MITTE bitte! 1-2018
Handel in Berlin-Mitte ist diesmal unser großes Thema. Außerdem blicken wir auf die Baustelle des neuen U-Bahnhofs Unter den Linden und haben interessante Gastro-Tipps für Ihren Business-Lunch gesammelt.
Handel in Berlin-Mitte ist diesmal unser großes Thema. Außerdem blicken wir auf die Baustelle des neuen U-Bahnhofs Unter den Linden und haben interessante Gastro-Tipps für Ihren Business-Lunch gesammelt.
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3. Jahrgang<br />
Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 1/<strong>2018</strong><br />
<strong>MITTE</strong><br />
INTERVIEWS<br />
Handel in Mitte<br />
U5-Bahnhof<br />
Unter den Linden<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! SPEZIAL<br />
KANTINE<br />
RESTAURANT<br />
HISTORIE<br />
Spandauer Vorstadt<br />
KULTUR<br />
Highlights in Mitte
GUTE UNTERHALTUNG<br />
STILVOLLE EVENTS IM JAZZ-HOTEL BERLIN<br />
HABEN SIE HEUTE SCHON WAS VOR?<br />
KINO & VINO<br />
SAMSTAG, 07.04.<strong>2018</strong> | EINLASS 18:00 UHR | BEGINN 18:30 UHR | KLEINE LOUNGE<br />
Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie mit einem Gläschen Wein den aktuellen Kino-Film „Der Wein<br />
und der Wind. Frankreich 2017.“<br />
Preis: 35,00 pro Person inkl. einer Auswahl an schönen, französischen Weiß- und Rotweinen, hausgemachtem<br />
Popcorn und einer kleinen Étagère mit Käsevariation<br />
Tickets: über eventim.de (zzgl. Ticketgebühr)<br />
FRÜHLINGSFLOHMARKT MIT KINDERSCHMINKEN<br />
SONNTAG, 15.04.<strong>2018</strong> | 12:00 BIS 16:00 UHR | SOMMERGARTEN<br />
Shoppen Sie Ihr Designer-Schnäppchen. Taschen, Schmuck, Klamotten, Schuhe. Für Ladies, Herren und<br />
Kids. Der Flohmarkt im Sommergarten lädt zum Shoppen erstklassiger Marken aus zweiter Hand ein.<br />
Für zwischendurch bieten wir kleine Flohmarkt-Snacks und Drinks an der Bar an. Kinder können beim<br />
Kinderschminken eine Shopping-Pause einlegent!<br />
Eintritt: frei<br />
SMOKE@ELLINGTON<br />
FREITAG, 04.05.<strong>2018</strong> | 18:00 BIS 22:00 UHR | SOMMERGARTEN<br />
Freuen Sie sich auf einen entspannten Zigarrenabend mit dem Spirit Drink von Boxing Hares<br />
„Rumble in the Jungle“ sowie weitere Whiskey aus dem Whiskey Union Portfolio. Neben Tasting und<br />
einem Flying BBQ, bieten wir Ihnen aromatische Havanna-Zigarren.<br />
Preis: EUR 59,00 pro Person inkl. 2 Zigarren, Flying BBQ, Whisky-Tasting, Softgetränken, Bier und Hauswein<br />
Tickets: über eventim.de (zzgl. Ticketgebühr)<br />
BOCK AUF MAI<br />
MONTAG, 07.05.<strong>2018</strong> | BEGINN 19:00 UHR | RESTAURANT DUKE<br />
Starker Genuss mit langer Tradition. Küchenchef Florian Glauert hat rund um die Bier-Spezialität ein<br />
Fünf-Gänge-Menü kreiert. Moderiert wird der Abend von Biersommelier Arne Wildner.<br />
Preis: EUR 109,00 pro Person<br />
Reservierung erforderlich: +49 (0)30 68 315-4000 oder contact@duke-restaurant.com<br />
LADIES AUFGEPASST: STYLING & DINNER<br />
FREITAG, 01.06.<strong>2018</strong> | 18:00 BIS 23:00 UHR | KLEINE LOUNGE<br />
Lassen Sie sich von Annett Esser professionell stylen, von Dr. Hale Kapkin über neueste Trends zu<br />
Botox, Hyaluron und JetPeel beraten und nebenbei von Alexandra Arsic die Nägel lackieren.<br />
Unterstützt wird der Abend von LA BIOSTHETIQUE®.<br />
Preis: EUR 99,00 pro Person inkl. Speisen und Getränke<br />
Tickets: über eventim.de (zzgl. Ticketgebühr)<br />
Änderungen / Absagen vorbehalten.<br />
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ELLINGTON HOTEL BERLIN<br />
NÜRNBERGER STRASSE 50-55 | 10789 BERLIN | T +49 (0)30 68 315-0 | CONTACT@ELLINGTON-HOTEL.COM<br />
WWW.ELLINGTON-HOTEL.COM/EVENTKALENDER
Ich bin gegen Mode,<br />
die vergänglich ist. Ich kann nicht<br />
akzeptieren, dass man Kleider<br />
wegwirft, nur weil Frühling ist.<br />
3<br />
Editorial<br />
Coco Chanel<br />
Liebe Leser,<br />
was bedeutet Einkaufen für Sie? Und haben Sie schon einmal<br />
darüber nachgedacht, welcher Shopping-Typ Sie sind?<br />
Belohnen Sie sich für den stressigen Arbeitstag spontan mit<br />
dem tollen Kleid, das Sie zwar nicht brauchen, was aber so<br />
magisch aus dem Schaufenster strahlt? Oder laufen Sie von<br />
einem Geschäft ins nächste und kaufen am Ende dann doch<br />
nichts? Und haben Sie sich schon einmal dabei ertappt,<br />
dass Sie den Fachverkäufer um die Ecke um eine Beratung<br />
<strong>bitte</strong>n und dann doch lieber im Internet kaufen? »Einkaufen<br />
muss ein Erlebnis sein«, meint Nils Busch-Petersen in<br />
unserem Interview und erklärt auch, wie stationärer und<br />
Online-Handel gemeinsam funktionieren können.<br />
Meine Highlights<br />
in diesem Heft<br />
Interview über den neuen<br />
U-Bahnhof Unter den Linden<br />
mit Teilprojektleiter Elko<br />
Elzemann.<br />
Seite 16 <br />
Um Ihre Kauflaune anzufachen, haben wir Ihnen wieder<br />
einige frühlingsfrische Ideen herausgesucht, die Sie bei einem Bummel durch Mitte<br />
entdecken können. Schließlich steht Ostern vor der Tür und der Muttertag ist nicht<br />
mehr weit.<br />
Wissen Sie schon, wonach Ihnen heute Mittag der Sinn steht? Die Stullen von<br />
daheim, eine Curry-Wurst im Stehen oder doch lieber etwas Warmes? Wir waren für<br />
Sie unterwegs und haben recht schmackhafte Vorschläge für einen entspannten<br />
Business Lunch in Mitte gesammelt. Außerdem haben wir ein Interview mit Teilprojektleiter<br />
Elko Elzemann geführt, der uns einen Blick in den neuen U5-Bahnhof<br />
Unter den Linden gewährt.<br />
Wir testen die gastronomischen<br />
Angebote in Mitte<br />
zur Mittagszeit.<br />
Seite 21<br />
Die nächste Ausgabe von <strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! erscheint im Juni mit vielen Tipps, wie und<br />
wo Sie die Sommerzeit in Berlin so richtig genießen können. Bis dahin erfreuen Sie<br />
sich an der ersten Frühlingssonne und der Lektüre dieser Ausgabe!<br />
Ihre<br />
Anja Strebe<br />
Chefredakteurin<br />
Harald Neckelmann nimmt<br />
uns mit in die Historie der<br />
Spandauer Vorstadt.<br />
Seite 34<br />
So erreichen Sie uns:<br />
' 030 55280365<br />
info@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />
www.mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />
www.facebook.com/mitte.<strong>bitte</strong><br />
www.twitter.com/@<strong>MITTE</strong>_<strong>bitte</strong><br />
# Mitte<strong>bitte</strong>
4<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
6<br />
6 News<br />
AKTUELL<br />
10 Einkaufen muss Erlebnis sein<br />
Interview mit Nils Busch-Petersen<br />
LIFESTYLE<br />
18<br />
12 Türen auf für Frühlingsduft<br />
Shopping-Tipps<br />
15 Fünf Fragen an …<br />
Stephan von Dassel<br />
16 U-Bahnhof Unter den Linden<br />
Interview mit Elko Elzemann<br />
18 Legendäre Hotels<br />
Hotel Adlon<br />
21 Feine Küche<br />
Kantine vs. Restaurant<br />
Neues aus der Berliner Gastronomie<br />
Kochen mit Doc. Eva<br />
38<br />
KULTUR<br />
27 Frühlingslektüre<br />
28 Reisen<br />
Görlitz<br />
Floridas Westküste<br />
Bad Tölz<br />
Fuschl<br />
34 Historie<br />
Spandauer Vorstadt<br />
38 Ausblick<br />
Kulturtermine<br />
SPOTLIGHTS<br />
41 Das war los!<br />
Highlights in Berlin<br />
41<br />
DIE <strong>MITTE</strong> E.V.<br />
44 Neues aus der Standortvertretung<br />
SERVICE<br />
46 Leserbriefe<br />
Impressum
5Nachgefragt<br />
Fragen an …<br />
Kurz und bündig:<br />
Wir sprechen mit Vertretern aus Politik,<br />
Wirtschaft und Kultur in <strong>MITTE</strong> über<br />
ihre Gedanken zu <strong>MITTE</strong>.<br />
Stephan von Dassel<br />
Bezirksbürgermeister<br />
Berlin-Mitte<br />
5<br />
Aktuell<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Welches Thema in Berlin brennt Ihnen gerade besonders unter den Nägeln?<br />
Bezahlbaren Wohnraum zu sichern und zu schaffen in einer boomenden Stadt und beim Umgang mit obdachlosen<br />
Menschen die richtige Balance zu finden zwischen Hilfsangeboten und der Durchsetzung von Sicherheit<br />
und Ordnung im öffentlichen Raum.<br />
Was unterscheidet Berlin-Mitte von anderen Berliner Stadtteilen?<br />
In Mitte verdichten sich die Chancen und Probleme der Stadt wie unter einem Brennglas und mit Bundestag<br />
und Bundesbehörden sowie den Botschaften und Vertretungen gibt es sehr selbstbewusste Akteure mit wenig<br />
Verständnis für die Nöte und begrenzten Handlungsmöglichkeiten eines Bezirkes.<br />
An welchen drei Orten in Mitte sollte man unbedingt gewesen sein?<br />
in Tiergarten: Café Buchwald, ein Café wie aus einer anderen Zeit aber mit sensationellem Kuchen,<br />
im Wedding: das Eschenbräu, ein Bierkeller, in dem sich alle Generationen und Herkünfte entspannt mischen,<br />
in Mitte: Haus Schwarzenberg und Nachbarschaft, ja so cool war einmal die Mitte Berlins.<br />
Wen hätten Sie vor 100 Jahren gern kennengelernt und warum?<br />
Rosa Luxemburg, ihre demokratische Gesinnung, ihr Mut und ihre politische Weitsicht sind faszinierend und<br />
ich hätte sie gerne vor ihren Mördern gewarnt.<br />
Welche drei Worte beschreiben für Sie am ehesten das Berliner Lebensgefühl?<br />
Yes, we can!<br />
www.<br />
.de<br />
Der Service für Sie zuhause.<br />
Wir sind seit über 90 Jahren der Lesezirkel in Berlin.<br />
Zeitschriften preiswert und umweltfreundlich mieten.<br />
Kein Altpapier - wir holen die gelesenen Zeitschriften wieder ab<br />
Machen Sie mit!<br />
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6<br />
Aktuell<br />
Neue Direktorin<br />
Der Martin-Gropius-Bau in Berlin hat eine neue Direktorin. Stephanie Rosenthal,<br />
geboren 1971 in München, hat den Posten von Gereon Sievernich übernommen,<br />
der nach 17 Jahren als Leiter den Gropius-Bau verlassen hat und neuer Kurator<br />
des Hauptstadtkulturfonds ist. Stephanie Rosenthal hat an der Ludwig-Maximilian-Universität<br />
in München Kunstgeschichte studiert und an der Universität<br />
zu Köln promoviert. Seitdem hat sie einflussreiche Artikel und Vorträge über<br />
Zeitgenössische Kunst veröffentlicht. In den vergangenen zehn Jahren hat sie als<br />
Chefkuratorin an der Hayward Gallery in London mit herausragenden internationalen<br />
Künstlern zusammengearbeitet und zahlreiche Ausstellungen kuratiert. Ihre<br />
Pläne und das Programm für den Gropius-Bau will die 46-jährige Kunsthistorikerin<br />
Ende März präsentieren. Vorerst möchte Rosenthal einige architektonische<br />
Veränderungen vornehmen, um mehr Licht in das Gebäude zu lassen und es dem<br />
Denkmalschutz gemäß zu öffnen. Neben den Ausstellungsräumen werden auch<br />
das Restaurant und die Buchhandlung modernisiert.<br />
www.gropiusbau.de<br />
GASAG verlässt Berlin-Mitte<br />
Die GASAG zieht in drei Jahren vom Hackeschen Markt auf den<br />
EUREF-Campus. Auf dem Gelände in Schöneberg haben die<br />
Bauarbeiten für die neue Unternehmenszentrale begonnen.<br />
Damit geht es für die GASAG »back to the roots« an einen<br />
traditionsreichen Standort ihrer Unternehmensgeschichte,<br />
denn auf dem Gelände zwischen S-Bahnhof Schöneberg<br />
und Südkreuz wurde bis 1946 Stadtgas produziert. Der<br />
Gasometer markiert noch heute weithin sichtbar diesen<br />
ehemaligen Standort der Berliner Gaswerke. Das letzte Gebäude,<br />
das auf dem EUREF-Campus gebaut wird, soll Ende<br />
2020 fertiggestellt sein. Der künftige Unternehmenssitz<br />
der GASAG ist als Effizienzhaus konzipiert, mit dem zusätzlich<br />
die strengen Vorgaben der Energieeinsparverordnung für<br />
den Energieverbrauch nahezu halbiert werden. »Als Energiedienstleister<br />
fühlt sich die GASAG besonders verpflichtet, sich<br />
für die Energiewende in Berlin einzusetzen«, betonte Vera Gäde-<br />
Butzlaff, die Ende Februar als Vorstandsvorsitzende die GASAG verließ.<br />
www.gasag.de<br />
Löwe Icke im Menschen Museum<br />
Wer kann sich nicht noch an Löwe Icke erinnern? Jetzt ist er wieder zu<br />
Hause! Der Löwe wurde 1992 im Zoologischen Garten Berlin geboren und<br />
lebte später im Zoo von Kaiserslautern. Nun ist das mächtige Tier zurück in<br />
der Hauptstadt – plastiniert, in spektakulärer Pose und mit einer Reihe von<br />
weiteren tierischen Artgenossen ist er eine der Attraktionen des Menschen<br />
Museums am Fernsehturm. Das Berliner Unikat Icke zählt mit zu den aufwendigsten<br />
Exponaten, die die Körperwelten-Macher jemals in Szene gesetzt<br />
haben. Die Komplexität erschließt sich auf den ersten Blick: Der König der<br />
Savanne setzt zu einem gewaltigen Sprung auf eine flüchtende Oryx- Antilope<br />
an. Mehr als drei Jahre hat die Arbeit an diesem Exponat gedauert. Ȇber<br />
1.600 Arbeitsstunden haben neun Mitarbeiter an dem stattlichen Löwen<br />
verbracht und 12.000 Liter Aceton sowie 2 Tonnen Silikon verarbeitet. Eine<br />
noch größere Herausforderung war die Stabilisierung der beiden Plastinate<br />
in dieser einzigartigen Pose«, erklärt Dr. Angelina Whalley, Kuratorin des<br />
Menschen Museums.<br />
www.memu.berlin<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
Themenabend im Fernsehturm<br />
Die neuen Themenabende im Berliner Fernsehturm verbinden<br />
die außergewöhnliche Atmosphäre im Dreh-Restaurant Sphere<br />
mit einer kulinarischen und kulturellen Entdeckungsreise: Einmal<br />
im Monat steht das Dinner 207 Meter über Berlin unter einem<br />
bestimmten Thema. So lädt der Berliner Fernsehturm am 25. März<br />
<strong>2018</strong> zum »Berliner Abend« und bietet Spezialitäten aus der<br />
Hauptstadtküche an. Der Comedian und Entertainer Bernd Kroll<br />
von der Comedy Wache sorgt für die musikalische Begleitung und<br />
wird Berlin-Klassiker zum Besten geben.<br />
Kirk Smith, Teilnehmer der vierten Staffel von The Voice of Germany, ist während des »Amerikanischen Abends« am 29. April <strong>2018</strong><br />
zu Gast im Dreh- Restaurant. Der in Berlin lebende US-Amerikaner bringt Gospel- und Soul-Musik mit. Am 27. Mai <strong>2018</strong> können<br />
sich die Gäste beim »Spargel Abend« auf die Sommermonate einstimmen. Ein Besuch der Themenabende kostet ab 61,50 Euro<br />
pro Person. Der Ticketpreis beinhaltet den Eintritt in den Berliner Fernsehturm, eine Tischreservierung, ein Begrüßungsgetränk,<br />
themenbezogene Live-Musik sowie, je nach Thema des Abends, ein Menü oder Büfett.<br />
www.tv-turm.de<br />
7<br />
Aktuell<br />
GEWINNEN:<br />
Kunst von Fady Maalouf<br />
Der Sänger und Kunstmaler Fady Maalouf präsentiert seine Kunst seit März<br />
auch in Berlin-Mitte. Im Vielfach Kreativkaufhaus, Zimmerstraße 11, kann man<br />
Gemälde, Schmuckschatullen, kleine Bilderrahmen und künstlerisch gestaltete<br />
Brillenetuis des Künstlers erwerben. Maalouf, der sich bereits als Sänger<br />
einen Namen gemacht hat, lebt seit einiger Zeit in Berlin. Seit 2013 widmet<br />
sich der Countertenor mit der durchdringenden Sopranstimme neben seinen<br />
musikalischen Projekten auch verstärkt der Malerei und präsentierte<br />
seine Werke bereits in fünf Kunstausstellungen. Der im Libanon geborene<br />
Maalouf wuchs in Frankreich und Griechenland auf, spricht vier Sprachen<br />
und entwickelte neben seiner musikalischen Leidenschaft ein kreatives<br />
Gespür für Farben und Formen. Er studierte Modedesign, machte ein<br />
Praktikum bei Designer Elie Saab und arbeitete dann als Assistent in dessen<br />
Pariser Schneiderei. Heute konzentriert sich der 38-Jährige neben dem Gesang<br />
ganz auf die Kunst. Für die Leser von <strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! hat der Künstler eine Überraschung<br />
vorbereitet und stellt einen von ihm künstlerisch gestalteten Bilderrahmen<br />
zur Verlosung frei. Wer das Kunstwerk gewinnen möchte, schickt eine Mail bis zum<br />
27. April an info@mitte-<strong>bitte</strong>.de. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
www.facebook.com/fadyvox
8<br />
Interview<br />
Einkaufen<br />
muss Erlebnis sein<br />
Nils Busch-Petersen,<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
des Handelsverbandes<br />
Berlin-Brandenburg.<br />
Der Handel hat eine gesellschaftliche Verantwortung,<br />
sagt Nils Busch-Petersen. <strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! hat mit<br />
dem Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes<br />
Berlin-Brandenburg gesprochen und ihn zur aktuellen<br />
Situation im Berliner Einzelhandel befragt.<br />
Herr Busch-Petersen, sind Sie<br />
zufrieden mit dem Berliner Einzelhandel?<br />
Durchaus. Seit 2006 geht der<br />
Umsatz – von einem kleinen Knick<br />
wegen der Finanzmarktkrise 2009<br />
mal abgesehen – stetig bergauf.<br />
Höchste Dynamik hat der Onlinehandel,<br />
doch auch beim stationären<br />
Handel verzeichnen wir nominale<br />
und reale Zuwächse.<br />
Woran liegt es?<br />
Da möchte ich mehrere Faktoren<br />
nennen. Berlin wächst rasant und<br />
wer herkommt, hat meist ein gutes<br />
Einkommen und damit kommt<br />
Kaufkraft in die Stadt. Zum anderen<br />
profitiert Berlin von Brandenburg<br />
und nicht zuletzt stabilisieren die<br />
Touristen in erheblichem Maße<br />
die wirtschaftliche Lage im Einzelhandel.<br />
Jeder Tourist lässt im<br />
Durchschnitt 40 bis 50 Euro pro<br />
Übernachtung in den Geschäften<br />
der Stadt. Bei über 30 Millionen<br />
Übernachtungen jährlich ist das<br />
eine Summe, die sich sehen lassen<br />
kann. Trotzdem möchte ich nicht<br />
verschweigen, dass die Kaufkraft in<br />
Berlin fast zehn Prozent unter dem<br />
Bundesdurchschnitt liegt.<br />
Drängt der Onlinehandel den Einzelhandel<br />
in die Ecke?<br />
Der Anteil des Online-Geschäftes<br />
beträgt in der Hauptstadt rund<br />
13, bundesweit zehn Prozent. Das<br />
heißt, rund 87 Prozent des Umsatzes<br />
gehen in Berlin immer noch<br />
über den Ladentisch. Der stationäre<br />
Handel behauptet sich nach wie<br />
vor. Wobei wir den Onlinehandel<br />
differenziert sehen müssen. So sind<br />
es im Nonfood-Bereich durchaus<br />
bis zu 30 Prozent, bei Lebensmitteln<br />
gerade mal ein Prozent, auch wenn<br />
uns die vielen Bringedienst-Lieferfahrzeuge<br />
im Stadtbild etwas<br />
Anderes suggerieren.<br />
Dennoch – kann der stationäre<br />
Handel mit dem Onlinehandel<br />
überhaupt mithalten?<br />
Ja, ich bin fest davon überzeugt. Das<br />
Netz ist für viele Kunden eine wichtige<br />
Informationsquelle. Rund zwei<br />
Drittel machen sich online kundig,<br />
gehen aber dann doch ins Geschäft.<br />
Zudem basiert der Onlinehandel auf<br />
einem alten bekannten Vertriebskanal,<br />
dem Katalog-Versandhandel.<br />
Der hatte übrigens in den 1950er<br />
Jahren auch einen Marktanteil von<br />
zehn Prozent. Heute sind es die neuen<br />
technologischen Möglichkeiten,<br />
die den Onlinehandel wettbewerbsfähig<br />
und erfolgreich machen.<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
9<br />
Interview<br />
Wie kann der Einzelhändler erfolgreich<br />
und wettbewerbsfähig sein?<br />
Unsere Einzelhändler sind nicht<br />
nur schlechthin Versorger. Sie sind<br />
auch Bedürfnisbefriediger, Spaßmacher,<br />
Innenstadt-Animateure,<br />
leisten also einen wichtigen Beitrag<br />
fürs gesellschaftliche Leben. Seit<br />
Jahrtausenden sorgt der Handel<br />
für urbanes Leben und er ist ein<br />
wichtiger Grund, warum Städte<br />
überhaupt entstanden sind. Der<br />
Mensch ist ein soziales Wesen, hat<br />
Bedürfnisse, braucht Begegnungen,<br />
Interaktion. Das funktioniert<br />
im stationären Handel noch besser<br />
als in der virtuellen Welt. Die<br />
Einzelhändler müssen die Digitalisierung<br />
als Chance und nicht als<br />
Gegner sehen.<br />
Wie kann das funktionieren?<br />
Die Digitalisierung ist eine große<br />
Herausforderung auch für den stationären<br />
Handel. Jeder Kaufmann<br />
muss Chancen und Risiken, die<br />
sich daraus ergeben, für sich nutzbar<br />
machen. Wer das nicht tut, ist<br />
weg vom Fenster. Das heißt, Kommunikation,<br />
Kundenbindung und<br />
Ladengestaltung bekommen ein<br />
völlig neues Gesicht. Dabei ist klar,<br />
dass der Einzelhändler nicht auf<br />
die Strategien der Großen setzen<br />
kann. Er muss es über seine Unverwechselbarkeit<br />
schaffen, muss sein<br />
Angebot schöner machen. Einkaufen<br />
muss Erlebnis sein.<br />
Das ist schwierig, wenn große<br />
Handelsketten dominieren und die<br />
Städte uniform machen.<br />
Die Warenwelt ist globalisiert, das<br />
können wir nicht ändern. Wir können<br />
aber das Besondere schaffen.<br />
Der Markt ist sensibel und spürt,<br />
wenn der Kunde gern etwas Anderes<br />
hätte. So bahnt sich neben der<br />
Uniformität auch Individuelles und<br />
Kreatives seinen Weg. Ich bin da<br />
sehr zuversichtlich, denn es geht –<br />
und das ist historisch belegt – nie<br />
in eine Richtung.<br />
Gibt es Beispiele dafür?<br />
Für das Spezifische stehen zum<br />
Beispiel die vielen kleinen Feinkost-<br />
und Spezialitätengeschäfte<br />
oder auch die vielen kleinen Craftbeer-Brauereien.<br />
Jeder Supermarkt<br />
bemüht sich inzwischen, regional<br />
gebraute Biere in großer Vielfalt<br />
anzubieten. Überhaupt bricht<br />
sich immer mehr Regionalität im<br />
Einzelhandel Bahn. All das gab es<br />
vor zehn Jahren nicht. Ich freue<br />
mich auch über die Renaissance<br />
der kleinen Buchläden, die schon<br />
mehrfach totgesagt wurden. Und<br />
selbst Online-Händler machen<br />
inzwischen feste Läden auf. Das<br />
heißt, der Markt ist ständig in<br />
Veränderung. Gerade in Berlin hat<br />
er sich schon immer verändert.<br />
Schauen Sie sich die Leipziger<br />
Straße an. Sie war mal die bedeutendste<br />
Einkaufsstraße Berlins mit<br />
den Kaufhäusern wie Wertheim<br />
und Tietz.<br />
Heute ist dort die Mall of Berlin.<br />
Sind denn große Shoppingcenter<br />
noch zeitgemäß?<br />
Ja sicher, solange sie von den<br />
Kunden angenommen werden.<br />
Und das tun sie. Berlin hat 67<br />
Shopping-Center mit einer Gesamtverkaufsfläche<br />
von rund<br />
1.455.480 Quadratmetern und ist<br />
damit Spitzenreiter in Deutschland.<br />
Und es werden noch einige hinzukommen.<br />
Doch auch sie werden<br />
veränderten Kundenbedürfnissen<br />
Rechnung tragen müssen.
10<br />
Interview<br />
Die Mall of Berlin<br />
in der Leipziger<br />
Straße.<br />
Das heißt, die Verkaufsfläche in<br />
Berlin wächst weiter?<br />
Berlin hat gegenwärtig rund<br />
4,5 Millionen Quadratmeter<br />
Verkaufsfläche. Für mehr Wettbewerbsfähigkeit<br />
brauchen wir<br />
nicht unbedingt mehr, sondern vor<br />
allem bessere Flächen. Ich denke<br />
dabei an Verweilzonen, ein kleines<br />
Café, Sitzgelegenheiten auch<br />
in einem modernen Supermarkt.<br />
Einkaufen muss angenehm und<br />
barrierefrei möglich sein. So sollten<br />
Gänge nicht mit Waren vollgestellt<br />
werden, sondern Rollator und<br />
Kinderwagen bequem aneinander<br />
vorbeirollen können. Damit tragen<br />
wir auch dem demografischen<br />
Wandel Rechnung, der eng mit der<br />
Digitalisierung verknüpft ist.<br />
Sie spielen auf das Qualitätszeichen<br />
»Generationsfreundliches<br />
Einkaufen« an?<br />
Unser Handelsverband Deutschland<br />
hat diese Initiative gemeinsam<br />
mit Unternehmen des Einzelhan-<br />
dels, mit Verbänden und Institutionen<br />
2010 ins Leben gerufen. Bisher<br />
sind rund 1.000 Geschäfte in Berlin<br />
und Brandenburg mit diesem<br />
Qualitätssiegel zertifiziert, was von<br />
den Kunden sehr gut angenommen<br />
wird. Ich selbst war damals skeptisch,<br />
ob dieses Engagement Erfolg<br />
haben wird. Ich habe mich geirrt.<br />
Sehr gut finde ich übrigens den<br />
Ansatz der Discounter und Supermärkte,<br />
neue Filialen mit angeschlossenen<br />
Wohnungen zu bauen.<br />
Das ist für mich eine positive<br />
Reaktion auf das wachsende Berlin<br />
und Ergebnis längerer Debatten im<br />
Handelsverband.<br />
Klingt alles sehr positiv und zukunftsorientiert,<br />
doch in Sachen<br />
Sonntagsöffnung ist Berlin nach<br />
wie vor hinterwäldlerisch?<br />
Das stimmt. Während es von Montag<br />
bis Samstag keine gesetzlich<br />
geregelten Ladenöffnungszeiten<br />
mehr gibt und jeder Kaufmann sein<br />
Geschäft von montags 8 Uhr bis<br />
sonnabends 24 Uhr öffnen kann,<br />
wann er möchte, bleiben Geschäfte<br />
sonntags und feiertags grundsätzlich<br />
geschlossen. Das passt<br />
überhaupt nicht zu einer weltoffenen<br />
europäischen Metropole und<br />
macht eine Stadt, die sich unter<br />
den Top drei der europäischen<br />
Tourismusziele etablieren möchte,<br />
nicht wirklich attraktiv. Sonntags<br />
machen andere Städte wie London,<br />
Madrid oder Paris den Hauptumsatz<br />
im Städtetourismus Es gibt nur<br />
zwei europäische Länder, die derart<br />
regulierend eingreifen. Das sind<br />
Deutschland und die Schweiz.<br />
Dennoch hat die Gewerkschaft<br />
ver.di Ende vergangenen Jahres<br />
gegen drei vom Senat festgelegte<br />
verkaufsoffene Sonntage für <strong>2018</strong><br />
geklagt.<br />
Wir haben in Berlin zehn verkaufsoffene<br />
Sonntage, davon acht<br />
landesweite, und die haben in den<br />
vergangenen elf Jahren auch immer<br />
erfolgreich funktioniert – bis jetzt.<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
Die Klage von ver.di zielte auf die<br />
Sonntage 28. Januar, 18. Februar,<br />
11. März <strong>2018</strong>. Das Oberverwaltungsgericht<br />
hatte im Januar jedoch<br />
kurzfristig entschieden, dass die<br />
Sonntage bleiben. Ich hoffe sehr,<br />
dass das auch bei der Entscheidung<br />
in der Hauptsache Bestand haben<br />
wird. Meiner Ansicht nach richtet<br />
sich die Klage nicht schlechthin<br />
gegen den Einzelhandel, sondern<br />
vor allem auch gegen die Beschäftigten.<br />
Fallen die Sonntage weg,<br />
verlieren sie mehr Nettogehalt,<br />
Zulagen, Freizeitausgleich und<br />
übers Jahr gesehen, ein Viertel<br />
eines Monatseinkommens. Das<br />
sehen auch viele Mitarbeiter so<br />
und wenden sich hilfesuchend an<br />
den Verband. Im Übrigen sprechen<br />
2.000 geöffnete Läden zur Grünen<br />
Woche eine eigene Sprache.<br />
Welche Händler sind eigentlich im<br />
Einzelhandelsverband zusammengeschlossen?<br />
Kleine Geschäfte, Warenhäuser,<br />
Discounter, Supermarktketten, also<br />
alle, die Waren an Endverbraucher<br />
verkaufen. Sie decken in Berlin und<br />
Brandenburg etwa 80 Prozent des<br />
Umsatzvolumens stationär und<br />
online ab. Die Mitgliedschaft ist<br />
freiwillig.<br />
Wie steht es um den Nachwuchs<br />
im Einzelhandel?<br />
Wir haben Nachwuchssorgen und<br />
müssen auch als Verband jungen<br />
Menschen deutlicher die Perspektiven<br />
im Handelsberuf aufzeigen.<br />
Denn er ist spannend, vielseitig<br />
und es gibt gute und schnelle Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Wir bieten<br />
gegenwärtig drei hochwertige<br />
Berufsbilder an: Kaufrau/mann im<br />
Einzelhandel, Verkäufer/in und ab<br />
diesem Jahr auch Kauffrau/mann<br />
im e-commerce. Wir brauchen<br />
junge Mitarbeiter, die auf der Höhe<br />
der Zeit sind, sich kaufmännisch<br />
auch im Internet und Online-Handel<br />
auskennen. Ich bin sicher, dass<br />
es eine rege Nachfrage geben wird.<br />
Zudem ist unser großer Vorteil die<br />
duale Ausbildung. Sie ist grandios<br />
und einzigartig.<br />
Wie sehen Sie die Zukunft des<br />
Handels?<br />
Der Handel wird sich nach wie vor<br />
rasant entwickeln und verändern.<br />
Vor allem erwarte ich starke Veränderungsprozesse<br />
im Online-Lebensmittelhandel.<br />
Noch verdienen<br />
die Händler damit kein Geld. Aber<br />
aufgrund von Erfahrungen in den<br />
letzten Jahren bin ich überzeugt,<br />
dass sich auch in diesem Segment<br />
Neues Bahn brechen wird. Auch<br />
der Trend zu mehr Regionalität<br />
wird sich fortsetzen. Und wir<br />
als Verband haben die Aufgabe,<br />
deutlicher zu machen, welchen<br />
Beitrag der Einzelhandel für das<br />
gesellschaftliche Leben leistet.<br />
Wir sehen uns als Bestandteil der<br />
touristischen Infrastruktur und<br />
deshalb möchten wir als Händler<br />
juristisch so behandelt werden wie<br />
die Kollegen von der Gastronomie.<br />
Das heißt auch, keine Reglementierungen<br />
mehr beim Sonntag<br />
als Verkaufstag. Für die Händler<br />
sind sie existenziell. Die jetzige<br />
Situation ist für mich nicht mehr<br />
zeitgemäß.<br />
Der Kunde ist König – ist das noch<br />
immer so?<br />
Ja, und er wird es immer mehr. Je<br />
heftiger der Markt, desto mehr<br />
wird um Ihre Majestät gestritten<br />
und gerungen. Wer nicht vom Kunden<br />
her denkt, der hat im Handel<br />
keine Perspektive. Alternativen gibt<br />
es da nicht.<br />
Herr Busch-Petersen, wir danken<br />
Ihnen für das Gespräch!<br />
Das Interview führte Bärbel Arlt.<br />
11<br />
Interview
12<br />
Lifestyle Shoppen<br />
Türen auf für<br />
Frühlingsduft<br />
Hurra – endlich ist die Sonne<br />
da! Weg mit den dicken<br />
Winterklamotten und her mit<br />
den frühlingsfrischen Lieblingsstücken.<br />
Wir haben ein paar<br />
Ideen für Ihren Kleiderschrank<br />
und die vier Wände!<br />
Um Blumen geht es im Frühling<br />
auch bei CINQUE. Schlichte Eleganz<br />
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Eine individuelle Geschenkidee für Ostern<br />
oder Muttertag ist das WhiteWall Mini mit<br />
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Postkartenformat kann man sie sogar verschicken,<br />
und per Magnet, Wandhalterung<br />
oder mittels Aufsteller lassen sie sich einfach<br />
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13<br />
Lifestyle Shoppen<br />
Ein Frühlingsschauer macht uns mit einem<br />
Schirm der Traditionsmarke Knirps gar nichts<br />
aus. Das Muster erinnert an Aquarell- und<br />
Wasserfarben, Mohnblumen und Pflanzen<br />
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14<br />
Lifestyle Shoppen<br />
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Gemütlich wird es im Frühjahr für<br />
die Füße – Sneaker liegen voll im<br />
Trend. Egal, ob mit romantischen<br />
Blümchen und Schleifen oder mit<br />
markanten Plateausohlen: Hauptsache<br />
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An den Sommer erinnert uns dieses Kleid mit<br />
kurzem Arm von Robe Légère. Der Rockteil ist<br />
ausgestellt, in Falten gelegt und mit breiten<br />
Blockstreifen versehen. Ein Gürtel betont die<br />
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Gewinnen<br />
Zu Ostern hat Neuhaus dem berühmten Ballotoeuf ein neues<br />
Aussehen verpasst: Im großen Schokoladenei verbergen sich<br />
köstliche Neuhaus Pralinen mit verschiedenen Füllungen, die alle<br />
einzeln in Handarbeit gefertigt sind. So auch die handgemachten<br />
Ostereier der Meisterchocolatiers, die in fünf überraschenden<br />
Geschmacksrichtungen daherkommen.<br />
Wer ein kreatives Geschenk sucht – wir erinnern an den Muttertag<br />
– kann einen von insgesamt zwei Workshops für zwei Personen<br />
gewinnen. Dabei kann man entdecken, wie Pralinen und<br />
Schokoladenkreationen bei Neuhaus an der Friedrichstraße hergestellt<br />
werden. An der Theke des Maître Chocolatier erhält man<br />
einen Einblick in die Produktion und kann selbst Schokolade in<br />
Formen bringen, verzieren und mit nach Hause nehmen. Um zu<br />
gewinnen, schreiben Sie eine Mail bis zum 27. April <strong>2018</strong> an info@<br />
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Neuhaus, Friedrichstraße 63<br />
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16<br />
Interview<br />
U-Bahnhof Unter den<br />
Linden im Ausbau<br />
Während 14 Meter unter der Erde der Ausbau des neuen U-Bahnhofs<br />
Unter den Linden (UdL) begonnen hat, rauscht oben drüber die U6 im<br />
normalen U-Bahntakt hinweg. Wir sprachen mit Elko Elzemann, seit 2012<br />
Teilprojektleiter für den U-Bahnhof UdL, über den Baufortschritt.<br />
Der neue Bahnhof<br />
Unter den Linden.<br />
Der Rohbau des U-Bahnhofs UdL<br />
war Ende letzten Jahres fertiggestellt.<br />
Wie ist der aktuelle Stand auf<br />
der Baustelle?<br />
Seit dem Sommer 2017 laufen<br />
bereits parallel zu den Rohbauarbeiten<br />
erste Ausbauten. Derzeit<br />
sind Maurer, Metallbauer, Maler,<br />
Fliesen- und Bodenleger mit ihren<br />
Arbeiten beschäftigt. Außerdem<br />
werden die Lüftungs- und Sanitäranlagen<br />
fachgerecht installiert.<br />
Parallel dazu werden gerade<br />
Kabelträgersysteme montiert und<br />
Niederspannungskabel gezogen.<br />
Im rund 12 Meter hohen Atrium,<br />
über welche später die Fahrgäste<br />
der U6 von der obersten Ebene in<br />
Infos<br />
132 Meter lang und bis zu 17<br />
Meter tief ist der neue U-Bahnhof<br />
Unter den Linden. Hier kreuzen<br />
sich die U-Bahnlinien 5 und 6<br />
direkt unter der Kreuzung Unter<br />
den Linden/Friedrichstraße. In<br />
den Rohbaugewerken wurden<br />
rund 48.000 Kubikmeter Beton<br />
und etwa 6.000 Tonnen Bewehrungsstahl<br />
verbaut.<br />
die unterste Ebene zur U5 wechseln,<br />
kümmern sich die Arbeiter<br />
gerade um das Aufbringen der<br />
Deckenbetonlasur und die Muschelkalkplattenverkleidung<br />
an den<br />
Atriumwänden. Ab September <strong>2018</strong><br />
beginnen die Terrazzoarbeiten.<br />
Was sind die architektonischen<br />
Besonderheiten des Bahnhofs, der<br />
von den Architekten Ingrid Hentschel<br />
und Axel Oestreich entworfen<br />
wurde?<br />
Der Kreuzungsbahnhof beeindruckt<br />
im Entwurf durch die schiere lichte<br />
Höhe der Atrien, die den Bahnhof<br />
durchaus an einen – einer Kathedrale<br />
sehr ähnlichen – Sakralbau<br />
erinnern lassen. Man hat von der<br />
U5-Bahnsteigebene sowie von den<br />
Treppenanlagen aus einen freien<br />
Blick auf beide sich kreuzende<br />
U-Bahnlinien. Grundanmutung und<br />
Material erinnern bewusst an den<br />
U55-Bahnhof »Brandenburger Tor«,<br />
der vom gleichen Architekturbüro<br />
entworfen wurde.<br />
Was sind oder waren die baulichen<br />
Herausforderungen?<br />
Beim Rohbau waren das der sehr<br />
schwierige Baugrund, der erforderliche<br />
Ersatzneubau eines Teils der<br />
U6 und die komplizierte Verkehrsund<br />
Fußgängerführung im stark<br />
frequentierten Kreuzungsbereich<br />
Unter den Linden/Friedrichstraße.<br />
Beim Ausbau gibt es nun ganz<br />
andere Prämissen wie beispielsweise<br />
die räumlich/terminliche Koordinierung<br />
der einzelnen Gewerke<br />
und die Logistik.<br />
Eine Herausforderung ist auch<br />
die konsequente Umsetzung der<br />
brandschutztechnischen Vorgaben.<br />
Die BVG hat deshalb bereits in der<br />
Planungsphase für jeden neuen<br />
Bahnhof und das Tunnelbauwerk<br />
Gutachten eines anerkannten<br />
Brandschutzgutachters erstellen<br />
lassen, auf deren Basis die Planung<br />
basiert.<br />
Was sind Ihre täglichen Aufgaben?<br />
Als Teilprojektleiter bin ich unter<br />
anderem zuständig für die verantwortliche<br />
Durchführung, Überwachung<br />
und Koordination der<br />
Baumaßnahme. Das beginnt bei<br />
der Planung, führt über die Baubegleitung<br />
und die Abnahme bis hin<br />
zur Übergabe. Ich bin u. a. für das<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
Vierergruppen montiert. Wenn<br />
diese voll funktionsfähig sind, kann<br />
auch dieser Gehwegbereich endgültig<br />
hergestellt werden. In einem<br />
letzten Schritt wird dann die westliche<br />
Fahrspur der Friedrichstraße<br />
zwischen UdL und Behrenstraße<br />
grundhaft erneuert.<br />
17<br />
Interview<br />
Controlling einer termingerechten<br />
Erstellung, Prüfung und Verteilung<br />
von Planungsunterlagen, Leistungsverzeichnissen<br />
und Tragwerksplanungen<br />
in statischer und<br />
konstruktiver Hinsicht, gleichzeitig<br />
aber auch für die Veranlassung<br />
der termingerechten Feststellung<br />
und Beseitigung von Mängeln<br />
zuständig. Es ist eine sehr verantwortungsvolle<br />
Aufgabe, alle Fachgewerke<br />
zu koordinieren und dabei<br />
planerische, terminliche, finanzielle<br />
und bauausführende Aspekte<br />
gleichermaßen berücksichtigen zu<br />
müssen.<br />
Wie erleben Sie das Voranschreiten<br />
der Baustelle?<br />
Als zuständiger Teilprojektleiter,<br />
der schon für den Rohbau verantwortlich<br />
war und jetzt auch den<br />
Ausbau betreut, sieht man die<br />
Fertigstellung mit gemischten<br />
Gefühlen. Einerseits erinnert man<br />
sich noch an den ersten Spatenstich<br />
und blickt voller Stolz auf das<br />
bereits Erreichte zurück. Anderseits<br />
überkommt einen aber auch etwas<br />
Wehmut, wenn man die Ziellinie<br />
mit der für Dezember 2019 geplanten<br />
Fertigstellung des Bahnhofs<br />
in Reichweite vor Augen hat. Ich<br />
freue mich aber schon sehr darauf,<br />
in einigen Jahren gemeinsam mit<br />
meinem jetzt 8-jährigen Sohn den<br />
fertigen U-Bahnhof Unter den Linden<br />
zu besuchen. Man bekommt<br />
bei Infrastrukturgroßprojekten<br />
schließlich nur äußerst selten die<br />
Möglichkeit, quasi vom ersten<br />
Spatenstich bis zur Inbetriebnahme<br />
mit verantwortlich zu sein.<br />
Alle Arbeiten passieren im Untergrund.<br />
Wann ist oberirdisch etwas<br />
zu sehen und was?<br />
Durch unsere »Deckelbauweise«<br />
wollen wir die Anrainer möglichst<br />
wenig Lärm und Staub aussetzen.<br />
Ab April werden die Entrauchungsklappen<br />
im Deckel der U6 eingebaut.<br />
Die in der Rohbauphase<br />
vorbereiteten Öffnungen am Fußweg<br />
vor dem Westin Grand Hotel<br />
werden freigelegt und insgesamt<br />
20 elektrohydraulisch betriebene<br />
Entrauchungsklappen jeweils als<br />
Welche Bedeutung hat der<br />
Bahnhof UdL für die Stadt?<br />
Die Inbetriebnahme der U5 ist für<br />
die Stadt Berlin von immenser<br />
verkehrstechnischer, aber auch<br />
historischer Bedeutung. Damit wird<br />
rund 30 Jahre nach dem Mauerfall<br />
die Trennung von Ost- und Westberlin<br />
an historischer Stelle endlich<br />
auch im Berliner Untergrund<br />
verkehrstechnisch überwunden.<br />
Der Kreuzungsbahnhof Unter<br />
den Linden ist deshalb für Berlin<br />
so wichtig, weil insbesondere<br />
durch die beiden sich kreuzenden<br />
Linien die neue Mitte von<br />
Berlin verkehrstechnisch optimal<br />
angebunden wird und sowohl die<br />
Tourismusbranche als auch die<br />
Gewerbetreibenden mit neuen<br />
Geschäftsimpulsen rechnen dürfen.<br />
Wie viele Fahrgäste werden nach<br />
Fertigstellung täglich erwartet?<br />
Es gibt einen Planfeststellungsbeschluss,<br />
nach dem im Kreuzungsbahnhof<br />
U5/U6 Unter den Linden<br />
mit bis zu zirka 155.000 Fahrgästen<br />
täglich gerechnet wird.<br />
Vielen Dank für das Interview!<br />
Das Gespräch führte Anja Strebe.<br />
Die künftigen<br />
Eingänge lassen<br />
freie Sicht zum<br />
Brandenburger Tor.<br />
Aktuell läuft der<br />
Innenausbau auf<br />
Hochtouren.
18<br />
Serie<br />
1997 eröffnete das<br />
neue Hotel Adlon<br />
am gleichen Ort.<br />
Legendäre Hotels<br />
Berlin hat unendlich viele Hotels. Einige von ihnen sind legendär,<br />
geschichtsträchtig oder einfach durch ihren Luxus faszinierend.<br />
Wir haben uns auf die Suche gemacht und beginnen unsere neue<br />
Serie mit dem luxuriösen und renommierten Hotel Adlon.<br />
Das Hotel Adlon verdankt seinen<br />
Namen dem ursprünglichen Eigentümer<br />
Lorenz Adlon, gebürtiger<br />
Mainzer, der sich bereits zuvor als<br />
Gastronom in Berlin einen Namen<br />
gemacht hatte. Er investierte 20<br />
Millionen Goldmark und zwei Jahre<br />
in die Erbauung des Hotels, das am<br />
23. Oktober 1907 eröffnete. Seine<br />
Vision war es, ein Hotel der Superlative<br />
zu schaffen, das Standards<br />
für die Zukunft der Hotelindustrie<br />
setzen sollte. Gäste aus aller Welt<br />
waren begeistert von der komfortablen<br />
Ausstattung des Hauses:<br />
Das Adlon bot warmes, fließendes<br />
Wasser, elektrischen Strom sowie<br />
ein Kühlungssystem, das mit<br />
einem Brunnen verbunden war. Es<br />
gab sogar ein Antriebsaggregat,<br />
das Glühlampen, die speziell für<br />
das Hotel gefertigt wurden, mit<br />
Strom versorgte. Nur kurz nach<br />
der Eröffnung wurde Adlons Vision<br />
Wirklichkeit; sein Hotel galt schnell<br />
als »eines der schönsten Hotels<br />
der Welt«. Seine Architektur, seine<br />
künstlerische Gestaltung und die<br />
technische Perfektion wurden<br />
weltweit gelobt.<br />
Der erste Besucher des Hotels<br />
und sein treuester Gast war Kaiser<br />
Wilhelm II. Er verlangte, dass<br />
niemand vor ihm einen Fuß in das<br />
Hotel setzte und betrachtete es als<br />
einen seiner Paläste. Er zahlte eine<br />
jährliche Summe von umgerechnet<br />
75.000 Euro, um bei Bedarf<br />
Zimmer für seine persönlichen<br />
Gäste zur Verfügung zu haben.<br />
Überstieg seine Rechnung diesen<br />
Betrag, so glich er dies aus, war<br />
die Summe nicht genutzt worden,<br />
behielt das Hotel den gesamten<br />
Gewinn ein. Alles am Adlon faszinierte<br />
den Kaiser und es gab kaum<br />
etwas, auf das er in seinem Palast<br />
verzichten wollte. Er war besonders<br />
begeistert von der Marmorausstattung<br />
und wies man ihn darauf hin,<br />
dass der Marmor in seinem Palast<br />
ebenso schön sei, so antwortete er,<br />
»meiner glänzt nicht ebenso und<br />
ist auch nicht so schön poliert«.<br />
Gleiches galt für die technische<br />
Ausstattung: Er spielte oft mit<br />
den Lichtschaltern oder drehte<br />
den Wasserhahn auf, nur um zu<br />
sehen, ob alles noch funktionierte.<br />
Das erste private Dinner wurde<br />
vom Kronprinzen für seine Brüder<br />
veranstaltet, die Rechnung betrug<br />
umgerechnet 75 Euro.<br />
Das Hotel war schnell einer der<br />
beliebtesten Treffpunkte in Berlin<br />
für Adelige, Diplomaten, Politiker,<br />
Schauspieler, Künstler und internationale<br />
Würdenträger. Botschaften<br />
verlegten ihre Büroräume in das<br />
Hotel, Ministerien zogen den<br />
Kaisersaal ihren eigenen Festsälen<br />
vor. Adelsfamilien verkauften sogar<br />
ihre Winterpalais in Berlin, um<br />
stattdessen im Adlon zu wohnen.<br />
Auch Geschäftsleute waren häufig<br />
zu Gast, jedoch vorzugsweise ohne<br />
ihre Frauen. Sie wollten vermeiden,<br />
ihre Häuser in einem ähnlich<br />
opulenten Stil umgestalten zu<br />
müssen.<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
19<br />
Serie<br />
Alleinreisenden Frauen war der<br />
Aufenthalt nur gestattet, wenn sie<br />
der Geschäftsführung oder dem<br />
Eigentümer gut bekannt waren<br />
oder wenn sie formell angekündigt<br />
wurden: Sie wurden von ihren Familien<br />
oder von etablierten Unternehmungen<br />
vorgestellt.<br />
Zu den berühmten Gästen<br />
zählte Greta Garbo, die ihre bekannten<br />
Worte »Ich möchte alleine<br />
sein« während der Dreharbeiten<br />
zum Film »Grand Hotel« im Adlon<br />
flüsterte. Albert Einstein winkte<br />
oft den Passanten zu, während er<br />
die Aussicht aus seiner Ecksuite<br />
genoss, aus der man den Pariser<br />
Platz und das Brandenburger<br />
Tor überblicken konnte. Charlie<br />
Chaplin wohnte immer in der<br />
Suite 101–114. Bei einem seiner<br />
Besuche im Rahmen der Premiere<br />
von »Lichter der Großstadt« fielen<br />
seine Hosen herunter, als Bewunderer<br />
und Fans ihm die Knöpfe von<br />
den Hosenträgern rissen. Weitere<br />
berühmte Gäste waren der Tenor<br />
Enrico Caruso, Teddy und Franklin<br />
D. Roosevelt, die Ballerina Otèro<br />
und Thomas Mann, der im Adlon<br />
auf dem Weg nach Stockholm<br />
Zwischenhalt machte, um dort den<br />
Nobelpreis für Literatur entgegenzunehmen.<br />
Die außergewöhnliche Atmosphäre<br />
des Hotels war auch zu<br />
großen Teilen dem hochkarätigen<br />
Personal zu verdanken, das Lorenz<br />
Adlon beschäftigte. Ein besonders<br />
ungewöhnlicher Fall war der eines<br />
Concierges: Statt ein Gehalt ausgezahlt<br />
zu bekommen, zahlte er eine<br />
monatliche Gebühr von umgerechnet<br />
1.500 Euro, um im Adlon<br />
Blick in den Wintergarten<br />
und zum<br />
Brandenburger Tor.<br />
Die imposante<br />
Marmortreppe.<br />
Thomas Mann<br />
übernachtete 1929<br />
im Hotel Adlon.
20<br />
Serie<br />
Die 2016 umgestaltete<br />
Lobby.<br />
Eine Farbansicht<br />
des ursprünglichen<br />
Hotels.<br />
Historische Ansichten<br />
von Restaurant und<br />
Wintergarten.<br />
arbeiten zu können. Anstelle eines<br />
Auskommens erhielt er Gebühren<br />
für die Buchung von Flug- und<br />
Zugtickets, für die Organisation<br />
von Blumenlieferungen und<br />
Wäscheservice. Der Concierge war<br />
außerdem Besitzer der privaten<br />
Limousinen und verdiente letztendlich<br />
das Zehnfache der Gebühr,<br />
die er selbst zahlte.<br />
Ab und an gab es jedoch auch<br />
schwarze Schafe in der Belegschaft,<br />
so beispielsweise ein Jahr<br />
vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges.<br />
Die einzige Tochter Wilhelms<br />
II. sollte in Berlin den Herzog von<br />
Braunschweig und Lüneburg heiraten.<br />
Sämtliche Gäste wollten im<br />
Adlon wohnen, auch der britische<br />
König, der jedoch – so die Überlieferung<br />
– auf den Palast des Königs<br />
ausweichen musste. Während der<br />
Vorbereitungen deckte Lorenz<br />
Adlon einen geplanten Anschlag<br />
auf den russischen Zaren auf. Die<br />
Ermittlungen ergaben, dass einer<br />
der Mit arbeiter bei den Vorbereitungen<br />
geholfen hatte, um seine<br />
Schulden begleichen zu können.<br />
Als er mit diesem Vorwurf konfrontiert<br />
wurde, beging er Selbstmord –<br />
jedoch sehr diskret, um ein negatives<br />
Bild in der Öffentlichkeit über<br />
das Hotel zu vermeiden.<br />
Während des Zweiten Weltkrieges<br />
blieb das Hotel Adlon geöffnet<br />
und nahezu unbeschadet, trotz<br />
aller Knappheiten und Probleme<br />
wurden die gleichen Standards<br />
eingehalten wie zuvor. Nur kurz<br />
nach Ende des Krieges brannte das<br />
Hotel nieder. Die Fundus Gruppe<br />
erwarb das Gelände des historischen<br />
Adlon unmittelbar nach der<br />
deutschen Wiedervereinigung.<br />
Auf Wunsch der Familie Adlon,<br />
die die Namensrechte nur für ein<br />
Hotel erteilen wollte, das wieder<br />
am gleichen Ort errichtet wurde,<br />
eröffnete das neue Hotel Adlon am<br />
23. August 1997. Die Kosten betrugen<br />
245 Millionen Euro. Das Hotel<br />
Adlon Kempinski spiegelt den<br />
klassischen Stil seines historischen<br />
Vorbilds wider und setzt damit<br />
hohe Standards in der Fünf-Sterne-Hotellerie.<br />
www.hotel-adlon.de<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
KANTINE VS.<br />
RESTAURANT<br />
Kantinen punkten mit moderaten Preisen,<br />
erinnern mit Lautstärke und Essenkübel<br />
jedoch häufig an Schulspeisung.<br />
Restaurants versuchen hingegen<br />
mit Individualität zu überzeugen.<br />
Wir haben beides getestet und<br />
überlassen Ihnen nun die Wahl.
22<br />
Lifestyle Business Lunch<br />
Kantinen in Mitte<br />
Kantine des<br />
Berliner Ensemble<br />
Luft der »Bretter, die die Welt bedeuten«<br />
kann man beim Lunch in der Kantine im<br />
Berliner Ensemble schnuppern – zwischen<br />
großen Fotos von Inszenierungen<br />
und einfachen Holzmöbeln. Kleiner<br />
Geheimtipp: Ruhig ein wenig später<br />
essen gehen, oft gerät man in eine<br />
gesellige Gruppe Schauspieler!<br />
Speisenauswahl: drei Hauptgerichte,<br />
Suppen, Desserts, Salat<br />
Vegetarische Option: ja<br />
Preise: Hauptgericht ca. 6 €,<br />
Suppe/Salat ca. 3 €<br />
Adresse: Kantine im Berliner Ensemble,<br />
Bertolt-Brecht-Platz, Mitte<br />
Öffnungszeiten: Mo–Sa 9–24 Uhr,<br />
So 16–24 Uhr<br />
Kantine im<br />
Roten Rathaus<br />
Mitten in der Berliner »Machtzentrale«<br />
findet sich eine gutbürgerliche Küche<br />
und liebevolles Personal. Küchenleiterin<br />
Sabine Arlt wählt mit ihrem Team des<br />
Unionhilfswerks je nach Saison verschiedene<br />
Spezialitäten aus. Auch alleine<br />
lässt es sich hier gut speisen und Zeit<br />
verbringen – ein Büchertisch mit Lesematerial<br />
steht allen auf Spendenbasis<br />
zur Verfügung. Den aktuellen Speiseplan<br />
findet man auf Twitter, besonders empfehlenswert<br />
sind die Themenwochen.<br />
Speisenauswahl: drei Hauptgerichte,<br />
Suppe, Desserts, Salat<br />
Vegetarische Option: ja<br />
Preise: Hauptgericht bis 6 €,<br />
Suppe/Salat ca. 3 €<br />
Adresse: Kantine im Roten Rathaus,<br />
Jüdenstraße 1, Mitte<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 11.30–21.30 Uhr,<br />
Sa–So 11–21.30 Uhr<br />
Kantine im<br />
Bezirksamt Mitte<br />
Betrieben wird die Kantine von faktura,<br />
einer Einrichtung für Menschen mit<br />
beeinträchtigter Leistungsfähigkeit.<br />
Auch bei Cateringbedarf steht die<br />
faktura mit einem reichhaltigen Angebot<br />
zur Verfügung. Besonderheit: faktura<br />
bietet neben Catering auch zum Frühstück<br />
ein leckeres Angebot und Kaffee<br />
aus eigener Rösterei!<br />
Speisenauswahl: drei Hauptgerichte,<br />
Suppe, Desserts, Salat, Kuchen,<br />
Kantinenklassiker<br />
Vegetarische Option: ja<br />
Preise: Hauptgericht bis 5,50 €,<br />
Suppe/Salat 1,50 € – 2,30 €<br />
Adresse: Kantine im Bezirksamt Mitte,<br />
Karl-Marx-Allee 31, Mitte<br />
Öffnungszeiten: Frühstück von<br />
7.30–10.30 Uhr<br />
Mittagstisch: Mo–Do 11–14 Uhr,<br />
Fr 11–13.30 Uhr<br />
Kantine Rungestraße<br />
Ebenfalls eine faktura-Kantine mit liebevoll dekorierten Tischen und<br />
einem um die Gäste bemühten Personal. Neben Kantinenklassikern wie<br />
Bockwurst oder Brathering wird auch hier Kaffee aus eigener Rösterei serviert.<br />
Demnächst stehen Renovierungsarbeiten an.<br />
Speisenauswahl: drei Hauptgerichte, Suppe, Desserts, Salat, Kuchen,<br />
Kantinenklassiker<br />
Vegetarische Option: ja<br />
Preise: Hauptgericht bis 5,50 €, Suppe/Salat 1,50 € – 2,30 €<br />
Adresse: Kantine Rungestraße, Rungestraße 19, Mitte (U8 Heinrich Heine)<br />
Öffnungszeiten: Frühstück von 8–11 Uhr<br />
Mittagstisch: Mo–Do 11–14 Uhr, Fr 11–13.30 Uhr<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
Restaurants in Mitte<br />
Kitchen & Bar at Courtyard<br />
Infos zur Küche:<br />
International, Saisonal<br />
Spezialitäten des Hauses:<br />
BBQ Pulled Pork Sandwich, CY Burger,<br />
Club Sandwich<br />
Küchenchef: Andreas Wegener<br />
Anzahl Sitzplätze: 177 Plätze<br />
Business-Lunch-Angebot:<br />
ALL IN ONE-Lunchbox inkl. 0,2 l<br />
Softgetränk (Salat oder Suppe zur Wahl<br />
als Vorspeise, Hauptgang mit Fleisch/<br />
Fisch oder Vegetarische Alternative,<br />
Dessert)<br />
Preis: 9,50 € pro Person<br />
Reservierung notwendig: Nein<br />
Dress-Code: Casual<br />
Atmosphäre/Design: modern,<br />
Industrial Design, neu renoviert<br />
September 2017<br />
Adresse: Courtyard by<br />
Marriott Berlin City Center,<br />
Axel-Springer-Str. 55, 10117 Berlin<br />
Telefonnummer:<br />
+49 30 800 928 6400<br />
www.marriott.de/bermt<br />
Hofbräu Wirtshaus Berlin<br />
Infos zur Küche: Deutsch/Bayerisch<br />
Spezialitäten des Hauses: Fleisch aus<br />
eigener Fleischerei »Heimat Bavaria«<br />
Küchenchef: Ringo Weder<br />
Sitzplätze: 1265 im Erdgeschoss,<br />
500 Plätze im Biergarten<br />
Event-Catering: möglich<br />
Veranstaltungsräume: Obergeschoss mit<br />
1.200 Sitzplätzen (exklusiv buchbar ab 150<br />
Personen)<br />
Business-Lunch-Angebot: wöchentlich<br />
wechselnder Mittagstisch von 11–15 Uhr, ab<br />
5,90 €, Softgetränk (0,3 l) 2,00 €, Montag<br />
»Burger-Tag« mit zünftigem Brioche- und<br />
Alm-Hamburger, mittwochs »Steak-Tag«:<br />
Gegrilltes Rumpsteak vom Weiderind<br />
Maximale Wartezeit: 15 Minuten<br />
(je nach Gästeaufkommen/Gericht)<br />
Adresse: Hofbräu Berlin,<br />
Karl-Liebknecht-Straße 30, 10178 Berlin<br />
Telefonnummer: +49 30 679665520<br />
Reservierung:<br />
reservierung@berlin-hofbraeu.de<br />
Newsletter/Speisekarte:<br />
www.hofbraeu-wirtshaus.de/berlin<br />
Brechts Steakhaus<br />
23<br />
Lifestyle Business Lunch<br />
Infos zur Küche:<br />
International, Saisonal<br />
Spezialitäten des Hauses:<br />
Brechts Spezial Beef Burger mit<br />
Cheddar gefüllt und Bacon ummantelt<br />
Küchenchef: Faruk Shamoli<br />
Vegetarische Option: ja<br />
Business-Lunch-Angebot: 2-Gang-<br />
Menü mit Suppe/Salat, Pasta, Steak<br />
oder Burger mit Süßkartoffelpommes<br />
Preis: 12,50 € pro Person<br />
Reservierung notwendig: Nein<br />
Dress-Code: Casual<br />
Atmosphäre/Design: rustikal, im<br />
Sommer Außenterrasse am Wasser<br />
Adresse: Brechts Steakhaus,<br />
Schiffbauerdamm 7, 10117 Berlin<br />
Telefonnummer:<br />
+49 30 2757 2037<br />
www.brechts.de
24<br />
Lifestyle Feine Küche<br />
Gastronomie in Mitte<br />
Mitte lebt von Veränderungen, auch in der Gastronomie-Szene.<br />
Neue Restaurants, neue Bars, neue Konzepte und Ideen.<br />
Hier unsere Highlights:<br />
Vox verzichtet auf Industriezucker<br />
Das Restaurant des Grand Hyatt Berlin verzichtet seit kurzem gänzlich auf den Einsatz<br />
von raffiniertem Zucker. Es werden zudem bewusst nur Obstsorten verwendet, die einen<br />
eher niedrigen Anteil an Fruchtzucker enthalten. Stattdessen setzt das Restaurant um<br />
Chefkoch Florian Peters auf natürliche Ersatzprodukte: Birkenzucker, Kokosblütenzucker,<br />
Muscovadozucker (reiner Rohrzucker), Agavensirup, Honig und Palmzucker. Sushireis<br />
wird beispielsweise mit Birkenzucker gekocht, Feigensenf gegen Tomatenchutney und<br />
Quittenpürree getauscht und das Ceasardressing stellt das Team mit Joghurt, Kapern,<br />
Senf, Zitrone, Knoblauch und Parmesan her. Der Wechsel gilt für alle Bereiche der<br />
Karte – von den À-la-carte-Gerichten bis zur Sushi-Auswahl. Trotzdem bleibt das Vox<br />
seinem Stil treu und serviert regionale und saisonale Produkte, die durch internationale<br />
Einflüsse verfeinert werden, sowie authentisches Sushi. Zusätzlich wird es immer ein<br />
Gericht auf der Karte geben, das darüber hinaus auf alle Formen von Zucker verzichtet.<br />
www.berlin.grand.hyatt.com<br />
Neuer Küchenchef im Regent<br />
Das 5-Sterne-Hotel Regent Berlin am Gendarmenmarkt hat einen neuen Küchendirektor:<br />
Jörg Lawerenz leitet nun das 30-köpfige Küchenteam des Luxushotels.<br />
Zudem zeichnet er verantwortlich für das kulinarische Konzept des Restaurants, das<br />
im April wieder eröffnen wird. Für den Vater von drei Kindern ist es eine Rückkehr<br />
in die Hauptstadt, in der er schon einmal sechs Jahre gelebt und gearbeitet hat:<br />
»Die Sehnsucht nach Berlin war immer da«, sagt Lawerenz. Nun freut er sich darauf,<br />
die neue Karte für das hotel eigene Restaurant zu kreieren. Nach Stationen im<br />
»First Floor« in Berlin war Jörg Lawerenz unter anderem Küchenchef im Romantikhotel<br />
»Walk’sches Haus«, für das er einen Michelin Stern erkochte. Der Wechsel<br />
in das Drei-Sterne-Gourmet restaurant im Schlosshotel Lerbach in Bergisch<br />
Gladbach als Souschef war für ihn vor allem wegen der Zusammenarbeit mit Nils<br />
Henkel und Dieter Müller bedeutsam. Zuletzt arbeitete er als Executive Chef im<br />
Schlosshotel Kronberg im Taunus. Lawerenz freut sich besonders auf die derzeit im<br />
Umbau befindliche Hauptküche, die für 1,5 Millionen Euro modernisiert wird.<br />
www.regenthotels.com<br />
Pre-Tasting im Arcotel John F Berlin<br />
Am 4. Mai <strong>2018</strong> präsentiert das Arcotel John F Berlin seine neue Speisekarte und<br />
lädt zum exklusiven Pre-Tasting ins Restaurant FOREIGN AFFAIRS. Die Gäste<br />
erhalten die Möglichkeit, vorab die neuen Menükreationen des Küchenchefs<br />
Robert Baier zu testen. Geplant ist ein Live-Cooking-Event, bei dem man<br />
sich direkt mit den Köchen austauschen und alle Gerichte der neuen Speisekarte<br />
verköstigen kann. Die neue Speisekarte im Restaurant wurde vom<br />
ganzen Team entwickelt und greift aktuelle Trends auf. Es geht um Frische<br />
und Regionalität und so werden Produkte und Zutaten aus Berlin und dem<br />
brandenburgischen Umland integriert. Fisch aus der Havel, Obst und Gemüse<br />
aus der Umgebung sowie Mozzarella vom Brandenburger Wasserbüffel sind<br />
feste Bestandteile des Küchenplanes. Das passt auch zum stilvollen Ambiente<br />
des Restaurants in Berlin-Mitte, in der Nähe der Friedrichstraße. Der hell und<br />
modern gestaltete Innenraum sorgt für Wohlfühlatmosphäre und das engagierte<br />
Service-Personal kümmert sich um einen angenehmen Aufenthalt.<br />
www.foreign-affairs-berlin.de<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
Kulinarisches Konzept bewährt<br />
Das Restaurant DUKE wurde in der Gerolsteiner Bestenliste<br />
<strong>2018</strong> mit dem 19. Platz ausgezeichnet und ist somit<br />
unter den Top 25 Restaurants in Berlin gelistet. Auch<br />
das Gourmet-Portal Restaurant-Ranglisten.de<br />
bestätigt mit dem 17. Platz in seinem aktuellen<br />
Ranking eine Top-Platzierung in der Hauptstadt.<br />
Bereits Ende 2017 freute sich das Team unter<br />
kulinarischer Leitung von Küchenchef Florian<br />
Glauert über die Auszeichnungen und positiven<br />
Bewertungen der sieben bedeutenden<br />
nationalen Restaurantführer Michelin, Gusto,<br />
Gault&Millau, Feinschmecker, Schlemmer-Atlas,<br />
Varta und Der Große Hotel & Gastro Guide. Der<br />
19. Platz aller Berliner Restaurants und die damit<br />
verbundene Platzierung in der Top 25 Wertung der<br />
Gerolsteiner Bestenliste <strong>2018</strong> bestätigt einmal mehr<br />
das kulinarische Konzept des Restaurants sowie den<br />
Küchenstil Glauerts. Deutschlandweit liegt das Restaurant<br />
DUKE auf Rang 293 von 3.829 bewerteten Restaurants.<br />
www.duke-restaurant.com<br />
25<br />
Lifestyle Feine Küche<br />
Spargelsaison startet im ALvis<br />
Frühling heißt Spargelzeit und auch in der herzlichsten Küche der Stadt, dem Restaurant<br />
ALvis, kommt das »Weiße Gold« selbstverständlich auf die Speisekarte. Gäste genießen<br />
hier den ersten, erntefrischen Spargel ab dem 14. April um 18 Uhr. In verschiedenen<br />
Gängen, spannend und kreativ kombiniert mit saisonalen Zutaten, kommt er beim<br />
ALvis-Spargelmenü auf den Teller. Serviert werden fünf Gänge, in denen der Spargel die<br />
Hauptrolle spielt. Kurz zum ALvis: Gekocht wird eine frische, saisonale, kreative Küche<br />
mit heimischen Einflüssen, die manchmal auch weit über die Grenzen Berlin-Brandenburgs<br />
hinausgehen. Es werden Produkte und Lebensmittel verwendet, die typisch<br />
für die entsprechende Jahreszeit sind. Somit unterstreicht man dort den respektvollen<br />
Umgang mit Tier und Umwelt. Den gleichen Anspruch wie beim Essen findet man<br />
auch auf der Wein- und Getränkekarte wieder. Hier bietet sich eine große Auswahl an<br />
deutschen, renommierten Weingütern, die Jahr um Jahr tolle, aromatische Spitzenweine<br />
produzieren. Ein ausgezeichneter Wein gehört als Unterstreichung zu einem erstklassigen<br />
Gericht dazu. Telefonische Reservierungen unter: 030/30886-560.<br />
www.alvis-restaurant.de<br />
GEWINNEN<br />
Neue Leitung in der Küche<br />
Faruk Shamoli ist neuer Küchenchef im Brechts Steakhaus. Der 30-Jährige wechselte von<br />
der Brasserie Ganymed, wo er erst als Souschef und später als Chef de Partie tätig war.<br />
Shamoli zog es 2014 aus Oldenburg an die Spree, um sich hier gastronomisch weiterzuentwickeln.<br />
Der Küchenchef stellt hohe Ansprüche an Qualität und Frische seiner Zutaten.<br />
Auch wenn es mittags häufig schnell gehen muss, soll das Niveau der gehobenen<br />
Küche stets erhalten bleiben – für Shamoli alles eine Frage der Organisation. Auf der<br />
Karte stehen hauptsächlich Gerichte vom Grill wie Steaks, Fisch oder Burger. Zum<br />
Business-Lunch kann man neben einer Vorspeise ein exklusives Grill-, Fisch- oder<br />
Pastagericht wählen oder man entscheidet sich für einen der zehn verschiedenen<br />
Gourmet-Burger wie den Brechts Spezial Beef Burger: Rindfleisch, mit Cheddar gefüllt<br />
und mit Bacon umwickelt, dazu Salat, Tomate und Rosmarinmayonnaise.<br />
Wer jetzt Hunger bekommen hat, kann einen von drei Gutscheinen á 25 Euro für<br />
einen Besuch im Brechts Steakhaus gewinnen, wahlweise mittags oder abends<br />
einlösbar. Einfach bis zum 27. April <strong>2018</strong> eine E-Mail mit dem Stichwort »Brechts«<br />
an info@mitte-<strong>bitte</strong>.de schicken. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt, der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
www.brechts.de
26<br />
Lifestyle Feine Küche<br />
Aufgetischt:<br />
Kochen mit Doc. Eva<br />
Doc.Eva kocht auf Profi-Niveau mit Leidenschaft und Herzblut. Sie lässt sich<br />
in <strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! über die Schulter schauen und verrät die besten Tipps und Tricks<br />
rund um das Thema Kochen. Heute: Osterbrunch mit Russisch Ei und Mizu Shingen<br />
Mochi – einfach und doch unglaublich raffiniert.<br />
Russische Eier sind eine kalte Vorspeise<br />
aus hart gekochten Eiern. Die klassische<br />
Variante besteht aus halbierten Eiern auf<br />
Remouladensauce mit etwas Kaviar obendrauf.<br />
Wegen dieser Zutat hat das Gericht<br />
vermutlich seinen Namen. Bei diversen<br />
anderen Varianten wird das Eigelb durch<br />
ein Sieb gestrichen und mit würzigen<br />
Zutaten wie Senf, Mayonnaise, Sardellen,<br />
Kapern oder Kräutern vermengt und in<br />
dem Eiweiß serviert. Das Mizu Shingen<br />
Mochi sieht einfach unglaublich aus<br />
und ist doch extrem simpel herzustellen<br />
– dazu ist es sehr kalorienarm. Dieses<br />
Küchlein ist eigentlich ein klassisches japanisches<br />
Gericht. Ein wahrer Hype findet<br />
derzeit um den sogenannten Raindrop<br />
Cake statt. Warum nicht einfach mal ein<br />
Mizu Shingen Mochi mit Gurke zubereiten?<br />
Ähnlich wie beim Moscow Mule wird<br />
das zu verwendende Wasser mit Zitrone,<br />
Gurke und Ingwer aromatisiert und das<br />
Gurkenscheibli schwebt da praktisch<br />
hinein.<br />
Als niedergelassene<br />
promo vierte Zahnärztin<br />
und Genussmensch gehört Dr. Eva<br />
Schaefers zur Generation 60+<br />
und geht mit Smartphone, Tablet<br />
und Laptop mit der Zeit. Ihr Credo:<br />
Traditionen bewahren, Erfahrungen<br />
weitergeben und nicht ganz<br />
unkritisch die Zukunft unserer<br />
Ernährung betrachten.<br />
www.dental-food.blogspot.de<br />
Zutaten<br />
Mizu Shingen Mochi mit Gurke<br />
250 ml Wasser<br />
1 Stck Gurke<br />
2 Sch Ingwer<br />
½ Stck Zitrone, nur die Schale<br />
½ Stck Gurke, nur die Schale<br />
10 g Agar Agar<br />
Zucker oder Süßstoff und Salz nach Geschmack<br />
Russisch Ei<br />
4 Stck Eier, hart gekocht<br />
2 Tl Kremser Senf (Bautz’ner)<br />
1 El Mayonnaise<br />
1 Spr Worcestershiresauce<br />
1 Pr Cayennepfeffer<br />
Salz, Zucker<br />
Zubereitung<br />
Mizu Shingen Mochi mit Gurke<br />
Wasser mit Schalen von Zitrone, Gurke und Ingwer<br />
24 Stunden aromatisieren. Wasser mit Agar Agar<br />
rund zwei Minuten aufkochen. Süße und Salz unterrühren.<br />
Vorbereitete Gefäße zur Hälfte füllen, Gurkenscheibe<br />
einlegen und zu Ende befüllen. Schnell<br />
sein, sonst verbinden sich Oben und Unten nicht.<br />
Russisch Ei<br />
Eier pellen, von beiden Seiten ein Scheibchen<br />
abschneiden (für besseren Stand) und halbieren.<br />
Eigelbe herauslösen und mit Mayonnaise und Senf<br />
verrühren. Mit Worcestershiresauce, Cayenne pfeffer,<br />
Zucker und Salz abschmecken. Durch ein feines<br />
Sieb streichen und die Eigelbmasse zurück in die<br />
Eihälften füllen.<br />
Anrichten<br />
Gurken Mizu Shingen Mochi<br />
stürzen und mit den Eiern<br />
auf einem geeigneten Teller<br />
anrichten. Röschen vom<br />
Räucherlachs, Eidotterblümchen<br />
und diverse Kräuterlein<br />
komplettieren den Teller.<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
Frühlingslektüre<br />
Das gefällt uns!<br />
Uns haben wieder viele Buchempfehlungen<br />
erreicht. Einige interessante<br />
Neuerscheinungen haben wir für Sie<br />
herausgepickt. Machen Sie doch mal Urlaub<br />
im Kopf mit einem neuen Schmöker.<br />
27<br />
Kultur Bücher<br />
GEWINNEN GEWINNEN<br />
Tipps für Kids<br />
in der Hauptstadt<br />
In welcher Kirche kann man auf einem<br />
Klettergerüst herumturnen? Wo darf man<br />
selbst Kühe melken? Und was haben<br />
Flamingos auf der Spree zu suchen? Die<br />
Hauptstadt bietet ein wahres Füllhorn<br />
an Möglichkeiten und ist in Wahrheit ein<br />
einziger Abenteuerspielplatz, auf dem<br />
es unendlich viel zu entdecken gibt –<br />
vom Kinderwagenkino in Mitte bis zum<br />
Survival Training im Grunewald. Dieses<br />
Buch stellt 111 ganz besondere Orte in<br />
Berlin vor, die man mit Kids unbedingt<br />
entdecken sollte.<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! verlost drei Exemplare<br />
»111 Orte für Kinder in Berlin, die man<br />
gesehen haben muss«. Schreiben Sie<br />
uns bis zum 27. April <strong>2018</strong> eine E-Mail<br />
an info@mitte-<strong>bitte</strong>.de mit dem Betreff<br />
»Kinder« und mit etwas Glück können<br />
Sie einen dieser umfangreich bebilderten<br />
Stadtführer gewinnen. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Isa Grütering, Natascha Korol:<br />
»111 Orte für Kinder in Berlin,<br />
die man gesehen haben muss«,<br />
240 S., Emons Verlag, 16,95 €<br />
Mörderischer<br />
Rachefeldzug<br />
Carlo Kolbatzki ist im Leben gescheitert<br />
und lebt ärmlich in einer Laube, als er von<br />
seinem Neurologen die Diagnose Gehirntumor<br />
erhält – lange wird er nicht mehr zu<br />
leben haben. Kolbatzki will Selbstmord begehen,<br />
doch als er den Lauf an die Schläfe<br />
setzt, besinnt er sich eines anderen und<br />
beschließt, zunächst alle die umzubringen,<br />
die sein Leben ruiniert haben. Auf seiner<br />
Abschussliste steht auch Hansjürgen<br />
Mannhardt, der ihn einst hinter Gitter gebracht<br />
hat. Die ersten vier Namen konnte<br />
Kolbatzki abhaken, nun wäre Mannhardt<br />
an der Reihe …<br />
Horst Bosetzky (ky) wurde 1938 in<br />
Berlin geboren und feierte gerade seinen<br />
80. Geburtstag. Der emeritierte Professor<br />
für Soziologie und Träger des Bundesverdienstkreuzes<br />
veröffentlichte neben<br />
etlichen belletristischen und wissenschaftlichen<br />
Arbeiten zahlreiche – zum<br />
Teil verfilmte und preisgekrönte – Kriminalromane.<br />
Horst Bosetzky:<br />
»Abgerechnet wird zum Schluss«,<br />
245 S., Gmeiner Verlag, 12 €<br />
Regionale und saisonale<br />
Küche verfeinert<br />
Wolfgang Kanow, Küchenchef im Restaurant<br />
ALvis in Berlin-Mitte, hat in<br />
»Joyfoodwithfriends« auf 96 Seiten die<br />
besten Rezepte seiner Küche festgehalten.<br />
In seinem zweiten Kochbuch nimmt<br />
er Hobbyköche mit auf eine kulinarische<br />
Reise durch die Jahreszeiten und verrät<br />
neben Rezepten und nützlichen Hintergrundinformationen<br />
auch Tipps und<br />
Tricks rund ums Kochen. »Berlin isst vielfältig,<br />
Berlin isst bunt«, so das Credo von<br />
Kanow. Regionale und saisonale Einflüsse<br />
prägen seine Rezepte und lassen so<br />
Berlin und Brandenburg für den Gaumen<br />
erfahrbar werden.<br />
Sie können die Rezepte nachkochen,<br />
denn wir verlosen exklusiv fünf Exemplare<br />
von »Joyfoodwithfriends«. Schreiben Sie<br />
uns bis zum 27. April eine E-Mail an info@<br />
mitte-<strong>bitte</strong>.de mit dem Betreff »Kochen«.<br />
Wer kein Glück hat, kann das Buch, das<br />
in limitierter Auflage erschienen ist, auch<br />
direkt im Restaurant ALvis kaufen.<br />
Wolfgang Kanow:<br />
»Joyfoodwithfriends«,<br />
96 S., Restaurant ALvis, 24,95 €
28<br />
Advertorial<br />
Mit allen Sinnen genießen<br />
Das Hotel<br />
»Insel der Sinne«<br />
liegt direkt am<br />
Berzdorfer See.<br />
Ina Lachmann und<br />
Henry Hedrich haben<br />
sich einen Traum<br />
erfüllt.<br />
Görlitz, die östlichste Stadt<br />
Deutschlands, hat in den vergangenen<br />
Jahren eine wundersame<br />
Wandlung erfahren. Nicht nur<br />
die 4.000 Baudenkmäler aus<br />
Renaissance und Barock machen<br />
die Perle an der Lausitzer Neiße<br />
heute zu einer gefragten Kulisse<br />
für Filmproduktionen. Die wunderschöne<br />
Altstadt ist um ein<br />
Naherholungsgebiet bereichert<br />
und hier wird in Zukunft ein<br />
neues 4-Sterne-Hotel Touristen<br />
mit vielen Annehmlichkeiten<br />
verwöhnen.<br />
samt 46 Zimmer und Suiten des<br />
nagelneuen Hotels schaut, hat<br />
man einen direkten Blick über das<br />
ruhige Wasser des knapp tausend<br />
Hektar großen Berzdorfer Sees<br />
oder in das Grün der Umgebung.<br />
Das beeindruckende Natur- und<br />
Naherholungsresort liegt im Süden<br />
von Görlitz, direkt vor den Toren<br />
der Stadt. Vögel brüten am Ufer<br />
und zahlreiche Fischarten fühlen<br />
sich in dem sauberen Gewässer<br />
des ehemaligen Braunkohletagebaus<br />
heimisch, dessen Historie<br />
man ihm nicht ansieht.<br />
Geschäftsführerin Ina Lachmann<br />
hat sich hier mit Ehemann<br />
Henry Hedrich einen Traum<br />
erfüllt, um andere Menschen zum<br />
Träumen zu bringen. »In unserem<br />
Wellness paradies können die<br />
Gäste die Seele baumeln lassen<br />
und gleichzeitig wieder mehr zu<br />
innerem Gleichklang finden«,<br />
Greifbar liegt die Schönheit der<br />
Natur vor der Haustür und bildet<br />
eine unvergleichliche Kulisse für<br />
erholsame Momente. Alle Sinne<br />
werden angesprochen, Loslassen<br />
und Kraft tanken ist die Devise im<br />
Wohlfühl-Hotel »Insel der Sinne«.<br />
Wenn man aus einem der insgeerklärt<br />
die 41-Jährige. Dazu bedarf<br />
es nur weniger Unterstützung, die<br />
auch aus dem hauseigenen SPA-Bereich<br />
kommt: Wellness beginnt hier<br />
frühmorgens mit entspannenden<br />
Yoga-Einheiten am Strand oder<br />
Klangmeditation mit Sicht auf<br />
das Wasser. Sauna und Ruheraum<br />
nutzen ebenfalls den Weitblick<br />
über das Gewässer und auch zum<br />
Abkühlen gelangt man über einen<br />
direkten Zugang zum See über den<br />
Hotelstrand. Das Wellnessangebot<br />
wird außerdem mit wohltuenden<br />
Massagen und Beauty-Anwendungen<br />
ergänzt.<br />
Dem Ehepaar war bei der Planung<br />
ihres Hotels der Einklang mit<br />
der Natur besonders wichtig. Viel<br />
Licht sowie Materialien und Farben,<br />
die von Natur und Umgebung<br />
beeinflusst sind, schaffen ein erlesenes<br />
Ambiente, abgerundet mit<br />
geschmackvoller Dekoration und<br />
moderner Ausstattung. Vier Meter<br />
breite Glasfronten ermöglichen in<br />
allen Zimmern einen grandiosen<br />
Ausblick auf die Schönheit der<br />
Landschaft, landseitig durchflutet<br />
die Sonne morgens die Zimmer,<br />
seeseitig erwartet die Gäste atemberaubende<br />
Sonnenuntergänge.<br />
Die Zimmer der unteren Etage<br />
punkten sogar mit einem direkten<br />
Zugang über eine Treppe in den<br />
See. 40 Quadratmeter messen die<br />
Standard-Doppelzimmer und garantieren<br />
damit Wohlfühl-Feeling.<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
29<br />
Advertorial<br />
Absoluter Clou sind die Wellness-<br />
Suiten: Hier sorgen Details wie<br />
Wärmebank, Balkonzuber, Badewanne<br />
oder Kamin für den großen<br />
Wellness- und Kuschelfaktor. Alle<br />
Zimmer des Hotels verfügen über<br />
Balkon oder Terrasse und sind<br />
zudem ausgestattet mit Fußbodenheizung,<br />
Flatscreen, Minibar,<br />
Kaffeemaschine, begehbarer<br />
Regendusche, Fön und kostenlosem<br />
WLAN.<br />
Ein wirksames Loslassen von<br />
Stress und Alltagshektik wird durch<br />
gesunde Ernährung unterstützt.<br />
Getreu dem Motto des Hauses<br />
sollen mit der Leidenschaft für<br />
das Kochen auch die Genusssinne<br />
der Gäste angesprochen werden.<br />
Eine leichte, beschwingte Küche<br />
für rund 150 Gäste, eine große<br />
Fischauswahl und erlesene Weine<br />
bietet deshalb das »See- Lounge-<br />
Restaurant«. Das Lokal mit gehobenen,<br />
kulinarischen Genüssen<br />
ist nicht nur den Hotelgästen<br />
vorbehalten, die je nach Wetterlage<br />
im Restaurant, dem komplett verglasten<br />
Pavillon oder auf der großzügigen<br />
Sonnenterrasse speisen<br />
können. Auch Außer-Haus-Gäste<br />
sind hier willkommen. Ein Bootsanlegesteg<br />
verschafft sogar Seglern<br />
die Möglichkeit zur Einkehr.<br />
Aktive Erholung versprechen die<br />
zahlreichen Sport- und Freizeitmöglichkeiten<br />
wie Stand up Paddling,<br />
Segeln oder Surfen auf dem See.<br />
Pritschen und Baggern kann man<br />
auf zwei Beach-Volleyballfeldern. Zu<br />
Fuß, mit Skatern, per Fahrrad oder<br />
auf dem Pferderücken lässt sich der<br />
Berzdorfer See auf einem malerisch<br />
liegenden Rundweg umrunden.<br />
Für Abwechslung sorgt ebenfalls<br />
ein Bummel durch die nur<br />
wenige Kilometer entfernte Altstadt<br />
von Görlitz. Nach einer Zeit des<br />
zusehenden Verfalls ist hier in jahrelanger<br />
Sanierungsarbeit ein wahres<br />
Kleinod entstanden. Man wandert<br />
durch alle Epochen der Zeitgeschichte<br />
und entdeckt Historie<br />
aus Gotik, Renaissance, Jugendstil,<br />
Barock und Gründerzeit. Um in die<br />
polnische Schwesterstadt Zgorzelec<br />
zu gelangen, braucht es nur einen<br />
kleinen Spaziergang über die Altstadtbrücke.<br />
Oder man macht einen<br />
Abstecher in den rund 60 Kilometer<br />
entfernten Fürst-Pückler-Park Bad<br />
Muskau oder erkundet das nahe<br />
Riesengebirge auf polnischer und<br />
tschechischer Seite.<br />
Den letzten Feinschliff erhält<br />
derzeit der Tagungsbereich des<br />
Hauses. Kleine und große Gruppen<br />
bis zu 60 Personen können hier im<br />
Seminarraum tagen und abschalten<br />
zugleich. Da heißt es »Einfach mal<br />
raus aus dem Büro, in entspannter<br />
Atmosphäre tagen und in den Pausen<br />
den Sand zwischen den Zehen<br />
spüren.«<br />
Große Fensterfronten<br />
lassen viel Licht<br />
in den Restaurantbereich.<br />
Auch im Kaminzimmer<br />
dominieren<br />
natürliche Materialien.<br />
Ein großes<br />
Familienzimmer mit<br />
Blick über den See.<br />
»Insel der Sinne«<br />
Hotel mit 46 Zimmern,<br />
Restaurant & Spa<br />
Am See 33, 02827 Görlitz<br />
www.inseldersinne.de
30<br />
Floridas Westküste<br />
Lifestyle Reisen<br />
Blick vom Sheraton<br />
Sand Key Hotel auf den<br />
imposanten Strand.<br />
Links: Im Clearwater<br />
Marine Aquarium<br />
werden kranke<br />
Meeresbewohner<br />
gepflegt.<br />
Mitte: Fahrt über die<br />
berühmte Sunshine<br />
Skyway Bridge.<br />
Rechts: An eleganten<br />
Villen vorbei geht es<br />
bei einer Bootstour.<br />
Wasser so klar wie in einem Bergsee und Sand, so weiß und fein wie<br />
Puderzucker. Dazu Sonne das ganze Jahr – das sind die besten Voraussetzungen<br />
für einen wunderbaren Strandurlaub. Doch wer einmal<br />
in der Region St. Pete/Clearwater war, wird schnell feststellen, wie<br />
viel mehr die Gegend im Westen von Florida noch zu bieten hat.<br />
Eines vorweg: Sonnenuntergänge<br />
sind an fast allen Stränden Floridas<br />
wundervoll, doch der einzigartige<br />
Kontrast des schneeweißen Strandes,<br />
des blauen Wassers und der<br />
roten untergehenden Sonne lässt<br />
einem in Clearwater fast den Atem<br />
stocken. Anders ist es wohl kaum<br />
zu erklären, dass Abend für Abend<br />
hunderte Schaulustige an den<br />
Strand strömen, um dieses Schauspiel<br />
über dem Golf von Mexiko<br />
mitzuerleben. Fast fünf Kilometer ist<br />
das paradiesische Fleckchen lang,<br />
das 2016 zum schönsten Strand<br />
Floridas gewählt wurde und regelmäßig<br />
unter den Top-5-Stränden<br />
der USA landet. Mit seinem weißen<br />
Sand und dem klaren, flachen<br />
Wasser ist er perfekt für Familien<br />
geeignet. Am Abend lohnt sich ein<br />
Bummel über die lebhafte Strandpromenade<br />
rund um das Pier 60<br />
und den Jachthafen. Restaurants<br />
bieten Live-Musik zu gutem Essen.<br />
Im Frenchy's Rockaway Grill hat<br />
man zum Beispiel einen traumhaften<br />
Blick über den Strand und das<br />
Meer und bekommt dazu frische<br />
Meeresfrüchte, Sandwiches oder<br />
einen karibischen Cocktail serviert.<br />
Als Abwechslung zum Strandtag<br />
sollte man unbedingt einen Besuch<br />
im Clearwater Marine Aquarium<br />
(CMA) einplanen, einem Meeresaquarium,<br />
in dem verletzte Delfine<br />
und Meeresschildkröten geheilt und<br />
gepflegt werden. Hier sind die beiden<br />
– in den USA sehr berühmten –<br />
Delfine Hope und Winter zu Hause.<br />
Winter, ein geretteter Delfin, der mit<br />
einer Schwanzprothese schwimmt,<br />
ist vor allem bekannt durch den<br />
zweiteiligen Film »Mein Freund, der<br />
Delfin«. Sein Zuhause ist schon seit<br />
vielen Jahren das CMA, wo schon<br />
seit 1981 das Leben von Meeresbewohnern<br />
gerettet und Aufklärungsarbeit<br />
in diesem Bereich geleistet<br />
wird. Immer wieder werden durch<br />
Fischernetze oder Schiffsschrauben<br />
verletzte Meeresschildkröten,<br />
Fischotter und andere kranke Tiere<br />
gefunden, die dann zur Pflege und<br />
Rehabilitation in das Hospital gebracht<br />
werden. Wenn es möglich ist,<br />
kommen sie nach ihrer Genesung<br />
wieder in die freie Natur, so dass die<br />
gezeigten Tiere im Aquarium von<br />
Zeit zu Zeit wechseln. Anstelle von<br />
einstudierten Shows finden lehrreiche<br />
und informative Vorführungen<br />
statt. Man kann Stachelrochen<br />
füttern oder auf geführten Bootsausflügen<br />
Wildtiere wie Seevögel<br />
oder Delfine beobachten.<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
31<br />
Lifestyle Reisen<br />
Sehr zu empfehlen ist auch ein<br />
Ausflug in den Nationalpark<br />
Caladesi Island. Es ist eine der<br />
wenigen unberührten Regionen<br />
Floridas und nur mit dem Boot<br />
oder der Fähre erreichbar. Dichte<br />
Mangrovenwälder laden ein zu<br />
Kajak-Touren und wer es ruhiger<br />
mag, nutzt den weiten weißen<br />
Strand für einen Erholungstag. Viele<br />
Einheimische fahren mit Decken<br />
und Badesachen hier hinüber und<br />
genießen das ruhige Eiland, dessen<br />
Strand ebenfalls zu den schönsten<br />
der USA gehört.<br />
Wenn man mit dem Auto in<br />
Florida unterwegs ist, rentiert sich<br />
ein Abstecher nach Sarasota, das<br />
nur eine Stunde entfernt ist von<br />
St. Pete/Clearwater. Dabei überquert<br />
man die berühmte Sunshine Skyway<br />
Bridge. Mit fast neun Kilometern<br />
Länge überspannt sie die Bucht von<br />
Tampa und gewährt einen atemberaubenden<br />
Blick über das Wasser.<br />
Kleiner Tipp: Die Fahrt über die Brücke<br />
kostet Maut, wie auch manch<br />
andere Straße in Florida. Wer nicht<br />
immer nach Kleingeld suchen und<br />
schneller durch die Mautstationen<br />
fahren möchte, besorgt sich bei CVS<br />
oder Walgreens einen SunPass. Mit<br />
diesem Transponder wird die Maut<br />
automatisch vom Guthaben auf der<br />
Karte abgebucht.<br />
Sarasota liegt ebenfalls am Golf<br />
von Mexiko. Zahlreiche Strände<br />
sind optimal für Bootsausflüge und<br />
Wassersportaktivitäten. Doch Sarasota<br />
bietet mehr und genießt mit<br />
Museen, Theatern und Kunstgalerien<br />
den Ruf als kulturelles Zentrum<br />
des Sunshine States. An oberster<br />
Stelle steht das weltweit bekannte<br />
John Ringling Kunstmuseum, das<br />
zahlreiche gut erhaltene Kunstschätze<br />
beherbergt. Außerdem sind<br />
viele der Gebäude in der Stadt im<br />
National Register of Historic Places<br />
registriert.<br />
Für Tier- und Pflanzenfreunde gibt<br />
es einige botanische Gärten und<br />
Parks. Der Sarasota Jungle Garden<br />
beispielsweise ist ein familiengeführter<br />
Tierpark mit kleinen Shows.<br />
Hier kann man Flamingos füttern,<br />
mit Papageien singen und Schlangen<br />
oder Mini-Alligatoren auf den<br />
Arm nehmen. Ein Spaziergang<br />
entlang der schattigen Pfade führt<br />
über rustikale Brücken und Bäche,<br />
die in die Lagunen des Parks münden.<br />
Die vielseitige Vegetation mit<br />
Pflanzen wie einheimische Dattelpalmen,<br />
Feigen- und Olivenbäume<br />
fasziniert die Besucher ebenso wie<br />
Bunya Bunya aus Australien, Lychee<br />
aus China oder Norfolk Pine.<br />
Delfine in freier Wildbahn kann<br />
man bei einer Bootstour mit Le<br />
Barge Tropical Cruises beobachten.<br />
Vom Hafen aus geht es gemütlich<br />
an der Küste entlang bis zu einer<br />
Stelle, die nur der Kapitän kennt.<br />
Hier lassen sich die possierlichen<br />
Meeresbewohner regelmäßig an<br />
die Wasseroberfläche locken und<br />
bieten die Möglichkeit für einen<br />
Schnappschuss. Unterwegs sieht<br />
man die schönsten Villen, direkt<br />
am Wasser, mit Palmen, Pool und<br />
eigenem Bootsanleger.<br />
Sonne, Wasser und Strand machen<br />
das Leben im Sunshine-State<br />
Florida nicht nur sehr angenehm,<br />
sondern wirken sich auch auf die<br />
Bewohner aus. Das multikulturelle<br />
Miteinander ist der Inbegriff des<br />
amerikanischen Traums: entspannte<br />
Leute, freundliche Umgebung,<br />
ein zwangloser Lebensstil.<br />
Anja Strebe<br />
Lagunen-Pool<br />
im Hyatt<br />
Regency in<br />
Sarasota.<br />
Hotel-Tipps:<br />
Sheraton Sand Key<br />
Clearwater<br />
Direkte Strandlage am<br />
Clearwater Beach und schöne<br />
Poollandschaft, 390 Zimmer,<br />
keine Resortgebühren<br />
www.sheratonsandkey.com<br />
Hyatt Regency Sarasota<br />
Zentrale Lage in Sarasota-<br />
Downtown mit eigenem<br />
Jachthafen und Lagunen-Pool,<br />
294 Zimmer und Strand-<br />
Shuttle.<br />
www.sarasota.regency.<br />
hyatt.com<br />
Weitere Infos:<br />
www.visitstpeteclearwater.com<br />
www.visitsarasota.com
32<br />
Lifestyle Reisen<br />
Links: Bad Tölz<br />
an der Isar.<br />
Rechts: Beate<br />
Reindl im Café<br />
Rendezvous.<br />
Erst Tölz, dann Bayern<br />
und die Welt<br />
Der heilige<br />
Florian auf dem<br />
Brunnen verspottet<br />
das Finanzamt.<br />
Eine spannende Stadtgeschichte, ein weltberühmter Knabenchor,<br />
vor der Nase die Alpen. Bad Tölz ist ein mit Brauchtum geschwängerter<br />
Genussort in Oberbayern, der nicht zuletzt durch die TV<br />
Krimiserie »Der Bulle von Tölz« erst richtig bekannt wurde.<br />
Text und Fotos: Elke Petra Thonke<br />
Schon Thomas Mann (1875–1955)<br />
besaß in dieser von ihm geliebten<br />
Kurstadt, die an der Isar liegt, acht<br />
Jahre lang ein Sommerhaus, in<br />
dem er mehrere Romane schrieb.<br />
Ein weiterer bedeutender Mitbürger<br />
war der Architekt Gabriel von<br />
Seidl (1848–1913). Er trug im hohen<br />
Maße dazu bei, dass Bauten und<br />
Umbauten zur optischen Augenweide<br />
dieser Stadt mutierten,<br />
wobei er bayrische Traditionen<br />
berücksichtigte. Bad Tölz darf sich<br />
seit 1969 heilklimatischer Kurort<br />
nennen und zusätzlich seit 2006<br />
Moorheilbad. Das schlossartige<br />
Kurhaus und die<br />
Parkanlagen gehören zu<br />
den größten Sehenswürdigkeiten.<br />
Europas erste und<br />
größte Wandelhalle wird jetzt<br />
überwiegend für Ausstellungen<br />
genutzt.<br />
Die Isarbrücke verbindet<br />
den Badeteil mit der pittoresken<br />
Alt stadt, in der es zahlreiche<br />
Kirchen gibt und deren Herz<br />
in der Markt straße schlägt.<br />
Farbenfrohe Giebelhäuser, Barock-Bauten,<br />
Fassadenmalereien,<br />
alte Zunftzeichen, verzierte Brunnen,<br />
Brennereien und Gasthäuser<br />
sowie anspruchsvolle Einkaufsquellen<br />
beleben diese Straße. Abgesehen<br />
vom prunkvollen Heimat- und<br />
Bürgerhaus ist auch das alte Rathaus<br />
aus dem 15. Jahrhundert eine<br />
Zierde. Die Glocke im Türmchen<br />
sollte zur damaligen Zeit die Bürger<br />
an ihre Steuerpflicht erinnern. Ein<br />
anderer Hingucker ist die Skulptur<br />
des Heiligen Florian, der seinen<br />
nackten Popo zeigt, womit seinerzeit<br />
das dahinterliegende Zoll- und<br />
Finanzamt verspottet werden sollte.<br />
Er war der Schutzpatron der Flößer,<br />
die schon im Mittelalter die<br />
Stadt prägten. Wohl deshalb wird<br />
Gries, der älteste Stadtteil, auch<br />
Flößerviertel genannt. Und beim<br />
Schlendern durch die alte Handwerkersiedlung<br />
mit ihren verwinkelten<br />
Gassen und kleinen Häusern spürt<br />
man Geschichte auf Schritt und Tritt.<br />
Zahlreiche sehr unterschiedliche<br />
Lokale verwöhnen in Bad Tölz den<br />
Gaumen. So locken beispielsweise<br />
feinste Schokoladen und Delikatessen<br />
ins Café »Rendezvous«.<br />
Hier steht Beate Reindl hinter dem<br />
Tresen und freut sich, wenn ein<br />
kleiner Stepke hereinkommt, nur<br />
um eine Praline zu kaufen.<br />
Langweilig wird es nicht. Ein<br />
Spaziergang auf den Kalvarienberg<br />
ist überraschend und aussichtsreich.<br />
Wanderer zieht es auf den<br />
Blomberg, der auch mit dem<br />
Sessellift erreichbar ist. Wer Spaß<br />
daran hat, kann mit der ganzjährigen<br />
Rodelbahn lustvoll ins Tal<br />
sausen und dort den Wasserpark<br />
Alpamare, das Stadtmuseum, das<br />
Figurentheater und das Zeiss-<br />
Planetarium besuchen. Schauspieler<br />
Walter Sedlmayr hat mal<br />
augenzwinkernd gesagt: »Zuerst<br />
hat Gott Tölz erschaffen, dann<br />
allmählich drum rum Bayern,<br />
dann die Welt.«<br />
Hotel-Tipp:<br />
Vier-Sterne Hotel »Tölzer Hof«<br />
Ü/F im DZ, ab 84 Euro<br />
www.toelzer-hof.info<br />
Anreise:<br />
Von München mit der Bayrischen<br />
Oberlandbahn im Stundentakt nach<br />
Bad Tölz, Entfernung rund 50 Kilometer.<br />
www.bad-toelz.de<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
33<br />
Lifestyle Reisen<br />
Kuscheln am Fuschlsee<br />
Zartes Grün und sprießende Knospen, auf den Wiesen ein Blumenteppich sowie ein glitzernder See im<br />
Sonnenlicht – in Fuschl am See, vor den Toren der Stadt Salzburg, erwacht der Frühling und damit eine<br />
angenehme Zeit für Wellness-Aufenthalte, Radtouren, Golfschläge und Wanderungen.<br />
Im großzügigen<br />
Arkadenhof kann<br />
man besondere<br />
Tropfen aus dem<br />
Weinkeller genießen.<br />
Fuschl ist klein, der Erlebnisbereich<br />
jedoch groß. Ab Ostern beginnt<br />
auch der Schiffsverkehr auf dem<br />
vier Kilometer langen und 600 Meter<br />
breiten Fuschlsee. Wer Ausdauer<br />
hat, kann den See zu Fuß umrunden.<br />
Es sind schlappe 12 Kilometer.<br />
Eine weitere schöne Wanderung<br />
führt zum Schloss, das im Jahre<br />
1450 erbaut wurde. Idyllisch auf<br />
einer Landzunge gelegen, diente es<br />
in den 1950er Jahren als Kulisse für<br />
den Film Sissi mit Romy Schneider<br />
in der Hauptrolle. Ein winziges<br />
Museum belebt die damalige Zeit.<br />
Ein gemütlicher Spaziergang führt<br />
zu Ebners Waldhof Alm. Hier<br />
verlockt nicht nur die gute Küche,<br />
man genießt auch eine wunderbare<br />
Aussicht. Nur 15 Minuten entfernt<br />
befindet sich Ebners Waldhotel, ein<br />
prächtiges Ensemble harmonisch<br />
zusammengefügter Bauten und das<br />
größte Hotel im österreichischen<br />
Salzkammergut. Thomas Ebner,<br />
der das Haus in dritter Generation<br />
führt, ist stolz darauf, interessierte<br />
Besucher durch eine Galerie zu<br />
führen, in der die Hotelgeschichte<br />
dokumentiert ist. Sie beginnt 1958<br />
mit der Eröffnung einer kleinen<br />
Pension der Großeltern und ist<br />
seitdem stetig erweitert worden.<br />
Dazu gehören unter anderem<br />
das Stammhaus, der Ansitz, die<br />
Villa sowie die Pension Sonnleiten<br />
und das 4000 Quadratmeter<br />
große SPA, ein 9-Loch Golfplatz<br />
und ein Schiffsanleger. Stephanie<br />
Ouvrad-Ebner, jüngste Tochter des<br />
Hauses, wirkt wie ein Urgestein<br />
dieser traditionsreichen Familie,<br />
deren Ursprung bis in das Jahr 1503<br />
zurückreicht. Ob sie am Steuer sitzt,<br />
oder die Pferde anspannt, um vom<br />
hohen Kutschbock aus den Gästen<br />
die schöne Landschaft zu zeigen –<br />
sie ist einfach eine Kümmerin und<br />
sehr tüchtig, was man auch ihren<br />
beiden Schwestern nachsagt, die<br />
ebenfalls im Hotelbetrieb aktiv<br />
sind. Abwechslung gibt es im<br />
Hotel reichlich. Seien es Kurse für<br />
Seifen sieden, Anleitungen in der<br />
Kräuterküche oder Wein-Verkostungen<br />
im Felsenkeller. Kleine Gäste<br />
werden an fünf Tagen in der Woche<br />
umfangreich kostenlos betreut.<br />
Die Inneneinrichtungen dieses<br />
Anwesens sind sehr behaglich, mit<br />
viel Liebe zum Detail ausgestattet.<br />
Besonders schön präsentiert sich<br />
der lichtdurchflutete Arkadenhof.<br />
Nicht umsonst hat die Familie einen<br />
Spruch von Marc Twain sichtbar<br />
angebracht: »Natürlich kümmere<br />
ich mich um die Zukunft. Ich habe<br />
vor, den Rest meines Lebens darin<br />
zu verbringen.«<br />
Elke Petra Thonke<br />
Blick über den<br />
Fuschlsee auf<br />
Ebner’s Hotel.<br />
Hotel-Tipp:<br />
Superior-Hotel Ebner’s<br />
Waldhof am See<br />
Tel: 0043 6226-8264<br />
Wellness-Pauschale für<br />
zwei Nächte inkl.<br />
erweiterte Halbpension<br />
u. Teilmassage, ab 271 €<br />
www.ebners-waldhof.at<br />
Anreise:<br />
Flug oder Bahn nach<br />
Salzburg, Busverbindung<br />
nach Fuschl ca. 30 Minuten.<br />
Ab sieben Nächte<br />
Aufenthalt kostenloser<br />
Shuttle.
34<br />
Historie<br />
Spandauer<br />
Vorstadt<br />
Historien-Autor Harald Neckelmann nimmt uns<br />
in dieser Folge mit in die Spandauer Vorstadt.<br />
Das alte Ballhaus lud zum täglichen Ball und<br />
eines der ältesten Bürgerhäuser findet sich hier.<br />
Die hölzerne Treppe<br />
in der Rosenthaler<br />
Straße 37 stammt aus<br />
dem 18. Jahrhundert.<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
35<br />
Historie<br />
Rosenthaler Straße 37<br />
Die Rosenthaler Straße existierte<br />
bereits im Mittelalter als Verbindungsweg<br />
von Alt-Berlin zum Dorf<br />
Rosenthal. 1658 wurde ein Teil des<br />
Weges in die Spandauer Vorstadt<br />
innerhalb der Berliner Stadtmauer<br />
einbezogen und deren nördliches<br />
Ende mit dem Rosenthaler Tor<br />
abgeschlossen. An der über 500<br />
Meter langen Straße befinden sich<br />
zahlreiche denkmalgeschützte<br />
Gebäude. Eines davon ist das<br />
Mietshaus Rosenthaler Straße 37.<br />
Das 1787 für den Schmiedemeister<br />
Samuel Treppens »auf Königliche<br />
Kosten neu erbaute Vorderhaus«<br />
gehört mit seiner niedrigen Traufhöhe<br />
und Satteldachform zu den<br />
ältesten Bürgerhäusern der Spandauer<br />
Vorstadt. Auffallend ist die<br />
mittig gelegene Toreinfahrt, die zur<br />
Kachelfassade des Hinterhauses<br />
führt – einzigartig im Scheunenviertel.<br />
In der Durchfahrt fällt die<br />
gewundene hölzerne Treppe auf,<br />
eine gediegene kunsthandwerkliche<br />
Arbeit aus der Erbauungszeit.<br />
Das Geländer besteht aus geschnitzten<br />
Brettbalustern. Als die<br />
Aufnahme 1910 entstand, gehörte<br />
das Haus einem Rentier. Das ist<br />
eine Person, die von Zahlungen aus<br />
in Aktien oder Anleihen angelegtem<br />
Kapital, der Vermietung von Immobilien<br />
oder der Verpachtung von<br />
Land lebt. Im Adressbuch gemeldet<br />
waren dort: der Eigentümer, die<br />
Wurstfabrik Richard Bachmann, die<br />
Blusenfabrik E. Kwiat (die Verkäuferin<br />
Olga wohnte in der Alten Schön-<br />
hauser Straße), die Zeitungs-Spedition<br />
Carl Mücke (mit Verkauf und<br />
Lesehalle im Souterrain, geführt<br />
von der Witwe Therese), eine Näherin,<br />
eine Witwe, ein Referendar<br />
und die verwitwete Frau Professor<br />
Clara Schwieger. In der Nähe des<br />
Hackeschen Marktes existieren eine<br />
Reihe weiterer baulicher Zeugnisse<br />
aus friderizianischer Zeit.<br />
Das Haus gehört<br />
zu den ältesten<br />
Bürgerhäusern,<br />
der Durchgang<br />
führt in einen<br />
Hinterhof.<br />
Die Rosenthaler<br />
Straße um 1910.
36<br />
Historie<br />
Heute erinnert<br />
nichts mehr<br />
an das alte<br />
Ballhaus.<br />
Joachimstraße 20<br />
Das Bürgerhaus Joachimstraße 20<br />
(Altes Ballhaus) mit spätbarocker<br />
Fassade wurde um 1775 fertiggestellt.<br />
Nebenan errichtete 1803<br />
der Polizeisekretär Malzahn das<br />
ebenfalls zweigeschossige Wohnhaus<br />
Nummer 21. Es gleicht sich<br />
an das vorhandene Gebäude an.<br />
1817 kaufte der Gastwirt Friedrich<br />
Wilhelm Graebert auch dieses<br />
Haus und stockte nach vier Jahren<br />
beide Häuser auf. Laut Adressbuch<br />
aus dem Jahr 1799 befand sich hier<br />
eine Schenke, die Fuhrmannsche<br />
Tabagie, aus der sich später ein<br />
Ballhaus entwickelte. Der Saalbau<br />
entstand 1859 im Hof, wurde aber<br />
im Zweiten Weltkrieg zerstört.<br />
Ursprünglich war das Gebäude<br />
zweigeschossig, was sich auch<br />
in der Fassade widerspiegelt. Die<br />
Aufstockung geschah 1822. Die<br />
Fläche über den inzwischen drei<br />
Eingängen lässt sich mit dem für<br />
das Ballhaus werbenden Vordach<br />
erklären. An das Ballhaus erinnern<br />
auch Wandbemalungen im Erdgeschoss<br />
und die Kontur früherer<br />
Anbauten an der Hoffassade. In<br />
den meisten Cafés oder Weinrestaurants<br />
war es dem Publikum<br />
nicht erlaubt, zum Spiel der Mu-<br />
sikkapellen zu singen. Ganz anders<br />
auf den Tanzböden des Volkes.<br />
Meist spielte eine Kapelle von fünf,<br />
sechs Mann, vorwiegend Blasmusik.<br />
Jeden Tag gab es einen Ball<br />
für einen Eintritt von 1,50 Mark.<br />
Ein »typisches Berliner Genre«<br />
sei im Ballhaus zu finden, heißt<br />
es in einem Reiseführer. »Neben<br />
der Halbweltdame trifft man das<br />
Berliner Mädel in Rock und Bluse,<br />
das sich im Tanz ausleben will.«<br />
Später wurde das »Alte Ballhaus«<br />
als Wohngebäude genutzt. 1939<br />
wurden die Nachbarbauten unter<br />
Zwangsverwaltung gestellt.<br />
Die Joachimstraße<br />
nach 1945.<br />
Ein Plakat warb für<br />
den täglichen Ball.<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
37<br />
Historie<br />
Auguststraße 76<br />
Die Auguststraße 76 um 1999.<br />
An der Auguststraße 76, Ecke Tucholskystraße<br />
36, entstand von 1790<br />
bis 1795 ein spätklassizistisches<br />
Mietshaus. Die Tucholskystraße hieß<br />
damals noch Wassergasse. Sie führte<br />
von der Oranienburger Straße bis<br />
an die Spree. Die vereinfacht wieder<br />
hergestellte Fassade des Eckgebäudes<br />
zeigt nur durch die Fensterachsen<br />
und die breit gelagerte<br />
Baukörperform mit Walmdachabschluss<br />
die Bauzeit vor 1800.<br />
Im Inneren fanden 1827 und 1881<br />
Umbauten statt. Von der aus der<br />
Bauzeit von 1794 bis 1797 stammenden<br />
Holztreppe ist der Teil zwischen<br />
dem zweiten Obergeschoss und<br />
dem Dachgeschoss erhalten, der<br />
untere Teil wurde um 1880 umgebaut.<br />
Im Mauerwerk des gewölbten<br />
Kellers wurden Natursteinblöcke<br />
vom Vorgängerbau verwendet.<br />
Bei der Grundinstandsetzung des<br />
Hauses konnte die klassizistische<br />
Fassadengestaltung anhand der<br />
Spuren am Außenmauerwerk ermittelt<br />
und wiederhergestellt werden.<br />
Um 1915 (Foto) hatte das Eckgebäude<br />
die folgenden Nutzer: Colonialwaaren<br />
Franz Fischmann, Gastwirt<br />
G. Albrecht, Friseur W. Schmidt, ein<br />
Schneider, ein Invalide, ein Kassenbote,<br />
ein Kirchendiener, ein Maler,<br />
eine Verkäuferin, eine Näherin und<br />
ein Bierfahrer.<br />
www.haraldneckelmann.de<br />
Nach der Sanierung<br />
erhielt das Haus<br />
sein ursprüngliches<br />
Aussehen zurück.<br />
Das Eckhaus entstand<br />
Ende des 18. Jahrhunderts,<br />
das Foto ist von 1915.<br />
Der Journalist und<br />
Autor Harald Neckelmann<br />
lebt und<br />
arbeitet als Sachbuchautor,<br />
Dozent<br />
und Stadtführer in<br />
Berlin. Er hat bereits<br />
mehrere Bücher zur<br />
Geschichte und<br />
Gegenwart der Stadt<br />
veröffentlicht (u. a.<br />
»Unter den Linden«,<br />
»friedrichstraße berlin«).<br />
»Ab durch die<br />
Mitte« führt durch<br />
Berlins historische<br />
Stadtviertel.
38<br />
Kultur Ausblick<br />
Flying Illusion auf Berliner Bühne<br />
Nach jahrelangen Tourneen rund um den ganzen Globus kehren<br />
die weltbesten Breakdancer »Flying Steps« mit einer wunderbaren<br />
Hauptstadt-Hommage an ihren Geburtsort zurück. Im 25. Jahr<br />
ihres Bestehens beziehen die vierfachen Breakdance-Weltmeister<br />
und Echo-Gewinner vom 17. Mai bis 10. Juni <strong>2018</strong> mit ihrer Show<br />
»Flying Illusion« erstmalig das Theater am Potsdamer Platz. Die<br />
Show präsentiert zwölf der weltbesten Tänzer aus dem Urban Dance,<br />
die mit Popping, Locking und halsbrecherischen Power-Moves<br />
das Publikum mit ihren Fähigkeiten, die von verblüffend bis »geht<br />
eigentlich gar nicht« reichen, in ihren Bann ziehen. Das Bühnenbild<br />
wurde von Jeremias Böttcher entworfen, der ein comicstriphaftes<br />
Arrangement in einer futuristischen Stadt in irgendeiner<br />
fernen Zukunft schuf, in welchem sich die Frage von Gut und<br />
Böse in einem sich auf der Bühne entfaltenden »Battle« zwischen<br />
den »Flying Heroes« und den »Dark Illusions« entscheidet. Die<br />
Tänzer kämpfen mit ihren eigenen Schatten, führen die Zuschauer<br />
mit Illusionen in die Irre, tauchen auf und verschwinden.<br />
www.flyingillusion.de<br />
Neuer Zirkus im Chamäleon<br />
FINALE heißt die neue Show im Chamäleon Theater Berlin, eine<br />
Produktion der jungen Berliner Kompanie Analog in Kooperation<br />
mit dem tschechischen Cirk La Putyka. Mit ihrem ganz eigenen,<br />
rebellischen Zirkusstil laden sie in der Show zu einem ausgelassenen<br />
Abend mit acht guten Freunden ein, die allesamt hochklassige<br />
Artisten und Musiker sind. Eine mit Pappkartons und<br />
Büchern vollgestellte Bühne dient den Darstellern als privater<br />
Treffpunkt, um Geschichten auszutauschen und ihren verrückten<br />
Ideen freien Lauf zu lassen. Gefeiert werden in dieser Nacht das<br />
Leben, das Miteinander und der Zirkus als spiegelnde Manege<br />
für Individualismus, Vielfalt und Toleranz. Inspiriert vom Klang<br />
des Undergrounds, wagemutigen Filmstunts und traditionellen<br />
Zirkustricks erweist FINALE der Stadt Berlin seine rotzige Referenz:<br />
Atemlos, wild und ausgelassen geht es hier zu. Die Show ist<br />
bis zum 19. August im Chamäleon Theater Berlin zu sehen.<br />
www.chamaeleonberlin.com<br />
Classic Open Air<br />
Anfang Juli wird der schönste Platz der Hauptstadt wieder zur<br />
beeindruckenden Kulisse für Orchester, Gesangs- und Instrumentalsolisten.<br />
Eröffnet wird das Festival am 5. Juli mit dem Deutschen<br />
Filmorchester Babelsberg, das seinen hundertsten Geburtstag in<br />
der First Night begeht. Herrliche Melodien aus Wagners Opern –<br />
in Licht und Feuer – am 6. Juli sowie Unvergängliches aus den<br />
großen italienischen Opern – Nessun dorma – am 7. Juli werden<br />
das Publikum mit Arien und Duetten verzaubern. Ein besonderes<br />
Highlight wird der Abend des 8. Juli sein, wenn »Tastenflitzer«<br />
und Entertainer Joja Wendt gemeinsam mit dem »Weltmeister«<br />
im Boogie Woogie, Axel Zwingenberger, dem Jazzer und<br />
ECHO-Preisträger Martin Tingvall und dem Klassikpianisten Sebastian<br />
Knauer auftritt. Für ein fulminantes Festivalfinale sorgen<br />
Earth, Wind & Fire bei Classics of Soul & Funk am 9. Juli. Sister<br />
Sledge, die 1979 mit »We Are Family« einen globalen Hit landeten,<br />
komplettieren mit ihrem Gastauftritt den Abend.<br />
www.classicopenair.de<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
39<br />
Eintritt frei<br />
48. BERLINER<br />
FRÜHLINGSFEST<br />
28.03.–22.04.<br />
THE ONE Grand Show<br />
im Palast<br />
Über 100 Künstler und Künstlerinnen aus 26 Nationen stehen<br />
noch bis zum 5. Juli auf der größten Theaterbühne der<br />
Welt, dem Friedrichstadt-Palast Berlin. Das Produktionsbudget<br />
beträgt über elf Millionen Euro und mit Jean Paul Gaultier<br />
designte ein Weltstar der Pariser Haute Couture die über 500<br />
Kostüme für die aufwändigste Show in Europa mit aktuell bereits<br />
700.000 verkauften Tickets.<br />
Im Stück wird ein verlassenes Revuetheater durch eine<br />
Undergroundparty aus dem Tiefschlaf gerissen. Ein Gast verliert<br />
sich in der magischen Aura des Ortes. Vor seinem inneren<br />
Auge erweckt die damalige Theaterdirektorin die alten<br />
Zeiten und Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen in<br />
einem Wachtraum. Immer stärker spürt der junge Mann dabei<br />
die Sehnsucht nach dem einen Menschen, der alles für<br />
uns bedeutet – THE ONE.<br />
Das Lichtdesign stammt von Emmy-Preisträger Peter Morse,<br />
der schon für Michael Jackson, Madonna, Barbra Streisand<br />
und Bette Midler gearbeitet hat. Am 11. Oktober feiert die<br />
Nachfolge-Produktion ›VIVID Grand Show‹ ihre glamouröse<br />
Weltpremiere an der Friedrichstraße 107. Die Previews starten<br />
am 27. September.<br />
www.palast.berlin<br />
Zentraler Festplatz<br />
am Kurt-Schumacher-Damm<br />
Mo.–Sa. ab 14 Uhr · So./Ostern ab 13 Uhr<br />
Karfreitag geschlossen<br />
Höhenfeuerwerk am 31.03. und 21.04.<br />
Parkplätze auf dem Gelände<br />
www.svbev.de<br />
Mittwochs Familientag<br />
mit halben Preisen<br />
auf allen Karussells und Bahnen<br />
istockphoto/Dirk Freder,<br />
A-Digit, Liquidplanet [M]<br />
Kultur Ausblick
40 40<br />
Kultur Ausblick<br />
2<br />
4<br />
1<br />
5<br />
6<br />
Termine<br />
1<br />
#RelaxNetworkParty<br />
Was: Berlins höchstes After Work<br />
– Feierabend mit Musik und Tanz<br />
Wann: Jeden ersten Donnerstag<br />
im Monat, Einlass ab 18 Uhr<br />
Wo: Berliner Fernsehturm<br />
www.tv-turm.de<br />
Literatur: Berlin Festival <strong>2018</strong><br />
Was: Literaturfestival<br />
Wann: bis 26.03.18<br />
Wo: Kulturbrauerei und andere<br />
www.literatur.berlin<br />
Festtage der Staatsoper<br />
Was: Konzertaufführungen<br />
Wann: 24.03.–02.04.18<br />
Wo: Staatsoper Unter den Linden<br />
www.staatsoper-berlin.de<br />
Berliner Frühlingsfest<br />
Was: Volksfest mit Rummelspaß<br />
Wann: 28.03.–22.04.18<br />
Wo: Kurt-Schumacher-Damm<br />
www.schaustellerverbandberlin.de<br />
The Tap Pack<br />
Was: Stepptanz<br />
Wann: 16.03.–08.04.18<br />
Wo: Tipi am Kanzleramt<br />
www.tipi-am-kanzleramt.de<br />
3<br />
2<br />
3<br />
Mad Office / Büro Absurd<br />
Was: Skurril-Komödie mit Trygve<br />
Wakenshaw & Barnie Duncan<br />
Wann: 28.03.–11.04.18<br />
Wo: Bar jeder Vernunft<br />
www.bar-jeder-vernunft.de<br />
Berliner Halbmarathon<br />
Was: Sportfest für alle<br />
Wann: 08.04.18<br />
Wo: Karl-Marx-Allee<br />
www.berliner-halbmarathon.de<br />
Berliner Staudenmarkt<br />
Was: Beliebter Pflanzenmarkt<br />
Wann: 07.–08.04.18<br />
Wo: Botanischer Garten<br />
www.berliner-staudenmarkt.de<br />
StadtLesen am Bebelplatz<br />
Was: LeseWohnzimmer im Freien<br />
Wann: 26.–29.04.18<br />
Wo: Bebelplatz<br />
www.stadtlesen.com<br />
Kirschblütenfest<br />
Was: Start der Gartensaison<br />
Wann: 15.04.18<br />
Wo: Gärten der Welt<br />
www.gruen-berlin.de<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Achtung Berlin –<br />
New Berlin Film Award<br />
Was: Filmfestival<br />
Wann: 11.–18.04.18<br />
Wo: Kino International und andere<br />
www.achtungberlin.de<br />
Gallery Weekend<br />
Was: Wochenende der offenen<br />
Galerien<br />
Wann: 27.–29.04.18<br />
Wo: verschiedene Orte<br />
www.gallery-weekend-berlin.de<br />
15. Myfest <strong>2018</strong><br />
Was: Straßenfest<br />
Wann: 01.05.18<br />
Wo: Kreuzberg<br />
www.myfest36.de<br />
THRILLER – LIVE<br />
Was: Hommage an Michael Jackson<br />
Wann: 03.–06.05.18<br />
Wo: Admiralspalast<br />
www.thriller-live.com<br />
Berliner Theatertreffen<br />
Was: Theaterfestival<br />
Wann: 04.–20.05.18<br />
Wo: Haus der Berliner Festspiele<br />
www.berlinerfestspiele.de<br />
Karneval der Kulturen<br />
Was: Straßenfest<br />
Wann: 18.–21.05.18<br />
Wo: Rund um den Blücherplatz<br />
www.karneval-berlin.de<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
Wie war der Winter in<br />
Berlin und was war los?<br />
Wir zeigen wieder eine<br />
Auswahl von interessanten<br />
Veranstaltungen der vergangenen<br />
Wochen. Vielleicht<br />
waren Sie sogar dabei und<br />
erinnern sich gern daran?<br />
Wie immer können Sie mitmachen<br />
und uns Ihre Veranstaltung<br />
melden oder Fotos<br />
schicken an spot@mitte-<strong>bitte</strong>.de.<br />
Wir freuen uns!<br />
Das war los! Highlights in Berlin<br />
41<br />
Spots<br />
Zur Berliner Fashion<br />
Week wurden wieder<br />
die neuesten Trends<br />
für die Herbst- und<br />
Wintersaison gezeigt.<br />
Im Rahmen des Berliner<br />
Salons präsentierte<br />
auch Strenesse seine<br />
exklusiven Looks.
42<br />
Spots<br />
Neue Sterne für die Hauptstadt<br />
300 Restaurants deutschlandweit<br />
sind mit den Auszeichnungen für<br />
<strong>2018</strong> in den Kreis der MICHELIN-<br />
Sterneküche aufgenommen –<br />
neuer historischer Höchststand.<br />
In Berlin gibt es nun drei neue<br />
1-Sterne-Restaurants, 14 insgesamt.<br />
Sieben Restaurants wurden wieder<br />
mit zwei Sternen ausgezeichnet.<br />
Green Carpet Lounge<br />
Die Peter-Ustinov-Stiftung veranstaltete zum dritten<br />
Mal die »Ustinov Green Carpet Lounge«, eine Plattform<br />
für soziales Engagement Filmschaffender. In diesem<br />
Jahr legte die Veranstaltung ihren Fokus auf den akuten<br />
Wassernotstand in Südafrika. #NoKidsWithoutWater<br />
hieß daher auch die Influencer-Aktion des Abends.<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
43<br />
Hotelier des Jahres<br />
Hauptstadtlounge<br />
Spots<br />
Bei der 5. Hauptstadtlounge<br />
im Hotel Berlin, Berlin wurde<br />
in einem offenen Talk mit<br />
interessanten Gästen die<br />
Bedeutung von Festivals<br />
für die Berliner Kulturszene<br />
diskutiert. Zu den Festivalund<br />
Talk-Partnern gehörten<br />
unter anderem Lollapalooza,<br />
Festival of Lights, Berlin<br />
Circus Festival, Peace x Peace<br />
Festival und Leichtathletik-EM<br />
Festival.<br />
Der Branchenpreis »Hotelier<br />
des Jahres« ging in diesem<br />
Jahr an die Erfinder der<br />
Roomers-Hotels, Micky<br />
Rosen und Alex Urseanu.<br />
Den Special Award erhielt<br />
der langjährige Präsident des<br />
DEHOGA Bundesverbandes,<br />
Ernst Fischer. Vor rund 1.000<br />
Gästen im Berliner Hotel Intercontinental<br />
führte Moderatorin<br />
Judith Rakers durch den<br />
Gala-Abend.
44<br />
DIE <strong>MITTE</strong> e. V.<br />
DIE <strong>MITTE</strong> e. V.<br />
Gemeinsam für unsere Stadt<br />
Was passiert in <strong>MITTE</strong>? Als Interessenvertretung für Berlins<br />
Zentrum berichtet DIE <strong>MITTE</strong> e.V. hier über aktuelle Themen<br />
ihrer Standortpolitik und gemeinschaftliche Aktionen.<br />
Noch in diesem Jahr sollen die<br />
Umbauarbeiten beginnen.<br />
Umgestaltung belebt die Mitte<br />
Was passiert in der St.-Hedwigs-<br />
Kathedrale? Das war die spannende<br />
Frage für ein Netzwerktreffen<br />
mit Domprobst Tobias Przytarski<br />
Anfang des Jahres. Nach den ambitionierten<br />
Umbauplänen wehte<br />
dem Erzbistum anfangs viel Gegenwind<br />
um die Nase. Inzwischen<br />
hat die Senatsverwaltung für Kultur<br />
und Europa angekündigt, die denkmalrechtliche<br />
Genehmigung für die<br />
Um- und Neugestaltung der unter<br />
Schutz gestellten St.-Hedwigs-<br />
Kathedrale zu erteilen.<br />
Nach einem Siegerentwurf des<br />
Fuldaer Architekturbüros Sichau<br />
Walter mit dem Wiener Künstler<br />
Leo Zogmayer geht es vor allem<br />
um die große Bodenöffnung, die<br />
geschlossen werden soll. Bislang<br />
führt eine breite Treppe in die offene<br />
Krypta, die Gedenkort und letzte<br />
Ruhestätte für den selig gesprochenen<br />
Bernhard Lichtenberg und die<br />
Erzbischöfe des Bistums ist. Durch<br />
die Schließung rückt der Altar nicht<br />
nur baulich ins Zentrum der Kirche.<br />
»Er wird die Form einer Halbkugel<br />
haben und korrespondiert mit der<br />
Kuppel. Altar und Kuppel ergänzen<br />
sich so zu einem Ganzen«, so<br />
Tobias Przytarski. Die Gemeinde<br />
versammelt sich künftig kreisförmig<br />
um den Altar als Zentrum christlicher<br />
Anlässe. Die Unterkirche entsteht<br />
als neue Sakristei für Taufe,<br />
Beichte und Gedenkort der Toten.<br />
Auf die Frage, wie lange der Umbau<br />
dauern wird, antwortete Dompropst<br />
Przytarski: »Im Jahr 2023 begehen<br />
wir das 250. Kirchweihjubiläum<br />
von St. Hedwig. Das möchten wir<br />
natürlich in der umgestalteten und<br />
sanierten Kathedrale feiern.«<br />
DIE <strong>MITTE</strong> e.V. befürwortet die<br />
Umgestaltung der Kathedrale, die<br />
sich mit Humboldt-Universität,<br />
Humboldt-Forum, Staatsoper und<br />
Pierre-Boulez-Saal in guter Nachbarschaft<br />
befindet.<br />
Die Sankt-Hedwigs-Kathedrale<br />
ist der wichtigste katholische Bau<br />
in der Hauptstadt und damit für<br />
rund 415.000 Katholiken in Berlin,<br />
Brandenburg und Vorpommern.<br />
Ihre Zahl wächst in den letzten<br />
Jahren stetig, bedingt durch die<br />
Zuwanderung nach Berlin.<br />
»Die Gemeinde ist vielfältig,<br />
lebendig und vor allem Teil des<br />
städtischen Lebens. So ist es konsequent<br />
und richtig, das Bauwerk<br />
wieder stärker dem Platz zu öffnen<br />
und alle Einwohner und Gäste der<br />
Stadt einzuladen. Kirchen sollen ja<br />
Orte des Dialogs und der Gemeinsamkeit<br />
sein, diesen Grundgedanken<br />
wird der Kirchenraum von<br />
innen nach außen ausdrücken<br />
und auch den Bebelplatz wieder<br />
beleben«, so Vorstandsvorsitzender<br />
Guido Herrmann.<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
45<br />
DIE <strong>MITTE</strong> e. V.<br />
Auszug aus der<br />
Mitgliederliste<br />
DIE <strong>MITTE</strong> unterstützt Galilei-Grundschule<br />
DIE <strong>MITTE</strong> e.V. hat im Rahmen des<br />
Neujahrsempfangs einen Spendenscheck<br />
in Höhe von 1.000 Euro an<br />
Vertreter der Galilei-Grundschule<br />
in Mitte überreicht. Damit soll<br />
die Grundschule in der Friedrichstraße<br />
unterstützt werden. Linda<br />
Vahldieck (Koordinatorin Berliner<br />
Schulpate) und Gabi Jacobeit<br />
(Konrektorin der Galilei-Grundschule)<br />
haben den Scheck hoch<br />
erfreut entgegengenommen. Guido<br />
Herrmann, Vorstandsvorsitzender<br />
DIE <strong>MITTE</strong> e.V.: »An Schulen wird<br />
jeden Tag Zukunft gestaltet. Wenn<br />
kommende Generationen das Gefühl<br />
mitnehmen, der Gesellschaft<br />
ist das schulische Umfeld und wie<br />
Kinder lernen egal, wäre das kein<br />
guter Generationenvertrag.« Die<br />
begonnene Kooperation mit den<br />
Berliner Schulpaten soll deshalb<br />
ausgebaut werden, um die Schulen<br />
nachhaltig bei der Berufsorientierung<br />
der Schüler zu unterstützen.<br />
Die Geldspende stammt aus<br />
einer Weihnachtsback-Veranstaltung<br />
in der Miele Gallery, bei der<br />
rund 500 Euro für selbstgebastelte<br />
Lebkuchenhäuser eingenommen<br />
wurden. DIE <strong>MITTE</strong> e.V. hat diesen<br />
Betrag auf 1.000 Euro aufgestockt,<br />
damit die Galilei-Grundschule von<br />
diesem Geld zwei Dokumenten-<br />
kameras anschaffen kann. Mit<br />
eigenen Mitteln ist es der Schule<br />
momentan nicht möglich, diese<br />
Kameras zu kaufen.<br />
Im Laufe des Jahres sollen<br />
mit Unterstützung der Berliner<br />
Schulpaten dann sogenannte<br />
Patenschaften entwickelt werden,<br />
um Fünft- und Sechstklässlern im<br />
Rahmen des Lehrplanes die Möglichkeit<br />
zu geben, verschiedene<br />
Berufsbilder kennenzulernen.<br />
»Kinder brauchen Berufsvorbilder<br />
für ihre Zukunftsträume. Nur so<br />
können Interessen geweckt und<br />
Talente gefördert werden«, sagt<br />
Herrmann.<br />
<strong>MITTE</strong> meets<br />
Museumsinsel<br />
In direkter Nachbarschaft zum<br />
UNESCO-Weltkulturerbe Museumsinsel<br />
entsteht derzeit das Forum<br />
an der Museumsinsel mit acht<br />
denkmalgeschützten Gebäuden<br />
und einem neuen großen zentralen<br />
Stadtplatz – ein Projekt der<br />
Freiberger Holding. Wie das neue<br />
Stadtquartier für die Zukunft in<br />
der Mitte Berlins aussehen wird,<br />
war bei einem Netzwerktreffen zu<br />
erfahren. Modernes urbanes Leben<br />
hält Einzug in bedeutende Architektur<br />
aus drei Jahrhunderten. Das<br />
Interesse an dem neuen Ensemble<br />
war so groß, dass die Veranstaltung<br />
demnächst wiederholt wird.<br />
DIE <strong>MITTE</strong> e.V.<br />
Kontakt:<br />
Frank Heise, Anja Strebe<br />
Friedrichstraße 95<br />
10117 Berlin-Mitte<br />
+49 30 2096 2390<br />
info@die-mitte.berlin<br />
www.die-mitte.berlin
46<br />
Service<br />
Post von Ihnen<br />
Erfrischend<br />
»Ein erfrischendes, für mich neues Magazin.<br />
Abwechslungsreich, kompetent und optisch<br />
gut gemacht. Besonders gefallen mir die<br />
Rubriken Törtchenzeit, die Reiseseiten,<br />
Kunst und Kultur. Als Berliner erfährt man<br />
etliche neue Dinge aus Berlins Mitte.«<br />
B. Tausch<br />
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»Ich möchte Ihnen zu Ihrem Magazin<br />
›<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>‹ ganz herzlich gratulieren. Es ist<br />
sowohl informativ, als auch unterhaltsam,<br />
witzig und charmant – ein überzeugendes<br />
Journal für Berlin!«<br />
G. Käfer<br />
Schreiben Sie uns:<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! Anja Strebe<br />
Ansbacher Straße 20, 10787 Berlin.<br />
Oder per E-Mail an: redaktion@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />
Stichwort: Lesermeinung<br />
Informativ<br />
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der Friedrichstraße entdeckt. »<strong>MITTE</strong><br />
<strong>bitte</strong>!« ist professionell und informativ<br />
gemacht. Ich freue mich, es im Kiosk<br />
zu finden.«<br />
Detlef E.<br />
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entdeckt, gelesen und prompt bei den<br />
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die Schokolade!«<br />
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<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! liegt an verschiedenen<br />
Auslagestellen in der Mitte von Berlin<br />
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unserer Auslagestellen finden Sie unter<br />
www.mitte-<strong>bitte</strong>.de. Zusätzlich wird ein Teil der Auflage<br />
über den Weissgerber Lesezirkel verteilt.<br />
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Bildnachweise:<br />
5 Bezirksamt Mitte<br />
6 Mathias Völzke, GASAG, Willem van Oort<br />
7 HIMCOM, Fady Maalouf<br />
8 Peter Adamik, ©rcfotostock –<br />
stock.adobe.com<br />
10 Pixabay<br />
11 ©bobex73 – stock.adobe.com<br />
16 Visualisierung: bünck+fehse,<br />
Foto: Antonio Reetz-Graudenz<br />
17 Visualisierung: hentschel-oestreich,<br />
Fotos: Antonio Reetz-Graudenz<br />
18–20 Hotel Adlon Kempinski<br />
22 Manuel Mertineit<br />
23 Courtyard by Marriott, Hofbräu Berlin/Jörg<br />
Unkel, Berliner Gourmet/Brechts<br />
24 Grand Hyatt Berlin, Regent Hotel,<br />
Arcotel John F<br />
25 Andreas Rehkopp, Restaurant ALvis,<br />
Anja Strebe<br />
26 Eva Schaefers<br />
28 Paul Glaser, Visualisierung: Matthias Berg<br />
29 Visualisierungen: Magda Kornacka<br />
30–31 Anja Strebe<br />
33 Elke Petra Thonke, Ebners Waldhotel<br />
34 Anja Strebe<br />
35 Harald Neckelmann,<br />
www.stadtbild-deutschland.org<br />
36 Harald Neckelmann, Bildindex Marburg, LKB<br />
St 1ob-2mtl, www.plakatkontor.de,<br />
Knut Hansen<br />
37 Harald Neckelmann, Hübner und Oehmig,<br />
Architektur und Denkmalpflege, www.<br />
deutsche-digitale-bibliothek.de<br />
38 Xamax, Sarah Walker, SCC EVENTS/Petko<br />
Beier, Irina Chira, Toni Suter, Erich Grönke,<br />
39 Sven Darmer<br />
40 Petr Makovika, DAVIDS, Ruud-Baan,<br />
RedBullContentPool<br />
41 Franziska Krug/Getty Images for Strenesse<br />
42 MICHELIN, Schroewig<br />
43 Million Motions für Hotel Berlin, Berlin,<br />
Antonia Jenner<br />
44 Anja Strebe<br />
45 Erich Grönke, Anja Strebe<br />
<strong>MITTE</strong><br />
Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 1/<strong>2018</strong><br />
Anja Strebe<br />
Ansbacher Straße 20<br />
10787 Berlin<br />
+49 177 6061695<br />
info@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />
www.mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />
Redaktion<br />
Anja Strebe (Chefredaktion)<br />
Elke Petra Thonke<br />
Bärbel Arlt<br />
Patricia Kurowski<br />
Erich Grönke (Fotoredaktion)<br />
redaktion@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />
Anzeigen<br />
Anna Franke<br />
info@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />
Titelfoto:<br />
Paffy69<br />
Layout & Grafik<br />
Falk Flach<br />
typegerecht berlin<br />
www.typegerecht.de<br />
Auflage: 16.800<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />
Vervielfältigungen des Inhalts nur<br />
mit vorheriger schriftlicher Genehmigung.<br />
Keine Gewähr für die Richtigkeit und<br />
Vollständigkeit der Angaben.<br />
Schutzgebühr 3,80 €<br />
<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!
Donnerstag, 05. Juli, 19.30 Uhr<br />
First Night<br />
100 Jahre Deutsches Filmorchester Babelsberg<br />
In Zusammenarbeit mit dem Rundfunk Berlin–Brandenburg (rbb)<br />
– Großes Feuerwerksfinale –<br />
Freitag, 06. Juli, 19.30 Uhr<br />
Wagner in Licht und Feuer<br />
Bayreuther Flair auf dem Gendarmenmarkt<br />
Samstag, 07. Juli, 19.30 Uhr<br />
Nessun dorma<br />
Die italienische Operngala<br />
Sonntag, 08. Juli, 19.30 Uhr<br />
Vier Pianisten – Ein Konzert<br />
Joja Wendt, Sebastian Knauer, Axel Zwingenberger & Martin Tingvall<br />
Montag, 09. Juli, 19.30 Uhr<br />
Classics of Soul & Funk<br />
– Special Guest: Sister Sledge