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Gazette Schöneberg & Friedenau Nr. 4/2018

Gazette für Schöneberg und Friedenau - April 2018

Gazette für Schöneberg und Friedenau - April 2018

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN April <strong>2018</strong><br />

<strong>Schöneberg</strong> &<br />

<strong>Friedenau</strong><br />

Ein Flughafen<br />

in <strong>Friedenau</strong>?<br />

GRATIS ZUM MITNEHMEN<br />

Betty‘s Haar-Stübchen<br />

Damen 30,- €<br />

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Herren 18,- €<br />

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auch Hausbesuche ☎ 852 19 63<br />

Betty Kaluza<br />

Moselstraße 3<br />

12159 Berlin <strong>Friedenau</strong><br />

Mo 13.00 – 18.00 Uhr<br />

Di – Fr 9.30 – 18.00 Uhr<br />

Sa 9.00 – 13.00 Uhr<br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong><br />

Ein Flughafen in <strong>Friedenau</strong>?<br />

Exponat des Monats – vorgestellt vom<br />

Schul- und Stadtteilmuseum <strong>Friedenau</strong><br />

Fotos: Archiv fbs<br />

Die Zeitschrift „Die Gartenlaube“<br />

schrieb in ihrer Ausgabe 39 aus<br />

dem Jahr 1900:<br />

„Gegenwärtig erregt ein Ballon<br />

zu Beobachtungszwecken, der im<br />

großen Sportpark zu <strong>Friedenau</strong><br />

bei Berlin hergestellt worden ist<br />

und auch dort zuerst aufstieg,<br />

berechtigtes Interesse. Er ist nämlich<br />

mit einem Umfang von 80 m<br />

und 8000 cbm Gasinhalt einer<br />

der größten Ballons, die bisher<br />

gebaut wurden, wiegt 3750 kg<br />

und vermag 5250 kg zu tragen.<br />

Ganz besondere Aufmerksamkeit<br />

aber verdient die aus Rohr<br />

geflochtene und an sich 225 kg<br />

schwere Gondel, die unsere beigegebene<br />

Abbildung wiedergibt.<br />

Diese Gondel kommt hinsichtlich<br />

der Art und Vollkommenheit ihrer<br />

Einrichtung einem frei in den<br />

Lüften schwebenden Wohnraum<br />

gleich, welcher nicht nur für fünf<br />

Personen dauernde Unterkunft<br />

bietet, sondern auch noch außer<br />

reichlichem Ballast und zahlreichen<br />

Instrumenten Proviant für<br />

drei Monate beherbergen kann.<br />

Der Korb mißt 2,25 m in der Länge<br />

und ist 1,85 m breit. Im Innern<br />

enthält er zwei übereinander angeordnete<br />

Schlafkojen und einige<br />

Sessel. Die Ballastsäcke nebst<br />

dem Proviant werden an den<br />

Tragtauen befestigt, während<br />

drei je 56 l fassende Wasserbehälter<br />

aus Blech an der Außenseite<br />

der Gondel angebracht sind. Die<br />

Beleuchtung wird von drei elektrischen<br />

Glühlampen besorgt; die<br />

sie speisende Batterie bemerken<br />

wir an der linken Außenseite des<br />

Korbes. Beim Ausstieg führt derselbe<br />

noch ein 300 m langes und<br />

500 kg schweres Schleppseil mit,<br />

welches dann heruntergelassen<br />

wird. Eine Anzahl Brieftauben wird<br />

die Nachrichten der Aeronauten<br />

an die Erdenwelt vermitteln.“<br />

Mit dem Traum vom Fliegen in<br />

<strong>Friedenau</strong> war es allerdings bald<br />

vorbei. Bereits 1905 wurde der<br />

Sportpark <strong>Friedenau</strong> geschlossen.<br />

Auf ihm entstand das heutige<br />

Wagner-Viertel mit dem<br />

Cosima-Platz als Zentrum.<br />

Historische Aufnahmen des<br />

Sportparks finden Interessierte<br />

im „Schul- und Stadtteilmuseum<br />

<strong>Friedenau</strong>“ an der Friedrich-Bergius-Schule<br />

am Perelsplatz.<br />

Voranmeldung unter der<br />

Telefonnummer 90277 – 7910<br />

erbeten.<br />

Auf Besucher freuen sich Alexander<br />

Bauwe und die Schüler<br />

der Arbeitsgemeinschaft „Junge<br />

Historiker“.<br />

<br />

Bauwe/Lorenz<br />

Schul- und Stadtteilmuseum<br />

der Friedrich-Bergius-Schule<br />

Perelsplatz 6-9, 12159 Berlin<br />

☎ 030/90277-7910<br />

E-Mail: Sekretariat@fbs-schule.de<br />

www.friedrich-bergius-schule.de


WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN<br />

Liebe Leser_innen,<br />

spannendes Infomaterial über<br />

den Bezirk Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

ist soeben erschienen,<br />

wir verteidigen unseren Titel<br />

als „Fair-Trade-Town“ und rufen<br />

zur Bewerbung für den „Green-<br />

Buddy-Award <strong>2018</strong>“ auf!<br />

Bezirksbroschüre<br />

Viele haben schon auf sie gewartet<br />

– jetzt ist sie endlich da.<br />

Die neue Bezirksbroschüre<br />

von Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>!<br />

Passend<br />

zur Jahreszeit<br />

präsentiert sie sich in<br />

frischen Farben, die<br />

sich auch in unserem<br />

Bezirkswappen wiederfinden.<br />

Auf über<br />

200 Seiten erfahren Sie Interessantes<br />

über den Bezirk, der sich<br />

von der Mitte Berlins bis an den<br />

südlichen Stadtrand erstreckt<br />

und „Zwischen Großstadt und<br />

Idylle“ alles zu bieten hat. Ob<br />

Kultur und Bildung oder städtebauliche<br />

und wirtschaftliche<br />

Entwicklungen im Bezirk, hier<br />

werden Sie fündig. Die Broschüre<br />

stellt Ihnen auch die vielseitigen<br />

Aufgaben unserer Bezirksverwaltung<br />

vor und hilft Ihnen<br />

unter der Rubrik „Was erledige<br />

ich wo?“ die richtigen Ansprechpartner_innen<br />

für Ihr Anliegen<br />

zu finden. Der beliebte Bezirksstadtplan<br />

liegt dieser Ausgabe<br />

ebenfalls wieder bei. Sie erhalten<br />

die Bezirksbroschüre ab sofort<br />

kostenlos in der Pressestelle<br />

im Rathaus <strong>Schöneberg</strong> und in<br />

allen Bürgerämtern des Bezirks.<br />

Sie können die Broschüre aber<br />

auch online durchblättern unter:<br />

http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/aktuelles/<br />

Viel Spaß bei der Lektüre!<br />

Angelika Schöttler<br />

Zweiter Tourismusfilm für<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

Sagen Ihnen Bilder mehr als Worte?<br />

Dann ist der neue Tourismusfilm<br />

für Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

das richtige für Sie. „Hidden<br />

Tracks“ präsentiert den Bezirk<br />

wieder als das, was er unbedingt<br />

ist: Vielseitig, lebens- und<br />

liebenswert. Unser Bezirk steht<br />

für einen sanften Tourismus,<br />

der sich im Einklang<br />

mit der Wohnbevölkerung<br />

versteht. Der Imagefilm<br />

versorgt die Besucher_<br />

innen mit kulturellen<br />

Highlights, historischen<br />

Informationen und Insidertipps.<br />

Aber auch alle,<br />

die hier im Bezirk beheimatet<br />

sind, werden anhand dieses<br />

Films sicher noch unbekannte<br />

Orte auf „Versteckten Spuren“<br />

entdecken können. Produziert<br />

wurde der Film von der Filmproduktion<br />

Schmitt Pictures.<br />

Die Bilder sind mit einem eigens<br />

komponierten Soundtrack von<br />

Hendric Bünck unterlegt. Gehen<br />

Sie auf Entdeckungsreise unter:<br />

www.berlin.de/ba- tempelhofschoeneberg/tourismus<br />

Einladung zum Film „The True<br />

Cost – Der Preis der Mode“<br />

Foto: Joachim Gern<br />

Im September 2016 hatte ich<br />

die Ehre, die Urkunde für den<br />

Titel „Fairtrade-Town“ für den<br />

Bezirk Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

entgegenzunehmen – diesen<br />

Titel gilt es mit fairem Handeln<br />

zu verteidigen. Die Teilnahme<br />

an dieser Kampagne ist für uns<br />

wichtig, um unseren Teil dazu<br />

beizutragen, dass Erzeuger_innen<br />

in den Herkunftsländern<br />

einen fairen Lohn für ihre Produkte<br />

erhalten. Dazu müssen wir<br />

im Gegenzug bereit sein, einen<br />

fairen Preis für diese Produkte<br />

zu zahlen und uns bewusst machen,<br />

dass Billigware zu Lasten<br />

der Menschen vor Ort geht. Das<br />

wahre Ausmaß der prekären Lebens-<br />

und Arbeitsbedingungen<br />

können Worte oft nur schwer<br />

vermitteln, daher lade ich Sie<br />

zu einer kleinen Filmreihe ein,<br />

die sich mit verschiedenen Fairtrade-Themen<br />

beschäftigt. Den<br />

Anfang macht der Dokumentationsfilm<br />

„The True Cost – Der Preis<br />

der Mode“, der den weltweiten<br />

Auswirkungen der Modeindustrie<br />

nachgeht. Im Anschluss an<br />

den Film werden wir mit einer<br />

Berliner Unternehmerin, die in<br />

Indien zwei Nähereien gegründet<br />

hat, eine Diskussionsrunde<br />

führen.<br />

Termin: Mittwoch, 11. April<br />

<strong>2018</strong>, 19 Uhr<br />

Ort: Rathaus <strong>Schöneberg</strong>,<br />

Kinosaal, John-F.-Kennedy-<br />

Platz, 10825 Berlin<br />

Infos: Wirtschaftsförderung,<br />

Frau Dikme, ☎ 90277-3644<br />

Green Buddy Award <strong>2018</strong><br />

Auch mit unserer Umwelt müssen<br />

wir fair umgehen. Seit 2011<br />

verleiht der Bezirk daher jährlich<br />

den Green Buddy Award. Mit<br />

dem Preis werden Unternehmen<br />

ausgezeichnet, für die Ökologie<br />

und Nachhaltigkeit Teil der eigenen<br />

Firmenphilosophie sind,<br />

sowie engagierte Projektgruppen<br />

und Private, die sich durch<br />

beispielhafte Initiative um eine<br />

nachhaltige Entwicklung verdient<br />

gemacht haben. Wurde<br />

anfangs der Preis als Anerkennung<br />

nur an bezirksansässige<br />

Unternehmen verliehen, so hat<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong> | 3<br />

sich der Bewerber_innenkreis<br />

über die Jahre auf das ganze<br />

Stadtgebiet ausgedehnt. Neben<br />

den bereits etablierten<br />

Kategorien „Abfallvermeidung/<br />

Reduce, Reuse und Recycle“,<br />

„Umweltschonende Produktion/<br />

Produktionsnahe Dienstleistungen“,<br />

„Smart Cities Lösungen“<br />

und dem „Young Green Buddy<br />

Award“ wird in diesem Jahr erstmalig<br />

der Green Buddy Award<br />

für den „Einzelhandel“ verliehen.<br />

In dieser Kategorie werden Änderungen<br />

und Konzepte im<br />

Geschäftsbetrieb prämiert, die<br />

entweder als Teil eines Gesamtkonzeptes<br />

oder Einzelmaßnahmen<br />

umgesetzt wurden oder<br />

werden. Dazu gehören Maßnahmen,<br />

die durch gezielte<br />

Produktauswahl oder Anliefermöglichkeiten<br />

oder im Zuge<br />

des Geschäftsbetriebes zu Einsparung<br />

von Energie und Emissionen<br />

führen.<br />

Bewerbungen für alle Kategorein<br />

können ab April <strong>2018</strong> bei unserer<br />

bezirklichen Wirtschaftsförderung<br />

eingereicht werden. Alle<br />

Informationen zur Bewerbung<br />

finden Sie unter: www.berlin.de/<br />

greenbuddy/<br />

Ich bin schon gespannt, wer bei<br />

der Verleihung im November<br />

<strong>2018</strong> die Preise in Empfang nehmen<br />

kann.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />

eine faire Zeit!<br />

Herzlichst Ihre<br />

Angelika Schöttler,<br />

Bezirksbürgermeisterin<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

30<br />

Jahre<br />

Albestraße 31<br />

12159 Berlin<br />

Telefon: 030-85 00 03-0<br />

Telefax: 030-85 00 03-98<br />

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www.ev-seniorenheim.de<br />

Das Heim im <strong>Friedenau</strong>er Kiez<br />

Zögern Sie nicht, uns anzurufen<br />

… in Geborgenheit leben<br />

Wir wollen unseren Bewohnern die<br />

Gewissheit geben: Jemand ist für mich da<br />

– Menschen, die mich kennen. Meine<br />

Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und<br />

gefördert. Ich finde eine Umgebung vor,<br />

die Rücksicht nimmt auf mich und meine<br />

Bedürfnisse. Dies entspricht unserem<br />

christlichen Selbstverständnis.<br />

Das persönliche Gespräch ist ein<br />

unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren<br />

wir mit Ihnen einen Termin zur<br />

Hausbesichtigung.


4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong><br />

Wohnprojekt mit Vorbildwirkung<br />

Vor 100 Jahren begann der Bau der Siedlung Lindenhof<br />

Eine eiszeitlich geformte Landschaft<br />

mit Weihern, die vom Abschmelzen<br />

der zurückgelassenen<br />

Eisblöcke stammten – das ist ein<br />

typisches Bild auf der Hochfläche<br />

des Teltow. Auf so einer Landschaft<br />

erbaute die Stadt <strong>Schöneberg</strong><br />

den Lindenhof. Der eiszeitliche<br />

Weiher inmitten der Siedlung<br />

verleiht ihr eine besondere Idylle.<br />

Wohnen mit vielen Vorzügen<br />

Das Tor zum Lindenhof liegt an der Reglinstraße.<br />

Der Teich verleiht der Siedlung einen besonders idyllischen Charakter.<br />

Erste Pläne für den Bau einer neuen<br />

Wohnsiedlung auf dem Vorwerk<br />

„Lindenhof“ stellte die Verwaltung<br />

der Stadt <strong>Schöneberg</strong><br />

schon 1912 an. Der Bau konnte<br />

aufgrund des Ersten Weltkriegs<br />

jedoch erst sechs Jahre später<br />

beginnen. Namhafte Architekten<br />

übernahmen die Planung<br />

– das Ledigenheim, in dem unverheiratete<br />

Arbeiter einen Platz<br />

fanden, stammte von Bruno Taut.<br />

Aufgrund von Kriegsschäden<br />

musste es allerdings nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg abgerissen<br />

werden. Andere Häuser plante<br />

Martin Wagner. Die Außenanlagen<br />

entwarf Leberecht Migge.<br />

Anfangs baute man 127 Mehrfamilien-<br />

und 75 Einfamilienhäuser.<br />

Zu jeder Wohnung gehörte ein<br />

Garten, so dass die Bewohner<br />

sich selbst versorgen konnten.<br />

Auch Kinderbetreuung war Teil<br />

der Angebote im Lindenhof.<br />

Durch eine Kindertagesstätte ist<br />

dies bis heute aktuell, außerdem<br />

gibt es im Lindenhof eine Grundschule.<br />

1921 gründeten Mieter<br />

die Genossenschaft „Siedlung<br />

Lindenhof e. V.“ Heute gehört<br />

die Siedlung Lindenhof zur „Genossenschaftliches<br />

Wohnen Berlin-Süd<br />

eG.“<br />

Günstiger Wohnraum für Arbeiter<br />

Im Berlin der 1920er-Jahre gehörte<br />

der Lindenhof zu den bekanntesten<br />

Siedlungen Berlins. Heute<br />

ist er weniger prominent, obwohl<br />

diese Wohnform an Attraktivität<br />

nichts verloren hat. Damals wie<br />

heute war kostengünstiges Wohnen<br />

gefragt, vor allem Arbeiterfamilien<br />

zogen in den Lindenhof.<br />

Der Lindenhof bot soziales Wohnen<br />

mit gemeinschaftlichem Leben.<br />

Auch wenn es heute keine<br />

Gemeinschaftsküchen mehr gibt<br />

– nachbarschaftliches Miteinander<br />

ist zu allen Zeiten gefragt.<br />

Veränderungen beim<br />

Wiederaufbau<br />

Im Zweiten Weltkrieg wurde die<br />

Siedlung stark beschädigt. Beim<br />

Wiederaufbau veränderte sich das<br />

Gesicht des Lindenhofs, der als Pilotprojekt<br />

für den sozialen Wiederaufbau<br />

Berlins bewertet wurde.<br />

Die Randbebauung aus den Anfangszeiten<br />

wich der nun aktuellen<br />

Zeilenbauweise, jedoch auch<br />

historische Bauten wurden so weit<br />

wie möglich erhalten. Architekten<br />

waren nun Professor Franz-Heinrich<br />

Sobotka, Professor Gustav<br />

Müller und Hans-Jürgen Juschkus.<br />

Aus den Hausgärten wurden<br />

Gemeinschaftsflächen. In den<br />

1960er-Jahren kamen Hochhäuser<br />

dazu. Die Zusammensetzung der<br />

Bewohner veränderte sich – nun<br />

wohnten hier viele Angestellte<br />

und Beamte. Die letzte kriegsbedingte<br />

Lücke wurde allerdings erst<br />

1994 geschlossen, die Architekten<br />

waren Axel Busch und Dietmar Ropohl.<br />

Durch Dachaufstockungen<br />

erschloss man ebenfalls neuen<br />

Wohnraum, wobei die Beachtung<br />

des Denkmalpflegeplans zu den<br />

Bedingungen gehörte.<br />

Aktives Gemeinschaftsleben<br />

Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen<br />

führen zu einer guten<br />

Energiebilanz des Lindenhofs,<br />

der bereits seit 2009 durch drei<br />

eigene Blockheizkraftwerke mit<br />

Strom und Wärme versorgt wird.<br />

Das Gemeinschaftsleben ist nach<br />

wie vor ein Kennzeichen der Siedlung<br />

– so werden gemeinsam Feste<br />

gefeiert, Baumpatenschaften<br />

übernommen und eine Imker-AG<br />

mit sechs Bienenvölkern ist ebenfalls<br />

aktiv. Heute hat der Lindenhof,<br />

der von seiner Beliebtheit<br />

nichts eingebüßt hat, rund 2500<br />

Bewohner.<br />

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U-Bahnlinie 3 wird verlängert<br />

Ab Mai geht es von der Krummen Lanke bis zur Warschauer Straße<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong> | 5<br />

Bekanntlich macht der Mai alles neu. Für<br />

die Fahrgäste auf einer der wichtigsten<br />

Ost-West-Verbindungen im U-Bahnnetz<br />

macht er nun aber auch vieles besser. Voraussichtlich<br />

ab dem 7. Mai erhöht die BVG den<br />

Takt auf der Hochbahn zwischen der westlichen<br />

City, Kreuzberg und Friedrichshain und<br />

schafft außerdem neue, attraktive Direktverbindungen.<br />

Das Land Berlin hat als Aufgabenträger<br />

das neue Verkehrskonzept bestellt.<br />

Kernstück des neuen Konzeptes ist eine Verlängerung<br />

der Linie U3. Statt wie bisher am<br />

Nollendorfplatz zu enden, fahren die Züge<br />

von der Krummen Lanke künftig tagsüber<br />

auf der gleichen Strecke wie die U1 bis zur<br />

Warschauer Straße. Auf dem Hochbahn-Viadukt<br />

fährt die U-Bahn dann alle drei bis vier<br />

Minuten – und somit deutlich öfter als bisher.<br />

Für viele Fahrgäste entfällt damit außerdem<br />

das Umsteigen am Nollendorf- oder Wittenbergplatz.<br />

Insbesondere viele Studierende der<br />

Freien Universität profitieren von der neuen<br />

Direktverbindung.<br />

Die U3 fährt tagsüber montags bis freitags<br />

auf der ganzen verlängerten Linie im 5-Minuten-Takt.<br />

Früh am Morgen und am späten<br />

Abend sowie sonnabends und sonntags sind<br />

die Züge alle zehn Minuten unterwegs. Lediglich<br />

frühmorgens (wochentags bis ca. 6 Uhr,<br />

am Wochenende bis 10 Uhr), spätabends<br />

vor Betriebsschluss und im durchgehenden<br />

Nachtverkehr am Wochenende fährt die U3<br />

wegen der geringeren Nachfrage wie bisher<br />

bis zum Nollendorfplatz.<br />

Bei der BVG laufen die Vorbereitungen für das<br />

neue Konzept bereits auf Hochtouren. Und<br />

das gilt nicht nur für die Betriebsplanung der<br />

U-Bahn, sondern auch für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die sich um die Fahrgastinformation<br />

kümmern – schließlich sollen bis<br />

Mai auch die Liniennetzpläne, Linienverlaufsgrafiken<br />

(die sogenannten Perlschnüre), das<br />

Informations- und Leitsystem auf den U-Bahnhöfen,<br />

die Ansagen auf Bahnsteigen, in den<br />

Zügen und Aufzügen aktualisiert sein.<br />

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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong><br />

Klaus Wüsthoff: Viel mehr als nur „Fit unter´m Dach“<br />

Auch mit 95 startet der Komponist kreativ neue Projekte<br />

Einiges hat das alte Haus an der<br />

Rehwiese in Nikolassee schon erlebt.<br />

An Instrumentenklang und<br />

Singstimmen dürfte es inzwischen<br />

gewöhnt sein, doch wenn<br />

neuerdings der betagte Hausherr<br />

auf dem Dachboden Dehn- und<br />

Hüpfübungen macht, ächzt es<br />

doch manchmal erstaunt in den<br />

Balken.<br />

Klaus Wüsthoff stört das wenig.<br />

Er arbeitet lebensfroh daraufhin,<br />

auch sein 11. Lebensjahrzehnt in<br />

fünf Jahren sicher auf eigenen Füßen<br />

stehend zu begrüßen.<br />

Dazu bringt er in diesen Tagen<br />

seine neue DVD „Fit unter´m<br />

Dach“ auf den Markt. In seinem<br />

Fitness-Video mit eigens dafür<br />

von ihm geschriebener Musik<br />

und flotten Texten führt der<br />

junggebliebene Mitte-Neunziger<br />

– nicht ohne das gewohnte<br />

Wüsthoff´sche Augenzwinkern<br />

Messer Vogel<br />

Eigene Schleiferei<br />

Messer • Scheren • Gartengeäte<br />

– praktische gymnastische Beweglichkeitsübungen<br />

für ältere<br />

Menschen zum Mitmachen vor,<br />

die aber gerne auch jüngere<br />

nachmachen dürfen.<br />

Mit direktem Blick auf die Rehwiese<br />

kreiert der erfolgreiche Komponist<br />

am großen Schreibtisch im<br />

einstigen Elternhaus seiner Frau<br />

Gisela immer neue Musikprojekte,<br />

denen er am Flügel und auf dem<br />

Notenpapier dann klangvolles Leben<br />

einhaucht. Waren es in den<br />

frühen Jahren seiner Schaffensära<br />

u. a. die Erkennungsmelodie der<br />

„heute-Nachrichten“ im Jahr 1963<br />

und Werbevertonungen für Persil<br />

und Nutella, will er heute mit<br />

seinen aktuellen Werken Vorbild<br />

sein, zum Nachdenken anregen<br />

und mahnen, besonders wenn es<br />

um unsere Umwelt, um das Klima<br />

und die Zukunft der Menschheit<br />

und Mutter Erde geht.<br />

Mit der „Regentrude“ und den<br />

„Klimaglocken“ in die Zukunft<br />

So spielte im Januar das Brandenburgische<br />

Staatsorchester Frankfurt<br />

in der Uraufführung vor großem<br />

Publikum Klaus Wüsthoffs<br />

klangreiches Klimamärchen „ Die<br />

Regentrude“, und keine Geringere<br />

als Martina Gedeck trug dazu ihre<br />

Textfassung vor. Angeregt durch<br />

den Potsdamer Klimaforscher<br />

Prof. Hans Joachim Schellnhuber,<br />

hat sich Klaus Wüsthoff dem Klimawandel<br />

zugewandt und seine<br />

1967 nach dem gleichnamigen<br />

Kunstmärchen Theodor Storms<br />

komponierte Ballettmusik „Die<br />

Regentrude“ zur 20-minütigen<br />

Orchestersuite umgeschrieben.<br />

Wüsthoff erklärt dazu: „Eigentlich<br />

war die Ballettmusik ein<br />

Auftragswerk für die Tänzerin<br />

Gisela Deege, doch die zog sich<br />

überraschend vom Tanz zurück,<br />

so dass ich das frühere Werk zur<br />

Suite umwandeln konnte.“ Wie<br />

herabfallender Regen perlen da<br />

die Töne, trockene Wiesen und<br />

verdurstendes Vieh erhält die<br />

passenden Klangmotive. Und die<br />

bei Storm gut endende Liebesgeschichte<br />

weicht bei Klaus Wüsthoff<br />

der realen Geschichte über<br />

weltzerstörerisches Klima und<br />

Wetter. – Dass er seine Ballettmusik<br />

einmal als Symphonische<br />

Dichtung zur Mahnung eines<br />

Jeden an dessen Verantwortung<br />

gegenüber Klima und Umwelt<br />

einsetzen würde, daran hat der<br />

ideenreiche Komponist im Jahr<br />

1967 wohl kaum gedacht.<br />

Wüsthoff setzte seiner Klimamusik<br />

im vergangenen Jahr die Krone<br />

auf, indem er die groß angelegte<br />

Umweltinitiative „Klimaglocken“<br />

für Carillons im In- und Ausland<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong> | 7<br />

Am Flügel daheim: Klaus Wüsthof.<br />

startete. Dazu entwickelte er aus<br />

dem Leitmotiv der „Regentrude“<br />

eine abwärtsführende und den<br />

fallenden Regen darstellende<br />

Melodie, deren Ablauf durch Zwischenschläge<br />

unterbrochen wird,<br />

als Symbol für das Risiko und die<br />

Erinnerung des weltweiten „Zwei-<br />

Grad-Ziels“. Am 13.10.2017 wurde<br />

die Melodie erstmals auf dem<br />

Carillon der ehemaligen Garnisonskirche<br />

in Potsdam anlässlich<br />

der Potsdamer Klimakonferenz<br />

Impacts World 2017 präsentiert.<br />

Weitere Carillons aus 17 Städten<br />

fühlen sich nun weltweit aufgerufen,<br />

ebenfalls auf diese Weise<br />

an das gefährdete Weltklima zu<br />

erinnern. Zu ihnen gehören die<br />

Carillons in Berlin-Tiergarten<br />

und in Bonn-Beuel ebenso wie<br />

der Bartholomäusturm Erfurt,<br />

Mariahilf in München, das Stadthaus<br />

Apolda, die Cuijk Basilika<br />

in den Niederlanden sowie die<br />

Cathedral Santuario de Guadelupe<br />

in Dallas-Texas.<br />

Der umweltbewusste Komponist<br />

Fotos: Lorenz/Hanno di Rosa<br />

mit den spitzbübisch blitzenden<br />

Augen schmunzelt: „ Damit mache<br />

ich noch eine Riesenkarriere.“<br />

Ein Lebensweg voller Musik<br />

Die Musikalität wurde Klaus Wüsthoff<br />

bereits in die Wiege in Berlin-Grunewald<br />

gelegt. Musikbegeistert<br />

waren Mutter und Vater,<br />

ein erfolgreicher Rechtsanwalt,<br />

der zu Beginn der nationalsozialistischen<br />

Herrschaft gerade<br />

noch rechtzeitig den Familiennamen<br />

„Herzfeld“ in „Wüsthoff“<br />

hatte umwandeln lassen. Der Vater<br />

spielte im Juristen-Orchester,<br />

die Mutter Laute und Klavier. Mit<br />

Engelbert Humperdincks bebildertem<br />

„Sang und Klang fürs Kinderherz“<br />

wuchs der kleine Klaus<br />

auf, verbrauchte jedoch etliche<br />

Klavierlehrer, weil er nicht übte,<br />

wie Wüsthoff heute über sich verrät.<br />

Zum Glück wohnte über den<br />

Wüsthoffs ein Onkel mit seinem<br />

Untermieter Roul von Koszalsky,<br />

einem indirekten Chopin-Schüler.<br />

Er war es, der Klaus Wüsthoff den<br />

musikbetonten Weg wies, indem<br />

er ihm Kompositionsunterricht<br />

gab. Die Musik und sein Akkordeon<br />

begleiteten Klaus durch die<br />

Höhen und Tiefen seines Lebens,<br />

zu denen auch die sowjetische<br />

Kriegsgefangenschaft gehörte.<br />

Ab 1949 studierte er an der<br />

Hochschule für Musik Berlin u. a.<br />

bei Boris Blacher und Reinhard<br />

Schwarz-Schilling.<br />

Klaus Wüsthoff wurde Leiter der<br />

Tanzmusikabteilung des RIAS,<br />

schrieb Auftragswerke, war Hauskomponist<br />

am Schillertheater<br />

und am Schlosspark Theater und<br />

erarbeitete unter Boleslav Barlog<br />

als Komponist und Moderator<br />

eigene Bildungsprogrammen für<br />

Funk und Fernsehen.<br />

Opern, Musicals, zahlreiche Orchesterwerke,<br />

Kammermusik,<br />

aber auch Blas-, Jazz- und Dokumentarfilmmusik<br />

entstammen<br />

seinem kreativen Kopf.<br />

Als zweifacher Vater, der mit der<br />

hochmusikalischen Gisela verheiratet<br />

ist („Sie ist meine Muse…“),<br />

wandte sich der Komponist auch<br />

der Musik für die jüngere Generation<br />

zu, die von seiner Kinderoper<br />

„Flori und der Krokofant“ ebenso<br />

begeistert ist wie von seinem „Kuscheltierkonzert“<br />

oder der „Zwitscherschule“<br />

für die Kleinsten.<br />

Beide Töchter traten musikalisch<br />

in die elterlichen Fußstapfen und<br />

sind als Leiterin des Berliner Mädchenchors<br />

und in der Tanz- und<br />

Gesangsszene erfolgreich. Und<br />

auch die Enkel sind der Musik<br />

treu geblieben.<br />

Mit Schwung zu neuen Zielen<br />

Mit der neuen DVD „Fit unter´m<br />

Dach“ wendet sich der repertoirereiche<br />

Komponist, der sich stets<br />

mit Radfahren, Tennis und dem<br />

Ballspiel „Indiaca“ fit hielt, nun der<br />

älteren Generation zu, sie in Vorbildfunktion<br />

hin zu mehr sportlicher<br />

Aktivität zu motivieren. Mit<br />

fröhlich gesungenen Reimen und<br />

beschwingenden Musikklängen<br />

seines Swing Trios, das aus dem<br />

Komponisten (Piano und Gesang),<br />

Hanno di Rosa (Gitarre und<br />

Produzent) sowie Peter Rudolph<br />

(Bass) besteht, lockt er zum Mitmachen<br />

bei stehend und am Boden<br />

auszuführenden Übungen.<br />

Da wird geflogen, gedreht, gehängt<br />

und gehopst, dass es eine<br />

Freude ist, denn wie reimte Klaus<br />

Wüsthoff zutreffend:<br />

Gegen Kummer, Weh und Ach hilft<br />

Gymnastik unterm Dach!<br />

Wut ist weg, s´gibt keine Kräche,<br />

fort ist körperliche Schwäche!<br />

Wer neugierig geworden ist: Die<br />

DVD ist für 10 Euro zu bestellen<br />

über:<br />

Verlag Junge Stimmen e.K.<br />

An der Rehwiese 15a, 14129 Berlin<br />

Übrigens: Im vergangenen Jahr<br />

erschien eine Biographie über<br />

Klaus Wüsthoff von Max Doehlemann:<br />

„Der Komponist Klaus<br />

Wüsthoff oder die überhörte<br />

musikalische Mitte“ ist erhältlich<br />

beim Verlag „Ries & Erler“.<br />

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Jacqueline Lorenz<br />

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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong><br />

Wasser marsch!<br />

Brunnensaison wird am Viktoria-Luise-Platz eröffnet<br />

Am 13. April um 11 Uhr ist es<br />

soweit: Auf dem Viktoria-Luise-Platz<br />

startete die diesjährige<br />

Berliner Brunnensaison. Bezirksbürgermeisterin<br />

Angelika<br />

Schöttler wird zusammen mit<br />

Patrick Möller, Geschäftsführer<br />

der Wall GmbH, den dortigen<br />

Fontäne-Brunnen in Betrieb<br />

nehmen. Ab diesem Tag werden<br />

auch die Brunnen am Wittenbergplatz<br />

und am Bayerischen<br />

Platz das Stadtbild zum Frühling<br />

verschönern.<br />

Durch das Engagement der Wall<br />

GmbH werden in den nächsten<br />

Wochen insgesamt 73 Fontänen<br />

und Wasserspiele in den Bezirken<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>,<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf,<br />

Pankow und Spandau wieder<br />

ihre Arbeit aufnehmen.<br />

Die Wall AG unterstützt den Betrieb<br />

und die Instandhaltung<br />

der Brunnenanlagen und wertet<br />

damit das Stadtbild auf. Der Vertrag<br />

über Reinigung und Pflege<br />

Bald wird der Brunnen am Viktoria-Luise-Platz wieder sprudeln.<br />

der Brunnen endet jedoch zum<br />

31. Dezember <strong>2018</strong>. Ab 2019<br />

werden dann die Berliner Wasserbetriebe<br />

zuständig sein.<br />

Bezirksbürgermeisterin Angelika<br />

Schöttler“Mit der Eröffnung der<br />

Brunnensaison am Viktoria-Luise-Platz<br />

wird es Frühling in unserem<br />

Bezirk. Seit 1998 steht der<br />

Stadtmöblierer, die Wall GmbH,<br />

mehreren Berliner Bezirken mit<br />

seinem Engagement zur Seite<br />

und sorgt dafür, dass Berliner<br />

Brunnen gewartet werden und<br />

das Wasser kräftig sprudelt. Wir<br />

im Bezirk Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

sagen für die 20 Jahre hervorragende<br />

Zusammenarbeit<br />

ganz herzlich ‚Danke schön‘.<br />

Auch wenn dieses gemeinsame<br />

Projekt nun endet, so bin ich<br />

sicher, dass sich die Wall GmbH<br />

weiterhin für Berlin stark machen<br />

wird.“<br />

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Ehrentafel für Coco Schumann?<br />

Jazzlegende lebte vor dem Zweiten Weltkrieg in <strong>Schöneberg</strong><br />

Eine Gedenktafel für den beliebten<br />

Berliner Musiker Heinz Jakob<br />

„Coco“ Schumann, der im März<br />

im Alter von 93 Jahren verstorben<br />

ist, das ist der Vorschlag der<br />

CDU-Fraktion in Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>.<br />

Unvergessen ist die Feier<br />

zum 90. Geburtstag des Künstlers,<br />

bei der der Willy-Brandt-Saal im<br />

Rathaus <strong>Schöneberg</strong> fast aus den<br />

Nähten platzte. Vor dem Krieg lebte<br />

Schumann in der Kurfürstenstraße<br />

118 in <strong>Schöneberg</strong>. Auch an<br />

seine Auftritte in der „Rosita Bar“<br />

am Bayerischen Platz erinnern<br />

sich noch viele Fans, nicht nur aus<br />

<strong>Schöneberg</strong>.<br />

Das Leben des beliebten Musikers<br />

war alles andere als einfach: Der<br />

1924 geborene Schumann war<br />

in der NS-Zeit als „Geltungsjude“<br />

eingestuft. Sein Vater war zwar in<br />

die christliche Kirche eingetreten,<br />

fühlte sich aber der reformjüdischen<br />

Gemeinde locker verbunden.<br />

Seine Mutter war Jüdin. Bereits<br />

als Minderjähriger verdiente<br />

Foto: Emilio Esbardo / Wikimedia<br />

sich Schumann mit Engagements<br />

in Musikclubs Geld. Als Autodidakt<br />

beherrschte er Gitarre und Schlagzeug.<br />

Vor allem Jazz und Swing<br />

hatten es ihm angetan, allerdings<br />

wurden beide Musikrichtungen<br />

vom Regime abgelehnt. Zunächst<br />

spielte Coco Schumann in der Illegalität,<br />

wurde aber 1943 verhaftet.<br />

Er kam in das KZ Theresienstadt,<br />

wo die Nazis „heile Welt“ vorspiegelten.<br />

Im Propagandafilm „Theresienstadt<br />

– Ein Dokumentarfilm aus<br />

dem jüdischen Siedlungsgebiet“<br />

ist Schumann als Schlagzeuger<br />

zu sehen. Das Versprechen, die<br />

Darsteller nach Ende der Dreharbeiten<br />

freizulassen, wurde nicht<br />

eingelöst. Die meisten kamen nach<br />

Ausschwitz. Auch Schumann deportierte<br />

man dort hin. Er musste<br />

an der Todesrampe spielen, während<br />

die andere in den Tod geschickt<br />

wurden. 1945 kam er nach<br />

Kaufering, einer Außenstelle von<br />

Dachau. Von da aus ging es auf<br />

einen Todesmarsch in Richtung<br />

Innsbruck, bei dem amerikanische<br />

Soldaten die Häftlinge befreiten.<br />

Er blieb zunächst in Deutschland<br />

und spielte als erster deutscher<br />

Musiker Jazz auf der E-Gitarre.<br />

1950 wanderte er mit seiner Familie<br />

nach Australien aus. Vier<br />

Jahre später kehrten sie nach<br />

Deutschland zurück. Coco Schumanns<br />

Karriere nahm Fahrt auf.<br />

Er spielte in mehreren Orchestern<br />

und hatte auch Fernsehauftritte.<br />

Im Jahr 1990 gründete er das<br />

Coco-Schumann-Quartett.<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong> | 9<br />

Kooperation<br />

mit PRO ASYL<br />

Die Unternehmen des Netzwerks<br />

Großbeerenstraße engagieren<br />

sich derzeit bei der Integration<br />

von rund 800 Geflüchteten in<br />

Ausbildung und Arbeit. Hierzu ist<br />

in der gesellschaftlichen Debatte<br />

sachliche Aufklärung und Information<br />

dringen unterstützend<br />

erforderlich. In verschiedenen<br />

Veranstaltungen und Aktionen<br />

wird die Netzwerkwanderausstellung<br />

„Asyl ist Menschenrecht“ in<br />

Kooperation mit PRO ASYL präsentiert.<br />

Im Rahmen seiner Initiative betreibt<br />

das Netzwerk Großbeerenstraße<br />

das Projekt Action!<br />

EVENT. Dazu zählt auch der regelmäßige<br />

Verleih von insgesamt<br />

drei Info Multimedia-Stelen des<br />

Netzwerks an Unternehmen sowie<br />

politische und soziale Organisationen.<br />

Unternehmen, die sich als Gastgeber<br />

dieser Ausstellung beteiligen<br />

möchten, erfahren Näheres<br />

unter ☎ 030 / 95 999 85 91<br />

oder per E-Mail: actionevent@<br />

netzwerk-großbeerenstraße.de<br />

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10779 Berlin<br />

☎ 23 62 25 37<br />

Fax: 8 73 95 34<br />

Güntzelstraße 47 10717 Berlin ☎ 8 73 21 15<br />

Mexikoplatz 1 14163 Berlin ☎ 93 93 24 05<br />

Baseler Straße 3 12205 Berlin ☎ 93 93 14 23


10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong><br />

„Non Binary“ Ausstellung bis zum 8. April verlängert<br />

Noch bis zum 8. April ist im Jugend<br />

Museum die Ausstellung<br />

Non-Binary von Parker Rebecca<br />

Hirschmüller zu sehen. In feinfühligen<br />

Portraits stellt die junge Fotografin<br />

fünfzehn Menschen vor,<br />

die sich in ihrer geschlechtlichen<br />

Identität nicht in das Zweiersystem<br />

von männlich und weiblich einpassen.<br />

„Mit meiner Fotoserie möchte<br />

ich die verschiedenen Facetten<br />

zeigen, die sich innerhalb des<br />

Genderspektrums befinden“, sagt<br />

Parker Hirschmüller. Für ihr Projekt<br />

hat sie in sozialen Netzwerken<br />

nach jungen Menschen gesucht,<br />

Foto: Parker Rebecca Hirschmüller<br />

die bereit waren, über ihr Leben<br />

zu sprechen und sich von ihr portraitieren<br />

zu lassen. Im Verlauf der<br />

Ausstellung hat die Künstlerin zusammen<br />

mit dem Museumsteam<br />

auch viertägige Workshops für<br />

5 Jahre Regenbogenfamilienzentrum<br />

Am 16. März feierte das Regenbogenfamilienzentrum<br />

in der Cheruskerstraße<br />

22 seinen 5. Geburtstag.<br />

Bezirksbürgermeisterin Angelika<br />

Schöttler gratulierte zum Jubiläum<br />

und unterstrich das starke Engagement<br />

der Einrichtung, das von<br />

Beratung über Vernetzung und<br />

Fortbildung bis hin zu gemeinsamen<br />

Freizeitaktivitäten reicht, für<br />

die vielen Regenbogenfamilien im<br />

Bezirk und darüber hinaus.<br />

„Regenbogenfamilien, in welcher<br />

Konstellation auch immer sie auftreten,<br />

gehören heute ganz selbstverständlich<br />

zu unserer bunten<br />

und vielfältigen Stadt und fallen<br />

– eigentlich völlig selbstverständlich<br />

- unter den Schutz des Artikels<br />

6 Grundgesetz. Dennoch müssen<br />

sich Familien mit beispielsweise<br />

zwei Müttern, zwei Vätern oder<br />

mit einem „trans-Elternteil“ noch<br />

immer oftmals mit Ablehnung<br />

Schulklassen geleitet. Kinder und<br />

Jugendliche konnten spielerisch<br />

mit eigenen Sichtweisen und Haltungen<br />

zu Gender und Identität<br />

experimentieren und in Fotos dokumentieren.<br />

Die vielfältigen Ergebnisse<br />

dieses aktuellen Themas<br />

sind in der Ausstellung zu sehen.<br />

Ausstellung Non Binary<br />

Jugend Museum <strong>Schöneberg</strong><br />

Hauptstr. 40, 10827 Berlin<br />

Geöffnet:<br />

Sa bis Do 14 bis 18 Uhr, Fr 9 bis 14 Uhr;<br />

Gruppen Anmeldung Mo bis Do<br />

9 bis 14 Uhr<br />

www.museen-tempelhof-schoeneberg.<br />

de<br />

und Diskriminierung auseinandersetzen.<br />

Das Engagement und<br />

das Eintreten für Sichtbarkeit<br />

und Akzeptanz von Regenbogenfamilien<br />

dürfen daher nicht<br />

nachlassen. Das Regenbogenfamilienzentrum<br />

ist dafür ein Garant<br />

und verleiht den zahlreichen<br />

Regenbogenfamilien sowohl ein<br />

Gesicht als auch eine Stimme“, so<br />

Bezirksbürgermeisterin Angelika<br />

Schöttler.<br />

Bezirk<br />

unterstützt<br />

junge Künstler<br />

Künftig soll es vor den Räumen<br />

der Wirtschaftsförderung des<br />

Bezirks temporäre Ausstellungen<br />

junger talentierter Künstler<br />

geben. Damit soll den aufstrebenden<br />

Talenten, die noch am<br />

Anfang ihrer Karriere stehen, die<br />

Möglichkeit geboten werden,<br />

ihre Kunstwerke zu präsentieren<br />

und auf sich aufmerksam zu machen.<br />

Den Auftakt machte am 22. Februar<br />

Tabea Baumann. Sie lebt<br />

und arbeitet in Berlin. Die Kunststudentin<br />

der Meisterklasse der<br />

in <strong>Schöneberg</strong> gelegenen Hochschule<br />

für Populäre Künste zeigt<br />

in ihrer Ausstellung „Fragmente“<br />

ihre Werke, die nach telefonischer<br />

Absprache besichtigt werden<br />

können.<br />

In ihren Zeichnungen und Malereien<br />

beschäftigt sie sich mit<br />

ihrer eigenen Wahrnehmung.<br />

Infos und Terminvereinbarung<br />

unter: Wirtschaftsförderung (030)<br />

90277-4251/-3644<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong> | 11<br />

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Ausgezeichnete Geburtshilfe: das Hebammenteam des AVK.<br />

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Natürlich und sicher ans Licht der<br />

Welt: In der modernen Geburtsklinik<br />

des Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikums<br />

(AVK) leisten wir<br />

sichere Geburtshilfe. Hier im Süden<br />

der Stadt ermöglichen wir Ihnen eine<br />

natürliche und sanfte Geburt – auch<br />

bei Risikoschwangerschaften. Wir<br />

wurden im Sommer 2017 von der<br />

Gesellschaft für Risikobewertung<br />

auditiert und geprüft und haben uns<br />

als „Sichere Geburtshilfe“ zertifiziert.<br />

Einen hohen Stellenwert hat in unserer<br />

Geburtsklinik die Förderung der<br />

engen Bindung zwischen Mutter,<br />

Vater und Kind. Vielen zukünftigen<br />

Eltern wird dies auch immer wichtiger<br />

und sie legen bei der Auswahl<br />

der idealen Klinik für die Geburt ihres<br />

Babys hohe Maßstäbe an. Auch das<br />

Bedürfnis nach menschlicher Wärme,<br />

Geborgenheit und Herzlichkeit<br />

während der Geburtsphase und im<br />

Wochenbett ist der Wunsch vieler<br />

Frauen – ohne dabei auf die Sicherheit<br />

eines Krankenhauses zu verzichten.<br />

Praktisches Hebammenwissen,<br />

modernste technische Ausstattung,<br />

tatkräftige Unterstützung und einfühlsame<br />

Rücksichtnahme:<br />

Die Geburtsklinik im AVK setzt sich<br />

täglich aufs Neue zum Ziel, das alles<br />

in einer entspannten Atmosphäre<br />

und vereint mit konsequenter<br />

Sorgfalt zu bieten und belegt dies<br />

durch beständige Geburtenzahlen<br />

sowie sehr gute Umfragewerte.<br />

Entsprechend ist die Klinik konzipiert:<br />

Die vier modernen Kreißsäle<br />

und Vorwehenzimmer sind so gestaltet,<br />

dass sie Geborgenheit vermitteln<br />

und dadurch maßgeblich zu einem<br />

stressfreien Verlauf der Entbindung<br />

beitragen. Hebammen und Ärzte<br />

verstehen sich als Team und unterstützen<br />

in allen Entscheidungen den<br />

Verlauf einer natürlichen Geburt<br />

unter Berücksichtigung aller notwendigen<br />

medizinischen Schritte.<br />

Dahinter steht das leistungsfähige<br />

Vivantes-Netzwerk, das eine enge<br />

Zusammenarbeit von Geburts- und<br />

Kindermedizin gewährleistet.<br />

Dieser Anspruch setzt sich auf der<br />

modern eingerichteten und mit<br />

komfortablen Familienzimmern<br />

ausgestatteten Mutter-Kind-Station<br />

nahtlos fort. Alle Prinzipien des Bondings<br />

– der speziellen Verbindung<br />

zwischen Eltern und Kind – werden<br />

hier konsequent und liebevoll umgesetzt.<br />

Stillberaterinnen und das Pflegeteam<br />

betreuen Mutter und Kind und<br />

respektieren dabei nach Möglichkeit<br />

ihre Privatsphäre.<br />

Viele Vivantes-Hebammen sind zudem<br />

in der Vor- und Nachsorge tätig,<br />

sodass sich Schwangere oft für eine<br />

Hebamme oder Beleghebamme<br />

aus dem Auguste-Viktoria-Klinikum<br />

entscheiden. Bei deren Vermittlung<br />

hilft die Schwangerenambulanz, die<br />

darüber hinaus für alle Fragen und<br />

Anliegen rund um die Geburt zur<br />

Verfügung steht und Auskunft zu<br />

den Kursangeboten gibt.<br />

Gut vorbereitet und informiert wird<br />

man auch bei den regelmäßig stattfindenden<br />

Infoabenden, die einen<br />

Eindruck von der Philosophie unserer<br />

individuellen Geburtshilfe<br />

vermitteln. Termine, 3D-Rundgang<br />

durch die Klinik und weitere Informationen<br />

sind unter www.vivantes.de/<br />

geburt/avk nachzulesen.<br />

Wir wünschen Ihnen alles Gute und<br />

freuen uns auf Sie.


12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong><br />

Ausflugstipps für Stadt und Umland<br />

Rad- und Wandertouren in Berlin und Brandenburg<br />

Es ist Frühling – Zeit, die eigenen<br />

vier Wände zu verlassen<br />

und die Natur zu genießen.<br />

Anregungen dazu bieten die<br />

beiden Neuerscheinungen<br />

aus dem via reise verlag.<br />

Ab ins Grüne<br />

„Ab ins Grüne – Ausflüge<br />

mit der Berliner S-Bahn“<br />

zeigt auf 192 Seiten die<br />

schönsten Ausflugsziele in<br />

und um Berlin. Darunter das<br />

Museumsdorf Düppel, die<br />

Villa Liebermann, aber auch<br />

der Spandauer Eiskeller,<br />

Hoppegarten und Buckow<br />

in der Märkischen Schweiz.<br />

Ob kleine Unternehmungen<br />

für Familien mit Kindern,<br />

längere Fahrradtouren oder<br />

Streifzüge auf dem Land: Das<br />

praktische Buch bietet für jeden<br />

etwas. Die 66 Tourenvorschläge<br />

sind detailliert beschrieben, Start<br />

und Ziel sind gut mit der S- oder<br />

Regionalbahn erreichbar. Und<br />

auch an das leibliche Wohl wird<br />

mit Hinweisen auf Biergärten und<br />

Gaststätten entlang des Wegs gedacht.<br />

„Ab ins Grüne – Ausflüge mit der<br />

Berliner S-Bahn“ ist zum Preis von<br />

13,95 Euro erhältlich, ISBN 978-3-<br />

945983-49-2.<br />

Ganz Brandenburg<br />

Der beliebte Tourenplaner „Ganz<br />

Brandenburg“ erscheint dieses<br />

Jahr bereits in der 10. Auflage.<br />

Auf 216 Seiten werden<br />

abwechslungsreiche Touren<br />

vorgestellt. Radfahrer werden<br />

genauso angesprochen<br />

wie Wanderer, Badefans und<br />

Kulturinteressierte. Auch<br />

hier liegen Beginn und<br />

Ende der Touren jeweils an<br />

Bahnhöfen. Beschrieben<br />

werden Ausflugsklassiker<br />

wie das Havelland oder der<br />

Spreewald, aber auch weniger<br />

bekannte Ziele wie der<br />

Beelitzer Baumkronenpfad.<br />

Kartenausschnitte und Kilometerangaben<br />

erleichtern<br />

die Orientierung und<br />

machen ein Verirren (fast)<br />

unmöglich. Beschreibungen<br />

von versteckten Waldseen,<br />

Spaßbädern, Thermen und dem<br />

Tropical Island runden die Informationen<br />

ab.<br />

„Ganz Brandenburg – Ausflüge<br />

in die Mark“ kostet 14,95 Euro,<br />

ISBN 978-3-945983-50-8.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

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◾ Ambulante Krankenpflege<br />

◾ Dienstleistungen und Hilfe<br />

im Haushalt<br />

◾ Wohngemeinschaften für<br />

Menschen mit Demenz<br />

◾ Entlastungs- und<br />

Betreuungsleistungen<br />

◾ Soziale Beratung und<br />

Kostenklärung zusätzlich<br />

Tagespflege in <strong>Friedenau</strong> in der Stierstraße<br />

☎ 70 72 47-0<br />

Hauptstraße 47, Haus III<br />

10827 Berlin<br />

PFLEGE HEISST<br />

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DIAKONIE<br />

www.diakoniestation-schoeneberg.de<br />

Seit acht Jahren gibt es die Tagespflege<br />

der Diakoniestation <strong>Schöneberg</strong> in der<br />

Stierstraße in <strong>Friedenau</strong>. Immer mehr<br />

Menschen nutzen die Möglichkeiten,<br />

in der Tagespflege Erholung und Abwechslung<br />

zu finden. Die Gäste werden<br />

selbstverständlich professionell<br />

versorgt, vor allem aber liebevoll und<br />

individuell betreut. Dazu gehört maßgeblich<br />

auch die Essenszubereitung in<br />

eigener Küche. Dies ist keineswegs eine<br />

Selbstverständlichkeit im Vergleich zu<br />

anderen Einrichtungen.<br />

Ideale, große und helle Räume, ausgestattet<br />

u. a. mit elektrisch bedienbaren<br />

Ruhesesseln, lassen bei den Gästen<br />

schnell ein Gefühl von Gemütlichkeit<br />

aufkommen. Die pflegenden Angehörigen<br />

wissen ihre Lieben wohl aufgehoben<br />

und können die Zeit z. B. gut für die<br />

eigene Regeneration nutzen.<br />

Unsere Tagespflege ist von Montag bis<br />

Samstag geöffnet. Die Gäste werden<br />

durch den eigenen Fahrdienst zu Hause<br />

abholt und am Ende des Tages auch<br />

wieder nach Hause gebracht.<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit zu einem<br />

Informationsbesuch oder besser noch,<br />

vereinbaren Sie einen Probe-Tag, an<br />

dem Sie alles einmal ausprobieren und<br />

testen können. Fachkundige Mitarbeiter<br />

beraten und helfen Ihnen bei der<br />

Kostenklärung.<br />

Bitte rufen Sie an: ☎ 030 / 34 33 44 99<br />

Tagespflege Stierstraße 18 in 12159 Berlin-<strong>Friedenau</strong>.<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie auf unserer Homepage der<br />

Diakoniestation Schönberg.


RATGEBER<br />

Gefährlichstes Tier in Deutschland wacht auf<br />

Zecken machen sich auf die Jagd<br />

Zecken verbreiten lebensbedrohliche Krankheiten. <br />

Ab Temperaturen von 8 °C erwachen<br />

sie aus ihrer Winterruhe<br />

und suchen sich die erste Blutmahlzeit<br />

nach der Durststrecke.<br />

Das Schlimme daran: Zecken<br />

verbreiten lebensbedrohliche<br />

Krankheiten.<br />

„FSME, Borreliose und Anaplasmose<br />

sind nur schwer oder teilweise<br />

gar nicht therapierbar“,<br />

warnt Frau Dr. Tina Hölscher,<br />

Tierärztin von aktion tier e. V.,<br />

vor Infektionen, die durch die<br />

Blutsauger übertragen werden.<br />

Deshalb sollten Hunde- und<br />

Katzenbesitzer ihre Tiere jetzt<br />

unbedingt vor einem Zeckenbefall<br />

schützen. Dabei bewahren<br />

sie nicht nur ihren Liebling<br />

vor der Infektionsgefahr, auch<br />

sie selbst profitieren davon. „Zecken<br />

spazieren vor dem eigentlichen<br />

Biss einige Stunden auf<br />

ihrem Wirtstier herum. Schmust<br />

der Tierhalter jetzt mit seinem<br />

Schatz, kann die Zecke leicht<br />

von Hund oder Katze auf den<br />

Menschen überwechseln“, erklärt<br />

die Veterinärin. Deshalb ist es so<br />

Foto: Ursula Bauer<br />

wichtig für beide Parteien, dass<br />

der Besitzer seinen Vierbeiner<br />

schützt, wenn dieser durch Feld<br />

und Wald streift.<br />

Der Besitzer kann seinem Tier<br />

entweder eine Tablette verabreichen<br />

oder er trägt ihm ein Mittel<br />

auf die Haut auf, das die Zecken<br />

fern hält. Beide Varianten funktionieren<br />

in aller Regel zuverlässig,<br />

wenn sie richtig dosiert werden.<br />

Kommt es doch einmal zum Biss,<br />

sollte der Parasit umgehend entfernt<br />

werden. „Am besten gelingt<br />

dies, wenn man die Zecke greift<br />

und langsam herausdreht. Die<br />

Drehrichtung spielt keine Rolle.<br />

Es sollte aber nur wenig Zug<br />

ausgeübt werden, sonst reißt der<br />

Kopf ab“, beschreibt die Tierärztin<br />

die optimale Vorgehensweise.<br />

Abzuraten ist von dem Beträufeln<br />

mit Öl oder Klebstoff. Dabei stirbt<br />

die Zecke zwar ab, weil sie mit<br />

Kiemen atmet. Zeitgleich erbricht<br />

sie sich aber im Todeskampf<br />

mehrmals in das Wirtstier. Mögliche<br />

Krankheitserreger gelangen<br />

so erst recht in Mensch oder Tier.<br />

Steinmarder auf Wohnungssuche<br />

Jetzt suchen Steinmarder nach einem geeigneten Unterschlupf zur Aufzucht ihrer Jungen<br />

Warme Dachböden oder die trockene<br />

Gartenlaube bieten einen<br />

idealen Standort. Für den Bau der<br />

Nester nutzen die Kulturfolger<br />

oftmals Steinwolle, Karton oder<br />

Fleecestoffe – und beschädigen<br />

Motorräume von Autos ebenso<br />

wie die Dachdämmung. Der<br />

Deutsche Jagdverband (DJV) hilft<br />

dabei, wilde Situationen in Haus<br />

und Garten zu meistern.<br />

Geschickt wie Eichhörnchen erklimmen<br />

Steinmarder Fassaden<br />

und Bäume. Sie sind jedoch größer<br />

und werden bis zu 50 Zentimeter<br />

lang. Wer begrünte Mauern<br />

und Bäume am Haus liebt, darf<br />

sich nicht wundern, wenn der<br />

Marder als neuer Untermieter<br />

einzieht. Er kann bis zu drei Meter<br />

aus dem Stand springen – an<br />

das Haus ragende Äste sollten<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong> | 13<br />

daher entfernt werden. Kleinste<br />

Schlupflöcher und lose Dachziegel<br />

reichen für ihn, um auf den<br />

Dachboden zu gelangen. Einmal<br />

eingezogen, macht es sich der<br />

Steinmarder gemütlich: Nächtlicher<br />

Lärm und Gestank durch Essensreste<br />

wie Aas oder Eierschalen<br />

sowie Kot sind bezeichnend<br />

für den neuen Untermieter. Mögliche<br />

Zugänge sollten von einer<br />

Fachfirma verschlossen werden.<br />

Zirka sechs Wochen stillt das<br />

Weibchen die drei bis vier Jungen.<br />

Achtung: In dieser Zeit reagieren<br />

Marder besonders aggressiv.<br />

Mit acht Wochen verlassen die<br />

Jungen erstmals das Versteck.<br />

Insbesondere zur Paarungszeit<br />

ab Juni zieht es den Marder in<br />

die Motorräume der Autos, dort<br />

markiert er sein Revier. Auf den<br />

Geruch vermeintlicher Rivalen<br />

reagiert er mit Beißattacken. Zerstörte<br />

Kabel, Kratzer und Kot auf<br />

dem Lack sind nicht nur ärgerlich,<br />

sondern oftmals teuer. Seit den<br />

1980er-Jahren treten Schäden<br />

an Autos durch Steinmarder vermehrt<br />

auf.<br />

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Besuchen Sie auch die Galerie 16


14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong><br />

RATGEBER<br />

DSL-Tarif-Test<br />

Telekom-Kunden zahlen bis zu 45 Prozent drauf<br />

<br />

Foto: v.poth / Fotolia<br />

Knapp 90 Prozent aller Haushalte in Deutschland<br />

haben einen Internetanschluss, so das<br />

Statistische Bundesamt. Rund 40 Prozent<br />

der Verbraucher sind Kunden bei der Deutschen<br />

Telekom – und zahlen deshalb wahrscheinlich<br />

drauf. Der gemeinnützige Verbraucher-Ratgeber<br />

Finanztip hat herausgefunden,<br />

dass die Tarife der Telekom bis zu 45 Prozent<br />

teurer sind als ein vergleichbarer Tarif beim<br />

günstigsten Anbieter.<br />

Ein aktueller Tarifvergleich der zehn führenden<br />

DSL- und Kabelanbieter von Finanztip<br />

zeigt, dass Telekom-Kunden deutlich mehr<br />

als 100 Euro im Jahr sparen können, wenn<br />

sie zu einem günstigeren Anbieter wechseln.<br />

Als Faustregel gilt: „Wer mehr als 30 Euro<br />

im Monat für Festnetz und Internet zahlt,<br />

sollte einen Anbieterwechsel prüfen“, sagt<br />

Daniel Pöhler, Telekommunikationsexperte<br />

bei Finanztip. Doch den tatsächlichen Preis<br />

für einen Tarif zu erkennen, sei gar nicht so<br />

einfach: „Bei vielen Tarifen verstecken die<br />

Anbieter Zusatzkosten im Kleingedruckten“,<br />

erklärt Pöhler. „Die Miete für den Router oder<br />

Regional-Zuschläge werden gerne verschleiert,<br />

während die Anbieter zeitlich begrenzte<br />

Neukundenrabatte mit der monatlichen<br />

Grundgebühr vermischen. Das sieht in der<br />

Werbung besser aus, verwirrt die Verbraucher<br />

aber nur.“<br />

Bei den Download-Geschwindigkeiten<br />

auf den Bedarf achten<br />

Die Internetanbieter werben oft mit immer<br />

schnelleren Download-Geschwindigkeiten.<br />

„Lassen Sie sich davon nicht locken!“, warnt<br />

Pöhler. „Schätzen Sie realistisch ein, wie<br />

schnell Ihr Download-Tempo tatsächlich<br />

sein muss.“ Für Normalnutzer reicht ein Tarif<br />

mit 16 Mbit/s völlig aus. Dazu gehört, wer als<br />

Single häufig im Netz surft, Mails verschickt,<br />

Musik hört, Filme streamt und ab und zu mal<br />

größere Dateien runterlädt.<br />

Den Normalnutzern empfehlen die Experten<br />

von Finanztip den Tarif „Internet & Phone 16“<br />

von Vodafone für effektiv 27 Euro im Monat.<br />

Effektiv bedeutet: Finanztip hat alle Gebühren<br />

und Rabatte über fünf Jahre gesammelt<br />

in einen Monatspreis umgerechnet. Zum<br />

Vergleich: Ein Tarif mit vergleichbarem Leistungsumfang<br />

kostet bei der Telekom effektiv<br />

38,92 Euro im Monat („Magenta Zuhause S“).<br />

Für Familien besser ein schnelles<br />

Download-Tempo wählen<br />

Familien und Vielnutzer, die täglich Musik<br />

übers Netz hören, Videos in 4K-Auflösung<br />

schauen, größere Dateien runterladen oder<br />

Cloud-Speicher für die Datensicherung nutzen,<br />

sollten 50 Mbit/s einplanen. Vielsurfer finden<br />

mit effektiv rund 30 Euro im Monat den<br />

günstigsten Tarif bei 1&1: „DSL 50“. Bei dem<br />

vergleichbaren Tarif „Magenta Zuhause M“ der<br />

Telekom wäre der Vertrag mehr als 12 Euro<br />

teurer. „Ein noch höheres Download-Tempo<br />

als 50 Mbit/s lohnt sich selten“, erklärt Pöhler.<br />

„Außer bei großen Downloads wird der Kunde<br />

im Alltag kaum einen Unterschied bemerken.“<br />

Für manche kann der Kabelanschluss<br />

eine Alternative sein<br />

Wer einen Kabelanschluss von Vodafone zu<br />

Hause hat, kann zwischen 32 und 100 Mbit/s<br />

wählen. Wer sich nicht ganz sicher ist, dem<br />

raten die Finanztip-Experten zunächst zum<br />

Tarif „Internet & Phone 32 Cable“ für 29 Euro<br />

im Monat. Wer dann doch mehr braucht, kann<br />

im Zweifel später zur teureren Variante „Internet<br />

& Phone 100 Cable“ wechseln.<br />

Prüfen, ob die vereinbarte<br />

Leistung auch ankommt<br />

Den günstigsten Vertrag über Kabelanschluss<br />

bekommen Verbraucher in Baden-Württemberg,<br />

Hessen und Nordrhein-Westfalen mit<br />

dem Anbieter Eazy, der Tarife von Unitymedia<br />

vermittelt. Ganz wichtig: „Wenn der neue<br />

Internetvertrag läuft, sollte man unbedingt<br />

testen, wie viel von der bezahlten Leistung<br />

auch ankommt“, erklärt Daniel Pöhler. Laut<br />

Bundesnetzagentur erreichen nur 12 Prozent<br />

der Internetanschlüsse die vereinbarte<br />

maximale Geschwindigkeit. Eine Anleitung<br />

zur Tempomessung finden Sie auf finanztip.<br />

de. Finanztip hat die Daten im Februar <strong>2018</strong><br />

erhoben.<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong> | 15<br />

40 Jahre Energieberatung der<br />

Verbraucherzentrale<br />

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />

feiert in diesem Jahr<br />

ihren 40. Geburtstag. Mit bundesweit<br />

550 Energieberatern und<br />

mehr als 800 Beratungsstandorten<br />

bietet sie das größte anbieterneutrale<br />

Beratungsangebot<br />

zum Thema Energie sparen in<br />

Deutschland. Damit nimmt sie<br />

eine zentrale Rolle beim Erreichen<br />

der Energieeffizienzziele der<br />

Bundesregierung ein. Bereits seit<br />

1978 fördert das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Energie<br />

das Beratungsangebot.<br />

Um festzustellen, wieviel Energie<br />

durch die Beratung tatsächlich<br />

eingespart wurde, beauftragte<br />

das Bundesamt für Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle eine Studie<br />

bei einem unabhängigen<br />

Prüfinstitut. Diese Studie ermittelte,<br />

dass mehr als drei Viertel<br />

aller Ratsuchenden nach einer<br />

Beratung die empfohlenen Maßnahmen<br />

umsetzen. Zudem realisieren<br />

Haushalte, die beraten<br />

wurden, eine deutlich höherwertige<br />

energetisch Sanierung,<br />

einen effizienteren Einsatz erneuerbarer<br />

Energien oder wirkungsvolle<br />

Stromsparmaßnahmen.<br />

Bundesweit beträgt der<br />

Energiespareffekt durch die rund<br />

100.000 Beratenen eines Jahres<br />

etwa einem 50 Kilometer langen<br />

Güterzug voll Steinkohle. In konkreten<br />

Zahlen bedeutet das mehr<br />

als 3.000 GWh. Die CO2-Emission<br />

wird dabei um rund 1,2 Mio. Tonnen<br />

reduziert.<br />

In Berlin allein wurden im vergangenen<br />

Jahr über 4.000 Ratsuchende<br />

zu allen Fragen des privaten<br />

Energieverbrauchs beraten.<br />

Termine für die Beratung in einer<br />

der 16 Berliner Beratungsstützpunkte<br />

oder bei Ihnen zu Hause<br />

können unter der kostenfreien<br />

Rufnummer 0800 – 809 802 400<br />

vereinbart werden. Für einkommensschwache<br />

Verbraucher mit<br />

entsprechendem Nachweis (z. B.<br />

berlinpass) ist die Beratung kostenfrei.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.verbraucherzentraleenergieberatung.de.<br />

Impressum <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong><br />

April <strong>Nr</strong>. 4/<strong>2018</strong> · 23. Jahrgang<br />

Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich<br />

in <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> sowie Steglitz, Zehlendorf,<br />

Charlottenburg und Wilmersdorf.<br />

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de<br />

Verlag<br />

<strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin GmbH<br />

Badensche Str. 44 · 10715 Berlin<br />

☎ (030) 407 555 47 · www.gazette-berlin.de<br />

Redaktion<br />

Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de<br />

Titelbild: Archiv fbs<br />

Anzeigen<br />

Daniel Gottschalk<br />

☎ (030) 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

Druckhaus Humburg · 28325 Bremen<br />

Nächste Ausgabe Mai <strong>Nr</strong>. 5/<strong>2018</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 16.04.<strong>2018</strong><br />

Erscheinung 03.05.<strong>2018</strong><br />

Ein Helfer in der Not<br />

Neuen Lebensmut zu schenken<br />

und denen zu helfen, die schon<br />

ganz unten angekommen sind:<br />

Das hat sich Ernst Kurz zu seiner<br />

Aufgabe gemacht. Seit vielen<br />

Jahren engagiert er sich mit<br />

ganzem Herzen für den Verein<br />

BSTW e. V. (Betreuung, Soziales<br />

Training und Wohnen). Für dieses<br />

Engagement wurde Ernst<br />

Kurz mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

ausgezeichnet. Der Verein<br />

hilft wohnungslosen Menschen<br />

in betreuten Wohngemeinschaften<br />

den Weg zurück in die Gesellschaft<br />

sowie Arbeitswelt zu<br />

finden und eine erneute Teilhabe<br />

zu ermöglichen. Viele von ihnen<br />

sind alkohol abhängig – ihnen<br />

werden Therapie- und Trainingsmaßnahmen<br />

vermittelt. Ein weiteres<br />

Angebot beim BSTW e. V. ist<br />

eine reine Wohngemeinschaft für<br />

Frauen und eine für Frauen mit<br />

Kindern.<br />

Kontakt zum BSTW e. V. und<br />

Ernst Kurz bekommen Sie über<br />

das Galerie-Café<br />

Bundesplatz 8,<br />

10715 Berlin<br />

☎ 0172-3071307<br />

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Bestattungen GmbH<br />

Erd- und Feuerbestattungen<br />

Bestattungsvorsorge<br />

Gestaltung von Trauerfeiern<br />

Drucksachen<br />

Überführungen<br />

Versicherungsdienst<br />

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Koburger Straße 9<br />

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Telefon 030 | 781 16 85<br />

(Tag und Nacht)<br />

Fax 030 | 782 50 88<br />

Mobil 0151 | 22 63 09 18<br />

Geschäftsführerin<br />

Martina Jacobsohn-Sehring<br />

E-Mail hunoldco@aol.com<br />

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16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | April <strong>2018</strong><br />

135 Jahre rote Verführung<br />

Der Lippenstift hat Geburtstag<br />

Von „Rote Lippen soll man küssen“ über „An<br />

den Lippen hängen“ bis „Eine Lippe riskieren“<br />

–die Lippen spielen eine wichtige Rolle<br />

und werden seit Jahrhunderten durch Farbe<br />

betont. Der praktische Lippenstift wurde vor<br />

135 Jahren vorgestellt. Anlässlich dieses Jubiläums<br />

sind im Berliner Lippenstiftmuseum in<br />

der Helmstedter Straße regelmäßige Event-Tage<br />

mit Führungen durch die Kulturgeschichte<br />

des Lippenrots, Make-up-Workshops zum aktuellen<br />

Make-up-Look und Buchlesungen aus<br />

René Kochs Biografie „Abgeschminkt“ sowie<br />

seinem Buch „Ne‘ Lippe riskieren“. Denn sein<br />

Credo: Frauen traut euch, greift zum Lippenrot<br />

als weibliche Waffe.<br />

135 Jahre Lippenstift<br />

Einst und heute: Stummfilm- und UFA-Star Lil<br />

Dagover mit dem Schiebe-Lippenstift 1925<br />

und Schauspielerin Brigitte Nielsen mit dem<br />

trendigen Dreh-Lippenstift. Foto: Dieter Stadler<br />

Als 1883 das Lippenrot zum ersten Mal in<br />

Stiftform auf der Amsterdamer Weltausstellung<br />

vorgestellt wurde, ahnte vermutlich<br />

niemand, dass der kleine rote Winzling zum<br />

meistgekauften Schönheitsprodukt der Welt<br />

avancieren würde. Von Afrika über Asien, Amerika<br />

und Europa hat dieser emanzipatorische<br />

„Zauberstift“ die Herzen aber auch die Lippen<br />

der Frauen erobert. Eine aktuelle Statistik besagt<br />

sogar, dass Frauen, die Lippenstift tragen,<br />

von Männern länger betrachtet werden<br />

als Gesichtsnackedeis. Warum also auf diesen<br />

Farbmagneten verzichten, so René Koch und<br />

ergänzt: Jede Frau sollte mindestens fünf davon<br />

besitzen. Je nach Laune, Anlass, Ziel und<br />

Outfit.<br />

Rot steht für Power und Leidenschaft, Rosé<br />

für Zartheit und Romantik, Lila für Extravaganz<br />

und Mut, Orange für Energie und Kreativität,<br />

Braun für Natürlichkeit und Wärme. Ein<br />

Tipp vom Meister: Je später der Abend, desto<br />

kräftiger sollte das Lippenrot sein.<br />

10 Jahre Lippenstiftmuseum<br />

2008 präsentierte René Koch diese außergewöhnliche<br />

Sammlung mit Pretiosen und<br />

historischen Raritäten zum ersten Mal einer<br />

breiten Öffentlichkeit: Lippenrot vom Barock<br />

über die Belle Epoque, der Stumm- und Tonfilmära,<br />

aus den Nachkriegsjahren bis heute<br />

kann in seinem Lippenstiftmuseum bestaunt<br />

werden.<br />

5 Schritte zum perfekten Mund<br />

1. Einmal die Woche ein Lippenpeeling machen<br />

oder einfach mit der Zahnbürste und<br />

der Pasta über die Lippen rubbeln.<br />

2. Hyaluron Konzentrat täglich um den Mund<br />

einklopfen. Hilft gegen Plisseefältchen.<br />

3. Mit einem Konturenstift die gewünschte<br />

Lippenform auf- oder übermalen.<br />

4. Lippenstiftfarbe mit Pinsel auftragen und<br />

auf ein Papiertüchlein abküssen.<br />

5. Lippenstift wiederholt auftragen, denn<br />

doppelt gemalt hält besser.<br />

Lippenstiftmuseum<br />

Helmstedter Straße 16, 10717 Berlin<br />

Besuche nur nach vorheriger Terminvereinbarung<br />

unter ☎ 030 / 854 28 29. www.lippenstiftmuseum.de

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