Ein unbemerktes Leben

Lisa Lem
Der Tod
Lisa Lem
Der Tod
Lisa Lem
Der Tod
Lisa Lem
Der Tod
Lisa Lem
Der Tod
Lisa Lem
Der Tod
Lisa Lem
Der Tod
Lisa Lem
Der Tod
Lisa Lem
Der Tod
Lisa Lem
Der Tod
Lisa Lem
Der Tod
Was für einen Frieden?
Mit allen.
Ein unbemerktes Leben
Sie haben mir nichts getan. Sie konnten auch nichts
dafür. Wir leben nicht, das weisst du doch. Wir werden
gelebt. Wir suchen uns das nicht aus.
Freust du dich darauf, deine Tochter wiederzusehen?
Worauf willst du mir denn jetzt noch Hoffnung
machen?
Auf ein Leben nach dem Tod?
Dass ich nicht lache. Ausgerechnet du willst mir
wieder so eine Karotte vor die Nase halten.
Man kann es ja versuchen. Weisst du, ich bin auch
nicht frei von beruflichen Deformationen.
Es wäre mir lieber, du würdest ehrlich bleiben.
Entschuldige. Nimm es einfach als einen - ich gebe es
zu - missglückten Scherz.
Na gut. Wenn du mich aufheitern wolltest…
Ich glaube nicht, dass das nötig ist.
Ach komm! Da hast du extra ein Fest für mich
veranstalten lassen…
Ach na ja, das ist ja nichts weiter. Eine kleine
Aufmerksamkeit.
Dankeschön.
Gefällt es dir, unser Fest?
Bis jetzt schon. Lustig, dass keiner weiss, warum wir
heute feiern. Ausser dir und mir.
Ja, finde ich auch. Sie sind alle so schön blind. Das
hilft beim Leben.
Glaubst du?
Ich weiss es. Oder meinst du, es ist schön, sehenden
Auges zu leben?
Zu leben vielleicht nicht. Aber zu sterben.
Dann - darf ich um den nächsten Tanz bitten?
© Teaterverlag Elgg in Belp.
Kein Bearbeitungs- und Kopierrecht.
Kein Aufführungsrecht.
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