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Steizyt

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Regieanmerkungen<br />

Zur Ausstattung: Die Bühnenausstattung aufs Nötigste beschränken.<br />

Wenn es die Bühnengrösse zulässt, dann die drei Spielorte der Szenen<br />

1 bis 9 nebeneinander aufbauen, um Unterbrüche durch aufwendige<br />

Umbauten zu vermeiden.<br />

Zu den Szenenwechseln: Die teils sehr kurzen Szenen verlangen nach<br />

einem schnellen Szenenwechsel. Die Wechsel akustisch und optisch<br />

stützen, damit sich trotz der Unterbrüche eine Grundstimmung<br />

aufbauen kann. Reizvoll wäre zum Beispiel als Kontrast zur<br />

indianischen Musik das Lesen von Börsenkursen während des<br />

Szenenwechsels.<br />

Das Stück sollte ohne Pause durchgespielt werden.<br />

Zur Interpretation: Marco macht bittere Erfahrungen, aber man darf sie<br />

in Anbetracht tausender arbeitsloser Menschen kaum als tragisch<br />

bezeichnen. „<strong>Steizyt</strong>“ ist demnach nicht als Tragödie zu spielen. Also<br />

das komische Element, das in fast allen Szenen durchschimmert,<br />

herausarbeiten.<br />

Marco ist einer von uns. Aber im Gegensatz zu uns beginnt er sich zu<br />

verweigern, setzt sich zur Wehr. Sein Interesse für die Indianer ist nicht<br />

als Tick zu zeigen, sondern als Suche nach seiner Identität.<br />

Bei der Figurenzeichnung Übertreibungen vermeiden. Die Personen<br />

sind Menschen wie du und ich. Man darf sie nicht der Lächerlichkeit<br />

preisgeben. Man soll sich mit ihnen identifizieren können.<br />

Der Schluss des Stücks bleibt offen. Also in der Schwebe halten, ob<br />

Marco bloss blufft, oder ob er es ernst meint. Wichtig ist bloss, dass<br />

das Spiel seine Bereitschaft zur Gewalt verständlich macht. Der offene<br />

Schluss verhindert auch das Festlegen von Marco auf ein Klischee:<br />

Opfer oder Rächer.<br />

3<br />

--<br />

© Teaterverlag Elgg in Belp.<br />

Kein Bearbeitungs- und Kopierrecht.<br />

Kein Aufführungsrecht.

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