RR_Internet_0318
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26. Jahrgang / Nr. 3.2018 / 15. März 2018<br />
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Rastede und Hahn-Lehmden<br />
THEMEN DIESER AUSGABE:<br />
Kommunales<br />
Kleinkindbereich im<br />
Hallenbad » Seite 2<br />
Aus den Ortsteilen<br />
Waldorfpädagogik<br />
in Ipwege » Seite 10<br />
Dies und Das<br />
Showfestival in der Mehrzweckhalle<br />
» Seite 37<br />
Kunst und Kultur<br />
Klaus Modick liest bei<br />
Tiemann » Seite 52<br />
Wirtschaft<br />
HGV hat neuen<br />
Vorstand » Seite 58<br />
Sport<br />
Boßeler kühren Vereinsmeister<br />
» Seite 63<br />
Handy<br />
im Hallenbad<br />
aufladen<br />
rr | Das Rasteder Hallenbad<br />
bietet ab sofort Schließfächer<br />
mit Ladestationen für Mobiltelefone<br />
an. Geplant ist ferner,<br />
diesen Service auch im Freibad<br />
zu ermöglichen. Zudem soll es<br />
dort Ladestationen für E-Bike-<br />
Akkus geben.<br />
n<br />
Klares Votum für die Windkraft<br />
Die Gemeinde Rastede möchte den Ausbau voranbringen<br />
Von Britta Lübbers | In Wapeldorf/Heubült,<br />
im Lehmdermoor<br />
und in Lehmden sollen neue<br />
Anlagen errichtet werden. Die<br />
Politik gab bereits grünes Licht.<br />
Schon im März 2016 hatten die<br />
Gremien das Bauleitverfahren<br />
auf den Weg gebracht. Grundlage<br />
für den Ausbau ist eine<br />
Standortpotenzialstudie, in der<br />
fünf Gebiete mit unterschiedlicher<br />
Eignung aufgeführt sind.<br />
Wann die Anlagen tatsächlich<br />
aufgestellt werden, ist derzeit<br />
offen. Im März und April liegen<br />
die Unterlagen im Rathaus aus.<br />
Sie sind auch online einsehbar<br />
und als CD erhältlich. Im nächsten<br />
Schritt steht die Genehmigung<br />
durch den Landkreis an.<br />
Und schließlich müssen sich die<br />
Betreiber um einen Zuschlag<br />
bei der Bundesnetzagentur bewerben.<br />
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n KOMMUNALES<br />
2<br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
die Bauausschuss-Sitzung<br />
zum Windkraftausbau im<br />
Gemeindenorden hatte es in<br />
sich. Dicht gedrängt saßen<br />
die Gäste im Dorfkrug Delfshausen<br />
und verfolgten die Tagesordnung,<br />
die ausschließlich<br />
die Windkraftnutzung in<br />
Rastede zum Inhalt hatte. Ein<br />
Jahr hatte das Thema auf Halde<br />
gelegen, umso gründlicher<br />
ging es jetzt zur Sache. Allein<br />
zehn Punkte widmeten sich<br />
den verschiedenen Standorten<br />
und der Vorplanung<br />
zur Ausweisung zusätzlicher<br />
Windenergieflächen. Wer<br />
sich vorab einarbeiten wollte,<br />
der hatte reichlich zu tun.<br />
Ganze 1000 Seiten umfasste<br />
das Konvolut aus Unterlagen<br />
samt Gutachten – preisverdächtig,<br />
wer eine solche<br />
Lektüre bewältigen kann. So<br />
war es nicht verwunderlich,<br />
dass auch die komprimierte<br />
Darstellung der anwesenden<br />
Planer ziemlich langwierig<br />
ausfiel. Von der Bürgerfragestunde<br />
wurde ebenfalls<br />
reichlich Gebrauch gemacht,<br />
was gut ist. Weniger gut war,<br />
dass manche Wortbeiträge<br />
keine Fragen, sondern ausführliche<br />
Statements darstellten.<br />
Das zog die weitschweifige<br />
Zusammenkunft<br />
zusätzlich in die Länge. „Es<br />
wäre besser gewesen, mehrere<br />
Sitzungen zu den einzelnen<br />
Standorten abzuhalten“,<br />
sagte ein Ratsmitglied auf<br />
dem Weg zur Rauchpause<br />
in die abendliche Dunkelheit.<br />
Ganz klare Zustimmung.<br />
Ihre Redaktion n<br />
Ein neuer Kleinkindbereich<br />
im Hallenbad<br />
Von Kathrin Janout | Im Rasteder<br />
Hallenbad soll es zukünftig<br />
kein Café mehr geben.<br />
Dafür sprach sich Anfang Februar<br />
der Kultur- und Sportausschuss<br />
einstimmig aus.<br />
Aufenthaltsraum statt<br />
Gastro-Bereich<br />
Auf Vorschlag der Verwaltung<br />
wird im Zuge der Fortschreibung<br />
des Sanierungskonzepts<br />
der bisherige Gastronomiebereich<br />
zu einem Aufenthaltsraum<br />
umgestaltet, in<br />
dem beispielsweise Eltern auf<br />
ihre Kinder warten oder Gruppen<br />
sich vor dem Schwimmen<br />
einfinden können. „Es wäre<br />
denkbar, Kaffeeautomaten aufzustellen“,<br />
schlug Geschäftsbereichsleiter<br />
Stefan Unnewehr<br />
vor. Den Gastronomiebetrieb in<br />
der bisherigen Form weiterzuführen,<br />
würde sich nicht lohnen.<br />
Außerdem habe sich auch<br />
kein Nachfolger gefunden. „Es<br />
ist natürlich schade, aber was<br />
hilft es, wenn das Café keiner<br />
nutzt“, kommentierte Rainer<br />
Zörgiebel (FFR) diese Entscheidung.<br />
Nachdem das Sanierungskonzept<br />
2014 mit der Idee für<br />
den Bau eines Kombibads zunächst<br />
ausgesetzt worden war,<br />
soll es also nun fortgeschrieben<br />
werden. „Das Bad ist trotz<br />
seiner 38 Jahre Dienstzeit in<br />
gutem Zustand“, so Unnewehr.<br />
Dennoch sei an Fenstern und<br />
Dach einiges zu tun. Auch die<br />
15. März 2018<br />
Während der Gastronomiebetrieb im Rasteder Hallenbad aufgegeben wird, könnte das Bad<br />
um einen großen Bereich für kleine Kinder erweitert werden. Das entschied der Kultur- und<br />
Sportausschuss kürzlich in öffentlicher Sitzung.<br />
Fliesen im Beckenbereich und<br />
die Heizungsanlage verdienten<br />
Beachtung.<br />
Ein Angebot<br />
für junge Familien<br />
Die Politik beauftragte die<br />
Verwaltung außerdem, einen<br />
zusätzlichen Kleinkindbereich<br />
einzuplanen, so wie er schon<br />
in früheren Zeichnungen vorgesehen<br />
gewesen war. „Wir<br />
müssen jungen Familien etwas<br />
bieten“, betonte Rainer Meyer<br />
(SPD). Sabine Eyting (Grüne)<br />
bat zudem darum, trotz der bereits<br />
gefallenen Entscheidung<br />
gegen einen abgetrennten<br />
Saunabereich zu untersuchen,<br />
ob ein in das Bad integrierter<br />
Saunaraum möglich wäre. n<br />
Über die Zukunft des Rasteder Hallenbads wurde kürzlich im Kultur- und Sportausschuss beraten |<br />
Foto: Kapels<br />
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15. März 2018 KOMMUNALES<br />
n 3<br />
Gemeinde gegen geplante A20-Trasse<br />
Einstimmig hat der Bauausschuss im März die Stellungnahme zur geplanten „Trasse West 3“ der Autobahn 20 verabschiedet.<br />
Politik und Verwaltung lehnen die Trasse ab, da sie „das Schutzgut Mensch deutlich benachteiligt“.<br />
Von Britta Lübbers | Rund 40<br />
Gäste verfolgten die Sitzung<br />
im Dorfkrug Delfshausen. Die<br />
Gemeinde Rastede hatte sich<br />
in der Vergangenheit nicht<br />
grundsätzlich gegen den Bau<br />
der Autobahn 20 positioniert.<br />
Sie favorisiert aber nach wie<br />
vor die Trasse West 2, die aus<br />
Artenschutzgründen zu Gunsten<br />
der Trasse West 3 aufgegeben<br />
wurde. „Die Trasse<br />
West 3 entspricht nicht den<br />
Vorstellungen der Gemeinde<br />
Rastede. Die Trasse West 2<br />
stellt weiterhin, auch in einer<br />
modifizierten Form, die<br />
beste Lösung dar“, heißt es in<br />
der Stellungnahme. Der derzeit<br />
geplante Trassenverlauf<br />
beeinträchtige „das Schutzgut<br />
Mensch“ und erfordere<br />
bessere Schutzmaßnahmen.<br />
So reicht es aus Sicht der<br />
Gemeinde nicht aus, den Lärmschutz<br />
für Anwohner auf das<br />
gesetzliche Mindestmaß zu beschränken.<br />
Hier müsse deutlich<br />
nachgebessert werden.<br />
Sollte die Trasse West 3 kommen,<br />
könnte sie aus Sicht der<br />
Verwaltung immerhin optimiert<br />
werden. Vorgesehen ist,<br />
dass die Trasse durch einen Bereich<br />
des Lehmdermoors führt,<br />
der als Vorsorgegebiet zur Erholung<br />
ausgewiesen ist. Alternativ<br />
schlägt die Rasteder Verwaltung<br />
vor, die Fahrbahn Richtung<br />
Norden zu verschwenken.<br />
Diese Straßenführung<br />
würde zudem eine geringere<br />
Zahl von Anliegern belasten.<br />
Sorgen bereitet der Gemeinde<br />
auch der vorgesehene Bodenaustausch.<br />
„Der Bauuntergrund<br />
ist in den Planungsunterlagen<br />
als sehr problematisch<br />
eingestuft. Daher kann eine<br />
Grundwasserabsenkung nicht<br />
völlig ausgeschlossen werden“,<br />
heißt es in der Stellungnahme.<br />
Die Verwaltung befürchtet<br />
erhebliche Schäden für<br />
angrenzende Gebäude und<br />
Straßen und fordert konkrete<br />
Sicherheitsnachweise für<br />
die Bauten im Planbereich.<br />
Auch verweist die Stellungnahme<br />
darauf, dass die Trasse<br />
West 3 die Löschbezirke<br />
der Freiwilligen Feuerwehren<br />
Hahn und Südbäke durchquert.<br />
Die nächste Anschlussstelle<br />
sei von diesen Wehren künftig<br />
nur mit hohem Zeitaufwand<br />
zu erreichen. Daher könne die<br />
Gemeinde dann „keine angemessene<br />
Hilfsfrist für Einsätze<br />
auf der A20 gewährleisten“.<br />
Beeinträchtigung des<br />
Landschaftsbildes<br />
Die meterhoch aufgeschütteten<br />
Dämme für den Autobahnbau<br />
werden als „städtebaulich<br />
erheblich störende Bauwerke“<br />
bezeichnet. „Diese wesentliche<br />
Beeinträchtigung des Landschaftsbilds<br />
ist auf ein absolutes<br />
Mindestmaß zu beschränken.“<br />
Die Ausschussmitglieder<br />
votierten geschlossen für die<br />
Stellungnahme, die jetzt in den<br />
Verwaltungsausschuss geht.<br />
Es gab aber noch Nachbesserungswünsche.<br />
So soll die Verwaltung<br />
konkrete Vorschläge<br />
machen, wie etwa die Gebäudesicherheit<br />
gewährleistet und<br />
der Lärmschutz optimiert werden<br />
kann.<br />
Gerd Langhorst (Grüne) wies<br />
noch einmal darauf hin, dass<br />
seine Fraktion den Autobahnbau<br />
grundsätzlich ablehnt.<br />
Man wolle sich aber der Stellungnahme<br />
nicht verschließen,<br />
um den größten Schaden abzuwenden.<br />
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4<br />
Windkraft im Aufwind<br />
Von Britta Lübbers | „Jedes<br />
Mal wird die Windenergie in<br />
Wapeldorf zum Sitzungsbeginn<br />
behandelt“, gab ein Bürger<br />
aus Lehmden in der Fragerunde<br />
zu bedenken. „Wenn mein<br />
Ort endlich dran ist, muss ich<br />
nach Hause, weil ich müde bin.“<br />
Das dürfte auch diesmal so gewesen<br />
sein, denn tatsächlich<br />
nahmen die Flächennutzungsplanänderung<br />
und die Aufstellung<br />
des Bebauungsplans für<br />
die Windenergie-Anlagen in<br />
Wapeldorf/Heubült rund zwei<br />
Drittel der Sitzungszeit in Anspruch.<br />
Das lag auch daran,<br />
dass hier grundsätzliche Themen<br />
wie Umwelt- und Artenschutz<br />
(auch stellvertretend<br />
für die anderen Windkraftstandorte)<br />
sehr ausführlich behandelt<br />
wurden. In jedem Fall<br />
war es eine Mammut-Sitzung,<br />
die allen Anwesenden ein großes<br />
Maß an Geduld abverlangte.<br />
„Wir beraten hier über vorhabenbezogene<br />
Baupläne, damit<br />
die Gemeinde das Heft des<br />
Handelns in der Hand behält,<br />
zum Beispiel was die Höhenbegrenzung<br />
der Anlagen und<br />
die Bürgerbeteiligung betrifft“,<br />
erklärte der Erste Gemeinderat<br />
Günther Henkel zu Beginn.<br />
Bereits im März 2016 hatten<br />
die Gremien das Bauleitplanverfahren<br />
für neue Anlagen in<br />
Wapeldorf/Heubült, Lehmdermoor<br />
und Lehmden auf den<br />
Weg gebracht und sich auf<br />
eine maximale Anlagenhöhe<br />
von 150 Metern geeinigt. Dass<br />
sich die Rasteder finanziell an<br />
der Windkraft beteiligen können,<br />
ist Teil des städtebaulichen<br />
Vertrags.<br />
Grundlage für den Windkraftausbau<br />
in Rastede ist eine<br />
Standortpotenzialflächenstudie,<br />
in der fünf Gebiete mit<br />
unterschiedlicher Eignung für<br />
Windkraftanlagen aufgeführt<br />
werden. Die Potenzialflächen<br />
1 und 2 beziehen sich auf den<br />
15. März 2018<br />
Vier Stunden tagte Ende Februar der Bauausschuss zum Windkraftausbau im Gemeindenorden. Neue Anlagen sollen in Wapeldorf/Heubült,<br />
Lehmdermoor und Lehmden errichtet werden. Die Politik gab grünes Licht.<br />
Rund 70 Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Sitzung im Dorfkrug Delfshausen teil | Foto:<br />
Lübbers<br />
Bereich Wapeldorf/Heubült,<br />
Fläche 3 umfasst ein Gebiet in<br />
Lehmdermoor und wurde zwischenzeitlich<br />
erweitert. Ebenfalls<br />
vergrößert wurde die Fläche<br />
4 in Lehmden. Am wenigsten<br />
für die Windkraft geeignet<br />
gilt die Potenzialfläche 5, die<br />
sich auf ein Areal im Ipweger<br />
Moor bezieht.<br />
Zu den 2016 vorgestellten<br />
Planungen wurde die frühzeitige<br />
Beteiligung auf Basis der<br />
Vorentwürfe durchgeführt, Bürger<br />
und Behörden haben ihre<br />
Stellungnahmen abgegeben,<br />
die ursprünglich schon 2017<br />
hätten beraten werden sollen.<br />
Doch erst jetzt stand das<br />
Thema wieder auf der Agenda<br />
– als Herausforderung und<br />
Geduldsprobe gleichermaßen.<br />
Alle Unterlagen samt Gutachten<br />
sind rund 3000 Seiten lang,<br />
die zusammengefasste Version<br />
hat immerhin noch rund 1000<br />
Seiten. „Haben die Ausschuss-<br />
Mitglieder alle 3000 Seiten gelesen<br />
und verstanden?“, wollte<br />
ein Bürger wissen. „Es ist doch<br />
kaum möglich, eine solche Informationsfülle<br />
in 14 Tagen<br />
durchzuarbeiten.“ Er könne<br />
nicht für den Ausschuss sprechen,<br />
entgegnete Günther Henkel.<br />
„Aber wer sich nicht in der<br />
Lage sieht, hier zu entscheiden,<br />
kann jederzeit beantragen, das<br />
Thema zurückzustellen.“<br />
Zurückgestellt wurde aber<br />
nichts, sowohl das Planungsbüro<br />
als auch die anwesenden<br />
Fachgutachter, die Ausschuss-<br />
Mitglieder und die rund 70 anwesenden<br />
Gäste beschäftigten<br />
sich eingehend mit den Beschlussvorlagen,<br />
die allesamt<br />
verabschiedet wurden.<br />
Wann die geplanten Anlagen<br />
errichtet werden, ist indes<br />
noch offen. „Heute gehen wir<br />
den ersten Verfahrensschritt“,<br />
erklärte Bert Diekmann vom<br />
Planungsbüro Diekmann, Mosebach<br />
& Partner. „Danach wird es<br />
spannend.“<br />
Und so geht es weiter: Im<br />
März und April liegen die Unterlagen<br />
im Rathaus aus. Sie sind<br />
dann auch online einsehbar<br />
und zudem als CD erhältlich.<br />
Im Juni ergeht der Satzungsbeschluss.<br />
Dann steht die Genehmigung<br />
durch den Landkreis an.<br />
Zum Schluss müssen sich die<br />
Betreiber um den Zuschlag bei<br />
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Erst dann geht das Projekt<br />
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15. März 2018 KOMMUNALES<br />
n 5<br />
Politik setzt auf regenerative Energie<br />
Rastede macht sich für Windkraft stark, Investoren sollen neue Anlagen errichten. Im Bauausschuss wurden u.a. die Ergebnisse<br />
der öffentlichen Beteiligung vorgestellt.<br />
Von Britta Lübbers | Die<br />
Windkonzept Projektentwicklungs<br />
GmbH & Co. KG plant<br />
Anlagen in Wapeldorf/Heubült,<br />
Lehmdermoor und Lehmden. In<br />
Wapeldorf/Heubült sollen zwei<br />
Windmühlen nördlich und drei<br />
Anlagen südlich der Spohler<br />
Straße entstehen. Der Bebauungsplan<br />
umfasst ein knapp<br />
18 Hektar großes, landwirtschaftlich<br />
genutztes Areal, das<br />
– abgesehen von den Bereichen<br />
für die Windkraft – auch<br />
künftig der Landwirtschaft zur<br />
Verfügung stehen soll. Auf angrenzenden<br />
Flächen will die<br />
Stadt Varel weitere vier Anlagen<br />
bauen.<br />
Seitens der Öffentlichkeit<br />
wurden vor allem die Auswirkungen<br />
auf Mensch und Umwelt<br />
sowie die Eignung des<br />
Standorts hinterfragt. Durch<br />
umfangreiche Fachgutachten<br />
sei die Verträglichkeit der Planung<br />
„mit den Schutzgütern<br />
Mensch, Natur und Landschaft<br />
bestätigt worden“, erläuterte<br />
Hannes Korte vom Planungsbüro<br />
Diekmann, Mosebach &<br />
Partner. Die meisten Einlassungen<br />
– auch im Zusammenhang<br />
mit den anderen Standorten<br />
– bezogen sich laut Korte auf<br />
die Themen Wertverlust von<br />
Gebäuden, Schattenwurf durch<br />
Rotoren, Bodengefährdung und<br />
Schallbelastung. Um negative<br />
Auswirkungen zu vermeiden<br />
bzw. zu minimieren, gibt es<br />
einen ganzen Maßnahmenkatalog.<br />
Die Windenergieanlagen<br />
sind mit Abschaltmodulen<br />
ausgestattet, die sicherstellen,<br />
dass die vertretbaren Schattenwurfzeiten<br />
von 30 Minuten<br />
pro Tag und 30 Stunden je Jahr<br />
nicht überschritten werden.<br />
Einstimmig hat der Bauausschuss auf seiner Sitzung in Delfshausen die Pläne zum Ausbau der<br />
Windkraft verabschiedet | Foto: Kapels<br />
Zugleich räumte er ein, dass<br />
nicht alle Umweltbeeinträchtigungen<br />
verringert werden können,<br />
deshalb sind Kompensationen<br />
vorgesehen. „Der Schutz<br />
von Boden und Grundwasser<br />
wird fachlich permanent überwacht<br />
und begleitet“, ergänzte<br />
Bert Diekmann. Auch die geschützten<br />
Seeadler, die im Bereich<br />
Hohelucht vorkommen,<br />
würden nicht beeinträchtigt,<br />
wie zahlreiche Untersuchungen<br />
bestätigt hätten. „Die Flächen,<br />
über die wir sprechen,<br />
sind nicht deren primäres Nahrungshabitat.<br />
Das ist eher der<br />
Jadebusen, dort ist das Büfett<br />
reicher gedeckt.“ Bei hoher<br />
Fledermauspopulation müssten<br />
die Anlagen abgeschaltet<br />
werden. „Das ist eine Auflage,<br />
mit der der Investor sich schon<br />
jetzt anfreunden muss, lange<br />
vor der Baugenehmigung“, unterstrich<br />
Diekmann.<br />
Der Flugplatz Wapeldorf ist<br />
durch das Vorhaben nicht gefährdet,<br />
betonten die Planer.<br />
Durch die Verlegung der Startund<br />
Landebahn wurde der Betrieb<br />
gesichert.<br />
Änderungen im Vergleich<br />
zum Vorentwurf gibt es für den<br />
Bebauungsplan Lehmdermoor.<br />
Aufgrund von rechtlich geforderten<br />
Mindestabständen zu<br />
Nachbargrundstücken, „für die<br />
der Vorhabenträger bisher kein<br />
Zugriffsrecht erlangen konnte“,<br />
wie es in der Vorlage heißt, sollen<br />
östlich der Lehmder Straße<br />
nur noch zwei anstelle von drei<br />
Anlagen gebaut werden. Auf<br />
den übrigen Teilbereichen sind<br />
jedoch zwei bis drei Anlagen<br />
möglich, was Gegenstand eines<br />
separaten Bauleitverfahrens<br />
wäre.<br />
Zudem wurde der Bebauungsplan<br />
„Erweiterung Windenergie<br />
Lehmdermoor“ verabschiedet.<br />
Er besteht aus<br />
zwei Teilflächen, die zu einem<br />
Bebauungsplan zusammengefasst<br />
werden sollen.<br />
In Lehmden, südlich der<br />
Lehm der Straße, sind drei neue<br />
Windmühlen geplant. Im Windpark<br />
Liethe soll ein so genanntes<br />
Repowering stattfinden.<br />
„Bereits im März 2016 hat der<br />
Vorhabenträger IFE Windpark<br />
Liethe GmbH der Gemeinde<br />
Rastede seine Repowering-<br />
Absicht vorgestellt und die<br />
Änderung der Bauleitpläne<br />
beantragt. Beabsichtigt sind<br />
der Rückbau der vier südlichen<br />
Windenergieanlagen und die<br />
Errichtung eines neuen Windparks<br />
mit vier neuen Windkraftanlagen“,<br />
so die Vorlage. Tagsüber<br />
ist ein uneingeschränkter<br />
Betrieb der Anlagen geplant.<br />
Vorabuntersuchungen haben<br />
aber ergeben, dass während<br />
der Nacht zwei Windanlagen<br />
schallreduziert betrieben werden<br />
müssen. Ein weiteres Gutachten<br />
kommt zu dem Schluss,<br />
dass die Schattenwurfzeiten<br />
die Richtwerte überschreiten<br />
könnten. Hier würde dann die<br />
Abschaltautomatik zum Einsatz<br />
kommen.<br />
Bis auf den Flächennutzungs-<br />
und den Bebauungsplan<br />
zu den Anlagen in Wapeldorf/Heubült<br />
wurden alle Beschlussvorschläge<br />
einstimmig<br />
bewilligt. Theo Meyer (UWG)<br />
war nicht überzeugt, dass der<br />
Seeadler im Planbereich ausreichend<br />
geschützt ist, und<br />
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6<br />
Votum für Ökostrom aus der Steckdose<br />
Von Britta Lübbers | Dass<br />
die Seeadler an der Grenze zu<br />
Rastede im Bereich Hohelucht<br />
durch die geplanten Windparks<br />
nicht beeinträchtigt werden,<br />
zogen einige der Gäste in Frage.<br />
Ein Bürger schlug vor, den Anlagen-Betreiber<br />
im städtebaulichen<br />
Vertrag zu verpflichten,<br />
eine „finanzielle Kompensation“<br />
an eine Umwelteinrichtung<br />
zu überweisen, zum Beispiel an<br />
die Wildtierauffangstation in<br />
Rastede. Der Erste Gemeinderat<br />
Günther Henkel bezweifelte,<br />
dass dies rechtlich möglich<br />
ist. „Wir können das als Anregung<br />
mitnehmen, aber juristisch<br />
wäre eine zusätzliche<br />
Zahlung aus meiner Sicht eine<br />
unzulässige Kopplung.“<br />
„Was habe ich davon, dass<br />
ich bald von meinem Fenster<br />
auf den Windpark schaue?<br />
Ich habe nichts davon“, erklärte<br />
eine Besucherin. „Die<br />
Energiewende in Deutschland<br />
betrifft auch die Kommunen.<br />
Wir müssen unseren Anteil daran<br />
leisten“, entgegnete Günther<br />
Henkel. „Windenergie ist<br />
ökologisch eher nicht sinnvoll,<br />
sondern vor allem ein Gewinn<br />
für die Hersteller, Pächter und<br />
Betreiber“, lautete der nächste<br />
Einwand. „Es ist ein unausrottbares<br />
Vorurteil, dass nur wenige<br />
von der Windkraft profitieren“,<br />
antwortete Henkel. „Die<br />
Gemeinde zahlt hier keinen<br />
Cent, finanziell engagieren sich<br />
ausschließlich die Investoren.<br />
Da ist es nur recht und billig,<br />
dass ihr Einsatz mit einer Rendite<br />
versehen wird.“ Und die sei<br />
nicht einmal besonders hoch.<br />
„Rendite-Erwartungen von<br />
zehn Prozent haben wir vielleicht<br />
noch direkt an der Küste,<br />
bei uns liegt die Rendite bei<br />
höchsten fünf Prozent. Die Investoren<br />
tragen das Risiko alleine,<br />
bereits die Vorlaufkosten<br />
sind sechsstellig.“<br />
Ehrenwert und richtig<br />
Klar für den Ausbau der<br />
Windenergie in Rastede sprach<br />
sich die Politik aus. „Wir bringen<br />
die Energiewende voran und<br />
verhindern zugleich, dass unkontrolliert<br />
Anlagen in unserer<br />
Gemeinde gebaut werden“, erklärte<br />
Erich Bischoff (CDU). „Die<br />
Belange der Bürger werden gewahrt.“<br />
Als ein Beispiel nannte<br />
er die Aufrechterhaltung des<br />
Modellflugzeugbetriebs auf<br />
dem Flughafen Wapeldorf.<br />
„Es werden nur dort Anlagen<br />
errichtet, wo es wirklich sinnvoll<br />
ist, und das sind die Außenbereiche“,<br />
bekräftigte Rüdiger<br />
Kramer (SPD).<br />
„Dass Rastede einen Beitrag<br />
zur Energiewende leistet, ist<br />
ehrenwert und richtig“, erklärte<br />
Theo Meyer (UWG). Er hätte<br />
sich aber vorab mehr Bürgerbeteiligung<br />
gewünscht, z.B. in<br />
Form eines Projekts.<br />
„Aus der Steckdose muss<br />
Ökostrom kommen“, betonte<br />
Gerd Langhorst (Grüne). Die<br />
Gemeinde lege eine sorgfältige<br />
und vertretbare Planung<br />
vor. „Wir sind bei kleinen Restflächen<br />
angekommen. Was wir<br />
hier vorhaben, ist keinesfalls<br />
das, was wir in Ostfriesland sehen.“<br />
Er verstehe die individuellen<br />
Probleme Einzelner. „Aber<br />
in diesem Fall müssen sich die<br />
Bürger als Gemeinschaft der<br />
Gemeinde in das Vorhaben einordnen.“<br />
15. März 2018<br />
Rund 70 Bürgerinnen und Bürger nahmen im Februar an der Bauausschuss-Sitzung zum Windkraftausbau im Rasteder Gemeindenorden<br />
teil. Neben Fragen zu Planungsdetails ging es auch um den grundsätzlichen Sinn dieser Art der Energiegewinnung.<br />
Die Politik ist klar dafür.<br />
Günther Henkel versprach:<br />
„Alle, die glauben, dass es<br />
nicht in Ordnung ist, was wir<br />
machen, können sich an uns<br />
wenden. Jeder bekommt eine<br />
persönliche Antwort. Vielleicht<br />
werden wir im Ergebnis nicht<br />
überein stimmen, aber es wird<br />
keine einzige Frage unbeantwortet<br />
bleiben.“<br />
n<br />
Kommentar<br />
Großer Entwurf? (s. Text Seite 7)<br />
Rastedes<br />
Projektentwickler<br />
Dr.<br />
Friedrich<br />
Scheele präsentierte dem Kulturausschuss<br />
sein Konzept zur<br />
Zukunft des Palais. Ist das nun<br />
der große Wurf? Mit seinen<br />
Ideen will Scheele das Palais-<br />
Ensemble attraktiver für die<br />
Bürgerinnen und Bürger gestalten,<br />
zu „elitär“ sei der Kreis<br />
der Besucher bisher. Dazu<br />
möchte er u.a. die Geschichte<br />
des Hauses Oldenburg in den<br />
historischen Räumen sichtbar<br />
machen sowie den Palaisgarten<br />
als Forum für Veranstaltungen<br />
und moderne Kunst<br />
nutzen. Zumindest Letzteres ist<br />
so neu nicht. Jahrelang wurden<br />
die Rasteder Theatertage rund<br />
um das Palais veranstaltet.<br />
Wem dies zu gediegen war, der<br />
konnte im Sommer am großen<br />
Picknick unter Laubbäumen<br />
teilnehmen. Grundsätzlich andere<br />
Besucherströme haben<br />
diese Angebote aber nicht ausgelöst.<br />
Und ob ausgerechnet<br />
eine Dauerausstellung zum<br />
Haus Oldenburg die Massen<br />
anzieht, darf bezweifelt werden,<br />
denn der<br />
Glamourfaktor<br />
der von Oldenburgs<br />
hält<br />
von Britta Lübbers<br />
sich in Grenzen. Zudem besteht<br />
die Gefahr, dass sich<br />
das Palais mit dieser Schwerpunktsetzung<br />
vor allem museal<br />
ausrichtet, und das wäre<br />
das Gegenteil der beabsichtigten<br />
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15. März 2018 KOMMUNALES<br />
n 7<br />
Große Pläne fürs Palais<br />
Friedrich Scheele stellt Kultur- und Sportausschuss sein Konzept für die Nutzung des Palais vor. Das Haus Oldenburg soll in<br />
den Räumen erlebbar werden.<br />
Von Kathrin Janout | Das<br />
Gesamtensemble Palais habe<br />
das Potenzial, ein hervorragendes<br />
kulturelles Zentrum des<br />
Ein kulturelles Zentrum des öffentlichen Lebens in der Gemeinde soll das Palais nach Meinung von<br />
Dr. Friedrich Scheele in Zukunft werden | Foto: Kapels<br />
gemeindlichen öffentlichen<br />
Lebens zu werden, meint Dr.<br />
Friedrich Scheele, Projektentwickler<br />
bei der Residenzort<br />
Rastede GmbH. „Dieses Potenzial<br />
ist bisher zu wenig erkannt<br />
noch genutzt worden.“ Seit dem<br />
1. Januar ist das Palais im Besitz<br />
der Gemeinde. Nun könne es<br />
„ein Haus für die Bürger“ werden,<br />
versicherte Scheele, als er<br />
das von ihm entwickelte Konzept<br />
für die Zukunft des Palais<br />
im Februar dem Kultur- und<br />
Sportausschuss und den rund<br />
50 Zuhörern im vollbesetzten<br />
Ratssaal vorstellte. Das Palais-<br />
Ensemble solle eine stärkere<br />
kulturelle Nutzung durch Rasteder<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
erfahren.<br />
Die Geschichte des Hauses<br />
Oldenburg soll in den Räumen<br />
sichtbar und erlebbar<br />
werden. Es müsse Wissen über<br />
Rastede und seine Kulturgeschichte<br />
vermittelt, eine kritische<br />
Auseinandersetzung mit<br />
der gemeindlichen Identität<br />
ebenso wie mit aktuellen Fragen<br />
der Gegenwart angeregt<br />
werden. Zwei bis vier Sonderausstellungen<br />
pro Jahr solle<br />
es geben, die sich in ausgewählten<br />
Räumen den Themen<br />
Residenzort, Baukultur, Gartenkunst<br />
und Bildende Kunst<br />
widmen. Außerdem weiterhin<br />
die beliebten Soireen, die der<br />
Kunst- und Kulturkreis bereits<br />
regelmäßig veranstaltet. Durch<br />
die Anbindung des Nachbargebäudes,<br />
in dem zurzeit noch<br />
das Gemeindearchiv untergebracht<br />
ist, könnte die „missliche<br />
Problematik der sanitären<br />
Anlagen und der Küchensituation“<br />
gelöst werden, so Scheele.<br />
Damit verbunden sei die Prüfung,<br />
welche Ausrichtung der<br />
gastronomischen Nutzung zukünftig<br />
zu realisieren sei. Man<br />
solle sich mit dem Haus in der<br />
Mitte der Gemeinde identifizieren,<br />
wünscht sich Scheele, dazu<br />
gehöre „hingehen, ein Stück<br />
Kuchen essen und spazieren<br />
gehen“.<br />
Im Obergeschoss solle weiterhin<br />
das Theater Orlando<br />
seinen Platz finden, so der Projektentwickler,<br />
außerdem eine<br />
Ausstellung zum englischen<br />
Landschaftsgarten. Auch die<br />
kulturelle und naturkundliche<br />
Bildung von Kindern und<br />
Jugendlichen möchte Scheele<br />
an dieser Stelle verfolgen,<br />
das Thema „Grünes Klassenzimmer“<br />
biete sich hier an.<br />
Der Park solle insgesamt stärker<br />
einbezogen werden. „Für<br />
den Palaisgarten ist ein Veranstaltungskonzept<br />
zu entwickeln“,<br />
sagte Scheele und nannte<br />
die Stichworte Land-Art,<br />
Skulpturen und Kleinkunstfestivals.<br />
Zukünftig verzaubere die<br />
„Illumina“ den nächtlichen Park,<br />
die „Garten-Lust“ biete Expertenwissen<br />
und Pflanzenvielfalt<br />
und die „Palais-Weihnacht“ wisse<br />
mit nostalgischem Flair und<br />
lebendigem Krippenspiel zu<br />
gefallen, schloss Scheele seinen<br />
Vortrag.<br />
Besonders für<br />
junge Gäste offen<br />
Die Ausschuss-Mitglieder<br />
reagierten durchweg positiv<br />
auf die Ausführungen von Dr.<br />
Scheele. „Ein umfassendes, gelungenes<br />
Gesamtkonzept“, lobte<br />
Sabine Eyting (Grüne). Man<br />
werde sich damit mehr für jüngere<br />
Besucher öffnen, stimmte<br />
Thorsten Bohmann (CDU) zu.<br />
„Ich bin glücklich, dass das Palais<br />
gekauft wurde“, freute sich<br />
Benjamin Dau (SPD). Nur Dieter<br />
Ahlers (CDU) hakte noch einmal<br />
kritisch nach: „Kunst und Kultur<br />
kosten viel Geld und sind Geschmackssache<br />
– gehen wir da<br />
eines Tages mit einer schwarzen<br />
Null raus?“, fragte er in die<br />
Runde. „Und wie will man den<br />
Bürger mitnehmen?“ Antworten<br />
und konkrete Vorschläge<br />
solle es bereits in der nächsten<br />
Sitzung des Kultur- und Sportausschusses<br />
geben, kündigte<br />
Scheele an. „Dann werden wir<br />
auch schon gerechnet haben.“<br />
Die Sitzung ist für den 7. Mai<br />
geplant.<br />
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15. März 2018<br />
Schulausschuss spricht sich einstimmig für den Erhalt der Schule aus. Die Gemeindeverwaltung soll nun einen entsprechenden<br />
Antrag stellen.<br />
Von Kathrin Janout | „Wir glauben,<br />
dass wir immer noch ein<br />
Angebot brauchen außerhalb<br />
der inklusiven Schulen“, meinte<br />
Bernhard Schrape, Leiter der<br />
Förderschule am Voßbarg, in der<br />
öffentlichen Sitzung des Schulausschusses.<br />
Er und sein Team<br />
möchten die Schule solange wie<br />
möglich weiterführen. Durch<br />
eine Änderung im Bereich der<br />
Umsetzung der Inklusion im<br />
Niedersächsischen Schulgesetz<br />
kann der Schulträger – in diesem<br />
Fall die Gemeinde Rastede<br />
– einen Antrag auf Fortführung<br />
der bestehenden Förderschulen<br />
mit dem Förderschwerpunkt<br />
Lernen stellen. Und diese Chance<br />
möchte die Gemeinde nutzen.<br />
Die Mitglieder des Schulausschusses<br />
sprachen sich einstimmig<br />
für eine Fortführung aus.<br />
Man schätze die Arbeit der engagierten<br />
Kollegen an der Förderschule,<br />
war man sich einig.<br />
Diese Schulform zu erhalten sei<br />
der richtige Weg. „Die Inklusion<br />
wird dadurch nicht ausgesetzt“,<br />
betonte Wilhelm Janßen (SPD).<br />
Es bestehe für die betreffenden<br />
Eltern und Kinder eine Wahlmöglichkeit.<br />
„Es ist nicht jedem<br />
Kind gegeben, in einer Klasse<br />
mit über 20 Schülern zurechtzukommen“,<br />
sagte Evelyn Fisbek<br />
(FDP). Die Förderschule sei<br />
für diese Kinder ein besonderer<br />
Schutzraum. „Hier ist individuelle<br />
Förderung möglich“, fügte<br />
Kai Küpperbusch (CDU) hinzu.<br />
Änderungen im Schulgesetz<br />
Drei wesentliche Veränderungen<br />
im Niedersächsischen<br />
Schulgesetz nannte Fachbereichsleiterin<br />
Sabine Meyer<br />
in der Sitzung des Schulausschusses:<br />
Die Inklusion betreffend<br />
sei durch die Änderung die<br />
schrittweise Auflösung der<br />
Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt<br />
Lernen verlangsamt<br />
und damit ein längerer<br />
Übergangszeitraum geschaffen<br />
worden. Entsprechend einer<br />
Genehmigung des Antrags auf<br />
Der Schulausschuss möchte den Betrieb der Förderschule am<br />
Voßbarg solange wie möglich fortführen | Foto: Janout<br />
Fortführung wäre ein Bestehen<br />
des Schulstandorts am Voßbarg<br />
bis längstens zum Ende des<br />
Schuljahres 2027/2028 gewährleistet.<br />
Des Weiteren sei mit der<br />
Änderung des Gesetzes eine<br />
Flexibilisierung des Einschulungsalters<br />
erfolgt. Für Kinder,<br />
die das sechste Lebensjahr zwischen<br />
dem 1. Juli und dem 30.<br />
September vollenden, könne<br />
der Schulbesuch um ein Jahr<br />
hinausgeschoben werden, so<br />
Meyer. „Dies wird Auswirkungen<br />
auf den Rechtsanspruch<br />
„Wir brauchen diese Wahlmöglichkeit“,<br />
meinte auch Jan Hoffmann<br />
(Grüne). Die Umsetzung<br />
der Inklusion sei noch nicht<br />
ausgereift. Der Fokus müsse zukünftig<br />
auf mehr Geld und mehr<br />
ausgebildetem Personal liegen.<br />
„Bis zu einer belastbaren Umsetzung<br />
der Inklusion an einer<br />
Regelschule möchten wir an der<br />
Förderschule festhalten.“ Der<br />
Rat der Gemeinde Rastede hatte<br />
sich bereits 2015 für den Erhalt<br />
der Schule ausgesprochen.<br />
Dennoch war von der zuvor rotgrünen<br />
Landesregierung eine<br />
schrittweise Schließung des<br />
Standorts angeordnet worden.<br />
Zurzeit gibt es hier keine fünfte<br />
Klasse mehr. Für das kommende<br />
Schuljahr zeichne sich aber<br />
bereits ab, „dass ausreichend<br />
Aufnahmen für die dann wieder<br />
mögliche Klasse 5 beantragt<br />
werden“, heißt es in der Beschlussvorlage.<br />
n<br />
zum Besuch eines Kindergartens<br />
mit sich bringen“, gab sie<br />
zu Bedenken. Außerdem waren<br />
in der bisherigen Gesetzeslage<br />
für betroffene Kinder schulische<br />
Sprachfördermaßnahmen<br />
im Jahr vor der Einschulung<br />
vorgesehen. Künftig sollen die<br />
Maßnahmen auch außerhalb<br />
schulischer Verantwortung<br />
durchgeführt werden können,<br />
erklärte Meyer. Derzeit seien<br />
die Einzelheiten jedoch noch<br />
nicht geklärt. Auswirkungen<br />
auf den Bereich Kindertagesstätten<br />
werden erwartet. n<br />
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Popken baut an<br />
Von Britta<br />
Lübbers | Der<br />
Bau ausschuss<br />
hat den Flächennutzungs-<br />
und den Bebauungsplan<br />
für die Errichtung<br />
eines neuen Logistikzentrums<br />
der Firma Popken Fashion<br />
Mehr Gewerbe<br />
Einstimmig beschloss der<br />
Bauausschuss den Bebauungsplan<br />
113, damit das Gewerbegebiet<br />
Bürgermeister-Brötje-<br />
Straße in westlicher Richtung<br />
Neue Grundstücke<br />
Ebenfalls einstimmig verabschiedete<br />
der Ausschuss den<br />
Entwurf des Bebauungsplans<br />
109 – Südlich Schlosspark IV.<br />
Bereits im Jahr 2012 wurden<br />
Von Britta Lübbers | Nicht<br />
für alle Schäden, so räumt die<br />
Verwaltung in ihrer Vorlage<br />
ein, seien die Veranstalter verantwortlich.<br />
Auch ungünstige<br />
Group verabschiedet. Evelyn<br />
Fisbeck (FDP) stimmte dagegen.<br />
Grundsätzlich sei sie<br />
für die Förderung der Wirtschaft,<br />
sagte sie. Man müsse<br />
aber auch die Situation der<br />
Anlieger bedenken. Sie fürchtet,<br />
dass Anwohner durch den<br />
mit der 51. Flächennutzungsplanänderung<br />
die Vorbereitungen<br />
für eine weitere Wohnbebauung<br />
nördlich des Loyer<br />
Wegs abgeschlossen. Um diese<br />
Schattenwurf des Neubaus beeinträchtigt<br />
werden. Auf dem<br />
Grundstück zwischen der Wiefelsteder<br />
Straße, der Straße Am<br />
Waldrand und der Autobahn<br />
will Popken neue Hallen für zusätzliche<br />
Lagermöglichkeiten,<br />
Kommissionierung sowie die<br />
erweitert werden kann. Hier<br />
will die Gemeinde auch weiterhin<br />
kleinen und mittelständischen<br />
Betrieben Grundstücke<br />
anbieten. Die Erweiterungsfläche<br />
umfasst ca. 4,9 Hektar und<br />
ist im Flächennutzungsplan<br />
bereits als gewerbliche Baufläche<br />
vorgesehen (wir berichteten).<br />
Die Erschließung erfolgt<br />
Schadensbegrenzung beim Turnierplatz<br />
Witterungsverhältnisse wie<br />
lang andauernde, intensive Regenfälle<br />
setzen dem Platz zu.<br />
Kommt dann noch die intensive<br />
Nutzung hinzu, ist der Boden<br />
so stark belastet, dass hier<br />
übliche Pflegearbeiten nicht<br />
mehr greifen. Das Bodengutachten<br />
hat ergeben, dass im<br />
Bereich der Tribünenwiese das<br />
Gefälle unzureichend ist, dass<br />
die Wasserdurchlässigkeit und<br />
die Wasseraufnahmefähigkeit<br />
des Untergrunds eingeschränkt<br />
sind und dass der Anteil organischer<br />
Substanzen im Rasen<br />
zu hoch ist. Im Zusammenspiel<br />
mit heftigem Regenwetter kann<br />
das erhebliche Folgen haben.<br />
So konnte das Landesturnier im<br />
vergangenen Jahr nur unter Einschränkungen<br />
stattfinden.<br />
Gemeinsam mit den Veranstaltern,<br />
die den Turnierplatz<br />
regelmäßig nutzen, hat die<br />
Verwaltung nun einen Masterplan<br />
erarbeitet, der in den<br />
kommenden Jahren umgesetzt<br />
werden soll. „Die Maßnahmen<br />
stehen unter grundsätzlichem<br />
An- und Auslieferung errichten.<br />
Auch ein neuer Verwaltungstrakt<br />
soll hier entstehen. Durch<br />
die Erweiterung möchte das<br />
Unternehmen seine Zukunftsfähigkeit<br />
– auch angesichts<br />
des steigenden Onlinehandels<br />
– nachhaltig sichern.<br />
ausschließlich über eine neue<br />
Stichstraße der Bürgermeister-<br />
Brötje-Straße; eine Anbindung<br />
an den Stellmoorweg ist nicht<br />
geplant.<br />
Unvergleichlich.<br />
Flächen jetzt zur Verfügung zu<br />
stellen, wird der B-Plan aufgestellt.<br />
Er umfasst ein rund 3,3<br />
Hektar großes Areal. Im Dezember<br />
2017 wurde das städtebauliche<br />
Konzept präsentiert,<br />
wonach die Erschließung der<br />
ca. 25 Grundstücke über eine<br />
ringförmige Straße erfolgen<br />
soll.<br />
n<br />
Unvergleichlich.<br />
Weil er durch Großveranstaltungen intensiv in Anspruch genommen wird, ist der Rasteder Turnierplatz in keinem guten Zustand.<br />
Der Bauausschuss verabschiedete ein Maßnahmenpaket.<br />
Finanzierungsvorbehalt sowie<br />
der vorherigen Prüfung der<br />
Einwerbung von Zuschüssen“,<br />
heißt es in der Vorlage. Denn<br />
das Konzept ist teuer. Allein für<br />
die Umsetzung eines neuen,<br />
widerstandsfähigen Platzprofils<br />
werden rund 150 000 Euro<br />
veranschlagt. Geplant ist, neben<br />
der Bodenaufwertung, den so<br />
genannten Vielseitigkeitswall<br />
zu entfernen. Dieses künstliche<br />
Hindernis wird seit Jahren<br />
nicht mehr gebraucht. Durch<br />
den gewonnenen Platz würde<br />
sich die Größe der Fläche für<br />
Veranstaltungen erhöhen, damit<br />
könnte die Platzbeanspruchung<br />
gesenkt werden. Zudem soll<br />
das Wegesystem erweitert werden.<br />
Auf neuen Zufahrten sollen<br />
schwere Fahrzeuge fahren,<br />
sodass die sensiblen Bereiche<br />
geschont werden können. Kleinere<br />
Maßnahmen sind ebenfalls<br />
Unvergleichlich.<br />
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geplant, z.B. ein besserer Wasserablauf<br />
bei der Ellernteichkurve<br />
und das Versetzen von Stromkästen,<br />
um den Veranstaltern<br />
eine bessere Platznutzung zu<br />
ermöglichen.<br />
Die Birkengruppe östlich der<br />
Tribünenwiese soll gefällt werden.<br />
„Diese Bäume werden in<br />
fünf bis sieben Jahren ihr Lebensende<br />
erreichen, und müssten<br />
dann ohnehin entfernt werden“,<br />
heißt es in der Vorlage. Eine<br />
Ersatzplanung ist vorgesehen,<br />
samstags & sonntags bis 18 Uhr<br />
Details werden mit der Denkmalschutzbehörde<br />
erörtert. n<br />
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Moorwichtel wohnen bald im Ipwegermoor<br />
15. März 2018<br />
Die neu gegründete Elterninitiative Moorwichtel möchte zum Sommer eine erste Waldkindergartengruppe auf der Grundlage<br />
der Waldorfpädagogik im Ipwegermoor einrichten<br />
Von Anke Kapels | Ipwegermoor.<br />
Es ist kalt an diesem<br />
Februarmorgen und im Bauwagen<br />
des Waldkindergartens<br />
im Ipwegermoor gibt es noch<br />
keine Heizung. Auch steht der<br />
Bauwagen, das neue Domizil<br />
der ersten Waldkindergartengruppe<br />
im Gemeindesüden,<br />
noch in der Nähe von Ilka Elsner-Hillens<br />
Wohnhaus. Sie und<br />
sechs weitere Interessierte haben<br />
kürzlich die Elterninitiative<br />
Moorwichtel gegründet. Dieser<br />
Verein ist der Trägerverein für<br />
den Waldkindergarten Moltebeere,<br />
der zum August 2018 mit<br />
einer Gruppe starten möchte.<br />
„Die ersten organisatorischen<br />
und verwaltungstechnischen<br />
Hürden sind geschafft. Auch die<br />
Eintragung ins Vereinsregister<br />
ist bereits beantragt“, sagt Ilka<br />
Elsner-Hillen, die an diesem<br />
Morgen gemeinsam mit Ruth<br />
Christiansen erste Auskünfte<br />
zu dem neuen Projekt gibt. Beide<br />
haben als Erzieherinnen im<br />
Waldkindergarten Sternenmoos<br />
in Petersfehn gearbeitet und<br />
werden ab dem Sommer im<br />
neuen Waldkindergarten Moltebeere<br />
als Erzieherinnen tätig<br />
sein. Dann wird auch der liebevoll<br />
ausgebaute Bauwagen an<br />
seinem endgültigen Standort<br />
am Rand eines gemeindeeigenen<br />
Waldstücks an der Wiemkenstraße<br />
in der Nähe des Hauses<br />
Nummer 169 stehen. „Für<br />
unsere erste Gruppe haben wir<br />
bereits sechs Anmeldungen“,<br />
betont Ilka Elsner-Hillen, die<br />
auch die Leitung des Waldkindergartens<br />
übernehmen wird.<br />
Bevorzugt aufgenommen werden<br />
Kinder ab drei Jahren aus<br />
der Gemeinde Rastede auch<br />
Ilka Elsner-Hillen (r.) und Ruth Christiansen vor dem zukünftigen Domizil des Waldkindergartens |<br />
Foto: Kapels<br />
im laufenden Kindergartenjahr.<br />
Da der Kindergarten ein sogenannter<br />
Bedarfs kindergarten<br />
ist, wird er neben den Elternbeiträgen<br />
u.a. durch Zuschüsse<br />
von der Gemeinde finanziert.<br />
„Das Waldkindergartenkonzept<br />
ist in Rastede ja bereits<br />
bekannt. Wir sind hier die erste<br />
Einrichtung, die die Waldorfpädagogik<br />
mit dem vorhandenen<br />
Konzept kombiniert“, betont<br />
Ruth Christansen. Das Grundprinzip<br />
der Waldorfpädagogik<br />
beruht auf der Annahme, dass<br />
Kinder in den ersten Lebensjahren<br />
nicht durch intellektuelle<br />
Belehrung sondern durch<br />
Nachahmung lernen. Darüber<br />
hinaus werden die Kreativität,<br />
Phantasie und die Aktivitäten<br />
der Kinder sehr individuell geweckt<br />
und gefördert. Dabei vollzieht<br />
sich alles in einem immer<br />
wiederkehrenden Rhythmus,<br />
alle Prozesse sollen nachvollziehbar<br />
sein. „Der Tag beginnt<br />
immer mit einem Morgenkreis,<br />
und es gibt in jeder Woche einen<br />
Maltag, einen Backtag und<br />
einen Werkeltag“, sagt Ruth<br />
Christiansen. Durch diese Regelmäßigkeit<br />
könnten die Kinder<br />
ihre Sicherheit finden, erklärt<br />
die Waldorferzieherin. „Im Wald<br />
werden alle Sinne angesprochen.<br />
So passen die Waldorfpädagogik<br />
und die Waldpädagogik<br />
hervorragend zusammen“, wissen<br />
die beiden Erzieherinnen<br />
aus Erfahrung.<br />
Mithilfe erwünscht<br />
Im Namen steht es schon:<br />
Der Verein ist eine Elterninitiative.<br />
„Die Eltern haben hier<br />
die Möglichkeit, mitzugestalten<br />
und können sich einbringen.<br />
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“,<br />
sagt Ilka Elsner-<br />
Hillen.<br />
Auch jetzt schon, beim Aufbau,<br />
ist Mithilfe erwünscht.<br />
Ebenfalls willkommen sind<br />
Menschen ohne Kinder, die Interesse<br />
am Projekt Waldkindergarten<br />
haben und sich engagieren<br />
möchten.<br />
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15. März 2018 AUS DEN ORTSTEILEN<br />
n 11<br />
Leiche auf dem Sofa, Mutter in der Gummizelle<br />
Rasant: Die Premiere von „Neurosige Tieden“ der Speelkoppel Wahnbek auf Gut Wahnbek<br />
Von Ursula von Malleck | Ach<br />
du liebe Zeit, Mutter kommt zu<br />
Besuch! Was im normalen Leben<br />
oft schon zu hektischer Aktivität<br />
führt, löst in der Wohngruppe<br />
der Psychiatrie die helle<br />
Panik aus. Agnes Adolon, die<br />
Hotelerbin (Heike Klar), wurde<br />
wegen ihrer Sexsucht gerichtlich<br />
hier eingewiesen – und<br />
nun kommt Mutter, die denkt,<br />
ihr erfolgreiches Töchterchen<br />
würde in einer Villa residieren.<br />
Da bleibt nur eines: Alle müssen<br />
zusammenhelfen und Agnes‘<br />
Mutter ein normales Leben<br />
vorgaukeln. Alle, das sind der<br />
überkorrekte Hans, mit seinem<br />
Sauberkeits- und Ordnungswahn,<br />
der sogar rechtwinklig<br />
geht (Dr. Marc Volkmann), der<br />
unsichere, von allem überforderte<br />
Stotterer Willi (Bouwe<br />
Kleiwerd), der manisch depressive<br />
Künstler Dennis (Karl-<br />
Heinz Wemken) und die liebenswerte,<br />
rundliche Stalkerin<br />
Marianne (Tanja Bruns), die in<br />
dem Wahn lebt, der berühmte<br />
Volksmusikstar Hardi Hummer<br />
würde nur sie lieben.<br />
Munteres Verwirrspiel skurriler<br />
Mitbewohner<br />
Als Agnes gerade im Keller<br />
ist, taucht eine Tuppertante<br />
(Lena Oeding) auf, die nicht nur<br />
für Agnes Mutter gehalten, sondern<br />
auch noch versehentlich<br />
von „Willi“ erschlagen wird –<br />
ausgerechnet von Willi! Als die<br />
überfröhliche, stets bastelwütige<br />
Ergotherapeutin Rita (Sandra<br />
Lange) ins Zimmer stürmt,<br />
Marianne (Tanja Bruns), Agnes (Heike Klar), Dennis (Karl-Heinz Wemken), Willi (Bouwe Kleiwerd)<br />
und Hans (Dr. Marc Volkmann) zerbrechen sich den Kopf darüber, wie man der Mutter von Agnes ein<br />
normales Leben vorgaukeln könnte | Foto: von Malleck<br />
wird die an die Wand gelehnte<br />
Leiche flugs als Willis Freundin<br />
deklariert. Die Therapeutin<br />
kann abgewimmelt werden, der<br />
Irrtum mit der erschlagenen<br />
Mutter klärt sich auf, doch was<br />
bleibt, ist die Tote. Die wird nun<br />
kurzerhand aufs Sofa gepackt,<br />
mit einer Decke kaschiert – und<br />
dann kommt auch schon „Mutter“,<br />
die Hotelchefin Alice Adolon<br />
(Hedwig Ganske). Nun geht<br />
das Verwirrspiel erst richtig<br />
los. Da sich die skurrilen Mitbewohner<br />
nicht wegzaubern<br />
lassen, werden sie zu Angestellten<br />
und Lebensgefährten<br />
umfunktioniert. Niemand darf<br />
sich aufs Sofa setzen, die vier<br />
drohen immer wieder aus ihren<br />
aufgedrückten Rollen zu fallen.<br />
Die resolute Psychiaterin Dr.<br />
Dr. Ilse Schanz (Frauke Diedrich)<br />
wird der Mutter flüsternd<br />
als „die verrückte Ilse“ aus der<br />
Psychiatrie nebenan verkauft.<br />
Fatal nur, dass diese falsche<br />
Annahme dazu führt, dass Alice<br />
Adolon sich so renitent gegen<br />
die Ärztin verhält, dass sie von<br />
dieser gewaltsam in eine Gummizelle<br />
gebracht wird.<br />
Volksmusikstar<br />
und Skandalreporter<br />
Zwischenzeitlich wird die<br />
Tupperleiche wieder lebendig<br />
und kann fliehen – aber ein<br />
weiterer Höhepunkt naht: Der<br />
Volksmusikstar Hardi Hummer<br />
www.rasteder-rundschau.de<br />
(Alexander Oetken) kommt<br />
leibhaftig in die Wohngruppe.<br />
Fritzi, die Skandalreporterin<br />
der rasteder rundschau (Sandra<br />
Lange), hatte ihn aus Publicity-<br />
Gründen überredet, eine Nacht<br />
mit seiner Stalkerin Marianne<br />
in der Psychiatrie zu verbringen;<br />
das Kuddelmuddel steigert<br />
sich und scheint irgendwann<br />
unlösbar, doch auch hier<br />
heißt es zum Schluss: Ende gut,<br />
alles gut.<br />
„Neurosige Tieden“ ist ein<br />
rasant-herrlicher Spaß, bei dem<br />
alle Darsteller so köstlich und<br />
lebensecht mit ihren Charakteren<br />
verwachsen, dass man fast<br />
vergisst, dass alles nur Theater<br />
ist.<br />
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nAUS DEN ORTSTEILEN<br />
12<br />
Viele Unterstützer für die Aktion des DRK<br />
Von Anke Kapels | Im August<br />
ist die DRK-Bereitschaft<br />
Wiefelstede-Nethen von der<br />
Werkstraße in Nethen in den<br />
Neubau Kortebrüggerstraße<br />
15 in Wiefelstede umgezogen.<br />
In das Gebäude haben sich die<br />
DRKler bereits eingelebt. Nur<br />
die Außenanlagen sind noch<br />
ziemlich kahl. Im Dezember<br />
hatte die Bereitschaft zu einer<br />
Baumspende-Aktion aufgerufen.<br />
„Wir hatten eine sehr gute<br />
Resonanz“, freut sich Andrea<br />
Böden von der DRK-Bereitschaft.<br />
Am 7. April um 11 Uhr<br />
soll jetzt die Pflanzaktion stattfinden,<br />
zu der alle Spender eingeladen<br />
sind. Im Vorfeld wird<br />
der Landvolkverein das Gelände<br />
pflügen und für das Pflanzen<br />
der Bäume vorbereiten.<br />
Hauptsächlich Obstbäume<br />
und Sträucher sollen an diesem<br />
Tag gepflanzt werden.<br />
Wer sich an der Aufwertung<br />
des Außenbereichs beteiligen<br />
möchte, kann auch jetzt noch<br />
seine finanzielle Unterstützung<br />
anbieten. Zu der Pflanzaktion<br />
am 7. April bietet das DRK<br />
15. März 2018<br />
Die Baumpflanzaktion am neuen Gebäude der DRK-Bereitschaft Wiefelstede-Nethen soll am 7. April mit einem kleinen Rahmenprogramm<br />
stattfinden<br />
Noch ist es recht kahl um das Bereitschaftsgebäude des DRK. Das soll sich am 7. April ändern | Foto:<br />
DRK<br />
Wiefelstede-Nethen auch ein<br />
kleines Rahmenprogramm. Für<br />
die Kinder wird eine Hüpfburg<br />
aufgebaut, und sie können sich<br />
kleine Blumentöpfe selber bepflanzen.<br />
Darüber hinaus wird<br />
mittags der Grill angemacht,<br />
sodass alle mit Bratwurst, dazu<br />
Kartoffelsalat, versorgt werden<br />
können. Am Nachmittag bauen<br />
die Rotkreuzler dann ein<br />
Kuchenbüfett auf und reichen<br />
dazu Kaffee und Tee.<br />
Wer das DRK noch bei seiner<br />
Aktion für die Außenanlage<br />
unterstützen möchte, erhält<br />
weitere Informationen an den<br />
Dienstabenden, die jeweils<br />
montags ab 19 Uhr in der Kortebrügger<br />
Straße stattfinden.<br />
Die Spende kann unter Angabe<br />
der Kontaktdaten dort abgegeben<br />
oder gleich auf das Konto<br />
des DRK überwiesen werden<br />
(DE41280501000040405052,<br />
Verwendungszweck „Obstbaum“<br />
und Kontaktdaten). n<br />
Ein halbes Jahrhundert im Verein<br />
Auf der Hauptversammlung des Schützenvereins Nethen wurden verdiente Mitglieder geehrt<br />
Von Ernst Lankenau | Nethen. Wessels die entsprechende Ehrenurkunde<br />
stand, wurde er von der Ver-<br />
Christian Dünne wird fortan<br />
Auf der Jahreshauptversammlung<br />
entgegennehmen. sammlung zum Ehrensportlei-<br />
die Funktion des 2. Sportleiters<br />
des Schützenvereins Jens Strothmann gebührt Anerkennung<br />
ter ernannt. Bei den Vorstandswahlen<br />
übernehmen. In seiner Jahres-<br />
für seine 25-jährige Täter<br />
Nethen nahm Vereinspräsident<br />
Reiner Wessels Ehrungen für tigkeit als Fahnenträger. Bereits wurden Frank Schulz vorschau gab Wessels folgende<br />
(2. Vorsitzender), Heiko Rogge Termine bekannt: Königsschießen<br />
verdiente Mitglieder vor. Uwe seit 40 Jahren ist Wilfried Witthus<br />
(Schrift- und Kassenführer) und<br />
am 14. April, Schützenfest<br />
2. Sportleiter. Da er nicht Gertrud von Kampen (1. Sport-<br />
Ahlers hält dem Verein seit 50<br />
beim Dorfgemeinschaftshaus<br />
Jahren die Treue und konnte von zur Wiederwahl zur Verfügung leiter) in ihren Ämtern bestätigt. am 23. und 24. Juni. n<br />
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Vorwerk<br />
kaufsfläche beträgt nun 17.406 qm. der Davon Familienangehörigen, sind 5.950 Bescheidenheit qm überdachte in der<br />
15. März 2018 Verkaufsfläche. Somit ist die Vorwerk Lebens führung Garten und Welt eine Menge das Optimismus größte bald Erlebnis-Garten-Center<br />
im Oldenburger Land.<br />
n Welt<br />
13<br />
ANZEIGENSONDERSEITE<br />
zum Erfolg.<br />
1925 Wilhelm Albertzard züchtet seine eigene Roggensorte<br />
mit sich: eine größere über-<br />
Der erweiterte Anbau bringt viele Vorteile<br />
dachte und witterungsunabhängige Verkaufsfläche, die verschiedenen<br />
Klimazonen Warmhaus, Kalthaus und Open Sky, sowie die Anbindung<br />
der urigen Scheune in den Verkaufsbereich. Mit dem neuen Anbau wurde<br />
das alte Wohnhaus fast vollständig umbaut. Zusätzlich entstanden<br />
173 neue Parkplätze.<br />
Mit dem ersten Anbau von 750 qm und der neuen Ausrichtung der Vorwerk<br />
Garten Welt erhält das Garten Center einen neuen modernen und<br />
einzigartigen Marktauftritt. Ab jetzt wird ALLES Magenta! Zu Ehren von<br />
Karl-Heinz Albertzard wird die von ihm selbst gezüchtete neue Rhododendronsorte<br />
auf seinen Namen „Rhododendron insigne Karl-Heinz<br />
Albertzard“ getauft. Sie zeichnet sich aus durch eine Ziele des hellrosafarbene<br />
Anbaus:<br />
1927 Auf dem neu erworbenen Betriebsgelände Vor-<br />
• moderner und einzigartiger Marktauftritt mit Alleinstellungsmerkmal<br />
• Ausflugsziel mit einem 7-Tage-die-Woche-Verkauf<br />
• Integration der alten Gebäude mit dem neuen Glasgewächshaus und Schaffung einer charmanten<br />
Atmosphäre in der urigen Scheune<br />
Rhododendron insigne<br />
• Schaffung von kundenfreundlichen Servicestationen Karl-Heinz Albertzard<br />
• helles und noch kundenfreundlicheres Einkaufsklima<br />
• pflanzenbetontes Einkaufserlebnis schaffen mit besten Top-Qualitäten<br />
• hohe Beratungskompetenz durch erstklassig ausgebildete und freundliche Gartenexperten<br />
• das Garten-Café lädt sonntags zum Verweilen bei Kaffee und Kuchen ein<br />
Mit der Taufe der neuen Rhododendronsorte „Amber Kiss“ Ziele wird des die Anbaus: neue Vorwerk Garten Welt am<br />
• moderner und einzigartiger Marktauftritt mit Allein<br />
Vom Verband Deutscher Garten Center erhält die Vorwerk • Ausflugsziel Garten Welt mit die einem 7-Tage-die-Woche-Verkauf<br />
Premium-Auszeichnung „Gold“ zum ersten Mal. Dabei • erhielten Integration die der Bereiche<br />
Stauden, Aussenkeramik und Beratungskompetenz Atmosphäre die höchste in und der urigen Scheune<br />
alten Gebäude mit dem neuen Glasg<br />
beste Punktzahl aller Betriebe mit besonderer Auszeichnung. • Schaffung Weiterhin von ist kundenfreundlichen Ausgezeichnet in Gold<br />
Servicestationen<br />
2017 / 18<br />
Eines der besten<br />
die Vorwerk Garten Welt Finalist beim Taspo-Award: „Bestes unterneh-<br />
Garten-Center<br />
• helles und noch kundenfreundlicheres Deutschlands Einkaufsklim<br />
Wilhelm Albertzard mit seiner Roggenneuzüchtung<br />
• pflanzenbetontes Einkaufserlebnis schaffen mit bes<br />
2017 Die Vorwerk Garten Welt erhält vom Verband Deutscher Garten Center<br />
zum fünften Mal hintereinander die Premium-Auszeichnung<br />
• hohe Beratungskompetenz<br />
„Gold“ für<br />
durch erstklassig ausge<br />
Qualität der Sortimente, Fachkompetenz und Kundenorientierung, • das Garten-Café Wa-lädrenpräsentation, Ambiente und Service als eines der besten Mit der Erlebnis-Gar-<br />
Taufe der neuen Rhododendronsorte „Amber<br />
sonntags zum Verweilen bei K<br />
6. April 2013 eröffnet.<br />
2018 Am 15. März 2018 feiert die Vorwerk Garten Welt das Vom 50jährige Verband Jubiläum Deutscher Garten Center erhält die Vorw<br />
Vorwerk Garten Center unter dem Motto: „Flower Power Premium-Auszeichnung – Leidenschaft Bestes<br />
„Gold“<br />
unternehmergeführtes<br />
zum ersten Mal. Dab<br />
Garten-Center Deutschlands<br />
reiche Stauden, Aussenkeramik und Beratungskompe<br />
beste Punktzahl aller Betriebe mit besonderer Auszeic<br />
die Vorwerk<br />
Uwe<br />
Garten<br />
Albertzard<br />
Welt Finalist beim Taspo-Award<br />
mergeführtes Garten-Center des Jahres“.<br />
Blüte mit einem kirschroten Fleck, sehr kompaktem werk entstehen Wuchs Gewächshäuser und einer und es sehr werden<br />
umfangreiche Freilandkulturen angebaut.<br />
guten Winterhärte.<br />
1934 Frische Ware muss schnelle Wege gehen: Freilandrosen<br />
werden morgens um 4 Uhr geschnitten,<br />
damit sie um 6 Uhr mit dem Zug von Rastede<br />
nach Berlin verladen werden können und<br />
Große Jubiläumsveranstaltung<br />
um 12 Uhr dort ankommen. Abends stehen die<br />
Schnittrosen bereits beim Endverbraucher auf<br />
in der Vorwerk Garten Welt<br />
6. April 2013 eröffnet.<br />
den Tischen. Der Jahresumsatz liegt bei 80.000<br />
50-jähriges Betriebsjubiläum: Flower Power – Leidenschaft Reichsmark. für Blumen und Pflanzen.<br />
Yared Dibaba tauft am 15. März eine neue 1936 Rhododendronsorte.<br />
Die Vorwerk Baumschule ist eine der ersten<br />
Baumschulen in Deutschland, die das Marken-<br />
Mit dem zweiten Anbau von 2.720 qm überdachter Verkaufsfläche als<br />
Kalthaus und Open-Sky-Gewächshaus wird der Ausbau der neuen Vorwerk<br />
Garten Welt in Richtung Zukunft abgerundet. Die gesamte Verkaufsfläche<br />
beträgt nun 17.406 qm. Davon sind 5.950 qm überdachte<br />
Verkaufsfläche. Somit ist die Vorwerk Garten Welt das größte Erlebnis-Garten-Center<br />
im Oldenburger Land.<br />
rr | Die Vorwerk Garten Welt Rastede feiert am Tombola zum Jubiläum<br />
Donnerstag, 15. März, ab 10 Uhr ihr 50-jähriges Zum etikett 50-jährigen für Obstgehölze mergeführtes Betriebsjubiläum einführt. Garten-Center gibt des Jahres“.<br />
eine<br />
Betriebsjubiläum mit einer großen Jubiläumsveranstaltung.<br />
Vielzahl attraktiver Jubiläumsangebote und Aktivitäten.<br />
Yared Dibaba ist<br />
So warten beim großen Losverkauf 500<br />
Vorwerk<br />
Taufpate der neuen<br />
Rhododendronsorte „Lady Like“ und übernimmt Gewinne. Auch einen Reisegutschein im Wert von<br />
auch die Moderation der Jubiläumsveranstaltung. 1000 Euro gibt es zu gewinnen. Der Erlös aus dem<br />
Unter dem Motto „Flower Power – Leidenschaft Losverkauf wird<br />
ten-Center<br />
an die Elterninitiative<br />
Deutschlands.<br />
krebskranker<br />
Kinder Oldenburg e.V. gespendet, die sich zu<br />
für Blumen und Pflanzen“ lädt die Vorwerk Garten<br />
Welt Rastede zur großen Jubiläumsveranstaltung OBSTGEHÖLZE<br />
Garten<br />
95<br />
Center<br />
Prozent aus Spenden finanziert. „Jeder kann<br />
und Frühlingsschau ein. Das Veranstaltungsprogramm<br />
verspricht viel Spaß für die ganze Familie. Albertzard. Die Spendendaten lauten: Elterniniti-<br />
auch gerne direkt<br />
für Blumen<br />
spenden“,<br />
und Pflanzen“.<br />
betont Inhaber Uwe<br />
Eine riesengroße Auswahl an Blumen, Pflanzen, ative krebskranker Kinder e.V. IBAN: DE 28 2805<br />
Stauden, Töpfen und Accessoires haben die en-<br />
0100 0000 4388 61, Kennwort: VORWERK 2018.<br />
Der erweiterte Anbau bringt viele Vorteile mit sich: eine größere überdachte<br />
und witterungsunabhängige Verkaufsfläche, die verschiedenen<br />
Klimazonen Warmhaus, Kalthaus und Open Sky, sowie die Anbindung<br />
der urigen Scheune in den Verkaufsbereich. Mit dem neuen Anbau wurde<br />
das alte Wohnhaus fast vollständig umbaut. Zusätzlich entstanden<br />
173 neue Parkplätze.<br />
Uwe Albertzard<br />
Flower<br />
Power<br />
PFLANZEN AUS DER<br />
R E G I O N<br />
1961 Der Aufschwung der sechziger Jahre veranlasst<br />
Karl-Heinz Albertzard seinen Betrieb nochmals<br />
um 11 ha im Ipwegermoor zu erweitern, um<br />
die sehr große Nachfrage nach Rhododendron<br />
und Nadel gehölzen im In- und Ausland zu be-<br />
Ziele des Anbaus:<br />
friedigen. Die hinzugekaufte Moorfläche ist die<br />
• moderner und einzigartiger Marktauftritt Keimzelle des mit späteren Alleinstellungsmerkmal<br />
Zweigbetriebes: Ipwegermoor.<br />
Jetzt ist Voraussetzung für großangelegte<br />
Rhododendronproduktion geschaffen.<br />
• Ausflugsziel mit einem 7-Tage-die-Woche-Verkauf<br />
• Integration der alten Gebäude mit Die dem Betriebsgröße neuen beträgt Glasgewächshaus 32 ha. Fotos: Das Absatzgebiet<br />
erstreckt sich auf das gesamte Bundes-<br />
privatund<br />
Schaffung einer charmanten<br />
Atmosphäre in der urigen Scheune<br />
L E<br />
50 JAHRE<br />
Garten Welt Rastede<br />
I D E N S C H A F T F Ü R B L U M E N<br />
2017 Die Vorwerk Garten Welt erhält vom Verband Deut<br />
gagierten Mitarbeiter wieder mit sehr viel Liebe<br />
zum fünften Mal hintereinander die Premium-Ausze<br />
zum Detail dekoriert und aufgebaut.<br />
Über 100-jährige Geschichte<br />
Qualität der Sortimente, Fachkompetenz und Kund<br />
Mit einer Verkaufsfläche von 17 400 m² ist Insgesamt ist der Betrieb Vorwerk schon über renpräsentation, Ambiente und Service als eines der<br />
1968 die Vorwerk Am 15. März Garten wird Welt das das Vorwerk größte Garten Erlebnis- Center 119 als Jahre eines alt der und ersten wird Garten aktuell Center von der Deutschlands dritten ten-Center Deutschlands. OB<br />
Garten-Center im Oldenburger Land und hat Generation geführt. Am 1. März 1899 gründete<br />
bereits eröffnet. zum fünften Diese Mal moderne, in Folge neuzeitliche die Premium- Verkaufseinrichtung Wilhelm Albertzard war eine mit Vertriebsart 70 Mark Anfangskapital nach amerika-201nischem Vorbild. „Gold“ für Dem Qualität Endverbraucher der Sortimente, wird ein seine komplettes Landschaftsgärtnerei Angebot Pflanzen, auf dem Gartenmöbeln<br />
kleinen el-<br />
für Blumen und Pflanzen“.<br />
Am 15. März 2018 feiert die Vorwerk Garten Welt da<br />
Vorwerk Garten Center unter dem Motto: „Flower P<br />
Auszeichnung<br />
Fachkompetenz und Kundenorientierung, Warenpräsentation,<br />
Ambiente und Service vom Verband 1953 er das Nach Grundstück dem 2. Weltkrieg<br />
und -zubehör angeboten. Große, einfache Parkplatzmöglichkeiten<br />
terlichen Anwesen in Neusüdende. 1927 kaufte<br />
vereinfachen<br />
Vorwerk bringt<br />
den<br />
vom Herzog Karl-Heinz<br />
Einkauf.<br />
Friedrich-August<br />
Mit „Vorwerk der Wahl von Garten der Oldenburg. Rosenkönigin Center“ Die und organisiert Obst- steht und unter bis Ro-der<br />
1957 jedes Jahr das große und beliebte Rosenfest<br />
Albertzard<br />
Das<br />
neuen Schwung in das Unternehmen.<br />
Open-Sky-Gewächshaus<br />
der Deutschen moderne Garten Center erhalten. firmiert unter dem Namen<br />
Mit Betriebsführung sehr viel Leidenschaft, von Magda Spaß Albertzard. und Freude an senbaumschule in Rastede. wandelte sich im Laufe der Zeit<br />
Blumen und Pflanzen sind die ca. 19 Mitarbeiter, unter Karl-Heinz Albertzard zur größten Rhododendron-Baumschule<br />
Karl-Heinz Albertzard Europas. kann mit Am Hilfe 15. der März neuen 1968 Brötje-Einspritzdüsen im Gewächshaus feinen Nebel<br />
darunter ein Auszubildender, täglich mit ihrem 1959<br />
„grünen Daumen“ damit beschäftigt, eine abwechslungsreiche<br />
Blumen- und Pflanzenauswahl ersten Garten Center Deutschlands unter der Be-<br />
wurde erzeugen. das Vorwerk Durch diese Garten neuartige Center Technik als eines gelingt der es ihm als Erstem im Ammerland den Rhododendron<br />
durch Stecklinge zu produzieren. Das war der Startschuss für eine Rhododendronmassenproduktion.<br />
Flower Heute Power werden Zeit und ca. 90 Motto % aller der in heutigen Europa verkauften Rhododendron im Ammerland produ-<br />
in gesunder Vorwerk-Qualität der großen Kundschaft<br />
zu präsentieren. Das Motto „Flower Power“ ist die<br />
triebsführung von Magda Albertzard eröffnet. Es<br />
ist Programm.<br />
Vorwerk ziert. Garten Welt.<br />
gebiet, die skandinavischen Länder, den Nie-<br />
Open-Sky-Gewächshaus<br />
U N D<br />
P F L A N Z E N
,<br />
-<br />
,<br />
,<br />
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r-<br />
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Zwiebeln gesetzt hat, kann sich<br />
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wie Krokussen, Tulpen oder<br />
Narzissen erfreuen. Doch sobald<br />
der Frost aus dem Boden<br />
ist, müssen die richtigen Vorkehrungen<br />
getroffen werden,<br />
damit auch im Sommer alles<br />
üppig blüht und grünt.<br />
Umgraben stellt das Bodenleben<br />
auf den Kopf<br />
An allererster Stelle heißt<br />
es Ordnung schaffen. Je früher<br />
man damit beginnt, desto<br />
besser, denn wenn das frische<br />
und zarte Grün erst ausgetrieben<br />
ist, wird es schwierig,<br />
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in die Beete zu gehen oder zu<br />
düngen, ohne Schaden anzurichten.<br />
Abgeblühte Stauden,<br />
Laub und Winterabdeckungen<br />
werden sorgfältig entfernt, da<br />
die durch die Frühlingswärme<br />
entstehende Fäulnis darunter<br />
das frische Grün angreifen<br />
könnte. Pflanzen, die noch<br />
zurückgeschnitten werden<br />
müssen (wie z. B. Rosen), würden<br />
unter ihrem Winterschutz<br />
zu stark austreiben. Danach<br />
muss der Boden schonend aufgelockert<br />
werden. Umgraben<br />
stellt das Bodenleben auf den<br />
Kopf und sollte nur bei kranken<br />
oder stark verdichteten Böden<br />
durchgeführt werden. Wesentlich<br />
schonender und zielgenauer<br />
kann man die Erde mit<br />
der großen Gartenkralle oder<br />
einem Sauzahn auflockern.<br />
Gründüngung bei verdichtetem<br />
Boden<br />
Besonders in Neubaugebieten<br />
ist der Boden oft so stark<br />
verdichtet, dass es sich empfiehlt,<br />
Gründüngung auszubringen.<br />
Die kräftigen Wurzeln lockern<br />
verdichteten Boden auf,<br />
versorgen ihn mit Stickstoff<br />
und unterdrücken Unkraut. Der<br />
Handel hält hierfür geeignete<br />
Blüh-Mischungen aus Klee,<br />
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Im Sommer haben die Pflanzen<br />
die notwendigen Nährstoffe<br />
aus dem Boden gezogen.<br />
Zusätzlich hat der Dauerregen<br />
den Boden ausgelaugt. Deshalb<br />
ist in diesem Jahr das Düngen<br />
wichtiger denn je. Wer schlau<br />
ist, bringt vor der Bodenbearbeitung,<br />
je nach Bodenbeschaffenheit,<br />
Kompost, Hornspäne<br />
oder andere Düngemittel auf<br />
und arbeitet diese beim Auflockern<br />
gleich mit ein. Bei der<br />
Vielzahl an angebotenen Düngund<br />
Bodenlockerungsstoffen ist<br />
es sinnvoll, sich im Fachhandel<br />
sachkundig beraten zu lassen.<br />
Die wuchsfreudigen Unkräuter<br />
werden gleich mit entfernt. Besonders<br />
an stark durchwurzelten<br />
Stellen ist die kleine Gartenkralle<br />
hierfür ein sehr hilfreiches<br />
Werkzeug. Dünger, der sich an<br />
bereits ausgetriebene Pflanzen<br />
angehaftet hat, muss abgespült<br />
werden, da es sonst zu Verbrennungen<br />
an der Pflanze kommt.<br />
Übrigens – Rosen lieben Bananenschalen.<br />
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15. März 2018<br />
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Frühjahr bedürftig. Laubreste<br />
sowie grober Filz werden<br />
zunächst mit einem Rechen<br />
entfernt. Mit einem Teststreifen<br />
aus dem Handel kann<br />
man den pH-Wert ermitteln.<br />
Liegt dieser unter 5,5, sollte<br />
gekalkt werden. Etwa drei bis<br />
vier Wochen nach dem Kalken<br />
wird gedüngt, am besten<br />
mit einem stickstoffbetonten<br />
Rasenvolldünger. Sind die<br />
Halme bereits höher als fünf<br />
Zentimeter, müssen sie vor der<br />
Düngung zum ersten Mal gemäht<br />
werden.<br />
Rosen und Gehölze<br />
Wenn im März die Forsythien<br />
blühen, vertragen Rosen<br />
einen kräftigen Schnitt,<br />
der die reiche Blüte fördert.<br />
Dabei sollte man die Pflanzen<br />
sorgfältig auf Pilzbefall<br />
überprüfen. Die Infektionsgefahr<br />
ist im Frühjahr besonders<br />
hoch, weil der Pilz im lebenden<br />
Holz überwintert. Zeigen<br />
sich erste Anzeichen, müssen<br />
die befallenen Pflanzenteile<br />
sofort abgeschnitten werden.<br />
Das Schnittgut muss verbrannt<br />
oder als Restmüll entsorgt<br />
werden und darf nicht auf den<br />
Kompost. Clematis kürzt man<br />
bis auf 30 bzw. 50 cm ein, damit<br />
sie üppig austreibt und blüht.<br />
Auch Hortensien können je<br />
nach Sorte leicht geschnitten<br />
werden. Für unsichere „Schneider“<br />
bietet der Fachhandel<br />
Schnittkurse an.<br />
Stauden, Sommerblumen,<br />
Knollen oder Zwiebeln<br />
Besonders viel Freude macht<br />
natürlich die Neuanpflanzung.<br />
Je früher die Pflanzen in den<br />
Boden kommen, desto mehr<br />
Zeit haben sie, sich dort zu<br />
verwurzeln und sich üppig zu<br />
entwickeln. Ob man nur Frostlücken<br />
schließt oder ganze<br />
Gartenecken neu gestaltet, bei<br />
der unüberschaubaren Vielfalt<br />
an ein- oder mehrjährigen<br />
Stauden und Sommerblumen,<br />
Sträuchern und Gehölzen fällt<br />
die Wahl oft schwer. Gartenfachleute<br />
beraten hier gerne<br />
darüber, welche Pflanzen für<br />
den jeweiligen Boden und<br />
Standort geeignet sind und<br />
sich gut miteinander kombinieren<br />
lassen. Auch Zwiebel- und<br />
Knollenpflanzen wie Gladiolen<br />
und Dahlien, Lilien oder Montbretien<br />
sind ein wunderschöner<br />
Gartenschmuck. Wenn die<br />
Kirschbäume blühen, ist der<br />
richtige Zeitpunkt, sie in den<br />
Boden zu setzen. Wer Blumensamen<br />
direkt ins Freiland sät,<br />
sollte vorher einige Zentimeter<br />
spezielle Aussat-Erde aufbringen.<br />
Die Sämlinge fühlen sich<br />
im Garten wohl, wenn die Erde<br />
locker ist und wenig Düngesalze<br />
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15. März 2018 AUS DEN ORTSTEILEN<br />
n 19<br />
Schützen steigen in die Seifenkiste<br />
Das Schützenfest in Leuchtenburg findet vom 27. bis zum 29. April statt. Erstmals wird am 28. April, 14 Uhr, ein Seifenkistenrennen<br />
gestartet. Jeder kann mitmachen.<br />
Von Anke Kapels/rr | Seifenkistenrennen<br />
in Rastede haben<br />
Tradition. In Wahnbek gibt es<br />
seit einigen Jahren ein Rennen,<br />
und auch die „Baschukis“, die<br />
„Bald-Schul-Kinder“ des Kindergartens<br />
am Voßbarg werden<br />
mit einem Seifenkistenrennen<br />
in die Schulzeit verabschiedet.<br />
Seit einiger Zeit hat der<br />
Schützenverein einen jungen,<br />
neuen Festausschuss, der immer<br />
auf der Suche nach attraktiven<br />
Neuerungen für das<br />
jährliche Schützenfest Ende<br />
April ist. Diesmal haben sich<br />
die Mitglieder für ein Seifenkistenrennen<br />
für alle entschieden.<br />
„Wir möchten mit mehreren Altersklassen<br />
starten, sodass jeder<br />
mitmachen kann“, heißt es<br />
von Vereinsseite. Von der Klasse<br />
für Drei- bis Sechsjährige<br />
bis zum Erwachsenenalter als<br />
Einzelstarter oder in der Gruppe<br />
– jeder kann teilnehmen.<br />
Dabei steht der Spaß eindeutig<br />
im Vordergrund. Im besten<br />
Fall bringt jeder Teilnehmende<br />
seine eigene Seifenkiste mit,<br />
die jüngste Altersklasse startet<br />
mit selbst mitgebrachten Bobbycars.<br />
Für Spätentschlossene<br />
wird der Schützenverein eine<br />
Seifenkiste zur Verfügung stellen.<br />
„Wir haben die Möglichkeit,<br />
die Rampe aus Wahnbek zu<br />
leihen, und werden diese auf<br />
unserem Vereinsgelände aufstellen“,<br />
sagt Malte Pauels vom<br />
Festausschuss, der sich bei<br />
den Wahnbekern zum Thema<br />
Seifenkistenrennen informiert<br />
Die Leuchtenburger werden sich für ihr erstes Seifenkistenrennen die Rampe des Ortsvereins<br />
Wahnbek-Ipwege-Ipwegermoor ausleihen | Foto: Kapels<br />
hat. Die Rennen werden über<br />
den Tag verteilt als Einzelrennen<br />
mit Zeitnahme stattfinden,<br />
damit jeder eine Chance<br />
hat, teilzunehmen und seine<br />
Bestzeit herauszufahren. Stark<br />
wird auf die Sicherheit geachtet.<br />
Die Strecke wird gesichert,<br />
jede Seifenkiste muss lenkbar<br />
sein und der Fahrer muss zudem<br />
einen Schutzhelm tragen.<br />
Zusätzlich darf die Seifenkiste<br />
inklusive Fahrer nicht mehr als<br />
125 kg wiegen, damit das Rennen<br />
ausgeglichen ist.<br />
Das jährliche Rennen der<br />
„Baschukis“ vom Kindergarten<br />
Voßbarg findet ebenfalls an<br />
diesem Tag in einer eigens für<br />
diese Gruppe eröffneten „Rennklasse“<br />
statt. Darüber hinaus<br />
möchte der Verein die Schulen<br />
und Kindergärten aus der<br />
Gemeinde Rastede und Wiefelstede<br />
animieren, ebenfalls<br />
an den Rennen teilzunehmen –<br />
vielleicht sogar mit einer eigenen<br />
Rennkiste, die in einer AG<br />
unter Anleitung von den Kids<br />
selber gebaut wurde. Auch Firmen-<br />
und Nachbarschaftsgruppen<br />
sind als Rennteilnehmer<br />
willkommen.<br />
Es werden keine Startgebühren<br />
erhoben. „Im Gegenteil, der<br />
Schützenverein Leuchtenburg<br />
stellt sogar Preise für die Gewinner<br />
der einzelnen Altersklassen<br />
zur Verfügung“, betont<br />
Malte Pauels. Außerdem wird<br />
die Kür zur schönsten Seifenkiste<br />
stattfinden, um den<br />
Teilnehmern einen Anreiz zu<br />
bieten, nicht nur funktionelle,<br />
sondern auch hübsche Seifenkisten<br />
zu bauen.<br />
Wer das Rennen sponsern<br />
möchte, ist ebenfalls herzlich<br />
willkommen; Angebote können<br />
unter info@schuetzenvereinleuchtenburg.de<br />
an den Verein<br />
gerichtet werden. Anmeldebögen<br />
für das Seifenkistenrennen<br />
sind auf der Homepage des<br />
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nAUS DEN ORTSTEILEN<br />
20<br />
„Schietkittel“ als Erstausrüstung<br />
Walter Segebade und Erwin Brumund werden für langjährige Dienste in der Feuerwehr geehrt<br />
Von Ernst Lankenau | Auf der<br />
Jahreshauptversammlung der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Südbäke<br />
zeichneten Kreisbrandmeister<br />
Andree Hoffbuhr und<br />
Bürgermeister Dieter von Essen<br />
den Oberfeuerwehrmann Walter<br />
Segebade für 50-jährige Dienste<br />
im Feuerlöschwesen aus. In<br />
alten Protokollen ist zu lesen,<br />
dass er erst mehrere Jahre nach<br />
seinem Eintritt in die Feuerwehr<br />
eine Uniform erhielt.<br />
15. März 2018<br />
Helm und Gummistiefel<br />
„So war das damals“, erzählte<br />
Hoffbuhr bei der Ehrung,<br />
„als Erstausrüstung gab es oftmals<br />
nur einen Helm, ein Paar<br />
Gummistiefel und einen ollen<br />
Schietkittel. Uniform und<br />
Schutzausstattung kamen dann<br />
später“. Ebenfalls geehrt wurde<br />
Brandmeister Erwin Brumund<br />
für seinen 40-jährigen Dienst<br />
in der Feuerwehr. Brumund hat<br />
die Einheit Südbäke von 1995<br />
bis 2009 als Ortsbrandmeister<br />
geleitet.<br />
Befördert wurden der stellvertretende<br />
Ortsbrandmeister<br />
Stephan Brumund (Löschmeister),<br />
Claas von Essen (Hauptfeuerwehrmann)<br />
und Thalea Zörgiebel<br />
(Oberfeuerwehrfrau).<br />
Die geehrten Feuerwehrkameraden im Kreis der Gratulanten | Foto: Lankenau<br />
Im Jahresbericht des Ortsbrandmeisters<br />
Jürgen Dörr stachen<br />
vor allem die Einsätze<br />
zur Sturmschadenbeseitigung<br />
hervor. Besonderen Dank sprach<br />
Dörr den Landwirten aus, die<br />
spontan mit Treckern und Motorsägen<br />
zur Stelle waren, um<br />
die Bäume zur Seite zu schaffen.<br />
Holzdrehleiter<br />
wird restauriert<br />
Aus dem Bericht ging auch<br />
hervor, dass sich die Dorfgemeinschaft<br />
immer auf die Beteiligung<br />
und die Hilfe durch<br />
die Feuerwehr verlassen kann.<br />
Schließlich ist es die Altersabteilung,<br />
die mit der Teilnahme<br />
an 15 Veranstaltungen mit der<br />
historischen Handdruckspritze<br />
Flagge gezeigt hat für die Feuerwehr<br />
Südbäke. Als neuestes<br />
Projekt steht die Restaurierung<br />
einer Holzdrehleiter aus dem<br />
Jahr 1890 an, die die Feuerwehr<br />
als Schenkung erhalten<br />
hat.<br />
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15. März 2018 AUS DEN ORTSTEILEN<br />
n 21<br />
Ortsbürgerverein Nethen unter bewährter Führung<br />
Osterfeuer, Radtouren, Dorfreinigung und Klönabende finden auch 2018 wieder statt<br />
Von Anke Kapels/rr | Diverse<br />
Veranstaltungen werden in jedem<br />
Jahr vom Ortsbürgerverein<br />
(OBV) Nethen initiiert. In seinem<br />
Jahresrückblick erinnerte<br />
der Vorsitzende Kurt Gurk<br />
besonders an die Höhepunkte,<br />
wie z.B. die Seniorennachmittage,<br />
die immer wieder großen<br />
Anklang finden, und das traditionelle<br />
Osterfeuer, bei dem<br />
nicht nur Nethener, sondern<br />
auch viele Besucher aus den<br />
umliegenden Ortschaften zusammen<br />
feiern. Für den Bummellaternenumzug<br />
durch die<br />
Nethener Straßen hätten viele<br />
Anwohner die Wegstrecke mit<br />
Lampen, Lichtern und Laternen<br />
stimmungsvoll illuminiert und<br />
damit zum Erfolg der Veranstaltung<br />
beigetragen, bedankte<br />
sich Kurt Gurk.<br />
Als neue Veranstaltung lädt<br />
der OBV die Nethener Bevölkerung<br />
an jedem ersten Dienstag<br />
im Monat ab 19.30 Uhr zu<br />
einem gemütlichen Klönabend<br />
ins Dorfgemeinschaftshaus ein.<br />
Auch in diesem Jahr wird<br />
am Ostersonnabend wieder<br />
das Osterfeuer auf dem Dorfplatz<br />
entzündet. Ein Wochenende<br />
später, am 7. April, treffen<br />
sich die Nethener zur Dorfreinigung<br />
um 9.30 Uhr am<br />
Dorfgemeinschaftshaus. Für<br />
alle Helfer gibt es hier im Anschluss<br />
auch eine Stärkung.<br />
Nichtmitglieder willkommen<br />
Die Radfahrsaison startet in<br />
Nethen am 24. April. Treffpunkt<br />
ist jeweils dienstags um 16 Uhr<br />
am Dorfgemeinschaftshaus.<br />
Bei den anstehenden Wahlen<br />
wurden Vorsitzender Kurt<br />
Gurk und Kassenwartin Andrea<br />
Knutzen ebenso in ihren Ämtern<br />
bestätigt wie Theo Meyer<br />
als 2. Vorsitzender und Frank<br />
Beckmann als Schriftführer. Den<br />
Festausschuss bilden Kirsten<br />
Höpken und Liane Lüttmann.<br />
Zu allen Veranstaltungen<br />
des OBV Nethen sind natürlich<br />
auch Nichtmitglieder herzlich<br />
willkommen, betonte Gurk. Der<br />
Jahresbeitrag für eine Mitgliedschaft<br />
beträgt in diesem Jahr<br />
noch sechs Euro. Die Versammlung<br />
beschloss eine Beitragsanpassung<br />
ab 2019 in Höhe von<br />
50 Cent pro Monat. n<br />
Rückblick auf das Jubiläumsjahr<br />
Seit 50 Jahren gibt es den Kaninchenzuchtverein I89 Ipwege-Wahnbek<br />
Von Anke Kapels | Wahnbek.<br />
Ein positives Fazit zog kürzlich<br />
der Vorsitzende des Wahnbeker<br />
Kaninchenzuchtvereins<br />
I89, Theo Hackmann, über den<br />
Verlauf des Jahres 2017. Besonders<br />
die Zuchtschau zum<br />
50-jährigen Jubiläum sei ein<br />
Erfolg gewesen, so Hackmann.<br />
Seit einigen Jahren wird diese<br />
Zuchtschau im November zusammen<br />
mit dem Zuchtverein<br />
aus Bad Zwischenahn durchgeführt.<br />
Daraus haben sich auch<br />
weitere gemeinsame Veranstaltungen<br />
wie ein Grillabend und<br />
ein Skat abend entwickelt.<br />
Kleintierzuchtvereine haben<br />
in den vergangenen Jahren immer<br />
mehr mit schwindenden<br />
Mitgliederzahlen zu kämpfen.<br />
Deshalb ist Theo Hackmann<br />
besonders stolz darauf, dass<br />
sich dem Verein einige neue<br />
Mitglieder, darunter auch zwei<br />
Jugendliche, angeschlossen<br />
haben. Bei den turnusmäßig<br />
anstehenden Wahlen gab es<br />
keine Veränderungen. Markus<br />
Wilken bekleidet weiterhin das<br />
Amt des 2. Vorsitzenden, Gerda<br />
Lewedag ist Schriftführerin, und<br />
die Kasse wird weiterhin von<br />
Julia Höpe geführt.<br />
Vorteil für Zuchtschauen<br />
„Wir sind mit unserem eigenen<br />
Vereinsheim am Goosbarg<br />
in der komfortablen Lage, den<br />
Mitgliedern entsprechende<br />
Räumlichkeiten für die Vereinsaktivitäten<br />
anzubieten“, betonte<br />
Hackmann im Verlauf der Versammlung.<br />
Dies sei vor allem<br />
bei den jährlichen Zuchtschauen<br />
ein großer Vorteil. Doch ein<br />
eigenes Haus bedeutet auch<br />
immer Arbeit. Das Vereinsheim<br />
wurde 1980 eingeweiht, und<br />
dem Alter entsprechend standen<br />
in den vergangenen Jahren<br />
immer wieder kleinere und<br />
größere Reparaturen an, die<br />
vielfach von den Vereinsmitgliedern<br />
in Eigenregie erledigt<br />
wurden.<br />
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Von Anke<br />
Kapels/rr |<br />
Seit nunmehr 20 Jahren zünden<br />
Emmi & Willnowsky ein einzigartiges<br />
Feuerwerk der Lachsalven<br />
auf dem Schlachtfeld ihrer<br />
wahnwitzigen Ehe. Und das tun<br />
sie bei der aktuellen Tour 2018<br />
böser und besser gelaunt denn<br />
je. Geplant haben die beiden<br />
auch einen Stopp in der Neuen<br />
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sich am 15. April, 19 Uhr, gefasst<br />
auf zwei Stunden anarchistischer<br />
Comedy, bei deren Tempo<br />
Sie vergessen werden, was für<br />
scheußliche Witze und Kalauer<br />
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Emmi & Willnowsky Tour 2018<br />
15. März 2018<br />
Deutschlands Comedy-Duo Nr. 1 präsentiert sein zehntes abendfüllendes Programm am 15. April in Rastede<br />
und feiert damit gleichzeitig Jubiläum<br />
Edelsteine von Bobby McFerrin,<br />
Udo Jürgens, Andrea Berg und<br />
Heinz Schenk, die durch die<br />
unvergleichliche Darbietung<br />
von Emmi und Willnowsky zu<br />
musikalischen „Pflastersteinen“<br />
werden, die noch lange auf dem<br />
Zwerchfell lasten. Eintrittskarten<br />
gibt es u.a. in der Buchhandlung<br />
Rosel Renken und<br />
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mit dem Stichwort „Emmi<br />
Willnowsky“ an die rasteder<br />
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265, 26180 Rastede. Auch eine<br />
Emmi & Willnowsky unternehmen am 15. April wieder einen Angriff<br />
auf die Lachmuskeln des Publikums | Foto: Veranstalter<br />
Teilnahme per E-Mail an verlosung.rundschau@ewe.net<br />
ist<br />
möglich. Bitte geben Sie in der<br />
Mail Ihre Postadresse an. Aus<br />
allen Einsendungen werden<br />
die Gewinner ausgelost. n<br />
„Mittwochsradler“ feiern zehnjähriges Jubiläum<br />
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Die rüstigen Radfahrer im Rentenalter beweisen auf beeindruckende Weise, dass Bewegung an frischer Luft fit hält. Ihr Tourenbuch<br />
belegt einen ungewöhnlichen Rekord: Mit der 500. Tour hatten sie insgesamt 25 000 Kilometer absolviert.<br />
Von Anna Papenroth | Die<br />
neun Fahrräder vor dem Dorfkrug<br />
Delfshausen weisen darauf<br />
hin – es ist Mittwoch – die<br />
„Mittwochsradler“ sind vorgefahren.<br />
An diesem Tag feiern<br />
sie ihr zehnjähriges Jubiläum<br />
mit einem Festessen. Seit der<br />
Gründung des Fahrradclubs<br />
am 30. Januar 2008 haben die<br />
jung gebliebenen Männer mit<br />
der 500. Tour insgesamt 25 000<br />
Kilometer absolviert. Über alle<br />
Ausflüge hat Gründungsmitglied<br />
und Schriftführer Wolfgang<br />
Pesch genauestens Buch<br />
geführt. Die kürzeste Strecke,<br />
so steht es geschrieben, betrug<br />
sechs, die längste 85 Kilometer.<br />
Neben der Streckenführung<br />
hat Pesch auch besondere Begebenheiten<br />
aufgelistet. Kleinere<br />
Missgeschicke wurden<br />
ebenfalls erfasst. Etwa diese:<br />
Fahrradsattel fällt auseinander;<br />
Bremsen funktionieren nicht;<br />
Handy verloren; Navigationsgerät<br />
führte in die Irre. Einmal<br />
entpuppte sich „eine Pfütze“ als<br />
Moorloch mit einem Meter Tiefe.<br />
Ein Radler fiel hin und wurde<br />
klitschnass. Mehr passierte<br />
nicht – und es wurde weiter geradelt.<br />
„Gut, dass es nicht dem<br />
Kleinsten aus unserer Runde<br />
passiert ist, dem hätten wir heraus<br />
helfen müssen“, schmunzeln<br />
die Radfahrer. Hin und<br />
wieder brachte ein Ford-Transit<br />
die Männer und ihre Räder auch<br />
in die Ferne. Ihre Touren führten<br />
sie bis nach Rügen und ins<br />
Wendland. Das älteste Mitglied<br />
der eingeschworenen Truppe<br />
ist 81, das jüngste 69 Jahre alt.<br />
Die Gruppe, die übrigens bei jedem<br />
Wetter startet, beeindruckt<br />
nicht nur durch ihre Fitness,<br />
sondern auch durch gute Laune<br />
und flotte Sprüche – mit denen<br />
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Beyoncé Arndt, Ipwege<br />
Jana Bauer, Wahnbek<br />
Lea - Marie Behr, Wahnbek<br />
Hannah Kleen, Wahnbek<br />
Lars Kolbe, Wahnbek<br />
Eva Kunze, Wahnbek<br />
Hanna Luther, Wahnbek<br />
Lea Mohnhaupt, Wahnbek<br />
Hannah Mutter, Wahnbek<br />
Janne Ratjen, Wahnbek<br />
Lenya Schmidt, Wahnbek<br />
Janne Seeberg, Wahnbek<br />
Willehad-Kirche, Wahnbek<br />
Sonntag, 15. April, 10 Uhr<br />
Pastor Krauel<br />
Max Janßen, Wahnbek<br />
Philip Janßen, Wahnbek<br />
Amelie Neubert, Wahnbek<br />
Laure Reuter, Wahnbek<br />
Jonas Schindler, Wahnbek<br />
Bjarne Segger, Wahnbek<br />
Chiara Urner, Wahnbek<br />
Leon Weiß, Wahnbek<br />
Kort Wilken, Wahnbek<br />
St.-Ulrichs-Kirche, Rastede<br />
Sonntag, 22. April, 10 Uhr<br />
Pastor Krauel<br />
Lena Behrens, Loy<br />
Till Brumund, Loy<br />
Lotta Bruns, Barghorn<br />
Patrick von Essen, Barghorn<br />
Katharina Maichrzak, Loy<br />
St.-Ulrichs-Kirche, Rastede<br />
Sonntag, 03. Juni<br />
noch ohne Zeitangabe<br />
Pastor Kusch<br />
Emma Agthe, Rastede<br />
Nico Barghorn, Hankhausen<br />
Kea Blue Bartels, Südende<br />
Jörn Braukmann, Barghorn<br />
Sina Braukmann, Hankhausen<br />
Fynn Ole Bruns, Südende<br />
Thore Cordklostermann, Südende<br />
Tim Reiner Decker, Wittstedt<br />
Lara Frey, Kleinenfelde<br />
Frida Aneke Herma, Hankhausen<br />
Yara Kleen, Rastede<br />
Femke Mariechen Kluß, Hahn<br />
Ida Hannah Lay, Hankhausen<br />
Joshua Meister, Rastede<br />
Tobias Mester, Rastede<br />
Lena-Marie Pake, Leuchtenburg<br />
Franka Pavel, Hankhausen<br />
Liesanne Prygoda, Südende<br />
Dominik Ritter, Rastede<br />
Svenja Schlötelburg, Rastede<br />
Leon Schön, Kleinenfelde<br />
Roman Schweiger, Hankhausen<br />
Till Seidel, Hankhausen<br />
Lia Selke, Hankhausen<br />
Baldur Sigmund, Moorhausen<br />
Isabell Steinker, Kleibrok<br />
Nicole Iris Tölen, Rastede<br />
Malte Tönjes, Delfshausen<br />
Paula Maria Veltrup, Rastede<br />
Mayla Zoe Wiesmann, Rastede<br />
Jolien Wulff, Hankhausen<br />
St.-Ulrichs-Kirche, Rastede<br />
Sonntag, 10. Juni, 10 Uhr<br />
Pastor Henoch<br />
Chris Ahrens, Südende<br />
Elias Anisimov, Rastede<br />
Vincent von Aschwege, Hankhausen<br />
Henriette Bohmann, Rastede<br />
Chiara Borchers, Rastede<br />
Lutz Brötje, Leuchtenburg<br />
Ole Brötje, Leuchtenburg<br />
Mayra Döring, Neusüdende<br />
Christian Drost, Rastede<br />
Jannes Freels, Loy<br />
Tammo Helmers, Kleinenfelde<br />
Keno Henning, Rastede<br />
Tara Jahn, Delfshausen<br />
Timo Poppinga, Kleinenfelde<br />
Wilm Ritschel, Südende<br />
Cedric Schwalm, Rastede<br />
Inga Steinberg, Südende<br />
Vicky Thormählen, Barghorn<br />
Tim Weber, Hankhausen<br />
St.-Ulrichs-Kirche, Rastede<br />
Sonntag, 17. Juni, 9 Uhr<br />
Pastor Henoch<br />
Kathrin Dänekas, Rastede<br />
Bele Dietrich, Barghorn<br />
Ronja Harms, Wahnbek<br />
Jana Hespe, Rastede<br />
Eva Kircher, Rastede<br />
Lion Kramer, Kleibrok<br />
Alena Naumann, Hankhausen<br />
Tjark Rose, Wahnbek<br />
Alexa Schulz, Südende<br />
Hanna Wachholz, Rastede<br />
Charlotte Weimar, Südende<br />
Janek Wunder, Hankhausen<br />
St.-Ulrichs-Kirche, Rastede<br />
Sonntag, 17. Juni, 11 Uhr<br />
Pastor Henoch<br />
Ole Bruns, Neusüdende<br />
Lars Caspers, Rastede<br />
Hendrik von Deetzen, Delfshausen<br />
Mattis Grybat, Leuchtenburg<br />
Sören Haferkamp, Borbeckerfeld<br />
Bennet Heyne, Metjendorf<br />
Lukas Hillen, Südende<br />
Lorenz Klar, Hankhausen<br />
Max Martin, Südende<br />
Mike Massold, Rastede<br />
Jan-Ole Mewis, Kleinenfelde<br />
Johannes Neigel, Südende<br />
Jacy Precht, Rastede<br />
Constantin Pudig, Hankhausen<br />
Ben Schardt, Rastede<br />
Niclas Schulz, Borbeck<br />
15. März 2018<br />
Mico Schürmann, Rastede<br />
Timon Sgodzai, Rastede<br />
Joost Smit, Hankhausen<br />
Jana Strangmann, Gristede<br />
Lennart van Tholen, Hankhausen<br />
Lukas Zabel, Rastede<br />
St.-Johannes-Kirche,<br />
Hahn-Lehmden<br />
Sonntag, 19. August, 10 Uhr<br />
Pastor Müller<br />
Mark Bauer, Lehmden<br />
Nicole Dietz, Lehmden<br />
Niklas Heidenreich, Wapeldorf<br />
Benito Kobets, Lehmden<br />
Enrico Kobets, Lehmden<br />
Ken Kobets, Lehmden<br />
Alexa Litau, Hahn<br />
Luca Respondek, Hahn<br />
Dominik Saathoff, Hahn<br />
Jan Santjer, Hahn<br />
Leon Schreiner, Lehmden<br />
Janno Zange, Hahn<br />
St.-Johannes-Kirche,<br />
Hahn-Lehmden<br />
Sonntag, 26. August<br />
noch ohne Zeitangabe<br />
Pastor Müller<br />
Jantje Albrecht, Hahn<br />
Arne Beckmann, Nethen<br />
Mattes Düser, Lehmden<br />
Tim Eekhoff, Lehmden<br />
Ben Engelbart, Wapeldorf<br />
Tom von Häfen, Nethen<br />
Theis Knutzen, Nethen<br />
Jarne Kruse, Hahn<br />
Jan-Niklas Neumann, Lehmden<br />
Dustin-Maximilian Polenz, Lehmden<br />
Feenja Schwarz, Lehmden<br />
Malte Waschke, Hahn<br />
Marie Witthus, Lehmden n<br />
n Einbruchschutz<br />
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15. März 2018 DIES UND DAS<br />
n 25<br />
Jubiläums-Frühstück in Südbäke<br />
Seit 20 Jahren organisieren Helma Ehlers und ihr Team die beliebte Zusammenkunft für Frauen<br />
Helma Ehlers (stehend) und ihr Team organisieren seit 20 Jahren das Südbäker Frauenfrühstück |<br />
Foto: Lankenau<br />
Von Ernst Lankenau | Südbäke/Delfshausen.<br />
Das Frauenfrühstück<br />
in Südbäke feierte<br />
kürzlich sein 20-jähriges Bestehen.<br />
Etwa 50 Frauen waren der<br />
Einladung von Helma Ehlers in<br />
Deckers Gaststätte in Delfshausen<br />
gefolgt, um diese kleine<br />
Erfolgsgeschichte gemeinsam<br />
zu feiern. Alles begann vor über<br />
20 Jahren mit Tante Ursel, die<br />
ihre Nichte, Helma Ehlers aus<br />
Südbäke, zu einem Frauenfrühstück<br />
nach Varel eingeladen<br />
hatte. Die große Resonanz auf<br />
diese Veranstaltung beeindruckte<br />
Helma so sehr, dass<br />
sie entschied, so etwas auch in<br />
Südbäke zu organisieren. Sie<br />
trug ihr Anliegen im Gemeindekirchenrat<br />
vor, wo ihr allerdings<br />
Skepsis entgegenschlug. Man<br />
bezweifelte, dass ein solches<br />
Treffen im ländlichen Raum<br />
Erfolg haben könne. Einzig Gemeinderatsmitglied<br />
Marianne<br />
von Essen sagte damals: „Das<br />
schaffen wir schon.“ Auf die erste<br />
Einladung kamen am 17. Januar<br />
1998 genau 19 Frauen in<br />
die ehemalige Schule in Südbäke.<br />
Weitere Treffen schlossen<br />
sich an, so dass das Frauenfrühstück<br />
eine feste Institution<br />
wurde. „Wir treffen uns vier<br />
Mal im Jahr, und es sind immer<br />
etwa 40 Frauen dabei“, erzählt<br />
Helma Ehlers. Für die Organisation<br />
ist ein Team mit klarer<br />
Aufgabenverteilung zuständig:<br />
Helma Ehlers, Ortrud Duvenhorst<br />
und Anke Düser basteln<br />
zu jedem Treffen 60 Einladungskarten;<br />
Agnes Böning<br />
und Marianne Bunjes decken<br />
auf, falten die Servietten und<br />
waschen ab; Herta Wiechering<br />
und Waltraud Steenken räumen<br />
auf und helfen ebenfalls beim<br />
Abwasch. Zu jedem Frühstück<br />
steuern alle Frauen etwas zum<br />
Essen bei, und was übrig bleibt,<br />
wird dann wieder verteilt. So<br />
ist sichergestellt, dass nichts<br />
weggeworfen wird. Nach jedem<br />
RIESIGE AUSWAHL ZUR<br />
Frühstück hat es bisher auch<br />
immer einen Vortrag gegeben.<br />
Beim jetzigen Jubiläumsfrühstück<br />
erzählte Tobias Schlüsche<br />
über seine Arbeit bei der Wasserschutzpolizei.<br />
n<br />
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nDIES UND DAS<br />
26<br />
Raus aus dem Toten Winkel<br />
15. März 2018<br />
Jede Meldung darüber, dass ein Kind im Straßenverkehr verunglückt ist, macht betroffen. Mitglieder des „Round Table<br />
Ammerland“ leisten Präventionsarbeit an Schulen.<br />
Von Anna Papenroth | Einen<br />
aufregenden Vormittag erlebten<br />
die Schülerinnen und Schüler<br />
der dritten und vierten Klassen<br />
an der Grundschule Feldbreite.<br />
Auf dem Schulhof stand ein<br />
großer Lastwagen, rechts und<br />
links neben dem Führerhaus<br />
markierten bunte Flatterbänder<br />
jene Flächen, die der Fahrer<br />
nicht aus dem Fenster heraus<br />
sehen kann, und die Toter Winkel<br />
genannt werden. Schulleiterin<br />
Sieglinde Thum-Wagner und<br />
ihre Kolleginnen hatten bereits<br />
im Rahmen der Mobilitätserziehung<br />
im Sachunterricht mit den<br />
Kindern über die Gefahren im<br />
Straßenverkehr gesprochen und<br />
ihnen wichtige Verhaltensregeln<br />
erklärt. Durch das von Mitgliedern<br />
des Round Table seit<br />
2014 angebotene Schulprojekt<br />
„Raus aus dem Toten Winkel“<br />
folgte dann die Praxis. Unter<br />
Mitwirkung von Klassenlehrerin<br />
Patricia Dierks-Pudig nahmen<br />
Ammerländer<br />
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jeweils zwei Kinder im Führerhaus<br />
eines Lastwagens der Firma<br />
Senger aus Oldenburg Platz,<br />
die übrigen Klassenkameraden<br />
standen im Toten Winkel. Kein<br />
Mitschüler war aus dieser Perspektive<br />
vom Lenkrad aus zu<br />
Trauercafé in Wiefelstede<br />
Immer zu zweit nahmen die Kinder im Lkw-Führerhaus Platz und sahen selbst, dass aus einem bestimmten<br />
Winkel nicht sehr viel zu sehen ist | Foto: Papenroth<br />
sehen, die ganze Klasse war aus<br />
dem Blickwinkel verschwunden.<br />
Warum das so ist, und dass deshalb<br />
alle Verkehrsteilnehmer<br />
sehr aufmerksam sein müssen,<br />
erklärten Henning Brand-<br />
Saßen, Timm Einenkel, Hannes<br />
Heinecke und Markus Quathamer<br />
vom Round Table den<br />
Kindern. Die Botschaft lautete,<br />
beim Überqueren einer Straße<br />
immer den Blickkontakt zum<br />
Lkw-Fahrer halten, auch wenn<br />
die Ampel auf Grün steht. n<br />
Ein regelmäßiges Angebot des Hospizdienstes Ammerland sind das Trauercafé und der gemeinsame Spaziergang<br />
Von Anke Kapels/rr | Vor<br />
zwei Jahren hat der ambulante<br />
Hospizdienst Ammerland erstmals<br />
ein Trauercafé im Rudolf-<br />
Bultmann-Haus angeboten. „Die<br />
Ehrenamtlichen freuen sich,<br />
dass dieses Angebot so regelmäßig<br />
angenommen wird und<br />
mittlerweile das Trauercafé<br />
eine feste Anlaufstelle für<br />
Hinterbliebene aus dem ganzen<br />
Ammerland ist“, betonen<br />
die beiden Koordinatorinnen<br />
Dagmar Siekmann und Petra<br />
Kühn. „Wer einen nahestehenden<br />
Menschen verloren<br />
hat, fühlt sich nach den ersten<br />
Wochen voller Besuche und<br />
Termine irgendwann doch<br />
einsam“, sagt Petra Kühn.<br />
Hier im Trauercafé hätten die<br />
Anwesenden Verständnis für<br />
die Situation, und es könnten<br />
Kontakte in der Gemeinschaft<br />
gefunden werden. Das Trauercafé<br />
in Wiefelstede öffnet an<br />
jedem vierten Freitag im Monat<br />
von 15 bis 17 Uhr seine Türen;<br />
das nächste Mal am 23. März.<br />
Ein weiteres Angebot des ambulanten<br />
Hospizdienstes ist<br />
„Trauer in Bewegung“. Hier treffen<br />
sich Trauernde an jedem<br />
ersten Sonnabend im Monat ab<br />
14.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus<br />
am Denkmalplatz<br />
zu einem Stehkaffee. Um 15<br />
Uhr geht es dann für etwa eine<br />
Stunde zu einem gemeinsamen<br />
Spaziergang durch den Schlosspark.<br />
Dass sich Trauernde bei einem<br />
gemeinsamen Spaziergang<br />
oft besser öffnen können, haben<br />
die Trauerbegleiter immer wieder<br />
beobachtet.<br />
Ehrenamtliche begleiten dieses<br />
Angebot, das kostenlos ist<br />
und für das man sich nicht anmelden<br />
muss.<br />
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15. März 2018 ANZEIGENSONDERSEITE<br />
n 27<br />
Oldenburgische Landesbank:<br />
Den Kunden in Rastede eng verbunden<br />
Egal ob Baufinanzierungen für den Erwerb von Wohneigentum, Verbraucherkredite, Vermögensverwaltung<br />
oder auch für den Blick auf die Altersvorsorge – viele Menschen fühlen sich bei der OLB gut aufgehoben<br />
rr | In Rastede fühlen sich die<br />
Menschen wohl, hier sind sie gerne<br />
zu Hause. Das sagt nicht nur<br />
der Slogan des Residenzorts aus,<br />
das ist auch erlebte Wirklichkeit.<br />
Der Oldenburgische Landesbank<br />
AG (OLB) geht es ganz ähnlich:<br />
„Wir fühlen uns mit dem Standort<br />
und unseren Kunden in Rastede<br />
nach wie vor eng verbunden“, sagt<br />
Torsten Oltmanns, Leiter des Filialverbunds<br />
Rastede, dem neben der<br />
Filiale an der Oldenburger Straße<br />
noch die Standorte in Wiefelstede<br />
und Jaderberg angehören.<br />
Egal ob Baufinanzierungen für<br />
den Erwerb von Wohneigentum,<br />
Verbraucherkredite, Vermögensverwaltung<br />
oder auch für den<br />
Blick auf die Altersvorsorge – viele<br />
Menschen fühlen sich bei der OLB<br />
gut aufgehoben. „Die Beratung<br />
ist unser Herzstück und unsere<br />
Kernkompetenz, darauf legen wir<br />
weiterhin großen Wert“, betont<br />
Torsten Oltmanns. Richtig wohl<br />
gefühlt hat sich der eine oder<br />
andere Kunde zuletzt aber nicht<br />
mehr im Servicebereich der Bank,<br />
vor allem der Vorraum sei zu klein,<br />
hieß es häufiger. Die Bank hat auf<br />
die Kritik reagiert. Jetzt ist alles in<br />
modernem Ambiente und spürbar<br />
großzügiger gestaltet. Kurzum: Es<br />
gibt mehr Platz für Bankgeschäft.<br />
„Was wir hier vor Ort machen und<br />
bewegen“, sagt Torsten Oltmanns,<br />
„zeigt eindeutig, dass wir zum<br />
Standort stehen – auch wenn uns<br />
gelegentlich zu Ohren kommt,<br />
dass in der Gemeinde immer wieder<br />
mal anders lautende Gerüchte<br />
verbreitet werden.“<br />
Die Kundenbetreuerinnen Denise<br />
Schmelzer und Rebecca Lehmann<br />
sowie Birte Dannemann<br />
und Thorsten Aden als Experten<br />
für Baufinanzierungen stehen den<br />
Kunden zur Seite. Speziell für die<br />
Themen, die vor allem vermögende<br />
Kunden betreffen, wie die<br />
ganzheitliche Beratung in Verbindung<br />
mit der Wertpapier- und<br />
Vermögensberatung mit höchster<br />
Beratungskompetenz und ausgezeichneter<br />
Qualität ist Leia Weinitschke<br />
weiterhin die erste Ansprechpartnerin.<br />
Sie ist aus strukturellen<br />
Gründen jüngst zwar aus<br />
Rastede in die OLB-Filiale nach<br />
Bad Zwischenahn gewechselt –<br />
„aber jeden Montag und Dienstag<br />
bin ich in der Filiale Rastede, und<br />
darüber hinaus stehe ich Ihnen<br />
auch an den weiteren Wochentagen<br />
in Ihrer Wunschfiliale für<br />
einen persönlichen Gesprächstermin<br />
zur Verfügung“, sagt Leia Weinitschke.<br />
Über den persönlichen Kontakt<br />
hinaus bedeutet zeitgemäßes<br />
Bankgeschäft, den Kunden auf<br />
allen Kanälen zur Verfügung zu<br />
stehen. Deshalb erweitert die OLB<br />
parallel hier ihre Erreichbarkeit.<br />
Der Kunde kann selbst entscheiden,<br />
wann und wo er die OLB kontaktieren<br />
möchte – ob per Email,<br />
auf der Website oder telefonisch.<br />
Allgemeine Fragen, verschiedene<br />
Services oder Terminvereinbarungen<br />
für persönliche Gespräche<br />
werden zunehmend telefonisch<br />
über den Kundenservice der<br />
OLB bearbeitet. Dabei erreichen<br />
Kunden einen kompetenten Ansprechpartner<br />
ganz einfach über<br />
die bekannten Filialnummern. Für<br />
Bankgeschäfte, die sich einfach<br />
und schnell online erledigen lassen,<br />
wie Überweisungen, Umbuchungen,<br />
Daueraufträge oder Adressänderungen,<br />
bietet die Bank<br />
das in der Regel gebührenfreie<br />
Onlinebanking an, das sukzessive<br />
ausgebaut wird.<br />
So ist und bleibt die OLB eine<br />
Bank, die in Rastede und in der gesamten<br />
Region zu Hause ist und bei<br />
der die Menschen sich wohlfühlen. n<br />
Torsten Oltmanns, Leiter Filialverbund<br />
Rastede, Jaderberg und<br />
Wiefelstede und Leia Weinitschke,<br />
Betreuerin Private Banking | Foto:<br />
OLB
nANZEIGENSONDERSEITE<br />
28<br />
15. März 2018<br />
Eine ganz neue Frisur aus der „Frisuren<br />
Seit Mitte Februar bietet Christine Hillje in Rastede, Oldenburger Straße 89 b, in ihrem Salon moder<br />
lie an. Mit Klasse-Frisuren, pfiffigen Schnitttechniken, Typberatung und Haarpflegetipps gibt es hier<br />
pap | Mit der Übernahme des<br />
ehemaligen Salons Körner an<br />
der Oldenburger Straße 89b<br />
in Rastede hat sich Christine<br />
Hillje einen großen Lebenstraum<br />
erfüllt. Sabine Körner<br />
wollte nach genau 25 Jahren<br />
ihr Geschäft in „neue Hände“<br />
geben und fand mit Christine<br />
Hillje sofort eine begeisterte<br />
Nachfolgerin. Als seinerzeit die<br />
junge Frau Christine im Salon<br />
von Ernst Kobbe in Hahn ihre<br />
Friseurausbildung begann, war<br />
ihr sofort klar, dass sie irgendwann<br />
ein eigenes Geschäft haben<br />
möchte und auch sicher<br />
haben wird. Nach der Ausbildung<br />
nahm sie eine Stelle<br />
auf der Insel Juist an. „Das hat<br />
mich sehr geprägt. Durch den<br />
Tourismus auf der Insel hatten<br />
wir im Salon eine große<br />
Friseurkundschaft mit vielen<br />
unterschiedlichen Ansprüchen“,<br />
erklärt Christine Hillje. Nach<br />
einer Familien- und Kinderzeit<br />
arbeitete sie schnell wieder in<br />
ihrem Beruf und besuchte so<br />
oft wie möglich Fortbildungen.<br />
Bis zur Geschäftsübergabe in<br />
Rastede arbeitete sie im Salon<br />
„Mein Friseur“ in Wiefelstede.<br />
Jetzt, in ihrem eigenen Betrieb,<br />
hat sie mit viel Elan, vielen tollen<br />
Ideen sowie mit Hilfe der<br />
Familie und Handwerkern einen<br />
Salon geschaffen, der wie<br />
eine Wohlfühl-Oase wirkt. Die<br />
hellen Räume mit der modernen<br />
Wandmalerei – eine große<br />
Pusteblume im Wind – die zum<br />
Träumen einlädt, sollen den<br />
Kunden signalisieren: „Hier<br />
fühle ich mich wohl, hier kann<br />
ich mich erholen, habe Zeit für<br />
mich, hier geht es mir gut.“<br />
Die immer sichtlich gut gelaunte<br />
Christine Hillje freut<br />
sich, dass sie nicht nur den<br />
Kundenstamm von Sabine Körner<br />
übernommen hat. Auch die<br />
Korrekturabzug - 26.02.2018 - Seite 1<br />
Friseurmeisterin Sabine Körner<br />
und ihre langjährigen Mitarbeiterinnen<br />
Waltraud Brunken<br />
und Sabine Schön-Pestrup<br />
werden weiterhin an ihrer alten<br />
Wirkungsstätte tätig sein.<br />
In dem Zusammenhang ist es<br />
der neuen Inhaberin wichtig,<br />
daraufhin zu weisen, dass<br />
von Sabine Körner ausge-<br />
WICHTIG! Bitte teilen Sie uns etwaige Änderungen oder die Druckfreigabe (ohne Änderung) immer schriftlich mit!<br />
Motiviert und kompetent:<br />
das Team von Hillje Frisurenwelt<br />
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15. März 2018 ANZEIGENSONDERSEITE / DIES UND DAS<br />
n 29<br />
welt“<br />
nes Haarstyling für die gesamte Famiein<br />
Rundum-Wohlfühlprogramm.<br />
gebene Gutscheine weiterhin<br />
ihre Gültigkeit behalten.<br />
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bietet alle handwerklichen<br />
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Mann, Frau und Kind zu ihrer<br />
gewünschten Trendfrisur zu<br />
verhelfen. Dazu gehört natürlich<br />
eine kompetente Beratung,<br />
auch zu modernen Schnitttechniken<br />
und einer Coloration, die<br />
zum Typ passt. „Denn eine neue<br />
Frisur ist ein Wohlfühlfaktor<br />
und trägt zu mehr Selbstbewusstsein<br />
bei“, weiß Christine<br />
Hillje.<br />
Im Salon „Frisurenwelt“ wird<br />
all das geboten: Heiße Looks,<br />
Hochsteck- und Hochzeitsfrisuren,<br />
aufgepeppte Frisuren<br />
mit Strähnchen, Tönungen oder<br />
eine völlig neuen Farbe, unterstützt<br />
durch eine Typberatung,<br />
die es möglich macht, mit dem<br />
richtigen Schnitt und einer<br />
zum Typ passenden Frisur toll<br />
auszusehen. „Gerade jetzt, zum<br />
Frühjahr, ist es an der Zeit, der<br />
Frisur mehr Glanz und Pep zu<br />
geben“, betont die Inhaberin.<br />
Das Team ist dienstags bis<br />
freitags von 8 bis 18.30 Uhr<br />
sowie sonnabends von 8 bis<br />
13 Uhr für Sie da. Termine<br />
gibt es nach Vereinbarung (Tel.<br />
04402 / 84800), aber auch ein<br />
„einfaches Vorbeikommen und<br />
Drankommen“ ist möglich. Alle<br />
Räume sind barrierefrei und<br />
rollstuhlgerecht. Ausreichend<br />
Parkmöglichkeiten gibt es direkt<br />
am Haus.<br />
n<br />
Mit neuem Konzept in<br />
die nächste Saison<br />
Der Spielmanns- und Fanfarenzug Hahn-Nethen stellt sich für<br />
die Zukunft auf<br />
lü/rr | Auf der diesjährigen<br />
Jahreshauptversammlung des<br />
Spielmanns- und Fanfarenzugs<br />
Hahn-Nethen (SpuFz) wurde der<br />
Grundstein für ein neues Musik-<br />
Konzept gelegt. In Zukunft nehmen<br />
Jaqueline Nareyka, Thomas<br />
Kaper und Lars Blohm die Zügel<br />
in die Hand. „Wir wollen den<br />
Zuschauern und vor allem uns<br />
selbst wieder zeigen, dass Musikmachen<br />
einen Riesenspaß<br />
bringt“, erklären die Drummajors.<br />
Wie viele andere Musikvereine<br />
hat auch der SpuFz seit einigen<br />
Jahren mit einem Spielerrückgang<br />
zu kämpfen. „Umso<br />
wichtiger ist es also, dass alle<br />
Aktiven auch weiterhin hochmotiviert<br />
zum Übungsbetrieb<br />
und zu den Auftritten kommen“,<br />
unterstreicht das Trio. Daher haben<br />
der Vorstand und die Mitgliederversammlung<br />
beschlossen,<br />
die musikalische Leitung zu<br />
modernisieren. So soll künftig<br />
nicht mehr nur ein Drummajor<br />
die Last der Verantwortung tragen.<br />
Die Aufgabenverteilung auf<br />
drei Schultern soll auch eine<br />
größere Flexibilität in der Besetzung<br />
ermöglichen.<br />
„Aber nicht nur in der musikalischen<br />
Leitung gibt es neue Gesichter.<br />
Auch der Vorstand wird<br />
in Zukunft durch Jessica Freitag,<br />
die zur 1. Jugendwartin gewählt<br />
wurde, bereichert“, teilt der Verein<br />
mit. Freitag wird in Zukunft<br />
das Youngcorps des SpuFz leiten<br />
und Ansprechpartnerin für<br />
Eltern und Kinder sein. Außerdem<br />
wurden Imke Wilken als 2.<br />
Vorsitzende, Ina Schäfer als 1.<br />
Kassenwartin und Hella Kaper<br />
als 1. Schriftführerin in ihren<br />
Ämtern bestätigt.<br />
„Wir haben viele Ideen, die wir<br />
gemeinsam mit den Spielleuten<br />
umsetzen möchten“, kündigen<br />
die neuen Drummajors an. „Für<br />
jeden, der jetzt neugierig ist, wo<br />
die Reise des SpuFz in Zukunft<br />
hingehen wird, gilt: einfach herkommen,<br />
zuschauen und mitmachen.“<br />
Weitere Infos gibt es<br />
online unter www.spufzhahnnethen.de.<br />
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nDIES UND DAS<br />
30<br />
Abschied vom schönsten Beruf der Welt<br />
15. März 2018<br />
Genau 46 Jahre lang war Inge Langhorst Hebamme. Zum Eintritt in den Ruhestand überraschten ihre Kolleginnen sie jetzt mit<br />
einem Frühstück. Dabei wurde auch über die aktuelle Situation rund um den Hebammenberuf diskutiert.<br />
Von Anke Kapels | Südende.<br />
Wie viele Mütter sie beim Kinderkriegen<br />
begleitet hat, kann<br />
Inge Langhorst nicht genau sagen.<br />
Aber eines ist sicher: Der<br />
Beruf ist immer abwechslungsreich<br />
und interessant geblieben.<br />
Nach ihrem Examen 1972 trat<br />
sie eine Stelle im Krankenhaus<br />
in Verden an. Bereits im Herbst<br />
wechselte sie nach Oldenburg<br />
an das Pius-Hospital. In Oldenburg<br />
studierte damals auch<br />
ihr Mann, Gerd Langhorst. Bis<br />
1989 war Inge Langhorst beim<br />
Krankenhaus angestellt, bis<br />
sie sich 1990 als freiberufliche<br />
Hebamme in Rastede niederließ.<br />
Es war eine Zeit, in der die<br />
Frauen den Wunsch hatten, so<br />
früh wie möglich nach der Geburt<br />
das Krankenhaus wieder<br />
zu verlassen, erinnert sie sich.<br />
„Die Tätigkeit in der Klinik umfasste<br />
nur einen kleinen Teil der<br />
Hebammenarbeit, so wurde ich<br />
Familienhebamme“, erzählt sie.<br />
Bis 1999 bot sie in einer krankengymnastischen<br />
Praxis in<br />
Rastede Geburtsvorbereitungs,-<br />
Rückbildungs- und Babymassagekurse<br />
an. Dann war endlich<br />
der Umbau des eigenen Hauses<br />
in Südende fertiggestellt und<br />
Inge Langhorst konnte diese<br />
Kurse bei sich anbieten.<br />
Im Lauf der vielen Jahre habe<br />
sich eine Menge verändert, das<br />
treffe sowohl auf die Frauen<br />
als auch auf die Technisierung<br />
rund um die Geburt zu, erklärt<br />
die Fachfrau. „Früher standen<br />
mehr das Gefühl und das Beobachten<br />
der Situation im Vordergrund.<br />
Heute werden häufig ,Dr.<br />
Google‘ und ,die <strong>Internet</strong>hebamme‘<br />
befragt, bevor wir angesprochen<br />
werden.“ Dabei würde<br />
gerade diese nicht reflektierte<br />
Informationsflut die werdenden<br />
Mütter und auch Väter zunehmend<br />
verunsichern. „Das Natürliche<br />
geht verloren“, betont Inge<br />
Langhorst.<br />
Etwa ein Jahr sind Hebammen<br />
den werdenden und dann<br />
jungen Müttern und ihren Familien<br />
sehr nah. „Die Arbeit der<br />
Hebamme endet eben nicht mit<br />
der Geburt“, weiß die Fachfrau.<br />
Oft würden erst dann viele Fragen<br />
gestellt, darunter lebenspraktische<br />
wie: „Wie schnalle<br />
ich mein Baby richtig im Autositz<br />
an?“ bis hin zu grundsätzlichen<br />
Erwägungen darüber, wie<br />
sich das Paar nun als Elternpaar<br />
aufstellen sollte. „Eine Hebamme<br />
muss in die Familie hinein.<br />
Das zurzeit von der Politik und<br />
den Krankenkassen propagierte<br />
Konzept der Praxis, zur der die<br />
frisch gebackenen Eltern mit<br />
dem Säugling hinbestellt werden,<br />
kann so nicht aufgehen“,<br />
sind sich auch Langhorsts Kolleginnen<br />
einig.<br />
Zum Abschied hatten sie ihr<br />
ein großes Frühstück mitgebracht<br />
und noch einmal ausführlich<br />
über ihren Beruf disku-<br />
Anerkennung von den Fachfrauen: Inge Langhorst (Mitte, mit Enkelin Frederike) im Kreis ihre Kolleginnen<br />
| Fotos: Kapels<br />
Aal Baade 92 x 100 NWZ_Layout 1 14.12.10 16:36<br />
NWZ_Layout 1 14.12.10 16:36 Seite 1<br />
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Enzym<br />
Körper vermehrt<br />
(Phosphodiesterase)<br />
bewirkt, dass<br />
auf die Energiereserven<br />
an Bauch<br />
Fett sich besonders<br />
hartnäckig am<br />
und verbrennt<br />
und Hüfte zurück -<br />
Bauch und auf den<br />
Hüften hält. Es verlangsamt<br />
diese.<br />
Eine Studie<br />
den Fettabbau, da-<br />
mit der Körper Energiereserven<br />
für „schlechte Zeiten“ hat.<br />
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das körpereigene Fett<br />
um 10% verringern und so<br />
der Taillenumfang (-5,2 cm)<br />
und der Hüftumfang (-5,2<br />
– reformhaus-exklusiv) sind cm) um 2 Kleidergrößen<br />
auf natürlichem Wege in der kleiner wird.<br />
Bauchspeck<br />
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15. März 2018 DIES UND DAS<br />
n 31<br />
tiert. Die Wurzel allen Übels liege<br />
schon in der Ausbildung, war<br />
sich die Runde einig. „Es gibt<br />
zurzeit nur eine rein klinische<br />
Ausbildung. Die Aufgaben einer<br />
Familienhebamme werden<br />
hier an keiner Stelle vermittelt“,<br />
sagen die Hebammen und plädieren<br />
dafür, die Inhalte an die<br />
Realität anzupassen. In den Praxen<br />
fehle das Wissen, dass sich<br />
die freien Hebammen während<br />
ihrer Arbeit in den Familien aneigneten.<br />
Dieses Knowhow haben<br />
die elf Hebammen, die hier<br />
um den Tisch versammelt sind,<br />
über selbstfinanzierte Fortbildungen<br />
und langjährige Erfahrung<br />
erworben.<br />
Ein Grund für die schlechte<br />
Situation der Hebammen sei<br />
auch, dass wegen der geringen<br />
Geburtenzahlen bereits seit<br />
den 1990er Jahren die Ausbildungsplätze<br />
reduziert und später<br />
– trotz dann wieder steigender<br />
Zahlen – kaum aufgestockt<br />
wurden. So werden im Klinikum<br />
Oldenburg nur alle drei Jahre<br />
15 neue Hebammen ausgebildet.<br />
„Zurzeit gibt es in ganz Niedersachsen<br />
60 bis 80 neue Hebammen<br />
pro Jahr. Um den Bedarf<br />
abzudecken benötigen wir aber<br />
mindestens 160 Abschlüsse<br />
jährlich“, rechnet Hilke Schauland,<br />
2. Vorsitzende des Hebammenverbands<br />
Niedersachsen,<br />
vor. Zwar sei das Hebammenwesen<br />
in Deutschland von der<br />
UNESCO-Kommission in das<br />
bundesweite Verzeichnis des<br />
Immateriellen Kulturerbes aufgenommen<br />
worden, aber außer<br />
dem schönen Schein habe sich<br />
leider nicht viel geändert. Bis<br />
2020 soll aufgrund einer EU-<br />
Richtlinie die Hebammenausbildung<br />
nun akademisiert werden.<br />
„Hiermit wird eine unserer<br />
langjährigen Forderung erfüllt“,<br />
heißt es beim Deutschen Hebammenverband.<br />
Trotzdem löst<br />
sich das Problem des Hebammenmangels<br />
nicht. Zu den nicht<br />
vorhandenen Ausbildungsplätzen<br />
kommt noch ein sehr hoher<br />
finanzieller Aufwand für die<br />
Berufshaftpflicht, die von freien<br />
Hebammen abgeschlossen<br />
werden muss. Waren es Anfang<br />
der 1980er Jahre etwa 31 Euro<br />
im Jahr, müssen heute fast 7700<br />
Euro dafür aufgewendet werden.<br />
So haben viele Hebammen<br />
in den vergangenen Jahren ihre<br />
Tätigkeit in Kliniken verlegt<br />
oder arbeiten, wie auch einige<br />
der Rasteder und Wiefelsteder<br />
Hebammen, halbtags im<br />
Krankenhaus oder einer Frauenarztpraxis.<br />
„Frauen, die jetzt<br />
wissen, dass sie schwanger sind,<br />
sollten sich umgehend melden.<br />
Wir sind schon bis September/<br />
Oktober ausgebucht“, sagt Linda<br />
Wemken aus Wiefelstede,<br />
die Frauen auch in Oldenburg<br />
betreut und 24 Stunden, sieben<br />
Tage die Woche, abrufbereit ist.<br />
Babys halten sich nun mal nicht<br />
an Termine.<br />
Trotzdem ist Inge Langhorst<br />
sich sicher: Es ist der beste<br />
Beruf der Welt. An eine Geburt<br />
erinnert sie sich besonders<br />
gerne. „Abschließend haben<br />
wir gemeinsam mit Dr. Peter<br />
Streckenbach und der kleinen<br />
Familie auf Decken auf dem Boden<br />
gesessen und ein Glas Sekt<br />
getrunken.“<br />
Und was passiert nun im Ruhestand?<br />
Inge Langhorst lacht.<br />
Ihre knapp acht Monate alte Enkelin<br />
Friderike hält sie gewiss<br />
noch lange auf Trab. Und dann<br />
ist da noch das Segelboot, das<br />
ihr Mann Gerd sich vor einiger<br />
Zeit gekauft hat. Inge Langhorst<br />
ist sich sicher, dass sie schon<br />
bald zu einem Segeltörn einladen<br />
wird.<br />
n<br />
Blumen gab es von Hilke Schauland, 2. Vorsitzende des Hebammenverbandes<br />
Niedersachsen (6.v.l.)<br />
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Mo., Di., Do.<br />
20 - 22 Uhr<br />
Mi., Fr.<br />
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Polizei: 110<br />
Polizei Rastede: 92440<br />
Feuerwehr/Rettungsdienst:<br />
112 oder 0441-19222<br />
Ammerlandklinik WST:<br />
04488-500<br />
Städtische Kliniken OL:<br />
0441-4030<br />
Giftnotruf: 0551-19240<br />
EWE: 0441-8030<br />
OOWV: 04401-6006<br />
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Sonntag 11.03.18 C C<br />
Montag 12.03.18 D<br />
Dienstag 13.03.18 W D<br />
Mittwoch 14.03.18 F<br />
Donnerstag 15.03.18 K<br />
E<br />
Freitag 16.03.18 H<br />
Sonnabend 17.03.18 P<br />
Sonntag 18.03.18 G<br />
Montag 19.03.18 L<br />
Dienstag 20.03.18 M<br />
Mittwoch 21.03.18 N<br />
Donnerstag 22.03.18 K<br />
Freitag 23.03.18 E<br />
Sonnabend 24.03.18 Q<br />
Sonntag 25.03.18 R<br />
Montag 26.03.18 S<br />
Dienstag 27.03.18 T<br />
Mittwoch 28.03.18 U<br />
Donnerstag 29.03.18 V<br />
Freitag 30.03.18 U<br />
Sonnabend 31.03.18 P<br />
Sonntag 01.04.18 A<br />
Montag 02.04.18 B<br />
Dienstag 03.04.18 D<br />
Mittwoch 04.04.18 E<br />
Donnerstag 05.04.18 F<br />
Freitag 06.04.18 G<br />
Sonnabend 07.04.18 H<br />
Sonntag 08.04.18 I<br />
Montag 09.04.18 K<br />
Dienstag 10.04.18 L<br />
Mittwoch 11.04.18 M<br />
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Fr. 10.00-12.00<br />
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RASTEDE
nDIES UND DAS<br />
34<br />
März<br />
Termine<br />
n<br />
„vom Holz“ im Palais<br />
15. Die Ausstellung „vom<br />
Holz“ zeigt noch bis zum 21.<br />
Mai Werke der Künstler Ulrike<br />
Goelner, Klaus Hack, Reinhard<br />
Osiander, Ilka Rautenstrauch<br />
und Lothar Seruset im Palais<br />
Rastede. Geöffnet hat das Palais<br />
mittwochs bis freitags<br />
sowie sonntags von 11 bis 17<br />
Uhr. Karfreitag ist geschlossen,<br />
Ostersonntag und -montag ist<br />
geöffnet.<br />
n<br />
Theater Orlando im<br />
15. Palais<br />
„Tour de Farce“ heißt die Inszenierung<br />
des Theaters Orlando<br />
in dieser Spielzeit. Die „völlig<br />
verrückte und mitreißende<br />
Komödie“, wie in der Ankündigung<br />
steht, wird noch bis April<br />
im Palais Rastede gespielt.<br />
Karten und freie Termine unter<br />
Tel. 04402 / 598820 und www.<br />
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n<br />
Klinker-Kaffeemühle-<br />
16. Kulturdenkmal<br />
Die Gästeführerinnen laden<br />
für den 16. März, 16 Uhr, zu<br />
einem Spaziergang zu architektonisch<br />
interessanten Klinkergebäuden<br />
in Rastede ein.<br />
Dabei wird vieles über Entstehung,<br />
Bewohner und heutige<br />
Nutzung der Bauwerke berichtet.<br />
Anmeldung Tel. 04402 /<br />
86385510.<br />
n<br />
Dorfreinigung in<br />
17. Hahn-Lehmden<br />
Der Ortsbürgerverein lädt für<br />
Sonnabend, 17. März, zur Dorfreinigung<br />
ein. Treffpunkt ist<br />
um 9 Uhr am Feuerwehrhaus.<br />
Gegen 12 Uhr gibt es einen<br />
kleinen Imbiss.<br />
n<br />
Erste-Hilfe-Grundkurs<br />
17. Das Deutsche<br />
Rote Kreuz, Bereitschaft<br />
Wiefelstede-Nethen, veranstaltet<br />
am 17. März, 9 bis 17 Uhr,<br />
einen Erste-Hilfe-Grundkurs<br />
u.a. für Führerscheinbewerber.<br />
Der gleiche Kurs findet am<br />
24. März, 9 bis 17 Uhr, bei der<br />
Bereitschaft Rastede statt. Anmeldungen<br />
unter Tel. 04408<br />
/ 10280 oder unter www.drkammerland.de.<br />
n<br />
Ostereier marmorieren<br />
18. Am 18. März, 14.30 bis<br />
16.30 Uhr, bietet die Kunstwerkstatt<br />
im Palais einen Familiennachmittag<br />
zum Ostereiermarmorieren<br />
an. Kinder ab<br />
sechs Jahren sind willkommen.<br />
Informationen und Anmeldung<br />
unter Tel. 04402 / 81552 oder<br />
info@palais-rastede.de.<br />
n<br />
Ostertöpferwerkstatt<br />
19. Vom 19. bis zum 21.<br />
März, jeweils von 9.30 bis 12.30<br />
Uhr, lädt das Palais Rastede alle<br />
Töpferkünstler im Alter von 8<br />
bis 12 Jahren in die Ostertöpferwerkstatt<br />
ein. Die Kursleitung<br />
hat Dorothee Mürmann.<br />
Informationen und Anmeldung<br />
unter Tel. 04402 / 81552 oder<br />
info@palais-rastede.de.<br />
n<br />
Spiele und Bingo<br />
22. Einen Bingo- und Spiele-Nachmittag<br />
für Senioren<br />
bietet die Sozialstation am 22.<br />
März sowie am 12. April, jeweils<br />
um 15 Uhr, an. Anmeldung Tel.<br />
04402 / 4433.<br />
n<br />
Seniorennachmittag<br />
24. Der Seniorenkreis im<br />
Heimatverein Neusüdende lädt<br />
für den 24. März, 14.30 Uhr, zu<br />
einem Seniorennachmittag in<br />
die Boßelerburg am Borbecker<br />
Weg ein. Anmeldungen bis zum<br />
20. März, Tel. 04402 / 2811.<br />
April<br />
n<br />
Sozialverband berät<br />
03. Am 3. April, 10 bis<br />
11 Uhr, findet im evangelischen<br />
Gemeindehaus eine<br />
Beratungsstunde mit einem<br />
Sozialexperten des SoVD statt.<br />
n<br />
Dorfreinigung in Loy<br />
07. Für den 7. April laden<br />
alle Vereine zur Dorfreinigung<br />
in Loy und Barghorn ein. Treffpunkt<br />
14 Uhr, Feuerwehrhaus.<br />
n<br />
Trauer in Bewegung<br />
07. Der Hospizdienst<br />
Ammerland lädt trauernde<br />
Menschen für den 7. April zu<br />
einem Spaziergang durch den<br />
Schlosspark ein. Treffpunkt ev.<br />
Gemeindehaus, Denkmalplatz,<br />
14.30 Uhr, ab 15 Uhr Spaziergang.<br />
n<br />
Dorfreinigung in<br />
08. Neusüdende<br />
Zur Dorfreinigung treffen sich<br />
alle Interessierten und Vereine<br />
aus Neusüdende und Leuchtenburg<br />
am 8. April. Treffpunkt<br />
ist um 9.30 Uhr das Feuerwehrhaus.<br />
Abschließend gibt es für<br />
alle Teilnehmer eine Stärkung.<br />
n<br />
15. März 2018<br />
Filmabend<br />
08. Am 8. April, 19 Uhr, findet<br />
im evangelischen Gemeindehaus<br />
am Denkmalplatz ein<br />
Filmabend statt. Gezeigt wird<br />
die Komödie „Das brandneue<br />
Testament“. Vor und nach dem<br />
Film gibt es Gelegenheit, sich<br />
in gemütlicher Runde auszutauschen.<br />
n<br />
Sprechtag Finanzamt<br />
10. Am 10. April, 8 bis 12<br />
Uhr, bietet das Finanzamt<br />
Westerstede im Rathaus Rastede<br />
eine Sprechstunde an.<br />
n<br />
Die 5-Elemente-<br />
10. Ernährung<br />
Zu einem Vortrag über die<br />
5-Elemente-Ernährung in<br />
der Traditionellen Chinesischen<br />
Medizin lädt die kath.<br />
Frauengemeinschaft für den 10.<br />
April, 19 Uhr, in das Pfarrheim<br />
an der Eichendorffstraße ein.<br />
n<br />
Skandinavien<br />
11. „Eine Rundreise durch<br />
Skandinavien“ heißt ein Vortrag<br />
von Karl-Heinrich Meyer,<br />
der auf Einladung der Rasteder<br />
LandFrauen am 11. April,<br />
19.30 Uhr, in den Gasthof zu<br />
Loyerberg kommt. Anmeldung<br />
bis zum 1. April bei den Vertrauensfrauen<br />
oder unter Tel.<br />
04402 / 81725.<br />
n<br />
Senioren in Neusüdende<br />
17. Zu einer Nach mittagsfahrt<br />
laden die Senioren im<br />
Hei mat verein Neusüdende für<br />
den 17. April ein. Anmeldung<br />
bis zum 13. April, Tel. 0 44 02<br />
/ 2811.<br />
In dieser Rubrik veröffentlicht<br />
die rasteder rundschau Termine<br />
von Vereinen und Institutionen.<br />
Wenn Sie einen Termin<br />
veröffentlicht sehen möchten,<br />
schicken Sie Information<br />
zur Veranstaltung an rasteder.<br />
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Öffnungszeiten (auch gleichzeitig Küche):<br />
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15. März 2018 DIES UND DAS<br />
n 35<br />
Kurz<br />
und<br />
knapp<br />
Kreative Ostern im Palais<br />
„Wir marmorieren Ostereier“<br />
ist der Familiennachmittag<br />
am 18. März, 14.30 bis 16.30<br />
Uhr, überschrieben. Im Palais<br />
warten weiße Eier darauf, bunt<br />
zu werden. Bitte keine Sonntagskleidung<br />
anziehen. Das<br />
Angebot richtet sich an Teilnehmer<br />
ab sechs Jahre, über<br />
eine Spende freut man sich.<br />
Vom 19. bis zum 21. März steht<br />
die Ostertöpferwerkstatt auf<br />
dem Programm (jeweils von<br />
9.30 bis 12.30 Uhr). Das Palais<br />
lädt alle Töpferkünstler im Alter<br />
von acht bis zwölf Jahren<br />
zum Mitmachen ein. Robuste<br />
Kleidung ist mitzubringen. Eine<br />
Anmeldung ist erforderlich. Tel.<br />
04402 / 81552 oder per Mail<br />
an info@palsis-rastede.de.<br />
Ministerium unterstützt<br />
Musiktage<br />
12 000 Euro aus dem Topf<br />
des Ministeriums für Wissenschaft<br />
und Kultur – diese gute<br />
Nachricht hat Ressortchef<br />
Björn Thümler dem Verein Rasteder<br />
Musiktage überbracht.<br />
Die Zuwendung ist für die 63.<br />
Internationalen Rasteder Musiktage<br />
vom 29. Juni bis zum 1.<br />
Juli 2018 und dem damit verbundenen<br />
13. European Open<br />
Championship bestimmt.<br />
In einem Schreiben an den<br />
Vereinsvorsitzenden Torsten<br />
Wilters bedankt sich Thümler<br />
für den Einsatz der Mitglieder<br />
beim jährlichen Ausrichten der<br />
Traditionsveranstaltung. Dort<br />
treffen sich jedes Jahr mehr als<br />
3000 Musiker aus aller Welt<br />
zum fairen Wettstreit. Der Minister<br />
wörtlich: „Der kulturelle<br />
Austausch über Ländergrenzen<br />
hinweg leistet einen unverzichtbaren<br />
Beitrag für das Verständnis<br />
der Kulturen untereinander<br />
und damit für das friedliche<br />
Miteinander in Europa und<br />
der Welt.“<br />
Kleingärten zu verpachten<br />
Der Kleingartenverein Rastede<br />
hat noch Kleingärten zu<br />
verpachten, gerne auch an junge<br />
Familien mit Kindern. Alle<br />
Gartennutzer haben die Möglichkeit,<br />
ihr eigenes Obst und<br />
Gemüse anzupflanzen. Interessenten<br />
wenden sich an den<br />
Vorstand, Tel. 04402 / 5955522<br />
oder 0176 / 62459227<br />
Foto: Kleingartenverein<br />
Radtour entlang der<br />
Quellgewässer der Jade<br />
Die Naturschutzbeauftragte<br />
des Landkreises Ammerland,<br />
Silke Lorenz, bietet am Sonntag,<br />
18. März, eine abwechslungsreiche,<br />
ca. zweistündige<br />
Querfeldein-Tour entlang der<br />
Quellgewässer der Jade an. Die<br />
Tour führt durch Geest- und<br />
Moorlandschaft entlang ortsprägender<br />
Fließ- und Stillgewässer.<br />
Einige Wald- und Feldwege<br />
könnten noch feucht sein,<br />
deshalb empfiehlt sich wetterfestes<br />
Schuhwerk. Treffpunkt<br />
10 Uhr, Parkplatz an der Schule<br />
Feldbreite. Anmeldung über die<br />
Residenzort Rastede GmbH, Tel.<br />
04402 / 86385510.<br />
Preisskat beim RAC<br />
Der Rasteder Automobilclub<br />
(RAC) lädt für den 7. April zum<br />
Preisskat in den Minchen Kroog<br />
in Hahn-Lehmden ein. Gäste<br />
sind willkommen. Alle Teilnehmenden<br />
können sich über einen<br />
Gewinn freuen. Informationen<br />
unter Tel. 04402 / 919069.<br />
Anmeldung zur<br />
Jubiläumskonfirmation<br />
Die Goldene Konfirmation<br />
wird von der evangelischen<br />
Kirche Rastede, Wahnbek und<br />
Hahn am 27. Mai, 10 Uhr, mit<br />
einem gemeinsamen Gottesdienst<br />
in der St.-Ulrichs-Kirche<br />
gefeiert. Dafür, sowie für die<br />
Diamantene-, Eiserne-, Gnadenund<br />
Kronjuwelen-Konfirmation,<br />
die am 16. September stattfinden,<br />
sind im Kirchenbüro noch<br />
telefonische Anmeldungen<br />
möglich (Tel. 04402 / 9873721).<br />
„Wir wären Ihnen sehr dankbar,<br />
wenn Sie Mitkonfirmanden, die<br />
nicht mehr in der Gemeinde<br />
Rastede wohnen, die Sie aber<br />
noch kennen, über die Termine<br />
informieren“, heißt es von<br />
Seiten der Kirchenverwaltung.<br />
Nur durch die Mithilfe der in<br />
Rastede wohnenden Jubilare<br />
könne man alle erreichen.<br />
Handy im Hallenbad<br />
kostenlos laden<br />
Das Rasteder Hallenbad<br />
verfügt jetzt über mehrere<br />
Schließfächer mit Ladestationen<br />
für Mobiltelefone. Das teilt<br />
die Gemeindeverwaltung mit.<br />
„Ab sofort bietet das Bad allen<br />
Besucherinnen und Besuchern<br />
die Möglichkeit, während sie<br />
das Becken nutzen, zugleich<br />
kostenlos ihr Mobiltelefon<br />
oder Tablet aufzuladen.“ Neben<br />
der installierten Ladestationen<br />
im Hallenbad, die während<br />
der Öffnungszeiten des<br />
Bads genutzt werden können,<br />
möchte die Gemeinde Rastede<br />
künftig einen vergleichbaren<br />
Service auch im Freibad anbieten.<br />
Obendrein soll es dort<br />
Lademöglichkeiten für E-Bike-<br />
Akkus geben. „Mit diesem Service<br />
wollen wir unseren Gästen,<br />
die verstärkt auch mit E-Bikes<br />
ins Freibad kommen, die Möglichkeit<br />
eröffnen, den Akku für<br />
die Heimfahrt nachzuladen“,<br />
erklärt Schwimmmeister Olaf<br />
zur Loye.<br />
Kunst-Variationen<br />
„Künstlerische Variationen“<br />
heißt die Ausstellung im Kunstzentrum<br />
Coldam, Coldamer<br />
Straße 8 in Leer, die am 8. April,<br />
14.30 Uhr, eröffnet wird. Sechs<br />
Künstler präsentieren ihre Arbeiten<br />
in verschiedenen Techniken,<br />
mit dabei ist auch der<br />
Rasteder Peter Kamm. Er zeigt<br />
hier zum ersten Mal seine teils<br />
großformatigen Materialbilder<br />
in Mischtechnik. Einige seiner<br />
Werke wirken wie verkarstete<br />
Landschaften aus der Vogelperspektive<br />
mit rissigen Oberflächen<br />
und aufgebrochenen<br />
Strukturen. Dick aufgetragene<br />
Farbe erinnert an verwitterte<br />
Geröll- und Kraterformationen.<br />
Zu sehen sind ferner Arbeiten<br />
der deutschen und niederländischen<br />
Künstler Karl-Heinz<br />
Wolkenhauer, Danny Rebel,<br />
Regina Claussen-Daw, Rini van<br />
Daele und Ton Stoltenkamp.<br />
Die Schau wird bis zum 3. Juni<br />
gezeigt.<br />
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nDIES UND DAS<br />
36<br />
Empörung, Misstrauen, aufgebrachte Bürger<br />
Von Kathrin Janout | „Machen<br />
Sie mit! Werden Sie aktiv!<br />
Seien Sie dabei!“: Ulrich Fortmann,<br />
Projektleiter im Amt für<br />
Stadtentwicklung Oldenburg,<br />
sprach in seinem Impulsvortrag<br />
zu Beginn der Veranstaltung<br />
über „Beispiele von Bürgerbeteiligung<br />
in Oldenburg“ – und<br />
diese Aufforderungen tauchten<br />
dabei immer wieder auf. Es<br />
war von Innovationscamps die<br />
Rede, von Umfragen und Workshops.<br />
Es lohne sich, die Bürger<br />
an Entscheidungsprozessen zu<br />
beteiligen, betonte Fortmann.<br />
„Das ist ein gewisser Frieden,<br />
den man damit erreicht.“ Von<br />
Frieden konnte bei der Podiumsdiskussion<br />
im evangelischen<br />
Gemeindehaus allerdings<br />
nicht die Rede sein, vielmehr<br />
von Empörung und Misstrauen.<br />
Die parteiunabhängige Gruppe<br />
„Rasteder Zukunftsbürger“<br />
hatte eingeladen, um über das<br />
Thema „Bürgerbeteiligung in<br />
Rastede“ zu sprechen. Dabei<br />
saßen Jan Hoffmann für die<br />
Mehrheitsgruppe aus CDU und<br />
Grünen im Gemeinderat, SPD-<br />
Fraktionschef Rüdiger Kramer<br />
als Vertreter von SPD und UWG<br />
und Udo Frigger, Sprecher der<br />
„Zukunftsbürger“, rund 70 Bürgerinnen<br />
und Bürgern gegenüber.<br />
Die Moderation übernahm<br />
Dorothee Schubert. Sie versuchte<br />
anfangs den Abend in<br />
drei große Abschnitte einzuteilen.<br />
Man wolle dadurch einen<br />
Dialog erreichen, sagte sie, und<br />
weniger eine Diskussion. Das<br />
war jedoch leichter gesagt als<br />
getan. Spätestens bei der Frage<br />
nach den Erfahrungen mit<br />
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Bürgerbeteiligung in Rastede<br />
und wie man sich als Bürger<br />
damit fühle, kochten die Emotionen<br />
hoch. Man erfahre von<br />
fertigen Entscheidungen nur<br />
noch aus der Zeitung, beklagten<br />
sich die Anwesenden. „Wo<br />
werden diese Entscheidungen<br />
eigentlich getroffen?“, fragte<br />
ein Bürger misstrauisch. Normalerweise<br />
müsse doch die<br />
Politik die Verwaltung führen,<br />
fügte Uddo Frigger hinzu. „Aber<br />
wer führt hier wen?“ Bei all<br />
den Entscheidungen sei kein<br />
Gesamtkonzept für die Zukunft<br />
der Gemeinde zu erkennen, betonten<br />
andere. Es gebe keinen<br />
roten Faden. „Rastede war mal<br />
ein Luftkurort, dann Residenzort.<br />
Doch was ist mittlerweile<br />
daraus geworden? Wohin geht<br />
Rastede eigentlich?“, fragte<br />
eine Bürgerin. Man sollte doch<br />
denken, ein Gemeinderat habe<br />
ein Konzept für die Zukunft,<br />
15. März 2018<br />
Bei der Podiumsdiskussion der „Zukunftsbürger“ stellten sich Rüdiger Kramer (SPD) und Jan Hoffmann (Grüne) den rund 70<br />
anwesenden Bürgerinnen und Bürgern. Drei Stunden lang wurde hier um das Thema Bürgerbeteiligung in Rastede heftig<br />
gestritten.<br />
„Wie viel Mitwirkung seiner Bürger braucht eine moderne Gemeinde?“ - so lautete die Kernfrage bei<br />
der Podiumsdiskussion im evangelischen Gemeindehaus | Foto: Janout<br />
klagte ein anderer. „Das erwarte<br />
ich!“ Man wolle endlich<br />
gemeinsam entwickeln. Nicht<br />
darüber informiert werden,<br />
was längst feststehe. Das sah<br />
auch Rüdiger Kramer ein: „Das<br />
Beispiel von Oldenburg hat<br />
mir sehr gut gefallen“, sagte er,<br />
„eine Bauleitplanung mit einer<br />
Infoveranstaltung zu beginnen“.<br />
Kramer erinnerte zudem an den<br />
Prozess des Kommunalmarketings,<br />
bei dem vor rund 20 Jahren<br />
ein umfassendes Konzept<br />
für die Gemeinde entworfen<br />
wurde. „Das müsste man wieder<br />
aufgreifen“, regte er an. 2011<br />
seien außerdem die Bürgerversammlungen<br />
abgeschafft<br />
worden. „Das war ein Fehler“, so<br />
Kramer. Diese würden aber bereits<br />
im April in anderer Form<br />
wieder aufgegriffen.<br />
Auch die anwesenden Vertreter<br />
von Grünen, SPD und UWG<br />
betonten, dass sie sich mehr<br />
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15. März 2018<br />
DIES UND DAS<br />
n 37<br />
Kontakt zu den Bürgerinnen und<br />
Bürgern wünschten. „Wir lechzen<br />
danach, dass mal jemand zu<br />
unseren Treffen kommt“, meldete<br />
sich Sabine Eyting (Grüne) zu<br />
Wort und Dirk Bakenhus (UWG)<br />
schloss sich ihrer Aussage an.<br />
Zu einer Parteiveranstaltung<br />
wolle man aber nicht gehen,<br />
konterten die Bürgerinnen und<br />
Bürger sofort. „Kommt doch, wir<br />
sind da“, hieße es von Seiten der<br />
Politik immer, „aber umgekehrt<br />
muss es sein“, forderte Udo Frigger.<br />
Als erstes müsse man die<br />
Einwohnerfragestunden in der<br />
bisherigen Form abschaffen.<br />
„Sie sind entwürdigend“, sagte<br />
er. Vorschläge der Bürger seien<br />
in Rastede gar nicht erwünscht,<br />
so die einhellige Meinung der<br />
Anwesenden. Dabei könnten Rat<br />
und Verwaltung die Anregungen<br />
doch als Bereicherung sehen.<br />
In Rastede würden alle Ideen,<br />
die nicht dem entsprechen, was<br />
bereits auf dem Tisch liege, einfach<br />
weggewischt, hieß es.<br />
Es waren viele Beschwerden,<br />
die Hoffmann und Kramer an<br />
diesem Abend über sich ergehen<br />
lassen mussten. Mehrere<br />
Versuche, die Beteiligten um<br />
einen respektvollen Dialog zu<br />
bitten, schlugen fehl. Die Enttäuschung<br />
der Bürgerinnen und<br />
Bürger saß offensichtlich zu<br />
tief. „Man kann die Politik nicht<br />
über einen Kamm scheren“, betonte<br />
Kramer gegen Ende ein<br />
wenig erschöpft. „Ich habe das<br />
Gefühl, hier hätte eigentlich jemand<br />
anderes sitzen müssen.“<br />
Ja, es seien andere, auf denen<br />
man die ganze Zeit herumprügele,<br />
erwiderte ein aufgebrachter<br />
Bürger. „Aber wo ist sie denn,<br />
die CDU?“<br />
n<br />
Zukunftsbürger laden zum Sommerforum<br />
„Einfach. Besser. Leben. Hier in Rastede. Wir gestalten unsere<br />
Zukunft gemeinsam.“ Unter diesem Motto laden die „Zukunftsbürger<br />
für Rastede“ alle Bürgerinnen und Bürger zu einem Forum<br />
ein, dass im Frühsommer durchgeführt werden soll. „Wer<br />
bei der Vorbereitung mitmachen möchte, kann sich bereits<br />
jetzt per E-Mail an info@zukunftsbürger.de melden“, sagt Udo<br />
Frigger, Sprecher der Gruppe.<br />
nburger Monatszeitung<br />
Fetziges Showfestival<br />
Offizielles Mitteilungsblatt Gemeinsam mit dem der Spielmanns- Arbeitsgemeinschaft und Fanfarenzug Stadtoldenburger<br />
Hahn-Nethen präsentieren die Blue Lions am 24. März die neue Show „On<br />
Bürgervereine Stage!“. Das und Showfestival der Bürgervereine mit vielen Gästen in der findet Stadt traditionsgemäß Oldenburg in der Mehrzweckhalle statt.<br />
Von Britta Lübbers | Es ist das und Schrittfolgen. Ihr Ansprechpartner Statt jeweils fetzig. für Anzeigen Inhaltlich geht es um grafie mit dem Titel „Burlesque“.<br />
erste Mal, dass Blue Lions und rund 30 Musiker, Bernd Franken treten jetzt Konkurrenz und Gemeinsamkeit.<br />
Zum zweiten Mal ist der Spiel-<br />
Inspiriert für „On Stage!“ mannszug Oldenburg/Holstein<br />
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66 10<br />
Hahn-Nethen nen Schaulaufen Auszüge aus<br />
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38<br />
Keine Waffen in Kinderhände<br />
Von Kathrin Janout | „Jedes<br />
Kind verdient es, glücklich aufzuwachsen“,<br />
sagt Alicea Zender<br />
(13). Gerade hat die Achtklässlerin<br />
gemeinsam mit ihrer Freundin<br />
Benita (13) an der Aktion<br />
„Red Hand Day“ der AG Für den<br />
Frieden teilgenommen. Dazu<br />
ließ sie ihre Hand mit roter Farbe<br />
bemalen und drückte sie anschließend<br />
auf ein weißes Blatt<br />
Papier. Darunter hatte sie bereits<br />
ihren Namen geschrieben.<br />
Auf der hohen Leiter in der Eingangshalle<br />
nahm AG-Mitglied<br />
Viola Kuiper (15) den fertigen<br />
Abdruck entgegen und hängte<br />
ihn neben die anderen an die<br />
lange Leine. „Mit dem Handabdruck<br />
spricht man sich gegen<br />
den Einsatz von Kindersoldaten<br />
aus“, erklärt Lana Wenning. Die<br />
20-Jährige ist bis zu ihrem Abitur<br />
im vergangenen Jahr Mitglied<br />
der AG gewesen, die diese<br />
Aktion des Kinderhilfswerks<br />
„terre des hommes“ nun zum<br />
zweiten Mal unterstützt. Unter<br />
18-Jährige gehören nicht in die<br />
Armee, so die Aussage, „auch<br />
nicht in die Bundeswehr“, fügt<br />
Lana Wenning hinzu. Gewalttätige<br />
Computerspiele seien für<br />
Minderjährige verboten, aber<br />
17-Jährige werden in der Bundeswehr<br />
dafür ausgebildet, tatsächlich<br />
einmal Menschen erschießen<br />
zu können, gibt sie zu<br />
bedenken. „Rund 250 000 Kindersoldaten<br />
und -soldatinnen<br />
werden in mindestens 20 Ländern<br />
zum Kämpfen gezwungen<br />
oder als Spione, Lastenträger<br />
und Sexsklaven missbraucht“,<br />
ist auf der <strong>Internet</strong>seite von<br />
„terre des hommes“ zu lesen.<br />
In viele dieser Länder liefere<br />
Deutschland Waffen. „Kindersoldatinnen<br />
und Kindersoldaten<br />
brauchen Freiheit, Frieden,<br />
Hilfe bei der Bewältigung ihrer<br />
Traumata und Bildung – aber<br />
keine deutschen Waffen“, heißt<br />
es weiter. Dessen ist sich auch<br />
Alicea Zender bewusst: „Wenn<br />
die Kinder überhaupt lebend<br />
aus der Sache rauskommen,<br />
müssen sie für immer damit<br />
leben“, sagt sie mitfühlend. Deshalb<br />
sei der „Red Hand Day“<br />
eine wichtige Aktion, um darauf<br />
aufmerksam zu machen.<br />
Der Andrang am Stand der AG<br />
ist bereits in der ersten großen<br />
Pause riesig. „Viele Lehrer haben<br />
15. März 2018<br />
Red Hand Day: An der KGS Rastede setzten Schülerinnen und Schüler ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten<br />
Benita Siemen (13) unterstützt die weltweite Aktion | Foto: Janout<br />
im Vorfeld mit ihren Klassen<br />
darüber gesprochen“, weiß AG-<br />
Leiter Michael Luttmer. Deshalb<br />
wollen die Schüler mitmachen.<br />
„Man kann nicht einfach zusehen,<br />
was da passiert.“ Es gehe<br />
um Frieden für alle – „und vor<br />
allem für die Schwächsten der<br />
Schwachen: die Kinder.“ n<br />
Ein altes Haus in neuem Licht<br />
Im Rasteder Palais wurde die Beleuchtung erneuert und auf energiesparende LEDs umgestellt<br />
Von Kathrin Janout | Akzente<br />
setzen, eine bessere Ausleuchtung<br />
erreichen, Energie sparen:<br />
Nachdem nun auch im Erdgeschoss<br />
ein neues Beleuchtungssystem<br />
installiert wurde, ist die<br />
Maßnahme zur Umrüstung auf<br />
LED-Leuchtmittel im gesamten<br />
Palais abgeschlossen. Um gezielt<br />
Akzente zu setzen, wurden<br />
in das filigran von der Decke<br />
abgehängte Schienensystem<br />
unterschiedliche LED-Spots<br />
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eingesetzt. Das neue System erlaube<br />
eine flexible Beleuchtung<br />
bei Ausstellungen und Veranstaltungen,<br />
die Spots könnten<br />
punktgenau ausgerichtet werden,<br />
sagte Dr. Bernd Meyer, Vorsitzender<br />
des Kunst- und Kulturkreises<br />
Rastede, bei einem<br />
Pressetermin am Vormittag. „Der<br />
Raumeindruck ist damit erheblich<br />
verbessert.“ Drei verschiedene<br />
Lichtstärken stehen nun zur<br />
Verfügung. „Im Idealfall brauchen<br />
wir bei den Soireen keine<br />
Theaterstrahler mehr“, fügte der<br />
2. Vorsitzende Hartmut Jacob<br />
hinzu. Durch den Wegfall der<br />
früheren 50-Watt-Leuchtmittel<br />
und der gleichzeitig erfolgten<br />
Umstellung auf LEDs in den<br />
Kronleuchtern, sei mit dieser<br />
Maßnahme außerdem eine<br />
Energieeinsparung verbunden,<br />
so Bernd Meyer. Die Beleuchtung<br />
verursache den Großteil<br />
der jährlichen Stromrechnung,<br />
„das macht sich bemerkbar“.<br />
Bereits zwischen 2013 und<br />
2016 waren einige Räume mit<br />
Die neue<br />
Kollektion<br />
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LED-Spots ausgestattet worden.<br />
2017 habe der KKR dann mit<br />
Hilfe von Dr. Friedrich Scheele<br />
von der Residenzort Rastede<br />
GmbH eine Förderung beantragt,<br />
um auch im Erdgeschoss<br />
die Beleuchtung umzustellen.<br />
Im Rahmen der Förderung von<br />
investiven Projekten in kleinen<br />
Kultureinrichtungen in Niedersachsen<br />
vom Niedersächsischen<br />
Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kultur wurden dazu 40 000<br />
Euro bewilligt. Die Gemeinde<br />
Rastede steuerte 20 000 Euro<br />
bei.<br />
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40<br />
15. März 2018<br />
Noch mehr Eis-Genuss bei Sasso – das Eis<br />
Sasso an der Oldenburger Straße hat einen attraktiven Relaunch erhalten. Von den Fliesen bis zum<br />
lü | Rund zweieinhalb Monate<br />
war das beliebte Eiscafé<br />
im Herzen Rastedes wegen<br />
grundlegender Umbau- und<br />
Renovierungsarbeiten geschlossen.<br />
Jetzt hat Sasso wieder<br />
geöffnet. Und: Das Warten<br />
hat sich gelohnt, das Rasteder<br />
Traditionscafé präsentiert sich<br />
geschmackvoll und zeitgemäß<br />
und bewahrt doch seinen familiären<br />
Charakter.<br />
Beige, grau und graublau sind<br />
die vorherrschenden Farben.<br />
Tische, Stühle, Fliesen, Kacheln,<br />
Sanitäranlagen, Küche: Alles ist<br />
neu. Die Farbpalette wird konsequent<br />
durchgehalten: Vom<br />
Tischset bis zum Sesselbezug<br />
ist das Interieur aufeinander<br />
abgestimmt. Die Atmosphäre<br />
ist stylisch und gemütlich zugleich.<br />
Wer hier eintritt, möchte<br />
sofort bleiben und sich bei Cappuccino,<br />
Espresso und Schoko-<br />
Becher ein Stückchen Italien in<br />
die Pause holen.<br />
„Wir haben uns immer wieder<br />
erneuert“, sagt Inhaberin Betta<br />
Sasso, die das Eiscafé in zweiter<br />
Generation führt. Unterstützt<br />
wird sie von ihrem Mann Lucio<br />
Villaccio, einem Meister an der<br />
Eismaschine.<br />
Das letzte Mal wurde vor<br />
rund 16 Jahren grundlegend<br />
renoviert. Betta Sasso zückt ihr<br />
I-Phone und zeigt anhand von<br />
Fotos, wie sich das Eiscafé im<br />
Lauf der Jahrzehnte gewandelt<br />
hat. „Uns ist immer etwas eingefallen“,<br />
erklärt sie. Dazu zählt<br />
natürlich auch die Erweiterung<br />
der Speise- und Getränkekarte.<br />
Sasso ist bekannt für sein Spagetti-Eis,<br />
allein 24 Variationen<br />
Alles Gute wünschen<br />
Steffen Schneider und<br />
sein Team!<br />
Rund 55 Sitzplätze hat das Eiscafé jetzt im Innenbereich. Die Einrichtung<br />
ist in hellen, freundlichen Farben gehalten und macht<br />
Lust auf eine gemütliche Eis-Pause | Foto: Lübbers<br />
www.oeffentlicheoldenburg.de<br />
Congratulazioni!<br />
Wir freuen uns für Euch und gratulieren<br />
zum gelungenen Umbau.<br />
Yllza & Guido mit Adelina & Penélope und Team.<br />
Wir gratulieren zur Neueröffnung!<br />
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15. März 2018 ANZEIGENSODNERSEITE<br />
n 41<br />
café wurde geschmackvoll renoviert<br />
Tisch-Set ist alles aufeinander abgestimmt<br />
des Klassikers stehen auf der<br />
Eiskarte. Und auch jetzt kündigt<br />
Betta Sasso, die selbst bekennende<br />
Eisliebhaberin ist, eine<br />
Erweiterung des Angebots an.<br />
„Künftig gibt es bei uns einen<br />
Mittagstisch mit kleinen, wechselnden<br />
Speisen.“ Dazu zählen<br />
Panini, Pasta und Salat.<br />
Übrigens hat der Umbau auch<br />
mehr Sitzmöglichkeiten für die<br />
Gäste geschaffen: Rund 55<br />
Plätze gibt es jetzt innen. Wenn<br />
nun endlich der Frühling Einzug<br />
hält, werden natürlich auch<br />
die Tische auf der gemütlichen<br />
Terrasse wieder schnell besetzt<br />
sein.<br />
Sasso ist ein Eiscafé mit viel<br />
Stammpublikum, die Gäste<br />
schätzen die persönliche Atmosphäre<br />
ebenso wie das ausgesprochen<br />
schmackhafte Speise-<br />
Eis.<br />
Im Jahr 1971 eröffneten Guido<br />
und Maria Sasso (Betta Sassos<br />
Eltern) das erste Eiscafé in<br />
Rastede. Wie damals üblich, war<br />
die Auswahl an Sorten überschaubar,<br />
die Deutschen schätzten<br />
besonders Vanille, Erdbeere<br />
und Nuss. Inzwischen ist das<br />
Angebot deutlich größer, salziges<br />
Karamell ist nur eine der<br />
modernen Versuchungen.<br />
Lucio Villaccio hat sein Metier,<br />
das Eisherstellen, von einem<br />
Meister in Norditalien gelernt.<br />
Er bildet sich regelmäßig fort<br />
und beherrscht die Eismaschine<br />
souverän. Anders als viele<br />
andere Eiscafés ist Sasso auch<br />
im Winter geöffnet. Die Stammkunden<br />
freut das, so ist in Rastede<br />
ganzjähriger Eis-Genuss<br />
garantiert.<br />
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Freuen sich über die gelungene Renovierung: Betta Sasso und<br />
Lucio Villaccio mit ihrer Nichte Penelope, die bereits ein ausgewiesener<br />
Eisfan ist<br />
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nDIES UND DAS<br />
42<br />
Beruf Bauer: vielseitig und anspruchsvoll<br />
15. März 2018<br />
Janik Eiting hat die Prüfung zum Landwirt als Zweibester seines Jahrgangs in Niedersachsen abgelegt. Und er gehört zu den<br />
35 Stipendiaten der LWK-Begabtenförderung. Gelernt hat Janik auf dem Hof Helmers in Rastede.<br />
Von Britta Lübbers | Um 5.30<br />
Uhr in den Melkstand, mehr als<br />
zwei Stunden dauert es am Morgen,<br />
bis alle Kühe ihre Milch abgegeben<br />
haben. Und am Abend<br />
wiederholt sich der Vorgang.<br />
Die Zeit dazwischen ist gefüllt<br />
mit zahlreichen Aufgaben. Nein,<br />
der Beruf des Landwirts ist keine<br />
Kuschelnummer. Man muss<br />
ordentlich anpacken können,<br />
anstrengende Arbeitszeiten<br />
aushalten und saisonal auch<br />
mal richtig ranklotzen. Janik<br />
Eiting (21) weiß das, er kommt<br />
nicht nur vom Bauernhof, er<br />
hat auch Landwirt gelernt –<br />
und zwar mit Auszeichnung.<br />
In seinem Jahrgang zählte er<br />
landesweit zu den Besten, die<br />
Landwirtschaftskammer (LWK)<br />
Niedersachsen gewährt ihm<br />
jetzt ein Stipendium im Rahmen<br />
ihrer Begabtenförderung.<br />
Janik erhält für einen Zeitraum<br />
von drei Jahren Fördergelder<br />
in Höhe von 7200 Euro. Davon<br />
kann er z.B. Kosten für Weiterbildungsmaßnahmen<br />
bezahlen.<br />
Gelernt hat er auf dem Hof<br />
Helmers in Kleibrok. Zwar hätte<br />
er auch im elterlichen Landwirtschaftsbetrieb<br />
in Wiefelstede<br />
seine Ausbildung absolvieren<br />
können, aber er wollte neue<br />
Erfahrungen sammeln. „Jeder<br />
Hof ist anders“, sagt er, „Ich habe<br />
hier viel gelernt.“ Jetzt besucht<br />
er die Fachschule für Landwirtschaft<br />
in Oldenburg, Janik will<br />
Meister werden. Auf dem Hof<br />
Helmers arbeitet er noch tageweise<br />
mit. Und später? „Mal sehen“,<br />
sagt Janik. Den elterlichen<br />
Betrieb wird sein älterer Bruder<br />
übernehmen. Das geht in Ordnung<br />
für ihn. Klar ist aber auch,<br />
dass er selbst Landwirt bleiben<br />
möchte. Was reizt ihn am Beruf<br />
des Bauern? Janik strahlt. „Es ist<br />
unheimlich abwechslungsreich.<br />
Eingespieltes Duo: Detlef Helmers (l.) und Janik Eiting im Melkstand<br />
| Foto: Lübbers<br />
Mir gefällt eigentlich alles daran.<br />
Die Arbeit mit den Tieren,<br />
das Beherrschen der Maschinen,<br />
das handwerkliche Geschick,<br />
das es braucht.“ Janik ist<br />
nicht allein mit seiner Faszination<br />
für die Landwirtschaft. Laut<br />
LWK hat die Branche in Niedersachsen<br />
keine Nachwuchsprobleme.<br />
„Aktuell werden in etwa<br />
5200 Betrieben mehr als 5800<br />
junge Frauen und Männer ausgebildet“,<br />
teilt die Kammer mit.<br />
Und die jungen Landwirte stehen<br />
bei Arbeitgebern hoch im<br />
Kurs. „Die haben bewiesen, dass<br />
sie tatkräftig sind. Dass man auf<br />
sie bauen kann“, bestätigt Detlef<br />
Helmers. Er weiß, wovon er<br />
spricht. Helmers bildet nicht<br />
nur aus, sondern er sitzt auch<br />
im Prüfungs- und im Meisterprüfungsausschuss.<br />
Detlef Helmers führt den<br />
Familienbetrieb in der vierten<br />
Generation. Sein Schwerpunkt<br />
ist die Milchviehhaltung. Er hat<br />
200 Kühe mit Rinderaufzucht,<br />
zudem baut er Ackerfutter und<br />
Mais an. Auf dem Hof helfen alle<br />
mit, auch der rüstige Vater. Drei<br />
Kinder hat die Familie, der Älteste,<br />
Thore (18), will den Hof nicht<br />
übernehmen, aber Sönke (15)<br />
hat sich vor wenigen Wochen<br />
entschieden, das Erbe anzutreten.<br />
Wie sich Tochter Tomma<br />
(12) einbringen wird, ist noch<br />
offen. Helmers lacht. „Zurzeit<br />
interessiert sie sich brennend<br />
für Pferde.“ Von 2005 bis 2008<br />
hatte Helmers jeweils einen<br />
Auszubildenden eingestellt, seit<br />
2008 sind es zwei pro Jahrgang.<br />
Er habe keine Schwierigkeiten,<br />
junge Leute zu finden, sagt der<br />
Landwirt. Das Ausbildungsklima<br />
bei ihm gilt als sehr gut. Auch<br />
Janik wurde der Hof von einem<br />
Kumpel empfohlen. Wichtiger<br />
noch als Schulnoten und Tatkräftigkeit<br />
sei die Sympathie,<br />
betont der Landwirt. Es ist üblich,<br />
dass die Azubis auf den<br />
Höfen wohnen, auf denen sie<br />
lernen, das ist auch bei Helmers<br />
so. „Wir nehmen drei Mahlzeiten<br />
gemeinsam ein, jeden Tag. Wir<br />
arbeiten sehr eng zusammen.<br />
Das muss passen“, erklärt er, und<br />
Janik nickt.<br />
Dass die Milchviehwirtschaft<br />
kein leichter Job ist, verhehlen<br />
beide nicht. Sinkende Milchpreise<br />
haben auch den Helmers<br />
zu schaffen gemacht. „Ja, da<br />
kommt einem schon mal das<br />
Aufgeben in den Sinn“, bekennt<br />
der Milchbauer. Aber das sei<br />
letztlich nur ein Gedanke. Er ist<br />
Bauer aus Leidenschaft, und das<br />
will er bleiben.<br />
Dass die Landwirtschaft in<br />
der Öffentlichkeit an Reputation<br />
verliert, ist natürlich weder<br />
Helmers noch Janik entgangen.<br />
Massentierhaltung, Nitrate im<br />
Boden, zu viel Gülle auf den<br />
Feldern – das sind nur einige<br />
Stichworte. „Viele Kritikpunkte<br />
sind berechtigt“, sagt der Landwirt.<br />
Die Bauern seien aber<br />
jahrzehntelang dazu gedrängt<br />
worden, immer mehr und günstiger<br />
zu produzieren. Dass es<br />
so nicht weitergeht, leuchtet<br />
ihm ein. Doch Veränderungen<br />
brauchten Zeit. „Man kann ein<br />
laufendes Rad nicht plötzlich<br />
stoppen.“ Auch die Verbraucher<br />
müssten mitziehen, wenn<br />
Landwirtschaftserzeugnisse<br />
auf Grund veränderter Produktionsbedingungen<br />
teurer würden.<br />
Detlef Helmers plädiert für<br />
mehr Austausch. „Es ist leicht,<br />
über die Bauern zu schimpfen.<br />
Besser wäre es, mit ihnen zu reden.“<br />
Um Landwirtschaft greifbar<br />
zu machen, empfängt er<br />
regelmäßig Schulklassen und<br />
Kindergärten auf seinem Hof.<br />
„Wir müssen unseren Berufsstand<br />
noch besser bekannt machen“,<br />
meint auch Janik, bevor er<br />
sich die Stiefel anzieht und zum<br />
Melken in den Stall geht. n<br />
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15. März 2018 DIES UND DAS<br />
n 43<br />
Buchen und Eichen müssen weichen<br />
Insgesamt elf Bäume müssen im Rasteder Schlosspark gefällt werden. Sie wurden durch die vergangenen Herbststürme<br />
beschädigt und stellen ein Sicherheitsrisiko dar.<br />
Dieser Baum muss weg: Robert Lohkamp (l.) und Gutachter Klaus<br />
Schöpe unter der Hainbuche in der Nähe der St.-Ulrichs-Kirche<br />
Das Holz der entwurzelten Bäume wurde bereits zerkleinert und<br />
gestapelt | Fotos: Lübbers<br />
Von Britta Lübbers | Zu diesem<br />
Ergebnis kommt Baumgutachter<br />
Klaus Schöpe. Er<br />
hatte sich bereits Ende Februar<br />
ein Bild von der Situation gemacht.<br />
Grund für den maroden<br />
Zustand der Gehölze sind die<br />
Stürme im vergangenen Herbst,<br />
die einige Bäume gleich ganz<br />
umgestürzt haben. Andere Hölzer<br />
wurden schwer beschädigt.<br />
„Der Wind war heftig. Hinzu<br />
kam, dass der Boden durch<br />
den wochenlangen Regen sehr<br />
aufgeweicht wurde. Einige Gehölze<br />
haben das nicht überstanden“,<br />
sagt der Geschäftsführer<br />
der Residenzort Rastede<br />
GmbH, Robert Lohkamp, beim<br />
Ortstermin im Schlosspark. Die<br />
entwurzelten Bäume wurden<br />
inzwischen zerlegt und aufgeschichtet.<br />
Doch damit war die<br />
Sache nicht erledigt. Was tun<br />
mit den angezählten Bäumen,<br />
die sich sichtbar zur Seite neigen?<br />
Lohkamp setzte sich mit<br />
dem Landschaftsplanungsbüro<br />
von Hoeren in Verbindung, das<br />
ein Parkpflegekonzept für Rastede<br />
entwickeln soll und bereits<br />
in den Jahren 2006/2007<br />
eine Bestandsaufnahme erstellt<br />
hat. Auch der Landkreis<br />
wurde informiert. „Was macht<br />
man mit so einem Baum?“, fragt<br />
Lohkamp und zeigt auf eine<br />
Hainbuche in Nähe der Friedhofsmauer.<br />
Das Gehölz steht<br />
deutlich schräg. „Wir brauchten<br />
also einen Fachmann.“ Engagiert<br />
wurde Baumgutachter<br />
Klaus Schöpe. Der Diplom-<br />
Ingenieur machte sich ein<br />
Bild vor Ort und verfasste eine<br />
Expertise. Seine Bilanz: Insgesamt<br />
elf Bäume sind in ihrer<br />
Standfestigkeit deutlich beeinträchtigt,<br />
es sind Hainbuchen<br />
sowie Rot- und Stieleichen in<br />
der Nähe der Mühlenstraße,<br />
bei der St.-Ulrichs-Kirche und<br />
im Bereich der Tribüne. „Kronenschaden,<br />
Schrägstand und<br />
Freistellung“, lautet Schöpes<br />
Diagnose. „Die Bäume waren<br />
schon durch vorangegangene<br />
Stürme vorbelastet“, erklärt der<br />
Fachmann. „In diesem Herbst<br />
haben sie nochmals richtig gelitten.<br />
Irgendwann geht es halt<br />
nicht mehr.“ Robert Lohkamp<br />
weist darauf hin, dass Fußgänger,<br />
Radfahrer und Jogger<br />
gefährdet sein können, wenn<br />
nichts passiert. Die Gemeinde<br />
müsse die Verkehrssicherheit<br />
garantieren, daher sei eine Fällung<br />
der instabilen Hölzer unumgänglich.<br />
Im Herbst steht dann die Aufforstung<br />
auf dem Programm,<br />
wiederum in Absprache mit<br />
dem Büro von Hoeren.<br />
Wer Interesse hat, das bereits<br />
gestapelte Bruchholz als<br />
Kaminholz zu nutzen, kann sich<br />
unter Tel. 04402 / 86385510 an<br />
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sind durch die A20 massiv gemindert,<br />
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Die nächsten Generationen<br />
wachsen mit der A20 auf und<br />
freuen sich vielleicht, eine gute<br />
Anbindung an die Welt zu haben.<br />
Sie loben oder belächeln<br />
uns dereinst eventuell auch ob<br />
unserer Hinweise auf ein gekanntes<br />
Landschaftsbild, welches<br />
verlorenging (durch Straßen,<br />
Gewerbeparks, Massentourismus,<br />
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Beton) für den Aufschwung und<br />
ihren Wohlstand.<br />
Das Wirtschaftswachstum<br />
und die damit in Aussicht gestellten<br />
Arbeitsplätze müssen<br />
Die A20 kommt … in 100 Metern<br />
Zur umstrittenen Autobahn äußert sich unser Leser Raymon Müller, Anwohner der Trasse<br />
Unsere Lebensqualität<br />
aber nicht industrieparkmäßig Schicksalen, so auch von A20-<br />
und auch nicht in jedem Kaff Betroffenen, natürlich weniger<br />
und Zukunft verdichtet werden. Der Tourist ein Thema. Unsere verlorenen<br />
kommt, wenn er will, die Preise<br />
Lebensannehmlichkeiten kann<br />
niedrig genug sind und die man aber auch nicht wegdis-<br />
Qualität stimmt. Neue Freizeittummelorte<br />
kutieren bzw. als „persönliches<br />
und ausgewiesene Pech“ bezeichnen.<br />
Urlaubssiedlungen mit Hochbauten<br />
Es scharren sicherlich schon<br />
und Bettenburgen wer-<br />
einige Firmen mit den Hufen,<br />
den auch ohne A20 gebaut, ob um einen Anteil von den Milliarden<br />
sinnvoll oder nicht.<br />
zu bekommen. Da dürfte<br />
Der Immobilien-Wertverlust es doch nur gerecht und wohl<br />
interessiert sicherlich nur eine auch nicht anrüchig sein, einen<br />
kleine Minderheit der Direktbetroffenen,<br />
Wertminderungsausgleich zu<br />
damit meine ich<br />
Haus- und Grundstückbesitzer,<br />
die mit ihrem Besitz keine<br />
wirtschaftlichen Einnahmen<br />
erzielen, also nur „leben und<br />
wohnen“. In ausreichender Entfernung<br />
ist das Interesse an<br />
Rastede – Quo vadis?<br />
Totschlagargument Windkraft<br />
Über den Bauausschuss zur Windenergie in Rastede<br />
Als Gast der Bauausschuss-<br />
Sitzung im Februar war für<br />
mich – bedingt durch das von<br />
den Mandatsträgern vorgebrachte<br />
Totschlagargument<br />
„Energiewende“ – das Abstimmungsergebnis<br />
schnell klar erkennbar.<br />
Die Gegenargumente<br />
der Bürgerinnen und Bürger<br />
wurden professionell vom Planer<br />
abgearbeitet. Schon erstaunlich,<br />
dass das Büro für den<br />
Brachvogel (Rasteder Seite:<br />
Bereich Wapeldorf/Heubült, Vareler<br />
Seite: Neuenwege-Rosenberg)<br />
zuerst die Kompensationsfläche<br />
Dringenburger Moor<br />
in den Planungsunterlagen<br />
ausgewiesen hatte. Da aber in<br />
diesem Bereich künftig die A20<br />
Anmerkungen zu Schlosspark und Residenzort<br />
Und es begab sich, dass Herr die Kassen der Gemeinde Rastede<br />
leer sind. Wo nun spa-<br />
Lohkamp den Schlosspark entdeckte<br />
und zum Juwel erklärte ren oder zumindest Ausgaben<br />
und mit ihm die Residenz! Was reduzieren? Dann doch lieber<br />
dann folgte, ist hinlänglich bekannt<br />
und wird die Bürger wohl Fakt ist: Keiner der begehrten<br />
an der Steuerschraube drehen.<br />
leider noch lange beschäftigen. Neubürger zieht hierher wegen<br />
Und dann entdeckte man der Bezeichnung Residenzort,<br />
plötzlich und unerwartet, dass sondern wegen der vielen anderen<br />
Vorteile, die dieser Ort<br />
bietet, wofür man übrigens<br />
auch den verantwortlichen<br />
entlangführt, wird jetzt einfach<br />
für den Brachvogel ein Flächenausgleich<br />
in Jadermoormarsch<br />
ausgewiesen. Ich mache mir die<br />
Fläche, so wie ich sie benötige<br />
– das kann vermutet werden.<br />
Auch das Habitat vom Seeadler<br />
aus Hohelucht wird durch die<br />
geplanten Windkraft-Industrieanlagen<br />
zerstört. Die politisch<br />
15. März 2018<br />
bekommen. So ist der Wertverlust<br />
einer vor 25 Jahren geplanten,<br />
auf- und ausgebauten<br />
Altersvorsorge in Form einer<br />
Immobilie wegen der A20-Trassenplanung<br />
wie eine unverschuldete,<br />
unfreiwillige Inflation.<br />
Die „Gesundheitsvorsorge“<br />
einer Lärmschutzwand ist kein<br />
Ausgleich für ein Bauwerk, das<br />
einer Grenzbefestigung sehr<br />
nahe kommt. Als Highlight in<br />
Tourismusbroschüren macht<br />
sich „der Wall“ quer durch unser<br />
Land auch nicht besonders<br />
gut. Höhere Gewalt ist es allerdings<br />
nicht. Die A20 dient dem<br />
Wachstum und der Wirtschaft,<br />
und die sollte wissen: Alles hat<br />
seinen Preis, auch Lebensqualität,<br />
Gesundheit, Freiheit.<br />
Nahezu alle Personen in Politik<br />
und Wirtschaft handeln<br />
in einem abgesicherten Raum<br />
und leben zumeist nicht an geplanten<br />
Autobahntrassen, es sei<br />
ihnen gegönnt – aber uns A20-<br />
Geschädigten auch. n<br />
Gemeindevertretern danken<br />
sollte.<br />
Ich zahle gerne höhere<br />
Steuern, so sie dann in<br />
soziale Einrichtungen fließen,<br />
wie Kitas, Schulen, Altenpflege<br />
und Infrastruktur!<br />
Aber nicht für einige selbsternannte<br />
Visionäre und ihre Residenztümelei,<br />
die aus der Zeit<br />
gefallen zu sein scheint.<br />
Oldenburg beschäftigt sich<br />
intensiv mit übermorgen – Rastede<br />
mit vorgestern!<br />
Klaus Dierke (83), Rastede n<br />
erkennbare Ausrichtung pro<br />
Windkraft-Industrieanlagen<br />
für den Rasteder Norden bedeutet<br />
vor unserer eigenen<br />
Haustür den Verlust von Flora<br />
und Fauna und die Zerstörung<br />
des Landschaftsbilds Parklandschaft<br />
Ammerland, die geplante<br />
A20 kommt hinzu.<br />
Uwe Hinrichs, Varel n<br />
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15. März 2018 DIES UND DAS<br />
n 45<br />
Osterfeuer in der Gemeinde Rastede<br />
Vereine und Dorfgemeinschaften entzünden Brauchtumsfeuer<br />
und<br />
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Von Anke Kapels | Osterfeuer<br />
gehören für so manchen zum<br />
Osterfest dazu. In vielen Orten<br />
ist das Feuer Teil der Brauchtumspflege<br />
und bietet der Bevölkerung<br />
nach dem Winter<br />
zudem die Gelegenheit, sich<br />
erstmals wieder im Freien zu<br />
treffen.<br />
Die größten Osterfeuer in der<br />
Gemeinde sind:<br />
31. März, Ostersonnabend<br />
Der Ortsbürgerverein Nethen<br />
entzündet das Osterfeuer auf<br />
dem Dorfplatz in Nethen. Der<br />
Treffpunkt für den gemeinsamen<br />
Spaziergang zum Festplatz<br />
unter Begleitung des<br />
Spielmanns- und Fanfarenzugs<br />
Hahn-Nethen ist um 19.30<br />
Uhr an der Ecke Kreyenstraße/<br />
Hirtenweg. Im Angebot sind<br />
auf dem Dorfplatz u.a. Bratwurst<br />
und Getränke; für die<br />
Kinder gibt es noch eine Überraschung.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Wahnbek wird am Heiddornweg<br />
um etwa 20 Uhr das Osterfeuer<br />
entzünden. Die Feuerstelle<br />
ist zu Fuß auch vom<br />
Brombeerweg aus zu erreichen.<br />
Die Dorfgemeinschaft Neusüdende<br />
wird ab 19.30 Uhr an<br />
der Grafestraße wieder ein Osterfeuer<br />
abbrennen.<br />
Das Feuer des Ortsbürgervereins<br />
Bekhausen/Heubült/<br />
Rastederberg/Wapeldorf<br />
wird ab 20 Uhr auf dem Acker<br />
von Claas Oltmanns, Kaninchenweg,<br />
weithin leuchten.<br />
Der Bürgerverein Rastedermoor<br />
wird in diesem Jahr das<br />
Osterfeuer um 19.30 Uhr in<br />
Delfshausen an der Dörpstraat/<br />
Ecke Alter Lehmdermoorweg<br />
entzünden. Natürlich sind auch<br />
hier kalte Getränke und Bratwurst<br />
im Angebot.<br />
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25 Jahren<br />
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1990<br />
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1990<br />
1. April, Ostersonntag<br />
In Hahn-Lehmden entzündet<br />
die Feuerwehr Hahn um<br />
19 Uhr auf dem Abbrennplatz<br />
an der alten Mülldeponie<br />
das diesjährige Feuer.<br />
Das Feuerwerk ist wieder der<br />
Showband geht auf Amerika-Tour<br />
Die Osterfeuer sollen den Winter vertreiben | Foto: Kapels<br />
Seghorner Weg 6<br />
26655 Westerstede<br />
Tel.: 0 44 88 - 8 42 00 71<br />
Höhepunkt des Osterfeuers in<br />
Loy/Barghorn, das um 20 Uhr<br />
an der Ringstraße auf Foltes<br />
Weide von der Feuerwehr Loy/<br />
Barghorn angezündet wird.<br />
Diese Liste erhebt keinen Anspruch<br />
auf Vollständigkeit. n<br />
Die Rasteder planen eine Reise in das Mutterland aller Marchingbands, die USA. Neueinsteiger sind jederzeit willkommen.<br />
lü/rr | Seit der Umstellung<br />
des Rasteder Spielmannszugs<br />
auf eine Showband nach amerikanischem<br />
Vorbild haben die<br />
Mitglieder den Traum, einmal<br />
selbst im Mutterland der Marchingbands<br />
aufzutreten. Die<br />
Showband Rastede sei die erste<br />
deutsche Gruppe in dieser<br />
Stilrichtung gewesen und zähle<br />
heute mit ihrer Hauptabteilung<br />
„Spirit of 52“ zu den Besten der<br />
Drum- & Bugle Corps in Europa,<br />
sagt der Vereinsvorsitzende<br />
Carsten Helms. Nach zahllosen<br />
Auftritten in allen Teilen Europas<br />
und zwei Reisen nach Kanada<br />
plant die Showband nun,<br />
im Sommer 2019 in die USA zu<br />
reisen. Beraten lässt sich der<br />
Verein schon jetzt von einer britischen<br />
Gruppe, die im vergangenen<br />
Jahr eine ähnliche Fahrt<br />
unternommen hat. Außerdem<br />
stehe man in regem Austausch<br />
mit Allen Buell, dem Präsidenten<br />
der amerikanischen Drum<br />
Corps Associates. An den Planungen<br />
beteiligt sich u.a. Showband-Mitglied<br />
Alke Höpken.<br />
„Wir möchten nicht länger nur<br />
den amerikanischen Vorbildern<br />
der Drum- & Bugle Corps nacheifern,<br />
sondern uns erstmalig<br />
direkt mit ihnen messen. Junge<br />
Menschen, wie sie unterschiedlicher<br />
nicht sein können, ziehen<br />
gemeinsam an einem Strang.<br />
Wir wollen Grenzen überschreiten<br />
mit Musik und Tanz“, beschreibt<br />
sie die Motivation.<br />
Wer Lust hat, bei der<br />
Showband mitzumachen, ist<br />
jederzeit willkommen. Auch<br />
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FRÜHSTÜCKSBUFFET<br />
KARFREITAG<br />
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OSTERMONTAG<br />
13-14 UHR<br />
OSTEREIERSUCHEN<br />
FÜR KINDER<br />
in diesem Jahr stehe mit einer<br />
Reise zu den italienischen<br />
Meisterschaften in Modena<br />
ein Höhepunkt bevor, teilt der<br />
Vorstand mit. „Egal ob Schüler,<br />
Student oder Berufstätiger, wir<br />
alle haben ein Ziel vor Augen,<br />
das wir nur zusammen erreichen<br />
können. Bei unserer Tour<br />
durch Amerika möchten wir den<br />
Menschen dort zeigen, dass wir<br />
Deutschen nicht nur im Fußball<br />
gut sind.“<br />
Auskünfte erteilt Carsten<br />
Helms per Mail unter vorstand@showbandrastede.de.<br />
n<br />
wwww.landerlebnis.de
n VERLAGSSONDERSEITE<br />
46<br />
rr | Niedersachsen gilt als<br />
größte und bedeutendste Spargelregion<br />
Deutschlands. Fast<br />
jede 5. Stange, die in Deutschland<br />
gegessen wird, kommt aus<br />
dem nördlichen Bundesland.<br />
Der zweitgrößte Spargelproduzent<br />
ist Nordrhein-Westfalen. In<br />
Südoldenburg bauen ungefähr<br />
35 Spargelanbauer 280 Hektar<br />
Spargel an. Andere wichtige<br />
Regionen in Niedersachsen<br />
sind der Raum Nienburg, Lüneburg<br />
und Braunschweig.<br />
Um aus einem Samenkorn<br />
eine Jungpflanze werden zu<br />
lassen, bedarf es einer Zeitspanne<br />
von einem Jahr. Diese<br />
Jungpflanze setzt der Spargelbauer<br />
in die vorbereiteten<br />
Pflanzgräben und pflegt sie besonders<br />
intensiv, da gerade das<br />
erste Lebensjahr des Spargels<br />
über den späteren Erfolg der<br />
Anlage entscheidet. Zweimal<br />
S P A R G E L - S A I S O N 2 0 1 8<br />
15. März 2018<br />
Hochzeit für Genießer<br />
Die Spargelzeit beginnt. Von den in Deutschland angebauten 20 000 Hektar Spargelfläche<br />
liegen fast 4500 Hektar in Niedersachsen. Die Spargelzucht verlangt Sorgfalt<br />
und Geduld.<br />
wird in den kommenden Jahren<br />
nur eine verkürzte Ernte durchgeführt.<br />
Erst danach erreicht<br />
die Anlage ihren vollen Ertrag.<br />
Dabei ist die Ernte sehr aufwendig.<br />
Jede einzelne Stange<br />
wird von Hand durch fleißige<br />
Helfer aus dem Boden geholt.<br />
Wird für das Auf- und Abdecken<br />
keine Maschine verwendet,<br />
so kann sich der Weg auch<br />
auf das Dreifache verlängern,<br />
da die Folie zuerst abgedeckt,<br />
der Spargel geerntet und zum<br />
Schluss die Folie wieder aufgedeckt<br />
werden muss.<br />
Vor Ort einkaufen<br />
Für Genießer gilt: Am besten<br />
vor Ort einkaufen. Am köstlichsten<br />
ist der Spargel, der noch<br />
am Tag der Ernte verzehrt wird.<br />
Dabei wirkt es sich positiv aus,<br />
wenn er durch ein kurzes Wasserbad<br />
heruntergekühlt wird.<br />
Dadurch werden die Stoffwechselaktivitäten<br />
reduziert und die<br />
Qualität hinsichtlich der geschmack-<br />
und wertgebenden<br />
Inhaltsstoffe sichergestellt.<br />
Danach sollte das kostbare Gemüse<br />
möglichst schnell genossen<br />
werden. Dies wissen immer<br />
mehr Feinschmecker und kaufen<br />
deshalb ihren Spargel beim<br />
Betrieb ihres Vertrauens in der<br />
Nähe.<br />
n<br />
Handarbeit: Frischer Spargel hat seinen Preis, aber Anbau und<br />
Ernte erfordern auch ein hohes Maß an Aufwand<br />
Die kleine Scheune vom<br />
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15. März 2018 VERLAGSSONDERSEITE<br />
n 47<br />
S P A R G E L - S A I S O N 2 0 1 8<br />
Folie beschleunigt das Wachstum<br />
Der überwiegende Teil des niedersächsischen Spargels wird unter Folie angebaut,<br />
er wächst somit schneller. Die Erntezeit ist kurz und endet traditionelle am Johannistag<br />
(24. Juni)<br />
rr | Bei fast 90 Prozent der<br />
Ware wird schwarzweiße Folie<br />
eingesetzt. Die hält unter<br />
anderem den Hauptschädling<br />
– die Bohnenfliege – davon ab,<br />
ihre Eier auf den Dämmen abzulegen.<br />
Abgesehen von der<br />
Schädlingsabwehr ermöglicht<br />
der Folieneinsatz die zeitliche<br />
Planung des Ernteverlaufs: Bei<br />
Die Erntedauer im ersten Spargelanbaujahr beträgt maximal zehn<br />
Tage | Fotos: Landwirtschaftskammer<br />
geringer Sonneneinstrahlung<br />
wird die schwarze Seite nach<br />
oben gelegt, sodass die Wärme<br />
im Damm gespeichert wird.<br />
Durch die hohen Temperaturen<br />
wächst der Spargel schneller<br />
und wird dadurch zarter. Ist die<br />
weiße Seite oben, soll zu starke<br />
Sonneneinstrahlung und die<br />
damit verbundene Erwärmung<br />
der Dämme durch Reflektion<br />
verhindert werden. Dadurch lassen<br />
sich die Erträge in Hitzeperioden<br />
senken und die Stangenqualitäten<br />
verbessern.<br />
Ein Trend, der sich nach den<br />
guten Erfahrungen der vergangenen<br />
Jahre bewährt hat, ist der<br />
Spargelanbau in Minitunneln.<br />
So kann Spargel bereits vor dem<br />
sonst üblichen Saisonbeginn<br />
im Freiland angeboten werden.<br />
Kombiniert mit der schwarzweißen<br />
Folie ermöglicht der Tunneleinsatz<br />
eine optimale Temperaturregulierung<br />
und einen<br />
kontinuierlichen Ernteverlauf.<br />
Auch die Ernte des Grünspargels,<br />
die erst ungefähr zwei Wochen<br />
nach dem Bleichspargel<br />
beginnt, kann durch den Anbau<br />
unter Tunnel verfrüht und somit<br />
auch dem Verbraucher früher<br />
angeboten werden.<br />
Wertvoll ist Spargel nicht nur<br />
wegen der kurzen Erntesaison,<br />
die traditionell am Johannistag<br />
(24. Juni) endet, sondern auch<br />
durch die lange Vorbereitungsund<br />
Entwicklungszeit auf dem<br />
Feld. Zu den Anbauern kommen<br />
die vorgezogenen Pflanzen<br />
etwa ein Jahr später, wo sie<br />
wiederum ein Jahr im Boden<br />
heranwachsen, bis sie schließlich<br />
gestochen werden können<br />
– und frisch zubereitet auf dem<br />
Esstisch landen. Die Erntedauer<br />
im ersten Jahr beläuft sich auf<br />
maximal zehn Tage. Im zweiten<br />
Jahr kann der Spargel ungefähr<br />
vier Wochen gestochen werden.<br />
Erst im dritten Erntejahr wird<br />
der volle Ertrag erreicht. n<br />
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15. März 2018<br />
Was Sie schon immer über Spargel wissen<br />
Die Landwirtschaftskammer gibt Antwort auf typische Fragen<br />
rr | Endlich wieder Spargelzeit<br />
– für viele seiner Liebhaber<br />
ist er das königliche Gemüse.<br />
Doch kann Spargel auch<br />
roh gegessen werden? Warum<br />
ist der Weiße so mild? Woran<br />
erkennt man guten frischen<br />
Spargel?<br />
Die Ernährungsexpertinnen<br />
der Landwirtschaftskammer<br />
Niedersachsen klären acht<br />
wichtige Fragen rund um den<br />
Spargel.<br />
Kann Spargel auch roh gegessen<br />
werden?<br />
Ja. Die königlichen Stangen<br />
können auch roh gegessen<br />
werden. Beispielsweise passen<br />
sie gut in einen Blattsalat<br />
mit Ei, der mit einer Vinaigrette<br />
angemacht ist. Allerdings<br />
schmeckt er roh anders. Das<br />
spargelige Aroma wird erst<br />
beim Erhitzen des Frühlingsgemüses<br />
gebildet.<br />
Köhncke‘s Hotel<br />
Das Haus Der gepflegten gastronomie<br />
Gut speisen. Fröhlich feiern. Angenehm übernachten<br />
Spargelessen für Gruppen!<br />
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Weißer, violetter, grüner<br />
Spargel – warum ist der Weiße<br />
so mild?<br />
Die Farbe des Spargels ist<br />
abhängig von der Sorte und der<br />
Sonne. Grüner Spargel wächst<br />
über der Erde – deswegen auch<br />
seine Farbe. Er ist würziger im<br />
Geschmack und enthält mehr<br />
Vitamin C und ß-Carotin, und<br />
seine Stangen sind im Allgemeinen<br />
dünner als bei weißem<br />
oder violettem Spargel.<br />
Der Weiße wird erst gestochen,<br />
wenn sein Köpfchen die Erdkruste<br />
leicht anhebt. Er wächst<br />
also komplett unter der Erde,<br />
das verleiht ihm ein besonders<br />
mildes Aroma. Violetter Spargel<br />
ist weißer Spargel mit leicht lilafarbenem<br />
Kopf. Er schmeckt<br />
etwas kräftiger als der weiße<br />
Spargel.<br />
Wann hat Spargel Saison?<br />
Die heimische Spargelsaison<br />
startet je nach Witterung Anfang<br />
bis Mitte April und endet<br />
am 24. Juni (Johannitag). Durch<br />
Importe, überwiegend aus Griechenland,<br />
Spanien und Peru,<br />
wird Spargel inzwischen fast<br />
ganzjährig angeboten. Doch<br />
beim Spargel ist die Frische<br />
der Trumpf. Das spricht dafür,<br />
auf Importware zu verzichten<br />
und erst zuzugreifen, wenn der<br />
regionale Spargel angeboten<br />
wird. Schließlich zehren lange<br />
Transportwege des Spargels<br />
an Frische und damit Zartheit<br />
und Aroma. Zudem belastet<br />
der Transport das Klima. Ganz<br />
frischen Spargel gibt es direkt<br />
beim Bauern oder auf dem Wochenmarkt.<br />
Warum kann nicht noch nach<br />
dem 24. Juni Spargel geerntet<br />
werden?<br />
Die Spargelstauden müssen<br />
sich regenerieren und Reserven<br />
für das nächste Jahr bilden.<br />
Deshalb ist am Spargel-Silvester,<br />
dem 24. Juni, die Spargelsaison<br />
zu Ende.<br />
Woran erkennt man guten,<br />
frischen Spargel?<br />
Die Stangen haben geschlossene<br />
Spitzen und feuchte<br />
Schnittstellen. Ein weiterer<br />
Test: Frische Stangen quietschen<br />
beim Aneinanderreiben<br />
und brechen leicht.<br />
Was macht die Stangen so<br />
wertvoll in der Ernährung?<br />
Spargel ist außerordentlich<br />
kalorienarm – 100 Gramm lie-<br />
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• 06.05.2018 – Frühstücksbuffet (ab 10 Uhr)<br />
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15. März 2018 VERLAGSSONDERSEITE<br />
n 49<br />
wollten<br />
S P A R G E L - S A I S O N 2 0 1 8<br />
fern gerade einmal etwa 17<br />
Kalorien. Sein hoher Gehalt an<br />
unverdaulichen Fasern (Ballaststoffen)<br />
sorgt für eine gute<br />
Verdauung, Asparaginsäure und<br />
Kalium bringen die Nieren in<br />
Schwung. Übrigens: Der geringe<br />
Energiegehalt, gekoppelt<br />
Delikatesse: weißer Spargel; der Weiße wird erst gestochen, wenn<br />
sein Köpfchen die Erdkruste leicht anhebt, er wächst also ganz<br />
unter der Erde, deshalb ist er so mild | Fotos: Landwirtschaftskammer/Kapels<br />
mit dem guten Ballaststoffgehalt,<br />
macht Spargel zu einer<br />
wertvollen Bereicherung für<br />
die leichte Frühjahrs-Küche.<br />
Zudem enthält Spargel die Vitamine<br />
B1, B2, Folsäure, die Vitaminvorstufe<br />
ß-Carotin sowie<br />
reichlich Vitamin C. Eine Portion<br />
Spargel (500 Gramm) deckt<br />
bereits die wünschenswerte<br />
Zufuhr an diesem Vitamin. Patienten<br />
mit Nierensteinen oder<br />
Gicht sollten beim Genuss dieses<br />
Frühlingsgemüses zurückhaltend<br />
sein, denn die Stangen<br />
enthalten harnsäurebildende<br />
Purine.<br />
Wie wird Spargel am besten<br />
zwischengelagert?<br />
Eines gleich vorweg: Am besten<br />
schmeckt Spargel, wenn er<br />
tagesfrisch zubereitet wird. Das<br />
heißt, morgens gestochen und<br />
mittags oder abends auf den<br />
Teller. Ist das nicht möglich,<br />
dann die Stangen in ein feuchtes<br />
Tuch einschlagen und im<br />
Gemüsefach des Kühlschranks<br />
aufbewahren. Doch nicht länger<br />
als drei Tage, sonst wird<br />
deutlich an Qualität eingebüßt.<br />
n<br />
schlemmen - feiern - Spaß haben<br />
Spargelzeit<br />
Ab Ende April gibt es bei uns<br />
Frischen Spargel,<br />
klassisch oder gratiniert,<br />
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nDIES UND DAS<br />
50<br />
Ein Glücksfall für die Natur<br />
Von Ernst Lankenau | Liethe.<br />
Vor etwa zehn Jahren ist Jan-<br />
Gerd Schote, Vorstandsmitglied<br />
im Oldenburgischen Golfclub,<br />
auf das Qualitätsmanagement<br />
„Golf und Natur“ aufmerksam<br />
geworden. Man war sich im<br />
Club schnell einig, dass das 90<br />
Hektar große Gelände in Liethe<br />
ideale Bedingungen bietet, den<br />
Golfsport mit dem Schutz der<br />
Natur zu verbinden. Als jüngste<br />
Aktion haben die Golfer unter<br />
fachlicher Beratung des Naturschutzbunds<br />
Nabu 480 Nisthilfen<br />
für Fledermäuse und Vögel<br />
angebracht. Die Bingo-Umweltlotterie<br />
hat die Aktion mit<br />
9700 Euro bezuschusst; weitere<br />
1400 Euro kamen von der<br />
Wolfgang Gewecke-Stiftung.<br />
Rüdiger Wohlers, Geschäftsführer<br />
des Nabu Oldenburg, hatte<br />
bei einer Begehung des Geländes<br />
festgestellt, dass die 28<br />
Hektar große Waldfläche über<br />
einen großen Besatz von Vogelarten<br />
verfügt. So war es für<br />
ihn keine Frage, den Golfclub<br />
fachlich bei der Anbringung<br />
der Nisthilfen zu beraten. Die<br />
aufgehängten Kästen bestehen<br />
aus Holzbeton, einem Material,<br />
das Jahrzehnte hält. Sie bieten<br />
Unterschlupf für Stare, Zaunkönige,<br />
Kleiber, Meisen, Sperlinge<br />
und weitere Vogelarten. Auch<br />
an die Fledermäuse wurde mit<br />
speziellen Kästen gedacht, die<br />
diese gerne als Tages- oder Wochenquartier<br />
nutzen können.<br />
Schließlich wurden auch Nisthöhlen<br />
für Hornissen und Hummeln<br />
angebracht. Alle Kästen<br />
wurden kartiert und werden<br />
nach der Brutsaison von den<br />
Gärtnern auf dem Platz kontrolliert.<br />
Das Anbringen der Nisthilfen<br />
war nicht die erste Aktion des<br />
Oldenburgischen Golfclubs in<br />
Sachen Naturschutz, der Club<br />
wurde bereits zum zweiten<br />
Mal von „Golf und Natur“ mit<br />
Gold ausgezeichnet. „Seit vielen<br />
Jahren verzichten wir auf<br />
Pestizide, und die Greenkeeper<br />
besuchen regelmäßig Schulungen,<br />
um unsere Bemühungen<br />
für den Naturschutz sachgerecht<br />
umzusetzen“, erzählt<br />
Jan-Gerd Schote. Dazu haben<br />
die Golfer in den vergangenen<br />
Jahren acht Teiche (1,3 Hektar<br />
Wasserfläche), Wallhecken und<br />
eine Blühfläche (ein Hektar)<br />
angelegt. „Wir haben uns noch<br />
einiges vorgenommen“, stellt<br />
Schote in Aussicht. In Planung<br />
ist z.B. die Anlegung eines<br />
Mischwalds (3000 Quadratmeter),<br />
der u.a. auch verschiedene<br />
15. März 2018<br />
Der Golfclub und der Nabu hängen 480 Nistkästen auf dem Golfplatz in Liethe auf. Die Aktion ist Teil des Qualitätsmanagements<br />
„Golf und Natur“.<br />
Krafttiere und Werkstattkünste<br />
lü/rr | „Wir marmorieren Ostereier“<br />
ist der Familiennachmittag<br />
am 18. März, 14.30 bis<br />
16.30 Uhr, überschrieben. Das<br />
Angebot richtet sich an Teilnehmer<br />
ab sechs Jahre, über<br />
eine Spende freut man sich.<br />
Vom 19. bis zum 21. März<br />
steht die Ostertöpferwerkstatt<br />
auf dem Programm (jeweils<br />
von 9.30 bis 12.30 Uhr). Das<br />
Palais lädt alle Töpferkünstler<br />
im Alter von acht Jahren bis<br />
zwölf Jahren zum Mitmachen<br />
ein. Robuste Kleidung ist mitzubringen.<br />
Eine Anmeldung ist<br />
erforderlich.<br />
Am 13.April, 16 bis 18 Uhr,<br />
und am 14. April, 10 bis 12.30<br />
Uhr, steht die Kunstwerkstatt<br />
unter dem Titel „Wir gestalten<br />
Insgesamt wurden 480 Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse aufgehängt<br />
| Foto: Lankenau<br />
Obstgehölze beinhalten soll.<br />
Die Waldfläche soll zudem als<br />
Ersatz für den kleinen Kieferund<br />
Tannenwald an der Zufahrt<br />
zum Golfgelände dienen, der<br />
im vergangenen Herbst vom<br />
Sturm verwüstet wurde. Das<br />
freigewordene Stück soll dann<br />
komplett neu angelegt werden.<br />
n<br />
Ob Ostertöpfer oder Collagenmacher: Das Palais Rastede macht Angebote für kreative Kinder und Erwachsene<br />
Phantasiewesen.“ Angesprochen<br />
sind Mädchen und Jungen<br />
im Alter von neun bis zwölf<br />
Jahren. Eine Anmeldung ist erforderlich.<br />
„Eine Reise zum persönlichen<br />
Krafttier“ ist der Mutter-<br />
und Kind-Kunst-Workshop<br />
überschrieben, der am Muttertag,<br />
13. Mai, 9.30 bis 12.30 Uhr,<br />
stattfindet. „Wir unternehmen<br />
eine Fantasiereise, modellieren<br />
mit Ton und malen auf Papier.<br />
Dieser Vormittag widmet sich<br />
dem gemeinsamen Eintauchen<br />
in die Welt der Farben und der<br />
Gestaltung, frei und spontan“,<br />
heißt es in der Einladung. Die<br />
Teilnehmer sollen eine Schuhschachtel<br />
für den Transport<br />
des Objekts mitbringen. Eine<br />
Anmeldung ist erforderlich.<br />
„Collagen“ sind das Thema<br />
der Kunstwerkstatt am 16. Juni,<br />
10 bis 12.30 Uhr. Eine Anmeldung<br />
ist erforderlich.<br />
Anmeldung unter Tel. 04402<br />
/81552 oder per Mail an info@<br />
palais-rastede.de. Die Kunstwerkstatt<br />
wird durch die Firma<br />
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15. März 2018 KUNST UND KULTUR<br />
n 51<br />
So schön können Stacheln sein<br />
Vokalensemble „Der kleine Kaktus“ gastierte in der St.-Ulrichs-Kirche<br />
Von Ursula von Malleck |<br />
Mit einem vielstimmigen afrikanischen<br />
Lied vom Paradies<br />
zogen sie ein, die Mitglieder<br />
des zehnköpfigen Vokalensembles<br />
„Der kleine Kaktus“:<br />
drei Sopran-, und drei Altstimmen,<br />
zwei Tenöre und zwei<br />
Bässe. So übervoll war die<br />
St.-Ulrichs-Kirche an diesem<br />
Sonntag, dass auch alle Notsitze<br />
besetzt waren, sogar die<br />
auf der Empore. Küster Maik<br />
Schneider sagte in seiner Begrüßung,<br />
dass nicht nur ein<br />
Kaktus, sondern auch das Wort<br />
Gottes manchmal ganz schön<br />
stachelig sei. Erwin Böning<br />
(Bass) führte in das Programm<br />
ein und erklärte launig die<br />
Gliederung des Abends. „Der<br />
erste Block“, erklärte er, „dreht<br />
sich um Liebe und Tiere“ – und<br />
bereits hier kam zum Ausdruck,<br />
wie vielfältig und genre-übergreifend<br />
das Repertoire der<br />
Oldenburger A-capella-Gruppe<br />
ist: „The Mavin“ (die Singdrossel)<br />
aus dem 16. Jahrhundert<br />
wurde abgelöst von Siw Malmquists<br />
Schlager „Liebeskummer<br />
lohnt sich nicht“ aus den<br />
1960er Jahren. Mit „Ein Vogel<br />
wollte Hochzeit halten“ kam<br />
ein weiterer Genre-Wechsel<br />
mit herrlichen Tierinterpretationen<br />
in den unterschiedlichsten<br />
Stimmlagen. Dann<br />
folgten zwei Lieder von weniger<br />
geschätzten Tieren, den<br />
Flöhen. Eines davon, vertont<br />
von Chorleiterin Wibke Oppermann,<br />
hatte einen Text von<br />
Das Vokalensemble „Der kleine Kaktus“ begeisterte mit einem bunten Repertoire aus besinnlichem<br />
Volksgut, witzigen Schlagern und geistlichen Gesängen | Foto: von Malleck<br />
Joachim Ringelnatz. 60 Jahre<br />
alt waren die Stücke in Block<br />
zwei, z.B. „Geh‘n se mit der Konjunktur“<br />
oder „Der Fahrstuhl<br />
nach oben ist besetzt“, beide<br />
vom Hazy-Osterwald-Sextett,<br />
der Schweizer Kabarett-Boy-<br />
Group der damaligen Zeit. Das<br />
Publikum hatte nicht nur viel<br />
Vergnügen an der witzigen mimischen<br />
und choreografischen<br />
Darstellung, sondern auch an<br />
den immer noch brandaktuellen<br />
Texten. Im dritten Teil wurde<br />
das Wochenende mit „Am<br />
Sonntag will mein Süßer mit<br />
mir segeln gehn“, einem Schlager<br />
von Trude Herr, eingeläutet.<br />
Bei der mystischen Stimmung,<br />
die das zarte ostpreußische<br />
Lied „Abends treten Elche<br />
aus den Dünen“ erzeugte, hätte<br />
man eine Stecknadel fallen<br />
hören können, doch gleich darauf<br />
lockte Max Raabes „Kein<br />
Schwein ruft mich an“ wieder<br />
ein Schmunzeln auf die<br />
Gesichter, bevor die Romantik<br />
mit „Dat du min Leevsten<br />
büst“wieder zurückkehrte.<br />
Tosender Applaus<br />
Unterteilt wurden alle Programmblöcke<br />
durch internationales<br />
geistliches Liedgut<br />
und die phantasievolle Zwischenmoderation<br />
von Erwin<br />
Böning. Die beiden letzten Teile<br />
bestanden aus einer ähnlich<br />
bunten Mischung wie die vorangegangenen.<br />
Nach „Schuld<br />
war nur der Bossanova“ (Manuela)<br />
und „Der Mond ist aufgegangen“,<br />
folgte als Zugabe „Ein<br />
kleiner grüner Kaktus“ (Comedian<br />
Harmonists). Mit der afrikanischen<br />
Gospel „Nojana“ verließ<br />
der Chor unter tosendem<br />
Applaus das Kirchenschiff, um<br />
im Eingangsbereich für persönliche<br />
Gespräche und die<br />
Entgegennahme des freiwillig<br />
entrichteten Obolus bereit zu<br />
stehen.<br />
n<br />
Frohe Ostern wünscht Ihre<br />
rasteder<br />
rundschau
nKUNST UND KULTUR<br />
52<br />
Liebe, Lügen und Verrat<br />
15. März 2018<br />
„Keyserlings Geheimnis“ heißt das neue Buch von Erfolgsautor Klaus Modick, das im März erscheint. Darin widmet er sich<br />
einem der rätselhaftesten Schriftsteller der Literaturgeschichte. Am 5. April stellt Modick den Roman in Rastede vor.<br />
Von Britta Lübbers | Eduard<br />
von Keyserling (1855-1918)<br />
war ein Außenseiter, ein adeliger<br />
Dandy und Dichter von europäischem<br />
Rang. Klaus Modick<br />
widmet sich in seinem neuen<br />
Roman „Keyserlings Geheimnis“<br />
einem der rätselhaftesten<br />
Schriftsteller der deutschen Literaturgeschichte.<br />
Es geht um<br />
Liebe, Lügen und Verrat und<br />
darum, wie seine Vergangenheit<br />
Keyserling einholt. Weitere<br />
Akteure sind der Maler Lovis<br />
Corinth, der Dichter Frank Wedekind<br />
und eine geheimnisvolle<br />
Sängerin. Am 5. April stellt<br />
Modick das Buch in der Rasteder<br />
Buchhandlung Tiemann<br />
vor. Beginn der Lesung ist um<br />
19 Uhr. Um Anmeldung wird<br />
gebeten, Tel. 04402 / 83840.<br />
Erneut hat der Oldenburger<br />
Schriftsteller historische Persönlichkeiten<br />
zum Personal<br />
einer von ihm erdachten Handlung<br />
gekürt. Dass dies funktioniert,<br />
hat Modick bereits mit<br />
seinem 2015 erschienenen<br />
Buch „Konzert ohne Dichter“<br />
bewiesen. Die Geschichte<br />
spielt in Worpswede, im Mittelpunkt<br />
stehen Zerwürfnisse,<br />
Leidenschaften und Intrigen<br />
zwischen den Künstlern Heinrich<br />
Vogeler, Rainer Maria Rilke,<br />
Clara Westhoff-Rilke und<br />
Paula Modersohn-Becker. Der<br />
Zweimal Klassik in Rastede<br />
Roman stand wochenlang auf<br />
der Spiegel-Bestsellerliste und<br />
wurde mehrfach ausgezeichnet.<br />
Klaus Modick wurde 1951 in<br />
Oldenburg geboren, studierte<br />
Germanistik, Kunstgeschichte,<br />
Philosophie und Geschichte<br />
in Hamburg und kehrte 2000<br />
– nach zahlreichen Auslandsaufenthalten<br />
– wieder nach<br />
Oldenburg zurück. Er verfasst<br />
Romane, Essays, Novellen und<br />
Gedichte, übernimmt Lehraufträge<br />
und arbeitet als Übersetzer.<br />
1994 wurde er mit dem<br />
Bettina-von-Arnim-Preis ausgezeichnet,<br />
2005 mit dem Nicolas-Born-Preis.<br />
n<br />
Vielfach prämierter Autor:<br />
Klaus Modick liest in der Buchhandlung<br />
Tiemann | Foto: privat<br />
Im April finden Konzerte in der St.-Ulrichs-Kirche statt<br />
rr | Am Freitag, 27. April, ist das<br />
Oldenburger Kammerorchester<br />
in der St.-Ulrichs-Kirche zu<br />
Gast. Unter dem Motto „Nordic<br />
suites“ erklingen Spätromantische<br />
Werke für Streichorchester.<br />
„Das Oldenburger Kammerorchester<br />
wurde 1994 auf Initiative<br />
einiger Musikliebhaber<br />
gegründet. Seit 2010 ist Marc<br />
Froncoux (Deutsche Kammerphilharmonie<br />
Bremen) Dirigent<br />
des Oldenburger Kammerorchesters.<br />
Das Konzert beginnt um<br />
19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.<br />
Am Sonntag, 29. April, findet<br />
um 10 Uhr ein musikalischer Plattform für ambitionierte Laien: das Oldenburger Kammerorchester | Foto: privat<br />
Gottesdienst in der St.-Ulrichs-<br />
Kirche statt. Es erklingt die St.-Ulrichs-Kantorei hat diese ten konnten Annette Pritschow nen werden. Außerdem werden<br />
Kantate BWV 93 „Wer nur den Kantate gemeinsam mit zahlreichen<br />
Projektsängerinnen und Marco Pritschow (Tenor) und torchester begleitet. Die Leitung<br />
(Sopran), Angela Kirstges (Alt), die Sänger von einem Projek-<br />
lieben Gott lässt walten“ von<br />
Johann Sebastian Bach. Die -sängern einstudiert. Als Solis-<br />
Martin Herrmann (Bass) gewon-<br />
hat Kantorin Mareike Weuda. n<br />
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nKUNST UND KULTUR<br />
54<br />
Voltaire wollte nach Hahn<br />
Von Britta Lübbers | Gemeindearchivarin<br />
Margarethe Pauly<br />
hat erneut intensiv recherchiert<br />
und dabei so manchen Schatz<br />
gehoben. Weitere Autoren im<br />
neuen Archivboten, dem Mitteilungsblatt<br />
des Gemeindearchivs<br />
Rastede, sind Christina Randing,<br />
Eberhard Nothdurft und Rolf<br />
Dachs.<br />
Gleich die erste Geschichte<br />
in dem 77 Seiten starken, mit<br />
zahlreichen Schwarzweißfotos<br />
illustrierten Heft, birgt eine<br />
Überraschung. Denn wer hätte<br />
gedacht, dass der weltberühmte<br />
französische Philosoph Voltaire<br />
(1694-1778) ein starkes<br />
Interesse daran hatte, das Gut<br />
Hahn als persönlichen Rückzugsort<br />
zu erwerben. Christina<br />
Randig berichtet, dass Voltaire<br />
einen freundschaftlichen Kontakt<br />
zu Charlotte Sophie Gräfin<br />
Bentinck (1715-1800) unterhielt,<br />
der Urenkelin von Graf<br />
Anton Günther von Oldenburg<br />
(1583-1667). Vier Jahre lebte<br />
die Gräfin in Berlin, sie war<br />
gebildet und distinguiert und<br />
fand rasch Zugang zu höfischen<br />
und intellektuellen Kreisen.<br />
Voltaire war ihr Lieblingsautor,<br />
sodass sie entzückt war, in<br />
Berlin seine Bekanntschaft zu<br />
machen. Dass die Gräfin Bentinck<br />
großen Eindruck auf den<br />
Philosophen machte, zeigt ein<br />
Brief, den Voltaire 1751 an sie<br />
schrieb und aus dem Christina<br />
Randig zitiert: „Ich bin mehr<br />
oldenburgisch als katholisch,<br />
Madame. Auf die Messe kann<br />
ich verzichten, auf Sie nicht.“ Als<br />
Voltaire in einen Rechtsstreit<br />
gerät und in Adelskreisen in Ungnade<br />
fällt, bittet er die Gräfin,<br />
für ihn den Kauf des Guts Hahn<br />
zu vermitteln. Hierhin möchte er<br />
sich zurückziehen. „Sie wissen<br />
wohl, dass dieses kleine Landgut,<br />
von dem Sie mir freundlicherweise<br />
erzählt haben, mich<br />
außerordentlich reizt und dass<br />
es nicht schlecht wäre, wenn<br />
Sie sich erkundigten, ob es zum<br />
Verkauf steht.“ Charlotte Sophie<br />
vermittelt tatsächlich zwischen<br />
Voltaire und dem Besitzer Hans-<br />
Hinrich von Stöcken. Doch nach<br />
dessen plötzlichem Tod im Januar<br />
1751 stockte der Prozess, die<br />
Erben waren später nicht mehr<br />
an einem Verkauf interessiert.<br />
Und so kam Voltaire auch nicht<br />
ins Ammerland.<br />
Von Ostindien nach Rastede<br />
kam jedoch Friedrich Christian<br />
von Römer (1717-1776). Der aus<br />
der Wesermarsch stammende<br />
Römer erlangte großen Reichtum,<br />
indem er viele Jahre für die<br />
holländische Ostindienkompanie<br />
Handel betrieb. „Die Archive<br />
in Dänemark und in den Niederlanden<br />
verraten uns einiges<br />
über sein außergewöhnliches<br />
Leben, seine Herkunft und seine<br />
Jahre in Indonesien und Vietnam“,<br />
schreibt Margarethe Pauly,<br />
die sich auf die Spuren des<br />
Handelsreisenden begeben hat.<br />
„Nach seiner Rückkehr kaufte<br />
er in Rastede das frühere Kloster,<br />
dann das Schloss Graf Anton<br />
Günthers und errichtete sich<br />
hier einen prunkvollen Herrensitz<br />
mit Gartenanlage“, so Pauly,<br />
die auch die Grabplatte Römers<br />
gefunden hat. Damit beginnt<br />
ihre spannende Geschichte. An<br />
der Südseite der St.-Ulrichs-<br />
Kirche steht eine sandsteinerne<br />
Grabplatte, deren Inschrift nicht<br />
mehr zu erkennen ist. Aber ein<br />
Wappen ist noch zu sehen, es<br />
zeigt u.a. einen „Türkensäbel“<br />
sowie einen Anker und Sterne.<br />
„Dieses Wappen lässt vermuten,<br />
dass es jemand führte, der etwas<br />
mit Seefahrt, und zwar in ferne<br />
Länder, zu tun hatte“, folgerte<br />
Pauly und behielt Recht. Ihre<br />
15. März 2018<br />
Der berühmte französische Philosoph hatte die Absicht, das Gut Hahn zu kaufen. Doch die Pläne zerschlugen sich. Das ist nur<br />
eine der historischen Geschichten im neuen Rasteder Archivboten.<br />
Der große Denker Voltaire wollte sich in Hahn einen Rückzugsort schaffen, dies ist eines der Themen<br />
im Archivboten | Foto: Lübbers<br />
Nachforschungen haben bestätigt,<br />
„dass die Grabplatte Friedrich<br />
Christian von Römer und<br />
seiner Familie zuzuordnen ist“.<br />
Weitere Themen im neuen<br />
Archivboten sind z.B. „Freimaurer<br />
in Rastede“ und „die<br />
großherzgliche Badeanstalt im<br />
Krebsteich“. Tatsächlich gab es<br />
hier um 1900 eine Art halböffentliches<br />
Bad: „eine durch<br />
Planen abgegrenzte Stelle, wo<br />
sich ,Höchste Herrschaften‘ geschützt<br />
vor Publikumsblicken<br />
ins Wasser begeben konnten“,<br />
schreibt Margarethe Pauly. Die<br />
Dorfbewohner habe dieses Freibad<br />
nicht gestört, Förster und<br />
Parkaufseher aber sehr wohl.<br />
Den Rasteder Archivboten<br />
gibt es für fünf Euro in den<br />
Buchhandlungen Tiemann<br />
und Renken, in der der Ellern-,<br />
der Park-, und der Ratsapotheke,<br />
bei der Residenzort Rastede<br />
GmbH und im Rasteder<br />
Gemeindearchiv.<br />
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15. März 2018 KUNST UND KULTUR<br />
n 55<br />
Medientipp<br />
Lesenswertes aus der Gemeindebücherei<br />
Von Nicole Tielker, Angelika Berends und<br />
Benedikt Bakenhus<br />
Lee, Andy: Finger weg von diesem Buch – lies<br />
was anderes!, arsEdition, 2017<br />
Halt! Stopp! Hör sofort auf zu lesen! Hier geht es um das Bilderbuch<br />
„Finger weg von diesem Buch“. Du solltest wirklich, wirklich<br />
lieber was anderes lesen. Also gut, du bist dir also sicher,<br />
dass du weiter lesen willst? Na dann, nur zu: Sag<br />
nicht, ich hätte dich nicht gewarnt! In diesem<br />
außergewöhnlichen Bilderbuch von Andy Lee erwartet<br />
dich ein seltsames, blaues Monster – und<br />
das ist leider nicht so nachsichtig mit dir, wie ich<br />
es bin. Das langbeinige Monster hat jede Menge<br />
dagegen, dass du dir sein Buch anschauen willst.<br />
Den Grund dafür erfährst du leider erst auf der<br />
letzten Seite. Bis dahin lässt das blaue Kerlchen aber nichts unversucht,<br />
um dich am Weiterblättern zu hindern. Mit diesem witzigen<br />
wie ungewöhnlichen Bilderbuch kommen Bilderbuch-Leser<br />
voll auf ihre Kosten.<br />
Manuela und Joelle Herzfeld: Unsere Lieblingsrezepte – vier<br />
Hände, zwei Herzen, ein Thermomix, Edition Lempertz, 2017<br />
Der Thermomix hat sich in deutschen Küchen längst etabliert.<br />
Nahezu jedes aufwendige Gericht und auch jedes noch so umfangreiche<br />
Rezept erscheinen mit diesem Küchenwunder kinderleicht.<br />
Auch Manuela und Joelle Herzfeld, Food-<br />
Bloggerinnen aus Leidenschaft, sind längst auf<br />
den Thermomix gekommen. In ihrem Buch „Unsere<br />
Lieblingsrezepte – vier Hände, zwei Herzen,<br />
ein Thermomix“ hat das Mutter-Tochter-Gespann<br />
die leckersten Rezept-Highlights aus seinem<br />
Blog in einer wunderbar illustrierten Sammlung<br />
zusammengefasst. Die sympathischen Bloggerinnen<br />
haben dabei wirklich an alles gedacht:<br />
Neben Suppen und Eintöpfen finden sich leckere Salate und Brote<br />
mit ansprechenden Dips. Die Hauptspeisen bestechen durch<br />
gelingsichere Klassiker, lassen aber auch für experimentierfreudigere<br />
Geschmacksnerven nicht zu wünschen übrig. Süßes Desserts<br />
und Kuchen sowie heiße und kalte Getränke, selbstgemachte<br />
Sirups und süße Saucen runden das ganze ab. Wer bekommt<br />
da nicht Lust, herzhafte Blätterteigkringel zu backen oder eine<br />
weiße Schokoladencreme mit Erdbeeren zu servieren? Die vorliegenden<br />
Rezepte lassen sich problemlos mit dem TM5 und TM31<br />
nachkochen und -backen. Darüber hinaus sind sie aber so ein<br />
Gaumenschmaus, dass es sich auch ohne Thermomix lohnt, reinzublättern<br />
und den Kochlöffel zu schwingen.<br />
Nijkamp, Marieke: 54 Minuten – jeder hat Angst vor dem Jungen<br />
mit der Waffe, FJB, 2017<br />
Amok läufe sind momentan ein aktuelles Thema, so kommt es<br />
beispielsweise in Amerika immer wieder zu solchen.<br />
Aber was genau passiert eigentlich, wenn<br />
jemand durchdreht und zum Amokläufer wird?<br />
Marieke Nijkamp hat sich diese Frage gestellt<br />
und diesen Roman der ganz besonderen Art geschrieben,<br />
in dem sie von Schülern erzählt, die<br />
Opfer eines Amoklaufs wurden. Dabei nimmt sie<br />
die Sichtweisen der Schüler ein, erzählt von ihrer<br />
Geschichte, und stellt schließlich ihren Schrecken im Moment<br />
des Amoklaufs dar. So wird der eigentliche Amoklauf aus vielen<br />
Richtungen beschrieben. Daher bietet dieses Buch eine ausgezeichnete<br />
Lektüre für alle, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen<br />
wollen, und besticht außerdem noch durch einen sehr<br />
spannenden und für das Thema überraschend leichten Schreibstil.<br />
Wickert, Ulrich: Nie die Lust aus den Augen verlieren – Lebensthemen,<br />
Hoffmann und Campe, 2017<br />
Ulrich Wickert ist eine der journalistischen Größen unserer<br />
Zeit. Mit seinen Texten und Berichten hat er die Sicht von vielen<br />
Lesern und Zuschauern geprägt. „Nie die Lust aus den Augen<br />
verlieren“ fasst 35 Jahre des Schriftstellers zusammen<br />
und zeigt wie kein anderes Buch einen<br />
Spiegel unserer heutigen Zeit. Es werden seine<br />
„Lebensthemen“ behandelt. Seine Gespräche mit<br />
den großen Politikern, wie Richard Weizsäcker<br />
und Helmut Schmidt, sein Glaube an die Arbeit<br />
der Journalisten und ihre Bedeutung, außergewöhnliche<br />
Begegnungen wie mit Meryl Streep.<br />
Gewohnt locker, zu Zeiten humoristisch und dennoch mit Ernst<br />
geschrieben, ist dieses Buch für den Leser ein absolutes Lesevergnügen,<br />
das gleichzeitig bildet. Jedem empfohlen!<br />
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n WIRTSCHAFT<br />
56<br />
Von Anke Kapels/rr | Insgesamt<br />
24 SPD-Mitglieder<br />
waren der Einladung gefolgt,<br />
sich über das Unternehmen<br />
Broetje Automation (BA) im<br />
Industriegebiet am Autobahnkreuz<br />
Oldenburg-Nord zu informieren.<br />
BA-Geschäftsführer<br />
Bernd Schröder sowie Roland<br />
Hansen, zuständig für Personal<br />
und Qualitätssicherung, gaben<br />
zunächst einen Überblick über<br />
das Unternehmen und die Produktpalette.<br />
Seit 2016 gehört Broetje-<br />
Automation zum chinesischen<br />
Mischkonzern Shanghai Electric<br />
Group und bildet dort den<br />
Kern des Geschäftsfelds Aerospace<br />
Automation. Mit ca. 850<br />
Mitarbeitern weltweit, davon<br />
ca. 450 in Rastede, produziert<br />
das Unternehmen unter anderem<br />
Nietmaschinen und -anlagen,<br />
mit denen große Elemente<br />
eines Flugzeugs wie Rumpf,<br />
Flügel und Cockpit aus Metall<br />
oder Kohlefaser automatisch<br />
präzise genietet, gefügt und<br />
montiert werden können. Dabei<br />
verfügt das Unternehmen<br />
über Tochtergesellschaften in<br />
den USA und in China sowie<br />
über mehrere Vertriebs- und<br />
Servicestandorte in Amerika,<br />
Asien und Europa.<br />
15. März 2018<br />
Sozialdemokraten zu Gast bei Broetje-Automation<br />
Die SPD Rastede startete ihre Besichtigungsreihe „SPD vor Ort“ 2018 mit einem Besuch bei dem weltweit führenden Experten<br />
für Produktionsprozesse der Luft- und Raumfahrtindustrie<br />
Innovation und Leistung<br />
Nach einem ausführlichen<br />
Rundgang durch die Produktionshalle<br />
und der Beantwortung<br />
vieler Fragen zeigten sich<br />
die Rasteder Sozialdemokraten<br />
beeindruckt vom Blick hinter<br />
die Kulissen. „Das Unternehmen<br />
Broetje Automation mit<br />
seiner starken Innovationskraft<br />
und dem großen Leistungsspektrum<br />
ist eine wesentliche<br />
Bereicherung für Rastede“,<br />
sagte der SPD Ortsvereinsvorsitzende<br />
Wilhelm Janßen. Der<br />
stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende<br />
Lars Krause,<br />
der die Betriebsbesichtigung<br />
organisiert hatte, lobte den<br />
von Broetje Automation initiierten<br />
„Ausbildungsverbund<br />
Nord-West“. Die Zusammenarbeit<br />
im Verbund mit regionalen<br />
Unternehmen bietet die Chance,<br />
Auszubildenden qualitativ<br />
hochwertige Bildungsinhalte<br />
anzubieten und sie in den Unternehmen<br />
bzw. in der Region<br />
zu binden.<br />
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Die Rasteder SPD informierte sich vor Ort| Foto: SPD Rastede<br />
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Sigrid und Wolfgang Krüger in Rastede<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 1. März dem Ehepaar<br />
Minna und Hubert Oho in Wahnbek<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 8. März dem Ehepaar Marga und<br />
Walter Thormählen in Barghorn<br />
... zum 95. Geburtstag am 15. März Herrn Hans Milinowski in<br />
Kleibrok<br />
... zum 104. Geburtstag am 16. März Frau Erna Krühne in Rastederberg<br />
... zur Gnaden-Hochzeit am 17. März dem Ehepaar Lieselotte<br />
und Helmut Staschke in Rastede<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 22. März dem Ehepaar Ursula und<br />
Hans-Georg Penning in Lehmden<br />
... zum 90. Geburtstag am 28. März Herrn Gustav Bunjes in Rastede<br />
... zur Diamantenen Hochzeit am 28. März dem Ehepaar Annegret<br />
und Horst von Minden in Rastede<br />
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15. März 2018<br />
WIRTSCHAFT<br />
n 57<br />
Alleine geht es nicht<br />
Der Vorsitzende des Handels- und Gewerbevereins (HGV) Rastede, Uwe Albertzard, spricht<br />
sich für ein Stadtmarketing von Handel, Gastronomie und vielen anderen Akteuren aus. Die<br />
Interviewfragen stellte Britta Lübbers.<br />
rr: Herr Albertzard, Ihr Vorgänger<br />
Ronny Röske beklagte<br />
vor einem Jahr die unzureichende<br />
Kommunikation im<br />
Verein und trat zurück. Wie bewerten<br />
Sie die Verständigung<br />
im HGV?<br />
Albertzard: Unsere Kommunikation<br />
ist gut, das gilt<br />
für alle Bereiche, also sowohl<br />
zwischen den Mitgliedern als<br />
auch im Austausch mit dem<br />
Vorstand. Auf unseren Mitgliedertreffen<br />
wird alles besprochen,<br />
was von Belang ist.<br />
Natürlich sind wir auch sonst<br />
im Kontakt, wobei mir das persönliche<br />
Gespräch sehr wichtig<br />
ist. Der Vorstand muss den<br />
Mitgliedern Angebote machen,<br />
sie mitnehmen, damit wir gemeinsam<br />
die Herausforderungen<br />
meistern können.<br />
rr: Welche sind das?<br />
Albertzard: Das sind z.B. die<br />
Online-Shops, überhaupt die<br />
Digitalisierung, die ein verändertes<br />
Kaufverhalten zur<br />
Folge hat, aber auch die Nähe<br />
des Rasteder Mittelzentrums<br />
zum Oberzentrum Oldenburg.<br />
Wenn Oberbürgermeister<br />
Karsten Krogmann in einer<br />
Bauausschuss-Sitzung davon<br />
spricht, dass die Oldenburger<br />
nicht nach Bad Zwischenahn<br />
oder Rastede zum Einkaufen<br />
fahren sollen, also Oldenburg<br />
first, dann müssen wir uns sehr<br />
anstrengen, wenn wir mit unseren<br />
Einzelhandelsbetrieben<br />
gut bestehen wollen.<br />
rr: Und womit punktet Rastede?<br />
Albertzard: Wir haben attraktive<br />
Geschäfte, die auch<br />
Kunden aus Oldenburg und<br />
Holz ist unser Handwerk.<br />
der gesamten Region anziehen.<br />
Wir sind gut. Wir brauchen<br />
uns nicht zu verstecken.<br />
Und doch dürfen wir<br />
uns darauf nicht ausruhen.<br />
Das Zauberwort heißt Einkaufserlebnis.<br />
Hier müssen<br />
wir auch künftig Strategien<br />
entwickeln, auch mal um die<br />
Ecke denken und Emotionen<br />
wecken. So wollen wir den<br />
verkaufsoffenen Sonntag am<br />
25. Mai unter das Motto „Familiensonntag<br />
– Spaß für die<br />
ganze Familie“ stellen. In Arbeitsgruppen<br />
werden wir ein<br />
Konzept für ein vielseitiges<br />
Programm entwickeln. Auch<br />
die Großveranstaltungen, wie<br />
Race Days, Mittelalterliches<br />
Spectaculum, Musiktage oder<br />
das Ellernfest sind wichtig für<br />
uns, weil sie potenzielle Kunden<br />
nach Rastede locken. Wir<br />
als Einzelhändler brauchen<br />
diese Frequenz. Alleine kann<br />
einer gar nichts. Deshalb ist<br />
ein Stadtmarketing so wichtig,<br />
an dem neben dem Handel<br />
auch die Gastronomie, die<br />
Dienstleister, das Handwerk<br />
und möglichst viele andere<br />
lokale Akteure beteiligt sind.<br />
rr: Welche Rolle spielen<br />
die verkaufsoffenen Sonntage<br />
für den Einzelhandel?<br />
Albertzard: Die sind ganz<br />
wichtig. Im vergangenen Jahr<br />
haben wir alle fünf von der<br />
Gemeinde genehmigten Einkaufssonntage<br />
mit großem<br />
Erfolg durchgeführt. Zum<br />
Frühlingsmarkt hatten wir<br />
den besten aller verkaufsoffenen<br />
Sonntage im April. So<br />
viel Resonanz hatte es noch<br />
nie gegeben. Aber auch bei<br />
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der Schlosstaler-Aktion gab<br />
es 2017 einen Rekord. Mit<br />
12 000 Karten wurden mehr<br />
als 600 000 Euro Kaufkraft im<br />
Ort gebunden. Dieses Angebot<br />
des HGV setzt zudem ein<br />
wichtiges Zeichen, nämlich<br />
dass die Geschäfte vor Ort im<br />
Zeitalter des Onlinehandels<br />
durchaus mit lokalen Aktionen<br />
überzeugen können.<br />
rr: Also blicken Sie optimistisch<br />
in die Zukunft?<br />
Albertzard: Ja, das tue ich.<br />
Der HGV stellt mit seinen<br />
Mitgliedern eine starke Werbegemeinschaft<br />
für Rastede<br />
dar. Mit unseren bescheidenen<br />
finanziellen Mitteln treten wir<br />
gemeinschaftlich und mit großer<br />
Wirkung nach außen auf.<br />
Der neu gewählte Vorstand ist<br />
ein starkes Team, das die Herausforderungen<br />
anpackt. Wir<br />
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Uwe Albertzard (Vorwerk<br />
Gartencenter), der nach einem<br />
Jahr kommissarischer Leitung<br />
im Februar zum HGV-Vorsitzenden<br />
gewählt wurde | Foto:<br />
Lübbers<br />
wollen nicht klagen, wir wollen<br />
etwas bewegen.<br />
rr: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
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n WIRTSCHAFT<br />
58<br />
Kontinuität und Verlässlichkeit<br />
15. März 2018<br />
Der Handels- und Gewerbeverein (HGV) Rastede hat einen neuen Vorstand. Nach einem Jahr kommissarischer Leitung wurde<br />
Uwe Albertzard (Vorwerk Gartencenter) auf der Hauptversammlung im Zollhaus zum ersten Vorsitzenden gewählt.<br />
Von Britta Lübbers | Zweiter<br />
Vorsitzender wurde Thorsten<br />
Schmidt (Schmidt Immobilien).<br />
Neuer Schatzmeister und<br />
Nachfolger von Klaus Duddeck<br />
(Weinhaus Duddeck), der das<br />
Amt mehr als zehn Jahre innehatte,<br />
wurde Steffen Scheffler<br />
(Öffentliche Versicherungen).<br />
Zum Vorstand gehören auch<br />
Guido Bartz als Schriftführer<br />
und Kirstin Ferchow, die für<br />
die Öffentlichkeitsarbeit zuständig<br />
ist.<br />
Zerreißprobe nicht<br />
noch mal erleben<br />
Er stehe für Kontinuität und<br />
Verlässlichkeit an der Spitze<br />
des HGV, erklärte Uwe Albertzard<br />
vor der Versammlung. Ein<br />
permanenter Wechsel sei nicht<br />
gut für den Verein. Tatsächlich<br />
hatte es in den vergangenen<br />
Jahren reichlich Bewegung im<br />
Vorstand gegeben. Im vergangenen<br />
Jahr war Ronny Röske<br />
überraschend nach der Jahreshauptversammlung<br />
als erster<br />
Vorsitzender zurückgetreten.<br />
Er zeigte sich vor allem enttäuscht<br />
über die aus seiner<br />
Sicht mangelhafte Kommunikation.<br />
Röske war nur ein Jahr<br />
im Amt. Er hatte den Vorsitz<br />
von Patrick Weiss übernommen,<br />
der nach knapp 18 Monaten<br />
ausgestiegen war. Vor<br />
Weiss war Heinz-Dieter Kley<br />
zehn Jahre HGV-Vorsitzender<br />
gewesen.<br />
„Ich möchte eine Koalition<br />
der Willigen und nicht der<br />
Unwilligen“, unterstrich Uwe<br />
Albertzard. „Eine Zerreißprobe<br />
wie im vergangenen Jahr<br />
Den Auftakt im Reigen der Rasteder Einkaufssonntage macht der Frühjahrsmarkt am 15. April | Foto:<br />
Lübbers<br />
möchte ich nicht noch einmal<br />
erleben.“ Der Vorstand trage die<br />
Verantwortung, aber er sei auf<br />
die Unterstützung der Mitglieder<br />
angewiesen. „In den Vorstandssitzungen<br />
werden die<br />
Entscheidungen über die Konzepte<br />
und Strategien getroffen.<br />
In den monatlichen Mitgliedertreffen<br />
werden sie vorbereitet.“<br />
Er freue sich auf sein<br />
Team, fügte Albertzard hinzu.<br />
„Die Arbeit im Vorstand wird<br />
demokratisch, freundschaftlich<br />
und respektvoll sein.“ Er wolle<br />
Informationen und Termine<br />
langfristig durch die Protokolle<br />
der Mitgliedertreffen kommunizieren,<br />
kündigte er an. In<br />
seinem Jahresrückblick zeigte<br />
er sich zufrieden über die Resonanz<br />
auf die fünf verkaufsoffenen<br />
Sonntage in Rastede, die<br />
regelmäßig auch zahlreiche<br />
Kunden aus der Region anziehen.<br />
„Diese Frequenz brauchen<br />
wir“, betonte er. „Laut unserer<br />
Postleitzahlenanalyse kommen<br />
rund 46 Prozent unserer<br />
Kunden aus dem Umland.“<br />
Gemeinsam alle Kräfte<br />
bündeln<br />
Als richtigen Schritt bezeichnete<br />
Albertzard die Wahl von<br />
Robert Lohkamp, Geschäftsführer<br />
der Residenzort Rastede<br />
GmbH, in den HGV-Beirat. „So<br />
können wir noch schlagkräftiger<br />
werden und unsere Kräfte<br />
bündeln.“ Grundsätzlich warb<br />
Albertzard für ein starkes lokales<br />
Bündnis aus Handel,<br />
Gastronomie, Handwerk und<br />
Dienstleistern, auch um sich<br />
gegen das Oberzentrum Oldenburg<br />
zu behaupten (siehe<br />
auch Interview auf Seite 57). n<br />
Verkaufsoffene Sonntage<br />
An folgenden Terminen<br />
finden in diesem Jahr die<br />
verkaufsoffenen Sonntage<br />
in Rastede statt: 15. April:<br />
Frühjahrsmarkt; 27. Mai: Familiensonntag<br />
(neues Konzept);<br />
19. August: Oldtimer-<br />
Sommerfest; 21. Oktober:<br />
Herbstmarkt; 4. November:<br />
Lichternacht (neues Konzept).<br />
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15. März 2018 WIRTSCHAFT / SPORT<br />
n 59<br />
„Raiffeisenjahr“: Auftakt in Rastede<br />
Mit einer Pressekonferenz hat der Genossenschaftsverband Weser-Ems (GVWE) im Akademiehotel Rastede das „Raiffeisen-<br />
Jahr 2018“ eingeleitet. Anlass ist der 200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen.<br />
rr | Ein ganzes Jahr lang will sind fest davon überzeugt, dass<br />
die Genossenschaftsorganisation,<br />
eine effiziente Verbandsarbeit<br />
so Verbandsdirektor Jo-<br />
es erfordert, nah bei unseren<br />
hannes Freundlieb, unter dem Mitgliedern zu sein“, so Freundlieb.<br />
Motto „Mensch Raiffeisen. Starke<br />
Idee!“ ihren Gründer würdigen.<br />
Niedersachsen Minister für<br />
Durch die Novellierungen<br />
des Genossenschaftsgesetzes in<br />
den Jahren 2006 und 2017 wurde<br />
die Möglichkeit für die Grün-<br />
Wissenschaft und Kultur, Björn<br />
Thümler (CDU), unterstrich in dung von Genossenschaften in<br />
seinem Grußwort, dass die Genossenschafts-Idee<br />
der Selbsthilfe,<br />
vielen gesellschaftlichen und<br />
wirtschaftlichen Bereichen er-<br />
Selbstverantwortung und öffnet. Der GVWE begleitet auch<br />
Selbstverwaltung nichts von zunehmend genossenschaftliche<br />
ihrer Aktualität eingebüßt habe.<br />
Johannes Freundlieb erinnerte<br />
daran, dass die ersten Genossenschaften<br />
in Weser-Ems bereits<br />
Wohnprojekte und Projekte<br />
im kulturellen Bereich.<br />
Die Genossenschaften haben<br />
bundesweit rund 22,6 Millionen<br />
um 1870 im Osnabrücker Mitglieder. „Unsere vielfältig<br />
Bereich gegründet wurden. Als aufgestellte Genossenschaftsorganisation<br />
genossenschaftlicher Regionalverband<br />
hat damit die Po-<br />
tritt der GVWE nach wie sition als mitgliederstärkste<br />
vor für dezentrale Strukturen in<br />
seinen Organisationen ein. „Wir<br />
Wirtschaftsorganisation weiter<br />
gefestigt“, erklärte Verbands-<br />
Progressive Muskelentspannung<br />
Axel Schwengels (2.v.l.) und Johannes Freudlieb (1.v.r.) mit Harald<br />
Lesch (l.) und Minister Björn Thümler in Rastede | Foto: Ritzmann<br />
Der VfL Rastede bietet einen acht Termine umfassenden Kurs an<br />
ak/rr | Psychische Anspannung<br />
Lösen bestimmter Muskelpar-<br />
innerhalb weniger Minuten ein<br />
und Stress können die tien kann eine Lockerung des tiefes körperliches Ruhegefühl<br />
Muskelspannung erhöhen. gesamten Körpers und ein Zustand<br />
und seelische Entspannung<br />
Schmerzhafte Muskelverspannungen,<br />
tiefer Gelassenheit er-<br />
zu erreichen. PME ist für akti-<br />
chronische Kopfschmerzen<br />
reicht werden. Zu Beginn des ve Menschen empfehlenswert<br />
und Migräne sind Kurses machen sich die Teil-<br />
als Alternative zum Autogenen<br />
häufig die Folge. Die Progressive<br />
nehmer mit der ausführlichen Training Kursteilnehmer sollten<br />
Muskelentspannung (PME)<br />
ist ein effektives und bewährtes<br />
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Einüben der Kurzform der PME bequeme Kleidung, warme<br />
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eine Decke mitbringen. Der<br />
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direktor Axel Schwengels.<br />
Im Raiffeisenjahr finden zahlreiche<br />
Veranstaltungen statt, darunter<br />
im Mai eine Wanderung<br />
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im Sportforum des VfL Rastede<br />
und umfasst jeweils donnerstags<br />
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n SPORT<br />
60<br />
TuS Lehmden: Sporttag ein voller Erfolg<br />
Der Sportverein blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Eine positive Mitgliederentwicklung ist zu verzeichnen.<br />
Von Anke Kapels/rr | Die üblichen<br />
Regularien, wie Berichte,<br />
Wahlen und Ehrungen, standen<br />
jetzt wieder auf dem Programm<br />
der Jahreshauptversammlung<br />
des TuS Lehmden. 1. Vorstandssprecher<br />
Bernd Brumund wies<br />
beim Jahresrückblick besonders<br />
auf den Sporttag im November<br />
2017 hin. An diesem Tag gaben<br />
die diversen Sportgruppen des<br />
Vereins einen Einblick in ihr<br />
Programm, und es wurden die<br />
jüngsten Gäste zum Mitmachen<br />
animiert. „Der Tag war ein<br />
großer Erfolg mit vielen interessierten<br />
Besuchern“, betonte<br />
Brumund. Deshalb habe man<br />
sich entschlossen, einen solchen<br />
Sporttag im Zweijahresrhythmus<br />
zu wiederholen.<br />
Dringend neue<br />
Übungsleiter gesucht<br />
Zwar hatte der TuS Lehmden<br />
Ende 2017 mit 648 Mitglieder<br />
17 weniger als im Vorjahr,<br />
doch bereits Anfang des Jahres<br />
gab es einige Neuzugänge. In<br />
den vergangenen zehn Jahren<br />
konnte der Verein eine steigende<br />
Mitgliederzahl verzeichnen.<br />
Seit 2007 hat der Verein einen<br />
Zuwachs von 198 Mitgliedern.<br />
In den Berichten der Abteilungsleiter<br />
aus dem Fußballund<br />
dem Turnbereich wurde<br />
über die Erfolge des Jahres<br />
2017 berichtet. Eines ist allen<br />
Abteilungen gleich: Es werden<br />
dringend neue Übungsleiter<br />
und auch Trainer gesucht.<br />
Erste Veranstaltungen bis<br />
zur Jahreshauptversammlung<br />
waren gut besucht. So<br />
nahmen etwa 80 Kinder am<br />
Kinderkarneval am Rosenmontag<br />
teil. Weiterhin wird sich<br />
der TuS Lehmden 2018 am<br />
Weihnachtsmarkt und an der<br />
Dorfreinigung beteiligen sowie<br />
an vier Terminen die Mitglieder<br />
zu Arbeitseinsätzen rund<br />
um die Sportanlagen bitten.<br />
Bei den anstehenden Wahlen<br />
mussten die Position des 2. Jugendfußballobmann<br />
Vorstandssprechers und des<br />
Jugendfußballobmanns neu besetzt<br />
werden, da sowohl Hergen<br />
Müller als auch Joachim Rusin<br />
sich nicht zur Wiederwahl stellten.<br />
Ernennung zum Ehrenmitglied<br />
Bernd Brumund bedankte<br />
sich bei beiden mit einem Geschenk<br />
und der jeweiligen Ernennung<br />
zum Ehrenmitglied.<br />
Neuer 2. Vorstandssprecher ist<br />
Sebastian Müntzel, zum neuen<br />
wurde<br />
Markus Wagner gewählt. Platzwart<br />
Karl-Heinz Soltwedel hat<br />
15. März 2018<br />
Diese drei vertreten den TuS Lehmden als Vorstandssprecher: Marion Fuhrken, Bernd Brumund und<br />
neu dabei Sebastian Müntzel | Foto: privat<br />
zum Jahresende 2017 aufgehört,<br />
diese Aufgabe hat nun<br />
Klaus Eilers übernommen.<br />
Für langjährige Mitgliedschaft<br />
wurden folgende Personen<br />
geehrt: Arnold Eggers<br />
und Helmut Siems für 60 Jahre;<br />
Marga Wetter ist 50 Jahre<br />
im TuS Lehmden, 40 Jahre im<br />
Verein sind Lars Bohlken, Nico<br />
Brunken, Thea Schwerdt, Sven<br />
Spiekermann und Thomas<br />
Wetter, seit 25 Jahren Mitglied<br />
sind Harro Albers und Christian<br />
Pehrsson.<br />
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15. März 2018 SPORT<br />
n 61<br />
Ammerländer Fußballer in Rastede ausgezeichnet<br />
„Fußballheld“ Mirko Diekmann vom TuS Wahnbek wird mit einer Woche Spanien belohnt<br />
rr | Der Fußballkreis<br />
Ammerland hatte zusammen<br />
mit der Landessparkasse zu<br />
Oldenburg (LzO) verschiedene<br />
Sportler aus dem Landkreis<br />
Ammerland in die Landessparkasse<br />
in Rastede eingeladen,<br />
um sie im Rahmen der Ehrenamtsaktion<br />
2017 des Deutschen<br />
Fußballbundes auszuzeichnen.<br />
Als Repräsentant der<br />
Landessparkasse begrüßte Markus<br />
Neumann die Ehrenamtlichen<br />
des Fußballsports sowie<br />
einige Gäste. Die Landessparkasse<br />
ist seit vielen Jahren im<br />
Ammerland Träger der DFB-<br />
Ehrenamtsaktion. Vom Niedersächsischen<br />
Fußballverband<br />
(NFV) waren der Vorsitzende<br />
des Fußballbezirks Weser-Ems,<br />
Dieter Ohls, zugegen sowie<br />
Hermann Wilkens, Ehrenamtsbeauftragter<br />
des Niedersächsischen<br />
Fußballverbands.<br />
Rastedes Bürgermeister Dieter<br />
von Essen sprach den Ehrenamtlichen<br />
seinen Dank für<br />
die geleistete Arbeit aus: „Ich<br />
weiß, welch vorbildliche Arbeit<br />
Sie auch gerade in unserer<br />
Gemeinde leisten. Sie nehmen<br />
uns vor allem im Kinder- und<br />
Jugendbereich viel Arbeit ab,<br />
in dem Werte wie Integrationsund<br />
Teamfähigkeit sowie Fairness<br />
näher gebracht werden.“<br />
Auch Dieter Ohls und Hermann<br />
Wilkens betonten in ihren Ausführungen,<br />
dass ein Verein das<br />
beste soziale Netzwerk sei.<br />
(v.r.) Mirko Diekmann mit den NFV-Verantwortlichen Klaus Linke und Dieter Tempel sowie Bürgermeister<br />
Dieter von Essen | Foto: NFV Ammerland<br />
Fünf Personen konnten Kreisvorsitzender<br />
Dieter Tempel sowie<br />
der Ehrenamtsbeauftragte<br />
des NFV-Kreises Ammerland,<br />
Klaus Linke, persönlich auszeichnen.<br />
Den Ehrenamtspreis<br />
im Ammerland für herausragende<br />
ehrenamtliche Leistungen<br />
erhielt Wolfgang Gerve<br />
vom SVE Wiefelstede, der 25<br />
Jahre die 1. Mannschaft des<br />
Vereins erfolgreich trainierte.<br />
Bis heute kümmert er sich als<br />
Manager um sämtliche Belange<br />
des Teams einschließlich der<br />
Betreuung des Sponsorenpools.<br />
Weitere Preisträger sind Jens<br />
Helms (TuS Spohle), Thomas<br />
Berger (SV Gotano) und Gerhard<br />
Großkreuz (TV Metjendorf).<br />
Im Rahmen des Ehrenamtswettbewerbs<br />
„Fußballhelden“<br />
wurde Mirko Diekmann vom<br />
TuS Wahnbek ausgezeichnet.<br />
Das seit 2015 bestehende Förderprojekt<br />
richtet sich an Kinder-<br />
und Jugendtrainer sowie<br />
Betreuer im Alter von 16 bis 30<br />
Jahren. Aus der Mannschaft, die<br />
er vor sechs Jahren übernommen<br />
hatte und mit der auch<br />
Meister geworden war, hat er<br />
nach Ende der vergangenen<br />
Saison die letzten Spieler an<br />
die Herrenabteilung abgegeben.<br />
Inzwischen betreut er wieder<br />
eine E-Jugend des TuS.<br />
Durch seine ruhige, sachliche<br />
und bescheidene Art genießt<br />
er bei der Jugend hohes Ansehen<br />
und Vertrauen. Als Dank für<br />
dieses Engagement darf er auf<br />
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62<br />
Treue Schützen in Leuchtenburg geehrt<br />
Neben einem Rückblick auf das Vereinsjahr standen auch Ehrungen auf der Tagesordnung<br />
rr | Leuchtenburg. Eine<br />
60-jährige Vereinszugehörigkeit<br />
– das ist schon eine herausragende<br />
Leistung, für die<br />
Gerd Bruns und Heino Gebken<br />
anlässlich der Jahreshauptversammlung<br />
des Schützenvereins<br />
Leuchtenburg (SVL) geehrt<br />
werden konnten. SVL-Vorsitzender<br />
Jürgen Dierks dankte<br />
den Jubilaren für ihren Einsatz<br />
und überreichte ihnen Jubiläumsurkunden.<br />
Die Versammlung<br />
brachte ihren Dank für<br />
die beiden Jubilare durch lang<br />
anhaltenden Beifall zum Ausdruck.<br />
Ein weiteres, besonderes<br />
Geschenk waren die Vereinsjacken,<br />
die den Jubilaren vom<br />
Vorstand überreicht wurden.<br />
Geehrt wurden auch Peter Rudisile<br />
für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit<br />
und Ralph Nickler für<br />
40 Jahre im SVL. Seit 25 Jahren<br />
halten Dieter Bartels, Heike schusses und die Bauarbeiten Leuchtenburg in den verschiedenen<br />
Dierks, Jan-Gerd Gröne, Ferenc mit vielen Eigenleistungen des<br />
Sparten im Jahr 2017<br />
Kelemen, Anneliese Klostermann,<br />
Vereins in 2017 berichtet. Aus waren.<br />
Christian Koch, Hartmut den Berichten von Martin Bahl-<br />
Zum Abschluss der Veran-<br />
Remde und Maret Röben dem mann (1. Sportleiter), Christian staltung gab Malte Pauels eine<br />
Verein die Treue.<br />
In der voll besetzten Schießsporthalle<br />
Grund (2. Sportleiter), Dirk Funke<br />
(Sportleiter Pistole), Claudia<br />
Vorschau auf das Programm<br />
des Königsschießens am 29.<br />
hatte Dierks zuvor Börjes (Damensportleiterin), März sowie auf das Schützen-<br />
mit Hilfe einer Bildpräsentation<br />
über die vielfältigen Sport-<br />
Jan Meister (Jugendsportleiter)<br />
und Sebastian Grund (Sportleiter<br />
fest, das in diesem Jahr vom<br />
27. bis zum 29. April stattfindet.<br />
und Freizeitaktivitäten, die<br />
Bogen) ging hervor, wie Am Freitag startet das Festverfest,<br />
geleistete Arbeit des Bauaus-<br />
erfolgreich die Teams des SV gnügen wieder mit der Aloha<br />
15. März 2018<br />
Ehrung für langjährige Vereinszugehörigkeit: (v.l.) Gerd Bruns, Peter Rudisile, Ralph Nickler, Heino<br />
Gebken | Foto: SV Leuchtenburg/Kellner<br />
Mai Party, am Sonnabend ist<br />
als Attraktion ein Seifenkistenrennen<br />
mit vielfältigem<br />
Nebenprogramm geplant, und<br />
abends findet die SVL-Party<br />
unter dem Motto „80-er, 90-er<br />
und das Beste von heute – Zurück<br />
in die Zukunft“ statt. Nach<br />
dem Festumzug am Sonntag<br />
klingt das Schützenfest mit einer<br />
Tombola und gemütlicher<br />
Kaffeetafel aus.<br />
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15. März 2018<br />
SPORT<br />
n 63<br />
Boßeler zeichnen ihre Vereinsmeister aus<br />
Zum Jahresabschluss gab es eine Zwischenbilanz des KBV Leuchtenburg<br />
Jan-Gerd Wemken (l.) mit den Vereinsmeistern des Erwachsenenbereichs | Foto: KBV Leuchtenburg<br />
Von Anke Kapels | Seit der<br />
Saison 2017 tritt der Klootschießer-<br />
und Boßelerverein (KBV)<br />
Leuchtenburg im Jugendbereich<br />
mit einer Spielgemeinschaft mit<br />
den Sportlern aus Haarenstroth<br />
an. „Um den Spielbetrieb für die<br />
Jugendwerfer beider Vereine<br />
aufrecht erhalten zu können,<br />
haben wir diese Zusammenarbeit<br />
beschlossen“, sagt der<br />
Vorsitzende des KBV, Jan-Gerd<br />
Wemken. So war denn auch<br />
klar, dass die Jugendlichen mit<br />
ihren Betreuern eine gemeinsame<br />
Jahresabschlussfeier in der<br />
Boßelerburg, dem Vereinsdomizil<br />
des KBV, feiern würden. „Insgesamt<br />
28 Jugendliche haben in<br />
dieser Saison beim Wettbewerb<br />
mitgemacht – mehr als im Erwachsenenbereich“,<br />
freute sich<br />
Jan-Gerd Wemken.<br />
Auch sportlich ist die SG<br />
Leuchtenburg & Haarenstroth<br />
erfolgreich: Zur Halbzeit<br />
der Saison belegt diese<br />
in allen fünf Jugendklassen<br />
einen sehr guten 3. Platz.<br />
Bevor die Erwachsenen des KBV<br />
Leuchtenburg den Jahresabschluss<br />
feiern konnten, mussten<br />
diese noch den 7. Spieltag<br />
der Liga hinter sich bringen.<br />
Erst dann konnten Jan-Gerd<br />
Wemken und Dennis Müller-<br />
Conrady die Ehrung der Vereinsmeister<br />
2017 vornehmen. Mit<br />
einem guten Essen und einer<br />
Showeinlage der Gruppe „Die<br />
erste Holz“ war die Stimmung<br />
für diesen Abend gesichert.<br />
Auch die Halbzeit-Bilanz der<br />
Erwachsenen-Teams kam zur<br />
Sprache. Das Team Männer 1<br />
belegt als 1. Mannschaft in der<br />
Verbandsliga mit ausgeglichen<br />
Punktekonto von 7:7 den 4.<br />
Platz. Die 2. Mannschaft tritt in<br />
der 2. Kreisliga Ammerland/Waterkant<br />
an. Hier belegen die Rasteder<br />
leider nur Platz 8, haben<br />
aber noch Hoffnung, da ihnen<br />
zum Nichtabstiegsplatz nur ein<br />
Punkt fehlt. In der Landesliga<br />
belegen die „alten Hasen“ des<br />
KBV, das Team Männer 4, zurzeit<br />
Platz 7. Auch hier würden<br />
zwei Punkte reichen, um einen<br />
der Plätze 4 bis 6 zu erreichen.<br />
Die Mannschaft Frauen 1 tritt in<br />
der 1 Kreisliga Ammerland/Waterkant<br />
an. Das beste Team des<br />
KBV Leuchtenburg ist die Mannschaft<br />
Frauen 2.<br />
n<br />
Die Vereinsmeister des KBV Leuchtenburg<br />
Svenja Hedemann (weibl. Jugend A), Lara Bolte (wJ B), Juri Farho<br />
(wJ C), Lea Oltmer (wJ D), Lena Behrendt (wJ E), Greetje Bohnhoff<br />
(wJ F), Daniel Netschaew (männl. Jugend B), Victor Loos (mJ C), Tyark<br />
zur Horst (mJ D), Jonas Schröder (mJ E), Anna Höpken (Frauen I),<br />
Irene Bolles (Frauen II), Ina Dunkhase (Frauen III), Uwe Siemen<br />
(Männer I), Ralf Hobbensiefken (Männer II), Jürgen Menke (Männer<br />
III), Otto Sandstede (Männer IV) und Wilhelm Fierdag (Männer V).<br />
IMPRESSUM<br />
rasteder rundschau<br />
ISSN 0944-6257<br />
Herausgeber: „HUNO“ Verlag GmbH<br />
Oldenburger Str. 265, 26180 Rastede, Tel. 04402/9110-0,<br />
Fax 04402/911020<br />
<strong>Internet</strong>: rasteder-rundschau.de<br />
E-Mail Redaktion: rasteder.rundschau@ewetel.net<br />
E-Mail Anzeigen: anzeigen.rundschau@ewetel. net<br />
Geschäftsführer: Dirk Hillmer, Telefon 04402/9110-0<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Teil:<br />
Britta Lübbers, Tel. 04402/911014<br />
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Verteilung: Helmut Carstens, Tel. 04402/2573<br />
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Urheberrechte für Texte, Fotos, Anzeigen und Gestaltung liegen beim Anzeigenkunden<br />
oder der rasteder rundschau. Nachdruck nur nach ausdrücklicher<br />
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Mit vollem Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />
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Die mit Namenskürzeln gekennzeichneten Texte wurden von<br />
folgenden Autoren verfasst: (kj) Kathrin Janout, (ak) Anke Kapels,<br />
(el) Ernst Lankenau, (lü) Britta Lübbers, (pap) Anna Papenroth.<br />
Die Rechte von Fotos ohne Namenskennung gehören dem Verfasser des<br />
dazugehörigen Textes.<br />
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