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DAS FESTIVAL<br />

3 - 6 MAI <strong>2018</strong><br />

ENRICO RAVA • VINCENT KLINK • EBERHARD WEBER<br />

forumjazz.de · FORUM Merzhausen<br />

April <strong>2018</strong><br />

29. Jahrgang<br />

Konturen der nächsten Gesellschaft<br />

Im Gespräch: Josef Mackert – vom Theater zur Katholischen Akademie, und mit Elan<br />

INHALT<br />

THEATER ____________________ 9<br />

Die Immoralisten mit „Professor Bernhardi“<br />

VISION 2025 ______________ 10<br />

Kunstvereine im Gespräch: Kirchzarten<br />

KUNST ___________________ 13<br />

„Hélène de Beauvoir“ im Musée Würth<br />

LITERATUR __________________ 18<br />

Peter-Huchel-Preis für Farhad Showghi<br />

KULTOUR __________________ 19<br />

Europäische Kulturtage in Karlsruhe<br />

NACHHALTIG _______________ 22<br />

Das Desaster europäischer Atomwirtschaft<br />

INKLUSION ________________ 23<br />

Zukunftswerkstatt Inklusion leben<br />

GESUNDHEIT _______________ 27<br />

„Tanz in das Leben“ für Krebspatienten<br />

MUSIK _____________________ 30<br />

Musiktage in Badenweiler<br />

VERANSTALTUNGEN ________ 33<br />

JugendKunstParkour in Freiburg<br />

Vielen Freiburgern ist<br />

Josef Mackert als langjähriger<br />

Chefdramaturg<br />

des Stadttheaters bekannt<br />

geworden. Von dieser Position<br />

aus griff er aktiv in<br />

die Fragen und Debatten<br />

der Stadtgesellschaft ein,<br />

als intellektuelle ‚rechte<br />

Hand‘ der Intendantin<br />

Barbara Mundel. Was<br />

mach Mackert heute?<br />

Er ging an die Katholische<br />

Akademie. Dort<br />

präsentiert er neue Konzepte<br />

und Initiativen. Im<br />

Mai startet mit viel Elan<br />

die Veranstaltungsreihe<br />

„Konturen der nächsten<br />

Gesellschaft“. Was es<br />

damit auf sich hat, wie<br />

es dazu kam? Darüber<br />

sprach mit ihm Martin<br />

Flashar.<br />

Kultur Joker: Lieber Herr<br />

Mackert, was ist eigentlich<br />

Da war zu diesem Zeitpunkt,<br />

im Frühjahr 2016,<br />

noch alles im Lot. Der<br />

dann folgende Entscheidungsprozess<br />

allerdings<br />

hat mich, der selbst in diesem<br />

Projekt gar keine Rolle<br />

spielte, ziemlich fassungslos<br />

gemacht. Denn man<br />

muss sich vergegenwärtigen,<br />

dass die beteiligten<br />

Kommunalpolitikerinnen<br />

und -politiker über ein<br />

Jahrzehnt mit Frau Mundel<br />

durch ‚Dick und Dünn‘ gegangen<br />

waren und ihr viel<br />

zu verdanken hatten. Sie<br />

wussten, wie sie denkt und<br />

arbeitet. Was sie dann als<br />

designierte Kuratorin des<br />

Jubiläums zur Diskussion<br />

vorschlug, war in einem offenen<br />

Beteiligungsprozess<br />

entstanden, an dem die<br />

Politik jederzeit beteiligt<br />

war, und der Etatrahmen<br />

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Ihre berufliche Ausbildung?<br />

Was hatte Sie einst ans Theater<br />

geführt?<br />

Josef Mackert: Ich habe in<br />

Freiburg, Paris und Berlin Philosophie,<br />

Literaturwissenschaften<br />

und Geschichte studiert und<br />

an der Freien Universität Berlin<br />

meinen Magister absolviert.<br />

Kultur Joker: Was war Ihr Thema?<br />

Mackert: Es ging um das barocke<br />

Konzept des Theatrum<br />

Mundi und seine Interpretation<br />

durch Gottfried Wilhelm<br />

Leibniz. Seine Idee, das Verhältnis<br />

von Gott und Welt als<br />

ein großes, alles umfassendes<br />

Theater zu begreifen, finde ich<br />

immer noch faszinierend.<br />

Kultur Joker: Zum 1. März<br />

2016 wechselten Sie (nach<br />

vierzehn Jahren) vom Stadttheater<br />

zur Katholischen Akademie<br />

in Freiburg. Für manche<br />

kam das überraschend…<br />

Mackert: Vielleicht, ja. Aber<br />

meine Verbindung zur Katholischen<br />

Akademie in Freiburg<br />

rührt aus einer sehr frühen<br />

Phase der gemeinsamen Theaterarbeit<br />

mit Barbara Mundel.<br />

Der damalige Weihbischof<br />

Paul Wehrle kam zusammen<br />

mit Thomas Herkert und Dr.<br />

Karsten Kreutzer auf uns zu<br />

mit der Idee für ein neues Format,<br />

das sie den „Aschermittwoch<br />

der Künstler“ nannten.<br />

Das fand ich spannend, nachdem<br />

ich verstanden hatte, dass<br />

der Wunsch war, das theologische<br />

Thema des Aschermittwochs<br />

nicht nur dekorativ zu illustrieren,<br />

sondern aus unserer<br />

Sicht zu befragen und Kirche<br />

und Künstler anderer Sparten<br />

mit unseren Statements zu<br />

konfrontieren. In mehrmonatigen<br />

Gesprächen haben wir<br />

dann ein Konzept entwickelt;<br />

ich freue mich, dass es dieses<br />

Format bis heute gibt.<br />

Kultur Joker: Hatten Sie einen<br />

‚frühen Riecher‘, dass das mit<br />

der Intendantin Mundel und<br />

dem Projekt des Stadtjubiläums<br />

2020 den Bach runter geht?<br />

Mackert: Nein, überhaupt<br />

nicht. Meine Entscheidung<br />

hatte ein anderes Timing. Ich<br />

wollte nach 25 Jahren Theater<br />

gerne etwas anderes machen<br />

und da sah ich die Ausschreibung<br />

der Katholischen Akademie<br />

für einen neuen Studienbereich,<br />

„Zukunftsfragen der Gesellschaft“.<br />

Da meine Arbeit in<br />

den letzten Jahren im Theater<br />

der intensiven Beschäftigung<br />

mit diesen Zukunftsfragen galt,<br />

war es für mich ein organischer<br />

Schritt, mich zu bewerben. Und<br />

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war vom Oberbürgermeister<br />

vorgegeben. Sie<br />

unter diesen Voraussetzungen<br />

so zu behandeln, wie es dann<br />

geschehen ist, fand ich sehr,<br />

sehr respektlos.<br />

Fortsetzung des<br />

Interviews auf<br />

Seite 26<br />

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„Ein Sommernachtstraum“ / Schauspiel: 1. - 18 Uhr; 20./28. - 19.30<br />

Uhr.<br />

„Drei Winter“ / Schauspiel: 5./14. - 19.30 Uhr; 22. - 15 Uhr<br />

„Angels in America“ / Musiktheater: 7./27. - 19.30 Uhr.<br />

„Love Life“ / Musiktheater: 6./13 - 19.30 Uhr.<br />

„Lulu. Eine Mörderballade“ / Musiktheater: 12. - 19:30 Uhr.<br />

„La Bohème“ / Musiktheater: 21. - 19.30 Uhr; 29. - 18 Uhr.<br />

„Katja Kabanowa“ / Oper: 15. - 19 Uhr.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus +49.(0)761.2012853<br />

„Der Theatermacher“ / Schauspiel: 2. - 19 Uhr; 21. - 20 Uhr.<br />

„Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ / Schauspiel:<br />

14./15./18./19. - 20 Uhr; 15. - 15 Uhr; 19./20. - 11 Uhr<br />

„Krieg“ / Schauspiel: 13. - 20 Uhr PREMIERE! 17./25. - 20 Uhr; 29.<br />

- 19 Uhr.<br />

„Der goldne Topf“ / Schauspiel: 27. - 20 Uhr.<br />

Wallgraben Theater +49.(0)761.2012853<br />

„Drei Mal Leben“ / Komödie: 1./6./7./10./11./12./13./14./17./18./19./<br />

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„La Cenerentola (Aschenputtel)” / Oper: 2. - 18.30 Uhr;<br />

16./21./28./30. - 19.30 Uhr.<br />

„Der Spieler“ / Oper: 7./14./25. - 19.30 Uhr.<br />

„Elektra“ / Oper: 8. - 18.30 Uhr; 23. - 19.30 Uhr.<br />

„Tod in Venedig“ / Ballett: 13. - 19.30 Uhr PREMIERE! 15./22. -<br />

18.30 Uhr; 24./27. - 19.30 Uhr.<br />

„Die Dreigroschenoper“ / Oper/Schauspiel: 19./20./26. - 19.30 Uhr.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus +41.(0)61.2951133<br />

„Mary Page Marlowe - Eine Frau” / Schauspiel: 2./15. - 18.30 Uhr;<br />

23. - 19.30 Uhr<br />

„Woyzeck” / Schauspiel: 7. -19.30 Uhr.<br />

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MIERE! 14./27. - 19.30 Uhr.<br />

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La Filature, +33.(0)389.362828<br />

„Der Tempelbrand” / Oper: 13. -20 Uhr; 15. - 15 Uhr<br />

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THEATER KULTUR JOKER 3<br />

Unterbrochener Reigen<br />

„Mary Page Marlowe – Eine Frau“ erzählt im Theater Basel diskontinuierlich, aber konventionell von einem Frauenleben<br />

Inga Eickemeier, Mareike Hein, Lisa Stiegler © Sandra Then<br />

Romane haben den unschlagbaren<br />

Vorteil, dass man in ihnen<br />

Leben lesen kann wie, nun<br />

ja, eben wie in einem Buch. Das<br />

Theater mit seinem ausschnitthaften<br />

Blick auf eine Biografie<br />

und seiner Zuspitzung auf Konflikte<br />

hat da meist einen anderen<br />

Zugang. In Tracy Letts‘ Schauspiel<br />

„Mary Page Marlowe –<br />

Eine Frau“ jedoch lässt sich ein<br />

einzelnes Leben lesen, so wie<br />

es in der Wirklichkeit nie sinnfällig<br />

wird. Die Lebenszeit der<br />

Mary Page Marlowe liegt in Joe<br />

Hill-Gibbins‘ Inszenierung so<br />

aufgeschlagen vor uns wie der<br />

offene, leicht gestaffelte Raum<br />

mit einer balkenförmigen Sitzfläche,<br />

den Johannes Schütz in<br />

das Schauspielhaus des Theater<br />

Basel hineingebaut hat. Man<br />

schreibt das Jahr 1986 und die<br />

vierzigjährige Mary Page Marlowe<br />

führt im fliederfarbenen<br />

Anzug (Kostüme: Astrid Klein)<br />

eines jener Gespräche, die vor<br />

einer Trennung nun mal geführt<br />

werden müssen. Es geht um die<br />

Kinder, die erst bei ihrem Vater<br />

bleiben sollen, dann zusammen<br />

mit der Katze zur Mutter nach<br />

Kentucky kommen sollen. Kentucky<br />

klingt nach keinem Pubertätstraum.<br />

Als Marlowe mit<br />

den beiden Kindern spricht, was<br />

natürlich aus dem Ruder läuft,<br />

ist der Infusionsständer bereits<br />

präsent und auch eine ganze<br />

Batterie an Alkohol. Diese Requisiten<br />

werden noch eine Rolle<br />

spielen.<br />

Mehrfach wird die gut eineinhalbstündige<br />

Inszenierung im<br />

Leben der Mary Page Marlowe<br />

hin und her springen. Die Chronologie<br />

verachtend, nicht aber<br />

unbedingt die Kausalität. Jedes<br />

Mal wenn sich das Publikum in<br />

einem anderen Stadium des Lebens<br />

dieser ganz gewöhnlichen<br />

Frau befindet, erstarren die Darsteller<br />

der letzten Szene und der<br />

Fokus sowie das Licht verlagern<br />

sich. Insgesamt haben mit Abigaël<br />

Carbonel, Lisa Stiegler,<br />

Franziska Hackl, Katja Jung und<br />

Irene Kugler über die Jahre fünf<br />

Darstellerinnen den Part der<br />

Mary Page Marlowe übernommen.<br />

Sehen wir sie das nächste<br />

Mal, wird es eine Pyjama-Party<br />

auf der High-School im Jahr<br />

1965 sein, bei der eine Mitbewohnerin<br />

der jungen Mary Page<br />

die Karten legt. Gerade hat sie<br />

die Hand ihres Freundes ausgeschlagen.<br />

Ihr schwebt etwas<br />

anderes vor: ein Leben in Paris.<br />

Nie wird sie in Paris leben, oft<br />

fragt man sich, wie ihr Leben<br />

anders hätte verlaufen können.<br />

Ehen wird es dann doch geben,<br />

erst mit Ray (Steffen Höld),<br />

dann mit Andy (Martin Hug)<br />

und zumindest die letzte scheint<br />

glücklich gewesen zu sein, auch<br />

wenn Mary Page Marlowe Andy<br />

bald verlieren wird.<br />

Man kennt ein derart nicht-lineares<br />

Erzählen aus der Moderne.<br />

Nur zweifelt der Autor Letts,<br />

der derzeit auch als Schauspieler<br />

neben Meryl Streep in „Die Verlegerin“<br />

zu sehen ist, nicht daran,<br />

dass sich aus A und B nun<br />

mal C ergibt. Letts bringt die<br />

Episoden aus Marlowes Leben<br />

nur ein bisschen durcheinander,<br />

ansonsten ist die Ansammlung<br />

von Flaschen in Joe Hill-Gibbins‘<br />

Inszenierung nicht grundlos<br />

derart präsent. Wie die Naturalisten<br />

so scheint auch Letts daran<br />

zu glauben, dass sich Alkoholabhängigkeit<br />

vererbt. Schon<br />

die zwölfjährige Mary Page<br />

musste ihrer Mutter die Drinks<br />

bringen, natürlich wird auch sie<br />

bei der ersten Krise zur Flasche<br />

greifen und ihr Sohn wird an<br />

den Drogen sterben, während<br />

sie selbst im Vollrausch einen alten<br />

Mann anfahren wird. Waren<br />

solche Schuldfragen über Generationen<br />

hinweg nicht bereits ad<br />

acta gelegt?<br />

Letts hat ein Well-made Play<br />

geschrieben, das obwohl in<br />

Basel zwölf Darsteller auf der<br />

Bühne stehen, kein Ensemblestück<br />

ist. Zu wenige Entwicklungsmöglichkeiten<br />

bleiben<br />

den Schauspielern. Und dann<br />

ist „Mary Page Marlowe“ letztlich,<br />

so wie es die Frage nach<br />

der Identität thematisiert, konventionell<br />

erzählt. Sei es in der<br />

Beredung mit dem Psychiater<br />

oder wenn sie einen Quilt beschreibt,<br />

der unter anderem die<br />

Darstellung einer einzelnen,<br />

abgewandten Frau zeigt. Mehr<br />

Geheimnis lässt man Mary Page<br />

Marlowe nicht.<br />

Weitere Vorstellungen: 2./15./<br />

23. April, Schauspielhaus Basel.<br />

Annette Hoffmann<br />

„Ich verstehe kein Wort“<br />

Dai Fujikuras neue Oper „Der Goldkäfer“ wird am Basler Theater uraufgeführt<br />

Viele Kinder sind nicht bei der<br />

Uraufführung der Kinderoper<br />

„Der Goldkäfer“ in der Kleinen<br />

Bühne des Basler Theaters. „Ich<br />

verstehe kein Wort“, singt der<br />

junge Tenor Matthew Swensen<br />

als Sam. „Ein Mysterium“ raunt<br />

Anastasia Bickel in der Rolle<br />

seiner weißhaarigen Großmutter<br />

Anneli. Der rund 80-minütige<br />

Musiktheaterabend „für junge<br />

Menschen ab 8 Jahren“ ist bereits<br />

zur Hälfte vorbei, als diese<br />

Sätze fallen. Eigentlich beziehen<br />

sie sich auf eine Geheimschrift,<br />

die den entscheidenden Hinweis<br />

zur Schatzsuche geben sollte.<br />

Und auf die Rätselhaftigkeit im<br />

Allgemeinen.<br />

Die gesungenen Statements<br />

könnten als Überschriften dienen,<br />

schauen doch auch die Erwachsenen<br />

ratlos drein. Der Versuch,<br />

aus einer Kurzgeschichte<br />

von Edgar Allan Poe (Libretto:<br />

Hannah Dübgen) eine spannende<br />

Abenteuergeschichte für Kinder<br />

zu machen, scheitert jedenfalls<br />

auf der ganzen Linie. Das einzig<br />

Kindgerechte findet sich<br />

im aufklappbaren Programmheft,<br />

das zu einer Piratenkarte<br />

wird und Basteltipps bereithält.<br />

Wenn man eine Oper nur durch<br />

den Text erzählt, dann sollte dieser<br />

so verständlich wie möglich<br />

sein. Leider bedarf es höchster<br />

Konzentration, die mit großem<br />

Vibrato gesungenen Worte, die<br />

der Komponist Dai Fujikura fast<br />

als Karikatur von Operngesang<br />

anlegt, zu entschlüsseln. Es gibt<br />

keinen normalen Erzählton in<br />

diesem Auftragswerk der Basler<br />

Musikhochschule – und keinen<br />

gesprochenen Text. Zudem wird<br />

auf eine Übertitelung verzichtet,<br />

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so dass man auf dieser Schatzund<br />

Sinnsuche weitgehend verloren<br />

ist.<br />

Auch die Geschichte selbst<br />

ist von äußerst begrenztem musiktheatralischem<br />

Wert. Lilith<br />

landet mit ihrem Vater Albert<br />

auf einer Insel, wo sein Kumpel<br />

William einen seltsamen Goldkäfer<br />

(in Basel eine brennende<br />

Glühbirne) entdeckt hat, der auf<br />

seinem Totenkopf-Rücken Hinweise<br />

zu einem Goldschatz gibt.<br />

Am Ende werden Schokotaler<br />

in die Luft geworfen und das<br />

fünfköpfige Ensemble des Basler<br />

Opernstudios OperAvenir<br />

singt: „Mich hat der Goldkäfer<br />

gebissen“. Mühevoll erzählen<br />

Lilith und Sam von ihrer Vorgeschichte<br />

– beide haben unter<br />

anderem ihre Mutter verloren.<br />

Und geben sich als Leidensgenossen<br />

einen Kuss. Dazu spielen<br />

die mit einem Piratentuch<br />

geschmückten Studenten der<br />

Musikhochschule Basel eine<br />

mäandernde, kleinteilige Musik,<br />

die das Bühnengeschehen kaum<br />

stützt, wenig Suggestionskraft<br />

entfaltet und häufig eine zu hohe<br />

Reizdichte hat.<br />

In den ruhigen Momenten,<br />

wenn Sarah Brady als Lilith mit<br />

vielen Zwischentönen über ihr<br />

Schicksal sinniert oder mal ein<br />

Cello mit einer einfachen Linie<br />

berührt, kann der japanische<br />

Komponist noch am ehesten<br />

zum Hören verführen (Dirigent:<br />

Stephen Delaney). Regisseurin<br />

Julia Hölscher hat auf<br />

der leeren, mit einem runden<br />

Vorhang umgrenzten Bühne<br />

keine Ideen, die die Geschichte<br />

spannend machen könnte. Ein<br />

bisschen „Fluch der Karibik“ im<br />

Kostüm von William (markant:<br />

José Coca Loza), ein wenig Augenrollen<br />

und Stirnrunzeln, ein<br />

Tuch als Segel, ein dampfender<br />

Schacht als Ausgangspunkt und<br />

Ziel der Schatzsuche (Kostüme<br />

und Bühne: Susanne Scheerer).<br />

Domen Krizaj ist ein massiver,<br />

gelegentlich dröhnender Bass,<br />

VERANSTALTUNGSPROGAMM März <strong>2018</strong><br />

9.4. Das Berner Münster - Vortrag von Stephanie Zumbrink M.A.<br />

12.4. Claude Monets Garten und die Gärten der Normandie - Kristina Paleit<br />

16.-21.4. Porzellanmalen für Anfänger u. Fortgeschr. - mit Klaus Baumgart<br />

20.-22.4. Wege zur inneren Quelle - neu auftanken - mit Inge Gärtner<br />

22.4. Klimt und Schiele - 2 Wiener Maler - mit Dr. Johann Thomas Ambrózy<br />

23.-25.4. Mit Feder und Tinte - mittelalterl. Kalligrafie mit Norman Hothum<br />

26.-29.4. Schritte in die Abstraktion - Malkurs mit Brigitte Waldschmidt<br />

27.4. Wie Schriftsteller mit den Großen der Welt umgehen - Udo Müller<br />

28.-29.4. Karl May: Freunde - Feinde - Zeitgenossen<br />

(5. Freiburger Symposium)<br />

30.4./1.5. Solo-Tango - Dancing Meditation - mit Dr. Kuno Jungkind<br />

Im Waldhof 16<br />

79117 Freiburg-Littenweiler<br />

Matthew Swensen (Sam) ein<br />

hell timbrierter Tenor. Am Ende<br />

wird der Schatz entdeckt und die<br />

fünf Freunde behängen sich mit<br />

Ketten und tragen Kronen. „Es<br />

gibt noch viel zu entdecken“,<br />

verspricht das Ensemble. Die<br />

Botschaft hört man wohl – allein<br />

es fehlt der Glaube.<br />

Weitere Vorstellungen: 7./26.<br />

April, 9. Mai im Theater Basel,<br />

Kleine Bühne. Georg Rudiger<br />

Info und Anmeldung:<br />

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4 KULTUR JOKER THEATER<br />

In den Casinos von Bad Homburg,<br />

Wiesbaden und Baden-Baden<br />

hat Fjodor Dostojewski viel<br />

Geld verloren – und in seinem<br />

autobiographisch geprägten Roman<br />

„Der Spieler“, den Sergej<br />

Prokofiew zur Grundlage seiner<br />

gleichnamigen Oper machte, davon<br />

erzählt. Die Handlung spielt<br />

um 1865 im fiktiven Roulettenburg.<br />

Hier treffen sich Lebemänner<br />

und Loser, Spielsüchtige<br />

und Spekulanten. Man könnte<br />

sich einen mondänen Kurort<br />

als Ambiente vorstellen, wo<br />

zumindest noch der Glanz der<br />

Vergangenheit zu spüren ist. Am<br />

Theater Basel treffen sich die Figuren<br />

aber in der Waschküche<br />

unter Neonlicht. Da drehen sich<br />

zunächst einmal keine Roulettescheiben,<br />

sondern die Trommeln<br />

der Waschmaschinen.<br />

Schon bei Modest Mussorgskys<br />

Oper „Chowanschtchina“, mit<br />

der Intendant Andreas Beck vor<br />

zweieinhalb Jahren seine Intendanz<br />

am Theater Basel begann,<br />

erzählte der junge russische Regisseur<br />

Vasily Barkhatov mit<br />

konkreten Bildern vom Zerfall<br />

in der ehemaligen Sowjetunion.<br />

Auch seine handwerklich<br />

perfekte Inszenierung von „Der<br />

Spieler“ ist nah an der Wirklichkeit<br />

und präzise im Detail. Dabei<br />

lässt er die Charaktere nicht<br />

ve r fl a c h e n .<br />

Jeder Figur widmet er sich<br />

mit großer Sorgfalt – und die<br />

präsenten Sängerdarsteller lassen<br />

sie lebendig werden. Der<br />

General a.D. (enorm vielschichtig:<br />

Pavlo Hunka) hat seinen<br />

Schrecken schon in der ersten<br />

Szene verloren, wenn er mit<br />

Kai Lenny, Foto: Marco Arguello<br />

Einsamkeit im 21. Jahrhundert<br />

Vasily Barkhatov inszeniert Prokofiews frühe Oper „Der Spieler“ am Theater Basel<br />

Im offenen Hostel werden viele kleine Geschichten erzählt<br />

einem Wäschekorb die Treppe<br />

herunterkommt und zwischen<br />

den schmutzigen Fliesen<br />

jede Autorität verliert. Später<br />

schnippelt er das Gemüse für<br />

die Suppe, während sich seine<br />

Geliebte Blanche (klanglich<br />

ausbalanciert: Kristina Stanek)<br />

schon längst für einen anderen<br />

interessiert. Der undurchsichtige<br />

Marquis (souverän, nur in der<br />

Höhe etwas angestrengt: Rolf<br />

Romei) ist ein Fitness-Fanatiker<br />

und trägt einen Pulsmesser am<br />

Oberarm, wenn er nicht gerade<br />

Hanteln stemmt oder im Pelzmantel<br />

Polina (eine echte Entdeckung:<br />

die großartige litauische<br />

Sopranistin Asmik Grigorian)<br />

umtänzelt. Die wird aber auch<br />

vom verzweifelt liebenden<br />

ADVENTURE.<br />

ACTION.<br />

OCEAN LIFE.<br />

©Priska Ketterer<br />

Hauslehrer Alexej begehrt, dem<br />

Dmitry Golovnin die notwendige<br />

Obsession verleiht. Und<br />

wenn dieser Alexej, von der<br />

launenhaften Polina angestiftet,<br />

sich von Baron Würmerhelm<br />

(Andrew Murphy) einen Golfschläger<br />

schnappt, um einen<br />

verrückten Amokläufer zu mimen,<br />

dann entsteht gerade durch<br />

die Genauigkeit der Darstellung<br />

packendes Theater.<br />

Viel Präzision findet sich auch<br />

im Orchestergraben. Das Sinfonieorchester<br />

Basel braucht<br />

unter der Leitung von Modestas<br />

Pitrénas zwar ein bisschen, um<br />

sich auf die kleinteilige, immer<br />

pulsierende, rastlose Musik von<br />

Prokofiew einzustellen, aber<br />

dann greift ein Rädchen ins andere.<br />

Die vielen Tempowechsel<br />

gelingen mit der notwendigen<br />

Selbstverständlichkeit. Die harten<br />

Schnitte sind wie mit einem<br />

Skalpell gezogen – und werden<br />

auch auf der Bühne realisiert.<br />

Eine trostlose Bushaltestelle<br />

wandelt sich im Nu zu einem<br />

offenen Hostel, in dessen Zimmern<br />

viele kleine Geschichten<br />

parallel erzählt werden (Bühne:<br />

Zinovy Margolin, Kostüme:<br />

Olga Shaishmelashvili). Die<br />

Komödie, die mit dem Auftritt<br />

der schrillen, geschmacklose<br />

Geschenke verteilenden Babulenka<br />

(irrsinnig komisch:<br />

evangelisch in Freiburg<br />

Jane Henschel) im zweiten Akt<br />

ihren Höhepunkt findet, wird<br />

nach der Pause immer schwärzer<br />

und endet in tiefer Tragik,<br />

wenn Polina das erspielte Geld<br />

von Alexej – und damit auch ihn<br />

– zurückweist.<br />

Für die Isolation und Einsamkeit<br />

der Figuren findet der Regisseur<br />

ein starkes Bild, wenn<br />

er in der großen Roulette-Szene,<br />

wo das Sinfonieorchester Basel<br />

das ständige Rollen der Kugeln<br />

am Laufen hält, die einzelnen<br />

Spieler per Video ins Geschehen<br />

holt. In jedem Zimmer sitzt ein<br />

anderer vor seinem Notebook<br />

und starrt auf den Bildschirm<br />

(Video: 2BLCK, Maria Feodoridi,<br />

Kirill Malovichko). Einige<br />

dieser Onlinespieler sind Chorsänger<br />

und singen ihre kurzen<br />

Soli über Mikro ein. Leider<br />

funktioniert die Koordination<br />

mit dem hinter der Bühne postierten<br />

Chor (Leitung: Michael<br />

Clark) in der Premiere nicht optimal,<br />

so dass es musikalische<br />

Koordinationsprobleme gibt,<br />

die man in den Folgevorstellungen<br />

aber sicherlich in den<br />

Griff bekommen wird. Hier gelingt<br />

dem Regisseur mit seinen<br />

fulminanten Videokünstlern<br />

eine geradezu geniale Visualisierung<br />

der Spielsucht im digitalen<br />

Zeitalter. Einsamkeit im<br />

21. Jahrhundert.<br />

Weitere Vorstellungen: 7./<br />

14./25.4., 21./23./26.5., 9./<br />

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THEATER KULTUR JOKER 5<br />

Feuer als Reinigung?<br />

Die Opéra du Rhin bringt in Straßburg Toshiro Mayuzumis Oper „Der Tempelbrand“ auf die Bühne<br />

Der überirdische<br />

Glanz eines goldenen<br />

Buddha-Tempels wirkt<br />

für einen jungen Mönch<br />

wie ein hämischer Kommentar<br />

zu den Trümmern<br />

seines Lebens –<br />

gegenüber seinen eigenen<br />

Verletzungen, die er<br />

aufgrund seiner Behinderung<br />

immer wieder<br />

erfahren hat, aber auch<br />

gegenüber den Problemen<br />

in der japanischen<br />

Gesellschaft nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg. Deshalb<br />

zündet er im Jahr<br />

1950 den Kinkakuij-<br />

Tempel in Kyoto an. Der<br />

japanische Schriftsteller<br />

Yukio Mishima hat für<br />

seinen Roman „Kinkakuji“<br />

(1956) die wahre<br />

Geschichte poetisch verarbeitet;<br />

der Komponist Toshiro Mayuzumi<br />

nahm sie zur Vorlage<br />

seiner Oper „Der Tempelbrand“<br />

(„Le Pavillon d`Or“), die 1976<br />

an der Deutschen Oper Berlin<br />

uraufgeführt wurde. Nun hat die<br />

Straßburger Opéra national du<br />

Rhin das Werk wieder ausgegraben<br />

und mit poetischen Bildern<br />

und suggestiven Klängen auf die<br />

Bühne gebracht.<br />

Die französische Erstaufführung<br />

fand im Rahmen des spartenübergreifenden,<br />

fünfwöchigen<br />

Festivals „Arsmondo“ (noch<br />

Poetische Bilder und suggestive Klänge prägen die Inszenierung © Klara Beck<br />

bis 15. April) statt, mit dem die<br />

neue Intendantin Eva Kleinitz<br />

bereits in ihrer ersten Saison<br />

künstlerische Begegnungen<br />

schaffen möchte zwischen Europa<br />

und Japan (jedes Jahr mit<br />

einem anderen Länderschwerpunkt).<br />

Die beiden Welten vermischen<br />

sich auch in der Musik von<br />

Toshiro Mayuzumi. Das Philharmonische<br />

Orchester Straßburg<br />

findet von Beginn unter<br />

der Leitung von Paul Daniel zu<br />

einer suggestiven Musiksprache,<br />

die Streichertremoli mit rituellen<br />

Rhythmen und einer ausgreifenden<br />

Melodik verbindet. Spezielle<br />

Instrumente wie Gongs, Röhrenglocken<br />

oder die japanische<br />

Shakuhachi-Flöte schaffen Atmosphäre.<br />

Eine besondere Bedeutung<br />

verleiht der Komponist<br />

dem Chor (Leitung: Sandrine<br />

Abello), der schon in der ersten<br />

Szene in dem geschlossenen<br />

Tempelraum steht und den Protagonisten<br />

mit den deklamatorisch<br />

gestoßenen Zeilen vorstellt:<br />

„In die Zeit geboren, ein kleiner<br />

Mensch, die eine Hand verkrüppelt.“<br />

Der so beschriebene Mizoguchi,<br />

dem Simon Bailey mit<br />

seinem sonoren, konturierten<br />

Bariton und der<br />

hervorragenden Textverständlichkeit<br />

Klarheit<br />

verleiht, fasst sogleich<br />

den Entschluss:<br />

„Der Kinkakuji muss<br />

brennen!“<br />

Die Oper wird in<br />

Rückblicken erzählt,<br />

wobei keine Chronologie<br />

die Handlung strukturiert.<br />

Es ist eine Reise<br />

in Mizoguchis Kopf –<br />

zu seinen Ängsten und<br />

seinen Wahnvorstellungen,<br />

aber auch zu<br />

seinen weniger dunklen<br />

Erinnerungen. Mit dem<br />

Tänzer Pavel Danko hat<br />

Regisseur Amon Miyamoto<br />

einen stummen<br />

Doppelgänger installiert,<br />

der es ermöglicht, dass Mizoguchi<br />

wie von außen sein Leben<br />

betrachtet. Die leere, dunkle<br />

Bühne, deren Boden gelegentlich<br />

spiegelt, wird mit von der Seite<br />

hereingefahrenen Wohnräumen<br />

belebt, die die Szenen des Lebens<br />

pantomimisch vor Augen<br />

führen, wenn sich die Mutter<br />

(Michaela Schneider) mit einem<br />

jungen Liebhaber trifft oder der<br />

unter einem Klumpfuß leidende<br />

Bekannte Kashigawi (mit hellem<br />

Tenor: Paul Kaufmann) ihm seine<br />

Geliebte überlässt. Die sensible<br />

Lichtregie (Felice Ross) und<br />

die spektakulären Videos von<br />

Bartek Macias helfen, die assoziative,<br />

mäandernde Geschichte<br />

in einprägsame Bilder zu setzen.<br />

Digitaler Schnee mischt sich mit<br />

echten Flocken. Die Kostüme<br />

von Kaspar Glarner sind ästhetisch<br />

und erinnern in den Kimonos<br />

an das traditionelle Japan. In<br />

den langen, rezitativähnlichen<br />

Textpassagen kommt eine gewisse<br />

Langatmigkeit auf. Musikalisch<br />

tritt die Oper gelegentlich<br />

in ihren Ostinati und Liegetönen<br />

auf der Stelle. Jazzig wird’s,<br />

wenn ein GI mit Sonnenbrille<br />

die Szenerie betritt, aber auch<br />

die Schrecken der Vergangenheit<br />

nach dem Atombombenangriff<br />

der US-Amerikaner spiegeln<br />

sich in der Musik und den<br />

Videos. Dominic Große schenkt<br />

Mizoguchis Freund Tsurukawa<br />

Empathie. Yves Saelens ist ein<br />

besorgter Vater. Am Ende zündet<br />

Mizoguchi den Tempel wirklich<br />

an und erklimmt die schräge<br />

Bühnenwand mit vorsichtigen<br />

Schritten. Feuer als Reinigung?<br />

Befreiung oder Katastrophe? Das<br />

bleibt unbeantwortet.<br />

Weitere Vorstellungen: 3.4.,<br />

20 Uhr (Oper Straßburg), 13.4.,<br />

20 Uhr, 15.4., 15 Uhr (Filature<br />

Mulhouse). Karten/Infos www.<br />

opernationaldurhin.eu und<br />

www.festival-arsmondo.eu<br />

Georg Rudiger<br />

Bizarre Welten voller Atmosphäre<br />

Performance-Gruppe „Showcase Beat Le Mot“ mit „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ im<br />

Märchen und Performance –<br />

das passt auf den ersten Blick so<br />

gar nicht zusammen: Hier klare<br />

Rollenzuschreibungen, Formen<br />

und Rituale, auf der anderen<br />

Seite assoziative Denk- und Aktionsprozesse.<br />

Dass gerade Letztere<br />

die Magie eines Märchens<br />

enorm beflügeln und bereichern<br />

können, zeigte jetzt die Berliner<br />

Performance-Gruppe „Showcase<br />

Beat Le Mot“ im Kleinen Haus<br />

des Theater Freiburg mit ihrer<br />

Adaption von „Der Teufel mit<br />

den drei goldenen Haaren“ nach<br />

den Gebrüdern Grimm.<br />

Es ist der Auftakt einer auf<br />

drei Spielzeiten angelegten, aber<br />

nicht neuen Kooperation: Das<br />

1997 von Nikola Duric, Dariusz<br />

Kostyra, Thorsten Eibeler und<br />

Veit Sprenger gegründete Künstlerkollektiv<br />

war schon im Theater<br />

Oberhausen mit dabei. Ihr Spektrum<br />

reicht von raumgreifenden<br />

Theaterinstallationen über Projekte<br />

im öffentlichen Raum bis<br />

zu Produktionen für Kinder und<br />

Jugendliche wie die prämierte<br />

Arbeit „Räuber Hotzenplotz“.<br />

„Es war einmal, vor langer<br />

Zeit...“, so klassisch beginnt<br />

auch diese Inszenierung auf der<br />

nur mit weißen Holzwänden bestückten<br />

Bühne. Aus dem großen<br />

Tor strudeln zu Elektro-Pop<br />

mit fetten Beats die fünf Spieler<br />

in futuristischen Anzügen<br />

mit leuchtend roten Applikationen<br />

(Kostüm: Clemens Leander)<br />

; eine Art Raum Schiff<br />

Enterprise-Besatzung, die da<br />

als Glücksritter traumwandlerisch<br />

durch Raum und Zeit<br />

fällt. Martin Müller-Reisinger<br />

gibt bei der Premiere den Erzähler:<br />

Zwischen klassischer<br />

Märchensprache und schnoddrigem<br />

Alltagssprech berichtet er<br />

von jenem Glückskind, dessen<br />

Holzkiste sich von guten Mächten<br />

beschützt in einem Mühlrad<br />

verheddert.<br />

Unterbrochen wird er in seiner<br />

Geschichte ständig von Rosa<br />

Thormeyer und Veit Spenger,<br />

die ihm durch lange Metallrohre<br />

einflüstern, seien es unwichtige<br />

Details oder Erklärungen. Das<br />

zeigt nicht nur, wie Märchen<br />

im lebendigen, kollektiven Erzählfluss<br />

entstehen, sondern<br />

hat auch viel Witz. Dann geht<br />

Lukas Hupfeld als Glückskind<br />

auf die Reise und trifft Großmütter<br />

(Thorsten Eibeler) und<br />

Bösewichte. Dabei werden die<br />

Stationen seiner Odyssee zwar<br />

stringent erzählt, doch im offenen<br />

Probenprozess mit den Ensemblemitgliedern<br />

entwickelten<br />

sich Schwerpunkte:<br />

Manche Szene bleibt nur kurz<br />

angespielt, andere dagegen werden<br />

durch den fantastischen<br />

Sound von Albrecht Kunze,<br />

die Choreografien (Jochen Roller)<br />

und live mit Kamera und<br />

Folien produzierten Projektionen<br />

auf eine märchenhafte<br />

Traumebene transportiert. Eine<br />

wichtige Rolle spielen dabei<br />

rund dreißig Metallrohre in unterschiedlichen<br />

Längen, die mal<br />

als Räuberwald, Fluss oder Hölle<br />

fungieren und zusammen mit<br />

der starken Lichtdramaturgie<br />

(Mario Bubic) und etwas Theaternebel<br />

bizarre Welten voller<br />

Atmosphäre schaffen.<br />

Das ist zwar immer wieder<br />

gruselig, steckt aber auch voller<br />

Situationskomik, an der nicht<br />

nur Kinder ihren Spaß haben:<br />

Die Räuber sind eine Horde kauziger<br />

Radaubrüder, die Hochzeit<br />

mit der Prinzessin eskaliert zur<br />

wilden Teenie- Party und der<br />

Teufel outet sich als Schneckenschleim-Fan<br />

und ist überhaupt<br />

ziemlich doof.<br />

Dazu gibt es albern-freche<br />

Singsang-Lieder mit verrätselten<br />

Texten, viele originelle Regie-<br />

Ideen und einen listig-unbedarften<br />

Helden, dem man sein „Ich<br />

fürchte mich nicht, mag da kommen<br />

was will“ immer abnimmt.<br />

Eine Entwicklungsgeschichte,<br />

deren Magie gerade in den Brüchen<br />

sitzt und über neunzig Minuten<br />

lang spannende Assoziationsreise<br />

und verspielt-spontanes<br />

Happening in einem ist. Es lebe<br />

die Fantasie.<br />

Weitere Termine: 14.4., 20<br />

Uhr; 15.4., 15 und 20 Uhr; 18.4.,<br />

20 Uhr; 19.4., 11 und 20 Uhr und<br />

20.4., 11 Uhr.<br />

Marion Klötzer<br />

Sa 21. April Beginn 18 Uhr<br />

Kizomba . Bachata . Salsa<br />

14./15. April<br />

Salsa Intensiv Mittelstufe<br />

Saisonbeginn<br />

der fortlaufenden Kurse ab<br />

2. Mai <strong>2018</strong>


6 KULTUR JOKER THEATER<br />

Ein spirituell-soziologisches Experiment<br />

Jo Koppes Performance „Yo, me and the Gatepost II“ im Kammertheater des E-Werk in Freiburg<br />

An der Treppe zum Kammertheater<br />

des E-Werks hat man<br />

seinen Namen mit goldenem<br />

Stift auf einen kleinen Zettel zu<br />

schreiben, dieser kommt dann<br />

zusammen gefaltet in einen<br />

Hut. Wozu? Darauf kann man<br />

gespannt sein bei dem zweiten<br />

Teil von Jo Koppes performativem<br />

Begegnungsformat „Yo,<br />

me and the Gatepost“, das von<br />

Stadt und Land gefördert wurde.<br />

Vor einem Jahr lud der Tänzer<br />

und Performancekünstler<br />

unter dem gleichen Titel schon<br />

einmal in Freiburg und Berlin<br />

zu Vier-Augen-Terminen an<br />

ungewöhnlichen Orten, es gab<br />

Essen und geführte Gespräche<br />

rund um Themen wie Liebe,<br />

Familie, Sex, Körper, Wahrheit<br />

oder Geld. Ums vermeintlich<br />

Eingemachte geht es auch an<br />

diesem „partizipativ-poetischen<br />

Abend zum Verwobensein des<br />

Lebens“, wobei der Austausch<br />

nun in Kleingruppen stattfindet.<br />

Die werden nach einem<br />

melancholisch-schönen Song<br />

von Koppe und Musiker Ahmed<br />

Abdelali ausgelost, dann strömt<br />

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KREATIVE<br />

KOPFE<br />

..<br />

Ahmed Abdelali und Jo Koppe<br />

das Publikum in das mit großen<br />

Topfpflanzen und unterschiedlichsten<br />

Sitzgelegenheiten ausstaffierte<br />

Kammertheater.<br />

Gemütlich sieht das im Schummerlicht<br />

aus, exotische Lounge-<br />

Atmosphäre, dazu wird Sekt<br />

gereicht. Auf dem Tisch jeder<br />

Dreiergruppe liegt schon ein<br />

Fragenkatalog, man lernt sich<br />

ein bisschen kennen. So wird der<br />

Abend weiterlaufen – es gibt weitere<br />

Umschläge mit Gesprächsangeboten<br />

um Sinn, Lebendigkeit<br />

Fotos: Marc Doradzillo<br />

Zickenkrieg in der Sommerfrische<br />

Die Freiburger Schauspielschule zeigt „Goldonissimi“ auf der Experimentalbühne im E-Werk<br />

❱ Besuchen Sie uns gerne auf der<br />

JobStartBörse am 16.+17. Mai<br />

in der Sick-Arena Freiburg<br />

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Goldenes Patina-Licht und ein<br />

Dutzend immer wieder anders<br />

gestapelte Holzkoffer – mehr<br />

braucht Regisseurin Grete Lenz<br />

nicht als Bühnenbild für ihr<br />

Stück „Goldonissimi“ nach Carlo<br />

Goldonis Komödie „Trilogia della<br />

Villeggiatura“. Voll und mächtig<br />

turbulent wird es dann eh auf der<br />

Experimentalbühne mit einem<br />

Fingerschnippen: Geballte Energie,<br />

überbordende Expressivität<br />

und jede Menge Heißblütigkeit<br />

– so wirbeln die elf Schauspielschüler<br />

über 100 Minuten lang<br />

durch immer neue Kapriolen.<br />

Dabei sind alle ständig präsent<br />

und pausenlos in Bewegung.<br />

Diese Dynamik und Offenherzigkeit<br />

verstärken auch die Kostüme,<br />

die Karikaturen im Sinne<br />

der Commedia dell´arte zeichnen:<br />

Die acht jungen Frauen<br />

tragen viel Haut und vor allem<br />

Brust unter hautengen Miedern,<br />

dazu wippen und schwingen lustig<br />

die Reifrock-Gestelle über<br />

weißen Unterhosen. Die drei<br />

Männer geben mit schwarzweiß<br />

gemusterten Leggins und<br />

viel Rüschen wahlweise den<br />

tollkühnen Draufgänger oder<br />

charmanten Galan. Statt Masken<br />

gibt es aufgepinselte Kirschmünder<br />

und Apfelbäckchen wie<br />

beim Kasperletheater. Zu sehen<br />

bekommt man eine aufgekratzte<br />

und brünstige Teenie-Horde, die<br />

sich da in bester Ballermann-<br />

Manier auf den Weg in die Sommerfrische<br />

macht. Klar, es gibt<br />

dabei Zickenkrieg und Ärger.<br />

Grete Linz modernisiert Goldonis<br />

italienisches Sittengemälde<br />

aus dem 18. Jahrhundert noch um<br />

einige spielerische Nuancen: Bei<br />

ihr trägt die ebenso vergnügungssüchtige<br />

und verarmte Livorno-<br />

Gesellschaft Taschenlampen im<br />

Strumpfband und Sonnenbrillen<br />

am Halsgummi: Erstere bestimmen<br />

den Tag-Nacht-Rhythmus<br />

und entlarven im Spot immer<br />

wieder intime Situationen, hinter<br />

Zweiteren verschanzt man<br />

sich gerne mit coolem Pokerface.<br />

Wer das Sagen hat, saust<br />

mit Rollschuhen über die Bühne<br />

und macht fliegenden Handel.<br />

Dolce Vita – das ist der Sinn alles<br />

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Seins, für den man sich weit aus<br />

dem Fenster lehnt und lebt als ob<br />

es kein Morgen gäbe. So kommt<br />

es dann, dass je nach monetärer<br />

oder amouröser Lage der Koffer<br />

aus- und wieder eingepackt, im<br />

Blitztempo eine Hochzeit verkündet<br />

oder beim Taschenlampen-Mondlicht<br />

leidenschaftlich<br />

getechtelmechtelt wird.<br />

Womit die „Handlung“ dieses<br />

extrem actionreichen, aber inhaltlich<br />

völlig banalen Stückes<br />

auch schon erzählt wäre – und<br />

das macht das Ganze dann<br />

auch trotz großartiger schauspielerischer<br />

Leistung und viel<br />

Bühnenästhetik ebenso zäh<br />

wie anstrengend: Die Figuren?<br />

Irgendwie alle gleich und nur<br />

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und Tod, dazwischen meditative<br />

Gesangs- oder Bewegegungseinlagen,<br />

von Ahmed Abdelali<br />

stimmungsvoll mit Oud und<br />

Rahmentrommel begleitet. Mal<br />

präsentiert Jo Koppe einen Text<br />

um die Gleichzeitigkeit allen Lebens,<br />

mal erzählt er ein Märchen.<br />

Immer dreht sich das Ganze um<br />

die drei Klassiker der großen Lebensfragen:<br />

Wer bin ich? Woher<br />

komme ich? Wohin gehe ich?<br />

Das ist alles spürbar durchdacht<br />

und liebevoll arrangiert<br />

– Kunst im Sinne einer Transformation<br />

aber ist es nicht,<br />

vielmehr ein spirituell-soziologisches<br />

Experiment. Die Inhalte<br />

haben da fraglos ihre Berechtigung,<br />

allein es fehlt an Reibung,<br />

Brüchen, Herausforderung an<br />

diesem gemütlich-friedlichen<br />

Abend, der mehr und mehr zum<br />

Erweckungsgottesdienst gerät:<br />

Allzu direkt und frontal schickt<br />

Koppe sein Publikum auf den<br />

Erkenntnispfad, der Stoff dazu<br />

ist stellenweise banal und wird<br />

auf dem Silbertablett präsentiert.<br />

War Koppes Konzept in<br />

der Einzelbegegnung so originell<br />

wie charmant, so verwässert<br />

es hier zum esoterischen<br />

Workshop. Dabei hatte man je<br />

nach Kleingruppe durchaus einen<br />

interessanten Abend, aber<br />

das ist dann alles in allem doch<br />

etwas dünn. Marion Klötzer<br />

durch Frisur und Haarfarbe unterscheidbar.<br />

Wer mit wem und<br />

warum? Eigentlich egal! Die<br />

Story? Ein absehbares, ohne<br />

jeglichen Spannungsbogen<br />

montiertes Szenen-Potpourri<br />

in Endlosschleife. Kompensiert<br />

wird diese Inhaltsleere mit<br />

hochtourigem Aktionismus: In<br />

verwirrender Beliebigkeit wird<br />

hier wie im Dampfdrucktopf<br />

geflirtet, gestritten, gekeift, gesungen<br />

und gelacht. Das ist laut,<br />

überdreht, clownesk überspitzt,<br />

schrill und schräg. Dazu gibt<br />

es jede Menge pfiffiger Regie-<br />

Ideen und ein quicklebendiges,<br />

extrem bewegliches Ensemble,<br />

das aus dem Vollen schöpft, alles<br />

gibt und sich in Sekundenschnelle<br />

in immer neue Emotionen<br />

stürzt. Sogar manche Parkour-<br />

und Breakdance-Nummer<br />

wird präsentiert.<br />

Mit „Goldonissimi“ wird die<br />

Freiburger Schauspielschule im<br />

Mai zum Young Theatre Festival<br />

in Bale, Kroatien reisen<br />

– bleibt der hochmotivierten<br />

Truppe und ihrer Regisseurin<br />

zu wünschen, dass das Stück als<br />

Openair-Spektakel im dortigen<br />

Schlosshof funktioniert.<br />

Weitere Aufführungen: vom<br />

12.-15. und 19.-22. April, jeweils<br />

20 Uhr, sonntags 18 Uhr.<br />

Experimentalbühne im E-Werk,<br />

Freiburg. Marion Klötzer


THEATER KULTUR JOKER 7<br />

Engel im Lärm der Großstadt<br />

Die Oper „Angels in America“ nach einem Schauspiel von Tony Kushner im Theater Freiburg<br />

Joshua Kohl und Robin Adams<br />

Im Foyer des Theaters<br />

stehen Vertreter<br />

der AIDS-Hilfe Freiburg,<br />

im Beiheft wird<br />

vom globalen Tabu der<br />

HIV-Infektion und ihren<br />

Folgen gewarnt.<br />

Aber wir sprechen nicht<br />

von AIDS in America,<br />

sondern von der Oper<br />

Angels in America und<br />

die ist nicht eminent politisch,<br />

aber auch kein<br />

metaphysisches Singspiel.<br />

Vielmehr dazwischen<br />

findet das Musiktheater<br />

nach einem<br />

Libretto von Mari Mezei<br />

und zur Musik von<br />

Peter Eötvös zu einem<br />

eigensinnigen, bestechenden<br />

magischen<br />

Realismus. Literarische<br />

Vorlage des Werks ist Tony<br />

Kushners Erfolgsdrama Angels<br />

in America: A Gay Fantasia<br />

on National Themes von 1991.<br />

Kushners Drama erschien in einer<br />

Zeit, in der die AIDS-Welle<br />

in Amerika viele Tote gefordert,<br />

aber zu nur wenig Aufklärung<br />

und Zusammenhalt geführt hatte.<br />

Handlungsort ist ein New<br />

York der Außenseiter, Protagonisten<br />

sind Schwule, Einsame,<br />

Zyniker.<br />

Auftakt: Über der Bühne liegt<br />

ein schwärzlicher Regenschleier,<br />

dahinter eine Beerdigung.<br />

Der junge Prior Walter (Robin<br />

Adams) sieht zu, wie seine<br />

Großmutter ins Grab gelassen<br />

wird. Dabei weiß er, dass auch<br />

er bald sterben wird. Als er seinem<br />

Freund Louis (Joshua Kohl)<br />

seine AIDS-Erkrankung offenbart,<br />

verlässt ihn dieser. Prior<br />

bleibt alleine in einer Großstadt,<br />

in der Verzweiflung und Leere<br />

dicht beieinander stehen.<br />

Gleiches erfahren der unglücklich<br />

verheiratete schwule<br />

Joe (John Carpenter) und seine<br />

Foto: Rainer Muranyi<br />

valiumabhängige Frau Harper<br />

(Inga Schäfer). Aber auch der<br />

skrupellose Staranwalt Roy<br />

Cohn (Andreas Jankowitsch)<br />

ist schwul, will es aber nicht<br />

zugeben, selbst als bei ihm der<br />

HIV-Virus diagnostiziert wird.<br />

In seiner Todesstunde trifft der<br />

Uneinsichtige das Opfer eines<br />

seiner hetzerischen Urteile,<br />

ebenso wie der verzweifelte Prior<br />

seinen Engel trifft. (Gesang:<br />

Carina Schmieger; Szene: Miriam<br />

Götz). Der hat jedoch keine<br />

frohe Botschaft für ihn.<br />

Unter der Regie von<br />

Ingo Kerkhof (Dramaturgie:<br />

Tatjana Beyer)<br />

und der musikalischen<br />

Leitung durch Daniel<br />

Carter ist Angels in<br />

America zum ausladenden<br />

Musikschauspiel<br />

geworden, das<br />

nicht nur tonal, sondern<br />

auch im grauen<br />

Bühnenbild (Dirk Becker)<br />

und seinen verzweifelten<br />

Dialogen<br />

schwere Kost bietet.<br />

Das Philharmonische<br />

Orchester Freiburg<br />

spielt die oft atonalen,<br />

atmosphärisch-zitternden<br />

Klangteppiche Peter<br />

Eötvös‘ drängend<br />

aber prägnant, untermalt<br />

von elektronisch<br />

realisierten Großstadtsounds<br />

durch das SWR Experimentalstudio.<br />

Von der Großstadt selbst<br />

sieht man aber nicht viel. Vor<br />

allem sind es karge graue Innenräume,<br />

die aber nur selten<br />

abgegrenzt sind und von realen<br />

bis irrealen Figuren besetzt werden.<br />

Alle sitzen aufeinander,<br />

bedingen ihr Unheil, dringen<br />

aber nicht zueinander durch.<br />

Bezeichnend, dass der große<br />

Kulissenwechsel nach der Pause<br />

eine arktische Eisfläche als<br />

Himmelslandschaft präsentiert.<br />

Jenseitige Hoffnung weicht absoluter<br />

Leere.<br />

Die Gesangsleistungen vor<br />

dieser Kulisse sind konsequent,<br />

beachtet man den Bruch mit<br />

dem vollendeten Wohlklang<br />

klassischer Opern hin zur modernen<br />

Verzweiflung des gebrochenen<br />

Menschen. Gerade<br />

Robin Adams zeigt sich vielseitig.<br />

Sein Prior will leben<br />

und tut dies flehend, fluchend,<br />

spottend. Herausragend auch<br />

Carina Schmieger, die am Premierenabend<br />

kühn für Susanna<br />

Schnell einsprang. Sie beweist<br />

sich im Singen der syntaktisch<br />

verkanteten Engelssprache, die<br />

zwischen Bibel, Nihilismus und<br />

erotischer Entäußerung changiert.<br />

Die Konfrontation mit diesen<br />

komplexen Textflächen<br />

zeigt in der zweiten Hälfte aber<br />

auch, wie sich die Oper in ihrer<br />

Verkürzung des Theatertexts<br />

übernimmt. Ihr großes Finale<br />

gerät zur textlich überladenen<br />

und handlungstechnisch übereilten<br />

Revue. So kommt der<br />

Schluss plötzlich und lässt den<br />

atmosphärischen Vielklang der<br />

ersten Hälfte leider deutlich<br />

missen.<br />

Weitere Aufführungen: 7./27.<br />

April, 10./18. Mai und 3. Juni im<br />

Großen Haus des Theater Freiburg.<br />

Fabian Lutz<br />

Demokratie auf der Bühne<br />

Zum 50. Jubiläum der 68er-Bewegung verhandelt das Schauspielhaus Zürich Probleme der Demokratie<br />

Den 50. Geburtstag der geschichtsträchtigen<br />

68er-Proteste<br />

nimmt das Schauspielhaus Zürich<br />

zum Anlass für eine theatrale<br />

Bestandsaufnahme der Gegenwart.<br />

Im Frühling <strong>2018</strong> erwarten<br />

die ZuschauerInnen Lesungen,<br />

Aufführungen, Diskussionen<br />

und Konzerte rund ums<br />

Thema Demokratie in Zeiten der<br />

Konfusion. Denn heute ist doch<br />

alles anders. Die Wirtschaft hat<br />

großen Einfluss auf die Politik,<br />

Digitales und Globales stehen<br />

immer deutlicher im Fokus.<br />

Überforderung wird zum natürlichen<br />

Gefühl und sorgt für politische<br />

Spannungszustände. Das<br />

Schauspielhaus Zürich sucht<br />

nicht nur nach Schwächen und<br />

Albträumen, sondern auch nach<br />

Utopien und Mythen. Was alle<br />

Zugänge eint, ist eine Verhandlung<br />

des gemeinschaftlichen Zusammenlebens<br />

mit den Mitteln<br />

der Bühne.<br />

Befragt werden dabei die wichtigsten<br />

Dramatiker der Gegenwart<br />

und Vergangenheit. Da ist<br />

etwa Elfriede Jelinek mit Am Königsweg<br />

und der Erkenntnis, dass<br />

der Erfolg eines Donald Trump<br />

im Versiegen visionärer Worte<br />

zu finden ist (13./19./26. April).<br />

Eine Wortsuche bieten dann<br />

Max Frischs kleinere Schriften,<br />

dort warten Zukunftsvisionen<br />

einer echten Agora, also „Ärger<br />

im Paradies“ (8./13./14./22.<br />

April). Ödön von Horváths Zur<br />

Festkonzert<br />

L´Orchestra I Sedici<br />

Historisches Kaufhaus<br />

Kaisersaal<br />

www.reservix.de<br />

Sonntag 22. April<br />

schönen Aussicht, inszeniert<br />

von Barbara Frey, nimmt sich<br />

hingegen ein Scheitern, jenes<br />

der Weimarer Republik, zum<br />

Thema (18./19./21./26./28./29.<br />

April). Kritisch bleibt es mit<br />

Jan Bosses Inszenierung von<br />

Shakespeares Mass für Mass in<br />

einer unwiderstehlichen Melange<br />

aus Lust, Begierde und Politik<br />

(20./22./24./27. April). Musiker<br />

Christoph Marthaler knöpft sich<br />

Schweizer Wirtschaftssünder<br />

gleich direkt vor, mit Richard<br />

Wagner und Udo Jürgens im Gepäck<br />

(5. April).<br />

Hello, Mister MacGuffin!<br />

bringt René Polleschs Gegenwartsdiagnose<br />

in Form eines<br />

swingenden Theaterdiskurses<br />

(22./25./26. April). Die Fremdheit<br />

jüdischer Exilanten in der<br />

Schweiz während des Zweiten<br />

Weltkriegs ist dann Thema von<br />

Das große Herz des Wolodja<br />

Friedmann (4./10./13./17./20.<br />

April). Wenig Hoffnung verspricht<br />

auch die „Re-Lektüre des<br />

Kommunisten Manifests“ durch<br />

Schauspielerin Susanne-Marie<br />

Wrage - eine Dystopie absoluter<br />

Ökonomisierung (26. April).<br />

Ferdinand von Schirach zieht es<br />

auf seiner Lesereise noch weiter<br />

zurück, nämlich bis zu Sokrates,<br />

auch liest er aus seinem Erzählband<br />

Strafe (29. April).<br />

In den „Zürcher Gesprächen“<br />

steht die Zürcher Staatspräsidentin<br />

Corine Mauch dem Schweizer<br />

Dichter Lukas Bärfuss Rede<br />

und Antwort (4. April). Popmusik<br />

und Gesellschaftsthemen<br />

31.<br />

MI. 09.05.<br />

SA. 28.<strong>04</strong>.<br />

FR. <strong>04</strong>.05.<br />

FR. 11.05.<br />

DO. 03.05.<br />

treffen schließlich im Rahmen<br />

der Musikreihe „Sonic Fiction“<br />

aufeinander (21. April).<br />

Weitere Infos:<br />

www.schauspielhaus.ch<br />

27. April – 12. Mai <strong>2018</strong><br />

Joy Denalane<br />

Count Basie Orchestra<br />

Danny Bryant Bigband<br />

Pimpy Panda<br />

Ladysmith Black Mambazo<br />

...und viele mehr!<br />

www.jazzfest-rottweil.de


8 KULTUR JOKER THEATER<br />

Die französische Schriftstellerin<br />

Yasmina Reza ist eine<br />

Meisterin in Sachen subtil-eskalierender<br />

Beziehungskriege:<br />

Mit bissigem Humor seziert sie<br />

dabei das Bildungsbürgertum<br />

samt seiner Verlogenheiten und<br />

Ängste. Und auch in ihrer 2000<br />

im Wiener Akademietheater<br />

uraufgeführten Komödie „Drei<br />

Mal Leben“ gibt es eine Zimmerschlacht.<br />

Deren Raffinesse:<br />

Gleich drei Mal ist hier dasselbe<br />

Setting zu sehen, allerdings werden<br />

Schlüsselmotive und Konflikte<br />

verschoben und anders zusammen<br />

gepuzzelt. Was mächtig<br />

auf die Chemie zwischen den<br />

Figuren wirkt. Ein theatrales Laborexperiment<br />

mit Alkohol und<br />

vielen Emotionen.<br />

Die Bühne des Wallgraben-<br />

Theaters füllt eine ausufernde,<br />

eisblaue Couchlandschaft, flankiert<br />

von zwei weißen Türrahmen.<br />

Ein steriles Loft-Ambiente,<br />

das im Laufe von Gastregisseur<br />

Udo Schürmers Inszenierung<br />

ziemlich eingemüllt wird mit<br />

Chips, Keksen und was im Eifer<br />

des Gefechts eben sonst noch so<br />

zu Boden geht. Dabei ist alles<br />

erst mal feierabendlich, wenn<br />

auch nicht friedvoll: Sie lümmelt<br />

im Morgenrock bei Aktenlektüre<br />

auf dem Sofa, er stört mit der vorwurfsvoll-hilflosen<br />

Feststellung,<br />

dass der gemeinsame Sohn trotz<br />

geputzten Zähnen nun partout<br />

Ein Kampf ums Ego, um Macht und Würde<br />

Die Komödie „Drei Mal Leben“ von Yasmina Reza im Wallgraben-Theater in Freiburg<br />

Dirk Waanders (Hubert), Christian Theil (Henri), Elisabeth Kreßler (Sonja) und Regine<br />

Effinger (Ines)<br />

Foto: Mathias Lauble<br />

einen Keks will. Oder vielleicht<br />

lieber einen halben Apfel? Wer<br />

kümmert sich und wer hält das<br />

Protestgeheul länger aus? Schon<br />

bei dieser pädagogischen Grundsatzdiskussion<br />

wird klar, dass<br />

es mit der Liebe zwischen Sonja<br />

(Elisabeth Kreßler) und Henri<br />

(Christian Theil) grade nicht zum<br />

besten steht: Spürbar abgegessen<br />

ist die taffe Juristin von ihrem<br />

Drückeberger-Weich-Ei- Mann.<br />

Yasmina Reza setzt noch einen<br />

drauf und lässt mitten in<br />

das verbissene Gekeife auch<br />

noch Henris potenziellen Mentor<br />

samt Gattin platzen. Die sind<br />

eigentlich erst am nächsten Tag<br />

zum Abendessen eingeladen<br />

und haben sich im Datum vertan.<br />

Falscher Ort, falsche Zeit,<br />

überforderte Gastgeber und ein<br />

leerer Kühlschrank, dazu ein<br />

brüllendes Kind.<br />

Es folgt verkrampfter Small-<br />

Talk, bei dem sich zeigt, dass<br />

auch die Ehe zwischen Hubert<br />

und Ines schon abgelaufen ist:<br />

Er macht sie herunter und baggert<br />

gleichzeitig die Gastgeberin<br />

an, sie säuft sich derweil die<br />

Hucke voll. Regine Effinger gibt<br />

ihre Figur quirlig, ausdrucksstark<br />

und mit viel Sinn für Slapstick<br />

als ebenso verletzbare wie<br />

verzweifelt-kämpferische Frau.<br />

Gegen ihre vielschichtige Finesse<br />

ist Dirk Waanders Rolle<br />

leider nur verstaubtes Klischee:<br />

Als großkotzig-schwadronierender<br />

Alpha-Hengst und Macho<br />

poltert er über die Bühne<br />

und ist einfach nur Unsymphath,<br />

an dem es nichts zu entdecken<br />

gibt. Schade, denn so bringt man<br />

sich um Spannung und Spielpotenzial,<br />

bisweilen wird es durch<br />

Huberts Schwallerei auch mal<br />

langatmig.<br />

Etwas eindimensional bleibt<br />

auch Elisabeth Kreßler als Sonja:<br />

ein kätzisch-undurchsichtiges<br />

Wesen, das sich oft langweilt und<br />

gefühlsmäßig eigentlich schon<br />

weg ist. Die größte Verwandlung<br />

zeigt Henri: Im ersten Akt gibt<br />

er den verhuschten Kriecher,<br />

im zweiten einen betrunkenen<br />

Rüpel und im dritten packt ihn<br />

gar die Melancholie. Ansonsten<br />

passiert dasselbe wie in Rezas<br />

Stück „Der Gott des Gemetzels“:<br />

Man kämpft ums Ego,<br />

um Erfolg, Macht und Würde,<br />

knüpft Allianzen und zerschlägt<br />

diese in Sekundenschnelle<br />

wieder. Am Ende sind alle auf<br />

scheinbare Harmonie gebürstet,<br />

da ist sogar Ines Strumpfhosen-<br />

Laufmaschine kein Thema mehr.<br />

Ihr gemeinsames Tänzchen als<br />

Schlussbild ist dann aber doch<br />

befremdlich. Ein tolles Stück,<br />

eine beeindruckende Ensembleleistung,<br />

aber die Regie setzt auf<br />

Farce und findet nicht immer Rezas<br />

Ton geschliffen-spöttischer<br />

Leichtigkeit.<br />

Weitere Termine im April unter<br />

www.wallgraben-theater.<br />

com<br />

Marion Klötzer<br />

Kreative Köpfe Julian Bell – Performer, Clown und Schauspieler<br />

Geboren bin ich in den Blue<br />

Mountains in Australien. Mit 13<br />

habe ich angefangen mit Performance<br />

zu experimentieren. Ich<br />

stellte mich mit meiner E-Gitarre<br />

auf einen Platz vor der Post im<br />

reichsten Viertel, hatte Spaß und<br />

habe auch gutes Geld verdient.<br />

Das Gefühl vor einem Publikum<br />

zu stehen hat mich angesteckt.<br />

Nach der Schule bin ich für drei<br />

Jahre durch Australien getrampt<br />

um meine Lust auf Abenteuer,<br />

Klettern und „Hippy Dreams“ zu<br />

Scherben auf<br />

dem Radweg?<br />

Rufen Sie uns<br />

an: 76707-710<br />

erfüllen. Ich habe auf Märkten<br />

jongliert und viele Feuertänzer<br />

kennengelernt. Meine erste Erfahrung<br />

als Mitglied in einer Truppe<br />

war mit einer Feuertanz Gruppe.<br />

Wir haben Feuershows auf Raveparties<br />

überall gemacht.<br />

Auf der Straße habe ich mit lebendiger<br />

Statue und Jonglage experimentiert.<br />

Nach einer kurzen,<br />

selbstgewählten obdachlosen<br />

Zeit begann ich in der Playspace<br />

Clown School in Sydney. Da habe<br />

ich mich erstmals ernsthaft mit<br />

Aktion<br />

sauberes<br />

Freiburg<br />

ABFALLWIRTSCHAFT UND STADTREINIGUNG FREIBURG GMBH<br />

Performance auseinandergesetzt.<br />

Ich habe viel über Clownerie und<br />

Comedy erfahren und was es bedeutet<br />

Profi-Künstler zu sein.<br />

Durch meine Kontakte habe ich<br />

Rollen in Shows der renommierten<br />

Theater-Gruppe Legs on<br />

the Wall und auch in der Opera<br />

Australia bekommen.<br />

Ich habe eine klassische Straßenshow<br />

entwickelt mit Comedy,<br />

Jonglage, Schwertschlucken<br />

und Slackline. Nach 5 Jahren<br />

hatte ich keinen Bock mehr so<br />

eine klassische Show zu machen<br />

und habe die Parodie Stuntshow<br />

entwickelt. Diese Show hat Ernest<br />

the Magnifico als Star, einen<br />

verrückten, Vokuhila-tragenden<br />

Stuntman, der Tricks mit einem<br />

ferngesteuerten Auto und Pogo-<br />

Stick macht. Diese Festivalshow<br />

habe ich mittlerweile in mehr als<br />

20 Ländern gespielt. (www.magnifico.com.au)<br />

2012 habe ich meine jetzige Frau<br />

Birgit in Freiburg besucht. Wir<br />

haben uns 2005 in Thailand kennengelernt.<br />

Seit meinem Besuch<br />

bei ihr, wohnen wir zusammen<br />

in Freiburg. Jetzt mit unserem<br />

2-jährigen Sohn Louis.<br />

Ich bin: Spontan, organisiert,<br />

chaotisch, mutig.<br />

Mich inspiriert: Natur und<br />

Menschen, die ihre Träume verwirklichen.<br />

Meine Themen: Für mich ist ein<br />

Schwerpunkt stimmiges Theater<br />

oder Comedy zu machen. Wenn<br />

das alles stimmt, kann man mit<br />

„tiefsinnigen Themen“ anfangen.<br />

Für mich hier in Deutschland ist<br />

„Fremdsein“ ein Dauerthema.<br />

Aktuelle + nächste Produktion/<br />

Projekte:<br />

Jetzt mit meinen Papa-Hormonen<br />

arbeite ich wie verrückt!<br />

Ich habe ein Kindertheater gegründet<br />

(www.firlefanz-theater.<br />

de). Am 8. April um 15.30 Uhr<br />

feiern wir unsere zweite Premiere<br />

im E-Werk. Das Stück heißt<br />

„Wenn Hummeln bummeln“<br />

und wird mein erstes Solotheaterstück<br />

auf Deutsch! Es ist ab 5<br />

Jahren.<br />

Gleichzeitig entwickele ich gerade<br />

auch den neuen Charakter<br />

Prof Bubbles. Der macht Seifenblasen<br />

Shows für Events und Festivals<br />

(www.prof-bubbles.de).<br />

Für meine Arbeit brauche<br />

ich: Ruhe, eine saubere Küche,<br />

Sonne, Natur-Ausflüge und viel<br />

Zeit.<br />

Visionen/Zukunftsprojekt: Ich<br />

habe richtig Lust mehr Regie<br />

zu führen. Manchmal helfe ich<br />

Künstlern ihre Träume auf die<br />

Bühne zu bringen und es macht<br />

mir viel Spaß!<br />

Weitere Infos: www.firlefanztheater.de


THEATER KULTUR JOKER 9<br />

Operation am offenen Herzen<br />

Mit A. Schnitzlers „Professor Bernhardi“ übertreffen sich die Immoralisten selbst<br />

Übertreffen sich diesmal selbst: die Immoralisten<br />

Der aktuelle Bezug liegt<br />

auf der Hand und auch der<br />

zynisch mit „Komödie“<br />

übertitelte Programmzettel<br />

zu „Professor Bernhardi“<br />

stellt ihn klar: „Der Islam<br />

gehört nicht zu Deutschland“,<br />

wird da der deutsche<br />

Innenminister zitiert. Die<br />

„Komödie“, wie sie Arthur<br />

Schnitzler bereits vor hundert<br />

Jahren sezierte, droht<br />

sich zu wiederholen; und<br />

die Immoralisten werden<br />

nicht müde uns darauf hinzuweisen.<br />

Die Geschichte spielt in<br />

Professor Bernhardis Privatklinik.<br />

Entsprechend spartanisch<br />

ist die Szene bestückt.<br />

Mit beweglichen Kulissen<br />

und dabei einfachsten Mitteln<br />

gelingt der Truppe erneut, was<br />

selbst reich ausstaffierte Filme<br />

häufig nicht vermögen, nämlich<br />

allein durch ihr Spiel den Zuschauer<br />

von Anfang bis Ende ins<br />

Geschehen zu bannen (Bühne /<br />

Regie: Manuel Kreitmeier).<br />

Dieses beginnt mit einer Operation,<br />

die sich zwar hinter der<br />

Kulisse abspielt, aber zum Auslöser<br />

des Dramas wird: Der jüdische<br />

Professor Bernhardi (Florian<br />

Wetter) versucht eine junge<br />

Frau nach einer Abtreibung zu<br />

retten, doch ist die Sepsis bereits<br />

zu weit fortgeschritten. Ihren<br />

bevorstehenden Tod nicht ahnend,<br />

glaubt die Frau schon bald<br />

zu gesunden. Um das Mädchen<br />

nicht in Todesangst zu versetzen,<br />

verwehrt der Arzt einem<br />

Keine Weitsicht auf dem Hochsitz<br />

„Parsifal“ überzeugt bei den Osterfestspielen Baden-Baden nur musikalisch<br />

Neubau<br />

Reparatur<br />

Restauration<br />

Vermietung<br />

Service<br />

Inhaber: Sebastian Oberlin<br />

Tennenbacher Str. 41a<br />

79106 Freiburg<br />

Telefon 07 61 | 8 60 25<br />

www.andernach-geigenbau.de<br />

Simon Rattle geht schon fünf<br />

Minuten vor Beginn des „Parsifal“<br />

im Festspielhaus Baden-<br />

Baden in den Orchestergraben<br />

zu seinen Berliner Philharmonikern.<br />

Vielleicht kann er es<br />

einfach nicht erwarten, zum<br />

ersten Mal mit diesem Orchester<br />

Richard Wagners Bühnenweihfestspiel<br />

zu dirigieren.<br />

Vielleicht möchte er auch den<br />

Auftrittsapplaus vermeiden, damit<br />

dieses besondere Werk wie<br />

im Bayreuther Festspielhaus aus<br />

der Stille beginnen kann. Das<br />

„sehr langsam“ und „sehr ausdrucksvoll“<br />

der Partitur interpretiert<br />

Rattle als fließend, ohne<br />

dabei zu prosaisch zu werden.<br />

Den Weihrauch atmet man im<br />

weichen, luftigen Streicherton,<br />

der zur Grundlage des ganzen<br />

Abends wird und den Orchesterklang<br />

in einem unendlichen<br />

Legato bindet. Obwohl Simon<br />

Rattle das Orchester immer wieder<br />

ins Pianissimo zurücknimmt<br />

und dabei kammermusikalische<br />

Intimität erzielt, wird dieser<br />

„Parsifal“ nie körperlos und<br />

auch nie statisch.<br />

Richard Wagner hatte für seine<br />

letzte Oper szenisch besondere<br />

Räume im Sinn. Ein heiliger<br />

See, der Gralstempel in der Burg<br />

Monsalvat, Klingsors Schloss<br />

und sein Zaubergarten, ein heiliger<br />

Hain. Im Festspielhaus Baden-Baden<br />

fehlen in der seltsam<br />

drögen, uninspirierten Inszenierung<br />

von Dieter Dorn diese<br />

besonderen Orte. Die hölzernen<br />

Rampen und Aufbauten (Bühne:<br />

Magdalena Gut), die im ersten<br />

und dritten Aufzug hin- und hergeschoben<br />

werden, verbreiten<br />

den Charme einer Probebühne.<br />

Ihre dramaturgische Funktion<br />

erschließt sich so wenig wie ihre<br />

provisorische Gestalt. Klingsors<br />

Zauberreich ist eine blaue Quaderlandschaft<br />

mit Leuchtkugel<br />

und Speer, der sogar in einer<br />

handwerklich dilettantischen<br />

Performance (Licht: Tobias<br />

Löffler) auf Parsifal geworfen<br />

wird: David Copperfield für<br />

katholischen Priester die letzte<br />

Ölung. Als es kurz darauf stirbt,<br />

erwachen Bernhardis Widersacher<br />

zum Leben. Um ihn zu<br />

stürzen, unterstellen sie ihm, er<br />

habe aus politisch-religiösen Interessen<br />

gehandelt.<br />

Was nun folgt, ist die Operation<br />

am offenen Herzen der Gesellschaft.<br />

Zunächst stemmen<br />

sich Bernhardis Befürworter<br />

Arme. Leider kann der bekannte<br />

Theaterregisseur auch mit der<br />

Personenführung nicht punkten.<br />

Szenisch stellt er Kundry zu Beginn<br />

jedes Aufzugs in den Mittelpunkt,<br />

leitet daraus aber keine<br />

weiterführenden Konsequenzen<br />

ab. Dass diese Männergesellschaft<br />

keine lebendige ist, merkt<br />

man an den verblichenen Farben<br />

und der Patina auf den Gesichtern<br />

(nicht immer intonationssicher:<br />

Philharmonia Chor Wien/<br />

Leitung: Walter Zeh).<br />

Stephen Gould schenkt diesem<br />

Parsifal glanzvolle Höhen<br />

und wunderbare Legatophrasierungen.<br />

Am ehesten kann<br />

noch Franz-Josef Selig die Figur<br />

des Gurnemanz mit Leben<br />

füllen. Ein treuer Diener, eine<br />

Vaterfigur für den vaterlosen<br />

Parsifal, ein Gebrochener am<br />

Ende – all das verkörpert der<br />

großartige Bass mit seiner Interpretationskunst,<br />

die fast in<br />

die Liedgestaltung hineinreicht.<br />

Gerald Finley bleibt als Amfortas<br />

selbst in den größten Momenten<br />

der Verzweiflung immer<br />

in der tragenden, farbenreichen<br />

Gesangslinie. Ruxandra Donose<br />

(Kundry) fällt im Solistenensemble<br />

ein wenig ab, kann<br />

sich aber in der Begegnung mit<br />

Parsifal im zweiten Aufzug zu<br />

einer Partnerin auf Augenhöhe<br />

gegen seine Widersacher.<br />

Dann beginnt die Stimmung<br />

zu kippen und ergreift<br />

selbst jene, die sich<br />

davor gefeit wähnten. Jeder<br />

hat ein eigenes Interesse an<br />

des Professors Enthebung.<br />

Falschaussagen und Intrigen<br />

kosten Bernhardi zunächst<br />

die Klinik, seine Zulassung<br />

und dann die Freiheit.<br />

Ungeachtet dessen verteidigt<br />

der Professor bis zum<br />

Schluss sein – aus ärztlicher<br />

Sicht – ethisch-korrektes<br />

Verhalten. Bernhardi, dessen<br />

persönliche Überzeugung<br />

sich gegen die gesellschaftlichen<br />

Erwartungen<br />

behauptet, wird zum Helden<br />

auch unserer Tage. Arthur<br />

Schnitzler (1862-1931 in Wien),<br />

Sohn eines jüdischen Medizinprofessors<br />

und selbst Arzt, wusste<br />

schon genau, wovon er schrieb;<br />

auch wenn der beschriebene Klinik-Kosmos<br />

durch jeden anderen<br />

der Welt zu ersetzen wäre.<br />

Die Immoralisten, die diesen<br />

Schauplatz beibehielten, übertreffen<br />

sich mit ihrer neuen Inszenierung<br />

selbst. Dabei blieb<br />

steigern. Evgeny Nikitin, von<br />

der Regie als bemalter Rocker<br />

mit Pferdeschwanz und Lederjacke<br />

gezeichnet (Kostüme:<br />

Monika Staykova), ist ein fieser<br />

Klingsor mit ausreichend Dämonie.<br />

Am Ende darf Parsifal<br />

samt leuchtendem Gralskelch<br />

auf seinen Hochsitz und bedeutungsschwer<br />

in die Ferne schauen.<br />

Was aus seinem in Lumpen<br />

die Stückvorlage unverändert,<br />

was eine unglaubliche Textleistung<br />

darstellt. Mit knapp drei<br />

Stunden (inklusive Pause) ist<br />

dies das längste Stück, gespielt<br />

von zwölf durchweg hervorragenden<br />

Darstellern (zum Teil<br />

mit Mehrfachrollen), der bislang<br />

größten Besetzung. Ravels<br />

Bolero und Stücke von Satie<br />

untermalen die sich steigernde<br />

Dramatik perfekt. Die Pflanze<br />

(diesmal in kluger Voraussicht<br />

aus Plastik) wird wieder zum<br />

Indikator und leidet erneut:<br />

Nach Bernhardis Abwesenheit<br />

trägt sie nurmehr ein einziges<br />

Blatt… Das Team ist hervorragend<br />

aufeinander eingestimmt,<br />

jedem einzelnen nimmt man die<br />

Leidenschaft seines Spiels ab.<br />

Manuel Kreitmeiers und Florian<br />

Wetters Anspruch, an diesem<br />

Ort richtig gutes Theater zu machen,<br />

ist nach wie vor ungebrochen.<br />

Und wurde wieder einmal<br />

mehr als erfüllt.<br />

Weitere Vorstellungen ab 5.<br />

April bis 19. Mai, immer Do-Sa,<br />

20 Uhr. Infos: www.immoralisten.de<br />

Friederike Zimmermann<br />

gehüllten Volk wird, weiß man<br />

nicht, weil sich die Regie auch<br />

die Frage nicht stellt. Dafür<br />

kann man ein letztes Mal in den<br />

Luxusklang der Berliner Philharmoniker<br />

eintauchen, ehe diese<br />

Eröffnung der Osterfestspiele<br />

Baden-Baden mit vielen Bravos<br />

für das Orchester und die Sänger<br />

und etlichen Buhs für die Regie<br />

endet. Georg Rudiger


10 KULTUR JOKER VISION 2025<br />

Kunstvereine im Gespräch (3):<br />

Was geht in der Kirche in Kirchzarten?<br />

Kunstvereine spielen eine<br />

wichtige Rolle im Kulturleben<br />

von Städten und Gemeinden –<br />

auch in unserer Region. Aber<br />

wie sieht das im Detail aus?<br />

Zeigen und fördern die Vereine<br />

eher kommunale und regionale<br />

Künstler, oder sehen sie sich als<br />

Galerie vor Ort? Verfolgen sie<br />

einen bestimmten Bildungsauftrag?<br />

Wie steht es um ihre<br />

Geschichte, ihre personellen,<br />

finanziellen und räumlichen<br />

Ressourcen? Fragen, denen in<br />

einer Serie über die Kunstvereine<br />

Südbadens nachgegangen<br />

wird. Zuerst wurde der Schallstädter<br />

Kunstverein vorgestellt,<br />

im zweiten Teil ging es um die<br />

March, hier folgt nun Kirchzarten.<br />

Zum Jahresende 2017 gab es<br />

die Jubiläumsausstellung „40<br />

Jahre Kunstverein Kirchzarten<br />

e.V.“. Tatsächlich ist der Verein<br />

„somit die älteste Kunstinstitution<br />

im Landkreis Breisgau-<br />

Hochschwarzwald“, wie der<br />

Vorsitzende Jürgen Fiederlein<br />

(seit 1999) mit Recht stolz berichtet.<br />

„Seit 1977 haben wir<br />

mehr als 300 Ausstellungen<br />

durchgeführt in denen wir über<br />

350 Künstler präsentierten.“<br />

Das inhaltliche Profil lebt von<br />

einem Mix aus Etablierten mit<br />

Nachwuchskünstlern. „Unser<br />

Schwerpunkt liegt im Bereich<br />

der Förderung zeitgenössischer<br />

junger und aktueller Kunst.<br />

Malerei und Skulptur sind<br />

gleichwertig vertreten.“ So<br />

etwas kann nur gelingen, weil<br />

Christoph Drexler: „Rotes Haus am See I“, 2017<br />

die Einrichtung sich<br />

über die Jahre einen,<br />

sogar bundesweiten,<br />

Namen erworben hat,<br />

zur Marke geworden<br />

ist. Und weil der Vorsitzende,<br />

einst Lehrer<br />

in Kirchzarten, dann<br />

Leiter des Gymnasiums<br />

„Bildungs- und Beratungszentrum<br />

für Hörgeschädigte“<br />

in Stegen,<br />

nicht nur den kulturpädagogischen<br />

Impuls besaß,<br />

sondern seit seinem<br />

19. Lebensjahr selbst<br />

passionierter Kunstsammler<br />

ist – bedeutsam<br />

seine Kollektion<br />

amerikanischer Druckgrafik.<br />

Jahrein, jahraus<br />

reist er unermüdlich in<br />

der gesamten Republik<br />

und besucht Kunstmessen,<br />

Akademien und Ateliers.<br />

Wie kam es zur Kirche? Die<br />

Frage liegt insofern nahe, als<br />

der Spielort ungewöhnlich ist.<br />

Der in den Dimensionen bescheidene<br />

Bau stammt aus dem<br />

19. Jahrhundert; in den 1970er<br />

Jahren sollte er abgerissen<br />

werden. Es gelang (aus privater<br />

Erbengemeinschaft) der Verkauf<br />

zum symbolischen Preis<br />

an die Gemeinde Kirchzarten,<br />

mit der Auflage freilich, eine<br />

kulturelle Einrichtung dort zu<br />

etablieren. Einer der Nachlassempfänger<br />

war der Freiburger<br />

PH-Professor Ferdinand Graf,<br />

der vis-à-vis wohnte, hernach<br />

Gründer und erster Vorsitzender<br />

des Kunstvereins.<br />

Die räumliche Begrenzung der<br />

Örtlichkeit, kaum mehr als 50<br />

Personen können dort einer<br />

Veranstaltung beiwohnen, ist<br />

das Eine. Der Charme des Interieurs,<br />

der Altarraum, überhaupt<br />

die Chance in Begegnung<br />

mit der Sakralarchitektur, das<br />

Grundstück mit Wiese drumherum<br />

wiegen dies jedoch mehr<br />

als auf und verlangen stets aufs<br />

Neue die kreative Annäherung.<br />

Folglich strebt man nicht nach<br />

anderen Räumen in Kirchzarten,<br />

ist an sich sehr zufrieden.<br />

Die Gemeinde zahlt einen<br />

Zuschuss, von dem die Miete<br />

und wenig mehr bestritten werden<br />

kann. Im Übrigen erfolgt<br />

die Finanzierung des Vereins<br />

durch einen Zuschuss des Regierungspräsidiums,<br />

Mitgliederbeiträge,<br />

Spenden – und natürlich<br />

ehrenamtlichen Einsatz.<br />

Ein Highlight in der Geschichte<br />

des Vereins bildete die<br />

Beteiligung an der bundesweiten<br />

Ausstellungsreihe „Kunst,<br />

Europa“ im Jahr 1991: „Als<br />

kleinster Kunstverein (bezogen<br />

auf die Mitgliederzahl) waren<br />

wir die einzigen, die in BaWü<br />

eine Skulpturenausstellung<br />

mit Großplastiken im Außenraum<br />

zeigten, und wir waren<br />

derjenige Kunstverein mit der<br />

höchsten Besucherzahl bei der<br />

Vernissage (600)“, so<br />

Fiederlein stolz.<br />

Zwei Mal pro Jahr wird<br />

ein Projekt mit der Sparkasse<br />

Hochschwarzwald<br />

realisiert; Lesungen und<br />

Kleinkunst-Darbietungen,<br />

die es in den<br />

Anfangsjahren gab, hat<br />

man jüngst wiederbelebt.<br />

Hervorzuheben sind<br />

auch die Reihe „Junge<br />

Kunst“ (in der Regel mit<br />

Akademie-Absolventen),<br />

eine jährliche (nicht jurierte)<br />

Mitgliederausstellung<br />

und die Aktion<br />

„Kunst vor Ort“ auf dem<br />

Gelände des Stegner<br />

Bildungszentrums (in<br />

unregelmäßiger Folge,<br />

Schwerpunkt: Skulptur).<br />

Mancher Anstoß entstand<br />

in der Kooperation<br />

mit Ralph Fleck (einer der<br />

Meisterschüler Peter Drehers,<br />

langjähriger Professor an der<br />

Nürnberger Akademie), der<br />

Wohnsitz und Atelier in Kirchzarten<br />

hat.<br />

Der Freiburger Künstler<br />

Wolfram Scheffel, stellvertretender<br />

Vorsitzender des Vereins,<br />

fügt hinzu: „In Kirchzarten<br />

selbst sind wir eigentlich<br />

viel zu wenig bekannt“.<br />

Christoph Drexler, Landschaft,<br />

15.4.-13.5. <strong>2018</strong>. Kunstverein<br />

Kirchzarten, Burger<br />

Str. 9. Tel.: 0761/65225,<br />

Email: kvkirchzarten@aol.<br />

com; www.kunstverein-kirchzarten.de.<br />

Martin Flashar<br />

Operation am offenen Herzen<br />

Stadtarchiv Freiburg: ein persönlicher Kommentar<br />

Die Seiten „Kulturhauptstadt“<br />

werden unterstützt von:<br />

Was sagen Internet-Auftritte<br />

aus? Etwas schon – und sei es<br />

im Sub-Text, zwischen den<br />

Zeilen. Zum Freiburger Stadtarchiv<br />

heißt es lapidar auf der<br />

städtischen Homepage: „Das<br />

Stadtarchiv ist ‚Gedächtnis der<br />

Verwaltung‘ sowie zentrale<br />

Anlaufstelle für Forschungen<br />

zur Stadtgeschichte.“ Ganz anders<br />

in Stuttgart: „Das Stadtarchiv<br />

ist das Gedächtnis der<br />

Stadtgesellschaft und bildet<br />

zugleich das Kompetenzzentrum<br />

für Stadtgeschichte.“<br />

Ähnlich benennen es Karlsruhe,<br />

Konstanz, Augsburg etc.<br />

Köln spricht gar von „Stadtgedächtnis<br />

und Informationsspeicher<br />

für Wissenschaft und<br />

Forschung.“ Das Konzept „Gedächtnis<br />

der Stadtgesellschaft“<br />

überschreibt also das eher limitierte<br />

Anliegen „Gedächtnis<br />

der Stadtverwaltung“. Wer es<br />

will, kann hier Kaffeesatz-Leserei<br />

unterstellen. Ich glaube,<br />

dem ist nicht so.<br />

Am 20. März hat der Gemeinderat<br />

beschlossen (einige<br />

Gegenstimmen gab es), das<br />

Freiburger Stadtarchiv, bisher<br />

beheimatet im Anwesen Salzstraße<br />

18 / Grünwälderstraße<br />

15 im Herzen der oberen Altstadt,<br />

umzusetzen. Das bisherige<br />

Gebäude, teilweise unter<br />

Denkmalschutz, soll verkauft<br />

werden – für mindestens 4,5<br />

Mio. Euro. Stattdessen entsteht<br />

ein Neubau draußen im<br />

Messe-Areal. Das Konstrukt<br />

ist ziemlich kompliziert: Es<br />

wird eine eigene Projektgesellschaft<br />

gegründet (unter Beteiligung<br />

der Sparkasse), Entwickler<br />

ist die stadtbekannte<br />

Firma Unmüssig, der Neubau<br />

beinhaltet zugleich enorme<br />

Flächen zur Vermarktung als<br />

Büros, das Ganze wird zum<br />

„Kopfbau II – Neue Messe“<br />

(nebenan residiert künftig die<br />

FWTM).<br />

Irgendwie gruselt es dem<br />

Bürger, entsteht Unbehagen<br />

– aber was soll man dagegen<br />

sagen? Die Fläche am angestammten<br />

Ort reicht nicht<br />

mehr aus. Das Objekt ist verwinkelt<br />

und ‚verstaubt‘, lädt<br />

also trotz der zentralen Lage<br />

nicht zum freudigen Besuch<br />

ein. Präsentations- oder gar<br />

Veranstaltungsräume fehlen.<br />

Allerdings kommen auch<br />

Zweifel auf: Weshalb wird erneut<br />

eine städtische Immobilie<br />

verscherbelt? Warum muss<br />

das erneut immer in Form einer<br />

‚Gegenrechnung‘ passieren,<br />

also als Ko-Finanzierung<br />

ganz anderer Bauvorhaben?<br />

Das hatten wir ebenso beim<br />

Verkauf der Basler Straße 2<br />

(ehemals Amt für Öffentliche<br />

Ordnung), beim einstigen<br />

Rotteck-Wohnhaus an der Rathausgasse<br />

(bis jetzt eben Sitz<br />

der FWTM), künftig womöglich<br />

mit der Karlskaserne.<br />

Tatsächlich ist das bisherige<br />

Archiv zu klein, bedarf<br />

der Erweiterung. Auch die<br />

Öffentlichkeitswirkung darf<br />

zunehmen. Aber gehört dies<br />

‚Herz der Stadt‘ nicht weiterhin<br />

in deren Zentrum?<br />

Wir reden heute von besonderer<br />

Verantwortung für die<br />

geschichtliche Erinnerung.<br />

Das kollektive Gedächtnis<br />

wird vielfach beschworen<br />

– zumal angesichts der neuen<br />

Rechten in Deutschland.<br />

Manche Städte beleben gar<br />

das schöne Konzept der<br />

„Stadtschreiber“ neu. Bedürfte<br />

es da nicht eines ganz<br />

anderen Signals in Freiburg?<br />

Einer spektakulären Grundsteinlegung<br />

für einen wirklich<br />

zentralen Neubau an der<br />

Schlossbergnase im Jahr des<br />

Stadtjubiläums 2020 zum<br />

Beispiel?<br />

Also fehlt es an der kulturpolitisch<br />

überzeugenden ‚Haltung‘,<br />

an einem politischen<br />

Einsatz, der nicht nur pekuniär<br />

bestimmt ist. Insofern<br />

wird mir da jetzt schon etwas<br />

schwummerig.<br />

Martin Flashar


KUNST KULTUR JOKER 11<br />

Vom Studio bis ins All<br />

Das Schaulager zeigt eine überaus lohnende Bruce Nauman-Retrospektive<br />

Kaum zu glauben, dass dies<br />

alles von einem Künstler stammen<br />

soll. Betritt man die ersten<br />

Räume der großen Bruce Nauman-Retrospektive<br />

im Basler<br />

Schaulager, fühlt man sich ein<br />

bisschen wie im Atelier des<br />

Künstlers. Nicht, dass Eimer<br />

und ähnliche Utensilien einfach<br />

so herumständen. Nauman<br />

bezieht Mitte der 1960er Jahre<br />

sein unmittelbares Arbeitsumfeld<br />

in sein Werk mit ein, indem<br />

er etwa wie in „Bouncing Two<br />

Balls Between Floor and Ceiling<br />

With Changing Rhythms“<br />

von 1967/68 genau das macht,<br />

was der Titel vorgibt: in unterschiedlichen<br />

Rhythmen zwei<br />

Bälle zwischen Wand und Decke<br />

hin und her schlagen. Wobei<br />

Bild und Tonspur, und das<br />

verschweigt der Werktitel dann<br />

doch, auseinander driften.<br />

Im Jahr 2002 entsteht seine<br />

Sieben-Kanal-Projektion „Mapping<br />

the Studio I (Fat Chance<br />

John Cage)“. Sie gewährt aus<br />

sieben unterschiedlichen Perspektiven<br />

einen Einblick in sein<br />

Atelier, über die Bilder sind unterschiedliche<br />

Farbfilter gelegt.<br />

Sie war entstanden, als für ein<br />

paar Monate Mäuse die Herrschaft<br />

über Naumans Atelier<br />

übernommen hatten. Nauman<br />

installierte eine Infrarotkamera<br />

im Raum, so dass in der über<br />

fünfstündigen Arbeit nicht nur<br />

Farbeimer, Stühle und die für<br />

Nauman so typischen Köpfe in<br />

irgendeiner Ecke zu sehen sind,<br />

sondern eben auch seine Katze,<br />

die in einer Nische lauert und<br />

deren Augen von der Kamera<br />

smaragdgrün wiedergegeben<br />

werden. Was in seiner Abwesenheit<br />

während der Nachtstunden<br />

geschah, hat Bruce Nauman<br />

Werke von Bruce Nauman: Ausstellungsansicht<br />

nachträglich in Tabellen festgehalten.<br />

Nachtfalter hat die Kamera<br />

ebenso erfasst wie Mäuse<br />

und das Anschlagen eines<br />

Hundes.<br />

Mehr noch zeigt diese chronologisch<br />

aufgebaute Werkschau<br />

die verschiedenen Ansätze, an<br />

denen der 1941 geborene Bruce<br />

Nauman am Ende seines<br />

Kunststudiums arbeitet. Neben<br />

unmittelbaren Körpererfahrungen,<br />

wie sie die frühen Videos<br />

zeigen, sind die Plastiken<br />

oft aus Kunstharz, die durch<br />

ihre Struktur die Wahrnehmung<br />

des Raumes verändern. An der<br />

Körpererfahrung wird er in den<br />

70er Jahren die Betrachter teilhaben<br />

lassen, etwa in „Corridor<br />

Installation“, die aus verschieden<br />

breiten durch Trennwände<br />

geschaffene Durchgängen besteht.<br />

Läuft man durch sie, wird<br />

man von einer Kamera erfasst,<br />

die einen mal von hinten aufnimmt,<br />

mal das eigene Bild in<br />

einem anderen Korridor projiziert.<br />

Das Unbehagen, das einen<br />

ereilt, ist nicht selten Teil des<br />

Werkes. Zehn Jahre später treten<br />

Tiere, Köpfe, Stühle oder die bekannten<br />

Neonröhren-Arbeiten<br />

mit bewegten Körpern an die<br />

Stelle des realen Körpers.<br />

Kathy Halbreich, die New<br />

Yorker Kuratorin der Schaulager-Ausstellung<br />

hat gut 170 Arbeiten<br />

aus fünf Jahrzehnten zusammengeführt.<br />

Bevor Nauman<br />

sein Kunststudium an der University<br />

of California abschloss,<br />

hatte er Mathematik, Physik<br />

und Musiktheorie studiert und<br />

sein Interesse an physikalischen<br />

Prozessen, an Logik oder der<br />

© Bruce Nauman/<strong>2018</strong>, ProLitteris, Zurich, Foto: Tom Bisig, Basel<br />

Sprachphilosophie Ludwig<br />

Wittgensteins spiegelt sich auch<br />

in seinem Werk. Bruce Nauman<br />

ist zweifellos einer der wichtigsten<br />

zeitgenössischen Künstler.<br />

Die Schaulager-Retrospektive<br />

zeigt nicht nur, dass er sich<br />

immer früh neue Technologien<br />

angeeignet hat, sondern dass<br />

er wesentliche Ansätze seines<br />

Werkes konsequent über Jahrzehnte<br />

verfolgt. Das gilt bis in<br />

sein Spätwerk, in dem jetzt Arbeiten<br />

wie „Contrapposto. Studio<br />

i through vii“ von 2015/16<br />

oder „Contrapposto Split“ von<br />

2017 entstanden sind, in denen<br />

er das frühe Video „Walk with<br />

Contrapposto“ von 1968 variiert.<br />

War er damals durch einen<br />

engen Gang gelaufen, indem er<br />

übertrieben das Gewicht von<br />

einem auf das andere Bein verlagerte,<br />

so wiederholte er in den<br />

aktuellen Arbeiten diese Performance,<br />

fragmentierte jedoch die<br />

Bilder, um sie neu zusammenzusetzen.<br />

Das Frühwerk hat nichts von<br />

seiner existentiellen Dringlichkeit<br />

verloren. „Model for Trench<br />

and Four Buried Passages von<br />

1977 hatte Nauman eigentlich<br />

als Modell gedacht. Über vier<br />

unterschiedlich großen weißen<br />

Ringen aus Gips schwebt ein<br />

fünfter schwarzer, der wie eine<br />

Spiegelung des äußersten Ringes<br />

wirkt. In Gegenüberstellung mit<br />

einer Arbeit wie „Six Sound Problems<br />

for Konrad Fischer“ von<br />

1968, in der er das Magnetband<br />

eines Tonbandgerätes über einem<br />

Stuhl abspielen lässt, wirkt sie<br />

jedoch wie die räumliche Manifestation<br />

eines Klangs. Nicht<br />

immer sind Naumans Arbeiten<br />

ästhetisch attraktiv, ihr eigentlicher<br />

Reiz besteht in den Erfahrungen,<br />

die sie machen lassen<br />

und in den Überlegungen, in<br />

die sie verwickeln. Wenige Jahre<br />

vor „Model for Trench and Four<br />

Buried Passages“ war „Cones<br />

Cojones“ entstanden, eine Installation,<br />

die lediglich aus auf den<br />

Boden geklebten weißen konzentrischen<br />

Ringen besteht. Die<br />

Idee jedoch ist, sich eine Gerade<br />

vorzustellen, die von der Mitte<br />

der Erde ins Universum verläuft.<br />

Und das ist dann wie viele andere<br />

Werke von Bruce Nauman kaum<br />

auszudenken.<br />

Bruce Nauman, Disappearing<br />

Acts. Schaulager, Ruchfeldstr.<br />

19, Münchenstein/Basel. Dienstag<br />

bis Sonntag 10 bis 18 Uhr,<br />

Donnerstag 10 bis 20 Uhr. Bis<br />

26. August. Das Ticket ist für<br />

drei Eintritte ins Schaulager<br />

gültig. Annette Hoffmann<br />

Himmel und Erde<br />

Am EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg wurde ein neues Kunstwerk eingeweiht<br />

Bei der Einweihung der neuen<br />

Skulptur Foto: EuroAirport<br />

Im Rahmen einer offiziellen<br />

Zeremonie wurde am 19. März<br />

die Installation eines neuen<br />

Kunstwerkes am EuroAirports<br />

gefeiert. Das Kunstwerk „Les<br />

dessous du ciel ou l’attrape-nuages“<br />

des französischen Künstlers<br />

Jean-Paul Philippe wurde<br />

anlässlich der Retrospektive<br />

Archéologies intérieures geschaffen.<br />

Diese wurde Jean-Paul<br />

Philippe 2011 sogar von der Fondation<br />

Fernet-Branca in Saint-<br />

Louis gewidmet.<br />

Nicht weniger passend in seiner<br />

Erscheinungsart könnte sich<br />

die neue Skulptur „Les dessous<br />

du ciel ou l’attrape-nuages“ an<br />

die Umgebung und den ideellen<br />

Werten des EuroAirports anpassen.<br />

Die Skulptur, welche aus<br />

etwas 16 Quadratmeter großen<br />

Spiegeln und einer beinahe zehn<br />

Meter langen Leiter besteht,<br />

symbolisiert Freiheit und Aufbruch<br />

und vermittelt den Weltenbummlern<br />

am EuroAirport<br />

einen kleinen, künstlerischen<br />

Vorgeschmack auf bevorstehende<br />

Reisen.<br />

Mit der neuen Skulptur, welche<br />

im Ankunftsbereich der<br />

französischen Seite des Airports<br />

steht, erweitert der Flughafen<br />

seine bestehende Kunstsammlung.<br />

Zu dieser Sammlung<br />

internationaler Werke<br />

gehört beispielweise auch der<br />

„Luminator“ von Jean Tinguely,<br />

welcher ebenfalls am<br />

Flughafen zu bestaunen ist.<br />

Die neue Skulptur von Jean-<br />

Paul Philippe, welche durch ihre<br />

vollkommende Unabhängigkeit<br />

gegenüber Gruppen, Denkschulen<br />

oder Systemen eine<br />

dynamische Eigenständigkeit<br />

entwickelt, scheint wie gemacht<br />

für einen öffentlichen Raum.<br />

Gerade die Öffentlichkeit eines<br />

internationalen Flughafens begrüßt<br />

„Les dessous du ciel ou<br />

l’attrape-nuages“ mit offenen<br />

Armen und unterstreicht die<br />

Modernität und Originalität des<br />

Kunstwerkes. Ein Bindeglied<br />

zwischen Himmel und Erde,<br />

das Reisende von nun an am<br />

EuroAirport Basel-Mulhouse-<br />

Freiburg begrüßt.<br />

Jugend<br />

ohne<br />

Gott<br />

Ein<br />

Live–Hörspiel<br />

Von Ödön von Horváth ⁄⁄ 14 +<br />

Premiere: MI. 18.4.18<br />

Mehr unter: www.marienbad.org<br />

Kartentelefon: 0761 31470


12 KULTUR JOKER KUNST<br />

Der Blick des Sammlers<br />

Die neue Ausstellung im Kunstraum Alexander Bürkle hat Paul Ege kuratiert<br />

Nur einmal angenommen, der<br />

Kunstraum Alexander Bürkle<br />

wäre ein Museum, dann würde<br />

der Betrachter sich bei jeder Gelegenheit<br />

seine eigene imaginäre<br />

Sammlung aufbauen und bei<br />

jedem Besuch diese neu konstituieren.<br />

Nun ist der Kunstraum<br />

Alexander Bürkle kein Museum,<br />

sondern der Ausstellungsraum<br />

für eine Sammlung, die immer<br />

nur als schmaler Ausschnitt und<br />

in der Hierarchie der Raumfolgen<br />

gezeigt werden kann. Erst auf die<br />

Dauer und im Wechsel der Ausstellungen<br />

bildet sich durch die<br />

Erinnerung und das Sehen so etwas<br />

wie ein imaginäres Museum.<br />

Für dieses Mal hat Sammler Paul<br />

Ege erneut die Auswahl übernommen<br />

und Werke zusammengebracht,<br />

die ihren Platz in der<br />

Sammlung haben oder ihn jüngst<br />

bekommen haben.<br />

Dass dieser Blickwechsel ein<br />

Angebot ist, das man aufgreifen<br />

kann, zeigt programmatisch<br />

der erste Raum. Denn dort steht<br />

man einer Arbeit des Freiburger<br />

Künstlers Günther Holder aus<br />

dem Jahr 2015 gegenüber. Es ist<br />

ein überlebensgroßer Klotz aus<br />

Leimholz, der an zwei Seiten<br />

mit petrolgrüner Farbe bemalt<br />

und lackiert wurde, so dass man<br />

sich in dieser glänzenden Oberfläche<br />

spiegeln kann. Der Betrachter<br />

ist selbst Teil des Spiels.<br />

Der zweite Raum jedoch bringt<br />

mit dem Licht eine weitere<br />

Grundbedingung des Sehens<br />

ins Spiel. So besteht Brigitte Kowanz‘<br />

Arbeit „Enjoy the secret“<br />

aus einem gläsernen, transparenten<br />

Würfel, in dem der Titel<br />

als Neonschriftzug aufleuchtet.<br />

Von einer Seite jedoch ist die<br />

Arbeit verspiegelt. Reflektiert<br />

das Innere ansonsten das Geheimnis<br />

schier ins Unendliche,<br />

so versperrt eine der Flächen<br />

jeglichen Blick auf das Innenleben<br />

des Kubus. Und auch<br />

die achtteilige Aquatinta-Serie<br />

„Still Light“ von James Turrell<br />

reflektiert über die Natur des<br />

Lichtes. Turrell, der vor allem<br />

durch seine Licht-Installationen<br />

bekannt ist, schafft durch unterschiedliche<br />

Stufen von Grau<br />

Räume, die sich der Illusion der<br />

Zentralperspektive entziehen.<br />

Turrell hat geometrische Formen<br />

wie Quader, Dreiecke oder<br />

Pyramiden, die selbst zwischen<br />

Fläche und Körper stehen, in die<br />

Ecke dieses imaginären Raumes<br />

eingezogen.<br />

Was bleibt ist die Farbe, aber<br />

auch – selbst in einer Sammlung,<br />

deren Schwerpunkt die<br />

monochrome Malerei ist – das<br />

Volumen. Eine Arbeit wie die<br />

Bodeninstallation von 1.500 mit<br />

Goldfarbe überzogenen Wackersteinen<br />

von Isabel Zuber, die<br />

hier lange zu sehen war, zeigt,<br />

Blick in Raum 5, im Vordergrund Arbeiten von Rupprecht Geiger<br />

wie sehr Oberflächen über unsere<br />

Wahrnehmung von Farbe<br />

entscheiden. In „Blickwechsel“<br />

wird sich das noch in der Gegenüberstellung<br />

antiker Statuen<br />

mit monochromen Bildern von<br />

Rudolf de Crignis zeigen, aber<br />

auch in Synthesen wie etwa Andreas<br />

von Ows Arbeit „Carraramarmormehl“<br />

von 2012, bei der<br />

er Marmorstaub unterschiedlich<br />

dicht auf eine gefundene Glasplatte<br />

aufbrachte und deren<br />

Grünton auch auf den Raum<br />

abstrahlt.<br />

Im fünften Raum, der bis auf<br />

Richard Longs Steinkreis „Clod,<br />

Spring, Circle“ ganz dem Werk<br />

von Rupprecht Geiger gewidmet<br />

ist, lässt sich das Zusammenspiel<br />

von Farbe und Trägermaterial<br />

beobachten. Tatsächlich könnte<br />

diese Konstellation so etwas wie<br />

ein Lieblingsraum dieser Ausstellung<br />

sein. Geigers Serigrafie<br />

aus den 1980er Jahren, die auf<br />

der Variation von geometrischen<br />

Formen wie Ovale, Quader und<br />

Rechtecken bestehen, wirkt immer<br />

noch ausgesprochen frisch.<br />

Er testet Farbkombinationen in<br />

Neon und auch Farbverläufe,<br />

was den Blättern eine zeitlose<br />

Signalwirkung gibt. Vertieft<br />

Foto: Bernhard Strauss<br />

wird die Auseinandersetzung<br />

mit der Farbe durch Kataloge<br />

und Künstlerbücher Rupprecht<br />

Geigers, die in zwei Vitrinen<br />

ausliegen und die Farbe Rot als<br />

Absolutheitserfahrung feiern.<br />

„Farbe macht Licht, Raum, Bewegung<br />

und Zeit“, schreibt Geiger<br />

einmal. Da ist dann der Betrachter<br />

durchaus mitgemeint.<br />

Blickwechsel. Werke aus der<br />

Sammlung. Kunstraum Alexander<br />

Bürkle, Robert-Bunsen-Str.<br />

5, Freiburg. Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Freitag und Sonntag<br />

11 bis 17 Uhr. Bis 17. Juni<br />

<strong>2018</strong>. Annette Hoffmann<br />

Farben sind seine Leidenschaft<br />

Der AK Kunst der Evangelischen Kirchengemeinde Kenzingen zeigt die Ausstellung „einfach ernst“<br />

Der AK Kunst der Evangelischen<br />

Kirchengemeinde Kenzingen<br />

präsentiert in seiner<br />

diesjährigen Ausstellung etwas<br />

Überraschendes. Diesmal<br />

kommt ein jüngerer Künstler<br />

Autohaus Heinz Santo GmbH<br />

Autorisierter Mercedes-Benz<br />

Service und Vermittlung<br />

Wilhelmstraße 3a<br />

79098 Freiburg<br />

Tel. 0761 38833-0<br />

www.santo.mercedes-benz.de<br />

und vor allem eine noch junge<br />

Kunst zum Zuge: Graffiti von<br />

Andreas Ernst aka „zoolo“.<br />

„einfach ernst“, so lautet der<br />

Titel der Ausstellung in Anspielung<br />

auf den Namen des<br />

Auto Santo GmbH<br />

Autorisierter KIA Vertriebsund<br />

Service Partner<br />

Zinkmattenstraße 20<br />

79108 Freiburg<br />

Tel. 0761 5<strong>04</strong>700<br />

www.auto-santo.de<br />

Künstlers einerseits, andererseits<br />

aber auch als Hinweis darauf,<br />

dass Graffiti-Arbeiten sich<br />

als junges Genre ernsthaft etabliert<br />

haben (www.inzoolo.de).<br />

Der Anfang des Graffiti-Sprühens<br />

von Andreas Ernst entsprach<br />

dem gängigen Klischee:<br />

Heraus aus dem geregelten Alltag,<br />

Protest gegen traditionelle<br />

Gesellschaftsnormen, selber<br />

tief die frische Luft der Nächte<br />

einatmen und Neues, Eigenes<br />

schaffen. In Bühl/Baden und<br />

Umgebung machte er sich bald<br />

mit seinem tag „zoolo“ einen<br />

Namen, bevor es ihn hinauszog<br />

in die weite Welt: Von 1993 bis<br />

1999 durchstreifte er und hinterließ<br />

er seine Spuren in Paris,<br />

London, Amsterdam und zahlreichen<br />

weiteren Städten Europas.<br />

Es folgten Graffiti-Reisen<br />

nach Südamerika, Neuseeland,<br />

Australien und Asien, wo er,<br />

z.T. auch zusammen mit anderen<br />

Sprühern, großformatige Flächen<br />

gestalten konnte. Er führte<br />

auch zahlreiche Auftragsarbeiten<br />

aus für Firmen, Behörden,<br />

Privatpersonen und Kommunen,<br />

so z.B. für die Stadt Freiburg.<br />

Auch in seiner Tätigkeit als<br />

Realschullehrer seit 2008 ließ die<br />

Faszination des Graffiti-Sprühens<br />

ihn nicht los. 2015 gab es für den<br />

Künstler einen Höhepunkt mit<br />

einem Graffiti-Workshop für die<br />

Deutsche Botschaft in Duschanbe,<br />

der Hauptstadt von Tadschikistan,<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

dortigen Centre Culturel Bactria.<br />

Und nun Kenzingen.<br />

Nach der Solo-Ausstellung im<br />

„Hilda 5“ des Kulturaggregats<br />

Freiburg vor zwei Jahren freut<br />

sich der AK Kunst, Werke von<br />

„zoolo“ ausstellen zu können.<br />

Das besondere Highlight: Ein<br />

großes Graffito am Gemeindehaus<br />

selbst, das er während<br />

der Osterferien „malen“ wird!<br />

Eröffnung der Ausstellung: 15.<br />

April, 10 Uhr in der Ev. Kirche<br />

(Eisenbahnstr. 20) mit Bild,<br />

einem Kunst-bezogenen Gottesdienst<br />

und der musikalischen<br />

Mitgestaltung durch den Saxophonisten<br />

Harry White aus Zürich,<br />

anschließend um 11.15 Uhr<br />

Vernissage im Gemeindehaus<br />

(Offenburger Str. 5) mit einem<br />

Künstlergespräch zwischen Andreas<br />

Ernst und der Radiomoderatorin<br />

Julica Goldschmidt. Öffnungszeiten:<br />

an allen Sonntagen<br />

bis zum 6. Mai auch am 1. Mai<br />

jeweils von 14 bis 17 Uhr.<br />

Jürgen Hoffmann


KUNST KULTUR JOKER 13<br />

Künstlerin mit gesellschaftlichem Engagement<br />

„Hélène de Beauvoir. Künstlerin und engagierte Zeitgenossin“ – eine Ausstellung im Musée Würth Erstein<br />

Sie hat rund dreitausend<br />

Werke, Öl- und Acrylgemälde,<br />

Aquarelle, Holzschnitte, Zeichnungen,<br />

Collagen sowie Skizzen<br />

für Gobelins geschaffen, Hélène<br />

de Beauvoir (1910 – 2001), deren<br />

Leben von einem passionierten<br />

künstlerischen Selbstverständnis<br />

bestimmt war. Sie hat in<br />

vielen Ländern ausgestellt und<br />

Hunderte ihrer Werke befinden<br />

sich weltweit in Museen, aber<br />

der ganz große Ruhm blieb aus.<br />

Das könnte viele Gründe haben,<br />

z.B., dass sie nicht in Paris<br />

präsent war. Denn seit dem<br />

Zweiten Weltkrieg lebte sie mit<br />

ihrem Mann, dem Diplomaten<br />

Lionel de Roulet, an wechselnden<br />

Orten - in Lissabon, Wien,<br />

Belgrad, Casablanca, Mailand<br />

und schließlich im Dorf Goxwiller<br />

im Elsass, wo sie bis zum<br />

Schluss ihre Kunstproduktion<br />

fortsetzte. Dieser widmet sich<br />

nunmehr eine Schau im Musée<br />

Würth Erstein.<br />

In ihren jungen Jahren, in den<br />

1930ern, schuf sie markante<br />

klassische Zeichnungen und<br />

Holzschnitte, die literarische<br />

Texte illustrieren. Die nächsten<br />

Werkphasen charakterisieren<br />

vor allem Ölgemälde, flächig<br />

aufgebaute Farbkompositionen,<br />

die dem Kubismus<br />

und Orphismus<br />

zuneigen. Hélène<br />

de Beauvoir beschäftigte<br />

insbesondere,<br />

wie sich<br />

bei der Darstellung<br />

von Form und<br />

Beweg u ng, die<br />

Licht durchdringt<br />

und fragmentiert,<br />

abstrakte und figurative<br />

Ebenen<br />

überlagern und<br />

der Raum von der<br />

Perspektive befreit<br />

werden kann – dabei<br />

reichen ihre Sujets<br />

von rhythmisch<br />

arbeitenden Frauen<br />

auf Reisfeldern<br />

über dynamische<br />

Skifahrer inmitten<br />

mächtiger Gebirge<br />

bis hin zu zartluftig<br />

aquarellierten<br />

Szenen auf den Gewässern<br />

von Venedig.<br />

In den 1960er<br />

Jahren findet Beauvoir<br />

über den Kupferstich zu neuen<br />

Formen der Figuration; in ihrer<br />

letzten Schaffensphase malt sie<br />

oft träumerische Sehnsuchtsorte<br />

mit Frauen und Tieren.<br />

Doch dazwischen liegen Gemäldeserien,<br />

die den Ausstellungs-Parcours<br />

in Erstein eröffnen<br />

und mitunter plakativ wirken;<br />

sie sind geprägt von Hélène<br />

de Beauvoirs kritischer<br />

Verarbeitung<br />

der Vorgänge im Mai<br />

1968 sowie ihrem sozialen<br />

und feministischen<br />

Engagement.<br />

Zeitlebens prangerte<br />

sie die misogyne<br />

Politik der französischen<br />

Museen an<br />

sowie die strukturelle<br />

gesellschaftliche Gewalt<br />

gegen Frauen;<br />

dies verbindet sie<br />

mit ihrer berühmteren<br />

Schwester Simone<br />

de Beauvoir.<br />

Die beiden standen<br />

sich sehr nahe, aber<br />

Simone war von Hélènes<br />

Kunst nicht<br />

immer überzeugt<br />

und äußerte sich mitunter<br />

ironisch über<br />

sie; entsprechende<br />

Fakten finden sich<br />

in dem Buch „Die<br />

Schwestern Hélène<br />

und Simone de Beauvoir“.<br />

Weitere autobiographische<br />

Aufschlüsse,<br />

Texte zu ihrem Kunstverständnis,<br />

Vorträge und Fotos, bietet<br />

der von der Kunsthistorikerin<br />

Karin Sagner edierte Band „Hélène<br />

de Beauvoir. Souvenirs“,<br />

der auch den Bezug der Malerin<br />

zu Zeitgenossen wie Picasso,<br />

Breton oder Aragon erhellt und<br />

zeigt, wie sie an den intellektuellen<br />

Freiheitsbestrebungen des<br />

20. Jahrhunderts teilhat und sich<br />

Rollenzuweisungen widersetzt.<br />

Anlässlich einer Ausstellung<br />

in Brest 1975 schreibt Jean-<br />

Paul Sartre, dass ihr Werk „zu<br />

überzeugen und zu bezaubern“<br />

vermag. 1970 lernte Hélène de<br />

Beauvoir den Galeristen Ludwig<br />

Hammer aus Regensburg kennen,<br />

der viele ihrer Werke besitzt<br />

und Ausstellungen für sie organisierte.<br />

Nach ihrem Tod haben jedoch<br />

unklare Erbverhältnisse die<br />

Rezeption des Oeuvres blockiert.<br />

Näheres dazu findet sich in dem<br />

zur Ausstellung erschienenen<br />

Katalog; das Begleitprogramm<br />

umfasst u.a. ein Theaterstück<br />

(www.musee-wurth.fr).<br />

Hélène de Beauvoir. Souvenirs.<br />

Ich habe immer getan, was<br />

ich wollte. Karin Sagner (Hg.).<br />

Elisabeth Sandmann Verlag 2014<br />

Hélène de Beauvoir. Künstlerin<br />

und engagierte Zeitgenossin.<br />

Musée Würth. Z.I. Ouest, Rue<br />

Georges Besse, F - Erstein. Di<br />

bis Sa 10 – 17, So 10 – 18 Uhr.<br />

Bis 9. September <strong>2018</strong>. CF<br />

99783938<strong>04</strong>5893_B_BK_neu<br />

Autoportrait. Huile sur toile.<br />

1955.


14 KULTUR JOKER KUNST<br />

Eine gerechtere Welt ist möglich<br />

Fotografien aus der Sammlung Michael Horbach im Stadtforum Innsbruck<br />

FO.KU.S zeigt in seiner<br />

Frühjahrsausstellung im Stadtforum<br />

Innsbruck noch bis zum<br />

5. Mai eine Auswahl aus der<br />

Sammlung Michael Horbach,<br />

Köln. Michael Horbach, der im<br />

ehemaligen Galerie- und Atelierkomplex<br />

Monika Sprüth/<br />

Rosemarie Trockel in der Kölner<br />

Südstadt 2011 seine Kunsträume<br />

eröffnet hat, zählt zu<br />

den profiliertesten Sammlern<br />

zeitgenössischer Fotografie<br />

im deutschsprachigen Raum.<br />

Seine Leidenschaft zielt auf<br />

Positionen, die man einer – im<br />

weitesten Sinne – modernen,<br />

zeitgemäßen „Photographie<br />

humaniste“ zuordnen könnte.<br />

Im Kern gilt Horbachs Passion<br />

vorzugsweise schwarz-weißen<br />

Bildern, Fotoarbeiten, die die<br />

Balance wahren zwischen<br />

formal-ästhetischer Exzellenz<br />

und einer humanistischen Botschaft<br />

– kurz Bildern, die sich<br />

mit den großen wie alltäglichen<br />

menschlichen Seinsfragen auseinandersetzen<br />

und zugleich<br />

als „große stille Bilder“ (Norbert<br />

Bolz), als wichtige, überraschende,<br />

gut gesehene Fotografien<br />

überzeugen. Bei der Schau<br />

im FO.KU.S liegt der Schwerpunkt<br />

auf den fotografischen<br />

Positionen Kubas und Lateinamerikas,<br />

auf Fotografen, von<br />

denen die legendäre Ausstellungsmacherin<br />

Erika Billeter<br />

einst sagte, „sie experimentieren<br />

nicht, sie sehen“.<br />

Gezeigt werden 150 Arbeiten<br />

von 24 Künstlern, darunter<br />

sehr bekannte wie Alberto<br />

Korda, Sebastião Salgado oder<br />

Flor Garduño, aber auch in<br />

Europa noch unbekannte junge<br />

Positionen wie Juan Carlos<br />

Alom, Alfredo Sarabia oder<br />

Raúl Cañibano Ercilla. Die<br />

Künstler verbindet Neugier,<br />

ein ausgeprägtes Interesse an<br />

sozialen Phänomenen, ein empathischer<br />

Blick und eine eigene,<br />

suggestive Bildsprache.<br />

Mit Beat Presser (Schweiz),<br />

Cristina García Rodero, Pep<br />

Bonet (Spanien), Jan Grarup<br />

(Dänemark) oder Thomas<br />

Dorn (Deutschland) sind auch<br />

europäische Fotografen mit<br />

ihrer Sicht auf Lateinamerika<br />

oder Afrika vertreten.<br />

Mit einer direkten, unmanipulierten,<br />

formstrengen Fotografie,<br />

die das soziale Miteinander<br />

ebenso hinterfragt wie die<br />

großen Widersprüche der Gegenwart,<br />

mit einer Fotografie,<br />

die die Natur mit ihrer Schönheit<br />

und Verletzlichkeit ins Bild<br />

rückt, setzt die Sammlung Horbach<br />

eine klare Aussage: Die<br />

Welt ist nicht im Lot, aber eine<br />

gerechtere Welt ist möglich.<br />

Beat Presser, The Jump, Indian Ocean, Zanzibar, 2009 (li.)<br />

Flor Garduño, Canasta de luz, Sumpango, Guatemala, 1989<br />

In der Ausstellung liegt der<br />

Katalog „sehnsucht – anhelo:<br />

Sammlung Michael Horbach“<br />

(Kehrer Verlag, 2017) auf.<br />

Die Ausstellung mit Arbeiten<br />

aus der Sammlung Michael<br />

Horbach im Stadtforum Innsbruck<br />

ist noch bis 5. Mai <strong>2018</strong><br />

zu sehen. Infos: www.btv-fokus.at


KUNST KULTUR JOKER 15<br />

Der Reiz des Dysfunktionalen<br />

Der Londoner Künstler Aaron Angell zeigt im Kunstverein Freiburg neue Skulpturen und Hinterglasbilder<br />

Aaron Angell: „Caterpillar Engine“, 2017<br />

Wenn ein Künstler mit Keramik<br />

und Hinterglasmalerei<br />

einen Platz in der zeitgenössischen<br />

Kunstszene findet, muss<br />

er sich wohl mit ausgesprochen<br />

gegenwärtigen Fragen befassen.<br />

Schließlich gelten weder Ton<br />

noch Glas als sonderlich hippe<br />

Materialien – auch wenn in den<br />

letzten Jahren eine Tendenz zu<br />

erkennen war, das vermeintlich<br />

Altbackene umzudefinieren.<br />

Aaron Angell, der derzeit im<br />

Kunstverein Freiburg seine Einzelschau<br />

„Heat-Haze Theatre –<br />

Hitzeflimmern-Theater“ zeigt,<br />

ist sogar noch einen Schritt weitergegangen.<br />

Und hat 2014 im<br />

angesagten Londoner Osten die<br />

Troy Town Art Pottery gegründet.<br />

Wer mehr über Glasuren,<br />

Brand und überhaupt Keramik<br />

erfahren will, muss sich um einen<br />

Platz in einem seiner Workshops<br />

bewerben.<br />

Aaron Angell, der 1978 in Kent<br />

geboren wurde, ist in Großbritannien<br />

groß geworden, in einem<br />

Land, in dem einerseits das<br />

Kunsthandwerk hochgehalten<br />

wird, andererseits die Folklore<br />

mit all ihren bizarren Auswüchsen<br />

ihren Platz hat. Angells amorphe<br />

Skulpturen spiegeln dies<br />

ebenso wider wie das Vorhandensein<br />

bedeutender<br />

kulturhistorischer<br />

Sammlungen. Er sei,<br />

so hat Angell vor einigen<br />

Jahren in einem<br />

Interview erzählt, an<br />

einer gewissen „hermetischen<br />

Hobbykultur“<br />

interessiert und<br />

an ihrer schwierigen<br />

Mischung aus kanonischer<br />

und fantasierter<br />

Geschichte“.<br />

In Freiburg hat er in<br />

seiner Ausstellung nun<br />

sechs Tonskulpturen<br />

auf weiß verputzte,<br />

ziemlich plump wirkende<br />

Sockel in die<br />

Halle gesetzt. „Caterpillar<br />

Engines“ heißt<br />

die Serie neuer Arbeiten und<br />

wirklich könnte man in ihnen<br />

ein zusammengebackenes Etwas<br />

mehrerer Kolben erkennen.<br />

Handwerk hat seine Tücken,<br />

auch wer sich ihm mit einer anarchischen<br />

Haltung nähert, braucht<br />

die Fertigkeiten und Techniken.<br />

Obgleich Aaron Angells Skulpturen<br />

völlig dysfunktional sind,<br />

kommt auch er nicht ohne das<br />

Gefäß aus. Seine Arbeiten beruhen<br />

oft auf miteinander verbundenen<br />

Dosen, Krügen oder Teeschalen,<br />

die oft ihren Ursprung in<br />

historischer japanischer Keramik<br />

haben. Auch die Glasur bezieht<br />

sich auf eine japanische Technik,<br />

die im 16. Jahrhundert entwickelt<br />

wurde und deren unregelmäßige<br />

Oberfläche man in den 1970er<br />

Jahren wieder schätzte. Angells<br />

Skulpturen, deren Farbigkeit an<br />

Kupfer erinnert, wirken oft wie<br />

Agglomerationen, in sich zusammengesunken,<br />

oft sind die<br />

Röhren aufgerissen, irgendwie<br />

schrundig. Die Glasur hingegen<br />

Courtesy Rob Tufnell, Victoria and Albert Museum<br />

ist voller Krakeleen, manchmal<br />

geht es ins Milchig-Weiße, dann<br />

wieder sieht es nach Patina aus.<br />

Die Glasur ist das Verbindungsglied<br />

zur Hinterglasmalerei, die<br />

wiederum oft auch durch Motive<br />

geprägt ist, die wie arrangiert<br />

aussehen: Hundeköpfe oder ein<br />

Kohl auf einem Tablett oder<br />

merkwürdige Brunnen mit wenigen<br />

Wasserstrahlen zwischen<br />

denen ein weiterer Hundekopf<br />

platziert ist. Das hat in seiner<br />

Flächigkeit etwas von Collagen,<br />

ist aber Schicht<br />

um Schicht aufgebaut.<br />

Und sieht mitunter aus<br />

wie skurrile Zitate aus<br />

der Kunstgeschichte,<br />

wie eine Aneignung<br />

des Motivs vom Haupt<br />

Johannes des Täufers.<br />

Überhaupt sind<br />

Angells Objekte ein<br />

Amalgam der Kulturgeschichte.<br />

Er hat<br />

nicht nur die verschiedenen<br />

Epochen der<br />

japanischen Keramik<br />

studiert, Abdrücke<br />

von römischen Münzen<br />

finden sich ebenso<br />

im Ton wie Muscheln,<br />

mit denen man früher<br />

beim Brand die verschiedenen<br />

Gefäße voneinander<br />

trennte. Angell ist darüber hinaus<br />

an utopischen Architekturmodellen<br />

und dem Design der Memphis-Gruppe<br />

interessiert. Und<br />

wer hat eigentlich gesagt, dass<br />

all das in Ton nicht möglich sei?<br />

Aaron Angell, Heat-Haze Theatre.<br />

Hitzelflimmern-Theater.<br />

Kunstverein Freiburg, Dreisamstr.<br />

21. Dienstag bis Sonntag<br />

12 bis 18 Uhr, Mittwoch 12 bis<br />

20 Uhr. Bis 6. Mai <strong>2018</strong>.<br />

Annette Hoffmann<br />

Das Buch als Artefakt<br />

Jubiläumsausstellung „kunstBUCHaktion“ im modo Verlag Freiburg<br />

Als Medium und Träger von<br />

Ideen ist ein Buch niemals nur<br />

die Summe seiner Seiten. Vor<br />

allem ist es immer auch eine<br />

Verheißung. Geschlossen gibt<br />

es zunächst nichts aus seinem<br />

Inneren preis – alles könnte<br />

darin enthalten sein. Oder auch<br />

nichts. Der Stoff, aus dem seit<br />

jeher die im modo Verlag hergestellten<br />

Bücher sind, ist Kunst.<br />

Kunstbücher also, die Kunst<br />

abbilden, kommentieren, kurz:<br />

vermitteln. Und zwar in möglichst<br />

konsensueller Weise.<br />

Doch anlässlich des 20-jährigen<br />

Verlagsjubiläums drehte<br />

der Verleger Dieter Weber den<br />

Spieß einmal um: Nun waren die<br />

Künstler selbst gefragt, (ihre)<br />

Kunst in Buchform zu übermitteln.<br />

Eine Aktion, die reichlich<br />

Früchte trug. „Wir bringen<br />

Kunst in Bücher - jetzt brachte<br />

uns die Kunst Bücher zurück!“,<br />

brachte Dieter Weber bei der<br />

Eröffnung das Ergebnis seiner<br />

„kunstBUCHaktion“ auf den<br />

Punkt.<br />

Vergangenen November waren<br />

an über 80 Künstlerinnen<br />

und Künstler jeweils zwei speziell<br />

angefertigte ‚Blindbücher’<br />

versandt worden: Ein rotes und<br />

ein blaues à 17x22 cm mit 192<br />

Seiten Werkdruckpapier in Fadenheftung.<br />

45 Kunstschaffende<br />

gaben der Verlockung der leeren<br />

Seiten nach. Ihre insgesamt 59<br />

Künstlerbücher bestücken nun<br />

die Ausstellung.<br />

So mannigfaltig deren jeweilige<br />

Stilrichtungen, so ‚vielseitig’<br />

die Exponate. Manche<br />

wurden zu gestalteten Objekten<br />

(Markus Daum, Sati Zech) oder<br />

gefalteten Gebilden (Gäbele und<br />

Raufer, Aldona Kut). Thomas<br />

Kitzinger bearbeitete die Buchseiten<br />

en bloc. Karl Menzen,<br />

Birte Horn oder Friedemann<br />

Grieshaber schnitten Formen heraus.<br />

Die Bücher wurden zersägt<br />

(Alfonso Hüppi, Bernd Goering,<br />

Werner Pokorny) oder perforiert<br />

(Josef Bücheler, Eva Borsdorf,<br />

Yves Boucard). Zart ‚beseitet’<br />

erweisen sich die Werke von<br />

Günter Walter und Robert Eugler.<br />

Eva Rosenstiel verklebte ihr<br />

Buch zur Farbskulptur.<br />

Angela M. Flaig machte ein<br />

Samenalbum zum Chronisten<br />

der Natur. An ein Sammelalbum<br />

hingegen erinnern Annette Merkenthalers<br />

Blumenbilder. Auch<br />

Alexander Schönfeld, Kammerer-Luka,<br />

Michael Klant, Elly<br />

Weiblen, Martina Geist (und<br />

andere) füllten Seite um Seite<br />

mit Zeichnungen, Aquarellen,<br />

Fotografien oder Collagen. Jürgen<br />

Brodwolf verwandelte sein<br />

Buch in einen Schrein. Einige<br />

Exemplare wurden mit großen<br />

Schrauben versiegelt (Richard<br />

Schindler, Raymond E. Waydelich,<br />

Jürgen Knubben) oder<br />

verwehrten anderweitig den<br />

Zugang: Geheimnisvoll bleibt<br />

Bernd Völkles „Blindband für<br />

Seherin“, wohingegen Robert<br />

Schads Buch von einem Gewicht<br />

verschlossen bleibt. Entsagung<br />

von Kunst mittels Kunst.<br />

In umgekehrter Weise drängen<br />

aus Eckhart Haischs gerahmtem<br />

Exemplar „Zündende Idee“<br />

symbolisch Zündhölzer aus dem<br />

Buch heraus. Implosion der unendlichen<br />

Möglichkeiten. Desgleichen<br />

in seinem Gegenstück,<br />

in welchem Drähte aus dem<br />

Buch herausführen und sich mit<br />

Solarmodulen verbinden – wie<br />

Ausleitungen aus einem Archiv,<br />

das Bücher eben auch sind.<br />

Jubiläumsausstellung „kunst-<br />

BUCHaktion“. Modo Verlag<br />

Freiburg, Terlaner Straße 8. Bis<br />

29. <strong>04</strong>.<strong>2018</strong>.<br />

Friederike Zimmermann


16 KULTUR JOKER KUNST<br />

Verblüffende Einfälle zur<br />

Präsentation von Kunst<br />

Die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden zeigt die Ausstellung<br />

„Ausstellen des Ausstellens“<br />

Leere Vitrinen<br />

warten auf Ausstellungsobjekte,<br />

auf den Sockeln<br />

fehlt noch die dazu<br />

passende Skulptur,<br />

die Rahmen<br />

hängen ohne Bild<br />

und der grüne<br />

Läufer schwingt<br />

sich quer über den<br />

Saal um scheinbar<br />

in der Decke<br />

zu verschwinden.<br />

Hat die Staatliche<br />

Kunsthalle<br />

Baden-Baden ihre<br />

Ausstellung nicht<br />

rechtzeitig fertig<br />

bekommen? Das<br />

könnte man meinen,<br />

es ist aber<br />

nicht so. Es geht<br />

um das „Ausstellen des Ausstellens“.<br />

Bis zum 17. Juni<br />

kann man in der Kunsthalle,<br />

aber auch in der Lichtentaler<br />

Allee und in der Innenstadt<br />

von Baden-Baden die Entwicklung<br />

„Von der Wunderkammer<br />

zur kuratorischen Situation“<br />

nachvollziehen.<br />

Kunsthallendirektor Johan<br />

Holten hat sich da ein anspruchsvolles<br />

Thema ausgesucht.<br />

Der Blick zurück auf<br />

die Anfänge des Ausstellens,<br />

dokumentiert in barocken Gemälden<br />

und Fotos aus dem 19.<br />

Jahrhundert, macht deutlich,<br />

wie sehr sich die Art und Weise,<br />

Kunst zu zeigen, gewandelt<br />

hat. Am Anfang hängten<br />

Kunstsammler einfach die<br />

Wände voll. Selbst gefiltert<br />

durch den Blick auf das Bild<br />

im Bild wirken die voll gehängten<br />

Wände überfüllt und<br />

unübersichtlich. Aus heutiger<br />

Sicht angestaubt erscheinen<br />

auch die historischen Vitrinen,<br />

Leihgaben traditionsreicher<br />

Museen, in denen früher Kunst<br />

ähnlich präsentiert wurde wie<br />

aufgespießte Insekten.<br />

Der Rundgang durch die<br />

Kunsthalle vermittelt anschaulich,<br />

wie im 20. Jahrhundert<br />

experimentiert wurde. El Lissitzky<br />

versuchte es mit dem<br />

„Kabinett des Abstrakten“,<br />

variable Wände, aufklappbare<br />

Schränke. Meistens hat sich<br />

doch der so genannte „white<br />

cube“ durchgesetzt. Moderne<br />

Ausstellungen haben eine eigens<br />

für sie entworfene Ausstellungsarchitektur,<br />

einige<br />

Pläne und Entwürfe sind in<br />

der Kunsthalle zu sehen. Holten<br />

setzt vor allem auf witzige<br />

Ideen. Ein leerer Rollstuhl mit<br />

Nevin Aladağ: „Läufer“, 2014, Installationsansicht<br />

Festkonzert<br />

L´Orchestra I Sedici<br />

Historisches Kaufhaus<br />

Kaisersaal<br />

www.reservix.de<br />

Sonntag 22. April<br />

dem Schild „Null Problemo“<br />

steht gegenüber einer Wand,<br />

auf der Zeitungsausschnitte<br />

und Fotos die abenteuerliche<br />

Geschichte eines Kunstraubs<br />

erzählen. Der Spitzweg ist<br />

weg? Dann zeigen wir eben<br />

den Diebstahl.<br />

Zeitgenössische Künstler<br />

suchen immer wieder nach<br />

ungewöhnlichen Ausstellungsmöglichkeiten.<br />

In Fenstern<br />

scheinen Blätter, Geldscheine,<br />

kleine Fundstücke<br />

des Alltags gefangen zu sein,<br />

und so mutiert ein Fenster zu<br />

einer Art an der Wand hängender<br />

Vitrine. Andrea Fraser<br />

nahm den Audio-Guide<br />

des Guggenheim Museums<br />

in Bilbao wörtlich, was zu der<br />

sehr amüsanten Videoarbeit<br />

„Little Frank and his carp“<br />

führte. All die klugen Hinweise<br />

der Kunstvermittlung<br />

aus dem Kopfhörer setzte<br />

die Künstlerin in die Tat um,<br />

streichelt liebevoll die Museumswände,<br />

und gibt sich ganz<br />

dem überraschend sinnlichen<br />

Kunstgenuss hin. Wer dieses<br />

Video sieht, wird keinem Audio<br />

Guide mehr trauen.<br />

Verblüffende Einfälle zum<br />

Thema Ausstellen findet man<br />

auch außerhalb des Kunsthallengebäudes.<br />

Fabian Knecht<br />

hat das typische Ausstellungskabinett,<br />

den klassischen<br />

„weißen Würfel“, kurzerhand<br />

in die Lichtentaler Allee gestellt.<br />

Innen trifft man auf einen<br />

Baumstamm. Und schon<br />

wird ein Stückchen Park zum<br />

Ausstellungsobjekt. In der<br />

Fußgängerzone sind weitere<br />

Beiträge zum „Ausstellen des<br />

Ausstellens“ zu entdecken,<br />

zum Beispiel in einer Boutique<br />

die aus Berufskleidung<br />

genähten Kostüme von Mia<br />

Miottke, oder in einer Patisserie<br />

Avocado-Skulpturen,<br />

die Pae White aus Marzipan<br />

geformt hat.<br />

Manches wird nur durch<br />

den Ort zu einem Kunstwerk.<br />

Stünden die zwei Beton-Poller<br />

in der Fußgängerzone statt im<br />

Park neben der Kunsthalle,<br />

wären sie eben nichts weiter<br />

als gewöhnliche Poller. Dasselbe<br />

gilt für die beschriebenen<br />

Zettel an den Bäumen, die nur<br />

durch das Eingebundensein in<br />

das „Ausstellen des Ausstellens“<br />

als Kunst wahrgenommen<br />

werden.<br />

Eigentlich fehlt an dieser<br />

Stelle nur noch ein interaktives<br />

Element für die Besucher, die<br />

dienstags bis sonntags von 10<br />

bis 18 Uhr den zahlreichen<br />

Variationen über das Thema<br />

Ausstellen in der Kunsthalle,<br />

im Park und in der Stadt folgen<br />

können.<br />

„Ausstellen des Ausstellens“,<br />

Staatliche Kunsthalle Baden-<br />

Baden. Di bis So 10-18 Uhr.<br />

Bis zum 17. Juni <strong>2018</strong>.<br />

Nike Luber<br />

MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />

FREIBURG 0761/<br />

AMTSGERICHT FREIBURG<br />

- „Anne Hooss und Christine<br />

Huss - 2” -27.07.<br />

ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM<br />

COLOMBISCHLÖSSLE<br />

- „Eisen, Macht, Reichtum - Kelten<br />

am südl. Oberrhein” b.a.w.<br />

- „Kultur - Umwelt - Wandel:<br />

Steinzeit und Bronzezeit am südl.<br />

Oberrhein”<br />

b.a.w.<br />

- „Versorgt fürs Jenseits? Neue<br />

Grabfunde aus Baden” -22.<strong>04</strong>.<br />

ARTKELCH<br />

- „Ngura Ninti - Knowing Country”<br />

-11.<strong>04</strong>.<br />

ATELIER 4E, GALERIE<br />

- „Eberhard Brügel - Menschen vor<br />

Ort und von unterwegs” -12.05.<br />

AUGUSTINERMUSEUM<br />

- „La France! Zwischen Aufklärung<br />

und Galanterie - Meisterwerke aus<br />

der Druckgraphik aus der Zeit Watteaus”<br />

(Haus d. Graph. Sammlung)<br />

-03.06.<br />

CENTRE CULTUREL FRANÇAIS<br />

- „Wasserfrauen - Femmes de<br />

l’eau” -21.05.<br />

DEPOT.K<br />

- „Figurationen - Bild & Skulptur”<br />

28.<strong>04</strong>.-27.05.<br />

- „Heidi Ambruster: Capre -<br />

Malerei” -22.<strong>04</strong>.<br />

DEUTSCHER ALPENVEREIN<br />

- „Korsika - Gebirge im Meer”<br />

07.<strong>04</strong>.-08.09.<br />

ELISABETH-SCHNEIDER-STIF-<br />

TUNG<br />

- „GEDOK-Werkpreis” 20.<strong>04</strong>.-12.05.<br />

E-WERK<br />

- „Köln Silvesternacht / MeToo -<br />

Installationen von Klaus Illi und<br />

Elisabeth Bereznicki” (Galerie 1)<br />

06.<strong>04</strong>.-06.05.<br />

- „orten” (Galerie 2) 06.<strong>04</strong>.-06.05.<br />

FAULERBAD<br />

- „Kunst auf der Liegewiese und<br />

in der Faulerstraße” -26.05.<br />

GOETHE INSTITUT<br />

- „Selfie - GEDOK-Ausstellung“<br />

-27.<strong>04</strong>.<br />

KATHOLISCHE AKADEMIE<br />

- „Betty Beier: Ausverkauft - Erdschollen:<br />

Spurensicherung einer<br />

Zerstörung im Amazonasgebiet“<br />

23.<strong>04</strong>.-06.07.<br />

- „Henny Fleischmann - Schichtung<br />

+ Struktur“ -12.<strong>04</strong>.<br />

KULTURWERK T66<br />

- „BBK-Mitgliederausstellung“<br />

14.<strong>04</strong>.-19.05.<br />

KUNSTHAUS L6<br />

- „BBK-Mitgliederausstellung“<br />

-07.<strong>04</strong>.<br />

- „Marie Lienhard & Simon Pfeffel“<br />

-08.<strong>04</strong>.<br />

KUNSTRAUM FOTH<br />

- „Stefan Bergmann“ -19.<strong>04</strong>.<br />

KUNSTVEREIN FREIBURG<br />

- „Aaron Angell - Heat-Haze Theater/Herzflimmern-Theater“<br />

-06.05.<br />

MECKELHALLE, SPARKASSE FR<br />

- „(Un)menschlich: Die Depression<br />

hat viele Gesichter - Ausstellung<br />

des Freiburger Bündnis<br />

gegen Depressionen e.V.“ -17.<strong>04</strong>.<br />

MODO VERLAG<br />

- „kunstBUCHaktion - 45 Künstlerbücher“<br />

-29.<strong>04</strong>.<br />

MUSEUM FÜR NEUE KUNST<br />

- „In guten wie in schlechten<br />

Zeiten. Wie was bleibt” -15.<strong>04</strong>.<br />

MUSEUM F. STADTGESCHICHTE<br />

- „#freiburgsammelt - Erinnerungen<br />

für morgen” -16.09.<br />

MUSEUM NATUR UND MENSCH<br />

- „Vom Ei zum Küken” -08.<strong>04</strong>.<br />

PFÖRTNERHAUS<br />

- „Uta Pütz - Up To You”<br />

-22.<strong>04</strong>.<br />

PRAXIS ZURMÜHLEN<br />

- „Michael Peters” -30.06.<br />

STIFTUNG FÜR KONKRETE<br />

KUNST ROLAND PHLEBS<br />

- „Ingo Glass - Drei Formen, drei<br />

Farben: Basis Konkreter Kunst”<br />

-29.<strong>04</strong>.<br />

THEATER FREIBURG,<br />

PASSAGE 46<br />

- „Udo W. Hoffmann - Painted<br />

Layers” -08.<strong>04</strong>.<br />

BASEL 0<strong>04</strong>1 61/<br />

ANTIKENMUSEUM<br />

- „Scanning Sethos - Die Wiedergeburt<br />

eines Pharaonengrabes”<br />

-06.05.<br />

- „Die Griechen und ihre Welt -<br />

Identität und Ideal” (Dauer)<br />

FONDATION BEYELER<br />

- „Bacon - Giacometti” 29.<strong>04</strong>.-<br />

02.09.<br />

- „Georg Baselitz” -29.<strong>04</strong>.<br />

- „Sammlung der Klassischen<br />

Moderne”<br />

(Dauer)<br />

KUNSTHALLE BASEL<br />

- „Future Love - Begehren und<br />

Verbundenheit im Zeitalter geformter<br />

Natur” -15.<strong>04</strong>.<br />

- „Michael E. Smith” -21.05.<br />

- „Sculture - Yuri Ancarani” -29.<strong>04</strong>.<br />

KUNSTHAUS BASELLAND<br />

- „Esther Hunziker” -02.<strong>04</strong>.<br />

- „Naama Tsabar” 20.<strong>04</strong>.-16.07.<br />

- „Rochelle Feinstein” 19.<strong>04</strong>.-16.07.<br />

- „Rossella Biscotti” 19.<strong>04</strong>.-16.07.<br />

- „Sehnsuchtsorte / Places of<br />

Longing” -02.<strong>04</strong>.<br />

- „Vittorio Brodmann - Jahresaussenprojekt<br />

<strong>2018</strong>” -31.12.<br />

KUNSTMUSEUM BASEL<br />

- „Kunst.Geld.Museum.” 50 Jahre<br />

Picasso-Story -12.08.<br />

MUSEUM TINGUELY<br />

- „Re-Set - Aneignung und<br />

Fortschreibung in Musik und Kunst<br />

seit 1900” -13.05.<br />

- „Sofia Hultén - Here’s the<br />

Answer, What’s the Question?”<br />

-01.05.<br />

S AM<br />

- „Bengal Stream - Die vibrierende<br />

Architekturszene von Bangladesch”<br />

-06.05.<br />

SCHAULAGER<br />

- „Bruce Nauman - Retrospektive”<br />

-26.08.<br />

SPIELZEUG MUSEUM WELTEN<br />

- „Exquisite Kostüme venezianischer<br />

Karnevalsbälle” 21.<strong>04</strong>.-<br />

07.10.<br />

- „Parfumflacons - Hüllen verführerischer<br />

Düfte” -08.<strong>04</strong>.<br />

ANDERE ORTE<br />

ALBSTADT<br />

Kunstmuseum<br />

- „Märchenhaft!” -01.07.<br />

ALTKIRCH<br />

Crac Alsace<br />

- „Il Pleut, Tulipe” -13.05.<br />

AMSTERDAM<br />

Foam Fotografiemuseum<br />

- „Lucas Foglia - Human Nature”<br />

-15.<strong>04</strong>.<br />

- „Jacob Riis - The Other Half”<br />

-15.<strong>04</strong>.<br />

Kahmann Gallery<br />

- „NEw Dimensions - Ramazan<br />

Barlas & Bas de Jager” -16.<strong>04</strong>.<br />

Moco Museum<br />

- „Roy Lichtenstein - Lasting<br />

Influence” -31.05.<br />

AUGSBURG<br />

Galerie Noah<br />

- „7 Meisterschüler von Arno Rink<br />

& Neo Rauch” -13.05.<br />

BADEN-BADEN<br />

Museum LA8<br />

- „Gediegener Spott - Bilder aus<br />

Krähwinkel” -02.09.<br />

Museum Frieder Burda<br />

- „America! America! How Real Is<br />

Real?“ -21.05.<br />

Staatliche Kunsthalle<br />

- „Ausstellen des Ausstellens<br />

- Von der Wunderkammer zur<br />

kuratorischen Situation“ -17.06.<br />

BADENWEILER<br />

Kurhaus<br />

- „Andrzej Heldwein - Natur, Licht,<br />

Bewegung” 22.<strong>04</strong>.-31.05.<br />

- „Rolf Barth - Wege im Realismus”<br />

-20.<strong>04</strong>.<br />

BALINGEN<br />

Zehntscheuer<br />

- „Mechanische Tierwelten” -10.06.<br />

BARCELONA<br />

Foundation Mapfre<br />

- „Brassaï” -13.05.


KUNST KULTUR JOKER 17<br />

BERLIN<br />

Galerie Brockstedt<br />

- „Rocco Hettwer - Fiesta in<br />

Chinchón” -28.<strong>04</strong>.<br />

Kunsthandel Jörg Maaß<br />

- „Annie Leibovitz” -27.<strong>04</strong>.<br />

Galerie Hilaneh von Kories<br />

- „Geliebtes Syrien” -25.05.<br />

Museum für Kommunikation<br />

- „Oh Yeah! - Popmusik in Deutschland“<br />

-16.09.<br />

BERN<br />

Alpines Museum der Schweiz<br />

- „Baustelle Fortschritt - Emil<br />

Zbinden und der Staumauerbau<br />

Grimsel-Oberaar” -19.08.<br />

- „Schöne Berge - Eine Ansichtssache”<br />

-06.01.19<br />

Kunstmuseum<br />

- „Touchdown - Ausstellung mit<br />

und über Menschen mit Down-<br />

Syndrom” -13.05.<br />

Zentrum Paul Klee<br />

- „Klee im Krieg“ -03.06.<br />

BREGENZ<br />

Kunsthaus<br />

- „Flaka Haliti” -22.<strong>04</strong>.<br />

- „Mika Rottenberg” 21.<strong>04</strong>.-01.07.<br />

BREISACH<br />

Kunstkreis Radbrunnen<br />

- „Celso Martínez Navez - Stadt<br />

und Wald” 15.<strong>04</strong>.-27.05.<br />

Museum für Stadtgeschichte<br />

- „Ausstellung zur Geschichte der<br />

Stadt Breisach am Rhein” b.a.w.<br />

BRUCHSAL<br />

Schloss Bruchsal<br />

- „Photo.Raum.Kunst - Vier<br />

Elemente: Aräologie der Zukunft”<br />

-02.09.<br />

BRÜSSEL<br />

Atomium<br />

- „Magritte - Retrospektive”<br />

-30.09.<br />

Bozar Centre For Fine Arts<br />

- „Spanische Stillleben - Velázquez,<br />

Goya, Picasso, Miró,...”<br />

-27.05.<br />

Wiels Centre d’Art Contemporain<br />

- „Saadane Afif - Là-bas” -22.<strong>04</strong>.<br />

BUGGINGEN<br />

Galerie Bild Skulptur<br />

- „Zeit Zeugen“ 22.<strong>04</strong>.-06.05.<br />

COLMAR<br />

Musée Unterlinden<br />

- „Das fotografische Abenteuer -<br />

Adolphe Braun“ -14.05.<br />

DARMSTADT<br />

Verschiedene Orte<br />

- „10. Darmstädter Tage der Fotografie“<br />

20.<strong>04</strong>.-22.<strong>04</strong>.<br />

DONAUESCHINGEN<br />

Museum Art.Plus<br />

- „Axel Anklam“ (2-Raum) -17.06.<br />

- „Dorothy Fratt: Colorful - Farbenfroh“<br />

-20.01.19<br />

DRESDEN<br />

Deutsches Hygienemuseum<br />

„Tierisch beste Freunde - Über<br />

Haustiere und ihre Menschen”<br />

-01.07.<br />

DÜREN<br />

Leopold Hoesch Museum & Papiermuseum<br />

- „Saadane Afif – Ici“ -22.<strong>04</strong>.<br />

DÜSSELDORF<br />

Museum Kunstpalast<br />

- „Bilder ohne Schatten - Werke<br />

aus der Sammlung Kemp” -15.07.<br />

- „Black & White - Von Dürer bis<br />

Eliasson” -15.07.<br />

- „Das Rembrandt-Experiment -<br />

Grafikausstellung” -24.06.<br />

- „Morgaine Schäfer - Ehrenhof<br />

Preis 2017“ -27.05.<br />

- „Spot On: 1937 - Die Aktion<br />

‘Entartete Kunst’ in Düsseldorf”<br />

-Sommer <strong>2018</strong><br />

DURBACH<br />

77770 Sammlung Hurrle/ Museum<br />

für Aktuelle Kunst<br />

- „Adieu Tristesse - Neue Figuration<br />

in den 60er Jahren” -17.06.<br />

- „Profile in der Kunst am Oberrhein<br />

- Jürgen Brodwolf” -08.07.<br />

EBRINGEN<br />

Winzerhof<br />

- „Gert Gekeler - Digitale Malerei”<br />

-16.05.<br />

EMMENDINGEN<br />

Arkana Forum<br />

- „Sichtweisen - Wolfgang<br />

Straube” -10.06.<br />

Galerie im Tor<br />

- „Werner Windisch - I’ll Never<br />

Write My Memoirs II ” -29.<strong>04</strong>.<br />

Neues Rathaus<br />

- „Jahresausstellung Emmendinger<br />

Künstler - Ins Offene“ -06.<strong>04</strong>.<br />

FRANKFURT AM MAIN<br />

Caricatura Museum<br />

- „Die Zeichner der Neuen Frankfurter<br />

Schule” -17.06.<br />

- „Otto Walkes” 26.<strong>04</strong>.-02.09.<br />

- „Robert Gernhardt” -15.<strong>04</strong>.<br />

DZ Bank Kunstsammlung<br />

- „Inside Out - Fotografie und<br />

Psychologie“ -12.05.<br />

Museum für Moderne Kunst<br />

- „Kopf oder Zahl - Lisa Pahlke &<br />

Richard Leue” (MMK 3) -03.06.<br />

- „Primary Structures - Meisterwerke<br />

der Minimal Art” (MMK 2)<br />

-13.08.<br />

Schirn Kunsthalle<br />

- „Basquiat - Boom For Real”<br />

-27.05.<br />

Städelmuseum<br />

- „Rubens - Kraft der Verwandlung”<br />

-21.05.<br />

FREIAMT<br />

Kurhaus Freiamt<br />

- „Da Dort: Vor Ort - Fotografische<br />

Spaziergänge mit Manfred Zahn”<br />

01.<strong>04</strong>.-<strong>04</strong>.05.<br />

GENGENBACH<br />

Museum Haus Löwenberg<br />

- „Passion in Seide und Gold -<br />

Gengenbacher Passionsteppiche<br />

und ihr historisches Umfeld” -17.06.<br />

GRAFENAU<br />

- „HAP Grieshaber - Gedruckte<br />

Bilder” -28.<strong>04</strong>.<br />

GÖRLITZ<br />

Kunsthistorisches Museum<br />

- „Im Moment - Fotografie aus<br />

Sachsen und der Lausitz” -15.<strong>04</strong>.<br />

HAMBURG<br />

Deichtorhallen<br />

- „Astrid Klein” (Sammlung Falckenberg)<br />

-02.09.<br />

- „Gute Aussichten Deluxe” (Haus<br />

der Photographie) -21.05.<br />

- „Proof - Goya, Eisenstein,<br />

Longo” (Halle für Aktuelle Kunst)<br />

-25.05<br />

Hesse & Hallermann<br />

- „Xiomara Bender - North Korea:<br />

The Power of Dreams ” -30.<strong>04</strong>.<br />

Historische Museen / Jenisch Haus<br />

- „Peter Damman - Hinter dem Palast<br />

steht noch ein Haus” -22.<strong>04</strong>.<br />

HANNOVER<br />

Sprengel Museum<br />

- „Figuren - Rineke Dijkstra und<br />

die Sammlung des Sprengel Museum”<br />

-06.05.<br />

HEIDELBERG<br />

Kunsthalle Vogelmann<br />

- „Emil Nolde: Farbenzauber - Eine<br />

Retrospektive auf Papier” -17.06.<br />

Sammlung Prinzhorn<br />

- „Das Team als Kurator - Neues<br />

und Unbekanntes aus der<br />

Sammlung Prinzhorn” -15.<strong>04</strong>.<br />

INNSBRUCK<br />

Fo.Ku.s Foto Kunst Stadtforum<br />

- „Eine bessere Welt: unbedingt -<br />

Schlüsselwerke aus der Sammlung<br />

Michael Horbach” -05.05.<br />

Schloss Innsbruck<br />

- „Valie Export: Fama et Infamia<br />

- Die Infamie der Namenlosen ”<br />

-30.06.<br />

KARLSRUHE<br />

Bad. Landesmuseum/ Schloss<br />

- „Die Etrusker - Weltkultur im<br />

antiken Italien” -17.06.<br />

- „Island Hopping” -30.12.<br />

- „Revolution! - Für Anfänger*innen”<br />

21.<strong>04</strong>.-11.11.<br />

- „Zweck fremd?! - Den Dingen<br />

auf der Spur” -05.08.<br />

Galerie Kunstperipherie/n<br />

- „zweiSCHLÜSSEL - Wohnungslose<br />

Frauen treffen auf<br />

Studierende der Kunstakademie”<br />

-22.<strong>04</strong>.<br />

Städtische Galerie<br />

- „Benno Blome - Stilles Land”<br />

Kunstpreis der Werner-Kober-Stiftung<br />

2017 -03.06.<br />

- „Umgehängt <strong>2018</strong> - Facetten der<br />

Malerei 1960-2010” - Frühjahr 2019.<br />

ZKM<br />

- „Dia-Logos - Ramon Llull und<br />

die Kunst des Kombinierens”<br />

-05.08.<br />

- „Feministische Avantgarde der<br />

1970er Jahre aus der Sammlung<br />

Verbund, Wien” -08.<strong>04</strong>.<br />

- „The Art of Immersion III - Inside<br />

Tumucumaque. Eine Virtual Reality<br />

Ausstellung” 07.<strong>04</strong>.-08.09.<br />

- „Open Codes - Leben in digitalen<br />

Welten” -05.08.<br />

KASSEL<br />

Caricatura Galerie für Komische Kunst<br />

- „Peter Thulke - Das Ende ist<br />

nah” -06.05.<br />

KENZINGEN<br />

Galerie Thomas Menzel<br />

- „BBK-Mitgliederausstellung“<br />

-07.<strong>04</strong>.<br />

Gemeindehaus und Kirche<br />

- „Zoolo - einfach ernst” -06.05.<br />

KIEL<br />

Kunsthalle zu Kiel<br />

- „Globalocal - Sammlungspräsentation<br />

mit Gästen” -13.01.19<br />

KIRCHZARTEN<br />

Kunstverein<br />

- „Christoph Drexler - Landschaft”<br />

15.<strong>04</strong>.-14.05.<br />

- „Ralf Ganter - Skulptur” -25.<strong>04</strong>.<br />

KÖLN<br />

Drei<br />

- „Cédric Eisenring - Manor Kunstpreis<br />

<strong>2018</strong>” -15.<strong>04</strong>.<br />

KRONACH<br />

- „Zeichnen in Cranachs Werkstatt”<br />

-24.06.<br />

LAHR<br />

Städtische Galerie Lahr<br />

- „Raymond E. Waydelich - Objekte<br />

und Radierungen” -22.<strong>04</strong>.<br />

LANGENHAGEN<br />

Kunstverein Langenhagen<br />

- „Der erweiterte Blick - The<br />

Extended View” -06.05.<br />

LEIPZIG<br />

Museum für Druckkunst<br />

- „Auf nach Finnland - Finnische<br />

Plakate seit 1853“ -15.<strong>04</strong>.<br />

LÖRRACH<br />

Dreiländermuseum<br />

- „Herrmann Scherer zum 125.<br />

Geburtstag” -22.<strong>04</strong>.<br />

- „Paper Art - Bilder, Objekte,<br />

Installationen” 20.<strong>04</strong>.-03.06.<br />

- „Reformation - Der große Umbruch<br />

am Oberrhein” -08.<strong>04</strong>.<br />

- „Schweiterreise - Johann Peter<br />

Hebel unterwegs als Aufklärer”<br />

25.<strong>04</strong>.-02.09.<br />

LONDON<br />

Tate Gallery of Modern Art<br />

- „All Too Human - Bacon, Freud<br />

and a Century of Painting Life“<br />

-27.08.<br />

- „Joan Jonas“ -05.08.<br />

- „The EY Exhibition: Picasso 1932 -<br />

Love, Fame, Tragedy“ -09.09.<br />

LUDWIGSHAFEN AM RHEIN<br />

Wilhelm-Hack-Museum<br />

- „Erzählte Welt. Geschichten in<br />

der Kunst” -03.06.<br />

- „Kabinettstücke - Nachtschwärmer”<br />

-08.07.<br />

- „Zoom #6: Max Ernst - Vegetationen”<br />

-08.07.<br />

MANNHEIM<br />

Reiss-Engelhorn-Museen<br />

- „Ägypten - Land der Unsterblichkeit”<br />

(Museum Weltkulturen, D5)<br />

Dauer<br />

- „Rimaldas Viksraitis - Am Rand<br />

der bekannten Welt” (Zephyr)<br />

-29.<strong>04</strong>.<br />

- „Vom Pulverdampf und Schlachtidyll<br />

- Weißes Gold aus der Frankethaler<br />

Manufaktur” (Museum<br />

Zeughaus C5) -29.<strong>04</strong>.<br />

MARBACH<br />

Deutsches Literaturarchiv<br />

- „Die Familie - Ein Archiv” -29.<strong>04</strong>.<br />

- „German Fever - Beckett in<br />

Deutschland” -29.07.<br />

MERDINGEN<br />

Haus am Stockbrunnen<br />

- „Herbert Wentscher - Digitus<br />

amans” -06.05.<br />

MERZHAUSEN<br />

Forum, Schaufenstergalerie<br />

- „Andrzej Heldwein - Black &<br />

Light” -30.05.<br />

METZ (F)<br />

Centre Pompidou Metz<br />

- „Couples Modernes” 28.<strong>04</strong>.-20.08.<br />

- „Das Abenteuer Farbe” -22.07.<br />

- „Dumb Type” -14.05.<br />

MISTELBACH<br />

Nitsch Museum<br />

- „Hermann Nitsch - Das druckgrafische<br />

Werk” -08.<strong>04</strong>.<br />

MOSKAU<br />

Lumiere Brothers Center for Photographie<br />

- „Ideale Räume - Julian Faulhaber”<br />

-15.<strong>04</strong>.<br />

- „Douglas Kirkland - Hinter den<br />

Kulissen” -15.<strong>04</strong>.<br />

MULHOUSE<br />

La Filature<br />

- „John Hillard” -19.05.<br />

MÜLLHEIM<br />

Markgräfler Museum<br />

- „Literatur in der Region” - b.a.w.<br />

- „Manfred Bosch - Literarischer<br />

Sekretär der Region” -27.05.<br />

- „Plakat Format F4 – Schweizer<br />

Plakate im Weltformat” -27.05.<br />

MÜNCHEN<br />

Haus der Kunst<br />

- „Blind Faith - Zeitgenössische<br />

Kunst zwischen Intuition und<br />

Reflexion” -19.08.<br />

- „Sarah Sze - Centrifuge” -12.08.<br />

Lenbachhaus<br />

- „Gabriele Münter - Retrospektive“<br />

-08.<strong>04</strong>.<br />

Pinakothek der Moderne<br />

- „Japanische Plakate - Ikko Tanaka:<br />

Faces“ -17.06.<br />

- „Paul Klee - Konstruktion des<br />

Geheimnisses“ -10.06.<br />

- „Under The Stairs - Tableau<br />

Vivant” -03.06.<br />

NEUENBÜRG<br />

Schloss Neuenbürg<br />

- „Kurios. Dubios. Famos!” -17.06.<br />

OFFENBURG<br />

Galerie im Artforum<br />

- „Petra Göhringer Machleid”<br />

15.<strong>04</strong>.-13.05.<br />

Städtische Gallerie<br />

- „Axel Bleyer - Fotografie” -03.06.<br />

OOSTENDE (B)<br />

Mu.zee<br />

- „Das Floß - Kunst ist (nicht)<br />

einsam” -15.<strong>04</strong>.<br />

PARIS<br />

Danysz Gallery<br />

- „Felipe Pantone - Solo Show”<br />

-26.05.<br />

Fondation Cartier<br />

- „Guillermo Kuitca - Les Visitants”<br />

-27.05.<br />

- „Junya Ishigami” -10.06.<br />

Halle Saint Pierre<br />

- „Jean-Pierre Jeunet & Marc<br />

Caro” -31.07.<br />

Mémorial de la Shoa<br />

- „August Sander - Verfolgt /<br />

Verfolger: Menschen des 20. Jahrhunderts”<br />

-15.11.<br />

Petit Palais<br />

- „Van Gogh, Van Dongen, Mondrian”<br />

-13.05.<br />

Polka Galerie<br />

- „William + Klein Retrospektive”<br />

24.<strong>04</strong>.-26.05.<br />

RIEGEL<br />

Kunsthalle Messmer<br />

- „Otmar Alt - Lebenswege: Malerei,<br />

Grafik, Skulptur” -27.05.<br />

Galerie M<br />

- „Reinhard Roy - Jubiläumsausstellung<br />

zum 70. Geburtstag”<br />

-05.<strong>04</strong>.<br />

ROTTWEIL<br />

Forum Kunst<br />

- „Flavio Paolucci - Metamorphosen”<br />

-29.<strong>04</strong>.<br />

Kunst Raum Rottweil<br />

- „Angela M. Flaig zum Siebzigsten<br />

- Natur und Konzept” -24.06.<br />

Kunststiftung Erich Hauser<br />

- „Martina Geist - Naturnah: Fahneninstallation<br />

in der Werkstatthalle”<br />

29.<strong>04</strong>.-27.05.<br />

SPEYER<br />

Historisches Museum der Pfalz<br />

- „Richard Löwenherz - König,<br />

Ritter, Gefangener” -15.<strong>04</strong>.<br />

- „Robin Hood” - Familienausstellung<br />

-03.06.<br />

ST. GALLEN<br />

Kunstmuseum<br />

- „Bettina Pousttchi - Protection”<br />

-17.06.<br />

- „Caro Niederer - Good Life Ceramics”<br />

-26.08.<br />

- „Converter” -06.05.<br />

- „Wechselspiele - Glanzlichter<br />

der Sammlung”<br />

b.a.w.<br />

STAUFEN<br />

Haus der Modernen Kunst Staufen<br />

- „Sandra Eades und Reinhard<br />

Klessinger” -29.<strong>04</strong>.<br />

Keramikmuseum<br />

- „Magische Kristalle” -30.11.<br />

- „Sybille Meier - Amanda, Felix,<br />

Leila & Co.” -13.05.<br />

STUTTGART<br />

Junges Schloss<br />

- „Die Ritter - Leben auf der Burg”<br />

-08.<strong>04</strong>.<br />

Kunstmuseum<br />

- „Frischzelle_24: Ann-Kathrin<br />

Müller” -07.10.<br />

- „Patrick Angus - Private Show”<br />

-08.<strong>04</strong>.<br />

- „Reinhold Nägele - Chronist der<br />

Moderne” -03.06.<br />

Kunststiftung Baden-Württemberg<br />

- „Birgit Brenner - Jetzt und später”<br />

12.<strong>04</strong>.-02.06.<br />

Museum der Alltagskultur<br />

- „Mein Name ist Hase - Redewendungen<br />

auf der Spur” -09.09.<br />

Naturkundemuseum<br />

- „Baubionik - Biologie beflügelt<br />

Architektur” -06.05.<br />

SULZBURG-LAUFEN<br />

Winzerkeller Laufen<br />

- „Bernhard Malin - Wein-Stein”<br />

03.<strong>04</strong>.-01.07.<br />

TÜBINGEN<br />

Kunsthalle Tübingen<br />

- „Sexy and Cool - Minimal goes<br />

Emotional” -01.07.<br />

VÖLKLINGEN<br />

Völklinger Hütte<br />

- „Inka - Gold. Macht. Gott. 3000<br />

Jahre Hochkultur” -08.<strong>04</strong>.<br />

WALDKIRCH<br />

GeorgScholzHaus<br />

- „Petra Frey - Glas: Licht”<br />

08.<strong>04</strong>.-13.05.<br />

WEIL AM RHEIN<br />

Museum Weiler Textilgeschichte<br />

- „Bakuba Design - Textilkunst<br />

aus dem Herzen Afrikas” -01.07.<br />

Vitra Design Museum<br />

- „Bas Princen - Image and Architecture”<br />

-05.08.<br />

- „Hans J. Wegner - Danish Design<br />

Modern” -03.06.<br />

Vitra Design Museum<br />

- „Night Fever - Design und Clubkultur<br />

1960-heute” -09.09.<br />

WIEN<br />

21er Haus<br />

- „Günter Brus - Ich bewege mich”<br />

-12.08.<br />

Albertina<br />

- „Das Wiener Aquarell” -13.05.<br />

- „Keith Haring - The Alphabeth”<br />

-24.06.<br />

Bank Austria Kunstforum Wien<br />

- „Man Ray” -24.06.<br />

Belvedere<br />

- „Kopf oder Zahl - Lisa Pahlke &<br />

Richard Leue” -12.08.<br />

Kunsthaus Wien<br />

- „Visions of Nature” -13.01.19.<br />

Kunsthistorisches Museum Wien<br />

- „Stairway to Klimt” -02.09.<br />

Leopold Museum<br />

- „Egon Schiele - Die Jubiläumsshow”<br />

-<strong>04</strong>.11.<br />

- „Wien um 1900 - Klimt, Moser,<br />

gerstl, Kokoschka” -10.06.<br />

Österreichische Nationalbibliothek<br />

- „Schatzkammer des Wissens -<br />

650 Jahre Österreichische Nationalbibliothek”<br />

-13.01.19<br />

WOLFSBURG<br />

Kunstmuseum Wolfsburg<br />

- „Facing India” 29.<strong>04</strong>.-07.10.<br />

ZÜRICH<br />

Bildhalle<br />

- „Alarrán Cabrera - Remembering<br />

the Future” -12.05.<br />

Kunsthaus<br />

- „Fashion Drive - Extreme Mode<br />

in der Kunst” 20.<strong>04</strong>.-15.07.<br />

- „Magritte, Dietrich, Vallotton -<br />

Visionäre Sachlichkeit” -08.07.<br />

Migros Museum für Gegenwartskunst<br />

- „Charles Atlas - Scary, Scary,<br />

Community Fun, Death” -13.05.<br />

- „Collection on Display” -13.05.<br />

Museum Haus Konstruktiv<br />

- „Alice Kwade - LinienLand” -6.05.<br />

- „Gerhard von Graevenitz - Eine<br />

Retrospektive” -6.05.<br />

ZELL AM HARMERSBACH<br />

Arthus Galerie Zell<br />

- „Günther Hermann und Ralf Klement”<br />

-28.<strong>04</strong>.<br />

Museum Villa Haiss<br />

- „Sybille Wagner” -13.05.<br />

ZWOLLE (NL)<br />

Museum de Fundatie<br />

- „Neo Rauch Dromos Malerei<br />

1993-2017” -03.06.


18 KULTUR JOKER LITERATUR<br />

Reflexe einer flüchtigen Welt<br />

Farhad Showghi erhält den diesjährigen Peter-Huchel-Preis<br />

Aufgeschobene Aussagen,<br />

unterschiedliche Aussagen,<br />

ausgesuchte Aussagen,<br />

zufällig auch,<br />

gleich durchmischt,<br />

aber ich habe genug davon<br />

und gehe in den Garten.<br />

Goldschmiede & Olivenöl aus Griechenland<br />

Schon da!<br />

Frisches<br />

Olivenöl<br />

aus der Ernte 2017/18<br />

Katharina Schenke<br />

Goldschmiedemeisterin<br />

Lorettostraße 30<br />

79100 Freiburg<br />

Telefon 0761 I 4880176<br />

www.schoen-und-gut.eu<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Dienstag bis Freitag<br />

10:00 - 13:30 Uhr & 15:00 -18:30 Uhr<br />

Samstag von 10:00 -13:30 Uhr<br />

Erlesene griechische Weine<br />

bei schön & gut<br />

Farhad Showghi<br />

Foto: SWR/G2 Baraniak Hamburg<br />

Alljährlich, seit 1983 schon,<br />

geht der vom Land Baden-<br />

Württemberg und dem Südwestfunk<br />

gestiftete Peter-<br />

Huchel-Preis für deutschsprachige<br />

Lyrik an „eine herausragende<br />

Neuerscheinung“ des<br />

vorhergehenden Jahres. Und<br />

zwar jeweils zum Geburtstag<br />

des Dichters Peter Huchel,<br />

der am 3. April 1903 bei Berlin<br />

geboren wurde und am 30.<br />

April 1981 in Staufen verstarb,<br />

wo sich auch sein Grab befindet.<br />

Diesjähriger Preisträger<br />

ist Farhad Showghi, ausgezeichnet<br />

wurde er für seinen<br />

Gedichtband „Wolkenflug<br />

spielt Zerreißprobe“. Er ist<br />

bei kookbooks erschienen, ein<br />

kleiner Verlag mit einer Reihe<br />

schön gemachter Bücher, die<br />

sich ausschließlich der experimentellen,<br />

avantgardistischen<br />

Lyrik unserer Tage widmen.<br />

Mehrere Peter-Huchel-Preisträger<br />

waren schon in den<br />

letzten Jahren darunter (Uljana<br />

Wolf, Steffen Popp, Monika<br />

Rinck), was bemerkenswert<br />

genug ist. Der diesjährige<br />

Preisträger, 1961 in Prag geboren,<br />

fügt sich gut ein in diese<br />

Riege junger und jüngerer Lyriker,<br />

von denen einige derzeit<br />

den Ton angeben, Vorreiter<br />

sein wollen, aber kaum Leser<br />

finden.<br />

Der Dichter Farhad Showghi<br />

ist in der BRD und im Iran<br />

aufgewachsen, hat in Erlangen<br />

Humanmedizin studiert<br />

und lebt seit 1989 als Psychiater,<br />

Psychotherapeut, Autor<br />

und Übersetzer in Hamburg.<br />

Ein Wanderer zwischen den<br />

Welten, zwischen Okzident<br />

und Orient. Mit „Armschwung“,<br />

wie es wiederholt<br />

heißt, ist er unterwegs.<br />

Zu Fuß und im Kopf: „An<br />

eine ferne Logik des Loslegens<br />

denken.“ Eine Fülle<br />

an heutiger Wirklichkeit, an<br />

Gedanken-, Wahrnehmungsund<br />

Erinnerungsreflexen hat<br />

Farhad Showghi in seine<br />

kondensierten Prosagedichte<br />

hineingepackt. Alles, was<br />

ihm auf alltäglichen Wegen<br />

zugeflogen, durch den Kopf<br />

gegangen, sich zwischen<br />

Körper und Geist abgespielt,<br />

ihn in der Natur angesprungen<br />

hat, die Sprache befeuerte<br />

und in Gang setzte. Für<br />

Flüchtiges, im Vorübergehen<br />

Erfasstes, findet er Worte<br />

und Bilder: „Mein vom Wind<br />

gewässerter Blick zieht über<br />

das Flackern hinweg und<br />

verfängt sich im flüchtigen<br />

Bezug der schimmernden<br />

Sträucher.“ Zumeist sprunghaft,<br />

ruhelos, abrupt folgt ein<br />

Satz dem andern: „Bleibe<br />

ich hier, beginne ich an den<br />

Händen, wie sie da liegen,<br />

schon weiter zu sein.“ Es ist<br />

nicht einfach, dem zu folgen.<br />

Konkretes und Abstraktes,<br />

Poetisches und Sachliches ist<br />

bruchstückhaft in den kleineren<br />

und größeren Textblöcken<br />

dicht bei dicht versammelt.<br />

Einige wenige Gedichte geben<br />

sich mit Zeilenbrüchen und<br />

freien Versen etwas nahbarer.<br />

Aber nichts mehr erscheint<br />

hier als Ganzes, Einheitliches.<br />

Weil Inkongruenz ein Zeichen<br />

unserer Zeit ist?<br />

Dem Leser wird es wahrlich<br />

nicht leicht gemacht. An Lesegewohnheiten<br />

kann er sich<br />

hier nicht halten Er wird nicht<br />

bei der Hand genommen, wird<br />

nicht geführt auf ein Ziel hin,<br />

auf einen Sinn zu, eine Pointe.<br />

Er muss sich selbst bemühen,<br />

einen Weg zu finden durch<br />

dieses „Möglichkeitsgespinst“,<br />

wie es Showghi nennt. Vielleicht<br />

ist für manche gerade<br />

das Desperate ein Anreiz, diese<br />

Texte zu lesen. „Die Unnachvollziehbarkeit<br />

dieses Geschehens<br />

nicht beachten“, heißt<br />

es da. Oder: „Mit allen Fingern<br />

ein Angebot machen. ... Vielleicht<br />

eine Weile unschlüssig<br />

wirken. ... Neben den Büschen<br />

eine Weile durcheinanderkommen.“<br />

Vielleicht sind das<br />

Empfehlungen für den Leser?<br />

Auch tauchen immer wieder<br />

einzelne, selbstreferenzielle<br />

Sätze aus dem ansonsten hermetischen,<br />

doch brüchigen<br />

Textgefüge auf, die auf eine<br />

sprachliche Ausrichtung, ein<br />

Verfahren des Autors hinweisen<br />

könnten: „... das Klangmuster<br />

der Buchstabenfolge<br />

ausprobieren. ... Das klingt gut<br />

vor lauter Zerstreuung.“ Selten<br />

sind die häufig vorkommenden<br />

Komposita so schlüssig wie<br />

„Knirschkies“. Das kann man<br />

hören, das prägt sich ein.<br />

Es handelt sich hier also um<br />

eine Lyrik, die sich der einfachen<br />

Verständlichkeit, der<br />

Eingängigkeit entzieht, diese<br />

bewusst zu unterwandern<br />

scheint. Es ist so, als wäre ein<br />

Spiegel zersprungen und zeige<br />

nur noch in Scherben und Splittern<br />

die Welt. Farhad Showghi<br />

arrangiert und montiert sie<br />

neu in seinem Verständnis,<br />

lässt auch Zufälliges gelten.<br />

„Nichts, was gleich ein Ganzes<br />

bildet... Flugsamen überall<br />

vom Ärmel schütteln. Die<br />

Fernsicht bündeln. Wie sie mir<br />

in den Sinn kommt.“ Die Texte<br />

erinnern an das Automatische<br />

Schreiben der Surrealisten, an<br />

das sich Einklinken in den Bewusstseinsstrom,<br />

wie es von<br />

Beatpoeten wie Jack Kerouac<br />

und Allan Gins-berg praktiziert<br />

wurde, nicht zuletzt an die<br />

Cut-up-Technik eines William<br />

S. Borroughs, der seine Texte<br />

zerschnitten und wieder neu<br />

zusammen gesetzt hat.<br />

Und wie ein Dichterhirn<br />

unorthodox arbeitet, hat davor<br />

schon ein Ezra Pound in<br />

seinen legendären „Pisaner<br />

Cantos“ virtuos demonstriert.<br />

Vielleicht sind Showghis Texte<br />

in dieser Tradition zu verstehen,<br />

in ihrer Nähe anzusiedeln.<br />

Keine Avantgarde (ursprünglich<br />

ein militärischer<br />

Begriff) stößt voran aus dem<br />

Nichts. Ihr Merkmal ist es,<br />

mit Gewohnheiten zu brechen,<br />

Eingefahrenes zu sabotieren<br />

und zu überwinden. Von dieser<br />

Ambition, diesem Ehrgeiz<br />

haben auch die Texte aus<br />

dem „Wolkenflug“ etwas.<br />

In der gegenwärtigen, sehr<br />

vielfältigen deutschsprachigen<br />

Lyriklandschaft hat<br />

sich eine experimentelle,<br />

avantgardistische Strömung<br />

heraus gebildet, der etwas<br />

Sektiererisches anhaftet.<br />

Ihre Vertreter finden nur<br />

wenige Leser in kleinen<br />

eingeschworenen Kreisen,<br />

werden aber von einschlägiger<br />

Literaturkritik bestärkt.<br />

Der bekannte Lyriker<br />

und Kritiker Nico Bleutge,<br />

ist ein Fürsprecher dieser<br />

Stoßrichtung. In einem Interview<br />

(Stuttgarter Zeitung,<br />

8.9. 2017) sagte er, dass das<br />

Verstehen im klassischen<br />

Sinne für ihn keine große<br />

Rolle mehr spiele in einer<br />

komplexen und brüchigen<br />

Gegenwart. Für ihn sei ein<br />

gelungenes Gedicht etwas,<br />

das seine Vorstellungen und<br />

Kategorien aushebelt oder<br />

sprengt, „ein Inbegriff für<br />

Offenheit und Vieldeutigkeit“.<br />

Es könne geschehen,<br />

dass er, Bleutge, „ein Gedicht<br />

lese und erstmal keine<br />

Ahnung habe, worum es da<br />

eigentlich geht“. Aber dann<br />

spüre er beim wiederholten<br />

Lesen: „Da passiert etwas,<br />

zum Beispiel mit Sprache oder<br />

mit der Art wie Dinge miteinander<br />

verknüpft oder verschoben<br />

werden.“ Auf diese Weise<br />

könnten sich verschiedene Bedeutungsräume<br />

auftun, könnte<br />

ein anderer Blick auf die Welt<br />

entstehen. Soweit die Ansicht<br />

von Nico Bleutge. Und in diesem<br />

Sinne ließe sich vielleicht<br />

auch die Lyrik von Farhad<br />

Showghi besser begreifen.<br />

Zu den erfassbarsten und<br />

schönsten Gedichten in dem<br />

preisgekrönten Band zählt ein<br />

ganz kurzes. Es besteht aus<br />

nur fünf Zeilen und sei hier<br />

wiedergegeben: „Sind wir<br />

schneller, gibt es Wiesen. /<br />

Und das Geduldspiel der Hügel,<br />

Äcker und Nachbargärten.<br />

/ Verstimmte, bellende Hunde,<br />

Spinnen, Blumen. / Verstimmtes<br />

Rauschen ohne Verausgabung.<br />

/ Langsam Wind bis<br />

hinauf zu den Wolken.“<br />

Farhad Showghi: Wolkenflug<br />

spielt Zerreißprobe. Gedichte.<br />

kookbooks. 88 Seiten. 19,90<br />

Euro.<br />

Die Peter-Huchel-Preisverleihung<br />

findet am 3. April, 11<br />

Uhr, im Staufener Stubenhaus<br />

statt. Um 19.30 Uhr stellt der<br />

Preisträger seinen Lyrikband<br />

im Literaturhaus Freiburg<br />

vor. Im Anschluss Gespräch<br />

mit Farhad Showghi.<br />

Peter Frömmig<br />

S&G_AZ_frisches-Olivenöl_93x95_<strong>2018</strong>.indd 1 15.02.18 19:09


KULTOUR KULTUR JOKER 19<br />

„Umbrüche – Aufbrüche: Gleiche Rechte für Alle“<br />

Die 24. Europäischen Kulturtage im Zeichen der Gleichstellung finden vom 20. April bis zum 5. Mai in<br />

Karlsruhe statt, der „Residenz des Rechts“<br />

Für die einen ist<br />

Gleichberechtigung<br />

und Gleichstellung<br />

eine Selbstverständlichkeit,<br />

für die anderen<br />

eine unerfüllte<br />

Forderung. Das Ringen<br />

um Recht, Freiheit,<br />

Gleichheit und<br />

neue Formen des Zusammenlebens<br />

sind<br />

Motor für Umbrüche<br />

und Aufbrüche<br />

in der Gesellschaft.<br />

Als „Residenz des<br />

Rechts“ ist Karlsruhe<br />

untrennbar mit<br />

den heutigen, rechtlichen<br />

Auseinandersetzungen<br />

verbunden.<br />

Vor diesem<br />

Hintergrund werfen<br />

verschiedene Akteure<br />

der Karlsruher<br />

Kulturszene im Rahmen<br />

der 24. Europäischen<br />

Kulturtage<br />

vom 20. April bis<br />

zum 5. Mai <strong>2018</strong> einen<br />

vielfältigen und<br />

künstlerischen Blick<br />

auf das Thema. So<br />

erleben Interessierte<br />

bei thematischen<br />

St a dt r u ndgä ngen<br />

die Geschichten der Um- und<br />

Aufbrüche in Karlsruhe und<br />

Europa. Internationale Theaterkollektive<br />

präsentieren ihre<br />

Interpretationen von Umsturz<br />

und Recht auf den Bühnen des<br />

Staatstheaters und Besucher<br />

beschäftigen sich in der interaktiven<br />

Ausstellung „Revolution!<br />

Für Anfänger*innen“ im<br />

Badischen Landesmuseum,<br />

Schloss Karlsruhe, mit den<br />

wichtigsten Fragestellungen<br />

zu Revolutionen der Vergangenheit<br />

und Gegenwart.<br />

Peter Spuhler (Generalintendant Staatstheater Karlsruhe), Dr. Susanne Asche (Leiterin des Kulturamtes<br />

der Stadt Karlsruhe), Dr. Albert Käuflein (Bürgermeister der Stadt Karlsruhe) © Foto: Arno Kohlem<br />

Recht in Theater,<br />

Musik & Co.<br />

Bereits zum 24. Mal betrachten<br />

das Kulturamt der Stadt<br />

Karlsruhe und das Badische<br />

Staatstheater in Zusammenarbeit<br />

mit Kulturschaffenden<br />

die kulturelle Vielfalt in Europa<br />

aus verschiedenen Perspektiven.<br />

Die Europäischen<br />

Kulturtage Karlsruhe greifen<br />

dabei gesellschaftspolitische<br />

Fragen auf und fördern den<br />

nachhaltigen Kulturaustausch<br />

der europäischen Nationen.<br />

<strong>2018</strong> – das Jahr der Revolutions-Jubiläen<br />

mit 170 Jahre<br />

Badische Revolution 1848, 100<br />

Jahre Revolution 1918 und 50<br />

Jahre 68er-Revolution – dreht<br />

sich das abwechslungsreiche<br />

Programm des Festivals für<br />

zwei Wochen um „Umbrüche<br />

– Aufbrüche: Gleiche Rechte<br />

für Alle“. Im Rahmen der<br />

feierlichen Festival-Eröffnung<br />

am 20. April präsentiert das<br />

Badische Landesmuseum die<br />

neue Sonderausstellung „Revolution!<br />

Für Anfänger*innen“<br />

erstmals der Öffentlichkeit.<br />

Die interaktive Ausstellung<br />

beschäftigt sich bis zum 11.<br />

November <strong>2018</strong> mit den wichtigsten<br />

Fragestellungen zu Revolutionen<br />

der Vergangenheit<br />

und Gegenwart. Zahlreiche<br />

weitere Ausstellungen in<br />

Tollhaus, Städtischer Galerie<br />

& Co., Konzerte und Theateraufführungen<br />

im Zeichen<br />

der Revolution sowie Filmvorführungen<br />

und Podiumsdiskussionen<br />

zu Themen wie<br />

Feminismus im Film locken<br />

die Besucher nach Karlsruhe.<br />

Mehr Informationen zum ausführlichen<br />

Programm gibt es<br />

unter www.web3.karlsruhe.de.<br />

Von Babylon zur heutigen<br />

Rechtsordnung<br />

Nicht nur während der Europäischen<br />

Kulturtage <strong>2018</strong><br />

wandern Gäste auf den Spuren<br />

des Rechts durch die Fächerstadt.<br />

Bei der Führung „Karlsruhe<br />

im Recht“ erfahren Interessierte<br />

Wissenswertes zur<br />

Rechtshistorie sowie zur heutigen<br />

Rechtsordnung und begeben<br />

sich auf eine Reise durch<br />

50 Jahre Rechtsgeschichte<br />

in Karlsruhe. Doch auch bei<br />

gemütlichen Spaziergängen<br />

durch die Kulturmetropole<br />

ist das Thema allgegenwärtig.<br />

So sind hier nicht nur die<br />

Gebäude des Bundesgerichtshofs<br />

und des Bundesverfassungsgerichts<br />

präsent. Auch<br />

auf dem Platz der Grundrechte<br />

befassen sich 24 doppelseitige<br />

Straßenschilder für alle sichtbar<br />

mit den Themen Recht und<br />

Unrecht.<br />

Bei Führungen durch den<br />

Bundesgerichtshof, das Bundesverfassungsgericht<br />

und das<br />

Rechtshistorische Museum<br />

erhalten Besucher das ganze<br />

Jahr über einen Einblick in die<br />

Arbeit der Gerichte.<br />

„Wir müssen reden – über<br />

den Rechtsstaat und das<br />

Recht“<br />

Um das Thema Recht und<br />

Rechtsstaat in den Fokus der<br />

Öffentlichkeit zu rücken, haben<br />

sich Persönlichkeiten aus<br />

Gesellschaft, Politik, Justiz<br />

und Medien zu einem privaten<br />

Initiativkreis zusammengeschlossen.<br />

Zukünftig soll das<br />

„Forum Recht“ als Museum,<br />

Informations-, Dokumentations-<br />

und Kommunikationszentrum<br />

den Rechtsstaat und<br />

das Thema Recht im Allgemeinen<br />

für alle verständlich<br />

machen. So soll das Forum<br />

beispielsweise für Besucher<br />

im physischen<br />

und virtuellen Raum<br />

erlebbar sein und eine<br />

enge Zusammenarbeit<br />

zwischen Museen,<br />

Archiven, Hochschulen<br />

und weiteren<br />

Kultureinrichtungen<br />

fördern. Eine unabhängige<br />

Organisation<br />

soll die weitere Koordination,<br />

Kooperation,<br />

Kommunikation und<br />

Vorbereitung der Ausschreibungen<br />

übernehmen.<br />

n aktuelle<br />

..Die aktuelle Studie<br />

zur Machbarkeit des<br />

Großprojekts steht<br />

unter www.forumrecht-karlsruhe.de<br />

zum Download zur<br />

Verfügung. Zudem<br />

unterstützen die drei<br />

Parteien CDU, CSU<br />

und SPD im Entwurf<br />

des Koalitionsvertrags<br />

ausdrücklich das<br />

Forum Recht, somit<br />

ist die Umsetzung des<br />

Projekts einen entscheidenden<br />

Schritt<br />

näher gekommen.<br />

Weitere Infos: www.<br />

karlsruhe-tourismus.de. Weitere<br />

Infos zum Programm:<br />

web3.karlsruhe.de<br />

Endlich<br />

Frühling<br />

Lassen Sie<br />

sich inspirieren!


KULTOUR KULTUR JOKER 21<br />

Demokratie(n) in der Krise. Europas Zukunft neu denken<br />

11. Deutsch-Französische Kulturgespräche Freiburg vom 26. – 28. April<br />

In fast allen EU-Staaten stellen<br />

populistische Parteien und<br />

Bewegungen die Grundwerte<br />

westlicher Demokratien in Frage.<br />

Selbst durch gewählte Regierungen<br />

wird die Würde des<br />

Menschen antastbar, werden<br />

Religionsfreiheit, Meinungsund<br />

Pressefreiheit, die Gleichberechtigung<br />

der Geschlechter<br />

gezielt relativiert und ausgehöhlt.<br />

Nach der Bundestagswahl<br />

im Herbst 2017 hat auch das Ergebnis<br />

der Parlamentswahlen<br />

jüngst in Italien gezeigt, dass<br />

Populismus von rechts und von<br />

links in Europa immer noch<br />

Konjunktur bzw. sogar verstärkten<br />

Zulauf hat.<br />

Die Kulturgespräche wollen<br />

die aktuelle Situation nicht nur<br />

analysieren. Mit explizit europäischer<br />

Perspektive diskutieren<br />

Teilnehmende aus Politik,<br />

Kultur, Wissenschaft und Medien<br />

die Grundlagen unseres<br />

Zusammenlebens – und entwickeln<br />

Entwürfe für die Zukunft<br />

Europas.<br />

Für die 11. Deutsch-Französischen<br />

Kulturgespräche haben<br />

das städtische Kulturamt und<br />

das Frankreich-Zentrum der Albert-Ludwigs-Universität<br />

neben<br />

den bewährten überregionalen<br />

Festkonzert<br />

L´Orchestra I Sedici<br />

Historisches Kaufhaus<br />

Kaisersaal<br />

www.reservix.de<br />

Sonntag 22. April<br />

Straßenkarneval „We’ll Come United“<br />

und lokalen Kooperationspartnern<br />

(Friedrich-Ebert-Stiftung,<br />

Büro Paris, ARTE bzw. in Freiburg:<br />

Centre Culturel Français<br />

und Kommunales Kino) neue<br />

Mitstreiter gewonnen: Das Institut<br />

für Auslandsbeziehungen<br />

ifa und die Kulturpolitische<br />

Gesellschaft KuPoGe sowie vor<br />

Ort die Katholische Akademie<br />

und das Literaturhaus.<br />

Zur Eröffnung der Kulturgespräche<br />

am 26. April, 19.30 Uhr<br />

im Paulussaal analysieren Sébastien<br />

Maillard, Direktor des<br />

von Jacques Delors, gegründeten<br />

europäischen Think Tanks<br />

„Notre Europe. Institut Jacques<br />

Delors“, und der am Wissenschaftszentrum<br />

Berlin für Sozialforschung<br />

tätige Politologe und<br />

Demokratieforscher Wolfgang<br />

Merkel miteinander die gegenwärtige<br />

Krise unserer Demokratien<br />

und mögliche Auswege.<br />

Zwei Foren finden am Freitag-<br />

und am Samstagnachmittag<br />

im Literaturhaus statt. Die<br />

Runde am Freitag um 16 Uhr<br />

diskutiert die Frage „Wie verändert<br />

der Populismus unsere<br />

Demokratien?“ Zur Einführung<br />

spricht der ehemalige Leiter des<br />

Kulturwissenschaftlichen Instituts<br />

Essen Claus Leggewie zum<br />

Thema „Demokratien können<br />

sterben. Die Herausforderung<br />

von rechts.“ Mit ihm diskutieren<br />

die Sozialwissenschaftlerin<br />

Beate Küpper, die aktuell zum<br />

Rechtspopulismus im Praxisfeld<br />

von Integration und Migration<br />

forscht, der ehemalige Leiter<br />

der Landeszentrale für Politische<br />

Bildung Sachsen Frank<br />

Richter und die Philosophin<br />

Catherine Colliot-Thélène von<br />

der Universität Rennes. Moderiert<br />

wird die table ronde von<br />

der französischen Journalistin<br />

Cécile Calla.<br />

Während das erste Panel eher<br />

analytisch angelegt ist, stehen<br />

im zweiten Forum am Samstagnachmittag<br />

Narrative und Entwürfe<br />

für ein demokratisches<br />

Europa im Mittelpunkt (28.<br />

April, 15 Uhr, Literaturhaus).<br />

Hier hält die französische Philosophin<br />

Sandra Laugier den Impulsvortrag.<br />

Mit ihr diskutieren<br />

im Anschluss Daniel Schade,<br />

Postdoc in Politikwissenschaft<br />

an der Universität Magdeburg<br />

und Vizevorsitzender des politischen<br />

Think-Tanks „Project<br />

for Democratic Union“, der eine<br />

vollständige politische Integration<br />

der Eurozone befürwortet,<br />

die belgische Politologin Justine<br />

Lacroix und der Schweizer Autor<br />

Jonas Lüscher. Der stellvertretende<br />

Generalsekretär des Instituts<br />

für Auslandsbeziehungen<br />

Sebastian Körber moderiert.<br />

Mitglieder des Grassroots-<br />

Thinktank für Europa- und<br />

Außenpolitik Polis180 laden<br />

zusammen mit Daniel Schade<br />

am Samstagvormittag zu einem<br />

interaktiven Workshop ins Centre<br />

Culturel Français Freiburg<br />

(CCFF) ein. Im Zentrum stehen<br />

Fragen nach mehr Partizipation<br />

und neuen Formen der Mitbestimmung<br />

in einem künftigen<br />

Europa.<br />

Der österreichische Autor<br />

Robert Menasse nähert sich am<br />

27. April, 20 Uhr, im Paulussaal<br />

„Der Hauptstadt“ Europas,<br />

Brüssel, literarisch an. Im Anschluss<br />

an die Lesung kommt<br />

der Autor mit der Politikwissenschaftlerin<br />

Ulrike Guérot<br />

ins Gespräch über Brüssel, die<br />

Zukunft Europas und über Literatur<br />

und Politik.<br />

Am 26. und 27. April tagsüber<br />

findet in der Katholischen<br />

Akademie eine Zukunftswerkstatt<br />

mit der Politikwissenschaftlerin<br />

Ulrike Guérot und<br />

ihrem European Democracy<br />

Lab zum Thema „Muss Europa<br />

eine Demokratie werden?“<br />

statt. Im intensiven Austausch<br />

mit Expertinnen und Experten<br />

aus verschiedenen Bereichen<br />

soll Guérots politische Utopie<br />

einer europäischen Republik<br />

überprüft werden. (Anmeldung<br />

bei der Katholischen Akademie<br />

erforderlich).<br />

Bereits am 24. April, 19 Uhr<br />

wird eine Foto-Ausstellung im<br />

Centre Culturel Français Freiburg<br />

(CCFF), Münsterplatz 11,<br />

eröffnet: „Au coeur de mai 68“<br />

des französischen Fotografen<br />

Philippe Gras. Seine Fotoserie<br />

über den Pariser Mai 68<br />

unterscheidet sich von anderen<br />

Dokumentationen dieser Ereignisse<br />

durch die künstlerische<br />

Qualität der Bilder und durch<br />

seinen zugleich empathischen<br />

©Marvin Kalmbach/competent fi lmproduktion<br />

und distanzierten Blick. Bei der<br />

Eröffnung sprechen die Witwe<br />

des Fotografen Suong Gras und<br />

der Filmemacher Dominique<br />

Beaux. Die Ausstellung ist bis<br />

zum 25. Mai im CCFF zu sehen.<br />

Auch in diesem Jahr präsentiert<br />

ARTE drei Filme, die das<br />

Thema der Kulturgespräche in<br />

bewegten Bildern aufgreifen<br />

und hinterfragen: Am 25. April,<br />

20 Uhr wird im Literaturhaus<br />

Sanatorium Europa von Julia<br />

Benkert, ARTE 2017 zu sehen<br />

sein. Der Dokumentarfilm<br />

zeigt, wie große Dichter und<br />

grafikbüro billharz, www.gbbillharz.de<br />

Demokratie(n)<br />

in der Krise<br />

Europas Zukunft<br />

neu denken<br />

www.freiburg.de/korrespondenzen<br />

Denker und leidenschaftliche<br />

Europäer wie Thomas Mann<br />

und Hermann Hesse auf die<br />

erste europäische Krise reagierten:<br />

die Jahre zwischen 1900<br />

und 1918, als Europa dem ersten<br />

Weltkrieg entgegensteuert. Der<br />

Philosoph Andreas Weber und<br />

die Politikwissenschaftlerin<br />

Ulrike Guérot ordnen die gesellschaftlichen<br />

Phänomene ideengeschichtlich<br />

ein und ziehen<br />

Parallelen zur Gegenwart. Im<br />

Anschluss: Publikumsgespräch<br />

mit Ulrike Guérot, moderiert<br />

vom Freiburger Journalisten<br />

Jürgen Reuß.<br />

Am 28. April, 20 Uhr zeigt<br />

das Kommunale Kino als Filmpremiere<br />

die Dokumentation<br />

„Rebellisch oder unpolitisch?<br />

Protestgeneration <strong>2018</strong>“ von<br />

Sabine Jainski und Ilona Kalmbach,<br />

ARTE/WDR 2017. Im<br />

Anschluss: Publikumsgespräch<br />

mit der Filmemacherin, moderiert<br />

von Rita Baukrowitz vom<br />

Kommunalen Kino.<br />

Die kleine Reihe schließt am<br />

29. April, 20 Uhr im Kommunalen<br />

Kino mit „Western“ von<br />

Valeska Grisebach. Der von der<br />

Kritik hochgelobte Spielfilm<br />

mit Laiendarstellen zeigt eine<br />

Gruppe deutscher Bauarbeiter<br />

auf Montage in der bulgarischen<br />

Provinz. Kulturen prallen aufeinander.<br />

Die Vorträge und Diskussionen<br />

im Literaturhaus und im<br />

Paulussaal werden simultan<br />

übersetzt. Der Eintritt für alle<br />

Veranstaltungen ist frei.<br />

11.<br />

Deutsch-Französische<br />

Kulturgespräche<br />

Freiburg<br />

26.- 28. 4.<strong>2018</strong><br />

Vorträge<br />

Workshops<br />

Diskussionen<br />

Foto-Ausstellung<br />

ARTE-Filme<br />

Kulturamt


22 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

Das Desaster der europäischen Atomwirtschaft<br />

Die Bedrohung für Sicherheit und Finanzen der Bevölkerung ist gewachsen<br />

„Sehr geehrte Journalisten,<br />

… Hätte Herr Sarkozy ein wenig<br />

früher seine AKW-Export-Pläne<br />

nach Libyen realisiert, dann<br />

hätte das Land, ähnlich wie<br />

Nordkorea, recht schnell über<br />

Plutonium und Atomkraftwaffen<br />

verfügen können.“ schrieb<br />

der BUND im Oktober 2011. Im<br />

März <strong>2018</strong> wurde Sarkozy verhaftet.<br />

Er soll millionenschwere<br />

Wahlkampfhilfen von Gaddafi<br />

angenommen haben. Während<br />

der Senior-AKW-Verkäufer<br />

unter Polizei-Arrest stand, trat<br />

Sarkozys jüngster Nachfolger,<br />

Emmanuel Macron, in die Fußstapfen<br />

des präsidialen Außendienstlers<br />

und verkaufte seinerseits<br />

exakt dasselbe Modell, den<br />

Euroreaktor EPR, sogar im Six-<br />

Pack nach Indien. „Atomkraftwaffen“,<br />

das vorsätzlich sperrige<br />

Wortkonstrukt, zeigt in Indien<br />

einmal mehr, worauf es bei diesem<br />

sprachlichen Stolperstein<br />

ankommt: Indien hat den Atomwaffensperrvertrag<br />

bisher nicht<br />

unterzeichnet. Ohne den „friedlichen“<br />

siamesischen Zwilling,<br />

den Atomstrom, ist der hässliche<br />

Zwilling, die Atombombe, nicht<br />

realisierbar.<br />

Wie ist es dem EPR unterdessen<br />

ergangen? Immerhin wollte<br />

sein deutsch-französisches<br />

Konstrukteurs-Konsortium<br />

mit ihm nach Tschernobyl eine<br />

„Atomrenaissance“ einleiten<br />

und hunderte davon in alle Welt<br />

exportieren. Der deutsche Partner<br />

Siemens ist 2009 ausgestiegen.<br />

Eine aktuelle Studie der<br />

Energy Watch Group, “Das Desaster<br />

der europäischen Atomwirtschaft”<br />

dokumentiert die<br />

fatalen Entwicklungen der EPR<br />

Bauprojekte unter den Augen<br />

der Europäischen Union: Bisher<br />

lässt die Fertigstellung der EPR<br />

Bauprojekte in der EU auf sich<br />

warten. So verschob sich die<br />

prognostizierte Inbetriebnahme<br />

des Hinkley Point C (GB)<br />

zu Weihnachten 2017 zuletzt<br />

auf 2027. Gleichsam rückte der<br />

Termin für Flamanville bereits<br />

von 2012 auf 2020. Das finnische<br />

AKW Oulkilouto liegt<br />

inzwischen 12 Jahre hinter dem<br />

geplanten Beginn der Energieproduktion.<br />

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Eva Stegen<br />

Massive Kostenüberschreitungen<br />

kennzeichnen die EPR<br />

Projekte. Die ursprünglichen<br />

Kosten haben sich von jeweils<br />

3 Mrd. Euro auf ca. 10,5 Mrd.<br />

Euro bei Flamanville und mindestens<br />

8,5 Mrd. Euro bei Olkiluoto,<br />

mehr als verdreifacht.<br />

Mittlerweile haben sich Schulden<br />

in Höhe von 61 Mrd. Euro<br />

bei EDF sowie bei AREVA eine<br />

Summe von 10 Mrd. Euro angesammelt.<br />

Der französische Staat<br />

musste AREVA mit 4,5 Mrd.<br />

Euro subventionieren. EDF<br />

konnte nur noch durch 3 Mrd.<br />

Euro Kapitalerhöhung gerettet<br />

werden.<br />

Die britische Regierung hält<br />

am Bau des neuen EPR Atomreaktors<br />

Hinkley Point C fest,<br />

obwohl eine nicht veröffentlichte<br />

Regierungsstudie belegt, dass<br />

Wind- und Solarstrom im Vergleich<br />

zu dem geplanten AKW<br />

Hinkley Point C um die Hälfte<br />

günstigeren Strom erzeugen<br />

würden<br />

Die treibende Kraft hinter<br />

der regierungsseitigen Affinität<br />

zur Atomtechnologie ist in<br />

der Quersubventionierung des<br />

militärischen Atomprogramms<br />

zu suchen. Die Wissenschaftler<br />

Emily Cox, Phil Johnstone und<br />

Andrew Stirling, (SPRU, Universität<br />

Sussex) haben in einer<br />

umfassenden Studie detailliert<br />

nachgewiesen, was von militärischer<br />

Seite offen kommuniziert,<br />

von der Energiepolitik jedoch<br />

vehement geleugnet wird:<br />

die Aufrechterhaltung des zivilen<br />

Atomprogramms entlastet<br />

den Verteidigungshaushalt.<br />

Von der durch die Atomindustrie<br />

beschworenen “inhärenten<br />

Sicherheit” sind die EPR Projekte<br />

weit entfernt. Die entstandenen<br />

technischen Problematiken<br />

der EPR sind inzwischen<br />

irreversibel. Durch schwere<br />

Mängel im Boden und Deckel<br />

des Reaktordruckbehälters in<br />

Flamanville kann ein sicherer<br />

Betrieb nicht gewährleistet<br />

werden. EU-weite Forschungsprojekte<br />

zur vierten Generation<br />

von Atomreaktoren sind ein indirektes<br />

Eingeständnis für die<br />

fehlende inhärente Sicherheit<br />

von Atomreaktoren, einschließlich<br />

der EPR.<br />

Die langen Schatten der<br />

EPR-Misere reichen bis an die<br />

deutsch-französische Grenze.<br />

Durch die unmoralische strategische<br />

Verquickung von Fessenheim<br />

und Flamanville will<br />

die französische Atomindustrie<br />

Druck auf die Atomaufsicht<br />

ausüben, damit diese die fehlerhaften,<br />

hochumstrittenen Komponenten<br />

zum Betrieb freigibt<br />

– an beiden Standorten.<br />

In Fessenheim will man noch<br />

schnell vor dem endgültigen<br />

Aus den Block 2 ans Netz bringen.<br />

Weshalb will man das<br />

Risiko mit einem fehlerhaften<br />

Dampferzeuger eingehen, der<br />

immerhin im Juni 2016 zur<br />

sofortigen Stilllegung geführt<br />

hat? Ganz einfach: für die politische,<br />

Atom-Tausch-bedingte<br />

Stilllegung von einem Block<br />

gibt’s ein Mal Entschädigung.<br />

Für zwei Blöcke gibt es die doppelte<br />

Entschädigung. Atomaufsicht<br />

und Betreiber versuchten<br />

in irritierender Einmütigkeit<br />

die Mitglieder der grenzüberschreitenden<br />

CLIS-Kommission<br />

vor allem durch Quantität zu beeindrucken:<br />

“Man hat uns in Papierbergen<br />

erstickt“ beschrieb<br />

ein Kommissionsmitglied den<br />

durchsichtigen Schachzug.<br />

Der Übertragungsnetzbetreiber<br />

RTE gibt den 31.3.<strong>2018</strong> als<br />

Neustart-Datum an. Das Regierungspräsidium<br />

Freiburg kritisiert<br />

das Vorgehen der Atomaufsicht<br />

und fordert ein Gegengutachten.<br />

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Hans-Josef Fell<br />

In Flamanville will der Betreiber<br />

mit der Inbetriebnahme<br />

der Pfusch-Komponenten<br />

verhindern, dass der ultimative<br />

Zeitplan ins Wanken gerät.<br />

Das wiederum hätte zur<br />

Folge, dass die französischen<br />

Steuerzahler*innen für Kreditzusagen<br />

aufzukommen hätten,<br />

die eigentlich der britische<br />

Staat für den EPR-Doppelblock<br />

in Hinkley Point gemacht hat.<br />

Wenn Flamanville die Zielmarke<br />

von Dezember 2020 reißt,<br />

sind die Briten raus aus den<br />

Zahlungsverpflichtungen.<br />

Zur Studie der Energy Watch<br />

Group “Das Desaster der europäischen<br />

Atomwirtschaft”:<br />

http://energywatchgroup.org/<br />

neue-europaische-atomreaktoren-erweisen-sich-als-finan-<br />

Vortrag und Lesung<br />

Erhard Brunn stellt sein Buch „Über Grenzen<br />

hinweg“ in Bad Krozingen in der Mediathek vor<br />

zielle-und-gefahrliche-tech-<br />

nische-desaster<br />

“Die Versprechen von “inhärent<br />

sicheren” EPR Reaktoren<br />

haben sich nicht bewahrheitet,<br />

vielmehr wandelte sich die Technologie<br />

zu einer enormen Last<br />

für europäische Steuerzahler. Es<br />

ist höchste Zeit die Atomenergie<br />

zu einem Ende kommen zu lassen,<br />

sowohl durch einen wirksamen<br />

Ausstieg aus laufenden<br />

Projekten, als auch durch die<br />

Verweigerung von neuen Investitionen.<br />

Erneuerbare Energien<br />

sind die sicherste und kostengünstigste<br />

Lösung heutzutage.<br />

Das Festhalten an Nuklearen<br />

Energieträgern entbehrt jeglicher<br />

rationaler Argumentation.”<br />

Hans-Josef Fell, Präsident<br />

der Energy Watch Group und<br />

Co-Autor der EWS-Studie<br />

“Die Sicherheitsrisiken des<br />

alternden europäischen Atomkraftwerksparks<br />

wachsen stetig.<br />

Die neue Generation der EPR<br />

Reaktoren erhöht sogar noch die<br />

Bedrohung für die Sicherheit und<br />

Finanzen der Bevölkerung. Die<br />

nukleare Dreieckbeziehung “Fessenheim-Flamanville-Hinkley<br />

Point” demonstriert eindrücklich<br />

die verheerende Verflechtung aus<br />

bestehenden und neuen Mängeln.”<br />

Dr. Eva Stegen, Co-Autorin<br />

der EWS-Studie und Energiereferentin<br />

der genossenschaftlichen<br />

Elektrizitätswerke Schönau (EWS)<br />

Integrationsfragen sind in<br />

den letzten Jahren nicht mehr<br />

vernachlässigbare Randthemen<br />

der deutschen Politik.<br />

Dabei ist die öffentliche Debatte<br />

von einer Fülle von Negativberichten<br />

gekennzeichnet.<br />

Erfolgsmeldungen hingegen<br />

werden kaum wahrgenommen.<br />

Denn sie stellen im Allgemeinen<br />

eine sehr unspektakuläre<br />

Normalität im Leben<br />

dar, die auch eine lange Vorlaufzeit<br />

brauchen. Probleme<br />

und Fehlentwicklungen sind<br />

offensichtlich prägnanter.<br />

Erhard Brunn, 1956 geboren<br />

in Schwerin, ist Historiker<br />

und Berater für Interkulturelle<br />

Kooperationen. Mehrere<br />

Jahre hat er in Ostafrika<br />

gearbeitet. In Deutschland<br />

beschäftigt er sich seit rund<br />

30 Jahren praktisch mit Integrationsfragen.<br />

Dafür arbeitete<br />

er – als Christ – teilweise<br />

in den Zentralen muslimischer<br />

Großorganisationen<br />

mit, wie auch in Medien in<br />

der Türkei. Zurzeit vor allem<br />

für die deutsch-türkische<br />

Bildungsorganisation KUBI.<br />

2017 ist sein Buch „Über alle<br />

Grenzen hinweg – Flucht und<br />

Hilfe“ erschienen. Brunn hat<br />

selber Fluchterfahrung. Ihn<br />

berührte das große Engagement<br />

Vieler seit dem Sommer<br />

2015, das er in zahlreichen Interviews<br />

mit Haupt- und Ehrenamtlichen<br />

nachzeichnete.<br />

Ende April erscheint sein<br />

Buch über Methoden der Arbeit<br />

mit Jugendlichen (meist<br />

mit Migrationshintergrund<br />

der Eltern) mit Problemen in<br />

der Schule und auf dem Weg<br />

ins Berufs- und Erwachsenenleben.<br />

Erhard Brunn wird am 6.<br />

(Vortrag) und 24. April (Lesung)<br />

in der Mediathek in<br />

Bad Krozingen sprechen und<br />

mit Interessierten diskutieren.


NACHHALTIG KULTUR JOKER 23<br />

Kritik und Solidarität<br />

Das iz3w feiert sein 50. Jubiläumsjahr mit verschiedenen Veranstaltungen in Freiburg und ganz Deutschland<br />

Das Team des iz3w<br />

Das 50-jährige Jubiläum des<br />

iz3w fällt mit dem der 68er-<br />

Bewegung zusammen und das<br />

nicht ohne Grund. Im Frühjahr<br />

1968 versammelte sich eine<br />

Gruppe Freiburger Studierender,<br />

um die Aktion Dritte<br />

Welt (ADW) zu gründen, aus<br />

der auch das informationszentrum<br />

3.welt hervorging (iz3w).<br />

Ganz im Zuge des politischen<br />

Aufbruchs der Endsechziger<br />

forderte der Zusammenschluss,<br />

Not und Elend der Dritten Welt<br />

nicht zu ignorieren, sondern<br />

Entwicklungshilfe zu leisten.<br />

Zunächst noch als Partner,<br />

dann als Kritiker ging auch die<br />

ADW bald auf Distanz zur bundesdeutschen<br />

Entwicklungspolitik.<br />

Stattdessen setzten die<br />

Studierenden auf Solidarität mit<br />

antikolonialen und nationalen<br />

Befreiungsbewegungen.<br />

Hauptkritikpunkt des iz3w<br />

liegt bis heute bei der (neo-)<br />

kolonialen Herrschaft des<br />

Nordens über die Länder des<br />

Zukunftswerkstatt Inklusion leben<br />

10 Jahre Behindertenrechtskonvention der<br />

Vereinten Nationen (UN BRK)<br />

Der gemeinnützige Verein<br />

bildung neu denken e.V. veranstaltet<br />

am 5. Mai bereits zum<br />

fünften Mal den bundesweiten<br />

Kongress „Inklusion leben” an<br />

der Staudinger-Gesamtschule<br />

in Freiburg. Im Mittelpunkt der<br />

ganztägigen Veranstaltung steht<br />

die Umsetzung einer inklusiven<br />

Gesellschaft: Was ist seit der<br />

Verabschiedung der Behindertenrechtskonvention<br />

der Vereinten<br />

Nationen (UN-BRK) vor<br />

zehn Jahren geschehen? Welche<br />

Visionen haben wir für die Zukunft?<br />

Welche Aktionen und<br />

Veranstaltungen können wir<br />

uns für nächstes Jahr anlässlich<br />

der zehnjährigen Ratifizierung<br />

der Behindertenrechtskonvention<br />

in Deutschland vorstellen?<br />

Nach einem Input von Alexandra<br />

Haag, die aus ihrem<br />

Buch „Paula mit den Zauberschuhen”<br />

liest, setzt sich Professor<br />

Hans Brügelmann in<br />

seinem Vortrag „Inklusion.<br />

Alle gehören dazu. Alle?” mit<br />

der Förderung individueller<br />

Lernwege über gemeinsame<br />

Aktivitäten auseinander. Daran<br />

anschließend laden erfahrene<br />

Gastgeber*innen die Teilnehmenden<br />

ein, in sieben parallel<br />

stattfindenden Themenräumen<br />

die Umsetzung der Inklusion<br />

seit 2008 in den verschiedenen<br />

gesellschaftlichen Bereichen zu<br />

analysieren sowie Visionen, Lösungen<br />

und Strategien für die<br />

Zukunft zu erarbeiten.<br />

Wie ein Übersetzungsfehler<br />

Schule macht, was unter Inklusion<br />

zu verstehen ist und wie sie<br />

gelebt wird, ist das Thema von<br />

Helen Schneider, Studierende<br />

Pädagogik – Entwicklung und<br />

Inklusion, und Rabea Wehrle,<br />

Studierende Soziale Arbeit.<br />

Verschiedenheit als Chance für<br />

alle und was der pädagogische<br />

und inklusive Auftrag im Zusammenhang<br />

mit Gender ist, ist<br />

der Inhalt des Themenraums zu<br />

dem Anke Rietdorf vom Verein<br />

FLUSS einlädt. Dass die Wirklichkeit<br />

zwischen Inklusion<br />

Foto: Alexandra Heneka<br />

Südens. Aktivismus bedeutet<br />

dabei auch die Auseinandersetzung<br />

mit verschiedenen theoretischen,<br />

gesellschaftskritischen<br />

Ansätzen. Eine produktive<br />

Auseinandersetzung, aus der<br />

im Laufe der 1990er Jahre ein<br />

„Neuer Internationalismus“<br />

entstand. Sein Anspruch, der<br />

gerade heute absolute Gültigkeit<br />

besitzt: Kritische, differenzierte<br />

Analysen auf der Höhe<br />

der Zeit und eine Solidarität,<br />

die nach allen Seiten hin herrschaftskritisch<br />

ist. Zum 50. Jubiläum<br />

des iz3w ist die Zeit für<br />

eine Retrospektive gekommen.<br />

Verschiedene Veranstaltungen<br />

reflektieren Möglichkeiten der<br />

Solidarität heute und den Wandel<br />

der Bewegung.<br />

Veranstaltungen im<br />

Jubiläumsjahr<br />

Am 14. April, 15 Uhr kommen<br />

nicht nur ehemalige und<br />

aktive Mitglieder zum Austauschtreffen<br />

in den Räumen<br />

des iz3w in der Kronenstraße<br />

16a zusammen; auch wird es<br />

eine öffentliche Jubiläumsgala<br />

um 19 Uhr im Kulturzentrum<br />

ArTik/Freizeichen geben. Unter<br />

dem Jubiläumsmotto „50<br />

Jahre Unerhörtes“ gibt es eine<br />

launige Laudatio von iz3w-Ehemaligen,<br />

Gespräche mit ADW-<br />

Mitbegründer Georg Cremer,<br />

der literarischen Übersetzerin<br />

Beate Thill, Martina Backes<br />

und Christian Stock über das<br />

Engagement beim iz3w und<br />

bissig-frisches Musikkabarett.<br />

Lisa Politt und Gunter Schmidt<br />

aus Hamburg präsentieren mit<br />

„Herrchens Frauchen“ intellektuell<br />

forderndes und zugleich<br />

aggressiv politisches Kabarett<br />

ohne sicheren Boden. Ab 22<br />

Uhr ist mit DJane Rike dann<br />

Party angesagt.<br />

Aber auch im weiteren Verlauf<br />

des Jahres wird viel geboten.<br />

Am 9. Juni, 18 Uhr wird<br />

auf dem Grethergelände ein<br />

Open Air Jubiläumsfest mit interkultureller<br />

bis revolutionärer<br />

Musik stattfinden. Von März<br />

bis Dezember ist das iz3w überhaupt<br />

auf bundesweiter Tour.<br />

Anlässlich des 50-jährigen<br />

Bestehens will der iz3w langjährige<br />

Kooperationspartner<br />

besuchen und mit ihnen Veranstaltungen<br />

zu ganz unterschiedlichen<br />

Themen ausrichten.<br />

Von September bis November<br />

ist auch eine Veranstaltungsreihe<br />

in Freiburg<br />

geplant. Rund 10 Veranstaltungen<br />

mit Lesungen, Filmgesprächen<br />

Vorträgen und Podiumsdiskussionen<br />

und eine<br />

Ausstellung „50 Jahre iz3w<br />

– 50 Jahre Internationalismus“<br />

machen auf jeden Fall neugierig.


24 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

Aktionstag Inklusion am 5. 5. Mai <strong>2018</strong>8<br />

Am 5. Mai verwandelt sich der Platz der Alten Synagoge in eine bunte Bühne<br />

für alle Akteure rund um Inklusion in Freiburg: Von 11 bis 18 Uhr präsentieren<br />

rund 40 Verbände, Vereine, Initiativen und die Stadt Freiburg, was Inklusion<br />

für sie bedeutet. Infostände, eine Podiumsdiskussion, ein buntes kulturelles<br />

Rahmenprogramm und vielfältige Aktionen wollen die Besucherinnen und<br />

Besucher für das Thema einer gleichberechtigen Teilhabe an der Stadtgesellschaft<br />

sensibilisieren.<br />

11 Uhr Begrüßung durch Herrn Bürgermeister Ulrich von<br />

Kirchbach<br />

11.30 - 12.30 Uhr „Inklusion von Anfang an!?“ Podiumsdiskussion u.a.<br />

mit Herrn Bürgermeister Ulrich von Kirchbach, der<br />

städtischen Behindertenbeauftragten, Sarah Baumgart,<br />

und weiteren Gästen<br />

12.30 - 18.00 Uhr Kulturelles Rahmenprogramm mit inklusiven Bands,<br />

Tanz- und Theatergruppen<br />

Catering von Integrationsbetrieben<br />

Sonntag, 6. Mai, 11 Uhr<br />

inklusiver ökumenischer Gottesdienst,<br />

Christuskirche<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Natalia Boltz<br />

Pflegehelden Freiburg . Telefon 0761 4787224<br />

freiburg@pflegehelden.de<br />

www.pflegehelden-freiburg.de<br />

„Sie wissen, wenn alles inklusive ist, dann ist alles drin. So ist das auch mit der<br />

inklusiven Schule. Integration - darüber redet die Welt nicht mehr und in Deutschland<br />

macht man Versuche bescheidener Art. Integration hat man in der Welt längst<br />

überwunden, weil integrieren kann ich ja nur etwas, was ich vorher ausgesondert<br />

habe. Integration ist immer ein nachträglicher Vorgang. Aber das, worauf es ankommt<br />

ist „alles inklusive“. Alle gehören immer und von Anfang an zusammen. In all der<br />

wunderbaren Vielfalt, die es gibt.“ (Otto Herz)<br />

Schwarzwälder Gastlichkeit<br />

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Wir freuen uns auf<br />

Ihren Besuch<br />

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Himmelreich 37<br />

79199 Kirchzarten<br />

Tel. 07661–98 620<br />

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Herausgeber:<br />

Helmut Schlieper (V.i.S.d.P.)<br />

Verlag:<br />

Art Media Verlagsgesellschaft mbH<br />

Auerstr. 2 • 79108 Freiburg<br />

Redaktionsleitung:<br />

Christel Jockers<br />

Redaktion:<br />

Cornelia Frenkel<br />

Peter Frömmig<br />

Annette Hoffmann<br />

Marion Klötzer<br />

Manuel Kreitmeier<br />

Nike Luber<br />

Fabian Lutz<br />

Georg Rudiger<br />

Claus Weissbarth<br />

Friederike Zimmermann<br />

Terminredaktion:<br />

Valentin Heneka<br />

Layout :<br />

Christian Oehms<br />

Telefon: 0761 / 72072<br />

Fax: 0761 / 74972<br />

e-mail: grafik@kultur<strong>joker</strong>.de<br />

redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de<br />

Anzeigen:<br />

Tel.: 0761 / 72072<br />

Druck:<br />

Rheinpfalz Verlag und Druckerei<br />

GmbH & Co. KG, Ludwigshafen<br />

Das Copyright für vom Verlag gestaltete<br />

Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.<br />

Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise<br />

kann keine Garantie übernommen werden,<br />

sie sind aber herzlich willkommen.<br />

BND Kongress 2016<br />

und „Nixklusion” liegt, weiß<br />

Kerstin Erhardt als Projektleiterin<br />

von „Inklusionsbeobachtung<br />

und -begleitung in Baden-<br />

Württemberg” der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

„Gemeinsam<br />

leben – gemeinsam lernen”. Vor<br />

besondere Herausforderungen<br />

sind ländliche Regionen bei der<br />

Umsetzung der Inklusion gestellt.<br />

Das wissen Melanie Hildmann,<br />

Vorsitzende des Beirats<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

für den Landkreis Breisgau-<br />

Hochschwarzwald und Michael<br />

Thater, Bürgermeister der Stadt<br />

Wehr und Stiftungsratsvorsitzender<br />

der Stiftung Lothar-<br />

Späth-Förderpreis für Künstler<br />

mit geistiger Behinderung, aus<br />

ihrer täglichen Arbeit. Schülerinnen<br />

und Schülern ihren<br />

persönlichen Lernerfolg wertschätzend<br />

und sachlich korrekt<br />

zu vermitteln, ist das Anliegen<br />

von Wolfram Rollet, Professor<br />

an der Pädagogischen Hochschule<br />

Freiburg, Daniela Körner,<br />

stellvertretende Vorsitzende<br />

des Gesamtelternbeirats<br />

Freiburg und der Lehrerin Andrea<br />

Wagner. Als kleinräumige<br />

Netzwerke bündeln „Sorgende<br />

Gemeinschaften” lokale Angebote,<br />

stärken die Mitverantwortung<br />

und fördern die Beteiligung.<br />

Wie sie funktionieren<br />

weiß Michael Lucke, ehemaliger<br />

Erster Bürgermeister der<br />

Stadt Tübingen und Vorstand<br />

der Dorfgemeinschaft Kiebingen.<br />

Welche Ausmaße soziale<br />

Ungleichheiten angenommen<br />

haben und welche Mechanismen<br />

eine inklusive Gesellschaft<br />

verhindern, analysieren Uwe<br />

Bittlingmayer, Professor für<br />

Soziologie an der Pädagogische<br />

Hochschule Freiburg, und Jürgen<br />

Gerdes, Projektleiter des<br />

BMBF-Forschungsverbundes<br />

„StiEL - Schule tatsächlich<br />

inklusiv.” Gemeinsam mit den<br />

Teilnehmenden erstellen sie<br />

einen „Inklusionsatlas” und<br />

entwicklen Ideen, wie Ungleichheiten<br />

auf lokaler Ebene<br />

begegnet werden kann.<br />

In den großzügigen Pausen<br />

zwischen den drei einstündigen<br />

Arbeitsphasen bietet ein<br />

Campus die Möglichkeit für<br />

Gespräche zum Austauschen<br />

und zum Vernetzen.<br />

In der Kongressgebühr von<br />

39 Euro sind Willkommenskaffee,<br />

Mittagessen, Kaffee<br />

und Kuchen sowie Tagungsgetränke<br />

enthalten. Auszubildende,<br />

Studierende und Menschen,<br />

die Sozialleistungen erhalten,<br />

bezahlen die reduzierte Kongressgebühr<br />

von zehn Euro.<br />

Schülerinnen und Schüler im<br />

Alter von vierzehn bis achtzehn<br />

Jahren nehmen kostenlos<br />

am Kongress teil.<br />

Ausführliche Informationen<br />

zum Programm und den Themenräumen<br />

gibt es unter www.<br />

bildung-neu-denken.de Auf der<br />

Website besteht auch die Möglichkeit,<br />

sich online zum Kongress<br />

anzumelden.


APP „WUNDERFITZ“ FÜR KINOBEGEISTERTE<br />

Die App „wunderfitz“ ist der smarte Begleiter für die Bürger in der Region im Alltag und in der Freizeit:<br />

Neben aktuellen Nachrichten aus der Region, Wissenswertem rund um das Freiburger Rathaus sowie<br />

einem großen Veranstaltungskalender bietet wunderfitz auch die Rubrik „Sport & Freizeit“. Besonders<br />

interessant ist diese Rubrik für begeisterte Kinogänger!<br />

Alle aktuellen Kinofilme<br />

Nutzer sehen auf einen Blick, welche<br />

Kinofilme derzeit aktuell sind. Zudem<br />

stehen Infos über die Handlung und der<br />

Trailer zum Anschauen zur Verfügung.<br />

Was, Wann, Wo<br />

Die App zeigt übersichtlicht, wann ein<br />

Film in welchem Kino gezeigt wird. Dadurch<br />

kann der Nutzer die Vorstellung<br />

wählen, die zeitlich am besten passt.<br />

Filtermöglichkeit<br />

Clevere Filter helfen dem Nutzer bei der<br />

Filmauswahl. Er kann sowohl nach dem<br />

Genre, wie beispielweise Komödie und<br />

Action, oder nach dem FSK filtern.<br />

wunderfitz kostenlos downloaden unter:<br />

wunder-fitz.de


26 KULTUR JOKER INTERVIEW<br />

Fortsetzung des Interviews:<br />

Kultur Joker: Inwiefern sind<br />

Sie Dramaturg geblieben? Was<br />

ist das Verbindende der beiden<br />

Jobs, was kam neu hinzu?<br />

Mackert: Ich kann die Frage<br />

besser beantworten, wenn ich<br />

sie umdrehe: ‚Inwiefern habe<br />

ich schon als Dramaturg so<br />

gearbeitet wie jetzt?‘ Zuerst<br />

war meine Perspektive auf<br />

gesellschaftliche Zukunftsfragen<br />

natürlich eine künstlerische.<br />

Darüber hinaus haben<br />

wir zunehmend versucht, die<br />

öffentliche Debatte auf der<br />

Schnittstelle zwischen ästhetischen<br />

und politischen Fragen<br />

ins Haus zu holen. Erstens<br />

um daran teilzunehmen, vor<br />

allem aber, um das Theater der<br />

Stadt, das für alle Bürger da<br />

sein soll, zu einem Ort zu machen,<br />

an dem gesellschaftlich<br />

relevante Themen diskutiert<br />

werden.<br />

Das vielleicht gelungenste Beispiel<br />

war für mich 2011 die Inszenierung<br />

des „Kaufmann von<br />

Venedig“ mit Schauspielern<br />

aus jüdischen, muslimischen<br />

und christlichen Kulturen.<br />

Diese Inszenierung eines israelischen<br />

Regisseurs habe ich<br />

begleitet mit einer Reihe von<br />

Dialogen, in denen mit Expertinnen<br />

und Experten aus allen<br />

drei Kulturen ein geglücktes<br />

Ineinander von künstlerischer,<br />

wissenschaftlicher und publizistischer<br />

Kompetenz möglich<br />

war. Mit der Reihe „Gespräche<br />

über aktuelle Inszenierungen“,<br />

die ich seit zwei Jahren in der<br />

Akademie zusammen mit dem<br />

Studium Generale anbieten<br />

kann, versuche ich, an diese<br />

Erfahrungen anzuschließen.<br />

Jetzt allerdings aus einer neuen<br />

Perspektive auf der Scharnierstelle<br />

zwischen Kirche und<br />

Gesellschaft.<br />

Kultur Joker: Man kannte Sie<br />

bislang als (kultur)politisch<br />

engagierten Menschen, als<br />

Programmatiker. Können Sie<br />

die Fragen, die Sie persönlich<br />

bewegen, auch an der kirchlichen<br />

Akademie realisieren?<br />

Mackert: Selbstverständlich.<br />

Ich habe z.B. im Sommer<br />

2016, auf dem Höhepunkt der<br />

sogenannten Flüchtlingskrise,<br />

zusammen mit anderen Partnern<br />

eine Reihe mit dem Titel<br />

FRIEDEMANN HAHN<br />

27. April bis 25. Juni<br />

In Zusammenarbeit mit Galerie<br />

Albert Baumgarten, Freiburg.<br />

Öffnungszeiten:<br />

montags bis freitags<br />

10.°° - 16.°° Uhr.<br />

Beschläge Koch GmbH<br />

Hanferstraße 26 - 79108 Freiburg<br />

„Fluchtgrund Klimawandel“<br />

begonnen. Mein Ansatz: Reden<br />

wir jetzt endlich über die<br />

Ursachen, die zu Fluchtbewegungen<br />

führen und vor allem,<br />

beschäftigen wir uns mit der<br />

Frage, inwieweit wir für diese<br />

Fluchtursachen mit verantwortlich<br />

sind!<br />

Kultur Joker: Eine Ihrer ambitioniertesten<br />

Initiativen am<br />

Theater war wohl die Vortragsreihe<br />

„Capitalism Now“ (von<br />

2007 bis 2011). Was hatte es<br />

damit auf sich? Globalisierungsfragen,<br />

Müdigkeitsgesellschaft,<br />

Traumländer, Wohlstandskritik,<br />

Kapitalismuszweifel<br />

– so hießen damals die<br />

Titelzeilen…<br />

Mackert: Wir wollten die Situation<br />

des Menschen im globalisierten<br />

Kapitalismus diskutieren.<br />

und luden dazu Wissenschaftler<br />

unterschiedlicher<br />

Disziplinen zu Vorträgen ins<br />

Große Haus des Theaters ein.<br />

Bald nach Beginn der Reihe<br />

kam die globale Finanzkrise<br />

durch den Zusammenbruch<br />

der Investmentbank Lehman<br />

Brothers.<br />

Kultur Joker: Hatten Sie das<br />

Gefühl, damit beim Publikum<br />

etwas ‚bewirkt‘ zu haben?<br />

Mackert: Ich empfand gerade<br />

in einer so unsicheren Zeit die<br />

Erfahrung, dass sich eine bunt<br />

gemischte Stadtgesellschaft<br />

einmal im Monat zum öffentlichen<br />

Diskurs versammelt,<br />

unglaublich ermutigend. Und<br />

die tolle Resonanz hat mich<br />

motiviert, das über vier Jahre<br />

durchzuhalten.<br />

Kultur Joker: Jetzt planen Sie,<br />

ab Mai <strong>2018</strong>, in der Katholischen<br />

Akademie gleichsam<br />

eine Fortsetzung dessen?<br />

Mackert: Die am 15. Mai<br />

startende Reihe „Konturen der<br />

nächsten Gesellschaft“ hat einen<br />

neuen Ansatz. Zusammen<br />

mit dem Studium Generale<br />

werden wir Vorträge anbieten,<br />

abwechselnd in der Akademie<br />

und der Universität, und so<br />

hoffentlich eine noch größere<br />

Öffentlichkeit erreichen.<br />

Kultur Joker: Was ist genau<br />

Ihr Impuls? Warum glauben<br />

Sie, dass das wichtig ist?<br />

Mackert: Wir wollen dazu einladen,<br />

den Blick nach vorne zu<br />

richten, und auf der Basis dessen,<br />

was wir jetzt schon wissen<br />

können, über die Gestaltung<br />

unserer Zukunft zu diskutieren.<br />

Dass die nächste Gesellschaft<br />

durch Phänomene wie<br />

Digitalisierung, Migration und<br />

biotechnische Revolutionen<br />

bestimmt sein wird, ist nicht<br />

mehr fraglich. Fraglich ist jedoch,<br />

was das für die Struktur<br />

und die Kultur der nächsten<br />

Gesellschaft bedeuten wird,<br />

und mit welchen politischen<br />

und sozialen Folgen wir in Zukunft<br />

zu rechnen haben.<br />

Kultur Joker: Wie lange soll<br />

diese neue Veranstaltungsserie<br />

dauern? Können Sie schon<br />

Themen oder Referenten nennen?<br />

Mackert: Wir gehen jetzt erst<br />

mal von drei Jahren bzw. sechs<br />

Semestern aus. Es beginnt am<br />

15. Mai mit Prof. Karl-Siegbert<br />

Rehberg, Soziologe in<br />

Dresden, der über „Empfindsamkeit<br />

und Hass“ spricht und<br />

sich besonders Populismen<br />

und Spaltungstendenzen in<br />

den modernen ‚offenen Gesellschaften‘<br />

widmet. Am 5. Juni<br />

folgt Dirk Baecker, ebenfalls<br />

Soziologe (an der Uni Witten/<br />

Herdecke), mit seinem Beitrag<br />

„Kommunikation mit unsichtbaren<br />

Maschinen“. Er wird<br />

aus der Sicht des Kulturtheoretikers<br />

fragen, wie die Gesellschaft<br />

und die Menschen jetzt<br />

und künftig mit den enormen<br />

digitalen Transformationen<br />

umgehen können. Baeckers<br />

Buch „Studien zur nächsten<br />

Gesellschaft“ ist übrigens der<br />

Titel der Reihe entlehnt. Seitdem<br />

dieses Werk vor zehn Jahren<br />

erschien, sind Verunsicherung<br />

und Orientierungsbedarf<br />

der Menschen in Bezug auf die<br />

Zukunftsfragen massiv gestiegen.<br />

Als dritter Beitrag kommt,<br />

noch vor der Sommerpause,<br />

Prof. Rudolf Stichweh (Soziologe,<br />

Uni Bonn) und spricht<br />

über „Die Weltgesellschaft<br />

und ihre nichtsozialen Umwelten“,<br />

also zur Frage, wieweit<br />

Biosphäre, Technospähre<br />

und Geosphäre das System<br />

der menschlichen Gesellschaft<br />

künftig beeinflussen und verändern<br />

werden.<br />

Kultur Joker: Was möchten Sie<br />

– im besten Falle – mit diesem<br />

Programm bewirken, das an<br />

der Akademie unter dem mehrdeutigen<br />

Titel „Fokus Ver/un/<br />

sicherung“ läuft?<br />

Mackert: Die Bereitstellung<br />

von Orientierungswissen ist<br />

klassische Akademiearbeit<br />

und angesichts überall zunehmender<br />

Verunsicherungstendenzen<br />

nötiger denn je. Darum<br />

geht es zuerst. Die Frage<br />

„In welcher Zukunft wollen<br />

wir leben?“ ist erneut öffentlich<br />

zur Diskussion zu stellen,<br />

um in einer demokratischen<br />

Gesellschaft die Behauptung<br />

wachzuhalten, dass zukünftige<br />

Entwicklungen nicht als<br />

Verhängnis über uns kommen.<br />

Es gibt stets Alternativen, es<br />

gibt Diskussions- und Entscheidungsmöglichkeiten.<br />

Dazu muss man den Dingen<br />

erst einmal ins Gesicht sehen,<br />

muss sich mit Trends und Tendenzen<br />

befassen und in möglichst<br />

vielstimmigen Dialogen<br />

versuchen, zukunftsfähige Haltungen<br />

zu entwickeln.<br />

Kultur Joker: Ist der Erfolg<br />

Ihres neuen Impulses völlig<br />

unabhängig davon, wer die<br />

Freiburger OB-Wahlen gewinnt<br />

und damit auch das kulturelle<br />

und geistige Klima der Stadt<br />

mitbestimmt?<br />

Mackert: Eine Glatteisfrage…<br />

(lacht). Dieser Zusammenhang<br />

steht für mich nicht im Vordergrund.<br />

Kultur Joker: Ist Ihnen eigentlich<br />

aufgefallen, dass unter der<br />

neuen Intendanz die Leuchtschrift<br />

„HE(ART) OF THE<br />

CITY“ an der Theaterfront<br />

umgehend entfernt wurde? Bedauern<br />

Sie das?<br />

Mackert: Das war die skulpturale<br />

Visitenkarte eines<br />

mehrjährigen Kunstprojekts,<br />

das diesen Titel trug und „die<br />

Kunst der Stadt“ zum Thema<br />

machte. Es war also folgerichtig,<br />

dass mit dem Ende des Projekts<br />

auch diese Intervention<br />

in den Stadtraum verschwand.<br />

Als Erinnerung lebt sie ja weiter.<br />

Aber jetzt kommen neue<br />

Projekte mit neuen Ausdruckformen.<br />

Und das ist gut so.<br />

Kultur Joker: Herr Mackert,<br />

vielen Dank für das Gespräch<br />

– und alle guten Wünsche für<br />

Ihre weiteren Vorhaben!<br />

Infos + Termine zur Vortragsreihe<br />

„Konturen der nächsten<br />

Gesellschaft“:<br />

https://www.katholische-akademie-freiburg.de


GESUNDHEIT KULTUR JOKER 27<br />

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />

„Tanz in das Leben“<br />

hat das Zentrum für Strahlentherapie<br />

zusammen mit der<br />

Stiftung „Perspektiven für<br />

Menschen“ im Clubheim des<br />

TTC Rot-Weiß Freiburg e.V. ein<br />

Workshop-Wochenende für Betroffene<br />

von Krebs und Angehörige<br />

veranstaltet. Das einzigartige<br />

Konzept verbindet Tanz<br />

und Bewegung mit eingestreuten<br />

Expertenvorträgen rund um<br />

das Thema Krebs: Entstehung,<br />

Vermeidung, Behandlung mit<br />

naturheilkundlichen Methoden<br />

und Bedeutung der Ernährung.<br />

Im Mittelpunkt standen die Fragen<br />

und Sorgen der Betroffenen<br />

und die Freude darüber, was mit<br />

körperlicher Aktivität alles erreichbar<br />

ist.<br />

Die Diagnose Krebs ist für Betroffene<br />

und deren Umfeld eine<br />

sehr einschneidende Erfahrung<br />

und bringt nicht selten das Leben<br />

komplett aus dem Gleichgewicht.<br />

Die Schlüssel zum langfristigen<br />

Heilungserfolg sind<br />

dabei zum einen eine hochmoderne<br />

Krebsbehandlung, zum<br />

anderen aber auch seelisches<br />

Wohlbefinden – unterstützt<br />

durch körperliche Aktivität,<br />

Ernährung und der Erfahrung,<br />

„Tanz in das Leben“<br />

Tanz in das Leben<br />

Unterstützung für Krebspatienten und Angehörige<br />

nicht allein mit der Erkrankung<br />

dazustehen. Genau an diesen<br />

Punkten setzte der Workshop<br />

an – denn Tanz eignet sich<br />

hervorragend als verbindendes<br />

Element, um sich selbst wieder<br />

näher zu kommen und um neue<br />

Perspektiven für ein Leben mit<br />

oder nach Krebs zu entwickeln.<br />

© Zentrum für Strahlentherapie<br />

Prof Dr. Jutta Hübner, Stiftungsprofessorin<br />

für Integrative<br />

Onkologie der Deutschen Krebshilfe<br />

am Universitätsklinikum<br />

Jena und prominente Mitautorin<br />

der S3-Leitlinie für Komplementärmedizin<br />

bei Krebs, und<br />

Tobias Wozniak, Tanztrainer<br />

mit aktiver Profilaufbahn sowie<br />

Leiter der Tanzgruppen für Patienten<br />

mit Krebs, hatten im Jahr<br />

2015 in Potsdam ein Tanzprojekt<br />

für Patienten und ihre Partner<br />

begonnen. Sie konnte Krankenkassen,<br />

Gesundheitsanbieter und<br />

die Deutsche Krebsgesellschaft<br />

gewinnen, dieses Projekt finanziell<br />

zu unterstützen. Überzeugt<br />

von der sich positiv auf die Therapie<br />

auswirkenden veränderten<br />

Umgang von Patienten und Angehörigen<br />

mit der Krankheit<br />

stellt Professor Hübner fest:<br />

„Tanz spricht den ganzen Menschen<br />

an, und im Tanz spricht<br />

der ganze Mensch. Tanz verbindet<br />

Körper, Seele und Geist“. Zu<br />

den referierenden Experten der<br />

Arbeitsgemeinschaft Prävention<br />

und Integrative Onkologie der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft<br />

(DKG) gehörte auch die Sportwissenschaftlerin<br />

Dr. Ivonne<br />

Rudolph aus Berlin. Als Gastreferenten<br />

aus der Region sprachen<br />

Dr. Martina Prinz-Zaiss,<br />

Ärztin für Psychotherapie in<br />

Freiburg mit Schwerpunkt ihrer<br />

Praxis auf Psychoonkologie, und<br />

Tanja M. Schuster, studierte Ernährungsberaterin<br />

aus Titisee-<br />

Neustadt und Inhaberin der dortigen<br />

„Praxis für ganzheitliche<br />

Ernährungsberatung“.<br />

„Achtsames Bewegen steigert<br />

das körperliche Wohlbefinden<br />

und hilft gegen Krebs. Zugleich<br />

verbindet es die Menschen –<br />

solche Angebote für unsere Patienten<br />

liegen uns sehr am Herzen.“<br />

betont PD Dr. Christian<br />

Weissenberger, Leiter des Zentrums<br />

für Strahlentherapie. Seine<br />

Kollegin Dr. Petra Stegmaier,<br />

die die Initiative nach Freiburg<br />

holte und den Workshop mitmoderierte,<br />

ergänzt: „Tanztherapie<br />

ist ein künstlerisches und<br />

wissenschaftlich fundiertes<br />

Therapieverfahren, das zur Verbesserung<br />

der Krankheitsverarbeitung<br />

und der Lebensqualität<br />

beiträgt. Tanztherapie wird<br />

deshalb für Brustkrebs sogar<br />

als psychoonkologische Intervention<br />

in der S3-Leitlinie der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft<br />

aufgeführt.“<br />

Zahlreiche Teilnehmer des<br />

Workshops haben ihre Lust am<br />

Tanzen entdeckt und treffen sich<br />

am 13. April, 19 Uhr im Clubheim<br />

des TTC Rot-Weiß Freiburg<br />

e.V. (Böcklerstraße 11).<br />

Weitere Betroffene von Krebs<br />

oder deren Angehörige, die<br />

nicht an diesem Workshop teilnehmen<br />

konnten, sind herzlich<br />

eingeladen.<br />

Young Spirit – das neue Bewusstsein<br />

Lebenskraft <strong>2018</strong> mit vielen Innovationen<br />

LEBENSKRAFT<br />

Messe und Kongress für BewusstSein<br />

Gesundheit und Spiritualität<br />

3. – 6. Mai <strong>2018</strong><br />

Do 17 - 21 h / Fr & Sa 11 - 21 h / So 11 - 17 h<br />

Messehalle Zürich<br />

Erlebe vier Tage lang Top Referenten wie:<br />

Neu für <strong>2018</strong>!<br />

Zum 30. Jubiläum erblüht<br />

die Lebenskraft vom 3. bis 6.<br />

Mai in neuem Glanz. Diesmal<br />

fi ndet die größte und angesehenste<br />

Messe und Kongress<br />

für Bewusstsein, Gesundheit<br />

und Spiritualität in der Messe<br />

Zürich und den komfortablen<br />

Seminarräumen des Holiday<br />

Inn statt.<br />

Neben der Ausstellung mit<br />

150 Ausstellern mit wertvollen<br />

Produkten und kompetenten<br />

Beratungen gibt es viele kostenfreie<br />

Vorträge über Ernährung,<br />

Gesundheit und Bewusstseinsthemen.<br />

In über 30 Veranstaltungen<br />

und Workshops geben Wissenschaftler,<br />

Heiler und spirituelle<br />

Lehrer aus Europa, USA,<br />

Indien und Mexiko in dem<br />

umfangreichen Kongress-<br />

Programm ihre Erkenntnisse<br />

und Lebensweisheiten weiter;<br />

Symposien und Workshops<br />

mit Dr. Ruediger Dahlke, Lumira,<br />

Jana Haas, Detlef Soost,<br />

Prof. Gerald Pollack, Thomas<br />

Young und vielen mehr stehen<br />

auf dem Programm.Der<br />

Sonntag lockt mit dem Young<br />

Spirit Event, dem Event für<br />

Bewusstsein und moderne<br />

Spiritualität.<br />

Geöffnet ist die Messe am<br />

Donnerstag 17-21 Uhr; am Fr<br />

+ Sa 11-21 Uhr; am Sonntag 11-<br />

17 Uhr. Am Donnerstag Gratis-<br />

Eintritt von 17-21 Uhr. Weitere<br />

Infos: www.lebenskraft. ch<br />

www.lebenskraft.ch<br />

Direct actions for human rights<br />

Gezielte Aktionen für Menschenrechte<br />

Täglich werden 8000 Mädchen<br />

ihrer Würde beraubt. Helfen Sie,<br />

dieses Verbrechen zu beenden!<br />

www.target-nehberg.de


28 KULTUR JOKER MUSIK<br />

Ehrliche Songs<br />

Wirtz präsentiert neues Album<br />

Sänger Wirtz hat eine ziemliche<br />

Karriere hingelegt. Die<br />

Teilnahme am Erfolgformat<br />

„Sing meinen Song“, Touren mit<br />

Udo Lindenberg und Xavier Naidoo<br />

und eine eigene TV-Show<br />

sind nur wenige der Dinge, die<br />

der Frankfurter erleben durfte.<br />

Aus all diesen Erfahrungen ist<br />

Musik us`m Schwarzwald<br />

Wilde Wälder in Bollschweil<br />

Sie nehmen ihre Themen aus<br />

dem heimischen Wälderalltag:<br />

Wein, Weib, Gesang, gutes Essen,<br />

die Sorge um das liebe Geld<br />

und das allgemeine Wohlbefinden.<br />

Mehrstimmig singen sie mit<br />

Gitarren, Percussion, Glockenspiel<br />

und Melodika über Leben<br />

und Leid im Hochschwarzwald:<br />

Wilde Wälder werden am 12.<br />

April, 20 Uhr, im bolando Dorfgasthaus<br />

in Bollschweil mit viel<br />

sein neues Album Die Fünfte<br />

Dimension erwachsen. Das äußerst<br />

persönliche Album bringt<br />

Ruhe und Bewegung zusammen,<br />

Helles und Dunkles, bietet<br />

also beste Abwechslung. Wer<br />

sich davon überzeugen möchte,<br />

kann Wirtz am 30. April, 20 Uhr<br />

im E-Werk in Freiburg hören.<br />

Humor das Publikum erfreuen.<br />

Bekanntes wird den Weg auf die<br />

Bühne finden und zum Mitsingen<br />

einladen, so der junge Klassiker<br />

Sellerie von der aktuellen<br />

CD Stau lau. Die unersetzbare<br />

Melcher-Mechthild wird ebenso<br />

mit von der Partie sein wie ein<br />

Kontrabass, der aufgrund seiner<br />

„Körpergröße“ als inoffizielles<br />

fünftes Gruppenmitglied gehandelt<br />

wird.<br />

Meister der Trommeln<br />

Gipfeltreffen internationaler Trommler<br />

Spaß am Experiment<br />

Jopo und Ingeborg Poffet in Freiburg<br />

Jopo und Ingeborg Poffet stehen<br />

für absolute Freiheit des<br />

musikalischen Ausdrucks. Als<br />

„network improvisation: Duo<br />

fatale meets Hausbesuche“ mit<br />

Felix Borel an der Violine und<br />

Wolfgang Fernow am Kontrabass<br />

kommen sie mit ihrem<br />

neuen Programm „Roulette-<br />

Circles“ nun auch nach Freiburg.<br />

Foto: Yoshi Toscani<br />

Wenn sich vier international<br />

renommierte Perkussionisten<br />

treffen, dann machen sie das,<br />

was sie am besten können:<br />

Trommeln! Glen Velez, Zohar<br />

Fresco, Andrea Piccioni<br />

und Murat Coşkun bringen ein<br />

echtes Gipfeltreffen der Rahmentrommeln<br />

auf die Bühne<br />

und damit ein kontrastreiches<br />

Programm zwischen Komposition<br />

und Improvisation. Die weltmusikalische<br />

Mischung bringt<br />

Stille, Ekstase und viele Überraschungen.<br />

Das Konzert findet<br />

am 17. April, 20 Uhr in der Christuskirche<br />

Freiburg statt.<br />

Auch gibt es 2x2 Karten zu<br />

gewinnen. Dazu bitte eine E-<br />

Mail mit dem Betreff „Frame<br />

Drum“ bis zum 8. April an redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de.<br />

Viel<br />

Glück!<br />

Ein gutgelaunter Wechsel verschiedener<br />

Motive steht hier ungezwungen<br />

zwischen absolutem<br />

Free-Play. Für das Publikum auf<br />

jeden Fall ein großer Spaß. Das<br />

Duo wird am 22. April, 20 Uhr<br />

im artjamming, Günterstalstraße<br />

41 zu sehen sein sowie am<br />

24. April , 20 Uhr im FIM Basel,<br />

Unternehmen Mitte, Safe.<br />

Die Musikshow Thriller - Live<br />

Michael Jackson ist ein modernes<br />

Phänomen. Nicht nur<br />

seine Musik, sondern auch sein<br />

Im Konzert „Bonjour mon coeur“<br />

widmet sich der Freiburger<br />

Oratorienchor unter Leitung von<br />

Bernhard Gärtner am 15. April,<br />

19 Uhr, im Bürgerhaus Zähringen<br />

in Freiburg der weltlichen<br />

Vokalmusik des 16. und 17.<br />

Jahrhunderts. Die musikalische<br />

Gattung dieses Genres war das<br />

Madrigal, das vor ca. 500 Jahren<br />

in Italien entstand und zum<br />

Gegenstück der Motette wurde.<br />

Michael Jackson live<br />

Eine Hommage an den King of Pop<br />

Foto: Hugo Glendinning<br />

unverwechselbarer Tanzstil<br />

schufen einen modernen Mythos,<br />

der bis heute Strahlkraft<br />

Das Neue und gleichsam Revolutionäre<br />

dieser Kompositionsform<br />

war die Sprache, die<br />

nun nicht mehr Latein, sondern<br />

die jeweilige Muttersprache war,<br />

sodass jeder den Text verstehen<br />

konnte. Dazu kam, dass in der<br />

Musik eindeutig der Inhalt des<br />

Textes vernehmbar wurde, was<br />

die Kirche bis dahin abgelehnt<br />

hatte. Hier war Monteverdi mit<br />

ein Wegbereiter.<br />

besitzt. Die Musikshow Thriller<br />

- Live nimmt sich nun allen<br />

Facetten des Künstlers an. Fünf<br />

Sängerinnen und Sänger bringen<br />

zusammen mit einer Live-<br />

Band volle Performance-Action<br />

. Eine echte Hommage an den<br />

King of Pop. Die Show findet<br />

vom 17. bis 22. April im Theater<br />

11 in Zürich und vom 24. bis 29.<br />

April im Musical Theater Basel<br />

statt. Die Uhrzeiten sind: Di/<br />

Do/Fr 19.30 Uhr, Mi 18.30, Sa<br />

14.30, 19.30 Uhr und So 13.30,<br />

18.30 Uhr.<br />

Auch gibt es 2x2 Karten für<br />

die Premiere am 24. April in<br />

Basel zu gewinnen. Dazu bitte<br />

eine E-Mail mit dem Betreff<br />

„Michael Jackson“ bis zum 8.<br />

April an redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de.<br />

Viel Glück!<br />

Mendelssohns „Elias“<br />

6. Abokonzert des Freiburger Barockorchesters<br />

Am 2. April, 20 Uhr wird das<br />

FBO im Freiburger Konzerthaus<br />

Mendelssohns Oratorium Elias<br />

aufführen. Mitwirken wird auch<br />

der RIAS Kammerchor.<br />

Fast zehn Jahre hat Mendelssohn<br />

an seinem zweiten Oratorium<br />

Elias gearbeitet. Zur Uraufführung<br />

1846 in Birmingham<br />

brachte ein Sonderzug etwa<br />

300 Aufführende aus London,<br />

als Rahmenprogramm gab es<br />

Das Musikkollegium Freiburg<br />

blickt <strong>2018</strong> auf sein 30-jähriges<br />

Bestehen zurück. Es wurde<br />

1988 von dem zwischenzeitlich<br />

verstorbenen Geiger Wolfgang<br />

Kramer, damals Mitglied des<br />

Freiburger philharmonischen<br />

Orchesters, gegründet. Das Orchester<br />

vereinigt Amateure verschiedener<br />

Alters- und Berufsgruppen,<br />

unterstützt von professionellen<br />

Instrumentalisten.<br />

Alle verbindet der Wunsch, anspruchsvolle<br />

Orchesterliteratur,<br />

außerdem Haydns Schöpfung<br />

und Teile aus Beethovens Missa<br />

Solemnis zu hören. Das Publikum<br />

war begeistert von der<br />

musikalischen Darstellung des<br />

alttestamentarischen Propheten,<br />

der gegen Götzenverehrung<br />

und Vielgötterei kämpft<br />

bis er im eigenen Land nichts<br />

mehr zählt und ihm des Lebens<br />

überdrüssig, einsam sein Gott<br />

erscheint und zum Propheten<br />

Sinfoniekonzert<br />

30 Jahre Musikkollegium Freiburg<br />

darunter auch eine für das MKF<br />

geschriebene Komposition, auf<br />

hohem Niveau aufzuführen. Der<br />

Idealismus und die Begeisterung<br />

der Mitwirkenden sichern dem<br />

Orchester ein interessiertes Publikum.<br />

Wolfgang Kramer übergab<br />

1991 die Leitung des Orchesters<br />

dem Pianisten Michael Uhde. Ein<br />

des Messias verklärt. Die Dramatik<br />

der packenden Musik, die<br />

ausladenden Chorszenen und<br />

die opulente Instrumentierung<br />

machen das Stück zu einem der<br />

Schaffenshöhepunkte am Ende<br />

des kurzen Komponistenlebens,<br />

zu einem der bedeutendsten<br />

Oratorien des 19. Jahrhunderts<br />

und zu einem Highlight der<br />

Jubiläumssaison des FBO (30<br />

Jahre).<br />

Jahr danach übernahm der Geiger<br />

Michael Kuen das Ensemble<br />

und leitet es bis heute. Das umfangreiche<br />

Repertoire umfasst<br />

Sinfonien und Solokonzerte aus<br />

Klassik, Romantik und Moderne.<br />

Auf dem Programm am 28.<br />

April in der Martinskirche in<br />

Müllheim und am 29. April,<br />

19.30 Uhr im Forum Merzhausen<br />

stehen das Cellokonzert op.85<br />

von Edward Elgar und die Symphonie<br />

Nr.2 op.73 von Brahms.<br />

Solist ist Juris Teichmanis.<br />

Bonjour mon coeur<br />

Weltliche Vokalmusik mit dem Oratorienchor<br />

So werden im Konzert Werke<br />

dieses Komponisten erklingen,<br />

aber auch französische, englische<br />

und deutsche Madrigale in<br />

den Vertonungen u. a. von Bennet,<br />

Farmer, Hassler, Lasso, Marenzio,<br />

Morley, Passereau, Senfl<br />

und Vecchi. Solistin ist Anna-<br />

Maria Wilke (Sopran), die von<br />

Niels Pfeffer (Cembalo) begleitet<br />

wird. Er wird auch Werke für<br />

Gitarre aus dieser Zeit spielen.


MUSIK KULTUR JOKER 29<br />

Jazzheroen im Mai<br />

Das forum jazz mit einem erlesenen Festival-Programm<br />

Feinkost für die Ohren<br />

verspricht das Festival<br />

des forum jazz im Forum<br />

Merzhausen vom 3. bis 6.<br />

Mai.<br />

Zur Eröffnung am 3.<br />

Mai, 20 Uhr zeigt das<br />

Festival die Dokumentation<br />

Rebell am Bass über<br />

die schwäbische Jazzlegende<br />

Eberhard Weber.<br />

Im Anschluss findet<br />

ein Gespräch zwischen<br />

Hans Hielscher (Der<br />

Spiegel) und dem Künstler<br />

statt. Am 4. Mai, 20<br />

Uhr bringt das gewitzte<br />

Emil Brandqvist Trio aus<br />

Schweden und Finnland<br />

Melodie und Jazzekstase<br />

kunstvoll zusammen.<br />

Der Verein artisse e.V. bietet<br />

mit seiner Initiative „Merzhausen<br />

on the Rocks“ regionalen<br />

Rock- und Schülerbands die<br />

Möglichkeit, sich im Forum<br />

Merzhausen zu präsentieren.<br />

Bob Dylan bleibt unermüdlich<br />

und auf Tournee. So trotzt<br />

er auch allen, die glauben, dass<br />

alles über ihn längst gesagt sei.<br />

Das ist natürlich falsch, denn Dylan<br />

bleibt im Wandel. Von seinen<br />

frühen Folk-Classics über Folk-<br />

Rock über Gospel über Soul und<br />

vor kurzem wieder zurück zu<br />

Jazz und Blues, seinen Wurzeln,<br />

die er bereits zu Beginn seiner<br />

Karriere mit frühen Tributen an<br />

Woody Guthrie beschwor. Dylan<br />

ist Poet, Popikone und mittlerweile<br />

sogar Literaturnobelpreisträger.<br />

Viele Gründe, neugierig<br />

Das Zusammentreffen heterogener<br />

Klang- und Erlebniswelten<br />

– Seele und Stadt, Lyrik<br />

und Lärm, Klangschönheit und<br />

Chaos – bildet das Thema des<br />

5. Saisonkonzerts des Ensemble<br />

Aventure im Zusammenspiel<br />

mit der Stimmvirtuosin Salome<br />

Kammer am 26. April, 20 Uhr in<br />

der Elisabeth Schneider Stiftung<br />

in Freiburg.<br />

In Membran (2014) knüpft Carola<br />

Bauckholt an die Schönheit<br />

von Volks- und Schlafliedern<br />

an, die sie ihren Kindern sang,<br />

verfremdet durch ein konkretpoetisches<br />

Liebesgedicht von<br />

Vincent Klink und Patrick Bebelaar<br />

„Merzhausen on the Rocks“<br />

Rock- und Schülerbands im Forum<br />

Am 30. April ab 19.30 Uhr treten<br />

hier die Indie-Rockband<br />

Blindfall und Intoxicated auf.<br />

Intoxicated mag eine etwas härtere<br />

Gangart, spielt sich aber<br />

dennoch durch alle Emotionen<br />

Never Ending Tour<br />

Bob Dylan kommt nach Baden-Baden<br />

auf seine Auftritte zu sein. Am<br />

23. April, 20 Uhr kommt die<br />

Clash<br />

5. Saisonkonzert des Ensemble Aventure<br />

Ernst Jandl und eingewoben<br />

in eine experimentelle Performance.<br />

Einen Ping-Pong-Clash<br />

liefern sich Bassklarinette und<br />

Viola in Georges Aperghis‘<br />

Rasch (1997-2001) bis zur Verflechtung<br />

und Verwischung<br />

der instrumentalen Charakteristika.<br />

Die Komponistin Sarah<br />

Nemtsov wiederum vertieft mit<br />

ihrem Keyboard-Drumset-Duo<br />

white eyes erased ihre Spurensuche<br />

nach Zwischenräumen<br />

der Identität im Aufeinanderprall<br />

verschiedenster Einflüsse.<br />

Während Martin Smolkas minimalistisches<br />

LiPoLied, eine<br />

Foto: Rüdiger Schestag<br />

Power und Poesie bietet<br />

auch Enrico Rava, der am<br />

5. Mai, 20 Uhr ins Forum<br />

Merzhausen kommt. Mit<br />

78 Jahren ist der leidenschaftliche<br />

Trompeter einer<br />

der Vaterfiguren des<br />

Jazz in Europa, aber auch<br />

nimmermüde.<br />

Mit Vincent Klink und<br />

Patrick Bebelaar kommt<br />

das Festival zu einem<br />

starken Abschluss. Die beiden<br />

präsentieren eine musikalische<br />

Lesung im Rahmen<br />

einer Matinee am 6.<br />

Mai, 11 Uhr. Klink kocht<br />

nicht nur gut und prominent,<br />

sondern ist auch ein<br />

begnadeter Jazzmusiker<br />

am Bassflügelhorn.<br />

des Rock. Vorneweg wird die<br />

Schülerband „Lean Stone“ zu<br />

hören sein. Die kräftige und außergewöhnlich<br />

reife Stimme der<br />

Frontfrau Lea Stein ist das Markenzeichen<br />

dieser Formation.<br />

Legende mit Band nun ins Festspielhaus<br />

Baden-Baden.<br />

Vertonung des chinesischen<br />

Liebesgedichts Am Berge Ging-<br />

Ting-Schan, die klanglichen Dimensionen<br />

von Sprache im Blick<br />

auf Natur auslotet, lässt Heiner<br />

Goebbels in seinem fulminanten<br />

Trio Surrogate (2015) rastlosnervös<br />

die Großstadt pulsieren.<br />

Ein Programm der Gegensätze,<br />

des Clash: Chinesische<br />

Naturlyrik trifft auf westliche<br />

Klangexperimente, Eigenes<br />

verschränkt sich mit Fremdem –<br />

doch Musik bildet dritte Räume,<br />

weit über Clash hinaus.<br />

Die Klangregie hat Roland<br />

Breitenfeld.<br />

Foto: Vaddi Concerts<br />

Rockende Rückschau<br />

Tocotronic in Freiburg<br />

Tocotronic lassen sich Zeit,<br />

wenn sie welche brauchen. Daher<br />

war es das letzte Jahr ruhig<br />

um die Band. Und dann<br />

erschien ihr wuchtiges Album<br />

Die Unendlichkeit. Eine Autobiografie<br />

in 12 Kapiteln und in<br />

bandtypischer Tiefgründigkeit.<br />

Alle Facetten Tocotronics sind<br />

hier vereint und so schließt sich<br />

auch der Kreis zum Frühwerk.<br />

Auf ihrer Albumtour kommt die<br />

Gruppe wieder in ihr gern besungenes<br />

Freiburg. Als Vorband<br />

singen Ilgen-Nur über das Leben<br />

und seine Unwägbarkeiten.Das<br />

Konzert findet am 11. April, 20<br />

Uhr im E-Werk in Freiburg statt.<br />

Trauer und laute Klänge<br />

David Bryant mit seinem neuen Album<br />

Für sein neuestes Album Revelation<br />

hat sich Bluesrock-<br />

Gitarrist Danny Bryant seinen<br />

schwierigsten Seiten gestellt, ist<br />

seinen Verlusten, Ängsten und<br />

seiner Depression nachgegangen.<br />

Dass sein Album dennoch keine<br />

Trauermusik bietet, zeigt dass<br />

Bryant als leidenschaftlicher<br />

Musiker nicht an Bedächtigkeit<br />

und Regression gelegen ist. Vielmehr<br />

wird es rockig, seine Songs<br />

sollen laut gespielt werden. Auf<br />

seiner Europa-Tour spielt seine<br />

Band in Begleitung eines satten<br />

Big Band-Sounds. David Bryant<br />

kommt am 20. April, 20 Uhr dabei<br />

auch ins Jazzhaus Freiburg.<br />

Rhythm & Blues<br />

The Voyagers feat. Waldo Weathers<br />

Die Rhythm & Blues Veranstaltungsreihe<br />

im Kurhaus Baden-<br />

Baden ist längst kein Geheimtipp<br />

mehr, sondern in über dreizehn<br />

Jahren zu einer festen Institution<br />

im Programm der Baden-Baden<br />

Events geworden. Ihr künstlerischer<br />

Leiter und Schlagzeuger<br />

der Band The Voyagers, Ralf<br />

Heinrich, lädt zu jedem Konzert<br />

Solisten ein. Jeder Abend der<br />

Bluesreihe wird so zu einem musikalischen<br />

Unikat. Am 5. April,<br />

20 Uhr wird der ausdrucksstarke<br />

Saxophonist und Sänger Waldo<br />

Weathers zu Gast sein.<br />

„Kontraste“<br />

Klassik in Weingarten<br />

In der Konzertreihe Klassik<br />

in Weingarten gastiert das<br />

Klaviertrio Antonio Pellegrini,<br />

Tobias Moster und Monika<br />

Sundermeyer am 14. April im<br />

Mehrgenerationenhaus EBW in<br />

Groove international<br />

Can Leman & Band<br />

Freiburg-Weingarten. Unter dem<br />

Titel Kontraste stehen Werke<br />

von Joseph Haydn, Astor Piazzolla<br />

und Sergej Rachmaninoff.<br />

Konzertbeginn ist 19.30 Uhr.<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten.<br />

Can Leman & Band wagen<br />

einen ganz besonderen musikalischen<br />

Cocktail. Türkisch orientalische<br />

Popmusik trifft auf<br />

Einflüsse aus R&B und Funk.<br />

Die achtköpfige Gruppe präsentiert<br />

vielseitige Klänge zwischen<br />

souligem Gesang, gefühlvollen<br />

Balladen und groovigen<br />

Bässen. So tanzt das Publikum<br />

auf drei Kontinenten, ein absolutes<br />

Highlight der deutschtürkischen<br />

Musikszene.<br />

Das Konzert findet am 26.<br />

April, 20 Uhr in der Mensabar<br />

in Freiburg statt.


30 KULTUR JOKER MUSIK<br />

Musik und Erinnerung<br />

Konzert, Film und Diskussion<br />

Die Hochschule für Musik<br />

bringt mit ihrer nächsten Veranstaltung<br />

und unter der Frage<br />

„Brauchen wir eine Erinnerungskultur?“<br />

Konzert, Film<br />

und Diskussion zusammen. Zum<br />

Auftakt sind Kompositionen von<br />

Max Bruch und Ernst Bloch zu<br />

hören. Daraufhin wird der Film<br />

Orchestras of Exiles über die<br />

Gründung des Palestine-Symphony-Orchestra<br />

gezeigt. Die<br />

Eindrücke finden dann ihren<br />

Platz in einer abschließenden<br />

Diskussion, die noch einmal die<br />

Frage stellt: „Brauchen wir eine<br />

Erinnerungskultur?“ Die Veranstaltung<br />

findet am 25. April, 18<br />

Uhr in der Hochschule für Musik<br />

Freiburg statt.<br />

„Surprises!“<br />

Schloßkonzerte Bad Krozingen<br />

Mit dem neuen Programm<br />

Surprises! zu hören am 8. April,<br />

16 Uhr im Schloss Bad Krozingen,<br />

widmet sich das ensemble1800berlin<br />

einem zentralen<br />

Aspekt in Joseph Haydns Werk:<br />

Der Überraschung! Zwischen<br />

1791 und 1795 entstanden während<br />

zweier Aufenthalte in London<br />

Haydns gleichnamige Sinfonien.<br />

Die Überraschung und der<br />

Klassik meets Rap<br />

Kontra K in Baden-Baden<br />

Mit einer jungen Zielgruppe<br />

im Fokus startet Baden-Baden<br />

Events in Kooperation mit Das-<br />

Ding eine neue Konzertreihe:<br />

„Die Beste Nacht - Ein Act,<br />

Zwei Shows“. Jeder Musiker soll<br />

neben seiner regulären Show etwas<br />

Besonderes auf die Bühne<br />

bringen. Den Auftakt macht<br />

Rapper Kontra K am 22. April,<br />

19 Uhr im Bénazetsaal im Kurhauses<br />

Baden-Baden. Seine besondere<br />

Darbietung liegt in einer<br />

Kooperation mit der Philharmonie<br />

Baden-Baden. Hip Hop<br />

Beats treffen klassische Instrumente.<br />

Danach geht es in klarer<br />

Rapper-Manier weiter, also mit<br />

seinen gewohnt ehrlichen Texten<br />

und kraftvollem Auftreten.<br />

Kontra K beweist sich als echter<br />

Kenner menschlicher Ängste<br />

und Hoffnungen. Karten: www.<br />

badenbadenevents.de<br />

Christ ist erstanden<br />

Chorkonzert in Nimburg / Emmendingen<br />

Am Ostersonntag, 19 Uhr wird<br />

es in der ev. Nimburger Bergkirche<br />

ein Chorkonzert unter dem<br />

Titel „Christ ist erstanden“ geben.<br />

Der Bezirks-Chor cantate<br />

dekanate singt zwei Chorstücke,<br />

die genau diesen Titel tragen: von<br />

Orlando di Lasso und von Jörn<br />

Bartels. Der erste Programmblock<br />

widmet sich Werken von<br />

Heinrich Schütz. Im zweiten<br />

Teil wird die Orgel den Chor bei<br />

englisch-sprachigen Werken begleiten.<br />

Danach folgen Stücke für<br />

wirkungssteigernde Kontrast,<br />

die Monotonie, prägen diese<br />

äußerst elegante Komposition.<br />

Haydn verstand es, die Londoner<br />

bis zu seiner letzten Sinfonie<br />

mit immer Neuem und Unerwartetem<br />

wortwörtlich vom Stuhl<br />

zu reißen. Zu hören sind neben<br />

Werken von Haydn auch die Ouvertüre<br />

zu Mozarts „Clemenza<br />

di Tito“ aus dem Jahre 1791.<br />

Frauenchor wie das 8-10-stimmige<br />

„Jubilate Deo“ von Pietro<br />

Ferrario. Anschließend geht es<br />

mit dem Gloria von Bob Chilcott<br />

in Richtung Jazz. In diese Sparte<br />

gehört auch das „Come Sunday“<br />

von Duke Ellington (bearbeitet<br />

für drei Frauenstimmen und Klavier<br />

von Jörn Bartels). Am Ende<br />

steht das Abendlied von Rheinberger.<br />

Die Leitung hat Bezirkskantor<br />

Jörn Bartels. Weiterer<br />

Termin: 2. April, 19 Uhr in der<br />

ev. Stadtkirche Emmendingen.<br />

Jazzgrooves und echte Party<br />

Das Jazzfest bringt erstklassige Jazzkünstler nach Rottweil<br />

Count Basie Orchestra<br />

Neben dem Musikspektakel<br />

„Jazz in Town“ am 30. April<br />

in der Rottweiler Innenstadt<br />

präsentiert der Jazzfest Verein<br />

zwischen dem 27. April und 12.<br />

Mai, immer um 20.30 Uhr acht<br />

Musikabende in der Alten Stallhalle<br />

Rottweil und damit Jazz<br />

in allen Facetten. Den Auftakt<br />

bildet das exklusive Gastspiel<br />

der Funk-Formation Tower Of<br />

Power am 27. April. Soul meets<br />

Funk in der Turmstadt Rottweil.<br />

Zum 28. April gibt sich das 1935<br />

gegründete Count Basie Orchestra<br />

die Ehre. Ein voller, preisgekrönter<br />

Big Band Sound.<br />

Am 3. Mai bringen die erfolgreichen<br />

Ladysmith Black<br />

Mambazo aus Afrika Tanz,<br />

Liebe und Harmonie in einem<br />

mitreißenden Groove. Der 4.<br />

Mai bietet eine waschechte<br />

Blues-Night. Danny Bryant und<br />

seine Big Band zeigen versierte<br />

und charismatische Bühnenperformances<br />

mit Druck und Gefühl.<br />

Am selben Abend parkt<br />

der Blues Caravan <strong>2018</strong>. Drei<br />

Künstler treffen hier aufeinander:<br />

Vanja Sky, Bernard Allison<br />

und Mike Zitos.<br />

Am 5. Mai überrascht Herbert<br />

Pixner mit seinem wilCross-<br />

Over zwischen Volksmusik,<br />

Jazz, Folk und Blues. Zum 9.<br />

Mai bringt Joy Denalane deutschen<br />

Soul in akustischem Gewand.<br />

Die hippen Acts Pimpy<br />

Panda und Babylon Circus sorgen<br />

am 11. Mai für Partyatmosphäre<br />

zwischen Jazz, Rock,<br />

Pop and more!<br />

Das Finale des 31. Jazzfest<br />

in Rottweil am 12. Mai wird<br />

zur bombastischen Verschmelzung<br />

von Jazz und Tanz mit<br />

der FUMMQ & A Dance Jazz<br />

Fusion, meisterhafte Improvisationen<br />

garantiert!<br />

Weitere Infos:<br />

www.jazzfest-rottweil.de<br />

Frankreich, Deutschland, Goethe<br />

Die Badenweiler Musiktage bieten ein vielseitiges Programm<br />

„Heut‘ und ewig“, so das Motto<br />

der diesjährigen Badenweiler<br />

Musiktage vom 28. April bis<br />

1. Mai im Kurhaus. Der Titel<br />

ist auch jener eines Goethe-<br />

Gedichts, das Wolfgang Rihm<br />

vertont hat. Aber nicht nur seine<br />

preisgekrönten Vertonungen<br />

sind Inhalt der Musiktage,<br />

sondern auch eine Feier des<br />

deutsch-französischen Verhältnisses.<br />

So beginnen die Musiktage<br />

am 28. April, 18 Uhr mit einem<br />

Kammerkonzert, das nicht nur<br />

Zappaesk<br />

Die GrandMothers of Invention<br />

Frank Zappa ist längst eine<br />

Legende, lebend allerdings<br />

nicht mehr. Sein Erbe erklingt<br />

aber weiter. Die Grandmothers<br />

of Invention tragen seine Kompositionen<br />

als Nachfolgegruppe<br />

seiner berühmten Begleitband<br />

die Mothers of Invention gutgelaunt<br />

weiter. Drei original<br />

Mitglieder der ursprünglichen<br />

Kultgruppe sind auch heute<br />

noch dabei und bieten verrückte<br />

Sounds, puren Einfallsreichtum.<br />

Auf der Bühne im Burghof<br />

Lörrach stehen die Veteranen<br />

Bunk Gardner, Don Preston, Ed<br />

Mann und Schlagzeuger Christopher<br />

Garcia. Das Konzert<br />

findet am 2. Mai, 20 Uhr statt. Die Nachfolger der Mothers of Invention Foto: Dieter Jakob<br />

dem großen Claude Debussy,<br />

sondern auch Streichquartetten<br />

von Arnold Schönberg und Tristan<br />

Murail eine Bühne bietet.<br />

Am 29. April, 18 Uhr erklingen<br />

Lieder von Wolfgang Rihm,<br />

aber auch Franz Schubert. Ein<br />

Künstlergespräch von Lotte<br />

Thaler mit den Musikern Hans<br />

Christoph Begemann und Thomas<br />

Seyboldt findet um 11.15<br />

Uhr im Vortragssaal des Kulturhauses<br />

statt.<br />

Am 30. April, 18 Uhr folgt<br />

das zweite Kammerkonzert<br />

mit Werken von Schubert, B.A.<br />

Zimmermann, Mozart und Beethoven.<br />

Der Abschluss der Musiktage<br />

am 1. Mai beginnt um<br />

11 Uhr - die russische Pianistin<br />

Katja Poljakova führt durch die<br />

Sammlung historischer Tasteninstrumente<br />

in Bad Krozingen.<br />

Ein Klavierabend um 18 Uhr mit<br />

Werken von Schubert, Mendelssohn<br />

Bartoldy, Chopin, Liszt<br />

und Strawinsky rundet den inspirierenden<br />

letzten Tag ab.<br />

Weitere Infos/Karten:<br />

www.badenweiler-musiktage.de


MUSIK KULTUR JOKER 31<br />

Verbindung der Weltreligionen<br />

Ein deutsch-israelisches Konzertprojekt<br />

Camerata Academica Freiburg<br />

Die Camerata Academica<br />

Freiburg e.V. wird <strong>2018</strong> gemeinsam<br />

mit zwei israelischen Chören<br />

aus Tivon und Misgav sowie<br />

dem Villinger Ensemble „Vokale“<br />

Felix Mendelssohn Bartholdys<br />

„Elias“ in Deutschland<br />

und Israel zur Aufführung bringen.<br />

Das Oratorium ist sowohl<br />

für Juden als auch für Christen<br />

ein zentrales Werk – die alttestamentarische<br />

Geschichte vom<br />

standhaften Propheten, theatralisch<br />

in Musik gesetzt, verbindet<br />

die Weltreligionen. Das Freiburger<br />

Konzert findet am 7. April,<br />

19 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche<br />

im Stühlinger statt. Am 8. April,<br />

17 Uhr ist das Werk im Franziskaner<br />

in Villingen hören. Die<br />

musikalische Gesamtleitung hat<br />

die israelische Dirigentin Yael<br />

Wagner-Avital, Als Solisten<br />

sind Siri Karoline Thornhill<br />

(Sopran), Britta Schwarz (Alt),<br />

Philipp Nicklaus (Tenor) und Johannes<br />

Hill (Bariton) zu hören .<br />

Meisterhafte Klänge<br />

Festkonzert L`Orchestra I Sedici in Freiburg<br />

Es ist zu einer schönen Tradition<br />

geworden – seit nunmehr<br />

zwölf Jahren gastiert das<br />

L`Orchestra I Sedici einmal jährlich<br />

in Freiburg im Historischen<br />

Kaufhaus. In diesem Jahr sind<br />

die virtuosen Klangkünstler der<br />

Geigen, Bratschen, Celli und<br />

Kontrabässe zu erleben am 22.<br />

April, 19 Uhr.<br />

Mit komplett neuem Programm<br />

und Kompositionen von<br />

Bach, Mozart, Corelli, Barber<br />

und Dvoràk versprechen die Sedici<br />

ein ebenso buntes, wie auch<br />

furioses Klangfeuerwerk. Die<br />

16 Ausnahmemusiker aus verschiedensten<br />

Nationen faszinieren<br />

ihr Publikum mit Raffinesse,<br />

einer homogenen Spielkultur<br />

und purer Leidenschaft für die<br />

Musik.<br />

Gegründet wurde der Klangkörper<br />

1998 vom bekannten<br />

italienischen Dirigenten Luigi<br />

Sagrestano. Der Maestro zog<br />

sich vor fünf Jahren vom aktiven<br />

Dirigentenleben zurück. Als<br />

Foto: Michael Bamberger<br />

künstlerischer Leiter und Mäzen<br />

fördert und fordert er nach wie<br />

vor die internationalen Musiker<br />

bei der intensiven Probenarbeit.<br />

„Die Arbeit mit den jungen Leuten<br />

hält auch mich jung“, meint<br />

der mittlerweile 88-jährige polyglotte<br />

Grandseigneur und Spiritus<br />

Rector des Orchesters.<br />

Zeitgemäße Interpretation der<br />

Musik, aus dem Blickwinkel einer<br />

Generation junger Künstler<br />

– auch dafür steht Sagrestano.<br />

Unter der Leitung des rumänischen<br />

Konzertmeisters Petru<br />

Lupan musiziert ein junges internationales<br />

Kollektiv, enthusiastisch,<br />

frech und punktgenau<br />

und lädt auf eine Reise ein, auf<br />

der es viel Neues und Unerwartetes<br />

über die Musik zu entdecken<br />

gibt.<br />

Klassiker der Moderne<br />

Claude Debussy und Francis Poulenc<br />

Claude Debussys Tod liegt bereits<br />

100 Jahre zurück, die aufrüttelnde<br />

Modernität seiner Werke<br />

bleibt aber aktuell. Die Freiburger<br />

Holst Sinfonietta spielt zu<br />

diesem Anlass ein Kammermusikkonzert<br />

unter dem Motto „Debut<br />

à la française“ am 28. April,<br />

20 Uhr im Humboldtsaal Freiburg.<br />

Zu Debussys Stücken treten<br />

Werke von Francis Poulenc.<br />

Dabei präsentieren sich auch die<br />

österreichische Flötistin Julia<br />

Stocker und der spanische Klarinettist<br />

Lorenzo Salvá Peralta als<br />

Neuzugänge des Ensembles.<br />

Gesang global<br />

Südufer-Chor auf musikalischer Weltreise<br />

Der Südufer-Chor steht für<br />

Vielfalt, die ganze Welt und<br />

interkulturelle Begegnungen.<br />

Am 7. und 8. April um 20 Uhr<br />

kommt dieser Aspekt ganz besonders<br />

zum Klingen. Da heißt<br />

es „Songs of Dreams and new<br />

Tomorrows“. Besungen werden<br />

„Seltsame Vögel“<br />

Liederabend Magdalena Ganter<br />

Die gebürtige Schwarzwälderin<br />

Magdalena Ganter präsentiert<br />

im SWR-Studio Freiburg<br />

am 27. April, 20 Uhr einen<br />

Liederabend voller energiegeladener<br />

Chansonmusik mit Liedern<br />

zwischen Froh- und Wahnsinn.<br />

An guten Tagen begleitet<br />

von Simon Steger am Klavier.<br />

Sie ist experimentierfreudig,<br />

spielwütig und vor allem wild<br />

auf die Bühne des Lebens. Ihre<br />

Liebe zum Chanson zelebriert<br />

sie dabei in ihren Kompositionen<br />

zum Programm Seltsame<br />

Vögel. Darin spiegelt sich ihre<br />

Jazz im depot.K<br />

Konzert mit dem Chamber Jazz Quartet<br />

Im Rahmen der Ausstellung<br />

„Capre“ von Heidi Armbruster<br />

(bis 22. April) spielt am<br />

14. April, 19 Uhr das Chamber<br />

Jazz Quartet im depot.K, Lehener<br />

Straße 30 in Freiburg. Die<br />

2016 zum Quartett erweiterte<br />

Freiburger Jazzgruppe mit Ingmar<br />

Kerschberger (as), Jürgen<br />

Hagenlocher (ts), Michael Pöhlmann<br />

(b) und Nicolai Daneck (p)<br />

Rituale aus der ganzen Welt und<br />

das in 10 verschiedenen Sprachen.<br />

Musikalische Traditionen<br />

treffen dabei auf neue Arrangements.<br />

Noch dazu verfeinen<br />

SolistInnen das Gesamtbild.<br />

Das Konzert findet im Südufer-<br />

Theater statt.<br />

unkonventionelle Art, ihre Lust<br />

an der Improvisation und am<br />

Geschichten erfinden – und<br />

doch geht es vor allem um Liebe<br />

und Freiheit.<br />

präsentiert die Musik ihres Bassisten<br />

in einem außergewöhnlichen<br />

Rahmen. Unverstärkt<br />

und ohne Schlagzeug können<br />

Bläser, Klavier und Kontrabass<br />

einen ganz eigenen Klang entfalten.<br />

Mal lassen sich die vier<br />

Musiker von den rhythmischen<br />

Verwegenheiten eines Charles<br />

Mingus, mal von Flamenco oder<br />

Tango Nuevo inspirieren.<br />

Orgel trifft Akkordeon<br />

Wallfahrtskirche auf dem Lindenberg<br />

Am Ostermontag, 2. April, 17<br />

Uhr findet in der Wallfahrtskirche<br />

auf dem Lindenberg/St. Peter<br />

ein Konzert für Akkordeon<br />

und Orgel statt. Teodoro Anzellotti,<br />

Professor für sein Instrument<br />

an der Musikhochschule<br />

Freiburg, ist ein Pionier für eine<br />

Neuausrichtung des Akkordeonspiels.<br />

Zusammen mit Bezirkskantor<br />

Johannes Götz hat er ein<br />

Programm erarbeitet, das die<br />

unterschiedlichen Facetten beider<br />

Instrumente beleuchtet. Akkordeon<br />

und Orgel spielen zusammen<br />

Werke barocker Komponisten<br />

für zwei Tasteninstrumente:<br />

Tanz-Variationen von<br />

Viadana und ein Concerto von<br />

Antonio Soler mit spanischem<br />

Flair. Anzellotti wird Werke von<br />

Froberger und Rameau spielen,<br />

die er selbst für das Akkordeon<br />

eingerichtet hat, die Orgel antwortet<br />

mit Musik der gleichen<br />

Komponisten. Mauricio Kagels<br />

„Rrrrrrrr….“-Stücke für Akkordeon<br />

und Ligetis Etüde Nr.1 für<br />

Orgel erweitern das Ausdrucksrepertoire<br />

beider Instrumente.


32 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

So 1. April<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

21 h: Hemelbestormer + The Great Old Ones –<br />

Post-Rock, Sludge, Doom, Black Metal. Slow Club<br />

21 h: The Baboon Show – Punkrock. SoundGo-<br />

Round-Konzert. Waldsee<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie von<br />

William Shakespeare. Theater Freiburg, Großes<br />

Haus<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

BASEL<br />

Musik<br />

19:30 h: JoJo Mayer & Nerve – Elektronische<br />

Musik, Improvisation. Filmvorführung und Konzert.<br />

Kaserne Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

14 h: Der philharmonische Salon: Zeitlose<br />

Harmonie – Werke von Liszt und Wagner. Osterfestspiele<br />

<strong>2018</strong>. Brenners Park Hotel, Orangerie<br />

14 h: Mozart: Die Gärtnerin aus Liebe –<br />

Kammeroper. Theater Baden-Baden<br />

18 h: Osterfestspiele Baden-Baden: Berliner<br />

Philharmoniker – Krystian Zimerman & Sir Simon<br />

Rattle. Werke von Bernstein und Beethoven.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Müllheim<br />

10 h: Festliche Kirchenmusik – Im Auferstehungsgottesdienst<br />

an Ostersonntag. Werke von Brixi,<br />

Rosenmülle, Boyce u.a. Ev. Stadtkirche Müllheim<br />

Münstertal<br />

20 h: Schwarzwaldkapelle Münstertal – Osterkonzert.<br />

Werke von Strauss, McBeth, Melilo u.a.<br />

Belchenhalle<br />

Staufen<br />

17 h: Wer war George Kaplan? – Western-<br />

Komödie nach Alfred Hitchcock. Auerbachs<br />

Kellertheater<br />

Teningen<br />

19 h: Bezirks-Chor Cantate Dekanate – Christ ist<br />

erstanden. Bergkirche Nimburg<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

11 h: Klassik-Brunch im Frühling – Mit Johann-<br />

Strauß-Ensemble. 23. Bad Krozinger Mozartfest.<br />

Kurhaus Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

11 h: Die Erschaffung der Welt – Meisterkonzert.<br />

Casino Baden-Baden<br />

15:30 h: Tanztee am Ostermontag – Mit der<br />

Casino Band Baden-Baden. Kurhaus Baden-<br />

Baden<br />

16 h: Wagner: Parsifal – Szenische Oper.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

17 h: Concert Mosaiques – Werke von Franck,<br />

Fauré, Vierne u.a. Ev. Pauluskirche Badenweiler<br />

Emmendingen<br />

19 h: Bezirks-Chor Cantate Dekanate – Christ ist<br />

erstanden. Ev. Stadtkirche Emmendingen<br />

St. Peter<br />

17 h: Teodoro Anzellotti & Johannes Götz –<br />

Orgel trifft Akkordeon. Werke von Kagel, Ligeti,<br />

Froberger u.a. Wallfahrtskirche Maria Lindenberg<br />

Staufen<br />

17 h: Wer war George Kaplan? – Western-<br />

Komödie nach Alfred Hitchcock. Auerbachs<br />

Kellertheater<br />

Sulzburg<br />

16 h: Festliches Osterkonzert – Im Glanz von<br />

Trompete und Orgel. Klosterkirche St. Cyriak<br />

Di 3. April<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

19:30 h: Florian Silbereisen präsentiert – Das<br />

große Schlagerfest <strong>2018</strong>. Sick-Arena<br />

Design-Ausbildung ohne Hürden<br />

Die Akademie für Kommunikation in Freiburg bietet staatlich anerkannte<br />

Ausbildungsalternativen<br />

Wer noch in diesem Jahr eine<br />

Ausbildung in einem Designberuf<br />

anstrebt, aber die Aufnahmeprüfung<br />

ins Berufskolleg<br />

für Grafik-Design scheut<br />

oder verpasst hat, der findet<br />

an der privaten Akademie für<br />

Kommunikation in Freiburg<br />

zwei staatlich anerkannte Ausbildungsalternativen.<br />

Die vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

des Computers<br />

sind Kernthema der<br />

zweijährigen Ausbildung im<br />

„Berufskolleg Technische Dokumentation“.<br />

Dabei steht der<br />

Aspekt „Mediendesign“ durch<br />

das Profilfach „Multimedia“<br />

im Vordergrund. Fächerübergreifend<br />

wird an neuester<br />

Hardware der Umgang mit der<br />

ganzen Palette multimedialer<br />

Anwendungen gelehrt.<br />

Absolventen können als<br />

„staatlich geprüfte technische<br />

Kommunikationsassistenten“<br />

einen Arbeitsplatz in vielen<br />

produzierenden Unternehmen<br />

verschiedenster Branchen<br />

anstreben oder sich dank der<br />

parallel erworbenen Fachhochschulreife<br />

(BW) in einem Studium<br />

weiterbilden.<br />

Wer seine Stärken in kreativer<br />

Formgestaltung und einer<br />

etwas handwerklicher orientierten<br />

Designausbildung sieht,<br />

Mo 2. April<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

19:15 h: Freiburger Barockorchester – Elias.<br />

Werke von Mendelssohn. Einführung 19.15 Uhr.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

21 h: The Someday Sessions – Nu Jazz Open Mic<br />

Session. The Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Der Theatermacher – Schauspiel von<br />

Thomas Bernhard. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Partys<br />

22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20 h: Balmorhea + Martyn Heyne – Post-Rock,<br />

Minimal. Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />

Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

18:30 h: Mary Page Marlowe, Eine Frau – Schauspiel<br />

von Tracy Letts. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

3D-Ausdruck eines Modells eines Dreirads<br />

für den könnte das zweijährige<br />

Berufskolleg für Produktdesign<br />

das Richtige sein. Neben<br />

der Anwendung klassischer<br />

Grafiksoftware und der Umsetzung<br />

der Entwürfe in einem<br />

3D-Programm, erlernen die<br />

Schüler/innen Techniken zur<br />

Erstellung von Modellen ihrer<br />

Designentwürfe. Eine komplett<br />

eingerichtete Werkstatt<br />

inklusive 3D-Drucker steht zur<br />

Verfügung.<br />

Selbstverständlich bietet die<br />

Akademie für Kommunikation<br />

auch das dreijährige Berufskolleg<br />

für Grafik-Design an. Die<br />

Zugangsvoraussetzung ist der<br />

mittlere Bildungsabschluss,<br />

sowie das Bestehen einer Aufnahmeprüfung.<br />

Vermittelt<br />

wird alles, was für die kreativgestalterische<br />

Arbeit in Werbeagentur,<br />

Verlag oder Marketing-Abteilung<br />

eines Unternehmens<br />

wichtig ist. Im fachlichen<br />

Bereich endet die Ausbildung<br />

mit einer Abschlussprüfung<br />

zum/zur „Staatlich geprüfter<br />

Grafik-Designer/in“. Das erfolgreiche<br />

Bestehen der Zusatzprüfung<br />

berechtigt bundesweit<br />

zu einem Studium an<br />

Fachhochschulen.<br />

Weitere Infos: www. akademie-bw.de<br />

20 h: Ritual Howls – Industrial Rock, Country-<br />

Goth. Slow Club<br />

20 h: Schööf – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

21 h: Walter Etc – Indie, Power-Pop. The Great<br />

Räng Teng Teng<br />

Film<br />

19 h: Tanzkino – Filmreihe über zeitgenössischen<br />

Tanz. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

BASEL<br />

Kunst<br />

18 h: Rimini Protokoll – Nachlass. Rauminstallation.<br />

Auch 19.30 und 21 Uhr. Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Shen Yun – Show. Musical Theater Basel<br />

20 h: Esther. Eine Geschichte vom Bruderholz –<br />

Schauspiel nach einem Roman von Lore Berger.<br />

Theater Basel, Nachtcafé/Box<br />

ANDERE ORTE<br />

Staufen<br />

11 h: Peter-Huchel-Preis <strong>2018</strong> – Preisverleihung<br />

an Fahrad Showgi. Anm. erforderl.: peter-huchelpreis@swr.de.<br />

Stubenhaus Staufen<br />

Straßburg<br />

20 h: Der Tempelbrand – Oper von Toshiro<br />

Mayuzumi. Arsmondo Festival. Opéra national<br />

du Rhin<br />

Mi 4. April<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: The Decline + Scheissediebullen – Punk,<br />

Rock, Folk. Slow Club<br />

20:15 h: Marcello Nisinman und Winfried Holzenkamp<br />

– Tango. Theater Freiburg, Passage 46<br />

21 h: Die Top oder Flop Show – Schallplattenauktion<br />

& Blutgericht. The Great Räng Teng Teng<br />

21 h: Werkjam: Centrepiece – Jazz, Rock, Pop.<br />

Eintritt frei. E-Werk Freiburg, Foyer<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Theatertreff – Monatlicher Stammtisch der<br />

TheaterFreunde. Theater Freiburg, Winterer-<br />

Foyer<br />

Partys<br />

20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

BASEL<br />

Kunst<br />

18 h: Rimini Protokoll – Nachlass. Rauminstallation.<br />

Auch 19.30 und 21 Uhr. Kaserne Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Alexander Kluge – Chronik der Gefühle in<br />

disruptiver Zeit. Fondation Beyeler<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Shen Yun – Show. Musical Theater Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

20:15 h: Macbeth – Live aus dem Royal Opera<br />

House. Joki Kino<br />

Do 5. April<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

20:15 h: Karl Kraus: Die Letzten Tage der Menschheit<br />

– Lesung mit Manfred Böll. Theater Freiburg,<br />

Passage 46<br />

Musik<br />

20 h: The Wakes – Irish Folk, Rock‘n‘Roll. Irish<br />

Spring Tour <strong>2018</strong>. Kiez 57<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Drei Winter – Schauspiel von Tena<br />

Stivicic. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />

Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />

BASEL<br />

Kunst<br />

18 h: Rimini Protokoll – Nachlass. Rauminstallation.<br />

Auch 19.30 und 21 Uhr. Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Esther. Eine Geschichte vom Bruderholz –<br />

Schauspiel nach einem Roman von Lore Berger.<br />

Theater Basel, Nachtcafé/Box<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

19 h: Wiener Abend – Mit Johann-Strauß-<br />

Ensemble. 23. Bad Krozinger Mozartfest. Kurhaus<br />

Baden-Baden<br />

20 h: The Voyagers feat. Waldo Weathers –<br />

Rhythm & Blues. Kurhaus, Runder Saal<br />

Kandern<br />

20:30 h: Classic Rockin‘ Carbonara Reloaded<br />

– Rhythm & Blues, Rockabilly, Swing. ChaBah<br />

Fr 6. April<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

16:30 h: Waldhof-Literaturkreis – E.T.A. Hoffmann:<br />

Der goldene Topf. Anm. f. Neueinsteiger erfordel.<br />

Waldhof Akademie für Weiterbildung<br />

Musik<br />

20 h: Südufer-Chor – Bin jetzt hier. E-Werk<br />

Freiburg, Saal<br />

20 h: Sookee – Hip-Hop. Jazzhaus Freiburg<br />

21 h: Lo Fat Orchestra + Ursus & Aftershow –<br />

LoFi-Pop, Synthie-Punk, Trash-Pop. Slow Club<br />

23 h: I Love 80s – New Wave, Disco, Rock.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Love Life – Musiktheater von Kurt Weill.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />

Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />

20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />

von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />

20:15 h: Poesie, Musik und Du! – Bühnenprogramm<br />

von Einfach so. Theater Freiburg, Passage 46<br />

Partys<br />

20 h: Beats & Öxle – Kaiserstuhl-Spezial. Soul,<br />

Funk, Jazz, Boogie, House. Waldsee Gaststätte<br />

BASEL<br />

Kunst<br />

18 h: Rimini Protokoll – Nachlass. Rauminstallation.<br />

Auch 19.30 und 21 Uhr. Kaserne Basel<br />

Srinagar Biennale Basel<br />

Episode 2: LIVE<br />

6. – 15. April <strong>2018</strong><br />

Ausstellungsraum Kliengental Basel<br />

www.srinagarbiennalebasel.org<br />

Musik<br />

20 h: Camerata Bern und Patricia Kopatchinskaja<br />

– Pierrot Lunaire. Werke von Berio und Schönberg.<br />

Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

23 h: Siriusmo – Techno, Funk, House. Kaserne<br />

Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

16 h: Erhard Brunn: Über Grenzen hinweg –<br />

Vortrag. Eintritt frei. Mediathek Bad Krozingen<br />

Sa 7. April<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit –<br />

Münsterorgelkonzerte. Freiburger Münster


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 33<br />

12 h: Orgel-Musik im Augustinermuseum –<br />

Studierende der Hochschule für Musik Freiburg.<br />

Augustinermuseum<br />

19 h: Camerata Academia & Gäste – Deutschisraelischer<br />

Elias. Oratorium von Mendelssohn.<br />

Herz-Jesu-Kirche<br />

20 h: Freispiel #93 – Trio Kimmig-Studer-<br />

Zimmerlin feat. George Lewis. Jazz, Avantgarde.<br />

Elisabeth-Schneider Stiftung<br />

20 h: Russkaja – Ska, Polka. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Südufer-Chor – Bin jetzt hier. E-Werk<br />

Freiburg, Saal<br />

20:15 h: Anne Haigis – Rock, Blues, Folk. Theater<br />

Freiburg, Passage 46<br />

21 h: Klaus Märkert + Circa Tapes – Lesung,<br />

Konzert und Party. Cold Wave, Synth-Pop,<br />

Techno. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

17 + 19 h: Be my peer – Zeitgenössische Tanzchallenge.<br />

Eintritt frei. Südufer<br />

19:30 h: Angels in America – Musiktheater nach<br />

Tony Kushner. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

19:30 h: Arsen und Spitzenhäubchen – Kriminalkomödie<br />

von Joseph Kesselring. Eintritt frei,<br />

Spenden erbeten. Mehrgenerationenhaus EBW,<br />

Sulzburger Str. 18<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />

Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />

20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />

von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />

Partys<br />

23 h: Dub‘ucation Pt. 11 – Joyful Noise Soundsystem.<br />

Dub, Reggae. Mensa Rempartstraße<br />

23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />

Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />

BASEL<br />

Kunst<br />

17 h: Rimini Protokoll – Nachlass. Rauminstallation.<br />

Auch 18.30 und 20 Uhr. Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Der Spieler – Oper von Sergej S.<br />

Prokofjew. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

19:30 h: Woyzeck – Schauspiel von Georg<br />

Büchner. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

Partys<br />

23 h: David Rodigan + Lukie Wyniger + Lukee<br />

Stepaz – Reggae, Dancehall. Kaserne Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Säckingen<br />

20 h: Happy Landing – Musical von Jochen Frank<br />

Schmidt. Gloria-Theater<br />

Baden-Baden<br />

19 h: The Bar at Buena Vista – Salsa, Rumba,<br />

Son. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Mo-Zart – Ein Leben in Briefen und<br />

Musik. Mit William Cuthbertson und Martin Lunz.<br />

LiteraTheater. Kurhaus Badenweiler<br />

Titisee-Neustadt<br />

18 h: Samba de Janeiro – Eventnacht. Badeparadies<br />

Schwarzwald<br />

Waldkirch<br />

20 h: Arsen und Spitzenhäubchen – Kriminalkomödie<br />

von Joseph Kesselring. Theater am<br />

Kastelberg<br />

So 8. April<br />

FREIBURG<br />

Allgemein<br />

11 h: 15. Freiburg Marathon – Marathonläufe mit<br />

Bands und Festen entlang der Strecke. Start &<br />

Ziel: Messe Freiburg<br />

Musik<br />

11 h: Die Klangmatinee – Oberton- und Heilgesang.<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten. Marienkapelle<br />

auf dem Lorettoberg<br />

11 h: Sonntagsmatinee – Archäologie, Musik,<br />

Aperitif. Archäologisches Museum Colombischlössle<br />

Theater & Tanz<br />

11 + 13:30 h: Be my peer – Zeitgenössische<br />

Tanzchallenge. Eintritt frei. Südufer<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

BASEL<br />

Allgemein<br />

19 h: Steffen Henssler tischt auf... – Koch-Show.<br />

Musical Theater Basel<br />

Kunst<br />

17 h: Rimini Protokoll – Nachlass. Rauminstallation.<br />

Auch 18.30 und 20 Uhr. Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Elektra – Oper von Richard Strauss.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

19 h: Die schwarze Spinne – Schauspiel. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

16 h: Ensemble1800berlin – Werke von Haydn.<br />

23. Bad Krozinger Mozartfest. Schloss Bad<br />

Krozingen<br />

Bad Säckingen<br />

13:30 + 18:30 h: Happy Landing – Musical von<br />

Jochen Frank Schmidt. Gloria-Theater<br />

Badenweiler<br />

16 h: Seine Majestät Großherzog Friedrich I. lässt<br />

bitten – Historisch-Schauspielerische Park- und<br />

Stadtführung. LiteraTheater. Kurhaus Badenweiler<br />

Waldkirch<br />

18 h: Arsen und Spitzenhäubchen – Kriminalkomödie<br />

von J. Kesselring. Theater am Kastelberg<br />

Mo 9. April<br />

FREIBURG<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Lola Blau – Musical für eine Schauspielerin<br />

von Georg Kreisler. Mit Esther Julia Ibrahim.<br />

Wallgraben Theater<br />

Partys<br />

22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Das Herz-Sutra – Wie leer ist die<br />

Leerheit? Tibet Kailash Haus<br />

ANDERE ORTE<br />

Staufen<br />

20 h: Kabarett Leipziger Pfeffermühle – Da<br />

capo. Weingut Judit & Peter Landmann, Auf<br />

dem Rempart 2<br />

Di 10. April<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

19:30 h: Philippe Claudel: Die Kostbarkeit des<br />

flüchtigen Lebens – Zweisprachige Lesung.<br />

Centre Culturel Français Freiburg<br />

20:15 h: Patrick Süskind: Die Taube – Lesung mit<br />

Hartmut Stanke. Theater Freiburg, Passage 46<br />

Musik<br />

20 h: MaxMantis – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Philharmonisches Orchester Freiburg – 5.<br />

Sinfoniekonzert. Werke von Schostakowitsch,<br />

Järvelepp, Varga u.a. Konzerthaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20:30 h: Freistil Theater: Theatersport – Improtheater.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

BASEL<br />

Literatur<br />

19 h: Hansjörg Schneider: Kind der Aare – Lesung.<br />

Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

19 h: Orchestre National de France – World<br />

Orchestras. Werke von Humperdinck, Bruch,<br />

Tschaikowsky. Musical Theater Basel<br />

20 h: Blues Festival Basel – Promo Blues Night<br />

<strong>2018</strong>. Eintritt frei. Volkshaus Basel<br />

Mi 11. April<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

21 h: Poetry Slam – Im Räng. The Great Räng<br />

Teng Teng<br />

Musik<br />

11 h: Tusch der Woche – Kurzkonzert von Mehrklang<br />

Gesellschaft für Neue Musik. Museum für<br />

Stadtgeschichte, Balkon<br />

20 h: The Blow + Honeycomb Hooligan – Electro<br />

Pop, Psychedelic, Indie, Noise. Slow Club<br />

Historix Tours Freiburg<br />

Historische Stadtführungen<br />

365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter<br />

www.historix-tours.de<br />

20 h: Tocotronic: Die Unendlichkeit – ‎Rock‎,<br />

‎Indie-Rock‎. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Dr. Eckart von Hirschhausen – Endlich: Das<br />

Life! Konzerthaus Freiburg<br />

Partys<br />

20 h: Move to Groove – Diverse DJs. Waldsee<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Dr. Norbert Blüm – Im Gespräch mit Rudi<br />

Raschke. Theater Freiburg, Passage 46<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20 h: Blues Festival Basel – Estella Benedetti +<br />

Blind Boys of Alabama. Volkshaus Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Kandern<br />

20:30 h: Dany Franchi Band – Blues. ChaBah<br />

Kirchzarten<br />

20 h: Das Freiburger Münster und seine Juden –<br />

Vortrag von Dr. Michael Bachmann. Buchladen in<br />

der Rainhof Scheune<br />

Do 12. April<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Lotte – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />

20:15 h: Die Wandervögel – Volkslied. Theater<br />

Freiburg, Passage 46<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Özcan Cosar: Old School – Die Zukunft<br />

kann warten. Paulussaal<br />

19:30 h: Lulu. Eine Mörderballade – Musiktheater<br />

nach Wedekind. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />

Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: Claude Monets Garten und die Gärten der<br />

Normandie – Dipl.-Ing. Kristina Paleit. Waldhof<br />

Akademie für Weiterbildung<br />

19 h: Fünfzig Jahre 68er – Freiburger Zeitzeugen<br />

im Gespräch. Eintritt frei. Anm.: studio.freiburg@<br />

swr.de. SWR Studio Freiburg<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20 h: Blues Festival Basel – Sari Schorr + Walter<br />

Trout. Volkshaus Basel<br />

20:15 h: Anouar Brahem Band – Jazz. Offbeat<br />

Jazzfestival <strong>2018</strong>. Musical Theater Basel<br />

„Inder Tat!“<br />

Er ist der Shootingstar der<br />

deutschen Comedy-Szene. Er<br />

ist der Gewinner des RTL Comedy<br />

Grand Prix 2016. Ein<br />

Improvisationsgenie mit einem<br />

unglaublichen Reaktionsvermögen.<br />

Kreativer als MacGyver,<br />

geistesgegenwärtiger als<br />

Manuel Neuer. Salim Samatou,<br />

„Kandidaten-Grillen“<br />

Zur anstehenden Freiburger<br />

OB-Wahl wird es einen hitzigen<br />

Schlagabtausch geben.<br />

Dieter Salomon, Monika Stein,<br />

Martin Horn und Manfred<br />

Kröber haben bereits zugesagt<br />

und werden sich im Freizeichen<br />

dem Kreuzfeuer der Fragen<br />

stellen. Daraus wird aber<br />

Hau raus die Kunst<br />

Auch dies<br />

e s Ja h r<br />

geht der Ju-<br />

gendKunst-<br />

Parkour an<br />

den Start.<br />

Alles, was<br />

den Parkour<br />

ausmacht,<br />

kann man<br />

bereits am<br />

14. April, 16<br />

Uhr beim<br />

„Kick-off“<br />

erleben. In<br />

der Projektwerkstatt<br />

im Kubus³ in der<br />

Haslacher Straße 43 können<br />

jugendliche BesucherInnen<br />

mit den KünstlerInnen Jikke<br />

Ligteringen und Jürgen Oschwald<br />

echte Kunst schaffen.<br />

Die ganze Werkstatt füllt sich<br />

bei entspannt-kreativer Atmosphäre<br />

mit Kunst bis daraus<br />

Poesie, Musik und Theater<br />

stehen für Cäcilia Bosch und<br />

Ansgar Hufnagel nah beieinander.<br />

Also Duo Einfach so<br />

bringen beide ihre Kompetenzen<br />

zusammen: Cäcilia ihre<br />

Bühnenerfahrung und Ansgar<br />

seine Slammerfähigkeiten. Ihr<br />

PosieMusikTheater „Das alles<br />

kann so einfach sein“ bedeutet<br />

Freiburg<br />

zarte 22 Jahre jung – und doch<br />

schon so erstaunlich cool. Nach<br />

begeisternden, viel beachteten<br />

Gastspielen bei der „Generation<br />

Gag“, „Rebell Comedy“ oder<br />

„Nightwash“ begibt sich Salim<br />

am 7. April, 20 Uhr mit seinem<br />

ersten Solo-Live-Programm<br />

„Inder Tat“ ins Vorderhaus.<br />

Bühne, Herz und Verstand<br />

Schwere Schicksale<br />

Ab 1939 wurden in Deutschland<br />

systematisch Menschen<br />

ermordet, die sich zu diesem<br />

Zeitpunkt in psychiatrischen<br />

Anstalten aufhielten. Das NS-<br />

Regime urteilte diese Menschen<br />

als „lebensunwert“ ab. Über<br />

diese Zeit und mit regionalem<br />

Schwerpunkt berichtet das<br />

Buch Über Mutter wird nicht<br />

gesprochen - „Euthanasie“-<br />

Morde an Freiburger Menschen.<br />

Das Buch dokumentiert<br />

Freiburg<br />

keine klassische Podiumsdikussion,<br />

sondern ein wilder<br />

Mix, ein echtes „Kandidaten-<br />

Grillen“. Live-Bewertung per<br />

Debat-O-Meter und der Einsatz<br />

audiovisueller Medien<br />

sorgen für einen Abend mit<br />

Schmackes und zwar am 10.<br />

April, 19 Uhr.<br />

Freiburg<br />

Foto: JugendKunstParkour<br />

eine richtige Rauminstallation<br />

wird. Jeder kann mitmachen<br />

und seine Ideen einbringen,<br />

ganz spontan. Jeder Vorschlag<br />

ist willkommen.<br />

Infos zum „Kick-off“ und<br />

dem JugendKunstParkour:<br />

www.jugendkunstparkourfreiburg.de<br />

Freiburg<br />

eine Reise durch die Welt des<br />

Geschichtenerzählens, mit absurder<br />

Würze und kritischem<br />

Blick. Vor allem bleiben aber<br />

zwei Zutaten: Herz und Verstand.<br />

Premiere am 6. April, 20.15<br />

Uhr in der Passage 46. Weitere<br />

Aufführungen: 2./3. Juni,<br />

E-Werk.<br />

Freiburg<br />

die Ergebnisse der gleichnamigen<br />

Ausstellung der Freiburger<br />

Hilfsgemeinschaft, die<br />

bereits mit positiver Resonanz<br />

zweimal der Freiburger Öffentlichkeit<br />

vorgestellt wurde. Es<br />

erzählt von einzelnen betroffenen<br />

Menschen aus Freiburg<br />

und deren schweren Schicksalen<br />

zur Zeit des NS-Regimes.<br />

Eine Lesung des Buchs findet<br />

am 18. April, 20 Uhr in der Jos<br />

Fritz Buchhandlung statt.


34 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

20:30 h: Shigeto – Electronica, Jazz, Hip-Hop.<br />

Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: PREMIERE: Kaspar Hauser und Söhne<br />

– Schauspiel von Olga Bach. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

20 h: Junges Haus – Angst. Theater Basel, Box<br />

20 h: Oscar Bianchi – Sinatra in Agony.<br />

Musiktheaterstück für einen Performer,<br />

Countertenor und Ensemble. Gare du Nord (im<br />

Bad. Bahnhof)<br />

Film<br />

19 h: Marx und die Marxisten – Filmvorführung<br />

und Gespräch. Mit Oliver Nachtwey und Heiko<br />

Haumann. Literaturhaus Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Bollschweil<br />

20 h: Wilde Wälder – Musik und Humor us`m<br />

Schwarzwald. Bolando Dorfgasthaus<br />

Müllheim<br />

20 h: Willy Astor – Reim Time. Kabarett.<br />

Bürgerhaus Müllheim<br />

Pratteln<br />

20 h: Magnum – Rock. Konzertfabrik Z7<br />

Fr 13. April<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

17 h: Hans Frieder Huber: Rubischons<br />

Tagebuch und Brandgeruch – Buchvorstellung.<br />

Stadtbibliothek Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz,<br />

UG<br />

Musik<br />

19 h: Import/Export-Jam – Heim und Flucht<br />

Orchester + Gäste. Junges Theater. Eintritt frei,<br />

Spenden erbeten. Theater Freiburg, Werkraum<br />

19:18 h: George E. Lewis – Gastkonzert. Eintritt<br />

frei. Hochschule für Musik Freiburg, Wolfgang-<br />

Hoffmann-Saal<br />

20 h: Anders – ‎Indie-Alternative-Pop. E-Werk<br />

Freiburg, Saal<br />

20 h: Entdeckerkonzert: Lea – Singer/Songwriter.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

21 h: Hope – Jazz, Ambient, Alternative Rock,<br />

Pop. Swamp<br />

21 h: Kadeadkas + Dark Door – Psychedelic,<br />

Punk, Wave, Electro, Synth. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

17 h: Operneinführung – La Bohème von Giacomo<br />

Puccini. Stadtbibliothek Freiburg, Hauptstelle<br />

Münsterplatz, 3. OG<br />

19:30 h: Love Life – Musiktheater von Kurt Weill.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Man anam ke Rostam bovad pahlavan –<br />

Tanzperformance von Ali Moini. Theater Freiburg,<br />

Kammerbühne<br />

20 h: PREMIERE: Krieg – Schauspiel von Rainald<br />

Goetz. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />

Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />

20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />

von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Theater L.U.S.T. – Die ImproShow.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Gerd Knebel – Weggugge. Vorderhaus<br />

Partys<br />

23 h: We Love Hip Hop – Hip-Hop. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

20 h: Noise Gate: 1.1 x HeK – Experimentelle<br />

Live-Acts und DJs. Haus der elektronischen<br />

Künste Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Amphitryon – Lustspiel von Heinrich<br />

von Kleist nach Molière. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

19:30 h: PREMIERE: Tod in Venedig – Ballett<br />

von Richard Wherlock. Musik von Dmitri<br />

Schostakowitsch. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

20 h: Gauthier Dance & Dance Company<br />

Theaterhaus Stuttgart – Stream. Kaserne Basel<br />

20 h: Oscar Bianchi – Sinatra in Agony.<br />

Musiktheaterstück für einen Performer,<br />

Countertenor und Ensemble. Gare du Nord (im<br />

Bad. Bahnhof)<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

19 h: São Paulo Dance Company – Don Quixote.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Mulhouse<br />

20 h: Der Tempelbrand – Oper von Toshiro<br />

Mayuzumi. Arsmondo Festival. La Filature<br />

Waldkirch<br />

20 h: Arsen und Spitzenhäubchen –<br />

Kriminalkomödie von Joseph Kesselring. Theater<br />

am Kastelberg<br />

Sa 14. April<br />

FREIBURG<br />

Kunst<br />

16 h: JugendKunstParkour – Kick-off-<br />

Veranstaltung. Teilnahme kostenfrei. Kubus 3,<br />

Haslacher Str. 43<br />

Musik<br />

11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit –<br />

Münsterorgelkonzerte. Freiburger Münster<br />

19 h: Chamber Jazz Quartet – Jazz. Depot.K<br />

19:30 h: Klaviertrio Antonio Pellegrini, Tobias<br />

Moster und Monika Sundermeyer – Klassik in<br />

Weingarten. Werke von Haydn, Piazzolla und<br />

„Phänomenale Welten“<br />

Interaktive Ausstellung im Einkaufszentrum Schwarzwald City<br />

Vom 19. April bis 5. Mai bietet<br />

das Einkaufszentrum Schwarzwald<br />

City in Freiburg ein ganz<br />

besonderes Erlebnis: Mit der<br />

Ausstellung „Phänomenale<br />

Welten“ werden erstaunliche<br />

naturwissenschaftliche und<br />

technische Phänomene unmittelbar<br />

erfahrbar gemacht.<br />

Menschen sind neugierig<br />

und möchten die Vorgänge in<br />

ihrer Welt verstehen. Langatmige<br />

Vorträge oder schwer<br />

verständliche Schriften helfen<br />

ihnen dabei wenig, nur eigene<br />

Erfahrungen begründen sicheres<br />

Wissen. Die Ausstellung<br />

„Phänomenale Welten“ bietet<br />

eigenes Welterleben, indem auf<br />

einfache und spielerische Weise<br />

alltägliche Phänomene mit allen<br />

Sinnen erlebt werden können.<br />

Bereits beim bloßen Betrachten<br />

der Ausstellung wird schnell<br />

deutlich, dass es sich hier um<br />

außergewöhnliche Exponate<br />

handelt. Statt Ruhe herrscht<br />

eine ausgesprochene Dynamik.<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

können an Großmodellen die<br />

Zusammenhänge von Wellen<br />

und Schwingungen selbst erforschen,<br />

über die Form der<br />

BASEL<br />

Musik<br />

19:30 h: Collegium Musicum Basel: Amato Bene<br />

– Extrakonzert. Werke von Händel, Mendelssohn<br />

u.a. Musical Theater Basel<br />

20 h: Blues Festival Basel – Jane Lee Hooker<br />

+ Sonny Landreth & Erja Lyytinen & Guests.<br />

Volkshaus Basel<br />

Kugelauflaufbahn<br />

schnellsten Rollbahn rätseln,<br />

an einem Fernsehgenerator<br />

durch die eigene Muskelkraft<br />

Strom erzeugen, den Einfluss<br />

der Form auf die Stabilität von<br />

Brücken erfahren und vieles<br />

mehr.<br />

„Phänomenale Welten“ ist somit<br />

mehr Experimentierwerkstatt<br />

als Ausstellung. Aus dem<br />

Staunen über Unerwartetes<br />

entwickelt sich Forscherdrang,<br />

dem Raum gegeben wird. Besucherinnen<br />

und Besucher lernen,<br />

den eigenen Erfahrungen zu<br />

vertrauen, Naturwissenschaft<br />

und Technik offenbaren ihre<br />

Geheimnisse.<br />

Alle interaktiven Exponate<br />

sind selbsterklärend und sprechen<br />

Spieltrieb und Verstand<br />

gleichermaßen an und wecken<br />

bei allen Altersgruppen großes<br />

Interesse zum Mitmachen und<br />

Ausprobieren.<br />

Die Ausstellung kann montags<br />

bis samstags zwischen 10<br />

und 19 Uhr besucht werden<br />

(sonn- und feiertags geschlossen).<br />

Infos: www.schwarzwaldcity.de.<br />

Rachmaninoff. Eintritt frei, Spenden erbeten.<br />

Mehrgenerationenhaus EBW<br />

20 h: Kremerata Baltica – Albert-Konzerte. Werke<br />

von Mendelssohn und Chopin. Konzerthaus<br />

20 h: RasgaRasga – Balkan Brass, Pop, Latin.<br />

Jazzhaus<br />

21 h: Máni Orrason + Aljosha Konter – Indiefolk,<br />

Singer/Songwriter. The Great Räng Teng Teng<br />

21 h: Salon Riot #2: Workshop, Konzert, Party –<br />

The Gee Strings + Les Millionnaires + Crewzervix.<br />

Punk, Rap, Trash. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Drei Winter – Schauspiel von Tena<br />

Stivicic. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Jugend ohne Gott – Live-Hörspiel. Theater<br />

im Marienbad<br />

20 h: Man anam ke Rostam bovad pahlavan –<br />

Tanzperformance von Ali Moini. Theater Freiburg,<br />

Kammerbühne<br />

20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />

Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />

20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />

von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Die Mauerbrecher – Theatersport mit<br />

Gästen. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Christine Prayon – Die Diplom-Animatöse.<br />

Vorderhaus<br />

Partys<br />

22 h: SchwuLesDance – Gay-Lesbian Party der<br />

Rosa Hilfe Freiburg. Waldsee Gaststätte<br />

22:30 h: Ahoii Club – Indie, Electronica. Theater<br />

Freiburg, Passage 46<br />

23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />

Eurodance. Jazzhaus Freiburg<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: 12. Grosser Fahrrad-Markt im ZO – Mit<br />

Bike-Show mit Weltmeister Jens Schmitt. ZO –<br />

Zentrum Oberwiehre<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20 h: Blues Festival Basel – Selwyn Birchwood +<br />

Maria Muldaur feat. Sam Burckhardt. Volkshaus<br />

20 h: Ensemble Phoenix Basel – Clash: Im<br />

Andenken an Daniel Buess. Werke von Knüsel,<br />

Meier, Lauck u.a. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

22 h: Romain Virgo & The Unit Band – Reggae,<br />

Lovers Rock. Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Der Spieler – Oper von Sergej S.<br />

Prokofjew. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

19:30 h: Kaspar Hauser und Söhne – Schauspiel<br />

von Olga Bach. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

18 h: São Paulo Dance Company – Don Quixote.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

19 h: WDC Weltmeisterschaft – Kür Latein der<br />

Profis. Kurhaus Baden-Baden, Bénazetsaal<br />

Breisach<br />

20 h: Stadtmusikverein Breisach – Jahreskonzert.<br />

Badischer Winzerkeller<br />

Hartheim<br />

20 h: Theatergruppe Bremgarten – Das neue<br />

Osterstück. Salmen, Theatersaal<br />

Lörrach<br />

20 h: Frohe Reimnachten II – Poetry Slam Team<br />

Session. Burghof<br />

Müllheim<br />

19 h: Stadtmusik Müllheim – Jahreskonzert.<br />

Martinskirche<br />

Riegel<br />

20 h: Der Detektiv und das Saxophon – Lesung<br />

mit Jazz. Theater Kumedi<br />

Waldkirch<br />

20 h: Arsen und Spitzenhäubchen – Kriminalkomödie<br />

von J. Kesselring. Theater am Kastelberg<br />

Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />

Online-Veranstaltungskalender des<br />

Kultur Joker!<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de<br />

So 15. April<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

11 h: Rüdiger Burghardt: Der Umdenker oder<br />

Kult und die Freie Schule – Matinee-Lesung.<br />

Volkshochschule im Schwarzen Kloster, Theatersaal<br />

16 h: Literatur-Café: Carmen – Von Prosper<br />

Mérimée & George Bizet. Lesung mit Natalia<br />

Herrera & Dirk Schröter. Wallgraben Theater<br />

Musik<br />

11 h: 5. Kammerkonzert – MusikerInnen des<br />

Philharmonischen Orchesters. Klaviertrios mit<br />

Werken von Hensel, Magnard u.a. Theater<br />

Freiburg, Winterer-Foyer<br />

19 h: Freiburger Oratienchor – Bonjour mon<br />

cœur. Werke von Bennet, Farmer, Hassler u.a.<br />

Bürgerhaus Zähringen<br />

19 h: SWR Symphonieorchester – Orchesterkonzert.<br />

Werke von Adès, Britten und Prokofjew.<br />

Einführung 18 Uhr. Konzerthaus<br />

20 h: Alte Bekannte – A Cappella. Paulussaal<br />

20 h: Avishai Cohen Quartet – Jazz. Jazzhaus<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

19 h: Katja Kabanowa – Oper von Leos Janacek.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

19 h: PREMIERE: Divas Salon – Die Frisösen.<br />

Alemannische Bühne<br />

19 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Lisa Fitz – Flüsterwirt. Tuniberghaus<br />

Feste & Hocks<br />

19 h: 50 Jahre iz3w (Informationszentrum 3.<br />

Welt) – Jubiläumsgala. Freizeichen Artik (im<br />

ehem. Schmitz Katze)<br />

BASEL<br />

Musik<br />

11 h: Blues Festival Basel – Festival Allstars Blues<br />

Brunch. Volkshaus Basel<br />

19:30 h: Kammerorchester Basel – So pocht das<br />

Schicksal an die Pforte. Werke von Blank, Mozart<br />

und Beethoven. Musical Theater Basel<br />

20 h: Ensemble Phoenix Basel – Clash: Im<br />

Andenken an Daniel Buess. Werke von Knüsel,<br />

Meier, Lauck u.a. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Mary Page Marlowe, Eine Frau – Schauspiel<br />

von Tracy Letts. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

18:30 h: Tod in Venedig – Ballett von Richard<br />

Wherlock. Musik von Dmitri Schostakowitsch.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

19 h: Kammerkonzert mit Gesang, Klavier und<br />

Violine – Werke von Mozart, Loewe, Grieg u.a. 23.<br />

Bad Krozinger Mozartfest. Kurhaus Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Thriller Live – Michael Jackson-Show.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Denzlingen<br />

17 h: Jubilemus – Jahreskonzert des Gemischten<br />

Chores der Concordia. Kath. Kirche St. Jakobus<br />

19 h: Rüdiger Hoffmann – Ich hab´s doch nur gut<br />

gemeint…. Bühne 79211. Kultur- & Bürgerhaus<br />

Kirchzarten<br />

18 h: Eine Sicht auf die Welt – Musikalische<br />

Lesung mit Doris Wolters und Lucas Fels.<br />

Buchladen in der Rainhof Scheune<br />

Mulhouse<br />

15 h: Der Tempelbrand – Oper von Toshiro<br />

Mayuzumi. Arsmondo Festival. La Filature<br />

Schopfheim<br />

19 h: Willy Astor – Reim Time. Kabarett. Stadthalle<br />

Schopfheim<br />

Mo 16. April<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Die goldene Sirene – Freiburgs Song Slam.<br />

The Great Räng Teng Teng


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 35<br />

20:30 h: Freispiel #94 – Black Forest Percussion<br />

Group. Percussion, klassische Musik. E-Werk<br />

Freiburg, Kammertheater<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Jugend ohne Gott – Live-Hörspiel. Theater<br />

im Marienbad<br />

20 h: Bea von Malchus – Bazilikonmädchen.<br />

Solotheater. Wallgraben Theater<br />

Partys<br />

22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Waldsee<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: Prinzipien und Strategien für Kinder in Not –<br />

SOS-Kinderdörfer weltweit. Katholische Akademie<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20 h: Rantala-Berglund-Lund Trio – Jazz. Volkshaus<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Mittsommernachts-Sex-Komödie<br />

– Komödie von Woody Allen. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

19:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />

Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

20 h: LEV & Sharon Eyal & Gai Behar – Love<br />

Chapter 2. Kaserne Basel<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Die Türkei ein Jahr nach dem Verfassungsreferendum<br />

– Quo Vadis? Literaturhaus Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Weil am Rhein<br />

18:30 h: So tickt Südamerika – Foto-Vortrag mit<br />

Peter Martens. Mit kulinarischen Kostproben.<br />

Stadtbibliothek<br />

Di 17. April<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

21 h: The Art of Being ... – Cut-up, mash-up, fuck<br />

off. Literaturhaus Freiburg, Passage 46<br />

21:15 h: Slam 46 – Poetryslam. Theater Freiburg,<br />

Passage 46<br />

Musik<br />

20 h: Andreas Spechtl – Ethno-Jazz, Ambient,<br />

Krautrock. Slow Club<br />

20 h: Masters of Frame Drums – World Percussion.<br />

Christuskirche Freiburg<br />

20 h: Monkey Strikes Back – Jazz ohne Stress.<br />

Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Jugend ohne Gott – Live-Hörspiel. Theater<br />

im Marienbad<br />

20 h: Die Schöne und das Biest – Musical.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Krieg – Schauspiel von Rainald Goetz.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Film<br />

19 h: Tanzkino – Filmreihe über zeitgenössischen<br />

Tanz. Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

19:30 h: Das Unheil vor der Tür – Dämonen am<br />

Freiburger Münster. Film von Michael Albus.<br />

Katholische Akademie<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: OB-Zimmer frei! – Das Wahlcasting zur<br />

Oberbürgermeisterwahl <strong>2018</strong>. Landeszentrale<br />

f. pol. Bildung. Eintritt frei. Universität Freiburg,<br />

KG II, Audimax<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20:15 h: Danilo Pérez, John Patitucci & Brian<br />

Blade – Jazz. Offbeat Jazzfestival <strong>2018</strong>. Volkshaus<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

14:30 + 19:30 h: Rocky Horror Show – Musical.<br />

Musical Theater Basel<br />

19:30 h: Leonce und Lena – Schauspiel nach<br />

Georg Büchner. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Junges Haus – Angst. Theater Basel, Box<br />

20 h: LEV & Sharon Eyal & Gai Behar – Love<br />

Chapter 2. Kaserne Basel<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: Georg Baselitz – Fokus mit Anselm Wagner.<br />

Fondation Beyeler<br />

ANDERE ORTE<br />

Pratteln<br />

20 h: Machine Head – Thrash Metal. Konzertfabrik Z7<br />

Mi 18. April<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

20:15 h: Keith Richards: Life, Gelebtes – Lesung<br />

mit Henry Meyer. Theater Freiburg, Passage 46<br />

Musik<br />

11 h: Tusch der Woche – Kurzkonzert von<br />

Mehrklang Gesellschaft für Neue Musik. Museum<br />

für Stadtgeschichte, Balkon<br />

19:30 h: Thomas Scheytt (Piano) – Blues, Boogie<br />

Woogie. Restaurant San Marino<br />

21 h: Swing Ting Ting – Lindy Hop Get-Together.<br />

Eintritt frei. The Great Räng Teng Teng<br />

21 h: Werkjam: Zwei.Kurth – Jazz, Neue Musik.<br />

E-Werk Freiburg, Foyer<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Jugend ohne Gott – Live-Hörspiel. Theater<br />

im Marienbad<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Grease – Musical. Konzerthaus Freiburg,<br />

Rolf-Böhme-Saal<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Frowin – Der Kanzlerchauffeur ... bremst für<br />

Deutschland. Vorderhaus<br />

Partys<br />

20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Über Mutter wird nicht gesprochen – „Euthanasie“-Morde<br />

an Freiburger Menschen. Freiburger<br />

Hilfsgemeinschaft e.V. Jos Fritz Buchhandlung<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

13:30 + 18:30 h: Rocky Horror Show – Musical.<br />

Musical Theater Basel<br />

19:30 h: Steps <strong>2018</strong>: Nederlands Dans Theater – I<br />

New Then. Theater Basel, Große Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Thommie Bayer: Seltene Affären –<br />

Lesung. Mediathek Bad Krozingen<br />

Hartheim<br />

20 h: Der 30-jährigen Krieg und seine Folgen am<br />

Oberrhein – Vortrag von Norbert Legelli. Eintritt<br />

frei, Spenden willkommen. Salmen Hartheim<br />

Kandern<br />

20:30 h: Mason Rack Band – Blues. ChaBah<br />

Do 19. April<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

20 h: Freiburger Andruck 18/2 – Susanne Fritz:<br />

Wie kommt der Krieg ins Kind. Lesung und<br />

Gespräch. Moderation: Bettina Schulte. SWR<br />

Studio Freiburg, Schlossbergsaal<br />

20 h: Reeto von Gunten: Singel – Multimediale<br />

Lesung mit Geschichten, Bildern und Filmen.<br />

Vorderhaus<br />

Musik<br />

20 h: Karate Andi + DNSTY – Hip-Hop, Rap.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

21 h: Juri – Indie Pop. Theater Freiburg, Passage 46<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

19 h: Atmen – Schauspiel von Duncan Macmillan.<br />

Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

20 h: Bernd Lafrenz: Hamlet stirbt … – Nach<br />

Shakespeare. Südufer<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />

Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />

20:30 h: Cocon, Die Entpuppung – Interkulturelles<br />

Theater. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Führungen<br />

18 h: Erlebnisweinprobe – Mit Schauspielerin<br />

Annette Dressel. Staatsweingut Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Putin forever? – Russland nach der<br />

Präsidentschaftswahl. Mit Dr. h.c. Gernot Erler und<br />

Prof. Dr. Jürgen Rüland. Eintritt frei. Universität<br />

Freiburg, KG I, Hörsaal 1199<br />

BASEL<br />

Literatur<br />

19 h: Fernando Aramburu: Patria – Lesung von<br />

Julie Bäuning. Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

20 h: Camerata Variabile – Pulsare: Leuchttürme<br />

im All. Werke von Strauss, Stockhausem, Kliphuis<br />

u.a. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

20:15 h: Omer Avital Quintet – Oriental Jazz.<br />

Offbeat Jazzfestival <strong>2018</strong>. Volkshaus Basel<br />

21 h: Spectrum – Indie, Shoegaze, Drone. Kaserne<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Dreigroschenoper – Oper von Bertolt<br />

Brecht. Musik von Kurt Weill. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

19:30 h: Rocky Horror Show – Musical. Musical<br />

Theater Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Emmendingen<br />

18:30 h: Flucht und Trauma – Wie wir traumatisierten<br />

Flüchtlingen wirksam helfen kön-nen.<br />

Lesung & Vortrag mit Dr. Udo Baer. Familienzentrum<br />

Bürkle-Bleiche<br />

Straßburg<br />

20 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />

national du Rhin. Opéra national du Rhin<br />

Waldkirch<br />

19:30 h: Heimat und Familie: Jugend – Musikalisch<br />

umrahmter Sofaplausch mit Drehorgel. Eintritt frei.<br />

Elztalmuseum , Gewölbekeller<br />

Fr 20. April<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

18:30 h: Haslacher Wundertüte: Haslacher<br />

Freitext #7: Literatur-Podium. Bühne für eigene<br />

Texte. Stadtteilbibliothek Haslach<br />

Musik<br />

19:30 h: Internationale Musikkneipe – Eine kleine<br />

Weltmusik. Mehrgenerationenhaus EBW<br />

20 h: Danny Bryant – Blues-Rock. Jazzhaus<br />

20 h: Mensa Metal Rattle – Welicoruss + Vedrfölnir<br />

+ Frozen Infinity. Black Metal, Death Metal. Mensa<br />

Rempartstraße<br />

20 h: Stealer – Cover-Rock. Waldsee Gaststätte<br />

21 h: Partner – Rock, Indie. Swamp<br />

21 h: Twin Bandit – Folk, Pop, Alternative Country.<br />

The Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

19:30 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie von<br />

W. Shakespeare. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Bernd Lafrenz: Hamlet stirbt … – Nach<br />

Shakespeare. Südufer<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: PREMIERE: Hello Dolly! – Komödie. Theater<br />

Hans Dürr<br />

20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />

Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />

20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />

von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Cocon, Die Entpuppung – Interkulturelles<br />

Theater. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Karl-May-Symposium<br />

Karl May war nicht nur ein<br />

vielgelesener Schriftsteller,<br />

sondern auch eine kontroverse<br />

Figur, vor allem aber eine<br />

voller Faszination. All dem<br />

geht das 5. Freiburger Karl-<br />

May-Symposium nach. Neben<br />

Selbstinszenierungstechniken<br />

Mays und dessen Kontakte zu<br />

den Königshäusern in Bayern<br />

und Wien kommen auch seine<br />

Geflüstert gewitzelt<br />

Der Flüsterwitz<br />

geht um. Er ist gefährlich<br />

und beinahe<br />

in Hörweite,<br />

dann aber eben<br />

auch geflüstert<br />

und ganz subtil.<br />

Kabarettistin Lisa<br />

Fitz ist Meisterin<br />

dieses Humors und<br />

bringt ihn mit ihrer<br />

unverwechselbaren<br />

bayrischen Sicht<br />

auf die Welt nur zu<br />

Mit Pfeffer<br />

„Black Forest Swing“<br />

Sieben Jahre Bandgeschichte,<br />

drei Bühnenprogramme<br />

und 2 CD-Veröffentlichungen<br />

haben die Shoo-Shoo-Saga zu<br />

einer runden Sache gemacht.<br />

Nun begibt sich die quicklebendige<br />

Truppe auf einen<br />

wilden Wandertrip durch das<br />

musikalische Unterholz<br />

vom American<br />

Songbook<br />

hin zu ihren europäischen<br />

Wurzeln.<br />

Ausgehend<br />

von der Schwarzwälder<br />

Wahlheimat<br />

gehen sie sich<br />

auf Schatzsuche,<br />

heben überraschende<br />

musikalische<br />

Fundstücke<br />

Zwei giftige Damen<br />

Die Mutter, oder besser, die<br />

Tante aller Kriminalkomödien<br />

ist nicht totzukriegen. Spätestens<br />

seit der legendären Verfilmung<br />

mit Cary Grant gehört<br />

das Stück um zwei giftige alte<br />

Damen und ihre mörderische<br />

Verwandtschaft zum Standardrepertoire<br />

der Bühnen in<br />

aller Welt. Vielleicht liegt es<br />

daran, dass sein Autor Joseph<br />

Foto: Dominic Reichenbach<br />

Freiburg<br />

Widersacher und Kritiker nicht<br />

zu kurz, so gerade jene Katholiken,<br />

die eine richtige „Karl-<br />

May-Hetzezeit“ begründeten,<br />

aber auch Rudolf Lebius, der<br />

journalistische Erzfeind Mays.<br />

Das Symposium findet am 28.<br />

und 29. April im Waldhof statt.<br />

Weitere Infos und Anmeldung:<br />

www.waldhof-freiburg.<br />

de<br />

Tiengen<br />

gerne auf die Bühne.<br />

Lisa schlüpft in<br />

Rollen, ist böse und<br />

lustig, singt, spielt<br />

Gitarre und lässt<br />

sich niemals unterkriegen.<br />

Für die<br />

Vorpremiere ihres<br />

Soloprogramms<br />

„Flüsterwitz“<br />

kommt Lisa Fitz<br />

am 15. April, 19<br />

Uhr ins Tuniberghaus<br />

in Tiengen.<br />

Wenn das Kabarett Leipziger<br />

Pfeffermühle auf die Bühne<br />

kommt, gibt es scharfen Pfeffer<br />

fürs politische Zeitgeschehen.<br />

Und das schon seit 63 Jahren,<br />

so gehört die Pfeffermühle<br />

zu den ältesten und bekanntesten<br />

Kabaretts der deutschen<br />

Kleinkunstszene. Nun kom-<br />

Staufen<br />

men die Veteranen auch nach<br />

Staufen und zwar in den Gewölbekeller<br />

des Weinguts Judit<br />

& Peter Landmann, Auf dem<br />

Rempart 2, Am Weinbrunnen.<br />

Burkhart Damrau und Dieter<br />

Richter präsentieren dort ihr<br />

Programm „da capo“, am 9.<br />

April, 20 Uhr.<br />

Freiburg<br />

und schmieden daraus neue<br />

Kostbarkeiten im typischen<br />

Shoo-Shoo-Stil. „Black Forest<br />

Swing“ so titelt die Songrevue,<br />

die vom 6. April bis 5. Mai, jeden<br />

Freitag und Samstag, 20<br />

Uhr im Musiktheater im E-<br />

Werk zu erleben ist.<br />

Foto: Felix Grotheloh<br />

Freiburg<br />

Kesselring ebenso wie der derzeit<br />

weltweit wohl berühmteste<br />

Verrückte ein Amerikaner<br />

mit deutschen Wurzeln ist.<br />

Höchste Zeit jedenfalls, dass<br />

auch das theater79merzhausen<br />

eine eigene Version des Klassikers<br />

auf die Bühne bringt:<br />

7. April, 19.30 Uhr im EBW –<br />

Mehrgenerationenhaus, Sulzburger<br />

Str. 18.


36 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Dagmar Schönleber – Respekt. Vorderhaus<br />

Partys<br />

20:15 h: Drama Club – Mit Rudi Romeo und Gino<br />

Touché. Theater Freiburg, Passage 46<br />

23 h: Käthes Ballpalast – Elektro-Swing. Jazzhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Aus Liebe zum Leben – Vortrag mit Bhante<br />

Nyanabodhi. Tibet Kailash Haus<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20:15 h: Kurt Rosenwinkel Group – Jazz. Offbeat<br />

Jazzfestival <strong>2018</strong>. Volkshaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Dreigroschenoper – Oper von Bertolt<br />

Brecht. Musik von Kurt Weill. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

19:30 h: Rocky Horror Show – Musical. Musical<br />

Theater Basel<br />

20 h: Cie Greffe & Cindy Van Acker – Speechless<br />

Voices. Kaserne Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Berta, das Ei ist hart – Humorvolles<br />

von Loriot. Mit Petra Seitz und Martin Lunz.<br />

LiteraTheater. Kurhaus<br />

Breisach<br />

20 h: Frank Eilers – Männer 2.0. Stand-up<br />

Comedy. Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />

Lörrach<br />

20 h: Steps: Die Schweizer Tanz-Bachelors –<br />

Take Off! Burghof<br />

Rheinfelden<br />

20 h: Engelbert Wrobel + Swingin‘ Ladies – Swing,<br />

Jazz. Schützen Kulturkeller<br />

Riegel<br />

20 h: Myrtil Haefs – Der Lack ist ab, der Glanz<br />

bleibt. Liederabend. Theater Kumedi<br />

Straßburg<br />

20 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />

national du Rhin. Opéra national du Rhin<br />

Sa 21. April<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Münsterorgelkonzerte.<br />

Freiburger Münster<br />

20 h: Dee Calhoun + Support – Blues-Rock.<br />

White Rabbit<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

19 h: Jugend ohne Gott – Live-Hörspiel. Theater<br />

im Marienbad<br />

19:30 h: PREMIERE: La Bohème – Oper von<br />

Giacomo Puccini. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Der Theatermacher – Schauspiel von<br />

Thomas Bernhard. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />

Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />

20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />

von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Cocon, Die Entpuppung – Interkulturelles<br />

Theater. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Sascha Bendiks & Simon Höneß – In Teufels<br />

Küche. Musikkabarett. Vorderhaus<br />

Führungen<br />

10:30 h: Theaterführung – Blick hinter die Kulissen.<br />

Theater Freiburg, Treffpunkt Bühneneingang<br />

Partys<br />

22:30 h: Clubgeschichten: Techno – Mit Ata. Ein<br />

DJ, eine Geschichte, ein Sound und Party. Theater<br />

Freiburg, Passage 46<br />

23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />

Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Baby+Kind – Die Messe für Familien <strong>2018</strong>.<br />

Messe Freiburg, Halle 3<br />

10 h: Großer Hofflohmarkt – In der Holzwerkstatt.<br />

Holzwerkstatt der Ev. Stadtmission<br />

BASEL<br />

Musik<br />

23 h: DJ Krush + Bittuner Live – Hip-Hop,<br />

Turntablism. Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

14:30 + 19:30 h: Rocky Horror Show – Musical.<br />

Musical Theater Basel<br />

19:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />

Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

20 h: Cie Greffe & Cindy Van Acker. Kaserne<br />

20 h: PREMIERE: Medea – Schauspiel nach<br />

Euripides. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Säckingen<br />

20 h: Happy Landing – Musical von Jochen Frank<br />

Schmidt. Gloria-Theater<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Tim Fischer – Chansons. Kurhaus<br />

Denzlingen<br />

20 h: Michael Leuschner – Klavierabend. Werke<br />

von Haydn, Schubert, Ravel u.a. Kultur- & Bürgerhaus<br />

Denzlingen<br />

Emmendingen<br />

20:30 h: Impro-Theater Ungeniert – Die Auswanderer.<br />

Maja Bühne<br />

Hartheim<br />

20 h: Maeve Kelly – Irish Singer/Songwriter.<br />

Salmen Hartheim, Theatersaal<br />

Riegel<br />

20 h: Volkmar Staub – Lacht kaputt, was Euch<br />

kaputt macht. Polit-Kabarett. Theater Kumedi<br />

Straßburg<br />

20 h: Lebanon Hanover + Selofan – Cold Wave.<br />

La Laiterie<br />

20 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />

national du Rhin. Opéra national du Rhin<br />

Waldkirch<br />

20 h: Arsen und Spitzenhäubchen – Kriminalkomödie<br />

von Joseph Kesselring. Theater am<br />

Kastelberg<br />

Lutz der Hund und Eule Theo<br />

Ausdrucksstarke und prämierte Handspielpuppen bei Barleben<br />

Friedrich Barleben bei der Preisverleihung<br />

Foto: Astrid Schmidhuber<br />

Barleben-Handspielpuppen<br />

sind Puppen<br />

mit Charakter. Das<br />

heißt: Keine sieht aus<br />

wie die andere, jede<br />

bietet ein neues Spielgefühl.<br />

Entsprechend<br />

können alle Interessierten<br />

im Freiburger<br />

Laden der Barlebens<br />

vorbeischauen<br />

und selbst probieren,<br />

welches Tier am besten<br />

passt.<br />

Zwar besitzen die<br />

Barlebens zwei Geschäfte,<br />

in Freiburg und Aachen,<br />

produzieren als kleine<br />

Manufaktur aber keine großen<br />

Serien, die Puppen sind<br />

alle individuell gefertigt.<br />

So findet man die Barleben-<br />

Handpuppen auch nicht in<br />

Kaufhäusern oder Ladenketten.<br />

Die Auswahl an potentiellen<br />

Lebensgefährten ist<br />

trotzdem sehr groß. Nicht nur<br />

Hund und Katz, sondern auch<br />

Kuh, Fuchs und Wolf gesellen<br />

sich zur lustigen Runde, auch<br />

eine Eule ist dabei. Die Tiere<br />

sind alle handgefertigt, aus<br />

Mohair, den kostbaren Haaren<br />

der Angoraziege oder aus<br />

So 22. April<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

19 h: L‘Orchestra I Sedici – Internationales<br />

Streichorchester. Historisches Kaufhaus Freiburg<br />

19 h: Tom Liwa – Singer/Songwriter. Swamp<br />

19:30 h: Peter Kraus – Kulthits der wilden 50er<br />

und 60er. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Antonio Lizana & Oriente – Flamenco, Jazz.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Network Improvisation: Duo fatale meets<br />

Hausbesuche – World Jazz. Artjamming<br />

Theater & Tanz<br />

15 h: Drei Winter – Schauspiel von Tena Stivicic.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

18 h: Der Gott des Gemetzels – Von Yasmina<br />

Reza. Theater Spielzimmer. Freizeichen (Artik in<br />

ehem. Schmitz Katze)<br />

18 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: ImproKrimi – Theater L.U.S.T. Cala Theater<br />

Alpakastoffen, und<br />

kommen in verschiedenen<br />

Funktionen<br />

zum Einsatz: nicht nur<br />

als private Kuscheltiere,<br />

sondern auch in<br />

ärztlichen, therapeutischen<br />

und pädagogischen<br />

Kontexten.<br />

Für seine handwerklich<br />

hochwertige Kunst<br />

hat der Betrieb auf der<br />

Internationalen Handwerksmesse<br />

am 11.<br />

März in München nun<br />

den renommierten Bayerischen<br />

Staatspreis <strong>2018</strong> erhalten.<br />

Schon seit Jahren sind<br />

die liebevoll gestalteten Puppen<br />

dort echte Publikumslieblinge.<br />

Puppen gibt es im Geschäft<br />

der Barlebens in der Fischerau<br />

24, Freiburg oder online unter:<br />

www. barleben-handspielpuppen.de<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Philip Simon – Meisenhorst. Vorderhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

15 h: Klimt und Schiele – Zwei Wiener Maler in<br />

den letzten Tagen der Donaumonarchie. Mit Dr.<br />

Johann Thomas Ambrózy. Waldhof Akademie<br />

für Weiterbildung<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Baby+Kind – Die Messe für Familien <strong>2018</strong>.<br />

Messe Freiburg, Halle 3<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

13:30 + 18:30 h: Rocky Horror Show – Musical.<br />

Musical Theater Basel<br />

19 h: Medea – Schauspiel nach Euripides. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Worst Case Szenarios – Schlechter Sex.<br />

Kaserne Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

19 h: Markgräfler Symphonieorchester – Werke<br />

von Schibert, Mozart und Beethoven. 23. Bad<br />

Krozinger Mozartfest. Kurhaus<br />

Bad Säckingen<br />

13:30 + 18:30 h: Happy Landing – Musical von<br />

Jochen Frank Schmidt. Gloria-Theater<br />

Baden-Baden<br />

11 h: Carolin Widmann & Alexander Lonquich –<br />

Matinee. Werke von Ravel, Auric und Poulenc.<br />

Festspielhaus<br />

19 h: Kontra K – Die Beste Nacht: Ein Act, zwei<br />

Shows. Hip-Hop, Rap. Mit Philharmonie Baden-<br />

Baden. Kurhaus, Bénazetsaal<br />

Denzlingen<br />

19 h: Bernd Wolf & Seine Egerländer Musikanten<br />

– Blasmusik. Kultur- & Bürgerhaus<br />

Kirchzarten<br />

10 h: Anne Folger – Selbstläufer. Klavierkabarett.<br />

Buchladen in der Rainhof Scheune<br />

Lörrach<br />

18 h: Freiburger Barockorchester & Kristian<br />

Bezuidenhout – Werke von Haydn, Mozart und<br />

Bach. Einführung 17.15 Uhr. Burghof Lörrach<br />

Pratteln<br />

20 h: Tower Of Power – Funk, Jazz, Soul.<br />

Konzertfabrik Z7<br />

Straßburg<br />

15 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />

national du Rhin. Opéra national du Rhin<br />

Sulzburg<br />

17 h: Weltklassik am Klavier: Duo Gegenwind –<br />

Spanische Rhythmen für Saxophon und Klavier.<br />

Werke von Bizet, de Falla u.a. Gutshof Güntert<br />

Waldkirch<br />

18 h: Arsen und Spitzenhäubchen – Kriminalkomödie<br />

von J. Kesselring. Theater am Kastelberg<br />

Mo 23. April<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

20 h: Irene Dische: Schwarz und Weiß – Lesung<br />

und Gespräch. In engl. und dt. Sprache. Katholische<br />

Akademie<br />

Musik<br />

20 h: Mogli + Tuvaband – Pop. Waldsee Gaststätte<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Günter Fortmeier – Hands-Up-Comedy.<br />

Solotheater. Wallgraben Theater<br />

Partys<br />

20:15 h: Tango Tales – Mit Raul Jaurena und<br />

Bernd Ruf. Theater Freiburg, Passage 46<br />

22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Film<br />

20:30 h: Video Slam – Kurzfilme von Studierenden.<br />

Mensa Rempartstraße<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Interreligiöser Dialog – Wissen, nicht<br />

glauben. Tibet Kailash Haus<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Elektra – Oper von Richard Strauss.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

19:30 h: Mary Page Marlowe, Eine Frau –<br />

Schauspiel von Tracy Letts. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Bob Dylan and his Band – Singer/Sonwriter,<br />

Folk. Festspielhaus<br />

Straßburg<br />

20 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />

national du Rhin. Opéra national du Rhin<br />

Di 24. April<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

12 h: Kammermusik im Augustinermuseum –<br />

Mit Vivica Percy (Violine) und Rahel Krämer<br />

(Violoncello). Werke von Marschner, Reger und<br />

Bach. Augustinermuseum<br />

20 h: Bett und Sofa – Filmlivemusik: Institut für<br />

Neue Musik. Hochschule für Musik Freiburg,<br />

Kammermusiksaal<br />

20 h: Christoph Grab‘s Reflections – Jazz ohne<br />

Stress. Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Fanfare Ciocarlia – Balkan Brass. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

11 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

12:30 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: PREMIERE: Seppuku – Nach Herrman<br />

Hesse. Musikalisches Drama. E-Werk Freiburg,<br />

Saal<br />

Führungen<br />

16:30 h: Europa – Spurensuche in Freiburg:<br />

Die zwölf Sterne Stadtführung. Anm. erforderl.:<br />

ipe@stadt.freiburg.de. Stadtbibliothek Freiburg,<br />

Hauptstelle Münsterplatz, Treffpunkt: Haupteingang<br />

Vorträge & Gespräche<br />

17 h: Schreiben, Verlegen, Bloggen – Vom<br />

schwierigen Geschäft, Theologie unter die Leute<br />

zu bringen. Anm. erforderl.: www.katholischeakademie-freiburg.de.<br />

Katholische Akademie<br />

BASEL<br />

Literatur<br />

19 h: Christoph Keller: Hotel Galaxy – Lesung.<br />

Literaturhaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Thriller Live – Michael Jackson-Show.<br />

Musical Theater Basel<br />

19:30 h: Tod in Venedig – Ballett von Richard<br />

Wherlock. Musik von Dmitri Schostakowitsch.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

20 h: Junges Haus – 1123 Stationen des<br />

Scheiterns. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

18:30 h: Erhard Brunn: Über Grenzen hinweg –<br />

Lesung. Mediathek Bad Krozingen<br />

Straßburg<br />

18:30 h: Machine Head – Thrash Metal. La Laiterie<br />

Mi 25. April<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

11 h: Tusch der Woche – Kurzkonzert von<br />

Mehrklang Gesellschaft für Neue Musik. Museum<br />

für Stadtgeschichte, Balkon<br />

18 h: Brauchen wir eine Erinnerungskultur? –<br />

Konzert, Film, Diskussion. Hochschule für Musik<br />

20 h: Ensemble Recherche – Aber die Schönheit...<br />

Vorkonzert 19.15 Uhr. Ensemblehaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

11 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 37<br />

12:30 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

19:30 h: PREMIERE: Boris – Theater Patchwork.<br />

Musical in französisch (mit Untertiteln).<br />

Alemannische Bühne<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Krieg – Schauspiel von Rainald Goetz.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Kabarett & Comedy<br />

20:30 h: Supreme – Podium für Slamkünstler,<br />

Kabarettisten, Musiker u.a. Mensa Rempartstraße<br />

Führungen<br />

16:30 h: Tag des Baumes – Forstliche Wanderung<br />

durch den Stadtwald. WaldHaus Freiburg<br />

Partys<br />

20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Waldsee<br />

BASEL<br />

Literatur<br />

19:30 h: Bernhard Schlink: Olga – Lesung.<br />

Volkshaus Basel<br />

Musik<br />

20:15 h: Joachim Kühn feat. Chris Jennings & Eric<br />

Schäfer – Jazz. Offbeat Jazzfestival <strong>2018</strong>. Gare<br />

du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Thriller Live – Michael Jackson-Show.<br />

Musical Theater Basel<br />

19:30 h: Der Spieler – Oper von Sergej S.<br />

Prokofjew. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

20:30 h: Das Ende von Eddy – Schauspiel und<br />

Ballett nach dem Roman von Édouard Louis.<br />

Theater Basel, Foyer Schauspielhaus<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

15 h: Zenta Maurina – Lesung und Grabbesuch<br />

zum 40. Todestag. Stadtmuseum im Litschgihaus<br />

Kandern<br />

20:30 h: Larry Garner & Norman Beaker Band –<br />

Blues. ChaBah<br />

Do 26. April<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

20 h: Patrick Salmen: Treffen sich zwei Träume...<br />

– Poetry Slam. Cala Theater<br />

Musik<br />

19:30 h: Orsosoloists – Klänge zur Nacht. Theater<br />

Freiburg, Winterer-Foyer<br />

20 h: Can Leman & The Band – Oriental Pop,<br />

R‘n‘B, Funk. Mensa Rempartstraße<br />

20 h: Ensemble Aventure – Clash. Werke von<br />

Bauckholt, Nemtsov, Goebbels u.a. Elisabeth-<br />

Schneider Stiftung<br />

Spannungslektüre<br />

Kriminalklänge<br />

Literatur und Musik gehen<br />

gut zusammen, warum also<br />

nicht auch Krimi und Musik?<br />

Die Frage stellte sich Autor Johannes<br />

Diez und initiierte mit<br />

Schülern der Musikschule Emmendingen<br />

ein Projekt. Dieses<br />

geht nun in die letzte Runde.<br />

Fünf MusikschülerInnen haben<br />

jeweils eine Person aus<br />

21 h: Lisa Melissa and the Mess – Soul, Funk,<br />

R‘n‘B, Hip-Hop. White Rabbit<br />

Theater & Tanz<br />

11 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

12:30 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />

Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Seppuku – Nach Herrman Hesse. Musikalisches<br />

Drama. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20:30 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Carmela de Feo – Die Schablone, in der ich<br />

wohne. Musikkabarett. Vorderhaus<br />

Partys<br />

19:30 h: AfterWorkParty – Toben wie die Kinder<br />

Ü18. Kinder Galaxie<br />

22 h: Down by the Lake – DJs: DJ Jaques Bon,<br />

Julius Steinhoff. Waldsee Gaststätte<br />

Film<br />

20 h: International Ocean Film Tour Vol. 5 –<br />

Abenteuer, Action, Unterwasserwelt. Bürgerhaus<br />

Zähringen<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19:30 h: 11. Deutsch-Französische Kulturgespräche<br />

Freiburg – Eröffnung mit Sébastien<br />

Maillard und Wolfgang Merkel. Demokratie(n) in<br />

der Krise. Europas Zukunft neu denken. Eintritt<br />

frei. Paulussaal<br />

BASEL<br />

Literatur<br />

19 h: Yael Inoka: Mahlstrom oder Was vom<br />

Manuskript übrig bleibt – Lesung. Literaturhaus<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Dreigroschenoper – Oper von Bertolt<br />

Brecht. Musik von Kurt Weill. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

19:30 h: Thriller Live – Michael Jackson-Show.<br />

Musical Theater Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Jazz Gala – 5 Jahre Music Factory Night.<br />

Helmut Dolds Dixiequartett, Peter Lehel Quartett,<br />

Dizzy Krisch, Low Planet u.a. Kurhaus<br />

Fr 27. April<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

19:30 h: Sascha Berst-Frediani: Reue – Lesung.<br />

Buchhandlung Ludwig, Bertoldstr. 23<br />

Eine junge, beruflich erfolgreiche<br />

Frau will weit hinaus,<br />

aber sie bleibt im Dorf hängen,<br />

zusammen mit ihrem eher<br />

schlichten Ehemann. Da fängt<br />

sie eine Affäre mit ihrem Untermieter<br />

an, eine, die nicht zuletzt<br />

zu etwas Größerem wird<br />

und bald zu einem schreck-<br />

Freiburg<br />

lichen Mord führt. Sascha<br />

Berst-Fredianis Roman Reue<br />

erzählt seine Krimigeschichte<br />

in Rückblenden und klarer<br />

Sprache, echte Spannungslektüre.<br />

Der Freiburger Autor liest<br />

am 27. April, 19.30 Uhr in der<br />

Buchhandlung Ludwig, Bertoldstraße<br />

23.<br />

Emmendingen/Herbolzheim<br />

dem Kriminalroman Für das<br />

Schweigen bezahlt musikalisch<br />

skizziert. Neben diesen Soli<br />

sind auch gemeinsame Melodien<br />

entstanden. Wer sich überzeugen<br />

möchte, lauscht dem<br />

Konzert am 22. April, 17 Uhr<br />

in die Musikschule Emmendingen<br />

oder am 26. April, 19.30<br />

Uhr im Torhaus Herbolzheim.<br />

20 h: 11. Deutsch-Französische Kulturgespräche<br />

Freiburg – Robert Menasse: Die Hauptstadt.<br />

Lesung. Im Anschl. Gespäch mit Ulrike Guérot.<br />

Eintritt frei. Paulussaal<br />

Musik<br />

19:30 h: König Ödipus – Musikkabarett à la Bodo<br />

Wartke. Mehrgenerationenhaus EBW<br />

20 h: El Flecha Negra – Latin, Reggae, Swing.<br />

Jazzhaus<br />

20 h: Electric Octopus + Sound of Smoke –<br />

Psychedelic Rock. White Rabbit<br />

Europäische Kulturtage Karlsruhe<br />

20. April – 5. Mai <strong>2018</strong><br />

www.europaeische-kulturtage.de<br />

20 h: Magdalena Ganter: Seltsame Vögel –<br />

Chansons. SWR Studio Freiburg<br />

21 h: Marz & Bixtie Boys – HipHop, Rap. Mensa<br />

Rempartstraße<br />

21 h: The Hanging Stars + San Antonio Kid –<br />

Indie-Rock, Psychedelic Folk. The Great Räng<br />

Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />

Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />

10 h: Theater Radix: Djihad – Von Ismaël Saidi.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

19:30 h: Angels in America – Musiktheater nach<br />

Tony Kushner. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Atmen – Schauspiel von Duncan Macmillan.<br />

Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

20 h: Der goldne Topf – E.T.A. Hoffmann Adaption<br />

von Anna-Elisabeth Frick. Theater Freiburg,<br />

Kleines Haus<br />

20 h: Der perfekte Mann – Schauspiel von Morten<br />

Feldmann. Cala Theater<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />

Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Seppuku – Nach Herrman Hesse. Musikalisches<br />

Drama. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />

von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Das finstere Tal – Cargo Theater.<br />

E-Werk Freiburg<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Vocal Recall – Irgendwas stimmt immer.<br />

Musikkabarett. Vorderhaus<br />

Partys<br />

22 h: Bongo Bar – Mit DJ Buddy Belpaso und<br />

Hercules. Soul, Mambo, Funk u.a. Theater<br />

Freiburg, Passage 46<br />

23 h: Panda Party – Hip-Hop, Dancehall, Funk,<br />

Reggae, Trap. Jazzhaus Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

16 h: 11. Deutsch-Französische Kulturgespräche<br />

Freiburg – Wie verändert der Populismus unsere<br />

Demokratien? Mit Claus Leggewie, Beate Küpper,<br />

Frank Richter, Catherine Colliot-Thélène und<br />

Cécile Calla. Eintritt frei. Literaturhaus Freiburg<br />

18 h: Weihrauch und Vitriol – Wie Schriftsteller mit<br />

den Großen der Welt umgehen. Mit Udo Müller.<br />

Waldhof Akademie für Weiterbildung<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20:15 h: Ester Rada – Soul, R‘n‘B. Offbeat<br />

Jazzfestival <strong>2018</strong>. Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Kaspar Hauser und Söhne – Schauspiel<br />

von Olga Bach. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19:30 h: Thriller Live – Michael Jackson-Show.<br />

Musical Theater Basel<br />

19:30 h: Tod in Venedig – Ballett von Richard<br />

Wherlock. Musik von Dmitri Schostakowitsch.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

20 h: Medea – Schauspiel nach Euripides. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

Partys<br />

23 h: Step It Up – Turbo Audio Posse meets<br />

Echolot Dub System. Reggae, Dub. Kaserne<br />

ANDERE ORTE<br />

Denzlingen<br />

20 h: Heinz Rudolf Kunze Solo – Deutschrock.<br />

Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

Hesse in Form gebracht<br />

Die Theatergruppe Off Deluxe<br />

nennt es ihre allerletzte<br />

Produktion und widmet sie<br />

ganz Hermann Hesses Klassiker<br />

Steppenwolf. Zur nihilistischen<br />

Grundstimmung des<br />

Romans tritt japanische Lebens-<br />

oder vielmehr Todesphilosophie.<br />

Das Stück Seppuku<br />

oder der Steppenwolf-Effekt<br />

reduziert Hesses Werk zu<br />

Musikalische Lesung<br />

Die Neuübersetzung Giacomo<br />

Leopardis „Opuscula<br />

Moralia“ ist eine Sensation.<br />

Geschrieben zwischen 1824<br />

und 1827, liest sich Leopardis<br />

„Opuscula Moralia“ so frisch,<br />

als wär’s von heute. Leopardi<br />

(1798-1837) war ein Aufklärer.<br />

In seinem Buch „Opuscala<br />

Moralia“ zeigt er in wunderbar<br />

humorvollen Dialogen und Essays<br />

seinen Lesern die häufig<br />

absurden Gedankengänge und<br />

Lucas Fels<br />

Ödipus in schnell<br />

König Ödipus und seine tragischen<br />

Verwicklungen kennt<br />

wohl jeder, eben auch Bodo<br />

Wartke, der aus der griechischen<br />

Vorlage eine launische<br />

Revue werden ließ. Perfekt<br />

auch für Musikkabarettist Aaron<br />

Löchle, der den schicksalsschweren<br />

Mythos als musikakrobatische<br />

Soloperformance<br />

inszeniert. 14 unterschiedliche<br />

Rollen, drei Instrumente und<br />

schon brennt die Bühne. Dazwischen<br />

ein Plüschlöwe als<br />

Sphinx und viele Tempowechsel.<br />

Der unterhaltsame Abend<br />

findet am 27. April, 20 Uhr im<br />

Mehrgenerationenhaus EBW in<br />

der Sulzburger Straße 18 statt.<br />

Freiburg<br />

einem musikalischen Drama<br />

in fünf Bildern. Eine Arbeit<br />

mit der Form des Theaters,<br />

aber auch eine intime Auseinandersetzung<br />

mit Diskursen,<br />

Diskussionen und der Poesie,<br />

die dem Text innewohnen.<br />

Premiere ist am 24. April,<br />

20 Uhr im E-Werk. Weitere<br />

Aufführungen im April:<br />

26./27./28., jew. 20 Uhr.<br />

Doris Wolters<br />

Kirchzarten<br />

wissenschaftlichen Resultate<br />

seiner Zeit – die gar nicht so<br />

weit weg von heute sind. Und<br />

er verstand blendend, welch<br />

entscheidende Rolle die gesellschaftlichen,<br />

religiösen<br />

Zwänge zusammen mit den<br />

Schwächen des Menschen dabei<br />

spielten. Eine musikalische<br />

Lesung aus „Opuscala Moralia“<br />

mit Doris Wolters und Lucas<br />

Fels am Cello gibt‘s am 15.<br />

April, 18 Uhr, im Buchladen in<br />

der Rainhof Scheune.<br />

Macht und Verantwortung<br />

Freiburg<br />

Aaron Löchle Foto: Thomas Weber<br />

Christian Lindners Aussage<br />

„Lieber nicht regieren als falsch<br />

regieren“ kontert die Experimentalbühne<br />

des E-Werks mit<br />

der Frage „Lieber nicht richten<br />

als falsch hinrichten?“ und einer<br />

Aufführung von Schillers<br />

Maria Stuart. Macht und Verantwortung<br />

sind die großen<br />

Themen, die das Stück um-<br />

Freiburg<br />

treiben und damit Themen, die<br />

auch heute noch aktuell sind.<br />

Unter Dirk Schröters Regie<br />

und Konzeption kommt eine<br />

verdichtete, spannungsreiche<br />

Fassung des Klassikers auf die<br />

Bühne des E-Werks. Premiere<br />

ist am 27. April, 20 Uhr. Weitere<br />

Vorstellungen im April:<br />

28., 20 Uhr und 29., 18 Uhr.


38 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Lörrach<br />

20 h: Steps: Wang Ramirez – Everyness. Burghof<br />

Pratteln<br />

19:30 h: Schandmaul – Mittelalter-Folk, Pop,<br />

Metal. Konzertfabrik Z7<br />

Riegel<br />

20 h: Martin Graff – Gedankenschmuggel.<br />

Kabarett-Lesung. Theater Kumedi<br />

Rottweil<br />

20:30 h: Tower Of Power – Funk, Jazz, Soul.<br />

Jazzfest Rottweil. Alte Stallhalle Rottweil<br />

Rust<br />

22 h: Night Beat Angels – Exclusive Secret<br />

Clubbing. Europa-Park<br />

Waldkirch<br />

20 h: Die Mauerbrecher – Die MordArt. Improtheater.<br />

Theater am Kastelberg<br />

Sa 28. April<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Münsterorgelkonzerte.<br />

Freiburger Münster<br />

12 h: Orgel-Musik im Augustinermuseum –<br />

Studierende der Hochschule für Musik Freiburg.<br />

Augustinermuseum<br />

17 h: Musikschule Freiburg – Kammermusik-<br />

Konzert. Eintritt frei. Historisches Kaufhaus<br />

20 h: Freiburger Festival <strong>2018</strong>: Joel Brandenstein<br />

– Pop. Brauerei Ganter<br />

20 h: Holst Sinfonietta: Kammerkonzert – Debut<br />

à la francaise. Werke von Debussy und Poulenc.<br />

Anläßlich des 100. Todesjahrs Debussys. Humboldtsaal<br />

Freiburg<br />

20 h: Kari Bremnes Band – Singer/Songwriter.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Unicef-Benefizkonzert – Bail + Cubix + RF<br />

& Natalia + Ther Moondogs + Green Garden Jazz<br />

Combo. Eintritt frei, Spenden erbeten. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

21 h: And The Golden Choir – Folk, Pop,<br />

Alternative Country. The Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie<br />

von William Shakespeare. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

20 h: Der perfekte Mann – Schauspiel von Morten<br />

Feldmann. Cala Theater<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />

Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />

20 h: PREMIERE: Maria Stuart – Traumspiel nach<br />

Friedrich Schiller. Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />

Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Seppuku – Nach Herrman Hesse.<br />

Musikalisches Drama. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20 h: The Shoo-Shoos – Black Forest Swing.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />

von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Das finstere Tal – Cargo Theater.<br />

E-Werk Freiburg<br />

Kabarett & Comedy<br />

19:30 h: Florian Schroeder – Ausnahmezustand.<br />

Paulussaal<br />

20 h: Han‘s Klaffl – Schul-Aufgabe: Ein schöner<br />

Abgang ziert die Übung. Vorderhaus<br />

Partys<br />

22 h: Pink Party – Queer Party des Regenbogen-<br />

Referats. Mensa Rempartstraße<br />

23 h: Connected – 90er Rock, Pop, Eurodance.<br />

Jazzhaus<br />

Feste & Hocks<br />

10 h: Freiburger Frühlingsfest <strong>2018</strong> – Unterhaltung<br />

und Spaß für die ganze Familie. Eintritt frei.<br />

Stadtgärtnerei Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

15 h: 11. Deutsch-Französische Kulturgespräche<br />

Freiburg – Narrative u. Entwürfe für ein demo.<br />

kratisches Europa. Mit Sandra Laugier, Daniel<br />

Schade, Justine Lacroix, Jonas Lüscher und Sebastian<br />

Körber. Eintritt frei. Literaturhaus Freiburg<br />

Messen & Märkte<br />

14 h: 81. Nachtflohmarkt – Mit 200-400 Ausstellern.<br />

Messe Freiburg, Halle 3<br />

BASEL<br />

Musik<br />

19:30 h: La Yegros + La Kulebra – Cumbia,<br />

Folk, Electronica. Offbeat Jazzfestival <strong>2018</strong>.<br />

Kaserne Basel<br />

23 h: Dengue Dengue Dengue – Tropical Bass.<br />

Offbeat Jazzfestival <strong>2018</strong>. Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

14:30 + 19:30 h: Thriller Live – Michael Jackson-<br />

Show. Musical Theater Basel<br />

19:30 h: Amphitryon – Lustspiel von Heinrich<br />

von Kleist nach Molière. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

19:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />

Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

20 h: Das Recht des Stärkeren – Schauspiel von<br />

Dominik Busch. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Gewandhausorchester & Andris Nelsons –<br />

Tschaikowsky: Pathétique. Werke von Larcher,<br />

Mozart und Tschaikowsky. Festspielhaus Baden-<br />

Baden<br />

Badenweiler<br />

16:15 h: Badenweiler Musiktage – Einführung<br />

von Musikredakteur Rainer Peters. Eintritt frei.<br />

Kurhaus Badenweiler, Vortragssaal<br />

18 h: Badenweiler Musiktage – Kammerkonzert I:<br />

Diotima Quartett Paris. Werke von Debussy und<br />

Schönberg. Kurhaus Badenweiler<br />

Colmar<br />

20 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />

national du Rhin. Théâtre municipal de Colmar<br />

Denzlingen<br />

19:30 h: Akkordeon-Verein Denzlingen – Zeitreise.<br />

Klassik, Rock, Pop, Jazz. Kultur- & Bürgerhaus<br />

Denzlingen<br />

20 h: Uli Masuth – Mein Leben als Ich. Kabarett<br />

mit Musik. Roccafé<br />

Kirchzarten<br />

20 h: Das Herrengedeck – Jetzt wird aufgedeckt.<br />

A cappella. Talvogtei Kirchzarten<br />

Lörrach<br />

20 h: Timo Wopp – Moral: Eine Laune der Kultur.<br />

Kabarett. Burghof Lörrach<br />

Müllheim<br />

19 h: 30 Jahre Musikkollegium Freiburg –<br />

Sinfoniekonzert. Werke von Elgar und Brahms.<br />

Martinskirche Müllheim<br />

Riegel<br />

20 h: Martin Graff – Gedankenschmuggel.<br />

Kabarett-Lesung. Theater Kumedi<br />

Rottweil<br />

20:30 h: The Legendary Count Basie Orchestra<br />

– Jazz. Jazzfest Rottweil. Alte Stallhalle Rottweil<br />

Rust<br />

22 h: Night Beat Angels – Exclusive Secret<br />

Clubbing. Europa-Park<br />

Waldkirch<br />

17 h: Thailändisch Kochen – Workshop mit Pranee<br />

Reichenbach. Mehrgenerationenhaus Rotes Haus<br />

18:30 h: Tod in Venedig – Ballett von Richard<br />

Wherlock. Musik von Dmitri Schostakowitsch.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

18:30 h: Vor Sonnenaufgang – Schauspiel von<br />

Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Youn Sun Nah – Jazznights <strong>2018</strong>. Festspielhaus<br />

Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

18 h: Badenweiler Musiktage – Liederabend mit<br />

Hans Christoph Begemann und Thomas Seyboldt.<br />

Werke von Schubert und Rihm. Kurhaus<br />

Colmar<br />

15 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />

national du Rhin. Théâtre municipal de Colmar<br />

Denzlingen<br />

17 h: Magie der Travestie – Mit Special Guest<br />

Divine Carousel. Kultur- & Bürgerhaus<br />

Müllheim<br />

18 h: I have a dream – Sacropop-Oratorium<br />

von Siegfried Fietz. Martin Luther King zum 50.<br />

Todesjahr. Eintritt frei, Spenden erbeten. Ev.<br />

Stadtkirche Müllheim<br />

Merzhausen<br />

19:30 h: 30 Jahre Musikkollegium Freiburg –<br />

Sinfoniekonzert. Werke von Elgar und Brahms.<br />

Forum Merzhausen<br />

Offenburg<br />

20 h: Orchester l’arte del mondo – Werke von<br />

Mozart, Sperger und Myslivecek. Oberrhein-<br />

Konzertreihe. Oberrheinhalle<br />

Waldkirch<br />

11 h: William Cuthbertson – Klavier-Matinée.<br />

Werke von Chopin. Elztalmuseum , Barocksaal<br />

17 h: Ich liebe Syrien! – Bilder, Videos, Vortrag,<br />

Musik. Mehrgenerationenhaus Rotes Haus<br />

Trend zunehmender Selbstbeschau<br />

Der Kulturverein artisse e.V. zeigt die Filmpreview „Du sollst Dich<br />

optimieren!“ von Reinhild Dettmer-Finke im Forum Merzhausen<br />

Chris_Natterer<br />

© Reinhild Dettmer-Finke<br />

Die Filmpreview „Du<br />

sollst Dich optimieren!“<br />

von Reinhild Dettmer-<br />

Finke zeigt der Kulturverein<br />

artisse e.V. am<br />

25. April, 19.30 Uhr im<br />

Forum Merzhausen. Im<br />

Anschluss gibt es eine<br />

Diskussion mit Dr. Greta<br />

Wagner, Institut für<br />

Sozialforschung Frankfurt,<br />

Florian Städtler,<br />

Geschäftsführer Spiel-<br />

PlanVier, Freiburg und<br />

Reinhild Dettmer-Finke,<br />

Filmemacherin, Freiburg.<br />

Die Moderation<br />

führt Hanna Lehmann,<br />

Studienleiterin a.D.<br />

Die Selbstoptimierungstechnologie<br />

boomt.<br />

Eine gigantische Industrie<br />

lockt ständig mit<br />

neuen Apps zur Vermessung<br />

des Körpers oder<br />

entwickelt Präparate zur<br />

Leistungssteigerung des<br />

Gehirns. Der Grat zwischen<br />

Verbesserungswunsch und<br />

Selbstoptimierungsobsession<br />

ist schmal. Die Arbeit am<br />

„perfekten Menschen“ scheint<br />

das große Projekt unserer Zeit<br />

zu sein.<br />

Ist die fortschreitende Selbstoptimierung<br />

eine Chance<br />

oder bereits Gebot? Welches<br />

Menschenbild liegt diesem<br />

Optimierungsgedanken zugrunde?<br />

Und was hat jeder<br />

Einzelne letztendlich davon?<br />

Die Filmemacherin Reinhild<br />

Dettmer-Finke trifft Menschen,<br />

die in Lebensbereichen<br />

wie Ernährung, Arbeit und<br />

Kindererziehung die aktuellsten<br />

Methoden der Selbstoptimierung<br />

verinnerlicht haben:<br />

Florian Städtler, zum Beispiel,<br />

verbrachte 5 Jahre mit der<br />

täglichen Selbstvermessung,<br />

Massen an Post-Its und<br />

Excel-Tabellen waren<br />

seine täglichen Begleiter<br />

auf der Suche nach eindeutigen<br />

Daten über sich<br />

selbst.<br />

Chris Natterer optimiert<br />

sich seit 10 Jahren<br />

mental und körperlich.<br />

Er überlässt nichts dem<br />

Zufall und ist sich sicher,<br />

mit dieser Haltung völlig<br />

gesund mindestens 80 zu<br />

werden.<br />

Bei adidas in Herzogenaurach<br />

hat man sich<br />

ein ganz neues Bürokonzept<br />

einfallen lassen, um<br />

die Mitarbeiter so effizient,<br />

weil gut gelaunt wie<br />

möglich am Arbeitsplatz<br />

wirken zu lassen. Auch<br />

das Softwareunternehmen<br />

SAP ist um seine<br />

Mitarbeiter besorgt<br />

und leistet sich mit dem<br />

Coach Peter Bostelmann<br />

einen „Director Global Mindfulness<br />

Practice“.<br />

Darüber hinaus analysieren<br />

die Soziologin Greta Wagner<br />

und die Philosophen Tristan<br />

Garcia und Konrad Paul Liessmann<br />

den Trend der zunehmenden<br />

Selbstbeschau.<br />

Der Eintritt ist frei, um Spenden<br />

wird gebeten. Aussgestrahl<br />

wird der Film auf ARTE am 8.<br />

Mai um 22 Uhr.<br />

So 29. April<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

11 h: Cello-Ballade – Abschiedskonzert von<br />

Walter-Michael Vollhardt. Werke von David<br />

Popper, Giovanni Sollima u.a. Theater Freiburg,<br />

Winterer-Foyer<br />

20 h: Freiburger Festival <strong>2018</strong>: Mia. – Pop, Elektro-<br />

Punk. Brauerei Ganter<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: La Bohème – Oper von Giacomo Puccini.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

18 h: Maria Stuart – Traumspiel nach Friedrich<br />

Schiller. Experimentalbühne im E-Werk<br />

19 h: Der perfekte Mann – Schauspiel von Morten<br />

Feldmann. Cala Theater<br />

19 h: Divas Salon – Die Frisösen. Alemannische<br />

Bühne<br />

19 h: Krieg – Schauspiel von Rainald Goetz.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Felix Lobrecht – Kenn ick. Paulussaal<br />

Feste & Hocks<br />

11 h: Freiburger Frühlingsfest <strong>2018</strong> – Unterhaltung<br />

und Spaß für die ganze Familie. Eintritt frei.<br />

Stadtgärtnerei Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

16 h: Künstlergespräch – Mit Carly Whitaker.<br />

Museum für Neue Kunst<br />

Messen & Märkte<br />

11 h: 19. Studiflohmarkt – Für Studierende und<br />

Amateur-Verkäufer. Mensa Rempartstraße,<br />

Mensagarten (bei Regen drinnen)<br />

BASEL<br />

Literatur<br />

19 h: Sofalesung – Mit Yael Inokai. Ort wird bei<br />

Anm. bekannt gegeben: www. sofalesungen.ch<br />

Musik<br />

11 h: Extrachor – Frühlingskonzert. Mit Werken<br />

u.a. von Brahms. Theater Basel, Foyer Große<br />

Bühne<br />

19:30 h: Andreas Schaerer Quartett – Jazz.<br />

Offbeat Jazzfestival <strong>2018</strong>. Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

13:30 + 18:30 h: Thriller Live – Michael Jackson-<br />

Show. Musical Theater Basel<br />

Mo 30. April<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Skid Row – Hard Rock. Crash Musikkeller<br />

20 h: SWR Symphonieorchester – Orchesterkonzert.<br />

Werke von Beethoven und Zimmermann.<br />

Einführung 19 Uhr. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Wirtz – Rock. E-Werk Freiburg<br />

21 h: Tonhaufen Deluxe + Mini Magnet – Jazz,<br />

Surf. The Great Räng Teng Teng<br />

Partys<br />

21 h: Tanz in den Mai – Milonga La Queen mit DJ<br />

Christian Walker. Theater Freiburg, Passage 46<br />

22 h: Summer Of Love – Die 60er/70er Party.<br />

Jazzhaus<br />

22 h: Tageins – Wechselnde DJs. Waldsee<br />

BASEL<br />

Musik<br />

19:30 h: Radu Lupu – Solistenabend. Werke von<br />

Schubert und Schumann. Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />

Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

20 h: Philipp Weber – Futter: streng verdaulich.<br />

Kabarett. Turn- und Festhalle Tunsel<br />

Badenweiler<br />

16:15 h: Badenweiler Musiktage – Einführung<br />

von Musikredakteur Rainer Peters. Eintritt frei.<br />

Kurhaus Badenweiler, Vortragssaal<br />

18 h: Badenweiler Musiktage – Kammerkonzert II.<br />

Werke von Beethoven, Mozart und Zimmermann.<br />

Kurhaus Badenweiler<br />

Merzhausen<br />

19:30 h: Rock in den Mai – Blindfall + Intoxicated<br />

+ Lean Stone. Crossover, Hard Rock. Forum<br />

Merzhausen<br />

Rust<br />

22 h: Night Beat Angels – Exclusive Secret<br />

Clubbing. Europa-Park<br />

Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />

Online-Veranstaltungskalender des<br />

Kultur Joker!<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 39<br />

1. April<br />

Freiburg<br />

11 h: Kasper und der Osterhase – Freiburger<br />

Puppenbühne. Für Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />

2. April<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper und der Osterhase –<br />

Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino, Podium<br />

4. April<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kaspers Reise zu Prinz Aladin –<br />

Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino, Podium<br />

Colmar<br />

14:30 + 19 h: Sindbad – Kinderoper von Howard<br />

Moody. Théâtre municipal de Colmar<br />

7. April<br />

Basel<br />

16 h: Der Goldkäfer – Oper von Dai Fujikura. Für<br />

Kids ab 8 Jahren. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

8. April<br />

Freiburg<br />

11 15 h: Tranquilla Trampeltreu – Cargo Theater.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Alter Wiehrebahnhof<br />

15:30 h: PREMIERE: Wenn Hummeln bummeln<br />

– Firlefanz Theater. Für Kids ab 5 Jahren. E-Werk<br />

Freiburg, Kammertheater<br />

18 h: PREMIERE: Die Verwandlung – Mit Bering<br />

und Grubel. Für Kids ab 10 Jahren. Theater<br />

Freiburg, Werkraum<br />

Straßburg<br />

10:30 + 15 h: Sindbad – Kinderoper von Howard<br />

Moody. Opéra national du Rhin<br />

9. April<br />

Freiburg<br />

10:30 h: Wenn Hummeln bummeln – Firlefanz<br />

Theater. Für Kids ab 5 Jahren. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

15:30 h: Schlimmer geht immer! – Bilderbuchkino.<br />

Kinder- und Jugendmediothek Rieselfeld<br />

10. April<br />

Freiburg<br />

11 h: FlussPferde – Schauspiel mit Hubertus<br />

Fehrenbacher. Für Kids ab 5 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

11. April<br />

Freiburg<br />

11 h: FlussPferde – Schauspiel mit Hubertus<br />

Fehrenbacher. Für Kids ab 5 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

12. April<br />

Freiburg<br />

10 h: Junges Theater: Prinzessin auf der Erbse –<br />

Cala Theater. Cala Theater<br />

11 h: FlussPferde – Schauspiel mit Hubertus<br />

Fehrenbacher. Für Kids ab 5 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

14. April<br />

Freiburg<br />

15 h: Das kleine Gespenst – Marotte Figurentheater.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

Kleinkindbereich<br />

2017<br />

erneuert!<br />

Freiburg<br />

15:30 h: Pettersson und Findus – Eine<br />

Geburtstagstorte für die Katze. Nach Sven<br />

Nordqvist. Für Kids ab 3 Jahren. Theater Hans<br />

Dürr<br />

Freiburg<br />

16 h: Zirkus Marionetto – Kindertheater. Für Kids<br />

ab 4 Jahren. Haus der Jugend<br />

20 h: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren –<br />

Schauspiel nach den Brüdern Grimm. Für Kids ab<br />

7 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Bad Krozingen<br />

11 h: Alles total geheim – Bilderbuch-Kino nach<br />

Kirsten Boie. Für Kids ab 6 Jahren. Eintritt frei,<br />

Anm. erforderl. Mediathek Bad Krozingen<br />

15 h: Der Froschkönig – Kindertheater. Für Kids<br />

ab 4 Jahren. Reservierung empfohlen. Mediathek<br />

Bad Krozingen<br />

15. April<br />

Freiburg<br />

11 h: Das kleine Gespenst – Marotte Figurentheater.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

15 + 20 h: Der Teufel mit den drei goldenen<br />

Haaren – Schauspiel nach den Brüdern Grimm.<br />

Für Kids ab 7 Jahren. Theater Freiburg, Kl. Haus<br />

15 h: Geisterjagd durchs Theater – Die vollkommen<br />

verspukte Theaterführung. Ab 7 Jahren.<br />

Theater Freiburg, Start: Foyer Großes Haus<br />

16 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />

nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Theater im Marienbad<br />

Baden-Baden<br />

14 h: Let’s play Ukulele – Workshop. Für Kids<br />

zwischen 8 und 12 Jahren. Toccarion Kinder-<br />

Musik-Welt<br />

15 h: Ronja Räubertochter – Theater Fiesemadände.<br />

Für Kids ab 6 Jahren. Kurhaus Baden-<br />

Baden, Runder Saal<br />

17. April<br />

Lörrach<br />

11 h: Der standhafte Zinnsoldat – Puppentheater<br />

am Meininger Theater. Für Kids ab 6 Jahren.<br />

Burghof Lörrach<br />

Der einzigartige HALLENSPIELPLATZ in Freiburg!<br />

Hüpfburg „Wabbelberg“<br />

Hüpfburg „Rakete“<br />

2017<br />

NEU!<br />

2017<br />

NEU!<br />

2017<br />

erneuert!<br />

Bistrobereich<br />

Basler Landstr. 17 79115 Freiburg Tel. 0761 / 401 408 00 kinder-galaxie.de<br />

18. April<br />

Freiburg<br />

10 h: Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte... –<br />

Marotte Figurentheater. Ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />

11 h: FlussPferde – Schauspiel mit Hubertus<br />

Fehrenbacher. Für Kids ab 5 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

20 h: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren –<br />

Schauspiel nach den Brüdern Grimm. Für Kids ab<br />

7 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

19. April<br />

Freiburg<br />

11 + 20 h: Der Teufel mit den drei goldenen<br />

Haaren – Schauspiel nach den Brüdern Grimm.<br />

Für Kids ab 7 Jahren. Theater Freiburg, Kl. Haus<br />

20. April<br />

Freiburg<br />

11 h: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren –<br />

Schauspiel nach den Brüdern Grimm. Für Kids ab<br />

7 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

11 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von<br />

Daniil Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

21. April<br />

Freiburg<br />

16 h: Kasper und die gestohlene Kuckucksuhr –<br />

Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Haus der Jugend<br />

18 h: Die Verwandlung – Mit Bering und Grubel. Ab<br />

10 Jahren. Theater Freiburg, Werkraum<br />

Baden-Baden<br />

10:30 h: Trommelfeuer – Cajón-Workshop für<br />

Einsteiger. Für Kids zwischen 6 und 10 Jahren.<br />

Toccarion Kinder-Musik-Welt<br />

Mulhouse<br />

14:30 + 19 h: Sindbad – Kinderoper von Howard<br />

Moody. Théâtre de la Sinne<br />

22. April<br />

Freiburg<br />

11 h: Clownduo Alex und Joschi – Scherz mit Herz.<br />

Familienprogramm. Vorderhaus<br />

16 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von<br />

Daniil Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

18 h: Die Verwandlung – Mit Bering und Grubel.<br />

Für Kids ab 10 Jahren. Theater Freiburg, Werkraum<br />

Basel<br />

15:30 h: Urs Schaub – Geschichten am<br />

Sonntagnachmittag: Es war einmal... Anm.<br />

erforderl.: www.lesen.bs.ch. Literaturhaus Basel<br />

Baden-Baden<br />

15 h: Ein Kuchen für Elise – Kinderkonzert. Für<br />

Kids ab 3 Jahren. Festspielhaus Baden-Baden<br />

23. April<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Babykonzert: Schlag auf Schlag –<br />

Mit Schlagwerker Thomas Varga. Für Kids von 0-2<br />

Jahren. Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />

Weil am Rhein<br />

14:30 h: Komm ich mach‘ dich gesund, sagte<br />

der Bär – Figurentheater nach Janosch. Die<br />

Blinklichter. Für Kids ab 3 Jahren. Stadtbibliothek<br />

Weil am Rhein<br />

24. April<br />

Freiburg<br />

10 h: Babykonzert: Schlag auf Schlag – Mit<br />

Schlagwerker Thomas Varga. Für Kids von 0-2<br />

Jahren. Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />

11 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von<br />

Daniil Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

25. April<br />

Freiburg<br />

11 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von<br />

Daniil Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

15 h: Rudi Riese – Bilderbuchkino. Stadtteilbibliothek<br />

Haslach<br />

26. April<br />

Freiburg<br />

11 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von<br />

Daniil Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

Fantastische Puppenshow<br />

Gregor Schwanks lustiges Figurentheater<br />

ist immer für eine<br />

bunte Überraschung gut. In<br />

seinem „Zirkus Marionetto“ ist<br />

die Bühne frei für die funkelnde<br />

Nachtfee, pfiffige Koboldmaki,<br />

Madame Schmeißfliege,<br />

das Unterwasserballett oder<br />

den prächtigen Sonnenvogel.<br />

Ganz detailverliebt und mit<br />

15:30 h: Betül und Nele erleben den Ramadan –<br />

Erzähltheater Kamishibai. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Stadtteilbibliothek Mooswald<br />

Basel<br />

10 h: Der Goldkäfer – Oper von Dai Fujikura. Ab<br />

8 Jahren. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

28. April<br />

Freiburg<br />

14 h: Offener Familiensamstag – Für Familien mit<br />

Kindern. Eintritt frei. Haus der Jugend<br />

16 h: Die Schnecke und der Buckelwal – Familien-<br />

Lesung. Für Kids ab 3 Jahren. Kartenreservierung:<br />

T.0761-79197921. Haus der Jugend<br />

16 + 18 h: PREMIERE: Peter und der Wolf – Von<br />

Sergej Prokofjew. Für Kids ab 5 Jahren. Theater<br />

Freiburg, Kleines Haus<br />

Baden-Baden<br />

10:30 h: Lauf dein Lied! – Klavierspielen einmal<br />

anders. Für Kids zwischen 9 und 11 Jahren.<br />

Toccarion Kinder-Musik-Welt<br />

La science en s’amusant<br />

Wissenschaft macht Spaß<br />

Poesie bringt Gregor Schwank<br />

schönstes Marionettentheater.<br />

Eine echte Besonderheit sind<br />

auch seine liebevoll geschnitzten,<br />

zauberhaften Puppen. Ein<br />

internationales Vergnügen für<br />

die ganze Familie, ab 4 Jahren.<br />

Aufführung des Zirkus ist<br />

am 14. April, 16 Uhr im Haus<br />

der Jugend.<br />

29. April<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

11 h: Die Schnecke und der Buckelwal – Familien-<br />

Lesung. Für Kids ab 3 Jahren. Kartenreservierung:<br />

T.0761-79197921. Haus der Jugend<br />

11 h: Kathinka Marcks – Ferdinand der Stier. Für<br />

Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

15:30 h: Pettersson und Findus – Eine Geburtstagstorte<br />

für die Katze. Nach Sven Nordqvist. Für<br />

Kids ab 3 Jahren. Theater Hans Dürr<br />

15:30 h: Plopp – Cargo Theater. Für Kids ab 4<br />

Jahren. E-Werk Freiburg<br />

16 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von<br />

Daniil Charms. Ab 6 Jahren. Theater im Marienbad<br />

Basel<br />

16 h: Der Goldkäfer – Oper von Dai Fujikura. Für<br />

Kids ab 8 Jahren. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

Baden-Baden<br />

14 h: Zauberharfe – Musizieren mit der ganzen<br />

Familie. Für Kids und Familien. Toccarion Kinder-<br />

Musik-Welt<br />

Hier<br />

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