Ein unbemerktes Leben
Ein unbemerktes Leben
Ein unbemerktes Leben
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Lisa<br />
Gregor<br />
Lisa<br />
Gregor<br />
Lisa<br />
Gregor<br />
Lisa<br />
Gregor<br />
Lisa<br />
Gregor<br />
Lisa<br />
Gregor<br />
Lisa<br />
Gregor<br />
Lisa<br />
Gregor<br />
Lisa<br />
Gregor<br />
Lisa<br />
Gregor<br />
Lisa<br />
Gregor<br />
Lisa<br />
Gregor<br />
Lisa<br />
- 14-<br />
Ja, so weit sind wir schon wieder, dass man nicht<br />
einmal mehr die Wahrheit sagen darf.<br />
Die Wahrheit ist eine Waffe.<br />
Ja, und Waffen sind verboten. Die Herren da oben<br />
möchten ihr Waffenmonopol behalten. Aber das<br />
Wahrheitsmonopol, das haben sie nicht.<br />
Hör auf, Lisa. Wir können doch nichts ändern. In drei<br />
Stunden geht mein Zug.<br />
Ach Gregor, versteh mich doch! Ich liebe dich so sehr,<br />
und du musst gehen.<br />
So ist es nun mal.<br />
Kommst du wieder?<br />
Natürlich komme ich wieder.<br />
Gesund und unversehrt?<br />
Gesund und unversehrt.<br />
Versprichst du das?<br />
Ich verspreche es. Mach dir keine Sorgen.<br />
Schweigen.<br />
Ich will nicht, dass du zum Mörder wirst.<br />
Ich bringe keinen um.<br />
Versprichst du das?<br />
Natürlich verspreche ich das.<br />
Du gehst nur in den Krieg wie in einen Schulausflug?<br />
Wie ins Landschulheim.<br />
Und bringst niemanden um und kommst gesund<br />
zurück?<br />
Hab ich doch gesagt.<br />
Warum nimmst du mich nicht mit?<br />
Es sind nur Männer zugelassen.<br />
Warum?<br />
Ich weiss nicht.<br />
Aber ich. Weil sie dümmer sind, die Männer. Darum.<br />
© Teaterverlag Elgg in Belp.<br />
Kein Bearbeitungs- und Kopierrecht.<br />
Kein Aufführungsrecht.