ewe-aktuell 1/ 2018
Magazin des eine-welt-engagement.de
Magazin des eine-welt-engagement.de
- TAGS
- sambia
- menschen
- zambia
- freiwilligen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Seite 20 Seite 21
Gemeinden im Bistum Monze - Heute: Namwala
auf der offenen Straße wurde verboten. Somit sollte
verhindert werden, dass Menschen sich anstecken
können, hieß es.
Bei dem Cholera-Ausbruch war ich erleichtert, doch
noch die Cholera-Prophylaxe genommen zu haben,
die ich am letzten Tag in Deutschland geschluckt
hatte. Aber nicht nur für mich, sondern auch für
meine Familie war der Ausbruch ein einschneidendes
Ereignis, den sie so bisher noch nie erlebt hatten.
Da auch die Krankenschwesternschulen geschlossen
blieben, war auch ich gezwungen, zu Hause zu
bleiben und konnte fast einen Monat nicht arbeiten
gehen. Umso schöner war es deshalb, dass auch meine
ganzen Geschwister zu Hause waren, sodass es nicht
so schnell langweilig wurde.
Nun ist die Cholera-Krise jedoch überwunden, und
ich konnte wieder angefangen zu arbeiten. Momentan
arbeite ich in der Aids-Klinik. Aufgrund der vielen
Patienten gibt es einiges zu tun, doch ich genieße
die Arbeit dort. Ich habe wohl den „Arbeitsstress“
vermisst, kann dort eine Menge lernen, höre
interessante Geschichten und treffe nette Menschen.
Im Februar geht es für die anderen Freiwilligen
und mich zum Zwischenseminar nach Tansania.
Anschließend geht es zum Urlaubmachen auf
Sansibar. Ich bin gespannt darauf und freue mich
schon tierisch.
Charleen Kovac
and has a wonderful nature. On the way back home
we stopped at some villages, went outside, danced
and laughed together. I am still impressed how open
Zambians are to each other. Back home I enjoyed
the rest of the evening together with my family. At
midnight we made some firecrackers.
It is not as much as we are using in Germany but at
least I never saw people being so happy about firework
than my siblings here.
On 23rd January I celebrated my 20th Birthday here.
Again I can say that I have luck to stay in such a nice
Zambian family because without them the day would
not have been so nice.
I good a „Happy Birthday Lumuno“ cake and a nice
new Chitenge. And as we now a Zambian woman
cannot get enough of Chitenges. In the evening my
family confronted me with an African tradition.
They threw water upon my head. A lot of water. It was
fun but I am happy that they did not threw milimeal
or sand on me. My 20th Birthday will always be a nice
memory now.
Another experience which was not that nice was the
Cholera outbreak. Schools were closed so that I also
was not able to go to work in hospital. I stayed home
nearly one month but the good part is that also my
siblings had to stay home. So we had the possibility to
spend time together before they have to go back again
to college and boarding school.
Now I am happy that the number of patients shrank
and I am back at work.
At the moment I am working in ART clinic. Work is
really busy there but I enjoy it. I missed work stress, I
can learn a lot there, hear interesting stories and meet
nice people.
Im Zentrum des Bistums ist man nicht gerade, wenn
man sich in Namwala aufhält. Vielleicht dauerte es auch
deswegen bis 2004, bis zum ersten Mal ein Freiwilliger
des ewe dort sein Jahr verbrachte. Doch dann folgten
zwei weitere an den durchaus idyllischen Ort, der über
nicht komplett geteerte Straßen von Monze, Pemba
oder Choma zu erreichen ist und fast direkt am Südufer
des Kafue-Flusses liegt. Seit dem Bau des Itezhitezhi-
Damms etwa 100km westlich von Namwala sind die
Ernteverluste durch Überschwemmung vorbei, die
die Kafueauen für Monate in einen bis zu 5.000 km²
großen Binnensee verwandelten. Schlechter geworden
ist dadurch allerdings die Bodenfruchtbarkeit des von
der Landwirtschaft lebenden Städtchens mit ca. 5000
Einwohnern. Neben den Tonga leben in Namwala
und im gleichnamigen Distrikt auch viele mit den
Tonga eng verwandte Ila. Die Ila halten einmal im Jahr
im September oder Oktober im Namwala-Distrikt
ihre berühmte Shimunenga-Zeremonie ab. Sie ist
vor allem als Ehrerbietung gegenüber den Ahnen
gedacht, ihr Schrein wird angebetet, es wird getanzt,
und man führt sich gegenseitig das Vieh, Zeichen
des Reichtums, vor. Regional bekannt ist Namwala
ansonsten für seine weiterführende Schule, die
Namwala Secondary School, die als Internat zurzeit
1500 Schüler beherbergt.
„Shimunenga-Zeremonie“
In February I will go to a seminar in Tanzania together
with the other volunteers.
After that we will go to Zanzibar for vacation. I cannot
wait to go there and I am really excited.
Charleen Kovac