_flip_joker_2018-04
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DAS FESTIVAL<br />
3 - 6 MAI <strong>2018</strong><br />
ENRICO RAVA • VINCENT KLINK • EBERHARD WEBER<br />
forumjazz.de · FORUM Merzhausen<br />
April <strong>2018</strong><br />
29. Jahrgang<br />
Konturen der nächsten Gesellschaft<br />
Im Gespräch: Josef Mackert – vom Theater zur Katholischen Akademie, und mit Elan<br />
INHALT<br />
THEATER ____________________ 9<br />
Die Immoralisten mit „Professor Bernhardi“<br />
VISION 2025 ______________ 10<br />
Kunstvereine im Gespräch: Kirchzarten<br />
KUNST ___________________ 13<br />
„Hélène de Beauvoir“ im Musée Würth<br />
LITERATUR __________________ 18<br />
Peter-Huchel-Preis für Farhad Showghi<br />
KULTOUR __________________ 19<br />
Europäische Kulturtage in Karlsruhe<br />
NACHHALTIG _______________ 22<br />
Das Desaster europäischer Atomwirtschaft<br />
INKLUSION ________________ 23<br />
Zukunftswerkstatt Inklusion leben<br />
GESUNDHEIT _______________ 27<br />
„Tanz in das Leben“ für Krebspatienten<br />
MUSIK _____________________ 30<br />
Musiktage in Badenweiler<br />
VERANSTALTUNGEN ________ 33<br />
JugendKunstParkour in Freiburg<br />
Vielen Freiburgern ist<br />
Josef Mackert als langjähriger<br />
Chefdramaturg<br />
des Stadttheaters bekannt<br />
geworden. Von dieser Position<br />
aus griff er aktiv in<br />
die Fragen und Debatten<br />
der Stadtgesellschaft ein,<br />
als intellektuelle ‚rechte<br />
Hand‘ der Intendantin<br />
Barbara Mundel. Was<br />
mach Mackert heute?<br />
Er ging an die Katholische<br />
Akademie. Dort<br />
präsentiert er neue Konzepte<br />
und Initiativen. Im<br />
Mai startet mit viel Elan<br />
die Veranstaltungsreihe<br />
„Konturen der nächsten<br />
Gesellschaft“. Was es<br />
damit auf sich hat, wie<br />
es dazu kam? Darüber<br />
sprach mit ihm Martin<br />
Flashar.<br />
Kultur Joker: Lieber Herr<br />
Mackert, was ist eigentlich<br />
Da war zu diesem Zeitpunkt,<br />
im Frühjahr 2016,<br />
noch alles im Lot. Der<br />
dann folgende Entscheidungsprozess<br />
allerdings<br />
hat mich, der selbst in diesem<br />
Projekt gar keine Rolle<br />
spielte, ziemlich fassungslos<br />
gemacht. Denn man<br />
muss sich vergegenwärtigen,<br />
dass die beteiligten<br />
Kommunalpolitikerinnen<br />
und -politiker über ein<br />
Jahrzehnt mit Frau Mundel<br />
durch ‚Dick und Dünn‘ gegangen<br />
waren und ihr viel<br />
zu verdanken hatten. Sie<br />
wussten, wie sie denkt und<br />
arbeitet. Was sie dann als<br />
designierte Kuratorin des<br />
Jubiläums zur Diskussion<br />
vorschlug, war in einem offenen<br />
Beteiligungsprozess<br />
entstanden, an dem die<br />
Politik jederzeit beteiligt<br />
war, und der Etatrahmen<br />
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Ihre berufliche Ausbildung?<br />
Was hatte Sie einst ans Theater<br />
geführt?<br />
Josef Mackert: Ich habe in<br />
Freiburg, Paris und Berlin Philosophie,<br />
Literaturwissenschaften<br />
und Geschichte studiert und<br />
an der Freien Universität Berlin<br />
meinen Magister absolviert.<br />
Kultur Joker: Was war Ihr Thema?<br />
Mackert: Es ging um das barocke<br />
Konzept des Theatrum<br />
Mundi und seine Interpretation<br />
durch Gottfried Wilhelm<br />
Leibniz. Seine Idee, das Verhältnis<br />
von Gott und Welt als<br />
ein großes, alles umfassendes<br />
Theater zu begreifen, finde ich<br />
immer noch faszinierend.<br />
Kultur Joker: Zum 1. März<br />
2016 wechselten Sie (nach<br />
vierzehn Jahren) vom Stadttheater<br />
zur Katholischen Akademie<br />
in Freiburg. Für manche<br />
kam das überraschend…<br />
Mackert: Vielleicht, ja. Aber<br />
meine Verbindung zur Katholischen<br />
Akademie in Freiburg<br />
rührt aus einer sehr frühen<br />
Phase der gemeinsamen Theaterarbeit<br />
mit Barbara Mundel.<br />
Der damalige Weihbischof<br />
Paul Wehrle kam zusammen<br />
mit Thomas Herkert und Dr.<br />
Karsten Kreutzer auf uns zu<br />
mit der Idee für ein neues Format,<br />
das sie den „Aschermittwoch<br />
der Künstler“ nannten.<br />
Das fand ich spannend, nachdem<br />
ich verstanden hatte, dass<br />
der Wunsch war, das theologische<br />
Thema des Aschermittwochs<br />
nicht nur dekorativ zu illustrieren,<br />
sondern aus unserer<br />
Sicht zu befragen und Kirche<br />
und Künstler anderer Sparten<br />
mit unseren Statements zu<br />
konfrontieren. In mehrmonatigen<br />
Gesprächen haben wir<br />
dann ein Konzept entwickelt;<br />
ich freue mich, dass es dieses<br />
Format bis heute gibt.<br />
Kultur Joker: Hatten Sie einen<br />
‚frühen Riecher‘, dass das mit<br />
der Intendantin Mundel und<br />
dem Projekt des Stadtjubiläums<br />
2020 den Bach runter geht?<br />
Mackert: Nein, überhaupt<br />
nicht. Meine Entscheidung<br />
hatte ein anderes Timing. Ich<br />
wollte nach 25 Jahren Theater<br />
gerne etwas anderes machen<br />
und da sah ich die Ausschreibung<br />
der Katholischen Akademie<br />
für einen neuen Studienbereich,<br />
„Zukunftsfragen der Gesellschaft“.<br />
Da meine Arbeit in<br />
den letzten Jahren im Theater<br />
der intensiven Beschäftigung<br />
mit diesen Zukunftsfragen galt,<br />
war es für mich ein organischer<br />
Schritt, mich zu bewerben. Und<br />
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vorgegeben. Sie<br />
unter diesen Voraussetzungen<br />
so zu behandeln, wie es dann<br />
geschehen ist, fand ich sehr,<br />
sehr respektlos.<br />
Fortsetzung des<br />
Interviews auf<br />
Seite 26<br />
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„Ein Sommernachtstraum“ / Schauspiel: 1. - 18 Uhr; 20./28. - 19.30<br />
Uhr.<br />
„Drei Winter“ / Schauspiel: 5./14. - 19.30 Uhr; 22. - 15 Uhr<br />
„Angels in America“ / Musiktheater: 7./27. - 19.30 Uhr.<br />
„Love Life“ / Musiktheater: 6./13 - 19.30 Uhr.<br />
„Lulu. Eine Mörderballade“ / Musiktheater: 12. - 19:30 Uhr.<br />
„La Bohème“ / Musiktheater: 21. - 19.30 Uhr; 29. - 18 Uhr.<br />
„Katja Kabanowa“ / Oper: 15. - 19 Uhr.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus +49.(0)761.2012853<br />
„Der Theatermacher“ / Schauspiel: 2. - 19 Uhr; 21. - 20 Uhr.<br />
„Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ / Schauspiel:<br />
14./15./18./19. - 20 Uhr; 15. - 15 Uhr; 19./20. - 11 Uhr<br />
„Krieg“ / Schauspiel: 13. - 20 Uhr PREMIERE! 17./25. - 20 Uhr; 29.<br />
- 19 Uhr.<br />
„Der goldne Topf“ / Schauspiel: 27. - 20 Uhr.<br />
Wallgraben Theater +49.(0)761.2012853<br />
„Drei Mal Leben“ / Komödie: 1./6./7./10./11./12./13./14./17./18./19./<br />
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Theater Basel, Große Bühne +41.(0)61.2951133<br />
„La Cenerentola (Aschenputtel)” / Oper: 2. - 18.30 Uhr;<br />
16./21./28./30. - 19.30 Uhr.<br />
„Der Spieler“ / Oper: 7./14./25. - 19.30 Uhr.<br />
„Elektra“ / Oper: 8. - 18.30 Uhr; 23. - 19.30 Uhr.<br />
„Tod in Venedig“ / Ballett: 13. - 19.30 Uhr PREMIERE! 15./22. -<br />
18.30 Uhr; 24./27. - 19.30 Uhr.<br />
„Die Dreigroschenoper“ / Oper/Schauspiel: 19./20./26. - 19.30 Uhr.<br />
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„Mary Page Marlowe - Eine Frau” / Schauspiel: 2./15. - 18.30 Uhr;<br />
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„Woyzeck” / Schauspiel: 7. -19.30 Uhr.<br />
„Kaspar Hauser und Söhne” / Schauspiel: 12. - 19.30 Uhr PRE-<br />
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„Amphitryon” / Schauspiel: 13./28. - 19.30 Uhr.<br />
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„Der Tempelbrand” /Oper: 3. -20 Uhr<br />
„Sindbad” / Kinderoper: 8. - 10.30 + 15 Uhr.<br />
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„Der Tempelbrand” / Oper: 13. -20 Uhr; 15. - 15 Uhr<br />
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THEATER KULTUR JOKER 3<br />
Unterbrochener Reigen<br />
„Mary Page Marlowe – Eine Frau“ erzählt im Theater Basel diskontinuierlich, aber konventionell von einem Frauenleben<br />
Inga Eickemeier, Mareike Hein, Lisa Stiegler © Sandra Then<br />
Romane haben den unschlagbaren<br />
Vorteil, dass man in ihnen<br />
Leben lesen kann wie, nun<br />
ja, eben wie in einem Buch. Das<br />
Theater mit seinem ausschnitthaften<br />
Blick auf eine Biografie<br />
und seiner Zuspitzung auf Konflikte<br />
hat da meist einen anderen<br />
Zugang. In Tracy Letts‘ Schauspiel<br />
„Mary Page Marlowe –<br />
Eine Frau“ jedoch lässt sich ein<br />
einzelnes Leben lesen, so wie<br />
es in der Wirklichkeit nie sinnfällig<br />
wird. Die Lebenszeit der<br />
Mary Page Marlowe liegt in Joe<br />
Hill-Gibbins‘ Inszenierung so<br />
aufgeschlagen vor uns wie der<br />
offene, leicht gestaffelte Raum<br />
mit einer balkenförmigen Sitzfläche,<br />
den Johannes Schütz in<br />
das Schauspielhaus des Theater<br />
Basel hineingebaut hat. Man<br />
schreibt das Jahr 1986 und die<br />
vierzigjährige Mary Page Marlowe<br />
führt im fliederfarbenen<br />
Anzug (Kostüme: Astrid Klein)<br />
eines jener Gespräche, die vor<br />
einer Trennung nun mal geführt<br />
werden müssen. Es geht um die<br />
Kinder, die erst bei ihrem Vater<br />
bleiben sollen, dann zusammen<br />
mit der Katze zur Mutter nach<br />
Kentucky kommen sollen. Kentucky<br />
klingt nach keinem Pubertätstraum.<br />
Als Marlowe mit<br />
den beiden Kindern spricht, was<br />
natürlich aus dem Ruder läuft,<br />
ist der Infusionsständer bereits<br />
präsent und auch eine ganze<br />
Batterie an Alkohol. Diese Requisiten<br />
werden noch eine Rolle<br />
spielen.<br />
Mehrfach wird die gut eineinhalbstündige<br />
Inszenierung im<br />
Leben der Mary Page Marlowe<br />
hin und her springen. Die Chronologie<br />
verachtend, nicht aber<br />
unbedingt die Kausalität. Jedes<br />
Mal wenn sich das Publikum in<br />
einem anderen Stadium des Lebens<br />
dieser ganz gewöhnlichen<br />
Frau befindet, erstarren die Darsteller<br />
der letzten Szene und der<br />
Fokus sowie das Licht verlagern<br />
sich. Insgesamt haben mit Abigaël<br />
Carbonel, Lisa Stiegler,<br />
Franziska Hackl, Katja Jung und<br />
Irene Kugler über die Jahre fünf<br />
Darstellerinnen den Part der<br />
Mary Page Marlowe übernommen.<br />
Sehen wir sie das nächste<br />
Mal, wird es eine Pyjama-Party<br />
auf der High-School im Jahr<br />
1965 sein, bei der eine Mitbewohnerin<br />
der jungen Mary Page<br />
die Karten legt. Gerade hat sie<br />
die Hand ihres Freundes ausgeschlagen.<br />
Ihr schwebt etwas<br />
anderes vor: ein Leben in Paris.<br />
Nie wird sie in Paris leben, oft<br />
fragt man sich, wie ihr Leben<br />
anders hätte verlaufen können.<br />
Ehen wird es dann doch geben,<br />
erst mit Ray (Steffen Höld),<br />
dann mit Andy (Martin Hug)<br />
und zumindest die letzte scheint<br />
glücklich gewesen zu sein, auch<br />
wenn Mary Page Marlowe Andy<br />
bald verlieren wird.<br />
Man kennt ein derart nicht-lineares<br />
Erzählen aus der Moderne.<br />
Nur zweifelt der Autor Letts,<br />
der derzeit auch als Schauspieler<br />
neben Meryl Streep in „Die Verlegerin“<br />
zu sehen ist, nicht daran,<br />
dass sich aus A und B nun<br />
mal C ergibt. Letts bringt die<br />
Episoden aus Marlowes Leben<br />
nur ein bisschen durcheinander,<br />
ansonsten ist die Ansammlung<br />
von Flaschen in Joe Hill-Gibbins‘<br />
Inszenierung nicht grundlos<br />
derart präsent. Wie die Naturalisten<br />
so scheint auch Letts daran<br />
zu glauben, dass sich Alkoholabhängigkeit<br />
vererbt. Schon<br />
die zwölfjährige Mary Page<br />
musste ihrer Mutter die Drinks<br />
bringen, natürlich wird auch sie<br />
bei der ersten Krise zur Flasche<br />
greifen und ihr Sohn wird an<br />
den Drogen sterben, während<br />
sie selbst im Vollrausch einen alten<br />
Mann anfahren wird. Waren<br />
solche Schuldfragen über Generationen<br />
hinweg nicht bereits ad<br />
acta gelegt?<br />
Letts hat ein Well-made Play<br />
geschrieben, das obwohl in<br />
Basel zwölf Darsteller auf der<br />
Bühne stehen, kein Ensemblestück<br />
ist. Zu wenige Entwicklungsmöglichkeiten<br />
bleiben<br />
den Schauspielern. Und dann<br />
ist „Mary Page Marlowe“ letztlich,<br />
so wie es die Frage nach<br />
der Identität thematisiert, konventionell<br />
erzählt. Sei es in der<br />
Beredung mit dem Psychiater<br />
oder wenn sie einen Quilt beschreibt,<br />
der unter anderem die<br />
Darstellung einer einzelnen,<br />
abgewandten Frau zeigt. Mehr<br />
Geheimnis lässt man Mary Page<br />
Marlowe nicht.<br />
Weitere Vorstellungen: 2./15./<br />
23. April, Schauspielhaus Basel.<br />
Annette Hoffmann<br />
„Ich verstehe kein Wort“<br />
Dai Fujikuras neue Oper „Der Goldkäfer“ wird am Basler Theater uraufgeführt<br />
Viele Kinder sind nicht bei der<br />
Uraufführung der Kinderoper<br />
„Der Goldkäfer“ in der Kleinen<br />
Bühne des Basler Theaters. „Ich<br />
verstehe kein Wort“, singt der<br />
junge Tenor Matthew Swensen<br />
als Sam. „Ein Mysterium“ raunt<br />
Anastasia Bickel in der Rolle<br />
seiner weißhaarigen Großmutter<br />
Anneli. Der rund 80-minütige<br />
Musiktheaterabend „für junge<br />
Menschen ab 8 Jahren“ ist bereits<br />
zur Hälfte vorbei, als diese<br />
Sätze fallen. Eigentlich beziehen<br />
sie sich auf eine Geheimschrift,<br />
die den entscheidenden Hinweis<br />
zur Schatzsuche geben sollte.<br />
Und auf die Rätselhaftigkeit im<br />
Allgemeinen.<br />
Die gesungenen Statements<br />
könnten als Überschriften dienen,<br />
schauen doch auch die Erwachsenen<br />
ratlos drein. Der Versuch,<br />
aus einer Kurzgeschichte<br />
von Edgar Allan Poe (Libretto:<br />
Hannah Dübgen) eine spannende<br />
Abenteuergeschichte für Kinder<br />
zu machen, scheitert jedenfalls<br />
auf der ganzen Linie. Das einzig<br />
Kindgerechte findet sich<br />
im aufklappbaren Programmheft,<br />
das zu einer Piratenkarte<br />
wird und Basteltipps bereithält.<br />
Wenn man eine Oper nur durch<br />
den Text erzählt, dann sollte dieser<br />
so verständlich wie möglich<br />
sein. Leider bedarf es höchster<br />
Konzentration, die mit großem<br />
Vibrato gesungenen Worte, die<br />
der Komponist Dai Fujikura fast<br />
als Karikatur von Operngesang<br />
anlegt, zu entschlüsseln. Es gibt<br />
keinen normalen Erzählton in<br />
diesem Auftragswerk der Basler<br />
Musikhochschule – und keinen<br />
gesprochenen Text. Zudem wird<br />
auf eine Übertitelung verzichtet,<br />
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so dass man auf dieser Schatzund<br />
Sinnsuche weitgehend verloren<br />
ist.<br />
Auch die Geschichte selbst<br />
ist von äußerst begrenztem musiktheatralischem<br />
Wert. Lilith<br />
landet mit ihrem Vater Albert<br />
auf einer Insel, wo sein Kumpel<br />
William einen seltsamen Goldkäfer<br />
(in Basel eine brennende<br />
Glühbirne) entdeckt hat, der auf<br />
seinem Totenkopf-Rücken Hinweise<br />
zu einem Goldschatz gibt.<br />
Am Ende werden Schokotaler<br />
in die Luft geworfen und das<br />
fünfköpfige Ensemble des Basler<br />
Opernstudios OperAvenir<br />
singt: „Mich hat der Goldkäfer<br />
gebissen“. Mühevoll erzählen<br />
Lilith und Sam von ihrer Vorgeschichte<br />
– beide haben unter<br />
anderem ihre Mutter verloren.<br />
Und geben sich als Leidensgenossen<br />
einen Kuss. Dazu spielen<br />
die mit einem Piratentuch<br />
geschmückten Studenten der<br />
Musikhochschule Basel eine<br />
mäandernde, kleinteilige Musik,<br />
die das Bühnengeschehen kaum<br />
stützt, wenig Suggestionskraft<br />
entfaltet und häufig eine zu hohe<br />
Reizdichte hat.<br />
In den ruhigen Momenten,<br />
wenn Sarah Brady als Lilith mit<br />
vielen Zwischentönen über ihr<br />
Schicksal sinniert oder mal ein<br />
Cello mit einer einfachen Linie<br />
berührt, kann der japanische<br />
Komponist noch am ehesten<br />
zum Hören verführen (Dirigent:<br />
Stephen Delaney). Regisseurin<br />
Julia Hölscher hat auf<br />
der leeren, mit einem runden<br />
Vorhang umgrenzten Bühne<br />
keine Ideen, die die Geschichte<br />
spannend machen könnte. Ein<br />
bisschen „Fluch der Karibik“ im<br />
Kostüm von William (markant:<br />
José Coca Loza), ein wenig Augenrollen<br />
und Stirnrunzeln, ein<br />
Tuch als Segel, ein dampfender<br />
Schacht als Ausgangspunkt und<br />
Ziel der Schatzsuche (Kostüme<br />
und Bühne: Susanne Scheerer).<br />
Domen Krizaj ist ein massiver,<br />
gelegentlich dröhnender Bass,<br />
VERANSTALTUNGSPROGAMM März <strong>2018</strong><br />
9.4. Das Berner Münster - Vortrag von Stephanie Zumbrink M.A.<br />
12.4. Claude Monets Garten und die Gärten der Normandie - Kristina Paleit<br />
16.-21.4. Porzellanmalen für Anfänger u. Fortgeschr. - mit Klaus Baumgart<br />
20.-22.4. Wege zur inneren Quelle - neu auftanken - mit Inge Gärtner<br />
22.4. Klimt und Schiele - 2 Wiener Maler - mit Dr. Johann Thomas Ambrózy<br />
23.-25.4. Mit Feder und Tinte - mittelalterl. Kalligrafie mit Norman Hothum<br />
26.-29.4. Schritte in die Abstraktion - Malkurs mit Brigitte Waldschmidt<br />
27.4. Wie Schriftsteller mit den Großen der Welt umgehen - Udo Müller<br />
28.-29.4. Karl May: Freunde - Feinde - Zeitgenossen<br />
(5. Freiburger Symposium)<br />
30.4./1.5. Solo-Tango - Dancing Meditation - mit Dr. Kuno Jungkind<br />
Im Waldhof 16<br />
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Matthew Swensen (Sam) ein<br />
hell timbrierter Tenor. Am Ende<br />
wird der Schatz entdeckt und die<br />
fünf Freunde behängen sich mit<br />
Ketten und tragen Kronen. „Es<br />
gibt noch viel zu entdecken“,<br />
verspricht das Ensemble. Die<br />
Botschaft hört man wohl – allein<br />
es fehlt der Glaube.<br />
Weitere Vorstellungen: 7./26.<br />
April, 9. Mai im Theater Basel,<br />
Kleine Bühne. Georg Rudiger<br />
Info und Anmeldung:<br />
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4 KULTUR JOKER THEATER<br />
In den Casinos von Bad Homburg,<br />
Wiesbaden und Baden-Baden<br />
hat Fjodor Dostojewski viel<br />
Geld verloren – und in seinem<br />
autobiographisch geprägten Roman<br />
„Der Spieler“, den Sergej<br />
Prokofiew zur Grundlage seiner<br />
gleichnamigen Oper machte, davon<br />
erzählt. Die Handlung spielt<br />
um 1865 im fiktiven Roulettenburg.<br />
Hier treffen sich Lebemänner<br />
und Loser, Spielsüchtige<br />
und Spekulanten. Man könnte<br />
sich einen mondänen Kurort<br />
als Ambiente vorstellen, wo<br />
zumindest noch der Glanz der<br />
Vergangenheit zu spüren ist. Am<br />
Theater Basel treffen sich die Figuren<br />
aber in der Waschküche<br />
unter Neonlicht. Da drehen sich<br />
zunächst einmal keine Roulettescheiben,<br />
sondern die Trommeln<br />
der Waschmaschinen.<br />
Schon bei Modest Mussorgskys<br />
Oper „Chowanschtchina“, mit<br />
der Intendant Andreas Beck vor<br />
zweieinhalb Jahren seine Intendanz<br />
am Theater Basel begann,<br />
erzählte der junge russische Regisseur<br />
Vasily Barkhatov mit<br />
konkreten Bildern vom Zerfall<br />
in der ehemaligen Sowjetunion.<br />
Auch seine handwerklich<br />
perfekte Inszenierung von „Der<br />
Spieler“ ist nah an der Wirklichkeit<br />
und präzise im Detail. Dabei<br />
lässt er die Charaktere nicht<br />
ve r fl a c h e n .<br />
Jeder Figur widmet er sich<br />
mit großer Sorgfalt – und die<br />
präsenten Sängerdarsteller lassen<br />
sie lebendig werden. Der<br />
General a.D. (enorm vielschichtig:<br />
Pavlo Hunka) hat seinen<br />
Schrecken schon in der ersten<br />
Szene verloren, wenn er mit<br />
Kai Lenny, Foto: Marco Arguello<br />
Einsamkeit im 21. Jahrhundert<br />
Vasily Barkhatov inszeniert Prokofiews frühe Oper „Der Spieler“ am Theater Basel<br />
Im offenen Hostel werden viele kleine Geschichten erzählt<br />
einem Wäschekorb die Treppe<br />
herunterkommt und zwischen<br />
den schmutzigen Fliesen<br />
jede Autorität verliert. Später<br />
schnippelt er das Gemüse für<br />
die Suppe, während sich seine<br />
Geliebte Blanche (klanglich<br />
ausbalanciert: Kristina Stanek)<br />
schon längst für einen anderen<br />
interessiert. Der undurchsichtige<br />
Marquis (souverän, nur in der<br />
Höhe etwas angestrengt: Rolf<br />
Romei) ist ein Fitness-Fanatiker<br />
und trägt einen Pulsmesser am<br />
Oberarm, wenn er nicht gerade<br />
Hanteln stemmt oder im Pelzmantel<br />
Polina (eine echte Entdeckung:<br />
die großartige litauische<br />
Sopranistin Asmik Grigorian)<br />
umtänzelt. Die wird aber auch<br />
vom verzweifelt liebenden<br />
ADVENTURE.<br />
ACTION.<br />
OCEAN LIFE.<br />
©Priska Ketterer<br />
Hauslehrer Alexej begehrt, dem<br />
Dmitry Golovnin die notwendige<br />
Obsession verleiht. Und<br />
wenn dieser Alexej, von der<br />
launenhaften Polina angestiftet,<br />
sich von Baron Würmerhelm<br />
(Andrew Murphy) einen Golfschläger<br />
schnappt, um einen<br />
verrückten Amokläufer zu mimen,<br />
dann entsteht gerade durch<br />
die Genauigkeit der Darstellung<br />
packendes Theater.<br />
Viel Präzision findet sich auch<br />
im Orchestergraben. Das Sinfonieorchester<br />
Basel braucht<br />
unter der Leitung von Modestas<br />
Pitrénas zwar ein bisschen, um<br />
sich auf die kleinteilige, immer<br />
pulsierende, rastlose Musik von<br />
Prokofiew einzustellen, aber<br />
dann greift ein Rädchen ins andere.<br />
Die vielen Tempowechsel<br />
gelingen mit der notwendigen<br />
Selbstverständlichkeit. Die harten<br />
Schnitte sind wie mit einem<br />
Skalpell gezogen – und werden<br />
auch auf der Bühne realisiert.<br />
Eine trostlose Bushaltestelle<br />
wandelt sich im Nu zu einem<br />
offenen Hostel, in dessen Zimmern<br />
viele kleine Geschichten<br />
parallel erzählt werden (Bühne:<br />
Zinovy Margolin, Kostüme:<br />
Olga Shaishmelashvili). Die<br />
Komödie, die mit dem Auftritt<br />
der schrillen, geschmacklose<br />
Geschenke verteilenden Babulenka<br />
(irrsinnig komisch:<br />
evangelisch in Freiburg<br />
Jane Henschel) im zweiten Akt<br />
ihren Höhepunkt findet, wird<br />
nach der Pause immer schwärzer<br />
und endet in tiefer Tragik,<br />
wenn Polina das erspielte Geld<br />
von Alexej – und damit auch ihn<br />
– zurückweist.<br />
Für die Isolation und Einsamkeit<br />
der Figuren findet der Regisseur<br />
ein starkes Bild, wenn<br />
er in der großen Roulette-Szene,<br />
wo das Sinfonieorchester Basel<br />
das ständige Rollen der Kugeln<br />
am Laufen hält, die einzelnen<br />
Spieler per Video ins Geschehen<br />
holt. In jedem Zimmer sitzt ein<br />
anderer vor seinem Notebook<br />
und starrt auf den Bildschirm<br />
(Video: 2BLCK, Maria Feodoridi,<br />
Kirill Malovichko). Einige<br />
dieser Onlinespieler sind Chorsänger<br />
und singen ihre kurzen<br />
Soli über Mikro ein. Leider<br />
funktioniert die Koordination<br />
mit dem hinter der Bühne postierten<br />
Chor (Leitung: Michael<br />
Clark) in der Premiere nicht optimal,<br />
so dass es musikalische<br />
Koordinationsprobleme gibt,<br />
die man in den Folgevorstellungen<br />
aber sicherlich in den<br />
Griff bekommen wird. Hier gelingt<br />
dem Regisseur mit seinen<br />
fulminanten Videokünstlern<br />
eine geradezu geniale Visualisierung<br />
der Spielsucht im digitalen<br />
Zeitalter. Einsamkeit im<br />
21. Jahrhundert.<br />
Weitere Vorstellungen: 7./<br />
14./25.4., 21./23./26.5., 9./<br />
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THEATER KULTUR JOKER 5<br />
Feuer als Reinigung?<br />
Die Opéra du Rhin bringt in Straßburg Toshiro Mayuzumis Oper „Der Tempelbrand“ auf die Bühne<br />
Der überirdische<br />
Glanz eines goldenen<br />
Buddha-Tempels wirkt<br />
für einen jungen Mönch<br />
wie ein hämischer Kommentar<br />
zu den Trümmern<br />
seines Lebens –<br />
gegenüber seinen eigenen<br />
Verletzungen, die er<br />
aufgrund seiner Behinderung<br />
immer wieder<br />
erfahren hat, aber auch<br />
gegenüber den Problemen<br />
in der japanischen<br />
Gesellschaft nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg. Deshalb<br />
zündet er im Jahr<br />
1950 den Kinkakuij-<br />
Tempel in Kyoto an. Der<br />
japanische Schriftsteller<br />
Yukio Mishima hat für<br />
seinen Roman „Kinkakuji“<br />
(1956) die wahre<br />
Geschichte poetisch verarbeitet;<br />
der Komponist Toshiro Mayuzumi<br />
nahm sie zur Vorlage<br />
seiner Oper „Der Tempelbrand“<br />
(„Le Pavillon d`Or“), die 1976<br />
an der Deutschen Oper Berlin<br />
uraufgeführt wurde. Nun hat die<br />
Straßburger Opéra national du<br />
Rhin das Werk wieder ausgegraben<br />
und mit poetischen Bildern<br />
und suggestiven Klängen auf die<br />
Bühne gebracht.<br />
Die französische Erstaufführung<br />
fand im Rahmen des spartenübergreifenden,<br />
fünfwöchigen<br />
Festivals „Arsmondo“ (noch<br />
Poetische Bilder und suggestive Klänge prägen die Inszenierung © Klara Beck<br />
bis 15. April) statt, mit dem die<br />
neue Intendantin Eva Kleinitz<br />
bereits in ihrer ersten Saison<br />
künstlerische Begegnungen<br />
schaffen möchte zwischen Europa<br />
und Japan (jedes Jahr mit<br />
einem anderen Länderschwerpunkt).<br />
Die beiden Welten vermischen<br />
sich auch in der Musik von<br />
Toshiro Mayuzumi. Das Philharmonische<br />
Orchester Straßburg<br />
findet von Beginn unter<br />
der Leitung von Paul Daniel zu<br />
einer suggestiven Musiksprache,<br />
die Streichertremoli mit rituellen<br />
Rhythmen und einer ausgreifenden<br />
Melodik verbindet. Spezielle<br />
Instrumente wie Gongs, Röhrenglocken<br />
oder die japanische<br />
Shakuhachi-Flöte schaffen Atmosphäre.<br />
Eine besondere Bedeutung<br />
verleiht der Komponist<br />
dem Chor (Leitung: Sandrine<br />
Abello), der schon in der ersten<br />
Szene in dem geschlossenen<br />
Tempelraum steht und den Protagonisten<br />
mit den deklamatorisch<br />
gestoßenen Zeilen vorstellt:<br />
„In die Zeit geboren, ein kleiner<br />
Mensch, die eine Hand verkrüppelt.“<br />
Der so beschriebene Mizoguchi,<br />
dem Simon Bailey mit<br />
seinem sonoren, konturierten<br />
Bariton und der<br />
hervorragenden Textverständlichkeit<br />
Klarheit<br />
verleiht, fasst sogleich<br />
den Entschluss:<br />
„Der Kinkakuji muss<br />
brennen!“<br />
Die Oper wird in<br />
Rückblicken erzählt,<br />
wobei keine Chronologie<br />
die Handlung strukturiert.<br />
Es ist eine Reise<br />
in Mizoguchis Kopf –<br />
zu seinen Ängsten und<br />
seinen Wahnvorstellungen,<br />
aber auch zu<br />
seinen weniger dunklen<br />
Erinnerungen. Mit dem<br />
Tänzer Pavel Danko hat<br />
Regisseur Amon Miyamoto<br />
einen stummen<br />
Doppelgänger installiert,<br />
der es ermöglicht, dass Mizoguchi<br />
wie von außen sein Leben<br />
betrachtet. Die leere, dunkle<br />
Bühne, deren Boden gelegentlich<br />
spiegelt, wird mit von der Seite<br />
hereingefahrenen Wohnräumen<br />
belebt, die die Szenen des Lebens<br />
pantomimisch vor Augen<br />
führen, wenn sich die Mutter<br />
(Michaela Schneider) mit einem<br />
jungen Liebhaber trifft oder der<br />
unter einem Klumpfuß leidende<br />
Bekannte Kashigawi (mit hellem<br />
Tenor: Paul Kaufmann) ihm seine<br />
Geliebte überlässt. Die sensible<br />
Lichtregie (Felice Ross) und<br />
die spektakulären Videos von<br />
Bartek Macias helfen, die assoziative,<br />
mäandernde Geschichte<br />
in einprägsame Bilder zu setzen.<br />
Digitaler Schnee mischt sich mit<br />
echten Flocken. Die Kostüme<br />
von Kaspar Glarner sind ästhetisch<br />
und erinnern in den Kimonos<br />
an das traditionelle Japan. In<br />
den langen, rezitativähnlichen<br />
Textpassagen kommt eine gewisse<br />
Langatmigkeit auf. Musikalisch<br />
tritt die Oper gelegentlich<br />
in ihren Ostinati und Liegetönen<br />
auf der Stelle. Jazzig wird’s,<br />
wenn ein GI mit Sonnenbrille<br />
die Szenerie betritt, aber auch<br />
die Schrecken der Vergangenheit<br />
nach dem Atombombenangriff<br />
der US-Amerikaner spiegeln<br />
sich in der Musik und den<br />
Videos. Dominic Große schenkt<br />
Mizoguchis Freund Tsurukawa<br />
Empathie. Yves Saelens ist ein<br />
besorgter Vater. Am Ende zündet<br />
Mizoguchi den Tempel wirklich<br />
an und erklimmt die schräge<br />
Bühnenwand mit vorsichtigen<br />
Schritten. Feuer als Reinigung?<br />
Befreiung oder Katastrophe? Das<br />
bleibt unbeantwortet.<br />
Weitere Vorstellungen: 3.4.,<br />
20 Uhr (Oper Straßburg), 13.4.,<br />
20 Uhr, 15.4., 15 Uhr (Filature<br />
Mulhouse). Karten/Infos www.<br />
opernationaldurhin.eu und<br />
www.festival-arsmondo.eu<br />
Georg Rudiger<br />
Bizarre Welten voller Atmosphäre<br />
Performance-Gruppe „Showcase Beat Le Mot“ mit „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ im<br />
Märchen und Performance –<br />
das passt auf den ersten Blick so<br />
gar nicht zusammen: Hier klare<br />
Rollenzuschreibungen, Formen<br />
und Rituale, auf der anderen<br />
Seite assoziative Denk- und Aktionsprozesse.<br />
Dass gerade Letztere<br />
die Magie eines Märchens<br />
enorm beflügeln und bereichern<br />
können, zeigte jetzt die Berliner<br />
Performance-Gruppe „Showcase<br />
Beat Le Mot“ im Kleinen Haus<br />
des Theater Freiburg mit ihrer<br />
Adaption von „Der Teufel mit<br />
den drei goldenen Haaren“ nach<br />
den Gebrüdern Grimm.<br />
Es ist der Auftakt einer auf<br />
drei Spielzeiten angelegten, aber<br />
nicht neuen Kooperation: Das<br />
1997 von Nikola Duric, Dariusz<br />
Kostyra, Thorsten Eibeler und<br />
Veit Sprenger gegründete Künstlerkollektiv<br />
war schon im Theater<br />
Oberhausen mit dabei. Ihr Spektrum<br />
reicht von raumgreifenden<br />
Theaterinstallationen über Projekte<br />
im öffentlichen Raum bis<br />
zu Produktionen für Kinder und<br />
Jugendliche wie die prämierte<br />
Arbeit „Räuber Hotzenplotz“.<br />
„Es war einmal, vor langer<br />
Zeit...“, so klassisch beginnt<br />
auch diese Inszenierung auf der<br />
nur mit weißen Holzwänden bestückten<br />
Bühne. Aus dem großen<br />
Tor strudeln zu Elektro-Pop<br />
mit fetten Beats die fünf Spieler<br />
in futuristischen Anzügen<br />
mit leuchtend roten Applikationen<br />
(Kostüm: Clemens Leander)<br />
; eine Art Raum Schiff<br />
Enterprise-Besatzung, die da<br />
als Glücksritter traumwandlerisch<br />
durch Raum und Zeit<br />
fällt. Martin Müller-Reisinger<br />
gibt bei der Premiere den Erzähler:<br />
Zwischen klassischer<br />
Märchensprache und schnoddrigem<br />
Alltagssprech berichtet er<br />
von jenem Glückskind, dessen<br />
Holzkiste sich von guten Mächten<br />
beschützt in einem Mühlrad<br />
verheddert.<br />
Unterbrochen wird er in seiner<br />
Geschichte ständig von Rosa<br />
Thormeyer und Veit Spenger,<br />
die ihm durch lange Metallrohre<br />
einflüstern, seien es unwichtige<br />
Details oder Erklärungen. Das<br />
zeigt nicht nur, wie Märchen<br />
im lebendigen, kollektiven Erzählfluss<br />
entstehen, sondern<br />
hat auch viel Witz. Dann geht<br />
Lukas Hupfeld als Glückskind<br />
auf die Reise und trifft Großmütter<br />
(Thorsten Eibeler) und<br />
Bösewichte. Dabei werden die<br />
Stationen seiner Odyssee zwar<br />
stringent erzählt, doch im offenen<br />
Probenprozess mit den Ensemblemitgliedern<br />
entwickelten<br />
sich Schwerpunkte:<br />
Manche Szene bleibt nur kurz<br />
angespielt, andere dagegen werden<br />
durch den fantastischen<br />
Sound von Albrecht Kunze,<br />
die Choreografien (Jochen Roller)<br />
und live mit Kamera und<br />
Folien produzierten Projektionen<br />
auf eine märchenhafte<br />
Traumebene transportiert. Eine<br />
wichtige Rolle spielen dabei<br />
rund dreißig Metallrohre in unterschiedlichen<br />
Längen, die mal<br />
als Räuberwald, Fluss oder Hölle<br />
fungieren und zusammen mit<br />
der starken Lichtdramaturgie<br />
(Mario Bubic) und etwas Theaternebel<br />
bizarre Welten voller<br />
Atmosphäre schaffen.<br />
Das ist zwar immer wieder<br />
gruselig, steckt aber auch voller<br />
Situationskomik, an der nicht<br />
nur Kinder ihren Spaß haben:<br />
Die Räuber sind eine Horde kauziger<br />
Radaubrüder, die Hochzeit<br />
mit der Prinzessin eskaliert zur<br />
wilden Teenie- Party und der<br />
Teufel outet sich als Schneckenschleim-Fan<br />
und ist überhaupt<br />
ziemlich doof.<br />
Dazu gibt es albern-freche<br />
Singsang-Lieder mit verrätselten<br />
Texten, viele originelle Regie-<br />
Ideen und einen listig-unbedarften<br />
Helden, dem man sein „Ich<br />
fürchte mich nicht, mag da kommen<br />
was will“ immer abnimmt.<br />
Eine Entwicklungsgeschichte,<br />
deren Magie gerade in den Brüchen<br />
sitzt und über neunzig Minuten<br />
lang spannende Assoziationsreise<br />
und verspielt-spontanes<br />
Happening in einem ist. Es lebe<br />
die Fantasie.<br />
Weitere Termine: 14.4., 20<br />
Uhr; 15.4., 15 und 20 Uhr; 18.4.,<br />
20 Uhr; 19.4., 11 und 20 Uhr und<br />
20.4., 11 Uhr.<br />
Marion Klötzer<br />
Sa 21. April Beginn 18 Uhr<br />
Kizomba . Bachata . Salsa<br />
14./15. April<br />
Salsa Intensiv Mittelstufe<br />
Saisonbeginn<br />
der fortlaufenden Kurse ab<br />
2. Mai <strong>2018</strong>
6 KULTUR JOKER THEATER<br />
Ein spirituell-soziologisches Experiment<br />
Jo Koppes Performance „Yo, me and the Gatepost II“ im Kammertheater des E-Werk in Freiburg<br />
An der Treppe zum Kammertheater<br />
des E-Werks hat man<br />
seinen Namen mit goldenem<br />
Stift auf einen kleinen Zettel zu<br />
schreiben, dieser kommt dann<br />
zusammen gefaltet in einen<br />
Hut. Wozu? Darauf kann man<br />
gespannt sein bei dem zweiten<br />
Teil von Jo Koppes performativem<br />
Begegnungsformat „Yo,<br />
me and the Gatepost“, das von<br />
Stadt und Land gefördert wurde.<br />
Vor einem Jahr lud der Tänzer<br />
und Performancekünstler<br />
unter dem gleichen Titel schon<br />
einmal in Freiburg und Berlin<br />
zu Vier-Augen-Terminen an<br />
ungewöhnlichen Orten, es gab<br />
Essen und geführte Gespräche<br />
rund um Themen wie Liebe,<br />
Familie, Sex, Körper, Wahrheit<br />
oder Geld. Ums vermeintlich<br />
Eingemachte geht es auch an<br />
diesem „partizipativ-poetischen<br />
Abend zum Verwobensein des<br />
Lebens“, wobei der Austausch<br />
nun in Kleingruppen stattfindet.<br />
Die werden nach einem<br />
melancholisch-schönen Song<br />
von Koppe und Musiker Ahmed<br />
Abdelali ausgelost, dann strömt<br />
BERUFSKOLLEGS FÜR<br />
KREATIVE<br />
KOPFE<br />
..<br />
Ahmed Abdelali und Jo Koppe<br />
das Publikum in das mit großen<br />
Topfpflanzen und unterschiedlichsten<br />
Sitzgelegenheiten ausstaffierte<br />
Kammertheater.<br />
Gemütlich sieht das im Schummerlicht<br />
aus, exotische Lounge-<br />
Atmosphäre, dazu wird Sekt<br />
gereicht. Auf dem Tisch jeder<br />
Dreiergruppe liegt schon ein<br />
Fragenkatalog, man lernt sich<br />
ein bisschen kennen. So wird der<br />
Abend weiterlaufen – es gibt weitere<br />
Umschläge mit Gesprächsangeboten<br />
um Sinn, Lebendigkeit<br />
Fotos: Marc Doradzillo<br />
Zickenkrieg in der Sommerfrische<br />
Die Freiburger Schauspielschule zeigt „Goldonissimi“ auf der Experimentalbühne im E-Werk<br />
❱ Besuchen Sie uns gerne auf der<br />
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Freiburg<br />
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Goldenes Patina-Licht und ein<br />
Dutzend immer wieder anders<br />
gestapelte Holzkoffer – mehr<br />
braucht Regisseurin Grete Lenz<br />
nicht als Bühnenbild für ihr<br />
Stück „Goldonissimi“ nach Carlo<br />
Goldonis Komödie „Trilogia della<br />
Villeggiatura“. Voll und mächtig<br />
turbulent wird es dann eh auf der<br />
Experimentalbühne mit einem<br />
Fingerschnippen: Geballte Energie,<br />
überbordende Expressivität<br />
und jede Menge Heißblütigkeit<br />
– so wirbeln die elf Schauspielschüler<br />
über 100 Minuten lang<br />
durch immer neue Kapriolen.<br />
Dabei sind alle ständig präsent<br />
und pausenlos in Bewegung.<br />
Diese Dynamik und Offenherzigkeit<br />
verstärken auch die Kostüme,<br />
die Karikaturen im Sinne<br />
der Commedia dell´arte zeichnen:<br />
Die acht jungen Frauen<br />
tragen viel Haut und vor allem<br />
Brust unter hautengen Miedern,<br />
dazu wippen und schwingen lustig<br />
die Reifrock-Gestelle über<br />
weißen Unterhosen. Die drei<br />
Männer geben mit schwarzweiß<br />
gemusterten Leggins und<br />
viel Rüschen wahlweise den<br />
tollkühnen Draufgänger oder<br />
charmanten Galan. Statt Masken<br />
gibt es aufgepinselte Kirschmünder<br />
und Apfelbäckchen wie<br />
beim Kasperletheater. Zu sehen<br />
bekommt man eine aufgekratzte<br />
und brünstige Teenie-Horde, die<br />
sich da in bester Ballermann-<br />
Manier auf den Weg in die Sommerfrische<br />
macht. Klar, es gibt<br />
dabei Zickenkrieg und Ärger.<br />
Grete Linz modernisiert Goldonis<br />
italienisches Sittengemälde<br />
aus dem 18. Jahrhundert noch um<br />
einige spielerische Nuancen: Bei<br />
ihr trägt die ebenso vergnügungssüchtige<br />
und verarmte Livorno-<br />
Gesellschaft Taschenlampen im<br />
Strumpfband und Sonnenbrillen<br />
am Halsgummi: Erstere bestimmen<br />
den Tag-Nacht-Rhythmus<br />
und entlarven im Spot immer<br />
wieder intime Situationen, hinter<br />
Zweiteren verschanzt man<br />
sich gerne mit coolem Pokerface.<br />
Wer das Sagen hat, saust<br />
mit Rollschuhen über die Bühne<br />
und macht fliegenden Handel.<br />
Dolce Vita – das ist der Sinn alles<br />
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Seins, für den man sich weit aus<br />
dem Fenster lehnt und lebt als ob<br />
es kein Morgen gäbe. So kommt<br />
es dann, dass je nach monetärer<br />
oder amouröser Lage der Koffer<br />
aus- und wieder eingepackt, im<br />
Blitztempo eine Hochzeit verkündet<br />
oder beim Taschenlampen-Mondlicht<br />
leidenschaftlich<br />
getechtelmechtelt wird.<br />
Womit die „Handlung“ dieses<br />
extrem actionreichen, aber inhaltlich<br />
völlig banalen Stückes<br />
auch schon erzählt wäre – und<br />
das macht das Ganze dann<br />
auch trotz großartiger schauspielerischer<br />
Leistung und viel<br />
Bühnenästhetik ebenso zäh<br />
wie anstrengend: Die Figuren?<br />
Irgendwie alle gleich und nur<br />
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und Tod, dazwischen meditative<br />
Gesangs- oder Bewegegungseinlagen,<br />
von Ahmed Abdelali<br />
stimmungsvoll mit Oud und<br />
Rahmentrommel begleitet. Mal<br />
präsentiert Jo Koppe einen Text<br />
um die Gleichzeitigkeit allen Lebens,<br />
mal erzählt er ein Märchen.<br />
Immer dreht sich das Ganze um<br />
die drei Klassiker der großen Lebensfragen:<br />
Wer bin ich? Woher<br />
komme ich? Wohin gehe ich?<br />
Das ist alles spürbar durchdacht<br />
und liebevoll arrangiert<br />
– Kunst im Sinne einer Transformation<br />
aber ist es nicht,<br />
vielmehr ein spirituell-soziologisches<br />
Experiment. Die Inhalte<br />
haben da fraglos ihre Berechtigung,<br />
allein es fehlt an Reibung,<br />
Brüchen, Herausforderung an<br />
diesem gemütlich-friedlichen<br />
Abend, der mehr und mehr zum<br />
Erweckungsgottesdienst gerät:<br />
Allzu direkt und frontal schickt<br />
Koppe sein Publikum auf den<br />
Erkenntnispfad, der Stoff dazu<br />
ist stellenweise banal und wird<br />
auf dem Silbertablett präsentiert.<br />
War Koppes Konzept in<br />
der Einzelbegegnung so originell<br />
wie charmant, so verwässert<br />
es hier zum esoterischen<br />
Workshop. Dabei hatte man je<br />
nach Kleingruppe durchaus einen<br />
interessanten Abend, aber<br />
das ist dann alles in allem doch<br />
etwas dünn. Marion Klötzer<br />
durch Frisur und Haarfarbe unterscheidbar.<br />
Wer mit wem und<br />
warum? Eigentlich egal! Die<br />
Story? Ein absehbares, ohne<br />
jeglichen Spannungsbogen<br />
montiertes Szenen-Potpourri<br />
in Endlosschleife. Kompensiert<br />
wird diese Inhaltsleere mit<br />
hochtourigem Aktionismus: In<br />
verwirrender Beliebigkeit wird<br />
hier wie im Dampfdrucktopf<br />
geflirtet, gestritten, gekeift, gesungen<br />
und gelacht. Das ist laut,<br />
überdreht, clownesk überspitzt,<br />
schrill und schräg. Dazu gibt<br />
es jede Menge pfiffiger Regie-<br />
Ideen und ein quicklebendiges,<br />
extrem bewegliches Ensemble,<br />
das aus dem Vollen schöpft, alles<br />
gibt und sich in Sekundenschnelle<br />
in immer neue Emotionen<br />
stürzt. Sogar manche Parkour-<br />
und Breakdance-Nummer<br />
wird präsentiert.<br />
Mit „Goldonissimi“ wird die<br />
Freiburger Schauspielschule im<br />
Mai zum Young Theatre Festival<br />
in Bale, Kroatien reisen<br />
– bleibt der hochmotivierten<br />
Truppe und ihrer Regisseurin<br />
zu wünschen, dass das Stück als<br />
Openair-Spektakel im dortigen<br />
Schlosshof funktioniert.<br />
Weitere Aufführungen: vom<br />
12.-15. und 19.-22. April, jeweils<br />
20 Uhr, sonntags 18 Uhr.<br />
Experimentalbühne im E-Werk,<br />
Freiburg. Marion Klötzer
THEATER KULTUR JOKER 7<br />
Engel im Lärm der Großstadt<br />
Die Oper „Angels in America“ nach einem Schauspiel von Tony Kushner im Theater Freiburg<br />
Joshua Kohl und Robin Adams<br />
Im Foyer des Theaters<br />
stehen Vertreter<br />
der AIDS-Hilfe Freiburg,<br />
im Beiheft wird<br />
vom globalen Tabu der<br />
HIV-Infektion und ihren<br />
Folgen gewarnt.<br />
Aber wir sprechen nicht<br />
von AIDS in America,<br />
sondern von der Oper<br />
Angels in America und<br />
die ist nicht eminent politisch,<br />
aber auch kein<br />
metaphysisches Singspiel.<br />
Vielmehr dazwischen<br />
findet das Musiktheater<br />
nach einem<br />
Libretto von Mari Mezei<br />
und zur Musik von<br />
Peter Eötvös zu einem<br />
eigensinnigen, bestechenden<br />
magischen<br />
Realismus. Literarische<br />
Vorlage des Werks ist Tony<br />
Kushners Erfolgsdrama Angels<br />
in America: A Gay Fantasia<br />
on National Themes von 1991.<br />
Kushners Drama erschien in einer<br />
Zeit, in der die AIDS-Welle<br />
in Amerika viele Tote gefordert,<br />
aber zu nur wenig Aufklärung<br />
und Zusammenhalt geführt hatte.<br />
Handlungsort ist ein New<br />
York der Außenseiter, Protagonisten<br />
sind Schwule, Einsame,<br />
Zyniker.<br />
Auftakt: Über der Bühne liegt<br />
ein schwärzlicher Regenschleier,<br />
dahinter eine Beerdigung.<br />
Der junge Prior Walter (Robin<br />
Adams) sieht zu, wie seine<br />
Großmutter ins Grab gelassen<br />
wird. Dabei weiß er, dass auch<br />
er bald sterben wird. Als er seinem<br />
Freund Louis (Joshua Kohl)<br />
seine AIDS-Erkrankung offenbart,<br />
verlässt ihn dieser. Prior<br />
bleibt alleine in einer Großstadt,<br />
in der Verzweiflung und Leere<br />
dicht beieinander stehen.<br />
Gleiches erfahren der unglücklich<br />
verheiratete schwule<br />
Joe (John Carpenter) und seine<br />
Foto: Rainer Muranyi<br />
valiumabhängige Frau Harper<br />
(Inga Schäfer). Aber auch der<br />
skrupellose Staranwalt Roy<br />
Cohn (Andreas Jankowitsch)<br />
ist schwul, will es aber nicht<br />
zugeben, selbst als bei ihm der<br />
HIV-Virus diagnostiziert wird.<br />
In seiner Todesstunde trifft der<br />
Uneinsichtige das Opfer eines<br />
seiner hetzerischen Urteile,<br />
ebenso wie der verzweifelte Prior<br />
seinen Engel trifft. (Gesang:<br />
Carina Schmieger; Szene: Miriam<br />
Götz). Der hat jedoch keine<br />
frohe Botschaft für ihn.<br />
Unter der Regie von<br />
Ingo Kerkhof (Dramaturgie:<br />
Tatjana Beyer)<br />
und der musikalischen<br />
Leitung durch Daniel<br />
Carter ist Angels in<br />
America zum ausladenden<br />
Musikschauspiel<br />
geworden, das<br />
nicht nur tonal, sondern<br />
auch im grauen<br />
Bühnenbild (Dirk Becker)<br />
und seinen verzweifelten<br />
Dialogen<br />
schwere Kost bietet.<br />
Das Philharmonische<br />
Orchester Freiburg<br />
spielt die oft atonalen,<br />
atmosphärisch-zitternden<br />
Klangteppiche Peter<br />
Eötvös‘ drängend<br />
aber prägnant, untermalt<br />
von elektronisch<br />
realisierten Großstadtsounds<br />
durch das SWR Experimentalstudio.<br />
Von der Großstadt selbst<br />
sieht man aber nicht viel. Vor<br />
allem sind es karge graue Innenräume,<br />
die aber nur selten<br />
abgegrenzt sind und von realen<br />
bis irrealen Figuren besetzt werden.<br />
Alle sitzen aufeinander,<br />
bedingen ihr Unheil, dringen<br />
aber nicht zueinander durch.<br />
Bezeichnend, dass der große<br />
Kulissenwechsel nach der Pause<br />
eine arktische Eisfläche als<br />
Himmelslandschaft präsentiert.<br />
Jenseitige Hoffnung weicht absoluter<br />
Leere.<br />
Die Gesangsleistungen vor<br />
dieser Kulisse sind konsequent,<br />
beachtet man den Bruch mit<br />
dem vollendeten Wohlklang<br />
klassischer Opern hin zur modernen<br />
Verzweiflung des gebrochenen<br />
Menschen. Gerade<br />
Robin Adams zeigt sich vielseitig.<br />
Sein Prior will leben<br />
und tut dies flehend, fluchend,<br />
spottend. Herausragend auch<br />
Carina Schmieger, die am Premierenabend<br />
kühn für Susanna<br />
Schnell einsprang. Sie beweist<br />
sich im Singen der syntaktisch<br />
verkanteten Engelssprache, die<br />
zwischen Bibel, Nihilismus und<br />
erotischer Entäußerung changiert.<br />
Die Konfrontation mit diesen<br />
komplexen Textflächen<br />
zeigt in der zweiten Hälfte aber<br />
auch, wie sich die Oper in ihrer<br />
Verkürzung des Theatertexts<br />
übernimmt. Ihr großes Finale<br />
gerät zur textlich überladenen<br />
und handlungstechnisch übereilten<br />
Revue. So kommt der<br />
Schluss plötzlich und lässt den<br />
atmosphärischen Vielklang der<br />
ersten Hälfte leider deutlich<br />
missen.<br />
Weitere Aufführungen: 7./27.<br />
April, 10./18. Mai und 3. Juni im<br />
Großen Haus des Theater Freiburg.<br />
Fabian Lutz<br />
Demokratie auf der Bühne<br />
Zum 50. Jubiläum der 68er-Bewegung verhandelt das Schauspielhaus Zürich Probleme der Demokratie<br />
Den 50. Geburtstag der geschichtsträchtigen<br />
68er-Proteste<br />
nimmt das Schauspielhaus Zürich<br />
zum Anlass für eine theatrale<br />
Bestandsaufnahme der Gegenwart.<br />
Im Frühling <strong>2018</strong> erwarten<br />
die ZuschauerInnen Lesungen,<br />
Aufführungen, Diskussionen<br />
und Konzerte rund ums<br />
Thema Demokratie in Zeiten der<br />
Konfusion. Denn heute ist doch<br />
alles anders. Die Wirtschaft hat<br />
großen Einfluss auf die Politik,<br />
Digitales und Globales stehen<br />
immer deutlicher im Fokus.<br />
Überforderung wird zum natürlichen<br />
Gefühl und sorgt für politische<br />
Spannungszustände. Das<br />
Schauspielhaus Zürich sucht<br />
nicht nur nach Schwächen und<br />
Albträumen, sondern auch nach<br />
Utopien und Mythen. Was alle<br />
Zugänge eint, ist eine Verhandlung<br />
des gemeinschaftlichen Zusammenlebens<br />
mit den Mitteln<br />
der Bühne.<br />
Befragt werden dabei die wichtigsten<br />
Dramatiker der Gegenwart<br />
und Vergangenheit. Da ist<br />
etwa Elfriede Jelinek mit Am Königsweg<br />
und der Erkenntnis, dass<br />
der Erfolg eines Donald Trump<br />
im Versiegen visionärer Worte<br />
zu finden ist (13./19./26. April).<br />
Eine Wortsuche bieten dann<br />
Max Frischs kleinere Schriften,<br />
dort warten Zukunftsvisionen<br />
einer echten Agora, also „Ärger<br />
im Paradies“ (8./13./14./22.<br />
April). Ödön von Horváths Zur<br />
Festkonzert<br />
L´Orchestra I Sedici<br />
Historisches Kaufhaus<br />
Kaisersaal<br />
www.reservix.de<br />
Sonntag 22. April<br />
schönen Aussicht, inszeniert<br />
von Barbara Frey, nimmt sich<br />
hingegen ein Scheitern, jenes<br />
der Weimarer Republik, zum<br />
Thema (18./19./21./26./28./29.<br />
April). Kritisch bleibt es mit<br />
Jan Bosses Inszenierung von<br />
Shakespeares Mass für Mass in<br />
einer unwiderstehlichen Melange<br />
aus Lust, Begierde und Politik<br />
(20./22./24./27. April). Musiker<br />
Christoph Marthaler knöpft sich<br />
Schweizer Wirtschaftssünder<br />
gleich direkt vor, mit Richard<br />
Wagner und Udo Jürgens im Gepäck<br />
(5. April).<br />
Hello, Mister MacGuffin!<br />
bringt René Polleschs Gegenwartsdiagnose<br />
in Form eines<br />
swingenden Theaterdiskurses<br />
(22./25./26. April). Die Fremdheit<br />
jüdischer Exilanten in der<br />
Schweiz während des Zweiten<br />
Weltkriegs ist dann Thema von<br />
Das große Herz des Wolodja<br />
Friedmann (4./10./13./17./20.<br />
April). Wenig Hoffnung verspricht<br />
auch die „Re-Lektüre des<br />
Kommunisten Manifests“ durch<br />
Schauspielerin Susanne-Marie<br />
Wrage - eine Dystopie absoluter<br />
Ökonomisierung (26. April).<br />
Ferdinand von Schirach zieht es<br />
auf seiner Lesereise noch weiter<br />
zurück, nämlich bis zu Sokrates,<br />
auch liest er aus seinem Erzählband<br />
Strafe (29. April).<br />
In den „Zürcher Gesprächen“<br />
steht die Zürcher Staatspräsidentin<br />
Corine Mauch dem Schweizer<br />
Dichter Lukas Bärfuss Rede<br />
und Antwort (4. April). Popmusik<br />
und Gesellschaftsthemen<br />
31.<br />
MI. 09.05.<br />
SA. 28.<strong>04</strong>.<br />
FR. <strong>04</strong>.05.<br />
FR. 11.05.<br />
DO. 03.05.<br />
treffen schließlich im Rahmen<br />
der Musikreihe „Sonic Fiction“<br />
aufeinander (21. April).<br />
Weitere Infos:<br />
www.schauspielhaus.ch<br />
27. April – 12. Mai <strong>2018</strong><br />
Joy Denalane<br />
Count Basie Orchestra<br />
Danny Bryant Bigband<br />
Pimpy Panda<br />
Ladysmith Black Mambazo<br />
...und viele mehr!<br />
www.jazzfest-rottweil.de
8 KULTUR JOKER THEATER<br />
Die französische Schriftstellerin<br />
Yasmina Reza ist eine<br />
Meisterin in Sachen subtil-eskalierender<br />
Beziehungskriege:<br />
Mit bissigem Humor seziert sie<br />
dabei das Bildungsbürgertum<br />
samt seiner Verlogenheiten und<br />
Ängste. Und auch in ihrer 2000<br />
im Wiener Akademietheater<br />
uraufgeführten Komödie „Drei<br />
Mal Leben“ gibt es eine Zimmerschlacht.<br />
Deren Raffinesse:<br />
Gleich drei Mal ist hier dasselbe<br />
Setting zu sehen, allerdings werden<br />
Schlüsselmotive und Konflikte<br />
verschoben und anders zusammen<br />
gepuzzelt. Was mächtig<br />
auf die Chemie zwischen den<br />
Figuren wirkt. Ein theatrales Laborexperiment<br />
mit Alkohol und<br />
vielen Emotionen.<br />
Die Bühne des Wallgraben-<br />
Theaters füllt eine ausufernde,<br />
eisblaue Couchlandschaft, flankiert<br />
von zwei weißen Türrahmen.<br />
Ein steriles Loft-Ambiente,<br />
das im Laufe von Gastregisseur<br />
Udo Schürmers Inszenierung<br />
ziemlich eingemüllt wird mit<br />
Chips, Keksen und was im Eifer<br />
des Gefechts eben sonst noch so<br />
zu Boden geht. Dabei ist alles<br />
erst mal feierabendlich, wenn<br />
auch nicht friedvoll: Sie lümmelt<br />
im Morgenrock bei Aktenlektüre<br />
auf dem Sofa, er stört mit der vorwurfsvoll-hilflosen<br />
Feststellung,<br />
dass der gemeinsame Sohn trotz<br />
geputzten Zähnen nun partout<br />
Ein Kampf ums Ego, um Macht und Würde<br />
Die Komödie „Drei Mal Leben“ von Yasmina Reza im Wallgraben-Theater in Freiburg<br />
Dirk Waanders (Hubert), Christian Theil (Henri), Elisabeth Kreßler (Sonja) und Regine<br />
Effinger (Ines)<br />
Foto: Mathias Lauble<br />
einen Keks will. Oder vielleicht<br />
lieber einen halben Apfel? Wer<br />
kümmert sich und wer hält das<br />
Protestgeheul länger aus? Schon<br />
bei dieser pädagogischen Grundsatzdiskussion<br />
wird klar, dass<br />
es mit der Liebe zwischen Sonja<br />
(Elisabeth Kreßler) und Henri<br />
(Christian Theil) grade nicht zum<br />
besten steht: Spürbar abgegessen<br />
ist die taffe Juristin von ihrem<br />
Drückeberger-Weich-Ei- Mann.<br />
Yasmina Reza setzt noch einen<br />
drauf und lässt mitten in<br />
das verbissene Gekeife auch<br />
noch Henris potenziellen Mentor<br />
samt Gattin platzen. Die sind<br />
eigentlich erst am nächsten Tag<br />
zum Abendessen eingeladen<br />
und haben sich im Datum vertan.<br />
Falscher Ort, falsche Zeit,<br />
überforderte Gastgeber und ein<br />
leerer Kühlschrank, dazu ein<br />
brüllendes Kind.<br />
Es folgt verkrampfter Small-<br />
Talk, bei dem sich zeigt, dass<br />
auch die Ehe zwischen Hubert<br />
und Ines schon abgelaufen ist:<br />
Er macht sie herunter und baggert<br />
gleichzeitig die Gastgeberin<br />
an, sie säuft sich derweil die<br />
Hucke voll. Regine Effinger gibt<br />
ihre Figur quirlig, ausdrucksstark<br />
und mit viel Sinn für Slapstick<br />
als ebenso verletzbare wie<br />
verzweifelt-kämpferische Frau.<br />
Gegen ihre vielschichtige Finesse<br />
ist Dirk Waanders Rolle<br />
leider nur verstaubtes Klischee:<br />
Als großkotzig-schwadronierender<br />
Alpha-Hengst und Macho<br />
poltert er über die Bühne<br />
und ist einfach nur Unsymphath,<br />
an dem es nichts zu entdecken<br />
gibt. Schade, denn so bringt man<br />
sich um Spannung und Spielpotenzial,<br />
bisweilen wird es durch<br />
Huberts Schwallerei auch mal<br />
langatmig.<br />
Etwas eindimensional bleibt<br />
auch Elisabeth Kreßler als Sonja:<br />
ein kätzisch-undurchsichtiges<br />
Wesen, das sich oft langweilt und<br />
gefühlsmäßig eigentlich schon<br />
weg ist. Die größte Verwandlung<br />
zeigt Henri: Im ersten Akt gibt<br />
er den verhuschten Kriecher,<br />
im zweiten einen betrunkenen<br />
Rüpel und im dritten packt ihn<br />
gar die Melancholie. Ansonsten<br />
passiert dasselbe wie in Rezas<br />
Stück „Der Gott des Gemetzels“:<br />
Man kämpft ums Ego,<br />
um Erfolg, Macht und Würde,<br />
knüpft Allianzen und zerschlägt<br />
diese in Sekundenschnelle<br />
wieder. Am Ende sind alle auf<br />
scheinbare Harmonie gebürstet,<br />
da ist sogar Ines Strumpfhosen-<br />
Laufmaschine kein Thema mehr.<br />
Ihr gemeinsames Tänzchen als<br />
Schlussbild ist dann aber doch<br />
befremdlich. Ein tolles Stück,<br />
eine beeindruckende Ensembleleistung,<br />
aber die Regie setzt auf<br />
Farce und findet nicht immer Rezas<br />
Ton geschliffen-spöttischer<br />
Leichtigkeit.<br />
Weitere Termine im April unter<br />
www.wallgraben-theater.<br />
com<br />
Marion Klötzer<br />
Kreative Köpfe Julian Bell – Performer, Clown und Schauspieler<br />
Geboren bin ich in den Blue<br />
Mountains in Australien. Mit 13<br />
habe ich angefangen mit Performance<br />
zu experimentieren. Ich<br />
stellte mich mit meiner E-Gitarre<br />
auf einen Platz vor der Post im<br />
reichsten Viertel, hatte Spaß und<br />
habe auch gutes Geld verdient.<br />
Das Gefühl vor einem Publikum<br />
zu stehen hat mich angesteckt.<br />
Nach der Schule bin ich für drei<br />
Jahre durch Australien getrampt<br />
um meine Lust auf Abenteuer,<br />
Klettern und „Hippy Dreams“ zu<br />
Scherben auf<br />
dem Radweg?<br />
Rufen Sie uns<br />
an: 76707-710<br />
erfüllen. Ich habe auf Märkten<br />
jongliert und viele Feuertänzer<br />
kennengelernt. Meine erste Erfahrung<br />
als Mitglied in einer Truppe<br />
war mit einer Feuertanz Gruppe.<br />
Wir haben Feuershows auf Raveparties<br />
überall gemacht.<br />
Auf der Straße habe ich mit lebendiger<br />
Statue und Jonglage experimentiert.<br />
Nach einer kurzen,<br />
selbstgewählten obdachlosen<br />
Zeit begann ich in der Playspace<br />
Clown School in Sydney. Da habe<br />
ich mich erstmals ernsthaft mit<br />
Aktion<br />
sauberes<br />
Freiburg<br />
ABFALLWIRTSCHAFT UND STADTREINIGUNG FREIBURG GMBH<br />
Performance auseinandergesetzt.<br />
Ich habe viel über Clownerie und<br />
Comedy erfahren und was es bedeutet<br />
Profi-Künstler zu sein.<br />
Durch meine Kontakte habe ich<br />
Rollen in Shows der renommierten<br />
Theater-Gruppe Legs on<br />
the Wall und auch in der Opera<br />
Australia bekommen.<br />
Ich habe eine klassische Straßenshow<br />
entwickelt mit Comedy,<br />
Jonglage, Schwertschlucken<br />
und Slackline. Nach 5 Jahren<br />
hatte ich keinen Bock mehr so<br />
eine klassische Show zu machen<br />
und habe die Parodie Stuntshow<br />
entwickelt. Diese Show hat Ernest<br />
the Magnifico als Star, einen<br />
verrückten, Vokuhila-tragenden<br />
Stuntman, der Tricks mit einem<br />
ferngesteuerten Auto und Pogo-<br />
Stick macht. Diese Festivalshow<br />
habe ich mittlerweile in mehr als<br />
20 Ländern gespielt. (www.magnifico.com.au)<br />
2012 habe ich meine jetzige Frau<br />
Birgit in Freiburg besucht. Wir<br />
haben uns 2005 in Thailand kennengelernt.<br />
Seit meinem Besuch<br />
bei ihr, wohnen wir zusammen<br />
in Freiburg. Jetzt mit unserem<br />
2-jährigen Sohn Louis.<br />
Ich bin: Spontan, organisiert,<br />
chaotisch, mutig.<br />
Mich inspiriert: Natur und<br />
Menschen, die ihre Träume verwirklichen.<br />
Meine Themen: Für mich ist ein<br />
Schwerpunkt stimmiges Theater<br />
oder Comedy zu machen. Wenn<br />
das alles stimmt, kann man mit<br />
„tiefsinnigen Themen“ anfangen.<br />
Für mich hier in Deutschland ist<br />
„Fremdsein“ ein Dauerthema.<br />
Aktuelle + nächste Produktion/<br />
Projekte:<br />
Jetzt mit meinen Papa-Hormonen<br />
arbeite ich wie verrückt!<br />
Ich habe ein Kindertheater gegründet<br />
(www.firlefanz-theater.<br />
de). Am 8. April um 15.30 Uhr<br />
feiern wir unsere zweite Premiere<br />
im E-Werk. Das Stück heißt<br />
„Wenn Hummeln bummeln“<br />
und wird mein erstes Solotheaterstück<br />
auf Deutsch! Es ist ab 5<br />
Jahren.<br />
Gleichzeitig entwickele ich gerade<br />
auch den neuen Charakter<br />
Prof Bubbles. Der macht Seifenblasen<br />
Shows für Events und Festivals<br />
(www.prof-bubbles.de).<br />
Für meine Arbeit brauche<br />
ich: Ruhe, eine saubere Küche,<br />
Sonne, Natur-Ausflüge und viel<br />
Zeit.<br />
Visionen/Zukunftsprojekt: Ich<br />
habe richtig Lust mehr Regie<br />
zu führen. Manchmal helfe ich<br />
Künstlern ihre Träume auf die<br />
Bühne zu bringen und es macht<br />
mir viel Spaß!<br />
Weitere Infos: www.firlefanztheater.de
THEATER KULTUR JOKER 9<br />
Operation am offenen Herzen<br />
Mit A. Schnitzlers „Professor Bernhardi“ übertreffen sich die Immoralisten selbst<br />
Übertreffen sich diesmal selbst: die Immoralisten<br />
Der aktuelle Bezug liegt<br />
auf der Hand und auch der<br />
zynisch mit „Komödie“<br />
übertitelte Programmzettel<br />
zu „Professor Bernhardi“<br />
stellt ihn klar: „Der Islam<br />
gehört nicht zu Deutschland“,<br />
wird da der deutsche<br />
Innenminister zitiert. Die<br />
„Komödie“, wie sie Arthur<br />
Schnitzler bereits vor hundert<br />
Jahren sezierte, droht<br />
sich zu wiederholen; und<br />
die Immoralisten werden<br />
nicht müde uns darauf hinzuweisen.<br />
Die Geschichte spielt in<br />
Professor Bernhardis Privatklinik.<br />
Entsprechend spartanisch<br />
ist die Szene bestückt.<br />
Mit beweglichen Kulissen<br />
und dabei einfachsten Mitteln<br />
gelingt der Truppe erneut, was<br />
selbst reich ausstaffierte Filme<br />
häufig nicht vermögen, nämlich<br />
allein durch ihr Spiel den Zuschauer<br />
von Anfang bis Ende ins<br />
Geschehen zu bannen (Bühne /<br />
Regie: Manuel Kreitmeier).<br />
Dieses beginnt mit einer Operation,<br />
die sich zwar hinter der<br />
Kulisse abspielt, aber zum Auslöser<br />
des Dramas wird: Der jüdische<br />
Professor Bernhardi (Florian<br />
Wetter) versucht eine junge<br />
Frau nach einer Abtreibung zu<br />
retten, doch ist die Sepsis bereits<br />
zu weit fortgeschritten. Ihren<br />
bevorstehenden Tod nicht ahnend,<br />
glaubt die Frau schon bald<br />
zu gesunden. Um das Mädchen<br />
nicht in Todesangst zu versetzen,<br />
verwehrt der Arzt einem<br />
Keine Weitsicht auf dem Hochsitz<br />
„Parsifal“ überzeugt bei den Osterfestspielen Baden-Baden nur musikalisch<br />
Neubau<br />
Reparatur<br />
Restauration<br />
Vermietung<br />
Service<br />
Inhaber: Sebastian Oberlin<br />
Tennenbacher Str. 41a<br />
79106 Freiburg<br />
Telefon 07 61 | 8 60 25<br />
www.andernach-geigenbau.de<br />
Simon Rattle geht schon fünf<br />
Minuten vor Beginn des „Parsifal“<br />
im Festspielhaus Baden-<br />
Baden in den Orchestergraben<br />
zu seinen Berliner Philharmonikern.<br />
Vielleicht kann er es<br />
einfach nicht erwarten, zum<br />
ersten Mal mit diesem Orchester<br />
Richard Wagners Bühnenweihfestspiel<br />
zu dirigieren.<br />
Vielleicht möchte er auch den<br />
Auftrittsapplaus vermeiden, damit<br />
dieses besondere Werk wie<br />
im Bayreuther Festspielhaus aus<br />
der Stille beginnen kann. Das<br />
„sehr langsam“ und „sehr ausdrucksvoll“<br />
der Partitur interpretiert<br />
Rattle als fließend, ohne<br />
dabei zu prosaisch zu werden.<br />
Den Weihrauch atmet man im<br />
weichen, luftigen Streicherton,<br />
der zur Grundlage des ganzen<br />
Abends wird und den Orchesterklang<br />
in einem unendlichen<br />
Legato bindet. Obwohl Simon<br />
Rattle das Orchester immer wieder<br />
ins Pianissimo zurücknimmt<br />
und dabei kammermusikalische<br />
Intimität erzielt, wird dieser<br />
„Parsifal“ nie körperlos und<br />
auch nie statisch.<br />
Richard Wagner hatte für seine<br />
letzte Oper szenisch besondere<br />
Räume im Sinn. Ein heiliger<br />
See, der Gralstempel in der Burg<br />
Monsalvat, Klingsors Schloss<br />
und sein Zaubergarten, ein heiliger<br />
Hain. Im Festspielhaus Baden-Baden<br />
fehlen in der seltsam<br />
drögen, uninspirierten Inszenierung<br />
von Dieter Dorn diese<br />
besonderen Orte. Die hölzernen<br />
Rampen und Aufbauten (Bühne:<br />
Magdalena Gut), die im ersten<br />
und dritten Aufzug hin- und hergeschoben<br />
werden, verbreiten<br />
den Charme einer Probebühne.<br />
Ihre dramaturgische Funktion<br />
erschließt sich so wenig wie ihre<br />
provisorische Gestalt. Klingsors<br />
Zauberreich ist eine blaue Quaderlandschaft<br />
mit Leuchtkugel<br />
und Speer, der sogar in einer<br />
handwerklich dilettantischen<br />
Performance (Licht: Tobias<br />
Löffler) auf Parsifal geworfen<br />
wird: David Copperfield für<br />
katholischen Priester die letzte<br />
Ölung. Als es kurz darauf stirbt,<br />
erwachen Bernhardis Widersacher<br />
zum Leben. Um ihn zu<br />
stürzen, unterstellen sie ihm, er<br />
habe aus politisch-religiösen Interessen<br />
gehandelt.<br />
Was nun folgt, ist die Operation<br />
am offenen Herzen der Gesellschaft.<br />
Zunächst stemmen<br />
sich Bernhardis Befürworter<br />
Arme. Leider kann der bekannte<br />
Theaterregisseur auch mit der<br />
Personenführung nicht punkten.<br />
Szenisch stellt er Kundry zu Beginn<br />
jedes Aufzugs in den Mittelpunkt,<br />
leitet daraus aber keine<br />
weiterführenden Konsequenzen<br />
ab. Dass diese Männergesellschaft<br />
keine lebendige ist, merkt<br />
man an den verblichenen Farben<br />
und der Patina auf den Gesichtern<br />
(nicht immer intonationssicher:<br />
Philharmonia Chor Wien/<br />
Leitung: Walter Zeh).<br />
Stephen Gould schenkt diesem<br />
Parsifal glanzvolle Höhen<br />
und wunderbare Legatophrasierungen.<br />
Am ehesten kann<br />
noch Franz-Josef Selig die Figur<br />
des Gurnemanz mit Leben<br />
füllen. Ein treuer Diener, eine<br />
Vaterfigur für den vaterlosen<br />
Parsifal, ein Gebrochener am<br />
Ende – all das verkörpert der<br />
großartige Bass mit seiner Interpretationskunst,<br />
die fast in<br />
die Liedgestaltung hineinreicht.<br />
Gerald Finley bleibt als Amfortas<br />
selbst in den größten Momenten<br />
der Verzweiflung immer<br />
in der tragenden, farbenreichen<br />
Gesangslinie. Ruxandra Donose<br />
(Kundry) fällt im Solistenensemble<br />
ein wenig ab, kann<br />
sich aber in der Begegnung mit<br />
Parsifal im zweiten Aufzug zu<br />
einer Partnerin auf Augenhöhe<br />
gegen seine Widersacher.<br />
Dann beginnt die Stimmung<br />
zu kippen und ergreift<br />
selbst jene, die sich<br />
davor gefeit wähnten. Jeder<br />
hat ein eigenes Interesse an<br />
des Professors Enthebung.<br />
Falschaussagen und Intrigen<br />
kosten Bernhardi zunächst<br />
die Klinik, seine Zulassung<br />
und dann die Freiheit.<br />
Ungeachtet dessen verteidigt<br />
der Professor bis zum<br />
Schluss sein – aus ärztlicher<br />
Sicht – ethisch-korrektes<br />
Verhalten. Bernhardi, dessen<br />
persönliche Überzeugung<br />
sich gegen die gesellschaftlichen<br />
Erwartungen<br />
behauptet, wird zum Helden<br />
auch unserer Tage. Arthur<br />
Schnitzler (1862-1931 in Wien),<br />
Sohn eines jüdischen Medizinprofessors<br />
und selbst Arzt, wusste<br />
schon genau, wovon er schrieb;<br />
auch wenn der beschriebene Klinik-Kosmos<br />
durch jeden anderen<br />
der Welt zu ersetzen wäre.<br />
Die Immoralisten, die diesen<br />
Schauplatz beibehielten, übertreffen<br />
sich mit ihrer neuen Inszenierung<br />
selbst. Dabei blieb<br />
steigern. Evgeny Nikitin, von<br />
der Regie als bemalter Rocker<br />
mit Pferdeschwanz und Lederjacke<br />
gezeichnet (Kostüme:<br />
Monika Staykova), ist ein fieser<br />
Klingsor mit ausreichend Dämonie.<br />
Am Ende darf Parsifal<br />
samt leuchtendem Gralskelch<br />
auf seinen Hochsitz und bedeutungsschwer<br />
in die Ferne schauen.<br />
Was aus seinem in Lumpen<br />
die Stückvorlage unverändert,<br />
was eine unglaubliche Textleistung<br />
darstellt. Mit knapp drei<br />
Stunden (inklusive Pause) ist<br />
dies das längste Stück, gespielt<br />
von zwölf durchweg hervorragenden<br />
Darstellern (zum Teil<br />
mit Mehrfachrollen), der bislang<br />
größten Besetzung. Ravels<br />
Bolero und Stücke von Satie<br />
untermalen die sich steigernde<br />
Dramatik perfekt. Die Pflanze<br />
(diesmal in kluger Voraussicht<br />
aus Plastik) wird wieder zum<br />
Indikator und leidet erneut:<br />
Nach Bernhardis Abwesenheit<br />
trägt sie nurmehr ein einziges<br />
Blatt… Das Team ist hervorragend<br />
aufeinander eingestimmt,<br />
jedem einzelnen nimmt man die<br />
Leidenschaft seines Spiels ab.<br />
Manuel Kreitmeiers und Florian<br />
Wetters Anspruch, an diesem<br />
Ort richtig gutes Theater zu machen,<br />
ist nach wie vor ungebrochen.<br />
Und wurde wieder einmal<br />
mehr als erfüllt.<br />
Weitere Vorstellungen ab 5.<br />
April bis 19. Mai, immer Do-Sa,<br />
20 Uhr. Infos: www.immoralisten.de<br />
Friederike Zimmermann<br />
gehüllten Volk wird, weiß man<br />
nicht, weil sich die Regie auch<br />
die Frage nicht stellt. Dafür<br />
kann man ein letztes Mal in den<br />
Luxusklang der Berliner Philharmoniker<br />
eintauchen, ehe diese<br />
Eröffnung der Osterfestspiele<br />
Baden-Baden mit vielen Bravos<br />
für das Orchester und die Sänger<br />
und etlichen Buhs für die Regie<br />
endet. Georg Rudiger
10 KULTUR JOKER VISION 2025<br />
Kunstvereine im Gespräch (3):<br />
Was geht in der Kirche in Kirchzarten?<br />
Kunstvereine spielen eine<br />
wichtige Rolle im Kulturleben<br />
von Städten und Gemeinden –<br />
auch in unserer Region. Aber<br />
wie sieht das im Detail aus?<br />
Zeigen und fördern die Vereine<br />
eher kommunale und regionale<br />
Künstler, oder sehen sie sich als<br />
Galerie vor Ort? Verfolgen sie<br />
einen bestimmten Bildungsauftrag?<br />
Wie steht es um ihre<br />
Geschichte, ihre personellen,<br />
finanziellen und räumlichen<br />
Ressourcen? Fragen, denen in<br />
einer Serie über die Kunstvereine<br />
Südbadens nachgegangen<br />
wird. Zuerst wurde der Schallstädter<br />
Kunstverein vorgestellt,<br />
im zweiten Teil ging es um die<br />
March, hier folgt nun Kirchzarten.<br />
Zum Jahresende 2017 gab es<br />
die Jubiläumsausstellung „40<br />
Jahre Kunstverein Kirchzarten<br />
e.V.“. Tatsächlich ist der Verein<br />
„somit die älteste Kunstinstitution<br />
im Landkreis Breisgau-<br />
Hochschwarzwald“, wie der<br />
Vorsitzende Jürgen Fiederlein<br />
(seit 1999) mit Recht stolz berichtet.<br />
„Seit 1977 haben wir<br />
mehr als 300 Ausstellungen<br />
durchgeführt in denen wir über<br />
350 Künstler präsentierten.“<br />
Das inhaltliche Profil lebt von<br />
einem Mix aus Etablierten mit<br />
Nachwuchskünstlern. „Unser<br />
Schwerpunkt liegt im Bereich<br />
der Förderung zeitgenössischer<br />
junger und aktueller Kunst.<br />
Malerei und Skulptur sind<br />
gleichwertig vertreten.“ So<br />
etwas kann nur gelingen, weil<br />
Christoph Drexler: „Rotes Haus am See I“, 2017<br />
die Einrichtung sich<br />
über die Jahre einen,<br />
sogar bundesweiten,<br />
Namen erworben hat,<br />
zur Marke geworden<br />
ist. Und weil der Vorsitzende,<br />
einst Lehrer<br />
in Kirchzarten, dann<br />
Leiter des Gymnasiums<br />
„Bildungs- und Beratungszentrum<br />
für Hörgeschädigte“<br />
in Stegen,<br />
nicht nur den kulturpädagogischen<br />
Impuls besaß,<br />
sondern seit seinem<br />
19. Lebensjahr selbst<br />
passionierter Kunstsammler<br />
ist – bedeutsam<br />
seine Kollektion<br />
amerikanischer Druckgrafik.<br />
Jahrein, jahraus<br />
reist er unermüdlich in<br />
der gesamten Republik<br />
und besucht Kunstmessen,<br />
Akademien und Ateliers.<br />
Wie kam es zur Kirche? Die<br />
Frage liegt insofern nahe, als<br />
der Spielort ungewöhnlich ist.<br />
Der in den Dimensionen bescheidene<br />
Bau stammt aus dem<br />
19. Jahrhundert; in den 1970er<br />
Jahren sollte er abgerissen<br />
werden. Es gelang (aus privater<br />
Erbengemeinschaft) der Verkauf<br />
zum symbolischen Preis<br />
an die Gemeinde Kirchzarten,<br />
mit der Auflage freilich, eine<br />
kulturelle Einrichtung dort zu<br />
etablieren. Einer der Nachlassempfänger<br />
war der Freiburger<br />
PH-Professor Ferdinand Graf,<br />
der vis-à-vis wohnte, hernach<br />
Gründer und erster Vorsitzender<br />
des Kunstvereins.<br />
Die räumliche Begrenzung der<br />
Örtlichkeit, kaum mehr als 50<br />
Personen können dort einer<br />
Veranstaltung beiwohnen, ist<br />
das Eine. Der Charme des Interieurs,<br />
der Altarraum, überhaupt<br />
die Chance in Begegnung<br />
mit der Sakralarchitektur, das<br />
Grundstück mit Wiese drumherum<br />
wiegen dies jedoch mehr<br />
als auf und verlangen stets aufs<br />
Neue die kreative Annäherung.<br />
Folglich strebt man nicht nach<br />
anderen Räumen in Kirchzarten,<br />
ist an sich sehr zufrieden.<br />
Die Gemeinde zahlt einen<br />
Zuschuss, von dem die Miete<br />
und wenig mehr bestritten werden<br />
kann. Im Übrigen erfolgt<br />
die Finanzierung des Vereins<br />
durch einen Zuschuss des Regierungspräsidiums,<br />
Mitgliederbeiträge,<br />
Spenden – und natürlich<br />
ehrenamtlichen Einsatz.<br />
Ein Highlight in der Geschichte<br />
des Vereins bildete die<br />
Beteiligung an der bundesweiten<br />
Ausstellungsreihe „Kunst,<br />
Europa“ im Jahr 1991: „Als<br />
kleinster Kunstverein (bezogen<br />
auf die Mitgliederzahl) waren<br />
wir die einzigen, die in BaWü<br />
eine Skulpturenausstellung<br />
mit Großplastiken im Außenraum<br />
zeigten, und wir waren<br />
derjenige Kunstverein mit der<br />
höchsten Besucherzahl bei der<br />
Vernissage (600)“, so<br />
Fiederlein stolz.<br />
Zwei Mal pro Jahr wird<br />
ein Projekt mit der Sparkasse<br />
Hochschwarzwald<br />
realisiert; Lesungen und<br />
Kleinkunst-Darbietungen,<br />
die es in den<br />
Anfangsjahren gab, hat<br />
man jüngst wiederbelebt.<br />
Hervorzuheben sind<br />
auch die Reihe „Junge<br />
Kunst“ (in der Regel mit<br />
Akademie-Absolventen),<br />
eine jährliche (nicht jurierte)<br />
Mitgliederausstellung<br />
und die Aktion<br />
„Kunst vor Ort“ auf dem<br />
Gelände des Stegner<br />
Bildungszentrums (in<br />
unregelmäßiger Folge,<br />
Schwerpunkt: Skulptur).<br />
Mancher Anstoß entstand<br />
in der Kooperation<br />
mit Ralph Fleck (einer der<br />
Meisterschüler Peter Drehers,<br />
langjähriger Professor an der<br />
Nürnberger Akademie), der<br />
Wohnsitz und Atelier in Kirchzarten<br />
hat.<br />
Der Freiburger Künstler<br />
Wolfram Scheffel, stellvertretender<br />
Vorsitzender des Vereins,<br />
fügt hinzu: „In Kirchzarten<br />
selbst sind wir eigentlich<br />
viel zu wenig bekannt“.<br />
Christoph Drexler, Landschaft,<br />
15.4.-13.5. <strong>2018</strong>. Kunstverein<br />
Kirchzarten, Burger<br />
Str. 9. Tel.: 0761/65225,<br />
Email: kvkirchzarten@aol.<br />
com; www.kunstverein-kirchzarten.de.<br />
Martin Flashar<br />
Operation am offenen Herzen<br />
Stadtarchiv Freiburg: ein persönlicher Kommentar<br />
Die Seiten „Kulturhauptstadt“<br />
werden unterstützt von:<br />
Was sagen Internet-Auftritte<br />
aus? Etwas schon – und sei es<br />
im Sub-Text, zwischen den<br />
Zeilen. Zum Freiburger Stadtarchiv<br />
heißt es lapidar auf der<br />
städtischen Homepage: „Das<br />
Stadtarchiv ist ‚Gedächtnis der<br />
Verwaltung‘ sowie zentrale<br />
Anlaufstelle für Forschungen<br />
zur Stadtgeschichte.“ Ganz anders<br />
in Stuttgart: „Das Stadtarchiv<br />
ist das Gedächtnis der<br />
Stadtgesellschaft und bildet<br />
zugleich das Kompetenzzentrum<br />
für Stadtgeschichte.“<br />
Ähnlich benennen es Karlsruhe,<br />
Konstanz, Augsburg etc.<br />
Köln spricht gar von „Stadtgedächtnis<br />
und Informationsspeicher<br />
für Wissenschaft und<br />
Forschung.“ Das Konzept „Gedächtnis<br />
der Stadtgesellschaft“<br />
überschreibt also das eher limitierte<br />
Anliegen „Gedächtnis<br />
der Stadtverwaltung“. Wer es<br />
will, kann hier Kaffeesatz-Leserei<br />
unterstellen. Ich glaube,<br />
dem ist nicht so.<br />
Am 20. März hat der Gemeinderat<br />
beschlossen (einige<br />
Gegenstimmen gab es), das<br />
Freiburger Stadtarchiv, bisher<br />
beheimatet im Anwesen Salzstraße<br />
18 / Grünwälderstraße<br />
15 im Herzen der oberen Altstadt,<br />
umzusetzen. Das bisherige<br />
Gebäude, teilweise unter<br />
Denkmalschutz, soll verkauft<br />
werden – für mindestens 4,5<br />
Mio. Euro. Stattdessen entsteht<br />
ein Neubau draußen im<br />
Messe-Areal. Das Konstrukt<br />
ist ziemlich kompliziert: Es<br />
wird eine eigene Projektgesellschaft<br />
gegründet (unter Beteiligung<br />
der Sparkasse), Entwickler<br />
ist die stadtbekannte<br />
Firma Unmüssig, der Neubau<br />
beinhaltet zugleich enorme<br />
Flächen zur Vermarktung als<br />
Büros, das Ganze wird zum<br />
„Kopfbau II – Neue Messe“<br />
(nebenan residiert künftig die<br />
FWTM).<br />
Irgendwie gruselt es dem<br />
Bürger, entsteht Unbehagen<br />
– aber was soll man dagegen<br />
sagen? Die Fläche am angestammten<br />
Ort reicht nicht<br />
mehr aus. Das Objekt ist verwinkelt<br />
und ‚verstaubt‘, lädt<br />
also trotz der zentralen Lage<br />
nicht zum freudigen Besuch<br />
ein. Präsentations- oder gar<br />
Veranstaltungsräume fehlen.<br />
Allerdings kommen auch<br />
Zweifel auf: Weshalb wird erneut<br />
eine städtische Immobilie<br />
verscherbelt? Warum muss<br />
das erneut immer in Form einer<br />
‚Gegenrechnung‘ passieren,<br />
also als Ko-Finanzierung<br />
ganz anderer Bauvorhaben?<br />
Das hatten wir ebenso beim<br />
Verkauf der Basler Straße 2<br />
(ehemals Amt für Öffentliche<br />
Ordnung), beim einstigen<br />
Rotteck-Wohnhaus an der Rathausgasse<br />
(bis jetzt eben Sitz<br />
der FWTM), künftig womöglich<br />
mit der Karlskaserne.<br />
Tatsächlich ist das bisherige<br />
Archiv zu klein, bedarf<br />
der Erweiterung. Auch die<br />
Öffentlichkeitswirkung darf<br />
zunehmen. Aber gehört dies<br />
‚Herz der Stadt‘ nicht weiterhin<br />
in deren Zentrum?<br />
Wir reden heute von besonderer<br />
Verantwortung für die<br />
geschichtliche Erinnerung.<br />
Das kollektive Gedächtnis<br />
wird vielfach beschworen<br />
– zumal angesichts der neuen<br />
Rechten in Deutschland.<br />
Manche Städte beleben gar<br />
das schöne Konzept der<br />
„Stadtschreiber“ neu. Bedürfte<br />
es da nicht eines ganz<br />
anderen Signals in Freiburg?<br />
Einer spektakulären Grundsteinlegung<br />
für einen wirklich<br />
zentralen Neubau an der<br />
Schlossbergnase im Jahr des<br />
Stadtjubiläums 2020 zum<br />
Beispiel?<br />
Also fehlt es an der kulturpolitisch<br />
überzeugenden ‚Haltung‘,<br />
an einem politischen<br />
Einsatz, der nicht nur pekuniär<br />
bestimmt ist. Insofern<br />
wird mir da jetzt schon etwas<br />
schwummerig.<br />
Martin Flashar
KUNST KULTUR JOKER 11<br />
Vom Studio bis ins All<br />
Das Schaulager zeigt eine überaus lohnende Bruce Nauman-Retrospektive<br />
Kaum zu glauben, dass dies<br />
alles von einem Künstler stammen<br />
soll. Betritt man die ersten<br />
Räume der großen Bruce Nauman-Retrospektive<br />
im Basler<br />
Schaulager, fühlt man sich ein<br />
bisschen wie im Atelier des<br />
Künstlers. Nicht, dass Eimer<br />
und ähnliche Utensilien einfach<br />
so herumständen. Nauman<br />
bezieht Mitte der 1960er Jahre<br />
sein unmittelbares Arbeitsumfeld<br />
in sein Werk mit ein, indem<br />
er etwa wie in „Bouncing Two<br />
Balls Between Floor and Ceiling<br />
With Changing Rhythms“<br />
von 1967/68 genau das macht,<br />
was der Titel vorgibt: in unterschiedlichen<br />
Rhythmen zwei<br />
Bälle zwischen Wand und Decke<br />
hin und her schlagen. Wobei<br />
Bild und Tonspur, und das<br />
verschweigt der Werktitel dann<br />
doch, auseinander driften.<br />
Im Jahr 2002 entsteht seine<br />
Sieben-Kanal-Projektion „Mapping<br />
the Studio I (Fat Chance<br />
John Cage)“. Sie gewährt aus<br />
sieben unterschiedlichen Perspektiven<br />
einen Einblick in sein<br />
Atelier, über die Bilder sind unterschiedliche<br />
Farbfilter gelegt.<br />
Sie war entstanden, als für ein<br />
paar Monate Mäuse die Herrschaft<br />
über Naumans Atelier<br />
übernommen hatten. Nauman<br />
installierte eine Infrarotkamera<br />
im Raum, so dass in der über<br />
fünfstündigen Arbeit nicht nur<br />
Farbeimer, Stühle und die für<br />
Nauman so typischen Köpfe in<br />
irgendeiner Ecke zu sehen sind,<br />
sondern eben auch seine Katze,<br />
die in einer Nische lauert und<br />
deren Augen von der Kamera<br />
smaragdgrün wiedergegeben<br />
werden. Was in seiner Abwesenheit<br />
während der Nachtstunden<br />
geschah, hat Bruce Nauman<br />
Werke von Bruce Nauman: Ausstellungsansicht<br />
nachträglich in Tabellen festgehalten.<br />
Nachtfalter hat die Kamera<br />
ebenso erfasst wie Mäuse<br />
und das Anschlagen eines<br />
Hundes.<br />
Mehr noch zeigt diese chronologisch<br />
aufgebaute Werkschau<br />
die verschiedenen Ansätze, an<br />
denen der 1941 geborene Bruce<br />
Nauman am Ende seines<br />
Kunststudiums arbeitet. Neben<br />
unmittelbaren Körpererfahrungen,<br />
wie sie die frühen Videos<br />
zeigen, sind die Plastiken<br />
oft aus Kunstharz, die durch<br />
ihre Struktur die Wahrnehmung<br />
des Raumes verändern. An der<br />
Körpererfahrung wird er in den<br />
70er Jahren die Betrachter teilhaben<br />
lassen, etwa in „Corridor<br />
Installation“, die aus verschieden<br />
breiten durch Trennwände<br />
geschaffene Durchgängen besteht.<br />
Läuft man durch sie, wird<br />
man von einer Kamera erfasst,<br />
die einen mal von hinten aufnimmt,<br />
mal das eigene Bild in<br />
einem anderen Korridor projiziert.<br />
Das Unbehagen, das einen<br />
ereilt, ist nicht selten Teil des<br />
Werkes. Zehn Jahre später treten<br />
Tiere, Köpfe, Stühle oder die bekannten<br />
Neonröhren-Arbeiten<br />
mit bewegten Körpern an die<br />
Stelle des realen Körpers.<br />
Kathy Halbreich, die New<br />
Yorker Kuratorin der Schaulager-Ausstellung<br />
hat gut 170 Arbeiten<br />
aus fünf Jahrzehnten zusammengeführt.<br />
Bevor Nauman<br />
sein Kunststudium an der University<br />
of California abschloss,<br />
hatte er Mathematik, Physik<br />
und Musiktheorie studiert und<br />
sein Interesse an physikalischen<br />
Prozessen, an Logik oder der<br />
© Bruce Nauman/<strong>2018</strong>, ProLitteris, Zurich, Foto: Tom Bisig, Basel<br />
Sprachphilosophie Ludwig<br />
Wittgensteins spiegelt sich auch<br />
in seinem Werk. Bruce Nauman<br />
ist zweifellos einer der wichtigsten<br />
zeitgenössischen Künstler.<br />
Die Schaulager-Retrospektive<br />
zeigt nicht nur, dass er sich<br />
immer früh neue Technologien<br />
angeeignet hat, sondern dass<br />
er wesentliche Ansätze seines<br />
Werkes konsequent über Jahrzehnte<br />
verfolgt. Das gilt bis in<br />
sein Spätwerk, in dem jetzt Arbeiten<br />
wie „Contrapposto. Studio<br />
i through vii“ von 2015/16<br />
oder „Contrapposto Split“ von<br />
2017 entstanden sind, in denen<br />
er das frühe Video „Walk with<br />
Contrapposto“ von 1968 variiert.<br />
War er damals durch einen<br />
engen Gang gelaufen, indem er<br />
übertrieben das Gewicht von<br />
einem auf das andere Bein verlagerte,<br />
so wiederholte er in den<br />
aktuellen Arbeiten diese Performance,<br />
fragmentierte jedoch die<br />
Bilder, um sie neu zusammenzusetzen.<br />
Das Frühwerk hat nichts von<br />
seiner existentiellen Dringlichkeit<br />
verloren. „Model for Trench<br />
and Four Buried Passages von<br />
1977 hatte Nauman eigentlich<br />
als Modell gedacht. Über vier<br />
unterschiedlich großen weißen<br />
Ringen aus Gips schwebt ein<br />
fünfter schwarzer, der wie eine<br />
Spiegelung des äußersten Ringes<br />
wirkt. In Gegenüberstellung mit<br />
einer Arbeit wie „Six Sound Problems<br />
for Konrad Fischer“ von<br />
1968, in der er das Magnetband<br />
eines Tonbandgerätes über einem<br />
Stuhl abspielen lässt, wirkt sie<br />
jedoch wie die räumliche Manifestation<br />
eines Klangs. Nicht<br />
immer sind Naumans Arbeiten<br />
ästhetisch attraktiv, ihr eigentlicher<br />
Reiz besteht in den Erfahrungen,<br />
die sie machen lassen<br />
und in den Überlegungen, in<br />
die sie verwickeln. Wenige Jahre<br />
vor „Model for Trench and Four<br />
Buried Passages“ war „Cones<br />
Cojones“ entstanden, eine Installation,<br />
die lediglich aus auf den<br />
Boden geklebten weißen konzentrischen<br />
Ringen besteht. Die<br />
Idee jedoch ist, sich eine Gerade<br />
vorzustellen, die von der Mitte<br />
der Erde ins Universum verläuft.<br />
Und das ist dann wie viele andere<br />
Werke von Bruce Nauman kaum<br />
auszudenken.<br />
Bruce Nauman, Disappearing<br />
Acts. Schaulager, Ruchfeldstr.<br />
19, Münchenstein/Basel. Dienstag<br />
bis Sonntag 10 bis 18 Uhr,<br />
Donnerstag 10 bis 20 Uhr. Bis<br />
26. August. Das Ticket ist für<br />
drei Eintritte ins Schaulager<br />
gültig. Annette Hoffmann<br />
Himmel und Erde<br />
Am EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg wurde ein neues Kunstwerk eingeweiht<br />
Bei der Einweihung der neuen<br />
Skulptur Foto: EuroAirport<br />
Im Rahmen einer offiziellen<br />
Zeremonie wurde am 19. März<br />
die Installation eines neuen<br />
Kunstwerkes am EuroAirports<br />
gefeiert. Das Kunstwerk „Les<br />
dessous du ciel ou l’attrape-nuages“<br />
des französischen Künstlers<br />
Jean-Paul Philippe wurde<br />
anlässlich der Retrospektive<br />
Archéologies intérieures geschaffen.<br />
Diese wurde Jean-Paul<br />
Philippe 2011 sogar von der Fondation<br />
Fernet-Branca in Saint-<br />
Louis gewidmet.<br />
Nicht weniger passend in seiner<br />
Erscheinungsart könnte sich<br />
die neue Skulptur „Les dessous<br />
du ciel ou l’attrape-nuages“ an<br />
die Umgebung und den ideellen<br />
Werten des EuroAirports anpassen.<br />
Die Skulptur, welche aus<br />
etwas 16 Quadratmeter großen<br />
Spiegeln und einer beinahe zehn<br />
Meter langen Leiter besteht,<br />
symbolisiert Freiheit und Aufbruch<br />
und vermittelt den Weltenbummlern<br />
am EuroAirport<br />
einen kleinen, künstlerischen<br />
Vorgeschmack auf bevorstehende<br />
Reisen.<br />
Mit der neuen Skulptur, welche<br />
im Ankunftsbereich der<br />
französischen Seite des Airports<br />
steht, erweitert der Flughafen<br />
seine bestehende Kunstsammlung.<br />
Zu dieser Sammlung<br />
internationaler Werke<br />
gehört beispielweise auch der<br />
„Luminator“ von Jean Tinguely,<br />
welcher ebenfalls am<br />
Flughafen zu bestaunen ist.<br />
Die neue Skulptur von Jean-<br />
Paul Philippe, welche durch ihre<br />
vollkommende Unabhängigkeit<br />
gegenüber Gruppen, Denkschulen<br />
oder Systemen eine<br />
dynamische Eigenständigkeit<br />
entwickelt, scheint wie gemacht<br />
für einen öffentlichen Raum.<br />
Gerade die Öffentlichkeit eines<br />
internationalen Flughafens begrüßt<br />
„Les dessous du ciel ou<br />
l’attrape-nuages“ mit offenen<br />
Armen und unterstreicht die<br />
Modernität und Originalität des<br />
Kunstwerkes. Ein Bindeglied<br />
zwischen Himmel und Erde,<br />
das Reisende von nun an am<br />
EuroAirport Basel-Mulhouse-<br />
Freiburg begrüßt.<br />
Jugend<br />
ohne<br />
Gott<br />
Ein<br />
Live–Hörspiel<br />
Von Ödön von Horváth ⁄⁄ 14 +<br />
Premiere: MI. 18.4.18<br />
Mehr unter: www.marienbad.org<br />
Kartentelefon: 0761 31470
12 KULTUR JOKER KUNST<br />
Der Blick des Sammlers<br />
Die neue Ausstellung im Kunstraum Alexander Bürkle hat Paul Ege kuratiert<br />
Nur einmal angenommen, der<br />
Kunstraum Alexander Bürkle<br />
wäre ein Museum, dann würde<br />
der Betrachter sich bei jeder Gelegenheit<br />
seine eigene imaginäre<br />
Sammlung aufbauen und bei<br />
jedem Besuch diese neu konstituieren.<br />
Nun ist der Kunstraum<br />
Alexander Bürkle kein Museum,<br />
sondern der Ausstellungsraum<br />
für eine Sammlung, die immer<br />
nur als schmaler Ausschnitt und<br />
in der Hierarchie der Raumfolgen<br />
gezeigt werden kann. Erst auf die<br />
Dauer und im Wechsel der Ausstellungen<br />
bildet sich durch die<br />
Erinnerung und das Sehen so etwas<br />
wie ein imaginäres Museum.<br />
Für dieses Mal hat Sammler Paul<br />
Ege erneut die Auswahl übernommen<br />
und Werke zusammengebracht,<br />
die ihren Platz in der<br />
Sammlung haben oder ihn jüngst<br />
bekommen haben.<br />
Dass dieser Blickwechsel ein<br />
Angebot ist, das man aufgreifen<br />
kann, zeigt programmatisch<br />
der erste Raum. Denn dort steht<br />
man einer Arbeit des Freiburger<br />
Künstlers Günther Holder aus<br />
dem Jahr 2015 gegenüber. Es ist<br />
ein überlebensgroßer Klotz aus<br />
Leimholz, der an zwei Seiten<br />
mit petrolgrüner Farbe bemalt<br />
und lackiert wurde, so dass man<br />
sich in dieser glänzenden Oberfläche<br />
spiegeln kann. Der Betrachter<br />
ist selbst Teil des Spiels.<br />
Der zweite Raum jedoch bringt<br />
mit dem Licht eine weitere<br />
Grundbedingung des Sehens<br />
ins Spiel. So besteht Brigitte Kowanz‘<br />
Arbeit „Enjoy the secret“<br />
aus einem gläsernen, transparenten<br />
Würfel, in dem der Titel<br />
als Neonschriftzug aufleuchtet.<br />
Von einer Seite jedoch ist die<br />
Arbeit verspiegelt. Reflektiert<br />
das Innere ansonsten das Geheimnis<br />
schier ins Unendliche,<br />
so versperrt eine der Flächen<br />
jeglichen Blick auf das Innenleben<br />
des Kubus. Und auch<br />
die achtteilige Aquatinta-Serie<br />
„Still Light“ von James Turrell<br />
reflektiert über die Natur des<br />
Lichtes. Turrell, der vor allem<br />
durch seine Licht-Installationen<br />
bekannt ist, schafft durch unterschiedliche<br />
Stufen von Grau<br />
Räume, die sich der Illusion der<br />
Zentralperspektive entziehen.<br />
Turrell hat geometrische Formen<br />
wie Quader, Dreiecke oder<br />
Pyramiden, die selbst zwischen<br />
Fläche und Körper stehen, in die<br />
Ecke dieses imaginären Raumes<br />
eingezogen.<br />
Was bleibt ist die Farbe, aber<br />
auch – selbst in einer Sammlung,<br />
deren Schwerpunkt die<br />
monochrome Malerei ist – das<br />
Volumen. Eine Arbeit wie die<br />
Bodeninstallation von 1.500 mit<br />
Goldfarbe überzogenen Wackersteinen<br />
von Isabel Zuber, die<br />
hier lange zu sehen war, zeigt,<br />
Blick in Raum 5, im Vordergrund Arbeiten von Rupprecht Geiger<br />
wie sehr Oberflächen über unsere<br />
Wahrnehmung von Farbe<br />
entscheiden. In „Blickwechsel“<br />
wird sich das noch in der Gegenüberstellung<br />
antiker Statuen<br />
mit monochromen Bildern von<br />
Rudolf de Crignis zeigen, aber<br />
auch in Synthesen wie etwa Andreas<br />
von Ows Arbeit „Carraramarmormehl“<br />
von 2012, bei der<br />
er Marmorstaub unterschiedlich<br />
dicht auf eine gefundene Glasplatte<br />
aufbrachte und deren<br />
Grünton auch auf den Raum<br />
abstrahlt.<br />
Im fünften Raum, der bis auf<br />
Richard Longs Steinkreis „Clod,<br />
Spring, Circle“ ganz dem Werk<br />
von Rupprecht Geiger gewidmet<br />
ist, lässt sich das Zusammenspiel<br />
von Farbe und Trägermaterial<br />
beobachten. Tatsächlich könnte<br />
diese Konstellation so etwas wie<br />
ein Lieblingsraum dieser Ausstellung<br />
sein. Geigers Serigrafie<br />
aus den 1980er Jahren, die auf<br />
der Variation von geometrischen<br />
Formen wie Ovale, Quader und<br />
Rechtecken bestehen, wirkt immer<br />
noch ausgesprochen frisch.<br />
Er testet Farbkombinationen in<br />
Neon und auch Farbverläufe,<br />
was den Blättern eine zeitlose<br />
Signalwirkung gibt. Vertieft<br />
Foto: Bernhard Strauss<br />
wird die Auseinandersetzung<br />
mit der Farbe durch Kataloge<br />
und Künstlerbücher Rupprecht<br />
Geigers, die in zwei Vitrinen<br />
ausliegen und die Farbe Rot als<br />
Absolutheitserfahrung feiern.<br />
„Farbe macht Licht, Raum, Bewegung<br />
und Zeit“, schreibt Geiger<br />
einmal. Da ist dann der Betrachter<br />
durchaus mitgemeint.<br />
Blickwechsel. Werke aus der<br />
Sammlung. Kunstraum Alexander<br />
Bürkle, Robert-Bunsen-Str.<br />
5, Freiburg. Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Freitag und Sonntag<br />
11 bis 17 Uhr. Bis 17. Juni<br />
<strong>2018</strong>. Annette Hoffmann<br />
Farben sind seine Leidenschaft<br />
Der AK Kunst der Evangelischen Kirchengemeinde Kenzingen zeigt die Ausstellung „einfach ernst“<br />
Der AK Kunst der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde Kenzingen<br />
präsentiert in seiner<br />
diesjährigen Ausstellung etwas<br />
Überraschendes. Diesmal<br />
kommt ein jüngerer Künstler<br />
Autohaus Heinz Santo GmbH<br />
Autorisierter Mercedes-Benz<br />
Service und Vermittlung<br />
Wilhelmstraße 3a<br />
79098 Freiburg<br />
Tel. 0761 38833-0<br />
www.santo.mercedes-benz.de<br />
und vor allem eine noch junge<br />
Kunst zum Zuge: Graffiti von<br />
Andreas Ernst aka „zoolo“.<br />
„einfach ernst“, so lautet der<br />
Titel der Ausstellung in Anspielung<br />
auf den Namen des<br />
Auto Santo GmbH<br />
Autorisierter KIA Vertriebsund<br />
Service Partner<br />
Zinkmattenstraße 20<br />
79108 Freiburg<br />
Tel. 0761 5<strong>04</strong>700<br />
www.auto-santo.de<br />
Künstlers einerseits, andererseits<br />
aber auch als Hinweis darauf,<br />
dass Graffiti-Arbeiten sich<br />
als junges Genre ernsthaft etabliert<br />
haben (www.inzoolo.de).<br />
Der Anfang des Graffiti-Sprühens<br />
von Andreas Ernst entsprach<br />
dem gängigen Klischee:<br />
Heraus aus dem geregelten Alltag,<br />
Protest gegen traditionelle<br />
Gesellschaftsnormen, selber<br />
tief die frische Luft der Nächte<br />
einatmen und Neues, Eigenes<br />
schaffen. In Bühl/Baden und<br />
Umgebung machte er sich bald<br />
mit seinem tag „zoolo“ einen<br />
Namen, bevor es ihn hinauszog<br />
in die weite Welt: Von 1993 bis<br />
1999 durchstreifte er und hinterließ<br />
er seine Spuren in Paris,<br />
London, Amsterdam und zahlreichen<br />
weiteren Städten Europas.<br />
Es folgten Graffiti-Reisen<br />
nach Südamerika, Neuseeland,<br />
Australien und Asien, wo er,<br />
z.T. auch zusammen mit anderen<br />
Sprühern, großformatige Flächen<br />
gestalten konnte. Er führte<br />
auch zahlreiche Auftragsarbeiten<br />
aus für Firmen, Behörden,<br />
Privatpersonen und Kommunen,<br />
so z.B. für die Stadt Freiburg.<br />
Auch in seiner Tätigkeit als<br />
Realschullehrer seit 2008 ließ die<br />
Faszination des Graffiti-Sprühens<br />
ihn nicht los. 2015 gab es für den<br />
Künstler einen Höhepunkt mit<br />
einem Graffiti-Workshop für die<br />
Deutsche Botschaft in Duschanbe,<br />
der Hauptstadt von Tadschikistan,<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
dortigen Centre Culturel Bactria.<br />
Und nun Kenzingen.<br />
Nach der Solo-Ausstellung im<br />
„Hilda 5“ des Kulturaggregats<br />
Freiburg vor zwei Jahren freut<br />
sich der AK Kunst, Werke von<br />
„zoolo“ ausstellen zu können.<br />
Das besondere Highlight: Ein<br />
großes Graffito am Gemeindehaus<br />
selbst, das er während<br />
der Osterferien „malen“ wird!<br />
Eröffnung der Ausstellung: 15.<br />
April, 10 Uhr in der Ev. Kirche<br />
(Eisenbahnstr. 20) mit Bild,<br />
einem Kunst-bezogenen Gottesdienst<br />
und der musikalischen<br />
Mitgestaltung durch den Saxophonisten<br />
Harry White aus Zürich,<br />
anschließend um 11.15 Uhr<br />
Vernissage im Gemeindehaus<br />
(Offenburger Str. 5) mit einem<br />
Künstlergespräch zwischen Andreas<br />
Ernst und der Radiomoderatorin<br />
Julica Goldschmidt. Öffnungszeiten:<br />
an allen Sonntagen<br />
bis zum 6. Mai auch am 1. Mai<br />
jeweils von 14 bis 17 Uhr.<br />
Jürgen Hoffmann
KUNST KULTUR JOKER 13<br />
Künstlerin mit gesellschaftlichem Engagement<br />
„Hélène de Beauvoir. Künstlerin und engagierte Zeitgenossin“ – eine Ausstellung im Musée Würth Erstein<br />
Sie hat rund dreitausend<br />
Werke, Öl- und Acrylgemälde,<br />
Aquarelle, Holzschnitte, Zeichnungen,<br />
Collagen sowie Skizzen<br />
für Gobelins geschaffen, Hélène<br />
de Beauvoir (1910 – 2001), deren<br />
Leben von einem passionierten<br />
künstlerischen Selbstverständnis<br />
bestimmt war. Sie hat in<br />
vielen Ländern ausgestellt und<br />
Hunderte ihrer Werke befinden<br />
sich weltweit in Museen, aber<br />
der ganz große Ruhm blieb aus.<br />
Das könnte viele Gründe haben,<br />
z.B., dass sie nicht in Paris<br />
präsent war. Denn seit dem<br />
Zweiten Weltkrieg lebte sie mit<br />
ihrem Mann, dem Diplomaten<br />
Lionel de Roulet, an wechselnden<br />
Orten - in Lissabon, Wien,<br />
Belgrad, Casablanca, Mailand<br />
und schließlich im Dorf Goxwiller<br />
im Elsass, wo sie bis zum<br />
Schluss ihre Kunstproduktion<br />
fortsetzte. Dieser widmet sich<br />
nunmehr eine Schau im Musée<br />
Würth Erstein.<br />
In ihren jungen Jahren, in den<br />
1930ern, schuf sie markante<br />
klassische Zeichnungen und<br />
Holzschnitte, die literarische<br />
Texte illustrieren. Die nächsten<br />
Werkphasen charakterisieren<br />
vor allem Ölgemälde, flächig<br />
aufgebaute Farbkompositionen,<br />
die dem Kubismus<br />
und Orphismus<br />
zuneigen. Hélène<br />
de Beauvoir beschäftigte<br />
insbesondere,<br />
wie sich<br />
bei der Darstellung<br />
von Form und<br />
Beweg u ng, die<br />
Licht durchdringt<br />
und fragmentiert,<br />
abstrakte und figurative<br />
Ebenen<br />
überlagern und<br />
der Raum von der<br />
Perspektive befreit<br />
werden kann – dabei<br />
reichen ihre Sujets<br />
von rhythmisch<br />
arbeitenden Frauen<br />
auf Reisfeldern<br />
über dynamische<br />
Skifahrer inmitten<br />
mächtiger Gebirge<br />
bis hin zu zartluftig<br />
aquarellierten<br />
Szenen auf den Gewässern<br />
von Venedig.<br />
In den 1960er<br />
Jahren findet Beauvoir<br />
über den Kupferstich zu neuen<br />
Formen der Figuration; in ihrer<br />
letzten Schaffensphase malt sie<br />
oft träumerische Sehnsuchtsorte<br />
mit Frauen und Tieren.<br />
Doch dazwischen liegen Gemäldeserien,<br />
die den Ausstellungs-Parcours<br />
in Erstein eröffnen<br />
und mitunter plakativ wirken;<br />
sie sind geprägt von Hélène<br />
de Beauvoirs kritischer<br />
Verarbeitung<br />
der Vorgänge im Mai<br />
1968 sowie ihrem sozialen<br />
und feministischen<br />
Engagement.<br />
Zeitlebens prangerte<br />
sie die misogyne<br />
Politik der französischen<br />
Museen an<br />
sowie die strukturelle<br />
gesellschaftliche Gewalt<br />
gegen Frauen;<br />
dies verbindet sie<br />
mit ihrer berühmteren<br />
Schwester Simone<br />
de Beauvoir.<br />
Die beiden standen<br />
sich sehr nahe, aber<br />
Simone war von Hélènes<br />
Kunst nicht<br />
immer überzeugt<br />
und äußerte sich mitunter<br />
ironisch über<br />
sie; entsprechende<br />
Fakten finden sich<br />
in dem Buch „Die<br />
Schwestern Hélène<br />
und Simone de Beauvoir“.<br />
Weitere autobiographische<br />
Aufschlüsse,<br />
Texte zu ihrem Kunstverständnis,<br />
Vorträge und Fotos, bietet<br />
der von der Kunsthistorikerin<br />
Karin Sagner edierte Band „Hélène<br />
de Beauvoir. Souvenirs“,<br />
der auch den Bezug der Malerin<br />
zu Zeitgenossen wie Picasso,<br />
Breton oder Aragon erhellt und<br />
zeigt, wie sie an den intellektuellen<br />
Freiheitsbestrebungen des<br />
20. Jahrhunderts teilhat und sich<br />
Rollenzuweisungen widersetzt.<br />
Anlässlich einer Ausstellung<br />
in Brest 1975 schreibt Jean-<br />
Paul Sartre, dass ihr Werk „zu<br />
überzeugen und zu bezaubern“<br />
vermag. 1970 lernte Hélène de<br />
Beauvoir den Galeristen Ludwig<br />
Hammer aus Regensburg kennen,<br />
der viele ihrer Werke besitzt<br />
und Ausstellungen für sie organisierte.<br />
Nach ihrem Tod haben jedoch<br />
unklare Erbverhältnisse die<br />
Rezeption des Oeuvres blockiert.<br />
Näheres dazu findet sich in dem<br />
zur Ausstellung erschienenen<br />
Katalog; das Begleitprogramm<br />
umfasst u.a. ein Theaterstück<br />
(www.musee-wurth.fr).<br />
Hélène de Beauvoir. Souvenirs.<br />
Ich habe immer getan, was<br />
ich wollte. Karin Sagner (Hg.).<br />
Elisabeth Sandmann Verlag 2014<br />
Hélène de Beauvoir. Künstlerin<br />
und engagierte Zeitgenossin.<br />
Musée Würth. Z.I. Ouest, Rue<br />
Georges Besse, F - Erstein. Di<br />
bis Sa 10 – 17, So 10 – 18 Uhr.<br />
Bis 9. September <strong>2018</strong>. CF<br />
99783938<strong>04</strong>5893_B_BK_neu<br />
Autoportrait. Huile sur toile.<br />
1955.
14 KULTUR JOKER KUNST<br />
Eine gerechtere Welt ist möglich<br />
Fotografien aus der Sammlung Michael Horbach im Stadtforum Innsbruck<br />
FO.KU.S zeigt in seiner<br />
Frühjahrsausstellung im Stadtforum<br />
Innsbruck noch bis zum<br />
5. Mai eine Auswahl aus der<br />
Sammlung Michael Horbach,<br />
Köln. Michael Horbach, der im<br />
ehemaligen Galerie- und Atelierkomplex<br />
Monika Sprüth/<br />
Rosemarie Trockel in der Kölner<br />
Südstadt 2011 seine Kunsträume<br />
eröffnet hat, zählt zu<br />
den profiliertesten Sammlern<br />
zeitgenössischer Fotografie<br />
im deutschsprachigen Raum.<br />
Seine Leidenschaft zielt auf<br />
Positionen, die man einer – im<br />
weitesten Sinne – modernen,<br />
zeitgemäßen „Photographie<br />
humaniste“ zuordnen könnte.<br />
Im Kern gilt Horbachs Passion<br />
vorzugsweise schwarz-weißen<br />
Bildern, Fotoarbeiten, die die<br />
Balance wahren zwischen<br />
formal-ästhetischer Exzellenz<br />
und einer humanistischen Botschaft<br />
– kurz Bildern, die sich<br />
mit den großen wie alltäglichen<br />
menschlichen Seinsfragen auseinandersetzen<br />
und zugleich<br />
als „große stille Bilder“ (Norbert<br />
Bolz), als wichtige, überraschende,<br />
gut gesehene Fotografien<br />
überzeugen. Bei der Schau<br />
im FO.KU.S liegt der Schwerpunkt<br />
auf den fotografischen<br />
Positionen Kubas und Lateinamerikas,<br />
auf Fotografen, von<br />
denen die legendäre Ausstellungsmacherin<br />
Erika Billeter<br />
einst sagte, „sie experimentieren<br />
nicht, sie sehen“.<br />
Gezeigt werden 150 Arbeiten<br />
von 24 Künstlern, darunter<br />
sehr bekannte wie Alberto<br />
Korda, Sebastião Salgado oder<br />
Flor Garduño, aber auch in<br />
Europa noch unbekannte junge<br />
Positionen wie Juan Carlos<br />
Alom, Alfredo Sarabia oder<br />
Raúl Cañibano Ercilla. Die<br />
Künstler verbindet Neugier,<br />
ein ausgeprägtes Interesse an<br />
sozialen Phänomenen, ein empathischer<br />
Blick und eine eigene,<br />
suggestive Bildsprache.<br />
Mit Beat Presser (Schweiz),<br />
Cristina García Rodero, Pep<br />
Bonet (Spanien), Jan Grarup<br />
(Dänemark) oder Thomas<br />
Dorn (Deutschland) sind auch<br />
europäische Fotografen mit<br />
ihrer Sicht auf Lateinamerika<br />
oder Afrika vertreten.<br />
Mit einer direkten, unmanipulierten,<br />
formstrengen Fotografie,<br />
die das soziale Miteinander<br />
ebenso hinterfragt wie die<br />
großen Widersprüche der Gegenwart,<br />
mit einer Fotografie,<br />
die die Natur mit ihrer Schönheit<br />
und Verletzlichkeit ins Bild<br />
rückt, setzt die Sammlung Horbach<br />
eine klare Aussage: Die<br />
Welt ist nicht im Lot, aber eine<br />
gerechtere Welt ist möglich.<br />
Beat Presser, The Jump, Indian Ocean, Zanzibar, 2009 (li.)<br />
Flor Garduño, Canasta de luz, Sumpango, Guatemala, 1989<br />
In der Ausstellung liegt der<br />
Katalog „sehnsucht – anhelo:<br />
Sammlung Michael Horbach“<br />
(Kehrer Verlag, 2017) auf.<br />
Die Ausstellung mit Arbeiten<br />
aus der Sammlung Michael<br />
Horbach im Stadtforum Innsbruck<br />
ist noch bis 5. Mai <strong>2018</strong><br />
zu sehen. Infos: www.btv-fokus.at
KUNST KULTUR JOKER 15<br />
Der Reiz des Dysfunktionalen<br />
Der Londoner Künstler Aaron Angell zeigt im Kunstverein Freiburg neue Skulpturen und Hinterglasbilder<br />
Aaron Angell: „Caterpillar Engine“, 2017<br />
Wenn ein Künstler mit Keramik<br />
und Hinterglasmalerei<br />
einen Platz in der zeitgenössischen<br />
Kunstszene findet, muss<br />
er sich wohl mit ausgesprochen<br />
gegenwärtigen Fragen befassen.<br />
Schließlich gelten weder Ton<br />
noch Glas als sonderlich hippe<br />
Materialien – auch wenn in den<br />
letzten Jahren eine Tendenz zu<br />
erkennen war, das vermeintlich<br />
Altbackene umzudefinieren.<br />
Aaron Angell, der derzeit im<br />
Kunstverein Freiburg seine Einzelschau<br />
„Heat-Haze Theatre –<br />
Hitzeflimmern-Theater“ zeigt,<br />
ist sogar noch einen Schritt weitergegangen.<br />
Und hat 2014 im<br />
angesagten Londoner Osten die<br />
Troy Town Art Pottery gegründet.<br />
Wer mehr über Glasuren,<br />
Brand und überhaupt Keramik<br />
erfahren will, muss sich um einen<br />
Platz in einem seiner Workshops<br />
bewerben.<br />
Aaron Angell, der 1978 in Kent<br />
geboren wurde, ist in Großbritannien<br />
groß geworden, in einem<br />
Land, in dem einerseits das<br />
Kunsthandwerk hochgehalten<br />
wird, andererseits die Folklore<br />
mit all ihren bizarren Auswüchsen<br />
ihren Platz hat. Angells amorphe<br />
Skulpturen spiegeln dies<br />
ebenso wider wie das Vorhandensein<br />
bedeutender<br />
kulturhistorischer<br />
Sammlungen. Er sei,<br />
so hat Angell vor einigen<br />
Jahren in einem<br />
Interview erzählt, an<br />
einer gewissen „hermetischen<br />
Hobbykultur“<br />
interessiert und<br />
an ihrer schwierigen<br />
Mischung aus kanonischer<br />
und fantasierter<br />
Geschichte“.<br />
In Freiburg hat er in<br />
seiner Ausstellung nun<br />
sechs Tonskulpturen<br />
auf weiß verputzte,<br />
ziemlich plump wirkende<br />
Sockel in die<br />
Halle gesetzt. „Caterpillar<br />
Engines“ heißt<br />
die Serie neuer Arbeiten und<br />
wirklich könnte man in ihnen<br />
ein zusammengebackenes Etwas<br />
mehrerer Kolben erkennen.<br />
Handwerk hat seine Tücken,<br />
auch wer sich ihm mit einer anarchischen<br />
Haltung nähert, braucht<br />
die Fertigkeiten und Techniken.<br />
Obgleich Aaron Angells Skulpturen<br />
völlig dysfunktional sind,<br />
kommt auch er nicht ohne das<br />
Gefäß aus. Seine Arbeiten beruhen<br />
oft auf miteinander verbundenen<br />
Dosen, Krügen oder Teeschalen,<br />
die oft ihren Ursprung in<br />
historischer japanischer Keramik<br />
haben. Auch die Glasur bezieht<br />
sich auf eine japanische Technik,<br />
die im 16. Jahrhundert entwickelt<br />
wurde und deren unregelmäßige<br />
Oberfläche man in den 1970er<br />
Jahren wieder schätzte. Angells<br />
Skulpturen, deren Farbigkeit an<br />
Kupfer erinnert, wirken oft wie<br />
Agglomerationen, in sich zusammengesunken,<br />
oft sind die<br />
Röhren aufgerissen, irgendwie<br />
schrundig. Die Glasur hingegen<br />
Courtesy Rob Tufnell, Victoria and Albert Museum<br />
ist voller Krakeleen, manchmal<br />
geht es ins Milchig-Weiße, dann<br />
wieder sieht es nach Patina aus.<br />
Die Glasur ist das Verbindungsglied<br />
zur Hinterglasmalerei, die<br />
wiederum oft auch durch Motive<br />
geprägt ist, die wie arrangiert<br />
aussehen: Hundeköpfe oder ein<br />
Kohl auf einem Tablett oder<br />
merkwürdige Brunnen mit wenigen<br />
Wasserstrahlen zwischen<br />
denen ein weiterer Hundekopf<br />
platziert ist. Das hat in seiner<br />
Flächigkeit etwas von Collagen,<br />
ist aber Schicht<br />
um Schicht aufgebaut.<br />
Und sieht mitunter aus<br />
wie skurrile Zitate aus<br />
der Kunstgeschichte,<br />
wie eine Aneignung<br />
des Motivs vom Haupt<br />
Johannes des Täufers.<br />
Überhaupt sind<br />
Angells Objekte ein<br />
Amalgam der Kulturgeschichte.<br />
Er hat<br />
nicht nur die verschiedenen<br />
Epochen der<br />
japanischen Keramik<br />
studiert, Abdrücke<br />
von römischen Münzen<br />
finden sich ebenso<br />
im Ton wie Muscheln,<br />
mit denen man früher<br />
beim Brand die verschiedenen<br />
Gefäße voneinander<br />
trennte. Angell ist darüber hinaus<br />
an utopischen Architekturmodellen<br />
und dem Design der Memphis-Gruppe<br />
interessiert. Und<br />
wer hat eigentlich gesagt, dass<br />
all das in Ton nicht möglich sei?<br />
Aaron Angell, Heat-Haze Theatre.<br />
Hitzelflimmern-Theater.<br />
Kunstverein Freiburg, Dreisamstr.<br />
21. Dienstag bis Sonntag<br />
12 bis 18 Uhr, Mittwoch 12 bis<br />
20 Uhr. Bis 6. Mai <strong>2018</strong>.<br />
Annette Hoffmann<br />
Das Buch als Artefakt<br />
Jubiläumsausstellung „kunstBUCHaktion“ im modo Verlag Freiburg<br />
Als Medium und Träger von<br />
Ideen ist ein Buch niemals nur<br />
die Summe seiner Seiten. Vor<br />
allem ist es immer auch eine<br />
Verheißung. Geschlossen gibt<br />
es zunächst nichts aus seinem<br />
Inneren preis – alles könnte<br />
darin enthalten sein. Oder auch<br />
nichts. Der Stoff, aus dem seit<br />
jeher die im modo Verlag hergestellten<br />
Bücher sind, ist Kunst.<br />
Kunstbücher also, die Kunst<br />
abbilden, kommentieren, kurz:<br />
vermitteln. Und zwar in möglichst<br />
konsensueller Weise.<br />
Doch anlässlich des 20-jährigen<br />
Verlagsjubiläums drehte<br />
der Verleger Dieter Weber den<br />
Spieß einmal um: Nun waren die<br />
Künstler selbst gefragt, (ihre)<br />
Kunst in Buchform zu übermitteln.<br />
Eine Aktion, die reichlich<br />
Früchte trug. „Wir bringen<br />
Kunst in Bücher - jetzt brachte<br />
uns die Kunst Bücher zurück!“,<br />
brachte Dieter Weber bei der<br />
Eröffnung das Ergebnis seiner<br />
„kunstBUCHaktion“ auf den<br />
Punkt.<br />
Vergangenen November waren<br />
an über 80 Künstlerinnen<br />
und Künstler jeweils zwei speziell<br />
angefertigte ‚Blindbücher’<br />
versandt worden: Ein rotes und<br />
ein blaues à 17x22 cm mit 192<br />
Seiten Werkdruckpapier in Fadenheftung.<br />
45 Kunstschaffende<br />
gaben der Verlockung der leeren<br />
Seiten nach. Ihre insgesamt 59<br />
Künstlerbücher bestücken nun<br />
die Ausstellung.<br />
So mannigfaltig deren jeweilige<br />
Stilrichtungen, so ‚vielseitig’<br />
die Exponate. Manche<br />
wurden zu gestalteten Objekten<br />
(Markus Daum, Sati Zech) oder<br />
gefalteten Gebilden (Gäbele und<br />
Raufer, Aldona Kut). Thomas<br />
Kitzinger bearbeitete die Buchseiten<br />
en bloc. Karl Menzen,<br />
Birte Horn oder Friedemann<br />
Grieshaber schnitten Formen heraus.<br />
Die Bücher wurden zersägt<br />
(Alfonso Hüppi, Bernd Goering,<br />
Werner Pokorny) oder perforiert<br />
(Josef Bücheler, Eva Borsdorf,<br />
Yves Boucard). Zart ‚beseitet’<br />
erweisen sich die Werke von<br />
Günter Walter und Robert Eugler.<br />
Eva Rosenstiel verklebte ihr<br />
Buch zur Farbskulptur.<br />
Angela M. Flaig machte ein<br />
Samenalbum zum Chronisten<br />
der Natur. An ein Sammelalbum<br />
hingegen erinnern Annette Merkenthalers<br />
Blumenbilder. Auch<br />
Alexander Schönfeld, Kammerer-Luka,<br />
Michael Klant, Elly<br />
Weiblen, Martina Geist (und<br />
andere) füllten Seite um Seite<br />
mit Zeichnungen, Aquarellen,<br />
Fotografien oder Collagen. Jürgen<br />
Brodwolf verwandelte sein<br />
Buch in einen Schrein. Einige<br />
Exemplare wurden mit großen<br />
Schrauben versiegelt (Richard<br />
Schindler, Raymond E. Waydelich,<br />
Jürgen Knubben) oder<br />
verwehrten anderweitig den<br />
Zugang: Geheimnisvoll bleibt<br />
Bernd Völkles „Blindband für<br />
Seherin“, wohingegen Robert<br />
Schads Buch von einem Gewicht<br />
verschlossen bleibt. Entsagung<br />
von Kunst mittels Kunst.<br />
In umgekehrter Weise drängen<br />
aus Eckhart Haischs gerahmtem<br />
Exemplar „Zündende Idee“<br />
symbolisch Zündhölzer aus dem<br />
Buch heraus. Implosion der unendlichen<br />
Möglichkeiten. Desgleichen<br />
in seinem Gegenstück,<br />
in welchem Drähte aus dem<br />
Buch herausführen und sich mit<br />
Solarmodulen verbinden – wie<br />
Ausleitungen aus einem Archiv,<br />
das Bücher eben auch sind.<br />
Jubiläumsausstellung „kunst-<br />
BUCHaktion“. Modo Verlag<br />
Freiburg, Terlaner Straße 8. Bis<br />
29. <strong>04</strong>.<strong>2018</strong>.<br />
Friederike Zimmermann
16 KULTUR JOKER KUNST<br />
Verblüffende Einfälle zur<br />
Präsentation von Kunst<br />
Die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden zeigt die Ausstellung<br />
„Ausstellen des Ausstellens“<br />
Leere Vitrinen<br />
warten auf Ausstellungsobjekte,<br />
auf den Sockeln<br />
fehlt noch die dazu<br />
passende Skulptur,<br />
die Rahmen<br />
hängen ohne Bild<br />
und der grüne<br />
Läufer schwingt<br />
sich quer über den<br />
Saal um scheinbar<br />
in der Decke<br />
zu verschwinden.<br />
Hat die Staatliche<br />
Kunsthalle<br />
Baden-Baden ihre<br />
Ausstellung nicht<br />
rechtzeitig fertig<br />
bekommen? Das<br />
könnte man meinen,<br />
es ist aber<br />
nicht so. Es geht<br />
um das „Ausstellen des Ausstellens“.<br />
Bis zum 17. Juni<br />
kann man in der Kunsthalle,<br />
aber auch in der Lichtentaler<br />
Allee und in der Innenstadt<br />
von Baden-Baden die Entwicklung<br />
„Von der Wunderkammer<br />
zur kuratorischen Situation“<br />
nachvollziehen.<br />
Kunsthallendirektor Johan<br />
Holten hat sich da ein anspruchsvolles<br />
Thema ausgesucht.<br />
Der Blick zurück auf<br />
die Anfänge des Ausstellens,<br />
dokumentiert in barocken Gemälden<br />
und Fotos aus dem 19.<br />
Jahrhundert, macht deutlich,<br />
wie sehr sich die Art und Weise,<br />
Kunst zu zeigen, gewandelt<br />
hat. Am Anfang hängten<br />
Kunstsammler einfach die<br />
Wände voll. Selbst gefiltert<br />
durch den Blick auf das Bild<br />
im Bild wirken die voll gehängten<br />
Wände überfüllt und<br />
unübersichtlich. Aus heutiger<br />
Sicht angestaubt erscheinen<br />
auch die historischen Vitrinen,<br />
Leihgaben traditionsreicher<br />
Museen, in denen früher Kunst<br />
ähnlich präsentiert wurde wie<br />
aufgespießte Insekten.<br />
Der Rundgang durch die<br />
Kunsthalle vermittelt anschaulich,<br />
wie im 20. Jahrhundert<br />
experimentiert wurde. El Lissitzky<br />
versuchte es mit dem<br />
„Kabinett des Abstrakten“,<br />
variable Wände, aufklappbare<br />
Schränke. Meistens hat sich<br />
doch der so genannte „white<br />
cube“ durchgesetzt. Moderne<br />
Ausstellungen haben eine eigens<br />
für sie entworfene Ausstellungsarchitektur,<br />
einige<br />
Pläne und Entwürfe sind in<br />
der Kunsthalle zu sehen. Holten<br />
setzt vor allem auf witzige<br />
Ideen. Ein leerer Rollstuhl mit<br />
Nevin Aladağ: „Läufer“, 2014, Installationsansicht<br />
Festkonzert<br />
L´Orchestra I Sedici<br />
Historisches Kaufhaus<br />
Kaisersaal<br />
www.reservix.de<br />
Sonntag 22. April<br />
dem Schild „Null Problemo“<br />
steht gegenüber einer Wand,<br />
auf der Zeitungsausschnitte<br />
und Fotos die abenteuerliche<br />
Geschichte eines Kunstraubs<br />
erzählen. Der Spitzweg ist<br />
weg? Dann zeigen wir eben<br />
den Diebstahl.<br />
Zeitgenössische Künstler<br />
suchen immer wieder nach<br />
ungewöhnlichen Ausstellungsmöglichkeiten.<br />
In Fenstern<br />
scheinen Blätter, Geldscheine,<br />
kleine Fundstücke<br />
des Alltags gefangen zu sein,<br />
und so mutiert ein Fenster zu<br />
einer Art an der Wand hängender<br />
Vitrine. Andrea Fraser<br />
nahm den Audio-Guide<br />
des Guggenheim Museums<br />
in Bilbao wörtlich, was zu der<br />
sehr amüsanten Videoarbeit<br />
„Little Frank and his carp“<br />
führte. All die klugen Hinweise<br />
der Kunstvermittlung<br />
aus dem Kopfhörer setzte<br />
die Künstlerin in die Tat um,<br />
streichelt liebevoll die Museumswände,<br />
und gibt sich ganz<br />
dem überraschend sinnlichen<br />
Kunstgenuss hin. Wer dieses<br />
Video sieht, wird keinem Audio<br />
Guide mehr trauen.<br />
Verblüffende Einfälle zum<br />
Thema Ausstellen findet man<br />
auch außerhalb des Kunsthallengebäudes.<br />
Fabian Knecht<br />
hat das typische Ausstellungskabinett,<br />
den klassischen<br />
„weißen Würfel“, kurzerhand<br />
in die Lichtentaler Allee gestellt.<br />
Innen trifft man auf einen<br />
Baumstamm. Und schon<br />
wird ein Stückchen Park zum<br />
Ausstellungsobjekt. In der<br />
Fußgängerzone sind weitere<br />
Beiträge zum „Ausstellen des<br />
Ausstellens“ zu entdecken,<br />
zum Beispiel in einer Boutique<br />
die aus Berufskleidung<br />
genähten Kostüme von Mia<br />
Miottke, oder in einer Patisserie<br />
Avocado-Skulpturen,<br />
die Pae White aus Marzipan<br />
geformt hat.<br />
Manches wird nur durch<br />
den Ort zu einem Kunstwerk.<br />
Stünden die zwei Beton-Poller<br />
in der Fußgängerzone statt im<br />
Park neben der Kunsthalle,<br />
wären sie eben nichts weiter<br />
als gewöhnliche Poller. Dasselbe<br />
gilt für die beschriebenen<br />
Zettel an den Bäumen, die nur<br />
durch das Eingebundensein in<br />
das „Ausstellen des Ausstellens“<br />
als Kunst wahrgenommen<br />
werden.<br />
Eigentlich fehlt an dieser<br />
Stelle nur noch ein interaktives<br />
Element für die Besucher, die<br />
dienstags bis sonntags von 10<br />
bis 18 Uhr den zahlreichen<br />
Variationen über das Thema<br />
Ausstellen in der Kunsthalle,<br />
im Park und in der Stadt folgen<br />
können.<br />
„Ausstellen des Ausstellens“,<br />
Staatliche Kunsthalle Baden-<br />
Baden. Di bis So 10-18 Uhr.<br />
Bis zum 17. Juni <strong>2018</strong>.<br />
Nike Luber<br />
MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />
FREIBURG 0761/<br />
AMTSGERICHT FREIBURG<br />
- „Anne Hooss und Christine<br />
Huss - 2” -27.07.<br />
ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM<br />
COLOMBISCHLÖSSLE<br />
- „Eisen, Macht, Reichtum - Kelten<br />
am südl. Oberrhein” b.a.w.<br />
- „Kultur - Umwelt - Wandel:<br />
Steinzeit und Bronzezeit am südl.<br />
Oberrhein”<br />
b.a.w.<br />
- „Versorgt fürs Jenseits? Neue<br />
Grabfunde aus Baden” -22.<strong>04</strong>.<br />
ARTKELCH<br />
- „Ngura Ninti - Knowing Country”<br />
-11.<strong>04</strong>.<br />
ATELIER 4E, GALERIE<br />
- „Eberhard Brügel - Menschen vor<br />
Ort und von unterwegs” -12.05.<br />
AUGUSTINERMUSEUM<br />
- „La France! Zwischen Aufklärung<br />
und Galanterie - Meisterwerke aus<br />
der Druckgraphik aus der Zeit Watteaus”<br />
(Haus d. Graph. Sammlung)<br />
-03.06.<br />
CENTRE CULTUREL FRANÇAIS<br />
- „Wasserfrauen - Femmes de<br />
l’eau” -21.05.<br />
DEPOT.K<br />
- „Figurationen - Bild & Skulptur”<br />
28.<strong>04</strong>.-27.05.<br />
- „Heidi Ambruster: Capre -<br />
Malerei” -22.<strong>04</strong>.<br />
DEUTSCHER ALPENVEREIN<br />
- „Korsika - Gebirge im Meer”<br />
07.<strong>04</strong>.-08.09.<br />
ELISABETH-SCHNEIDER-STIF-<br />
TUNG<br />
- „GEDOK-Werkpreis” 20.<strong>04</strong>.-12.05.<br />
E-WERK<br />
- „Köln Silvesternacht / MeToo -<br />
Installationen von Klaus Illi und<br />
Elisabeth Bereznicki” (Galerie 1)<br />
06.<strong>04</strong>.-06.05.<br />
- „orten” (Galerie 2) 06.<strong>04</strong>.-06.05.<br />
FAULERBAD<br />
- „Kunst auf der Liegewiese und<br />
in der Faulerstraße” -26.05.<br />
GOETHE INSTITUT<br />
- „Selfie - GEDOK-Ausstellung“<br />
-27.<strong>04</strong>.<br />
KATHOLISCHE AKADEMIE<br />
- „Betty Beier: Ausverkauft - Erdschollen:<br />
Spurensicherung einer<br />
Zerstörung im Amazonasgebiet“<br />
23.<strong>04</strong>.-06.07.<br />
- „Henny Fleischmann - Schichtung<br />
+ Struktur“ -12.<strong>04</strong>.<br />
KULTURWERK T66<br />
- „BBK-Mitgliederausstellung“<br />
14.<strong>04</strong>.-19.05.<br />
KUNSTHAUS L6<br />
- „BBK-Mitgliederausstellung“<br />
-07.<strong>04</strong>.<br />
- „Marie Lienhard & Simon Pfeffel“<br />
-08.<strong>04</strong>.<br />
KUNSTRAUM FOTH<br />
- „Stefan Bergmann“ -19.<strong>04</strong>.<br />
KUNSTVEREIN FREIBURG<br />
- „Aaron Angell - Heat-Haze Theater/Herzflimmern-Theater“<br />
-06.05.<br />
MECKELHALLE, SPARKASSE FR<br />
- „(Un)menschlich: Die Depression<br />
hat viele Gesichter - Ausstellung<br />
des Freiburger Bündnis<br />
gegen Depressionen e.V.“ -17.<strong>04</strong>.<br />
MODO VERLAG<br />
- „kunstBUCHaktion - 45 Künstlerbücher“<br />
-29.<strong>04</strong>.<br />
MUSEUM FÜR NEUE KUNST<br />
- „In guten wie in schlechten<br />
Zeiten. Wie was bleibt” -15.<strong>04</strong>.<br />
MUSEUM F. STADTGESCHICHTE<br />
- „#freiburgsammelt - Erinnerungen<br />
für morgen” -16.09.<br />
MUSEUM NATUR UND MENSCH<br />
- „Vom Ei zum Küken” -08.<strong>04</strong>.<br />
PFÖRTNERHAUS<br />
- „Uta Pütz - Up To You”<br />
-22.<strong>04</strong>.<br />
PRAXIS ZURMÜHLEN<br />
- „Michael Peters” -30.06.<br />
STIFTUNG FÜR KONKRETE<br />
KUNST ROLAND PHLEBS<br />
- „Ingo Glass - Drei Formen, drei<br />
Farben: Basis Konkreter Kunst”<br />
-29.<strong>04</strong>.<br />
THEATER FREIBURG,<br />
PASSAGE 46<br />
- „Udo W. Hoffmann - Painted<br />
Layers” -08.<strong>04</strong>.<br />
BASEL 0<strong>04</strong>1 61/<br />
ANTIKENMUSEUM<br />
- „Scanning Sethos - Die Wiedergeburt<br />
eines Pharaonengrabes”<br />
-06.05.<br />
- „Die Griechen und ihre Welt -<br />
Identität und Ideal” (Dauer)<br />
FONDATION BEYELER<br />
- „Bacon - Giacometti” 29.<strong>04</strong>.-<br />
02.09.<br />
- „Georg Baselitz” -29.<strong>04</strong>.<br />
- „Sammlung der Klassischen<br />
Moderne”<br />
(Dauer)<br />
KUNSTHALLE BASEL<br />
- „Future Love - Begehren und<br />
Verbundenheit im Zeitalter geformter<br />
Natur” -15.<strong>04</strong>.<br />
- „Michael E. Smith” -21.05.<br />
- „Sculture - Yuri Ancarani” -29.<strong>04</strong>.<br />
KUNSTHAUS BASELLAND<br />
- „Esther Hunziker” -02.<strong>04</strong>.<br />
- „Naama Tsabar” 20.<strong>04</strong>.-16.07.<br />
- „Rochelle Feinstein” 19.<strong>04</strong>.-16.07.<br />
- „Rossella Biscotti” 19.<strong>04</strong>.-16.07.<br />
- „Sehnsuchtsorte / Places of<br />
Longing” -02.<strong>04</strong>.<br />
- „Vittorio Brodmann - Jahresaussenprojekt<br />
<strong>2018</strong>” -31.12.<br />
KUNSTMUSEUM BASEL<br />
- „Kunst.Geld.Museum.” 50 Jahre<br />
Picasso-Story -12.08.<br />
MUSEUM TINGUELY<br />
- „Re-Set - Aneignung und<br />
Fortschreibung in Musik und Kunst<br />
seit 1900” -13.05.<br />
- „Sofia Hultén - Here’s the<br />
Answer, What’s the Question?”<br />
-01.05.<br />
S AM<br />
- „Bengal Stream - Die vibrierende<br />
Architekturszene von Bangladesch”<br />
-06.05.<br />
SCHAULAGER<br />
- „Bruce Nauman - Retrospektive”<br />
-26.08.<br />
SPIELZEUG MUSEUM WELTEN<br />
- „Exquisite Kostüme venezianischer<br />
Karnevalsbälle” 21.<strong>04</strong>.-<br />
07.10.<br />
- „Parfumflacons - Hüllen verführerischer<br />
Düfte” -08.<strong>04</strong>.<br />
ANDERE ORTE<br />
ALBSTADT<br />
Kunstmuseum<br />
- „Märchenhaft!” -01.07.<br />
ALTKIRCH<br />
Crac Alsace<br />
- „Il Pleut, Tulipe” -13.05.<br />
AMSTERDAM<br />
Foam Fotografiemuseum<br />
- „Lucas Foglia - Human Nature”<br />
-15.<strong>04</strong>.<br />
- „Jacob Riis - The Other Half”<br />
-15.<strong>04</strong>.<br />
Kahmann Gallery<br />
- „NEw Dimensions - Ramazan<br />
Barlas & Bas de Jager” -16.<strong>04</strong>.<br />
Moco Museum<br />
- „Roy Lichtenstein - Lasting<br />
Influence” -31.05.<br />
AUGSBURG<br />
Galerie Noah<br />
- „7 Meisterschüler von Arno Rink<br />
& Neo Rauch” -13.05.<br />
BADEN-BADEN<br />
Museum LA8<br />
- „Gediegener Spott - Bilder aus<br />
Krähwinkel” -02.09.<br />
Museum Frieder Burda<br />
- „America! America! How Real Is<br />
Real?“ -21.05.<br />
Staatliche Kunsthalle<br />
- „Ausstellen des Ausstellens<br />
- Von der Wunderkammer zur<br />
kuratorischen Situation“ -17.06.<br />
BADENWEILER<br />
Kurhaus<br />
- „Andrzej Heldwein - Natur, Licht,<br />
Bewegung” 22.<strong>04</strong>.-31.05.<br />
- „Rolf Barth - Wege im Realismus”<br />
-20.<strong>04</strong>.<br />
BALINGEN<br />
Zehntscheuer<br />
- „Mechanische Tierwelten” -10.06.<br />
BARCELONA<br />
Foundation Mapfre<br />
- „Brassaï” -13.05.
KUNST KULTUR JOKER 17<br />
BERLIN<br />
Galerie Brockstedt<br />
- „Rocco Hettwer - Fiesta in<br />
Chinchón” -28.<strong>04</strong>.<br />
Kunsthandel Jörg Maaß<br />
- „Annie Leibovitz” -27.<strong>04</strong>.<br />
Galerie Hilaneh von Kories<br />
- „Geliebtes Syrien” -25.05.<br />
Museum für Kommunikation<br />
- „Oh Yeah! - Popmusik in Deutschland“<br />
-16.09.<br />
BERN<br />
Alpines Museum der Schweiz<br />
- „Baustelle Fortschritt - Emil<br />
Zbinden und der Staumauerbau<br />
Grimsel-Oberaar” -19.08.<br />
- „Schöne Berge - Eine Ansichtssache”<br />
-06.01.19<br />
Kunstmuseum<br />
- „Touchdown - Ausstellung mit<br />
und über Menschen mit Down-<br />
Syndrom” -13.05.<br />
Zentrum Paul Klee<br />
- „Klee im Krieg“ -03.06.<br />
BREGENZ<br />
Kunsthaus<br />
- „Flaka Haliti” -22.<strong>04</strong>.<br />
- „Mika Rottenberg” 21.<strong>04</strong>.-01.07.<br />
BREISACH<br />
Kunstkreis Radbrunnen<br />
- „Celso Martínez Navez - Stadt<br />
und Wald” 15.<strong>04</strong>.-27.05.<br />
Museum für Stadtgeschichte<br />
- „Ausstellung zur Geschichte der<br />
Stadt Breisach am Rhein” b.a.w.<br />
BRUCHSAL<br />
Schloss Bruchsal<br />
- „Photo.Raum.Kunst - Vier<br />
Elemente: Aräologie der Zukunft”<br />
-02.09.<br />
BRÜSSEL<br />
Atomium<br />
- „Magritte - Retrospektive”<br />
-30.09.<br />
Bozar Centre For Fine Arts<br />
- „Spanische Stillleben - Velázquez,<br />
Goya, Picasso, Miró,...”<br />
-27.05.<br />
Wiels Centre d’Art Contemporain<br />
- „Saadane Afif - Là-bas” -22.<strong>04</strong>.<br />
BUGGINGEN<br />
Galerie Bild Skulptur<br />
- „Zeit Zeugen“ 22.<strong>04</strong>.-06.05.<br />
COLMAR<br />
Musée Unterlinden<br />
- „Das fotografische Abenteuer -<br />
Adolphe Braun“ -14.05.<br />
DARMSTADT<br />
Verschiedene Orte<br />
- „10. Darmstädter Tage der Fotografie“<br />
20.<strong>04</strong>.-22.<strong>04</strong>.<br />
DONAUESCHINGEN<br />
Museum Art.Plus<br />
- „Axel Anklam“ (2-Raum) -17.06.<br />
- „Dorothy Fratt: Colorful - Farbenfroh“<br />
-20.01.19<br />
DRESDEN<br />
Deutsches Hygienemuseum<br />
„Tierisch beste Freunde - Über<br />
Haustiere und ihre Menschen”<br />
-01.07.<br />
DÜREN<br />
Leopold Hoesch Museum & Papiermuseum<br />
- „Saadane Afif – Ici“ -22.<strong>04</strong>.<br />
DÜSSELDORF<br />
Museum Kunstpalast<br />
- „Bilder ohne Schatten - Werke<br />
aus der Sammlung Kemp” -15.07.<br />
- „Black & White - Von Dürer bis<br />
Eliasson” -15.07.<br />
- „Das Rembrandt-Experiment -<br />
Grafikausstellung” -24.06.<br />
- „Morgaine Schäfer - Ehrenhof<br />
Preis 2017“ -27.05.<br />
- „Spot On: 1937 - Die Aktion<br />
‘Entartete Kunst’ in Düsseldorf”<br />
-Sommer <strong>2018</strong><br />
DURBACH<br />
77770 Sammlung Hurrle/ Museum<br />
für Aktuelle Kunst<br />
- „Adieu Tristesse - Neue Figuration<br />
in den 60er Jahren” -17.06.<br />
- „Profile in der Kunst am Oberrhein<br />
- Jürgen Brodwolf” -08.07.<br />
EBRINGEN<br />
Winzerhof<br />
- „Gert Gekeler - Digitale Malerei”<br />
-16.05.<br />
EMMENDINGEN<br />
Arkana Forum<br />
- „Sichtweisen - Wolfgang<br />
Straube” -10.06.<br />
Galerie im Tor<br />
- „Werner Windisch - I’ll Never<br />
Write My Memoirs II ” -29.<strong>04</strong>.<br />
Neues Rathaus<br />
- „Jahresausstellung Emmendinger<br />
Künstler - Ins Offene“ -06.<strong>04</strong>.<br />
FRANKFURT AM MAIN<br />
Caricatura Museum<br />
- „Die Zeichner der Neuen Frankfurter<br />
Schule” -17.06.<br />
- „Otto Walkes” 26.<strong>04</strong>.-02.09.<br />
- „Robert Gernhardt” -15.<strong>04</strong>.<br />
DZ Bank Kunstsammlung<br />
- „Inside Out - Fotografie und<br />
Psychologie“ -12.05.<br />
Museum für Moderne Kunst<br />
- „Kopf oder Zahl - Lisa Pahlke &<br />
Richard Leue” (MMK 3) -03.06.<br />
- „Primary Structures - Meisterwerke<br />
der Minimal Art” (MMK 2)<br />
-13.08.<br />
Schirn Kunsthalle<br />
- „Basquiat - Boom For Real”<br />
-27.05.<br />
Städelmuseum<br />
- „Rubens - Kraft der Verwandlung”<br />
-21.05.<br />
FREIAMT<br />
Kurhaus Freiamt<br />
- „Da Dort: Vor Ort - Fotografische<br />
Spaziergänge mit Manfred Zahn”<br />
01.<strong>04</strong>.-<strong>04</strong>.05.<br />
GENGENBACH<br />
Museum Haus Löwenberg<br />
- „Passion in Seide und Gold -<br />
Gengenbacher Passionsteppiche<br />
und ihr historisches Umfeld” -17.06.<br />
GRAFENAU<br />
- „HAP Grieshaber - Gedruckte<br />
Bilder” -28.<strong>04</strong>.<br />
GÖRLITZ<br />
Kunsthistorisches Museum<br />
- „Im Moment - Fotografie aus<br />
Sachsen und der Lausitz” -15.<strong>04</strong>.<br />
HAMBURG<br />
Deichtorhallen<br />
- „Astrid Klein” (Sammlung Falckenberg)<br />
-02.09.<br />
- „Gute Aussichten Deluxe” (Haus<br />
der Photographie) -21.05.<br />
- „Proof - Goya, Eisenstein,<br />
Longo” (Halle für Aktuelle Kunst)<br />
-25.05<br />
Hesse & Hallermann<br />
- „Xiomara Bender - North Korea:<br />
The Power of Dreams ” -30.<strong>04</strong>.<br />
Historische Museen / Jenisch Haus<br />
- „Peter Damman - Hinter dem Palast<br />
steht noch ein Haus” -22.<strong>04</strong>.<br />
HANNOVER<br />
Sprengel Museum<br />
- „Figuren - Rineke Dijkstra und<br />
die Sammlung des Sprengel Museum”<br />
-06.05.<br />
HEIDELBERG<br />
Kunsthalle Vogelmann<br />
- „Emil Nolde: Farbenzauber - Eine<br />
Retrospektive auf Papier” -17.06.<br />
Sammlung Prinzhorn<br />
- „Das Team als Kurator - Neues<br />
und Unbekanntes aus der<br />
Sammlung Prinzhorn” -15.<strong>04</strong>.<br />
INNSBRUCK<br />
Fo.Ku.s Foto Kunst Stadtforum<br />
- „Eine bessere Welt: unbedingt -<br />
Schlüsselwerke aus der Sammlung<br />
Michael Horbach” -05.05.<br />
Schloss Innsbruck<br />
- „Valie Export: Fama et Infamia<br />
- Die Infamie der Namenlosen ”<br />
-30.06.<br />
KARLSRUHE<br />
Bad. Landesmuseum/ Schloss<br />
- „Die Etrusker - Weltkultur im<br />
antiken Italien” -17.06.<br />
- „Island Hopping” -30.12.<br />
- „Revolution! - Für Anfänger*innen”<br />
21.<strong>04</strong>.-11.11.<br />
- „Zweck fremd?! - Den Dingen<br />
auf der Spur” -05.08.<br />
Galerie Kunstperipherie/n<br />
- „zweiSCHLÜSSEL - Wohnungslose<br />
Frauen treffen auf<br />
Studierende der Kunstakademie”<br />
-22.<strong>04</strong>.<br />
Städtische Galerie<br />
- „Benno Blome - Stilles Land”<br />
Kunstpreis der Werner-Kober-Stiftung<br />
2017 -03.06.<br />
- „Umgehängt <strong>2018</strong> - Facetten der<br />
Malerei 1960-2010” - Frühjahr 2019.<br />
ZKM<br />
- „Dia-Logos - Ramon Llull und<br />
die Kunst des Kombinierens”<br />
-05.08.<br />
- „Feministische Avantgarde der<br />
1970er Jahre aus der Sammlung<br />
Verbund, Wien” -08.<strong>04</strong>.<br />
- „The Art of Immersion III - Inside<br />
Tumucumaque. Eine Virtual Reality<br />
Ausstellung” 07.<strong>04</strong>.-08.09.<br />
- „Open Codes - Leben in digitalen<br />
Welten” -05.08.<br />
KASSEL<br />
Caricatura Galerie für Komische Kunst<br />
- „Peter Thulke - Das Ende ist<br />
nah” -06.05.<br />
KENZINGEN<br />
Galerie Thomas Menzel<br />
- „BBK-Mitgliederausstellung“<br />
-07.<strong>04</strong>.<br />
Gemeindehaus und Kirche<br />
- „Zoolo - einfach ernst” -06.05.<br />
KIEL<br />
Kunsthalle zu Kiel<br />
- „Globalocal - Sammlungspräsentation<br />
mit Gästen” -13.01.19<br />
KIRCHZARTEN<br />
Kunstverein<br />
- „Christoph Drexler - Landschaft”<br />
15.<strong>04</strong>.-14.05.<br />
- „Ralf Ganter - Skulptur” -25.<strong>04</strong>.<br />
KÖLN<br />
Drei<br />
- „Cédric Eisenring - Manor Kunstpreis<br />
<strong>2018</strong>” -15.<strong>04</strong>.<br />
KRONACH<br />
- „Zeichnen in Cranachs Werkstatt”<br />
-24.06.<br />
LAHR<br />
Städtische Galerie Lahr<br />
- „Raymond E. Waydelich - Objekte<br />
und Radierungen” -22.<strong>04</strong>.<br />
LANGENHAGEN<br />
Kunstverein Langenhagen<br />
- „Der erweiterte Blick - The<br />
Extended View” -06.05.<br />
LEIPZIG<br />
Museum für Druckkunst<br />
- „Auf nach Finnland - Finnische<br />
Plakate seit 1853“ -15.<strong>04</strong>.<br />
LÖRRACH<br />
Dreiländermuseum<br />
- „Herrmann Scherer zum 125.<br />
Geburtstag” -22.<strong>04</strong>.<br />
- „Paper Art - Bilder, Objekte,<br />
Installationen” 20.<strong>04</strong>.-03.06.<br />
- „Reformation - Der große Umbruch<br />
am Oberrhein” -08.<strong>04</strong>.<br />
- „Schweiterreise - Johann Peter<br />
Hebel unterwegs als Aufklärer”<br />
25.<strong>04</strong>.-02.09.<br />
LONDON<br />
Tate Gallery of Modern Art<br />
- „All Too Human - Bacon, Freud<br />
and a Century of Painting Life“<br />
-27.08.<br />
- „Joan Jonas“ -05.08.<br />
- „The EY Exhibition: Picasso 1932 -<br />
Love, Fame, Tragedy“ -09.09.<br />
LUDWIGSHAFEN AM RHEIN<br />
Wilhelm-Hack-Museum<br />
- „Erzählte Welt. Geschichten in<br />
der Kunst” -03.06.<br />
- „Kabinettstücke - Nachtschwärmer”<br />
-08.07.<br />
- „Zoom #6: Max Ernst - Vegetationen”<br />
-08.07.<br />
MANNHEIM<br />
Reiss-Engelhorn-Museen<br />
- „Ägypten - Land der Unsterblichkeit”<br />
(Museum Weltkulturen, D5)<br />
Dauer<br />
- „Rimaldas Viksraitis - Am Rand<br />
der bekannten Welt” (Zephyr)<br />
-29.<strong>04</strong>.<br />
- „Vom Pulverdampf und Schlachtidyll<br />
- Weißes Gold aus der Frankethaler<br />
Manufaktur” (Museum<br />
Zeughaus C5) -29.<strong>04</strong>.<br />
MARBACH<br />
Deutsches Literaturarchiv<br />
- „Die Familie - Ein Archiv” -29.<strong>04</strong>.<br />
- „German Fever - Beckett in<br />
Deutschland” -29.07.<br />
MERDINGEN<br />
Haus am Stockbrunnen<br />
- „Herbert Wentscher - Digitus<br />
amans” -06.05.<br />
MERZHAUSEN<br />
Forum, Schaufenstergalerie<br />
- „Andrzej Heldwein - Black &<br />
Light” -30.05.<br />
METZ (F)<br />
Centre Pompidou Metz<br />
- „Couples Modernes” 28.<strong>04</strong>.-20.08.<br />
- „Das Abenteuer Farbe” -22.07.<br />
- „Dumb Type” -14.05.<br />
MISTELBACH<br />
Nitsch Museum<br />
- „Hermann Nitsch - Das druckgrafische<br />
Werk” -08.<strong>04</strong>.<br />
MOSKAU<br />
Lumiere Brothers Center for Photographie<br />
- „Ideale Räume - Julian Faulhaber”<br />
-15.<strong>04</strong>.<br />
- „Douglas Kirkland - Hinter den<br />
Kulissen” -15.<strong>04</strong>.<br />
MULHOUSE<br />
La Filature<br />
- „John Hillard” -19.05.<br />
MÜLLHEIM<br />
Markgräfler Museum<br />
- „Literatur in der Region” - b.a.w.<br />
- „Manfred Bosch - Literarischer<br />
Sekretär der Region” -27.05.<br />
- „Plakat Format F4 – Schweizer<br />
Plakate im Weltformat” -27.05.<br />
MÜNCHEN<br />
Haus der Kunst<br />
- „Blind Faith - Zeitgenössische<br />
Kunst zwischen Intuition und<br />
Reflexion” -19.08.<br />
- „Sarah Sze - Centrifuge” -12.08.<br />
Lenbachhaus<br />
- „Gabriele Münter - Retrospektive“<br />
-08.<strong>04</strong>.<br />
Pinakothek der Moderne<br />
- „Japanische Plakate - Ikko Tanaka:<br />
Faces“ -17.06.<br />
- „Paul Klee - Konstruktion des<br />
Geheimnisses“ -10.06.<br />
- „Under The Stairs - Tableau<br />
Vivant” -03.06.<br />
NEUENBÜRG<br />
Schloss Neuenbürg<br />
- „Kurios. Dubios. Famos!” -17.06.<br />
OFFENBURG<br />
Galerie im Artforum<br />
- „Petra Göhringer Machleid”<br />
15.<strong>04</strong>.-13.05.<br />
Städtische Gallerie<br />
- „Axel Bleyer - Fotografie” -03.06.<br />
OOSTENDE (B)<br />
Mu.zee<br />
- „Das Floß - Kunst ist (nicht)<br />
einsam” -15.<strong>04</strong>.<br />
PARIS<br />
Danysz Gallery<br />
- „Felipe Pantone - Solo Show”<br />
-26.05.<br />
Fondation Cartier<br />
- „Guillermo Kuitca - Les Visitants”<br />
-27.05.<br />
- „Junya Ishigami” -10.06.<br />
Halle Saint Pierre<br />
- „Jean-Pierre Jeunet & Marc<br />
Caro” -31.07.<br />
Mémorial de la Shoa<br />
- „August Sander - Verfolgt /<br />
Verfolger: Menschen des 20. Jahrhunderts”<br />
-15.11.<br />
Petit Palais<br />
- „Van Gogh, Van Dongen, Mondrian”<br />
-13.05.<br />
Polka Galerie<br />
- „William + Klein Retrospektive”<br />
24.<strong>04</strong>.-26.05.<br />
RIEGEL<br />
Kunsthalle Messmer<br />
- „Otmar Alt - Lebenswege: Malerei,<br />
Grafik, Skulptur” -27.05.<br />
Galerie M<br />
- „Reinhard Roy - Jubiläumsausstellung<br />
zum 70. Geburtstag”<br />
-05.<strong>04</strong>.<br />
ROTTWEIL<br />
Forum Kunst<br />
- „Flavio Paolucci - Metamorphosen”<br />
-29.<strong>04</strong>.<br />
Kunst Raum Rottweil<br />
- „Angela M. Flaig zum Siebzigsten<br />
- Natur und Konzept” -24.06.<br />
Kunststiftung Erich Hauser<br />
- „Martina Geist - Naturnah: Fahneninstallation<br />
in der Werkstatthalle”<br />
29.<strong>04</strong>.-27.05.<br />
SPEYER<br />
Historisches Museum der Pfalz<br />
- „Richard Löwenherz - König,<br />
Ritter, Gefangener” -15.<strong>04</strong>.<br />
- „Robin Hood” - Familienausstellung<br />
-03.06.<br />
ST. GALLEN<br />
Kunstmuseum<br />
- „Bettina Pousttchi - Protection”<br />
-17.06.<br />
- „Caro Niederer - Good Life Ceramics”<br />
-26.08.<br />
- „Converter” -06.05.<br />
- „Wechselspiele - Glanzlichter<br />
der Sammlung”<br />
b.a.w.<br />
STAUFEN<br />
Haus der Modernen Kunst Staufen<br />
- „Sandra Eades und Reinhard<br />
Klessinger” -29.<strong>04</strong>.<br />
Keramikmuseum<br />
- „Magische Kristalle” -30.11.<br />
- „Sybille Meier - Amanda, Felix,<br />
Leila & Co.” -13.05.<br />
STUTTGART<br />
Junges Schloss<br />
- „Die Ritter - Leben auf der Burg”<br />
-08.<strong>04</strong>.<br />
Kunstmuseum<br />
- „Frischzelle_24: Ann-Kathrin<br />
Müller” -07.10.<br />
- „Patrick Angus - Private Show”<br />
-08.<strong>04</strong>.<br />
- „Reinhold Nägele - Chronist der<br />
Moderne” -03.06.<br />
Kunststiftung Baden-Württemberg<br />
- „Birgit Brenner - Jetzt und später”<br />
12.<strong>04</strong>.-02.06.<br />
Museum der Alltagskultur<br />
- „Mein Name ist Hase - Redewendungen<br />
auf der Spur” -09.09.<br />
Naturkundemuseum<br />
- „Baubionik - Biologie beflügelt<br />
Architektur” -06.05.<br />
SULZBURG-LAUFEN<br />
Winzerkeller Laufen<br />
- „Bernhard Malin - Wein-Stein”<br />
03.<strong>04</strong>.-01.07.<br />
TÜBINGEN<br />
Kunsthalle Tübingen<br />
- „Sexy and Cool - Minimal goes<br />
Emotional” -01.07.<br />
VÖLKLINGEN<br />
Völklinger Hütte<br />
- „Inka - Gold. Macht. Gott. 3000<br />
Jahre Hochkultur” -08.<strong>04</strong>.<br />
WALDKIRCH<br />
GeorgScholzHaus<br />
- „Petra Frey - Glas: Licht”<br />
08.<strong>04</strong>.-13.05.<br />
WEIL AM RHEIN<br />
Museum Weiler Textilgeschichte<br />
- „Bakuba Design - Textilkunst<br />
aus dem Herzen Afrikas” -01.07.<br />
Vitra Design Museum<br />
- „Bas Princen - Image and Architecture”<br />
-05.08.<br />
- „Hans J. Wegner - Danish Design<br />
Modern” -03.06.<br />
Vitra Design Museum<br />
- „Night Fever - Design und Clubkultur<br />
1960-heute” -09.09.<br />
WIEN<br />
21er Haus<br />
- „Günter Brus - Ich bewege mich”<br />
-12.08.<br />
Albertina<br />
- „Das Wiener Aquarell” -13.05.<br />
- „Keith Haring - The Alphabeth”<br />
-24.06.<br />
Bank Austria Kunstforum Wien<br />
- „Man Ray” -24.06.<br />
Belvedere<br />
- „Kopf oder Zahl - Lisa Pahlke &<br />
Richard Leue” -12.08.<br />
Kunsthaus Wien<br />
- „Visions of Nature” -13.01.19.<br />
Kunsthistorisches Museum Wien<br />
- „Stairway to Klimt” -02.09.<br />
Leopold Museum<br />
- „Egon Schiele - Die Jubiläumsshow”<br />
-<strong>04</strong>.11.<br />
- „Wien um 1900 - Klimt, Moser,<br />
gerstl, Kokoschka” -10.06.<br />
Österreichische Nationalbibliothek<br />
- „Schatzkammer des Wissens -<br />
650 Jahre Österreichische Nationalbibliothek”<br />
-13.01.19<br />
WOLFSBURG<br />
Kunstmuseum Wolfsburg<br />
- „Facing India” 29.<strong>04</strong>.-07.10.<br />
ZÜRICH<br />
Bildhalle<br />
- „Alarrán Cabrera - Remembering<br />
the Future” -12.05.<br />
Kunsthaus<br />
- „Fashion Drive - Extreme Mode<br />
in der Kunst” 20.<strong>04</strong>.-15.07.<br />
- „Magritte, Dietrich, Vallotton -<br />
Visionäre Sachlichkeit” -08.07.<br />
Migros Museum für Gegenwartskunst<br />
- „Charles Atlas - Scary, Scary,<br />
Community Fun, Death” -13.05.<br />
- „Collection on Display” -13.05.<br />
Museum Haus Konstruktiv<br />
- „Alice Kwade - LinienLand” -6.05.<br />
- „Gerhard von Graevenitz - Eine<br />
Retrospektive” -6.05.<br />
ZELL AM HARMERSBACH<br />
Arthus Galerie Zell<br />
- „Günther Hermann und Ralf Klement”<br />
-28.<strong>04</strong>.<br />
Museum Villa Haiss<br />
- „Sybille Wagner” -13.05.<br />
ZWOLLE (NL)<br />
Museum de Fundatie<br />
- „Neo Rauch Dromos Malerei<br />
1993-2017” -03.06.
18 KULTUR JOKER LITERATUR<br />
Reflexe einer flüchtigen Welt<br />
Farhad Showghi erhält den diesjährigen Peter-Huchel-Preis<br />
Aufgeschobene Aussagen,<br />
unterschiedliche Aussagen,<br />
ausgesuchte Aussagen,<br />
zufällig auch,<br />
gleich durchmischt,<br />
aber ich habe genug davon<br />
und gehe in den Garten.<br />
Goldschmiede & Olivenöl aus Griechenland<br />
Schon da!<br />
Frisches<br />
Olivenöl<br />
aus der Ernte 2017/18<br />
Katharina Schenke<br />
Goldschmiedemeisterin<br />
Lorettostraße 30<br />
79100 Freiburg<br />
Telefon 0761 I 4880176<br />
www.schoen-und-gut.eu<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Dienstag bis Freitag<br />
10:00 - 13:30 Uhr & 15:00 -18:30 Uhr<br />
Samstag von 10:00 -13:30 Uhr<br />
Erlesene griechische Weine<br />
bei schön & gut<br />
Farhad Showghi<br />
Foto: SWR/G2 Baraniak Hamburg<br />
Alljährlich, seit 1983 schon,<br />
geht der vom Land Baden-<br />
Württemberg und dem Südwestfunk<br />
gestiftete Peter-<br />
Huchel-Preis für deutschsprachige<br />
Lyrik an „eine herausragende<br />
Neuerscheinung“ des<br />
vorhergehenden Jahres. Und<br />
zwar jeweils zum Geburtstag<br />
des Dichters Peter Huchel,<br />
der am 3. April 1903 bei Berlin<br />
geboren wurde und am 30.<br />
April 1981 in Staufen verstarb,<br />
wo sich auch sein Grab befindet.<br />
Diesjähriger Preisträger<br />
ist Farhad Showghi, ausgezeichnet<br />
wurde er für seinen<br />
Gedichtband „Wolkenflug<br />
spielt Zerreißprobe“. Er ist<br />
bei kookbooks erschienen, ein<br />
kleiner Verlag mit einer Reihe<br />
schön gemachter Bücher, die<br />
sich ausschließlich der experimentellen,<br />
avantgardistischen<br />
Lyrik unserer Tage widmen.<br />
Mehrere Peter-Huchel-Preisträger<br />
waren schon in den<br />
letzten Jahren darunter (Uljana<br />
Wolf, Steffen Popp, Monika<br />
Rinck), was bemerkenswert<br />
genug ist. Der diesjährige<br />
Preisträger, 1961 in Prag geboren,<br />
fügt sich gut ein in diese<br />
Riege junger und jüngerer Lyriker,<br />
von denen einige derzeit<br />
den Ton angeben, Vorreiter<br />
sein wollen, aber kaum Leser<br />
finden.<br />
Der Dichter Farhad Showghi<br />
ist in der BRD und im Iran<br />
aufgewachsen, hat in Erlangen<br />
Humanmedizin studiert<br />
und lebt seit 1989 als Psychiater,<br />
Psychotherapeut, Autor<br />
und Übersetzer in Hamburg.<br />
Ein Wanderer zwischen den<br />
Welten, zwischen Okzident<br />
und Orient. Mit „Armschwung“,<br />
wie es wiederholt<br />
heißt, ist er unterwegs.<br />
Zu Fuß und im Kopf: „An<br />
eine ferne Logik des Loslegens<br />
denken.“ Eine Fülle<br />
an heutiger Wirklichkeit, an<br />
Gedanken-, Wahrnehmungsund<br />
Erinnerungsreflexen hat<br />
Farhad Showghi in seine<br />
kondensierten Prosagedichte<br />
hineingepackt. Alles, was<br />
ihm auf alltäglichen Wegen<br />
zugeflogen, durch den Kopf<br />
gegangen, sich zwischen<br />
Körper und Geist abgespielt,<br />
ihn in der Natur angesprungen<br />
hat, die Sprache befeuerte<br />
und in Gang setzte. Für<br />
Flüchtiges, im Vorübergehen<br />
Erfasstes, findet er Worte<br />
und Bilder: „Mein vom Wind<br />
gewässerter Blick zieht über<br />
das Flackern hinweg und<br />
verfängt sich im flüchtigen<br />
Bezug der schimmernden<br />
Sträucher.“ Zumeist sprunghaft,<br />
ruhelos, abrupt folgt ein<br />
Satz dem andern: „Bleibe<br />
ich hier, beginne ich an den<br />
Händen, wie sie da liegen,<br />
schon weiter zu sein.“ Es ist<br />
nicht einfach, dem zu folgen.<br />
Konkretes und Abstraktes,<br />
Poetisches und Sachliches ist<br />
bruchstückhaft in den kleineren<br />
und größeren Textblöcken<br />
dicht bei dicht versammelt.<br />
Einige wenige Gedichte geben<br />
sich mit Zeilenbrüchen und<br />
freien Versen etwas nahbarer.<br />
Aber nichts mehr erscheint<br />
hier als Ganzes, Einheitliches.<br />
Weil Inkongruenz ein Zeichen<br />
unserer Zeit ist?<br />
Dem Leser wird es wahrlich<br />
nicht leicht gemacht. An Lesegewohnheiten<br />
kann er sich<br />
hier nicht halten Er wird nicht<br />
bei der Hand genommen, wird<br />
nicht geführt auf ein Ziel hin,<br />
auf einen Sinn zu, eine Pointe.<br />
Er muss sich selbst bemühen,<br />
einen Weg zu finden durch<br />
dieses „Möglichkeitsgespinst“,<br />
wie es Showghi nennt. Vielleicht<br />
ist für manche gerade<br />
das Desperate ein Anreiz, diese<br />
Texte zu lesen. „Die Unnachvollziehbarkeit<br />
dieses Geschehens<br />
nicht beachten“, heißt<br />
es da. Oder: „Mit allen Fingern<br />
ein Angebot machen. ... Vielleicht<br />
eine Weile unschlüssig<br />
wirken. ... Neben den Büschen<br />
eine Weile durcheinanderkommen.“<br />
Vielleicht sind das<br />
Empfehlungen für den Leser?<br />
Auch tauchen immer wieder<br />
einzelne, selbstreferenzielle<br />
Sätze aus dem ansonsten hermetischen,<br />
doch brüchigen<br />
Textgefüge auf, die auf eine<br />
sprachliche Ausrichtung, ein<br />
Verfahren des Autors hinweisen<br />
könnten: „... das Klangmuster<br />
der Buchstabenfolge<br />
ausprobieren. ... Das klingt gut<br />
vor lauter Zerstreuung.“ Selten<br />
sind die häufig vorkommenden<br />
Komposita so schlüssig wie<br />
„Knirschkies“. Das kann man<br />
hören, das prägt sich ein.<br />
Es handelt sich hier also um<br />
eine Lyrik, die sich der einfachen<br />
Verständlichkeit, der<br />
Eingängigkeit entzieht, diese<br />
bewusst zu unterwandern<br />
scheint. Es ist so, als wäre ein<br />
Spiegel zersprungen und zeige<br />
nur noch in Scherben und Splittern<br />
die Welt. Farhad Showghi<br />
arrangiert und montiert sie<br />
neu in seinem Verständnis,<br />
lässt auch Zufälliges gelten.<br />
„Nichts, was gleich ein Ganzes<br />
bildet... Flugsamen überall<br />
vom Ärmel schütteln. Die<br />
Fernsicht bündeln. Wie sie mir<br />
in den Sinn kommt.“ Die Texte<br />
erinnern an das Automatische<br />
Schreiben der Surrealisten, an<br />
das sich Einklinken in den Bewusstseinsstrom,<br />
wie es von<br />
Beatpoeten wie Jack Kerouac<br />
und Allan Gins-berg praktiziert<br />
wurde, nicht zuletzt an die<br />
Cut-up-Technik eines William<br />
S. Borroughs, der seine Texte<br />
zerschnitten und wieder neu<br />
zusammen gesetzt hat.<br />
Und wie ein Dichterhirn<br />
unorthodox arbeitet, hat davor<br />
schon ein Ezra Pound in<br />
seinen legendären „Pisaner<br />
Cantos“ virtuos demonstriert.<br />
Vielleicht sind Showghis Texte<br />
in dieser Tradition zu verstehen,<br />
in ihrer Nähe anzusiedeln.<br />
Keine Avantgarde (ursprünglich<br />
ein militärischer<br />
Begriff) stößt voran aus dem<br />
Nichts. Ihr Merkmal ist es,<br />
mit Gewohnheiten zu brechen,<br />
Eingefahrenes zu sabotieren<br />
und zu überwinden. Von dieser<br />
Ambition, diesem Ehrgeiz<br />
haben auch die Texte aus<br />
dem „Wolkenflug“ etwas.<br />
In der gegenwärtigen, sehr<br />
vielfältigen deutschsprachigen<br />
Lyriklandschaft hat<br />
sich eine experimentelle,<br />
avantgardistische Strömung<br />
heraus gebildet, der etwas<br />
Sektiererisches anhaftet.<br />
Ihre Vertreter finden nur<br />
wenige Leser in kleinen<br />
eingeschworenen Kreisen,<br />
werden aber von einschlägiger<br />
Literaturkritik bestärkt.<br />
Der bekannte Lyriker<br />
und Kritiker Nico Bleutge,<br />
ist ein Fürsprecher dieser<br />
Stoßrichtung. In einem Interview<br />
(Stuttgarter Zeitung,<br />
8.9. 2017) sagte er, dass das<br />
Verstehen im klassischen<br />
Sinne für ihn keine große<br />
Rolle mehr spiele in einer<br />
komplexen und brüchigen<br />
Gegenwart. Für ihn sei ein<br />
gelungenes Gedicht etwas,<br />
das seine Vorstellungen und<br />
Kategorien aushebelt oder<br />
sprengt, „ein Inbegriff für<br />
Offenheit und Vieldeutigkeit“.<br />
Es könne geschehen,<br />
dass er, Bleutge, „ein Gedicht<br />
lese und erstmal keine<br />
Ahnung habe, worum es da<br />
eigentlich geht“. Aber dann<br />
spüre er beim wiederholten<br />
Lesen: „Da passiert etwas,<br />
zum Beispiel mit Sprache oder<br />
mit der Art wie Dinge miteinander<br />
verknüpft oder verschoben<br />
werden.“ Auf diese Weise<br />
könnten sich verschiedene Bedeutungsräume<br />
auftun, könnte<br />
ein anderer Blick auf die Welt<br />
entstehen. Soweit die Ansicht<br />
von Nico Bleutge. Und in diesem<br />
Sinne ließe sich vielleicht<br />
auch die Lyrik von Farhad<br />
Showghi besser begreifen.<br />
Zu den erfassbarsten und<br />
schönsten Gedichten in dem<br />
preisgekrönten Band zählt ein<br />
ganz kurzes. Es besteht aus<br />
nur fünf Zeilen und sei hier<br />
wiedergegeben: „Sind wir<br />
schneller, gibt es Wiesen. /<br />
Und das Geduldspiel der Hügel,<br />
Äcker und Nachbargärten.<br />
/ Verstimmte, bellende Hunde,<br />
Spinnen, Blumen. / Verstimmtes<br />
Rauschen ohne Verausgabung.<br />
/ Langsam Wind bis<br />
hinauf zu den Wolken.“<br />
Farhad Showghi: Wolkenflug<br />
spielt Zerreißprobe. Gedichte.<br />
kookbooks. 88 Seiten. 19,90<br />
Euro.<br />
Die Peter-Huchel-Preisverleihung<br />
findet am 3. April, 11<br />
Uhr, im Staufener Stubenhaus<br />
statt. Um 19.30 Uhr stellt der<br />
Preisträger seinen Lyrikband<br />
im Literaturhaus Freiburg<br />
vor. Im Anschluss Gespräch<br />
mit Farhad Showghi.<br />
Peter Frömmig<br />
S&G_AZ_frisches-Olivenöl_93x95_<strong>2018</strong>.indd 1 15.02.18 19:09
KULTOUR KULTUR JOKER 19<br />
„Umbrüche – Aufbrüche: Gleiche Rechte für Alle“<br />
Die 24. Europäischen Kulturtage im Zeichen der Gleichstellung finden vom 20. April bis zum 5. Mai in<br />
Karlsruhe statt, der „Residenz des Rechts“<br />
Für die einen ist<br />
Gleichberechtigung<br />
und Gleichstellung<br />
eine Selbstverständlichkeit,<br />
für die anderen<br />
eine unerfüllte<br />
Forderung. Das Ringen<br />
um Recht, Freiheit,<br />
Gleichheit und<br />
neue Formen des Zusammenlebens<br />
sind<br />
Motor für Umbrüche<br />
und Aufbrüche<br />
in der Gesellschaft.<br />
Als „Residenz des<br />
Rechts“ ist Karlsruhe<br />
untrennbar mit<br />
den heutigen, rechtlichen<br />
Auseinandersetzungen<br />
verbunden.<br />
Vor diesem<br />
Hintergrund werfen<br />
verschiedene Akteure<br />
der Karlsruher<br />
Kulturszene im Rahmen<br />
der 24. Europäischen<br />
Kulturtage<br />
vom 20. April bis<br />
zum 5. Mai <strong>2018</strong> einen<br />
vielfältigen und<br />
künstlerischen Blick<br />
auf das Thema. So<br />
erleben Interessierte<br />
bei thematischen<br />
St a dt r u ndgä ngen<br />
die Geschichten der Um- und<br />
Aufbrüche in Karlsruhe und<br />
Europa. Internationale Theaterkollektive<br />
präsentieren ihre<br />
Interpretationen von Umsturz<br />
und Recht auf den Bühnen des<br />
Staatstheaters und Besucher<br />
beschäftigen sich in der interaktiven<br />
Ausstellung „Revolution!<br />
Für Anfänger*innen“ im<br />
Badischen Landesmuseum,<br />
Schloss Karlsruhe, mit den<br />
wichtigsten Fragestellungen<br />
zu Revolutionen der Vergangenheit<br />
und Gegenwart.<br />
Peter Spuhler (Generalintendant Staatstheater Karlsruhe), Dr. Susanne Asche (Leiterin des Kulturamtes<br />
der Stadt Karlsruhe), Dr. Albert Käuflein (Bürgermeister der Stadt Karlsruhe) © Foto: Arno Kohlem<br />
Recht in Theater,<br />
Musik & Co.<br />
Bereits zum 24. Mal betrachten<br />
das Kulturamt der Stadt<br />
Karlsruhe und das Badische<br />
Staatstheater in Zusammenarbeit<br />
mit Kulturschaffenden<br />
die kulturelle Vielfalt in Europa<br />
aus verschiedenen Perspektiven.<br />
Die Europäischen<br />
Kulturtage Karlsruhe greifen<br />
dabei gesellschaftspolitische<br />
Fragen auf und fördern den<br />
nachhaltigen Kulturaustausch<br />
der europäischen Nationen.<br />
<strong>2018</strong> – das Jahr der Revolutions-Jubiläen<br />
mit 170 Jahre<br />
Badische Revolution 1848, 100<br />
Jahre Revolution 1918 und 50<br />
Jahre 68er-Revolution – dreht<br />
sich das abwechslungsreiche<br />
Programm des Festivals für<br />
zwei Wochen um „Umbrüche<br />
– Aufbrüche: Gleiche Rechte<br />
für Alle“. Im Rahmen der<br />
feierlichen Festival-Eröffnung<br />
am 20. April präsentiert das<br />
Badische Landesmuseum die<br />
neue Sonderausstellung „Revolution!<br />
Für Anfänger*innen“<br />
erstmals der Öffentlichkeit.<br />
Die interaktive Ausstellung<br />
beschäftigt sich bis zum 11.<br />
November <strong>2018</strong> mit den wichtigsten<br />
Fragestellungen zu Revolutionen<br />
der Vergangenheit<br />
und Gegenwart. Zahlreiche<br />
weitere Ausstellungen in<br />
Tollhaus, Städtischer Galerie<br />
& Co., Konzerte und Theateraufführungen<br />
im Zeichen<br />
der Revolution sowie Filmvorführungen<br />
und Podiumsdiskussionen<br />
zu Themen wie<br />
Feminismus im Film locken<br />
die Besucher nach Karlsruhe.<br />
Mehr Informationen zum ausführlichen<br />
Programm gibt es<br />
unter www.web3.karlsruhe.de.<br />
Von Babylon zur heutigen<br />
Rechtsordnung<br />
Nicht nur während der Europäischen<br />
Kulturtage <strong>2018</strong><br />
wandern Gäste auf den Spuren<br />
des Rechts durch die Fächerstadt.<br />
Bei der Führung „Karlsruhe<br />
im Recht“ erfahren Interessierte<br />
Wissenswertes zur<br />
Rechtshistorie sowie zur heutigen<br />
Rechtsordnung und begeben<br />
sich auf eine Reise durch<br />
50 Jahre Rechtsgeschichte<br />
in Karlsruhe. Doch auch bei<br />
gemütlichen Spaziergängen<br />
durch die Kulturmetropole<br />
ist das Thema allgegenwärtig.<br />
So sind hier nicht nur die<br />
Gebäude des Bundesgerichtshofs<br />
und des Bundesverfassungsgerichts<br />
präsent. Auch<br />
auf dem Platz der Grundrechte<br />
befassen sich 24 doppelseitige<br />
Straßenschilder für alle sichtbar<br />
mit den Themen Recht und<br />
Unrecht.<br />
Bei Führungen durch den<br />
Bundesgerichtshof, das Bundesverfassungsgericht<br />
und das<br />
Rechtshistorische Museum<br />
erhalten Besucher das ganze<br />
Jahr über einen Einblick in die<br />
Arbeit der Gerichte.<br />
„Wir müssen reden – über<br />
den Rechtsstaat und das<br />
Recht“<br />
Um das Thema Recht und<br />
Rechtsstaat in den Fokus der<br />
Öffentlichkeit zu rücken, haben<br />
sich Persönlichkeiten aus<br />
Gesellschaft, Politik, Justiz<br />
und Medien zu einem privaten<br />
Initiativkreis zusammengeschlossen.<br />
Zukünftig soll das<br />
„Forum Recht“ als Museum,<br />
Informations-, Dokumentations-<br />
und Kommunikationszentrum<br />
den Rechtsstaat und<br />
das Thema Recht im Allgemeinen<br />
für alle verständlich<br />
machen. So soll das Forum<br />
beispielsweise für Besucher<br />
im physischen<br />
und virtuellen Raum<br />
erlebbar sein und eine<br />
enge Zusammenarbeit<br />
zwischen Museen,<br />
Archiven, Hochschulen<br />
und weiteren<br />
Kultureinrichtungen<br />
fördern. Eine unabhängige<br />
Organisation<br />
soll die weitere Koordination,<br />
Kooperation,<br />
Kommunikation und<br />
Vorbereitung der Ausschreibungen<br />
übernehmen.<br />
n aktuelle<br />
..Die aktuelle Studie<br />
zur Machbarkeit des<br />
Großprojekts steht<br />
unter www.forumrecht-karlsruhe.de<br />
zum Download zur<br />
Verfügung. Zudem<br />
unterstützen die drei<br />
Parteien CDU, CSU<br />
und SPD im Entwurf<br />
des Koalitionsvertrags<br />
ausdrücklich das<br />
Forum Recht, somit<br />
ist die Umsetzung des<br />
Projekts einen entscheidenden<br />
Schritt<br />
näher gekommen.<br />
Weitere Infos: www.<br />
karlsruhe-tourismus.de. Weitere<br />
Infos zum Programm:<br />
web3.karlsruhe.de<br />
Endlich<br />
Frühling<br />
Lassen Sie<br />
sich inspirieren!
KULTOUR KULTUR JOKER 21<br />
Demokratie(n) in der Krise. Europas Zukunft neu denken<br />
11. Deutsch-Französische Kulturgespräche Freiburg vom 26. – 28. April<br />
In fast allen EU-Staaten stellen<br />
populistische Parteien und<br />
Bewegungen die Grundwerte<br />
westlicher Demokratien in Frage.<br />
Selbst durch gewählte Regierungen<br />
wird die Würde des<br />
Menschen antastbar, werden<br />
Religionsfreiheit, Meinungsund<br />
Pressefreiheit, die Gleichberechtigung<br />
der Geschlechter<br />
gezielt relativiert und ausgehöhlt.<br />
Nach der Bundestagswahl<br />
im Herbst 2017 hat auch das Ergebnis<br />
der Parlamentswahlen<br />
jüngst in Italien gezeigt, dass<br />
Populismus von rechts und von<br />
links in Europa immer noch<br />
Konjunktur bzw. sogar verstärkten<br />
Zulauf hat.<br />
Die Kulturgespräche wollen<br />
die aktuelle Situation nicht nur<br />
analysieren. Mit explizit europäischer<br />
Perspektive diskutieren<br />
Teilnehmende aus Politik,<br />
Kultur, Wissenschaft und Medien<br />
die Grundlagen unseres<br />
Zusammenlebens – und entwickeln<br />
Entwürfe für die Zukunft<br />
Europas.<br />
Für die 11. Deutsch-Französischen<br />
Kulturgespräche haben<br />
das städtische Kulturamt und<br />
das Frankreich-Zentrum der Albert-Ludwigs-Universität<br />
neben<br />
den bewährten überregionalen<br />
Festkonzert<br />
L´Orchestra I Sedici<br />
Historisches Kaufhaus<br />
Kaisersaal<br />
www.reservix.de<br />
Sonntag 22. April<br />
Straßenkarneval „We’ll Come United“<br />
und lokalen Kooperationspartnern<br />
(Friedrich-Ebert-Stiftung,<br />
Büro Paris, ARTE bzw. in Freiburg:<br />
Centre Culturel Français<br />
und Kommunales Kino) neue<br />
Mitstreiter gewonnen: Das Institut<br />
für Auslandsbeziehungen<br />
ifa und die Kulturpolitische<br />
Gesellschaft KuPoGe sowie vor<br />
Ort die Katholische Akademie<br />
und das Literaturhaus.<br />
Zur Eröffnung der Kulturgespräche<br />
am 26. April, 19.30 Uhr<br />
im Paulussaal analysieren Sébastien<br />
Maillard, Direktor des<br />
von Jacques Delors, gegründeten<br />
europäischen Think Tanks<br />
„Notre Europe. Institut Jacques<br />
Delors“, und der am Wissenschaftszentrum<br />
Berlin für Sozialforschung<br />
tätige Politologe und<br />
Demokratieforscher Wolfgang<br />
Merkel miteinander die gegenwärtige<br />
Krise unserer Demokratien<br />
und mögliche Auswege.<br />
Zwei Foren finden am Freitag-<br />
und am Samstagnachmittag<br />
im Literaturhaus statt. Die<br />
Runde am Freitag um 16 Uhr<br />
diskutiert die Frage „Wie verändert<br />
der Populismus unsere<br />
Demokratien?“ Zur Einführung<br />
spricht der ehemalige Leiter des<br />
Kulturwissenschaftlichen Instituts<br />
Essen Claus Leggewie zum<br />
Thema „Demokratien können<br />
sterben. Die Herausforderung<br />
von rechts.“ Mit ihm diskutieren<br />
die Sozialwissenschaftlerin<br />
Beate Küpper, die aktuell zum<br />
Rechtspopulismus im Praxisfeld<br />
von Integration und Migration<br />
forscht, der ehemalige Leiter<br />
der Landeszentrale für Politische<br />
Bildung Sachsen Frank<br />
Richter und die Philosophin<br />
Catherine Colliot-Thélène von<br />
der Universität Rennes. Moderiert<br />
wird die table ronde von<br />
der französischen Journalistin<br />
Cécile Calla.<br />
Während das erste Panel eher<br />
analytisch angelegt ist, stehen<br />
im zweiten Forum am Samstagnachmittag<br />
Narrative und Entwürfe<br />
für ein demokratisches<br />
Europa im Mittelpunkt (28.<br />
April, 15 Uhr, Literaturhaus).<br />
Hier hält die französische Philosophin<br />
Sandra Laugier den Impulsvortrag.<br />
Mit ihr diskutieren<br />
im Anschluss Daniel Schade,<br />
Postdoc in Politikwissenschaft<br />
an der Universität Magdeburg<br />
und Vizevorsitzender des politischen<br />
Think-Tanks „Project<br />
for Democratic Union“, der eine<br />
vollständige politische Integration<br />
der Eurozone befürwortet,<br />
die belgische Politologin Justine<br />
Lacroix und der Schweizer Autor<br />
Jonas Lüscher. Der stellvertretende<br />
Generalsekretär des Instituts<br />
für Auslandsbeziehungen<br />
Sebastian Körber moderiert.<br />
Mitglieder des Grassroots-<br />
Thinktank für Europa- und<br />
Außenpolitik Polis180 laden<br />
zusammen mit Daniel Schade<br />
am Samstagvormittag zu einem<br />
interaktiven Workshop ins Centre<br />
Culturel Français Freiburg<br />
(CCFF) ein. Im Zentrum stehen<br />
Fragen nach mehr Partizipation<br />
und neuen Formen der Mitbestimmung<br />
in einem künftigen<br />
Europa.<br />
Der österreichische Autor<br />
Robert Menasse nähert sich am<br />
27. April, 20 Uhr, im Paulussaal<br />
„Der Hauptstadt“ Europas,<br />
Brüssel, literarisch an. Im Anschluss<br />
an die Lesung kommt<br />
der Autor mit der Politikwissenschaftlerin<br />
Ulrike Guérot<br />
ins Gespräch über Brüssel, die<br />
Zukunft Europas und über Literatur<br />
und Politik.<br />
Am 26. und 27. April tagsüber<br />
findet in der Katholischen<br />
Akademie eine Zukunftswerkstatt<br />
mit der Politikwissenschaftlerin<br />
Ulrike Guérot und<br />
ihrem European Democracy<br />
Lab zum Thema „Muss Europa<br />
eine Demokratie werden?“<br />
statt. Im intensiven Austausch<br />
mit Expertinnen und Experten<br />
aus verschiedenen Bereichen<br />
soll Guérots politische Utopie<br />
einer europäischen Republik<br />
überprüft werden. (Anmeldung<br />
bei der Katholischen Akademie<br />
erforderlich).<br />
Bereits am 24. April, 19 Uhr<br />
wird eine Foto-Ausstellung im<br />
Centre Culturel Français Freiburg<br />
(CCFF), Münsterplatz 11,<br />
eröffnet: „Au coeur de mai 68“<br />
des französischen Fotografen<br />
Philippe Gras. Seine Fotoserie<br />
über den Pariser Mai 68<br />
unterscheidet sich von anderen<br />
Dokumentationen dieser Ereignisse<br />
durch die künstlerische<br />
Qualität der Bilder und durch<br />
seinen zugleich empathischen<br />
©Marvin Kalmbach/competent fi lmproduktion<br />
und distanzierten Blick. Bei der<br />
Eröffnung sprechen die Witwe<br />
des Fotografen Suong Gras und<br />
der Filmemacher Dominique<br />
Beaux. Die Ausstellung ist bis<br />
zum 25. Mai im CCFF zu sehen.<br />
Auch in diesem Jahr präsentiert<br />
ARTE drei Filme, die das<br />
Thema der Kulturgespräche in<br />
bewegten Bildern aufgreifen<br />
und hinterfragen: Am 25. April,<br />
20 Uhr wird im Literaturhaus<br />
Sanatorium Europa von Julia<br />
Benkert, ARTE 2017 zu sehen<br />
sein. Der Dokumentarfilm<br />
zeigt, wie große Dichter und<br />
grafikbüro billharz, www.gbbillharz.de<br />
Demokratie(n)<br />
in der Krise<br />
Europas Zukunft<br />
neu denken<br />
www.freiburg.de/korrespondenzen<br />
Denker und leidenschaftliche<br />
Europäer wie Thomas Mann<br />
und Hermann Hesse auf die<br />
erste europäische Krise reagierten:<br />
die Jahre zwischen 1900<br />
und 1918, als Europa dem ersten<br />
Weltkrieg entgegensteuert. Der<br />
Philosoph Andreas Weber und<br />
die Politikwissenschaftlerin<br />
Ulrike Guérot ordnen die gesellschaftlichen<br />
Phänomene ideengeschichtlich<br />
ein und ziehen<br />
Parallelen zur Gegenwart. Im<br />
Anschluss: Publikumsgespräch<br />
mit Ulrike Guérot, moderiert<br />
vom Freiburger Journalisten<br />
Jürgen Reuß.<br />
Am 28. April, 20 Uhr zeigt<br />
das Kommunale Kino als Filmpremiere<br />
die Dokumentation<br />
„Rebellisch oder unpolitisch?<br />
Protestgeneration <strong>2018</strong>“ von<br />
Sabine Jainski und Ilona Kalmbach,<br />
ARTE/WDR 2017. Im<br />
Anschluss: Publikumsgespräch<br />
mit der Filmemacherin, moderiert<br />
von Rita Baukrowitz vom<br />
Kommunalen Kino.<br />
Die kleine Reihe schließt am<br />
29. April, 20 Uhr im Kommunalen<br />
Kino mit „Western“ von<br />
Valeska Grisebach. Der von der<br />
Kritik hochgelobte Spielfilm<br />
mit Laiendarstellen zeigt eine<br />
Gruppe deutscher Bauarbeiter<br />
auf Montage in der bulgarischen<br />
Provinz. Kulturen prallen aufeinander.<br />
Die Vorträge und Diskussionen<br />
im Literaturhaus und im<br />
Paulussaal werden simultan<br />
übersetzt. Der Eintritt für alle<br />
Veranstaltungen ist frei.<br />
11.<br />
Deutsch-Französische<br />
Kulturgespräche<br />
Freiburg<br />
26.- 28. 4.<strong>2018</strong><br />
Vorträge<br />
Workshops<br />
Diskussionen<br />
Foto-Ausstellung<br />
ARTE-Filme<br />
Kulturamt
22 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />
Das Desaster der europäischen Atomwirtschaft<br />
Die Bedrohung für Sicherheit und Finanzen der Bevölkerung ist gewachsen<br />
„Sehr geehrte Journalisten,<br />
… Hätte Herr Sarkozy ein wenig<br />
früher seine AKW-Export-Pläne<br />
nach Libyen realisiert, dann<br />
hätte das Land, ähnlich wie<br />
Nordkorea, recht schnell über<br />
Plutonium und Atomkraftwaffen<br />
verfügen können.“ schrieb<br />
der BUND im Oktober 2011. Im<br />
März <strong>2018</strong> wurde Sarkozy verhaftet.<br />
Er soll millionenschwere<br />
Wahlkampfhilfen von Gaddafi<br />
angenommen haben. Während<br />
der Senior-AKW-Verkäufer<br />
unter Polizei-Arrest stand, trat<br />
Sarkozys jüngster Nachfolger,<br />
Emmanuel Macron, in die Fußstapfen<br />
des präsidialen Außendienstlers<br />
und verkaufte seinerseits<br />
exakt dasselbe Modell, den<br />
Euroreaktor EPR, sogar im Six-<br />
Pack nach Indien. „Atomkraftwaffen“,<br />
das vorsätzlich sperrige<br />
Wortkonstrukt, zeigt in Indien<br />
einmal mehr, worauf es bei diesem<br />
sprachlichen Stolperstein<br />
ankommt: Indien hat den Atomwaffensperrvertrag<br />
bisher nicht<br />
unterzeichnet. Ohne den „friedlichen“<br />
siamesischen Zwilling,<br />
den Atomstrom, ist der hässliche<br />
Zwilling, die Atombombe, nicht<br />
realisierbar.<br />
Wie ist es dem EPR unterdessen<br />
ergangen? Immerhin wollte<br />
sein deutsch-französisches<br />
Konstrukteurs-Konsortium<br />
mit ihm nach Tschernobyl eine<br />
„Atomrenaissance“ einleiten<br />
und hunderte davon in alle Welt<br />
exportieren. Der deutsche Partner<br />
Siemens ist 2009 ausgestiegen.<br />
Eine aktuelle Studie der<br />
Energy Watch Group, “Das Desaster<br />
der europäischen Atomwirtschaft”<br />
dokumentiert die<br />
fatalen Entwicklungen der EPR<br />
Bauprojekte unter den Augen<br />
der Europäischen Union: Bisher<br />
lässt die Fertigstellung der EPR<br />
Bauprojekte in der EU auf sich<br />
warten. So verschob sich die<br />
prognostizierte Inbetriebnahme<br />
des Hinkley Point C (GB)<br />
zu Weihnachten 2017 zuletzt<br />
auf 2027. Gleichsam rückte der<br />
Termin für Flamanville bereits<br />
von 2012 auf 2020. Das finnische<br />
AKW Oulkilouto liegt<br />
inzwischen 12 Jahre hinter dem<br />
geplanten Beginn der Energieproduktion.<br />
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Eva Stegen<br />
Massive Kostenüberschreitungen<br />
kennzeichnen die EPR<br />
Projekte. Die ursprünglichen<br />
Kosten haben sich von jeweils<br />
3 Mrd. Euro auf ca. 10,5 Mrd.<br />
Euro bei Flamanville und mindestens<br />
8,5 Mrd. Euro bei Olkiluoto,<br />
mehr als verdreifacht.<br />
Mittlerweile haben sich Schulden<br />
in Höhe von 61 Mrd. Euro<br />
bei EDF sowie bei AREVA eine<br />
Summe von 10 Mrd. Euro angesammelt.<br />
Der französische Staat<br />
musste AREVA mit 4,5 Mrd.<br />
Euro subventionieren. EDF<br />
konnte nur noch durch 3 Mrd.<br />
Euro Kapitalerhöhung gerettet<br />
werden.<br />
Die britische Regierung hält<br />
am Bau des neuen EPR Atomreaktors<br />
Hinkley Point C fest,<br />
obwohl eine nicht veröffentlichte<br />
Regierungsstudie belegt, dass<br />
Wind- und Solarstrom im Vergleich<br />
zu dem geplanten AKW<br />
Hinkley Point C um die Hälfte<br />
günstigeren Strom erzeugen<br />
würden<br />
Die treibende Kraft hinter<br />
der regierungsseitigen Affinität<br />
zur Atomtechnologie ist in<br />
der Quersubventionierung des<br />
militärischen Atomprogramms<br />
zu suchen. Die Wissenschaftler<br />
Emily Cox, Phil Johnstone und<br />
Andrew Stirling, (SPRU, Universität<br />
Sussex) haben in einer<br />
umfassenden Studie detailliert<br />
nachgewiesen, was von militärischer<br />
Seite offen kommuniziert,<br />
von der Energiepolitik jedoch<br />
vehement geleugnet wird:<br />
die Aufrechterhaltung des zivilen<br />
Atomprogramms entlastet<br />
den Verteidigungshaushalt.<br />
Von der durch die Atomindustrie<br />
beschworenen “inhärenten<br />
Sicherheit” sind die EPR Projekte<br />
weit entfernt. Die entstandenen<br />
technischen Problematiken<br />
der EPR sind inzwischen<br />
irreversibel. Durch schwere<br />
Mängel im Boden und Deckel<br />
des Reaktordruckbehälters in<br />
Flamanville kann ein sicherer<br />
Betrieb nicht gewährleistet<br />
werden. EU-weite Forschungsprojekte<br />
zur vierten Generation<br />
von Atomreaktoren sind ein indirektes<br />
Eingeständnis für die<br />
fehlende inhärente Sicherheit<br />
von Atomreaktoren, einschließlich<br />
der EPR.<br />
Die langen Schatten der<br />
EPR-Misere reichen bis an die<br />
deutsch-französische Grenze.<br />
Durch die unmoralische strategische<br />
Verquickung von Fessenheim<br />
und Flamanville will<br />
die französische Atomindustrie<br />
Druck auf die Atomaufsicht<br />
ausüben, damit diese die fehlerhaften,<br />
hochumstrittenen Komponenten<br />
zum Betrieb freigibt<br />
– an beiden Standorten.<br />
In Fessenheim will man noch<br />
schnell vor dem endgültigen<br />
Aus den Block 2 ans Netz bringen.<br />
Weshalb will man das<br />
Risiko mit einem fehlerhaften<br />
Dampferzeuger eingehen, der<br />
immerhin im Juni 2016 zur<br />
sofortigen Stilllegung geführt<br />
hat? Ganz einfach: für die politische,<br />
Atom-Tausch-bedingte<br />
Stilllegung von einem Block<br />
gibt’s ein Mal Entschädigung.<br />
Für zwei Blöcke gibt es die doppelte<br />
Entschädigung. Atomaufsicht<br />
und Betreiber versuchten<br />
in irritierender Einmütigkeit<br />
die Mitglieder der grenzüberschreitenden<br />
CLIS-Kommission<br />
vor allem durch Quantität zu beeindrucken:<br />
“Man hat uns in Papierbergen<br />
erstickt“ beschrieb<br />
ein Kommissionsmitglied den<br />
durchsichtigen Schachzug.<br />
Der Übertragungsnetzbetreiber<br />
RTE gibt den 31.3.<strong>2018</strong> als<br />
Neustart-Datum an. Das Regierungspräsidium<br />
Freiburg kritisiert<br />
das Vorgehen der Atomaufsicht<br />
und fordert ein Gegengutachten.<br />
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Hans-Josef Fell<br />
In Flamanville will der Betreiber<br />
mit der Inbetriebnahme<br />
der Pfusch-Komponenten<br />
verhindern, dass der ultimative<br />
Zeitplan ins Wanken gerät.<br />
Das wiederum hätte zur<br />
Folge, dass die französischen<br />
Steuerzahler*innen für Kreditzusagen<br />
aufzukommen hätten,<br />
die eigentlich der britische<br />
Staat für den EPR-Doppelblock<br />
in Hinkley Point gemacht hat.<br />
Wenn Flamanville die Zielmarke<br />
von Dezember 2020 reißt,<br />
sind die Briten raus aus den<br />
Zahlungsverpflichtungen.<br />
Zur Studie der Energy Watch<br />
Group “Das Desaster der europäischen<br />
Atomwirtschaft”:<br />
http://energywatchgroup.org/<br />
neue-europaische-atomreaktoren-erweisen-sich-als-finan-<br />
Vortrag und Lesung<br />
Erhard Brunn stellt sein Buch „Über Grenzen<br />
hinweg“ in Bad Krozingen in der Mediathek vor<br />
zielle-und-gefahrliche-tech-<br />
nische-desaster<br />
“Die Versprechen von “inhärent<br />
sicheren” EPR Reaktoren<br />
haben sich nicht bewahrheitet,<br />
vielmehr wandelte sich die Technologie<br />
zu einer enormen Last<br />
für europäische Steuerzahler. Es<br />
ist höchste Zeit die Atomenergie<br />
zu einem Ende kommen zu lassen,<br />
sowohl durch einen wirksamen<br />
Ausstieg aus laufenden<br />
Projekten, als auch durch die<br />
Verweigerung von neuen Investitionen.<br />
Erneuerbare Energien<br />
sind die sicherste und kostengünstigste<br />
Lösung heutzutage.<br />
Das Festhalten an Nuklearen<br />
Energieträgern entbehrt jeglicher<br />
rationaler Argumentation.”<br />
Hans-Josef Fell, Präsident<br />
der Energy Watch Group und<br />
Co-Autor der EWS-Studie<br />
“Die Sicherheitsrisiken des<br />
alternden europäischen Atomkraftwerksparks<br />
wachsen stetig.<br />
Die neue Generation der EPR<br />
Reaktoren erhöht sogar noch die<br />
Bedrohung für die Sicherheit und<br />
Finanzen der Bevölkerung. Die<br />
nukleare Dreieckbeziehung “Fessenheim-Flamanville-Hinkley<br />
Point” demonstriert eindrücklich<br />
die verheerende Verflechtung aus<br />
bestehenden und neuen Mängeln.”<br />
Dr. Eva Stegen, Co-Autorin<br />
der EWS-Studie und Energiereferentin<br />
der genossenschaftlichen<br />
Elektrizitätswerke Schönau (EWS)<br />
Integrationsfragen sind in<br />
den letzten Jahren nicht mehr<br />
vernachlässigbare Randthemen<br />
der deutschen Politik.<br />
Dabei ist die öffentliche Debatte<br />
von einer Fülle von Negativberichten<br />
gekennzeichnet.<br />
Erfolgsmeldungen hingegen<br />
werden kaum wahrgenommen.<br />
Denn sie stellen im Allgemeinen<br />
eine sehr unspektakuläre<br />
Normalität im Leben<br />
dar, die auch eine lange Vorlaufzeit<br />
brauchen. Probleme<br />
und Fehlentwicklungen sind<br />
offensichtlich prägnanter.<br />
Erhard Brunn, 1956 geboren<br />
in Schwerin, ist Historiker<br />
und Berater für Interkulturelle<br />
Kooperationen. Mehrere<br />
Jahre hat er in Ostafrika<br />
gearbeitet. In Deutschland<br />
beschäftigt er sich seit rund<br />
30 Jahren praktisch mit Integrationsfragen.<br />
Dafür arbeitete<br />
er – als Christ – teilweise<br />
in den Zentralen muslimischer<br />
Großorganisationen<br />
mit, wie auch in Medien in<br />
der Türkei. Zurzeit vor allem<br />
für die deutsch-türkische<br />
Bildungsorganisation KUBI.<br />
2017 ist sein Buch „Über alle<br />
Grenzen hinweg – Flucht und<br />
Hilfe“ erschienen. Brunn hat<br />
selber Fluchterfahrung. Ihn<br />
berührte das große Engagement<br />
Vieler seit dem Sommer<br />
2015, das er in zahlreichen Interviews<br />
mit Haupt- und Ehrenamtlichen<br />
nachzeichnete.<br />
Ende April erscheint sein<br />
Buch über Methoden der Arbeit<br />
mit Jugendlichen (meist<br />
mit Migrationshintergrund<br />
der Eltern) mit Problemen in<br />
der Schule und auf dem Weg<br />
ins Berufs- und Erwachsenenleben.<br />
Erhard Brunn wird am 6.<br />
(Vortrag) und 24. April (Lesung)<br />
in der Mediathek in<br />
Bad Krozingen sprechen und<br />
mit Interessierten diskutieren.
NACHHALTIG KULTUR JOKER 23<br />
Kritik und Solidarität<br />
Das iz3w feiert sein 50. Jubiläumsjahr mit verschiedenen Veranstaltungen in Freiburg und ganz Deutschland<br />
Das Team des iz3w<br />
Das 50-jährige Jubiläum des<br />
iz3w fällt mit dem der 68er-<br />
Bewegung zusammen und das<br />
nicht ohne Grund. Im Frühjahr<br />
1968 versammelte sich eine<br />
Gruppe Freiburger Studierender,<br />
um die Aktion Dritte<br />
Welt (ADW) zu gründen, aus<br />
der auch das informationszentrum<br />
3.welt hervorging (iz3w).<br />
Ganz im Zuge des politischen<br />
Aufbruchs der Endsechziger<br />
forderte der Zusammenschluss,<br />
Not und Elend der Dritten Welt<br />
nicht zu ignorieren, sondern<br />
Entwicklungshilfe zu leisten.<br />
Zunächst noch als Partner,<br />
dann als Kritiker ging auch die<br />
ADW bald auf Distanz zur bundesdeutschen<br />
Entwicklungspolitik.<br />
Stattdessen setzten die<br />
Studierenden auf Solidarität mit<br />
antikolonialen und nationalen<br />
Befreiungsbewegungen.<br />
Hauptkritikpunkt des iz3w<br />
liegt bis heute bei der (neo-)<br />
kolonialen Herrschaft des<br />
Nordens über die Länder des<br />
Zukunftswerkstatt Inklusion leben<br />
10 Jahre Behindertenrechtskonvention der<br />
Vereinten Nationen (UN BRK)<br />
Der gemeinnützige Verein<br />
bildung neu denken e.V. veranstaltet<br />
am 5. Mai bereits zum<br />
fünften Mal den bundesweiten<br />
Kongress „Inklusion leben” an<br />
der Staudinger-Gesamtschule<br />
in Freiburg. Im Mittelpunkt der<br />
ganztägigen Veranstaltung steht<br />
die Umsetzung einer inklusiven<br />
Gesellschaft: Was ist seit der<br />
Verabschiedung der Behindertenrechtskonvention<br />
der Vereinten<br />
Nationen (UN-BRK) vor<br />
zehn Jahren geschehen? Welche<br />
Visionen haben wir für die Zukunft?<br />
Welche Aktionen und<br />
Veranstaltungen können wir<br />
uns für nächstes Jahr anlässlich<br />
der zehnjährigen Ratifizierung<br />
der Behindertenrechtskonvention<br />
in Deutschland vorstellen?<br />
Nach einem Input von Alexandra<br />
Haag, die aus ihrem<br />
Buch „Paula mit den Zauberschuhen”<br />
liest, setzt sich Professor<br />
Hans Brügelmann in<br />
seinem Vortrag „Inklusion.<br />
Alle gehören dazu. Alle?” mit<br />
der Förderung individueller<br />
Lernwege über gemeinsame<br />
Aktivitäten auseinander. Daran<br />
anschließend laden erfahrene<br />
Gastgeber*innen die Teilnehmenden<br />
ein, in sieben parallel<br />
stattfindenden Themenräumen<br />
die Umsetzung der Inklusion<br />
seit 2008 in den verschiedenen<br />
gesellschaftlichen Bereichen zu<br />
analysieren sowie Visionen, Lösungen<br />
und Strategien für die<br />
Zukunft zu erarbeiten.<br />
Wie ein Übersetzungsfehler<br />
Schule macht, was unter Inklusion<br />
zu verstehen ist und wie sie<br />
gelebt wird, ist das Thema von<br />
Helen Schneider, Studierende<br />
Pädagogik – Entwicklung und<br />
Inklusion, und Rabea Wehrle,<br />
Studierende Soziale Arbeit.<br />
Verschiedenheit als Chance für<br />
alle und was der pädagogische<br />
und inklusive Auftrag im Zusammenhang<br />
mit Gender ist, ist<br />
der Inhalt des Themenraums zu<br />
dem Anke Rietdorf vom Verein<br />
FLUSS einlädt. Dass die Wirklichkeit<br />
zwischen Inklusion<br />
Foto: Alexandra Heneka<br />
Südens. Aktivismus bedeutet<br />
dabei auch die Auseinandersetzung<br />
mit verschiedenen theoretischen,<br />
gesellschaftskritischen<br />
Ansätzen. Eine produktive<br />
Auseinandersetzung, aus der<br />
im Laufe der 1990er Jahre ein<br />
„Neuer Internationalismus“<br />
entstand. Sein Anspruch, der<br />
gerade heute absolute Gültigkeit<br />
besitzt: Kritische, differenzierte<br />
Analysen auf der Höhe<br />
der Zeit und eine Solidarität,<br />
die nach allen Seiten hin herrschaftskritisch<br />
ist. Zum 50. Jubiläum<br />
des iz3w ist die Zeit für<br />
eine Retrospektive gekommen.<br />
Verschiedene Veranstaltungen<br />
reflektieren Möglichkeiten der<br />
Solidarität heute und den Wandel<br />
der Bewegung.<br />
Veranstaltungen im<br />
Jubiläumsjahr<br />
Am 14. April, 15 Uhr kommen<br />
nicht nur ehemalige und<br />
aktive Mitglieder zum Austauschtreffen<br />
in den Räumen<br />
des iz3w in der Kronenstraße<br />
16a zusammen; auch wird es<br />
eine öffentliche Jubiläumsgala<br />
um 19 Uhr im Kulturzentrum<br />
ArTik/Freizeichen geben. Unter<br />
dem Jubiläumsmotto „50<br />
Jahre Unerhörtes“ gibt es eine<br />
launige Laudatio von iz3w-Ehemaligen,<br />
Gespräche mit ADW-<br />
Mitbegründer Georg Cremer,<br />
der literarischen Übersetzerin<br />
Beate Thill, Martina Backes<br />
und Christian Stock über das<br />
Engagement beim iz3w und<br />
bissig-frisches Musikkabarett.<br />
Lisa Politt und Gunter Schmidt<br />
aus Hamburg präsentieren mit<br />
„Herrchens Frauchen“ intellektuell<br />
forderndes und zugleich<br />
aggressiv politisches Kabarett<br />
ohne sicheren Boden. Ab 22<br />
Uhr ist mit DJane Rike dann<br />
Party angesagt.<br />
Aber auch im weiteren Verlauf<br />
des Jahres wird viel geboten.<br />
Am 9. Juni, 18 Uhr wird<br />
auf dem Grethergelände ein<br />
Open Air Jubiläumsfest mit interkultureller<br />
bis revolutionärer<br />
Musik stattfinden. Von März<br />
bis Dezember ist das iz3w überhaupt<br />
auf bundesweiter Tour.<br />
Anlässlich des 50-jährigen<br />
Bestehens will der iz3w langjährige<br />
Kooperationspartner<br />
besuchen und mit ihnen Veranstaltungen<br />
zu ganz unterschiedlichen<br />
Themen ausrichten.<br />
Von September bis November<br />
ist auch eine Veranstaltungsreihe<br />
in Freiburg<br />
geplant. Rund 10 Veranstaltungen<br />
mit Lesungen, Filmgesprächen<br />
Vorträgen und Podiumsdiskussionen<br />
und eine<br />
Ausstellung „50 Jahre iz3w<br />
– 50 Jahre Internationalismus“<br />
machen auf jeden Fall neugierig.
24 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />
Aktionstag Inklusion am 5. 5. Mai <strong>2018</strong>8<br />
Am 5. Mai verwandelt sich der Platz der Alten Synagoge in eine bunte Bühne<br />
für alle Akteure rund um Inklusion in Freiburg: Von 11 bis 18 Uhr präsentieren<br />
rund 40 Verbände, Vereine, Initiativen und die Stadt Freiburg, was Inklusion<br />
für sie bedeutet. Infostände, eine Podiumsdiskussion, ein buntes kulturelles<br />
Rahmenprogramm und vielfältige Aktionen wollen die Besucherinnen und<br />
Besucher für das Thema einer gleichberechtigen Teilhabe an der Stadtgesellschaft<br />
sensibilisieren.<br />
11 Uhr Begrüßung durch Herrn Bürgermeister Ulrich von<br />
Kirchbach<br />
11.30 - 12.30 Uhr „Inklusion von Anfang an!?“ Podiumsdiskussion u.a.<br />
mit Herrn Bürgermeister Ulrich von Kirchbach, der<br />
städtischen Behindertenbeauftragten, Sarah Baumgart,<br />
und weiteren Gästen<br />
12.30 - 18.00 Uhr Kulturelles Rahmenprogramm mit inklusiven Bands,<br />
Tanz- und Theatergruppen<br />
Catering von Integrationsbetrieben<br />
Sonntag, 6. Mai, 11 Uhr<br />
inklusiver ökumenischer Gottesdienst,<br />
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„Sie wissen, wenn alles inklusive ist, dann ist alles drin. So ist das auch mit der<br />
inklusiven Schule. Integration - darüber redet die Welt nicht mehr und in Deutschland<br />
macht man Versuche bescheidener Art. Integration hat man in der Welt längst<br />
überwunden, weil integrieren kann ich ja nur etwas, was ich vorher ausgesondert<br />
habe. Integration ist immer ein nachträglicher Vorgang. Aber das, worauf es ankommt<br />
ist „alles inklusive“. Alle gehören immer und von Anfang an zusammen. In all der<br />
wunderbaren Vielfalt, die es gibt.“ (Otto Herz)<br />
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Herausgeber:<br />
Helmut Schlieper (V.i.S.d.P.)<br />
Verlag:<br />
Art Media Verlagsgesellschaft mbH<br />
Auerstr. 2 • 79108 Freiburg<br />
Redaktionsleitung:<br />
Christel Jockers<br />
Redaktion:<br />
Cornelia Frenkel<br />
Peter Frömmig<br />
Annette Hoffmann<br />
Marion Klötzer<br />
Manuel Kreitmeier<br />
Nike Luber<br />
Fabian Lutz<br />
Georg Rudiger<br />
Claus Weissbarth<br />
Friederike Zimmermann<br />
Terminredaktion:<br />
Valentin Heneka<br />
Layout :<br />
Christian Oehms<br />
Telefon: 0761 / 72072<br />
Fax: 0761 / 74972<br />
e-mail: grafik@kultur<strong>joker</strong>.de<br />
redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de<br />
Anzeigen:<br />
Tel.: 0761 / 72072<br />
Druck:<br />
Rheinpfalz Verlag und Druckerei<br />
GmbH & Co. KG, Ludwigshafen<br />
Das Copyright für vom Verlag gestaltete<br />
Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.<br />
Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise<br />
kann keine Garantie übernommen werden,<br />
sie sind aber herzlich willkommen.<br />
BND Kongress 2016<br />
und „Nixklusion” liegt, weiß<br />
Kerstin Erhardt als Projektleiterin<br />
von „Inklusionsbeobachtung<br />
und -begleitung in Baden-<br />
Württemberg” der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
„Gemeinsam<br />
leben – gemeinsam lernen”. Vor<br />
besondere Herausforderungen<br />
sind ländliche Regionen bei der<br />
Umsetzung der Inklusion gestellt.<br />
Das wissen Melanie Hildmann,<br />
Vorsitzende des Beirats<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
für den Landkreis Breisgau-<br />
Hochschwarzwald und Michael<br />
Thater, Bürgermeister der Stadt<br />
Wehr und Stiftungsratsvorsitzender<br />
der Stiftung Lothar-<br />
Späth-Förderpreis für Künstler<br />
mit geistiger Behinderung, aus<br />
ihrer täglichen Arbeit. Schülerinnen<br />
und Schülern ihren<br />
persönlichen Lernerfolg wertschätzend<br />
und sachlich korrekt<br />
zu vermitteln, ist das Anliegen<br />
von Wolfram Rollet, Professor<br />
an der Pädagogischen Hochschule<br />
Freiburg, Daniela Körner,<br />
stellvertretende Vorsitzende<br />
des Gesamtelternbeirats<br />
Freiburg und der Lehrerin Andrea<br />
Wagner. Als kleinräumige<br />
Netzwerke bündeln „Sorgende<br />
Gemeinschaften” lokale Angebote,<br />
stärken die Mitverantwortung<br />
und fördern die Beteiligung.<br />
Wie sie funktionieren<br />
weiß Michael Lucke, ehemaliger<br />
Erster Bürgermeister der<br />
Stadt Tübingen und Vorstand<br />
der Dorfgemeinschaft Kiebingen.<br />
Welche Ausmaße soziale<br />
Ungleichheiten angenommen<br />
haben und welche Mechanismen<br />
eine inklusive Gesellschaft<br />
verhindern, analysieren Uwe<br />
Bittlingmayer, Professor für<br />
Soziologie an der Pädagogische<br />
Hochschule Freiburg, und Jürgen<br />
Gerdes, Projektleiter des<br />
BMBF-Forschungsverbundes<br />
„StiEL - Schule tatsächlich<br />
inklusiv.” Gemeinsam mit den<br />
Teilnehmenden erstellen sie<br />
einen „Inklusionsatlas” und<br />
entwicklen Ideen, wie Ungleichheiten<br />
auf lokaler Ebene<br />
begegnet werden kann.<br />
In den großzügigen Pausen<br />
zwischen den drei einstündigen<br />
Arbeitsphasen bietet ein<br />
Campus die Möglichkeit für<br />
Gespräche zum Austauschen<br />
und zum Vernetzen.<br />
In der Kongressgebühr von<br />
39 Euro sind Willkommenskaffee,<br />
Mittagessen, Kaffee<br />
und Kuchen sowie Tagungsgetränke<br />
enthalten. Auszubildende,<br />
Studierende und Menschen,<br />
die Sozialleistungen erhalten,<br />
bezahlen die reduzierte Kongressgebühr<br />
von zehn Euro.<br />
Schülerinnen und Schüler im<br />
Alter von vierzehn bis achtzehn<br />
Jahren nehmen kostenlos<br />
am Kongress teil.<br />
Ausführliche Informationen<br />
zum Programm und den Themenräumen<br />
gibt es unter www.<br />
bildung-neu-denken.de Auf der<br />
Website besteht auch die Möglichkeit,<br />
sich online zum Kongress<br />
anzumelden.
APP „WUNDERFITZ“ FÜR KINOBEGEISTERTE<br />
Die App „wunderfitz“ ist der smarte Begleiter für die Bürger in der Region im Alltag und in der Freizeit:<br />
Neben aktuellen Nachrichten aus der Region, Wissenswertem rund um das Freiburger Rathaus sowie<br />
einem großen Veranstaltungskalender bietet wunderfitz auch die Rubrik „Sport & Freizeit“. Besonders<br />
interessant ist diese Rubrik für begeisterte Kinogänger!<br />
Alle aktuellen Kinofilme<br />
Nutzer sehen auf einen Blick, welche<br />
Kinofilme derzeit aktuell sind. Zudem<br />
stehen Infos über die Handlung und der<br />
Trailer zum Anschauen zur Verfügung.<br />
Was, Wann, Wo<br />
Die App zeigt übersichtlicht, wann ein<br />
Film in welchem Kino gezeigt wird. Dadurch<br />
kann der Nutzer die Vorstellung<br />
wählen, die zeitlich am besten passt.<br />
Filtermöglichkeit<br />
Clevere Filter helfen dem Nutzer bei der<br />
Filmauswahl. Er kann sowohl nach dem<br />
Genre, wie beispielweise Komödie und<br />
Action, oder nach dem FSK filtern.<br />
wunderfitz kostenlos downloaden unter:<br />
wunder-fitz.de
26 KULTUR JOKER INTERVIEW<br />
Fortsetzung des Interviews:<br />
Kultur Joker: Inwiefern sind<br />
Sie Dramaturg geblieben? Was<br />
ist das Verbindende der beiden<br />
Jobs, was kam neu hinzu?<br />
Mackert: Ich kann die Frage<br />
besser beantworten, wenn ich<br />
sie umdrehe: ‚Inwiefern habe<br />
ich schon als Dramaturg so<br />
gearbeitet wie jetzt?‘ Zuerst<br />
war meine Perspektive auf<br />
gesellschaftliche Zukunftsfragen<br />
natürlich eine künstlerische.<br />
Darüber hinaus haben<br />
wir zunehmend versucht, die<br />
öffentliche Debatte auf der<br />
Schnittstelle zwischen ästhetischen<br />
und politischen Fragen<br />
ins Haus zu holen. Erstens<br />
um daran teilzunehmen, vor<br />
allem aber, um das Theater der<br />
Stadt, das für alle Bürger da<br />
sein soll, zu einem Ort zu machen,<br />
an dem gesellschaftlich<br />
relevante Themen diskutiert<br />
werden.<br />
Das vielleicht gelungenste Beispiel<br />
war für mich 2011 die Inszenierung<br />
des „Kaufmann von<br />
Venedig“ mit Schauspielern<br />
aus jüdischen, muslimischen<br />
und christlichen Kulturen.<br />
Diese Inszenierung eines israelischen<br />
Regisseurs habe ich<br />
begleitet mit einer Reihe von<br />
Dialogen, in denen mit Expertinnen<br />
und Experten aus allen<br />
drei Kulturen ein geglücktes<br />
Ineinander von künstlerischer,<br />
wissenschaftlicher und publizistischer<br />
Kompetenz möglich<br />
war. Mit der Reihe „Gespräche<br />
über aktuelle Inszenierungen“,<br />
die ich seit zwei Jahren in der<br />
Akademie zusammen mit dem<br />
Studium Generale anbieten<br />
kann, versuche ich, an diese<br />
Erfahrungen anzuschließen.<br />
Jetzt allerdings aus einer neuen<br />
Perspektive auf der Scharnierstelle<br />
zwischen Kirche und<br />
Gesellschaft.<br />
Kultur Joker: Man kannte Sie<br />
bislang als (kultur)politisch<br />
engagierten Menschen, als<br />
Programmatiker. Können Sie<br />
die Fragen, die Sie persönlich<br />
bewegen, auch an der kirchlichen<br />
Akademie realisieren?<br />
Mackert: Selbstverständlich.<br />
Ich habe z.B. im Sommer<br />
2016, auf dem Höhepunkt der<br />
sogenannten Flüchtlingskrise,<br />
zusammen mit anderen Partnern<br />
eine Reihe mit dem Titel<br />
FRIEDEMANN HAHN<br />
27. April bis 25. Juni<br />
In Zusammenarbeit mit Galerie<br />
Albert Baumgarten, Freiburg.<br />
Öffnungszeiten:<br />
montags bis freitags<br />
10.°° - 16.°° Uhr.<br />
Beschläge Koch GmbH<br />
Hanferstraße 26 - 79108 Freiburg<br />
„Fluchtgrund Klimawandel“<br />
begonnen. Mein Ansatz: Reden<br />
wir jetzt endlich über die<br />
Ursachen, die zu Fluchtbewegungen<br />
führen und vor allem,<br />
beschäftigen wir uns mit der<br />
Frage, inwieweit wir für diese<br />
Fluchtursachen mit verantwortlich<br />
sind!<br />
Kultur Joker: Eine Ihrer ambitioniertesten<br />
Initiativen am<br />
Theater war wohl die Vortragsreihe<br />
„Capitalism Now“ (von<br />
2007 bis 2011). Was hatte es<br />
damit auf sich? Globalisierungsfragen,<br />
Müdigkeitsgesellschaft,<br />
Traumländer, Wohlstandskritik,<br />
Kapitalismuszweifel<br />
– so hießen damals die<br />
Titelzeilen…<br />
Mackert: Wir wollten die Situation<br />
des Menschen im globalisierten<br />
Kapitalismus diskutieren.<br />
und luden dazu Wissenschaftler<br />
unterschiedlicher<br />
Disziplinen zu Vorträgen ins<br />
Große Haus des Theaters ein.<br />
Bald nach Beginn der Reihe<br />
kam die globale Finanzkrise<br />
durch den Zusammenbruch<br />
der Investmentbank Lehman<br />
Brothers.<br />
Kultur Joker: Hatten Sie das<br />
Gefühl, damit beim Publikum<br />
etwas ‚bewirkt‘ zu haben?<br />
Mackert: Ich empfand gerade<br />
in einer so unsicheren Zeit die<br />
Erfahrung, dass sich eine bunt<br />
gemischte Stadtgesellschaft<br />
einmal im Monat zum öffentlichen<br />
Diskurs versammelt,<br />
unglaublich ermutigend. Und<br />
die tolle Resonanz hat mich<br />
motiviert, das über vier Jahre<br />
durchzuhalten.<br />
Kultur Joker: Jetzt planen Sie,<br />
ab Mai <strong>2018</strong>, in der Katholischen<br />
Akademie gleichsam<br />
eine Fortsetzung dessen?<br />
Mackert: Die am 15. Mai<br />
startende Reihe „Konturen der<br />
nächsten Gesellschaft“ hat einen<br />
neuen Ansatz. Zusammen<br />
mit dem Studium Generale<br />
werden wir Vorträge anbieten,<br />
abwechselnd in der Akademie<br />
und der Universität, und so<br />
hoffentlich eine noch größere<br />
Öffentlichkeit erreichen.<br />
Kultur Joker: Was ist genau<br />
Ihr Impuls? Warum glauben<br />
Sie, dass das wichtig ist?<br />
Mackert: Wir wollen dazu einladen,<br />
den Blick nach vorne zu<br />
richten, und auf der Basis dessen,<br />
was wir jetzt schon wissen<br />
können, über die Gestaltung<br />
unserer Zukunft zu diskutieren.<br />
Dass die nächste Gesellschaft<br />
durch Phänomene wie<br />
Digitalisierung, Migration und<br />
biotechnische Revolutionen<br />
bestimmt sein wird, ist nicht<br />
mehr fraglich. Fraglich ist jedoch,<br />
was das für die Struktur<br />
und die Kultur der nächsten<br />
Gesellschaft bedeuten wird,<br />
und mit welchen politischen<br />
und sozialen Folgen wir in Zukunft<br />
zu rechnen haben.<br />
Kultur Joker: Wie lange soll<br />
diese neue Veranstaltungsserie<br />
dauern? Können Sie schon<br />
Themen oder Referenten nennen?<br />
Mackert: Wir gehen jetzt erst<br />
mal von drei Jahren bzw. sechs<br />
Semestern aus. Es beginnt am<br />
15. Mai mit Prof. Karl-Siegbert<br />
Rehberg, Soziologe in<br />
Dresden, der über „Empfindsamkeit<br />
und Hass“ spricht und<br />
sich besonders Populismen<br />
und Spaltungstendenzen in<br />
den modernen ‚offenen Gesellschaften‘<br />
widmet. Am 5. Juni<br />
folgt Dirk Baecker, ebenfalls<br />
Soziologe (an der Uni Witten/<br />
Herdecke), mit seinem Beitrag<br />
„Kommunikation mit unsichtbaren<br />
Maschinen“. Er wird<br />
aus der Sicht des Kulturtheoretikers<br />
fragen, wie die Gesellschaft<br />
und die Menschen jetzt<br />
und künftig mit den enormen<br />
digitalen Transformationen<br />
umgehen können. Baeckers<br />
Buch „Studien zur nächsten<br />
Gesellschaft“ ist übrigens der<br />
Titel der Reihe entlehnt. Seitdem<br />
dieses Werk vor zehn Jahren<br />
erschien, sind Verunsicherung<br />
und Orientierungsbedarf<br />
der Menschen in Bezug auf die<br />
Zukunftsfragen massiv gestiegen.<br />
Als dritter Beitrag kommt,<br />
noch vor der Sommerpause,<br />
Prof. Rudolf Stichweh (Soziologe,<br />
Uni Bonn) und spricht<br />
über „Die Weltgesellschaft<br />
und ihre nichtsozialen Umwelten“,<br />
also zur Frage, wieweit<br />
Biosphäre, Technospähre<br />
und Geosphäre das System<br />
der menschlichen Gesellschaft<br />
künftig beeinflussen und verändern<br />
werden.<br />
Kultur Joker: Was möchten Sie<br />
– im besten Falle – mit diesem<br />
Programm bewirken, das an<br />
der Akademie unter dem mehrdeutigen<br />
Titel „Fokus Ver/un/<br />
sicherung“ läuft?<br />
Mackert: Die Bereitstellung<br />
von Orientierungswissen ist<br />
klassische Akademiearbeit<br />
und angesichts überall zunehmender<br />
Verunsicherungstendenzen<br />
nötiger denn je. Darum<br />
geht es zuerst. Die Frage<br />
„In welcher Zukunft wollen<br />
wir leben?“ ist erneut öffentlich<br />
zur Diskussion zu stellen,<br />
um in einer demokratischen<br />
Gesellschaft die Behauptung<br />
wachzuhalten, dass zukünftige<br />
Entwicklungen nicht als<br />
Verhängnis über uns kommen.<br />
Es gibt stets Alternativen, es<br />
gibt Diskussions- und Entscheidungsmöglichkeiten.<br />
Dazu muss man den Dingen<br />
erst einmal ins Gesicht sehen,<br />
muss sich mit Trends und Tendenzen<br />
befassen und in möglichst<br />
vielstimmigen Dialogen<br />
versuchen, zukunftsfähige Haltungen<br />
zu entwickeln.<br />
Kultur Joker: Ist der Erfolg<br />
Ihres neuen Impulses völlig<br />
unabhängig davon, wer die<br />
Freiburger OB-Wahlen gewinnt<br />
und damit auch das kulturelle<br />
und geistige Klima der Stadt<br />
mitbestimmt?<br />
Mackert: Eine Glatteisfrage…<br />
(lacht). Dieser Zusammenhang<br />
steht für mich nicht im Vordergrund.<br />
Kultur Joker: Ist Ihnen eigentlich<br />
aufgefallen, dass unter der<br />
neuen Intendanz die Leuchtschrift<br />
„HE(ART) OF THE<br />
CITY“ an der Theaterfront<br />
umgehend entfernt wurde? Bedauern<br />
Sie das?<br />
Mackert: Das war die skulpturale<br />
Visitenkarte eines<br />
mehrjährigen Kunstprojekts,<br />
das diesen Titel trug und „die<br />
Kunst der Stadt“ zum Thema<br />
machte. Es war also folgerichtig,<br />
dass mit dem Ende des Projekts<br />
auch diese Intervention<br />
in den Stadtraum verschwand.<br />
Als Erinnerung lebt sie ja weiter.<br />
Aber jetzt kommen neue<br />
Projekte mit neuen Ausdruckformen.<br />
Und das ist gut so.<br />
Kultur Joker: Herr Mackert,<br />
vielen Dank für das Gespräch<br />
– und alle guten Wünsche für<br />
Ihre weiteren Vorhaben!<br />
Infos + Termine zur Vortragsreihe<br />
„Konturen der nächsten<br />
Gesellschaft“:<br />
https://www.katholische-akademie-freiburg.de
GESUNDHEIT KULTUR JOKER 27<br />
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />
„Tanz in das Leben“<br />
hat das Zentrum für Strahlentherapie<br />
zusammen mit der<br />
Stiftung „Perspektiven für<br />
Menschen“ im Clubheim des<br />
TTC Rot-Weiß Freiburg e.V. ein<br />
Workshop-Wochenende für Betroffene<br />
von Krebs und Angehörige<br />
veranstaltet. Das einzigartige<br />
Konzept verbindet Tanz<br />
und Bewegung mit eingestreuten<br />
Expertenvorträgen rund um<br />
das Thema Krebs: Entstehung,<br />
Vermeidung, Behandlung mit<br />
naturheilkundlichen Methoden<br />
und Bedeutung der Ernährung.<br />
Im Mittelpunkt standen die Fragen<br />
und Sorgen der Betroffenen<br />
und die Freude darüber, was mit<br />
körperlicher Aktivität alles erreichbar<br />
ist.<br />
Die Diagnose Krebs ist für Betroffene<br />
und deren Umfeld eine<br />
sehr einschneidende Erfahrung<br />
und bringt nicht selten das Leben<br />
komplett aus dem Gleichgewicht.<br />
Die Schlüssel zum langfristigen<br />
Heilungserfolg sind<br />
dabei zum einen eine hochmoderne<br />
Krebsbehandlung, zum<br />
anderen aber auch seelisches<br />
Wohlbefinden – unterstützt<br />
durch körperliche Aktivität,<br />
Ernährung und der Erfahrung,<br />
„Tanz in das Leben“<br />
Tanz in das Leben<br />
Unterstützung für Krebspatienten und Angehörige<br />
nicht allein mit der Erkrankung<br />
dazustehen. Genau an diesen<br />
Punkten setzte der Workshop<br />
an – denn Tanz eignet sich<br />
hervorragend als verbindendes<br />
Element, um sich selbst wieder<br />
näher zu kommen und um neue<br />
Perspektiven für ein Leben mit<br />
oder nach Krebs zu entwickeln.<br />
© Zentrum für Strahlentherapie<br />
Prof Dr. Jutta Hübner, Stiftungsprofessorin<br />
für Integrative<br />
Onkologie der Deutschen Krebshilfe<br />
am Universitätsklinikum<br />
Jena und prominente Mitautorin<br />
der S3-Leitlinie für Komplementärmedizin<br />
bei Krebs, und<br />
Tobias Wozniak, Tanztrainer<br />
mit aktiver Profilaufbahn sowie<br />
Leiter der Tanzgruppen für Patienten<br />
mit Krebs, hatten im Jahr<br />
2015 in Potsdam ein Tanzprojekt<br />
für Patienten und ihre Partner<br />
begonnen. Sie konnte Krankenkassen,<br />
Gesundheitsanbieter und<br />
die Deutsche Krebsgesellschaft<br />
gewinnen, dieses Projekt finanziell<br />
zu unterstützen. Überzeugt<br />
von der sich positiv auf die Therapie<br />
auswirkenden veränderten<br />
Umgang von Patienten und Angehörigen<br />
mit der Krankheit<br />
stellt Professor Hübner fest:<br />
„Tanz spricht den ganzen Menschen<br />
an, und im Tanz spricht<br />
der ganze Mensch. Tanz verbindet<br />
Körper, Seele und Geist“. Zu<br />
den referierenden Experten der<br />
Arbeitsgemeinschaft Prävention<br />
und Integrative Onkologie der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft<br />
(DKG) gehörte auch die Sportwissenschaftlerin<br />
Dr. Ivonne<br />
Rudolph aus Berlin. Als Gastreferenten<br />
aus der Region sprachen<br />
Dr. Martina Prinz-Zaiss,<br />
Ärztin für Psychotherapie in<br />
Freiburg mit Schwerpunkt ihrer<br />
Praxis auf Psychoonkologie, und<br />
Tanja M. Schuster, studierte Ernährungsberaterin<br />
aus Titisee-<br />
Neustadt und Inhaberin der dortigen<br />
„Praxis für ganzheitliche<br />
Ernährungsberatung“.<br />
„Achtsames Bewegen steigert<br />
das körperliche Wohlbefinden<br />
und hilft gegen Krebs. Zugleich<br />
verbindet es die Menschen –<br />
solche Angebote für unsere Patienten<br />
liegen uns sehr am Herzen.“<br />
betont PD Dr. Christian<br />
Weissenberger, Leiter des Zentrums<br />
für Strahlentherapie. Seine<br />
Kollegin Dr. Petra Stegmaier,<br />
die die Initiative nach Freiburg<br />
holte und den Workshop mitmoderierte,<br />
ergänzt: „Tanztherapie<br />
ist ein künstlerisches und<br />
wissenschaftlich fundiertes<br />
Therapieverfahren, das zur Verbesserung<br />
der Krankheitsverarbeitung<br />
und der Lebensqualität<br />
beiträgt. Tanztherapie wird<br />
deshalb für Brustkrebs sogar<br />
als psychoonkologische Intervention<br />
in der S3-Leitlinie der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft<br />
aufgeführt.“<br />
Zahlreiche Teilnehmer des<br />
Workshops haben ihre Lust am<br />
Tanzen entdeckt und treffen sich<br />
am 13. April, 19 Uhr im Clubheim<br />
des TTC Rot-Weiß Freiburg<br />
e.V. (Böcklerstraße 11).<br />
Weitere Betroffene von Krebs<br />
oder deren Angehörige, die<br />
nicht an diesem Workshop teilnehmen<br />
konnten, sind herzlich<br />
eingeladen.<br />
Young Spirit – das neue Bewusstsein<br />
Lebenskraft <strong>2018</strong> mit vielen Innovationen<br />
LEBENSKRAFT<br />
Messe und Kongress für BewusstSein<br />
Gesundheit und Spiritualität<br />
3. – 6. Mai <strong>2018</strong><br />
Do 17 - 21 h / Fr & Sa 11 - 21 h / So 11 - 17 h<br />
Messehalle Zürich<br />
Erlebe vier Tage lang Top Referenten wie:<br />
Neu für <strong>2018</strong>!<br />
Zum 30. Jubiläum erblüht<br />
die Lebenskraft vom 3. bis 6.<br />
Mai in neuem Glanz. Diesmal<br />
fi ndet die größte und angesehenste<br />
Messe und Kongress<br />
für Bewusstsein, Gesundheit<br />
und Spiritualität in der Messe<br />
Zürich und den komfortablen<br />
Seminarräumen des Holiday<br />
Inn statt.<br />
Neben der Ausstellung mit<br />
150 Ausstellern mit wertvollen<br />
Produkten und kompetenten<br />
Beratungen gibt es viele kostenfreie<br />
Vorträge über Ernährung,<br />
Gesundheit und Bewusstseinsthemen.<br />
In über 30 Veranstaltungen<br />
und Workshops geben Wissenschaftler,<br />
Heiler und spirituelle<br />
Lehrer aus Europa, USA,<br />
Indien und Mexiko in dem<br />
umfangreichen Kongress-<br />
Programm ihre Erkenntnisse<br />
und Lebensweisheiten weiter;<br />
Symposien und Workshops<br />
mit Dr. Ruediger Dahlke, Lumira,<br />
Jana Haas, Detlef Soost,<br />
Prof. Gerald Pollack, Thomas<br />
Young und vielen mehr stehen<br />
auf dem Programm.Der<br />
Sonntag lockt mit dem Young<br />
Spirit Event, dem Event für<br />
Bewusstsein und moderne<br />
Spiritualität.<br />
Geöffnet ist die Messe am<br />
Donnerstag 17-21 Uhr; am Fr<br />
+ Sa 11-21 Uhr; am Sonntag 11-<br />
17 Uhr. Am Donnerstag Gratis-<br />
Eintritt von 17-21 Uhr. Weitere<br />
Infos: www.lebenskraft. ch<br />
www.lebenskraft.ch<br />
Direct actions for human rights<br />
Gezielte Aktionen für Menschenrechte<br />
Täglich werden 8000 Mädchen<br />
ihrer Würde beraubt. Helfen Sie,<br />
dieses Verbrechen zu beenden!<br />
www.target-nehberg.de
28 KULTUR JOKER MUSIK<br />
Ehrliche Songs<br />
Wirtz präsentiert neues Album<br />
Sänger Wirtz hat eine ziemliche<br />
Karriere hingelegt. Die<br />
Teilnahme am Erfolgformat<br />
„Sing meinen Song“, Touren mit<br />
Udo Lindenberg und Xavier Naidoo<br />
und eine eigene TV-Show<br />
sind nur wenige der Dinge, die<br />
der Frankfurter erleben durfte.<br />
Aus all diesen Erfahrungen ist<br />
Musik us`m Schwarzwald<br />
Wilde Wälder in Bollschweil<br />
Sie nehmen ihre Themen aus<br />
dem heimischen Wälderalltag:<br />
Wein, Weib, Gesang, gutes Essen,<br />
die Sorge um das liebe Geld<br />
und das allgemeine Wohlbefinden.<br />
Mehrstimmig singen sie mit<br />
Gitarren, Percussion, Glockenspiel<br />
und Melodika über Leben<br />
und Leid im Hochschwarzwald:<br />
Wilde Wälder werden am 12.<br />
April, 20 Uhr, im bolando Dorfgasthaus<br />
in Bollschweil mit viel<br />
sein neues Album Die Fünfte<br />
Dimension erwachsen. Das äußerst<br />
persönliche Album bringt<br />
Ruhe und Bewegung zusammen,<br />
Helles und Dunkles, bietet<br />
also beste Abwechslung. Wer<br />
sich davon überzeugen möchte,<br />
kann Wirtz am 30. April, 20 Uhr<br />
im E-Werk in Freiburg hören.<br />
Humor das Publikum erfreuen.<br />
Bekanntes wird den Weg auf die<br />
Bühne finden und zum Mitsingen<br />
einladen, so der junge Klassiker<br />
Sellerie von der aktuellen<br />
CD Stau lau. Die unersetzbare<br />
Melcher-Mechthild wird ebenso<br />
mit von der Partie sein wie ein<br />
Kontrabass, der aufgrund seiner<br />
„Körpergröße“ als inoffizielles<br />
fünftes Gruppenmitglied gehandelt<br />
wird.<br />
Meister der Trommeln<br />
Gipfeltreffen internationaler Trommler<br />
Spaß am Experiment<br />
Jopo und Ingeborg Poffet in Freiburg<br />
Jopo und Ingeborg Poffet stehen<br />
für absolute Freiheit des<br />
musikalischen Ausdrucks. Als<br />
„network improvisation: Duo<br />
fatale meets Hausbesuche“ mit<br />
Felix Borel an der Violine und<br />
Wolfgang Fernow am Kontrabass<br />
kommen sie mit ihrem<br />
neuen Programm „Roulette-<br />
Circles“ nun auch nach Freiburg.<br />
Foto: Yoshi Toscani<br />
Wenn sich vier international<br />
renommierte Perkussionisten<br />
treffen, dann machen sie das,<br />
was sie am besten können:<br />
Trommeln! Glen Velez, Zohar<br />
Fresco, Andrea Piccioni<br />
und Murat Coşkun bringen ein<br />
echtes Gipfeltreffen der Rahmentrommeln<br />
auf die Bühne<br />
und damit ein kontrastreiches<br />
Programm zwischen Komposition<br />
und Improvisation. Die weltmusikalische<br />
Mischung bringt<br />
Stille, Ekstase und viele Überraschungen.<br />
Das Konzert findet<br />
am 17. April, 20 Uhr in der Christuskirche<br />
Freiburg statt.<br />
Auch gibt es 2x2 Karten zu<br />
gewinnen. Dazu bitte eine E-<br />
Mail mit dem Betreff „Frame<br />
Drum“ bis zum 8. April an redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de.<br />
Viel<br />
Glück!<br />
Ein gutgelaunter Wechsel verschiedener<br />
Motive steht hier ungezwungen<br />
zwischen absolutem<br />
Free-Play. Für das Publikum auf<br />
jeden Fall ein großer Spaß. Das<br />
Duo wird am 22. April, 20 Uhr<br />
im artjamming, Günterstalstraße<br />
41 zu sehen sein sowie am<br />
24. April , 20 Uhr im FIM Basel,<br />
Unternehmen Mitte, Safe.<br />
Die Musikshow Thriller - Live<br />
Michael Jackson ist ein modernes<br />
Phänomen. Nicht nur<br />
seine Musik, sondern auch sein<br />
Im Konzert „Bonjour mon coeur“<br />
widmet sich der Freiburger<br />
Oratorienchor unter Leitung von<br />
Bernhard Gärtner am 15. April,<br />
19 Uhr, im Bürgerhaus Zähringen<br />
in Freiburg der weltlichen<br />
Vokalmusik des 16. und 17.<br />
Jahrhunderts. Die musikalische<br />
Gattung dieses Genres war das<br />
Madrigal, das vor ca. 500 Jahren<br />
in Italien entstand und zum<br />
Gegenstück der Motette wurde.<br />
Michael Jackson live<br />
Eine Hommage an den King of Pop<br />
Foto: Hugo Glendinning<br />
unverwechselbarer Tanzstil<br />
schufen einen modernen Mythos,<br />
der bis heute Strahlkraft<br />
Das Neue und gleichsam Revolutionäre<br />
dieser Kompositionsform<br />
war die Sprache, die<br />
nun nicht mehr Latein, sondern<br />
die jeweilige Muttersprache war,<br />
sodass jeder den Text verstehen<br />
konnte. Dazu kam, dass in der<br />
Musik eindeutig der Inhalt des<br />
Textes vernehmbar wurde, was<br />
die Kirche bis dahin abgelehnt<br />
hatte. Hier war Monteverdi mit<br />
ein Wegbereiter.<br />
besitzt. Die Musikshow Thriller<br />
- Live nimmt sich nun allen<br />
Facetten des Künstlers an. Fünf<br />
Sängerinnen und Sänger bringen<br />
zusammen mit einer Live-<br />
Band volle Performance-Action<br />
. Eine echte Hommage an den<br />
King of Pop. Die Show findet<br />
vom 17. bis 22. April im Theater<br />
11 in Zürich und vom 24. bis 29.<br />
April im Musical Theater Basel<br />
statt. Die Uhrzeiten sind: Di/<br />
Do/Fr 19.30 Uhr, Mi 18.30, Sa<br />
14.30, 19.30 Uhr und So 13.30,<br />
18.30 Uhr.<br />
Auch gibt es 2x2 Karten für<br />
die Premiere am 24. April in<br />
Basel zu gewinnen. Dazu bitte<br />
eine E-Mail mit dem Betreff<br />
„Michael Jackson“ bis zum 8.<br />
April an redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de.<br />
Viel Glück!<br />
Mendelssohns „Elias“<br />
6. Abokonzert des Freiburger Barockorchesters<br />
Am 2. April, 20 Uhr wird das<br />
FBO im Freiburger Konzerthaus<br />
Mendelssohns Oratorium Elias<br />
aufführen. Mitwirken wird auch<br />
der RIAS Kammerchor.<br />
Fast zehn Jahre hat Mendelssohn<br />
an seinem zweiten Oratorium<br />
Elias gearbeitet. Zur Uraufführung<br />
1846 in Birmingham<br />
brachte ein Sonderzug etwa<br />
300 Aufführende aus London,<br />
als Rahmenprogramm gab es<br />
Das Musikkollegium Freiburg<br />
blickt <strong>2018</strong> auf sein 30-jähriges<br />
Bestehen zurück. Es wurde<br />
1988 von dem zwischenzeitlich<br />
verstorbenen Geiger Wolfgang<br />
Kramer, damals Mitglied des<br />
Freiburger philharmonischen<br />
Orchesters, gegründet. Das Orchester<br />
vereinigt Amateure verschiedener<br />
Alters- und Berufsgruppen,<br />
unterstützt von professionellen<br />
Instrumentalisten.<br />
Alle verbindet der Wunsch, anspruchsvolle<br />
Orchesterliteratur,<br />
außerdem Haydns Schöpfung<br />
und Teile aus Beethovens Missa<br />
Solemnis zu hören. Das Publikum<br />
war begeistert von der<br />
musikalischen Darstellung des<br />
alttestamentarischen Propheten,<br />
der gegen Götzenverehrung<br />
und Vielgötterei kämpft<br />
bis er im eigenen Land nichts<br />
mehr zählt und ihm des Lebens<br />
überdrüssig, einsam sein Gott<br />
erscheint und zum Propheten<br />
Sinfoniekonzert<br />
30 Jahre Musikkollegium Freiburg<br />
darunter auch eine für das MKF<br />
geschriebene Komposition, auf<br />
hohem Niveau aufzuführen. Der<br />
Idealismus und die Begeisterung<br />
der Mitwirkenden sichern dem<br />
Orchester ein interessiertes Publikum.<br />
Wolfgang Kramer übergab<br />
1991 die Leitung des Orchesters<br />
dem Pianisten Michael Uhde. Ein<br />
des Messias verklärt. Die Dramatik<br />
der packenden Musik, die<br />
ausladenden Chorszenen und<br />
die opulente Instrumentierung<br />
machen das Stück zu einem der<br />
Schaffenshöhepunkte am Ende<br />
des kurzen Komponistenlebens,<br />
zu einem der bedeutendsten<br />
Oratorien des 19. Jahrhunderts<br />
und zu einem Highlight der<br />
Jubiläumssaison des FBO (30<br />
Jahre).<br />
Jahr danach übernahm der Geiger<br />
Michael Kuen das Ensemble<br />
und leitet es bis heute. Das umfangreiche<br />
Repertoire umfasst<br />
Sinfonien und Solokonzerte aus<br />
Klassik, Romantik und Moderne.<br />
Auf dem Programm am 28.<br />
April in der Martinskirche in<br />
Müllheim und am 29. April,<br />
19.30 Uhr im Forum Merzhausen<br />
stehen das Cellokonzert op.85<br />
von Edward Elgar und die Symphonie<br />
Nr.2 op.73 von Brahms.<br />
Solist ist Juris Teichmanis.<br />
Bonjour mon coeur<br />
Weltliche Vokalmusik mit dem Oratorienchor<br />
So werden im Konzert Werke<br />
dieses Komponisten erklingen,<br />
aber auch französische, englische<br />
und deutsche Madrigale in<br />
den Vertonungen u. a. von Bennet,<br />
Farmer, Hassler, Lasso, Marenzio,<br />
Morley, Passereau, Senfl<br />
und Vecchi. Solistin ist Anna-<br />
Maria Wilke (Sopran), die von<br />
Niels Pfeffer (Cembalo) begleitet<br />
wird. Er wird auch Werke für<br />
Gitarre aus dieser Zeit spielen.
MUSIK KULTUR JOKER 29<br />
Jazzheroen im Mai<br />
Das forum jazz mit einem erlesenen Festival-Programm<br />
Feinkost für die Ohren<br />
verspricht das Festival<br />
des forum jazz im Forum<br />
Merzhausen vom 3. bis 6.<br />
Mai.<br />
Zur Eröffnung am 3.<br />
Mai, 20 Uhr zeigt das<br />
Festival die Dokumentation<br />
Rebell am Bass über<br />
die schwäbische Jazzlegende<br />
Eberhard Weber.<br />
Im Anschluss findet<br />
ein Gespräch zwischen<br />
Hans Hielscher (Der<br />
Spiegel) und dem Künstler<br />
statt. Am 4. Mai, 20<br />
Uhr bringt das gewitzte<br />
Emil Brandqvist Trio aus<br />
Schweden und Finnland<br />
Melodie und Jazzekstase<br />
kunstvoll zusammen.<br />
Der Verein artisse e.V. bietet<br />
mit seiner Initiative „Merzhausen<br />
on the Rocks“ regionalen<br />
Rock- und Schülerbands die<br />
Möglichkeit, sich im Forum<br />
Merzhausen zu präsentieren.<br />
Bob Dylan bleibt unermüdlich<br />
und auf Tournee. So trotzt<br />
er auch allen, die glauben, dass<br />
alles über ihn längst gesagt sei.<br />
Das ist natürlich falsch, denn Dylan<br />
bleibt im Wandel. Von seinen<br />
frühen Folk-Classics über Folk-<br />
Rock über Gospel über Soul und<br />
vor kurzem wieder zurück zu<br />
Jazz und Blues, seinen Wurzeln,<br />
die er bereits zu Beginn seiner<br />
Karriere mit frühen Tributen an<br />
Woody Guthrie beschwor. Dylan<br />
ist Poet, Popikone und mittlerweile<br />
sogar Literaturnobelpreisträger.<br />
Viele Gründe, neugierig<br />
Das Zusammentreffen heterogener<br />
Klang- und Erlebniswelten<br />
– Seele und Stadt, Lyrik<br />
und Lärm, Klangschönheit und<br />
Chaos – bildet das Thema des<br />
5. Saisonkonzerts des Ensemble<br />
Aventure im Zusammenspiel<br />
mit der Stimmvirtuosin Salome<br />
Kammer am 26. April, 20 Uhr in<br />
der Elisabeth Schneider Stiftung<br />
in Freiburg.<br />
In Membran (2014) knüpft Carola<br />
Bauckholt an die Schönheit<br />
von Volks- und Schlafliedern<br />
an, die sie ihren Kindern sang,<br />
verfremdet durch ein konkretpoetisches<br />
Liebesgedicht von<br />
Vincent Klink und Patrick Bebelaar<br />
„Merzhausen on the Rocks“<br />
Rock- und Schülerbands im Forum<br />
Am 30. April ab 19.30 Uhr treten<br />
hier die Indie-Rockband<br />
Blindfall und Intoxicated auf.<br />
Intoxicated mag eine etwas härtere<br />
Gangart, spielt sich aber<br />
dennoch durch alle Emotionen<br />
Never Ending Tour<br />
Bob Dylan kommt nach Baden-Baden<br />
auf seine Auftritte zu sein. Am<br />
23. April, 20 Uhr kommt die<br />
Clash<br />
5. Saisonkonzert des Ensemble Aventure<br />
Ernst Jandl und eingewoben<br />
in eine experimentelle Performance.<br />
Einen Ping-Pong-Clash<br />
liefern sich Bassklarinette und<br />
Viola in Georges Aperghis‘<br />
Rasch (1997-2001) bis zur Verflechtung<br />
und Verwischung<br />
der instrumentalen Charakteristika.<br />
Die Komponistin Sarah<br />
Nemtsov wiederum vertieft mit<br />
ihrem Keyboard-Drumset-Duo<br />
white eyes erased ihre Spurensuche<br />
nach Zwischenräumen<br />
der Identität im Aufeinanderprall<br />
verschiedenster Einflüsse.<br />
Während Martin Smolkas minimalistisches<br />
LiPoLied, eine<br />
Foto: Rüdiger Schestag<br />
Power und Poesie bietet<br />
auch Enrico Rava, der am<br />
5. Mai, 20 Uhr ins Forum<br />
Merzhausen kommt. Mit<br />
78 Jahren ist der leidenschaftliche<br />
Trompeter einer<br />
der Vaterfiguren des<br />
Jazz in Europa, aber auch<br />
nimmermüde.<br />
Mit Vincent Klink und<br />
Patrick Bebelaar kommt<br />
das Festival zu einem<br />
starken Abschluss. Die beiden<br />
präsentieren eine musikalische<br />
Lesung im Rahmen<br />
einer Matinee am 6.<br />
Mai, 11 Uhr. Klink kocht<br />
nicht nur gut und prominent,<br />
sondern ist auch ein<br />
begnadeter Jazzmusiker<br />
am Bassflügelhorn.<br />
des Rock. Vorneweg wird die<br />
Schülerband „Lean Stone“ zu<br />
hören sein. Die kräftige und außergewöhnlich<br />
reife Stimme der<br />
Frontfrau Lea Stein ist das Markenzeichen<br />
dieser Formation.<br />
Legende mit Band nun ins Festspielhaus<br />
Baden-Baden.<br />
Vertonung des chinesischen<br />
Liebesgedichts Am Berge Ging-<br />
Ting-Schan, die klanglichen Dimensionen<br />
von Sprache im Blick<br />
auf Natur auslotet, lässt Heiner<br />
Goebbels in seinem fulminanten<br />
Trio Surrogate (2015) rastlosnervös<br />
die Großstadt pulsieren.<br />
Ein Programm der Gegensätze,<br />
des Clash: Chinesische<br />
Naturlyrik trifft auf westliche<br />
Klangexperimente, Eigenes<br />
verschränkt sich mit Fremdem –<br />
doch Musik bildet dritte Räume,<br />
weit über Clash hinaus.<br />
Die Klangregie hat Roland<br />
Breitenfeld.<br />
Foto: Vaddi Concerts<br />
Rockende Rückschau<br />
Tocotronic in Freiburg<br />
Tocotronic lassen sich Zeit,<br />
wenn sie welche brauchen. Daher<br />
war es das letzte Jahr ruhig<br />
um die Band. Und dann<br />
erschien ihr wuchtiges Album<br />
Die Unendlichkeit. Eine Autobiografie<br />
in 12 Kapiteln und in<br />
bandtypischer Tiefgründigkeit.<br />
Alle Facetten Tocotronics sind<br />
hier vereint und so schließt sich<br />
auch der Kreis zum Frühwerk.<br />
Auf ihrer Albumtour kommt die<br />
Gruppe wieder in ihr gern besungenes<br />
Freiburg. Als Vorband<br />
singen Ilgen-Nur über das Leben<br />
und seine Unwägbarkeiten.Das<br />
Konzert findet am 11. April, 20<br />
Uhr im E-Werk in Freiburg statt.<br />
Trauer und laute Klänge<br />
David Bryant mit seinem neuen Album<br />
Für sein neuestes Album Revelation<br />
hat sich Bluesrock-<br />
Gitarrist Danny Bryant seinen<br />
schwierigsten Seiten gestellt, ist<br />
seinen Verlusten, Ängsten und<br />
seiner Depression nachgegangen.<br />
Dass sein Album dennoch keine<br />
Trauermusik bietet, zeigt dass<br />
Bryant als leidenschaftlicher<br />
Musiker nicht an Bedächtigkeit<br />
und Regression gelegen ist. Vielmehr<br />
wird es rockig, seine Songs<br />
sollen laut gespielt werden. Auf<br />
seiner Europa-Tour spielt seine<br />
Band in Begleitung eines satten<br />
Big Band-Sounds. David Bryant<br />
kommt am 20. April, 20 Uhr dabei<br />
auch ins Jazzhaus Freiburg.<br />
Rhythm & Blues<br />
The Voyagers feat. Waldo Weathers<br />
Die Rhythm & Blues Veranstaltungsreihe<br />
im Kurhaus Baden-<br />
Baden ist längst kein Geheimtipp<br />
mehr, sondern in über dreizehn<br />
Jahren zu einer festen Institution<br />
im Programm der Baden-Baden<br />
Events geworden. Ihr künstlerischer<br />
Leiter und Schlagzeuger<br />
der Band The Voyagers, Ralf<br />
Heinrich, lädt zu jedem Konzert<br />
Solisten ein. Jeder Abend der<br />
Bluesreihe wird so zu einem musikalischen<br />
Unikat. Am 5. April,<br />
20 Uhr wird der ausdrucksstarke<br />
Saxophonist und Sänger Waldo<br />
Weathers zu Gast sein.<br />
„Kontraste“<br />
Klassik in Weingarten<br />
In der Konzertreihe Klassik<br />
in Weingarten gastiert das<br />
Klaviertrio Antonio Pellegrini,<br />
Tobias Moster und Monika<br />
Sundermeyer am 14. April im<br />
Mehrgenerationenhaus EBW in<br />
Groove international<br />
Can Leman & Band<br />
Freiburg-Weingarten. Unter dem<br />
Titel Kontraste stehen Werke<br />
von Joseph Haydn, Astor Piazzolla<br />
und Sergej Rachmaninoff.<br />
Konzertbeginn ist 19.30 Uhr.<br />
Eintritt frei, Spenden erbeten.<br />
Can Leman & Band wagen<br />
einen ganz besonderen musikalischen<br />
Cocktail. Türkisch orientalische<br />
Popmusik trifft auf<br />
Einflüsse aus R&B und Funk.<br />
Die achtköpfige Gruppe präsentiert<br />
vielseitige Klänge zwischen<br />
souligem Gesang, gefühlvollen<br />
Balladen und groovigen<br />
Bässen. So tanzt das Publikum<br />
auf drei Kontinenten, ein absolutes<br />
Highlight der deutschtürkischen<br />
Musikszene.<br />
Das Konzert findet am 26.<br />
April, 20 Uhr in der Mensabar<br />
in Freiburg statt.
30 KULTUR JOKER MUSIK<br />
Musik und Erinnerung<br />
Konzert, Film und Diskussion<br />
Die Hochschule für Musik<br />
bringt mit ihrer nächsten Veranstaltung<br />
und unter der Frage<br />
„Brauchen wir eine Erinnerungskultur?“<br />
Konzert, Film<br />
und Diskussion zusammen. Zum<br />
Auftakt sind Kompositionen von<br />
Max Bruch und Ernst Bloch zu<br />
hören. Daraufhin wird der Film<br />
Orchestras of Exiles über die<br />
Gründung des Palestine-Symphony-Orchestra<br />
gezeigt. Die<br />
Eindrücke finden dann ihren<br />
Platz in einer abschließenden<br />
Diskussion, die noch einmal die<br />
Frage stellt: „Brauchen wir eine<br />
Erinnerungskultur?“ Die Veranstaltung<br />
findet am 25. April, 18<br />
Uhr in der Hochschule für Musik<br />
Freiburg statt.<br />
„Surprises!“<br />
Schloßkonzerte Bad Krozingen<br />
Mit dem neuen Programm<br />
Surprises! zu hören am 8. April,<br />
16 Uhr im Schloss Bad Krozingen,<br />
widmet sich das ensemble1800berlin<br />
einem zentralen<br />
Aspekt in Joseph Haydns Werk:<br />
Der Überraschung! Zwischen<br />
1791 und 1795 entstanden während<br />
zweier Aufenthalte in London<br />
Haydns gleichnamige Sinfonien.<br />
Die Überraschung und der<br />
Klassik meets Rap<br />
Kontra K in Baden-Baden<br />
Mit einer jungen Zielgruppe<br />
im Fokus startet Baden-Baden<br />
Events in Kooperation mit Das-<br />
Ding eine neue Konzertreihe:<br />
„Die Beste Nacht - Ein Act,<br />
Zwei Shows“. Jeder Musiker soll<br />
neben seiner regulären Show etwas<br />
Besonderes auf die Bühne<br />
bringen. Den Auftakt macht<br />
Rapper Kontra K am 22. April,<br />
19 Uhr im Bénazetsaal im Kurhauses<br />
Baden-Baden. Seine besondere<br />
Darbietung liegt in einer<br />
Kooperation mit der Philharmonie<br />
Baden-Baden. Hip Hop<br />
Beats treffen klassische Instrumente.<br />
Danach geht es in klarer<br />
Rapper-Manier weiter, also mit<br />
seinen gewohnt ehrlichen Texten<br />
und kraftvollem Auftreten.<br />
Kontra K beweist sich als echter<br />
Kenner menschlicher Ängste<br />
und Hoffnungen. Karten: www.<br />
badenbadenevents.de<br />
Christ ist erstanden<br />
Chorkonzert in Nimburg / Emmendingen<br />
Am Ostersonntag, 19 Uhr wird<br />
es in der ev. Nimburger Bergkirche<br />
ein Chorkonzert unter dem<br />
Titel „Christ ist erstanden“ geben.<br />
Der Bezirks-Chor cantate<br />
dekanate singt zwei Chorstücke,<br />
die genau diesen Titel tragen: von<br />
Orlando di Lasso und von Jörn<br />
Bartels. Der erste Programmblock<br />
widmet sich Werken von<br />
Heinrich Schütz. Im zweiten<br />
Teil wird die Orgel den Chor bei<br />
englisch-sprachigen Werken begleiten.<br />
Danach folgen Stücke für<br />
wirkungssteigernde Kontrast,<br />
die Monotonie, prägen diese<br />
äußerst elegante Komposition.<br />
Haydn verstand es, die Londoner<br />
bis zu seiner letzten Sinfonie<br />
mit immer Neuem und Unerwartetem<br />
wortwörtlich vom Stuhl<br />
zu reißen. Zu hören sind neben<br />
Werken von Haydn auch die Ouvertüre<br />
zu Mozarts „Clemenza<br />
di Tito“ aus dem Jahre 1791.<br />
Frauenchor wie das 8-10-stimmige<br />
„Jubilate Deo“ von Pietro<br />
Ferrario. Anschließend geht es<br />
mit dem Gloria von Bob Chilcott<br />
in Richtung Jazz. In diese Sparte<br />
gehört auch das „Come Sunday“<br />
von Duke Ellington (bearbeitet<br />
für drei Frauenstimmen und Klavier<br />
von Jörn Bartels). Am Ende<br />
steht das Abendlied von Rheinberger.<br />
Die Leitung hat Bezirkskantor<br />
Jörn Bartels. Weiterer<br />
Termin: 2. April, 19 Uhr in der<br />
ev. Stadtkirche Emmendingen.<br />
Jazzgrooves und echte Party<br />
Das Jazzfest bringt erstklassige Jazzkünstler nach Rottweil<br />
Count Basie Orchestra<br />
Neben dem Musikspektakel<br />
„Jazz in Town“ am 30. April<br />
in der Rottweiler Innenstadt<br />
präsentiert der Jazzfest Verein<br />
zwischen dem 27. April und 12.<br />
Mai, immer um 20.30 Uhr acht<br />
Musikabende in der Alten Stallhalle<br />
Rottweil und damit Jazz<br />
in allen Facetten. Den Auftakt<br />
bildet das exklusive Gastspiel<br />
der Funk-Formation Tower Of<br />
Power am 27. April. Soul meets<br />
Funk in der Turmstadt Rottweil.<br />
Zum 28. April gibt sich das 1935<br />
gegründete Count Basie Orchestra<br />
die Ehre. Ein voller, preisgekrönter<br />
Big Band Sound.<br />
Am 3. Mai bringen die erfolgreichen<br />
Ladysmith Black<br />
Mambazo aus Afrika Tanz,<br />
Liebe und Harmonie in einem<br />
mitreißenden Groove. Der 4.<br />
Mai bietet eine waschechte<br />
Blues-Night. Danny Bryant und<br />
seine Big Band zeigen versierte<br />
und charismatische Bühnenperformances<br />
mit Druck und Gefühl.<br />
Am selben Abend parkt<br />
der Blues Caravan <strong>2018</strong>. Drei<br />
Künstler treffen hier aufeinander:<br />
Vanja Sky, Bernard Allison<br />
und Mike Zitos.<br />
Am 5. Mai überrascht Herbert<br />
Pixner mit seinem wilCross-<br />
Over zwischen Volksmusik,<br />
Jazz, Folk und Blues. Zum 9.<br />
Mai bringt Joy Denalane deutschen<br />
Soul in akustischem Gewand.<br />
Die hippen Acts Pimpy<br />
Panda und Babylon Circus sorgen<br />
am 11. Mai für Partyatmosphäre<br />
zwischen Jazz, Rock,<br />
Pop and more!<br />
Das Finale des 31. Jazzfest<br />
in Rottweil am 12. Mai wird<br />
zur bombastischen Verschmelzung<br />
von Jazz und Tanz mit<br />
der FUMMQ & A Dance Jazz<br />
Fusion, meisterhafte Improvisationen<br />
garantiert!<br />
Weitere Infos:<br />
www.jazzfest-rottweil.de<br />
Frankreich, Deutschland, Goethe<br />
Die Badenweiler Musiktage bieten ein vielseitiges Programm<br />
„Heut‘ und ewig“, so das Motto<br />
der diesjährigen Badenweiler<br />
Musiktage vom 28. April bis<br />
1. Mai im Kurhaus. Der Titel<br />
ist auch jener eines Goethe-<br />
Gedichts, das Wolfgang Rihm<br />
vertont hat. Aber nicht nur seine<br />
preisgekrönten Vertonungen<br />
sind Inhalt der Musiktage,<br />
sondern auch eine Feier des<br />
deutsch-französischen Verhältnisses.<br />
So beginnen die Musiktage<br />
am 28. April, 18 Uhr mit einem<br />
Kammerkonzert, das nicht nur<br />
Zappaesk<br />
Die GrandMothers of Invention<br />
Frank Zappa ist längst eine<br />
Legende, lebend allerdings<br />
nicht mehr. Sein Erbe erklingt<br />
aber weiter. Die Grandmothers<br />
of Invention tragen seine Kompositionen<br />
als Nachfolgegruppe<br />
seiner berühmten Begleitband<br />
die Mothers of Invention gutgelaunt<br />
weiter. Drei original<br />
Mitglieder der ursprünglichen<br />
Kultgruppe sind auch heute<br />
noch dabei und bieten verrückte<br />
Sounds, puren Einfallsreichtum.<br />
Auf der Bühne im Burghof<br />
Lörrach stehen die Veteranen<br />
Bunk Gardner, Don Preston, Ed<br />
Mann und Schlagzeuger Christopher<br />
Garcia. Das Konzert<br />
findet am 2. Mai, 20 Uhr statt. Die Nachfolger der Mothers of Invention Foto: Dieter Jakob<br />
dem großen Claude Debussy,<br />
sondern auch Streichquartetten<br />
von Arnold Schönberg und Tristan<br />
Murail eine Bühne bietet.<br />
Am 29. April, 18 Uhr erklingen<br />
Lieder von Wolfgang Rihm,<br />
aber auch Franz Schubert. Ein<br />
Künstlergespräch von Lotte<br />
Thaler mit den Musikern Hans<br />
Christoph Begemann und Thomas<br />
Seyboldt findet um 11.15<br />
Uhr im Vortragssaal des Kulturhauses<br />
statt.<br />
Am 30. April, 18 Uhr folgt<br />
das zweite Kammerkonzert<br />
mit Werken von Schubert, B.A.<br />
Zimmermann, Mozart und Beethoven.<br />
Der Abschluss der Musiktage<br />
am 1. Mai beginnt um<br />
11 Uhr - die russische Pianistin<br />
Katja Poljakova führt durch die<br />
Sammlung historischer Tasteninstrumente<br />
in Bad Krozingen.<br />
Ein Klavierabend um 18 Uhr mit<br />
Werken von Schubert, Mendelssohn<br />
Bartoldy, Chopin, Liszt<br />
und Strawinsky rundet den inspirierenden<br />
letzten Tag ab.<br />
Weitere Infos/Karten:<br />
www.badenweiler-musiktage.de
MUSIK KULTUR JOKER 31<br />
Verbindung der Weltreligionen<br />
Ein deutsch-israelisches Konzertprojekt<br />
Camerata Academica Freiburg<br />
Die Camerata Academica<br />
Freiburg e.V. wird <strong>2018</strong> gemeinsam<br />
mit zwei israelischen Chören<br />
aus Tivon und Misgav sowie<br />
dem Villinger Ensemble „Vokale“<br />
Felix Mendelssohn Bartholdys<br />
„Elias“ in Deutschland<br />
und Israel zur Aufführung bringen.<br />
Das Oratorium ist sowohl<br />
für Juden als auch für Christen<br />
ein zentrales Werk – die alttestamentarische<br />
Geschichte vom<br />
standhaften Propheten, theatralisch<br />
in Musik gesetzt, verbindet<br />
die Weltreligionen. Das Freiburger<br />
Konzert findet am 7. April,<br />
19 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche<br />
im Stühlinger statt. Am 8. April,<br />
17 Uhr ist das Werk im Franziskaner<br />
in Villingen hören. Die<br />
musikalische Gesamtleitung hat<br />
die israelische Dirigentin Yael<br />
Wagner-Avital, Als Solisten<br />
sind Siri Karoline Thornhill<br />
(Sopran), Britta Schwarz (Alt),<br />
Philipp Nicklaus (Tenor) und Johannes<br />
Hill (Bariton) zu hören .<br />
Meisterhafte Klänge<br />
Festkonzert L`Orchestra I Sedici in Freiburg<br />
Es ist zu einer schönen Tradition<br />
geworden – seit nunmehr<br />
zwölf Jahren gastiert das<br />
L`Orchestra I Sedici einmal jährlich<br />
in Freiburg im Historischen<br />
Kaufhaus. In diesem Jahr sind<br />
die virtuosen Klangkünstler der<br />
Geigen, Bratschen, Celli und<br />
Kontrabässe zu erleben am 22.<br />
April, 19 Uhr.<br />
Mit komplett neuem Programm<br />
und Kompositionen von<br />
Bach, Mozart, Corelli, Barber<br />
und Dvoràk versprechen die Sedici<br />
ein ebenso buntes, wie auch<br />
furioses Klangfeuerwerk. Die<br />
16 Ausnahmemusiker aus verschiedensten<br />
Nationen faszinieren<br />
ihr Publikum mit Raffinesse,<br />
einer homogenen Spielkultur<br />
und purer Leidenschaft für die<br />
Musik.<br />
Gegründet wurde der Klangkörper<br />
1998 vom bekannten<br />
italienischen Dirigenten Luigi<br />
Sagrestano. Der Maestro zog<br />
sich vor fünf Jahren vom aktiven<br />
Dirigentenleben zurück. Als<br />
Foto: Michael Bamberger<br />
künstlerischer Leiter und Mäzen<br />
fördert und fordert er nach wie<br />
vor die internationalen Musiker<br />
bei der intensiven Probenarbeit.<br />
„Die Arbeit mit den jungen Leuten<br />
hält auch mich jung“, meint<br />
der mittlerweile 88-jährige polyglotte<br />
Grandseigneur und Spiritus<br />
Rector des Orchesters.<br />
Zeitgemäße Interpretation der<br />
Musik, aus dem Blickwinkel einer<br />
Generation junger Künstler<br />
– auch dafür steht Sagrestano.<br />
Unter der Leitung des rumänischen<br />
Konzertmeisters Petru<br />
Lupan musiziert ein junges internationales<br />
Kollektiv, enthusiastisch,<br />
frech und punktgenau<br />
und lädt auf eine Reise ein, auf<br />
der es viel Neues und Unerwartetes<br />
über die Musik zu entdecken<br />
gibt.<br />
Klassiker der Moderne<br />
Claude Debussy und Francis Poulenc<br />
Claude Debussys Tod liegt bereits<br />
100 Jahre zurück, die aufrüttelnde<br />
Modernität seiner Werke<br />
bleibt aber aktuell. Die Freiburger<br />
Holst Sinfonietta spielt zu<br />
diesem Anlass ein Kammermusikkonzert<br />
unter dem Motto „Debut<br />
à la française“ am 28. April,<br />
20 Uhr im Humboldtsaal Freiburg.<br />
Zu Debussys Stücken treten<br />
Werke von Francis Poulenc.<br />
Dabei präsentieren sich auch die<br />
österreichische Flötistin Julia<br />
Stocker und der spanische Klarinettist<br />
Lorenzo Salvá Peralta als<br />
Neuzugänge des Ensembles.<br />
Gesang global<br />
Südufer-Chor auf musikalischer Weltreise<br />
Der Südufer-Chor steht für<br />
Vielfalt, die ganze Welt und<br />
interkulturelle Begegnungen.<br />
Am 7. und 8. April um 20 Uhr<br />
kommt dieser Aspekt ganz besonders<br />
zum Klingen. Da heißt<br />
es „Songs of Dreams and new<br />
Tomorrows“. Besungen werden<br />
„Seltsame Vögel“<br />
Liederabend Magdalena Ganter<br />
Die gebürtige Schwarzwälderin<br />
Magdalena Ganter präsentiert<br />
im SWR-Studio Freiburg<br />
am 27. April, 20 Uhr einen<br />
Liederabend voller energiegeladener<br />
Chansonmusik mit Liedern<br />
zwischen Froh- und Wahnsinn.<br />
An guten Tagen begleitet<br />
von Simon Steger am Klavier.<br />
Sie ist experimentierfreudig,<br />
spielwütig und vor allem wild<br />
auf die Bühne des Lebens. Ihre<br />
Liebe zum Chanson zelebriert<br />
sie dabei in ihren Kompositionen<br />
zum Programm Seltsame<br />
Vögel. Darin spiegelt sich ihre<br />
Jazz im depot.K<br />
Konzert mit dem Chamber Jazz Quartet<br />
Im Rahmen der Ausstellung<br />
„Capre“ von Heidi Armbruster<br />
(bis 22. April) spielt am<br />
14. April, 19 Uhr das Chamber<br />
Jazz Quartet im depot.K, Lehener<br />
Straße 30 in Freiburg. Die<br />
2016 zum Quartett erweiterte<br />
Freiburger Jazzgruppe mit Ingmar<br />
Kerschberger (as), Jürgen<br />
Hagenlocher (ts), Michael Pöhlmann<br />
(b) und Nicolai Daneck (p)<br />
Rituale aus der ganzen Welt und<br />
das in 10 verschiedenen Sprachen.<br />
Musikalische Traditionen<br />
treffen dabei auf neue Arrangements.<br />
Noch dazu verfeinen<br />
SolistInnen das Gesamtbild.<br />
Das Konzert findet im Südufer-<br />
Theater statt.<br />
unkonventionelle Art, ihre Lust<br />
an der Improvisation und am<br />
Geschichten erfinden – und<br />
doch geht es vor allem um Liebe<br />
und Freiheit.<br />
präsentiert die Musik ihres Bassisten<br />
in einem außergewöhnlichen<br />
Rahmen. Unverstärkt<br />
und ohne Schlagzeug können<br />
Bläser, Klavier und Kontrabass<br />
einen ganz eigenen Klang entfalten.<br />
Mal lassen sich die vier<br />
Musiker von den rhythmischen<br />
Verwegenheiten eines Charles<br />
Mingus, mal von Flamenco oder<br />
Tango Nuevo inspirieren.<br />
Orgel trifft Akkordeon<br />
Wallfahrtskirche auf dem Lindenberg<br />
Am Ostermontag, 2. April, 17<br />
Uhr findet in der Wallfahrtskirche<br />
auf dem Lindenberg/St. Peter<br />
ein Konzert für Akkordeon<br />
und Orgel statt. Teodoro Anzellotti,<br />
Professor für sein Instrument<br />
an der Musikhochschule<br />
Freiburg, ist ein Pionier für eine<br />
Neuausrichtung des Akkordeonspiels.<br />
Zusammen mit Bezirkskantor<br />
Johannes Götz hat er ein<br />
Programm erarbeitet, das die<br />
unterschiedlichen Facetten beider<br />
Instrumente beleuchtet. Akkordeon<br />
und Orgel spielen zusammen<br />
Werke barocker Komponisten<br />
für zwei Tasteninstrumente:<br />
Tanz-Variationen von<br />
Viadana und ein Concerto von<br />
Antonio Soler mit spanischem<br />
Flair. Anzellotti wird Werke von<br />
Froberger und Rameau spielen,<br />
die er selbst für das Akkordeon<br />
eingerichtet hat, die Orgel antwortet<br />
mit Musik der gleichen<br />
Komponisten. Mauricio Kagels<br />
„Rrrrrrrr….“-Stücke für Akkordeon<br />
und Ligetis Etüde Nr.1 für<br />
Orgel erweitern das Ausdrucksrepertoire<br />
beider Instrumente.
32 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
So 1. April<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
21 h: Hemelbestormer + The Great Old Ones –<br />
Post-Rock, Sludge, Doom, Black Metal. Slow Club<br />
21 h: The Baboon Show – Punkrock. SoundGo-<br />
Round-Konzert. Waldsee<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie von<br />
William Shakespeare. Theater Freiburg, Großes<br />
Haus<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
BASEL<br />
Musik<br />
19:30 h: JoJo Mayer & Nerve – Elektronische<br />
Musik, Improvisation. Filmvorführung und Konzert.<br />
Kaserne Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Baden-Baden<br />
14 h: Der philharmonische Salon: Zeitlose<br />
Harmonie – Werke von Liszt und Wagner. Osterfestspiele<br />
<strong>2018</strong>. Brenners Park Hotel, Orangerie<br />
14 h: Mozart: Die Gärtnerin aus Liebe –<br />
Kammeroper. Theater Baden-Baden<br />
18 h: Osterfestspiele Baden-Baden: Berliner<br />
Philharmoniker – Krystian Zimerman & Sir Simon<br />
Rattle. Werke von Bernstein und Beethoven.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
Müllheim<br />
10 h: Festliche Kirchenmusik – Im Auferstehungsgottesdienst<br />
an Ostersonntag. Werke von Brixi,<br />
Rosenmülle, Boyce u.a. Ev. Stadtkirche Müllheim<br />
Münstertal<br />
20 h: Schwarzwaldkapelle Münstertal – Osterkonzert.<br />
Werke von Strauss, McBeth, Melilo u.a.<br />
Belchenhalle<br />
Staufen<br />
17 h: Wer war George Kaplan? – Western-<br />
Komödie nach Alfred Hitchcock. Auerbachs<br />
Kellertheater<br />
Teningen<br />
19 h: Bezirks-Chor Cantate Dekanate – Christ ist<br />
erstanden. Bergkirche Nimburg<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
11 h: Klassik-Brunch im Frühling – Mit Johann-<br />
Strauß-Ensemble. 23. Bad Krozinger Mozartfest.<br />
Kurhaus Bad Krozingen<br />
Baden-Baden<br />
11 h: Die Erschaffung der Welt – Meisterkonzert.<br />
Casino Baden-Baden<br />
15:30 h: Tanztee am Ostermontag – Mit der<br />
Casino Band Baden-Baden. Kurhaus Baden-<br />
Baden<br />
16 h: Wagner: Parsifal – Szenische Oper.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
Badenweiler<br />
17 h: Concert Mosaiques – Werke von Franck,<br />
Fauré, Vierne u.a. Ev. Pauluskirche Badenweiler<br />
Emmendingen<br />
19 h: Bezirks-Chor Cantate Dekanate – Christ ist<br />
erstanden. Ev. Stadtkirche Emmendingen<br />
St. Peter<br />
17 h: Teodoro Anzellotti & Johannes Götz –<br />
Orgel trifft Akkordeon. Werke von Kagel, Ligeti,<br />
Froberger u.a. Wallfahrtskirche Maria Lindenberg<br />
Staufen<br />
17 h: Wer war George Kaplan? – Western-<br />
Komödie nach Alfred Hitchcock. Auerbachs<br />
Kellertheater<br />
Sulzburg<br />
16 h: Festliches Osterkonzert – Im Glanz von<br />
Trompete und Orgel. Klosterkirche St. Cyriak<br />
Di 3. April<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
19:30 h: Florian Silbereisen präsentiert – Das<br />
große Schlagerfest <strong>2018</strong>. Sick-Arena<br />
Design-Ausbildung ohne Hürden<br />
Die Akademie für Kommunikation in Freiburg bietet staatlich anerkannte<br />
Ausbildungsalternativen<br />
Wer noch in diesem Jahr eine<br />
Ausbildung in einem Designberuf<br />
anstrebt, aber die Aufnahmeprüfung<br />
ins Berufskolleg<br />
für Grafik-Design scheut<br />
oder verpasst hat, der findet<br />
an der privaten Akademie für<br />
Kommunikation in Freiburg<br />
zwei staatlich anerkannte Ausbildungsalternativen.<br />
Die vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
des Computers<br />
sind Kernthema der<br />
zweijährigen Ausbildung im<br />
„Berufskolleg Technische Dokumentation“.<br />
Dabei steht der<br />
Aspekt „Mediendesign“ durch<br />
das Profilfach „Multimedia“<br />
im Vordergrund. Fächerübergreifend<br />
wird an neuester<br />
Hardware der Umgang mit der<br />
ganzen Palette multimedialer<br />
Anwendungen gelehrt.<br />
Absolventen können als<br />
„staatlich geprüfte technische<br />
Kommunikationsassistenten“<br />
einen Arbeitsplatz in vielen<br />
produzierenden Unternehmen<br />
verschiedenster Branchen<br />
anstreben oder sich dank der<br />
parallel erworbenen Fachhochschulreife<br />
(BW) in einem Studium<br />
weiterbilden.<br />
Wer seine Stärken in kreativer<br />
Formgestaltung und einer<br />
etwas handwerklicher orientierten<br />
Designausbildung sieht,<br />
Mo 2. April<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
19:15 h: Freiburger Barockorchester – Elias.<br />
Werke von Mendelssohn. Einführung 19.15 Uhr.<br />
Konzerthaus Freiburg<br />
21 h: The Someday Sessions – Nu Jazz Open Mic<br />
Session. The Great Räng Teng Teng<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Der Theatermacher – Schauspiel von<br />
Thomas Bernhard. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
Partys<br />
22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
BASEL<br />
Musik<br />
20 h: Balmorhea + Martyn Heyne – Post-Rock,<br />
Minimal. Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />
Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />
18:30 h: Mary Page Marlowe, Eine Frau – Schauspiel<br />
von Tracy Letts. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
3D-Ausdruck eines Modells eines Dreirads<br />
für den könnte das zweijährige<br />
Berufskolleg für Produktdesign<br />
das Richtige sein. Neben<br />
der Anwendung klassischer<br />
Grafiksoftware und der Umsetzung<br />
der Entwürfe in einem<br />
3D-Programm, erlernen die<br />
Schüler/innen Techniken zur<br />
Erstellung von Modellen ihrer<br />
Designentwürfe. Eine komplett<br />
eingerichtete Werkstatt<br />
inklusive 3D-Drucker steht zur<br />
Verfügung.<br />
Selbstverständlich bietet die<br />
Akademie für Kommunikation<br />
auch das dreijährige Berufskolleg<br />
für Grafik-Design an. Die<br />
Zugangsvoraussetzung ist der<br />
mittlere Bildungsabschluss,<br />
sowie das Bestehen einer Aufnahmeprüfung.<br />
Vermittelt<br />
wird alles, was für die kreativgestalterische<br />
Arbeit in Werbeagentur,<br />
Verlag oder Marketing-Abteilung<br />
eines Unternehmens<br />
wichtig ist. Im fachlichen<br />
Bereich endet die Ausbildung<br />
mit einer Abschlussprüfung<br />
zum/zur „Staatlich geprüfter<br />
Grafik-Designer/in“. Das erfolgreiche<br />
Bestehen der Zusatzprüfung<br />
berechtigt bundesweit<br />
zu einem Studium an<br />
Fachhochschulen.<br />
Weitere Infos: www. akademie-bw.de<br />
20 h: Ritual Howls – Industrial Rock, Country-<br />
Goth. Slow Club<br />
20 h: Schööf – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
21 h: Walter Etc – Indie, Power-Pop. The Great<br />
Räng Teng Teng<br />
Film<br />
19 h: Tanzkino – Filmreihe über zeitgenössischen<br />
Tanz. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />
BASEL<br />
Kunst<br />
18 h: Rimini Protokoll – Nachlass. Rauminstallation.<br />
Auch 19.30 und 21 Uhr. Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Shen Yun – Show. Musical Theater Basel<br />
20 h: Esther. Eine Geschichte vom Bruderholz –<br />
Schauspiel nach einem Roman von Lore Berger.<br />
Theater Basel, Nachtcafé/Box<br />
ANDERE ORTE<br />
Staufen<br />
11 h: Peter-Huchel-Preis <strong>2018</strong> – Preisverleihung<br />
an Fahrad Showgi. Anm. erforderl.: peter-huchelpreis@swr.de.<br />
Stubenhaus Staufen<br />
Straßburg<br />
20 h: Der Tempelbrand – Oper von Toshiro<br />
Mayuzumi. Arsmondo Festival. Opéra national<br />
du Rhin<br />
Mi 4. April<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
20 h: The Decline + Scheissediebullen – Punk,<br />
Rock, Folk. Slow Club<br />
20:15 h: Marcello Nisinman und Winfried Holzenkamp<br />
– Tango. Theater Freiburg, Passage 46<br />
21 h: Die Top oder Flop Show – Schallplattenauktion<br />
& Blutgericht. The Great Räng Teng Teng<br />
21 h: Werkjam: Centrepiece – Jazz, Rock, Pop.<br />
Eintritt frei. E-Werk Freiburg, Foyer<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Theatertreff – Monatlicher Stammtisch der<br />
TheaterFreunde. Theater Freiburg, Winterer-<br />
Foyer<br />
Partys<br />
20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
BASEL<br />
Kunst<br />
18 h: Rimini Protokoll – Nachlass. Rauminstallation.<br />
Auch 19.30 und 21 Uhr. Kaserne Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Alexander Kluge – Chronik der Gefühle in<br />
disruptiver Zeit. Fondation Beyeler<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Shen Yun – Show. Musical Theater Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
20:15 h: Macbeth – Live aus dem Royal Opera<br />
House. Joki Kino<br />
Do 5. April<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
20:15 h: Karl Kraus: Die Letzten Tage der Menschheit<br />
– Lesung mit Manfred Böll. Theater Freiburg,<br />
Passage 46<br />
Musik<br />
20 h: The Wakes – Irish Folk, Rock‘n‘Roll. Irish<br />
Spring Tour <strong>2018</strong>. Kiez 57<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Drei Winter – Schauspiel von Tena<br />
Stivicic. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />
Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />
BASEL<br />
Kunst<br />
18 h: Rimini Protokoll – Nachlass. Rauminstallation.<br />
Auch 19.30 und 21 Uhr. Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Esther. Eine Geschichte vom Bruderholz –<br />
Schauspiel nach einem Roman von Lore Berger.<br />
Theater Basel, Nachtcafé/Box<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
19 h: Wiener Abend – Mit Johann-Strauß-<br />
Ensemble. 23. Bad Krozinger Mozartfest. Kurhaus<br />
Baden-Baden<br />
20 h: The Voyagers feat. Waldo Weathers –<br />
Rhythm & Blues. Kurhaus, Runder Saal<br />
Kandern<br />
20:30 h: Classic Rockin‘ Carbonara Reloaded<br />
– Rhythm & Blues, Rockabilly, Swing. ChaBah<br />
Fr 6. April<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
16:30 h: Waldhof-Literaturkreis – E.T.A. Hoffmann:<br />
Der goldene Topf. Anm. f. Neueinsteiger erfordel.<br />
Waldhof Akademie für Weiterbildung<br />
Musik<br />
20 h: Südufer-Chor – Bin jetzt hier. E-Werk<br />
Freiburg, Saal<br />
20 h: Sookee – Hip-Hop. Jazzhaus Freiburg<br />
21 h: Lo Fat Orchestra + Ursus & Aftershow –<br />
LoFi-Pop, Synthie-Punk, Trash-Pop. Slow Club<br />
23 h: I Love 80s – New Wave, Disco, Rock.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Love Life – Musiktheater von Kurt Weill.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />
Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />
20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />
von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />
20:15 h: Poesie, Musik und Du! – Bühnenprogramm<br />
von Einfach so. Theater Freiburg, Passage 46<br />
Partys<br />
20 h: Beats & Öxle – Kaiserstuhl-Spezial. Soul,<br />
Funk, Jazz, Boogie, House. Waldsee Gaststätte<br />
BASEL<br />
Kunst<br />
18 h: Rimini Protokoll – Nachlass. Rauminstallation.<br />
Auch 19.30 und 21 Uhr. Kaserne Basel<br />
Srinagar Biennale Basel<br />
Episode 2: LIVE<br />
6. – 15. April <strong>2018</strong><br />
Ausstellungsraum Kliengental Basel<br />
www.srinagarbiennalebasel.org<br />
Musik<br />
20 h: Camerata Bern und Patricia Kopatchinskaja<br />
– Pierrot Lunaire. Werke von Berio und Schönberg.<br />
Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />
23 h: Siriusmo – Techno, Funk, House. Kaserne<br />
Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
16 h: Erhard Brunn: Über Grenzen hinweg –<br />
Vortrag. Eintritt frei. Mediathek Bad Krozingen<br />
Sa 7. April<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit –<br />
Münsterorgelkonzerte. Freiburger Münster
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 33<br />
12 h: Orgel-Musik im Augustinermuseum –<br />
Studierende der Hochschule für Musik Freiburg.<br />
Augustinermuseum<br />
19 h: Camerata Academia & Gäste – Deutschisraelischer<br />
Elias. Oratorium von Mendelssohn.<br />
Herz-Jesu-Kirche<br />
20 h: Freispiel #93 – Trio Kimmig-Studer-<br />
Zimmerlin feat. George Lewis. Jazz, Avantgarde.<br />
Elisabeth-Schneider Stiftung<br />
20 h: Russkaja – Ska, Polka. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Südufer-Chor – Bin jetzt hier. E-Werk<br />
Freiburg, Saal<br />
20:15 h: Anne Haigis – Rock, Blues, Folk. Theater<br />
Freiburg, Passage 46<br />
21 h: Klaus Märkert + Circa Tapes – Lesung,<br />
Konzert und Party. Cold Wave, Synth-Pop,<br />
Techno. Slow Club<br />
Theater & Tanz<br />
17 + 19 h: Be my peer – Zeitgenössische Tanzchallenge.<br />
Eintritt frei. Südufer<br />
19:30 h: Angels in America – Musiktheater nach<br />
Tony Kushner. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
19:30 h: Arsen und Spitzenhäubchen – Kriminalkomödie<br />
von Joseph Kesselring. Eintritt frei,<br />
Spenden erbeten. Mehrgenerationenhaus EBW,<br />
Sulzburger Str. 18<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />
Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />
20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />
Chesnot. Cala Theater<br />
20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />
von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />
Partys<br />
23 h: Dub‘ucation Pt. 11 – Joyful Noise Soundsystem.<br />
Dub, Reggae. Mensa Rempartstraße<br />
23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />
Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />
BASEL<br />
Kunst<br />
17 h: Rimini Protokoll – Nachlass. Rauminstallation.<br />
Auch 18.30 und 20 Uhr. Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Der Spieler – Oper von Sergej S.<br />
Prokofjew. Theater Basel, Grosse Bühne<br />
19:30 h: Woyzeck – Schauspiel von Georg<br />
Büchner. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
Partys<br />
23 h: David Rodigan + Lukie Wyniger + Lukee<br />
Stepaz – Reggae, Dancehall. Kaserne Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Säckingen<br />
20 h: Happy Landing – Musical von Jochen Frank<br />
Schmidt. Gloria-Theater<br />
Baden-Baden<br />
19 h: The Bar at Buena Vista – Salsa, Rumba,<br />
Son. Festspielhaus Baden-Baden<br />
Badenweiler<br />
20:15 h: Mo-Zart – Ein Leben in Briefen und<br />
Musik. Mit William Cuthbertson und Martin Lunz.<br />
LiteraTheater. Kurhaus Badenweiler<br />
Titisee-Neustadt<br />
18 h: Samba de Janeiro – Eventnacht. Badeparadies<br />
Schwarzwald<br />
Waldkirch<br />
20 h: Arsen und Spitzenhäubchen – Kriminalkomödie<br />
von Joseph Kesselring. Theater am<br />
Kastelberg<br />
So 8. April<br />
FREIBURG<br />
Allgemein<br />
11 h: 15. Freiburg Marathon – Marathonläufe mit<br />
Bands und Festen entlang der Strecke. Start &<br />
Ziel: Messe Freiburg<br />
Musik<br />
11 h: Die Klangmatinee – Oberton- und Heilgesang.<br />
Eintritt frei, Spenden erbeten. Marienkapelle<br />
auf dem Lorettoberg<br />
11 h: Sonntagsmatinee – Archäologie, Musik,<br />
Aperitif. Archäologisches Museum Colombischlössle<br />
Theater & Tanz<br />
11 + 13:30 h: Be my peer – Zeitgenössische<br />
Tanzchallenge. Eintritt frei. Südufer<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
BASEL<br />
Allgemein<br />
19 h: Steffen Henssler tischt auf... – Koch-Show.<br />
Musical Theater Basel<br />
Kunst<br />
17 h: Rimini Protokoll – Nachlass. Rauminstallation.<br />
Auch 18.30 und 20 Uhr. Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: Elektra – Oper von Richard Strauss.<br />
Theater Basel, Grosse Bühne<br />
19 h: Die schwarze Spinne – Schauspiel. Theater<br />
Basel, Kleine Bühne<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
16 h: Ensemble1800berlin – Werke von Haydn.<br />
23. Bad Krozinger Mozartfest. Schloss Bad<br />
Krozingen<br />
Bad Säckingen<br />
13:30 + 18:30 h: Happy Landing – Musical von<br />
Jochen Frank Schmidt. Gloria-Theater<br />
Badenweiler<br />
16 h: Seine Majestät Großherzog Friedrich I. lässt<br />
bitten – Historisch-Schauspielerische Park- und<br />
Stadtführung. LiteraTheater. Kurhaus Badenweiler<br />
Waldkirch<br />
18 h: Arsen und Spitzenhäubchen – Kriminalkomödie<br />
von J. Kesselring. Theater am Kastelberg<br />
Mo 9. April<br />
FREIBURG<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Lola Blau – Musical für eine Schauspielerin<br />
von Georg Kreisler. Mit Esther Julia Ibrahim.<br />
Wallgraben Theater<br />
Partys<br />
22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
Vorträge & Gespräche<br />
20:15 h: Das Herz-Sutra – Wie leer ist die<br />
Leerheit? Tibet Kailash Haus<br />
ANDERE ORTE<br />
Staufen<br />
20 h: Kabarett Leipziger Pfeffermühle – Da<br />
capo. Weingut Judit & Peter Landmann, Auf<br />
dem Rempart 2<br />
Di 10. April<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
19:30 h: Philippe Claudel: Die Kostbarkeit des<br />
flüchtigen Lebens – Zweisprachige Lesung.<br />
Centre Culturel Français Freiburg<br />
20:15 h: Patrick Süskind: Die Taube – Lesung mit<br />
Hartmut Stanke. Theater Freiburg, Passage 46<br />
Musik<br />
20 h: MaxMantis – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
20 h: Philharmonisches Orchester Freiburg – 5.<br />
Sinfoniekonzert. Werke von Schostakowitsch,<br />
Järvelepp, Varga u.a. Konzerthaus Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20:30 h: Freistil Theater: Theatersport – Improtheater.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
BASEL<br />
Literatur<br />
19 h: Hansjörg Schneider: Kind der Aare – Lesung.<br />
Literaturhaus Basel<br />
Musik<br />
19 h: Orchestre National de France – World<br />
Orchestras. Werke von Humperdinck, Bruch,<br />
Tschaikowsky. Musical Theater Basel<br />
20 h: Blues Festival Basel – Promo Blues Night<br />
<strong>2018</strong>. Eintritt frei. Volkshaus Basel<br />
Mi 11. April<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
21 h: Poetry Slam – Im Räng. The Great Räng<br />
Teng Teng<br />
Musik<br />
11 h: Tusch der Woche – Kurzkonzert von Mehrklang<br />
Gesellschaft für Neue Musik. Museum für<br />
Stadtgeschichte, Balkon<br />
20 h: The Blow + Honeycomb Hooligan – Electro<br />
Pop, Psychedelic, Indie, Noise. Slow Club<br />
Historix Tours Freiburg<br />
Historische Stadtführungen<br />
365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter<br />
www.historix-tours.de<br />
20 h: Tocotronic: Die Unendlichkeit – Rock,<br />
Indie-Rock. E-Werk Freiburg, Saal<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Dr. Eckart von Hirschhausen – Endlich: Das<br />
Life! Konzerthaus Freiburg<br />
Partys<br />
20 h: Move to Groove – Diverse DJs. Waldsee<br />
Vorträge & Gespräche<br />
20:15 h: Dr. Norbert Blüm – Im Gespräch mit Rudi<br />
Raschke. Theater Freiburg, Passage 46<br />
BASEL<br />
Musik<br />
20 h: Blues Festival Basel – Estella Benedetti +<br />
Blind Boys of Alabama. Volkshaus Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Kandern<br />
20:30 h: Dany Franchi Band – Blues. ChaBah<br />
Kirchzarten<br />
20 h: Das Freiburger Münster und seine Juden –<br />
Vortrag von Dr. Michael Bachmann. Buchladen in<br />
der Rainhof Scheune<br />
Do 12. April<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
20 h: Lotte – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />
20:15 h: Die Wandervögel – Volkslied. Theater<br />
Freiburg, Passage 46<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Özcan Cosar: Old School – Die Zukunft<br />
kann warten. Paulussaal<br />
19:30 h: Lulu. Eine Mörderballade – Musiktheater<br />
nach Wedekind. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />
Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />
Vorträge & Gespräche<br />
18 h: Claude Monets Garten und die Gärten der<br />
Normandie – Dipl.-Ing. Kristina Paleit. Waldhof<br />
Akademie für Weiterbildung<br />
19 h: Fünfzig Jahre 68er – Freiburger Zeitzeugen<br />
im Gespräch. Eintritt frei. Anm.: studio.freiburg@<br />
swr.de. SWR Studio Freiburg<br />
BASEL<br />
Musik<br />
20 h: Blues Festival Basel – Sari Schorr + Walter<br />
Trout. Volkshaus Basel<br />
20:15 h: Anouar Brahem Band – Jazz. Offbeat<br />
Jazzfestival <strong>2018</strong>. Musical Theater Basel<br />
„Inder Tat!“<br />
Er ist der Shootingstar der<br />
deutschen Comedy-Szene. Er<br />
ist der Gewinner des RTL Comedy<br />
Grand Prix 2016. Ein<br />
Improvisationsgenie mit einem<br />
unglaublichen Reaktionsvermögen.<br />
Kreativer als MacGyver,<br />
geistesgegenwärtiger als<br />
Manuel Neuer. Salim Samatou,<br />
„Kandidaten-Grillen“<br />
Zur anstehenden Freiburger<br />
OB-Wahl wird es einen hitzigen<br />
Schlagabtausch geben.<br />
Dieter Salomon, Monika Stein,<br />
Martin Horn und Manfred<br />
Kröber haben bereits zugesagt<br />
und werden sich im Freizeichen<br />
dem Kreuzfeuer der Fragen<br />
stellen. Daraus wird aber<br />
Hau raus die Kunst<br />
Auch dies<br />
e s Ja h r<br />
geht der Ju-<br />
gendKunst-<br />
Parkour an<br />
den Start.<br />
Alles, was<br />
den Parkour<br />
ausmacht,<br />
kann man<br />
bereits am<br />
14. April, 16<br />
Uhr beim<br />
„Kick-off“<br />
erleben. In<br />
der Projektwerkstatt<br />
im Kubus³ in der<br />
Haslacher Straße 43 können<br />
jugendliche BesucherInnen<br />
mit den KünstlerInnen Jikke<br />
Ligteringen und Jürgen Oschwald<br />
echte Kunst schaffen.<br />
Die ganze Werkstatt füllt sich<br />
bei entspannt-kreativer Atmosphäre<br />
mit Kunst bis daraus<br />
Poesie, Musik und Theater<br />
stehen für Cäcilia Bosch und<br />
Ansgar Hufnagel nah beieinander.<br />
Also Duo Einfach so<br />
bringen beide ihre Kompetenzen<br />
zusammen: Cäcilia ihre<br />
Bühnenerfahrung und Ansgar<br />
seine Slammerfähigkeiten. Ihr<br />
PosieMusikTheater „Das alles<br />
kann so einfach sein“ bedeutet<br />
Freiburg<br />
zarte 22 Jahre jung – und doch<br />
schon so erstaunlich cool. Nach<br />
begeisternden, viel beachteten<br />
Gastspielen bei der „Generation<br />
Gag“, „Rebell Comedy“ oder<br />
„Nightwash“ begibt sich Salim<br />
am 7. April, 20 Uhr mit seinem<br />
ersten Solo-Live-Programm<br />
„Inder Tat“ ins Vorderhaus.<br />
Bühne, Herz und Verstand<br />
Schwere Schicksale<br />
Ab 1939 wurden in Deutschland<br />
systematisch Menschen<br />
ermordet, die sich zu diesem<br />
Zeitpunkt in psychiatrischen<br />
Anstalten aufhielten. Das NS-<br />
Regime urteilte diese Menschen<br />
als „lebensunwert“ ab. Über<br />
diese Zeit und mit regionalem<br />
Schwerpunkt berichtet das<br />
Buch Über Mutter wird nicht<br />
gesprochen - „Euthanasie“-<br />
Morde an Freiburger Menschen.<br />
Das Buch dokumentiert<br />
Freiburg<br />
keine klassische Podiumsdikussion,<br />
sondern ein wilder<br />
Mix, ein echtes „Kandidaten-<br />
Grillen“. Live-Bewertung per<br />
Debat-O-Meter und der Einsatz<br />
audiovisueller Medien<br />
sorgen für einen Abend mit<br />
Schmackes und zwar am 10.<br />
April, 19 Uhr.<br />
Freiburg<br />
Foto: JugendKunstParkour<br />
eine richtige Rauminstallation<br />
wird. Jeder kann mitmachen<br />
und seine Ideen einbringen,<br />
ganz spontan. Jeder Vorschlag<br />
ist willkommen.<br />
Infos zum „Kick-off“ und<br />
dem JugendKunstParkour:<br />
www.jugendkunstparkourfreiburg.de<br />
Freiburg<br />
eine Reise durch die Welt des<br />
Geschichtenerzählens, mit absurder<br />
Würze und kritischem<br />
Blick. Vor allem bleiben aber<br />
zwei Zutaten: Herz und Verstand.<br />
Premiere am 6. April, 20.15<br />
Uhr in der Passage 46. Weitere<br />
Aufführungen: 2./3. Juni,<br />
E-Werk.<br />
Freiburg<br />
die Ergebnisse der gleichnamigen<br />
Ausstellung der Freiburger<br />
Hilfsgemeinschaft, die<br />
bereits mit positiver Resonanz<br />
zweimal der Freiburger Öffentlichkeit<br />
vorgestellt wurde. Es<br />
erzählt von einzelnen betroffenen<br />
Menschen aus Freiburg<br />
und deren schweren Schicksalen<br />
zur Zeit des NS-Regimes.<br />
Eine Lesung des Buchs findet<br />
am 18. April, 20 Uhr in der Jos<br />
Fritz Buchhandlung statt.
34 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
20:30 h: Shigeto – Electronica, Jazz, Hip-Hop.<br />
Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: PREMIERE: Kaspar Hauser und Söhne<br />
– Schauspiel von Olga Bach. Theater Basel,<br />
Schauspielhaus<br />
20 h: Junges Haus – Angst. Theater Basel, Box<br />
20 h: Oscar Bianchi – Sinatra in Agony.<br />
Musiktheaterstück für einen Performer,<br />
Countertenor und Ensemble. Gare du Nord (im<br />
Bad. Bahnhof)<br />
Film<br />
19 h: Marx und die Marxisten – Filmvorführung<br />
und Gespräch. Mit Oliver Nachtwey und Heiko<br />
Haumann. Literaturhaus Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Bollschweil<br />
20 h: Wilde Wälder – Musik und Humor us`m<br />
Schwarzwald. Bolando Dorfgasthaus<br />
Müllheim<br />
20 h: Willy Astor – Reim Time. Kabarett.<br />
Bürgerhaus Müllheim<br />
Pratteln<br />
20 h: Magnum – Rock. Konzertfabrik Z7<br />
Fr 13. April<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
17 h: Hans Frieder Huber: Rubischons<br />
Tagebuch und Brandgeruch – Buchvorstellung.<br />
Stadtbibliothek Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz,<br />
UG<br />
Musik<br />
19 h: Import/Export-Jam – Heim und Flucht<br />
Orchester + Gäste. Junges Theater. Eintritt frei,<br />
Spenden erbeten. Theater Freiburg, Werkraum<br />
19:18 h: George E. Lewis – Gastkonzert. Eintritt<br />
frei. Hochschule für Musik Freiburg, Wolfgang-<br />
Hoffmann-Saal<br />
20 h: Anders – Indie-Alternative-Pop. E-Werk<br />
Freiburg, Saal<br />
20 h: Entdeckerkonzert: Lea – Singer/Songwriter.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
21 h: Hope – Jazz, Ambient, Alternative Rock,<br />
Pop. Swamp<br />
21 h: Kadeadkas + Dark Door – Psychedelic,<br />
Punk, Wave, Electro, Synth. Slow Club<br />
Theater & Tanz<br />
17 h: Operneinführung – La Bohème von Giacomo<br />
Puccini. Stadtbibliothek Freiburg, Hauptstelle<br />
Münsterplatz, 3. OG<br />
19:30 h: Love Life – Musiktheater von Kurt Weill.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: Man anam ke Rostam bovad pahlavan –<br />
Tanzperformance von Ali Moini. Theater Freiburg,<br />
Kammerbühne<br />
20 h: PREMIERE: Krieg – Schauspiel von Rainald<br />
Goetz. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />
Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />
20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />
Chesnot. Cala Theater<br />
20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />
von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Theater L.U.S.T. – Die ImproShow.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Gerd Knebel – Weggugge. Vorderhaus<br />
Partys<br />
23 h: We Love Hip Hop – Hip-Hop. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
20 h: Noise Gate: 1.1 x HeK – Experimentelle<br />
Live-Acts und DJs. Haus der elektronischen<br />
Künste Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Amphitryon – Lustspiel von Heinrich<br />
von Kleist nach Molière. Theater Basel,<br />
Schauspielhaus<br />
19:30 h: PREMIERE: Tod in Venedig – Ballett<br />
von Richard Wherlock. Musik von Dmitri<br />
Schostakowitsch. Theater Basel, Grosse Bühne<br />
20 h: Gauthier Dance & Dance Company<br />
Theaterhaus Stuttgart – Stream. Kaserne Basel<br />
20 h: Oscar Bianchi – Sinatra in Agony.<br />
Musiktheaterstück für einen Performer,<br />
Countertenor und Ensemble. Gare du Nord (im<br />
Bad. Bahnhof)<br />
ANDERE ORTE<br />
Baden-Baden<br />
19 h: São Paulo Dance Company – Don Quixote.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
Mulhouse<br />
20 h: Der Tempelbrand – Oper von Toshiro<br />
Mayuzumi. Arsmondo Festival. La Filature<br />
Waldkirch<br />
20 h: Arsen und Spitzenhäubchen –<br />
Kriminalkomödie von Joseph Kesselring. Theater<br />
am Kastelberg<br />
Sa 14. April<br />
FREIBURG<br />
Kunst<br />
16 h: JugendKunstParkour – Kick-off-<br />
Veranstaltung. Teilnahme kostenfrei. Kubus 3,<br />
Haslacher Str. 43<br />
Musik<br />
11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit –<br />
Münsterorgelkonzerte. Freiburger Münster<br />
19 h: Chamber Jazz Quartet – Jazz. Depot.K<br />
19:30 h: Klaviertrio Antonio Pellegrini, Tobias<br />
Moster und Monika Sundermeyer – Klassik in<br />
Weingarten. Werke von Haydn, Piazzolla und<br />
„Phänomenale Welten“<br />
Interaktive Ausstellung im Einkaufszentrum Schwarzwald City<br />
Vom 19. April bis 5. Mai bietet<br />
das Einkaufszentrum Schwarzwald<br />
City in Freiburg ein ganz<br />
besonderes Erlebnis: Mit der<br />
Ausstellung „Phänomenale<br />
Welten“ werden erstaunliche<br />
naturwissenschaftliche und<br />
technische Phänomene unmittelbar<br />
erfahrbar gemacht.<br />
Menschen sind neugierig<br />
und möchten die Vorgänge in<br />
ihrer Welt verstehen. Langatmige<br />
Vorträge oder schwer<br />
verständliche Schriften helfen<br />
ihnen dabei wenig, nur eigene<br />
Erfahrungen begründen sicheres<br />
Wissen. Die Ausstellung<br />
„Phänomenale Welten“ bietet<br />
eigenes Welterleben, indem auf<br />
einfache und spielerische Weise<br />
alltägliche Phänomene mit allen<br />
Sinnen erlebt werden können.<br />
Bereits beim bloßen Betrachten<br />
der Ausstellung wird schnell<br />
deutlich, dass es sich hier um<br />
außergewöhnliche Exponate<br />
handelt. Statt Ruhe herrscht<br />
eine ausgesprochene Dynamik.<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
können an Großmodellen die<br />
Zusammenhänge von Wellen<br />
und Schwingungen selbst erforschen,<br />
über die Form der<br />
BASEL<br />
Musik<br />
19:30 h: Collegium Musicum Basel: Amato Bene<br />
– Extrakonzert. Werke von Händel, Mendelssohn<br />
u.a. Musical Theater Basel<br />
20 h: Blues Festival Basel – Jane Lee Hooker<br />
+ Sonny Landreth & Erja Lyytinen & Guests.<br />
Volkshaus Basel<br />
Kugelauflaufbahn<br />
schnellsten Rollbahn rätseln,<br />
an einem Fernsehgenerator<br />
durch die eigene Muskelkraft<br />
Strom erzeugen, den Einfluss<br />
der Form auf die Stabilität von<br />
Brücken erfahren und vieles<br />
mehr.<br />
„Phänomenale Welten“ ist somit<br />
mehr Experimentierwerkstatt<br />
als Ausstellung. Aus dem<br />
Staunen über Unerwartetes<br />
entwickelt sich Forscherdrang,<br />
dem Raum gegeben wird. Besucherinnen<br />
und Besucher lernen,<br />
den eigenen Erfahrungen zu<br />
vertrauen, Naturwissenschaft<br />
und Technik offenbaren ihre<br />
Geheimnisse.<br />
Alle interaktiven Exponate<br />
sind selbsterklärend und sprechen<br />
Spieltrieb und Verstand<br />
gleichermaßen an und wecken<br />
bei allen Altersgruppen großes<br />
Interesse zum Mitmachen und<br />
Ausprobieren.<br />
Die Ausstellung kann montags<br />
bis samstags zwischen 10<br />
und 19 Uhr besucht werden<br />
(sonn- und feiertags geschlossen).<br />
Infos: www.schwarzwaldcity.de.<br />
Rachmaninoff. Eintritt frei, Spenden erbeten.<br />
Mehrgenerationenhaus EBW<br />
20 h: Kremerata Baltica – Albert-Konzerte. Werke<br />
von Mendelssohn und Chopin. Konzerthaus<br />
20 h: RasgaRasga – Balkan Brass, Pop, Latin.<br />
Jazzhaus<br />
21 h: Máni Orrason + Aljosha Konter – Indiefolk,<br />
Singer/Songwriter. The Great Räng Teng Teng<br />
21 h: Salon Riot #2: Workshop, Konzert, Party –<br />
The Gee Strings + Les Millionnaires + Crewzervix.<br />
Punk, Rap, Trash. Slow Club<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Drei Winter – Schauspiel von Tena<br />
Stivicic. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: Jugend ohne Gott – Live-Hörspiel. Theater<br />
im Marienbad<br />
20 h: Man anam ke Rostam bovad pahlavan –<br />
Tanzperformance von Ali Moini. Theater Freiburg,<br />
Kammerbühne<br />
20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />
Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />
20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />
Chesnot. Cala Theater<br />
20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />
von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Die Mauerbrecher – Theatersport mit<br />
Gästen. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Christine Prayon – Die Diplom-Animatöse.<br />
Vorderhaus<br />
Partys<br />
22 h: SchwuLesDance – Gay-Lesbian Party der<br />
Rosa Hilfe Freiburg. Waldsee Gaststätte<br />
22:30 h: Ahoii Club – Indie, Electronica. Theater<br />
Freiburg, Passage 46<br />
23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />
Eurodance. Jazzhaus Freiburg<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: 12. Grosser Fahrrad-Markt im ZO – Mit<br />
Bike-Show mit Weltmeister Jens Schmitt. ZO –<br />
Zentrum Oberwiehre<br />
BASEL<br />
Musik<br />
20 h: Blues Festival Basel – Selwyn Birchwood +<br />
Maria Muldaur feat. Sam Burckhardt. Volkshaus<br />
20 h: Ensemble Phoenix Basel – Clash: Im<br />
Andenken an Daniel Buess. Werke von Knüsel,<br />
Meier, Lauck u.a. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />
22 h: Romain Virgo & The Unit Band – Reggae,<br />
Lovers Rock. Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Der Spieler – Oper von Sergej S.<br />
Prokofjew. Theater Basel, Grosse Bühne<br />
19:30 h: Kaspar Hauser und Söhne – Schauspiel<br />
von Olga Bach. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
ANDERE ORTE<br />
Baden-Baden<br />
18 h: São Paulo Dance Company – Don Quixote.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
19 h: WDC Weltmeisterschaft – Kür Latein der<br />
Profis. Kurhaus Baden-Baden, Bénazetsaal<br />
Breisach<br />
20 h: Stadtmusikverein Breisach – Jahreskonzert.<br />
Badischer Winzerkeller<br />
Hartheim<br />
20 h: Theatergruppe Bremgarten – Das neue<br />
Osterstück. Salmen, Theatersaal<br />
Lörrach<br />
20 h: Frohe Reimnachten II – Poetry Slam Team<br />
Session. Burghof<br />
Müllheim<br />
19 h: Stadtmusik Müllheim – Jahreskonzert.<br />
Martinskirche<br />
Riegel<br />
20 h: Der Detektiv und das Saxophon – Lesung<br />
mit Jazz. Theater Kumedi<br />
Waldkirch<br />
20 h: Arsen und Spitzenhäubchen – Kriminalkomödie<br />
von J. Kesselring. Theater am Kastelberg<br />
Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />
Online-Veranstaltungskalender des<br />
Kultur Joker!<br />
www.kultur<strong>joker</strong>.de<br />
So 15. April<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
11 h: Rüdiger Burghardt: Der Umdenker oder<br />
Kult und die Freie Schule – Matinee-Lesung.<br />
Volkshochschule im Schwarzen Kloster, Theatersaal<br />
16 h: Literatur-Café: Carmen – Von Prosper<br />
Mérimée & George Bizet. Lesung mit Natalia<br />
Herrera & Dirk Schröter. Wallgraben Theater<br />
Musik<br />
11 h: 5. Kammerkonzert – MusikerInnen des<br />
Philharmonischen Orchesters. Klaviertrios mit<br />
Werken von Hensel, Magnard u.a. Theater<br />
Freiburg, Winterer-Foyer<br />
19 h: Freiburger Oratienchor – Bonjour mon<br />
cœur. Werke von Bennet, Farmer, Hassler u.a.<br />
Bürgerhaus Zähringen<br />
19 h: SWR Symphonieorchester – Orchesterkonzert.<br />
Werke von Adès, Britten und Prokofjew.<br />
Einführung 18 Uhr. Konzerthaus<br />
20 h: Alte Bekannte – A Cappella. Paulussaal<br />
20 h: Avishai Cohen Quartet – Jazz. Jazzhaus<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
19 h: Katja Kabanowa – Oper von Leos Janacek.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
19 h: PREMIERE: Divas Salon – Die Frisösen.<br />
Alemannische Bühne<br />
19 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />
Chesnot. Cala Theater<br />
Kabarett & Comedy<br />
19 h: Lisa Fitz – Flüsterwirt. Tuniberghaus<br />
Feste & Hocks<br />
19 h: 50 Jahre iz3w (Informationszentrum 3.<br />
Welt) – Jubiläumsgala. Freizeichen Artik (im<br />
ehem. Schmitz Katze)<br />
BASEL<br />
Musik<br />
11 h: Blues Festival Basel – Festival Allstars Blues<br />
Brunch. Volkshaus Basel<br />
19:30 h: Kammerorchester Basel – So pocht das<br />
Schicksal an die Pforte. Werke von Blank, Mozart<br />
und Beethoven. Musical Theater Basel<br />
20 h: Ensemble Phoenix Basel – Clash: Im<br />
Andenken an Daniel Buess. Werke von Knüsel,<br />
Meier, Lauck u.a. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: Mary Page Marlowe, Eine Frau – Schauspiel<br />
von Tracy Letts. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
18:30 h: Tod in Venedig – Ballett von Richard<br />
Wherlock. Musik von Dmitri Schostakowitsch.<br />
Theater Basel, Grosse Bühne<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
19 h: Kammerkonzert mit Gesang, Klavier und<br />
Violine – Werke von Mozart, Loewe, Grieg u.a. 23.<br />
Bad Krozinger Mozartfest. Kurhaus Bad Krozingen<br />
Baden-Baden<br />
18 h: Thriller Live – Michael Jackson-Show.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
Denzlingen<br />
17 h: Jubilemus – Jahreskonzert des Gemischten<br />
Chores der Concordia. Kath. Kirche St. Jakobus<br />
19 h: Rüdiger Hoffmann – Ich hab´s doch nur gut<br />
gemeint…. Bühne 79211. Kultur- & Bürgerhaus<br />
Kirchzarten<br />
18 h: Eine Sicht auf die Welt – Musikalische<br />
Lesung mit Doris Wolters und Lucas Fels.<br />
Buchladen in der Rainhof Scheune<br />
Mulhouse<br />
15 h: Der Tempelbrand – Oper von Toshiro<br />
Mayuzumi. Arsmondo Festival. La Filature<br />
Schopfheim<br />
19 h: Willy Astor – Reim Time. Kabarett. Stadthalle<br />
Schopfheim<br />
Mo 16. April<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
20 h: Die goldene Sirene – Freiburgs Song Slam.<br />
The Great Räng Teng Teng
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 35<br />
20:30 h: Freispiel #94 – Black Forest Percussion<br />
Group. Percussion, klassische Musik. E-Werk<br />
Freiburg, Kammertheater<br />
Theater & Tanz<br />
10 h: Jugend ohne Gott – Live-Hörspiel. Theater<br />
im Marienbad<br />
20 h: Bea von Malchus – Bazilikonmädchen.<br />
Solotheater. Wallgraben Theater<br />
Partys<br />
22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Waldsee<br />
Vorträge & Gespräche<br />
18 h: Prinzipien und Strategien für Kinder in Not –<br />
SOS-Kinderdörfer weltweit. Katholische Akademie<br />
BASEL<br />
Musik<br />
20 h: Rantala-Berglund-Lund Trio – Jazz. Volkshaus<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Die Mittsommernachts-Sex-Komödie<br />
– Komödie von Woody Allen. Theater Basel,<br />
Schauspielhaus<br />
19:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />
Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />
20 h: LEV & Sharon Eyal & Gai Behar – Love<br />
Chapter 2. Kaserne Basel<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: Die Türkei ein Jahr nach dem Verfassungsreferendum<br />
– Quo Vadis? Literaturhaus Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Weil am Rhein<br />
18:30 h: So tickt Südamerika – Foto-Vortrag mit<br />
Peter Martens. Mit kulinarischen Kostproben.<br />
Stadtbibliothek<br />
Di 17. April<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
21 h: The Art of Being ... – Cut-up, mash-up, fuck<br />
off. Literaturhaus Freiburg, Passage 46<br />
21:15 h: Slam 46 – Poetryslam. Theater Freiburg,<br />
Passage 46<br />
Musik<br />
20 h: Andreas Spechtl – Ethno-Jazz, Ambient,<br />
Krautrock. Slow Club<br />
20 h: Masters of Frame Drums – World Percussion.<br />
Christuskirche Freiburg<br />
20 h: Monkey Strikes Back – Jazz ohne Stress.<br />
Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />
Theater & Tanz<br />
10 h: Jugend ohne Gott – Live-Hörspiel. Theater<br />
im Marienbad<br />
20 h: Die Schöne und das Biest – Musical.<br />
Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: Krieg – Schauspiel von Rainald Goetz.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
Film<br />
19 h: Tanzkino – Filmreihe über zeitgenössischen<br />
Tanz. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />
19:30 h: Das Unheil vor der Tür – Dämonen am<br />
Freiburger Münster. Film von Michael Albus.<br />
Katholische Akademie<br />
Vorträge & Gespräche<br />
20 h: OB-Zimmer frei! – Das Wahlcasting zur<br />
Oberbürgermeisterwahl <strong>2018</strong>. Landeszentrale<br />
f. pol. Bildung. Eintritt frei. Universität Freiburg,<br />
KG II, Audimax<br />
BASEL<br />
Musik<br />
20:15 h: Danilo Pérez, John Patitucci & Brian<br />
Blade – Jazz. Offbeat Jazzfestival <strong>2018</strong>. Volkshaus<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
14:30 + 19:30 h: Rocky Horror Show – Musical.<br />
Musical Theater Basel<br />
19:30 h: Leonce und Lena – Schauspiel nach<br />
Georg Büchner. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
20 h: Junges Haus – Angst. Theater Basel, Box<br />
20 h: LEV & Sharon Eyal & Gai Behar – Love<br />
Chapter 2. Kaserne Basel<br />
Vorträge & Gespräche<br />
18 h: Georg Baselitz – Fokus mit Anselm Wagner.<br />
Fondation Beyeler<br />
ANDERE ORTE<br />
Pratteln<br />
20 h: Machine Head – Thrash Metal. Konzertfabrik Z7<br />
Mi 18. April<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
20:15 h: Keith Richards: Life, Gelebtes – Lesung<br />
mit Henry Meyer. Theater Freiburg, Passage 46<br />
Musik<br />
11 h: Tusch der Woche – Kurzkonzert von<br />
Mehrklang Gesellschaft für Neue Musik. Museum<br />
für Stadtgeschichte, Balkon<br />
19:30 h: Thomas Scheytt (Piano) – Blues, Boogie<br />
Woogie. Restaurant San Marino<br />
21 h: Swing Ting Ting – Lindy Hop Get-Together.<br />
Eintritt frei. The Great Räng Teng Teng<br />
21 h: Werkjam: Zwei.Kurth – Jazz, Neue Musik.<br />
E-Werk Freiburg, Foyer<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Jugend ohne Gott – Live-Hörspiel. Theater<br />
im Marienbad<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: Grease – Musical. Konzerthaus Freiburg,<br />
Rolf-Böhme-Saal<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Frowin – Der Kanzlerchauffeur ... bremst für<br />
Deutschland. Vorderhaus<br />
Partys<br />
20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
Vorträge & Gespräche<br />
20 h: Über Mutter wird nicht gesprochen – „Euthanasie“-Morde<br />
an Freiburger Menschen. Freiburger<br />
Hilfsgemeinschaft e.V. Jos Fritz Buchhandlung<br />
BASEL<br />
Theater & Tanz<br />
13:30 + 18:30 h: Rocky Horror Show – Musical.<br />
Musical Theater Basel<br />
19:30 h: Steps <strong>2018</strong>: Nederlands Dans Theater – I<br />
New Then. Theater Basel, Große Bühne<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
19:30 h: Thommie Bayer: Seltene Affären –<br />
Lesung. Mediathek Bad Krozingen<br />
Hartheim<br />
20 h: Der 30-jährigen Krieg und seine Folgen am<br />
Oberrhein – Vortrag von Norbert Legelli. Eintritt<br />
frei, Spenden willkommen. Salmen Hartheim<br />
Kandern<br />
20:30 h: Mason Rack Band – Blues. ChaBah<br />
Do 19. April<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
20 h: Freiburger Andruck 18/2 – Susanne Fritz:<br />
Wie kommt der Krieg ins Kind. Lesung und<br />
Gespräch. Moderation: Bettina Schulte. SWR<br />
Studio Freiburg, Schlossbergsaal<br />
20 h: Reeto von Gunten: Singel – Multimediale<br />
Lesung mit Geschichten, Bildern und Filmen.<br />
Vorderhaus<br />
Musik<br />
20 h: Karate Andi + DNSTY – Hip-Hop, Rap.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
21 h: Juri – Indie Pop. Theater Freiburg, Passage 46<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
19 h: Atmen – Schauspiel von Duncan Macmillan.<br />
Theater Freiburg, Kammerbühne<br />
20 h: Bernd Lafrenz: Hamlet stirbt … – Nach<br />
Shakespeare. Südufer<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />
Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />
20:30 h: Cocon, Die Entpuppung – Interkulturelles<br />
Theater. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Führungen<br />
18 h: Erlebnisweinprobe – Mit Schauspielerin<br />
Annette Dressel. Staatsweingut Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
20 h: Putin forever? – Russland nach der<br />
Präsidentschaftswahl. Mit Dr. h.c. Gernot Erler und<br />
Prof. Dr. Jürgen Rüland. Eintritt frei. Universität<br />
Freiburg, KG I, Hörsaal 1199<br />
BASEL<br />
Literatur<br />
19 h: Fernando Aramburu: Patria – Lesung von<br />
Julie Bäuning. Literaturhaus Basel<br />
Musik<br />
20 h: Camerata Variabile – Pulsare: Leuchttürme<br />
im All. Werke von Strauss, Stockhausem, Kliphuis<br />
u.a. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />
20:15 h: Omer Avital Quintet – Oriental Jazz.<br />
Offbeat Jazzfestival <strong>2018</strong>. Volkshaus Basel<br />
21 h: Spectrum – Indie, Shoegaze, Drone. Kaserne<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Die Dreigroschenoper – Oper von Bertolt<br />
Brecht. Musik von Kurt Weill. Theater Basel,<br />
Große Bühne<br />
19:30 h: Rocky Horror Show – Musical. Musical<br />
Theater Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Emmendingen<br />
18:30 h: Flucht und Trauma – Wie wir traumatisierten<br />
Flüchtlingen wirksam helfen kön-nen.<br />
Lesung & Vortrag mit Dr. Udo Baer. Familienzentrum<br />
Bürkle-Bleiche<br />
Straßburg<br />
20 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />
national du Rhin. Opéra national du Rhin<br />
Waldkirch<br />
19:30 h: Heimat und Familie: Jugend – Musikalisch<br />
umrahmter Sofaplausch mit Drehorgel. Eintritt frei.<br />
Elztalmuseum , Gewölbekeller<br />
Fr 20. April<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
18:30 h: Haslacher Wundertüte: Haslacher<br />
Freitext #7: Literatur-Podium. Bühne für eigene<br />
Texte. Stadtteilbibliothek Haslach<br />
Musik<br />
19:30 h: Internationale Musikkneipe – Eine kleine<br />
Weltmusik. Mehrgenerationenhaus EBW<br />
20 h: Danny Bryant – Blues-Rock. Jazzhaus<br />
20 h: Mensa Metal Rattle – Welicoruss + Vedrfölnir<br />
+ Frozen Infinity. Black Metal, Death Metal. Mensa<br />
Rempartstraße<br />
20 h: Stealer – Cover-Rock. Waldsee Gaststätte<br />
21 h: Partner – Rock, Indie. Swamp<br />
21 h: Twin Bandit – Folk, Pop, Alternative Country.<br />
The Great Räng Teng Teng<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
19:30 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie von<br />
W. Shakespeare. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Bernd Lafrenz: Hamlet stirbt … – Nach<br />
Shakespeare. Südufer<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: PREMIERE: Hello Dolly! – Komödie. Theater<br />
Hans Dürr<br />
20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />
Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />
20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />
Chesnot. Cala Theater<br />
20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />
von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Cocon, Die Entpuppung – Interkulturelles<br />
Theater. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Karl-May-Symposium<br />
Karl May war nicht nur ein<br />
vielgelesener Schriftsteller,<br />
sondern auch eine kontroverse<br />
Figur, vor allem aber eine<br />
voller Faszination. All dem<br />
geht das 5. Freiburger Karl-<br />
May-Symposium nach. Neben<br />
Selbstinszenierungstechniken<br />
Mays und dessen Kontakte zu<br />
den Königshäusern in Bayern<br />
und Wien kommen auch seine<br />
Geflüstert gewitzelt<br />
Der Flüsterwitz<br />
geht um. Er ist gefährlich<br />
und beinahe<br />
in Hörweite,<br />
dann aber eben<br />
auch geflüstert<br />
und ganz subtil.<br />
Kabarettistin Lisa<br />
Fitz ist Meisterin<br />
dieses Humors und<br />
bringt ihn mit ihrer<br />
unverwechselbaren<br />
bayrischen Sicht<br />
auf die Welt nur zu<br />
Mit Pfeffer<br />
„Black Forest Swing“<br />
Sieben Jahre Bandgeschichte,<br />
drei Bühnenprogramme<br />
und 2 CD-Veröffentlichungen<br />
haben die Shoo-Shoo-Saga zu<br />
einer runden Sache gemacht.<br />
Nun begibt sich die quicklebendige<br />
Truppe auf einen<br />
wilden Wandertrip durch das<br />
musikalische Unterholz<br />
vom American<br />
Songbook<br />
hin zu ihren europäischen<br />
Wurzeln.<br />
Ausgehend<br />
von der Schwarzwälder<br />
Wahlheimat<br />
gehen sie sich<br />
auf Schatzsuche,<br />
heben überraschende<br />
musikalische<br />
Fundstücke<br />
Zwei giftige Damen<br />
Die Mutter, oder besser, die<br />
Tante aller Kriminalkomödien<br />
ist nicht totzukriegen. Spätestens<br />
seit der legendären Verfilmung<br />
mit Cary Grant gehört<br />
das Stück um zwei giftige alte<br />
Damen und ihre mörderische<br />
Verwandtschaft zum Standardrepertoire<br />
der Bühnen in<br />
aller Welt. Vielleicht liegt es<br />
daran, dass sein Autor Joseph<br />
Foto: Dominic Reichenbach<br />
Freiburg<br />
Widersacher und Kritiker nicht<br />
zu kurz, so gerade jene Katholiken,<br />
die eine richtige „Karl-<br />
May-Hetzezeit“ begründeten,<br />
aber auch Rudolf Lebius, der<br />
journalistische Erzfeind Mays.<br />
Das Symposium findet am 28.<br />
und 29. April im Waldhof statt.<br />
Weitere Infos und Anmeldung:<br />
www.waldhof-freiburg.<br />
de<br />
Tiengen<br />
gerne auf die Bühne.<br />
Lisa schlüpft in<br />
Rollen, ist böse und<br />
lustig, singt, spielt<br />
Gitarre und lässt<br />
sich niemals unterkriegen.<br />
Für die<br />
Vorpremiere ihres<br />
Soloprogramms<br />
„Flüsterwitz“<br />
kommt Lisa Fitz<br />
am 15. April, 19<br />
Uhr ins Tuniberghaus<br />
in Tiengen.<br />
Wenn das Kabarett Leipziger<br />
Pfeffermühle auf die Bühne<br />
kommt, gibt es scharfen Pfeffer<br />
fürs politische Zeitgeschehen.<br />
Und das schon seit 63 Jahren,<br />
so gehört die Pfeffermühle<br />
zu den ältesten und bekanntesten<br />
Kabaretts der deutschen<br />
Kleinkunstszene. Nun kom-<br />
Staufen<br />
men die Veteranen auch nach<br />
Staufen und zwar in den Gewölbekeller<br />
des Weinguts Judit<br />
& Peter Landmann, Auf dem<br />
Rempart 2, Am Weinbrunnen.<br />
Burkhart Damrau und Dieter<br />
Richter präsentieren dort ihr<br />
Programm „da capo“, am 9.<br />
April, 20 Uhr.<br />
Freiburg<br />
und schmieden daraus neue<br />
Kostbarkeiten im typischen<br />
Shoo-Shoo-Stil. „Black Forest<br />
Swing“ so titelt die Songrevue,<br />
die vom 6. April bis 5. Mai, jeden<br />
Freitag und Samstag, 20<br />
Uhr im Musiktheater im E-<br />
Werk zu erleben ist.<br />
Foto: Felix Grotheloh<br />
Freiburg<br />
Kesselring ebenso wie der derzeit<br />
weltweit wohl berühmteste<br />
Verrückte ein Amerikaner<br />
mit deutschen Wurzeln ist.<br />
Höchste Zeit jedenfalls, dass<br />
auch das theater79merzhausen<br />
eine eigene Version des Klassikers<br />
auf die Bühne bringt:<br />
7. April, 19.30 Uhr im EBW –<br />
Mehrgenerationenhaus, Sulzburger<br />
Str. 18.
36 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Dagmar Schönleber – Respekt. Vorderhaus<br />
Partys<br />
20:15 h: Drama Club – Mit Rudi Romeo und Gino<br />
Touché. Theater Freiburg, Passage 46<br />
23 h: Käthes Ballpalast – Elektro-Swing. Jazzhaus<br />
Vorträge & Gespräche<br />
20 h: Aus Liebe zum Leben – Vortrag mit Bhante<br />
Nyanabodhi. Tibet Kailash Haus<br />
BASEL<br />
Musik<br />
20:15 h: Kurt Rosenwinkel Group – Jazz. Offbeat<br />
Jazzfestival <strong>2018</strong>. Volkshaus Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Die Dreigroschenoper – Oper von Bertolt<br />
Brecht. Musik von Kurt Weill. Theater Basel,<br />
Große Bühne<br />
19:30 h: Rocky Horror Show – Musical. Musical<br />
Theater Basel<br />
20 h: Cie Greffe & Cindy Van Acker – Speechless<br />
Voices. Kaserne Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Badenweiler<br />
20:15 h: Berta, das Ei ist hart – Humorvolles<br />
von Loriot. Mit Petra Seitz und Martin Lunz.<br />
LiteraTheater. Kurhaus<br />
Breisach<br />
20 h: Frank Eilers – Männer 2.0. Stand-up<br />
Comedy. Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />
Lörrach<br />
20 h: Steps: Die Schweizer Tanz-Bachelors –<br />
Take Off! Burghof<br />
Rheinfelden<br />
20 h: Engelbert Wrobel + Swingin‘ Ladies – Swing,<br />
Jazz. Schützen Kulturkeller<br />
Riegel<br />
20 h: Myrtil Haefs – Der Lack ist ab, der Glanz<br />
bleibt. Liederabend. Theater Kumedi<br />
Straßburg<br />
20 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />
national du Rhin. Opéra national du Rhin<br />
Sa 21. April<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Münsterorgelkonzerte.<br />
Freiburger Münster<br />
20 h: Dee Calhoun + Support – Blues-Rock.<br />
White Rabbit<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
19 h: Jugend ohne Gott – Live-Hörspiel. Theater<br />
im Marienbad<br />
19:30 h: PREMIERE: La Bohème – Oper von<br />
Giacomo Puccini. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Der Theatermacher – Schauspiel von<br />
Thomas Bernhard. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />
Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />
20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />
Chesnot. Cala Theater<br />
20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />
von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Cocon, Die Entpuppung – Interkulturelles<br />
Theater. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Sascha Bendiks & Simon Höneß – In Teufels<br />
Küche. Musikkabarett. Vorderhaus<br />
Führungen<br />
10:30 h: Theaterführung – Blick hinter die Kulissen.<br />
Theater Freiburg, Treffpunkt Bühneneingang<br />
Partys<br />
22:30 h: Clubgeschichten: Techno – Mit Ata. Ein<br />
DJ, eine Geschichte, ein Sound und Party. Theater<br />
Freiburg, Passage 46<br />
23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />
Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Baby+Kind – Die Messe für Familien <strong>2018</strong>.<br />
Messe Freiburg, Halle 3<br />
10 h: Großer Hofflohmarkt – In der Holzwerkstatt.<br />
Holzwerkstatt der Ev. Stadtmission<br />
BASEL<br />
Musik<br />
23 h: DJ Krush + Bittuner Live – Hip-Hop,<br />
Turntablism. Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
14:30 + 19:30 h: Rocky Horror Show – Musical.<br />
Musical Theater Basel<br />
19:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />
Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />
20 h: Cie Greffe & Cindy Van Acker. Kaserne<br />
20 h: PREMIERE: Medea – Schauspiel nach<br />
Euripides. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Säckingen<br />
20 h: Happy Landing – Musical von Jochen Frank<br />
Schmidt. Gloria-Theater<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Tim Fischer – Chansons. Kurhaus<br />
Denzlingen<br />
20 h: Michael Leuschner – Klavierabend. Werke<br />
von Haydn, Schubert, Ravel u.a. Kultur- & Bürgerhaus<br />
Denzlingen<br />
Emmendingen<br />
20:30 h: Impro-Theater Ungeniert – Die Auswanderer.<br />
Maja Bühne<br />
Hartheim<br />
20 h: Maeve Kelly – Irish Singer/Songwriter.<br />
Salmen Hartheim, Theatersaal<br />
Riegel<br />
20 h: Volkmar Staub – Lacht kaputt, was Euch<br />
kaputt macht. Polit-Kabarett. Theater Kumedi<br />
Straßburg<br />
20 h: Lebanon Hanover + Selofan – Cold Wave.<br />
La Laiterie<br />
20 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />
national du Rhin. Opéra national du Rhin<br />
Waldkirch<br />
20 h: Arsen und Spitzenhäubchen – Kriminalkomödie<br />
von Joseph Kesselring. Theater am<br />
Kastelberg<br />
Lutz der Hund und Eule Theo<br />
Ausdrucksstarke und prämierte Handspielpuppen bei Barleben<br />
Friedrich Barleben bei der Preisverleihung<br />
Foto: Astrid Schmidhuber<br />
Barleben-Handspielpuppen<br />
sind Puppen<br />
mit Charakter. Das<br />
heißt: Keine sieht aus<br />
wie die andere, jede<br />
bietet ein neues Spielgefühl.<br />
Entsprechend<br />
können alle Interessierten<br />
im Freiburger<br />
Laden der Barlebens<br />
vorbeischauen<br />
und selbst probieren,<br />
welches Tier am besten<br />
passt.<br />
Zwar besitzen die<br />
Barlebens zwei Geschäfte,<br />
in Freiburg und Aachen,<br />
produzieren als kleine<br />
Manufaktur aber keine großen<br />
Serien, die Puppen sind<br />
alle individuell gefertigt.<br />
So findet man die Barleben-<br />
Handpuppen auch nicht in<br />
Kaufhäusern oder Ladenketten.<br />
Die Auswahl an potentiellen<br />
Lebensgefährten ist<br />
trotzdem sehr groß. Nicht nur<br />
Hund und Katz, sondern auch<br />
Kuh, Fuchs und Wolf gesellen<br />
sich zur lustigen Runde, auch<br />
eine Eule ist dabei. Die Tiere<br />
sind alle handgefertigt, aus<br />
Mohair, den kostbaren Haaren<br />
der Angoraziege oder aus<br />
So 22. April<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
19 h: L‘Orchestra I Sedici – Internationales<br />
Streichorchester. Historisches Kaufhaus Freiburg<br />
19 h: Tom Liwa – Singer/Songwriter. Swamp<br />
19:30 h: Peter Kraus – Kulthits der wilden 50er<br />
und 60er. Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Antonio Lizana & Oriente – Flamenco, Jazz.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Network Improvisation: Duo fatale meets<br />
Hausbesuche – World Jazz. Artjamming<br />
Theater & Tanz<br />
15 h: Drei Winter – Schauspiel von Tena Stivicic.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
18 h: Der Gott des Gemetzels – Von Yasmina<br />
Reza. Theater Spielzimmer. Freizeichen (Artik in<br />
ehem. Schmitz Katze)<br />
18 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: ImproKrimi – Theater L.U.S.T. Cala Theater<br />
Alpakastoffen, und<br />
kommen in verschiedenen<br />
Funktionen<br />
zum Einsatz: nicht nur<br />
als private Kuscheltiere,<br />
sondern auch in<br />
ärztlichen, therapeutischen<br />
und pädagogischen<br />
Kontexten.<br />
Für seine handwerklich<br />
hochwertige Kunst<br />
hat der Betrieb auf der<br />
Internationalen Handwerksmesse<br />
am 11.<br />
März in München nun<br />
den renommierten Bayerischen<br />
Staatspreis <strong>2018</strong> erhalten.<br />
Schon seit Jahren sind<br />
die liebevoll gestalteten Puppen<br />
dort echte Publikumslieblinge.<br />
Puppen gibt es im Geschäft<br />
der Barlebens in der Fischerau<br />
24, Freiburg oder online unter:<br />
www. barleben-handspielpuppen.de<br />
Kabarett & Comedy<br />
19 h: Philip Simon – Meisenhorst. Vorderhaus<br />
Vorträge & Gespräche<br />
15 h: Klimt und Schiele – Zwei Wiener Maler in<br />
den letzten Tagen der Donaumonarchie. Mit Dr.<br />
Johann Thomas Ambrózy. Waldhof Akademie<br />
für Weiterbildung<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Baby+Kind – Die Messe für Familien <strong>2018</strong>.<br />
Messe Freiburg, Halle 3<br />
BASEL<br />
Theater & Tanz<br />
13:30 + 18:30 h: Rocky Horror Show – Musical.<br />
Musical Theater Basel<br />
19 h: Medea – Schauspiel nach Euripides. Theater<br />
Basel, Kleine Bühne<br />
Vorträge & Gespräche<br />
20 h: Worst Case Szenarios – Schlechter Sex.<br />
Kaserne Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
19 h: Markgräfler Symphonieorchester – Werke<br />
von Schibert, Mozart und Beethoven. 23. Bad<br />
Krozinger Mozartfest. Kurhaus<br />
Bad Säckingen<br />
13:30 + 18:30 h: Happy Landing – Musical von<br />
Jochen Frank Schmidt. Gloria-Theater<br />
Baden-Baden<br />
11 h: Carolin Widmann & Alexander Lonquich –<br />
Matinee. Werke von Ravel, Auric und Poulenc.<br />
Festspielhaus<br />
19 h: Kontra K – Die Beste Nacht: Ein Act, zwei<br />
Shows. Hip-Hop, Rap. Mit Philharmonie Baden-<br />
Baden. Kurhaus, Bénazetsaal<br />
Denzlingen<br />
19 h: Bernd Wolf & Seine Egerländer Musikanten<br />
– Blasmusik. Kultur- & Bürgerhaus<br />
Kirchzarten<br />
10 h: Anne Folger – Selbstläufer. Klavierkabarett.<br />
Buchladen in der Rainhof Scheune<br />
Lörrach<br />
18 h: Freiburger Barockorchester & Kristian<br />
Bezuidenhout – Werke von Haydn, Mozart und<br />
Bach. Einführung 17.15 Uhr. Burghof Lörrach<br />
Pratteln<br />
20 h: Tower Of Power – Funk, Jazz, Soul.<br />
Konzertfabrik Z7<br />
Straßburg<br />
15 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />
national du Rhin. Opéra national du Rhin<br />
Sulzburg<br />
17 h: Weltklassik am Klavier: Duo Gegenwind –<br />
Spanische Rhythmen für Saxophon und Klavier.<br />
Werke von Bizet, de Falla u.a. Gutshof Güntert<br />
Waldkirch<br />
18 h: Arsen und Spitzenhäubchen – Kriminalkomödie<br />
von J. Kesselring. Theater am Kastelberg<br />
Mo 23. April<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
20 h: Irene Dische: Schwarz und Weiß – Lesung<br />
und Gespräch. In engl. und dt. Sprache. Katholische<br />
Akademie<br />
Musik<br />
20 h: Mogli + Tuvaband – Pop. Waldsee Gaststätte<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Günter Fortmeier – Hands-Up-Comedy.<br />
Solotheater. Wallgraben Theater<br />
Partys<br />
20:15 h: Tango Tales – Mit Raul Jaurena und<br />
Bernd Ruf. Theater Freiburg, Passage 46<br />
22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
Film<br />
20:30 h: Video Slam – Kurzfilme von Studierenden.<br />
Mensa Rempartstraße<br />
Vorträge & Gespräche<br />
20:15 h: Interreligiöser Dialog – Wissen, nicht<br />
glauben. Tibet Kailash Haus<br />
BASEL<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Elektra – Oper von Richard Strauss.<br />
Theater Basel, Grosse Bühne<br />
19:30 h: Mary Page Marlowe, Eine Frau –<br />
Schauspiel von Tracy Letts. Theater Basel,<br />
Schauspielhaus<br />
ANDERE ORTE<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Bob Dylan and his Band – Singer/Sonwriter,<br />
Folk. Festspielhaus<br />
Straßburg<br />
20 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />
national du Rhin. Opéra national du Rhin<br />
Di 24. April<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
12 h: Kammermusik im Augustinermuseum –<br />
Mit Vivica Percy (Violine) und Rahel Krämer<br />
(Violoncello). Werke von Marschner, Reger und<br />
Bach. Augustinermuseum<br />
20 h: Bett und Sofa – Filmlivemusik: Institut für<br />
Neue Musik. Hochschule für Musik Freiburg,<br />
Kammermusiksaal<br />
20 h: Christoph Grab‘s Reflections – Jazz ohne<br />
Stress. Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />
20 h: Fanfare Ciocarlia – Balkan Brass. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
11 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
12:30 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: PREMIERE: Seppuku – Nach Herrman<br />
Hesse. Musikalisches Drama. E-Werk Freiburg,<br />
Saal<br />
Führungen<br />
16:30 h: Europa – Spurensuche in Freiburg:<br />
Die zwölf Sterne Stadtführung. Anm. erforderl.:<br />
ipe@stadt.freiburg.de. Stadtbibliothek Freiburg,<br />
Hauptstelle Münsterplatz, Treffpunkt: Haupteingang<br />
Vorträge & Gespräche<br />
17 h: Schreiben, Verlegen, Bloggen – Vom<br />
schwierigen Geschäft, Theologie unter die Leute<br />
zu bringen. Anm. erforderl.: www.katholischeakademie-freiburg.de.<br />
Katholische Akademie<br />
BASEL<br />
Literatur<br />
19 h: Christoph Keller: Hotel Galaxy – Lesung.<br />
Literaturhaus Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Thriller Live – Michael Jackson-Show.<br />
Musical Theater Basel<br />
19:30 h: Tod in Venedig – Ballett von Richard<br />
Wherlock. Musik von Dmitri Schostakowitsch.<br />
Theater Basel, Grosse Bühne<br />
20 h: Junges Haus – 1123 Stationen des<br />
Scheiterns. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
18:30 h: Erhard Brunn: Über Grenzen hinweg –<br />
Lesung. Mediathek Bad Krozingen<br />
Straßburg<br />
18:30 h: Machine Head – Thrash Metal. La Laiterie<br />
Mi 25. April<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
11 h: Tusch der Woche – Kurzkonzert von<br />
Mehrklang Gesellschaft für Neue Musik. Museum<br />
für Stadtgeschichte, Balkon<br />
18 h: Brauchen wir eine Erinnerungskultur? –<br />
Konzert, Film, Diskussion. Hochschule für Musik<br />
20 h: Ensemble Recherche – Aber die Schönheit...<br />
Vorkonzert 19.15 Uhr. Ensemblehaus Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
11 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 37<br />
12:30 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
19:30 h: PREMIERE: Boris – Theater Patchwork.<br />
Musical in französisch (mit Untertiteln).<br />
Alemannische Bühne<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: Krieg – Schauspiel von Rainald Goetz.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
Kabarett & Comedy<br />
20:30 h: Supreme – Podium für Slamkünstler,<br />
Kabarettisten, Musiker u.a. Mensa Rempartstraße<br />
Führungen<br />
16:30 h: Tag des Baumes – Forstliche Wanderung<br />
durch den Stadtwald. WaldHaus Freiburg<br />
Partys<br />
20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Waldsee<br />
BASEL<br />
Literatur<br />
19:30 h: Bernhard Schlink: Olga – Lesung.<br />
Volkshaus Basel<br />
Musik<br />
20:15 h: Joachim Kühn feat. Chris Jennings & Eric<br />
Schäfer – Jazz. Offbeat Jazzfestival <strong>2018</strong>. Gare<br />
du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: Thriller Live – Michael Jackson-Show.<br />
Musical Theater Basel<br />
19:30 h: Der Spieler – Oper von Sergej S.<br />
Prokofjew. Theater Basel, Grosse Bühne<br />
20:30 h: Das Ende von Eddy – Schauspiel und<br />
Ballett nach dem Roman von Édouard Louis.<br />
Theater Basel, Foyer Schauspielhaus<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
15 h: Zenta Maurina – Lesung und Grabbesuch<br />
zum 40. Todestag. Stadtmuseum im Litschgihaus<br />
Kandern<br />
20:30 h: Larry Garner & Norman Beaker Band –<br />
Blues. ChaBah<br />
Do 26. April<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
20 h: Patrick Salmen: Treffen sich zwei Träume...<br />
– Poetry Slam. Cala Theater<br />
Musik<br />
19:30 h: Orsosoloists – Klänge zur Nacht. Theater<br />
Freiburg, Winterer-Foyer<br />
20 h: Can Leman & The Band – Oriental Pop,<br />
R‘n‘B, Funk. Mensa Rempartstraße<br />
20 h: Ensemble Aventure – Clash. Werke von<br />
Bauckholt, Nemtsov, Goebbels u.a. Elisabeth-<br />
Schneider Stiftung<br />
Spannungslektüre<br />
Kriminalklänge<br />
Literatur und Musik gehen<br />
gut zusammen, warum also<br />
nicht auch Krimi und Musik?<br />
Die Frage stellte sich Autor Johannes<br />
Diez und initiierte mit<br />
Schülern der Musikschule Emmendingen<br />
ein Projekt. Dieses<br />
geht nun in die letzte Runde.<br />
Fünf MusikschülerInnen haben<br />
jeweils eine Person aus<br />
21 h: Lisa Melissa and the Mess – Soul, Funk,<br />
R‘n‘B, Hip-Hop. White Rabbit<br />
Theater & Tanz<br />
11 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
12:30 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />
Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />
20 h: Seppuku – Nach Herrman Hesse. Musikalisches<br />
Drama. E-Werk Freiburg, Saal<br />
20:30 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Carmela de Feo – Die Schablone, in der ich<br />
wohne. Musikkabarett. Vorderhaus<br />
Partys<br />
19:30 h: AfterWorkParty – Toben wie die Kinder<br />
Ü18. Kinder Galaxie<br />
22 h: Down by the Lake – DJs: DJ Jaques Bon,<br />
Julius Steinhoff. Waldsee Gaststätte<br />
Film<br />
20 h: International Ocean Film Tour Vol. 5 –<br />
Abenteuer, Action, Unterwasserwelt. Bürgerhaus<br />
Zähringen<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19:30 h: 11. Deutsch-Französische Kulturgespräche<br />
Freiburg – Eröffnung mit Sébastien<br />
Maillard und Wolfgang Merkel. Demokratie(n) in<br />
der Krise. Europas Zukunft neu denken. Eintritt<br />
frei. Paulussaal<br />
BASEL<br />
Literatur<br />
19 h: Yael Inoka: Mahlstrom oder Was vom<br />
Manuskript übrig bleibt – Lesung. Literaturhaus<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Die Dreigroschenoper – Oper von Bertolt<br />
Brecht. Musik von Kurt Weill. Theater Basel,<br />
Große Bühne<br />
19:30 h: Thriller Live – Michael Jackson-Show.<br />
Musical Theater Basel<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
19:30 h: Jazz Gala – 5 Jahre Music Factory Night.<br />
Helmut Dolds Dixiequartett, Peter Lehel Quartett,<br />
Dizzy Krisch, Low Planet u.a. Kurhaus<br />
Fr 27. April<br />
FREIBURG<br />
Literatur<br />
19:30 h: Sascha Berst-Frediani: Reue – Lesung.<br />
Buchhandlung Ludwig, Bertoldstr. 23<br />
Eine junge, beruflich erfolgreiche<br />
Frau will weit hinaus,<br />
aber sie bleibt im Dorf hängen,<br />
zusammen mit ihrem eher<br />
schlichten Ehemann. Da fängt<br />
sie eine Affäre mit ihrem Untermieter<br />
an, eine, die nicht zuletzt<br />
zu etwas Größerem wird<br />
und bald zu einem schreck-<br />
Freiburg<br />
lichen Mord führt. Sascha<br />
Berst-Fredianis Roman Reue<br />
erzählt seine Krimigeschichte<br />
in Rückblenden und klarer<br />
Sprache, echte Spannungslektüre.<br />
Der Freiburger Autor liest<br />
am 27. April, 19.30 Uhr in der<br />
Buchhandlung Ludwig, Bertoldstraße<br />
23.<br />
Emmendingen/Herbolzheim<br />
dem Kriminalroman Für das<br />
Schweigen bezahlt musikalisch<br />
skizziert. Neben diesen Soli<br />
sind auch gemeinsame Melodien<br />
entstanden. Wer sich überzeugen<br />
möchte, lauscht dem<br />
Konzert am 22. April, 17 Uhr<br />
in die Musikschule Emmendingen<br />
oder am 26. April, 19.30<br />
Uhr im Torhaus Herbolzheim.<br />
20 h: 11. Deutsch-Französische Kulturgespräche<br />
Freiburg – Robert Menasse: Die Hauptstadt.<br />
Lesung. Im Anschl. Gespäch mit Ulrike Guérot.<br />
Eintritt frei. Paulussaal<br />
Musik<br />
19:30 h: König Ödipus – Musikkabarett à la Bodo<br />
Wartke. Mehrgenerationenhaus EBW<br />
20 h: El Flecha Negra – Latin, Reggae, Swing.<br />
Jazzhaus<br />
20 h: Electric Octopus + Sound of Smoke –<br />
Psychedelic Rock. White Rabbit<br />
Europäische Kulturtage Karlsruhe<br />
20. April – 5. Mai <strong>2018</strong><br />
www.europaeische-kulturtage.de<br />
20 h: Magdalena Ganter: Seltsame Vögel –<br />
Chansons. SWR Studio Freiburg<br />
21 h: Marz & Bixtie Boys – HipHop, Rap. Mensa<br />
Rempartstraße<br />
21 h: The Hanging Stars + San Antonio Kid –<br />
Indie-Rock, Psychedelic Folk. The Great Räng<br />
Teng Teng<br />
Theater & Tanz<br />
10 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />
Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />
10 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
19:30 h: Angels in America – Musiktheater nach<br />
Tony Kushner. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Atmen – Schauspiel von Duncan Macmillan.<br />
Theater Freiburg, Kammerbühne<br />
20 h: Der goldne Topf – E.T.A. Hoffmann Adaption<br />
von Anna-Elisabeth Frick. Theater Freiburg,<br />
Kleines Haus<br />
20 h: Der perfekte Mann – Schauspiel von Morten<br />
Feldmann. Cala Theater<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />
Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />
20 h: Seppuku – Nach Herrman Hesse. Musikalisches<br />
Drama. E-Werk Freiburg, Saal<br />
20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />
von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Das finstere Tal – Cargo Theater.<br />
E-Werk Freiburg<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Vocal Recall – Irgendwas stimmt immer.<br />
Musikkabarett. Vorderhaus<br />
Partys<br />
22 h: Bongo Bar – Mit DJ Buddy Belpaso und<br />
Hercules. Soul, Mambo, Funk u.a. Theater<br />
Freiburg, Passage 46<br />
23 h: Panda Party – Hip-Hop, Dancehall, Funk,<br />
Reggae, Trap. Jazzhaus Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
16 h: 11. Deutsch-Französische Kulturgespräche<br />
Freiburg – Wie verändert der Populismus unsere<br />
Demokratien? Mit Claus Leggewie, Beate Küpper,<br />
Frank Richter, Catherine Colliot-Thélène und<br />
Cécile Calla. Eintritt frei. Literaturhaus Freiburg<br />
18 h: Weihrauch und Vitriol – Wie Schriftsteller mit<br />
den Großen der Welt umgehen. Mit Udo Müller.<br />
Waldhof Akademie für Weiterbildung<br />
BASEL<br />
Musik<br />
20:15 h: Ester Rada – Soul, R‘n‘B. Offbeat<br />
Jazzfestival <strong>2018</strong>. Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Kaspar Hauser und Söhne – Schauspiel<br />
von Olga Bach. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
19:30 h: Thriller Live – Michael Jackson-Show.<br />
Musical Theater Basel<br />
19:30 h: Tod in Venedig – Ballett von Richard<br />
Wherlock. Musik von Dmitri Schostakowitsch.<br />
Theater Basel, Grosse Bühne<br />
20 h: Medea – Schauspiel nach Euripides. Theater<br />
Basel, Kleine Bühne<br />
Partys<br />
23 h: Step It Up – Turbo Audio Posse meets<br />
Echolot Dub System. Reggae, Dub. Kaserne<br />
ANDERE ORTE<br />
Denzlingen<br />
20 h: Heinz Rudolf Kunze Solo – Deutschrock.<br />
Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />
Hesse in Form gebracht<br />
Die Theatergruppe Off Deluxe<br />
nennt es ihre allerletzte<br />
Produktion und widmet sie<br />
ganz Hermann Hesses Klassiker<br />
Steppenwolf. Zur nihilistischen<br />
Grundstimmung des<br />
Romans tritt japanische Lebens-<br />
oder vielmehr Todesphilosophie.<br />
Das Stück Seppuku<br />
oder der Steppenwolf-Effekt<br />
reduziert Hesses Werk zu<br />
Musikalische Lesung<br />
Die Neuübersetzung Giacomo<br />
Leopardis „Opuscula<br />
Moralia“ ist eine Sensation.<br />
Geschrieben zwischen 1824<br />
und 1827, liest sich Leopardis<br />
„Opuscula Moralia“ so frisch,<br />
als wär’s von heute. Leopardi<br />
(1798-1837) war ein Aufklärer.<br />
In seinem Buch „Opuscala<br />
Moralia“ zeigt er in wunderbar<br />
humorvollen Dialogen und Essays<br />
seinen Lesern die häufig<br />
absurden Gedankengänge und<br />
Lucas Fels<br />
Ödipus in schnell<br />
König Ödipus und seine tragischen<br />
Verwicklungen kennt<br />
wohl jeder, eben auch Bodo<br />
Wartke, der aus der griechischen<br />
Vorlage eine launische<br />
Revue werden ließ. Perfekt<br />
auch für Musikkabarettist Aaron<br />
Löchle, der den schicksalsschweren<br />
Mythos als musikakrobatische<br />
Soloperformance<br />
inszeniert. 14 unterschiedliche<br />
Rollen, drei Instrumente und<br />
schon brennt die Bühne. Dazwischen<br />
ein Plüschlöwe als<br />
Sphinx und viele Tempowechsel.<br />
Der unterhaltsame Abend<br />
findet am 27. April, 20 Uhr im<br />
Mehrgenerationenhaus EBW in<br />
der Sulzburger Straße 18 statt.<br />
Freiburg<br />
einem musikalischen Drama<br />
in fünf Bildern. Eine Arbeit<br />
mit der Form des Theaters,<br />
aber auch eine intime Auseinandersetzung<br />
mit Diskursen,<br />
Diskussionen und der Poesie,<br />
die dem Text innewohnen.<br />
Premiere ist am 24. April,<br />
20 Uhr im E-Werk. Weitere<br />
Aufführungen im April:<br />
26./27./28., jew. 20 Uhr.<br />
Doris Wolters<br />
Kirchzarten<br />
wissenschaftlichen Resultate<br />
seiner Zeit – die gar nicht so<br />
weit weg von heute sind. Und<br />
er verstand blendend, welch<br />
entscheidende Rolle die gesellschaftlichen,<br />
religiösen<br />
Zwänge zusammen mit den<br />
Schwächen des Menschen dabei<br />
spielten. Eine musikalische<br />
Lesung aus „Opuscala Moralia“<br />
mit Doris Wolters und Lucas<br />
Fels am Cello gibt‘s am 15.<br />
April, 18 Uhr, im Buchladen in<br />
der Rainhof Scheune.<br />
Macht und Verantwortung<br />
Freiburg<br />
Aaron Löchle Foto: Thomas Weber<br />
Christian Lindners Aussage<br />
„Lieber nicht regieren als falsch<br />
regieren“ kontert die Experimentalbühne<br />
des E-Werks mit<br />
der Frage „Lieber nicht richten<br />
als falsch hinrichten?“ und einer<br />
Aufführung von Schillers<br />
Maria Stuart. Macht und Verantwortung<br />
sind die großen<br />
Themen, die das Stück um-<br />
Freiburg<br />
treiben und damit Themen, die<br />
auch heute noch aktuell sind.<br />
Unter Dirk Schröters Regie<br />
und Konzeption kommt eine<br />
verdichtete, spannungsreiche<br />
Fassung des Klassikers auf die<br />
Bühne des E-Werks. Premiere<br />
ist am 27. April, 20 Uhr. Weitere<br />
Vorstellungen im April:<br />
28., 20 Uhr und 29., 18 Uhr.
38 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
Lörrach<br />
20 h: Steps: Wang Ramirez – Everyness. Burghof<br />
Pratteln<br />
19:30 h: Schandmaul – Mittelalter-Folk, Pop,<br />
Metal. Konzertfabrik Z7<br />
Riegel<br />
20 h: Martin Graff – Gedankenschmuggel.<br />
Kabarett-Lesung. Theater Kumedi<br />
Rottweil<br />
20:30 h: Tower Of Power – Funk, Jazz, Soul.<br />
Jazzfest Rottweil. Alte Stallhalle Rottweil<br />
Rust<br />
22 h: Night Beat Angels – Exclusive Secret<br />
Clubbing. Europa-Park<br />
Waldkirch<br />
20 h: Die Mauerbrecher – Die MordArt. Improtheater.<br />
Theater am Kastelberg<br />
Sa 28. April<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Münsterorgelkonzerte.<br />
Freiburger Münster<br />
12 h: Orgel-Musik im Augustinermuseum –<br />
Studierende der Hochschule für Musik Freiburg.<br />
Augustinermuseum<br />
17 h: Musikschule Freiburg – Kammermusik-<br />
Konzert. Eintritt frei. Historisches Kaufhaus<br />
20 h: Freiburger Festival <strong>2018</strong>: Joel Brandenstein<br />
– Pop. Brauerei Ganter<br />
20 h: Holst Sinfonietta: Kammerkonzert – Debut<br />
à la francaise. Werke von Debussy und Poulenc.<br />
Anläßlich des 100. Todesjahrs Debussys. Humboldtsaal<br />
Freiburg<br />
20 h: Kari Bremnes Band – Singer/Songwriter.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Unicef-Benefizkonzert – Bail + Cubix + RF<br />
& Natalia + Ther Moondogs + Green Garden Jazz<br />
Combo. Eintritt frei, Spenden erbeten. Waldsee<br />
Gaststätte<br />
21 h: And The Golden Choir – Folk, Pop,<br />
Alternative Country. The Great Räng Teng Teng<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie<br />
von William Shakespeare. Theater Freiburg,<br />
Großes Haus<br />
20 h: Der perfekte Mann – Schauspiel von Morten<br />
Feldmann. Cala Theater<br />
20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />
Reza. Wallgraben Theater<br />
20 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />
Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />
20 h: PREMIERE: Maria Stuart – Traumspiel nach<br />
Friedrich Schiller. Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />
Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />
20 h: Seppuku – Nach Herrman Hesse.<br />
Musikalisches Drama. E-Werk Freiburg, Saal<br />
20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />
von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Das finstere Tal – Cargo Theater.<br />
E-Werk Freiburg<br />
Kabarett & Comedy<br />
19:30 h: Florian Schroeder – Ausnahmezustand.<br />
Paulussaal<br />
20 h: Han‘s Klaffl – Schul-Aufgabe: Ein schöner<br />
Abgang ziert die Übung. Vorderhaus<br />
Partys<br />
22 h: Pink Party – Queer Party des Regenbogen-<br />
Referats. Mensa Rempartstraße<br />
23 h: Connected – 90er Rock, Pop, Eurodance.<br />
Jazzhaus<br />
Feste & Hocks<br />
10 h: Freiburger Frühlingsfest <strong>2018</strong> – Unterhaltung<br />
und Spaß für die ganze Familie. Eintritt frei.<br />
Stadtgärtnerei Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
15 h: 11. Deutsch-Französische Kulturgespräche<br />
Freiburg – Narrative u. Entwürfe für ein demo.<br />
kratisches Europa. Mit Sandra Laugier, Daniel<br />
Schade, Justine Lacroix, Jonas Lüscher und Sebastian<br />
Körber. Eintritt frei. Literaturhaus Freiburg<br />
Messen & Märkte<br />
14 h: 81. Nachtflohmarkt – Mit 200-400 Ausstellern.<br />
Messe Freiburg, Halle 3<br />
BASEL<br />
Musik<br />
19:30 h: La Yegros + La Kulebra – Cumbia,<br />
Folk, Electronica. Offbeat Jazzfestival <strong>2018</strong>.<br />
Kaserne Basel<br />
23 h: Dengue Dengue Dengue – Tropical Bass.<br />
Offbeat Jazzfestival <strong>2018</strong>. Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
14:30 + 19:30 h: Thriller Live – Michael Jackson-<br />
Show. Musical Theater Basel<br />
19:30 h: Amphitryon – Lustspiel von Heinrich<br />
von Kleist nach Molière. Theater Basel,<br />
Schauspielhaus<br />
19:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />
Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />
20 h: Das Recht des Stärkeren – Schauspiel von<br />
Dominik Busch. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
ANDERE ORTE<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Gewandhausorchester & Andris Nelsons –<br />
Tschaikowsky: Pathétique. Werke von Larcher,<br />
Mozart und Tschaikowsky. Festspielhaus Baden-<br />
Baden<br />
Badenweiler<br />
16:15 h: Badenweiler Musiktage – Einführung<br />
von Musikredakteur Rainer Peters. Eintritt frei.<br />
Kurhaus Badenweiler, Vortragssaal<br />
18 h: Badenweiler Musiktage – Kammerkonzert I:<br />
Diotima Quartett Paris. Werke von Debussy und<br />
Schönberg. Kurhaus Badenweiler<br />
Colmar<br />
20 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />
national du Rhin. Théâtre municipal de Colmar<br />
Denzlingen<br />
19:30 h: Akkordeon-Verein Denzlingen – Zeitreise.<br />
Klassik, Rock, Pop, Jazz. Kultur- & Bürgerhaus<br />
Denzlingen<br />
20 h: Uli Masuth – Mein Leben als Ich. Kabarett<br />
mit Musik. Roccafé<br />
Kirchzarten<br />
20 h: Das Herrengedeck – Jetzt wird aufgedeckt.<br />
A cappella. Talvogtei Kirchzarten<br />
Lörrach<br />
20 h: Timo Wopp – Moral: Eine Laune der Kultur.<br />
Kabarett. Burghof Lörrach<br />
Müllheim<br />
19 h: 30 Jahre Musikkollegium Freiburg –<br />
Sinfoniekonzert. Werke von Elgar und Brahms.<br />
Martinskirche Müllheim<br />
Riegel<br />
20 h: Martin Graff – Gedankenschmuggel.<br />
Kabarett-Lesung. Theater Kumedi<br />
Rottweil<br />
20:30 h: The Legendary Count Basie Orchestra<br />
– Jazz. Jazzfest Rottweil. Alte Stallhalle Rottweil<br />
Rust<br />
22 h: Night Beat Angels – Exclusive Secret<br />
Clubbing. Europa-Park<br />
Waldkirch<br />
17 h: Thailändisch Kochen – Workshop mit Pranee<br />
Reichenbach. Mehrgenerationenhaus Rotes Haus<br />
18:30 h: Tod in Venedig – Ballett von Richard<br />
Wherlock. Musik von Dmitri Schostakowitsch.<br />
Theater Basel, Grosse Bühne<br />
18:30 h: Vor Sonnenaufgang – Schauspiel von<br />
Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann.<br />
Theater Basel, Schauspielhaus<br />
ANDERE ORTE<br />
Baden-Baden<br />
18 h: Youn Sun Nah – Jazznights <strong>2018</strong>. Festspielhaus<br />
Baden-Baden<br />
Badenweiler<br />
18 h: Badenweiler Musiktage – Liederabend mit<br />
Hans Christoph Begemann und Thomas Seyboldt.<br />
Werke von Schubert und Rihm. Kurhaus<br />
Colmar<br />
15 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />
national du Rhin. Théâtre municipal de Colmar<br />
Denzlingen<br />
17 h: Magie der Travestie – Mit Special Guest<br />
Divine Carousel. Kultur- & Bürgerhaus<br />
Müllheim<br />
18 h: I have a dream – Sacropop-Oratorium<br />
von Siegfried Fietz. Martin Luther King zum 50.<br />
Todesjahr. Eintritt frei, Spenden erbeten. Ev.<br />
Stadtkirche Müllheim<br />
Merzhausen<br />
19:30 h: 30 Jahre Musikkollegium Freiburg –<br />
Sinfoniekonzert. Werke von Elgar und Brahms.<br />
Forum Merzhausen<br />
Offenburg<br />
20 h: Orchester l’arte del mondo – Werke von<br />
Mozart, Sperger und Myslivecek. Oberrhein-<br />
Konzertreihe. Oberrheinhalle<br />
Waldkirch<br />
11 h: William Cuthbertson – Klavier-Matinée.<br />
Werke von Chopin. Elztalmuseum , Barocksaal<br />
17 h: Ich liebe Syrien! – Bilder, Videos, Vortrag,<br />
Musik. Mehrgenerationenhaus Rotes Haus<br />
Trend zunehmender Selbstbeschau<br />
Der Kulturverein artisse e.V. zeigt die Filmpreview „Du sollst Dich<br />
optimieren!“ von Reinhild Dettmer-Finke im Forum Merzhausen<br />
Chris_Natterer<br />
© Reinhild Dettmer-Finke<br />
Die Filmpreview „Du<br />
sollst Dich optimieren!“<br />
von Reinhild Dettmer-<br />
Finke zeigt der Kulturverein<br />
artisse e.V. am<br />
25. April, 19.30 Uhr im<br />
Forum Merzhausen. Im<br />
Anschluss gibt es eine<br />
Diskussion mit Dr. Greta<br />
Wagner, Institut für<br />
Sozialforschung Frankfurt,<br />
Florian Städtler,<br />
Geschäftsführer Spiel-<br />
PlanVier, Freiburg und<br />
Reinhild Dettmer-Finke,<br />
Filmemacherin, Freiburg.<br />
Die Moderation<br />
führt Hanna Lehmann,<br />
Studienleiterin a.D.<br />
Die Selbstoptimierungstechnologie<br />
boomt.<br />
Eine gigantische Industrie<br />
lockt ständig mit<br />
neuen Apps zur Vermessung<br />
des Körpers oder<br />
entwickelt Präparate zur<br />
Leistungssteigerung des<br />
Gehirns. Der Grat zwischen<br />
Verbesserungswunsch und<br />
Selbstoptimierungsobsession<br />
ist schmal. Die Arbeit am<br />
„perfekten Menschen“ scheint<br />
das große Projekt unserer Zeit<br />
zu sein.<br />
Ist die fortschreitende Selbstoptimierung<br />
eine Chance<br />
oder bereits Gebot? Welches<br />
Menschenbild liegt diesem<br />
Optimierungsgedanken zugrunde?<br />
Und was hat jeder<br />
Einzelne letztendlich davon?<br />
Die Filmemacherin Reinhild<br />
Dettmer-Finke trifft Menschen,<br />
die in Lebensbereichen<br />
wie Ernährung, Arbeit und<br />
Kindererziehung die aktuellsten<br />
Methoden der Selbstoptimierung<br />
verinnerlicht haben:<br />
Florian Städtler, zum Beispiel,<br />
verbrachte 5 Jahre mit der<br />
täglichen Selbstvermessung,<br />
Massen an Post-Its und<br />
Excel-Tabellen waren<br />
seine täglichen Begleiter<br />
auf der Suche nach eindeutigen<br />
Daten über sich<br />
selbst.<br />
Chris Natterer optimiert<br />
sich seit 10 Jahren<br />
mental und körperlich.<br />
Er überlässt nichts dem<br />
Zufall und ist sich sicher,<br />
mit dieser Haltung völlig<br />
gesund mindestens 80 zu<br />
werden.<br />
Bei adidas in Herzogenaurach<br />
hat man sich<br />
ein ganz neues Bürokonzept<br />
einfallen lassen, um<br />
die Mitarbeiter so effizient,<br />
weil gut gelaunt wie<br />
möglich am Arbeitsplatz<br />
wirken zu lassen. Auch<br />
das Softwareunternehmen<br />
SAP ist um seine<br />
Mitarbeiter besorgt<br />
und leistet sich mit dem<br />
Coach Peter Bostelmann<br />
einen „Director Global Mindfulness<br />
Practice“.<br />
Darüber hinaus analysieren<br />
die Soziologin Greta Wagner<br />
und die Philosophen Tristan<br />
Garcia und Konrad Paul Liessmann<br />
den Trend der zunehmenden<br />
Selbstbeschau.<br />
Der Eintritt ist frei, um Spenden<br />
wird gebeten. Aussgestrahl<br />
wird der Film auf ARTE am 8.<br />
Mai um 22 Uhr.<br />
So 29. April<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
11 h: Cello-Ballade – Abschiedskonzert von<br />
Walter-Michael Vollhardt. Werke von David<br />
Popper, Giovanni Sollima u.a. Theater Freiburg,<br />
Winterer-Foyer<br />
20 h: Freiburger Festival <strong>2018</strong>: Mia. – Pop, Elektro-<br />
Punk. Brauerei Ganter<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: La Bohème – Oper von Giacomo Puccini.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
18 h: Maria Stuart – Traumspiel nach Friedrich<br />
Schiller. Experimentalbühne im E-Werk<br />
19 h: Der perfekte Mann – Schauspiel von Morten<br />
Feldmann. Cala Theater<br />
19 h: Divas Salon – Die Frisösen. Alemannische<br />
Bühne<br />
19 h: Krieg – Schauspiel von Rainald Goetz.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
Kabarett & Comedy<br />
19 h: Felix Lobrecht – Kenn ick. Paulussaal<br />
Feste & Hocks<br />
11 h: Freiburger Frühlingsfest <strong>2018</strong> – Unterhaltung<br />
und Spaß für die ganze Familie. Eintritt frei.<br />
Stadtgärtnerei Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
16 h: Künstlergespräch – Mit Carly Whitaker.<br />
Museum für Neue Kunst<br />
Messen & Märkte<br />
11 h: 19. Studiflohmarkt – Für Studierende und<br />
Amateur-Verkäufer. Mensa Rempartstraße,<br />
Mensagarten (bei Regen drinnen)<br />
BASEL<br />
Literatur<br />
19 h: Sofalesung – Mit Yael Inokai. Ort wird bei<br />
Anm. bekannt gegeben: www. sofalesungen.ch<br />
Musik<br />
11 h: Extrachor – Frühlingskonzert. Mit Werken<br />
u.a. von Brahms. Theater Basel, Foyer Große<br />
Bühne<br />
19:30 h: Andreas Schaerer Quartett – Jazz.<br />
Offbeat Jazzfestival <strong>2018</strong>. Kaserne Basel<br />
Theater & Tanz<br />
13:30 + 18:30 h: Thriller Live – Michael Jackson-<br />
Show. Musical Theater Basel<br />
Mo 30. April<br />
FREIBURG<br />
Musik<br />
20 h: Skid Row – Hard Rock. Crash Musikkeller<br />
20 h: SWR Symphonieorchester – Orchesterkonzert.<br />
Werke von Beethoven und Zimmermann.<br />
Einführung 19 Uhr. Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Wirtz – Rock. E-Werk Freiburg<br />
21 h: Tonhaufen Deluxe + Mini Magnet – Jazz,<br />
Surf. The Great Räng Teng Teng<br />
Partys<br />
21 h: Tanz in den Mai – Milonga La Queen mit DJ<br />
Christian Walker. Theater Freiburg, Passage 46<br />
22 h: Summer Of Love – Die 60er/70er Party.<br />
Jazzhaus<br />
22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Waldsee<br />
BASEL<br />
Musik<br />
19:30 h: Radu Lupu – Solistenabend. Werke von<br />
Schubert und Schumann. Musical Theater Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />
Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />
ANDERE ORTE<br />
Bad Krozingen<br />
20 h: Philipp Weber – Futter: streng verdaulich.<br />
Kabarett. Turn- und Festhalle Tunsel<br />
Badenweiler<br />
16:15 h: Badenweiler Musiktage – Einführung<br />
von Musikredakteur Rainer Peters. Eintritt frei.<br />
Kurhaus Badenweiler, Vortragssaal<br />
18 h: Badenweiler Musiktage – Kammerkonzert II.<br />
Werke von Beethoven, Mozart und Zimmermann.<br />
Kurhaus Badenweiler<br />
Merzhausen<br />
19:30 h: Rock in den Mai – Blindfall + Intoxicated<br />
+ Lean Stone. Crossover, Hard Rock. Forum<br />
Merzhausen<br />
Rust<br />
22 h: Night Beat Angels – Exclusive Secret<br />
Clubbing. Europa-Park<br />
Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />
Online-Veranstaltungskalender des<br />
Kultur Joker!<br />
www.kultur<strong>joker</strong>.de
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 39<br />
1. April<br />
Freiburg<br />
11 h: Kasper und der Osterhase – Freiburger<br />
Puppenbühne. Für Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />
2. April<br />
Freiburg<br />
15 + 16:30 h: Kasper und der Osterhase –<br />
Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino, Podium<br />
4. April<br />
Freiburg<br />
15 + 16:30 h: Kaspers Reise zu Prinz Aladin –<br />
Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino, Podium<br />
Colmar<br />
14:30 + 19 h: Sindbad – Kinderoper von Howard<br />
Moody. Théâtre municipal de Colmar<br />
7. April<br />
Basel<br />
16 h: Der Goldkäfer – Oper von Dai Fujikura. Für<br />
Kids ab 8 Jahren. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
8. April<br />
Freiburg<br />
11 15 h: Tranquilla Trampeltreu – Cargo Theater.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Alter Wiehrebahnhof<br />
15:30 h: PREMIERE: Wenn Hummeln bummeln<br />
– Firlefanz Theater. Für Kids ab 5 Jahren. E-Werk<br />
Freiburg, Kammertheater<br />
18 h: PREMIERE: Die Verwandlung – Mit Bering<br />
und Grubel. Für Kids ab 10 Jahren. Theater<br />
Freiburg, Werkraum<br />
Straßburg<br />
10:30 + 15 h: Sindbad – Kinderoper von Howard<br />
Moody. Opéra national du Rhin<br />
9. April<br />
Freiburg<br />
10:30 h: Wenn Hummeln bummeln – Firlefanz<br />
Theater. Für Kids ab 5 Jahren. E-Werk Freiburg,<br />
Kammertheater<br />
15:30 h: Schlimmer geht immer! – Bilderbuchkino.<br />
Kinder- und Jugendmediothek Rieselfeld<br />
10. April<br />
Freiburg<br />
11 h: FlussPferde – Schauspiel mit Hubertus<br />
Fehrenbacher. Für Kids ab 5 Jahren. Theater<br />
im Marienbad<br />
11. April<br />
Freiburg<br />
11 h: FlussPferde – Schauspiel mit Hubertus<br />
Fehrenbacher. Für Kids ab 5 Jahren. Theater<br />
im Marienbad<br />
12. April<br />
Freiburg<br />
10 h: Junges Theater: Prinzessin auf der Erbse –<br />
Cala Theater. Cala Theater<br />
11 h: FlussPferde – Schauspiel mit Hubertus<br />
Fehrenbacher. Für Kids ab 5 Jahren. Theater<br />
im Marienbad<br />
14. April<br />
Freiburg<br />
15 h: Das kleine Gespenst – Marotte Figurentheater.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />
Kleinkindbereich<br />
2017<br />
erneuert!<br />
Freiburg<br />
15:30 h: Pettersson und Findus – Eine<br />
Geburtstagstorte für die Katze. Nach Sven<br />
Nordqvist. Für Kids ab 3 Jahren. Theater Hans<br />
Dürr<br />
Freiburg<br />
16 h: Zirkus Marionetto – Kindertheater. Für Kids<br />
ab 4 Jahren. Haus der Jugend<br />
20 h: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren –<br />
Schauspiel nach den Brüdern Grimm. Für Kids ab<br />
7 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
Bad Krozingen<br />
11 h: Alles total geheim – Bilderbuch-Kino nach<br />
Kirsten Boie. Für Kids ab 6 Jahren. Eintritt frei,<br />
Anm. erforderl. Mediathek Bad Krozingen<br />
15 h: Der Froschkönig – Kindertheater. Für Kids<br />
ab 4 Jahren. Reservierung empfohlen. Mediathek<br />
Bad Krozingen<br />
15. April<br />
Freiburg<br />
11 h: Das kleine Gespenst – Marotte Figurentheater.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />
15 + 20 h: Der Teufel mit den drei goldenen<br />
Haaren – Schauspiel nach den Brüdern Grimm.<br />
Für Kids ab 7 Jahren. Theater Freiburg, Kl. Haus<br />
15 h: Geisterjagd durchs Theater – Die vollkommen<br />
verspukte Theaterführung. Ab 7 Jahren.<br />
Theater Freiburg, Start: Foyer Großes Haus<br />
16 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />
nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />
5 Jahren. Theater im Marienbad<br />
Baden-Baden<br />
14 h: Let’s play Ukulele – Workshop. Für Kids<br />
zwischen 8 und 12 Jahren. Toccarion Kinder-<br />
Musik-Welt<br />
15 h: Ronja Räubertochter – Theater Fiesemadände.<br />
Für Kids ab 6 Jahren. Kurhaus Baden-<br />
Baden, Runder Saal<br />
17. April<br />
Lörrach<br />
11 h: Der standhafte Zinnsoldat – Puppentheater<br />
am Meininger Theater. Für Kids ab 6 Jahren.<br />
Burghof Lörrach<br />
Der einzigartige HALLENSPIELPLATZ in Freiburg!<br />
Hüpfburg „Wabbelberg“<br />
Hüpfburg „Rakete“<br />
2017<br />
NEU!<br />
2017<br />
NEU!<br />
2017<br />
erneuert!<br />
Bistrobereich<br />
Basler Landstr. 17 79115 Freiburg Tel. 0761 / 401 408 00 kinder-galaxie.de<br />
18. April<br />
Freiburg<br />
10 h: Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte... –<br />
Marotte Figurentheater. Ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />
11 h: FlussPferde – Schauspiel mit Hubertus<br />
Fehrenbacher. Für Kids ab 5 Jahren. Theater<br />
im Marienbad<br />
20 h: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren –<br />
Schauspiel nach den Brüdern Grimm. Für Kids ab<br />
7 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
19. April<br />
Freiburg<br />
11 + 20 h: Der Teufel mit den drei goldenen<br />
Haaren – Schauspiel nach den Brüdern Grimm.<br />
Für Kids ab 7 Jahren. Theater Freiburg, Kl. Haus<br />
20. April<br />
Freiburg<br />
11 h: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren –<br />
Schauspiel nach den Brüdern Grimm. Für Kids ab<br />
7 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
11 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von<br />
Daniil Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />
im Marienbad<br />
21. April<br />
Freiburg<br />
16 h: Kasper und die gestohlene Kuckucksuhr –<br />
Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Haus der Jugend<br />
18 h: Die Verwandlung – Mit Bering und Grubel. Ab<br />
10 Jahren. Theater Freiburg, Werkraum<br />
Baden-Baden<br />
10:30 h: Trommelfeuer – Cajón-Workshop für<br />
Einsteiger. Für Kids zwischen 6 und 10 Jahren.<br />
Toccarion Kinder-Musik-Welt<br />
Mulhouse<br />
14:30 + 19 h: Sindbad – Kinderoper von Howard<br />
Moody. Théâtre de la Sinne<br />
22. April<br />
Freiburg<br />
11 h: Clownduo Alex und Joschi – Scherz mit Herz.<br />
Familienprogramm. Vorderhaus<br />
16 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von<br />
Daniil Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />
im Marienbad<br />
18 h: Die Verwandlung – Mit Bering und Grubel.<br />
Für Kids ab 10 Jahren. Theater Freiburg, Werkraum<br />
Basel<br />
15:30 h: Urs Schaub – Geschichten am<br />
Sonntagnachmittag: Es war einmal... Anm.<br />
erforderl.: www.lesen.bs.ch. Literaturhaus Basel<br />
Baden-Baden<br />
15 h: Ein Kuchen für Elise – Kinderkonzert. Für<br />
Kids ab 3 Jahren. Festspielhaus Baden-Baden<br />
23. April<br />
Freiburg<br />
15 + 16:30 h: Babykonzert: Schlag auf Schlag –<br />
Mit Schlagwerker Thomas Varga. Für Kids von 0-2<br />
Jahren. Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />
Weil am Rhein<br />
14:30 h: Komm ich mach‘ dich gesund, sagte<br />
der Bär – Figurentheater nach Janosch. Die<br />
Blinklichter. Für Kids ab 3 Jahren. Stadtbibliothek<br />
Weil am Rhein<br />
24. April<br />
Freiburg<br />
10 h: Babykonzert: Schlag auf Schlag – Mit<br />
Schlagwerker Thomas Varga. Für Kids von 0-2<br />
Jahren. Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />
11 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von<br />
Daniil Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />
im Marienbad<br />
25. April<br />
Freiburg<br />
11 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von<br />
Daniil Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />
im Marienbad<br />
15 h: Rudi Riese – Bilderbuchkino. Stadtteilbibliothek<br />
Haslach<br />
26. April<br />
Freiburg<br />
11 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von<br />
Daniil Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />
im Marienbad<br />
Fantastische Puppenshow<br />
Gregor Schwanks lustiges Figurentheater<br />
ist immer für eine<br />
bunte Überraschung gut. In<br />
seinem „Zirkus Marionetto“ ist<br />
die Bühne frei für die funkelnde<br />
Nachtfee, pfiffige Koboldmaki,<br />
Madame Schmeißfliege,<br />
das Unterwasserballett oder<br />
den prächtigen Sonnenvogel.<br />
Ganz detailverliebt und mit<br />
15:30 h: Betül und Nele erleben den Ramadan –<br />
Erzähltheater Kamishibai. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Stadtteilbibliothek Mooswald<br />
Basel<br />
10 h: Der Goldkäfer – Oper von Dai Fujikura. Ab<br />
8 Jahren. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
28. April<br />
Freiburg<br />
14 h: Offener Familiensamstag – Für Familien mit<br />
Kindern. Eintritt frei. Haus der Jugend<br />
16 h: Die Schnecke und der Buckelwal – Familien-<br />
Lesung. Für Kids ab 3 Jahren. Kartenreservierung:<br />
T.0761-79197921. Haus der Jugend<br />
16 + 18 h: PREMIERE: Peter und der Wolf – Von<br />
Sergej Prokofjew. Für Kids ab 5 Jahren. Theater<br />
Freiburg, Kleines Haus<br />
Baden-Baden<br />
10:30 h: Lauf dein Lied! – Klavierspielen einmal<br />
anders. Für Kids zwischen 9 und 11 Jahren.<br />
Toccarion Kinder-Musik-Welt<br />
La science en s’amusant<br />
Wissenschaft macht Spaß<br />
Poesie bringt Gregor Schwank<br />
schönstes Marionettentheater.<br />
Eine echte Besonderheit sind<br />
auch seine liebevoll geschnitzten,<br />
zauberhaften Puppen. Ein<br />
internationales Vergnügen für<br />
die ganze Familie, ab 4 Jahren.<br />
Aufführung des Zirkus ist<br />
am 14. April, 16 Uhr im Haus<br />
der Jugend.<br />
29. April<br />
Freiburg<br />
Freiburg<br />
11 h: Die Schnecke und der Buckelwal – Familien-<br />
Lesung. Für Kids ab 3 Jahren. Kartenreservierung:<br />
T.0761-79197921. Haus der Jugend<br />
11 h: Kathinka Marcks – Ferdinand der Stier. Für<br />
Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />
15:30 h: Pettersson und Findus – Eine Geburtstagstorte<br />
für die Katze. Nach Sven Nordqvist. Für<br />
Kids ab 3 Jahren. Theater Hans Dürr<br />
15:30 h: Plopp – Cargo Theater. Für Kids ab 4<br />
Jahren. E-Werk Freiburg<br />
16 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von<br />
Daniil Charms. Ab 6 Jahren. Theater im Marienbad<br />
Basel<br />
16 h: Der Goldkäfer – Oper von Dai Fujikura. Für<br />
Kids ab 8 Jahren. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
Baden-Baden<br />
14 h: Zauberharfe – Musizieren mit der ganzen<br />
Familie. Für Kids und Familien. Toccarion Kinder-<br />
Musik-Welt<br />
Hier<br />
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