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Der Burgbote 2015 (Jahrgang 95)

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KMGV-Gedenkgottesdienst<br />

Menschliche Schwächen – oder<br />

was ist das rechte Maß<br />

<strong>Der</strong> traditionelle Gedenkgottesdienst des<br />

Kölner Männer-Gesang-Vereins fand in diesem<br />

Jahr am 16. August in der Antoniter<br />

City Kirche auf der Schildergasse statt.<br />

Dieses Gotteshaus ist über die Stadtgrenzen<br />

Köln hinaus für drei bedeutende Skulpturen<br />

des Bildhauers, Schriftstellers und<br />

Zeichners Ernst Barlach bekannt. »<strong>Der</strong><br />

Schwebende«, »der lehrende Christus« und<br />

»Kruzifix II« bildeten einen würdevollen<br />

Rahmen für die alljährliche Erinnerung an<br />

die verstorbenen Mitglieder und Förderer<br />

des KMGV.<br />

Souverän gaben der große Chor und der<br />

Kammerchor dem Gottesdienst einen wohlklingenden<br />

musikalischen Rahmen. Begleitet<br />

wurden die Sänger vom professionellen<br />

Orgelspiel des Kantors der Antoniter, Kirchenmusikdirektor<br />

Johannes Quack. Mit<br />

»Wohl denen, die da wandeln« von Heinrich<br />

Schütz, einem lutherischen Kirchenlied<br />

und damit passend zum Einstieg in die Liturgie<br />

der lutherisch bekennenden Gemeinde<br />

der Antoniterkirche, wurde das Gedenken<br />

eröffnet. Weitere Bestandteile des<br />

Chorprogramms stammten aus der Missa<br />

Dalmatica von Franz von Suppé. So erklangen<br />

das Kyrie, das Sanctus, das Benedictus<br />

und das Agnus Dei. <strong>Der</strong> Kammerchor steuerte<br />

»Beati mortui« von Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy bei. Die Klänge von »O lux beata<br />

trinitas«, ebenfalls von Mendelssohn, entließen<br />

die Besucher in einen eher dunklen<br />

und regnerischen Sonntag. Nur gut, dass<br />

die Kirche und der KMGV-Vorstand ein<br />

großzügiges Kuchen- und Schnittchen-Buffet<br />

vorbereitet hatten, zu dem alle Besucher<br />

im Anschluss an den Gottesdienst eingeladen<br />

waren.<br />

<strong>Der</strong> gebürtige Duisburger Markus Herzberg,<br />

seit 2010 Citykirchen-Pfarrer in der<br />

Antoniter-Kirche, widmete seine Predigt<br />

32<br />

menschlichen Schwächen und illustrierte<br />

dies mit einem prominenten Beispiel. Er erinnerte<br />

an die Steuerhinterziehung des ehemaligen<br />

Fußball-Nationalspielers Uli Hoeneß<br />

, der nach seiner aktiven Sportlaufbahn<br />

diverse führende Funktionen beim FC Bayern<br />

München innehatte. Ein Mann des öffentlichen<br />

Lebens, erfolgreich und vielfach<br />

geehrt, begeht Steuerbetrug – das löste vor

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