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20180306_Jahresbericht_2017

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Schweizer Berufsverband der Pflegefachpersonen<br />

JAHRESBERICHT <strong>2017</strong><br />

SBK Sektion SG TG AR AI


ERST EINMAL<br />

VIELEN DANK.<br />

Vielen Dank<br />

Sie sind für uns das Substrat, oder auf deutsch gesagt das<br />

Nährmedium. Ohne Ihren finanziellen Beitrag als Mitglied<br />

könnten wir unsere Arbeit nicht leisten. Mit dem monetären<br />

Commitment bekunden Sie still oder vielleicht auch lauter<br />

das Wirken und die Strategie des SBK’s. Danke!<br />

Jeweils an der jährlichen Versammlung der Mitglieder<br />

bestimmen Sie die Zukunft des Berufsverbands Pflege mit.<br />

Mit der Pflegeinitiative sind wir definitiv aufs politische<br />

Parkett getreten und nehmen die uns übertragene Rolle laut<br />

wahr. „LET’S GET LOUD“ am SBK Kongress 2018 in St.Gallen<br />

ist mehr als ein Slogan. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern<br />

schärfen wir die Stimme der Pflege für einen starken<br />

Berufsverband – und eine starke Pflege - in der Zukunft.<br />

Edith Wohlfender<br />

Geschäftsleiterin


JAHRESBERICHT <strong>2017</strong><br />

INHALT<br />

1. ORGANE<br />

BERICHT DER PRÄSIDENTIN<br />

BERICHT DER GESCHÄFTSLEITUNG<br />

5<br />

5<br />

9<br />

2. KOMMISSIONEN UND INTERESSENGRUPPEN 16<br />

INTERESSENGRUPPE FÜR SCHMERZSPEZIALISTINNEN UND –SPEZIALISTEN<br />

IN DER PFLEGE (IG PAIN NURSE)<br />

INTERESSENGRUPPE DER PFLEGEFACHPERSONEN IM SPITEXBEREICH SG TG AR AI<br />

JUNGER SBK<br />

PFLEGE AGE +<br />

REGIONALKOMMISSION BEIDE APPENZELL<br />

REGIONALKOMMISSION SARGANSERLAND WERDENBERG<br />

RHEINTAL<br />

REGIONALKOMMISSION ST.GALLEN<br />

REGIONALKOMMISSION THURGAU<br />

16<br />

20<br />

22<br />

24<br />

26<br />

28<br />

30<br />

32<br />

3. STATISTIK<br />

4. NAMENSLISTEN<br />

5. DIVERSES<br />

34<br />

36<br />

39<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 3


WIR HABEN ES<br />

GESCHAFFT!<br />

Der 7. November war für den Berufsverband SBK<br />

ein denkwürdiger Tag!


ORGANE<br />

1<br />

ORGANE<br />

BERICHT DER PRÄSIDENTIN<br />

Wir haben es geschafft! Wir haben die Eidgenössische Volksinitiative für eine<br />

starke Pflege eingereicht! Der 7. November war für den Berufsverband ein<br />

denkwürdiger Tag!<br />

Aber beginnen wir von vorne: Am 17. Januar <strong>2017</strong> lancierte das Initiativkomitee die<br />

Eidgenössische Volksinitiative „Für eine starke Pflege“. Die Enttäuschung in der Pflege<br />

im 2016 über das Nichteintreten auf die KVG Änderung im Parlament hatte den<br />

Druck so erhöht, dass der Berufsverband ein Komitee mit namhaften Personen aus<br />

Politik und Pflege zusammenstellen konnte. Auf Anregung meinerseits wurden auch<br />

2 Sektionsvertreter ins Initiativkomitee aufgenommen, damit bei Entscheidungen,<br />

die im Berufsverband vertretenen Mitglieder auch ein direktes Sprachrohr haben.<br />

Mit Marco Volpi, Präsident der Sektion Wallis und meiner Person als Präsidentin der<br />

Ostschweiz, haben wir eine breitabgestützte Vertretung von Mann und Frau sowie<br />

in der Romandie und in der Deutschschweiz. Das hiess jetzt aber auch viel Arbeit,<br />

aber es machte auch einen Heidenspass. Erst mal alle Informationsveranstaltungen<br />

besuchen, Konzepte erstellen, Unterschriftensammlerinnen und -sammler aktivieren<br />

und Mut machen - Mut machen sich politisch zu äussern und auch sich der Bevölkerung<br />

auf der Strasse zu stellen und zu überzeugen. Mit den offiziellen Sammeltagen am<br />

21. Januar, 1. April sowie am 12. Mai und 9. September lösten wir in der Ostschweiz<br />

eine grosse Lawine aus. Aus allen Betrieben und Bereichen der Pflege unterstützten<br />

uns eifrige Sammlerinnen und Sammler und so kamen in unseren Kantonen SG TG AR<br />

AI insgesamt eine stolze Anzahl von fast 15’000 Unterschriften zusammen. An dieser<br />

Stelle sei allen gedankt, welche uns so grossartig unterstützt haben und gesammelt<br />

haben wie die Wilden.<br />

Ganz herzlichen Dank!<br />

Speziell erwähnt seien hier aber noch unsere drei neuen Ehrenmitglieder Bruno Facci,<br />

Vreni Frei Blatter und Pia Hollenstein, welche aufgrund ihres aussergewöhnlichen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 5


ORGANE<br />

engagierten Einsatzes zugunsten der Pflegeinitiative diese Ehrung mehr als verdient haben.<br />

Sie waren die fleissigsten Sammelnden und stetig unterwegs mit dem Piaggio und teils auch<br />

mit Schwester Liliane Juchli.<br />

Ein weiteres persönliches Highlight in diesem Jahr waren für mich die ersten Berufsmeisterschaften<br />

der FaGe im Kanton Thurgau. Die jungen Fachfrauen Gesundheit und<br />

ein Fachmann Gesundheit haben Mut bewiesen und sich einem schwierigen Wettbewerb<br />

gestellt. Zusammen mit jungen Maurerlehrlingen wurden in einer würdigen Feier die Besten<br />

ihres Faches ausgezeichnet. Ich wurde eingeladen ein Grusswort zu überbringen und sah<br />

in strahlende Gesichter mit viel Ehrgeiz und Elan. Überhaupt machen diese Auftritte als<br />

Präsidentin Spass an den vielen Diplomfeiern bei HF und FHS teilzunehmen. Es ist doch<br />

sehr erfreulich, wenn wir unseren Nachwuchs so zahlreich vor uns sehen und wissen, auch<br />

wir werden mal (hoffentlich) kompetent gepflegt und versorgt. Womit wir wieder beim<br />

Ausgangspunkt meines Berichtes sind und bei den Anliegen der Pflegeinitiative wären.<br />

Wie geht es nun weiter?<br />

Der aufwendige politische Prozess hat nun seinen Lauf genommen und nach der<br />

formellen Anerkennung des Zustandekommens der Volksinitiative wird nun auf Seiten<br />

des Berufsverbandes, wie auch im zuständigen Bundesamt für Gesundheit fleissig an der<br />

möglichen Umsetzung unserer Forderungen gearbeitet. Es ist spannend zu sehen, wo<br />

und durch wen wir unterstützt werden in diesem Prozess und wo es Widerstand gibt.<br />

Wir tun es auf jeden Fall! Als Mitglieder des Berufsverbandes müssen weiter so<br />

zusammenstehen, den Spirit aus den Sammelaktionen mitnehmen und vor allem neue<br />

Mitglieder gewinnen, die auch unsere Anliegen gemeinsam vertreten und sich engagieren.<br />

Nume zäme geits!!!<br />

Jetzt freue ich mich auf das 2018, wo uns die ganze Pflegeschweiz besuchen wird am SBK<br />

Kongress vom 2.- 4. Mai in den Olma Hallen in St.Gallen. Ich hoffe, viele von euch da zu<br />

treffen, zu sehen und mit euch zu feiern.<br />

Am Schluss möchte ich dem ganzen Team der Geschäftsstelle, dem Vorstand sowie besonders<br />

meiner wertvollen Stütze, Edith Wohlfender und Andi Miller, herzlich für die tolle<br />

und engagierte Mitarbeit danken.<br />

Barbara Dätwyler Weber<br />

Präsidentin<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 7


„Man wird erst wissen, was die Frauen sind, wenn ihnen nicht mehr<br />

vorgeschrieben wird, was sie sein sollen.“<br />

Rosa Mayreder (1858-1938)


ORGANE<br />

BERICHT DER GESCHÄFTSLEITUNG<br />

Heute würde ich dieses Zitat so formulieren: „Die Politik wird erst wissen,<br />

was die Pflege ist, wenn sie der Profession Pflege nicht mehr vorschreibt,<br />

was sie nicht zu sein hat.“ Mit der Eidgenössischen Volksinitiative für eine<br />

starke Pflege hat der Berufsverband der Pflegefachpersonen genau diesen Punkt<br />

aufgegriffen und einen Meilenstein in der Geschichte der Pflege gesetzt. In einem<br />

Rekord sind 114‘000 Unterschriften gesammelt worden und am 7. November <strong>2017</strong><br />

wurde die Initiative dem Bund überreicht.<br />

Es war ein bewegtes Jahr, das <strong>2017</strong>! Dank der vielen UnterstützerInnen sammelten<br />

wir nicht nur an den nationalen Sammeltagen, nein vielmehr fanden 30 Aktionen<br />

in Städten und Institutionen statt. Fürs Geschäftsstellenteam bedeutete dies<br />

einiges an Organisationstalent, damit das Unterschriftenmaterial zur richtigen<br />

Zeit am richtigen Ort war. Dank der Unterstützung einer Praktikantin konnten<br />

wir über 500 Bestellungen zeitnah versenden und die AktivistInnen in ihrem<br />

Umfeld fleissig sammeln. Ein grosser Dank gebührt allen Beteiligten für die<br />

14821 gültigen Unterschriften in unserer Sektion!<br />

In unserem Team gab es im Sommer Veränderungen. Unsere Buchhalterin,<br />

Andrea Hässig, hatte sich in den letzten sechs Jahren stetig weitergebildet.<br />

Mit dem Abschluss als eidg. dipl. Finanzfachfrau in der Tasche mussten wir<br />

sie letztendlich ziehen lassen, damit sie ihr umfassendes Wissen entsprechend<br />

einbringen konnte. Seit Sommer arbeitet Wera Manser als Mitarbeiterin Buchhaltung<br />

bei uns, auch sie steckt mitten in der Weiterbildung zur Sachbearbeiterin<br />

Personalwesen. Neu im Team ist Aleksandra Schmid, die uns vor allem<br />

im Marketingbereich unterstützt. Im Sommer hat unsere KV-Lernende das<br />

1. Ausbildungslehrjahr im Lehrverbund abgeschlossen und ist weiter gezogen.<br />

Brigitte Osterwalder ist die grosse Stütze im Sekretariat und auch Dreh- und<br />

Angelpunkt für unsere Mitglieder und KursteilnehmerInnen sowie DozentInnen.<br />

Eveline Ramel-Broger hat im Sommer geheiratet und ist nach dem Mutterschaftsurlaub<br />

anfangs November wieder zu uns gestossen. Nun sind wir wieder komplett<br />

und können mit neuem Elan ins 2018 starten.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 9


ORGANE<br />

Gewerkschaftliches Engagement<br />

Was beinhalten unsere Gewerkschaftsaufgaben? Diese Frage ist nicht ganz einfach zu<br />

beantworten, weil unsere Tätigkeiten sehr vielfältig sind. Nebst der täglichen Rechtsberatung<br />

und dem umfassenden SBK Rechtsschutz sind wir als gewählte Mitglieder die Stimme<br />

der Pflege in den Personalverbänden St.Gallen, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden.<br />

Von der individuellen Leistung, der Rechts- und Lohnberatung, haben 284 Mitglieder<br />

Gebrauch gemacht. Zahlreiche Zeugnisbeurteilungen, Unterstützung bei Konflikten<br />

und Kündigungen, Fragen zum Schutz bei Schwangerschaft und Wochenbett sowie auch<br />

einfache Lohnberatungen konnten wir zeitnah und konstruktiv regeln. Gewerkschaftsarbeit<br />

bedeutet auch, dass wir gegenüber ArbeitgeberInnen die Pflege vertreten und als Sprachrohr<br />

auftreten, wenn sich grosse Konflikte anbahnen. So z.B. haben wir bei der drohenden<br />

Schliessung der Klinik Aadorf sehr frühzeitig die Interessen der Pflegenden gegenüber<br />

aussen vertreten und an Personalversammlungen über mögliche rechtliche Massnahmen<br />

informiert. Wir vertreten die Interessen der Pflege auf breiter Ebene. Ein Beispiel für<br />

kollektive Gewerkschaftsarbeit ist das Mitwirken an der öffentlichen Grossdemonstration<br />

in der Marktgasse vom 20. April <strong>2017</strong>, wo wir zusammen mit allen kantonalen Berufsverbänden<br />

aus dem Gesundheitswesen und der Verwaltung das Versprechen der St.Galler<br />

Regierung für die Einmaleinlage in die Pensionskasse eingefordert haben.<br />

Gesundheitspolitik<br />

Schreibt uns die Politik vor, wie die Pflege sein soll? Als Berufsverband der Pflegefachpersonen<br />

werden wir in Vernehmlassungen zu Gesetzen und Verordnungen im<br />

Gesundheitswesen eingeladen. Im <strong>2017</strong> haben wir 28 Vernehmlassungsantworten verfasst.<br />

Die Auseinandersetzung mit den Gesetzgebungen und den Verordnungen ist spannend<br />

und herausfordernd zugleich. Gilt es doch stets abzuschätzen, welche Auswirkungen<br />

Veränderungen auf die Pflege haben werden. In die Überlegungen binden wir unsere<br />

Mitglieder von Regionalkommissionen, Interessengruppen, Vorstand und Delegierten mit<br />

ein, um eine breite Meinungsbildung zu gewährleisten. Ich danke allen für die Unterstützung<br />

und das Mitdenken in diesen Prozessen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 11


12 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>


ORGANE<br />

Berufspolitik<br />

Zu Beginn des Jahres hat die Neuregelung in der Bildungsverordnung FaGe (BiVo FaGe)<br />

Diskussionen ausgelöst. In einem Schreiben haben VFP, SBK, Swiss Nurse Leaders und<br />

IG swissANP empfohlen die Expertise einer dipl. Pflegefachperson für Patienten in<br />

chronischen Situationen, mit Multimorbidität oder in Palliativsituationen immer zu<br />

gewährleisten, damit die Patientensicherheit und die Pflegequalität garantiert sind.<br />

Wir stellen fest, dass sich eine weitere Unsicherheit auf die Kompetenzenzuordnung<br />

anbahnt. Mit der Berufsprüfung Langzeitpflege, einer Weiterbildung auf Tertiärniveau,<br />

werden den FaGe’s zu recht erweiterte Aufgaben ermöglicht. Die Verantwortlichkeit<br />

in der Überwachung komplexer Fälle muss jedoch weiterhin den dipl. Pflegefachfrauen<br />

obliegen. Als Sektion nehmen wir in der SBK Bildungsplattform teil und sind stets über<br />

die Entwicklungen in nationalen Gremien wie z.B. dem SBFI (Staatssekretariat für Bildung,<br />

Forschung und Innovation) informiert.<br />

Fortbildung<br />

Der Pflegeberuf entwickelt sich stetig und vor allem gilt es, sich dem Wandel im<br />

Gesundheitswesen zu stellen und sich die notwendigen Kompetenzen anzueignen.<br />

Jede Pflegefachperson ist herausgefordert im lebenslangen Lernen. Unsere Kurse sind<br />

beliebt, weil wir für hohe Qualität garantieren. Die Kooperation mit dem Zentrum für<br />

berufliche Weiterbildung (ZbW) in Sargans trägt Früchte und die daraus gewonnenen<br />

Synergien sind nicht mehr wegzudenken. Im <strong>2017</strong> haben wir 130 Kurstage ausgeschrieben<br />

und zusätzlich viele Inhouse-Schulungen in Pflegeinstitutionen durchgeführt.<br />

Eveline Ramel-Broger gebührt ein ausserordentlicher Dank für ihren Weitblick. Mit ihrem<br />

grossen Netzwerk gelingt es ihr stets kompetente Referentinnen und Referenten für die<br />

Kurse zu gewinnen. Zusammen mit der Fortbildungskommission hat sie fürs 2018 neue<br />

Kurse konzipiert. Wir bleiben am Ball und reagieren immer auch situativ, um unter dem Jahr<br />

Zusatzangebote einzuflechten.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 13


ORGANE<br />

Die Stimme der Pflege<br />

Was/Das ist Pflege – mit diesem Slogan luden wir gemeinsam mit dem Gesundheitsdepartement<br />

St.Gallen zum Tag der Pflege am 12. Mai <strong>2017</strong> ins Würth Haus nach<br />

Rorschach ein. Was verstehen wir unter dem Pflegeberuf? Welchen Tagesablauf hat<br />

eine Spitex-Pflegefachfrau zu bewältigen, wie flexibel muss eine Pflegende im Suchtbereich<br />

sein, welche Kompetenzen benötigt der Transplantationskoordinator, wie<br />

forscht die PflegewissenschaftlerIn, warum braucht es eine Pain Nurse, welche Aufgaben<br />

haben PflegeentwicklerInnen und PflegeleiterInnen zu bewältigen und vor welche<br />

Herausforderungen ist eine pflegende Angehörige gestellt. Mit einem Kratten voller<br />

Eindrücke sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach einem wunderschönen Tag<br />

am Bodensee nach Hause gegangen. Wir wissen jetzt, dass der Pflegeberuf wohl der<br />

vielfältigste Beruf mit einem immensen Entwicklungspotential ist.<br />

Zu guter Letzt danken wir allen Sponsoren für die grosszügige Unterstützung dieses Anlasses<br />

„Was/Das ist Pflege“.<br />

Als Stimme der Pflege haben wir im <strong>2017</strong> diverse Radiointerviews zu aktuellen, manchmal<br />

auch brisanten Tagesthemen gegeben. Herausfordernd ist jeweils die sehr kurzfristige<br />

Informationsbündelung, um daraus eine stimmige Stellungnahme abgeben zu können.<br />

Situativ reagieren wir auf Zeitungsartikel über die Pflege oder das Gesundheitswesen.<br />

In der Krankenpflege hat unsere Gruppe Pflege age+ einen zweiseitigen Bericht über<br />

„Pflegende länger im Beruf halten“publiziert.<br />

Die Sektion informiert im „blauen Teil“ der Krankenpflege monatlich über Anlässe und<br />

Aktivitäten.<br />

Der Berufsverband zeigt sich<br />

Oft sind es die kleinen Gesten im Leben, die Türen öffnen und wir somit die Anliegen<br />

der Pflege anbringen und vertreten können. Das Präsidium, der Vorstand und die<br />

Geschäftsstelle pflegen regen Kontakt zu vielen Gesundheitsorganisationen und<br />

Pflegeinstitutionen sowie zur Politik. Dies bedeutet, dass wir über 20 Repräsentationen<br />

wahrgenommen haben und wir unsere Botschaften in verschiedenen politischen Gremien<br />

kundtun. Zudem waren wir an drei Tagungen mit dem SBK Stand vertreten.<br />

Die Auszeichnungen an den Diplomfeiern der dipl. Pflegefachpersonen ist ein fester<br />

Bestandteil geworden. Wir sind stolz auf den Pflegenachwuchs.<br />

14 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>


ORGANE<br />

Freiberufliche<br />

Mit dem Qualitätsprogramm von curacasa, dem Fachverband der freiberuflichen<br />

Pflegefachpersonen, fordern wir eine messbare Pflegequalität ein. Die damit verbundenen<br />

Aufwände brauchen natürlich Ressourcen. Letztendlich können aber alle Stolz auf das<br />

Erreichte sein. In der Finanzierung der Freiberuflichkeit besteht national nach wie vor ein<br />

riesiger Flickenteppich, da die Restkosten und Patientenanteile kantonal unterschiedlich<br />

geregelt sind. Gegenüber anderen Regionen hat es in der Ostschweiz prozentual wenig<br />

Freischaffende. Wir fordern seit der Einführung des Pflegefinanzierungsgesetzes bessere<br />

Abgeltungen ein und beissen leider auf Granit.<br />

Zweimal jährlich findet ein Austausch zu den Anliegen im Forum Freiberufliche statt.<br />

Miteinander stärkt<br />

Dank unserer Mitglieder, die uns ideell und mit ihrem Mitgliederbeitrag in unserer Arbeit<br />

unterstützen, sind die Interessengruppen und Regionalkommissionen sowie die Delegierten<br />

unerlässlich wichtige Bindeglieder in der Basis. Durch sie können wir von den Anliegen<br />

der Pflegenden im Arbeitsumfeld erfahren und diese wiederum via unsere Ansprechgruppen<br />

mit unseren Botschaften bedienen. Ich schätze die Begegnungen und den Austausch sehr,<br />

nur so kann ich wissen und erfahren, was der Berufsverband sein soll.<br />

Seit der Statutenrevision können wir Health Care Assistants (HCA) aufnehmen und maximal<br />

drei FaGe’s als Delegierte wählen und an die DV entsenden. Sobald die FaGe’s national<br />

250 Mitglieder zählen, könnten sie einen Fachverband gründen und so sich unter dem Dach<br />

des SBK’s organisieren.<br />

Unser Vorstand mit dem Präsidium Barbara Dätwyler Weber und Andreas Miller geben mir<br />

und unserem Team gute Instrumente in die Hände, damit wir wissen, was wir tun sollen<br />

und wohin wir den Berufsverband operativ lenken sollen. Für das stets gute Miteinander<br />

danke ich auch im Namen des Teams.<br />

Ich freue mich mit einem starken Team im Rücken auf ein gelingendes 2018.<br />

Edith Wohlfender-Oertig<br />

Geschäftsleiterin<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 15


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

2<br />

KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

INTERESSENGRUPPE FÜR<br />

SCHMERZSPEZIALISTINNEN<br />

UND –SPEZIALISTEN IN DER PFLEGE<br />

(IG PAIN NURSE)<br />

News aus den 3 Resorts<br />

Nach der geglückten Gründungsveranstaltung am 29.09.2016, wurde in den<br />

drei Ressortgruppen mit viel Engagement produktiv gearbeitet. Die Hompage<br />

www.painnurse-ostschweiz.com wird zunehmend als Informations-plattform von<br />

Mitgliedern sowie Nichtmitgliedern genutzt. Es sind dort diverse fachspezifische<br />

Weiterbildungen sowie aktuelle Informationen für alle Interessierten aufgeschaltet.<br />

16 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

Das Ressort Fort- und Weiterbildung erarbeitet mit grossem Einsatz ganztägige Fortbildungen<br />

und ist noch an verschiedenen anderen Projekten beteiligt. Zudem wurde<br />

der Ostschweizer Schmerztreff OST ins Leben gerufen. Der Schmerztreff findet dreimal<br />

jährlich, als Fortbildung mit anschliessendem Erfahrungsaustausch, statt.<br />

Das Ressort Berufsbild und Rolle erarbeitet unter anderem derzeit einen umfassenden<br />

Fragebogen, der von 500 Institutionen in 4 Kantonen „die aktuelle Rolle der Pflege<br />

im Schmerzmanagement“ ausgewertet wird und im Verlauf deren zukünftigen demografischen<br />

Entwicklung in dieser Region aufzeigen soll.<br />

Rückblick<br />

Der Gründungsprozess der IG ist ganzschweizerisch auf viel Interesse gestossen.<br />

Wir erhielten vermehrte Anfragen zu Referaten, Fortbildungen etc. Sei es von<br />

potentiellen Sponsoren, Verbänden, Berufsschulen, Pharmafirmen, Organisationen<br />

von Pflegefachsymposien und von der SGSS sowie SIN.<br />

Dieses grosse Interesse haben wir rege und ausgiebig im Gremium diskutiert.<br />

Zum einen sprengten die Anfragen teilweise die Kapazität unsere zeitlichen Ressourcen.<br />

Zum anderen ist uns die Autonomie ein essentielles Anliegen. Ausserdem werden<br />

wir durch den Trägerverband des SBK kompetent begleitet und unterstützt.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 17


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

An dieser Stelle ein grosser Dank an Edith Wohlfender, der Geschäftsleiterin unserer<br />

Sektion des SBK SG TG AR AI für ihr unerschütterliches Vertrauen in uns und unser Projekt.<br />

Von Beginn an unseres Vorhabens unterstützte sie uns in unseren Ideen und deren<br />

Umsetzung durch ihre unermüdliche und fachkompetente Begleitung.<br />

Anfang des Jahres wurden wir vom SBK SG TG AR AI mit einem Jahrespreis<br />

“für engagierte Mitglieder“ ausgezeichnet. Dies hat uns sehr gefreut und motiviert weiter mit<br />

viel Engagement an unserer IG zu arbeiten.<br />

Jahresversammlung<br />

An unserer 1. Jahresversammlung am 28.9.<strong>2017</strong> wurde Ulrike Wegner unter grossem<br />

Applaus zur neuen Präsidentin gewählt. Wir danken ihr herzlich. Irene Meehan ist<br />

aus beruflichen Gründen als Präsidentin zurückgetreten. Sie verbleibt aber als Beisitz<br />

im Vorstand sowie im Ressort Fort- und Weiterbildungen. An dieser Stelle auch ihr ein<br />

grosses Dankeschön für ihren unermüdlichen, strukturierten, fachkompetenten Einsatz<br />

zum Wohle der IG. Die übrigen Vorstandsmitglieder bleiben weiterhin aktiv im Vorstand.<br />

Verena Diener musste sich ebenfalls aus der aktiven Mitgliedschaft zurückziehen,<br />

bleibt uns aber als passives Mitglied erhalten. Auch ihr einen grossen Dank für ihren<br />

unermüdlichen Einsatz für die IG.<br />

18 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

Die Mitgliederzahl ist inzwischen auf 29 Pflegefachpersonen angestiegen.<br />

Anschliessend an die Versammlung referierten Monika Maag und Bea Koller zum Thema<br />

„Schmerzmanagement beim Menschen mit Demenz”. Beim anschliessenden Apéro wurde<br />

rege über das Thema diskutiert.<br />

Für das Jahr 2018 sind weitere OST (Schmerztreffen) geplant. Mehr siehe auf www.painnurseostschweiz.com.<br />

Zur 2. Jahresversammlung laden wir am 29.9.2018 ein.<br />

Mitglieder Vorstand<br />

IG Pain Nurse<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 19


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

INTERESSENGRUPPE DER PFLEGEFACHPERSONEN<br />

IM SPITEXBEREICH SG TG AR AI<br />

Was ist das Lebensende? und damit ist nicht der Tod gemeint, wirft Dr. Settimio<br />

Monteverde, Pflegefachmann und Co-Leiter Klinische Ethik am Unispital Zürich, fragend<br />

in die Gästeschar der 27. Jahrestagung der IG Spitex. Es ist die Phase, wo der Mensch<br />

bereit ist zu sterben, meint er. Das Tagungsthema „Ethische Fragestellungen am<br />

Lebensende“ stiess abermals auf grosses Interesse. Denn gerade die Pflegenden<br />

in der Spitex sind sehr nahe an den Patientinnen und Patienten und oft sind sie<br />

die Vertrauenspersonen. Dr. Monteverde appelliert an die Anwesenden, dass sie<br />

die moralische Autorität sein sollen und z.B. für die Verbindlichkeit einer Patientenverfügung<br />

gegenüber Meinungen von Dritten als Fürsprecherin der PatientInnen<br />

eintreten sollen. Im interdisziplinären Austausch ist sie die Fachperson, die viel Wissen<br />

über den Patientenwillen hat und gemeinsam können gute Entscheide zustande kommen,<br />

damit am Lebensende dem Willen und den Wünschen des Patienten entsprochen werden<br />

kann.<br />

20 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

Nebst dem fachlichen Vortrag bietet die Tagung immer auch die Möglichkeit für einen<br />

Austausch. Diese Diskussionen geben wertvolle Inputs für die Herausforderungen<br />

im Spitexalltag.<br />

Die IG Spitex Tagungen sind dank dem Engagement des IG-Spitex-Leitungsteams<br />

immer ein Erfolg. Das Leitungsteam mit Andrea Hornstein, Spitex St.Gallen-Ost;<br />

Margrit Schönauer, Spitex Wil-Land; Susanne Schäfer, Spitex Appenzellerland,<br />

Esther Blaser, Spitex Gaiserwald orchestriert diese Anlässe perfekt.<br />

Esther Blaser müssen wir leider verabschieden infolge beruflicher Veränderungen. Wir<br />

danken ihr für ihr Engagement und die Mithilfe im Ressort Finanzen.<br />

Ein grosses Dankeschön an alle Beteiligten und externen Helferinnen. Wir freuen uns auf<br />

ein Wiedersehen im 2018.<br />

Das Leitungsteam<br />

IG Spitex SG TG AR AI<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 21


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

JUNGER SBK<br />

Auch in diesem Jahr trafen wir uns wieder regelmässig, insgesamt fünfmal, mehrmals<br />

davon sogar überregional mit anderen JSBK’s aus der Schweiz oder mit Mitgliedern<br />

des Fachverbandes Pflegestudierende.ch. Unser Schwerpunkt im Jahre <strong>2017</strong> galt der<br />

Unterschriftensammlung für eine starke Pflege.<br />

An den nationalen Sammeltagen hat sich der junge SBK SG TG AR AI zusammen mit<br />

weiteren Personen, unter anderem auch Yvonne Ribi, in Kreuzlingen und anderen<br />

Städten in unserem Sektionsgebiet auf Jagd nach Unterschriften gemacht.<br />

Es war faszinierend zu sehen wie gross der Zuspruch für unsere Anliegen in der<br />

Öffentlichkeit ist und wie wenig Überzeugungsarbeit von uns geleistet werden musste.<br />

Auch am Einreichungstag in Bern war der junge SBK unserer Sektion großzügig<br />

vertreten, zudem hatten wir mit Christian Weigner einen Special Guest aus Deutschland<br />

bei uns. Christian Weigner ist Sektionsleiter der jungen Pflege Deutschland und hatte<br />

so die Möglichkeit uns kennenzulernen.<br />

22 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

Wir sind gespannt, was das 2018 für uns mit sich bringen wird und freuen uns darauf!<br />

Ramon Sprenger<br />

Leitung JSBK<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 23


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

PFLEGE AGE +<br />

Den SBK pflege age+ steuert die Aktivgruppe. Deren Name ist Programm. Jedes der<br />

Mitglieder gibt sich so stark ein, wie es eben passt. Daraus entsteht eine erstaunliche<br />

Anzahl Aktivitäten. - Möge es so bleiben!<br />

Beim zweimonatlichen Stamm in der Vecchia Posta geht ab und zu die Post ab. Das heisst,<br />

dass ein intensiver und engagierter Gedankenaustausch gepflegt wird. Auf jeden Fall ist<br />

es nie langweilig. Wer es nicht glaubt, ist herzlich eingeladen, sich davon zu überzeugen.<br />

Die Daten sind dem Jahresprogramm zu entnehmen. - Mitmachen macht Freude!<br />

Viel Zeit und Energie haben die Mitglieder der Aktivgruppe für die Unterschriftensammlung<br />

für die Pflegeinitiative aufgewendet. Auf Strassen, Plätzen, Kliniken und Spitälern (sofern<br />

zugelassen!?) kamen wir mit der Bevölkerung ins Gespräch. Dabei zeigte sich, dass<br />

diese sehr wohl Bescheid weiss über die nicht immer erfreulichen Zustände in den<br />

Gesundheitsinstitutionen. So war es ein Leichtes Unterschriften zu erheischen. Nicht<br />

selten machte es den Anschein, also ob die Pflegeinitiative offene Türen einrennt. Nur die<br />

PolitikerInnen haben noch nicht gecheckt, dass Feuer im Dach ist. - Augen auf und action,<br />

liebe PolitikerInnen!<br />

Mit einer grossen Ehre überhäuft wurden drei Mitglieder der Aktivgruppe. Für ihr unermüdliches<br />

Schaffen für den SBK und den fulminanten Einsatz für die Pflegeinitiative erhielten<br />

24 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

sie anlässlich der ao. Mitgliederversammlung vom 26.10.<strong>2017</strong> die Ehrenmitgliedschaft.<br />

Viel Ehr, viel Freud!<br />

Seit Anbeginn hat SBK pflege age+ das Thema «Pflegende länger im Beruf halten» bearbeitet.<br />

Mitglieder der Aktivgruppe hatten dazu in verschiedenen Besuchen von Langzeitinstitutionen<br />

nach deren Erkenntnissen und Erfahrungen gefragt. Die Ergebnisse zusammengefasst<br />

und in einen Artikel für die «Krankenpflege» gegossen worden. Er trägt den Titel «Stärken<br />

und Potential» entwickeln und erschien in der Novemberausgabe. – Die sind gescheit,<br />

die SBK pflege age+!<br />

Der Jahresausflug ging nach Brüsis zu den schwarzen Bienen von Vreni Frei und Georges<br />

Blatter. An den Bienenstöcken gab es ein vielstimmiges Gesummse und Gebrummse.<br />

Aber oha lätz, die Bienen hatten keinen Stich, zu gut waren die Teilnehmenden in ihren<br />

Imkerschutzgewändern verpackt. Am Mittagstisch konnte beherzt zugelangt werden<br />

bei Walliser Raclette und Wein. – Eifach dä Plausch!<br />

Brunno Facci<br />

Pflege age+<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 25


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

Sönd willkomm...<br />

REGIONALKOMMISSION BEIDE APPENZELL<br />

Sönd willkomm<br />

Pflegende Angehörige – Ressourcen einbinden und nutzen:<br />

An der diesjährigen Abendveranstaltung bekamen wir nützliche Informationen zu den Kosten<br />

der verschiedenen Betreuungen, Finanzierungsmöglichkeiten und was pflegende Angehörige<br />

beachten müssen, damit es finanziell keine bösen Überraschungen gibt. Die Pro Senectute<br />

hilft auch im Einzelfall mit Informationen zu Hilflosenentschädigung, Ergänzungsleistungen<br />

oder Betreuungsgutschriften. Der Entlastungsdienst beider Appenzell stellte sich vor,<br />

er feierte im September sein 30-jähriges Jubiläum. Der persönliche Kontakt ist hier wichtig,<br />

es gibt vielfältige Angebote.<br />

Die Pflegedienstleiterin des Bürgerheims Appenzell, Marlies Manser, sprach über Herausforderungen<br />

und Chancen, die Familie ist ein Teil des Bewohners / der Bewohnerin. Die<br />

Angehörigen sind Experten, eine Einbindung ist von Anfang an wichtig und braucht Zeit.<br />

Am Schluss erzählte eine pflegende Angehörige von ihrem Alltag, wie sie und ihr Ehemann<br />

den 4-wöchigen Ferienaufenthalt im Pflegeheim erlebt haben. Niemand schafft eine<br />

24 Stunden Betreuung alleine, es ist wichtig Hilfe zu bekommen und diese annehmen<br />

zu können. Im Anschluss konnten bei einem feinen Apéro noch Fragen gestellt werden<br />

26 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

und Kontakte geknüpft werden. Einige Teilnehmer scheinen unsere Anlässe jährlich zu<br />

besuchen, das freut uns sehr. Im 2018 werden wir den Anlass im Herbst planen, da im Mai<br />

der SBK Kongress in St. Gallen stattfindet.<br />

Ein Thema, das uns leider das ganze Jahr beschäftigte war das Spital Heiden,<br />

die Umstrukturierungen gaben immer wieder Anlass zu Diskussionen und Fragen.<br />

Wir setzen uns bei Gesprächen mit dem Kanton und dem SVAR für die Mitarbeiter ein<br />

und unterstützen die Pflegenden in Gesprächen über Rechte und Pflichten. Wir werden<br />

auch im nächsten Jahr für unsere Mitglieder da sein und geben unser Bestes bei Verhandlungen<br />

und Gesprächen. Wir bleiben dran, in dem Sinne: „Wer kämpft, kann verlieren.<br />

Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“<br />

Im Dezember fand zum 2. Mal ein überregionales Weihnachtsessen im Pflegeheim<br />

Sattelbogen in Bischofszell statt. Herzlichen Dank an die Regionalkommission Thurgau für<br />

die Organisation, wir genossen das feine Essen und die spannenden Gespräche.<br />

Die eingereichte Pflegeinitiative in nur 8 Monaten, aktuelles aus den Kantonen, den<br />

Kommissionen selber und den verschiedenen Bereichen (Spital, Spitex, Langzeitpflege)<br />

waren Themen die besprochen wurden.<br />

Interessierte Pflegende aus den beiden Appenzell sind herzlich willkommen an einem<br />

Regionalkommissionstreffen teilzunehmen und unsere Gruppe kennen zu lernen.<br />

Für die gute Zusammenarbeit in der Regionalkommission, mit Edith Wohlfender, den<br />

Geschäftsstellenmitarbeitern und allen Aktiven der Sektion bedanke ich mich herzlich.<br />

Claudia Allia- Dolf<br />

Leiterin Regionalkommission AR AI<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 27


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

REGIONALKOMMISSION SARGANSERLAND WERDENBERG<br />

RHEINTAL<br />

Die Regionalkommission SWR hatte <strong>2017</strong> vier Sitzungen. Zum Jahresbeginn trafen wir uns,<br />

als Dankeschön für den Einsatz im vergangenen Jahr, zu einem feinen Abendessen.<br />

Unser Hauptthema an den Sitzungen waren die Herbstveranstaltung und die Pflegeinitiative.<br />

Es war uns ein grosses Anliegen viele Unterschriften zu sammeln. Alle engagierten sich dafür<br />

in ihren Betrieben und an öffentlichen Anlässen.<br />

Am Tag der Pflege zeigten einige Betriebe im Sarganserland, Werdenberg, Rheintal ihre<br />

Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern mit einem Znüni oder ähnlichem.<br />

An der Abendveranstaltung am 23. Oktober: «Sicherheitskultur–Lernen wir aus unerwünschten<br />

Ereignissen», nahmen die Studierenden HF-Pflege des BZSL teil. Dieser Vortrag<br />

passte sehr gut zu ihrem Thema Qualitätssicherung, dass sie zu dieser Zeit im Schulblock<br />

durchnahmen. Zudem wurden ihnen so die Aktivitäten des SBK’s nähergebracht.<br />

Leider kamen nur wenige andere Besucher, obwohl die Referate sehr spannend und<br />

lehrreich waren. Katharina Klemm, Leiterin Pflegeentwicklung, Qualität und Bildung am<br />

Liechtensteinischen Landesspital sprach über Patientensicherheitsmanagement und<br />

Cornel Schiess, Master of Science in Pflege; Fachhochschule St.Gallen über das Phänomen<br />

28 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

„Second Victim“: Erfahrungen von betroffenen Gesundheitsfachpersonen im akutstationären<br />

somatischen Setting.<br />

Interessierte Personen aus der Region Sarganserland, Werdenberg, Rheintal sind herzlich<br />

eingeladen in der RK SWR aktiv mitzumachen. Wir würden uns sehr über neue Mitglieder<br />

freuen.<br />

Mario Elmer<br />

Co-Leiter RK SWR<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 29


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

REGIONALKOMMISSION ST.GALLEN<br />

Mit dem <strong>Jahresbericht</strong> möchte ich gerne auf die Arbeit der Regionalkommission aufmerksam<br />

machen. Die Regionalkommission St. Gallen setzt sich aus Mitgliedern zusammen, welche<br />

alle im Bereich der Pflege im Sektionsgebiet tätig sind. Es werden diverse Fach- und<br />

Themengebiete der Pflege vertreten. An den Sitzungen ist meistens die Geschäftsleiterin<br />

anwesend. Die Regionalkommission trifft sich alle 2-3 Monate zu einem Austausch.<br />

Der Austausch geht auf die unterschiedlichsten Themen aus den Bereichen der Mitglieder<br />

ein. Die Geschäftsleiterin nutzt diesen Austausch als Informationsquelle für die Treffen mit<br />

den Verantwortlichen der Spitäler. Gesucht werden neue Mitglieder der Regionalkommission,<br />

interessierte Personen sind jederzeit herzlich willkommen.<br />

Die Regionalkommission hat in der Vergangenheit Veranstaltungen rund um die Themen<br />

der Pflege organisiert. Im <strong>2017</strong> haben wir auf eine Veranstaltung verzichtet. Die Mitglieder<br />

sollten sich mit allen Kräften für die Pflegeinitiative engagieren können. Die Pflegeinitiative<br />

war ein Hauptthema im letzten Jahr.<br />

30 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

Das Jahr haben wir bei einem gemeinsamen Essen mit der Regionalkommission Thurgau<br />

und Appenzell (AR AI) ausklingen lassen.<br />

Allen Mitgliedern der Regionalkommission ein grosses Dankeschön für den Einsatz und<br />

die Zusammenarbeit im Jahr <strong>2017</strong>. Ich freue mich auf die Diskussionen und den Austausch<br />

im Jahr 2018.<br />

Rahel Hegglin<br />

Für die Regionalkommission St.Gallen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 31


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

REGIONALKOMMISSION THURGAU<br />

Auch im letzten Jahr traf sich die Regionalkommission Thurgau fünfmal zu ordentlichen<br />

Sitzungen in denen diverse berufspolitische und bildungsrelevante Themen besprochen<br />

wurden. Häufig diskutierte Inhalte waren vor allem die Arbeitsbedingungen von<br />

Pflegefachpersonen und die Rekrutierung von Fachpersonal in den einzelnen Institutionen<br />

im Thurgau.<br />

Wobei der eigentliche Fokus im Jahr <strong>2017</strong> definitiv dem Unterschriften sammeln für die<br />

Volksinitiative “für eine starke Pflege” galt. Ob bei eisiger Kälte, Regen oder Sonnenschein<br />

waren die einzelnen Mitglieder an den nationalen Sammeltagen mit viel Enthusiasmus,<br />

Engagement, Motivation und Durchhaltewillen an diversen Orten im Thurgau anzutreffen.<br />

Und es hat sich gelohnt!<br />

Im Weiteren mussten wir uns in diesem Jahr von Jutta Dreizler und Christian Barrucci zwei<br />

sehr motivierten Mitgliedern verabschieden. Im Namen aller bedanken wir uns für ihre aktive<br />

Teilnahme und ihr Engagement.<br />

Auf die traditionelle Herbstveranstaltung wurde dieses Jahr bewusst verzichtet. Wobei Ideen<br />

für eine Veranstaltung im 2018 bereits vorhanden sind.<br />

32 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>


KOMMISSIONEN UND<br />

INTERESSENGRUPPEN<br />

Zu guter Letzt möchten wir uns auch herzlich bei unseren motivierten und engagierten<br />

Mitgliedern für ein spannendes und ereignisreiches Jahr bedanken. Wir schauen gespannt<br />

auf die Herausforderungen im 2018.<br />

Sandra Rindler und Susan Danubio<br />

Co-Leitung<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 33


STATISTIK<br />

3<br />

STATISTIK<br />

MITGLIEDERSTATISTIK PER 31.12.<strong>2017</strong><br />

BESCHÄFTIGUNGS-<br />

GRAD<br />

TOTAL<br />

<strong>2017</strong><br />

TOTAL<br />

2016<br />

TOTAL<br />

2015<br />

TOTAL<br />

2014<br />

51 – 100% 1501 1491 1‘508 1484<br />

11 – 50% 738 720 726 715<br />

0 – 10% 394 448 451 450<br />

Studierende 290 316 291 171<br />

Freiberufliche 120 120 118 123<br />

Ehrenmitglieder 8 5 4 5<br />

Assoziierte<br />

Mitglieder<br />

103 82 62 34<br />

Assoziierte<br />

Lernende<br />

24 39 45 36<br />

Total 3178 3221 3205 3019<br />

KAT.<br />

13<br />

KAT.<br />

14<br />

TOTAL<br />

3178<br />

MITGLIEDER<br />

KAT.<br />

11<br />

KAT.<br />

12<br />

34 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>


STATISTIK<br />

AUSTRITTE / EINTRITTE<br />

332<br />

289<br />

GRUND<br />

Keine<br />

Begründung<br />

AUSTRITTE<br />

MITGLIEDER<br />

72<br />

Berufswechsel 52<br />

Altershalber<br />

Pensionierung<br />

Wechsel in<br />

andere Sektionen<br />

50<br />

24<br />

Diverse 134<br />

Total 332<br />

Ordentliche<br />

Neumitglieder<br />

EINTRITTE<br />

MITGLIEDER<br />

223<br />

davon Studierende 137<br />

Assoziierte<br />

Neumitglieder<br />

39<br />

davon Lernende 24<br />

Wechsel in unsere<br />

Sektion<br />

27<br />

Total 289<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 35


NAMENSLISTEN<br />

4<br />

NAMENSLISTEN<br />

Vorstand<br />

Präsidentin<br />

Dätwyler Weber Barbara, TG<br />

Vizepräsident<br />

Miller Andreas, SG<br />

Mitglieder<br />

Hegglin Rahel, SG<br />

Kürsteiner Barbara, SG<br />

Manser-Graf Marlies, AI<br />

Schoch Margrit, TG<br />

Sprenger Ramon, TG<br />

Stacher Rosmarie, AR<br />

Wildhaber Werner, SG<br />

Delegierte SBK Schweiz<br />

Alder Mirjam, SG<br />

Bischofberger Marcel, TG<br />

Eberhardt Doris, TG<br />

Elmer Mario, SG<br />

Geisel Diana, AR<br />

Knöpfel Claudia, SG<br />

Kohler Anita, SG<br />

Lüscher Irène, SG<br />

Mosberger Eva-Maria, TG<br />

Niedermann Susanne, SG<br />

Pfister Anita, TG<br />

Ramadani Mirvete, SG<br />

Rindler Sandra, TG<br />

Schwarber Andrea, SG<br />

Straub Diana, SG<br />

Delegierte<br />

Ersatzdelegierte<br />

Allia Claudia, AR<br />

Barucci Christian, TG<br />

Burkard Andrea, SG<br />

Graf Ursula, AR<br />

Harte Tonia, AR<br />

Krebs Andrea, SG<br />

Lattmann Nicole, AR<br />

Pristas Gisela, TG<br />

Storchenegger Sandra, SG<br />

Werner Priscilla, SG<br />

Interessengruppen<br />

Pflegefachpersonen<br />

im Spitexbereich<br />

SG TG AR AI<br />

Leitungsteam<br />

Blaser Esther, SG<br />

Hornstein Andrea, SG<br />

Schäfer Susanne, AR<br />

Schönauer Margrit, SG<br />

IG Pain Nurse<br />

Vorstand<br />

Egolf Susanne<br />

Grubinger Nadine<br />

Koller Béatrice<br />

Landmann Verena<br />

Maag Monika<br />

Meehan Irene<br />

Wegner Ulrike<br />

36 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>


Kommissionen<br />

NAMENSLISTEN<br />

Fort- und<br />

Weiterbildungskommission<br />

Leitung<br />

Wohlfender Edith, SG<br />

Mitglieder<br />

Eberle Priska, TG<br />

Giacopuzzi Loretta, SG<br />

Hollenstein Pia, SG,<br />

Lehmann Michael, TG<br />

Niedermann Susanne, SG<br />

Ramel Eveline, AI<br />

Regionalkommission<br />

Appenzell<br />

Leitung<br />

Allia-Dolf Claudia, AR<br />

Mitglieder<br />

Graf Ursula, AR<br />

Hablützel Silvia, AR<br />

Lattmann Nicole, AR<br />

Pristas Gisela, TG<br />

Ramsauer Nina, AR<br />

Salvotelli Katharina, AR<br />

Regionalkommission<br />

St.Gallen<br />

Leitung<br />

Hegglin Rahel, SG<br />

Mitglieder<br />

Burkard Andrea, SG<br />

Hornstein Andrea, SG<br />

Inauen Patrizia, SG<br />

Leuthold Herbert, SG<br />

Meixner Angela, SG<br />

Soldo Elvira, SG<br />

Storchenegger Sandra, SG<br />

Regionalkommission<br />

Thurgau<br />

Leitung<br />

Danubio Susan, TG<br />

Rindler Sandra, TG<br />

Mitglieder<br />

Eberhardt Doris, TG<br />

Mosberger Eva Maria, TG<br />

Pristas Gisela,TG<br />

Schoch Margrit, TG<br />

Sprenger Ramon, TG<br />

Trempa Mathias, TG<br />

Regionalkommission<br />

Sarganserland<br />

Werdenberg Rheintal<br />

Co-Leitung<br />

Elmer Mario, SG<br />

Schneiter Barbara, SG<br />

Mitglieder<br />

Föllmi Beatrice, SG<br />

Stäheli Heidi, SG<br />

Wildhaber Werner, SG<br />

JSBK<br />

Leitung<br />

Sprenger Ramon, TG<br />

Mitglieder<br />

Preiss Sarah, TG<br />

Rabensteiner Jasmine, TG<br />

Schwarber Andrea, SG<br />

Signer Natalie, AR<br />

Werner Priscilla, AR<br />

Pflege age+<br />

Leitung<br />

Facci Bruno<br />

Mitglieder Aktionsgruppe<br />

Frei Vreni<br />

Frick Ruth<br />

Hollenstein Pia<br />

Nef Annelies<br />

Stalder Monika<br />

Forum Freiberufliche<br />

Verantwortung<br />

Wohlfender Edith, SG<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 37


NAMENSLISTEN<br />

Geschäftsstelle<br />

Geschäftsleitung<br />

Edith Wohlfender<br />

Fortbildung/Kurswesen<br />

Eveline Ramel-Broger<br />

Sekretariat/Kurswesen<br />

Brigitte Osterwalder<br />

Sekretariat/Marketing<br />

Aleksandra Schmid<br />

Buchhaltung und Lohnberatung<br />

Wera Manser<br />

Rechts- und Lohnberatung<br />

Edith Wohlfender<br />

Wera Manser<br />

38 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>


DIVERSES<br />

5<br />

DIVERSES<br />

Lebenslanges Lernen mit dem SBK!<br />

SCHULUNG<br />

BILDUNG<br />

KOMPETENZ<br />

Besuchen Sie unsere Webseite:<br />

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darauf finden Sie die detallierten<br />

Kursausschreibungen unserer attraktiven<br />

pflegespezifischen Fortbildungen.<br />

Fortbildungsangebot<br />

Januar – Dezember 2018 <strong>2017</strong><br />

St.Gallen<br />

Thurgau<br />

Appenzell<br />

Schweizer Berufsverband der Pflegefachpersonen<br />

Besuchen Sie uns an unserem SBK Stand in der Olma Halle 09.1<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong> 39


Schweizer Berufsverband der Pflegefachpersonen<br />

Sektion SG TG AR AI<br />

Geschäftsstelle<br />

Kolumbanstrasse 2, 9008 St.Gallen<br />

071 223 43 66 / info@sbk-sg.ch / www.sbk-sg.ch

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