Schnurgerade Landstrasse
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9. Szene<br />
Zimmer bei der Hausmeisterin. Ein Bett. Erich sitzt<br />
darauf. Die Hausmeisterin kommt mit einer Flasche<br />
Cognac und einem Glas. Sie giesst ein, reicht Erich<br />
das Glas. Er trinkt.<br />
Erich: <strong>Schnurgerade</strong> <strong>Landstrasse</strong>. Und du trabst vorwärts.<br />
Vorwärts.<br />
Hausmeisterin: Ich hole Verbandstoff. Ziehen Sie die Jacke und das<br />
Hemd aus, wenn Sie es allein schaffen. (geht hinaus)<br />
(Erich versucht die Jacke auszuziehen. Die<br />
Hausmeisterin kommt mit Verbandszeug zurück.<br />
Hausmeisterin: Warten Sie! (hilft ihm) Das reicht schon. (verbindet<br />
ihn) Nun erzählen Sie mal, was mit Ihrem Arm passiert<br />
ist.<br />
Erich: Streifschuss. Ist komisch, was? (lacht) Sonst verfehlen<br />
die Polizisten nie..... den Kopf. (Pause) Da wird einer<br />
zu seinem eigenen Mörder gemacht.... weil er der<br />
einzige ist, der es nicht ist. Und was, wenn er es<br />
plötzlich selbst glaubt, wenn er plötzlich das Spiel<br />
spielt, weil.... (Pause) Haben Sie vom Mordfall Rolf<br />
Zimmermann nicht gehört?<br />
Hausmeisterin: Sie brauchen einen Arzt. Keine Angst, man wird Sie<br />
nicht einsperren, nicht ins Gefängnis. Sie brauchen<br />
einen Arzt.<br />
Erich: Ich bin nicht plemplem, wenn Sie das meinen.<br />
Hausmeisterin: Natürlich nicht.<br />
Erich: Personaleingang. Rolf steckt seine Karte in die<br />
Stechuhr.<br />
Hausmeisterin: Was?<br />
Erich: Abteilung Haus und Garten. Rolf im blauen<br />
Berufsmantel. Er schaut zum Fenster hinaus.<br />
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