, hin<br />

zu revueartigen Stücken mag dem Zeit<br />

geist entsprechen und kam beim Publi<br />

kum auch gut an, aber als Kölner mit<br />

Leib und Seele wollte ich gerne einmal<br />

wieder ein Zillche mit herrlichen Kostü<br />

men und viel Seele und Gemüt sehen.<br />

Das hat mich schon sehr beflügelt.<br />

Wie lange hast Du daran geschrieben<br />

und wie hast Du Vorstand, Baas und<br />

Regisseur überzeugt?<br />

Geschrieben habe ich daran einige<br />

Monate. So etwas fließt mir nicht so ein<br />

fach aus der Feder. Aber ich bin auch in<br />

mancher Nacht, wenn mir gerade ein<br />

Gedanke kam, aufgestanden und habe<br />

ihn mir notiert.<br />

Nach Beendigung wandte ich mich<br />

zuerst vertrauensvoll an Helmut Löffel,<br />

dem ich das nötige Beurteilungsvermö<br />

gen unterstellte und bat ihn um seine<br />

Meinung. Er hat mich nicht enttäuscht,<br />

sondern mit Lob aber auch mit konstruk<br />

tiver Kritik nicht gespart.<br />

Nach einer Überarbeitung habe ich mich<br />

dann an den Vorstand beziehungsweise<br />

an Baas und Regisseur gewandt.<br />

Ich nehme an, dass nicht zuletzt auch<br />

die Meinung der meisten Mitspieler,<br />

die ebenfalls gerne wieder einmal ein<br />

Kostüm- und Historienstück echt<br />

Kölscher Art auf die Bühne bringen<br />

wollen, eine Rolle gespielt hat. Es ist<br />

beim Zillche sicher wieder einmal Zeit für<br />

dieses Genre.<br />

Du bist nicht der erste,vereinseigene'<br />

Zilicheautor ?<br />

Nein, da erinnere ich gerne an unseren<br />

aktiven Sänger Georg Spohr oder in<br />

noch früheren Jahren an Dr. Sitt oder Jo<br />

Jansen, seinerzeit ebenfalls aktive Sänger<br />

im KMGV. Daher würde es mich auch<br />

freuen, wenn andere Aktive Mut fassen,<br />

sich als Autor für das Zillche zu betäti<br />

gen. Sicher ist es so, dass nicht alles, was<br />

ich geschrieben habe eins zu eins auf die<br />

Bühne kommt, aber das ist schon in Ord<br />

nung.<br />

Wie ist das zu verstehen?<br />

Na ja, ich habe zwar meine lange Büh<br />

nenerfahrung beim Zillche aber bin<br />

natürlich kein Profi. Ich liefere mit dem<br />

Stück quasi einen Rohbau und noch<br />

manches mehr, jedoch die detaillierte<br />

Ausgestaltung, sozusagen Putz, Tapete<br />

und Einrichtung muss dann doch der<br />

Regisseur mit seiner Erfahrung beisteu<br />

ern. Als Schreiber hat man nicht jeden<br />

Zwischenvorhang wegen Bühnenum<br />

bau, kleine Ruhepausen für die Solisten<br />

oder die nötige Zeit für Kostümwechsel<br />

Im Kopf. So wird dann auch manches<br />

umgeschrieben. Gerade heute rief Dr.<br />

Gerhards an und meinte beruhigend »es<br />

mache frohe Fortschritte«.<br />

Wenn schließlich alles gut gelaufen ist,<br />

stelle ich Moliere bei meinem nächsten<br />

Besuch in Paris einen Blumengruß auf<br />

das Grab.<br />

Heinrich, ich danke Dir für das Gespräch<br />

und wünsche Dir und uns für die kom<br />

mende Spielzeit e Ziiiche met Hätz un<br />

jemöt I<br />

Das Interview führte Hans-Jürgen Fidler<br />

52


Ein diplomierter<br />

Kölner in<br />

unseren Reihen<br />

Unser aktiver Sänger Rainer Schellen hat<br />

eine weitere Hürde bei der Akademie för<br />

uns kölsche Sprach genommen. Hatte er<br />

vor drei jähren sein Examen mit »god«<br />

bestanden, so erhielt er in diesem jähr<br />

das »Kölsch Diplom« für seine Arbeit<br />

über das Thema »Brunnen und Denk<br />

mäler bedeutender Kölner und Kölnerin<br />

nen«.<br />

Immerhin geht es um 12 Brunnen und<br />

19 Denkmäler von Claudius und Agrippina<br />

bis Adenauer und Frings und von<br />

Berbuer bis Tünnes und Schäl.<br />

IHMI<br />

iBal<br />

i<br />

Wer daran Interesse hat und sich auf die<br />

Spuren der Arbeit begeben möchte,<br />

der kann die Arbeit kostenlos bei der<br />

Akademie för uns kölsche Sprach auslei<br />

hen. Ich glaube es lohnt sich. hjf<br />

Misch ^ Diplom<br />

Rainer Schellen<br />

,3tvoraerPrüf.ngs^r^^ond«^^<br />

Brunnen und Denkmäler<br />

Bedeutender Kölner und Kölnerinnen<br />

einer mündlichen Prüfung<br />

das Kölsch-Diplom erworben.<br />

»lte,am4,M.lJ007<br />

iytgdemiöeiter<br />

53


Jahreshaupt<br />

versammlung<br />

<strong>2007</strong><br />

am Donnerstag, den 26. April <strong>2007</strong><br />

im Großen Saai der Wolkenburg<br />

Präsident Gerd Schwieren eröffnete um<br />

19.00 Uhr die Hauptversammlung, stellte<br />

die Nicht-Beschlussfähigkeit fest, schloss<br />

die Versammlung, um sie nach fünf Mi<br />

nuten wieder zu eröffnen, mit dem Fakt,<br />

jetzt in jedem Fall beschlussfähig zu sein.<br />

Ein besonderer Gruß galt dem anwesen<br />

den Ehrenmitglied Karl-Heinz Lang.<br />

Zum Gedenken an die im vergangenen<br />

Vereinsjahr 2006 verstorbenen Mitglie<br />

der erhoben sich die Anwesenden von<br />

ihren Plätzen:<br />

Verstorbene Sänger:<br />

Rimpler, Ernst<br />

Tenberg, Günter<br />

Verstorbene Förderer:<br />

Düchting, Agnes<br />

Gerhardt, Klaus<br />

Gilles, Dr. Eberhard<br />

Radisch, Hans-joachim<br />

Sauer, johannes<br />

Verstorbene Witwenmitglieder:<br />

Hombach, Elisabeth<br />

Jahresbericht 2006<br />

Durch die Aufzählung der Veranstaltun<br />

gen in 2006 erinnerte Gerd Schwieren<br />

an die Aktivitäten des Vereins.<br />

KMCV<br />

02.05.2006<br />

„Frau Luna" - WDR in der Philharmonie<br />

n.05.2006<br />

Jahreshauptversammlung in der<br />

Wolkenburg<br />

19. bis 21.05.2006<br />

Probenwochenende in Bensberg<br />

12.08.2006<br />

Festmesse im Kloster Knechtsteden<br />

(Goldhochzeit Wadle)<br />

27.08.2006<br />

Pontifikalamt im Dom zu Altenberg<br />

30.09. bis 08.10.2006<br />

Konzertreise nach Südpolen<br />

28.10.2006<br />

Herbstkonzert in der Philharmonie<br />

16.11.2006<br />

Außerordentliche Hauptversammlung<br />

(Neue Satzung)<br />

25.11.2006<br />

Gedenkgottesdienst in St. Kunibert<br />

16.12.2006<br />

Weihnachtskonzert in St. Maria im Kapitol<br />

Cäcilia Wolkenburg<br />

28.01. bis 28.02.2006<br />

27 Vorstellungen des Divertissementchens<br />

„jangk zom Deuvel" im Opernhaus<br />

04.03.2006 Dankeschön-Abend<br />

in der Wolkenburg<br />

09.03.2006 Ausspracheabend<br />

Vereinsjubllare<br />

Für langjährige Mitgliedschaft wurden<br />

ausgezeichnet:<br />

20 jähre Hans Becker<br />

Uwe Liefgen<br />

25 Jahre Hubert Baron<br />

Karl Groß<br />

40 Jahre Wolfgang Fischenich<br />

Klaus Kriegel<br />

Hans Pippon<br />

Anton Scham<br />

Mitgliederentwicklung<br />

Rainer Schellen berichtete sehr anschau<br />

lich mittels eines Beamers über die<br />

Mitgliederentwicklung im Verein.<br />

54


Mitgliederstruktur 2005 2006 Anzahl der einzelnen Stimmen<br />

Ausübende Sänger 166 170 1. Tenor 31<br />

Nicht ausübende Sänger 51 49 2. Tenor 37<br />

Fördermitglieder 480 471 1. Bass 59<br />

Witwenmitglieder 29 29 2. Bass 43<br />

Kuratoriumsmitglieder 31 25<br />

Vereinsverbindungen/<br />

Insgesamt 170<br />

Sonstige 64 64 Probenbetelllgung 2006<br />

Summe 821 808 75 % zwischen weniger als<br />

und mehr 66 und 75 3 66 %<br />

Altersstruktur ausübende Sänger 1. Tenor 68 % 6 % 26 %<br />

2001 2006 2. Tenor 57 % 8 % 35 %<br />

Anzahl 194 170 1. Bass 56 % 10 % 34 %<br />

Durchschnittsalter 62,5 64,3 2. Bass 58 % 7 % 35 %<br />

Probenbeteiligung 2006<br />

Vergleich<br />

Anzahl der Proben 63 2006 59 % 8 % 33 %<br />

Anzahl der ausübenden Sänger 170 2005 54 % 18 % 28 %<br />

Pokalgewinner 2006<br />

1. Tenor<br />

Wilfried<br />

Baudenbacher<br />

Rolf Böhmer<br />

Hans-Josef Brendel<br />

Anton Scham<br />

Wilhelm Schmidt<br />

Georg Wendt<br />

2. Tenor<br />

Clemens Burgmer<br />

Klaus Kriegel<br />

Johann Michels<br />

Wolfgang Seul<br />

Klaus Stehling<br />

Werner Stoll<br />

Benno Stratomeier<br />

Paul-Heinz Stricker<br />

Heinz Suttrup<br />

1. Bass<br />

Richard Beyer<br />

Josef Feith<br />

Hartmut<br />

Hauenschild<br />

Jakob Kindervater<br />

Friedhelm<br />

von Moers<br />

Dirk Pütz<br />

Peter Rheindorf<br />

Günter Roggendorf<br />

Peter Wallraff<br />

2. Bass<br />

Thorsten Bittner<br />

Klaus Bornefeld<br />

Manfred<br />

Brandenburg<br />

Albert Geßler<br />

Franz-Josef Honrath<br />

Horst Meyer<br />

Manfred Schubert<br />

Joachim<br />

Sommerfeld<br />

Adalbert Wadle<br />

Karl-Heinz Wilke<br />

55


Vermögensaufstellung<br />

In der Vermögensaufstellung gab Karl<br />

Zellerhoff einen Überblick über den Wert<br />

des Vereinshauses, des Warenbestandes,<br />

der liquiden Mittel, der allgemeinen und<br />

der zweckgebundenen Rücklagen.<br />

Objektabrechnung Zillche 2006<br />

„Jangk zom Deuvel"<br />

Anschließend stellte der Schatzmeister<br />

den Einnahmen die Ausgaben gegenü<br />

ber und lieferte den Beweis dafür, dass<br />

ordentlich gewirtschaftet wurde. Zum<br />

Vergleich dienten die Zahlen der 2005er<br />

Produktion.<br />

Als erfreuliches Ergebnis erwähnte Karl<br />

Zellerhoff die Mitteilung des Finanzamtes<br />

vom 16.03.2006, die dem KMGV weiter<br />

hin die Gemeinnützigkeit für die Jahre<br />

2003 bis 2005 bestätigt. Außerdem kön<br />

nen die Mitglieder ab 2006 Ihre Mit<br />

gliedsbeiträge steuerlich geltend machen.<br />

Wissen, was läuft!<br />

Von Kino bis Kunst, von Tanz bis<br />

Theater, alle wichtigen Termine finden<br />

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Berichte der Ausschüsse<br />

a) Musikausschuss<br />

Als Aufgaben, denen sich der Musikaus<br />

schuss Im Jahr 2006 ausgesetzt sah,<br />

nannte Peter Rheindorf: Vorschläge für<br />

die Konzerte zu erstellen; die Ideen des<br />

Dirigenten, des Vorstandes und der Sän<br />

ger In die richtigen Kanäle zu leiten; die<br />

Notenblätter und die Notenausgabe zu<br />

organisieren; die Proben und das Pro<br />

benwochenende optimal zu gestalten;<br />

den Projektchor zu betreuen.<br />

b) Ausschuss für Öffentlichkeits<br />

arbeit und Mitgliederbetreuung<br />

Dr. Friedemann Spiker sah Im Bereich der<br />

Mitgliederbetreuung die Schwerpunkte<br />

der Arbelt, die neuen Sänger In den Ver<br />

ein zu führen; den Seniorennachmittag<br />

<strong>2007</strong> In der Wolkenburg vorzubereiten<br />

und das Treffen für die Mitglieder am<br />

Petersberg zuvorkommend zu gestalten.<br />

Richard Beyer nannte die Aktivitäten<br />

Im Bereich der Öffentlichkeitsarbelt:<br />

Großflächenplakat (28 qm) während der<br />

Zlllche-Splelzelt an der Außenfassade des<br />

Opernhauses In Richtung Offenbach<br />

platz; Plakate für aktuelle Konzerte; Flyer<br />

für Mitgliederwerbung.<br />

c) Wirtschaftsausschuss<br />

Gottfried RIphahn berichtete von der<br />

Absicht, der Wolkenburg einen Außen<br />

aufzug ä la Gürzenich zu verpassen. Dies<br />

erfordere, bodenrechtliche und denkmalpflegerlche<br />

Bedenken auszuräumen. Vor<br />

Ende <strong>2007</strong> Ist nicht mit einer Genehmi<br />

gung zu rechnen.<br />

d) Cäciiiaausschuss<br />

Manfred Kölzer berichtete für Jürgen<br />

NImptsch, der dienstlich verhindert war.<br />

Das Stück 2006 „Jangk zom Deuvel" war<br />

eine Persiflage auf den „Faust". Es wurde<br />

von Fritzdieter Gerhards und Jürgen<br />

56


NimptscLi, alias Peter Fink, gescfirieben.<br />

Das Stück Liatte wirtscfiaftlich einen<br />

großen Erfolg, das Publikum war zufrie<br />

den, besonders kam es bei jenem Teil an,<br />

der das Genre „Persiflage" liebt.<br />

Neben der Auswafil der Stücke gehörte<br />

auch im vergangenen jähr der Schwer<br />

punkt der Ausschussarbeit der Koordina<br />

tion der Arbeit der „Externen", der Ein<br />

beziehung der Öffentlichkeit und der<br />

Berücksichtigung dessen, was die Mit<br />

spieler erwarten, wie z. B. zu einer früher<br />

erprobten Probenregelung zurückzukeh<br />

ren, die weniger belastend ist.<br />

e) Bericht des Ehrenrats<br />

Karl-Heinz Lang berichtete von zwei Vor<br />

fällen, die im Zusammenhang mit der<br />

Polenreise standen. Hier müsse aber<br />

noch abschließend beraten werden.<br />

Bericht der Rechnungsprüfer<br />

Theo Rüben berichtete für die Rechnungs<br />

prüfer: „Die Finanzen des Vereins sind<br />

in Ordnung, wir bescheinigen eine ord<br />

nungsgemäße Geschäftsführung und<br />

bitten um Entlastung des Vorstandes".<br />

Entlastung des Vorstandes<br />

Dem Antrag Theo Rübens wurde bei Ent<br />

haltung des Vorstandes einstimmig ent<br />

sprochen.<br />

Haushaitvoranschiag <strong>2007</strong><br />

Noch einmal durfte Karl Zellerhoff mit<br />

einem Bündel von Zahlen operieren.<br />

Sein Voranschlag wurde bei einer Stimm<br />

enthaltung angenommen.<br />

Wahl der Rechnungsprüfer<br />

Auf eigenen Wunsch stellte sich Dr.<br />

Michael Stöffler nicht mehr zur Wahl. En<br />

bloc wurden Wilfried Bischof, Georg<br />

Rothkegel und Theo Rüben bei eigener<br />

Stimmenthaltung als neue Rechnungs<br />

prüfer einstimmig gewählt.<br />

Verschiedenes<br />

Die Bewertung der Probenteilnahme<br />

wurde diskutiert und beschlossen, es bei<br />

der bisherigen Regelung zu belassen.<br />

Dank der straffen Führung des Präsiden<br />

ten endete die Jahreshauptversammlung<br />

um 22:25 Uhr.<br />

SL<br />

57


Hauptsache es<br />

ist gut gestimmt<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser, in der letz<br />

ten Ausgabe ist uns in der Hektik der<br />

Schlussredaktion leider ein bedauerlicher<br />

Fehler unterlaufen. Bei dem abgedruck<br />

ten Gedicht fehlte die Angabe des<br />

Autors. Hierfür entschuldigen wir uns.<br />

<strong>Der</strong> Autor war wieder einmal unser<br />

aktiver Sänger Horst Meyer. Gerne neh<br />

men wir dies zum Anlass Ihnen unseren<br />

Vereinsdichter in einem Interview vorzu<br />

stellen.<br />

einige Stichworte notiere. Später zu Hau<br />

se wird dann in Muße daraus ein<br />

Gedicht, wobei manchmal um Worte zu<br />

ringen ist.<br />

Aber nicht nur die Seele oder das Gemüt<br />

anregende Themen beschäftigen mich.<br />

Auch tagesaktuelle Themen regen mich<br />

zum Schreiben an, zum Beispiel ganz<br />

aktuell, der Umgang manch junger Men<br />

schen mit dem Alkohol<br />

Horst, wir konnten schon manche Probe<br />

Deines iyrischen Könnens lesen. Wie und<br />

wann bist Du zur Dichtkunst gekommen?<br />

Das war Anfang 1945. Ich war knapp 14<br />

Jahre alt und mir bereitete das Schreiben<br />

Vergnügen. Kriegsbedingt lebte ich mit<br />

meiner Mutter und meiner Großmutter<br />

in Overath, wo wir auf die Rückkehr mei<br />

nes Vaters aus dem Krieg warteten. Ich<br />

hatte dort einen Lehrer, einen ehemali<br />

gen Schauspieler, der auf meine ersten<br />

Dichtversuche aufmerksam geworden<br />

war. Er brachte mir als wichtiges Rüst<br />

zeug bei, genau auf den Inhalt zu achten<br />

um vom Leser bzw. Zuhörer auch ver<br />

standen zu werden. Sprachgenauigkeit<br />

ist eine wesentliche Säule. <strong>Der</strong> Rest ist<br />

Fantasie gepaart mit ein wenig Talent.<br />

Wie muss man sich Deine Arbeit vorstel<br />

len. Setzt Du Dich an den Schreibtisch<br />

und legst los?<br />

Nein, das kann ich nicht. Kreativität<br />

kommt bei mir nicht nach Stundenplan.<br />

Meine Gedichte entstehen überwiegend<br />

spontan. Ein Waldspaziergang, bei dem<br />

man intensiv die Natur spürt, ein gutes<br />

Konzert welches die Gedanken fortträgt.<br />

Das sind Momente bei denen ich mir<br />

Nun, auch dieses Genre von Dir stellen<br />

wir gerne vor und drucken das Gedicht<br />

im vorliegenden <strong>Burgbote</strong>n ab.<br />

Wer, außer den Lesern des <strong>Burgbote</strong>n<br />

kommt sonst noch in den Genuss Deiner<br />

Gedichte?<br />

Da muss ich ein wenig ausholen. Zu Zei<br />

ten meiner Berufstätigkeit war ich bei<br />

einer Versicherungsgesellschaft hier in<br />

Köln im Innendienst tätig. Meine Arbeit<br />

konnte mich nicht richtig ausfüllen und<br />

ich nahm in meiner Freizeit fünf Jahre<br />

Gesangs- und Klavierunterricht.<br />

Inzwischen gebe ich seit nunmehr 41<br />

Jahren ehrenamtlich Konzerte in Alten<br />

heimen. Eine sehr beglückende Aufgabe.<br />

58


Meine Konzerte gestalte ich so, dass ins<br />

gesamt zehn bis elf Lieder und vier eige<br />

ne Gedichte zum Vortrag kommen. Am<br />

Flügel oder Klavier, egal, Hauptsache es<br />

ist gut gestimmt, begleite ich mich selber.<br />

Das klingt ja fast schon nach Arbeit I<br />

Das ist es vielleicht auch, aber ich sehe es<br />

weniger als Arbeit sondern mehr als eine<br />

angenehme und sinnvolle Beschäfti<br />

gung.<br />

Wenn Du dies schon über Jahrzehnte<br />

betreibst, dann nennst Du ein umfangrei<br />

ches Repertoire Dein eigen?<br />

Das ist wahr. Die Anzahl der Gedichte<br />

liegt inzwischen bei 520 und mein<br />

Repertoire an Liedern umfasst ebenfalls<br />

über 500 Titel aus der Klassik, Oper,<br />

Operette und dem Bereich der Volkslie<br />

der. Ich darf mit ein wenig Stolz beto<br />

nen, dass ich alle Lieder auswendig vor<br />

trage, einschließlich der fremdsprachi<br />

gen Lieder. Dies bringt mit sich, dass ich,<br />

insbesondere vor Konzerten mit neuen<br />

Titeln, täglich mindestens eine Stunde<br />

mit Gesang und Klavierspiel verbringe.<br />

Im KMGV kennen wir Dich als einen sehr<br />

disziplinierten Sänger. Wie und wann<br />

kamst Du zum KMGV?<br />

Eigentlich war der Auslöser, meinem<br />

Vater, ebenfalls lange Jahre Sänger im<br />

KMGV, eine Freude zu bereiten. Aber das<br />

war es wohl nicht alleine. Sehr schnell<br />

entdeckte ich die Freude am Chorgesang<br />

für mich.<br />

Begonnen habe ich übrigens im 1. Tenor<br />

noch unter Wilhelm Pitz im Jahre 1954.<br />

Unter Oswald Gilles wechselte ich in den<br />

1. Bass und vor unserer Vereinsreise nach<br />

Westkanada in den hohen 2. Bass, weil<br />

dort damals noch Stimmen gebraucht<br />

wurden.<br />

Was die Musikalität angeht, so war ich<br />

sicherlich erblich vorbelastet. Meine<br />

Eltern hatten beide Gesang studiert,<br />

mein Großvater war lange Jahre im<br />

KMGV aktiv und ein Onkel von mir war<br />

ebenfalls kurzzeitig Mitglied im KMGV.<br />

Werden wir im KMGV von Dir als Solist<br />

auch noch einmal etwas hören.<br />

Ja, das wird auf dem Seniorenfest des<br />

KMGV der Fall sein. Ich freue mich schon<br />

sehr darauf.<br />

Lieber Horst, vielen Dank. Es war eine<br />

Freude dieses Gespräch mit Dir zu führen<br />

und ich wünsche uns noch viele Kost<br />

proben Deines Könnens für uns.<br />

Das Interview führte Hans-Jürgen Fidler<br />

Rechtsanwaltskanzlei<br />

Thorsten BIttner<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Arbeite-, Erb- und Familienrecht<br />

Gerne stehen ich Ihnen aber auch<br />

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59


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60


Af Sie wählten das Leben<br />

61<br />

Jung sind sie.<br />

Bunt Ist die Palette Ihrer Phantasie.<br />

Wie schön Ist doch das Dasein,<br />

So wunderschön!<br />

Frei von allem.<br />

Was da drängt zu Pflichten,<br />

Die jeder Tag so mit sich bringt.<br />

Frei von allem.<br />

Was da vorgeschrieben Ist,<br />

Zu tun.<br />

Frei von des Alltags grauem Schein,<br />

<strong>Der</strong> all das zu erdrücken scheint.<br />

Was das Dasein erst wert erscheinen läßt.<br />

So leicht wird plötzlich alles.<br />

Streift alles Schwere ab.<br />

Schweben wie auf Wolken,<br />

Welche Wonne! Welches Glück!<br />

Wann hat es jemals dieses Gefühl gegeben.<br />

Das alles unter sich begräbt.<br />

Was einst gewesen so trist.<br />

So grau.<br />

Ein Flöhenflug Ist dieses Glück fürwahr.<br />

Doch was versetzte sie In diesen Rausch,<br />

<strong>Der</strong> Ihnen gibt, was sie gesucht.<br />

<strong>Der</strong> Ihnen gebracht das Dasein,<br />

Was sie nun erreicht.<br />

Platten sie dieses Ziel erstrebt?<br />

Die wahre Welt sieht anders aus.<br />

Mal Ist sie bunt.<br />

Mal fordert sie heraus den Lebenskampf.<br />

Ihn zu besteh'n Ist Reiz genug.<br />

Zu sagen dem Dasein,<br />

Das Ihnen lebenswert erscheint,<br />

Ade !-<br />

Jung sind sie -<br />

Vorüber Ist der Rausch. -<br />

<strong>Der</strong> Schleier, der sich über sie gelegt.<br />

Fr lichtet sich und schwindet<br />

Wie er gekommen war.<br />

Sie blicken wieder In die Welt von heut' -<br />

Blicken zurück In die and're Welt,<br />

Aus der sie noch rechtzeitig entfloh'n.<br />

Sie wählten das Leben.<br />

Horst Meyer<br />

J


Die KMGV-Familie<br />

Geburtstage<br />

im Juni <strong>2007</strong><br />

05.06.<strong>2007</strong> 94 Jahre<br />

Milde Müller<br />

Witwenmitglied<br />

07.06.<strong>2007</strong> 70 Jahre<br />

Cäcilla Schwarze<br />

Fördermitglied<br />

08.06.<strong>2007</strong> 55 Jahre<br />

Wilhelm Fischer<br />

Aktiver Sänger<br />

21.06.<strong>2007</strong> 80 Jahre<br />

Elisabeth Schäfer<br />

Witwenmitglied<br />

B".Ö6!2ÖÖ7<br />

Heinz Frambach<br />

Aktiver Sänger<br />

TSlähre<br />

26.06.<strong>2007</strong> 60 Jahre<br />

Merlbert Franke<br />

Fördermitglied<br />

17.07.<strong>2007</strong> 80 Jahre<br />

Erika Lehmann<br />

Fördermitglied<br />

19.07.<strong>2007</strong><br />

Walter Laub<br />

Fördermitglied<br />

70 Jahre<br />

25.07.<strong>2007</strong> 65 Jahre<br />

Günther Hardt<br />

Fördermitglied<br />

25.07.2ÖÖ<br />

75 Jahre<br />

Mansjakob Münseier<br />

Nicht ausübender Sänger<br />

Geburtstage<br />

im August <strong>2007</strong><br />

08.06.<strong>2007</strong><br />

Harry Scheuss<br />

Fördermitglied<br />

75 Jahre<br />

27.06.<strong>2007</strong><br />

Katharina Müller<br />

Geburtstage<br />

im Juli <strong>2007</strong><br />

94 Jahre<br />

01.08.<strong>2007</strong> 70 Jahre<br />

Manns Dietger Meer<br />

Aktiver Sänger<br />

09.06.<strong>2007</strong><br />

Doris Feriing<br />

Fördermitglied<br />

85 Jahre 05.07.<strong>2007</strong><br />

Hans Klein<br />

Fördermitglied<br />

75 Jahre<br />

10.06.<strong>2007</strong> 65 Jahre<br />

Salvatore DIstefano<br />

Fördermitglied<br />

16.06.<strong>2007</strong><br />

Wim Welser<br />

Fördermitglied<br />

09.07.<strong>2007</strong><br />

Ralf Schmoll<br />

Aktiver Sänger<br />

75 Jahre 12.07.<strong>2007</strong><br />

Frank Kramer<br />

Fördermitglied<br />

45 Jahre<br />

40 Jahre<br />

01.08.<strong>2007</strong> 70 Jahre<br />

Georg Wendt<br />

Aktiver Sänger<br />

20.06.<strong>2007</strong> 65 Jahre<br />

Johannes Meinen<br />

Fördermitglied<br />

14.07.<strong>2007</strong> 70 Jahre<br />

Ferdinand MUlhens<br />

Fördermitglied<br />

62


Die KMGV-Familie<br />

07.08.<strong>2007</strong> 70 Jahre<br />

Gottfried RIphahn<br />

Aktiver Sänger<br />

Geburtstaqe<br />

im Septeml^r <strong>2007</strong><br />

05.09.<strong>2007</strong> 75 Jahre<br />

Heinz Plum<br />

Fördermitglied<br />

05.09.<strong>2007</strong> 65 Jahre<br />

Norbert Schumacher<br />

Fördermitglied<br />

16.09.<strong>2007</strong> 80 Jahre<br />

Ernst Küster<br />

Fördermitglied<br />

19.09.<strong>2007</strong> 65 Jahre<br />

Manfred Langen<br />

Aktiver Sänger<br />

07.08.<strong>2007</strong> 55 jähre<br />

Manfred zur Mühlen<br />

Fördermitglied<br />

Ö8^Ö8lÖÖ7<br />

Friedrich Werder<br />

Fördermitglied<br />

80 Jahre<br />

06.09.<strong>2007</strong> 75 Jahre<br />

Josef Zuse<br />

Fördermitglied<br />

12.09.<strong>2007</strong> 50 Jahre<br />

Manfred Schreier<br />

Aktiver Sänger<br />

21.09.<strong>2007</strong><br />

Sofie Abels<br />

Fördermitglied<br />

70 Jahre<br />

15.08.<strong>2007</strong><br />

Theo Rüben<br />

Aktiver Sänger<br />

55 Jahre<br />

22.09.<strong>2007</strong> 55 Jahre<br />

Dr. Ludwig Spilker<br />

Fördermitglied<br />

22.08.<strong>2007</strong> 60 Jahre<br />

Franz-Josef Reinartz<br />

Fördermitglied<br />

12.09.<strong>2007</strong> 94 Jahre<br />

Margarete Sülzer<br />

Witwenmitglied<br />

14.09.<strong>2007</strong><br />

Michael Koch<br />

Aktiver Sänger<br />

65 Jahre<br />

^9.<strong>2007</strong> 45 Jahre<br />

Wilhelm Harzhelm<br />

Fördermitglied<br />

^09^<strong>2007</strong><br />

45lähre<br />

Stuart Nessbach<br />

Nicht ausübender Sänger<br />

BIÖ95Ö07~~~65 Jahre<br />

Jörn Volker Seydel<br />

Fördermitglied<br />

26.08.<strong>2007</strong> 65 Jahre<br />

Berthold Klein<br />

Nicht ausübender Sänger


Die KMGV-Familie<br />

Als aktives<br />

Mitglied<br />

begrüßen wir:<br />

Sven Weiß<br />

Mozartstr. 60<br />

50674 Köln<br />

Tel.: 4 69 20 75<br />

Mobil: 0163-56 29 250<br />

2. Tenor<br />

Adressenänderung:<br />

Michael Rheindorf<br />

Ernst-Klein-Str. 6<br />

42799 Leichlingen<br />

Marcus Römer<br />

Scheurener Str. 9<br />

53572 Unkel<br />

Tel.: 0 22 24 - 9 01 99 72<br />

Mobil: 0157-73 96 20 74<br />

<strong>Der</strong> KMCV<br />

trauert um<br />

Annemarie Klein<br />

Fördermitglied seit 1988<br />

Hubert Klöckner<br />

Fördermitglied seit 2001<br />

Hans Kölzer<br />

Aktiver Sänger seit 1984<br />

Die richtige Tel.-Nr. von<br />

Richard Soleau:<br />

02 21 - 13 38 16<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> ist die Vereinszeitschrift<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins.<br />

Sie erscheint viermal jährlich:<br />

März - juni - September - Dezember<br />

<strong>Der</strong> Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten.<br />

Herausgeber:<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein, gegr. 1842<br />

Mauritiussteinweg 59 (Wolkenburg)<br />

50676 Köln<br />

Telefon (02 21) 23 12 32<br />

Telefax (02 21) 23 75 58<br />

www.kmgv.de • mail@kmgv.de<br />

Bankverbindungen:<br />

Sparkasse KölnBonn,<br />

Konto Nr. 5 662 044 (BLZ 370 501 98)<br />

Commerzbank AG, Köln,<br />

Konto Nr. 1318120 (BLZ 370 400 44)<br />

Kreissparkasse Köln,<br />

Konto Nr. 99 17 (BLZ 370 502 99)<br />

Präsident: Gerd K. Schwieren<br />

Dirigent: Bernhard Steiner<br />

Sekretariat: Christine Kohlhas<br />

Redaktionsteam:<br />

Hans-jürgen Fidler (hjf), Wolfgang Seul (SL),<br />

joachim Sommerfeld<br />

Verantwortlich für Inserate,<br />

Redaktion und Produktion:<br />

Wolfgang Seul<br />

Wolfsstr. 4, D-50667 Köln<br />

Telefon (02 21) 3 99 37 84<br />

Telefax (02 21) 3 99 37 83<br />

e-mail seul@netcologne.de<br />

Bildnachweis:<br />

Wolfgang Glos, Hans-jürgen Fidler,<br />

Rainer Schellen, Manfred Schreier,<br />

Wolfgang Seul<br />

64


Herbstkonzert<br />

des Kölner Männer-Gesang-Verein<br />

Samstag, 01. September <strong>2007</strong>, 20.00 Uhr, Kölner Philharmonie<br />

Gioacchino Rossini<br />

Franz von Suppe<br />

Solisten:<br />

Chor:<br />

Orchester:<br />

Dirigent:<br />

Miserere, Psalm 50<br />

für Soli, Männerchor und Orchester<br />

Missa Dalmatica in F-Dur<br />

für Soli, Männerchor (und Orgel) hier in der Fassung<br />

mit Orchester von Bernhard Steiner<br />

Raphael Pauß, Tenor<br />

Edgardo Zayas, Tenor<br />

Yoo-Chang Nah, Bassbariton<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein<br />

Neue Philharmonie Westfalen<br />

Bernhard Steiner<br />

Giacchino Rossini hat seiner Nachwelt<br />

immer wieder Rätsel aufgegeben. Auf<br />

der einen Seite durch seinen Lebenswan<br />

del: Rossini schrieb seine letzte Oper im<br />

Alter von 37 Jahren - 39 Jahre vor seinem<br />

Tod im Jahre 1868. Nicht nachvoll<br />

ziehbar scheint es heute vielen Musik<br />

kennern, dass sich ein so begnadeter<br />

Komponist während der zweiten Lebens<br />

hälfte fast ausschließlich mit Schweine<br />

zucht, dem Veranstalten von Soupers im<br />

Freundeskreis und der Kreation neuer<br />

Kochrezepte begnügen konnte. Fast aus<br />

schließlich? Immerhin entwarf Rossini im<br />

Jahre 1832 sein „Stabat Mater", das ihn<br />

bis 1841 beschäftigen sollte. Und neben<br />

dieser auch heute noch sehr beliebten<br />

und viel aufgeführten Komposition hat<br />

er sich immer wieder mit geistlicher<br />

Musik beschäftigt. In die Entstehungszeit<br />

des „Stabat Mater" fällt wohl ebenfalls<br />

die Komposition (oder mindestens die<br />

Vollendung) des „Miserere".<br />

Rossini bewies wieder einmal seinen<br />

Sinn für feine Ironie und Humor, als er<br />

von dieser fast dreißigminütigen Kom<br />

position von einem „Miserino" sprach.<br />

Es ist anzunehmen, dass der Komponist<br />

einzelne Teile dieser in ihrer Form<br />

außergewöhnlichen geistlichen Kantate<br />

über Textfragmente des Psalm 50 schon<br />

in früheren Jahren entworfen hat: die<br />

besonders in den solistischen Partien<br />

unterschiedlich besetzten Nummern<br />

lassen diesen Schluss zu. Das ganze<br />

„Miserere" besteht aus verschiedenen<br />

Rezitativen, Arien, einem Duett, einem a<br />

cappella-Terzett und verschiedenen<br />

Chören.<br />

Mit der erstmaligen Partitur-Ausgabe<br />

der 1835 im dalmatischen Zadar konzi<br />

pierten und 1<strong>87</strong>6 überarbeiteten „Missa<br />

Dalmatica" liegt neben dem Requiem<br />

ein weiteres bemerkenswertes kirchen<br />

musikalisches Zeugnis des vor allem für<br />

65


seine Operetten berühmten Kompo<br />

nisten Franz von Suppe (1819-1895)<br />

vor. Charakteristisch für die musikalische<br />

Sprache der „Missa Dalmatica" ist die<br />

Integration unterschiedlicher Stilele<br />

mente in den von kirchenmusikalischer<br />

Tradition geprägten klanglichen sowie<br />

formalen Rahmen. Bereits das Kyrie deu<br />

tet mit italienisch-opernhaften Passagen<br />

auf vielschichtige Einflüsse.<br />

<strong>Der</strong> mit Abstand längste Satz ist das 504<br />

Takte umfassende Gloria, das somit<br />

etwa die Hälfte der gesamten Zeitdauer<br />

der Messe ausmacht. Die Komposition<br />

verrät große Kenntnisse spätbarocker<br />

Chormusik im Stile Händeis Halleluja<br />

und die Begeisterung für die epochalen<br />

Werke Wagners. Höhepunkte kontra<br />

punktischer Satztechnik in der Missa<br />

Dalmatica bildet die Fuga des Et vitam<br />

venturi saeculi. Amen<br />

Bernhard Steiner schrieb <strong>2007</strong> eine<br />

Orchesterbegleitung zu der „Missa<br />

Dalmatica". Im Jahre 2006 kamen die<br />

Organisten bei der Aufführung in<br />

Knechtsteden und im Altenberger<br />

Dom zu der Auffassung, dass die Auf<br />

führung in Orgelbegleitung nicht so<br />

glücklich wäre, weil der Einsatz von<br />

Pedalen fehle. Sie sprachen davon, dass<br />

es keine richtige Orgelstimme gäbe,<br />

sondern diese eher nach einem Klavier<br />

auszug aussähe. <strong>Der</strong> wiederum ließe<br />

eine Orchesterbegleitung vermuten.<br />

Wir hoffen, mit dieser Ergänzung, dem<br />

großartigen Werk noch mehr Ereunde<br />

zuzuführen.<br />

SL<br />

Et kütt wie et kütt.<br />

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66


De Jruppe 66 op Moseltour<br />

Em letzte Johr fuhr unser Jrüppche,<br />

de 66 noh Berlin.<br />

Jetz frogte sich dat janze Trüppche:<br />

wo jeit et dann wohl dismol hin.<br />

En neues Ziel wor schnell jefunge:<br />

en diesem Johr de jruppetour<br />

- un die es wirklich jot jelunge -<br />

jingk an de schöne Mosel „nur".<br />

Dat „nur" es secher nit janz richtig,<br />

denn et wor alles wirklich jot,<br />

et steit do nur, un dat es wichtig,<br />

weil et sich jo och reime mot.<br />

Dat Kluster däte mer belore<br />

un hörten et uns och noch an<br />

wie dann de Mönche bei der „Höre"<br />

jebedd un och jesunge han.<br />

Mer han dan noch jet dojesesse<br />

un uns e bessje usjeroht,<br />

un jet jedrunke un jejesse,<br />

dat dät noh all dem Bedde jot.<br />

Dann führe mer bei bester Laune<br />

em allerschönste Sunnesching<br />

de Mosel rop, do kunntste staune:<br />

de Berje voller Moselwing.<br />

Dä Rainer dät orjaniseere,<br />

dat alles flupp met Präzision.<br />

Mer däten uns jot amüseere,<br />

dobei es et schon Tradition<br />

dat och noch Fründe met uns fahre;<br />

dä Bus dä wor jerammelt voll.<br />

Doch könne die üch alle sage:<br />

die Tour, die wor wie immer doll.<br />

Am Samstag morje jingk vun Kölle<br />

et loss, dat wor der eetste Dag.<br />

Wohin, dat will ich üch verzälTe:<br />

mer führe noh Maria Laach.<br />

Un als mer dann jot anjekumme,<br />

et jing verhältnismäßig schnell,<br />

wor mer vum Luure janz benomme.<br />

In Zeltinge wor dat Hotel.<br />

Em Nohberort han mer jesunge<br />

un met jestalt de Ovendmess.<br />

Et hat och wirklich schön jeklunge,<br />

wie dat bei uns jo Usus es.<br />

Denn als mer us der Kirch rusjinge<br />

do hat en Frau zu meer jesat,<br />

mer könnten räuhich öftersch singe,<br />

mer hätten dat ärch jot jemat.<br />

67


Jetzt dät och em Hotel allt wade<br />

dä Sek für unsre Sekempfang.<br />

„Deutschherrenhof", su heels dä Lade,<br />

mer hatten Doosch noh dem jesang.<br />

Donoh dann, em jewölbekeller,<br />

jov et zo Esse, vill un jot.<br />

Et jov zum jlöck och jroße Teller<br />

SU dat he keiner hungere mot.<br />

Ze drinke jov et Wing, nur jode,<br />

deils söße, äwer och janz drüch,<br />

dä wieße, äwer och dä rude,<br />

dä wor schön süffich, sach ich üch.<br />

Dä Ovend es dann jot jelunge<br />

met Vördräch, un och met jesang,<br />

all han se kräftig metjesunge.<br />

Do woot dä Ovend keinem lang.<br />

Wenn hä dat Hobelleed dät bringe<br />

jeit hä janz op in singer Roll.<br />

Hä dät dat nit bloß einfach singe,<br />

wie hät dat spillt es einfach doll.<br />

Ich han dann och jet vürjedrage,<br />

han op der Quetsch Musik jemat,<br />

un eines kann ich secher sage:<br />

mer han all unsre Spass jehat.<br />

Dat Wedder dann am nöchste Morje:<br />

dä Himmel blau und Sonnejiot.<br />

Mer woren früh un ohne Sorje,<br />

denn och dat Fröhstück wor ärch jot.<br />

Mer jingke dann noch jet spazeere<br />

em allerschönste Sunnesching.<br />

He kunnt mer wirklich prumeneere;<br />

fass wie bei uns zu Huus am Rhing.<br />

Dä Drago dät e Leedche singe<br />

en Singer schöne Muttersproch,<br />

dat dät su schön un herrlich klinge,<br />

dovun krit mer niemols jenoch.<br />

Et Uschi Barthel, wie mer wisse,<br />

wenn die jet vördrächt, es dat jot.<br />

Mer han uns en de Botz jedresse;<br />

su lachte mer uns all kapott.<br />

Ich well dä Roggendorf noch nenne,<br />

Dä is ne Künstler, janz jewess.<br />

Un alle, die dä Günter kenne,<br />

die wessen och, wie jot hä es.<br />

Dann moote mer jo och noch packe,<br />

dä Bus hat allt op uns jewaat.<br />

denn et wor wiader jet jebacke:<br />

et wurd en Eifeltour jemaat.<br />

Mer hörten allt dä Rainer sage:<br />

flöck alles en der Bus eren.<br />

Dann hamer janz kumod, beim Fahre<br />

uns e paar Maare anjesin.<br />

En Wallenborn, bei dä Frau Becker,<br />

en ihrem Tee- un Kräuterhuus,<br />

do jov et Kräutertee, janz lecker,<br />

dä drievt de Krankheite dir us.<br />

68


Dann luurten meer - eimol em Lewe<br />

dä „Brabbel" an, ne Kaltjeyslr.<br />

Dä spretz, dat es net üwerdrewe,<br />

drei Meter huh. Ich sag et Dir!<br />

Dä Endruck moot mer jetz verdaue.<br />

Drörn sin mer in e Maar eren.<br />

Dat Örtche Meerfeld dät mer baue<br />

tirek em Maar, jlich meddendren.<br />

Mer han e Züppche dann jejesse<br />

US Erdäppel, un met ner Woosch.<br />

Do hamer widder jot jesesse,<br />

un jet jedrunke, für dä Doosch.<br />

Als mer dan all jesättigt wore<br />

do jing et Wigger, dat wor jot,<br />

de Busfahrt dat och net lang dore<br />

zu dä Abtei vun Himmerod.<br />

Zwei janze Däch dät alles dore,<br />

mer kräten wirklich vill ze sin,<br />

un däten uns janz vill belore.<br />

Ich fahr do secher noch ens hin.<br />

Eins will ich üch jetz doch noch sage,<br />

denn einem wor et nit verjönnt,<br />

bei diser Tour noch mit ze fahre,<br />

un zwor dem Hans, dem jode Fründ.<br />

Dä Herrjott dät en zo sich rofe,<br />

et Lewensleech jing einfach us.<br />

Hä es janz friedlich enjeschlofe,<br />

un domet wor op eimol Schluß.<br />

Mer bruch och net donoh zo froge,<br />

wie lang, wie koot e Lewe doort.<br />

Doch eines kann ich üch hück sage:<br />

hä hät vun bowen zojeloort.<br />

He hamer noch ens jet jesunge<br />

vum „Alta trinita" un esu.<br />

Et hät och Widder schön jeklunge<br />

un unsre Fraue wore früh.<br />

Dann moote mer noh Kölle jöcke,<br />

et Wedder wor noch immer schön.<br />

Et dät och alles jot uns jlöcke<br />

dröm dät ich eines jetz noch jän:<br />

jetz hür ich op met mingem Deechte,<br />

un halde einfach minge Schnüss.<br />

Et jit och nix mih zo bereechte.<br />

jehabt üch wal, bes bald, atschüss.<br />

Manfred Schreier<br />

Ich well dem Rainer Danke sage<br />

weil alles hä su jot jemat.<br />

Dat Widder alle met uns fahre<br />

wünsch ich für unsre nöchste Fahrt.<br />

69


0-Töne Steiner<br />

gesammelt von H.-j. Fidler<br />

Sie haben natürlich nicht Recht,<br />

aber es stimmt trotzdem.<br />

Nicht nur nicht atmen, auch<br />

nicht atmen wol len.<br />

Das Blöde ist, wir haben 125<br />

Chancen auf ein „s" - und alle wer<br />

den genutzt.<br />

Piano heißt nur leise, nicht<br />

langsam. Es ist zwar weit verbreitet,<br />

aber es stimmt nicht.<br />

Darf ich Sie bitten, sich so<br />

(auf Ihren Stuhl) ZU setzen, dass es<br />

im stehen auch nicht besser wäre.<br />

Wenn Sie mit der Fuge durch sind,<br />

wissen Sie was Sie geleistet haben.<br />

Bitte, bitte heben Sie doch das<br />

Haupt aus den Noten.<br />

Bevor wir davon singen wollen wir es<br />

auch einhalten.<br />

(Bei der Probe von Lippen schweigen<br />

aus »Die lustige Witwe«)<br />

.h<br />

Das „p" heißt piano und nicht Pause.<br />

.h<br />

Sie müssen schon konsequent sein.<br />

Wenn Sie »Bescher« singen, müssen<br />

Sie auch »Reisch« singen.<br />

Wilhelm Dahlmeyer<br />

Bestatlungsunternehmen<br />

gegründet 1867<br />

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Dürener Str. 211<br />

Tel.: 9 40 81 00<br />

70


Termine <strong>2007</strong><br />

• Die KMGV-Proben sind jeweils donnerstags von 19:00 bis 21:30 Uhr<br />

• Die Chorschule findet Immer vor der KMGV-Prohe um 18:00 Uhr statt<br />

• Proben für den Projektchor werden gesondert bekannt gegeben<br />

Besonderheiten 3. Quartai 07:<br />

Fr. - So. 10.-12.08. Probenwochenende Bensberg<br />

Donnerstag 23.08. 19.00 1. Hauptprobe Wolkenburg<br />

Dienstag 28.08. 19.00 2. Hauptprobe Wolkenburg<br />

Donnerstag 30.08. 19.00 Orchesterhauptprobe WDR Stoiberger Str.<br />

Samstag 01.09. 13.00 Generalprobe Philharmonie<br />

20.00 Herbstkonzert Philharmonie<br />

Dienstag 04.09. 19.00 Probe (anstelle Do. 06.09.) Wolkenburg<br />

Vorschau 4. Quartai 07:<br />

Sonntag 07.10. 09.30 1. Szen. Probe / Chorprobe Opernhaus<br />

(Probebühne)<br />

Dienstag 30.10. 19.00 Probe (anstelle Do. 01.11.) Wolkenburg<br />

Samstag 24.11. N.N. Gedenkgottesdienst N.N.<br />

Donnerstag 20.12.<br />

KEiNE KMGV-Probe<br />

Samstag 05.01. 19:00 Generalprobe Opernhaus<br />

Sonntag 06.01. 19:00 Premiere Opernhaus<br />

Divertissementchen 2008<br />

Kurzfristige Terminänderungen können Sie auf unserer Homepage sehen: www.kmgv.de<br />

TERMiNE DER BÜRGERGESELLSCHAFT<br />

Freitag 02.11. 19.00<br />

Sonntag 25.11. 18.00<br />

Sonntag 02.12. 15.00<br />

Kölsche Ovend Senatshotel<br />

Verleihung des Ohren-Ordens<br />

Dorint-Congress-Hotel<br />

Adventsfeier Senatshotel<br />

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Tel. 02 21 - 5 00 78-93 bzw. Fax -94 (Herr Hein)<br />

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September <strong>2007</strong><br />

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Aus meiner Sicht 77<br />

Missa Dalmatica 79<br />

Pressestimmen vorher - nachher 80<br />

An grotesker Komik wohl kaum 82<br />

zu übertreffen<br />

Dat Ballett in Wien 84<br />

KMGV-Familie 88<br />

Neuer Choreograph beim Zillche 90<br />

Impressum 92<br />

Seniorennachmittag 93<br />

in der Wolkenburg<br />

Beim Festkonzert des MGV 94<br />

Gemütlichkeit Rauschendorf zu Gast<br />

INHALT<br />

Probenwochenende 95<br />

Sangesfründe 96<br />

Wir müssen draußen bleiben 97<br />

Cäcilia Wolkenburg - Spielzeit 2008 99<br />

Wie sie sich doch gleichen 101<br />

O-Töne Steiner 102<br />

Termine 103<br />

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75


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Aus meiner Sicht<br />

Samstagabend, 01.September <strong>2007</strong>,<br />

es ist 21.54 Uhr - der Applaus übertönt<br />

das Poltern der Steine, die mir in diesem<br />

Moment vom Herzen fallen. Das Konzert<br />

scheint gut beim Publikum angekommen<br />

zu sein, jedenfalls kann man dies aus dem<br />

nicht enden wollenden Applaus schlie<br />

ßen. Da stört es auch nicht, wenn einige<br />

Zuhörer bereits zum Ausgang eilen. Bleibt<br />

noch abzuwarten, wie die Kritiken ausfal<br />

len. Aber auch das ist mir egal; die Haupt<br />

sache ist, wir und unsere Zuhörer sind<br />

zufrieden.<br />

Vergessen sind in diesem Moment der<br />

Stress und einige schlaflose Nächte im<br />

Vorfeld eines solchen Konzertes.<br />

Ende September 2006 - endlich bestä<br />

tigt uns KölnMusik den Termin für unser<br />

Herbstkonzert <strong>2007</strong>. Während der letzten<br />

Vorbereitungen für unsere Konzertreise<br />

nach Polen und unser Herbstkonzert 2006<br />

können die Vorbereitungen für das Kon<br />

zert <strong>2007</strong> in Angriff genommen werden.<br />

<strong>Der</strong> Hauptteil des Konzertes steht fest: die<br />

Missa Dalmatica soll in einer Fassung für<br />

Männerchor und Orchester uraufgeführt<br />

werden. Eine Anfrage bei unserem „Haus<br />

orchester", den Bergischen Symphoni<br />

kern versetzt mir einen Schock - zum<br />

Zeitpunkt des Konzertes haben diese eine<br />

andere Verpflichtung. Nun ist guter Rat<br />

teuer; alle guten und bezahlbaren Orche<br />

ster im Umkreis von 150 km sind bereits<br />

ausgebucht. <strong>Der</strong> Zufall will es, dass bei<br />

der Neuen Philharmonie Westfalen genau<br />

dieser Termin frei wird.<br />

Damit stehen die Eckpunkte für das Kon<br />

zert - jetzt kann man sich auf das bevor<br />

stehende Weihnachtskonzert und das<br />

Divertissementchen <strong>2007</strong> und die damit<br />

verbundene Arbeit konzentrieren.<br />

März <strong>2007</strong>: Nächste Aufgabe ist es Solis<br />

ten zu finden, die die Solopartien über<br />

nehmen. Gute Kontakte zu einer Agentur<br />

beenden die Suche relativ schnell.<br />

Mai <strong>2007</strong>: Herr Steinerfindet mit Rossinis<br />

Miserere ein weiteres Chorstück. Die<br />

Noten müssen jedoch in Italien bestellt<br />

werden, da kein deutscher Verlag sie vor<br />

hält. Mittlerweile ist auch eine Produkti<br />

ons-Firma gefunden, die eine CD von<br />

unserem Konzert herstellen wird.<br />

Juni <strong>2007</strong>: Da in der Vergangenheit häu<br />

fig aus den Reihen der Sänger geklagt<br />

wurde, dass der Chor zur Orchester<br />

hauptprobefahren musste, überlege ich,<br />

das Orchester anreisen zu lassen, voraus<br />

gesetzt es findet sich in Köln ein in jeder<br />

Hinsicht akzeptabler Probensaal. Gott sei<br />

Dank haben wir gute Beziehungen zum<br />

WDR - der Saal in der Stoiberger Str.<br />

kann zu diesem Zweck von uns - gegen<br />

entsprechende Mietzahlung - genutzt<br />

werden.<br />

Die Werbung läuft an: Plakate und Flyer<br />

werden von Richard Beyer entworfen -<br />

vorgelegt - verworfen - neu gestaltet;<br />

Werbeflächen werden angemietet.<br />

Programmheft und CD-Booklet müssen<br />

erstellt werden, dazu nimmt ein erwei<br />

tertes Redaktionsteam des <strong>Burgbote</strong>n die<br />

Arbeit auf.<br />

Juli <strong>2007</strong>: Mit der Kölnischen Rundschau<br />

habe ich ein Werbepaket geschnürt, das<br />

den Kartenverkauf vorantreiben soll.<br />

Anfang August <strong>2007</strong>: Herr Steiner hat<br />

während seines Urlaubs die Orchestrie<br />

rung der Missa Dalmatica abgeschlossen;<br />

Robert Breuer setzt mit einem speziellen<br />

Computer-Notensatzprogramm die Parti<br />

tur und erstellt die Stimmauszüge für das<br />

Orchester - überwiegend nachts.<br />

77


09. August <strong>2007</strong>; Pressetermin in der<br />

Wolkenburg. Während des Probenwo<br />

chenendes in Bensberg erhält der Chor<br />

den „letzten Schliff" - das Konzert kann<br />

kommen; trotzdem müssen (wenige)<br />

Sänger vom Konzert ausgeschlossen wer<br />

den; sie haben das notwendige Proben<br />

soll von 75 % nicht erreicht.<br />

20. August <strong>2007</strong>: Absprache mit dem<br />

Technikbereich der Philharmonie; Zeiten<br />

für Bühnenauf- und -umbau, Pausen, Car<br />

derobeneinteilung werden geklärt; die<br />

Sänger werden während der General<br />

probe auf Bänken Platz nehmen können.<br />

31. August <strong>2007</strong>, 22:00 Uhr, Philharmo<br />

nie; In Absprache mit der Bühnentechnik<br />

bin ich beim Bühnenaufbau zugegen.<br />

01. September <strong>2007</strong> (Tag des Konzer<br />

tes); 7:33 Uhr - Anruf von der Philharmo<br />

nie; <strong>Der</strong> Lkw des Orchesters ist noch nicht<br />

dal 7:39 Uhr; „Entwarnung". 12:42 Uhr -<br />

ein weiterer Anruf; der Bus mit den<br />

Orchestermitgliedern steht auf der Auto<br />

bahn im Stau - wie gut, dass ich ein<br />

Hemd zum Wechseln dabei habe.<br />

14:00 Uhr; die Generalprobe beginnt<br />

pünktlich und endet frühzeitig, damit alle<br />

Beteiligten bis zum Konzertbeginn noch<br />

ausspannen können - jeder auf seine Weise.<br />

19:50 Uhr; in den Katakomben der Phil<br />

harmonie nehmen die Sänger ihre Posi<br />

tion für den Auftritt ein. Fliege und<br />

Kummerbund werden noch einmal zu<br />

rechtgerückt.<br />

19:58 Uhr; Durchsage des Inspizienten;<br />

„Auftritt meine Herren", die Türen zur<br />

Bühne öffnen sich - endlich!<br />

22:39 Uhr - das Herbstkonzert <strong>2007</strong> ist zu<br />

diesem Zeitpunkt bereits Vergangenheit.<br />

Mir geht dabei der leicht abgewandelte<br />

Spruch eines Fußballtrainers durch den<br />

Kopf: „Nach dem Konzert ist vor dem<br />

Konzert!" - Das findet am Sonntag, dem<br />

07. Sept. 2008 um 20:00 Uhr in der<br />

Kölner Philharmonie mit einem „Men<br />

delssohn-Programm" statt.<br />

In der Hoffnung, dass Sie liebe Leserin, lie<br />

ber Leser, dabei sein werden verbleibe ich<br />

mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr Joachim<br />

Sommerfeld<br />

<strong>Der</strong> Druckfehlerteufel hat<br />

leider wieder zugeschlagen!<br />

In der letzte Ausgabe haben sich leider<br />

wieder einmal Fehler eingeschlichen.<br />

Bei der Berichterstattung über die Jah<br />

reshauptversammlung wurde über die<br />

Wiederwahl des Kassenprüfers Wilfried<br />

Bischof berichtet. Ein Blick in unser<br />

Mitgliederverzeichnis zeigt aber, dass es<br />

diesen Sänger gar<br />

nicht gibt. Es han<br />

delt sich bei dem<br />

Gewählten natür<br />

lich um unser lang<br />

jähriges aktives<br />

Mitglied und den<br />

Stimmführer im<br />

2. Bass Winfried Bischoff. Die Redak<br />

tion bittet sehr um Entschuldigung, hj<br />

78


Missa Dalmatica<br />

Versuch einer Instrumentation<br />

Es muß Franz von Suppe schon etwas Be<br />

sonderes an seiner MIssa In F gelegen<br />

haben, wenn er das als Teenager kompo<br />

nierte Werk vierzig jähre nach seiner Ent<br />

stehung Immer noch für gut genug<br />

befunden hat, es zu überarbeiten und als<br />

„MIssa Dalmatica" In seinen Werkkatalog<br />

aufzunehmen.<br />

Es Ist seine einzige Messe mit Orgelbegleltung<br />

und vorderhand gibt es bei<br />

Suppe nirgendwo einen Hinwels auf eine<br />

möglicherweise beabsichtigte Fassung für<br />

Orchester.<br />

Und doch Ist es die Orgelstimme selbst,<br />

die dem Interpreten ein orchestrales<br />

Klangbild suggeriert, gleicht die Beglei<br />

tung doch eher einem Klavierauszug als<br />

einer Orgelstimme.<br />

Das für Orgel typische Pedalsystem fehlt,<br />

Stimmführung und Akkordsetzung ähneln<br />

dem klassischen Klaviersatz, viele Begleit<br />

figuren klingen auf der Orgel ungeschickt<br />

und schwerfällig und könnten eher einem<br />

Opern-Klavierauszug entstammen.<br />

Ein dynamisches Gleichgewicht zwischen<br />

Chor und Orgel Ist auch In einer konzer<br />

tanten Situation kaum befriedigend her<br />

zustellen.<br />

Die massiven Forte-Passagen In Gloria,<br />

Gredo und Sanctus fordern eine starke<br />

Orgelregistrierung, die nur dann dem<br />

chorsinfonischen Charakter jener Ab<br />

schnitte gerecht werden kann.<br />

Im Konzertsaal wie Im Kirchenraum kann<br />

aber auch ein großer Männerchor klang<br />

lich einer pleno registrierten Orgel nicht<br />

Paroli bieten.<br />

Spielt die Orgel hingegen leise und gering<br />

registriert, wie das vor allem die Solopas<br />

sagen und ruhigeren Teile zu verlangen<br />

scheinen, wirkt der Klang rasch ein<br />

dimensional und farblos und verschwin<br />

det überdies oft unter den Chorstimmen.<br />

Will man die Begleitung also plastisch und<br />

differenziert zum Klingen bringen und<br />

dem Charakter der Musik besser gerecht<br />

werden, so scheint eine Orchestrierung<br />

der beste Weg.<br />

Als Vorbild diente vor allem - nicht nur In<br />

Bezug auf die Orchesterbesetzung - sein<br />

eher bekanntes Requiem.<br />

Tonumfang und Spielanforderungen der<br />

einzelnen Instrumente entsprechen den<br />

Gepflogenhelten Suppe'scher Instrumen<br />

tationskunst und dem Stil seiner Zelt.<br />

Hinzufügungen zur originalen Orgelkom<br />

position schienen nur dort nötig, wo ein<br />

Orchestersatz zwangsläufig Ergänzungen<br />

zur oft nur dreistimmig gehalten Orgelbegleltung<br />

erforderlich machte.<br />

Auch einzelne kurze Vor- und Zwischen<br />

spiele, die fast vollkommen fehlen - In der<br />

bekannten Orgelfassung auch nicht vermlsst<br />

werden - wurden nach dem Muster<br />

des Requiems eingefügt.<br />

Es war aber das Anliegen des Bearbeiters,<br />

die Gestalt der Komposition nicht zu ver<br />

ändern, sondern die Qualität der Kompo<br />

sition durch diese Instrumentation zu<br />

unterstreichen.<br />

Bernhard Steiner<br />

79


Zur Person<br />

Bernhard Steiner (43), Dirigent<br />

des Keiner Männer-Gesang-Vereins<br />

(KMGV), wurde in Wien geboren,<br />

hat dort studiert, als Kapeilmeister<br />

begonnen und das Wiener Streich<br />

orchester gegründet. Er ist heute<br />

im in- und Ausland tätig, leitet die<br />

„Koblenzer Mendeissohn-Tage"<br />

und unterrichtet an der Foikwang<br />

Hochschule Essen, in Franz von<br />

Suppes „Missa Datmatica' hat<br />

Steiner die ursprüngliche Orgeibegleitung<br />

für Orchester bearbeitet,<br />

diese Fassung stellt er am 1. Sep<br />

tember um 20 Uhr in der Kölner<br />

Philharmonie erstmals vor, mit<br />

dem Kölner Männer Gesangverein<br />

(KMGV), Solisten und der Neuen<br />

Philharmonie Westfalen. (MK)<br />

r'rn'm<br />

Ein schwieriges Jugendwerk<br />

Missa Dalmatica in der Philharmonie<br />

Franz von Supp6 sehrieb<br />

auch Kirclienmusik; Benihiuti<br />

Steiner Iiat die Oi^elbcglcitung<br />

für Orciicster<br />

umgearbeitet.<br />

KÖLNER STTADT-.WZEIGER; Herr<br />

Sieiner, Frau: ivn Suppe isl iw ol<br />

lem als Meister der Operette be<br />

kamt. Gr^aHig sind arm Betspiel<br />

,. LeichteKavallerie" oderDichter<br />

und Bauer". War seine Messe, ein<br />

Jugendwerk, ßr Sie ein überra<br />

schendes Fundstück?<br />

STEINER Jeiii, luzwischeiiistja Sep<br />

pe» Requiem gelegentlich zu hören.<br />

Audi seiiK JWLssa Dalmatka", die<br />

2003 im Canis-Verkg erschien, hat<br />

schon inelirere Chöre angelockt.<br />

Aber sie ist schwierig, sogar der<br />

Kölner Mäimer-Cksang-Vereiii Intte<br />

hngc daran zu arbeiten, Da hat<br />

Suppe als TeenagermDahnatienetwas<br />

Besonderes komponiert, eine<br />

nclilig große Messe von 50 Minuten<br />

Ehnier<br />

Klingt sie eher nach Operette oder<br />

noch Kirche?<br />

STEINER Es ist eine Mischung. Sup<br />

pe war ja später im Mnsikthcalcr zu<br />

Hanse, aber er sah sich selbst nicht<br />

nur als Theatcrmnsikcr. In der Mes<br />

se klin^ ntanches nach „Oper in der<br />

Kirche", wie der Vorwurf gegen<br />

Verdis „Requiem" oder Rossinis<br />

„Slabat mater" lautete. Andere Pas<br />

sagen sind streng, folgen dem Vor<br />

bild italienischer Kirchenmusik.<br />

Und die Harmonik klingt manchmal<br />

last schon wie bei Bnickiicr, vor al<br />

lem im großen „Gloria". Es ist cm<br />

Stück für Männerchor, Solisten mxi<br />

Orgel.<br />

Kölner Stadt-Anzeiger<br />

16.8.<strong>2007</strong><br />

Warum bearbeiten Sie die Beglei<br />

tung fir Orchester?<br />

STEINER;Di« Ogclpartic wirkt wie<br />

«in Klavieranszug, Auch Organis<br />

ten linden sie luibcfricdigcnd. Au<br />

ßerdem kann ein OrclKstcr die Mu<br />

sik plastischer aun Klingen bringen<br />

als eine Ogel.<br />

Woran orientieren Sie sich bei der<br />

Instrumentation?<br />

STEINER; All Siippes Reqmem. Bei<br />

der Answahlderlustnimcntcund ihrcr<br />

Mischling hatjajeder Komponist<br />

so seine eigene Farbpalelte. Das Or<br />

chester isl auch so groß wie im Re<br />

quiem - frühe Romantik. Ob Suppe<br />

mit mir zufrieden wäre, wer weiß?<br />

Was besagt der Dtel „Missa Dalma<br />

tica "?<br />

STEINER: Suppe wurde 1819 in Dalmalieu<br />

geboren. Vielleicht bezieht<br />

sich der Titel aticliaufvolksinusikalischc<br />

Elemente, aber die sind<br />

schwer zu orten. Die Melodik khiigt<br />

schon selir cigeusländig, zitiert aber<br />

keine Volkslicdmclodicn. Es ist in<br />

erster Linie italicnisclK Musik.<br />

Beim Philharmoniekcmzen am I.<br />

September tanrahmen Siedie Messe<br />

mit zwei anderen Werken. Wonach<br />

haben Sie diese ausgesucht?<br />

STEINER: Rossinis „Miserere", (bs<br />

ich per Zufall land, hat auch diese<br />

Mischung ans Leichtigkeit und Tie<br />

fe. Und die Siiifouia von Saver»<br />

Mercadantc zelebriert Tlicmen aus<br />

Rossinis „Stabat matcr" fast wie e in<br />

Potpourri. Sie eignet sich gut als<br />

Vorspiel<br />

Das Gespräch führte<br />

Marianne Kierspe i<br />

80


Taufrisch auf die Pulte<br />

Kölner Männer-Gesangverein präsentiert eine<br />

eigene Fassung der „Missa Daimatica"<br />

von MATTHIAS CORVIN<br />

Endeckungsfreudig zeigt<br />

sich der Kölner Männer-Ge<br />

sang-Verein in seinem Herbst<br />

konzert, das die Rundschau in<br />

der Philharmonie präsentie<br />

ren wird. Auf dem Programm<br />

steht die „Missa Daimatica"<br />

des Wiener Operettenkompo<br />

nisten Franz von Suppe (1819-<br />

1895). Das Jugendwerk kompo<br />

nierte er als gerade 16-Jähri<br />

ger im dalmatischen Zadar<br />

(heute Kroatien), 1<strong>87</strong>6 überar<br />

beitete er es jedoch grundle<br />

gend. Neben dem Requiem ge<br />

hört es zu den sakralen Haupt<br />

werken des Komponisten.<br />

Da die Originalfassung für<br />

Soli, Männerchor und Orgel<br />

den Kölner Männer-Gesang-<br />

Verein kaum befriedigte,<br />

schrieb Dirigent Bernhard<br />

Steiner eine neue Orchester<br />

version. Seine nun erstmals<br />

vorgestellte Instrumentation<br />

orientiere sich „am Klangideal<br />

Suppös", verriet er in einem<br />

Vorgespräch. Vor allem das<br />

Requiem diente ihm als Vor<br />

bild. Die 50-minütige „Missa<br />

Daimatica" habe auf jeden Fall<br />

diese Aufwertung verdient, ar<br />

gumentiert Steiner. Nun stim<br />

me das „dynamische Gleichge<br />

wicht zwischen Chor und Be<br />

gleitung", denn „eine plasti<br />

sche und differenzierte In<br />

strumentation wird dem Cha<br />

rakter der Musik viel besser<br />

gerecht". Die Messe bestimmt<br />

ein schwungvoller italieni<br />

scher Stil, der jedoch auch der<br />

kirchenmusikalischen Traditi<br />

on verpflichtet ist.<br />

i Keine Note<br />

I verändert<br />

Die Harmonik, so Steiner,<br />

rücke bisweilen „in die Nähe<br />

Bruckners", Nach eigener Aus<br />

sage hat er „keine Note am<br />

Original verändert". Ihm ging<br />

es vielmehr um eine Aufwer<br />

tung des vernachlässigten<br />

Werks, das wegen seines hohen<br />

vokalen Anspruchs meist nur<br />

in Teilen aufgeführt wird.<br />

Allein das gigantische „Glo<br />

ria" nimmt von der Länge her<br />

die Hälfte des Werks ein und<br />

verbindet spätbarocke Chor<br />

Eine Messe von Suppe<br />

<strong>Der</strong> Kölner Männer-Ge<br />

sangverein glänzte in der<br />

Philhannonie.<br />

VON MARIANNE KIERSPE!.<br />

Unter Bernhard Steiners Leitung<br />

strebt der Kölner Männer-Gesang-<br />

Verein in den philharmonischen<br />

Herbstkonzerien weg von Rosinen-<br />

Angeboten. Diesmal konzentrierte<br />

sich der leistungsfähige Chor auf<br />

kirchenmusikalische Raritäten von<br />

Mci-stem der Oper und Operette.<br />

Rossini war gleich zweimal vertre<br />

ten, mit einem fast vergessenen<br />

„Miserere" und mit ungleich zün<br />

denderen Themen aus seinem „Stabat<br />

Mater". Die hat Saverio Merca<br />

dante zu einer Sinfonia verarbeitet.<br />

In dieser passenden Ouvertüre feu<br />

erte Steiner die Neue Philharmonie<br />

Westfalen zu efTektsicherem Spiel<br />

an<br />

Ḣer^tück des Programms war<br />

Franz von Suppcs Jugendwcrk<br />

„Missa Daimatica" (1835), das der<br />

erfahrene Theatermann selbst noch<br />

I 3.9.<strong>2007</strong><br />

1<strong>87</strong>6 überarbeitet hat. Sie war den<br />

rund 120 Tenören und Bassen ver<br />

traut, die italienisch-extrovertierte<br />

Begeisterung, der fromme Gebets<br />

ton. selbst die heiklen A-cappella-<br />

Passagen. Mehr als Rossinis „Mise<br />

rere" inspirierte die Missa auch die<br />

Solisten des Abends, die Tcnöre Edgardo<br />

Zayas und Raphael Pauß und<br />

den Bariton Yoo-Chang Nah.<br />

Entscheidend für die Wirkung der<br />

Missa war ihr neues Klanggewand.<br />

Steiner nämlich hat die originale Or<br />

gelbegleitung für Orchester bearbei<br />

tet, ergänzt und dabei Suppes Re<br />

quiem zurate gezogen. Die unge<br />

mein farbige Instrumentation profi<br />

liert die musikalische Substanz und<br />

ist mit sicherer Hand auf Chor und<br />

Solisten abgestimmt. In dieser Köl<br />

ner Fa,ssung dürfle die „Missa Dai<br />

matica" das Repertoire fähiger<br />

Männerchöre bereichem. Leider<br />

waren die lateinischen Messe-Texte<br />

nicht im Programmhefl abgedruckt<br />

und übersetzt. So gab es störenden<br />

Zwischenbeifall, sogar im Gloria.<br />

musik „mit der Festlichkeit<br />

von Wagners Tannhäuser-Ou<br />

vertüre".<br />

<strong>Der</strong> Kölner Männer-Ge<br />

sang-Verein beschäftigte sich<br />

intensiv mit der „Missa Daima<br />

tica" und hat die Orgelfassung<br />

bereits seit längerem im Re<br />

pertoire. Mit der neuen Versi<br />

on schrieb man sich ein Stück<br />

direkt auf den Leib. Nach dem<br />

Philharmonie-Konzert, bei<br />

dem auch seltene Werke von<br />

Saverino Mercadante und<br />

Rossini („Miserere" Psalm 50)<br />

auf dem Programm stehen,<br />

folgen weitere Aufführungen<br />

(u.a. 2008 im Dom) und eine<br />

CD.<br />

Steiner steckt derzeit noch<br />

mitten in der Arbeit, doch er<br />

beruhigt: „Keine Angst, bis<br />

zur Aufführung bin ich auf je<br />

den Fall fertig". Die Neue Phil<br />

harmonie Westfalen wird die<br />

Partitur also taufrisch auf die<br />

Pulte gelegt bekommen.<br />

Philharmonie, 1. September.<br />

20 Uhr. K~*—<br />

280 280<br />

Tel. (022<br />

Kölner Stadt-Anzeiger<br />

16.8.<strong>2007</strong><br />

Kölnische Rundschau<br />

3.9.<strong>2007</strong><br />

Erinnerung ans<br />

ferne Dalmatien<br />

Herausragende Suppe-Uraufführung<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

von CURT J. DIEDERICHS<br />

Franz von Suppe kennt man<br />

als Meisler der Wiener Operet<br />

te - nur wenig bekannt ist, dass<br />

er auch Kirchenmusik ge<br />

schrieben hat: ein Requiem<br />

und bereits mit 13 Jahren eine<br />

Messe mit Oigelbegieitung,<br />

die er später noch einmal<br />

überarbeitete. Bernhard Stei<br />

ner hob diesen Schatz aus der<br />

Versenkung, verwandelte die<br />

Orgelbegleitung in einen Or<br />

chestersatz nach dem Vorbild<br />

von Suppbs Requiem und<br />

brachte diese Version mit dem<br />

Kölner Männer-Gesang-<br />

Verein in der Philharmonie zu<br />

einer umjubelten Urauffüh<br />

rung.<br />

Die Mühe hat sich gelohnt.<br />

Es erklang unter Mitwirkung<br />

der Neuen Philharmonie West<br />

falen und dreierCesangssolisten<br />

ein originelles, musika<br />

lisch facettenreiches Werk, das<br />

allerdings an einen Laienchor<br />

hohe Ansprüche stellt. Die<br />

Hundertschaft des Traditions<br />

chors löste sie mit Bravour ein.<br />

Das ist schon Musi k anderen<br />

Zuschnitts als die bei Laien<br />

chören beliebte Waid- und<br />

Wiesen-Hymnik. Die sorgfälti<br />

ge Einstudierung sicherte<br />

Steiner ein Ergebnis, das kei<br />

nen Vergleich mit professio<br />

nellen Spitzenchören zu<br />

scheuen braucht. Die Homoge<br />

nität der Stimmgruppen, die<br />

dynamische Feinabstufung<br />

(bis zum Flüsterton! und auch<br />

die Klangbalance zwischen<br />

Chor und Orchester - alles<br />

stimmte bis ins Detail. Die<br />

drei Solisten (die Tenöre Edgardo<br />

Zayas und Raphael Paus<br />

sowie der Bariton Yoo-Chang<br />

Nah! ließen kaum Wüasche of<br />

fen. fügten sich nahtlos in die<br />

rundum überzeugende Wie<br />

dergabe eines bislang unbe<br />

kannten Werks ein.<br />

<strong>Der</strong> Uraufführung der ein<br />

stündigen „Missa Daimatica"<br />

(Suppe stammte aus Split!<br />

stellte Steiner zwei Werke itali<br />

enischer Komponisten voran.<br />

Die als Gelsenkirchener<br />

Opemorchester im italieni<br />

schen Repertoire versierten<br />

Philharmoniker eröffneten<br />

den Abend mit einer Sinfonia<br />

über Themen aus Rossinis<br />

.Stabat Mater' von Saverio<br />

Mercadante; ein zu Lebzeiten<br />

gefeierter, heute so gut wie<br />

vergessener Komponist. <strong>Der</strong><br />

Chor sang mit dem .Miserere'<br />

echten Rossini. Auch dieses<br />

geistliche Chorwerk war bes<br />

tens einstudiert. Die Solisten<br />

jedoch taten sich etwas schwer<br />

mit Rossinis Koloraturen-ge<br />

spicktem Belcanto. Das<br />

Schwelgen in den höchsten Tö<br />

nen will gekonnt sein.<br />

Es ist nicht übertrieben, von<br />

einem großen Abend zu spre<br />

chen: Dem KMGV und seinem<br />

Dirigenten sei Dank.


An grotesker<br />

Komik wohl kaum<br />

zu übertreffen<br />

Anläßlich der Verabschiedung von Peter<br />

Schnitzler und seiner Frau Hilde habe ich<br />

wieder einmal in unserem Archiv geblät<br />

tert. Das kam dabei heraus:<br />

Im <strong>Burgbote</strong>n vom März 1959 wurde<br />

Peter Schnitzler erstmals als verantwort<br />

lich für die Einstudierung des Balletts er<br />

wähnt. Gespielt wurde in diesem Jahr„D'r<br />

Kampf öm de Duffesbach".<br />

Die Kölnische Rundschau schrieb dazu am<br />

27.1.1959; ... Wie stets fanden die von<br />

neuen Herren getanzten, von Peter<br />

Schnitzler einstudierten Balletteinlagen<br />

besonderen Beifall, der durch das erhoffte<br />

Dacapo belohnt wurde...<br />

Die Neue Rhein Zeitung schrieb am<br />

28.1.1959: Den stärksten Beifall, begleitet<br />

von orkanartigem Gelächter, heimste na<br />

türlich wieder das zwerchfellerschüt<br />

ternde Männerballett in seinen zwei<br />

Einlagen ein: einer ulkigen Wäscherin<br />

nenszene und einem nächtlichen Tanz<br />

der Duffesbach-Nixen, der an grotesker<br />

Komik wohl kaum zu übertreffen ist (Ein<br />

studierung: Peter Schnitzler). Daß der<br />

herrlichen „Primaballerina" in der Pre<br />

miere zu allem Unsinn auch noch die Pe<br />

rücke entglitt, steigerte Applaus und<br />

Gelächter ins Unwahrscheinliche.<br />

Im darauffolgenden Jahr gab es „Et Weetschaffswunder"<br />

und der <strong>Burgbote</strong> meinte<br />

im April 1960: ... Ja, und für das Ballett<br />

und seinen Tanzmeister Peter Schnitzler<br />

einen - nein: viele Sonderapplause.<br />

Die Neue Rhein Zeitung schrieb am<br />

16.2.1960: ...Die Spielgruppe des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins, „et Zillche",<br />

82


konnte auch diesmal wieder einen starken<br />

Erfolg buchen, nicht zuletzt dank ... des<br />

immer wieder umwerfend komischen<br />

Männerballetts, das bei seinen beiden<br />

Auftritten wahre Lachsalven entfesselte...<br />

und die zwerchfellerschütternden Auf<br />

tritte des Balletts...<br />

...Was die „Damen" diesmal als Schneeflöckchen<br />

und als rock'n'rollwütige ame<br />

rikanische Teenager anstellen, bringt<br />

selbst einen Griesgram in Fahrt und stellt<br />

nicht nur den sich selbst veleugnenden<br />

Barden des Kölner Männer-Gesang-<br />

Vereins, sondern auch ihrem humorvollen<br />

Choreographen Peter Schnitzler das beste<br />

Zeugnis aus.<br />

Die Kölnische Rundschau schrieb dazu am<br />

16.02.1960: ... Das von Peter Schnitzler<br />

betreute Ballett feiert in einem Schnee<br />

flocken- und einem Teenager-Tanz, wie<br />

stets, besondere Triumphe: die<br />

Rock'n'Roll- jund Cha-Cha-Cha-Partien<br />

des letzteren bilden akrobatische Höhe<br />

punkte voll komischer Akzente.<br />

Sie sehen liebe Leserinnen und Lelfr, be<br />

reits in den Anfängen seiner Arbeit setzte<br />

Peter Schnitzler Maßstäbe, die er über fast<br />

5 Jahrzehnte durchgehend beibehielt, hjf


Dat Ballett en Wien<br />

Als ich vor e paar Woche jrad<br />

ming klein jedeech parat jemaat<br />

un üch em Röckbleck dät verzälle,<br />

vum Zillche he bei uns en Kölle,<br />

vum Jubiläum vun dem Pitter,<br />

dem jrößte aller Schwaneritter,<br />

un vun dem Hilde, singer Frau,<br />

un alle reefe laut „Wauwau",<br />

do wor mir domols schon janz klor,<br />

dat et noch nit dat letzte wor,<br />

wat ich mööt reime un och deechte,<br />

um üch dovun dann zo bereechte.<br />

Zom Jubiläum hatte meer,<br />

dem Schnitzlers Pitter, un och ihr,<br />

dä Hilde, e Jeschenk jemaat.<br />

Mer hatte lange üwerlaat:<br />

ne Floch noh Wien, met alle Mann,<br />

un dann met allem dröm un dran:<br />

met Staatsoper, un met Ballett;<br />

met Schwanesee, dat wör doch Jet.<br />

Zum Heurigen schick mer sei hin,<br />

do muss mer ens jewäse sin.<br />

Dann noch en Rundfahrt durch de Stadt,<br />

un joot zo Esse, bis sei satt.<br />

Sei wossten nit, dat dat Ballett,<br />

kom met noh Wien, un zwar komplett.<br />

Mer wollte schon jet froher hin.<br />

Et sollt en Üwerraschung sin.<br />

Am Fridaach trofe mer uns dann,<br />

am Flochhafe met alle Mann<br />

schon morjens froh um sibbe Uhr;<br />

do jing et loss op unsre Tour.<br />

84


Do sin mer dann noh Wien jefloge,<br />

dä Pitter, dä hat unjeloge<br />

noch nix jewoss un nix jeahnt.<br />

Dä Schnitzer-Floch dä wor jeplant<br />

för nommedachs, su koot vor Drei,<br />

de Schwierens woren och dobei.<br />

Mer han allt em Hotel jewaad,<br />

un han do unsre Spass jehat.<br />

Se komen an, de Pooz jing op,<br />

de Üwerraschung hät jeflupp.<br />

Do staunte beidse Schnitzlers sehr:<br />

wo kütt dann dat Ballett jetz her.<br />

Se han jestrohlt un woren früh,<br />

dä Pitter kräht die Muul nit zo.<br />

Dä Schwieren fung de rächte Wööd,<br />

Dozo han mer ne Sek jetröt.<br />

Am eeschte Ovend jingk et dann,<br />

wie mer et jo verspreche han,<br />

zum Heurigen en e Lokal,<br />

dat wor de allereeschte Wahl.<br />

denn öm dat alles zo beluure,<br />

do bruchste Zick, jo dat deit dore.<br />

Doch hatte mer nit su vill Zick<br />

allt Meddachs moote mer zoröck<br />

un jingken met dä janzen Truppe<br />

zum Griechenbeisel. En dem Schuppe<br />

do hamer alle jot jemüffelt,<br />

mäncheiner hät och jet jesüffelt.<br />

Donoh, do war mer möd un satt,<br />

dann jingk et widder en de Stadt.<br />

Do kunnt jetz jeder all die Saache<br />

die hä jän maache wollt och maache.<br />

Ich han de Kaiserjruff jesin,<br />

do wollt ich immer allt ens hin.<br />

Donoh zom Cafe Sacher flöck<br />

un do en Sachertaat verdröck.<br />

Dann wood de Zick allt widder knapp<br />

un dat Programm heelt uns op Trapp.<br />

Jedusch un fein jemaat janz flöck,<br />

un in et Opernhuus jejöck.<br />

Do jov et rut un wiesse Wing,<br />

un lecker Esse, vill un fing.<br />

Op eimol wood et Hätz uns früh:<br />

jetz jov et Musik noch dozo,<br />

met Schrammeljitta un met Quetsch,<br />

mer han uns Wigger jet gepetsch.<br />

Dann kom en Sängerin, wie nett,<br />

sei maaten Musik jetz zu drett,<br />

de Sängerin sung laut un huh,<br />

un als se ophört, wor mer früh.<br />

Zwor jov et keine kölsche Tön.<br />

Doch wor dä Ovend trotzdäm schön.<br />

Dann jing et Wigger, Schlag op Schlag:<br />

en Stadtrundfahrt am nöchste Dag<br />

mem Bus un och ze Foß durch Wien,<br />

do hamer wirklich vill jesin,<br />

vill schöne Hüsjer, un Paläss,<br />

un Hingerhöff. Doch dann et bess<br />

dat wor dat „Schlössje" vun Schönbrunn.<br />

Do hatte mer dann vill ze donn.<br />

85


Dat Publikum dät applaudeere,<br />

de Dänzer däte vill schasseere.<br />

Dann komen fuppdich immer mih,<br />

dä Prinz sprung kräftich en de Hüh.<br />

De Schwäncher, Jung, ich sag et dir,<br />

die danzte och su jot wie meer,<br />

wenn nit noch besser, doch ejal,<br />

et wor en Stimmung en dem Saal!<br />

Zom Schloss do jing de Poss eets av,<br />

doch schleeßlich wor och dat jeschaff.<br />

Et fählte wirklich kei jesang.<br />

Mer han jeklatsch, janz laut un lang.<br />

Sujar dä Pitter wor jetz platt,<br />

vum ville Klatsche schon jet matt,<br />

seufz hä janz voll Bejeisterung:<br />

Wör ich doch och noch ens su jung.<br />

jlich noh dä Vürstellung, der lange,<br />

sin mer dann noch ens usjejange,<br />

denn vun dä janze Danzerei,<br />

do krit mer öntlich Doosch dobei.<br />

Im Cafe Mozart soße meer,<br />

un drunke Wasser, Wing un Bier,<br />

dozo hamer och jet jejesse<br />

un noch jemöötlich dojesesse.<br />

Dä zweite Dach wor jetzt vorbei.<br />

Doch kom jo noch de Nummer drei.<br />

Am Vörmeddach Museum pur,<br />

do jov et Widder jet Kultur.<br />

Meer luurten se uns alle an:<br />

de Bilder vun dem Tizian,<br />

vun Dürer, Bruegel, Canaletto,<br />

die hatten öntlich jet in Petto.<br />

Un weil de Kuns jo, wie mer sat,<br />

beim Luure zemlich hungerich maat,<br />

sin mer, et jing schon bahl op zwei,<br />

beim Figlmüller flöck vorbei.<br />

He jov et Schnetzel, Rieselappe,<br />

mer woren alle jot am jappe,<br />

dozo noch Schlot, un jet zom köhle:<br />

ne jode Wing zum rungerspöle.<br />

86


Am Nommedach jov et dann nur<br />

noch Jet Erholung, statt Kultur.<br />

Mer han jemöötlich dojesesse<br />

un han och nit mih vill jejesse,<br />

nur Jet jedrunke, dat es klor,<br />

weil et jo su jemötlich wor.<br />

Un och et Hilde soß dobei,<br />

SU jing de Zick janz flöck vörbei.<br />

Denn wie mer su jesesse han,<br />

do fing der Pitter plötzlich an,<br />

un dät Jeschichte uns verzälle,<br />

SU luuter ahl un neu Kamelle,<br />

in Singer echte kölsche Aat.<br />

Mer han im dann tirek jesaat,<br />

hä mööt dorus e Boch ens maache,<br />

do hät mer secher jet ze laache.<br />

Dann luurte einer op de Uhr<br />

un sat: jetz jeit et jlich retour.<br />

Mer müsse jetz dä Flejer krijje<br />

un dann domet noh Kölle fleje.<br />

Mer han en schöne Zick jehat,<br />

mer woren jlöcklich, früh un satt<br />

Dä Schnitzlers, äwer och uns alle,<br />

uns hat et wirklich jot jefalle.<br />

Mer komen jot en Kölle an<br />

un denke jän zoröck dodran,<br />

an Wien, an diese staatse Stadt,<br />

wo mer all janz vill Freud jehat.<br />

Jn janz zom Schluss, do sag<br />

ch nur: et wor en wirklich<br />

dolle Tour.<br />

Manfred Schreier<br />

Am beste jar net op Papier:<br />

e Hörchboch maat noch mih Pläsier,<br />

wann hä deit alles explizeere<br />

dann deit sich jeder amüseere.


DIE KMGV-FAMILIE<br />

Geburtstage im<br />

Oktober <strong>2007</strong><br />

01.10.<strong>2007</strong>^"<br />

Hans Brendel<br />

Aktiver Sänger<br />

01.10.<strong>2007</strong> 65 Jahre<br />

18.10.<strong>2007</strong> 75)ahre<br />

Franz Fauihaber<br />

Kuratoriumsmitglied<br />

29.10.<strong>2007</strong><br />

Hans PIppon<br />

Aktiver Sänger<br />

70 Jahre<br />

18.11.<strong>2007</strong><br />

Bodo Kastlus<br />

Aktiver Sänger<br />

50 Jahre<br />

Dieter Löhrer<br />

Nicht ausübender Sänger<br />

11.10.<strong>2007</strong> 6Ölähre<br />

Wilhelm Kurz<br />

Nicht ausübender Sänger<br />

12.10.<strong>2007</strong> 80 jähre<br />

Anton Scham<br />

Aktiver Sänger<br />

Geburtstage Im<br />

November <strong>2007</strong><br />

23.11.<strong>2007</strong> 80 Jahre<br />

Josef Schramml<br />

Aktiver Sänger<br />

15.10.<strong>2007</strong><br />

Uwe imkamp<br />

Fördermitglied<br />

45 Jahre<br />

17.10.<strong>2007</strong> 80 Jahre<br />

Max Rosmiarek<br />

Aktiver Sänger<br />

05.11.<strong>2007</strong> 93 Jahre<br />

Dr. Franz Zllken<br />

Fördermitglied<br />

07.11.<strong>2007</strong><br />

Dieter Hagen<br />

Aktiver Sänger<br />

55 Jahre<br />

10.11.<strong>2007</strong> 85 Jahre<br />

Dr. Günter Heidecke<br />

Kuratoriumsmitglied<br />

16.11.<strong>2007</strong> 85 Jahre<br />

Dr. Wolf Dieter Gröf<br />

Fördermitglied<br />

24.11.<strong>2007</strong> 75 Jahre<br />

Dr. Norbert Burger<br />

Ehren- und<br />

Kuratoriumsmitglied<br />

27 j 1.<strong>2007</strong> 60 Jahre<br />

Jörg Westkamp<br />

Aktiver Sänger<br />

88


DIE KMGV-FAMILIE<br />

Geburtstage im<br />

Dezember <strong>2007</strong><br />

03.12.<strong>2007</strong> TSlähre<br />

Wilhelm Flock<br />

Nicht ausübender Sänger<br />

O8T2T2OÖ7<br />

Victor Glorlanl<br />

Fördermitglied<br />

09.12.<strong>2007</strong><br />

Johannes Stolz<br />

Aktiver Sänger<br />

10.12.<strong>2007</strong><br />

Günter Beck<br />

Fördermitglied<br />

sTjähre<br />

45 Jahre<br />

75 Jahre<br />

22.12.<strong>2007</strong> 80 Jahre<br />

Annemle Reilecke<br />

Fördermitglied<br />

29.12.<strong>2007</strong> 80 Jahre<br />

Lucia Massholder-<br />

Wieczorek<br />

Fördermitglied<br />

30.12.<strong>2007</strong> 40 Jahre<br />

Peter Schöier<br />

Nicht ausübender Sänger<br />

Ais aktives Mitglied<br />

begrüßen wir:<br />

Dieter Hagen<br />

Hufer Weg 18<br />

51469 Bergisch Gladbach<br />

Tel.: 0 22 02-86 29 80<br />

Mobil: 01 70 - 3 45 16 30<br />

1. Tenor<br />

Uwe Rosenhahn<br />

Auf der Insel b3<br />

50259 Pulheim<br />

Tel.: 0 22 34 - 98 61 43<br />

Mobil: 01 71 -4 75 51 77<br />

2. Tenor<br />

Hans-Herhert Schefczik<br />

Scharrenbroichweg 15<br />

51427 Bergisch Gladbach<br />

Tel.: 0 22 04 - 6 67 86<br />

Mobil: 01 70 - 3 81 98 38<br />

1. Tenor<br />

Adressenänderung<br />

Reiner Schulte-Barth<br />

Porzer Str. 17<br />

53842 Troisdorf<br />

<strong>Der</strong> KMGV<br />

trauert um<br />

Gisela Mohr<br />

Witwenmitglied<br />

Barthel Rosskamp<br />

Fördermitglied seit 1992<br />

Am 04.06.<strong>2007</strong> feierte unser<br />

Fördermitglied Peter Schmitz<br />

seinen 40. Geburtstag.<br />

Leider wurde es versäumt,<br />

darauf hinzuweisen.<br />

<strong>Der</strong> Geburtstag von Georg<br />

Wendt wurde im Datum<br />

vertauscht. Richtig ist der<br />

4. August.<br />

Wilhelm Harzheim hatte<br />

am 23.09.<strong>2007</strong> nicht<br />

seinen 45. sondern den<br />

60. Geburtstag.<br />

Wir bitten vielmals um<br />

Entschuldigung und gra<br />

tulieren im Nachhinein<br />

umso herzlicher.<br />

Josef Schmitz<br />

Fördermitglied seit 1962<br />

Karl-Heinz Ullrich<br />

Aktives Mitglied seit 1964<br />

Ingrid Wendel<br />

Fördermitglied seit 2000<br />

89


Neuer Choreograph<br />

beim Zillche<br />

Herr Farmer wie kam die Verbindung<br />

zwischen Ihnen und dem Ziliche-Ballett<br />

zustande?<br />

Die Verbindung zwischen uns beiden<br />

begann mit einem Anruf aus dem Thea<br />

ter und der Frage, ob ich eventuell Inter<br />

esse hätte bzw. ob ich mir vorstellen<br />

könnte, Choreograph für das Zillche-Ballett<br />

zu sein?<br />

Da ich ziemlich beschäftigt bin am Thea<br />

ter, habe ich zunächst nein gesagt und<br />

einen ehemaligen Kollegen aus dem<br />

Tanz-Forum weiter empfohlen. Für mich<br />

war die Angelegenheit damit zunächst<br />

beendet, bis ich Ende der vergangenen<br />

Spielzeit einen Anruf von Herrn Schwieren<br />

bekommen habe. Diesmal jedoch<br />

konnte ich die Frage positiv beantworten,<br />

weil mir einige Kollegen dazu geraten<br />

hatten. Ich habe mich den Herren vorge<br />

stellt, die Jungs kennen gelernt und ...<br />

hier bin ich.<br />

An dieser Stelle möchte ich Herrn<br />

Schnitzler alles Gute wünschen zu seinem<br />

späten Eintritt ins Rentner-Dasein. Sie<br />

haben es Ihrem Nachfolger nicht leicht<br />

gemacht! Nochmals Ihnen und Ihrer Frau<br />

alles Gute.<br />

Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit<br />

vor, was trauen Sie dieser Tanztruppe<br />

zu, wo liegt die Grenze zwischen<br />

Klamauk und ernsthaftem Tanz?<br />

Da ich schon mit Chören und Gesangs<br />

solisten gearbeitet habe, ist das hier nicht<br />

allzu neu für mich. Das Zillche wird für<br />

mich eine neue Herausforderung werden.<br />

Den Jungs traue ich doch vieles zu. Herr<br />

Schnitzler hat ihnen über die Jahre vieles<br />

beigebracht und ich hoffe, diesen Trend<br />

weiter zu führen. Hauptsache ist, sie<br />

Athol Farmer<br />

«ä Beruf<br />

Tänzer/' ■■<br />

Choreograph<br />

Geboren<br />

1953 in Timaru,<br />

Neuseeland<br />

haben alle Spaß an der Freud', dat Hätz<br />

ist dabei und alle sind sehr willig.<br />

Die Frage nach der Grenze zwischen<br />

Klamauk und ernsthaftem Tanz möchte<br />

ich nicht allein auf das Tanzen beziehen.<br />

Lassen wir das Tanzen erst einmal weg<br />

und reden wir von der Darstellenden<br />

Kunst im Ganzen.<br />

Ohne die Ernsthaftigkeit kann das<br />

Komische nicht entstehen. Klamauk kann<br />

für mich sehr schnell langweilig werden.<br />

Was hier stattfindet ist komisch und hat<br />

mit Klamauk rein gar nichts zu tun. Neh<br />

men Sie zum Beispiel den „Schwanensee"...<br />

wenn Frauen das machen würden,<br />

wäre es nicht komisch. Die Jungs machen<br />

es mit so einer Ernsthaftigkeit, dass es<br />

dann erst komisch wird. Es hat keiner ge<br />

lacht während der „Deutzer Bahnhof<br />

Nummer". Sie waren Männer und haben<br />

es gut verkauft.<br />

Welche Akzente wollen Sie, Herr Farmer,<br />

mit der Männer-Tanzgruppe setzen, die<br />

sich in der Kölner Szene großer Beliebt<br />

heit erfreut?<br />

Gute Frage, schwere Frage... Also, neue<br />

Akzente in der Zusammenarbeit werden<br />

sich während der Arbeit von selbst erge<br />

ben. Ich werde wie bisher immer ein<br />

90


Berufliche Stationen<br />

Mit 4 V2 Jahren Beginn der Tanz<br />

ausbildung in Schottischem und<br />

Klassischem Ballett • 1970 Mitglied<br />

des Royal New Zealand Ballet •<br />

1974 Bühnen der Stadt Köln<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Choreographen<br />

Jochen Gray Veredon, Jürg Burth,<br />

Hans van Manen, Christopher<br />

Bruce und Richard Wherlock<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Opernregisseuren<br />

Willy Decker, Günther Krämer,<br />

Helmut Lohner, Christian von Götz<br />

internationale Engagements<br />

Theatre de la Monnaie Covent Garden,<br />

Salzburger Festspiele, Bastille, Paris,<br />

Nederlandse Opera, Houston Grand<br />

Opera, Liceu<br />

Festes Engagement<br />

Seit 1995 als Tänzer/Choreograph<br />

an den Bühnen der Stadt Köln<br />

klassisches Training vor der Probe geben,<br />

werde aber etwas moderne Bewegung<br />

nach und nach reinbringen. In der neuen<br />

Produktion wird sowohl Pantomime als<br />

auch Tanz gefragt. Aber lassen wir es<br />

langsam angehen. Und ob ich die Jungs<br />

zu einer noch größeren Beliebtheit bei<br />

dem Kölner Publikum führen kann, na ja,<br />

wollen wir mal sehen? Versuchen kann<br />

ich es.<br />

Meine Absicht ist, etwas mehr moderne<br />

Tanzelemente in die Choreographie<br />

einzubringen, wenn ich sehe, dass die<br />

Jungs es schaffen und es wollen. Ich kann<br />

nur sagen, aller Anfang ist schwer.<br />

Wie vertraut sind Sie mit dem kölschen<br />

Milieu?<br />

Ich lebe seit 1974 in Köln, habe viele<br />

Freunde, die hier geboren sind. Karneval<br />

muss ich nicht von Schwerdonnerstag bis<br />

Aschermittwoch in einem durchfeiern,<br />

aber „schunkele" tue ich gerne. Obwohl<br />

ich schon lange in Köln wohne, bin ich<br />

immer noch kein „Kölsch-Trinker". SL<br />

Rechtsanwaltskanzlei<br />

Thorsten Bittner<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Arbeite-, Erb- und Familienrecht<br />

Gerne stehe ich Ihnen aber auch<br />

in anderen Rechtsfragen zur Verfügung.<br />

Hackhauser Weg 61 • 50769 Köln-Worringen<br />

Telefon (02 21) 7864 40 ■ Telefax (02 21) 78 1566<br />

91


I MP R E S S UM<br />

<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> ist die Vereinszeitschrift<br />

des Kölner Männer-Cesang-Vereins.<br />

Sie erscheint viermal jährlich:<br />

März - juni - September - Dezember<br />

<strong>Der</strong> Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten.<br />

Herausgeber:<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein, gegr. 1842<br />

Mauritiussteinweg 59 (Wolkenburg)<br />

50676 Köln<br />

Telefon (02 21)23 12 32<br />

Telefax (02 21)23 75 58<br />

vwvw.kmgv.de ■ mail@kmgv.de<br />

Bankverbindungen:<br />

Commerzbank AG, Köln,<br />

Konto Nr. 1318120 (BLZ 370 400 44)<br />

Kreissparkasse Köln,<br />

Konto Nr. 99 17 (BLZ 370 502 99)<br />

Sparkasse KölnBonn,<br />

Konto Nr. 5 662 044 (BLZ 370 501 98)<br />

Präsident: Gerd K. Schwieren<br />

Dirigent: Bernhard Steiner<br />

Sekretariat: Christine Kohlhas<br />

Redaktionsteam:<br />

Hans-Jürgen Fidler (hjf), Wolfgang Seul (SL),<br />

Joachim Sommerfeld<br />

Verantwortlich für Inserate,<br />

Redaktion und Produktion:<br />

Wolfgang Seul<br />

Wolfsstr. 4, D-50667 Köln<br />

Telefon (02 21) 399 37 84<br />

Telefax (02 21) 399 3783<br />

e-mail seul@netcologne.de<br />

Bildnachweis:<br />

Robert Breuer, H. Haack, Manfred Schreier,<br />

Archiv Schwieren, Wolfgang Seul<br />

Titelbilder: Proben zum Herbstkonzert<br />

92


Senioren<br />

nachmittag in der<br />

Wolkenburg<br />

Für den 4. Juni <strong>2007</strong> hatte Günter<br />

Roggendorf die Senioren des Vereins in<br />

die Wolkenburg eingeladen, um mit<br />

ihnen über das Geschehen im Chor zu<br />

plaudern und den Kontakt zu ehemals<br />

Aktiven oder zu Witwenmitglieder nicht<br />

ganz zu verlieren.<br />

Das Interesse an solch einer alle zwei Jahre<br />

stattfinden Veranstaltung unterstreicht die<br />

rege Beteiligung der Eingeladenen und<br />

die Ausrichtung des Nachmittags durch<br />

vereinseigene „Künstler": Max Rosmiarek,<br />

Horst Meyer, Günter Roggendorf, Richard<br />

Soleau, Wilfried Baudenbacher, Peter<br />

Rheindorf, Drago Sauperl mit seiner<br />

Ciaire, Manfred Schreier und eine für<br />

diese Veranstaltung zusammengestellte<br />

Chorgruppe. Dazu zählen auch die vielen<br />

ungenannten „Kuchenspender" sowie<br />

Josef Wittling und Ferdi Laux als „Wein<br />

spender". Günter Roggendorf führte ge<br />

konnt durch das Programm und sorgte<br />

mit seinen „Mitstreitern" für ein kurz<br />

weiliges Vergnügen.<br />

SL<br />

93


Beim Festkonzert<br />

des MGV<br />

Gemütlichkeit<br />

Rauschendorf<br />

zu Gast<br />

Am 1 7. Juni <strong>2007</strong> feierte der MGV Ge<br />

mütlichkeit Rauschendorf in der Rotunde<br />

des Steigenberger Grandhotels auf dem<br />

Petersberg mit einem Festkonzert sein<br />

125-jähriges Jubiläum. Als Gastchor hatte<br />

er zu diesem Festkonzert den KMGV ein<br />

geladen.<br />

Mit Opernchören und einem bunten<br />

Strauß Wiener Melodien brillierte der<br />

Gastchor. Zum Abschluss sangen beide<br />

Vereine gemeinsam „Erhebet das Glas"<br />

aus Ernani von Giuseppe Verdi. Simone<br />

Bönschen am Flügel war den Chören eine<br />

sichere Begleiterin.<br />

Das schöne Sommerwetter und der herr<br />

liche Blick ins Rheintal ließen den Festtag<br />

zusätzlich zu einem besonderen Erlebnis<br />

werden.<br />

SL<br />

94


Proben<br />

wochenende<br />

Das Kardinal-Schulte-Haus in Bensberg<br />

beherbergte vom 10. bis 12. August <strong>2007</strong><br />

die Sänger des KMGV zum diesjährigen<br />

Probenwochenende.<br />

Die Proben verteilten sich auf Freitag:<br />

2,5 Stunden; Samstag 7,25 Stunden und<br />

Sonntag: 3,0 Stunden. Die Einstudierung<br />

teilten sich Bernhard Steiner, Philipp<br />

Ahmann und Thomas Schlerka.<br />

Zwei Erkenntnisse bleiben an dieser Stelle<br />

festzuhalten: um das optimale Ziel zu er<br />

reichen, wurden die Sänger nicht müde,<br />

die geforderten Wiederholungen in der<br />

gewünschten Form zu erbringen. Das Lob<br />

des Dirigenten über die erbrachte Lei<br />

stung war selten so üppig wie bei diesem<br />

Probenwochenende.<br />

SL<br />

Pausen versüßen die Proben!<br />

Tradition soll ein Sprungbrett sein, aber kein Ruhekissen.<br />

Harold Macmillan<br />

oUVfcwoL -,se^eiA,tdec.te«. ,<br />

dLe loV<<br />

aiA. oder<br />

95


Sangesfründe<br />

Sangesfründe sin och Minsche, die et iosse klinge,<br />

wenn se schön zesamme singe.<br />

Doch, bevür mer se kann lobe, müssen se etz düchtich probe.<br />

Dä Erfolg steht dann „in Frage", wenn se dobei zo vill schwaade.<br />

Da Dirijent, wie opjelaade, es dann zo Rääch met uns en Rage.<br />

Dröm hürt op minge joode Rot, he weed jesunge un nit jeschwaad.<br />

Noh 'ner Prob' es mer dann jlöcklich, ne Deil vun uns, jo, dä verdröck sich.<br />

Die blieve, quatsche dann vun Mann zu Mann, denn jeder hätt jet op der Rann!<br />

jitz künne se ens düchtich schwaade, et neuste kann mer kaum erwaade.<br />

De Stimmung klemmp dann op de Spetz, ejal wie alt su manche Wetz.<br />

Manch einer, och met decke Locke, weed dann durch dä Kakau jetrocke.<br />

Kurseere deit su manche Määr, mer fröch sich off: „Wo kütt die her?"<br />

De Muul weed drüsch vum ville schwaade,<br />

drop muß mer sich met Kölsch jet laabe.<br />

Un jet ze käuje für dä Mage, dä bruch sich dann nit zo beklage.<br />

Säht ming Uhr, dat jitz es Schluß, jonn ich mem Ress verjnöch noh Hus.<br />

Doch beim Kunzäät, et klink vermesse,<br />

es all dä Probeknies verjesse.<br />

All sin se en dä Frack jesprunge un han noch nie esu joot jesunge!<br />

Ov dä Frack dat hätt jemaat? En Antwort han ich nit paraat.<br />

Schleesse deit sich dann dä Kreis: Wä nit prob', kritt keine Preis!<br />

Su jeiht dat dann vun johr zo Johr, dönn weeden dobei manche Hoor.<br />

Lieht noh su langsam unse Schwung, schön bliev dann die Erinnerung!<br />

Un es et eines Dags su wigg, hätt mer op einmol janz vill Zick.<br />

Dä Herrjott röf dich heim, no bowe, ding Treu hat's do ihm stet jejowe.<br />

Do mus von dinge Fründe jonn, die ärch bedrööv am Jrav dann stonn.<br />

Nur joot han die dich dann em Senn, un denke aan et Widdersinnl<br />

Bernhard Trompertz<br />

96


Wir müssen<br />

draußen bleiben!<br />

oder Kleiner Chor vor dem Tor<br />

Tatort: Mauritiussteinweg, Wolkenburg<br />

Tatzeit: 24. Juli <strong>2007</strong><br />

Tat: Aussetzung<br />

19.00 Uhr<br />

Eine nicht unbeachtliche Menschenmenge<br />

tummelt sich vor unserem Sangesdomizil.<br />

Schon wieder eine Veranstaltung? Afterjob-Party?<br />

Kongress der bedürftigen<br />

Juristen? Weit gefehlt! Es findet nämlich<br />

rein gar nichts statt und der kleine Chor ist<br />

ausgeschlossen (Anm.: nicht im übertra<br />

genen Sinne gemeint). „Richard Beyer,<br />

der muss doch einen Schlüssel haben!?"<br />

Richtig, aber nicht für die (aha) neue<br />

Alarmanlage. Also werden alle möglichen<br />

Verantwortlichen mittels des „heyrischen"<br />

Mohiltelefons mobil gemacht.<br />

19.10 Uhr<br />

Missmut keimt auf. Niemand erscheint.<br />

Oh doch! Zwei clevere und großzügige<br />

Sangeshrüder entpuppen sich als Helfer<br />

in der Not und bringen mit zwei „leuch<br />

tenden" Kränzen wieder Freude in die<br />

Warteschleife. Auf Euer Wohl!<br />

Richard Beyer versucht währenddessen<br />

einen Proheraum in der benachbarten<br />

Kirche zu organisieren. Leider schlägt<br />

auch das fehl.<br />

19.20 Uhr<br />

Auch das letzte Gesicht ist jetzt lang. Ein<br />

Sangeshrüder: „Das ist mir in vierzig Jah<br />

ren noch nicht passiert!" Die ersten wol<br />

len schon gehen. Plötzlich schlägt jedoch<br />

aller Gesichtsausdruck in pure Verwunde<br />

rung um: ein uns unbekannter Mensch<br />

auf der anderen Seite des Tores!? „Ich bin<br />

hier der Hausmeister. Was wollen Sie denn<br />

hier?" Aha, zweite Neuigkeit: einen Haus<br />

meister haben wir also auch.<br />

jedenfalls war die Abendveranstaltung ge<br />

rettet. Fazit: Opfer wohlauf, Täter weiter<br />

hin auf der Flucht.<br />

Und die Moral von der Geschieht:<br />

Torschlusspanik versüßt das Singen nicht!<br />

Thorsten Bittner<br />

97


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Bei der Vermittlung von<br />

Denkmalpatenschaften sind wir behilflich.<br />

98


Cäcilia Wolkenburg<br />

Spielzeit 2008<br />

<strong>Der</strong> Drang nach „Hüterem" ist das Thema<br />

des neuen Divertissementchen :<br />

„Ne Kölsche als Edelmann"<br />

(frei nach Jean Baptiste Moliere)<br />

<strong>Der</strong> Autor Heinrich Suttrup (ein Eigenge<br />

wächs der Cäcilia) hat diese wunderbare<br />

Geschichte nach Köln verlegt. Kostüme<br />

und Bühnenbild werden die Zeit von<br />

„Moliere" nachempfinden - ein klassi<br />

sches Kostümstück also.<br />

Hauptfigur ist „Aegidius Keldenich", der<br />

mit aller Gewalt und mit viel Geld endlich<br />

zu den „Hüteren Kreisen" gehören will.<br />

Ihn umgeben bald viele „Helfer", die stan<br />

desgemäßes Benehmen, Bildung, feinste<br />

Garderoben und Kunst vermitteln wollen.<br />

Auch dubiose Adlige verkehren im Hause<br />

Keldenich und alle erwarten großzügigste<br />

Honorierung.<br />

Die Familie sieht diesem Treiben erst<br />

nachsichtig zu, bis Ehefrau Adelgund und<br />

Tochter Lucie merken, wie erworbenes<br />

und ererbtes Vermögen wie Eis an der<br />

Sonne schmilzt. Auch den „Möchtegern-<br />

Adligen" plagen wilde Albträume.<br />

Kann die Familie den drohenden Ruin<br />

abwenden und das Familienoberhaupt<br />

auf den Boden der Realität zurück<br />

bringen? Hier wird Nichts verraten.<br />

Sicher aber wird Regisseur Dr. Fritzdieter<br />

Gerhards das Stück mit Witz, Tempo und<br />

überraschenden Effekten inszenieren.<br />

Die musikalischen Arrangements stam<br />

men wieder von Thomas Guthoff, die<br />

Liedtexte von Helmut Löffel.<br />

Die musikalische Leitung hat unser<br />

Dirigent Bernhard Steiner.<br />

Mit Athol Farmer stellt sich der neue<br />

Choreograph des Zillchen-Balletts vor. Er<br />

ist Choreograph am Opernhaus und<br />

kennt die Cäcilia aus vielen Jahren.<br />

Vier große Chöre, sechs Chorensembles,<br />

Soloeinlagen und Ballette werden die<br />

Spielhandlung musikalisch schmücken.<br />

Die Arbeit am und für das Stück laufen<br />

schon, denn die nächste Spielzeit ist kurz<br />

und beginnt früh; Premiere 6. Januar 2008.<br />

Freuen wir uns auf das neue Stück.<br />

Kö<br />

Aufführungstermine Divertissementchen 2008<br />

Vorverkauf ab 23.11.<strong>2007</strong><br />

Premiere Donnerstag 17.01. 19.30<br />

Sonntag 06.01. 19.00 Freitag 18.01. 19.30****<br />

Dienstag 08.01. 19.30 Samstag 19.01. 19.30<br />

Mittwoch 09.01. 19.30 Sonntag 20.01. 15.00<br />

Donnerstag 31.01. 19.30<br />

Freitag 01.02. 19.30<br />

Sonntag 03.02. 15.00<br />

Sonntag 03.02. 19.30<br />

Donnerstag 10.01. 19.30*** Sonntag 20.01. 19.30**<br />

Freitag 11.01. 19.30<br />

Samstag 12.01. 19.30** Dienstag 22.01. 19.30<br />

Sonntag 13.01. 15.00* Sonntag 27.01. 15.00*<br />

Sonntag<br />

A-<br />

13.01. 19.30 Sonntag 27.01. 19.30<br />

Dienstag 15.01. 19.30* Dienstag 29.01. 19.30<br />

Mittwoch 16.01. 19.30 Mittwoch 30.01. 19^30*<br />

' ' ■<br />

Dienstag 05.02. 19.30<br />

geschlossene Aufführungen;<br />

* KMCV<br />

'* CÄCILIA<br />

*** Herzzentrum<br />

**** Förderverein<br />

Änderungen vorbehalten<br />

99


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21.03. - 25.03.2008 - Ostern bei den Sorben<br />

Traditionen der Osterreiter und versteckte Kostbarkeiten der Lausitz<br />

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Wie sie sich doch<br />

gleichen<br />

Jagende Wolken am Himmelszelt,<br />

Ihr kennt keine Bleibe,<br />

Nichts, was euch hält.<br />

Ruhelos ziehend, das ist euch bestimmt.<br />

Ihr werdet getrieben.<br />

Seid wie Spielzeug im Wind.<br />

Unsere Gedanken,<br />

Auch sie nicht verweilen.<br />

Sie können nicht wanken,<br />

Entflieh'n unserem Sinn.<br />

Nichts mag sie zu halten,<br />

Sie fliehen dahin.<br />

O ziehet ihr Wolken, wo ist euer Ziel?<br />

Wie lautet die Botschaft, die ihr überbringt?<br />

Wer ist es dies Mal, der ihr verfiel?<br />

Mal bringt ihr Freude, mal bringt ihr Leid.<br />

Wie immer sie lautet.<br />

Nicht immer sind Menschen für sie bereit.<br />

Gute Gedanken, verweilet doch hier.<br />

Die anderen mögen wandern, entflieh'n.<br />

Nehmet sie mit euch, o Winde ihr.<br />

Doch auch ihnen ist es anders bestimmt.<br />

Auch ihr werdet getrieben<br />

Wie die Wolken im Wind.<br />

Horst Meyer<br />

101


' Wir haben hier einen Notentext,<br />

der will interpretiert werden.<br />

I ^<br />

|>mf« ist mittel, aber nicht mittelmäßig, : .<br />

sondern »mezzoforte«.<br />

Ji -<br />

Höchste Intonisationsstufel<br />

Intonisationsstufe rot!<br />

Einfach schweigen - und leise<br />

schweigen!<br />

Nicht langsam hochschleichen, sondern<br />

mit Wonne den Berg erklimmen I<br />

(zu den 1. Tenören gewandt;)<br />

Manche machen noch den Fahrstuhl.<br />

W<br />

Können Sie heute nicht wenigstens<br />

so tun als hätten Sie Disziplin I?<br />

Es darf nicht so klingen, als wäre<br />

jeder auf dem letzten Loch,<br />

selbst wenn es so wäre.<br />

So tief kann man kein Klavier<br />

stimmen, wie Sie singen,<br />

dann ist es kaputt.<br />

Ich werde nur in Notfällen „piano"<br />

brüllen - im Konzert.<br />

Haben Sie die Noten für das<br />

auswendig Singen aufgeschlagen?<br />

. . . •in Beweit<br />

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TERMINE 2 0 0 7<br />

• Die KMGV-Proben sind jeweils donnerstags von 19:00 bis 21:30 Uhr<br />

• Die Chorschule findet immer vor der KMCV-Probe um 18:00 Uhr statt<br />

• Proben für die „Cäcilianer" werden gesondert bekannt gegeben<br />

Besonderheiten 4. Quartal 07:<br />

Sonntag 07.10. 09.30 1. Szen. Probe / Chorprobe Opernhaus (Probebühne)<br />

Dienstag<br />

Samstag<br />

Dienstag<br />

30.10.<br />

24.11.<br />

11.12.<br />

19.00 Probe (anstelle Do. 01.11.)<br />

N.N. Gedenkgottesdienst<br />

19.00 Probe (anstelle Do. 13.12.)<br />

Wolkenburg<br />

St. Audomar, Frechen<br />

Wolkenburg<br />

Donnerstag 20.12. Keine KMGV-Probe<br />

Donnerstag 27.12.<br />

Keine KMGV-Probe<br />

Vorschau 2008:<br />

Donnerstag 03.01. 19.00 1. KMGV-Probe in 2008 Wolkenburg<br />

Samstag 05.01. 19.00 Zillche-Generalprobe Opernhaus<br />

Sonntag 06.01. 19.00 Zillche-Premiere Opernhaus<br />

„Ne Kölsche als Edelmann"<br />

Samstag 09.02. 18.30 Dankeschönabend (Zillche) Wolkenburg<br />

Donnerstag 24.04. 19.00 Jahreshauptversammlung Wolkenburg<br />

mit Neuwahlen<br />

Samstag Ende Juli Pontifikalamt Dom<br />

Freitag 29.08 - Probenwochenende Bensberg<br />

Sonntag 31.08.<br />

Sonntag 07.09. 20.00 Herbstkonzert Philharmonie<br />

Freitag 12.09 Herbstkonzert-Wiederholung Solingen<br />

Samstag 13. 09 Herbstkonzert-Wiederholung Remscheid<br />

Sonntag 14.09. Konzert anlässlich der Koblenz<br />

„ Mendelssohn-Tage"<br />

Samstag 22.11. Gedenkgottesdienst N.N.<br />

Samstag 29.11. Tagesfahrt mit Konzert Mittelrhein<br />

N.N. Dezember Weihnachtskonzert N.N.<br />

Änderungen vorbehalten - siehe auch www.kmgv.de<br />

TERMINE DER BÜRGERCESELLSCHAFT<br />

Freitag 02.11. 19.00 Kölsche Ovend Senatshotel<br />

Sonntag 25.11. 18.00 Verleihung des Ohren-Ordens Dorint-Congress-Hotel<br />

Sonntag 02.12. 15.00 Adventsfeier<br />

Senatshotel<br />

Nähere Informationen auf Anfrage Tel. 02 21<br />

103<br />

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Telefon: 0221 -13 3431<br />

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

zum Jahresausklang<br />

wünscht Ihnen die Redaktion<br />

besinnliche Feiertage<br />

und einen guten Rutsch<br />

ins Neue Jahr.<br />

Möge das Jahr 2008<br />

Ihren Wünschen gerecht<br />

werden.<br />

Aus meiner Sicht 109<br />

Karl-Heinz Lang<br />

in<br />

Abschluss des Jubiläumsjahres 112<br />

Impressum 112<br />

Gedenkgottesdienst 113<br />

Vorbereitung auf die neue Spielzeit<br />

Wie ist der Neue? 114<br />

Lor ens, die stonn ja op!<br />

Ti6<br />

Zurück in die Zukunft... 116<br />

Viele Wege führen zum<br />

Divertissementchen 118<br />

Internetseite gab letzten Kick<br />

Izö<br />

Wir benötigen engagierte<br />

Persönlichkeiten 121<br />

KMGV-Familie 122<br />

INHALT<br />

*<br />

Sommerausflug der Gruppe 18 125<br />

Sangesglück 126<br />

ir L#. •<br />

Orgelspiel 127<br />

Gruppe 20 auf Zeitreise 128<br />

...vor allem aber fröhlich sein! 130<br />

Chorgesang tut allen gut...<br />

HT<br />

O-Töne Steiner<br />

Das Licht der Hoffnung<br />

T34<br />

Termine<br />

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50676 Köin<br />

Tei. 0221-2312 32<br />

Fax 0221-23 7558<br />

www.kmgv.de<br />

maii@kmgv.de<br />

www.caeciiia-woikenburg.de<br />

mail@caecilia-wolkenburg.de<br />

Ehrenpräsident Horst Massau<br />

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Aus meiner Sicht<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

ein überaus ereignisreiches und für den<br />

KMGV erfolgreiches Jahr neigt sich dem<br />

Ende zu.<br />

Mit seinem Zillche „Vun nix kütt nix II."<br />

hat unsere Bühnenspielgemeinschaft<br />

„Cacilia Wolkenburg" ein weiteres Mal<br />

bewiesen, wie man 26 Mal für fast drei<br />

Stunden nahezu 34.000 Zuschauer faszi<br />

nieren und in seinen Bann ziehen kann.<br />

Weitere 270.000 Fernsehzuschauer ver<br />

folgten das Geschehen in ihren Fernseh<br />

sesseln von Zuhause aus.<br />

Am 1 7. Juni war der KMGV als Gastchor<br />

beim MGV Gemütlichkeit, Rauschendorf,<br />

in der Rotunde des Steigenberger Grand<br />

hotels auf dem Petersberg eingeladen,<br />

und setzte dort mit seinem Programmteil<br />

während des Festkonzertes Akzente.<br />

Mit der von unserem Dirigenten Bernhard<br />

Steiner orchestrierten Missa Dalmatica<br />

von Franz von Suppe hat der KMGV dann<br />

am 1. September während seines Herbst<br />

konzertes in der Kölner Philharmonie be<br />

wiesen, zu welcher Höchstleistung er<br />

imstande ist.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war die Festmesse<br />

zum Abschluss der Feierlichkeiten des För<br />

dervereins Romanischer Kirchen, die der<br />

KMGV als Benefizkonzert am 1 7. Novem<br />

ber in der Kirche St. Kunibert mit der<br />

Missa Dalmatica gestaltete.<br />

Nachdem am 24. November mit „ruhi<br />

geren" Tönen unserer verstorbenen<br />

Mitglieder, Freunde und Förderer in<br />

St. Audomar in Frechen während eines<br />

Gottesdienstes gedacht wurde, lieferte<br />

der vor ca. zwei Jahren ins Leben gerufene<br />

„Kammerchor im KMGV" dann am<br />

30. November auf dem Orchesterfest<br />

<strong>2007</strong> der Concert-Gesellschaft Köln und<br />

des Gürzenich-Orchesters im Historischen<br />

Festsaal unserer Wolkenburg mit einem<br />

15-minütigen Programmbeitrag eine erst<br />

klassige Visitenkarte ab.<br />

Daneben repräsentierten das ganze Jahr<br />

über kleinere Chorgruppen innerhalb des<br />

KMGVs bei den verschiedensten Gele<br />

genheiten den Chor in Deutschland und<br />

im benachbarten europäischen Ausland.<br />

Viele der hier angesprochenen Ereignisse<br />

wurden in der Öffentlichkeit und von den<br />

verschiedenen Medien äußerst positiv<br />

wahrgenommen und kommentiert.<br />

Sicherlich alles Gründe, zufrieden zu sein;<br />

dennoch gibt es in vielen Bereichen<br />

Handlungsbedarf. So wird es immer drin<br />

gender gerade junge Männer für den<br />

Chor zu begeistern; denn die demogra<br />

phische Entwicklung, sprich Überalterung<br />

seiner Mitglieder geht auch am KMGV<br />

nicht spurlos vorbei.<br />

Wichtig auch - jedoch außerhalb unserer<br />

Einflussmöglichkeit - ist die Frage, welche<br />

Auswüchse von der Kölner Kulturpolitik in<br />

Zukunft noch zu erwarten sind? - Hier<br />

müssen wir uns insbesondere für unser<br />

„Zillche" alle Optionen offen halten.<br />

Ich danke Ihnen allen sehr für Ihre bisher<br />

bewiesene Treue zu unserem Verein und<br />

wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen<br />

ruhige und besinnliche Feiertage, sowie<br />

Gesundheit und Frieden für das Jahr 2008.<br />

Mit herzlichen Grüßen verbleibe ich<br />

Ihr Joachim Sommerfeld<br />

109


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110


<strong>Der</strong> Kölner Männer-Gesang-Verein<br />

trauert um seinen<br />

langjährigen Vizepräsidenten<br />

und sein Ehrenmitglied<br />

Karl-Heinz Lang<br />

Mehr als vier Jahrzehnte war Karl-Heinz<br />

Lang ein begeisterter Sänger. Seine Ideen<br />

und sein leidenschaftliches Engagement<br />

für die Interessen des Chores beeindruck<br />

ten die Sänger gleichermaßen.<br />

Schon wenige Jahre nach Eintritt in den<br />

KMGV übernahm er bereits Verantwor<br />

tung im Rahmen der Vorstandsarbeit.<br />

Seine Mitwirkung im Vorstand umfasste<br />

insgesamt 24 Jahre, davon 15 Jahre als<br />

Vizepräsident.<br />

In dieser Zeit wurden wichtige Entschei<br />

dungen mit weit reichenden Folgen für<br />

die Zukunft sowohl für die Belange des<br />

Chores als auch für die Wolkenburg be<br />

schlossen. Sein großer Sachverstand in<br />

Wirtschafts- und Finanzfragen war eine<br />

außerordentliche Hilfe.<br />

Karl-Heinz Lang war der richtige Mann<br />

zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle.<br />

Ungeachtet seiner Freude am Gesang<br />

stellte er sich absolut uneigennützig in<br />

den Dienst der freiwillig übernommenen<br />

Aufgaben.<br />

Als Mitglied und zeitweise Vorsitzender<br />

des 1978 gegründeten Kuratoriums im<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein nutzte er<br />

seine außerordentlich vielfältigen Verbin<br />

dungen in Köln zum Wohle des Chores.<br />

Karl-Heinz Lang war in zahlreichen Gre<br />

mien der Stadt, der Erzdiözese und in ka<br />

ritativen Einrichtungen ehrenamtlich<br />

tätig. Herausragend war seine Tätigkeit als<br />

Präsident des Zentral-Dombau-Vereins.<br />

Im Bewusstsein, einen wahren Freund,<br />

Förderer und Sänger verloren zu haben,<br />

verspüren wir auch die Verpflichtung zu<br />

großer Dankbarkeit gegenüber seiner<br />

Ehefrau Hilde und seiner Familie.<br />

Karl-Heinz Lang war ein Großer in den<br />

Reihen des KMGV. Er hat sich um den<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein und um<br />

Köln außerordentlich verdient gemacht.<br />

Für die Sänger war Karl-Heinz Lang in<br />

jeder Hinsicht Vorbild und Freund zu<br />

gleich, was ihm großen Respekt entge<br />

genbrachte.<br />

Gerd K. Schwieren, Präsident<br />

III


Abschluss des<br />

Jubiläumsjahres<br />

25 Jahre Förderverein Romanischer<br />

Kirchen - Festmesse am 17.11.<strong>2007</strong><br />

In St. Kunibert<br />

Zwölf Monate zuvor hatte der KMCV mit<br />

einem Weihnachtskonzert in St. Maria im<br />

Kapitol das Jubiläumsjahr eingeläutet. Am<br />

17. November <strong>2007</strong> beschloss eine Fest<br />

messe in St. Kunibert den Reigen der<br />

Festveranstaltungen. <strong>Der</strong> KMGV bot dazu<br />

den musikalischen Rahmen mit der Missa<br />

Dalmatica von Franz von Suppe in der<br />

Fassung mit Soli und Orgelbegleitung.<br />

Zuletzt wurde in der Philharmonie die<br />

Version mit Orchesterbegleitung von<br />

Bernhard Steiner aufgeführt.<br />

In der Zwischenzeit war das anspruchsvolle<br />

Werk nicht mehr geprobt worden, ledig<br />

lich die Probe am Donnerstag vor der Auf<br />

führung und die Probe am Aufführungstag<br />

selbst dienten der Vorbereitung. Ein Wag<br />

nis das geglückt ist und wofür sich Bern<br />

hard Steiner bei den Sängern bedankte.<br />

Die wechselnde Beteiligung - Donnerstag<br />

105 Sänger, Samstag 83 Sänger - fand<br />

hingegen kritische Worte.<br />

SL<br />

I MP R E S S UM<br />

<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> ist die Vereinszeltschrift<br />

des Kölner Männer-Gesang-Verelns.<br />

Sie erscheint viermal jährlich:<br />

März - juni - September - Dezember<br />

<strong>Der</strong> Bezugspreis Ist Im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten.<br />

Herausgeber:<br />

Kölner Männer-Gesang-Vereln, gegr. 1842<br />

Maurltlussteinweg 59 (Wolkenburg)<br />

50676 Köln<br />

Telefon (02 21)23 12 32<br />

Telefax (02 21)23 75 58<br />

www.kmgv.de ■ mall@kmgv.de<br />

Bankverbindungen:<br />

Commerzbank AG, Köln,<br />

Konto Nr. 1318120 (BLZ 370 400 44)<br />

Kreissparkasse Köln,<br />

Konto Nr. 99 17 (BLZ 370 502 99)<br />

Sparkasse KölnBonn,<br />

Konto Nr. 5 662 044 (BLZ 370 501 98)<br />

Präsident: Gerd K. Schwleren<br />

Dirigent: Bernhard Stelner<br />

Sekretariat: Christine Kohlhas<br />

Redaktionsteam:<br />

Hans-|ürgen Fidler (hjf), Wolfgang Seul (SL),<br />

Joachim Sommerfeld<br />

Verantwortlich für Inserate,<br />

Redaktion und Produktion:<br />

Wolfgang Seul<br />

Wolfsstr. 4, D-50667 Köln<br />

Telefon (02 21) 399 3784<br />

Telefax (02 21) 399 3783<br />

e-mail seul@netcologne.de<br />

Bildnachweis:<br />

Robert Breuer, H.-J. Fidler, Manfred Schreier,<br />

Wolfgang Seul, Christoph Weingarz<br />

Titelbilder:<br />

Wolkenburg,<br />

Probe zum Divertissementchen 2008<br />

112


Gedenkgottesdienst am 24.11.07<br />

1 7.00 Uhr in St. Audomar*, Frechen<br />

Sich der Toten in Würde zu erinnern, ist<br />

für die Sänger des KMGV ein Akt der Ehre<br />

und höchster Sittlichkeit.<br />

In Frechen wurde der Verstorbenen des<br />

letzten Vereinsjahres besonders gedacht:<br />

Michael Buthe<br />

Elfriede Hofmann<br />

Annemarie Klein<br />

Hubert Klöckner<br />

Hans Kölzer<br />

Anni Eöffel<br />

Heinz Mengen<br />

Gisela Mohr<br />

Hans-joachim Radisch<br />

Barthel Rosskamp<br />

Josef Schmitz<br />

Vera Soerensen<br />

Karlheinz Ullrich<br />

Ingrid Wendel<br />

* Audomar (geboren 600, gestorben 670)<br />

wurde vom Merowingerkönig Dagobert I.<br />

zum Bischof von Therouanne ernannt<br />

und später unter dem Namen Saint<br />

Omer kanonisiert. Er gründete die Abtei<br />

Saint-Bertin an dem Ort, der heute sei-<br />

' nen Namen trägt: Saint-Omer im Depar<br />

tement Pas-de-Calais.<br />

In drei unterschiedlich besetzten Chor<br />

gruppen gestalteten die Sänger des<br />

KMGV den Gedenkgottesdienst<br />

Musikalisch mit:<br />

Requiem aeternam<br />

Periti autem<br />

Kyrie<br />

In monte Oliveti<br />

O beata Trinitas<br />

Popule meus<br />

Sanctus<br />

Beati mortui<br />

Ave Maria<br />

Marienlied<br />

Christus factus est<br />

Julius Joseph Maier<br />

Felix Mendelssohn-<br />

Bartholdy<br />

Charles Gounod<br />

Giovanni B. Martini<br />

Jacobus Handl<br />

G. P. Palaestrina<br />

Antonio Lotti<br />

Felix Mendelssohn-<br />

Bartholdy<br />

Gabriel Faure<br />

Edvard Grieg<br />

Anton Bruckner<br />

Satz von<br />

Hermann Ophoven<br />

113


Blick auf die neue Spielzeit<br />

Wie ist der Neue?<br />

Mit Spannung wurde sie von uns erwar<br />

tet, die neue Probenzeit im Zillcheballett.<br />

Einige alt gediente Tänzer haben gemein<br />

sam mit unserem Altmeister Peter<br />

Schnitzler ihren Abschied genommen.<br />

Gleichzeitig wurde die Truppe durch drei<br />

neue Tänzer verstärkt, allesamt aktive Sän<br />

ger des KMGV. Wie würde sich die ge<br />

meinsame Probenarbeit mit unserem<br />

neuen Choreographen Athol Farmer ent<br />

wickeln? Einige der Tänzer waren zuver<br />

sichtlich, manch einer auch etwas<br />

skeptisch, aber alle waren wir gespannt.<br />

Seit Anfang Oktober treffen wir uns nun<br />

zweimal pro Woche, wie auch schon im<br />

letzten Jahr, im Ballettsaal in Nippes zur<br />

Probe. Und nachdem einige Wochen ver<br />

gangen sind, kann man sagen: es ent<br />

wickelt sich gut.<br />

Athol Farmer hat seinen eigenen Stil, ver<br />

folgt bei der Probenarbeit eine ganz ei<br />

gene Linie.<br />

Ruhig, konzentriert und auch humorvoll<br />

versucht er, uns tänzerischen Laien die<br />

richtigen Schritte und die passenden Be<br />

wegungen beizubringen. Eine nicht<br />

immer ganz einfache Aufgabe. Was bei<br />

ihm leicht, beschwingt und graziös aus<br />

sieht, wirkt bei uns oft plump und unge<br />

lenk, und so manche Schrittfolge will uns<br />

einfach nicht so recht in die Füße. Aber<br />

macht das nicht zuletzt auch den Reiz des<br />

gesamten Zillcheballetts aus?<br />

Natürlich vermisst man ab und zu die<br />

Temperamentsausbrüche und Kraftaus<br />

drücke des Peter Schnitzler. Natürlich ver-<br />

114


missen wir, wie schon in den letzten jäh<br />

ren, das Glas Kölsch in der Pause, aber die<br />

Proben machen trotzdem Spaß und<br />

gehen zügig voran. Athol Farmer ist ein<br />

sehr aktiver Choreograph und Vortänzer.<br />

Keine Übung an der Stange, keine Schritt<br />

folge, kein Tanz, den er nicht selbst enga<br />

giert vor- und mittanzt. Das motiviert und<br />

spornt an. Allein die Ausführung will uns<br />

natürlich nicht so gelingen wie ihm, dem<br />

Profi. Und so bemühen wir uns denn: erst<br />

beim Aufwärmtraining an der Stange,<br />

und dann bei der Einstudierung der ein<br />

zelnen Tänze. Und nach und nach kann<br />

man sehen, wie das ganze allmählich<br />

Form annimmt. Das muss natürlich auch<br />

so sein, da die Zeit bis zur Premiere jetzt<br />

sehr schnell vergehen wird.<br />

Nun sind wir gespannt auf die Haupt<br />

proben in Kostüm und Maske, auf die<br />

Generalprobe, und: auf die Premiere.<br />

Aber wir sind zuversichtlich, dass es auch<br />

dem Publikum wieder gut gefallen wird.<br />

Und so freuen wir uns alle auf eine<br />

erfolgreiche Spielzeit 2008.<br />

Manfred Schreier<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein<br />

sucht Sänger. . a g g<br />

Kölner Männer-Cesang-Verein ^<br />

Wolkenburg, Mauritiussteinweg 59, T<br />

50676 Köln<br />

Für nähere Informationen rufen Sie uns an,<br />

Tel.: 0221-231232.<br />

4 $ f f<br />

t<br />

Geben Sie mit<br />

den Ton an!<br />

115


Blick auf die neue Spielzeit<br />

Lor ens,<br />

die Storni ja op!<br />

Ein Resümee von Georg Wendt,<br />

Mitspieler seit 1977<br />

Die ersten Jahre waren nicht so einfach.<br />

Im Einzelhandel beschäftigt, Ladenschluss<br />

18.30 Uhr.<br />

Da war viel Verständnis gefragt, von Kol<br />

legen, aber auch im Opernhaus von Gar<br />

derobe und Maske und den Mitspielern.<br />

Manchmal hieß es um 19.40 Uhr auf der<br />

Bühne stehen, aber bitteschön voll kon<br />

zentriert.<br />

Auf den letzten Metern zur Bühne noch<br />

der nachgerufene Hinweis auf fehlende<br />

Requisiten: „Schorsch de Hooot".<br />

Ein Zusammenspiel von Vielen, das immer<br />

wieder Mut gemacht hat.<br />

Denn aus anfänglich 16 wurden inzwi<br />

schen 28 Vorstellungen.<br />

• f? • • t /• * f-<br />

Aber da passierte noch etwas.<br />

War die Reaktion vom Publikum teilweise<br />

verhalten und respektvoll, wir erlebten<br />

auch Neues. Mitten im Schlusschor stieß<br />

mein Nachbar Ferdi mich an: „Lor ens,<br />

die stonn ja op".<br />

Das war ein neues Gefühl. Das Publikum<br />

zeigte seine Emotionen. <strong>Der</strong> Funke unse<br />

rer Spielfreude war über den Orchester<br />

graben gesprungen.<br />

Zurück in die<br />

Zukunft oder<br />

vorwärts in die<br />

letzte Reihe<br />

Den ersten Kontakt mit der Cäcilia Wol<br />

kenburg hatte ich in den 50er Jahren in<br />

Bonn. Das Divertissementchen gastierte<br />

im Bürgerverein an der Poppelsdorfer<br />

Allee. 1957 führte mich mein Beruf nach<br />

Köln. Anno 66 wurde ich von Horst Mas<br />

sau, unserem heutigen Ehrenpräsidenten,<br />

für den Kölner Männer-Gesang-Verein ge<br />

worben, wofür ich ihm heute noch dank<br />

bar bin. Natürlich kamen wir bei einem<br />

Gespräch auch auf die Cäcilia Wolken<br />

burg zu sprechen. Meine Begeisterung,<br />

dort einmal mitzumachen, verstand er so<br />

fort. Er bot mir an, 'mal eine Probe mit<br />

zuerleben. Also ging ich an einem<br />

Donnerstag um 21.30 Uhr in die Wolken<br />

burg (Beginn der Zillchen-Probe) und<br />

hörte einen Männerchor mit einem be<br />

geisternden Klang, den ich bis dato noch<br />

nicht gehört hatte. Ich wartete der Dinge.<br />

Als die KMGV-Probe zu Ende war, öffne<br />

ten sich die Türen und ich war bass er-<br />

116


staunt, wieviele Männer mir dort entge<br />

gen kamen. Nach Rückfrage wurde mir<br />

eine Zahl von 1<strong>87</strong> genannt (Das waren<br />

noch Zelten!).<br />

jetzt begann die Probe für das kommende<br />

Divertissementchen. Da Ich neu war,<br />

setzte man mich neben einen gestande<br />

nen Cäcillaner, es war der bis heute un<br />

vergessene Michael Goeb, als Ich mit Ihm<br />

sprach, nannte er mir auf Anhieb meine<br />

Herkunft. <strong>Der</strong> Bonner Dialekt hatte mich<br />

verraten.<br />

Die Dirigenten Ludwig Weber und Chris<br />

toph Klöver formten nun den Zlllche-<br />

Chor nach Ihren Vorstellungen. Mein<br />

Wunsch, In diesem Stück schon mitzuwir<br />

ken, wurde entsprochen, obwohl Ich<br />

noch kein Mitglied war.<br />

Das war damals eine große Ausnahme.<br />

Mein erstes Divertissementchen hieß „Dä<br />

Kaiser von Kölle". Die TItelpartle spielte<br />

und sang Horst Massau, seine Frau war<br />

Gustav Funke, der damalige Baas des Zlllche.<br />

<strong>Der</strong> Heldentenor war der viel zu früh<br />

verstorbene Marcel Frommont. Im Chor<br />

wurde Ich von allen herzlich aufgenom<br />

men und Ich beschloss, von jetzt an<br />

Immer mitzumachen.<br />

Bis 1978 hatte Ich dann immer ein paar<br />

Sätzchen zu sagen, bis dann Walter<br />

Schmitt, der damalige Baas, mir anbot.<br />

Im nächsten Stück die Hauptpartie zu<br />

übernehmen. Es war „Et Carmen vun dr<br />

Bottmüll". Zuerst hatte Ich Angst und war<br />

erstaunt, dass man mir, als kleines Chormltglled,<br />

so etwas zutraute.<br />

Nach ein paar Proben habe Ich dann<br />

doch ja gesagt. Es war eine tolle Zelt<br />

zumal Ich mit Willi Schmidt (unser Vor<br />

bild) und Albert Krautz (bis heute uner<br />

setzbarer Heldentenor), joe Münchrath<br />

und den leider schon verstorbenen Hans<br />

Fischer, josef Löw und Karl-Heinz SIebert<br />

als Hauptakteur zusammen agierte. Ab<br />

jetzt wurden meine Rollen Immer größer.<br />

Ich freute mich jedes Mal, wenn mein<br />

Name bei den Vorstellabenden genannt<br />

wurde.<br />

An folgende Stücke erinnere Ich mich<br />

gerne: „Kölle ming Kölle" - „MimI oder<br />

E leßkahl Hämmche" - „Olympisch För" -<br />

„Dr Engel Anton Schmitz" - „Domols"<br />

und „Dannheuser". In all' diesen Stücken<br />

war mir Willi Schmidt und Peter Wallraff,<br />

unsere einzig verbliebene kölsche Type,<br />

die mit Ihrem unvergleichlichen Kölner<br />

Humor jähr für jähr erfreut. Immer eine<br />

Stütze. Erwähnen muss Ich noch, dass Ich<br />

In allen Aufführungen sehr von Lampen<br />

fieber geplagt war und vor Auftritt Immer<br />

fast gestorben wäre, wenn meine Partner:<br />

joe Münchrath, Dieter Krings, Hans<br />

Fischer usw. mich nicht beruhigt hätten.<br />

Damals gab es noch keine Mikrophone<br />

und wir mussten unsere Stimme selber<br />

verstärken, damit man uns auch noch Im<br />

zweiten Rang verstehen konnte.<br />

117


Blick auf die neue Spielzeit<br />

Nun bin Ich älter geworden, das Lam<br />

penfieber wurde immer heftiger, den Text<br />

zu behalten fällt immer schwerer, ein<br />

Grund dafür, ab jetzt nur noch im großen<br />

Chor mitzuwirken und dem immer besser<br />

werdenden Nachwuchs: Thorsten Bittner,<br />

Uwe Liefgen, Dirk Pütz, joachim Som<br />

merfeld, Alexander Plaumann, Gerd<br />

Oberrecht und dem jetzigen Baas jürgen<br />

Nimptsch das Feld zu überlassen.<br />

Ich wünsche ihnen, dass sie so viel Freude<br />

am Spiel bekommen, wie es mir in all den<br />

Jahren vergönnt war. Toi, toi, toi.<br />

Günter Roggendorf<br />

Viele Wege führen<br />

zum Divertisse<br />

mentchen<br />

Bevor ich vor rund 16 jähren meine heu<br />

tige Frau, eine gebürtige Kölnerin ken<br />

nenlernte, verband ich mit Köln, die<br />

typischen Flighlights, die man als Kind<br />

bzw. jugendlicher, der in der 60er und<br />

70er jähren im Umland von Köln auf<br />

wuchs, gewöhnlich so kannte.<br />

Aufgewachsen in Bonn, hatte ich mit mei<br />

nen Eltern so manche Christmette im<br />

Kölner Dom mitgefeiert, mit der Schule<br />

hatte ich den Kölner Zoo und das Rö<br />

misch-Germanische Museum besucht<br />

und als Messdiener hatte man uns als<br />

Dankeschön eine Aufführung im Kölner<br />

Hänneschen Theater spendiert. Als Bon<br />

nerjunge kannte ich in der Region neben<br />

dem Karneval in Linz/Rhein natürlich<br />

auch den Kölner Karneval, und hatte zu<br />

sammen mit Familie und Verwandten so<br />

manches Mal an der Severinstorburg<br />

die Veedelszüge miterlebt.<br />

Auch die Musik war für mich keine Un<br />

bekannte, hatte ich doch viele jähre bei<br />

Klavier- und Orgelunterricht geschwitzt<br />

und die gesamte Zeit am Gymnasium in<br />

einem (immerhin vierstimmigen) Schul<br />

chor mitgesungen.<br />

Nachdem der Chor einer Musikschule<br />

im Kölner Süden aus Satzungsgründen<br />

nicht länger mehr erwachsene Sänger<br />

aufnehmen konnte, empfahl mir meine<br />

(urkölner) Frau es doch einmal mit<br />

einem „richtigen" Chor zu versuchen.<br />

Anfang des Jahres 2006 nahm ich<br />

Kontakt mit dem KMGV auf und, er<br />

muntert durch die freundliche Art von<br />

Frau Kohlhaas und die aufmerksame<br />

Begleitung durch Richard Beyer war ich<br />

bald ein regelmäßiger Teilnehmer in der<br />

Chorschule und bei den Proben in der<br />

Wolkenburg.<br />

Nach der Teilnahme am Weihnachts<br />

konzert in der Kirche Maria im Kapitol im<br />

Dezember 2006 und dem Besuch der<br />

118


Aufführungen des Divertissementchens<br />

2006 und <strong>2007</strong> als Zuschauer entschied<br />

ich mich, bei der Aufführung 2008 mit<br />

zuspielen. Seit Mitte diesen Jahres die<br />

systematische Probenarbeit begonnen<br />

hat, verfolge ich aktiv und mit großer<br />

Neugier die Realisierung des aktuellen<br />

Stücks „Ne Kölsche als Edelmann". Und<br />

es ist ein faszinierendes Erlebnis mitzuer<br />

leben, wie Laiendarsteller und Professio<br />

nelle (Regie, Bühnenbild, Kostümbild<br />

und Requisite) sehr eingespielt, flexibel<br />

und pragmatisch das Stück zusammen<br />

realisieren. Ganz langsam erschliesst<br />

sich mir dabei wieviel Einsatz und Ge<br />

schick, aber auch wieviel Können und<br />

Erfahrung zusammenkommen müssen,<br />

um jedes Jahr das Divertissementchen<br />

erfolgreich auf die Bühne zu bringen.<br />

Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten<br />

beim Verständnis des Probenplans ge<br />

nieße ich es, jeden Sonntagmorgen in die<br />

inspirierende Atmosphäre des Opernge<br />

bäudes einzutauchen. Auch alle Mitspie<br />

ler sind sehr motiviert und engagiert bei<br />

der Sache ohne jedoch zu versäumen, die<br />

strenge Probensituation gelegentlich<br />

durch einen witzigen Einwurf etwas zu<br />

entspannen. Denn das Divertissement<br />

chen soll nicht zuletzt auch den Spielern<br />

selbst Freude bereiten.<br />

Mit großer Erwartung und auch ein<br />

wenig Aufgeregtheit sehe ich der<br />

Premiere des Divertissementchen am<br />

6.1.2008 entgegen und möchte schon<br />

jetzt meinen Mitspielern für die gute<br />

Integration im Ensemble sehr danken.<br />

Christoph Weingarz<br />

Eine Weihnachtsbuchvorstellung<br />

von Richard Beyer<br />

„So still kann Weihnachten sein"<br />

Dieses Buch erzählt drei Geschichten<br />

von einsamen Menschen, die nicht<br />

im Kreise ihrer Familie Weihnachten<br />

feiern können, und appelliert auf ein<br />

dringliche Weise an den Leser und<br />

Betrachter, Menschen ohne Obdach<br />

und/oder Angehörige nicht zu ver<br />

gessen oder gar abzuschreiben.<br />

Das Buch ist anlässlich des Todes<br />

des Kölner Obdachlosen „Pitter"<br />

Peter Klein entstanden. Es enthält<br />

Geschichten von Bruno Kallmeier,<br />

Illustrationen von Bruder Lukas<br />

Ruegenberg und Liedtexte von<br />

King Size Dick.<br />

Das Buch ist über den Buchhandel<br />

oder über Richard Beyer für 15,- EUR<br />

erhältlich, wovon 2,- EUR an die<br />

Kölner Tafel gespendet werden.<br />

$0 ITiU KANN<br />

Mmmmrm jm<br />

DRFl G5SCHlCHrf\'<br />

m BRUNO KALlMfitR<br />

UND LUKAS RUEGLNBERß<br />

Ein Weihnachtsbuch<br />

nicht nur für Erwachsene.<br />

I.R Bachem Verlag<br />

119


Blick auf die neue Spielzeit<br />

Internetseite<br />

gab letzten Kick<br />

Auf den KMGV wurde ich 1992 durch<br />

meinen Besuch des Jubiläums-Konzertes<br />

in der Kölner Philharmonie zusammen mit<br />

meinem Sangesfreund Hans-Herbert<br />

Schefczik aufmerksam. Er war mit dem<br />

kürzlich verstorbenen Vize-Präsidenten<br />

Karl Heinz Lang bekannt und dieser<br />

schenkte uns damals das jubiläumsbuch<br />

des KMGV. Wir wollten bereits damals<br />

eine Chorprobe besuchen, was ich aber<br />

immer wieder aufschob.<br />

Vor 2 Jahren besuchte ich mit meinem<br />

Sangesfreund und unseren Frauen das<br />

„Zillche" des KMGV. Wir beschlossen er<br />

neut zum KMGV zu gehen und schoben<br />

den Besuch vor uns her.<br />

Durch die Internet-Seite des KMGV erfuh<br />

ren wir, der Chor sucht Tenöre. Daher<br />

habe ich Anfang <strong>2007</strong> meinen Sanges<br />

freund noch mal auf das Mitmachen beim<br />

„Zillche" angesprochen und wir sind<br />

dann zur Wolkenburg gefahren.<br />

Wir waren zunächst skeptisch. Vor allem<br />

das für neue Sänger zuständige Vor<br />

standsmitglied Richard Beyer, der Chor<br />

leiter-Assistent Herr Ahmann und später<br />

der hervorragende Dirigent Herr Steiner,<br />

sowie mehrere erfahrene Sänger nahmen<br />

uns am ersten Probetag so freundlich auf,<br />

dass wir hofften in den Chor auf- und<br />

auch angenommen zu werden. Die<br />

Gruppe 20 lud uns als Gäste im Anschluss<br />

an die Probe an ihren Tisch. Wir entschie<br />

den daher sofort auch im „Zillche" mit<br />

zumachen, wenn wir aufgenommen<br />

werden.<br />

Wir konnten schneller als anfangs ange<br />

nommen unsere gesangliche Prüfung ab<br />

legen, wurden Anfang Juni aufgenommen<br />

und freuten uns vor allem auf die Mög<br />

lichkeit beim Divertissementchen mitzu<br />

machen, was ja auch ein wesentlicher<br />

Anziehungspunkt für mich war.<br />

Jetzt bin ich begeistert bei den ersten Pro<br />

ben für das „Zillche 2008" dabei, erfahre<br />

wie das ganze abläuft und freue mich auf<br />

die nächsten Proben und die Premiere am<br />

06.01.08.<br />

Meine Familie steht auch voll hinter mei<br />

nem neuen Engagement. Auch meine<br />

Frau freut sich schon auf das „Zillche" und<br />

meine Mitwirkung.<br />

Für die Aufführungszeit und die wesentli<br />

chen Proben habe ich meine beruflichen<br />

Tätigkeiten angepasst. Ein grundsätzliches<br />

Problem ist für mich als noch aktiver selb<br />

ständiger Handwerksmeister manchmal<br />

ein Chor-Probenbeginn um 18.00 Uhr,<br />

den ich leider nicht immer einhalten<br />

kann. Ein weiteres Handicap sind die<br />

schwierigen Parkmöglichkeiten nahe der<br />

Wolkenburg, auf die wir uns inzwischen<br />

eingestellt haben. Ich hoffe der Chor hat<br />

Verständnis dafür, dass ich oft erst nach<br />

18.00 Uhr erscheinen kann.<br />

Dieter Hagen<br />

120


Wir benötigen<br />

engagierte<br />

Persönlichkeiten<br />

Neuwahlen<br />

Am 24. April 2008 stehen bei der or<br />

dentlichen Jahreshauptversammlung<br />

neben den Regularien auch Neuwahlen<br />

für den Vorstand und die Ausschüsse auf<br />

der Tagesordnung.<br />

In einer außerordentlichen Hauptver<br />

sammlung im November 2006 wurden<br />

neben redaktionellen auch inhaltliche<br />

Änderungen der Satzung beschlossen.<br />

Eine Arbeitsgruppe „Satzung" hatte im<br />

Vorfeld in intensiven Gesprächen und<br />

Sitzungen die Neufassung vorbereitet.<br />

Die bemerkenswerteste Änderung er<br />

gibt sich in der Zusammensetzung der<br />

Vereinsgremien. <strong>Der</strong> Vorstand wird von<br />

9 auf 5 Personen verkleinert. Die Aus<br />

schussvorsitzenden werden, entspre<br />

chend der jeweiligen aktuellen Sachlage,<br />

bei den Sitzungen des Vorstandes kon<br />

sultiert.<br />

Diese Änderung bedeutet aus meiner<br />

Sicht eine größere Effizienz und schnel<br />

lere Kommunikation. Die Ausschüsse<br />

werden in ihren Aufgabenstellungen<br />

aufgewertet aber auch mehr gefordert.<br />

Mein Anliegen heute gilt den Sängern.<br />

Diskutieren und überlegen Sie in vielen<br />

Gesprächen die Situation des Chores.<br />

Wir benötigen in den verschiedenen<br />

Gremien engagierte Persönlichkeiten.<br />

Als Voraussetzung für eine Übernahme<br />

eines Ehrenamtes sollte die fachliche<br />

und persönliche Eignung stehen, neben<br />

Integrationsfähigkeit und gutem Zeit<br />

management.<br />

In Zeiten, in denen sich das Chorwesen<br />

erkennbar wandelt, gilt die Mitwirkung<br />

an verantwortlicher Stelle als span<br />

nende Herausforderung. Neue Ideen in<br />

den Meinungsprozess einzubringen ist<br />

eine Sache, die Umsetzung eine zweite.<br />

Schauen wir nach vorne.<br />

Auch nach 165 Jahren KMGV-Geschichte<br />

wollen wir weiter Akzente<br />

setzen. Ich freue mich auf rege Kom<br />

munikation.<br />

Ihr Gerd Schwieren<br />

Das Album von unserem<br />

Herbstkonzert <strong>2007</strong><br />

mit 2 CDs ist ab sofort in<br />

unserer Geschäftsstelle<br />

zum Preis von 10 Euro erhältlich.<br />

Chor- und<br />

Livemitschnitt<br />

dantk<br />

Sinfonia<br />

annjer-üesang-Verein<br />

Chor- und Orchesterkonzert <strong>2007</strong><br />

Livemitschnitt aus der Kölner Philharmonie<br />

Franz von Suppt<br />

Mis&a Dalmatica<br />

121


DIE KMGV-FAMILIE<br />

Geburtstage im<br />

Dezember <strong>2007</strong><br />

Ö3T2.2OO7<br />

75 Jahre<br />

Wilhelm Flock<br />

Nicht ausübender Sänger<br />

O8TT2.2OO7<br />

Victor Glorlanl<br />

Fördermitglied<br />

85 )ahre<br />

09.12.20Ö7 45 JahTe<br />

Johannes Stolz<br />

Aktiver Sänger<br />

T0.I 2.2ÖÖ7<br />

Günter Beck<br />

Fördermitglied<br />

Y2A 2.<strong>2007</strong><br />

Annemle Rellecke<br />

Fördermitglied<br />

75 Jahre<br />

80 Jahre<br />

29.12.<strong>2007</strong> 80 Jahre<br />

Lucia Massholder-<br />

Wleczorek<br />

Fördermitglied<br />

3äl 2.<strong>2007</strong><br />

40 Jahre<br />

Peter Schüler<br />

Nicht ausübender Sänger<br />

Geburtstage Im<br />

Januar 2008<br />

12.01.2008 65 Jahre<br />

Alfred Glese<br />

Aktiver Sänger<br />

18.01.2008 70 Jahre<br />

Franz Adolph<br />

Aktiver Sänger<br />

20.01.2008 70 Jahre<br />

Rolf Steffens<br />

Aktiver Sänger<br />

23.01.2008 70 Jahre<br />

Hans Mathlas Garbrock<br />

Fördermitglied<br />

28.01.2008 70 Jahre<br />

Edith Richter-<br />

Wüstenberg<br />

Fördermitglied<br />

Geburtstage im<br />

Februar 2008<br />

03.02.2008 55 Jahre<br />

Johannes Görtz<br />

Nicht ausübender Sänger<br />

122<br />

03.02.2008 80 Jahre<br />

Ruth Wachendorff<br />

Fördermitglied<br />

ÖSmlÖoä<br />

Wilfried Krüger<br />

Fördermitglied<br />

65lähre<br />

08.02.2008 75 Jahre<br />

Hubert Baron<br />

Nicht ausübender Sänger<br />

Ö9!ci2lÖÖ8<br />

Karin Zeußel<br />

Fördermitglied<br />

'14.02.2008<br />

eTjähre<br />

50 Jahre<br />

Dr. Stefan Markwort<br />

Aktiver Sänger<br />

16.02.20Ö8<br />

7Ölähre<br />

Franz Josef Uersfeld<br />

Fördermitglied<br />

^.02.2008<br />

9nähre<br />

Irmgard Wichterich<br />

Fördermitglied<br />

22.02.2008 iJjähre<br />

Günter Lug<br />

Aktiver Sänger<br />

22.02.2008 94 Jahre<br />

Anna Maria Michels<br />

Fördermitglied


DIE KMGV-FAMILIE<br />

25.02.2008 65 Jahre<br />

Erwin Glaser<br />

Fördermitglied<br />

25^ÖZ20Ö8<br />

65 Jahre<br />

Winfried Hochscherf<br />

Fördermitglied<br />

26.02.2008 75 Jahre<br />

Wolfgang Rduch<br />

Fördermitglied<br />

^.02.2008<br />

Charly Wllke<br />

Aktiver Sänger<br />

75 Jahre<br />

28^02.2008 65 Jahre<br />

Klaus Bomefeld<br />

Aktiver Sänger<br />

Geburtstage im<br />

März 2008<br />

04.03.2008 75 Jahre<br />

Günter Roggendorf<br />

Aktiver Sänger<br />

16.03.2008 70 Jahre<br />

Heinrich Suttrup<br />

Aktiver Sänger<br />

20.03.2008 80 Jahre<br />

Fritz Dörrenhaus<br />

Fördermitglied<br />

22.03.2008<br />

Horst Weinen<br />

Aktiver Sänger<br />

65 Jahre<br />

25.03.2008 75 Jahre<br />

Oskar Hamacher<br />

Fördermitglied<br />

28;03lÖÖ8 99 Jahre<br />

Dr. Kurt Krüger<br />

Fördermitglied<br />

Ais Fördermitglied<br />

begrüßen wir:<br />

Klaus Lemmer<br />

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Dr. Wolfgang Hammers<br />

Wodanstr. 55<br />

51107 Köln<br />

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50321 Brühl<br />

Dr. Kai Kriegel<br />

Petristr. 1<br />

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Wolfgang Cleff-Thome<br />

Fördermitglied<br />

31.03.2008<br />

Hilde Küsters<br />

Witwenmitglied<br />

85 Jahre<br />

Heiner Mühr<br />

Dellbrücker Mauspfad 325<br />

51069 Köln<br />

10.03.2008 93 Jahre<br />

Arnold Unkelbach<br />

Fördermitglled<br />

11.03.2008<br />

Joachim Olllg<br />

Fördermitglied<br />

75 Jahre<br />

<strong>Der</strong> KMGV trauert um:<br />

Elfriede Hofmann<br />

Fördermitglied seit 1994<br />

Karl-Heinz Lang<br />

Aktiver Sänger seit 1963<br />

^^ILffljTiitglied<br />

123<br />

Vera Soerensen<br />

Fördermitglied seit 1974<br />

Hans Kölzer<br />

Aktiver Sänger seit 1984 I<br />

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124


Sommerausflug<br />

der Gruppe 18<br />

Die Ziele unserer Gruppenfahrt am Sonn<br />

tag, dem 16.09.07, waren einmal das<br />

Rheinische Landesmuseum in Bonn und<br />

des Weiteren das Max-Ernst-Museum in<br />

Brühl. Petrus hatte es an diesem Tag be<br />

sonders gut mit uns gemeint und<br />

schenkte den sieben Paaren einen herrli-<br />

Oppida mit gründen zu helfen. Nach fast<br />

zwei Stunden rauchten unsere Köpfe und<br />

wir folgten unserem Pfadfinder Heinz<br />

Frambach in die Rheinauen nach Widdig.<br />

In den herrlich gelegenen Rheinterrassen<br />

fanden wir ein schmackhaftes Büfett vor.<br />

Unser Hunger war so groß, dass der Wirt<br />

dreimal gezwungen war nachzulegen.<br />

Ein Stück Kuchen plus der notwendigen<br />

Tasse Kaffee stärkte uns für den zweiten<br />

Teil des Tages.<br />

chen Spätsommertag. Gegen 10 Uhr tra<br />

fen wir uns vor der interessant gestalteten<br />

Fassade des Landesmuseums und wur<br />

den dort von unserem kundigen Führer<br />

namens Dumont erwartet. Sehr kompe<br />

tent und farbig schilderte er uns die<br />

Friedens- und Kriegs-Aspekte der Romanisierung<br />

der Rheinlande unter Einbezie<br />

hung der neuen Grabungsfunde und den<br />

daraus abgeleiteten Erkenntnissen und<br />

Vermutungen. Vieles wurde dort revidiert<br />

oder in ein neues Licht gerückt. Gerade<br />

das Verhältnis der Römer zu den Ubiern,<br />

welches uns von unserer Stadtgeschichte<br />

so vertraut war, sieht man nun als einen<br />

komplexen Machtkampf und nicht als ein<br />

Angebot an die armen Germanen sich<br />

unter die Eittiche der Römer zu begeben<br />

und auf den sieben Hügeln Kölns die<br />

125<br />

Neugierig betraten wir dann in Brühl das<br />

architektonische Schmuckstück, das Max-<br />

Ernst-Museum. Zu unserer Verwunde<br />

rung empfing uns auch hier der Herr<br />

Dumont. Aber auch dieses Metier war ihm<br />

vertraut, überaus farbig, wie die Bilder an<br />

den Wänden, schilderte er uns das unge<br />

wöhnliche Malerleben, seine Liebschaften,<br />

seine Reisen und sehr spannend die Hin<br />

tergründe seines Schaffens. Das Beein<br />

druckende der Geburtstagsbilder und die<br />

damit verbundenen Rätsel, die Max Ernst<br />

aus Liebe zu seiner zweiten Erau geschaf<br />

fen hat, beschäftigten uns auch noch<br />

beim Abschlusskaffee auf der hübsch ge<br />

legenen Museumsterrasse.<br />

Den Besuch der Museen, vielleicht nicht<br />

an einem Tage, können wir zur Nachah<br />

mung empfehlen. Manfred Langen


Sangesglück<br />

Glück, „das Höchste der Gefühle", oder,<br />

wie Freud es einmal das „ozeanische" ge<br />

nannt hat, war vor kurzem Thema einer<br />

Fernsehdiskussion.<br />

Wie so oft wurde die Runde aufgrund der<br />

knappen Sendezeit dem Thema nicht ganz<br />

gerecht, weil es zu unterscheiden galt zwi<br />

schen dem, in kurzen Phasen spontan auf<br />

tretenden, Glücksgefühl beim Menschen -<br />

salopp auch Kick genannt - und den lan<br />

gen Phasen dazwischen. Erwähnung hätte<br />

auch die Kunst als Glücksspender in ihrer<br />

vielseitigen Form finden sollen.<br />

Die Sangeskunst zum Beispiel, die jahrein<br />

jahraus auf den Bühnen der Welt gera<br />

dezu ein Feuerwerk der Sinne entfacht,<br />

dem sich kaum ein musischer Mensch<br />

entziehen kann. Das gilt gleichermaßen<br />

für den Akteur auf der Bühne, wie für den<br />

Besucher im Parkett.<br />

Im Chor stellt sich bereits bei der Proben<br />

arbeit bei manchen Sängern „ozeani<br />

sches" ein, wenn, erst durch die<br />

Zusammenführung der einzelnen Stim<br />

men, die musikalische Genialität der<br />

Komposition erfahrbar wird und die<br />

Herzen höher schlagen lässt.<br />

Nach dem Vortrag auf der Bühne - meist<br />

getragen durch Hingabe und Begeiste<br />

rung der Akteure - erfährt der Sänger<br />

dann den Kick Applaus aus dem Parkett,<br />

zuweilen auch auf offener Szene. Nur<br />

noch zu steigern, wie überliefert, durch<br />

ein spontanes Ständchen bei „Standing<br />

ovations", vorgetragen durch ein begeis<br />

tertes Publikum.<br />

Welcher Sänger wird schließlich das<br />

Glücksgefühl leugnen, wenn, nach oft<br />

mehreren Anläufen, der richtige Ton ge<br />

troffen wird?<br />

Adi Buchholz<br />

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126


Dieses Foto animierte<br />

Heinrich Suttrup<br />

zu foigenden Zeiien:<br />

kV/e schön klingt doch das Orgelspiel<br />

wenn alle Pfeifen tönen...<br />

Doch eine Pfeif am falschen Platz,<br />

bringt einen zum Entwöhnen...!<br />

Dies wollte Detlef Blöcker natürlich<br />

nicht auf sich sitzen lassen und ant<br />

wortete:<br />

...Doch wenn die Pfeife richtig tönt,<br />

so ist das ein Vergnügen.<br />

Dann freut die Orgel sich sogleich,<br />

kann sie die Pfeife kriegen!<br />

127


Gruppe 20 auf<br />

Zeitreise der<br />

besonderen Art<br />

Wie wandert man durch Köln,<br />

durchmisst Zeit und Raum und<br />

bleibt doch an Ort und Stelle?<br />

Am Freitag, dem 19.Oktober, fand sich<br />

die Gruppe 20 mit vielen Gästen im<br />

Künstleratelier des Malers Siegfried Glos<br />

am Thürmchenswall ein, um eine Stadt<br />

führung der besonderen Art zu erleben.<br />

Mit mehr als 50 großformatigen Gemäl<br />

den führte Siegfried Glos seine Gäste<br />

durch einen eindrucksvollen Bilderzyklus<br />

einer versunkenen Stadt namens Köln.<br />

Aus alten Text- und Bildquellen rekon<br />

struierte Glos nie gesehene Stadtansich<br />

ten und führte mit einem mehr als<br />

dreistündigen launigen „Verzäll" seine<br />

faszinierten Zuhörer durch 1000 Jahre<br />

Stadtentwicklung.<br />

Wer weiß schon genau vom Ursprung<br />

von „Krune un Flamme''^), warum nennt<br />

man in Köln Fensterscheiben „Rutte'T^)^<br />

oder, was bedeutet der Wort „Kettenhäuschen"^^^?<br />

Wo stand das älteste Brauhaus,<br />

A.D.!241 und durch welche der 12<br />

Torburgen betrat der in Aachen neu ge<br />

krönte Deutsche König zu welchem<br />

Zweck die Stadt^^^?<br />

Bei jedem seiner Gemälde spannte S. Glos<br />

einen weiten Bogen durch die Stadtge<br />

schichte und reihte in kölscher Mundart<br />

Anekdote an Anekdote.<br />

128


„Kölsch ka' mer nit nur spreche, sondern<br />

och drinkel" Bei Fasskölsch und einem<br />

deftigen kölschen Büffet ließ die Gruppe<br />

20 es sich schmecken und aus aller<br />

Munde war zu hören: „Ein gelungener<br />

Abend!". Jakob Cräf, Baas der Gruppe 20<br />

■ ■ -.<br />

(1) Krune un Flamme<br />

Dass sich die 3 Kronen Im Stadwappen auf<br />

die helligen 3 Könige beziehen, Ist bekannt.<br />

Weniger bekannt Ist, dass sich die heute Im<br />

Stadtwappen befindlichen 11 Flammen aus<br />

dem Symbol der Bretagne, dem schwarzen<br />

Kleeblattkreuz (Trefle) entwickelt haben.<br />

Die hl. Ursula war eine englische (eigentlich<br />

bretonische) Prinzessin.<br />

(2) Rütte<br />

Gemeint sind Fenterscheiben, Fensterspros<br />

sen. Zum Beginn der Sprachformung waren<br />

die Fenstersprossen durch Ruten verschränkt.<br />

Die Fensterscheiben, soweit sie nicht rund<br />

waren, wirkten dann rautenförmig gefasst.<br />

(3) Kettenhäuschen<br />

In reichsstädtischer Zeit wurden als Verteidi<br />

gungsmaßnahme die Gassen an strategisch<br />

wichtigen Stellen, meist entlang der Haupt<br />

wege durch schwere Ketten abgeriegelt.<br />

Ratsherr Weinsberg (16 Jh.) berichtet, dass<br />

beim Besuch des Erzblschofs wegen seiner<br />

bewaffneten Reiterei die Severinsstraße bis<br />

zum Dom mit Ketten abgesperrt wurde.<br />

Die Ketten wurden In den sog. Ketten<br />

häuschen aufbewahrt. Das letzte stand bis<br />

Anfang 20.jh. in der Marzellenstraße.<br />

Auch die Kettengasse erinnert daran.<br />

(4) Brauhaus von 1241<br />

Bis Ende des 19. jh. stand es direkt am<br />

Friesentor (da wo jetzt die BIt-Knelpe ist).<br />

(5) Die In Aachen gekrönten Deutschen<br />

Könige kamen auf direktem Wege nach Köln,<br />

um dort den heiligen drei Königen (Kolle<br />

gen, die Jesus persönlich gekannt hatten) zu<br />

huldigen. Sie unterstrichen damit Ihre<br />

Legitimation als christliche Nachfolger und<br />

Bewahrer des Christentums. Ihr Weg führte<br />

Sie durch das Hahnentor.<br />

129


...vor allem aber<br />

fröhlich sein!<br />

Als ich vor über 30 Jahren<br />

noch jung und ziemlich unerfahren<br />

in den Verein gekommen bin,<br />

da hieß man mich sofort willkommen,<br />

ich wurde herzlich aufgenommen.<br />

Das war sehr schön, und darauf hin<br />

hab' ich gedacht - als jüngster Sänger -<br />

hier bleibst Du sicherlich noch länger.<br />

Die ersten Proben: ich war platt.<br />

Doch war es nicht allein die Masse,<br />

nein vielmehr auch die große Klasse,<br />

die mich sofort begeistert hat.<br />

Zwar hab' ich vorher schon gesungen,<br />

doch hat es nirgends so geklungen.<br />

<strong>Der</strong> Klang war wirklich kolossal.<br />

Ich sang mit 180 Männern,<br />

zum Teil mit wirklich echten Könnern<br />

in unsrem schönen großen Saal.<br />

Ich komme immer noch gern singen.<br />

Doch wichtig ist vor allen Dingen:<br />

auch Freundschaft und Geselligkeit.<br />

Wir haben schon so manche Stunde<br />

zusammen und in froher Runde<br />

viel Spaß gehabt und uns gefreut.<br />

Die Sechsundsechzig, unsre Gruppe,<br />

ist eine wunderbare Truppe<br />

von netten Menschen, das ist klar.<br />

Es wird sehr Vieles unternommen,<br />

und Gäste sind uns stets willkommen,<br />

wie das schon immer Usus war.<br />

Was wird mir nun die Zukunft bringen?<br />

Ich möchte noch recht lange singen,<br />

mit netten Menschen im Verein.<br />

Gemeinsam auch noch viel erleben,<br />

noch oft mit euch das Glas erheben,<br />

vor allem aber fröhlich sein.<br />

Manfred Schreier<br />

Im Gürzenich dann, auf der Bühne<br />

stand Ich mit selbstbewusster Miene<br />

bei dem Konzert in Reihe drei.<br />

Ich konnte auch ein wenig glänzen,<br />

mit meinen gerade 18 Lenzen,<br />

denn immerhin: ich war dabei.<br />

So hat es damals angefangen.<br />

Seitdem ist sehr viel Zeit vergangen<br />

Ich weiß nicht, wo die Jahre sind:<br />

Musik studieren, Firma gründen,<br />

die richt'ge Frau fürs Leben finden<br />

und heiraten, dann kam ein Kind.<br />

Ein Haus gebaut, dann doch geschieden,<br />

trotz allem immer noch zufrieden.<br />

Und auch mit dem Gesangverein<br />

war ich die ganze Zeit verbunden.<br />

In wirklich vielen schönen Stunden<br />

da konnten wir zusammen sein.<br />

130


Chorgesang tut allen gut, denn.<br />

Junge - dürfen im Chor alt werden<br />

Alte - werden durch Gesang wieder jung<br />

Eitle - können sich in die erste Reihe stellen<br />

Bescheidene - stehen in der letzten Reihe<br />

Hervorragende - erhalten Solopartien<br />

Egoisten - erhalten eigene Noten<br />

Geltungsbedürftige - dürfen über Dissonanzen meckern<br />

Ausdauernde - singen in mehreren Chören<br />

Fürsorgliche - verteilen Hustenbons<br />

Singles - bleiben oft nicht alfein<br />

Eheleute - begegnen sich bei der Probe<br />

'<br />

Magere - pumpen sich voll Luft<br />

Dicke - haben einen guten Resonanzboden<br />

Morgenmuffel - proben abends<br />

Große - kommen leichter ans hohe C<br />

Kleine - kommen leichter ans tiefe A<br />

Faule - dürfen im Sitzen singen<br />

Fleißige - erscheinen zu jeder Probe<br />

Eifrige - können zu Hause weiter proben<br />

Reiselustige - dürfen Chorreisen planen<br />

Aufgelesen von Helmut Löffel<br />

131


^Ile haben im wesentlichen die richtigen<br />

Töne, nur nicht alle zur richtigen Zeit.<br />

><br />

Bringen Sie sich doch bitte in eine<br />

singfreundliche Sitzposition, be^<br />

^ manchen sieht es eher nach<br />

Cappuccino-Cemütlichkeit aus.<br />

Es geht nicht darum, dass man die Töne<br />

einkreist, sondern man muss sie treffen.<br />

Zu tief, zu tief -<br />

Sie atmen schon zu tief ein.<br />

Da gibt es ja immer noch fantasievolle<br />

Zwischentöne.<br />

Und der 2. Bass fügt sich hoch#<br />

geschmeidig und wunderbar<br />

intonierend ein.<br />

" Es hilft wahnsinnig, wenn man<br />

die richtigen Töne verwendet. '<br />

So verstimmt kann kein Klavier sein,<br />

dass ich da noch mitspielen kann.<br />

Das wird ein Fest der Stimmen -<br />

sollte es stimmen.<br />

Ist eh schon so klein die Gruppe - und<br />

trotzdem so vielfältig.<br />

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132


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VEREIN<br />

gegründet 1842<br />

133


Das Licht der Hoffnung<br />

Es gibt ein Licht auf dieser Welt,<br />

Das, ach so selten, sie erhellt.<br />

Einmal im Jahr,<br />

Zur Weihnachtszeit,<br />

Leuchtet's von oben, ^<br />

Weit und breit. , -<br />

■ ♦<br />

*<br />

Dann jubiliert der Engel Schar,<br />

Da ein Kindlein geboren war.<br />

In allen Tönen man es preist. • ★<br />

Retter der Menschheit d«B Kindlein heißt.<br />

Wer bisher nicht gefunden seinen Weg,<br />

Erblicket nimmermehr der Hoffnung Steg.<br />

Das Licht erhelle unsere Welt,<br />

Dass Frieden werde, dass er hält.<br />

Die Menschen umgebe ein neues Band,<br />

Von ihnen geknüpft, von friedlicher Hand.<br />

Dass dieses Band nicht mehr zerreiß'<br />

Und fortan Band der Eintracht heiß'.<br />

Zur Weihnachtszeit die Welt erhellt ein Licht,<br />

Dass uns schauen lässt in ein zart Gesicht.<br />

Dich, Kindlein, in der Krippe hold<br />

Doch alle Menschen sehen sollt.<br />

Dass ihre Herzen werden wieder weich<br />

Und so wieder werden innerlich reich.<br />

Horst Meyer<br />

Rechtsanwaltskanzlei<br />

Thorsten Bittner<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Arbeite-, Erb- und Familienrecht<br />

Gerne stehe ich Ihnen aber auch<br />

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134


TERMINE 2008<br />

Die KMCV-Proben sind jeweils donnerstags von 19:00 bis 21:30 Uhr<br />

Neustart der Chorschule Mitte Februar 2008<br />

Proben für den Projektchor werden gesondert bekannt gegeben<br />

Abweichungen bzw. Besonderheiten (1. Quartai 08):<br />

Donnerstag 31.01.<br />

KEINE Probe (Weiberfastnacht)<br />

Samstag 09.02. 18.30 Zillche - Dankeschönabend<br />

Dienstag 18.03. 19.00 Probe (anstelle Do. 20.03.)<br />

Wolkenburg<br />

Wolkenburg<br />

Vorschau (2. Quartai 2008):<br />

Dienstag 22.04. 19.00 Probe (anstelle Do. 24.04.)<br />

Donnerstag 24.04. 19.00 Jahreshauptversammlung<br />

Dienstag 29.04. 19.00 Probe (anstelle Do. 01.05.)<br />

Dienstag 20.05. 19.00 Probe (anstelle Do. 22.05.)<br />

Wolkenburg<br />

Wolkenburg<br />

Wolkenburg<br />

Wolkenburg<br />

Änderungen vorbehalten - siehe auch www.kmgv.de<br />

TERMINE DER BÜRGERGESELLSCHAFT<br />

Sonntag 06.01.2008 16.00 Uhr Karnevalssitzung<br />

15.00 Uhr Einlass<br />

Mittwoch 06.02.2008 19.00 Uhr Fischessen<br />

Kongress-Saal<br />

Koeinmesse<br />

Senatshotel<br />

Donnerstag 08.05.2008 18.00 Uhr Messe St. Andreas<br />

anschl. Mitgliederversammlung Senatshotel<br />

Nähere Informationen auf Anfrage Tel. 02 21 - 5 00 78-93 bzw. Fax -94 (Herr Hein)<br />

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