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14 Firmen & Märkte<br />

März 2018 I Jahrgang 17 I Nr. 189<br />

Passgenaue Kandidaten<br />

Sicherheit und Transparenz bei der Stellenbesetzung soll ein von wissenschaftlichen<br />

Institutionen und Bera Personalberatung neu entwickeltes Kurzprofil bieten.<br />

Der Arbeitsmarkt ist leergefegt.<br />

Bei der Stellenbesetzung<br />

werden daher<br />

laut einer Mitteilung vom Personaldienstleister<br />

Bera, mit Sitz in<br />

Schwäbisch Hall, häufiger Kompromisskandidaten<br />

eingestellt,<br />

obwohl die Auswahl der richtigen<br />

Talente immer wichtiger<br />

wird. Mit engagierten und besonders<br />

talentierten Mitarbeitern<br />

können Unternehmen ihre<br />

Zukunft nachhaltig sichern.<br />

„Wenn es darum geht Fehlbesetzungen<br />

zu vermeiden sind, neben<br />

der Fachkompetenz und individuellen<br />

Fähigkeiten auch<br />

persönliche Präferenzen, Verhaltensmuster<br />

und jobrelevante<br />

Stärken beziehungsweise<br />

Schwächen der zukünftigen Mitarbeiter<br />

von großer Bedeutung“,<br />

sagt Bernd Rath, Geschäftsführer<br />

von Bera GmbH.<br />

Die Personalprofis verwenden<br />

bei der Beurteilung von Talenten<br />

deswegen seit langem eignungsdiagnostische<br />

Instrumente.<br />

Auch Psychologen betonen<br />

die nachgewiesene Validität<br />

solcher Tests im Hinblick<br />

auf den beruflichen Erfolg.<br />

Auswahl: Das neu entwickelte Analyseverfahren soll die<br />

Stellenbesetzung deutlich erleichtern.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

ANALYSE Neben den weltweit<br />

erprobten Diagnostikverfahren<br />

„Insights MDI“ und „Assess“<br />

nutzt Bera das „Analyse-Tool“<br />

„Talentview Profiling“, unter<br />

der wissenschaftlichen Begleitung<br />

von Prof. Dr. Heiko Hansjosten<br />

und Farid Thomas Arbabi<br />

von Talentview München.<br />

Hansjosten ist außerdem Professor<br />

für Personalmanagement<br />

am Campus Schwäbisch<br />

Hall der Hochschule Heilbronn<br />

und Vorstandsmitglied des European<br />

Institute for Knowledgeand<br />

Value-Management (EIKV)<br />

in Luxemburg. Der Personaldienstleister<br />

Bera pflegt bereits<br />

seit Langem den engen fachlichen<br />

Austausch mit den wissenschaftlichen<br />

Institutionen und<br />

begleitete Forschungsprojekte.<br />

Aktuell entwickelten sie gemeinsam<br />

ein neues, dreiseitiges<br />

Kurzprofil auf Basis der Talentview-Profilanalyse,<br />

welches die<br />

Bera-Personalberatung nun<br />

standardmäßig bei all ihren Vermittlungen<br />

einsetzt. Das auf die<br />

Praxis angepasste Profil basiert<br />

auf Modellen der analytischen<br />

Psychologie, der Organisationspsychologie,<br />

Systemtheorie und<br />

Managementkonzepten sowie<br />

empirischen Studien. Die Messung<br />

von vier psychologischen<br />

Dimensionen erlaubt eine Einschätzung,<br />

über die Affinität zu<br />

bestimmten Unternehmensund<br />

Managementfunktionen.<br />

Die individuellen Fähigkeiten<br />

und Arbeitspräferenzen der Probanden<br />

werden auf Basis der<br />

Antworten eines wissenschaftlich<br />

erprobten Online-Fragebogens<br />

gemessen. Die „Profiling“-Ergebnisse<br />

stellt Bera seinen<br />

Kunden beziehungsweise<br />

Kandidaten im PDF-Format zur<br />

Verfügung. Das neue, von Bera<br />

genutzte Kurzprofil des „Talentview<br />

Profiling“ schafft Transparenz<br />

und ermöglicht die Vergleichbarkeit<br />

unterschiedlicher<br />

Bewerber.<br />

ÜBERBLICK Im Gegensatz zu<br />

vielen anderen wissenschaftlichen<br />

„Diagnosetools“ bietet es,<br />

mittels anschaulicher Grafiken,<br />

einen komprimierten und dennoch<br />

fundierten Überblick<br />

über den Kandidaten, dessen<br />

Potenziale sowie die von ihm<br />

bevorzugten Funktionen.<br />

Entscheidender Vorteil des<br />

„Analysetools“ ist, dass das<br />

neue Kurzprofil auch für Nicht-<br />

Personalprofis leicht verständlich<br />

ist. Hinzu kommt die hohe<br />

Trefferquote bei jenen Stellenbesetzungen,<br />

die auf der Grundlage<br />

des „Profilings“ erfolgen.<br />

So lassen sich Fehlbesetzungen<br />

beziehungsweise Fehlinvestitionen<br />

vermeiden.<br />

Außerdem können anhand der<br />

Analyseergebnisse mögliche<br />

Personalentwicklungsmaßnahmen<br />

individueller auf den Mitarbeiter<br />

abgestimmt werden, was<br />

die Potenzialausschöpfungsquote<br />

nachweislich erhöht. Als<br />

Exklusivpartner der Branche<br />

bietet Bera Personalberatung<br />

die wissenschaftlich fundierten<br />

Persönlichkeitsanalysen nun<br />

auch seinen Kunden und Bewerbern<br />

als Dienstleistung an. pm<br />

www.bera.eu<br />

Stachenhausen stellt sich vor<br />

Der gemeinsame Gewerbetag der Stachenhäuser Unternehmen am Sonntag, 11. März, von 11 bis<br />

16 Uhr soll Nachwuchskräften und Arbeitnehmern die Qualitäten des Standortes aufzeigen.<br />

Erfreut: Eberhard Waldenmaier, Inhaber von Fechner Klima-Sauna,<br />

mit dem Preis für die selbst entwickelte Sauna „Natural Touch“. Foto: Fechner<br />

Erneute Auszeichnung<br />

Schwäbisch Haller Unternehmen Fechner erhält für seine<br />

Sauna den „German Design Award“.<br />

Zeitgleich zur Messe Ambiente<br />

fand in Frankfurt die Übergabe<br />

der Auszeichnungen des German<br />

Design Award 2018 statt.<br />

Eberhard Waldenmaier nahm für<br />

seine, von ihm selbst designte<br />

Sauna „Natural Touch“ diese Auszeichnung<br />

entgegen. Fechner erhielt<br />

somit bis jetzt drei Design-<br />

Auszeichnungen und ein Gütesiegel<br />

für dieses Saunadesign.<br />

Bereits 2016 wurde die Sauna „Natural<br />

Touch“ mit dem begehrten<br />

„Honourable Mention Reddot<br />

Award 2016“ ausgezeichnet. Im<br />

vergangenen Jahr folgte dann der<br />

„Plus X Award“ und das Gütesiegel<br />

als „Bestes Produkt 2017“.<br />

Jetzt hat eine weitere, unabhängige<br />

Jury, den begehrten „German<br />

Design Award 2018“ für die<br />

Sauna „Natural Touch“ mit folgender<br />

Begründung verliehen: „Mit<br />

,Natural Touch’ gelang eine einzigartige<br />

Sauna, die durch die Verwendung<br />

eines speziellen urwüchsigen<br />

Holzes und dessen raue Bearbeitung<br />

über die Funktion als<br />

Sauna hinaus zum Kunstobjekt<br />

avanciert. Dennoch wirkt das Design<br />

dank der geradlinigen Formensprache<br />

nicht verspielt, sondern<br />

klar und hochwertig, was<br />

durch die stimmungsvolle Beleuchtung<br />

noch unterstrichen<br />

wird.“ Der German Design Award<br />

ist der internationale Premiumpreis<br />

des Rat für Formgebung und<br />

zählt zu den anerkanntesten Design-Wettbewerben<br />

weltweit.<br />

„Seit unserer Gründung 1953 ist<br />

es eine unserer zentralen Aufgaben,<br />

das internationale Design-Geschehen<br />

zu beobachten, zu analysieren<br />

und zu bewerten“, erläutert<br />

Andrej Kupetz, Hauptgeschäftsführer<br />

des Rat für Formgebung.<br />

„Die jährlichen Preisträger<br />

stehen nicht nur beispielhaft für<br />

den wirtschaftlichen und kulturellen<br />

Wert herausragender Gestaltung,<br />

sondern bieten auch Orientierung<br />

und repräsentieren aktuelle<br />

Themen und Gestaltungsrichtungen“,<br />

so Kupetz weiter.<br />

ENTWICKLUNG Seit 2006 gehört<br />

Eberhard Waldenmaier das<br />

Saunaunternehmen Fechner<br />

Klima-Sauna. In dieser kurzen<br />

Zeit wurden schon einige Saunen<br />

mit Designpreisen ausgezeichnet.<br />

Neuentwicklungen sind dabei<br />

Chefsache: Für die Entwicklung<br />

der Sauna „Natural Touch“ hat<br />

sich Eberhard Waldenmaier beim<br />

Holzeinkauf in Kanada von Holzschnitzern<br />

inspirieren lassen.<br />

Im Ausstellungsraum von Fechner<br />

in Hessental ist die vielfach ausgezeichnete<br />

Sauna „Natural Touch“<br />

zu besichtigen.<br />

pm<br />

www.fechner-sauna.de<br />

Mehr Arbeitnehmer als<br />

Einwohner – das gibt<br />

es tatsächlich in dem direkt<br />

an der B19 zwischen Künzelsau<br />

und Bad Mergentheim<br />

gelegenen Örtchen Stachenhausen.<br />

Diese Tatsache, aber vor allem<br />

auch der Hintergrund, dass<br />

es dort sehr viele unterschiedliche<br />

Perspektiven für Jung und<br />

Alt gibt, hat einen Großteil der<br />

Stachenhäuser-Unternehmen<br />

dazu veranlasst, „ihren“ attraktiven<br />

Ort mit all den Möglichkeiten<br />

und Chancen einmal vorzustellen.<br />

Der Zusammenschluss der Unternehmen<br />

mündet nun in einem<br />

gemeinsamen Gewerbetag<br />

für potenzielle Nachwuchskräfte<br />

und nicht zuletzt für Arbeitnehmer<br />

unter dem Motto:<br />

„Arbeiten und Ausbilden in Stachenhausen“.<br />

Die aus unterschiedlichen<br />

Branchen teilnehmenden<br />

Firmen sind erfolgreiche<br />

Unternehmen in Stachenhausen,<br />

die sehr vielfältige und<br />

unterschiedliche Berufsbilder<br />

und Ausbildungsberufe anbieten.<br />

Ganz konkret erwartet die<br />

Besucher am Sonntag, 11.<br />

März, folgendes Programm:<br />

Von 11 Uhr bis 16 Uhr werden<br />

sich die Stachenhäuser Unternehmen<br />

auf persönliche und individuelle<br />

Weise vorstellen. Der<br />

Veranstaltungsort ist die Gerhard<br />

Sprügel GmbH in Stachenhausen.<br />

Jede Firma hat bei Sprügel einen<br />

eigenen Stand und ein Teil<br />

der Firmen wird auch ihre eigenen<br />

Türen für die Besucher öffnen.<br />

Die Besucher erwartet<br />

eine Vorstellung des breiten<br />

Leistungsspektrums aller teilnehmenden<br />

Unternehmen. Die<br />

Schüler haben die Möglichkeit<br />

die verschiedenen Berufsfelder<br />

vom kaufmännischen über den<br />

gewerblichen bis hin zum handwerklichen<br />

Bereich kennenzulernen.<br />

Die Arbeitnehmer erhalten<br />

in den Unternehmen Einblicke<br />

in die verschiedenen Abteilungen,<br />

zum Beispiel durch Betriebsrundgänge.<br />

Zudem wird<br />

Sprügel an diesem Tag den eigenen<br />

Honig verkaufen und den<br />

gesammelten Betrag für einen<br />

gemeinnützigen Zweck spenden.<br />

Voll eingebunden ist zudem<br />

zur Veranstaltung auch<br />

der Nachwuchs – die Auszubildenden<br />

und Studenten sowie<br />

die Geschäftsführung persönlich.<br />

pm<br />

www.spruegel.com<br />

Schauplatz: Die Veranstaltung findet im Gebäude von Gerhard Sprügel statt. Jede teilnehmende<br />

Firma hat dort einen eigenen Stand.<br />

Foto: Gerhard Sprügel GmbH<br />

Ermittlungen laufen<br />

Aufgrund des Vorwurfs der Tierquälerei wurde der Tauberbischofsheimer<br />

OSI-Schlachthof vorerst dicht gemacht.<br />

Ein vom Unternehmen OSI betriebener<br />

Schlachthof in Tauberbischofsheim<br />

bleibt nach Angaben<br />

des Landes bis auf Weiteres<br />

dicht. Anlass des von Amts wegen<br />

eingeleiteten Ermittlungsverfahrens<br />

gegen den Betrieb waren der<br />

Staatsanwaltschaft zufolge Medienberichte<br />

sowie Anzeigen des Vereins<br />

„Soko Tierschutz“ (Augsburg)<br />

und der Fast-Food-Kette<br />

McDonald‘s wegen Verstößen gegen<br />

das Tierschutzgesetz.<br />

DURCHSUCHUNG Demnach<br />

sollen dort Tiere vor der Schlachtung<br />

nicht ausreichend betäubt sowie<br />

nicht zugelassene Geräte eingesetzt<br />

und vor der Betäubung der<br />

Schlachttiere mehrfach massive<br />

und unnötige Gewalt angewendet<br />

worden sein. Der Betrieb gehört<br />

zum Unternehmen OSI mit<br />

Europa-Sitz in Gersthofen bei<br />

Augsburg, einem Lieferanten von<br />

McDonald‘s. Ermittler haben nun<br />

bei der Durchsuchung des<br />

Schlachthofs in Tauberbischofsheim<br />

umfangreiches Beweismaterial<br />

sichergestellt.<br />

„Die Auswertung wird längere<br />

Zeit in Anspruch nehmen“, teilte<br />

die Justiz kürzlich in Mosbach<br />

mit. Die Durchsuchung sei vom<br />

Amtsgericht auf der Grundlage<br />

von Anzeigen gegen Verantwortliche<br />

und Mitarbeiter der Firma sowie<br />

gegen das zuständige Veterinäramt<br />

angeordnet worden. An<br />

der Aktion hatten 20 Beamte der<br />

Schutz- und Kriminalpolizei Tauberbischofsheim<br />

teilgenommen.<br />

Das bei der Durchsuchung gesammelte<br />

Material wird nun von einer<br />

Ermittlungsgruppe in Heilbronn<br />

ausgewertet.<br />

dpa

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