30.03.2018 Aufrufe

SPORTaktiv April 2018

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

APRIL/MAI <strong>2018</strong><br />

FITNESS VORBILD<br />

JULIAN<br />

BAUMGARTLINGER<br />

SPORTS<br />

LEBENSSCHULE SPORT<br />

MUT ZUM<br />

RISIKO<br />

AND<br />

THE<br />

CITY<br />

€ 4,-<br />

€ 4,-<br />

FIT<br />

RUN<br />

BIKE OUTDOOR<br />

FOTO: SEBASTIAN WAHLHÜTTER PHOTOGRAPHY; ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 03Z034992M, RETOUREN AN POSTFACH 100, 1350 WIEN<br />

TOP TIMES MEDIEN GMBH, GADOLLAPLATZ 1, 8010 GRAZ


I<br />

ICH BEWEGE MICH<br />

NICHT FÜR SCHÖNHEITSIDEALE<br />

MOVE<br />

ME<br />

TM<br />

FOOD AND LYCRA<br />

2<br />

ASICS.COM/IMOVEME<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

Food und Fitness Blogger


EDITORIAL<br />

KLAUS MOLIDOR<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Chefredakteur<br />

klaus.molidor@styria.com<br />

KEINE<br />

AUSREDEN<br />

Coverfoto: Sebastian Wahlhütter; Foto: Thomas Polzer<br />

Neu ist das ganz und gar nicht, gültig aber immer noch: „Nicht weil es<br />

schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es<br />

schwierig.“ Das wusste vor knapp 2500 Jahren schon der griechische Philosoph<br />

Sokrates und diesen Ausspruch sollten wir uns vor Augen halten,<br />

wenn wir wieder einmal in der Ausredenkiste kramen und uns erleichtert<br />

mit einem „Dafür bin ich zu alt“ oder ähnlichem zurück in die Komfortzone<br />

trollen, anstatt eine neue Herausforderung anzunehmen.<br />

Mit Leben erfüllt hat das sokratische Zitat der Grazer Johann Wünscher,<br />

der erst wenige Jahre vor der Pensionierung begonnen hat, regelmäßig<br />

Sport zu betreiben und nun mit Mitte 60 sogar Dreifach-Ironman-Triathlons<br />

bewältigt. Es ist eben – siehe Seite 94 – wirklich nie zu spät.<br />

Und es gibt auch wirklich keine Ausreden, nicht einmal geografische.<br />

Mit dieser Ausgabe zeigen wir, dass Klettern, Wandern und Klettersteiggehen<br />

nicht nur in den Bergen, sondern auch in Großstädten möglich<br />

und sogar sehr reizvoll ist und dass man auch einen Städtetrip bestens mit<br />

Sport verbinden kann, zum Beispiel bei laufenden Stadtführungen.<br />

Also, verändern wir unsere Perspektive, wagen wir es einfach. Gehen<br />

wir Risiko ein. Nicht blind, sondern mit Augenmaß. Das hilft uns nicht<br />

nur im Sport, sondern auch im Alltag, wie ihr in unserem Urban Outdoor-Schwerpunkt<br />

ab Seite 100 lesen könnt. Es wagen, etwas riskieren<br />

macht uns nicht nur selbst fitter und glücklicher, wir lernen, schnellere<br />

und bessere Entscheidungen zu treffen. Das bringt uns als Gesellschaft<br />

weiter. Und wollten wir nicht alle irgendwann gerne einmal ein bisschen<br />

die Welt verändern? Eben. Das wollte schon der alte Grieche, das wollen<br />

wir mit unserem Magazin.<br />

Euer Klaus<br />

run<br />

fast<br />

stay<br />

Visible<br />

VERTRIEB ÖSTERREICH<br />

Deeluxe Sportartikel Handels GmbH<br />

Europastraße 8 / I . A-6322 Kirchbichl<br />

T + 43 (0) 5332 930 81<br />

e-mail: info@deeluxe.com<br />

www.deeluxe-sportartikel.com<br />

True<br />

COMPRESSION<br />

since 1951<br />

Nighttech Socks<br />

cepsports.com


INHALT<br />

TOP-STORY<br />

12 AM ANFANG WAR DIE FITNESS<br />

ÖFB-Teamkapitän Julian Baumgartlinger übers Fitsein<br />

FIT<br />

22 ICH BIN FIT<br />

Welcher Sport topfit macht. Und: Kann man Fitness messen?<br />

26 SPORT IST MEIN LEBENSGEFÜHL<br />

Porträt Veronika Windisch. Ist sie die fitteste Österreicherin?<br />

30 WEIGHT MANAGEMENT<br />

Ernährungstipps für den Weg zum Wunschgewicht<br />

34 „TASTY“: DAS SPORTLICHE REZEPT<br />

DIESMAL: VOLLKORNNUDELN MIT BROKKOLI-PESTO<br />

POWERED BY RUNTASTIC<br />

40 AUSPROBIERT<br />

Drei Fitnesshelfer, die uns aufgefallen sind<br />

BUFF ® is a registered trademark property of Original Buff, S.A. (Spain)<br />

LIVE THE NEW BUFF ®<br />

RUNNING CAPS<br />

RUN<br />

48 LAUFEN MIT WAHRZEICHEN-GARANTIE<br />

Wir haben Sightrunning in Wien und London getestet<br />

54 42.195 METER<br />

Zieht der Mythos Marathon noch?<br />

60 RÜCKKEHR DES WOHLFÜHLBEREICHS<br />

Ein neuer Aspekt in der ewigen Frage „Wie schnell laufen“<br />

62 EIN MANN UND 1865 KILOMETER<br />

Oder: Peter Hinze und der Great Himalaya Trailrun<br />

66 AUSPROBIERT<br />

Drei Produkte für Läufer, die wir unbedingt testen wollten<br />

48<br />

www.buff.com<br />

www.epmsports.at


THE BEST<br />

COCO<br />

ENERGY<br />

DAS BESTE KOKOSÖL<br />

KOMMT VON DR.GOERG<br />

BIKE<br />

26<br />

74 ALTE LIEBE, NEUE ZIELE<br />

Nadja Prieling übers Rennradfahren und „ihren“ Ötztaler<br />

100 % Bio. 100 % Vegan. 100 % Raw.<br />

Erntefrisch und absolut naturrein.<br />

Mit bis zu 59,42 % Laurinsäure.<br />

Premium Bio-Kokosöl von<br />

Dr. Goerg – der BIO-BOOSTER<br />

für Deine Fitness. Nur jetzt für<br />

kurze Zeit mit dem exklusiven<br />

20 % SPORT AKTIV-Leser-Bonus testen!<br />

82 EINE ZÜNDENDE IDEE<br />

Zwei Brüder und ihre Vintage-E-Bikes aus der Scheune<br />

TRIATHLON<br />

94 ALTER SCHÜTZT VOR LEISTUNG NICHT<br />

Hans Wünscher motiviert zum „späten“ Karrierestart<br />

OUTDOOR<br />

Dr.Goerg<br />

Premium Bio-Kokosöl<br />

sehr gut<br />

ÖKO-TEST-Magazin 01/2017<br />

100 VON DER CITY AUF DEN BERG<br />

Top-Frühlingstouren – mit Start in den Landeshauptstädten<br />

Kokosöl 500 ml<br />

Fotos: Thomas Polzer, Rockman Dirtrun Erzberg<br />

110 DIE GANZE STADT ALS SPIELPLATZ<br />

Andrea Maruna und die Wiener Urban Boulder-Szene<br />

114 STADT – LAND – FELS<br />

Top-Klettersteig: Der „Känzele“ in Bregenz<br />

120 NO RISK, NO LIFE<br />

Warum Risikosportarten der Gesellschaft nützen<br />

132 AUSPROBIERT<br />

Drei Outdoorprodukte im <strong>SPORTaktiv</strong>-Test<br />

136 DIE NATUR IMMER IM BLICK<br />

Erlebnis Nature Watch Tour im Nationalpark<br />

drgoerg.com<br />

20% RABATT *<br />

auf alle Dr. Goerg<br />

Produkte<br />

für SPORT AKTIV-Leser<br />

Code: SPA2-264<br />

*Bis 26.4.<strong>2018</strong><br />

einmalig gültig, nur<br />

auf drgoerg.com, solange<br />

Vorrat reicht.


TAUSCHE<br />

ALLTAG<br />

GEGEN NATUR<br />

Die Kitzbüheler Alpen<br />

bieten viel mehr als Chic und<br />

Glamour. Jetzt kann man<br />

dort zum Beispiel die fünf<br />

höchsten Berge der Region erklimmen<br />

(„High Five“ nennt<br />

sich dieses Highlight), am<br />

Weitwanderweg „KAT Walk“<br />

das Gebirge durchqueren oder<br />

einfach zu einem der zahlreichen<br />

Bergseen wandern und<br />

zur inneren Ruhe kommen.<br />

Beliebte Startpunkte für<br />

solche Unternehmungen<br />

sind die Ferienorte Brixen im<br />

Thale, Kirchberg in Tirol und<br />

Westendorf. Sie bieten allen<br />

Outdoorbegeisterten unzählige<br />

Chancen, dem Alltag zu<br />

entkommen. Wanderwege<br />

und Mountainbikestrecken,<br />

Singletrails und ausgeschilderte<br />

Trailrunning-Routen durchziehen<br />

die sanften Grasberge.<br />

Unberührte Seitentäler laden<br />

zu Touren und Gipfelerlebnissen<br />

ein – und das in<br />

beruhigender Einsamkeit.<br />

www.kitzalps.com/brixental<br />

Foto: Kitzbüheler Alpen / Christoph Stöckl<br />

6 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

7


190 RENNEN<br />

IN EINER<br />

WOCHE<br />

Von 10. bis 17. August gastiert<br />

der internationale Radsport in<br />

der Steiermark. Genauer gesagt<br />

in der leicht hügeligen und<br />

topografisch für Rennradfahrer<br />

idealen oststeirischen Region<br />

Hartbergerland. Bei der 46. FIS-<br />

RSC Hartbergerland Weltradsportwoche<br />

werden Sportler aus<br />

15 Nationen erwartet. Durch<br />

viele Alters- und Leistungsklassen<br />

(auch für Hobbyfahrer)<br />

kommen rekordverdächtige 190<br />

Rennen in sieben Tagen zur<br />

Austragung.<br />

Los geht es am 10. August mit<br />

einem Prolog durch die Altstadt<br />

von Hartberg. Straßenrennen,<br />

Bergsprint, Einzelzeitfahren und<br />

Co. folgen dann an unterschiedlichen<br />

Rennorten im Hartbergerland.<br />

Alle Infos zur Woche, auch zum<br />

Mitfahren:<br />

www.hartbergerlandradsportwoche.at<br />

Foto: TV Hartbergerland/Bergmann<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

9


WENN<br />

WILDE BIKER<br />

TRÄUMEN ...<br />

Gerade noch jagt Mike Hopkins<br />

mit seinem Bike über Hawaii,<br />

um einen Wimpernschlag später<br />

im frostigen Kanada zu landen,<br />

wo die wilde Fahrt weitergeht.<br />

Kann doch nur ein Traum sein?<br />

Alle, die mit dem Profi mitträumen<br />

wollen, seien auf die<br />

Banff Mountain Film Festival<br />

World Tour verwiesen. Hopkins’<br />

„Dreamride 2“ ist nur einer von<br />

acht spektkulären und actiongeladenen<br />

Filmen, die dabei zu<br />

sehen sind.<br />

Ab 19. <strong>April</strong> gastiert dieses rennomierte<br />

und traditionsreiche<br />

Bergfilmfestival in Österreich –<br />

mit Terminen in Dornbirn, Salzburg,<br />

Klagenfurt, Graz, Wien,<br />

Villach, Linz und Wörgl. Das<br />

rund zweistündige Programm<br />

verspricht Abwechslung, Nervenkitzel<br />

und unzählige gewaltige<br />

Bilder – nicht verpassen!<br />

www.banff-tour.at<br />

PRÄSENTIERT VON<br />

Foto: Banff Mountain Film Festival/Bruno Long<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

11


AM ANFANG<br />

WAR DIE<br />

FITNESS<br />

K<br />

ARBEITSBIENE UND<br />

PFERDELUNGE. JULIAN<br />

BAUMGARTLINER IST<br />

KAPITÄN DES FUSSBALL-<br />

NATIONALTEAMS, PROFI BEI<br />

LEVERKUSEN UND GILT ALS<br />

FITTESTER FUSSBALLER<br />

ÖSTERREICHS. BEIM<br />

SALZBURGER STECKT<br />

ABER NOCH VIEL MEHR<br />

DAHINTER. GEDANKEN ÜBER<br />

LEICHTATHLETIK,<br />

GPS-WESTEN UND YOGA.<br />

INTERVIEW: CHRISTOPH HEIGL<br />

ugelstoßen oder Leverkusen? Wovon<br />

hat der kleine Julian geträumt?<br />

Am Anfang habe ich beides gleichzeitig<br />

gemacht, Leichtathletik und Fußball.<br />

Mit sechs Jahren habe ich beim USC<br />

Mattsee zum Kicken begonnen, und die<br />

Eltern haben mich und meine Schwester<br />

zusätzlich zwei, drei Mal in der Woche<br />

zur Union Salzburg zum Leichtathletik-Training<br />

gebracht. Ich war ein aktiver<br />

kleiner Bua und brauchte das wohl zum<br />

Auspowern (lacht). Ich hatte immer<br />

Spaß an der Bewegung, wir waren mit<br />

den Eltern viel am Mattsee, viel in den<br />

Bergen, ich bin mit drei Jahren schon<br />

Ski gefahren.<br />

Du hältst immer noch den U14-Punkterekord<br />

im Vierkampf bei der Salzburger<br />

Indoor-Trophy. Was war deine<br />

stärkste Disziplin?<br />

Ich war ein klassischer Mehrkämpfer<br />

und überall ganz gut, vielleicht im<br />

Weitsprung am besten. Ich hatte immer<br />

schon eine gute Sprungkraft und Schnelligkeit.<br />

Hätte auch ein Leichtathletik-Profi aus<br />

dir werden können?<br />

Das ist schwer zu sagen. Ich hätte es<br />

sicher versucht und war mit 10, 12<br />

schon extrem ehrgeizig. Aber ehrlicherweise<br />

muss ich sagen, ich habe vor den<br />

richtig großen Wettkämpfen mit der<br />

12 <strong>SPORTaktiv</strong>


JULIAN<br />

BAUMGARTLINGER<br />

geboren am 2. Jänner 1988 in<br />

Salzburg, Heimatort: Mattsee<br />

Karriere: Mattsee,<br />

1860 München,<br />

Austria Wien,<br />

1. FSV Mainz,<br />

seit 1. Juli 2016 bei<br />

Bayer Leverkusen<br />

Kapitän der österreichischen<br />

Fußball-Nationalmannschaft,<br />

Marktwert 3,5 Mio. Euro<br />

(Quelle: Transfermarkt)<br />

Foto: Gepa Pictures/Christian Walgram<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

13


Leichtathletik aufgehört und bin mit<br />

13 Jahren als Fußballer zu 1860 nach<br />

München gegangen. Meine Leichtathletikerfahrungen<br />

habe ich dort bei der<br />

Sportmatura nutzen können: 6,20 m im<br />

Weitsprung, 11,6 sek über 100 Meter,<br />

2:55 min über 1000 Meter und 1,74<br />

m im Hochsprung. Kugel weiß ich<br />

nimmer. Damit war ich als 18-Jähriger<br />

schon relativ zufrieden.<br />

Und diese Ausbildung und Fitness<br />

wurden zum Schlüssel für deine Fußballkarriere?<br />

Diese Fitness ist auf jeden Fall die Basis.<br />

Aber ich interessiere mich auch jetzt<br />

noch für jedes Detail im Training und<br />

beschäftige mich mit allen Daten, die<br />

wir nach den Einheiten zur Verfügung<br />

gestellt bekommen, z. B. über unsere<br />

GPS-Westen. Das hat sich in den<br />

letzten Jahren extrem weiterentwickelt.<br />

Heute sind alle Fitness- und Spiel-Daten<br />

transparent und werden auch offiziell<br />

kommuniziert. Laufleistung, Sprints,<br />

Passgenauigkeit, Zweikampf-Rate, eine<br />

Heat-Map – ich finde das super. Wobei:<br />

Ich habe nichts davon, wenn ich die<br />

besten Werte im Spiel habe, aber drei<br />

Fehlpässe spiele, die zu Gegentoren führen.<br />

Das relativiert die reine Statistik.<br />

,,<br />

ICH KANN<br />

MICH AUCH<br />

FÜR HARTES<br />

TRAINING<br />

MOTIVIEREN,<br />

WEIL ICH<br />

WEISS,<br />

WOFÜR ICH<br />

ES MACHE<br />

“<br />

Früher, von den 70ern bis in die<br />

90er-Jahre, hatten Profifußballer<br />

nicht immer das beste Fitness-Image.<br />

Rauchen, Trinken, ein bissl Kicken.<br />

Hat sich das geändert?<br />

Auch heute gibt es noch Geschichten,<br />

dass der eine oder andere ein kleines<br />

Wamperl hat (lacht), aber jetzt kommen<br />

die jungen Spieler aus den Akademien<br />

schon extrem professionell raus. Durch<br />

die Kontrolle der sozialen Medien<br />

kannst du dir Eskapaden gar nicht mehr<br />

erlauben.<br />

Wegen deiner Laufarbeit kursieren<br />

über dich Kosenamen wie Arbeitsbiene,<br />

Kilometerfresser, Staubsauger und<br />

Pferdelunge. Stört dich das?<br />

Nein, das ist ein Teil von mir. Aber<br />

natürlich beschreibt mich das nicht<br />

komplett als Sportler und Mensch, ich<br />

habe auch andere Qualitäten. Fitness ist<br />

ein Aspekt, aber genauso wichtig sind<br />

die Faktoren Technik, Taktik, Gruppenverhalten<br />

und Persönlichkeit. Ich zum<br />

Beispiel habe mich in Gruppen immer<br />

schon extrem wohl gefühlt.<br />

Wenn man so fit ist wie du, freut man<br />

sich dann auch auf hartes Training?<br />

Oder ist das immer eine Qual?<br />

Das Training im Profigeschäft ist fordernd,<br />

man geht immer an seine Grenzen.<br />

Ich trainiere gerne und kann mich<br />

auch für hartes Training motivieren, weil<br />

ich weiß, wofür ich es mache. Aber im<br />

Urlaub bei 35 Grad 8 x 1000 Meter auf<br />

Zeit zu rennen, ist nicht immer lustig.<br />

Ich beschwere mich aber nicht, das ist<br />

Teil meines tollen Jobs. Entscheidend<br />

ist, nicht ins Übertraining zu kommen,<br />

damit man durch Superkompensation<br />

auf ein neues Level gelangt. Das ist im<br />

Mannschaftssport, in dem Spieler mit<br />

individuellen körperlichen Vorausset-<br />

,,<br />

ARBEITSBIENE?<br />

STAUBSAUGER?<br />

DAS BESCHREIBT<br />

NUR EINEN TEIL.<br />

ICH HABE MICH<br />

IN GRUPPEN<br />

,,<br />

IMMER EXTREM<br />

WOHL GEFÜHLT<br />

14 <strong>SPORTaktiv</strong>


einem Spiel drei Berge Nudeln hineingeschaufelt,<br />

aber heute ist das anders. Zum<br />

Beispiel habe ich festgestellt, dass es mir<br />

beim Vormittagstraining am besten geht,<br />

wenn ich einen leeren Magen habe.<br />

Andere wiederum brauchen in der Früh<br />

ihre Semmeln und Müsli. Mir ist bei<br />

der Ernährung wichtig zu wissen, woher<br />

die Dinge kommen. Ich esse weniger<br />

Fisch oder Fleisch und versuche, mehr<br />

pflanzliche als tierische Proteine zu mir<br />

zu nehmen. Beim Überangebot an den<br />

Hotelbüffets ist das eh nicht einfach …<br />

Fotos: Gepa Pictures/Andreas Pranter, Gepa Pictures/Mario Bühner<br />

zungen zusammenkommen, gar nicht<br />

einfach.<br />

Machst du privat Extra-Übungen oder<br />

reicht das Training beim Klub?<br />

Wir werden im Klub individuell und<br />

professionell betreut. Ich bin sehr fit und<br />

in einem guten Rhythmus, ich brauche<br />

nichts Zusätzliches. Aber ich genieße<br />

den Luxus, dass meine Frau Yogalehrerin<br />

ist, da bekomme ich im Urlaub schon<br />

mal eine Extraeinheit ... (lacht)<br />

Modethema Figur im Frühjahr: Hat auch<br />

ein Profifußballer Problemzonen?<br />

Ich muss sagen, ich bin mit meinem<br />

Körper ganz zufrieden. Problemzonen<br />

habe ich nicht.<br />

Du bist seit vielen Jahren Profi. Wie<br />

hat sich das Fitnesstraining in den<br />

letzten Jahren geändert?<br />

Fitness war immer schon wichtig und<br />

ein großer Bestandteil. In den letzten<br />

Jahren sind Dynamik und Schnelligkeit<br />

noch einmal entscheidender geworden,<br />

da die taktischen Systeme noch fordernder<br />

sind. In der Praxis ist das so: Wo<br />

wir früher reines lineares Sprinttraining<br />

gemacht haben, wird jetzt mit dem Ball<br />

oder einer komplexen Torschussübung<br />

kombiniert. Einfach gesagt, es ist fußballspezifischer<br />

geworden.<br />

Welche Rolle spielen neurologische<br />

Aspekte im Fußballtraining?<br />

Bei uns aktuell keine große, aber ich<br />

habe gehört, dass in Leipzig viel in diesem<br />

Bereich gearbeitet wird. Da gibt es<br />

noch großes Potenzial für die nächsten<br />

Jahre, immerhin sind die Psyche oder<br />

der Umgang mit dem Druck im Fußball<br />

auch ein zentrales Thema geworden.<br />

Du bist jetzt 30 und tauchst in die<br />

zweite Hälfte deiner Karriere ein. Welche<br />

Themen werden wichtig, wenn du<br />

bis 36 spielen willst?<br />

Als junger Spieler achtest du nicht<br />

darauf, aber für mich ist jetzt wichtig,<br />

dass ich auf meine neun, zehn Stunden<br />

Schlaf komme. Je mehr Spiele man in<br />

den Beinen hat, umso wichtiger werden<br />

die Ruhephasen und die Regeneration.<br />

Prävention wird zentral, alte Verletzungen<br />

müssen gut verheilen oder gepflegt<br />

werden. Ich habe das während und<br />

nach meiner Verletzungspause (Anm.:<br />

Meniskus, Saison 13/14) erstmals richtig<br />

zu spüren bekommen. Schlaf und Ernährung<br />

kann man als Profi nicht hoch<br />

genug einschätzen.<br />

Worauf achtest du bei der Ernährung?<br />

Alles, was extrem ist, schadet. Deshalb<br />

bemühe ich mich, sehr ausgewogen und<br />

mit Maß zu essen. Früher habe ich vor<br />

Hast du Vorbilder, was Fitness betrifft?<br />

Keine speziellen, aber ich versuche,<br />

von vielen zu lernen. Da der Fußball so<br />

viele Elemente vereint und weder ein<br />

reiner Ausdauer-, noch Kraft- oder ein<br />

Schnelligkeitssport ist, kann man sich<br />

in unterschiedlichen Bereichen inspirieren<br />

lassen. Natürlich fasziniert mich<br />

die Leichtathletik, aber ich liebe Sport<br />

generell, Sommer- wie Wintersport.<br />

Gibt es im Fußball Teams, die im Kollektiv<br />

fitter sind als andere?<br />

Auf jeden Fall! Als ich bei Mainz spielte,<br />

hatte der Tracking-Boom den ersten<br />

Höhepunkt. Wir haben sehr viele<br />

Daten analysiert und Zusammenhänge<br />

zwischen dem Laufverhalten und den<br />

Spielergebnissen untersucht. Ziel war<br />

es, sich in diesem Bereich am Ligamaximum<br />

zu orientieren. Wir konnten<br />

damals mit dem sechsten Platz weit<br />

über den Erwartungen abschließen.<br />

Meistens, nicht immer, war es so, dass<br />

wir gewonnen haben, wenn wir bessere<br />

Laufdaten als der Gegner hatten. Heute<br />

ist es meiner Meinung nach Leipzig, das<br />

in puncto Intensität mit und ohne Ball<br />

immer am Maximum agiert. Es gewinnt<br />

nicht immer das Team, dessen Spieler<br />

am meisten laufen, aber meistens die<br />

Mannschaft, die als Einheit am besten<br />

läuft.<br />

Die WM im Sommer läuft leider ohne<br />

Österreich. Wer wird Weltmeister?<br />

Die beste Mischung aus einer alten und<br />

jungen Generation hat Deutschland. Sie<br />

werden schwer zu schlagen sein, wenn sie<br />

alle Spieler fit auf den Platz bekommen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

15


28. APRIL<br />

BIG OPENING WEXL TRAILS<br />

Auf nach St. Corona am Wechsel,<br />

wenn die Familienarena und die<br />

Wexl Trails im Süden von Niederösterreich<br />

eröffnen. Es gibt Mountainbikes<br />

von Ghost und Focus zu<br />

testen – dazu ein buntes Familien-Programm.<br />

Neu im Verleih: die<br />

feinen Woom-Kinderbikes.<br />

www.wexltrails.at<br />

30. MAI BIS 2. JUNI<br />

SHIMANO E-XPERIENCE<br />

200 Kilometer in vier Tagen durch<br />

Südtirol, über sonnige Hochalmen,<br />

spannende Trails, durch Täler und<br />

Traum-Ortschaften: Das verspricht<br />

die 2. Shimano E-Mountainbike<br />

Experience. Gefahren wird mit Profiguides<br />

von Naturns nach Sexten.<br />

www.emountainbikeexperience.org<br />

TOP<br />

EVENTS<br />

APRIL | MAI | JUNI<br />

AB 19. APRIL<br />

BANFF MOUNTAIN FILM<br />

FESTIVAL<br />

Ab 19. <strong>April</strong> ist das Banff<br />

Mountain Film Festival mit<br />

neuem Programm in Österreich<br />

auf Tour. Seit 42 Jahren<br />

heißt es für Outdoorfans: Zurücklehnen<br />

und das Spektakel<br />

auf der Leinwand bestaunen.<br />

www.banff-tour.at<br />

21./22. APRIL<br />

WURBAUERKOGEL OPENING<br />

Der Bikepark Wurbauerkogel<br />

(OÖ) startet in die Saison. Neu<br />

ist das Pyhrn-Priel-Bikecenter –<br />

der Servicestandpunkt mit Mountainbike-<br />

und E-MTB-Verleih,<br />

einem Waschplatz, Bikerterrasse.<br />

Reservierungen: bikepark.<br />

wurbauerkogel@alpreif.at<br />

www.alpreif.at<br />

25. BIS 27. MAI<br />

E BIKE DAYS MÜNCHEN<br />

Der Olympiapark in München verwandelt<br />

sich drei Tage lang in ein<br />

riesiges Festgelände der elektrisch<br />

unterstützten Mobilität.<br />

Informieren, testen, kaufen – die<br />

Vielfalt wird alle Besucher begeistern.<br />

Der Zugang zur EXPO-Area<br />

ist kostenlos.<br />

www.ebikedays.de<br />

16 <strong>SPORTaktiv</strong>


AB 15. APRIL<br />

CITY MARATHONS<br />

Fotos: Veranstalter, Vienna City Marathon/Agentur Diener,, Wisthaler, Banff/Bruno Long, Grazathlon, Wurbauerkogel/Roland Haschka<br />

12. MAI|<br />

NIGHT-MARATHON|LUXEMBURG|<br />

Unter den Strahlen der Abendsonne,<br />

um 19 Uhr, werden die<br />

Läufer beim Nacht-Marathon<br />

auf die Reise geschickt. Es geht<br />

durch Zuschauermassen und<br />

die Gassen der Luxemburger<br />

Altstadt. Der Marathon zählt<br />

bestimmt zu den stimmungsvollsten<br />

Laufevents Europas.<br />

www.ing-night-marathon.lu<br />

28. APRIL|<br />

ÖTZI ALPIN MARATHON|<br />

Von Naturns (Südtirol) auf den<br />

Schnals taler Gletscher. Bei diesem ganz<br />

speziellen Triathlon für Teams und<br />

Einzelkämpfer sind 42,2 km und 3212<br />

Höhenmeter zu überwinden. Mit dem<br />

Mountainbike, in Laufschuhen<br />

und auf Tourenskiern.<br />

www.oetzi-alpin-marathon.it<br />

High Noon für Marathonfans:<br />

Mit Linz Marathon (15. <strong>April</strong>),<br />

Vienna City Marathon<br />

(22. <strong>April</strong>, Bild), und dem<br />

Salzburg Marathon (6. Mai)<br />

geht es in diesen Wochen<br />

Schlag auf Schlag.<br />

www.vienna-marathon.com<br />

www.linzmarathon.at<br />

www.salzburg-marathon.at<br />

ALLE LAUF-, BIKE-<br />

UND TRIATHLON-<br />

TERMINE <strong>2018</strong> AUF<br />

WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

9. JUNI<br />

GRAZATHLON<br />

5. MAI|<br />

RUNTASTIC LIVE|<br />

WORKOUT|PARTY VIENNA|<br />

60 Minuten Bodyweight Training mit<br />

Fitnesscoach Lunden Souza – und jede<br />

Menge Partystimmung: Das verspricht<br />

die Runtastic Live Workout Party am 5.<br />

Mai ab 11 Uhr am Wiener<br />

Rathausplatz. Benötigt wird bloß<br />

eine Fitnessmatte und die<br />

Runtastic Results App.<br />

www.runtastic.com/de/results<br />

Die härteste Sightseeingtour der Welt<br />

geht in die sechste Auflage. Über 4000<br />

„Grazathleten“ und 15.000 Zuschauer<br />

werden zum Abenteuer-Lauf-Spektakel<br />

in der steirischen Landeshauptstadt<br />

erwartet. Teamwork ist gefragt,<br />

der Spaßfaktor ist riesig und das<br />

Feiern danach gehört auch dazu.<br />

www.grazathlon.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

17


NATIONALPARK<br />

HOCH-GENUSS<br />

RÜCKBLICK AUF EIN SPORTAKTIV-<br />

CAMPHIGHLIGHT – IN DER TRAUM-<br />

KULISSE DES NATIONALPARKS<br />

HOHE TAUERN IN OSTTIROL.<br />

NATIONALPARK<br />

HOHE TAUERN IN OSTTIROL<br />

www.nationalpark.osttirol.com<br />

Der Nationalpark Hohe Tauern Osttirol<br />

befindet sich inmitten der höchsten<br />

Berge Österreichs, zwischen Glocknerund<br />

Venedigergruppe. Diese wunderbare<br />

Berglandschaft war das Ziel beim 2.<br />

SPORT aktiv-Nationalpark-Wintercamp<br />

in Osttirol.<br />

Am Eröffnungsabend, dem Donnerstag,<br />

bekamen die Teilnehmer gleich tolle erste<br />

Einblicke – und einige Geheimtipps beim<br />

Vortrag vom Nationalpark-Ranger. Auf<br />

Tourenskiern ging es dann am Freitag in<br />

die faszinierende Bergwelt Osttirols, auf<br />

den 2600 m hohen Eselrücken im Virgental.<br />

Am Samstag war die Schneeschuhtour<br />

ins Timmeltal der sportliche Höhepunkt.<br />

Damit aber bei keinem Teilnehmer der<br />

Genuss zu kurz kam, standen an beiden<br />

sportlichen Tagen auch kürzere Tourenvarianten<br />

zur Wahl. Besonders beeindruckende<br />

Erlebnisse waren die Sichtung von Bartgeier<br />

und Gämse.<br />

Neben dem Aktivprogramm stand auch<br />

genügend Zeit im Hotel Hinteregger in<br />

Matrei i. Osttirol zur Verfügung. Alle Teilnehmer<br />

hatten zudem auch die Möglichkeit,<br />

neues Material von Dynafit, Salewa<br />

und Pieps zu testen.<br />

Vielen Dank allen, die mit Begeisterung<br />

beim Camp dabei waren. Und vielleicht<br />

passt es ja demnächst wieder einmal – in<br />

einem der nächsten <strong>SPORTaktiv</strong>-Camps.<br />

Fotos: Venediger Bergführer Osttirol Hatzer<br />

18 <strong>SPORTaktiv</strong>


MENSCH UND<br />

MASCHINE WERDEN EINS.<br />

Kennen Sie das<br />

Gefühl, sich blind<br />

zu verstehen?<br />

Dieses Gefühl von<br />

Einheit nennen wir<br />

Jinba Ittai. Wie bei<br />

Pferd und Reiter<br />

verschmelzen Fahrer<br />

und Fahrzeug.<br />

DRIVE TOGETHER<br />

DeR neue<br />

M{zD{ MX-5 RF<br />

Verbrauchswerte: 6,1−6,6 l/100 km, CO 2 -Emissionen: 142−154g/km. Symbolfoto.


DIE SPORTAKTIV<br />

LESER<br />

CAMPS<br />

SPORTLICHE ERLEBNISSE UNTER<br />

PROFI-ANLEITUNG UND IN KLEINEN<br />

GRUPPEN: DAFÜR STEHEN DIE<br />

SPORTAKTIV- CAMPS – WIE DAS ZU-<br />

LETZT ÜBER DIE BÜHNE GEGANGENE<br />

FREERIDE CAMP AM KÄRNTNER<br />

NASSFELD (BILD). WEITER GEHT’S IM<br />

MAI UND JUNI – MIT DEM TRAILRUN-<br />

NING CAMP IN LEOGANG VON 18.-20.<br />

MAI. UND MIT DEN SECHS UNTEN<br />

STEHENDEN, DIE SICH IN DIESER<br />

AUSGABE IM DETAIL VORSTELLEN.<br />

FOLGE DEM WEGWEISER ...<br />

DIE ANMELDEPHASE LÄUFT BEIM ...<br />

VITAL CAMP<br />

18.–20. MAI<br />

in der Therme Bad Radkersburg.<br />

Mehr dazu: Seite 38/39<br />

OUTDOOR CAMP HEILIGENBLUT<br />

RENNRADCAMP<br />

27.–30. SEPTEMBER<br />

21.–24. JUNI<br />

in der Region Nationalpark Hohe Tauern in Kärnten<br />

Mehr dazu: Seite 140/141<br />

in Dalmatien/Kroatien.<br />

Mehr dazu: Seite 78-79<br />

LADIES E-MTB-CAMP<br />

STERZING FUN CAMP<br />

24.–27. MAI BZW. 14.–17. JUNI<br />

24.–27. MAI<br />

im Narzissenhotel in Bad Aussee.<br />

Mehr dazu: im Bikeguide auf Seite 124<br />

Im Sporthotel Zoll bei Sterzing bzw. im<br />

Hotel Bergblick im Ratschingstal.<br />

Mehr dazu: Seite 128/129<br />

LADIES BIKE-CAMP<br />

17.–20. MAI<br />

im Naturpark Weissensee.<br />

Mehr dazu: im Bikeguide auf Seite 148-149<br />

ALLE INFOS UNTER<br />

www.sportaktiv.com<br />

Foto: Nassfeld<br />

20 <strong>SPORTaktiv</strong>


TRAINING | GESUNDHEIT | ERNÄHRUNG<br />

FIT<br />

SELBER MACHEN<br />

STATT KAUFEN<br />

Gemüsesäfte gelten als gesund<br />

und sind beliebt. Die Arbeiterkammer<br />

Oberösterreich hat<br />

fertige Gemüsesäfte getestet<br />

und warnt vor zu viel Zucker und<br />

Salz in vielen Kaufprodukten.<br />

Empfehlung: selber zubereiten.<br />

oe.arbeiterkammer.at<br />

Fotos: iStock, Bodyweightday<br />

LAUFEND AKTUELLE STORYS,<br />

TRENDS UND TIPPS RUND<br />

UMS THEMA FITNESS AUF:<br />

WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

TRAININGSGERÄT KÖRPER<br />

Österreichs größtes Sportevent für Training mit dem<br />

eigenen Körpergewicht geht in die nächste Runde. Der<br />

3. Bodyweightday findet am 12. Mai in der Marx-Halle<br />

in Wien statt. Zahlreiche Vereine und Aussteller laden<br />

zum Informieren und Mitmachen ein – bei Freerunning,<br />

Bouldern, Calisthenics, Poledance und Co.<br />

www.bodyweightday.com<br />

DIE POLLEN KOMMEN<br />

Für Pollenallergiker ist wieder „Leidzeit“.<br />

Betroffenen setzt oft zusätzlich eine<br />

schlechte Schlafqualität zu. Die lässt sich<br />

verbessern, indem man sich abends die<br />

Haare wäscht und die Kleidung außerhalb<br />

des Schlafzimmers wechselt. Langfristig<br />

helfen mehrjährige spezifische Immuntherapien.<br />

Hier hat es jüngst einige Fortschritte<br />

gegeben, etwa mit Tabletten für Gräserpollen-Allergiker.<br />

Frag nach beim Arzt.<br />

www.pollenwarndienst.at<br />

www.gegen-heuschnupfen.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

21


K<br />

lingt nach bierseliger Wette zu fortgeschrittener<br />

Stunde, es hat sich aber als<br />

Frage in einer garantiert alkoholfreien<br />

Redaktionssitzung ergeben: Wer ist<br />

der Fitteste? Ironman? Zehnkämpfer?<br />

Kickboxer? Fußballer? Langläufer?<br />

Kletterer? Läufer nicht, da ist man sich<br />

recht schnell einig. Der ist zu einseitig<br />

trainiert (Sorry, Mr. Bolt und Mr. Kimetto).<br />

Radfahrer auch nicht, die sitzen<br />

ja nur und strampeln mit den Beinen<br />

(Sorry, Kollege Heigl).<br />

Die Sache hat uns dann aber keine<br />

Ruhe gelassen. Gleichzeitig wollten<br />

wir sie auch aufs Freizeitsportlerniveau<br />

herunterbrechen. Wo unter unseren<br />

typischen Lesergruppen (Läufer, Biker,<br />

Triathleten, Langläufer, Bergsportler)<br />

sind die fittesten Typen zu finden? Sind<br />

vielleicht doch Spielsportler – oder universelle<br />

Fitnessstudio-Trainierer vorne?<br />

Aus unserem <strong>SPORTaktiv</strong>-Expertenteam<br />

schien uns Mag. Kurt Steinbauer<br />

sehr gut geeignet, Licht ins Dunkel zu<br />

22 <strong>SPORTaktiv</strong>


ICH BIN FIT<br />

IN WELCHEN SPORTARTEN<br />

FINDET MAN DIE FITTESTEN<br />

SPORTLER? WAS BEDEUTET<br />

FITSEIN ÜBERHAUPT? IST<br />

FITNESS MESSBAR? EINE<br />

SPURENSUCHE. VON CHRISTOF DOMENIG<br />

weil es – vereinfacht ausgedrückt – für<br />

Ausdauerleistungen die roten Muskelfasern<br />

braucht, für Kraftleistungen die<br />

weißen. Abgesehen von der Veranlagung,<br />

adaptiert sich auch der Körper je<br />

nach Trainingsart in Richtung rot oder<br />

weiß, sprich: Ausdauer- oder Krafttyp.<br />

Fotos: istock<br />

bringen. Sportwissenschafter, ehemaliger<br />

Zehnkämpfer, Leistungsdiagnostiker,<br />

Lauftrainer, Besitzer eines Fitnesscenters<br />

– all das steht in seiner Biografie.<br />

Fünf konditionelle Faktoren<br />

Was heißt eigentlich „Fitness“? Laut<br />

Duden „gute körperliche Verfassung,<br />

Leistungsfähigkeit (aufgrund eines<br />

planmäßigen sportlichen Trainings)“.<br />

Wissenschaftlich gesehen ist der Begriff<br />

„Kondition“ – die landläufig oft mit<br />

Ausdauer verwechselt wird – schon eher<br />

ein Maßstab für unsere Zwecke. Gibt es<br />

doch fünf klar definierte „konditionelle<br />

Faktoren“: Ausdauer, Kraft, Schnellig-<br />

keit, Koordination und Beweglichkeit.<br />

„Für Leistungssportler sind alle fünf<br />

Faktoren von Bedeutung, in jeder Sportart“,<br />

hält Kurt Steinbauer fest. „Wenn<br />

Defizite nur in einem der fünf Bereiche<br />

zu groß werden, hat man schon ein<br />

Problem. Weil diese Defizite limitierend<br />

wirken.“ Ein prototypischer Vertreter<br />

universeller Fitness: Marcel Hirscher.<br />

Überall gleich gut trainiert zu sein, ist<br />

allerdings ein Ding der Unmöglichkeit.<br />

Auch, weil eine konditionelle Fähigkeit<br />

zu verbessern, einer anderen mitunter<br />

entgegenwirke, wie Steinbauer erklärt.<br />

Schon Ausdauer und Kraft unter einen<br />

Hut zu bringen, sei gar nicht einfach,<br />

Im Spitzensport<br />

Je nach ausgeübter Sportart sind die<br />

einzelnen konditionellen Faktoren unterschiedlich<br />

wichtig. Steinbauer nennt<br />

ein paar Beispiele: „Profifußballer sind<br />

sehr schnellkräftige Typen, koordinativ<br />

stark gefordert, und decken aktuell bestimmt<br />

ein hohes Maß an universeller<br />

Sportlichkeit ab. Zehnkämpfer sicherlich<br />

auch, sie sind aber in der Regel sehr verletzungsanfällig.“<br />

Für „Fitnesssportler“<br />

– der Begriff „Fitness“ wird ja landläufig<br />

auch mit Gesundheit assoziiert – kann<br />

so eine Art von Fitness also kaum erstrebenswert<br />

sein. Kampfsportler? „Ich hatte<br />

als Leichtathlet und Sportstudent einen<br />

boxenden Kollegen und keine Chance,<br />

mit ihm in seinem Training mitzuhalten“,<br />

bestätigt der Ex-Zehnkämpfer die<br />

Überlegung. „Boxer, Judoka, Kickboxer<br />

etc. sind sicherlich überaus fit.“<br />

Eher tendenziell einseitig trainiert<br />

sieht unser Experte beispielsweise Triathleten<br />

(„stark ausdauerorientiert mit ein<br />

wenig koordinativer Komponente vom<br />

Schwimmen“) oder – selbsterklärend –<br />

reine Kraftsportler.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

23


Ob es eine allgemein gültige Messmethode<br />

gibt, um den Fitnesszustand zu<br />

bestimmen? Man kann zumindest jeden<br />

einzelnen konditionellen Faktor messen.<br />

Die ehemaligen österreichischen Zehnkämpfer,<br />

die Brüder Dr. Georg und Dr.<br />

Roland Werthner, haben ein „Talente<br />

Diagnose-System“ („TDS“) entwickelt,<br />

das auch international angewendet wird<br />

und alle fünf konditionellen Faktoren<br />

einbezieht. Vor einigen Jahren wurden<br />

junge heimische Sportler unterschiedlichster<br />

Sportarten nach Obertauern<br />

eingeladen und mit dem TDS getestet:<br />

„Gewonnen hat damals ein Volleyballer“,<br />

erinnert sich Steinbauer.<br />

Was ist mit mentalen Faktoren? „Die<br />

spielen selbstverständlich auch eine<br />

Rolle in der Leistungsfähigkeit. So wie<br />

der soziale Faktor im Mannschaftssport.<br />

Oder der Faktor Material.“ Und hier<br />

wird die Sache endgültig kaum noch<br />

überschaubar. Wer denn nun der fitteste<br />

Sportler der Welt sei, könne bestimmt<br />

niemand sagen. „Die relevante Frage ist<br />

nicht: Wer ist fitter? Sondern: Wie fit ist<br />

jemand für seine Sportart?“<br />

Im Freizeitsport<br />

Was Hobbysportler mit Spitzensportlern<br />

verbindet: Vielseitigkeit ist besser als<br />

Einseitigkeit. „Weil Einseitigkeit immer<br />

Defizite im System provoziert, die auch<br />

für Freizeit- und Gesundheitssportler<br />

nachteilig ist.“ Ein Läufer, der auf Muskeltraining<br />

und Stretching verzichtet,<br />

wird mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

irgendwann seinen Körper überlasten.<br />

Womit wir bei noch einem Aspekt sind,<br />

der vor allem im Hobbysport relevant<br />

ist: Für eine Sportart zu trainieren, heißt<br />

nicht, diese Sportart ständig auszuüben.<br />

Doch genau das machen viele Freizeitsportler:<br />

Läufer laufen. Biker biken …<br />

Geht man von der Prämisse aus, dass<br />

ein Training nur im Ausüben der Sportart<br />

selbst besteht, dann ist beispielsweise<br />

ein Hobbygolfer bei gleichem Zeiteinsatz<br />

wesentlich vielseitiger trainiert als<br />

ein Hobbyfußballer oder ein Tennisspieler.<br />

Recht gut an das Maß universeller<br />

Fitness komme dagegen heran, wer zwei<br />

DIE FRAGE<br />

IST NICHT:<br />

WER IST FITTER?<br />

SONDERN:<br />

WIE FIT IST<br />

JEMAND FÜR<br />

SEINE<br />

SPORTART.<br />

sich ergänzende Sportarten kombiniert:<br />

Etwa Laufen (Ausdauer) und Klettern<br />

(Kraft, Beweglichkeit; mentale und soziale<br />

Komponente durchs Sichern). Sieht<br />

man Bergsteigen für sich als Kombination<br />

aus Wander- sowie Kletterpassagen<br />

an, dann kommt man sogar mit einer<br />

Sportart recht nah an ein gutes Maß<br />

universeller Fitness heran. Sonst lautet<br />

die Empfehlung schlicht: Abwechslung<br />

und kluge Kombinationen sind gefragt.<br />

Wenn Fitness Gesundheit meint<br />

Aus Gesundheitssicht könnte ein ideales<br />

und dennoch relativ zeitsparendes Fitnesstraining<br />

in etwa so ausschauen, sagt<br />

unser Experte: Zwei Stunden Ausdauertraining<br />

pro Woche, dabei die Dauer-<br />

und Intervallmethode abwechseln.<br />

Zwei Krafteinheiten pro Woche (zu je<br />

ca. 30 bis 45 Min.). Ein tägliches Beweglichkeitstraining<br />

(3 bis 4 Übungen<br />

reichen, diese aber durchwechseln). Und<br />

dazu eine wöchentliche koordinative<br />

Einheit: Das geht mit einem Ballspiel<br />

oder mit Tanzen. Damit wäre auch die<br />

soziale Komponente abgedeckt. Wer so<br />

trainiert, ist zwar sicher nicht der fitteste<br />

Mensch der Welt, aber hat die Gefahr<br />

von Bewegungsmangel-Krankheiten<br />

aller Art bestmöglich reduziert. Und ist<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit gesünder<br />

als Leistungssportler.<br />

Von den fünf konditionellen Faktoren<br />

kann man im Sinne der Gesundheit eigentlich<br />

bloß auf die Schnelligkeit, also<br />

die rasch aufeinander folgende Kontraktionsfähigkeit<br />

der Muskulatur, verzichten.<br />

Aber auch das stimmt nicht ganz:<br />

„Relevant wird diese, wenn im fortgeschrittenen<br />

Alter die Reaktionsfähigkeit<br />

nachlässt. Da ist es schon gut, wenn<br />

man sie ein Leben lang mittrainiert hat.“<br />

Apropos: Zum Fitbleiben bis ins hohe<br />

Alter ist Tanzen und Wandern für unseren<br />

Experten eine gute Kombination.<br />

In welchen Sportarten es aber nun die<br />

fittesten Hobbysportler gibt? Oder wer<br />

es tatsächlich ist? Wir freuen uns schon<br />

auf gut begründete Rückmeldungen<br />

unter office.sportaktiv@styria.com.<br />

Betreff: „Ich bin der/die Fitteste“.<br />

Die Diskussion ist eröffnet …<br />

Fotos: GettyImages<br />

24 <strong>SPORTaktiv</strong>


MAG. KURT<br />

STEINBAUER<br />

ist Sportwissenschafter,<br />

Leistungsdiagnostiker, ehemaliger<br />

Leichtathletik-Zehnkämpfer<br />

und betreibt das<br />

Fitnessstudio „Fitpoint“ in<br />

Deutschlandsberg (St).<br />

www.spiritofsports.at,<br />

www.fitpoint.at<br />

HIGHTECH FÜR<br />

TRAILRUNNER<br />

Weitere<br />

Infos unter:<br />

www.lasportiva.com/de<br />

ANZEIGE / Fotos: La Sportiva<br />

La Sportiva bürgt für<br />

Qualität im Bergsportsektor.<br />

Egal, ob bei<br />

Schuhen oder High-<br />

Tech-Bekleidung.<br />

Seit 90 Jahren produziert das italienische<br />

Traditionsunternehmen La Sportiva<br />

technische Produkte für den Bergsport.<br />

Der Unika ist der erste Mountain-Running-<br />

Schuh, der vollständig in Europa hergestellt<br />

wird. Die Zwischensohle aus Polyurethan<br />

absorbiert Stöße zuverlässig, Stabilisatoren<br />

an den Seiten ermöglichen eine dynamische<br />

Anpassung an unregelmäßigen Untergrund<br />

und Traversen.<br />

Die Mach Vest und Velox Short für Trailrunner<br />

bestehen aus Kinetechmaterial. Beide<br />

sind windresistent, wasserabweisend und<br />

dabei auch noch hoch atmungsaktiv. Bester<br />

Schutz bei minimalem Gewicht ist hier<br />

Programm.<br />

Die Velox Short verfügt zudem über eine integrierte<br />

Innenhose, die eng am Bein anliegt.<br />

Die Mach Vest gibt es um € 179,–, die Velox<br />

Short um € 159,–<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

25


MEIN|LEBENSGEFÜHL<br />

SPORT|<br />

IST<br />

WER IM SPORT VON<br />

VIEL SEITIGKEIT SPRICHT, KOMMT<br />

AN VERONIKA WINDISCH NICHT<br />

VORBEI. DIE ZWEIFACHE<br />

OLYMPIATEILNEHMERIN IM<br />

SHORT TRACK (2010 UND 2014)<br />

MISCHT NACH ENDE IHRER<br />

PROFIKARRIERE DIE SOMMER-<br />

UND WINTERSPORTSZENE AUF.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Fotos: www.foto-maxi.at, Sportograf, Wagrain Kleinarl, Grazathlon<br />

26 <strong>SPORTaktiv</strong>


In jedem Ende liegt ein neuer Anfang.<br />

Im Fall von Veronika Windisch war<br />

das Ende der Profikarriere im Short-<br />

Track-Eisschnelllauf der Startschuss zu<br />

einer vielseitigen „Zweitkarriere“, die<br />

beinahe unglaublich klingt.<br />

Gleich nach ihrer letzten Saison, jener<br />

von Sotschi 2014, schloss sich die Steirerin<br />

dem Rennradteam von ARBÖ ASKÖ<br />

Graz an. Und fuhr dort auf Anhieb Siege<br />

ein. Überrascht hat sie aber eher schon<br />

der erste Platz beim Grazathlon. Den<br />

Sieg bei diesem urbanen Hindernislauf<br />

hat sie (bis auf eine Ausnahme, zu der wir<br />

noch kommen) seit 2014 abonniert. „Die<br />

Anforderungen beim Radfahren ähneln<br />

stark denen im Shorttrack. Laufen dagegen<br />

ist doch etwas anders, und beim Grazathlon<br />

ist der Laufanteil relativ groß“,<br />

analysiert die Sportwissenschafterin.<br />

2015 hat sie in ihrer Heimatstadt<br />

Graz dann den Schloßberg-Stiegenlauf<br />

gewonnen, wodurch der österreichische<br />

Towerrun-Verband auf sie aufmerksam<br />

wurde. Weltcuprennen in Österreich<br />

(etwa auf den Stephansdom und Millennium<br />

Tower) hat sie wieder gleich im<br />

Erstversuch für sich entschieden. Beim<br />

Rennen auf den Eiffelturm ist sie Fünfte<br />

MAG. VERONIKA WINDISCH|<br />

ist Sportwissenschafterin,<br />

Fitnesstrainerin, Sportlehrerin.<br />

Nach ihrer Shorttrack-Profikarriere<br />

u. a. erfolgreich im<br />

Biken, Laufen, auf Inlineskates<br />

und bei vielen<br />

Sportarten auf dem Eis.<br />

www.veronika-windisch.at<br />

geworden – „und da war wirklich die<br />

gesamte Weltelite am Start“.<br />

Oder: 2015 hat sie ihr ehemaliger<br />

Olympiakollege, Snowboarder Benjamin<br />

Karl, mit der Idee konfrontiert, ein<br />

Mixed-Team bei der Bike-Transalp zu<br />

bilden. Ihre Antwort damals: „Ich hab<br />

zwar kein Mountainbike, aber probieren<br />

wir’s.“ Platz drei ist es geworden – „aber<br />

die 36 Stunden, die wir für die 19.000<br />

Höhenmeter gebraucht haben, waren<br />

wirklich heftig.“<br />

Sämtliche Erfolge nachzuerzählen,<br />

würde hier den Rahmen sprengen. Kurzversion:<br />

Die Steirerin, die am 9. <strong>April</strong> 36<br />

wird, hat in den letzten vier Jahren zusätzlich<br />

auch Erfolge im Bahnradsport,<br />

in der Red Bull Crashed Ice Challenge,<br />

im Duathlon, im Inline Speed Skating<br />

und noch in weiteren Sportarten eingefahren.<br />

2017 wurde sie in drei unterschiedlichen<br />

Sportarten österreichische<br />

Meisterin.<br />

Vielseitiges Shorttrack<br />

Neben rund 60 (!) Wettkampfteilnahmen<br />

pro Jahr unterrichtet Windisch<br />

Sport an einem Grazer Gymnasium. Daneben<br />

biegt sie im Biologiestudium in<br />

die Zielgerade – ihr Zweitfach für eine<br />

zukünftige volle Lehrverpflichtung.<br />

Als Sportwissenschafterin und Fitnesstrainerin<br />

kann Windisch auch sehr gut<br />

einschätzen, woher ihr multisportliches<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

27


Talent kommt. Shorttrack habe eine<br />

sehr gute Basis für vielseitige Fitness<br />

geliefert. Durch begrenzte Eiszeiten in<br />

Österreich musste sie sich außerdem viel<br />

im Trockentraining erarbeiten.<br />

Generell sieht sie den Shorttrack-Eisschnelllauf<br />

als eine Sportart mit besonders<br />

vielseitigem Anforderungsprofil an:<br />

„Eine starke Grundlagenausdauer ist<br />

nötig, um die Trainingsumfänge zu verkraften.<br />

Maximalkraft und Schnellkraft<br />

braucht man für Antritte im Rennen.<br />

Auf einer millimeterdünnen Kufe zu<br />

gleiten ist koordinativ anspruchsvoll,<br />

Flexibilität für die Schrittlänge unverzichtbar.<br />

Und Strategie und Taktik spielen<br />

im direkten Kampf mit den Konkurrentinnen<br />

auch eine wichtige Rolle.“<br />

Zwei Trainings täglich<br />

Fast logisch: Nimmt Windisch nicht gerade<br />

an Rennen irgendeiner Art teil, unterrichtet<br />

gerade nicht oder sitzt nicht in<br />

einem Hörsaal, dann trainiert sie. Sechsmal<br />

pro Woche, oft zweimal am Tag.<br />

„Das ist die Hälfte von dem, was ich zu<br />

meiner Shorttrack-Zeit gemacht habe.“<br />

Ein wesentlicher Unterschied zu früher:<br />

„Ich trainiere nur nach einem groben<br />

Plan, mache dafür viel nach Gefühl.<br />

Das gibt mir ein riesiges Freiheitsgefühl,<br />

nachdem ich lange strikt nach Plan<br />

trainiert habe.“ Zum Training musste<br />

sie sich aber auch zu ihrer Profizeit nie<br />

zwingen. „Sport ist mein Lebensgefühl,<br />

mein Lebensinhalt“, sagt sie.<br />

Die Frage muss natürlich gestellt<br />

werden: „Vroni, bist du die fitteste Österreicherin?“<br />

Windisch überlegt länger.<br />

Es komme natürlich einmal darauf an,<br />

wie man Fitness definiert. Über Multisportivität?<br />

„Siebenkämpferinnen sind<br />

sicher extrem sportlich, man denke an<br />

Ivona Dadic. Was Ausdauer angeht, gewinnt<br />

Andrea Mayr alles, was über drei<br />

Minuten bergauf geht: Im Laufen, Skibergsteigen,<br />

Radsport.“ Anderseits: „Es<br />

gibt wahrscheinlich nicht viele, die im<br />

Ausdauerbereich gut sind, schnell und<br />

reaktiv und was die Koordination betrifft,<br />

auf Gymnastikbällen herumspringen<br />

können. Oder auf einer Slackline<br />

„<br />

ICH BIN SICHER IN KEINEM<br />

EINZELNEN BEREICH DIE<br />

FITTESTE – ABER IN<br />

ALLEN GANZ GUT DABEI.<br />

jonglieren. Ich bin sicher in keinem einzelnen<br />

Bereich die Fitteste, aber in allen<br />

konditionellen Bereichen – Ausdauer,<br />

Kraft, Schnelligkeit, Koordination –<br />

ganz gut dabei …“<br />

Kindern Erfahrungen ermöglichen<br />

Den Begriff Fitness solle man aber<br />

durchaus auch ganz anders, abseits jedes<br />

Leistungsgedankens, sehen, meint die<br />

Steirerin: „Fitsein heißt ja auch, dass<br />

man sich in seinem Körper wohl fühlt,<br />

gesund ist, mehrere Stockwerke eine<br />

Treppe hochsteigen kann, ohne außer<br />

Atem zu kommen.“ Die Sportlehrerin<br />

Windisch plädiert dafür, Kindern möglichst<br />

vielseitige sportliche Erfahrungen<br />

zu ermöglichen. Auch sie selbst durfte –<br />

der Papa war übrigens Judoka – von klein<br />

auf alles ausprobieren, wonach ihr der<br />

Sinn stand.<br />

Windischs Fitnesstraining war zuletzt<br />

auf Eis gelegt – zumindest in der gewohnten<br />

Intensität: Ein Bandscheibenvorfall<br />

setzte sie außer Gefecht, „meine<br />

erste schwere Verletzung überhaupt“.<br />

Dass sie bald wieder fit sein wird, steht<br />

für sie außer Frage. Und Sportarten<br />

will sie noch viele ausprobieren. „Auch<br />

Spielsportarten taugen mir sehr – etwa<br />

Eishockey.“ Lediglich mit den Elementen<br />

Luft (Paragleiten und Co.) und Wasser<br />

(Schwimmen ...) hat sie es nicht so.<br />

Bleibt eine Frage: Im Vorjahr hieß die<br />

Siegerin beim Grazathlon erstmals seit<br />

2014 nicht Vroni Windisch – die 15-jährige<br />

Schülerin Carina Reicht hat sie auf<br />

Platz zwei verwiesen. Eine Schülerin vor<br />

Frau Prof. Windisch? „Nein, denn das<br />

hätt sie sich nicht getraut“, lacht Windisch<br />

– um gleich hinzuzufügen: „Das<br />

Mädel ist schon gut.“<br />

Foto: RockMan Dirt Run Erzberg<br />

28 <strong>SPORTaktiv</strong>


PEEROTON FITNESSTALK, TEIL 2<br />

BOXEN VERLANGT<br />

KRAFT UND AUSDAUER<br />

NACH 3,5 JAHREN<br />

STEHT BOXCHAMPI-<br />

ON MARCOS NADER<br />

VORM COMEBACK.<br />

DAFÜR TRAINIERT ER<br />

TÄGLICH HART. OHNE<br />

GEZIELTE ERNÄHRUNG<br />

HÄTTE ER KEINE<br />

CHANCE AUF ERFOLG.<br />

ANZEIGE / Fotos: Peeroton<br />

M<br />

arcos, was hat Dich motiviert, wieder<br />

in den Ring zu steigen?<br />

Eigentlich war ich nie weg. Täglich habe<br />

ich im Boxclub Bounce mein Wissen<br />

und meine Erfahrung weitergegeben.<br />

Nachdem ich meine langwierige Ellbogen-Verletzung<br />

endlich ausgeheilt hatte,<br />

begann ich, wieder intensiver zu trainieren.<br />

Jetzt freue ich mich aufs Comeback<br />

in der Bounce Fight Night am 7. <strong>April</strong><br />

in der Albert-Schultz-Halle in Wien.<br />

Welche Rolle spielt Ernährung im<br />

Boxsport?<br />

Boxtraining ist das intensivste Workout,<br />

das es gibt. Auch Hobbysportler<br />

verbrauchen 1200 Kalorien pro Stunde.<br />

In der Wettkampf-Vorbereitung ist es<br />

noch intensiver. Ich benötige vorm Training<br />

BCAAs sowie nach dem Training<br />

einen Recovery Shake wie das tägliche<br />

Brot.<br />

Wie schwierig ist es, mit dem richtigen<br />

Gewicht in den Ring zu steigen?<br />

Es ist nicht ungewöhnlich, bis zu vier<br />

Kilogramm in einer Woche abzunehmen,<br />

um die Abwaage zu schaffen. Dennoch<br />

muss man in optimaler Verfassung in<br />

den Ring steigen. Die Abstimmung von<br />

Trainingsbelastung und Ernährung ist im<br />

Boxsport daher eine „Wissenschaft“.<br />

Worauf kommt es Dir bei der Wahl der<br />

richtigen Sportnahrung an?<br />

Für mich spielen Qualität und Bekömmlichkeit<br />

der Produkte die entscheidende<br />

Rolle. Mit Peeroton habe ich<br />

die besten Erfahrungen gemacht. Um<br />

Gewicht zu machen, ist der Peeroton<br />

Gewichtsmanager unschlagbar.<br />

PEEROTON<br />

BOXER<br />

BASIS SET<br />

• BCAA-Muskelfit<br />

Manager – bereitet<br />

die Muskeln aufs<br />

Training vor und<br />

versorgt sie danach.<br />

• MVD-Mineral<br />

Vitamin Drink –<br />

hält den Elektrolyt-<br />

Haushalt im Lot.<br />

• Powerpack Riegel<br />

– eine halbe Stunde<br />

vor dem Training,<br />

um genügend<br />

Energie abzurufen<br />

• Recovery Shake –<br />

füllt nach längerem<br />

Training die Eiweißund<br />

Kohlenhydrat-<br />

Speicher auf.<br />

www.peeroton.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

29


WEIGHT<br />

MANAGEMENT<br />

1. BESTANDSAUFNAHME: WELCHE<br />

FAKTOREN SPIELEN BEIM GEWICHTS-<br />

MANAGEMENT DIE „HAUPTROLLEN“?<br />

Zwei Punkte sind zu beachten: Erstens die Energieaufnahme<br />

– wie viele Kalorien man zu sich nimmt<br />

und in welcher Zusammensetzung die Makronährstoffe<br />

(Kohlenhydrate, Eiweiß und Fette) zugeführt<br />

werden. Zweitens der Energieverbrauch, der sich<br />

aus Grundumsatz und körperlicher Aktivität ergibt.<br />

Eine Möglichkeit der groben Bestandsaufnahme<br />

bieten Apps wie z. B. MyFitnessPal, Fatsecret<br />

oder Yazio, in denen man die Nahrungsaufnahme<br />

und auch sportliche Aktivitäten festhalten kann.<br />

Um Gewicht zu verlieren, gilt es, weniger Energie<br />

zuzuführen als zu verbrauchen („negative Energiebilanz“).<br />

Am besten ist es, an beiden Schrauben zu<br />

drehen: die Energiezufuhr zu reduzieren und gleichzeitig<br />

durch Sport mehr Energie zu verbrauchen.<br />

SPORT ALLEIN REICHT<br />

ALS SCHLANKMACHER<br />

OFT NICHT AUS. WIE<br />

FREIZEIT SPORTLER MIT<br />

DER ERNÄHRUNG DEN<br />

WEG ZUM WUNSCH- UND<br />

WOHLFÜHLGEWICHT<br />

UNTERSTÜTZEN KÖNNEN,<br />

HABEN WIR BEI SPORT-<br />

DIÄTOLOGIN DR. ANJA<br />

HORINA NACHGEFRAGT.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

2.WAS IST ZU BEACHTEN, WENN MAN<br />

EINE NEGATIVE ENERGIEBILANZ<br />

ANSTREBT?<br />

Ein häufiger Fehler ist, die Energiezufuhr zu stark<br />

zu verringern. Dadurch werden im Körper Vorgänge<br />

in Gang gesetzt, die dem Wunsch der Gewichtsabnahme<br />

entgegenwirken: Der Körper schaltet auf<br />

ein Notprogramm und reduziert den Grundumsatz.<br />

Für eine nachhaltige und sinnvolle Abnahme<br />

der Fettmasse sollte man daher seine Energiezufuhr<br />

um nicht mehr als 500 kcal pro Tag reduzieren.<br />

Zu beachten ist auch die Zusammensetzung der<br />

Makronährstoffe. Bei Fett, das mehr als doppelt so<br />

viel Energie pro Gramm liefert wie Kohlenhydrate<br />

und Eiweiß, lässt sich am meisten sparen – den<br />

Konsum von versteckten Fetten (z. B. in Fertiggerichten,<br />

Wurst, Käse, Salatsaucen und Dressings<br />

etc.) zu reduzieren, ist ratsam. Gleichzeitig soll<br />

man auf die Zufuhr von hochwertigen Fetten, z. B.<br />

Omega-3-Fettsäuren, achten.<br />

Foto: iStock<br />

30 <strong>SPORTaktiv</strong>


3. WIE SCHAFFT MAN ES, FETT UND<br />

NICHT MUSKELMASSE ABZUBAUEN?<br />

Indem man sich genügend Zeit für einen<br />

langsamen Gewichtsverlust nimmt. Begleitend<br />

ist ein gezieltes Krafttraining sinnvoll.<br />

Der regelmäßige, gut getimte Konsum an<br />

hochwertigem Eiweiß verringert ebenfalls<br />

den Muskelverlust während Phasen der<br />

Gewichtsreduktion.<br />

4. LOW-CARB-KONZEPTE SIND DERZEIT<br />

SEHR BELIEBT. SIND DIESE AUF DEM<br />

WEG ZUM WOHLFÜHLGEWICHT EINE<br />

GUTE MÖGLICHKEIT?<br />

Strategisch eingesetzt, können Konzepte mit<br />

reduzierten Mengen an Kohlenhydraten fürs<br />

Gewichtsmanagement durchaus sinnvoll<br />

sein. Das muss jedoch gut geplant sein und<br />

es sollte in definierten Trainingszyklen durchgeführt<br />

werden. Vor allem für Sportler in<br />

der Vorbereitung auf einen Wettkampf sind<br />

Kohlenhydrate sehr wichtig.<br />

Eine „Periodisierung“ der Nährstoffzufuhr<br />

(und vor allem Kohlenhydratzufuhr) ist<br />

daher zu empfehlen. Mit Phasen, in denen<br />

der Körper weniger Kohlenhydrate zur Verfügung<br />

hat (Low-Carb-Mahlzeiten) – aber<br />

auch strategisch geplanten Zeitpunkten, in<br />

denen sehr wohl Kohlenhydrate (z. B. Vollkornprodukte,<br />

Gemüse, Fürchte, Kartoffeln)<br />

konsumiert werden. Die Nährstoff- und<br />

Energiezufuhr sollte also an den Trainingstag<br />

angepasst sein.<br />

DR. ANJA<br />

HORINA, MSC<br />

ist Sportdiätologin und<br />

Expertin der Österreichischen<br />

Gesellschaft für<br />

Ernährung. Kontakt:<br />

horina.nutrition@gmail.com<br />

5. WIE WIRKT SICH EINE REDU-<br />

ZIERTE ENERGIEZUFUHR AUF DIE<br />

SPORTLICHE LEISTUNGSFÄHIG-<br />

KEIT AUS?<br />

Eine zu stark reduzierte Energiezufuhr<br />

kann die sportliche Leistungsfähigkeit stark<br />

beeinträchtigen. Hier ist vor allem der niedrigere<br />

Kohlenhydratanteil ein Problem, da<br />

der Körper die Kohlenhydrate als primäres<br />

Substrat bei intensiveren Belastungen benötigt.<br />

Gut geplant kann eine Reduktion der<br />

Fettmasse dagegen durchaus auch während<br />

der Vorbereitungsphase auf einen Bewerb<br />

erfolgen: Ein Fokus sollte auf guter Regeneration<br />

nach der sportlichen Belastung<br />

liegen – heißt: Kohlenhydrate und Eiweiß<br />

rund um die Trainingseinheit einplanen.<br />

6. EHER MEHR ODER EHER<br />

WENIGER MAHLZEITEN AM TAG?<br />

Hier gibt es auch unter Experten unterschiedliche<br />

Meinungen. Fest steht: Prinzipiell ist vorrangig<br />

die Tagesenergiebilanz von Bedeutung.<br />

Im Hinblick auf die Fettverbrennung wäre es<br />

dennoch von Vorteil, nur drei ausgewogene und<br />

gesunde Mahlzeiten am Tag zu konsumieren.<br />

Wer andererseits zu Heißhungerattacken neigt<br />

(z. B. auf Grund von Stress), sollte andererseits<br />

eher kleinere Portionen essen, aber dafür gesunde,<br />

eiweißreichere Zwischensnacks einbauen.<br />

Achtung: Die Portionsgröße nicht aus den Augen<br />

verlieren, da kleine Snacks im Lauf der Zeit oft<br />

große Kalorienlieferanten werden können. Der<br />

richtige Weg ist daher auch typabhängig.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

31


7. FRÜHSTÜCK WEGLASSEN ODER<br />

DINNER CANCELLING: WAS IST DAVON<br />

ZU HALTEN?<br />

Das Frühstück ist für Sportler wie Nichtsportler<br />

eine sehr wichtige Mahlzeit. Um<br />

Heißhunger untertags zu vermeiden und<br />

eine Regelmäßigkeit im Essverhalten zu erlangen,<br />

ist es definitiv zu empfehlen, zu frühstücken.<br />

Das muss aber nicht unmittelbar<br />

nach dem Aufstehen sein, sondern es kann<br />

zum Beispiel auch etwas später, zum Beispiel<br />

am Arbeitsplatz eingenommen werden.<br />

Beim „Dinner Cancelling“ macht wieder<br />

das Prinzip einer Periodisierung Sinn:<br />

An trainingsfreien Tagen und wenn man<br />

insgesamt eher inaktiv ist, spricht nichts<br />

dagegen. Es als Sportler jeden Tag durchzuführen,<br />

wäre aber nicht zu empfehlen, damit<br />

die Leistungsfähigkeit bei wichtigen Trainingseinheiten<br />

nicht eingeschränkt wird.<br />

9. IST NÄHRSTOFF-SUPPLEMENTIE-<br />

RUNG BEIM ABNEHMEN EIN THEMA?<br />

Grundsätzlich sollte der Fokus auf einer gesunden,<br />

ausgewogenen Ernährung liegen. Dadurch kann<br />

man seinen Körper auch in Phasen der Gewichtsreduktion<br />

(bei einem moderaten Energiedefizit) mit<br />

ausreichend Nährstoffen versorgen. Eine Supplementierung<br />

wäre dann sinnvoll, wenn aus speziellen<br />

Gründen keine ausgewogene Ernährung möglich<br />

ist. Und wenn schon Mangelzustände ärztlich<br />

bestätigte Mangelzustände vorliegen.<br />

10. WENN MAN SEIN WOHLFÜHLGEWICHT ERREICHT<br />

HAT, WIE HÄLT MAN ES DANN AUCH?<br />

Wichtig ist, neu gewonnene Ernährungsgewohnheiten und Strategien<br />

beim Erreichen des Zielgewichtes nicht gleich wieder über Bord<br />

zu werfen, sondern diese idealerweise in den Alltag einzubauen und<br />

beizubehalten. Gegebenenfalls auch, je nach Trainingsphase, in etwas<br />

abgeschwächter Form.<br />

8. WIE VIEL GEWICHTSREDUKTION IST<br />

BIS ZUR BADESAISON GESUND UND<br />

SINNVOLL, WENN MAN JETZT<br />

STARTET?<br />

Ein Gewichtsverlust von 0,5 bis höchstens 1 kg<br />

pro Woche ist sinnvoll. Bedenken sollte man,<br />

dass es in einer Periode der Gewichtsreduktion<br />

immer wieder Plateau-Phasen gibt, in denen<br />

eine Zeit lang scheinbar Fortschritte ausbleiben.<br />

Hier ist es wichtig, dran zu bleiben und seine<br />

bisher effektive Strategie beizubehalten. Die<br />

Kontrolle, ob man auf einem guten Weg ist,<br />

sollte nicht öfter als einmal pro Woche erfolgen.<br />

„NEU GEWONNENE<br />

GEWOHNHEITEN NICHT<br />

GLEICH WIEDER<br />

ÜBER BORD WERFEN,<br />

WENN DAS WUNSCH-<br />

GEWICHT ERREICHT IST.“<br />

32 <strong>SPORTaktiv</strong>


FIT MIT SUMI<br />

ÜBERS<br />

IDEALGEWICHT<br />

Foto: Thomas Polzer<br />

CHRISTOPH<br />

SUMANN<br />

war als Biathlet<br />

viele Jahre<br />

Weltklasse<br />

und ist jetzt<br />

leidenschaftlicher<br />

Freizeitsportler.<br />

Der <strong>April</strong>! Für uns Wintersportler war das<br />

immer eine spannende Zeit. Die Saison<br />

war gerade vorbei und der Urlaub stand<br />

am Programm. Aber wer jetzt glaubt, wochenlanges<br />

Faulenzen – nichts da! Die trainingsfreie Zeit<br />

begann meistens Mitte <strong>April</strong> und endete schon<br />

am 1. Mai. Und nach diesen nur zweieinhalb<br />

Wochen Pause begann der ganze Trainingszyk lus<br />

wieder von Neuem.<br />

Es war ein Irrglaube, dass ich auch nach meiner<br />

Karriere so viel Sport machen würde, dass<br />

ich weiterhin bedenkenlos essen kann, ohne auf<br />

mein Gewicht achten zu müssen. Als Aktiver im<br />

Ausdauersport kannst du ja gar nicht so viel futtern,<br />

was du an Kalorien jeden Tag verbrennst.<br />

Am Vormittag fünf Stunden am Rad und dann<br />

noch eine Nachmittagseinheit, da kannst du<br />

essen, was zu willst. Sogar Süßigkeiten machen<br />

nichts aus. In der Praxis mussten wir sogar aufpassen,<br />

während der Saison nicht zu viel abzunehmen.<br />

Jedes Kilo, das du im Sommertraining<br />

noch zu viel hattest, war im Nu weg. Reserven?<br />

Wenig.<br />

Ich musste Gott sei Dank im Weltcupzirkus<br />

nie zu viel auf das Gewicht achten, zwischen<br />

Normalgewicht und Wettkampfgewicht waren<br />

keine fünf Kilo. Nach der Karriere war der Körper<br />

noch länger im Trainingsmodus. Auch jetzt<br />

brauche ich keine Waage, obwohl ich nicht täglich<br />

trainiere. Ich habe mein Wohlfühlgewicht.<br />

Ein wenig mehr achte ich darauf nur dann, wenn<br />

ich mich wieder zu einem Bewerb angemeldet<br />

habe. Dann ist der Ansporn wieder da!<br />

MACH AUS<br />

WASSER ENERGIE<br />

SPORTNAHRUNG MIT SYSTEM<br />

MVD - MINERAL VITAMIN DRINK<br />

• Füllt die Elektrolytspeicher<br />

wieder auf<br />

• Hydriert dich schneller als Wasser<br />

• Unterstützt das Immunsystem,<br />

ohne Zuckerzusatz<br />

• Ideal für Sport bis 60 Minuten,<br />

auch warm trinkbar<br />

• Für mehr Ausdauer, individuell<br />

mischbar mit CARBO Plus<br />

Kohlenhydratzusatz<br />

NEU<br />

Sticks für<br />

Unterwegs<br />

1 Dose<br />

30 Liter


Vollkornnudeln<br />

mit Brokkoli Pesto<br />

Es muss nicht immer Basilikum-Pesto sein: Dieses vegane<br />

Pesto mit Brokkoli bietet eine leckere Abwechslung. In<br />

Kombination mit Pasta ein tolles Mittag- oder Abendessen.<br />

Foto: Runtastic<br />

Zutaten:<br />

250 g Vollkornnudeln<br />

(z. B. Recheis Dinkel Penne)<br />

500 g Brokkoli<br />

50 g Walnüsse<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 EL Olivenöl<br />

Saft von 1/2 Zitrone<br />

1 große Handvoll Rucola<br />

nach Belieben Salz und Pfeffer<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Koch die Nudeln laut Packungsbeilage. Stell etwa 125 ml<br />

des stärkehaltigen Nudelwassers zur Seite.<br />

Lass die Brokkoliröschen in einem Sieb über Wasserdampf<br />

5 Minuten garen.<br />

Mixe für das Pesto die Brokkoliröschen mit Wal nüssen,<br />

Knoblauch, Zitronensaft, Nudelwasser, Rucola, Olivenöl,<br />

Salz und Pfeffer in einer Küchen maschine.<br />

Vermisch die Nudeln mit dem Brokkoli-Pesto. Garniere das<br />

Gericht mit Rucola.<br />

Pro Portion: 388 kcal | 62 g Kohlenhydrate | 20 g Protein | 18 g Fett<br />

Zubereitungszeit: 20 Minuten | Portionen: 3 | Schwierigkeitsgrad: einfach<br />

Mehr Rezepte auf www.runtastic.com/apps/runtasty<br />

Powered by<br />

Genussvoll<br />

in Balance<br />

35 % weniger<br />

Kohlenhydrate<br />

www.recheis.at


Alles für meine<br />

MUSKEL-<br />

KRAFT<br />

UND<br />

AUSDAUER<br />

Empfohlen von Therese Feuersinger, Triathletin<br />

NEU!<br />

+ Aminosäuren<br />

Volle Leistung beim Sport<br />

Schnelle Regeneration der Muskeln nach dem Training<br />

www.magnesium-sport.at Dr. Böhm ® – Die Nr. 1 aus der Apotheke *<br />

*Apothekenumsatz lt. IMS Österreich OTC Offtake seit 2012<br />

Jetzt<br />

in deiner<br />

Apotheke!<br />

PZN: 4774106


DAS<br />

GÖNN<br />

ICH<br />

MIR!<br />

BEWEGUNG, ERNÄHRUNG, MENTALE<br />

GESUNDHEIT: AUF DIESEN SÄULEN RUHT<br />

DAS NEUE Vita-med-GESUNDHEITSZENT-<br />

RUM DER STEIRISCHEN PARKTHERME<br />

BAD RADKERSBURG. WEIL WIR DORT IM<br />

JUNI ERSTMALS EIN LESERCAMP (SIEHE<br />

FOLGESEITEN) MIT DER PARKTHERME<br />

ANBIETEN, HABEN WIR DIE ANGEBOTE<br />

VORAB SELBST AUSPROBIERT.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Ein Job, der Spaß macht, eine tolle<br />

Familie. Kann da noch etwas im<br />

Leben fehlen? Ja, kann: Ein gesundheitlicher<br />

Warnschuss hat es mir<br />

2017 selbst vor Augen geführt. Auch<br />

wenn’s nach einer Phrase klingt: Die Gesundheit<br />

schätzt man oft erst, wenn sie<br />

zwischenzeitig abhandenkommt.<br />

Bei dieser Einladung habe ich folglich<br />

gleich zugegriffen: „Schnuppern im<br />

neuen Vita-med-Gesundheitszentrum<br />

der Parktherme Bad Radkersburg“. Konkret<br />

hieß die Aufgabe, am eigenen Leib<br />

unterschiedliche Vita med-Angebote<br />

für Sportler und Gesundheitsbewusste<br />

auszuprobieren, bevor wir mit der Parktherme<br />

gemeinsam erstmalig Camp-Pakete<br />

für unsere Leser schnüren.<br />

Februar <strong>2018</strong>, Bad Radkersburg in<br />

der südöstlichen Steiermark. Draußen<br />

hat es frisch geschneit, drinnen ist es<br />

wohlig warm. Das noch ganz neue – im<br />

Spätherbst 2017 eröffnete – Vita-med-<br />

Gesundheitszentrum präsentiert sich<br />

lichtdurchflutet und mit herrlicher Aussicht<br />

durch große Glasfronten. Das Gesundheitszentrum<br />

ist an die Parktherme<br />

angeschlossen und mit dem Vier-Sterne-„Vitalhotel“<br />

verbunden. Wenn<br />

einmal ein Zeitfenster zwischen Fitness<br />

Checks und Personal Trainings, Massa-<br />

gen und Anwendungen bleibt, wechselt<br />

man einfach rasch in die Therme.<br />

Balance kommt aus der Mitte<br />

Konkret startete mein „Vita med Grünkraft“-Programm<br />

mit einer kurärztlichen<br />

Untersuchung. Gleich im Anschluss<br />

hat Physiotherapeut Damir Grlec mit<br />

dem „Dr. Wolff Back Check“ nicht<br />

unbeträchtliche muskuläre Defizite<br />

und Dysbalancen meiner Körpermitte<br />

aufgedeckt. Dass ich nicht der einzige<br />

Bürohengst und Freizeitläufer mit abgeschwächter<br />

Mitte bin, da bin ich mir<br />

zwar sicher – trotzdem ist es wertvoll,<br />

darüber Bescheid zu wissen, bevor noch<br />

etwas schmerzt. Um rechtzeitig mit zwei<br />

mal 20 investierten Minuten pro Woche<br />

MEHR INFO<br />

www.parktherme.at/vita-med<br />

gegenzusteuern. Damir hat mir zu dem<br />

Zweck ein Programm mit Eigengewichts-Übungen<br />

zusammengestellt, weil<br />

sich ein regelmäßiger Fitnessstudio-Besuch<br />

bei mir zeitlich eher nicht ausgeht.<br />

Immerhin: Muskel-, Fett- und Wasseranteile<br />

meines Körpers sind im Lot.<br />

Das zeigte sich bei einer BIA (=„Bioelektrische<br />

Impedanzanalyse“)-Messung.<br />

Mein Ernährungsverhalten nahm dann<br />

Diätologin Karin Mayer unter die Lupe;<br />

das Motto der Expertin: „Essen muss<br />

immer auch Genuss sein“. Ihre Empfehlungen<br />

sind daher immer auf persönliche<br />

Vorlieben sowie die individuelle<br />

Lebenssituation abgestimmt.<br />

Zum mentalen Runterkommen trugen<br />

an den beiden Tagen unter anderem<br />

Fotos: Parktherme Bad Radkersburg, Domenig<br />

36 <strong>SPORTaktiv</strong>


Das Vita med der<br />

Park therme Bad<br />

Radkersburg ist ein<br />

Kompetenzzentrum für<br />

alle, die beim Training<br />

die Gesundheit im<br />

Fokus haben. Bild<br />

unten: Physiotherapeut<br />

Damir Grlec mit dem<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>- Redakteur.<br />

ein sanftes Outdoor-Work-out in den<br />

Murauen, sowie diverse Anwendungen<br />

(z. B. eine Moorpackung) und Massagen<br />

(etwa eine Faszien- und eine Entspannungsmassage)<br />

bei. Und auch ein<br />

Kohlensäurebad: Zum Thema Wasser<br />

muss man wissen, dass neben dem Bad<br />

Radkersburger Thermalwasser auch das<br />

hiesige Mineralwasser eine Besonderheit<br />

ist. Es ist extra magnesiumreich und<br />

sprudelt mit einem natürlichen Kohlensäureanteil<br />

aus der Erde.<br />

Urlaub mit Mehrwert<br />

Apropos: Baden im Thermalwasser hat<br />

im Vergleich mit anderen Methoden<br />

zum Stressabbau den besten Erholungseffekt.<br />

Sagt nicht der Laie – sondern hat<br />

eine Studie der Med Uni Graz, die hier<br />

in Bad Radkersburg unlängst durchgeführt<br />

wurde, ergeben. Logisch, dass ich<br />

auch die Therme ausgiebig genutzt habe.<br />

Ein Kurzurlaub in einer Therme ist ja<br />

immer eine feine Sache. Durch das Vitamed-Gesundheitszentrum<br />

gibt es nun<br />

in Bad Radkersburg aber noch einen<br />

zusätzlichen, großen Mehrwert. Höchste<br />

Kompetenz in Sachen Bewegung, Ernährung,<br />

mentaler Stärke und Regeneration<br />

vereint unter einem Dach – in der<br />

Person von Ärzten, Physiotherapeuten,<br />

Ernährungsberatern, Personal Trainern.<br />

Besser und sinnvoller kann man eine<br />

kurze Auszeit vom Alltag kaum nutzen.<br />

Pakete und Angebote gibt es für unterschiedlichste<br />

Bedürfnisse, vom Freizeitbis<br />

zum Leistungssportler. Oder einfach<br />

für alle, die über ein bewegtes Leben<br />

den Weg zum Wohlfühlen suchen.<br />

Sämtliche Annehmlichkeiten eines<br />

Vier-Sterne-Hotels sind zudem inkludiert.<br />

Wann darf ich wiederkommen?<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

37


Die Parktherme Bad Radkersburg & <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein ins<br />

1. GESUNDHEITS- UND<br />

REGENERATIONS-CAMP<br />

7. bis 10. Juni <strong>2018</strong> (Do.–So.)<br />

PROGRAMM<br />

<br />

Do.: Anreise nach Bad Radkersburg,<br />

Erholung und Entspannung im besonderen Thermalwasser<br />

der Parktherme ab 8 Uhr möglich;<br />

am Abend offizielle Begrüßung & Vortrag<br />

„Outdoor-Faszientraining“ mit Markus Strini<br />

<br />

Fr. und Sa.: Anwendungen im Rahmen des gewählten<br />

Grünkraft Vita med-Pakets, Erholung und Entspannung<br />

in der Therme, Abendessen im Restaurant<br />

Mehrblick oder Fontäne der Parktherme nach Wahl<br />

<br />

So.: Thermennutzung bis 11 Uhr (oder ganztägig<br />

gegen kleinen Aufpreis), Abreise<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Preis:<br />

ab € 458,50 p. P./DZ Kat. Cesare bzw. € 490,– p. P./EZ<br />

DAS ANGEBOT: VIER TAGE/DREI<br />

NÄCHTE IM TOP-THERMENHOTEL<br />

UND GESUNDHEITSPROGRAMM<br />

AB € 458,50/PERSON<br />

IM PREIS ENTHALTEN<br />

<br />

3 Übernächtigungen im 4*Vitalhotel der Parktherme Bad<br />

Radkersburg<br />

<br />

3 x Halbpension in den Restaurants der Parktherme<br />

<br />

3 Tageseintritte in die Parktherme inkl. Saunadorf<br />

<br />

tägliche selbstständige Nutzung des medizinischen<br />

Trainingszentrums im Vita-med-Gesundheitszentrum<br />

<br />

Betreutes Programm je nach gewähltem Paket<br />

„Balance“, „Energie“ oder „Aktiv & Fit“<br />

DIE 3 GESUNDHEITSPAKETE<br />

Grünkraft BALANCE: Gesundheit fürs Ich<br />

<br />

1 x medizinisches Outdoortraining<br />

<br />

1 x Intuitivmassage (25 Min.)<br />

<br />

1 x Long-Life-Kohlensäurebad mit Holunder- Lavendelduft<br />

<br />

1 Trinkkur Mineralwasserquelle Long Life<br />

<br />

umfassendes Aktiv- und Vitalprogramm<br />

Grünkraft ENERGIE: Achtsame Ernährung<br />

<br />

1 x Ernährungsberatung und Bioimpedanzmessung<br />

<br />

1 x Klöcher Vulcano-Fango-Behandlung<br />

<br />

1 x Entspannungsmassage mit Holunderblütenöl (25 Min.)<br />

<br />

1 Trinkkur Mineralwasserquelle Long Life<br />

<br />

umfassendes Aktiv- und Vitalprogramm<br />

Grünkraft AKTIV & FIT: Stärkung durch Bewegung<br />

<br />

1 x medizinisches Training inkl. Rückencheck und Erstellung<br />

eines Trainingsplans (50 Min.)<br />

<br />

1 x Faszienmassage (25 Min.)<br />

<br />

1 Trinkkur Mineralwasserquelle Long Life<br />

<br />

umfassendes Aktiv- und Vitalprogramm<br />

38 <strong>SPORTaktiv</strong>


egenerations-camp<br />

www.sportaktiv.com<br />

Nach einem Aufenthalt in der Parktherme Bad<br />

Radkersburg fühlt man sich wie neugeboren.<br />

Wesentlichen Anteil an diesem Gefühl hat seit<br />

Spätherbst 2017 das Vita-med-Gesundheitszentrum.<br />

Dessen Angebote können nun von 7. bis 10. Juni unsere<br />

Leser/-innen in diesem neuen <strong>SPORTaktiv</strong>-Camp<br />

zum Toppreis kennenlernen.<br />

Das Camp richtet sich an alle, die Sport in erster<br />

Linie zum Gesundbleiben und Wohlfühlen betreiben.<br />

Ganzheitliche Angebote und Vorsorge mit den<br />

Schwerpunkten Bewegung, Entspannung und mentale<br />

Gesundheit stehen nämlich im Vita-med-Gesundheitszentrum<br />

im Mittelpunkt. Die medizinische Kompetenz,<br />

das regenerative Thermalwasser und die Anwendungen<br />

mit regionalen Naturprodukten ergänzen das<br />

bekannte Wohlfühlambiente im Südosten der Steiermark.<br />

Zu diesem trägt auch die einzigartige Landschaft<br />

rundherum bei: die Murauen und die Weinberge.<br />

Auf dem Weg zum gesteigerten und nachhaltigen<br />

Wohlbefinden werden die Campgäste von Gesundheitsspezialisten<br />

mit medizinisch-therapeutischem<br />

Fachwissen und hoher sozialer Kompetenz begleitet.<br />

Zur Wahl stehen drei Pakete (siehe links im Kasten).<br />

Die Campgäste wohnen im 4* Vitalhotel der Parktherme,<br />

das seit vielen Jahren zu den beliebtesten<br />

Wohlfühlhotels im Thermenland Steiermark gehört.<br />

Du fühlst dich angesprochen? Dann zögere nicht<br />

lang: 25 können im Camp dabei sein – und danach<br />

wie neugeboren in den Sommer starten.<br />

ANMELDUNG<br />

Kontakt und Buchung mit Kennwort „SPORT aktiv-<br />

Gesundheits- und Regenerations-Camp“:<br />

Vitalhotel der Parktherme Bad Radkersburg<br />

Tel.: +43 34 76/41 500<br />

E-Mail: office@vital-hotel.at<br />

www.vital-hotel.at<br />

www.parktherme.at/vita-med<br />

ALS GESCHENK<br />

Fotos: Parktherme Bad Radkersburg<br />

DIE UNTERKUNFT<br />

Die Camp-Teilnehmer wohnen im 4* Vitalhotel<br />

direkt an der Parktherme Bad Radkersburg.<br />

Mehr Infos zum Hotel: www.vital-hotel.at<br />

Ein Top-Sportnahrungs paket von<br />

Peeroton für genügend<br />

Energie<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

39


AUS<br />

PRO<br />

BIERT<br />

FIT<br />

DREI KLEINE FITNESS-<br />

HELFER AUS DER KATEGO-<br />

RIE: „GEWUSST WIE“. UND<br />

EINE WARNUNG DAVOR, ZU<br />

BLAUÄUGIG ZU TRAINIEREN.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG UND CLAUDIA RIEDL<br />

DAS PROFIGERÄT<br />

Ein kleines Rad, das Arme, Schultern und Bauchmuskeln zugleich<br />

trainiert, überall hin mitgenommen werden kann, Spaß<br />

ins Rumpftraining bringt und verschmerzbare 34,99 Euro kostet.<br />

Das passt für uns – so zumindest der erste Eindruck vom<br />

GETFIT Exercise Wheel. Das uns, wie auch die anderen beiden<br />

Fitnesshelfer, GIGASPORT zum Test überlassen hat.<br />

Der auf der Verpackung aufgedruckte Hinweis, nur nach ärztlicher<br />

Freigabe zu trainieren, hätte uns schon stutzig machen<br />

können (oder auch nicht – siehe rechts beim Sprint-„Fallschirm“).<br />

Ein Licht ging uns aber erst auf, als wir unseren<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Experten Mag. Kurt Steinbauer befragten: „Das ist<br />

ein Gerät für Trainierte mit einer hervorragenden Körperspannung.<br />

Für durchschnittliche Fitnesssportler aber ungeeignet<br />

– außer, man adaptiert die Übungen, da muss aber ein Trainer<br />

helfen. Die Gefahr bei falscher Übungsausführung ist hoch.<br />

Und bei Problemen mit der Lendenwirbelsäule ist es absolut<br />

nicht geeignet.“ Aha-Effekt sozusagen.<br />

Im Lieferumfang ist neben dem Wheel, das mit Widerstandsbändern<br />

versehen ist, auch eine Mini-Matte enthalten, auf die<br />

man sich für die Übung kniet. Die Füße werden in die Schlaufen<br />

der Bänder eingehakt und los geht das Vor- und Zurückrollen.<br />

Ein Hohlkreuz ist tunlichst zu vermeiden.<br />

Insgesamt scheint das Gerät bei kleinem Gewicht (gut zum<br />

Mitnehmen) stabil zu sein und es greift sich auch gut an.<br />

Empfehlen können wir es aber nur jenen, die schon sehr gut<br />

trainiert sind und eine gute Körperspannung haben. „Richtig<br />

angewendet verbessert sich die Körperspannung weiter und<br />

ein ganzheitliches Training für die gesamte Rumpfvorderseite<br />

und Schultermuskulatur ist möglich“, bestätigt Steinbauer das,<br />

was die Beschreibung verspricht. Bloß leider auch den aufgedruckten<br />

Hinweis für weniger gut Trainierte.<br />

Fotos: Thomas Polzer<br />

40 <strong>SPORTaktiv</strong>


DER „FALLSCHIRM“<br />

DER HÜFT- UND SCHULTERTRAINER<br />

Schon Rocky ist vor 40 Jahren mit kleinen Hanteln in den<br />

Händen gejoggt. Da liegt es nahe, die Laufrunde dank der<br />

Gewichtsmanschetten für Hand- und Fußgelenke von TUNTURI<br />

um 14,99 Euro mit einem Zusatznutzen auszustatten – Muskeln<br />

mitzutrainieren und den Kalorienverbrauch zu erhöhen?<br />

„Solche Gewichtsmanschetten eignen sich für ein Kraftausdauertraining<br />

für die Hüftmuskulatur und für die Schultermuskulatur“,<br />

lassen wir uns von unserem Experten erklären.<br />

„Sinnvoll sind sie bei einfachen Übungen eingesetzt. Sie<br />

als Zusatzlast bei Dauerläufen ständig zu tragen, ist nicht<br />

zu empfehlen, weil sie das Koordinationsmuster ungünstig<br />

beeinflussen. Kurzfristig, für spezielle Übungen kann man sie<br />

aber schon einsetzen.“ Und noch ein Hinweis: „Bei hohen<br />

Wiederholungszahlen bei Übungen über Kopf kann leicht das<br />

Schultergelenk überlastet werden.“<br />

In der Handhabung zeigten sich die mit Sand gefüllten Manschetten<br />

problemlos. Der Klettverschluss lässt sich über einen<br />

weiten Bereich anpassen, so dass sie auch an Frauen-Handgelenken<br />

fest halten. Es gibt die Gewichte mit 0,5, 1 und 2 kg,<br />

wir haben die mittlere Größe gewählt. Wie bei vielem gilt also<br />

auch hier: Eine sinnvolle Sache, wenn man sie richtig einsetzt.<br />

„Train like a pro“ verspricht die Verpackung. Mit dem SKLZ<br />

Speed Chute um 39,99 Euro lassen sich „Beschleunigung und<br />

Sprintgeschwindigkeit maximieren. Der Schirm öffnet sich kurz<br />

nach dem Start und ermöglicht ein hervorragendes Sprinttraining<br />

für Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft und Beschleunigung“<br />

– so das Versprechen aus der Produktbeschreibung.<br />

Experte und Leichtathlet Kurt Steinbauer freut sich: „So einen<br />

verwende ich selber. Er eignet sich hervorragend zum Widerstandstraining<br />

mit hoher Laufgeschwindigkeit, ab circa 24<br />

km/h, wobei sich der Widerstand mit der Laufgeschwindigkeit<br />

erhöht. Man kann damit auch den Abdruck verbessern, und<br />

den Schirm für ein Schnelligkeitsausdauertraining verwenden.<br />

Er funktioniert allerdings nur beim Geradeauslaufen.“<br />

Der Speed Chute ist rasch ausgepackt und übrigens auch<br />

wieder zusammengelegt – verheddern kann sich nichts. Die<br />

Gürtelschlaufe lässt sich einfach in der Größe verstellen,<br />

umschnallen und los geht es im Sprint-Tempo. Sobald sich der<br />

Schirm mit seinen 137 cm Durchmesser öffnet, ist es, als würde<br />

dich jemand leicht zurückhalten. Etwas Bedenken hatten<br />

wir durch den Hinweis auf die 24 km/h – Rechner angeworfen:<br />

das bedeutet einen 100 m-Lauf in rund 15 Sekunden. Aber es<br />

funktioniert, macht Spaß, und man ist eine Attraktion.<br />

P. S.: Beim Speed Chute steht ein noch eindringlicherer Warnhinweis<br />

als beim Exercise Wheel auf der Packung: „Nicht für<br />

Aktivitäten wie Springen, Gleiten oder im freien Fall verwenden.“<br />

Ja, spinnt die Welt ...?<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

41


GUT VERSORGT<br />

BEIM SPORT<br />

ÜBER DIE ROLLE VON<br />

MIKRONÄHRSTOFFEN IM<br />

SPORT – TEIL 1: IM<br />

TRAINING. WER SPORT<br />

BETREIBT, SOLLTE DARAUF<br />

ACHTEN, GUT MIT MIKRO-<br />

NÄHRSTOFFEN VERSORGT<br />

ZU SEIN. DAS GILT NICHT<br />

NUR FÜR LEISTUNGS-,<br />

SONDERN AUCH FÜR<br />

FREIZEITSPORTLER.<br />

Wer erfolgreich Sport betreiben will,<br />

braucht neben dem regelmäßigen,<br />

zielgerichteten Training auch<br />

eine gute Versorgung mit Makro- und<br />

Mikronährstoffen. Auf die Verteilung der<br />

Makronährstoffe – sprich: Kohlenhydrate,<br />

Eiweiß und Fette – achten viele<br />

Hobbysportler. Anders schaut es bei<br />

Mikronährstoffen aus. Zu diesen zählen<br />

etwa Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente<br />

oder Aminosäuren. „Makro- und<br />

Mikronährstoffe liefern Energie- und<br />

Strukturbestandteile zum Aufbau von<br />

Muskeln, Sehnen und anderen Geweben<br />

oder unterstützen den Stoffwechsel“,<br />

erklärt die Gesundheitswissenschaftlerin<br />

Dr. Birgit Schiel. Warum Sportler mehr<br />

Mikronährstoffe brauchen, hat vielfältige<br />

Gründe. So werden durchs Schwitzen<br />

Elektrolyte ausgeschieden, körperliche<br />

Belastung führt zu einer höheren Stoffwechselleistung,<br />

und der erhöhte Sauerstoffumsatz<br />

zu oxidativem Stress. Und<br />

das alles nicht erst bei außergewöhnlichen<br />

Belastungen wie im Wettkampf, sondern<br />

auch schon im intensiven Training. „Gezielte<br />

Nahrungsergänzung kann daher die<br />

Leistungsfähigkeit erhalten“, sagt Schiel.<br />

Welche Arten von Nahrungsergänzung<br />

mit Mikronährstoffen für Sportler von<br />

Bedeutung sind, erklärt Birgit Schiel im<br />

Folgenden.<br />

ANZEIGE / Fotos: iStock, Pure<br />

42 <strong>SPORTaktiv</strong>


DR. BIRGIT SCHIEL<br />

ist Gesundheitswissenschaftlerin<br />

aus dem Expertenteam von<br />

Pure Encapsulations.<br />

3 FÜRS TRAINING<br />

MULTIVITAMIN ZUR<br />

ENERGIEBEREITSTELLUNG<br />

Verschiedene Vitamine unterstützen die Umsetzung von Makronährstoffen<br />

in verwertbare Energie. Besonders bei intensiven<br />

Ausdauerbelastungen ist das gefragt. Ein qualitativ hochwertiges<br />

Multivitaminpräparat sollte B-Vitamine (B1, B2, B6, Biotin), Eisen,<br />

Jod, Kupfer und Magnesium enthalten. Dazu Zink und Chrom.<br />

ZINK, VITAMIN C UND<br />

OMEGA-3-FETTSÄUREN<br />

Diese Kombination ist bei besonders langen Ausdauerleistungen<br />

gefragt. Denn hier können vermehrt freie Radikale auftreten –<br />

Zink und Vitamin C schützen die Zellen vor oxidativem Stress und<br />

Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Herzfunktion.<br />

KALIUM UND MAGNESIUM<br />

Schwitzen schützt vorm Überhitzen, aber es wird nicht nur Wasser<br />

ausgeschieden, es gehen auch viele Mikronährstoffe verloren.<br />

Kohlenhydrat-Elektrolytlösungen verbessern die Aufnahmefähigkeit<br />

von Wasser im Sport. Magnesium und Kalium werden mit dem<br />

Schweiß ausgeschieden, wodurch die Zufuhr sinnvoll ist.<br />

EISEN<br />

Gerade im Ausdauersport ist das Spurenelement Eisen ein wichtiger<br />

Player. Es unterstützt die Immunabwehr, zum anderen erhalten<br />

die Muskeln bei einem Eisenmangel nicht genügend Sauerstoff.<br />

Besonders Läufer sind gefährdet, da die roten Blutkörperchen bei<br />

hartem Bodenkontakt zerstört werden können, und Eisen zum Wiederaufbau<br />

benötigt wird.<br />

Diese drei von Pure Encapsulations helfen,<br />

beim täglichen Training optimal mit Mikronährstoffen<br />

versorgt zu sein.<br />

PURE SPORT BASISVERSORGUNG<br />

kombiniert Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente<br />

mit dem Vitaminoid Coenzym Q10<br />

und Taurin. Die Formel liefert Sportlern täglich<br />

sorgfältig ausgewählte Mikronährstoffe für den<br />

Energiestoffwechsel und trägt so zur Deckung<br />

eines erhöhten Bedarfs bei.<br />

PURE MAGNESIUM ENERGY<br />

SPORT-FORMEL<br />

Bei Sport und hoher Muskelaktivität benötigt<br />

der Körper vermehrt essenzielle Nährstoffe.<br />

Magnesium Energy von Pure Encapsulations<br />

ergänzt die Mineralstoffe Magnesium und<br />

Kalium, Natriumbicarbonat, Vitamin B12<br />

sowie Taurin.<br />

PURE BASENPULVER PLUS<br />

MIT ZINK<br />

Ein gesunder Säure-Basen-Stoffwechsel ist<br />

ein wichtiger Faktor für körperliches Wohlbefinden.<br />

Zink trägt zum Erhalt des körpereigenen<br />

„Puffersystems“ bei, welches den pH-Wert<br />

auf einem konstanten Niveau hält.<br />

www.purecaps.net<br />

FAZIT: Gerade im Freizeitsport wissen viele nicht, dass es<br />

sinnvoll für sie wäre, den Mehrbedarf an Mikronährstoffen mit<br />

Nahrungsergänzung abzudecken. Der beste Weg ist, seinen individuellen<br />

Mikronährstoffstatus medizinisch austesten zu lassen –<br />

und festgestellte Mängel gezielt zu supplementieren.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

43


MUSKELFITNESS<br />

PEEROTON Magnesium<br />

Professional Direkt Sticks sind<br />

einfach anzuwenden und wirken<br />

schnell. Der Magnesium-Citrat-<br />

Komplex lässt sich unterwegs<br />

ohne Flüssigkeit einnehmen<br />

und ist gut verträglich.<br />

Ideal für Sport und Alltag.<br />

www.peeroton.com<br />

SPORT MIT STIL<br />

Mit der trendigen BUFF ®<br />

Trucker Tech Cap betreibst du<br />

Sport auf der stilvollen Seite.<br />

Die funktionale Kappe bietet<br />

zudem eine angenehme,<br />

flexible Passform und ist hoch<br />

atmungsaktiv. Sie passt auch<br />

zum sportiven Alltagslook.<br />

www.epmsports.at<br />

www.buff.com<br />

FIT<br />

ZAHLEN, BITTE<br />

NEWS<br />

Die GARMIN Vivoactive<br />

3-Smartwatch hat mehr als<br />

15 vorinstallierte Sportapps,<br />

integriertes GPS für Distanz, Pace<br />

und Co. und berechnet die VO2max<br />

ihres Trägers. Und sie ist das erste<br />

Garmin Wearable mit mobiler<br />

Bezahlfunktion.<br />

www.conrad.at<br />

DEIN ABENTEUER<br />

IN ULTRA-HD<br />

Das Testgerät:<br />

Die Renkforce<br />

Actioncam<br />

von Conrad<br />

Electronic<br />

bürgt für tolle<br />

Aufnahmen.<br />

Gemeinsam mit Conrad<br />

Electronic suchen wir drei<br />

versierte Tester/-innen einer<br />

Renkforce Actioncam.<br />

Bewerb dich!<br />

Ob beim Biken, Klettern, Tauchen oder einer<br />

anderen actionreichen Sportart: Die Renkforce<br />

Actioncam hält Erlebnisse in Ultra- HD<br />

(4K) fest. Ein 170-Grad-Weitwinkel ermöglicht<br />

spektakuläre Bilder, die sich dank Wi-Fi<br />

auch über Livestream oder Sofort-Upload<br />

veröffentlichen lassen. Durch die Fernbedienung<br />

lässt sich die Kamera auch aus der Ferne<br />

auslösen, und zudem ist jede Menge Zubehör<br />

für die Befestigung enthalten.<br />

Du willst diese Kamera für uns testen? Dann<br />

bewirb dich mit ein paar Zeilen und einem<br />

kurzen Probevideo an office.sportaktiv@<br />

styria.com. Die drei besten Bewerber/-innen<br />

bekommen jeweils eine Actioncam von<br />

Conrad. In der <strong>SPORTaktiv</strong>-August-Ausgabe<br />

folgt dann ein Erfahrungsbericht unserer drei<br />

Tester/-innen. Und das beste entstandene<br />

Video wird von Conrad und <strong>SPORTaktiv</strong> auf<br />

Youtube und Facebook ausgespielt!<br />

ANZEIGE / Fotos: Conrad Electronic<br />

44 <strong>SPORTaktiv</strong>


HERZLICHE GRATULATION<br />

ZUM ERFOLG!<br />

Der Sportminister gratuliert den österreichischen<br />

Sportlerinnen und Sportlern zu ihren Erfolgen bei<br />

den Olympischen und Paralympischen Spielen <strong>2018</strong><br />

GOLD<br />

Anna Gasser, David Gleirscher,<br />

Marcel Hirscher (2x),<br />

Matthias Mayer<br />

SILBER<br />

Stephanie Brunner, Manuel Feller, Georg Fischler, Katharina Gallhuber,<br />

Katharina Liensberger, Claudia Lösch, Michael Matt,<br />

Patrick Mayrhofer, Peter Penz, Marco Schwarz, Anna Veith<br />

Fotos: GEPA<br />

BRONZE<br />

Wilhelm Denifl, Heike Eder, Carina Edlinger/Julian Edlinger, Madeleine Egle, Georg Fischler,<br />

Katharina Gallhuber, David Gleirscher, Bernhard Gruber, Lukas Klapfer (2x),<br />

Dominik Landertinger, Claudia Lösch, Michael Matt, Peter Penz, Markus Salcher (2x), Mario Seidl<br />

Die großartigen Erfolge der österreichischen Spitzensportlerinnen und -sportler bei internationalen<br />

Wettkämpfen wie in Pyeongchang sind wichtig für die Bekanntheit und Beliebtheit unseres Landes<br />

und dienen unseren jungen Sportlerinnen und Sportlern als Vorbilder. Das Bundesministerium<br />

für öffentlichen Dienst und Sport fördert die österreichischen Bundes-Fachverbände.<br />

Diese sorgen für eine effiziente, moderne und individuelle Spitzensportförderung.<br />

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG<br />

Bundesministerium für<br />

Öffentlichen Dienst<br />

und Sport


LOS<br />

GEHT<br />

DER<br />

TEST<br />

Viele Profisportler schwören auf<br />

Panaceo Sport. Aber wie geht es<br />

ambitionierten Freizeitathleten damit?<br />

Drei Leser/-innen testen <strong>2018</strong> für<br />

uns das medizinische Naturprodukt.<br />

Diesmal stellen wir unser Testtrio vor.<br />

Panaceo Sport wirkt sich positiv auf die Leistungs-<br />

und Regenerationsfähigkeit, auf die Gesundheit<br />

und das Wohlbefinden von Sportlern<br />

aus. Viele Profis, etwa die Extrem-Ausdauerathleten<br />

Christoph Strasser oder Yvonne van Vlerken,<br />

haben beste Erfahrungen damit gemacht.<br />

Aber wie schaut es im Freizeitsport aus? Der<br />

Andrang nach unserem Test-Aufruf im Februar<br />

war groß. Auf drei ist das Los gefallen – sie testen<br />

acht Monate lang Panaceo Sport. Über ihre Erfahrungen<br />

berichten sie in den nächsten <strong>SPORTaktiv</strong>-Ausgaben<br />

– und auf www.sportaktiv.com!<br />

Alle Panaceo-Athleten,<br />

-Teams und -Veranstaltungen<br />

findest du unter<br />

www.panaceo-sport.com<br />

„ICH ERNÄHRE MICH<br />

VEGAN UND HABE<br />

SCHON VIEL ÜBER<br />

PANACEO GELESEN.<br />

Durch meinen Beruf als Physiotherapeutin<br />

und Spinning<br />

Instructor habe ich die Möglichkeit,<br />

meine Stoffwechselleistung<br />

regelmäßig zu testen – und bin<br />

schon gespannt, wie Panaceo<br />

sich auswirkt.“<br />

Franziska Kraus, Höchstadt (D)<br />

„EIN JOBWECHSEL<br />

LÄSST MIR MEHR ZEIT<br />

ZUM LAUFEN.<br />

Mein Ziel ist, heuer meinen<br />

ersten Ultralauf, den Gmundner<br />

Bergmarathon, zu bestreiten.<br />

Unterstützung kann ich dabei<br />

gut gebrauchen. Gerne werde ich<br />

Panaceo für die nächsten<br />

acht Monate testen.“<br />

Sascha Wobker, Kefermarkt (OÖ)<br />

„NEBEN KAMPFSPORT<br />

IST TRIATHLON MEINE<br />

LEIDENSCHAFT.<br />

Nach einem Achillessehnenriss<br />

bin ich derzeit wieder am Aufbau<br />

meiner Form. Als Sportlehrer,<br />

Sporttherapeut und Trainer<br />

möchte ich auch immer<br />

Erfahrungen sammeln, um<br />

diese weiterzugeben.“<br />

Andreas Eiseke, Augsburg (D)<br />

ANZEIGE / Fotos: Panaceo, privat<br />

46 <strong>SPORTaktiv</strong>


TRAINING | MENSCHEN | EVENTS<br />

RUN<br />

WER WIRD DER<br />

(HOCH-)KÖNIG?<br />

Von 1. bis 3. Juni steigt in Maria Alm<br />

wieder der Hochkönigman. Neben<br />

den drei etablierten Strecken<br />

(24 km, 47 km, 88 km) gibt es heuer<br />

auch den 10 km Easy Trail, das Skyrace<br />

mit 26 km und den Cross<br />

Warrior-Hindernisrun. Die<br />

Anmeldung ist bereits geöffnet.<br />

www.hochkoenigman.run<br />

Fotos:Johannes Felsch, Stefan Kuerzi, Harald Wisthaler<br />

LAUFEND AKTUELLE STORYS,<br />

TRENDS UND TIPPS RUND<br />

UMS THEMA LAUFEN AUF:<br />

WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

LAUFEN ÜBER EINEN 3000ER<br />

Zum 7. Mal steigt am 13./14. Juli der Silvrettarun<br />

3000. Gelaufen wird von Ischgl nach Galtür (T).<br />

Einsteiger laufen 11,2 Kilometer, die Medium-Variante<br />

ist 29,9 Kilometer lang. Für die Könige geht es über<br />

42,2 Kilometer und das Kronenjoch auf 3000 m. Die<br />

Anmeldung ist schon möglich. Und: Pro Teilnehmer<br />

gehen 5 Euro an „Wings for Life“.<br />

www.silvrettarun3000.at<br />

EPISCHES ABENTEUER<br />

Der Großglockner ULTRA-TRAIL ist einzigartig:<br />

ein Trailrunning-Event rund um Österreichs<br />

höchsten Berg. 110 km und 6500 hm<br />

führen durch 3 Bundesländer, 7 Täler und 6<br />

Orte. Alternativ stehen 75-, 50- und 30-km-<br />

Distanzen und die Zweier-Staffel zur Wahl.<br />

Dabei sein lohnt sich – von 27.-29. Juli.<br />

www.ultratrail.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

47


LAUFEN MIT<br />

WAHRZEICHEN<br />

GARANTIE<br />

LAUFEND EINE STADT ENTDECKEN,<br />

URLAUB MIT SPORT VERBINDEN.<br />

DAS HABEN WIR PROBIERT. IM<br />

INDIVIDUAL-KONZEPT IN WIEN UND<br />

GEMEINSAM MIT ADIDAS<br />

SPORT EYEWEAR IN LONDON.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

48 <strong>SPORTaktiv</strong>


Florian Tischler (rechts)<br />

vor dem Palmenhaus im<br />

Wiener Burggarten. „Wo<br />

die Tour startet, entscheiden<br />

die Gäste selbst. Ich<br />

hole sie auch direkt vom<br />

Hotel ab.“<br />

Fotos: Thomas Polzer<br />

Städtetrip oder Aktiv-Urlaub? Kultur<br />

oder Sport? Diese Entscheidung ist<br />

eigentlich überflüssig geworden.<br />

Denn „laufende Stadtführungen“ gibt es<br />

längst. Nicht nur in Megacitys wie New<br />

York, London oder Berlin. Auch in Wien.<br />

Aber was sieht man auf so einer Runde<br />

wirklich? Das haben wir uns nicht nur<br />

gefragt, sondern haben uns die Laufschuhe<br />

angezogen und sind der Sache auf den<br />

Grund „gelaufen“. In Wien und in London,<br />

bei zwei unterschiedlichen Konzepten.<br />

In Wien mit individueller Guide-Betreuung,<br />

in London mit Gruppengefühl<br />

bei den adidas Runners London.<br />

Laufen für den Überblick<br />

Florian Tischler trabt an der Staatsoper<br />

vorbei zum Würstelstand vor der Albertina<br />

– unserem Treffpunkt mit dem „Sightrunning“-Anbieter.<br />

Punkt elf Uhr, wie vereinbart,<br />

laufen wir los. Raus auf den Ring,<br />

vorbei an den monumentalen Bauten des<br />

Natur- und Kunsthistorischen Museums,<br />

rein in Burggarten und zwischen Palmenhaus<br />

und Nationalbibliothek vorbei<br />

Richtung Heldenplatz. Seit zwei Jahren<br />

bietet der 28-Jährige diese Touren durch<br />

seine Heimatstadt jetzt schon an. „Ich hab<br />

das vom Gründer übernommen, der sich<br />

nach ein paar Jahren nicht mehr so drum<br />

kümmern wollte und konnte“, erzählt Flo.<br />

Er selbst hatte aber Lust, mehr draus zu<br />

machen, und vor allem Zeit: „Als Student<br />

lässt sich das gut einrichten und weil ich<br />

Geografie und Geschichte Lehramt mache,<br />

geht das auch danach noch.“<br />

Denn, so erzählt er während wir über<br />

den wohl geschichtsträchtigsten Platz des<br />

Landes laufen, fixe Zeiten gibt es keine.<br />

„Jede Tour kann man individuell zu seiner<br />

Wunschzeit buchen. Egal, ob vor dem<br />

Frühstück oder knapp vor Sonnenuntergang.“<br />

Weiter geht es durch den Volksgarten,<br />

wieder hinaus auf den Ring, der<br />

Prachstraße Wiens und Fixpunkt der City-Tour.<br />

Parlament, Burgtheater, Rathaus,<br />

das wollen die Gäste sehen. „Die meisten<br />

kommen aus Amerika und Deutschland“,<br />

sagt Tischler. „Viele sind dabei, die in einem<br />

der Ringstraßenhotels wohnen und<br />

nicht unbedingt so aufs Geld schauen müssen.“<br />

Meistens haben sie auch nicht viel<br />

Zeit. „Die durchschnittliche Besuchsdauer<br />

in Wien beträgt drei Tage“, rechnet er vor.<br />

Optimal sei daher eine Tour am ersten<br />

Tag, um einen Überblick zu bekommen,<br />

was man sich danach vielleicht genauer anschauen<br />

möchte.<br />

Tischler erzählt, erklärt Gebäude, er<br />

kennt seine Stadt eben und interessiert sich<br />

für sie. „Stadtführer bin ich aber keiner.<br />

Detailinformationen zu Statuen oder so<br />

müsste ich googeln“, sagt er, als wir links<br />

am Burgtheater vorbei ins Winkelwerk der<br />

Stadt eintauchen. Schon sind wir nahezu<br />

alleine. Keine Reisegruppen, keine Selfiesticks,<br />

kein Trubel. „Das sag ich meinen<br />

Gästen auch immer: ein paar Meter abseits<br />

der Trampelpfade und du bist nahezu alleine.“<br />

Das schätzen die Leute. In Zeiten von<br />

Instragram und Voll-Digitalisierung geht es<br />

um einzigartige Erlebnisse, die nicht jeder<br />

macht. Das Cafė Central zieht vorbei, wir<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

49


KLEINE ZEITUNG<br />

WÖRTHERSEE<br />

HALBMARATHON<br />

24. – 26. August <strong>2018</strong><br />

Sommer und Badegenuss verbunden mit<br />

Laufspaß am türkisen Wörthersee.<br />

Das ist dein idealer Urlaubsmix bei<br />

Kärnten Läuft!<br />

traben weiter Richtung Graben. „Die Japaner<br />

sind immer ganz baff, was wir hier machen.<br />

So niedrige Gebäude, wirtschaftlich<br />

völlig unproduktiv.“<br />

Rundum-Service<br />

Im Zick Zack traben wir durch die Innere<br />

Stadt. Über den Stephansplatz, weiter Richtung<br />

Stadtpark, vorbei am goldenen, geigespielenden<br />

Schani Strauss, wieder auf den<br />

Ring, in die Wollzeile, vorbei am Kabarett<br />

Simpl bis zu St. Ruprecht. Eine kleine romanische<br />

Kirche. „Die Älteste Wiens“, sagt<br />

Tischler. Aha. Auch als vermeintlicher Wienkenner<br />

lernt man also auf so einer Tour<br />

noch was. „Das taugt den Leuten.“<br />

Neben seiner City-Runde hat er auch<br />

„Natur in der Stadt“ im Programm, bei der<br />

auf der Donauinsel gelaufen wird, oder einen<br />

Berglauf auf dem Nasenweg vom Kahlenbergdorf<br />

weg auf den Leopoldsberg. Wer<br />

möchte, kann aber auch Wünsche äußern,<br />

Touren kombinieren, Längen variieren. Individualität<br />

ist Trumpf. „Ich hole die Leute<br />

auch vom Hotel ab. Die sind im Urlaub<br />

und wollen sich nicht darum kümmern,<br />

wie sie zu einem Treffpunkt kommen. Sie<br />

wollen die Stadt sehen“, erklärt er sein Erfolgsrezept.<br />

Jetzt wenn es warm wird, sind<br />

er und sein Kompagnon wieder sehr gut<br />

gebucht. 60 Euro kostet eine Tour, plus<br />

10 Euro pro Teilnehmer. „Meistens sind<br />

es zwei, drei Personen“, sagt Tischler. Ab<br />

Fotos: Adidas<br />

Jetzt gleich unter<br />

www.kaerntenlaeuft.at<br />

anmelden!<br />

www.kaerntenlaeuft.at<br />

Meine Kleine.<br />

Fotos: Ralf Hauser<br />

WO DER SPORT DIE NR. 1 IST


einer Gruppe von 7 Leuten laufen beide<br />

Guides. „Sonst hören ja nicht mehr alle<br />

etwas.“<br />

Als leidenschaftlicher Halbmarathonund<br />

Bergläufer sind die meisten Runden<br />

für ihn locker. „Nur als ich in der kalten<br />

Jahreszeit einmal aus Brasilien zurückgekommen<br />

bin, hatte ich eine Ultraläuferin<br />

– da musste ich mich schnell wieder<br />

akklimatisieren“ lacht er.<br />

Social Running<br />

In London steht dafür das Gemeinschaftsgefühl<br />

im Vordergrund. „Come<br />

on guuuuys“, ruft Shakira, Temperament-,<br />

Energiebündel und „Runners<br />

Captain“ in Personalunion. Adidas<br />

Sport eyewear hat zur Präsentation der<br />

neuesten Generation Laufbrillen eingeladen<br />

und die lassen sich auf einer<br />

Runde durch die britische Metropole<br />

gut testen. Von einem Fitnessclub in<br />

der City geht es los. Durch enge Gassen<br />

hinunter zur Themse. Erster Stopp: Der<br />

Tower, einst Residenz, Waffenkammer<br />

und Gefängnis des British Empire,<br />

heute Heimat der Kronjuwelen. Die<br />

Selfiesticks glühen, auch anschließend<br />

auf der Tower Bridge wird mehr fotografiert,<br />

denn gelaufen. Aber: Das<br />

gehört beim Sighseeing schließlich auch<br />

dazu. Dafür kommt man an den Ufern<br />

der Themse ins Plaudern mit Tim aus<br />

Mit den adidas<br />

Runners geht es<br />

vorbei an der Tower<br />

Bridge und durch<br />

die City<br />

ADIDAS SPORT EYEWEAR<br />

„PACYR“<br />

EIN GUTER SITZ IST BEI EINER<br />

LAUFBRILLE DIE HALBE MIETE.<br />

DARUM HAT ADIDAS SPORT<br />

EYEWEAR DIE NEUEN MODELLE<br />

WIE DIE „PACYR“ MIT RUTSCHSI-<br />

CHEREN KONTAKTPUNKTEN AN<br />

DEN BÜGELN UND ANPASSBA-<br />

REN NASENAUFLAGEN AUSGE-<br />

STATTET. DAMIT VERRUTSCHT<br />

DIE BRILLE AUCH BEI SCHNEL-<br />

LEN KURVEN UND STARKEM<br />

SCHWITZEN NICHT. ZUDEM SIND<br />

DIE BRILLEN SUPERLEICHT UND<br />

AUF DER LAUFRUNDE TATSÄCH-<br />

LICH KAUM ZU SPÜREN. FÜR<br />

OPTIMALEN UV-SCHUTZ SORGEN<br />

ENTWEDER NORMAL GETÖNTE<br />

ODER POLARISIERTE GLÄSER BIS<br />

HIN ZU DER „VARIO“-VARIANTE,<br />

DIE SICH DEN LICHTVERHÄLTNIS-<br />

SEN ANPASST.<br />

ADIDASSPORTEYEWEAR.COM<br />

London, Anna-Lena aus Stockholm,<br />

Javier aus Barcelona. Leute und eine<br />

Stadt kennenlernen und dabei Sport<br />

machen – das kann was. Weiter geht es<br />

an der HMS Belfast vorbei, einem legendären<br />

Kriegsschiff der königlichen<br />

Marine. „Bei uns kannst du einfach<br />

via Facebook schauen, wann wir uns<br />

zum Laufen treffen und dann einfach<br />

mitlaufen“, sagt Shakira. Alles Gratis.<br />

Nicht immer führen die Touren an<br />

nahezu allen Sehenswürdigkeiten vorbei.<br />

„Aber man bekommt immer einen<br />

sehr guten Überblick über die Stadt.“<br />

Optimale Kombination<br />

Am Globe Theatre, wo William Shakespeare<br />

seine Stücke aufgeführt hat,<br />

gibt es den nächsten Halt, dann geht<br />

es weiter über die Millennium Bridge<br />

direkt auf die berühmte St. Paul’s<br />

Cathedral zu und im Stop and Go<br />

weiter zurück zum Ausgangspunkt.<br />

Es gibt wahrlich schlechtere Plätze für<br />

eine Laufrunde und das Laufen in der<br />

Gruppe motiviert zusätzlich. Social<br />

Running mit Wahrzeichengarantie.<br />

Am Ende gibt es noch Erfrischungen<br />

im Club, wer will kann sich hier<br />

duschen, die Mädels (weil es an sich<br />

ein reiner Frauenclub ist) auch gratis<br />

Yoga-Einheiten besuchen. Seit zwei<br />

Jahren hat sich adidas dem Konzept<br />

verschrieben. Mittlerweile gibt es<br />

die Adidas Runners mit Guides und<br />

Coaches in 70 Städten rund um den<br />

Globus.<br />

Egal ob ganz individuell oder in<br />

der Gruppe – laufen in einer fremden<br />

Stadt mit ortskundigen Guides ist in<br />

jedem Fall eine optimale Möglichkeit<br />

Urlaub mit Sport zu verbinden. Du<br />

bekommst in relativ kurzer Zeit einen<br />

guten Überblick über die wichtigsten<br />

Sehenswürdigkeiten und verlässt<br />

gleichzeitig aber auch die Trampelpfade,<br />

ohne Angst vorm buchstäblichen<br />

Verlaufen haben zu müssen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

51


AUF DIE GEWINNER ...<br />

... des Uniqa-Familien-Sportcastings<br />

warten nicht nur Startplätze<br />

und Übernachtungen beim Großglockner<br />

Berglauf, sondern auch<br />

wertvolle Ausrüstungsteile: Unter<br />

anderem Trailrunningschuhe<br />

von Viking Footwear sowie GPS-<br />

Sport uhren von Garmin.<br />

MIT UNIQA ZUM<br />

GROSSGLOCKNER BERGLAUF<br />

UNIQA UND DER GROSSGLOCKNER BERGLAUF SUCHEN<br />

BEIM GROSSEN „UNIQA FAMILIEN-SPORTCASTING“ EINE<br />

SPORTLICHE FAMILIE! EUER ZIEL IST DER „GROSSGLOCK-<br />

NER BERG LAUF“ AM 15. JULI!<br />

WEITERE INFOS<br />

mythosglockner.com<br />

CASTING-ANMELDUNG<br />

Schreibt so schnell<br />

wie möglich eine E-Mail mit Foto<br />

und Angaben zu den Familienmitgliedern<br />

und dem Betreff<br />

„UNIQA Familie“ an:<br />

office@mythosglockner.com<br />

Ihr sucht als ganze Familie noch euer<br />

sportliches Highlight <strong>2018</strong>? Und ihr wollt<br />

zeigen, was ihr gemeinsam draufhabt? Dann<br />

haben wir das Richtige für euch: Nehmt teil<br />

am UNIQA Familien-Sportcasting für den<br />

Großglockner Berglauf <strong>2018</strong>!<br />

Gesucht wird eine sportliche Familie, die<br />

sich den Herausforderungen des Berglaufs<br />

stellt. Und die lesen sich so: Während<br />

die Eltern am Sonntag, 15. Juli, beim<br />

Großglockner Berglauf antreten, beweist<br />

der Nachwuchs seine Leistungsfähigkeit<br />

bereits am Freitag beim Kleine Zeitung<br />

Kinderlauf powered by Viking Footwear.<br />

Auf die Gewinner-Familie des UNIQA<br />

Familien-Sportcastings wartet dieses attraktive<br />

Großglockner-Berglauf-Rundumpaket<br />

im Gesamtwert von über 2.000 Euro:<br />

• 2 Übernachtungen der Familie im HUN-<br />

GUEST Hotel Heiligenblut am Eventwochenende;<br />

• Gratis-Startplätze für die Eltern beim<br />

Großglockner Berglauf <strong>2018</strong>;<br />

• Gratis-Startplätze für die Kinder beim<br />

Kleine Zeitung Kinderlauf powered by<br />

Viking Footwear;<br />

• Laufschuhe von Viking Footwear;<br />

• eine Garmin-GPS-Sportuhr für<br />

die Eltern;<br />

• BUFF®-Headbands für die ganze Familie.<br />

Und damit die Casting-Gewinner garantiert<br />

in Bestform zum Großglockner-Event anreisen,<br />

macht sie der UNIQA VitalCoach<br />

fit – mit einem 16-Wochen-Trainingsplan<br />

inklusive sechs Individual-Coachings und<br />

abgestimmten Ernährungsplänen!<br />

ACHTUNG: Der Großglockner Berglauf ist<br />

seit November ausverkauft. Für die Bike<br />

Challenge sowie für Teilnehmer des „Uniqa<br />

Vorbereitungswochenendes“ von 8. bis 10.<br />

Juni sind noch Startplätze zu haben.<br />

Fotos: wisthaler.com, Hersteller<br />

52 <strong>SPORTaktiv</strong>


ÜBER ACHT BRÜCKEN MUSST DU GEHEN<br />

Garantiert keinen Reinfall gibt es, wenn am 1. Mai, dem Tag der Arbeit,<br />

in Leobersdorf (NÖ) der „Fortuna Brückenlauf“ über die „Bäche“ geht.<br />

Foto: Leobersdorfer Brückenlauf/Nesvadba<br />

Beim Laufhighlight am Staatsfeiertag geht es für 2000<br />

Sportler über alle acht Leobersdorfer Brücken.<br />

Dieser „Zehner“ steht für viele schon<br />

fix in ihrem persönlichen Laufkalender!<br />

Die 10-km-Strecke (AIMS-vermessen)<br />

führt quer durch Leobersdorf<br />

über alle acht Ortsbrücken:<br />

Mehr als 2000 Läufer werden wieder<br />

erwartet – und ein wahrer Hexenkessel<br />

mit tausenden Fans an der<br />

Strecke! Für Nordic Walker ist eine<br />

5-km-Schleife reserviert, der Güssinger<br />

Kinder-, Schüler- und Jugendlauf<br />

sowie der 3er-Staffellauf runden das<br />

Programm ab. Dank Gratis-Kinderbetreuung,<br />

dem actionreichen Kid’s<br />

Corner sowie Maskottchen Runny<br />

Bunny kommt am 1. Mai die ganze<br />

Familie auf ihre Kosten.<br />

Alle Finisher erhalten außerdem<br />

die coole Brückenlauf-Laufhaube<br />

zusätzlich zum ohnehin schon prallen<br />

Startsackerl. Für die schnellsten 250<br />

Anmelder gibt es ein Fitness-Paket.<br />

Am Vortag (Montag, 30. 4.)<br />

lockt von 14 bis 19 Uhr „Bobby’s<br />

Sport-Laufmesse“ sowie der Läuferempfang<br />

mit Kaiserschmarrnparty<br />

und buntem Rahmenprogramm.<br />

INFO UND ANMELDUNG:<br />

www.brueckenlauf.at<br />

Foto: Vidalli, Fotolia.com<br />

Startzeit Strecke Runden<br />

Nenngeld<br />

Voranmeldung<br />

Samstag<br />

Nenngeld<br />

Nachmeldung<br />

Nordic Walking 13:00 Uhr 7,3 km 1 € 21,-- € 27,--<br />

Knirpse-Lauf 13:15 Uhr 300 m 1 € 3,-- € 3,--<br />

Kinderlauf 13:30 Uhr 1,2 km 1 € 7,-- € 9,--<br />

Jugendlauf 13:30 Uhr 2,4 km 2 € 10,-- € 14,--<br />

Hobbylauf 14:30 Uhr 5 km 2 € 18,-- € 24,--<br />

Hauptlauf 14:30 Uhr 10 km 4 € 21,-- € 27,--<br />

Voranmeldung bis 24. <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />

Start in die Laufsaison<br />

> Neuer Termin<br />

> Neue Strecke<br />

28. <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />

Stadtgemeinde<br />

Frohnleiten<br />

Info & Anmeldung auf www.frohnleiten.at<br />

ab 13:00 Uhr


zieht der mythos noch?<br />

65.000 LAUFEN ALLEIN<br />

BEI DEN BEIDEN<br />

GROSSEN FRÜH-<br />

LINGS-MARATHONS IN<br />

LINZ UND WIEN MIT.<br />

DOCH AUF DER VOLLEN<br />

DISTANZ SIND ES IM-<br />

MER WENIGER. WAS IST<br />

VOM MYTHOS MARA-<br />

THON GEBLIEBEN? WIR<br />

HABEN DREI UNGE-<br />

WÖHNLICHE FREIZEIT -<br />

MARATHONIS BEFRAGT.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

42.195 m<br />

Du hältst aktuell bei 126 Marathons.<br />

Die Highlights?<br />

Irrsinnig toll war New York als ganz junger<br />

Bursche. Natürlich ist es auch eine<br />

große Sache für mich, dass ich bei jedem<br />

einzelnen Wien-Marathon, meinem<br />

Heimatlauf, gefinisht habe. Da gibt es ja<br />

außer mir nicht mehr so viele andere.<br />

BERNHARD BRUCKNER<br />

DER PREMIEREN-<br />

MUSKELKATER<br />

Bernhard Bruckner, aus Deutsch<br />

Wagram (NÖ), 126-facher Marathon-Finisher,<br />

Obmann des<br />

„100 Marathon Club Austria“.<br />

Bernhard, was war dein erster<br />

Marathon?<br />

Der erste Wien Marathon 1984 war<br />

auch mein erster. Er war am 27. März<br />

’84, ich war 17 und habe bis dahin gar<br />

nicht gewusst, was ein Marathon ist. Ich<br />

bin also recht unbedarft an die Sache herangegangen.<br />

Ein Freund und ich haben<br />

versucht, vorm Rennen die Strecke abzulaufen<br />

und wir haben uns prompt verlaufen.<br />

Im Rennen ist es mir eigentlich<br />

gut gegangen und ich habe 3:27 Stunden<br />

gebraucht. So hat das Unheil seinen<br />

Lauf genommen. An was ich mich noch<br />

gut erinnern kann, ist der Muskelkater<br />

nach der Premiere. Mein Bruder musste<br />

mir abends aus der Jeans heraushelfen.<br />

Was hat dich so beeindruckt, dass du<br />

vom Marathonlaufen nicht mehr<br />

losgekommen bist?<br />

Das Ambiente hat mir schon wahnsinnig<br />

gut gefallen, auch wenn es 1984 mit<br />

heute nicht vergleichbar war. Es sind<br />

vielleicht 1000 mitgelaufen. Im Ziel war<br />

es aber ein Wahnsinn, pure Euphorie.<br />

Im Vorjahr bist du zehn Marathons an<br />

zehn Tagen hintereinander gelaufen.<br />

Wie kam’s dazu?<br />

100-Kilometer-Läufe hab ich schon<br />

absolviert, oder 175 Kilometer in 24<br />

Stunden. Als ich von dem „10 in 10“<br />

in Bad Blumau gehört hab, habe ich<br />

mir gedacht, das probiere ich. Es war<br />

schon eine große Herausforderung vom<br />

Kopf her. Es war mörderisch heiß, und<br />

ich bin außerdem täglich die rund 160<br />

Kilometer von Deutsch Wagram nach<br />

Bad Blumau gependelt. Wir waren zehn<br />

Starter, alle gute Freunde. Es war ein<br />

tolles Erlebnis und weil ich im Schnitt<br />

4:30 gelaufen bin – normale Marathons<br />

gehen in 3:30 – hatte ich diesmal nicht<br />

einmal einen Muskelkater.<br />

Du hast seit 1984 alle Zeiten im Freizeitlaufen<br />

miterlebt. Gibt es für dich<br />

heute noch den Mythos der 42,195<br />

Kilometer?<br />

Klar, den gibt’s noch. Natürlich hat er<br />

sich etwas verkleinert. Zwischen 2000<br />

und 2005 musste jeder einen Marathon<br />

gelaufen sein. Heute gibt es auch andere<br />

Angebote. Viele haben wahrscheinlich<br />

auch nicht mehr so viel Zeit, um<br />

ein halbes Jahr gezielt zu trainieren.<br />

Vielleicht boomen deshalb Fun- und<br />

Hindernisläufe. Aber, dass „Marathon“<br />

einen anderen Klang hat, als Halbmarathon<br />

oder 10 Kilometer, daran hat sich<br />

nie etwas geändert.<br />

Fotos: Österreichischer Frauenlauf/Agentur Diener, privat<br />

54 <strong>SPORTaktiv</strong>


Jede Teilnahme ist einzigartig, aber spezielle<br />

Highlights gibt es natürlich. Am<br />

meisten beeindruckt hat mich meine<br />

1. Marathon-Teilnahme in New York<br />

1986. Das Einbiegen zur Zielgeraden<br />

in den Central Park werde ich nie vergessen.<br />

Meine Marathon-Bestzeit von<br />

3:16:42 h bin ich 1994 in Wien gelaufen.<br />

Und der Chicago-Marathon bei<br />

Schnee, bei dem ich den 30. Rang bei<br />

den Frauen erzielen konnte.<br />

ILSE DIPPMANN<br />

KÖNIGSDISZIPLIN DES<br />

LAUFSPORTS<br />

Ilse Dippman, Initiatorin und Veranstalterin<br />

des Asics österreichischen<br />

Frauenlaufs, hat seit 1986 31 Marathons<br />

gefinisht. Darunter 10 x den<br />

New York-, 8 x den Chicago-Marathon.<br />

Frau Dippmann, welche Beziehung<br />

haben Sie zu 42,195 Kilometern als<br />

Laufdistanz?<br />

Eine ganz besondere, weil ich bei meinem<br />

1. Marathon in New York die<br />

Frauenlauf-Idee überhaupt erst kennengelernt<br />

habe. Marathon ist für mich seit<br />

jeher ganz eng mit Wien und New York<br />

verbunden.<br />

Was macht für Sie den Erlebniswert<br />

eines großen Marathon-Events aus?<br />

Mich fasziniert an den großen, internationalen<br />

Marathons vor allem, dass alle<br />

die gleiche Distanz laufen. Bereits bei der<br />

Abholung der Startnummer, am Start<br />

und entlang der Strecke herrscht eine<br />

spezielle Atmosphäre und ein Gänsehautfeeling.<br />

Alle sind gleich angespannt und<br />

verfolgen dasselbe Ziel: 42,195 km! Diese<br />

Stimmung hat man nur bei reinen Marathon-Veranstaltungen.<br />

Welches besonders emotionale Erlebnis<br />

aus Ihren Marathonteilnahmen<br />

fällt Ihnen als Erstes ein?<br />

Auf der „ganzen“ Marathondistanz<br />

sind Starterzahlen seit Längerem<br />

rückläufig. Warum haben die 42,195<br />

km für Freizeitsportler an Attraktivität<br />

eingebüßt?<br />

Die Teilnahmezahlen sind nur dort<br />

rückläufig, wo man zwischen unterschiedlichen<br />

Distanzen wählen kann.<br />

Ganz im Gegensatz dazu wachsen die<br />

Marathons in New York, Chicago, Paris,<br />

Berlin. Der Mensch geht den Weg des<br />

geringsten Widerstands. Wenn ich bei<br />

einem Marathon dabei sein kann und<br />

„nur“ 5 km laufen muss, wo ist da die<br />

Motivation?<br />

Warum sollte frau/man einmal einen<br />

„42er“ laufen?<br />

Marathon ist die Königsdisziplin des<br />

Laufsports. Es gehört viel Überwindung,<br />

Disziplin und ein halbes Jahr bis Jahr<br />

Vorbereitung dazu. Aber es ist ein unbeschreibliches<br />

Erlebnis, wenn man auf die<br />

Zielgerade einbiegt.<br />

Wie viel von den weltweiten großen<br />

Marathons, die Sie gelaufen sind,<br />

steckt im österreichischen<br />

Frauenlauf?<br />

Für mich bedeutet die Teilnahme an<br />

Marathons immer viel Inspiration und<br />

auch Motivation, den Asics österreichischen<br />

Frauenlauf auf ein noch höheres<br />

Niveau zu bringen. Mit 35.140<br />

Teilnehmerinnen im Vorjahr freue ich<br />

mich, dass wir hier auch zur Weltspitze<br />

gehören.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

55


„MEIN ERSTER<br />

MARATHON WAR<br />

EINE RIESIGE<br />

ERFAHRUNG. DAS<br />

LETZTE DRITTEL<br />

WAR RICHTIG<br />

HART, ABER UMSO<br />

SCHÖNER WAR DIE<br />

ZIELANKUNFT.“<br />

BENJAMIN<br />

STRAHLHOFER<br />

NACHTS UM DEN<br />

WÖRTHERSEE<br />

Benjamin Strahlhofer aus Bad<br />

Fischau-Brunn (NÖ), wird im Mai 17<br />

Jahre jung. Er war im Vorjahr Finisher<br />

beim Vienna City Marathon mit<br />

15 Jahren und 11 Monaten.<br />

Stimmt die Geschichte, dass du einmal<br />

im Urlaub um den Wörthersee gelaufen<br />

bist? Start um zwei Uhr nachts,<br />

damit sich deine Großeltern keine<br />

Sorgen machen?<br />

Ja, die stimmt. Ich habe den Lauf ungefähr<br />

ein Monat im Voraus geplant<br />

und darauf hintrainiert. Meine alte<br />

Trainingsuhr hatte leider einen schlechten<br />

Akku und der ist unterwegs ausgegangen.<br />

Wir haben später versucht, die<br />

Laufstrecke zu rekonstruieren – es waren<br />

rund 50 Kilometer. Zum Frühstück war<br />

ich wieder am Campingplatz.<br />

Woher kommt deine Liebe zum<br />

Laufen?<br />

In meiner Schule, der Junior High<br />

Wiener Neustadt, habe ich am Orientierungslauf<br />

und am Rote Nasen-Lauf<br />

teilgenommen. Bei der Sommersportwoche<br />

ist meine Klassenvorständin, Elke<br />

Fasching, mit mir und anderen Schülern<br />

laufen gegangen und es hat sich gezeigt,<br />

dass ich den anderen weit voraus war.<br />

Der letzte Anstoß war, dass mein Onkel<br />

am Brückenlauf in Leobersdorf teilgenommen<br />

hat und mich der Ehrgeiz gepackt<br />

hat, dort mitzulaufen. Und mich<br />

danach auch an längeren Distanzen zu<br />

versuchen.<br />

Mit 13 folgte der erste Halbmarathon?<br />

Ja, mit 13 bin ich den Halbmarathon in<br />

Wien gelaufen. Im Jahr 2016, also mit<br />

15, bin ich die ganze Marathondistanz<br />

im Training gelaufen und 2017 habe<br />

ich ebenfalls in Wien meinen ersten<br />

offiziellen Marathon gefinisht. Es war<br />

unglaublich, das alles mitzuerleben und<br />

eine riesige Erfahrung. Aber teilweise<br />

auch schlimm zu sehen, wenn anderen<br />

Läufern die Kraft ausgeht. Mental war<br />

es anstrengender als gedacht, das letzte<br />

Drittel war richtig hart. Umso schöner<br />

war es, als ich über die Ziellinie gekommen<br />

bin.<br />

Bedeutet dir der Mythos Marathon<br />

etwas?<br />

Nein, eigentlich nicht wirklich. Mich<br />

hat einfach der Ehrgeiz gepackt, meine<br />

Grenzen zu überwinden und mir das<br />

gesetzte Ziel, einen Marathon zu absolvieren,<br />

zu schaffen.<br />

Welche Rückmeldungen bekommst<br />

du? Wirst du oft darauf angesprochen,<br />

weil du so jung schon Marathon<br />

läufst?<br />

Ja schon – es kommen auch Angebote,<br />

ob ich wo mitlaufen will. Ich bin sehr<br />

froh, dass mich die Firma Süßwaren<br />

Grasel sponsert. Das hat mich irrsinnig<br />

motiviert, noch mehr zu geben. Ich bin<br />

stolz, dass ich dieses Unternehmen im<br />

Laufsport repräsentieren darf.<br />

Foto: Pirvat<br />

56 <strong>SPORTaktiv</strong>


Bezahlte Anzeige<br />

EINE STADT,<br />

DIE IMMER LÄUFT.<br />

WIEN KANN.<br />

Laufen in der Natur geht auch in der Stadt.<br />

Wien ist eine der grünsten Großstädte Europas, deshalb läuft es sich hier<br />

besonders gut. Wien verfügt über ein vielfältiges Laufstreckenangebot für<br />

alle Läuferinnen und Läufer. Neben den zahlreichen Laufveranstaltungen<br />

bieten beschilderte Laufstrecken mit nützlichen Informationen und Kilometermarkierungen<br />

ideale Bedingungen, diesen Sport zu jeder Jahreszeit<br />

auszuüben.<br />

Alle Infos www.sport.wien.at


DAS WÄR DOCH<br />

WAS FÜR DEN<br />

LAUFHERBST ...<br />

Kaum hat der Frühling angefangen,<br />

soll man schon an<br />

September denken? Aber sicher!<br />

Ein Marathon will schließlich<br />

gut vorbereitet sein. Also passt<br />

der Tipp: Der 21. WACHAUmarathon<br />

findet heuer am 23.<br />

September (exakt zum Herbstbeginn<br />

statt) und die Anmeldeportale<br />

sind schon offen.<br />

Gut 9000 laufende Genießer ließen<br />

sich die 20. Jubiläums-Ausgabe<br />

des WACHAUmarathons<br />

letzten September nicht entgehen<br />

– und sich auch vom Regen<br />

nicht die Laune verderben.<br />

Der „weinmalige“ Event führt<br />

durchs Weltkulturerbe Wachau<br />

und gehört zu den schönsten<br />

und bestorganisierten Läufen<br />

im Land. Marathon, Halb- und<br />

Viertelmarathon stehen zur<br />

Wahl, dazu ein Teambewerb,<br />

eine flexible Staffel und ein<br />

Nordic Walking-Halbmarathon.<br />

Damit auch wirklich jeder in<br />

den Genuss kommt ...<br />

www.wachaumarathon.com<br />

Foto: Wachaumarathon<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

59


DIE RÜCKKEHR DES<br />

VERLÄSSLICH TAUCHT SIE<br />

JETZT BEIM LAUFSCHUHE<br />

ZUBINDEN WIEDER AUF,<br />

DIE FRAGE: LIEBER LANG<br />

UND LANGSAM LAUFEN<br />

ODER LIEBER KURZ UND<br />

DAFÜR SCHNELL? FÜR<br />

SPORTWISSENSCHAFTER<br />

STEFAN ARVAY LIEGT DIE<br />

ANTWORT DARIN IN DEN<br />

ZIELEN – UND IN DER<br />

STEINZEIT.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

WOHLFÜHL<br />

BEREICHS<br />

60 <strong>SPORTaktiv</strong>


Foto: iStock<br />

Langsam laufen die Jäger der Gnuherde<br />

nach, hetzen sie mit Ausdauer von Busch zu<br />

Busch. Nach zwei, drei Stunden kippen die<br />

Gnus um. „Und der Steinzeitmensch brauchte<br />

ihnen nur noch die Nüstern zuzuhalten, um sie<br />

zu erlegen“, sagt Stefan Arvay.<br />

Was diese Geschichte mit dem Laufen zu tun<br />

hat? Sehr viel. Arvay ist Sportschwissenschafter<br />

und illustriert mit der Episode, „dass keine andere<br />

Spezies so ausdauernd ist wie der Mensch<br />

und seinen Temperaturhaushalt durch Schwitzen<br />

so gut regulieren kann. „Das hat in der Steinzeit<br />

den Erfolg bei der Ausdauerjagd gebracht und<br />

zeigt, dass lange Bewegung im aeroben Bereich<br />

in unseren Genen liegt. Seit 120.000 Generationen.“<br />

Und diese Anekdote kann auch eine Antwort<br />

sein auf die ewige Frage: „Lang und langsam<br />

oder kurz, dafür schnell? Denn lang und langsam<br />

zu laufen, also Grundlagenausdauertraining zu<br />

betreiben, dient dazu, den Fettstoffwechsel anzuregen.<br />

„Damit wir im Wettkampf dann schneller<br />

darauf zurückgreifen können.“ Das ist deswegen<br />

wichtig, weil die Aufnahme der Kohlehydrate<br />

begrenzt ist und uns nicht über einen Marathon<br />

lang mit Energie versorgt. Schnellere Einheiten<br />

dagegen stärken die Muskeln und lassen uns<br />

überhaupt erst höhere Geschwindigkeiten laufen.<br />

„Wer an einem 10-Kilometer-Lauf teilnehmen<br />

möchte, wird das ohne große Grundlagenausdauer<br />

schaffen, wenn er zwei-, dreimal die<br />

Woche läuft“, sagt Arvay. „Aber sie hilft auch<br />

in diesem Segment bei der Leistungsfähigkeit.“<br />

Überhaupt hält er ein Plädoyer für die Grundlage.<br />

„Das Schöne an der Ausdauer ist, dass wir sie<br />

bis ins Alter steigern oder zumindest auf einem<br />

hohen Niveau halten können, während das etwa<br />

bei der Kraft nur bedingt möglich ist.“<br />

Verpönt ist dagegen eigentlich die Einheit,<br />

die uns einst so fasziniert hat am Laufen. Die<br />

Rede ist von der Wohlfühleinheit, bei der wir<br />

die Hausrunde laufen, die nicht zu kurz ist, aber<br />

auch nicht wirklich lang, die uns ins Schwitzen<br />

bringt, aber nach der wir nicht am letzten Zacken<br />

die Haustüre erreichen. Kurz: Der Lauf,<br />

nach dem es uns besser geht als davor. Der<br />

bringt nichts. Sagt man. Heißt es. Stimmt gar<br />

nicht, sagt Arvay. „Es gibt kein Training, das<br />

nichts bringt“, sagt der Grazer, selbst Triathlet<br />

und Konditionstrainer der U21-Fußball-Nationalmannschaft.<br />

„Gerade Einsteiger machen in<br />

dieser Zone am Anfang enorme Fortschritte.“<br />

Erst wenn die Distanzen lang und länger werden<br />

und die Ziele ambitionierter, kommt es auf die<br />

Ausdifferenzierung des Trainings an. Sprich:<br />

Grundlagenausdauer auf der einen, Tempohärte<br />

auf der anderen Seite. Die Wohlfühlrunde darf<br />

dann aber auch sein. „Für den Kopf und für die<br />

Abwechslung.“<br />

Wunder? Fehlanzeige!<br />

Das hochintensive Training dagegen hält er bei<br />

Gesundheitssportlern für bedingt sinnvoll. Also<br />

viele schnelle Intervallläufe, Crossfit-Einheiten<br />

oder Sprünge auf eine Bank. „Klar kann ich damit<br />

schnell bis zu einem gewissen Grad Erfolge erzielen.<br />

Aber die Stagnation ist schnell erreicht und<br />

wenn du mit dem Training aufhörst, ist der Effekt<br />

gleich wieder weg.“ Während Läufer, die jahrelang<br />

eine gute Basis aufgebaut haben, ein paar Wochen<br />

ohne Training locker ohne große Leistungseinbußen<br />

wegstecken. „Außerdem sind viele Leute,<br />

„<br />

gerade Einsteiger, muskulär gar nicht in der Lage<br />

für so ein intensives Training.“<br />

VIELE LEUTE,<br />

GERADE EINSTEIGER,<br />

SIND MUSKULÄR GAR<br />

NICHT IN DER LAGE<br />

FÜR EIN INTENSIVES<br />

TRAINING.<br />

“<br />

Ein weiterer Vorteil des Grundlagentrainings:<br />

„Es ist nicht sportartenspezifisch. Ich muss es<br />

also nicht mit Laufen alleine machen, sondern<br />

kann Wandern, Walken, Radfahren auch dazu<br />

verwenden.“ Erst in den letzten Wochen vor<br />

einem Laufwettkampf sollte man auch diese Einheiten<br />

tatsächlich laufend absolvieren.<br />

Warum boomen dann aber hochintensive Trainings<br />

– wie auch Crossfit – so? „Weil sehr viele<br />

Leute in kurzer Zeit viel erreichen wollen.“ Im<br />

Ausdauersport gibt es aber keine Wunder. „Wenn<br />

du drei Jahre regelmäßig Laufen trainierst, bist<br />

du, was den Ausdauersport betrifft, ein Kind“,<br />

sagt Arvay. „Dafür kannst du dich aber auch noch<br />

zehn Jahre lang kontinuierlich steigern.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

61


EIN<br />

MANN<br />

UND<br />

1865<br />

KILOMETER<br />

ER LÄUFT GERN, WIE SO VIELE.<br />

ER LIEBT DEN HIMALAYA, WIE<br />

SO VIELE. DOCH, WIE GERADE<br />

MAL EIN DUTZEND MENSCHEN<br />

IM JAHR, VERBINDET DER DEUT-<br />

SCHE AUTOR PETER HINZE BEI-<br />

DES IN EXTREMSTER FORM:<br />

95.551 HÖHENMETER,<br />

1865 KM, 87 TAGE.<br />

THE GREAT<br />

HIMALAYA TRAILRUN.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

The Great Himalaya Trailrun<br />

führt von Ost nach West<br />

durch Nepal. Start ist im Basislager<br />

des Kangchendzönga-Gebirges.<br />

Ziel in Darchula. Die Richtung<br />

ist klar, die Strecke nicht fix. Die<br />

extreme Natur erzwingt Flexibilität.<br />

Pro Jahr wagen sich nur 20 bis 30<br />

Personen an diese weit über die<br />

körperliche Leistung hinausgehende<br />

Herausforderung heran. Nicht einmal<br />

die Hälfte schafft es. Das liegt,<br />

so Hinze, „am Schicksal“.<br />

Wie ist denn die Idee entstanden, quer<br />

durch den Himalaya zu laufen?<br />

Den Himalaya, wie wir ihn kennen, gibt<br />

es in fünf bis zehn Jahren nicht mehr.<br />

Durch moderne Straßen, dramatischen<br />

Klimawandel und Smartphones ändert<br />

sich enorm viel. Die bekannte „Romantik“<br />

geht verloren. Deshalb wollte ich<br />

die Weltregion einmal besonders intensiv<br />

erleben und sehen, welche Menschen<br />

und welche Traditionen es gibt.<br />

Und das gelingt, wenn du läufst?<br />

Für mich ist Trailrunning Bewegung<br />

in der Natur, Menschen treffen und<br />

Landschaftsgenuss. Im Himalaya<br />

spielt der Rekord keine Rolle. Hätte<br />

ich es einzig als hochsportliche Herausforderung<br />

gesehen, wäre die Strecke<br />

zehn Tage schneller zu schaffen<br />

gewesen. Die Eindrücke dieser drei<br />

Monate waren enorm stark. Es gab<br />

so viele intensive Erlebnisse, dass ich<br />

62 <strong>SPORTaktiv</strong>


Peter Hinze wollte<br />

die Region in ihrer<br />

ursprünglichen Art<br />

noch kennenlernen.<br />

Denn: „Den<br />

Himalaya wie wir ihn<br />

kennen, gibt es in<br />

fünf bis zehn Jahren<br />

nicht mehr.“<br />

wir einen anderen Zugang zur Bevölkerung,<br />

zumal wir mehr als die Hälfte der<br />

Tage bei Bauern oder Händlern gegessen<br />

und übernachtet haben. Vielerorts<br />

gibt es keine Lodges.<br />

Fotos: Peter Hinze<br />

anfangs dachte, sie für mich behalten zu<br />

müssen.<br />

Beispielsweise?<br />

Wir haben etwa zwölf Tage lang keinen<br />

Ausländer gesehen. Oder: Du bist in einer<br />

ganz anderen Kommunikationswelt<br />

– von einem Tag auf den anderen auf<br />

null. Und man hat nur das, was man<br />

selbst mithat. Geht ein Schuh kaputt,<br />

kann man keinen neuen kaufen.<br />

Wie kann man sich den Great<br />

Himalaya Trail vorstellen?<br />

Tourismus in abgelegene Teile Nepals<br />

zu bringen, war vor Jahren die Idee, die<br />

dem Trail zugrunde liegt. Und doch gibt<br />

es keine ausgeschilderte Route. Auf der<br />

gesamten Strecke habe ich vielleicht drei<br />

Schilder zum Trail gesehen. Er ist eine<br />

Verknüpfung bestehender Wanderrouten,<br />

Handels- und Fahrwege.<br />

In welchen Höhenlagen seid ihr<br />

unterwegs gewesen?<br />

Meist zwischen 3500 und 4300 m.<br />

Zwölf Passüberquerungen führten bis<br />

über 5000 m. Höchster Punkt war ein<br />

Pass mit 5755 m Höhe. Am tiefsten waren<br />

wir nahe Mane Bhanjyang auf 357<br />

m. Tagsüber hatte es da Temperaturen<br />

über 35 Grad Celsius.<br />

Wie hat sich denn dein Team<br />

zusammengesetzt?<br />

Ich war meist mit drei Einheimischen<br />

unterwegs, der Orientierung, der Sprache<br />

und des Gepäcks wegen. Gleichzeitig<br />

ist es mir wichtig, dass ich in der<br />

Region etwas hinterlasse. Wenn man zu<br />

viert isst und übernachtet, bringt das<br />

dem Gastgeber mehr.<br />

Wie haben die Einheimischen auf<br />

euch reagiert?<br />

Man ist ein Fremder. Und doch spürten<br />

wir hohen Respekt, wenn wir erzählten,<br />

woher wir zu Fuß kommen. So hatten<br />

Zurück zur sportlichen Herausforderung,<br />

so viele Tage am Stück zu laufen.<br />

Wie gelingt das unter Bedingungen,<br />

die im Westen unvorstellbar sind?<br />

Für Außenstehende ist es sicher verrückt.<br />

Doch es ist erstaunlich, wie<br />

schnell sich der Körper darauf einstellt,<br />

täglich bis zu 12 Stunden sehr beansprucht<br />

zu werden. Das dauert nicht<br />

einmal zwei Wochen. Zuhause würde<br />

mich das gleiche Pensum wahrscheinlich<br />

mehr anstrengen.<br />

Wo liegen die Gründe dafür?<br />

Die Umwelt in Nepal hat einen großen<br />

Einfluss. Man ist nach zwei Wochen so<br />

entspannt und eins mit der Landschaft,<br />

dass man die sportliche Belastung nicht<br />

mehr als solche empfindet. Dann hat<br />

man eine Flow-Phase erreicht, die für<br />

mich Motivation ist, weiter zu laufen.<br />

Wie bist du diesen Mega-Trail<br />

angegangen?<br />

Man kann nicht ins Blaue hineinlaufen.<br />

Viele Nepalreisen seit 1982, Wissen<br />

um das Land und der gute Kontakt zu<br />

Einheimischen haben es erst möglich<br />

gemacht. Trotzdem hat die Vorbereitung<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

63


ein Jahr gedauert. Speziell das Einbeziehen der geografischen<br />

Bedingungen ist schwierig. Wenn man<br />

etwa am Ende eines Tages noch über einen hohen<br />

Pass muss, dann muss man so planen, dass man es<br />

auch schafft. Das allerdings macht es spannend.<br />

NEUER TERMIN, NEUE STRECKEN<br />

Der Frohnleitner Stadtlauf (St) findet heuer schon Ende<br />

<strong>April</strong> statt – und das auf einer ganz neuen Strecke.<br />

28. APRIL. Vom Profi bis zum Knirps, für Jung und Alt – das<br />

ist das Konzept des schon traditionellen Stadtlaufs in Frohnleiten.<br />

Die 16. Auflage findet heuer nicht mehr im Juni,<br />

sondern schon am 28. <strong>April</strong> statt. Neu ist aber nicht nur der<br />

Termin, sondern auch die Streckenführung, die jetzt durch<br />

den Volkshauspark führt. Neben dem 10-km-Hauptlauf<br />

gibt es Kinder- und Jugend-Läufe sowie einen Nordic-Walking-Bewerb.<br />

Daneben wartet ein großes Zusatzangebot mit<br />

Massagen, gratis Nudelbox und Trainingsberatung.<br />

www.frohnleiten.or.at/stadtlauf<br />

DREI JAHRZEHNTE SCHLICKERALMLAUF<br />

Am letzten Juli-Wochenende feiert der bekannte Berglauf<br />

in Telfes im Tiroler Stubaital sein 30-jähriges Jubiläum.<br />

28./29. JULI. Jahr für Jahr stellt der Schlickeralmlauf in<br />

Telfes unter Beweis, dass er ein Top-Event ist. Allein<br />

dadurch, dass er etliche Topstars der Berglaufszene anzieht.<br />

Sehr beliebt ist er auch bei den Hobbyläufern. Das liegt<br />

unter anderem daran, dass sich der Traditionsevent im<br />

Stubaital immer wieder neu erfunden hat. Zum 30-Jahr-<br />

Jubiläum <strong>2018</strong> stehen wieder zwei Meilensteine an: Mit<br />

einer neuen Streckenführung und der Austragung der<br />

österreichischen Berglaufmeisterschaften.<br />

www.schlickeralmlauf.com<br />

Foto: Veranstalter Foto: Veranstalter<br />

Wo liegt für dich der Unterschied zwischen Europa<br />

und Nepal?<br />

Wenn ich zuhause 25 km laufe, weiß ich, wann ich<br />

wieder retour bin. In Nepal weiß man am Morgen<br />

nie, ob man am Abend dort sein wird, wo man<br />

will. Einen Plan B muss man immer haben.<br />

Der Trail wird, des Wetters wegen, in der Regel<br />

in zwei Teilen bewältigt – im Frühjahr und im<br />

Herbst. Wie hattest du es angelegt?<br />

Die erste Hälfte haben wir im März und <strong>April</strong> (37<br />

Tage, 675 km) gemacht. Weil 2017 sehr schneereich<br />

war, hat der erste Teil unter Schnee gelitten.<br />

Die zweite Hälfte (50 Tage, 1190 km), am Ende<br />

des Monsuns im Oktober und November, war anfangs<br />

von viel starkem Regen, vielen Blutegeln und<br />

Überschwemmungen geprägt.<br />

Wo hattet ihr die größten Schwierigkeiten?<br />

Am 28. Tag hatten wir einen extremen Schneesturm<br />

an einer der ohnehin schwersten Stellen<br />

des ganzen Trails. Das war im Everest-Gebiet, am<br />

Tashi Labsta Pass (5755 m). Wir konnten von der<br />

Passhöhe nicht absteigen, weil zu viel Schnee am<br />

folgenden Gletscher lag. 100 km Umweg waren die<br />

Folge. Von allen Regionen am schwierigsten war<br />

es in Dolpo (Tage 68 bis 73) im Nordwesten. Sehr<br />

abgeschieden gilt sie als die letzte Region in Nepal,<br />

die von keiner Straße erschlossen ist. Es besteht<br />

sehr wenig Verpflegungsmöglichkeit, was bedeutet,<br />

dass man viel Essen mitnehmen muss. Weil es<br />

kaum Dörfer gibt, gibt es auch kaum Unterkünfte.<br />

Und die Höhe ist extrem. Dort hatten wir an einem<br />

Tag drei Pässe über 5000 m zu bewältigen.<br />

Wie lief denn so ein normaler Tag dort ab?<br />

Sechs bis zehn Stunden sind wir pro Tag gelaufen,<br />

vor allem abhängig vom Gelände. Die Tage begannen,<br />

angepasst an die Gegebenheiten, extrem<br />

früh, meist zwischen 4.30 und 5.30 Uhr. Los ging<br />

es meist vor 7:00 Uhr. Das Abendessen – sehr oft<br />

Dhal Bhaat, ein Reisgericht mit Linsen, oder Kartoffel<br />

– gab es um 18 Uhr. Entsprechend früh, gegen<br />

20 Uhr endet der Tag. Schlafen war schwierig.<br />

Da alle zusammen schlafen, gibt es viel Unruhe.<br />

Hattet ihr auch Ruhetage?<br />

Ab und zu ein freier Tag ist wichtig. Bei uns waren<br />

64 <strong>SPORTaktiv</strong>


... beat the city<br />

presented by<br />

Foto: Peter Hinze<br />

Hinze und sein Team<br />

haben auch viel Zeit<br />

bei den Einheimischen<br />

verbracht. „Mir ist<br />

wichtig, dass ich<br />

etwas hinterlasse.“<br />

es insgesamt fünf. Zum Proviant Einkaufen, Wäsche<br />

Waschen, Bilder Sortieren und etwas Kommunikation<br />

via Internet.<br />

Hattest du eigentlich gesundheitlich Probleme?<br />

Wenn man mit Trailschuhen im Schnee läuft, werden<br />

die Schuhe irgendwann nass. Da es keine Heizung gibt,<br />

sind sie es am nächsten Morgen immer noch. Deshalb<br />

hatte ich einmal eine starke Erkältung. Das zweite<br />

mögliche große Problem ist Durchfall. Deshalb muss<br />

man sehr vorsichtig mit dem Essen sein. Ich hatte ganz<br />

zum Schluss einmal Durchfall. Und als Folgen eines<br />

Sturzes gab es noch ein Problem: kleinere Wunden, die<br />

sich entzündet hatten. Da musste ich das einzige Mal<br />

in eine Krankenstation.<br />

Und die Füße?<br />

Die höchste Konzentration der Pflege muss den Füßen<br />

gelten. Hat man erst einmal Blasen, wird das tägliche<br />

Laufen schnell unmöglich. Ich hatte zum Glück keine<br />

Blasen. Insgesamt muss man sehr auf den Körper und<br />

die Hygiene achten. Wenn etwa die Hose im Schritt<br />

scheuert, hat man tatsächlich ein Problem.<br />

Welche Kleinigkeiten werden plötzlich wichtig?<br />

Eine Nagelschere ist aufgrund der langen Dauer unumgänglich.<br />

Denn es gibt keine, die man ausborgen könnte.<br />

Oder: Man muss sich so organisieren, dass man im<br />

Quartier, in dem es oft keinen Strom gibt, im Dunkeln<br />

alles griffbereit hat. Und dicke Socken sowie Badeschlapfen,<br />

keine Flip-Flops, die kann man mit dicken Socken<br />

nicht anziehen – denn warme Füße retten den Abend.<br />

HINDER-<br />

NISSE<br />

.Ju n i<br />

<strong>2018</strong> Graz-Innenstadt<br />

Start: 16:00 Uhr<br />

„Viel positive Energie und<br />

100-prozentiger Einsatz<br />

sind die Grund-Zutaten für<br />

Spitzenleistungen im Sport<br />

und in der Wirtschaft.“<br />

DI Christian Purrer,<br />

Vorstandssprecher Energie Steiermark


AUS<br />

PRO<br />

BIERT<br />

RUN<br />

DER TROCKEN-SOCKEN<br />

Wer kennt das nicht. Ein falscher Schritt, patsch der Schuh<br />

klatscht in eine tiefe Wasserlacke und der Fuß schwimmt für<br />

den Rest der Runde. Ein paar Socken von SEALSKINZ (UVP<br />

ab € 35,–) sollen Abhilfe schaffen. Wasserdicht wollen sie<br />

sein. Optisch fallen sie durch grelles Neongelb auf. Fühlen<br />

sich auch dick an, in der Hand. Das Anziehen erinnert dann<br />

gefühlsmäßig an einen weichen Gummistiefel. „Normale“<br />

Laufsocken fühlen sich deutlich angenehmer an.<br />

Jetzt aber schnell in den Schuh, denn zum Glück regnet es<br />

gemütlich vor sich hin. Im Schuh ist das Gefühl dann ziemlich<br />

indirekt. Ungefähr wie mit zwei Paar Socken. Aber nicht störend,<br />

kein Reiben, kein Schweißausbruch. Der Silikonrand am<br />

Bund soll verhindern, dass Wasser von oben eindringt. Gut,<br />

meiner rutscht nach einer halben Stunde nach unten. Ist aber<br />

auch kein Problem. Bei Regen, der noch nicht das Prädikat<br />

Sintflut trägt, hält der Socken trocken. Auch der Tritt in die<br />

Wasserlacke bleibt ohne Folgen. Du spürst nur, dass der Fuß<br />

– durch das Wasser – kühler wird. Eine Stunde im Regen:<br />

trockene Füße.<br />

Es folgt der Härtetest unter der Dusche. Nach zwei Minuten<br />

direkter Dauerberieselung ist dann Schluss mit trocken, weil<br />

von oben eben doch Wasser durchrinnt.<br />

Fazit: Ideal für die Laufrunde bei Regen, weil die Füße trocken<br />

bleiben, die Reibung wegfällt und Blasen ausbleiben.<br />

SPORTAKTIV MACHT AKTIV<br />

SPORT. WIR PROBIEREN AUF<br />

VIELEN LAUFRUNDEN AUS:<br />

EIN PAAR SOCKEN,<br />

EINEN SCHUH UND<br />

GUMMI-SCHUHBÄNDER.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Fotos: Thomas Polzer<br />

66 <strong>SPORTaktiv</strong>


SCHUHE BINDEN ADE<br />

JUNGER SCHWEDE<br />

Nie mehr ein offenes Schuhband, das die neue Bestzeit verhindert?<br />

Rein und raus mit einem Schwupp? Das versprechen<br />

die Gummibänder von HICKIES (UVP € 16,55). Die werden<br />

durch die Ösen gezogen und über der Zunge fixiert.<br />

Klingt praktisch. Ist es auch?<br />

Die ersten paar Male sollte man einen Schuhlöffel griffbereit<br />

haben, um in den Schuh zu kommen, oder eben nicht alle<br />

Ösen benutzen. Der Halt ist dann tatsächlich erstaunlich. In<br />

der Ferse top, ohne, dass man das Gefühl hätte, der Schuh<br />

sei zu eng geschnürt. Am Rist lässt sich der Sitz mit klassischen<br />

Bändern besser justieren, aber das ist schon Jammern<br />

auf höherem Niveau.<br />

Die anfängliche Skepsis weicht einem tatsächlich angenehmen<br />

Laufgefühl, auch der „Ausleierfaktor“ setzt erst nach<br />

vielen, vielen Runden ein. Für Triathleten, die auf Sprint-,<br />

Kurz- oder olympischer Distanz unterwegs sind, sicher ein<br />

Gewinn, weil das Wechseln vom Rad- in den Laufschuh<br />

schnell vonstatten geht und der Halt vorher im Training<br />

optimal eingestellt werden kann.<br />

Laufen boomt. Klar, dass da möglichst viele Hersteller am Kuchen<br />

mitnaschen wollen. Deshalb steigt jetzt auch die schwedische<br />

Outdoormarke CRAFT ins Schuhgeschäft ein. Wir testen<br />

den V175 lite in blitzblau (UVP € 129,95). Erster Eindruck: umschließt<br />

den Fuß schön kompakt. Pluspunkt. Weniger gut: Die<br />

Ösen für die Schuhbänder sind kaum zu durchstoßen. Das<br />

macht die „Marathon-Schnürung“ bei der das nach hinten versetzte<br />

oberste Loch für eine Schlaufe verwendet wird, mehr<br />

als fummelig. Dafür ist der Fersenhalt dann wirklich mehr als<br />

gut. Der Schuh ist auf kurzen Runden gut zu laufen. Leicht, gutes<br />

Abrollverhalten. Gedämpft sind andere besser. Craft selbst<br />

ordnet den Schuh auch ins Kurzstreckensegment ein. Und dort<br />

passt er hin: Für Gelegenheitsläufer, die ab und zu ihre sechs,<br />

sieben Kilometer laufen, daneben aber auch andere Sportarten<br />

betreiben. Also mit einem Wort: In das Laufsegment,<br />

das gerade die größten Zuwächse verzeichnet.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

67


KLEINE ZEITUNG<br />

GRAZ MARATHON<br />

DER FLOTTE DREIER AM WÖRTHERSEE<br />

Der „Wörthersee Ultra Trail“ wartet <strong>2018</strong> mit einem neuen<br />

Staffelbewerb auf, der perfekt für Trail-Einsteiger passt.<br />

21./22. SEPTEMBER. Mit der Neuausrichtung des<br />

„Wörthersee Ultra Trails“ bieten sich viele neue Bewerbe an.<br />

Die Strecken passen nun wirklich für alle, von Einsteiger<br />

bis Profi. Ein besonderes Trailerlebnis verspricht der „Flotte<br />

Dreier“ zu werden: Egal, ob mit den besten Freunden, den<br />

Vereins- oder Arbeitskollegen – es gilt, eine 72 km lange<br />

Strecke in drei Abschnitten zu schaffen. Aufgeteilt in 30<br />

km und zweimal je 21 km. Als Belohnung wartet auf alle<br />

Trailheros ein schickes Finishershirt von Compressport.<br />

www.woertherseetrail.at<br />

Der Herbstmarathon in der steirischen<br />

Landeshauptstadt feiert sein<br />

25-jähriges Bestehen.<br />

Bei der Jubiläumsausgabe des Herbstklassikers<br />

vom 12. bis 14. Oktober <strong>2018</strong> steht der<br />

Laufgenuss und die Qualität für die<br />

Teilnehmer im Fokus.<br />

Jetzt anmelden unter<br />

www.grazmarathon.at<br />

präsentiert von<br />

12. – 14. Oktober <strong>2018</strong><br />

SO FEIN KANN TRAILRUNNING SEIN<br />

Laufschuhe einpacken, ins Dorf Lorüns nach Vorarlberg<br />

kommen – und einen einzigartigen Trailrun erleben.<br />

1. SEPTEMBER. Bereits zum 7. Mal ertönt der Startschuss<br />

für den vielleicht schönsten und familiärsten Traillauf in<br />

Vorarlberg. Und: Der Trailrun Lorüns im Montafon ist für<br />

viele zu schaffen. Das kleine Dorf Lorüns, am Eingang des<br />

Montafons, ist Schauplatz dieses Events. Die Strecke führt<br />

abwechslungsreich über Wald-, Schotter- und Wiesenwege<br />

und lässt für Genussläufer keine Wünsche offen. Hardfacts:<br />

16 km misst die volle Trailrun-Strecke, alternativ steht ein<br />

8 km Easy Run zur Wahl. Kinderläufe gibt es auch.<br />

www.trailrun.cc<br />

Fotos: Veranstalter


ZWEI IDEALE<br />

LAUFPARTNER<br />

ASICS IST NEUER NAMENS-<br />

SPONSOR DES ÖSTERREICHI-<br />

SCHEN FRAUENLAUFS.<br />

Vorfreude auf den 27. Mai:<br />

Frauenlauf-Organisatorin Ilse<br />

Dippmann, Matthias Kohls<br />

(Sportmarketing) und Andreas<br />

Schnabel (Geschäftsführung)<br />

von ASICS Österreich.<br />

31. ASICS ÖSTERR.<br />

FRAUENLAUF<br />

27. Mai, Wiener Prater<br />

Mit 35.000 Teilnehmerinnen ist er<br />

der größte Frauenlauf Europas –<br />

heuer startet der Österreichische Frauenlauf<br />

mit ASICS als neuem Partner<br />

und Namenssponsor neu durch.<br />

Als 1988 der Lauf im Wiener<br />

Prater ins Leben gerufen wurde,<br />

war es Ziel, möglichst viele Frauen<br />

und Mädchen für den Laufsport zu<br />

begeistern. Der Event veränderte<br />

die Laufszene nachhaltig. Neben<br />

Hobbyläuferinnen, darunter viele<br />

Laufanfängerinnen, stehen jährlich<br />

nationale und internationale Topathletinnen<br />

gemeinsam am Start. So auch<br />

am 27. Mai <strong>2018</strong> beim 31. ASICS<br />

Österreichischen Frauenlauf.<br />

Matthias Kohls, Senior Manager<br />

Sportsmarketing bei ASICS, freut sich:<br />

„Gemäß unserer globalen Kampagne<br />

I MOVE ME wollen wir immer<br />

mehr Menschen für einen aktiven<br />

Lebensstil begeistern. Die mit Herzblut<br />

aufgebaute Veranstaltung passt<br />

hervorragend zum ASICS Leitmotiv.“<br />

www.asics.com<br />

ANZEIGE / Fotos: Asics, Agentur Diener<br />

70 <strong>SPORTaktiv</strong>


ALLES FÜR KRAFT<br />

UND AUSDAUER<br />

Volle Leistung beim Sport und schnelle<br />

Regeneration versprechen DR. BÖHM<br />

Magnesium Sport+Aminosäuren.<br />

BCAAs, Elektrolyte und Vitamine in<br />

höchster Qualität geben Sportlern,<br />

was sie für optimale Kraft- und<br />

Ausdauerleistungen brauchen.<br />

www.magnesium-sport.at<br />

SWISS MADE<br />

Durch den „One“-Verschluss<br />

mit extragroßer Trinköffnung<br />

zeigt sich die SIGG Total Clear<br />

extra komfortabel. Tragen,<br />

öffnen, trinken, schließen und<br />

sichern funktioniert mit nur<br />

einer Hand. Die Qualität der<br />

Schweizer Sigg-Flaschen ist<br />

seit über 100 Jahren legendär.<br />

www.sigg.com<br />

RUN<br />

NEWS<br />

SCHWEBEN AUF DER<br />

WEISSEN WOLKE<br />

Der On Cloud X ist laut Hersteller der<br />

leichteste voll gedämpfte Laufschuh<br />

der Welt. Das hochtechnische<br />

Obermaterial und die adaptive<br />

Innensocke garantieren Komfort bei<br />

jedem Training. Die Farbe Weiß steht<br />

dem neuen On wirklich gut.<br />

www.on-running.com<br />

AUF DIE PLÄTZE,<br />

FERTIG, TRAIL<br />

Fotos: Hersteller<br />

Der DYNAFIT Feline Vertical<br />

Pro eignet sich ideal für kurze<br />

bis mittellange Bergläufe. Der<br />

Trailschuh ist 250 Gramm<br />

leicht, hat 4 mm Sprengung<br />

und verspricht mit seiner<br />

Vibram-Megagrip-Sohle<br />

besten Grip auf Trails und in<br />

alpinem Gelände.<br />

www.dynafit.com<br />

KIRSCHBLÜTE<br />

Cherry Blossom nennt sich die<br />

Farbe des ASICS Gel-Nimbus 20<br />

in der Sakura-Edition. „Sakura“<br />

steht für die Kirschblüte und in<br />

Japans Kultur für Schönheit<br />

und Aufbruch. Läuferinnen<br />

brechen mit dem Topschuh<br />

zu neuen Ufern auf.<br />

www.asics.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

71


TROPHÄENJAGD IM MOSTVIERTEL<br />

Bei der 14. Auflage der „Mosttour Kürnberg“ (NÖ)<br />

werden wieder über 400 Starter erwartet.<br />

27. MAI. Nach dem großen Erfolg 2017, wo auf dieser<br />

Strecke die Staatsmeister ermittelt wurden, kommen die<br />

Stars der MTB-Szene auch heuer. Etwa die regierenden<br />

ÖSTM Angelika Tazreiter und Daniel Geismayr. Es hat sich<br />

herumgesprochen – Kürnberg steht für tolle Trails, gute<br />

Stimmung und Top-Organisation. Für die schnellsten gibt’s<br />

ein Preisgeld und für Finisher ein Geschenk. Drei Strecken<br />

stehen zur Wahl: Light (21 km/850 hm), Medium (35<br />

km/1500 hm) und Extrem (59 km/2400 hm)<br />

www.sv-kuernberg.at, www.topsix.at<br />

NEUER SINGLETRAIL IM GROSSARLTAL<br />

Adrenalin oder Genuss? Diese Frage stellt sich im<br />

Großarltal nicht – jeder kommt auf seine Rechnung.<br />

SALZBURG. Eigentlich schätzen Mountainbiker das Großarltal<br />

aufgrund seiner Genusstouren zu den vielen bewirtschafteten<br />

Almen. Seit letzten Sommer lockt das Tal zusätzlich mit<br />

dem „Singletrail Großarltal“. Auf 3,3 km Länge und mit 432<br />

m Höhenunterschied führt der Trail von der Hochbrandbahn-Bergstation<br />

hinunter ins Tal. Den Aufstieg schafft man<br />

mühelos mit der Gondel. Das passende Package zum Kennenlernen<br />

beinhaltet 3 Nächte/Frühstück, 1 Tages- Liftticket,<br />

1 Almjause und 1 Bikekarte. Preis: ab € 148,–.<br />

www.grossarltal.info/bike<br />

Fotos: Veranstalter<br />

TOURISMUS<br />

PASSAUER LAND<br />

D-94032 Passau (Bayern)<br />

T. +49 851 397-600<br />

Kostenlose Radbroschüre<br />

anfordern: „Rad fahren im<br />

Passauer Land – in Bayern<br />

und Oberösterreich“<br />

www.passauer-land.de<br />

GRENZENLOS<br />

TOURENRADELN<br />

Radwanderer sind im Passauer Land in<br />

Bayern richtig. Neben dem berühmtesten<br />

Fernradweg Europas, dem Donauradweg,<br />

warten dort viele weitere Wege.<br />

Wie der Innradweg, der durch das<br />

einzigartige Naturschutzgebiet Unterer<br />

Inn führt; oder der Römerradweg, der<br />

Bayern und Österreich verbindet. Und<br />

der zugleich die Radfahrer mit Infotafeln<br />

in die Römerzeit zurückversetzt.<br />

Der Spezialtipp für Mountainbiker<br />

nennt sich „Rottal-Total-Wildbiketour“,<br />

während die Niederbayerntour eine<br />

herrliche Genusstour verspricht. Man<br />

sieht: Im Passauer Land führen viele<br />

Wege zum grenzenlosen Radvergnügen!<br />

Fotos: Tourismus Passauer Land<br />

72 <strong>SPORTaktiv</strong>


TRAINING | MENSCHEN | TECHNIK<br />

BIKE<br />

SICHER E-BIKEN<br />

E-Bikes boomen. Leider steigen<br />

auch Unfallzahlen. Mit dem<br />

ARBÖ haben die Naturfreunde<br />

Österreich spannende E-Bike-<br />

Sicherheitstage initiiert. Dort<br />

kann man auch KTM-E-Bikes<br />

testen. Kick-off ist am 27. <strong>April</strong> in<br />

Ludersdorf nahe Graz, Termine in<br />

allen Bundesländern folgen.<br />

www.sicherheitstage.<br />

naturfreunde.at<br />

Fotos: MTB-Kongress, emotion/Harald Tauderer, Naturfreunde<br />

LAUFEND AKTUELLE STORYS,<br />

TRENDS UND TIPPS RUND<br />

UMS THEMA RAD AUF:<br />

WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

ATTACKE AM RING<br />

Wer einmal mit dem Rennrad dort fahren will, wo<br />

Vettel, Hamilton und Co. Gas geben, sollte sich den 27.<br />

Mai rot im Kalender anstreichen. Als Höhepunkt des<br />

„Steirerwadln“-Festes veranstaltet Armin Assinger<br />

wieder seine „Ring-Attacke“, ein 100-Minuten-Radrennen<br />

auf dem Originalkurs der Formel 1 am Red-Bull-<br />

Ring. Alle Infos auf: www.steirerwadln.at<br />

AUF ZUM KONGRESS!<br />

In gewohnt chilliger Atmosphäre geht die<br />

bereits dritte Auflage des Mountainbike -<br />

-Kongresses in Saalbach über die Bühne.<br />

Dort treffen sich Biker, Touristiker, Szene-Größen,<br />

Industrie, Journalisten und alle<br />

Interessierten, um drei Tage lang von und<br />

mit Top-Referenten zu lernen. „Lernen“ ist<br />

heuer das Hauptthema von Organisator Hari<br />

Maier. Termin: 25. bis 27. September.<br />

www.mountainbike-kongress.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

73


Mit einem Schmunzeln. So gelassen<br />

reagiert Nadja Prieling, wenn sie am<br />

Rennrad überholt wird. Was grundsätzlich<br />

ganz selten passiert, denn die Tirolerin<br />

ist eine der besten Radsportlerinnen<br />

in unseren Breiten. „Aber manchmal<br />

drängt es die Männer, zwei Gänge härter<br />

als sonst zu treten, damit sie an einer<br />

Frau vorbeikommen. Und immer öfter<br />

werde ich von E-Bikern überholt. Ohne<br />

Helm und mit Flipflops aufs Kitzbühler<br />

Horn rauf, da muss man ja lachen.“<br />

Nadja Prieling, 36, hat die Ausstrahlung<br />

einer Frohnatur, sie ist aber auch<br />

eine ganz zähe Person. Überregionale<br />

Bekanntheit erlangte sie, als sie mit<br />

ihrem persönlichen Projekt „9 + 1“<br />

reüssierte. Österreichs berühmtesten<br />

Rennradmarathon, den Ötztaler, fuhr sie<br />

2016 im Vorfeld des Wettkampfs neun<br />

Mal an neun aufeinanderfolgenden<br />

Tagen, um dann am zehnten Tag auch<br />

noch den regulären Bewerb zu finishen.<br />

Wem es bei der Einfachvariante über<br />

Timmelsjoch und Co. schon die Tränen<br />

in die Augen treibt: 238 km und 5500<br />

Höhenmeter multipliziert mit 10 sind<br />

2380 km und 55.000 Höhenmeter. Und<br />

das 10 Mal mit Topzeiten um die 10:30<br />

Stunden. Noch Fragen?<br />

Was treibt diese Frau an?<br />

Prieling stammt aus dem steirischen<br />

Murtal (Schöder) und war in jungen<br />

Jahren bei den Langläuferinnen im Kader.<br />

Mit 17 war Schluss, die berufliche<br />

Ausbildung war wichtiger, der Sport (ein<br />

bisschen Tennis und Fußball) geriet in<br />

den Hintergrund. „Party machen war<br />

wichtiger“, lacht Prieling. Doch irgendwann<br />

begann sie wieder mit Laufen.<br />

Wegen Kniebeschwerden versuchte sie<br />

Radfahren. Und siehe da, es gefiel ihr.<br />

2007, als 26-Jährige, fuhr sie erste Rennen<br />

und setzte sich gleich ein ehrgeiziges<br />

Ziel: 2009 wolle sie den Ötztaler Rad-<br />

74 <strong>SPORTaktiv</strong>


NADJA PRIELING HAT SCHLAGZEILEN<br />

GEMACHT: SIE IST DEN ÖTZTALER<br />

RADMARATHON INNERHALB VON<br />

ZEHN TAGEN ZEHN MAL GEFAHREN.<br />

JETZT STELLT SIE IHR TRAINING UM,<br />

DAMIT SIE DEN KLASSIKER AUCH<br />

GEWINNEN KANN. EINE LIEBES­<br />

ERKLÄRUNG AN DEN ÖTZTALER, DAS<br />

RENNRADFAHREN UND DIE SYMBIOSE<br />

ZWISCHEN JOB UND HOBBY.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

ALTE LIEBE<br />

NEUE ZIELE<br />

Fotos: Nadja Prieling/Sportograf<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

75


marathon fahren. Aber nicht irgendwie<br />

auf Durchkommen, sondern mit Topzeit<br />

– was ihr mit 9:22 Stunden auch gelang.<br />

Bis zum heutigen Tag ist sie den Ötztaler<br />

übrigens 17 Mal gefahren.<br />

Es kribbelt ...<br />

Ihr Sportlerleben ist untrennbar mit dem<br />

Klassiker verbunden. Warum, ist rasch erklärt.<br />

„Ich kenne kein anderes Rennen, wo<br />

im ganzen Tal so ein Flair herrscht. Schon<br />

donnerstags, wenn wir anreisen, kribbelt<br />

es, überall hängen Trikots.“ Sie stockt.<br />

Während dieses Satzes schiebt sie die Ärmel<br />

des Pullovers hoch, Gänsehaut. „Der<br />

Lienzer Super Giro, den ich heuer fahre,<br />

ist schwieriger, aber beim Ötztaler fährst<br />

du neben 4000 anderen, Faszination pur.“<br />

Wie schaut das Training für solche<br />

Distanzen aus? „Ich trainiere weniger als<br />

NO MATTER<br />

THE WEATHER<br />

Die für ambitionierte Athleten in jedem Terrain<br />

und alle Einsatzbedingungen entwickelte<br />

Selbsttönungstechnologie REACTIV sorgt dafür, dass<br />

sich Ihre Gläser in Sekundenschnelle an wechselnde<br />

Lichtverhältnisse anpassen und garantiert Ihnen somit<br />

eine gestochen scharfe Sicht bei jedem Wetter. Je nach<br />

Lichtstärke dunkeln sich die Gläser ein oder hellen sich<br />

wieder auf. Zebra-Glas eignet sich ideal für Outdoor-<br />

Aktivitäten bei wechselnden Lichtverhältnissen wie:<br />

Mountainbiken, Skifahren, Trailrunning, Klettern… und<br />

garantiert Ihnen perfekte Sicht und den sicheren Schutz<br />

Ihrer Augen.<br />

Jérôme Clémentz - Mountainbiker<br />

Weltmeister<br />

© Semaphore - Shutterstock. Jérôme Clementz<br />

,,MIR TAUGT TOTAL,<br />

WIE SICH IN MEINEM<br />

LEBEN SPORT UND<br />

BERUF VERBINDEN<br />

LASSEN.“<br />

man annehmen würde“, lacht sie. Früher<br />

fuhr sie endlose Ausdauereinheiten, stundenlang,<br />

tagelang, monatelang. „Aber ich<br />

habe gemerkt, ich werde dadurch nicht<br />

schneller.“ Mit dem Höhepunkt des „9+1“<br />

hat sie das Training umgestellt. Denn, obwohl<br />

sie in den letzten Jahren mehr als 60<br />

Siege (darunter Klassiker wie Race Across<br />

the Alps, Glocknerman, Alpentraum, etc.)<br />

und 100 Podestplätze gefeiert hat, ein<br />

großes Ziel hat sie noch offen: den Sieg<br />

bei „ihrem“ Ötztaler. Zwei Mal als Zweite<br />

knapp dran, soll es mit mehr Speed einmal<br />

mit dem obersten Treppchen klappen.<br />

„Ich trainiere jetzt weniger, dafür intensiver<br />

und härter. Ich muss schneller werden.“<br />

Ihr speziell aufgebautes Scott-Rennrad<br />

ist dazu bereit, es liegt mit 6,1 kg<br />

Sie finden alle Selbsttönungstechnologien<br />

unter julbo.com


NADJA<br />

PRIELING<br />

geboren am<br />

5. Oktober 1981. Sie ist<br />

Shiatsu-Praktikerin,<br />

Radsportlerin und<br />

lebt mit ihrem Freund<br />

Martin in Reith bei<br />

Kitzbühel.<br />

DIE FUGA 300 – <strong>2018</strong><br />

Die weltweit erste und<br />

einzige Radrennveranstaltung<br />

vom Gletscher zum Meer<br />

in nur einem Tag!<br />

Foto: Nadja Prieling<br />

unter dem Gewichtslimit für UCI-Straßenrennen.<br />

In harten Wochen oder im<br />

Trainingslager packt sie zwischen 15 und<br />

25 Stunden Training in eine Woche, aber<br />

im Schnitt sind es nur acht Stunden. „Im<br />

Winter beim Skibergsteigen, Langlaufen<br />

oder auf der Walze.“ Um die Zeit noch<br />

intensiver nutzen zu können, trainiert<br />

Prieling auch in einem Höhentrainingsraum,<br />

im Juli traditionell drei Wochen in<br />

der Höhenluft von Livigno.<br />

Die Motivation<br />

Was wie ein Profileben klingt, ist keines.<br />

„Das war nie ein Thema, auch wenn es<br />

Angebote gab“, erzählt sie. Prieling ist<br />

selbstständige Shiatsu-Praktikerin und<br />

in dieser Arbeit geht sie genauso auf wie<br />

beim Rennradfahren. „Das gibt mir diese<br />

Erdung, Entspannung und Ruhe. Mir<br />

taugt total, wie sich in meinem Leben<br />

Sport und Beruf verbinden lassen.“ Und<br />

das ist für sie auch die große Motivation.<br />

„Klar freue ich mich über jeden Pokal,<br />

aber das Lob und die Anerkennung genieße<br />

ich noch mehr, und dadurch komme<br />

ich nach den Rennen am Montag<br />

wieder total geerdet zur Arbeit.“<br />

Datum:<br />

Samstag, 23. Juni <strong>2018</strong><br />

Start:<br />

Kaiser-Franz-Josefs-Höhe–<br />

Großglockner (AUT)<br />

Ziel:<br />

Grado–Adriatisches Meer (ITA)<br />

Teilnehmeranzahl:<br />

Auf 150 Personen limitiert!<br />

BEREIT FÜR DIE FUGA 300?<br />

Anmeldung unter:<br />

www.fuga300.com<br />

Ein Event von:


Das Falkensteiner Resort Punta Skala & <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein ins:<br />

1. PUNTA SKALA<br />

RENNRAD-CAMP<br />

27. bis 30. September <strong>2018</strong><br />

• 3 Übernachtungen im Falkensteiner Family Hotel<br />

Diadora****s im 33 m² großen Familienzimmer<br />

• Vollpension-Plus-Verpflegung mit Buffets<br />

und Softdrinks<br />

• 3 geführte Trainingstouren mit Begleitung und<br />

Betreuung durch Profiguides<br />

• Benutzung der hoteleigenen Anlagen: Indoor- und<br />

Outdoor-Poollandschaften, Saunen und Dampfbad,<br />

Ruheräume, Cardio Fitness-Bereich<br />

• 1 Teilkörper-Massage (20 Min.)<br />

• Gratis-Parkgarage<br />

DAS ANGEBOT:<br />

4 TAGE UND 3 NÄCHTE MIT<br />

VOLLPENSION UND DREI<br />

GEFÜHRTE TOUREN AB € 298,–<br />

Preis inklusive Programm: € 298,– p. P.<br />

Einzelzimmeraufschlag € 80,–; Ortstaxe: € 1,–<br />

DEINE GESCHENKE<br />

Ein Sportnahrungspaket von<br />

Peeroton – spendet Energie<br />

beim Sport;<br />

eine Dose Natur-Medizinprodukt<br />

von Panaceo;<br />

ein BUFF-<strong>SPORTaktiv</strong>-Headband;<br />

eine Dose 106 Kettenfluid<br />

Premium von Innobike.<br />

78 <strong>SPORTaktiv</strong>


ennrad camp<br />

www.sportaktiv.com<br />

Kroatien-Freunde kennen die Region rund um<br />

Zadar in Dalmatien bestimmt. Das dortige Falkensteiner<br />

Resort Punta Skala, etwas nördlich<br />

von Zadar beim idyllischen Fischerort Petrcane gelegen,<br />

ist Sportlern vielleicht auch wegen des Falkensteiner<br />

Punta Skala Triathlons ein Begriff. Der findet <strong>2018</strong><br />

bereits zum fünften Mal statt und lockt viele Hobbytriathleten<br />

von weit her an.<br />

Die Region eignet sich für Rennradfahrer ausgesprochen<br />

gut. Und das Hotel ist für sportliche Zielgruppen<br />

perfekt ausgestattet. Da lag die Idee nahe, hier ein neues<br />

herbstliches Rennradcamp für unsere Leser/-innen<br />

anzubieten. Ende September im mediterranen Klima<br />

noch die Sonne genießen, während in Mitteleuropa der<br />

ungemütliche Herbst Einzug hält. Von Profi-Rennradguides<br />

über die schönsten Straßen der Region geführt<br />

werden. Und dabei alle Annehmlichkeiten eines luxuriösen<br />

Ferienresorts zu einem Toppreis genießen: Wem<br />

diese Idee gefällt, der ist im Camp genau richtig!<br />

Ein Highlight für sich ist das Falkensteiner Resort<br />

Punta Skala, das dieses Camp veranstaltet. Das luxuriöse<br />

Resort liegt auf einer Halbinsel direkt am Meer,<br />

bietet jede Menge spannende Outdoor- und Wassersportmöglichkeiten<br />

und eine vielfältige, hervorragende<br />

Gastronomie. Nach dem Sport steht eine großzügige<br />

Wellness- und Spa-Anlage zur Verfügung. Und, dass<br />

die Infrastruktur im Hotel, wie auch rundherum, ideal<br />

auf Radsportler und Läufer ausgelegt ist, beweist auch<br />

der schon erwähnte jährliche Punta Skala Triathlon.<br />

Die Details zu diesem Camp stehen links. Sei dabei!<br />

ZIELGRUPPE<br />

Hobby-Rennradsportler<br />

maximal 45 Teilnehmer<br />

Fotos: Falkensteiner Resort Punta Skala<br />

DIE UNTERKUNFT<br />

Das Falkensteiner Resort Punta Skala ist ein Top-Ferienresort<br />

und liegt auf einer malerischen Halbinsel nahe der<br />

historischen Stadt Zadar in Kroatien.<br />

Info: diadora.falkensteiner.com<br />

ANMELDUNG<br />

KONTAKT & BUCHUNG<br />

Falkensteiner Family Hotel Diadora<br />

T. +385 23 555 600<br />

reservations.diadora@falkensteiner.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

79


BIKEN & RELAXEN<br />

IN ISTRIEN<br />

RADSPORTLER ERWARTEN IN<br />

UMAG IN KROATIEN WUNDER-<br />

BARE FRÜHLINGSTAGE.<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

HOTEL SOL GARDEN ISTRA<br />

booking@plavalaguna.com<br />

plavalaguna.com<br />

PACKAGE-TIPP<br />

2 Übernachtungen mit HP<br />

1x Eintritt Wellnesszentrum<br />

Willkommensgeschenk<br />

überwachter Fahrradraum<br />

gegen Aufpreis: Touren mit<br />

Guide (Straße oder MTB)<br />

u. v. m.<br />

AB € 230,–/2 PERS.<br />

Umag liegt direkt an der kroatischen<br />

Adria, nur wenige Kilometer von<br />

der Grenze zu Slowenien entfernt. Die<br />

bezaubernde historische Stadt ist somit<br />

von Österreich aus in wenigen Autostunden<br />

erreicht.<br />

Wer Urlaub und Training mit dem<br />

Rad verbinden möchte, ist hier im<br />

milden mediterranen Frühling genau<br />

richtig. Die ideale Unterkunft dafür ist<br />

das Hotel Sol Garden Istra for Plava Laguna.<br />

Rennradfahrer wie Mountainbiker<br />

erwarten von der Hoteltür weg tolle<br />

Strecken. Und neben dem Rad kommt<br />

gleich die ganze Familie mit. Im Freien<br />

gibt es einen großen Pool-Komplex mit<br />

Aquapark, das Meer und der Strand<br />

liegen nur wenige Gehminuten entfernt.<br />

Im Wellnesszentrum kann relaxt<br />

werden, und die lokale istrische Küche<br />

hält, was ihr guter Ruf verspricht.<br />

Maßgeschneiderte Packages gibt es<br />

auch – wie der Tipp links zeigt. Auf<br />

geht’s zum Radfrühling am Meer.<br />

Fotos: Hotel Sol Garden<br />

80 <strong>SPORTaktiv</strong>


Istrien<br />

Out oor<br />

www.istra.com


EINE ZÜNDENDE<br />

IDEE<br />

ZWEI BRÜDER AUS DER STEIERMARK UND IHRE VINTAGE-VISION: IN DER<br />

SCHEUNE DER ELTERN BAUEN SIE E-BIKES, ERREGEN MIT IHREN GEERO-RÄDERN<br />

AUFMERKSAMKEIT UND BASTELN LÄNGST AN WEITEREN IDEEN.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Foto: Geero<br />

82 <strong>SPORTaktiv</strong>


E<br />

„Wir entwickeln<br />

alles selber.“<br />

Thomas (links) und<br />

Michael Rath stehen<br />

hinter der neuen<br />

Retro-Marke Geero.<br />

Sehen Sie den<br />

Motor?<br />

igentlich müsste man das verfilmen:<br />

Michael Rath bricht sein Telematik-Studium<br />

ab, nimmt eine Auszeit in der<br />

Karibik, gründet mehrere EDV-Firmen.<br />

Thomas Rath ist Skateboarder, Weltreisender<br />

und sieben Jahre in Shanghai in<br />

der Leitung eines Ingenieurbüros.<br />

Die Wege der beiden Brüder kreuzen<br />

sich wieder am Bauernhof ihrer Eltern<br />

in der Südsteiermark. Dort beginnen<br />

Michael (44) und Thomas (33) vor zwei<br />

Jahren, in einer Scheune eine ziemlich<br />

verrückte Idee zu entwickeln, eine neue<br />

Vision von E-Mobilität. Sie bauen<br />

E-Bikes und taufen sie Geero (sprich:<br />

„Dschiiirou“). Technische Kompetenz,<br />

elegante Schlichtheit und cooles Vintage-Design<br />

sind ihre Schlagworte.<br />

Zwei Jahre später ist ihr Baby ganz<br />

schön herangewachsen, auch wenn Geero<br />

sparsam mit Marketing, Werbung<br />

und Publikationen umgegangen ist.<br />

„Die Kunden reißen uns die Räder auch<br />

so aus den Händen, das Feedback ist<br />

irre“, freut sich Thomas Rath. Die Brüder<br />

sind, auch nach Erfahrungen mit der<br />

zweiten Marke „Bikee“, überzeugt vom<br />

Konzept ihrer Geero-Räder. „Design,<br />

Qualität und wenig Kompromisse, das<br />

gibt es in der Form am Markt nicht.“<br />

Speziell das elegante Retro-Design, die<br />

klassische Rad-Optik und dass, es nicht<br />

wie ein Elektro-Fahrrad ausschaut, sind<br />

die Argumente vieler Kunden.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

83


In der Edelausführung mit<br />

Holzgriffen, Brooks-Sattel<br />

und kanadischem Ahorn.<br />

Infos auf www.geero.at<br />

Wartung beim Tretlager wird als sehr<br />

einfach beschrieben. Die sehr leichten<br />

Geero-Räder (15,6 kg) werden übrigens<br />

nicht lackiert, sondern bekommen eine<br />

dauerhafte Pulverbeschichtung.<br />

Geero ist noch klein. Zwei Modelle<br />

(Klassik, Tiefeinsteiger) in zwei Farben<br />

gibt es, fertig. Davon hat man im ersten<br />

Jahr in einer ersten Kleinserie 250 Räder<br />

verkauft, im Vorjahr waren es 1250,<br />

heuer soll es in Richtung 3000 gehen.<br />

„Und unser Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

können uns nur wenige nachmachen“,<br />

bekräftigt Thomas. Die Räder<br />

sind ab 2399 Euro zu haben, nicht im<br />

Geschäft, nur online.<br />

Was im Bauernhof in Gabersdorf bei<br />

Leibnitz begann, führte zu einem Großbetrieb<br />

in Saaz (Gemeinde Paldau),<br />

wo man in der schmucken Halle von<br />

Logistikpartner Niceshops mit 30<br />

Mitarbeitern die Planung und Endfertigung<br />

macht. „Wir produzieren und<br />

entwickeln alles selber, die gesamte<br />

Wertschöpfungskette liegt in unseren<br />

Händen, dadurch sind wir schnell beim<br />

Handeln“, erzählt Christoph Schreiner,<br />

der Geschäftsführer von Niceshops.<br />

Nachsatz von Thomas Rath: „Und wir<br />

machen mehr in Österreich als alle<br />

anderen.“ Aus seiner Zeit in der Fahrradindustrie<br />

in Shanghai kennt er alle<br />

Player und Fabriken und weiß über die<br />

Konkurrenz Bescheid.<br />

Die Räder<br />

Die Liebe zum Detail ist bei Geero erstaunlich.<br />

Allein 20 Firmen (!) liefern<br />

die Elemente für den Rahmen, weil<br />

so viele individuelle Ideen einfließen.<br />

Sättel, Griffe (auch aus Holz, gefedert),<br />

Gepäckträger und die Schutzbleche<br />

aus kanadischem Ahorn unterstreichen<br />

den Ansporn, sich von der Masse abzuheben.<br />

Der Motor der Eigenmarke<br />

BOS (Bikee Open Speed) sitzt in der<br />

Nabe des Hinterrades, liefert wie bei<br />

den stärksten Mittelmotoren 500 Watt<br />

Maximalkraft und schaltet ab 25 km/h<br />

ab. Ohne Motor fährt sich das Rad<br />

ohne jeglichen Widerstand. Die Akkus<br />

sind hochkapazitive Spezialzellen von<br />

Panasonic, wie sie von Tesla verbaut werden.<br />

„Das haben die anderen nicht, sie<br />

halten wesentlich länger.“ Reichweiten<br />

bis 125 km sind bei optimaler Nutzung<br />

möglich. Der Akku sitzt im Unterrohr,<br />

die Elektronik im Sattelrohr, die zentrale<br />

Die Visionen<br />

Die Zentrale in Saaz ist kreativ und mit<br />

bunten Möbeln, Kantine, Darts-Automat<br />

und Wuzzler-Tisch wohnlich<br />

eingerichtet. So entstehen Ideen. In<br />

den Köpfen von Entwicklern wie den<br />

Rath-Brüdern schwirren noch viele<br />

Innovationen herum. Nicht alle sind<br />

schon für Veröffentlichungen gedacht,<br />

auch wenn wir neugierig nachbohren.<br />

Aber es gibt die Idee eines „Health-Bikes“,<br />

das die Motorleistung auch über<br />

den Puls steuert, es gibt die Vision (und<br />

den Prototypen) einer streng limitierten<br />

Edel-Rennradserie mit Carbonrahmen<br />

und 9,9 kg und eine neue Software auf<br />

Open-Source-Plattform, an der jeder<br />

mitentwickeln kann. „Komplett neue<br />

Konzepte, wir werden in den nächsten<br />

Jahren einiges investieren“, sagt Thomas<br />

Rath. Dann bekommt es noch ein<br />

paar neue Seiten, das Drehbuch zur<br />

Geschichte der Rath-Brüder aus der<br />

Südsteiermark.<br />

Fotos: Geero<br />

84 <strong>SPORTaktiv</strong>


WILLKOMMEN<br />

DAHEIM!<br />

DIE PUCH-RÄDER SIND<br />

ZURÜCK IN ÖSTERREICH.<br />

DIE KULTMARKE IST<br />

WIEDER ROT-WEISS-ROT.<br />

PUCH BEI HALLEIN IST DIE<br />

NEUE HEIMAT. PUCH AUS<br />

PUCH, DAS PASST!<br />

Sie tragen vertraute Namen wie Stadtrad,<br />

Clubman oder Cult und wecken<br />

Erinnerungen. An früher, als es noch ganz<br />

selbstverständlich war, als Österreicher<br />

ein PUCH-Fahrrad zu besitzen.<br />

Jahrzehnte später soll der Klassiker<br />

wieder zum vertrauten Stadtbild werden.<br />

„Wir wollen aus PUCH wieder eine<br />

ernst zu nehmende Marke machen“, sagt<br />

Norbert Katsch. Er ist Geschäftsführer des<br />

Großhändlers FUNBIKE, mit Firmensitz<br />

in Puch bei Hallein.<br />

Seit 1. August 2017 besitzt Funbike die Lizenzrechte<br />

für den Radklassiker. „Wir dürfen<br />

eigenständig herstellen, designen und verkaufen“,<br />

erklärt Katsch. Die Montage findet in<br />

Europa statt.<br />

Jetzt sind die neuen PUCH-Räder im<br />

Verkauf: Die neue Retrolinie, mit cremefarbenen<br />

Reifen und in den klassischen Farben,<br />

sowie Kinderräder. Und alle mit hochwertiger<br />

Ausstattung.<br />

Überzeug dich selbst – beim PUCH-Händler.<br />

www.funbike.at<br />

WAFFENRAD STAHL 28”<br />

Die Zweirad-Legende rollt mit einem<br />

gemufften Stahlrahmen, Shimano Nexus<br />

7-Gang-Schaltung und braunem Brooks-<br />

Ledersattel und -griffen ins Jahr <strong>2018</strong>.<br />

PREIS: € 799,–<br />

CLUBMAN<br />

Auch ein Kultrad, neu interpretiert: Das<br />

<strong>2018</strong>er Clubman besitzt einen Alu-Trek-<br />

Country-Rahmen und eine tolle Optik. Die<br />

24 Gänge sortiert Shimano.<br />

PREIS: € 649,–<br />

CULT DE LUXE<br />

Die Farbe im Bild heißt „Jeans“. Wer mit<br />

dem feschen Alurahmenrad zum Einkaufen<br />

rollt – der geflochtene Korb ist fix<br />

dabei – zieht Blicke auf sich.<br />

PREIS: € 699,–<br />

STADTRAD<br />

Noch ein modernisierter<br />

Klassiker, dessen Name Programm<br />

ist. Alurahmen, Shimano<br />

7-Gang-Schaltung und<br />

ein Rad, bei dem Liebe im<br />

Detail steckt. Was braucht’s<br />

mehr in der City?<br />

PREIS: € 599,–<br />

ANZEIGE / Fotos: Funbike<br />

86 <strong>SPORTaktiv</strong>


150<br />

KILOMETER<br />

2500<br />

HÖHENMETER<br />

W I E E I N F I S C H I M W A S S E R<br />

ARLBERG GIRO<br />

SO 29.07.18<br />

Sei im Element.<br />

www.arlberg-giro.com


RADFAHREN,<br />

SANFT<br />

UND WILD<br />

Der liebliche Wörthersee –<br />

die schroffen Karawanken;<br />

sanft kupiertes Gelände und<br />

knackige Anstiege; mediterrane<br />

Innenstadt und südalpine<br />

Landschaft – reizvolle Gegensätze<br />

zeichnen Klagenfurt am<br />

Wörthersee als idealen Ort<br />

für genussvolle Rennradtage<br />

aus. Ein Tipp für Triathleten<br />

ist das Camp von 27. <strong>April</strong><br />

bis 1. Mai, das für Einsteiger<br />

ebenso passt wie für<br />

Fortgeschrittene.<br />

www.visitklagenfurt.at<br />

Foto: Franz Gerdl<br />

88 <strong>SPORTaktiv</strong>


VERANSTALTUNGS-TIPPS<br />

„Rennrad-Camp mit Jan Ullrich“<br />

Termin: 30. Mai bis 3. Juni <strong>2018</strong><br />

www.hotel-marko.at<br />

1. Südkärntner Triathlon<br />

am Klopeiner See<br />

Termin: 16. September <strong>2018</strong><br />

www.suedkaernter-triathlon.at<br />

ROAD BIKE HOTELS<br />

See- & Genusshotel Silvia<br />

www.silvia.co.at<br />

Hotel & Spa Sonne<br />

www.sonne-klopeinersee.at<br />

Aktivhotel Marko<br />

www.hotel-marko.at<br />

KLOPEINER SEE:<br />

FÜR JEDEN RADFAHRER<br />

ETWAS DABEI<br />

Nirgendwo in Österreich startet die Rennradsaison früher<br />

als in der Region Klopeiner See-Südkärnten. Das wissen<br />

nicht nur die Hobbyfahrer sondern auch die Profis zu schätzen.<br />

REGION KLOPEINER SEE –<br />

SÜDKÄRNTEN<br />

Schulstraße 10<br />

9122 St. Kanzian am<br />

Klopeiner See<br />

Tel. +43 (0) 42 39/22 22<br />

E-Mail: info@klopeinersee.at<br />

www.klopeinersee.at<br />

Egal, ob sportlich-knackige Runde<br />

oder doch lieber Panoramatour – in<br />

der Region Klopeiner See finden Road<br />

Biker ideale Bedingungen und Strecken<br />

vor, die nicht nur Hobbyfahrer, sondern<br />

auch Profis zu schätzen wissen, denn<br />

viele österreichische Rennradprofis<br />

holen sich in der Region den Schliff für<br />

die großen Rundfahrten und Eintagesrennen.<br />

Kein Wunder: 20 perfekt ausgearbeitete<br />

Rennradtouren zeigen die Vielfalt<br />

dieser Bike-Region – da findet jeder die<br />

passende Strecke. Eine der schönsten<br />

Touren ist die Klopeiner See – Diex<br />

Tour, die in das sonnigste Bergdörfl<br />

Österreichs führt, das am Fuße der<br />

Saualpe gelegene Diex. Die Anstrengungen<br />

der Tour lohnen sich allemal,<br />

denn am Ende wird man mit einem<br />

der schönsten Panoramablicke über<br />

Kärnten belohnt. Bei Schönwetter sieht<br />

man über das Jauntal, das Lavanttal, die<br />

Petzen, die Karawanken bis hin zu den<br />

Steiner Alpen.<br />

So früh wie nirgendwo<br />

Apropos Karawanken. Mit 112 Kilometer<br />

und 1475 Höhenmetern ist die<br />

Karawanken-Runde eine der anspruchsvolleren<br />

Strecken mit dem Schaidasattel<br />

als Herzstück. Auch hier sind herrliche<br />

Ausblicke entlang der Strecke garantiert.<br />

Wer jetzt schon Lust bekommen hat,<br />

darf sich freuen: So früh wie in der Region<br />

Klopeiner See-Südkärnten startet<br />

die Road-Bike-Saison nirgendwo sonst<br />

in Österreich.<br />

Fotos: Region Klopeiner See – Südkärnten<br />

90 <strong>SPORTaktiv</strong>


-50%<br />

BIS ZU<br />

Bei der Online-Auktion der Kleinen Zeitung gibt es bis<br />

10. <strong>April</strong> alles rund um Sport bis zur Hälfte günstiger.<br />

Merida Mountainbike<br />

Ladenpreis € 2.599,–<br />

Zuschlag ab € 1.300,–<br />

Art.-Nr. 75030<br />

Scuba Diving Kurs<br />

Ladenpreis € 250,–<br />

Zuschlag ab € 125,–<br />

Art.-Nr. 74363<br />

Kettler Tischtennistisch<br />

Ladenpreis € 639,–<br />

Zuschlag ab € 320,–<br />

Art.-Nr. 75550<br />

Bootsführerschein in<br />

Kroatien<br />

Ladenpreis € 280,–<br />

Zuschlag ab € 140,–<br />

Art.-Nr. 76008<br />

Kettler Crosstrainer<br />

Ladenpreis € 849,95<br />

Zuschlag ab € 425,–<br />

Art.-Nr. 76495<br />

Rafting Salzach<br />

für 5 Personen<br />

Ladenpreis € 275,–<br />

Zuschlag ab € 138,–<br />

Art.-Nr. 74511<br />

Alle Angebote auf einem Klick unter<br />

auktion.kleinezeitung.at


UCI Rad-WM Innsbruck Tirol <strong>2018</strong> & <strong>SPORTaktiv</strong> präsentieren:<br />

WIR FAHREN MIT DIR<br />

DIE WM-STRECKEN<br />

16. und 17. Juni <strong>2018</strong><br />

(Samstag/Sonntag)<br />

• Wir fahren in Kooperation mit den<br />

WM-Partnern drei Monate vor der<br />

UCI Straßenrad-WM in Tirol (WM-Termin 22.<br />

bis 30. September) zwei WM-Strecken ab.<br />

• Radbegeisterte <strong>SPORTaktiv</strong>-Leser und<br />

-Leserinnen können sich für das Spezialangebot<br />

noch rasch bewerben, zehn werden<br />

von uns ausgewählt.<br />

• Ein Leser wird mit einem Testpaket von<br />

Kooperationspartner Trek (Rad, Helm, Schuhe)<br />

unterstützt.<br />

• Übernachtung im arte Hotel in Kufstein<br />

• Team-Trikot<br />

• Eintrittskarten zur Rad-WM im September<br />

• Ex-Profi und WM-Streckenchef<br />

Thomas Rohregger fährt als Guide,<br />

Martin Weiss ebenfalls.<br />

• Erkundung der WM-Strecke am Rennrad<br />

zwischen Kufstein und Innsbruck<br />

(Teile des Herrenkurses, mit Höttinger Hölle)<br />

• Erkundung der WM-Strecke zwischen<br />

AREA 47 Ötztal und Innsbruck<br />

(Mannschaftszeitfahren)<br />

• Top-Service und Betreuung mit einem<br />

Begleitfahrzeug von Mavic<br />

PREIS: € 199,– pro Person<br />

Programmänderungen vorbehalten<br />

BEWERBUNG<br />

INFO ZUR UNTERKUNFT<br />

FÜR DICH<br />

Von unserem Partner Trek gibt es<br />

für einen Leser als Testpaket<br />

für die zwei Tage ein Trek-Rennrad,<br />

Helm und Schuhe.<br />

Bis 6. Mai <strong>2018</strong> schriftlich an<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>, Gadollaplatz 1, 8010 Graz<br />

E-Mail: office.sportaktiv@styria.com<br />

TEILNEHMER<br />

Max. 10 <strong>SPORTaktiv</strong>-Leser,<br />

Voraussetzung: gute Fitness<br />

und Radsportbegeisterung<br />

Tourismusverband<br />

Kufsteinerland<br />

Unterer Stadtplatz 11,<br />

6330 Kufstein<br />

Tel.: + 43 53 72/622 07<br />

info@kufstein.com<br />

www.kufstein.com<br />

Foto: UCI WM/EXPA/Jakob Gruber<br />

92 <strong>SPORTaktiv</strong>


WIR SIND RAD-WM<br />

www.sportaktiv.com<br />

DAS ANGEBOT:<br />

EIN WOCHENENDE MIT<br />

ÜBERNACHTUNG, SHUTTLE<br />

UND ZWEI PROFI-AUSFAHRTEN<br />

UM € 199,–<br />

Nur noch wenige Tage bleiben, um sich<br />

für ein Highlight des Rennradsommers<br />

anzumelden. Wir von <strong>SPORTaktiv</strong> veranstalten<br />

am 16. und 17. Juni mit zehn unserer<br />

Leser einen sportlichen Ausflug auf den Kursen<br />

der Straßenrad-WM in Tirol. Profis wie Thomas<br />

Rohregger und einige Überraschungsgäste zeigen<br />

uns die Schlüsselpassagen der Strecken, darunter<br />

die berüchtigte „Höttinger Höll“ (28 Prozent!)<br />

in Innsbruck. Bewerben kann man sich mit Foto<br />

und sportlichem Steckbrief bis 6. Mai, das attraktive<br />

Spezialpaket gibt es um 199,- Euro.<br />

Bei der WM selbst werden 1000 Aktive und bis<br />

zu 500.000 Zuschauer erwartet. „Die größte Herausforderung<br />

ist das Einzugsgebiet – immerhin<br />

reichen die Strecken vom Ötztal, von der AREA<br />

47 bis nach Kufstein“, sagt Georg Spazier, Geschäftsführer<br />

der Innsbruck-Tirol Rad WM <strong>2018</strong><br />

GmbH. Die Tirol Werbung, die mit Innsbruck<br />

Tourismus ein internationales Vermarktungspaket<br />

geschnürt hat, steht ebenfalls in den Startlöchern,<br />

wie Geschäftsführer Josef Margreiter erzählte.<br />

Auch Oliver Schwarz vom Ötztal Tourismus freut<br />

sich: „Die WM ist neben unserem einzigartigen<br />

MTB-Angebot in Sölden und dem talweiten<br />

Radweg ein weiterer Meilenstein, der uns als<br />

attraktive Rad-Destination stärkt.“ Italiens Superprofi<br />

Vincenzo Nibali hat die Strecke (siehe Bild<br />

links) kürzlich schon besichtigt, sein Kommentar:<br />

„Noch nie so einen schweren WM-Kurs gesehen.<br />

Jetzt habe ich noch mehr Respekt.“<br />

Haiming<br />

Telfs<br />

10 km 20 km<br />

Silz<br />

Rietz<br />

Stams<br />

ÖTZTAL - AREA 47<br />

30 km<br />

Zirl<br />

40 km<br />

Kematen<br />

in Tirol<br />

INNSBRUCK<br />

60 km<br />

Völs<br />

Götzens<br />

50 km<br />

DIE STRECKEN<br />

Vor dem Kurs des Herren-Straßenrennens<br />

(Vorstellung in der Juni-Ausgabe)<br />

fahren wir am ersten Tag den Kurs des<br />

Mannschaftszeitfahrens der Männer ab<br />

(62,1 km, 427 hm, siehe Grafik links).<br />

Start ist bei der AREA 47 im Ötztal, dann<br />

geht es im Grunde immer bergab über<br />

Haiming, Silz, Stams, Telfs und Zirl, bis die<br />

Herrenroute im Gegensatz zur Damenvariante<br />

(53,8 km, 152 hm) in Kematen<br />

rechts abbiegt und bis zu 13 Prozent steil<br />

nach Axams hinaufführt. Da werden die<br />

Profiteams Augen machen. Über Götzens<br />

geht es wieder runter nach Völs und zum<br />

Ziel in Innsbruck.<br />

900 m<br />

800 m<br />

700 m<br />

600 m<br />

Kematen in Tirol<br />

Axams<br />

Götzens<br />

Völs<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

93


94 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Fotos: Wünscher


ALTER<br />

SCHÜTZT VOR LEISTUNG NICHT<br />

Die Voraussetzungen hätten<br />

schlechter nicht sein können.<br />

Ein Mann in seinen 50ern, 120<br />

Kilogramm, Nichtschwimmer. Zwar viel<br />

auf Achse, aber halt eher im Nachtleben.<br />

Das alles war einmal. Heute ist Johann<br />

Wünscher Triathlet, Ironman-Finisher,<br />

Doppel-Ironman-Finisher und 24 Stunden-Radler.<br />

Und weil mit 66 Jahren das<br />

Leben ja bekanntlich erst anfängt, hat er<br />

im Sommer den Triple-Ironman in Bad<br />

Blumau auf dem Zettel. Darum kommt<br />

er am frühen Vormittag auch schon<br />

vom Schwimmtraining. „Eine Stunde<br />

Technik, weil ich das immer noch nicht<br />

g’scheit kann“, sagt der „Hans“, den die<br />

anderen Triathleten, die im Laufe des<br />

Tages hier zum Training eintrudeln, alle<br />

per Handschlag begrüßen. Einer wie er<br />

ist eben bekannt, weil die Ausnahme.<br />

Denn, dass jemand mit 50 erst mit<br />

dem intensiven Ausdauersport beginnt,<br />

ist nicht die Regel. Schon gar nicht mit<br />

Triathlon. „Ich war ja bis ins Erwachsenenalter<br />

Nichtschwimmer, bis es mir<br />

JOHANN WÜNSCHER IST<br />

66 UND TRIATHLET. VOR<br />

16 JAHREN WAR SEIN<br />

GEWICHT DREISTELLIG,<br />

HEUTE BEWÄLTIGT ER DIE<br />

DREIFACHE IRONMAN-<br />

DISTANZ. SEINE ZIEL GEHT<br />

ABER ÜBER DAS<br />

KÖRPERLICHE HINAUS. ER<br />

WILL VORZEIGEN, DASS ES<br />

NIE ZU SPÄT IST.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

meine Frau einmal ein bissl gelzeigt hat.<br />

So, dass ich halt mit dem Kopf über<br />

Wasser bin“, erzählt er und lacht. Mittlerweile<br />

krault er schon, aber eben lange<br />

nicht perfekt.<br />

Irgendwann vor 16 Jahren hat er<br />

gemerkt: So geht es nicht weiter.<br />

Nächtelang unterwegs, ordentliches<br />

Übergewicht. „Das war meine Midlife<br />

Crisis. Ich war komplett schräg drauf.<br />

Da hab ich mir dann gedacht: Jetzt<br />

muss sich was ändern.“ Immerhin hatte<br />

er da schon dem Rauchen abgeschworen<br />

und sich vom ersparten Geld ein<br />

Rennrad gekauft, das dann entstaubt<br />

wurde. Und so ist es dahingegangen.<br />

Erst kleine Runden, dann immer mehr,<br />

bis zu 12- und 24-Stunden-Rennen.<br />

Über Sohn Andreas, der selbst Triathlet<br />

ist, hat er in den für ihn neuen Sport<br />

hineingeschnuppert. „Irgendwie hat<br />

mich das dann schon interessiert, nur<br />

hab ich halt nicht schwimmen können.“<br />

Ausschlaggebend war dann, dass<br />

ihm zwei Mal ein 24-Stunden-Rennen<br />

abgesagt wurde. „Dafür hab ich aber<br />

monatelang hintrainiert. So hab ich es<br />

dann einfach probiert.“<br />

Botschafter der Krebshilfe<br />

Die Basis war gelegt, Wünscher mit<br />

dem Sport infiziert. Auch, weil er dadurch<br />

Kilos verloren und Lebensqualität<br />

gewonnen hat. Schlüsselerlebnisse<br />

haben die Motivation noch beschleunigt.<br />

„Zum Beispiel hab ich auf meiner<br />

Hausrunde andere Läufer bergauf<br />

überholt. Trotz meines Gewichts.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

95


ELDORADO BIKEFESTIVAL AM ANGERBERG<br />

Ritchey Challenge und Bike-Expo machen den Tiroler<br />

Ort Angerberg zum eldoRADo für alle Mountainbiker.<br />

19./20. MAI. Vier Strecken von 26 über 33 und 65 bis zu 71<br />

Kilometer durch Angerberg (T) und die umliegenden Orte<br />

bieten bei der Ritchey Challenge die passende Herausforderung<br />

für alle Bikertypen. Daneben wartet eine attraktive<br />

Bike-Expo mit zahlreichen Testangeboten und Sonderpreisen,<br />

die Angerberg für dieses Wochenende zum wahren<br />

„eldoRADo“ machen. Gründe genug also, vorbeizuschauen.<br />

Infos zu Programm sowie Pauschalangebote zum Übernachten<br />

findest du unter:<br />

www.eldorado-festival.at<br />

Der Grazer macht das alles aber nicht<br />

für sich alleine. Er will mit seinem Extremsport<br />

auch Gutes tun, im doppelten<br />

Sinn. Zum einen zeigen, dass es nie zu<br />

spät ist, mit dem Sport zu beginnen.<br />

Zum anderen, Geld aufzutreiben, für<br />

Menschen, denen es nicht so gut geht.<br />

Zu seinem 60er ist er in einem Einkaufscenter<br />

12 Stunden für den guten Zweck<br />

geradelt und hat damit einen Freund<br />

unterstützt, der im Rollstuhl sitzt. Mittlerweile<br />

ist er Bewegungsbotschafter der<br />

Krebshilfe.<br />

Die Kommentare, warum er sich<br />

das in seinem Alter antut, überhört er.<br />

„Oft sagen die Leute auch: Hans, du<br />

trainierst ja viel zu viel.“ Sieht ja auch<br />

so aus. Immerhin radelt, schwimmt und<br />

läuft der Hans 20 bis 24 Stunden pro<br />

Woche. „Was sie aber übersehen: Ich regeneriere<br />

auch sehr viel. In der Pension<br />

geht das ja leicht. Nach einem harten<br />

Training leg ich mich halt zwei Stunden<br />

hin. Oder geh nach dem Fitnessstudio<br />

gemütlich in die Sauna.“<br />

Seine Ziele sind aber nicht nur sportlicher<br />

Natur. Er will noch mehr Leute<br />

zum Sport bewegen, ihnen zeigen, dass<br />

immer noch was geht. Wünscher selbst<br />

Foto: Ferienregion Hohe Salve<br />

DAS BUCH<br />

2017 bekam Hans Wünscher<br />

eine neue Hüfte. Die Zeit nutzte<br />

er, um sein Buch „Alter schützt<br />

vor Leistung nicht“ zu schreiben,<br />

das Leute zum Sport<br />

motivieren soll.<br />

hat im Vorjahr eine neue Hüfte bekommen<br />

– und sich wieder zurückgekämpft.<br />

Die Verletzungspause hat er zudem<br />

genützt, um sein Buch „Alter schützt<br />

vor Leistung nicht“ zu schreiben. Und<br />

er will auch Vorträge halten. „Meine<br />

Zielgruppe sind Leute, die kurz vor der<br />

Pensionierung stehen. Viele haben da<br />

erst Pläne, was sie nicht alles machen<br />

wollen. Aber dann bekommen sie eine<br />

ordentliche Abfertigung, kaufen sich ein<br />

dickes Auto, sitzen daheim und warten<br />

aufs Sterben. Hab ich alles gesehen.“ Es<br />

müsse ja keiner so extrem werden wie<br />

er. „Aber Leute, tut was.“ Sein Credo ist<br />

auch: auf den Körper hören. Trainingspläne<br />

schön und gut. „Das hilft schon.<br />

Gerade am Anfang, oder wenn man<br />

faul ist. Aber wenn der Körper nicht<br />

bereit ist für eine harte Einheit, soll man<br />

darauf hören und stattdessen weniger<br />

intensiv trainieren.“<br />

Offene Rechnung<br />

Wer rastet, rostet – körperlich wie geistig.<br />

Auf beides hat der Hans keine Lust.<br />

Der Sport hält seinen Körper in Schuss<br />

und den Geist beweglich. „Durch den<br />

Triathlonsport komme ich mit so vielen<br />

jungen, gescheiten Menschen in Kontakt,<br />

mit denen du gute Gespräche führen<br />

kannst. Das taugt mir unheimlich.“<br />

Während die Jungen gerade ins Becken<br />

springen, hat er seine erste Einheit<br />

schon hinter sich. „Jetzt geh ich heim,<br />

rast ein bissl, dann geht es auf den Ergometer<br />

und auf eine kleine Laufrunde.“<br />

Denn es ist nicht mehr lange hin, bis<br />

zum Triple-Ironman in Bad Blumau.<br />

96 <strong>SPORTaktiv</strong>


MIT 50 HATTE<br />

ICH MEINE<br />

MIDLIFE CRISIS,<br />

WAR EXTREM<br />

SCHRÄG DRAUF.<br />

DA HAB ICH<br />

MIR GEDACHT:<br />

JETZT MUSS<br />

SICH WAS ÄNDERN.<br />

TO BEAT THE<br />

COMPETITION<br />

#TrueSwimmer<br />

Und mit dem hat er noch eine Rechnung<br />

offen. 2016 hat der den Bewerb<br />

schon einmal absolviert. „Die 126<br />

Kilometer am Schluss konnte ich aber<br />

nicht laufen, sondern musste sie gehen,<br />

weil ich mit der Hüfte schon solche<br />

Probleme hatte“, sagt Wünscher. „Heuer<br />

will ich das laufen.“ Alter schützt eben<br />

nicht vor Leistung. Und dann? Ist dann<br />

Schluss mit schwimmen, radeln, laufen<br />

in extremer Ausformung? Mitnichten.<br />

„2019 möchte ich in der Schweiz einen<br />

Fünffach-Ironman machen.“ Also 19<br />

Kilometer Schwimmen, 900 Kilometer<br />

Radfahren und 210 Kilometer laufen.<br />

„Dann gibt es aber echt nicht mehr viel,<br />

was ich noch machen könnte …“


ALLES WACHT<br />

Keine einschlafenden Hände beim<br />

Radfahren, das verspricht der BioXCell<br />

von CHIBA. Mit anatomischen<br />

Gelpolstern am Handballen sollen<br />

Taubheitsgefühle verhindert werden. In<br />

vier Farben, UVP 34,90 Euro.<br />

www.chiba.de<br />

SMARTE FLASCHE<br />

NUAPUA ist ein Trinksystem,<br />

bei dem man Wasser mit<br />

Geschmack versehen kann.<br />

Die NUAPUA-Flavorkapseln<br />

sorgen für völlig ungesüßten<br />

und natürlichen Trinkgenuss<br />

ohne künstliche Zusatzstoffe.<br />

www.nuapua.com<br />

BIKE<br />

NEWS<br />

DAS HANDY IST<br />

IMMER AN BORD<br />

ROBUST UND<br />

VIELSEITIG<br />

Der Gear-Pack von ORTLIEB ist<br />

wasserdicht, robust und extrem<br />

wandlungsfähig – ein Hybrid aus<br />

Packsack und Rucksack, der jedes<br />

Abenteuer mitmacht. Features:<br />

abnehmbares Tragesystem,<br />

32 bis 40 Liter Volumen,<br />

UVP ab 139,99 Euro.<br />

www.ortlieb.com/de/gear-pack<br />

Mit dem Bike Bundle von<br />

SP CONNECT hast du dein Handy<br />

immer im Blick. Es sitzt auf<br />

einer speziellen Schelle auf der<br />

Steuersatzkappe oder am Lenker/<br />

Vorbau, ist mit dem Weather Cover<br />

geschützt, alle Anschlüsse und Tasten<br />

sind frei zugänglich. UVP: 59,99 Euro.<br />

www.sp-connect.de<br />

Fotos: Hersteller<br />

98 <strong>SPORTaktiv</strong>


TOUREN | MENSCHEN | SICHERHEIT<br />

OUT<br />

DIE FASZINATION<br />

DER OZEANE<br />

Die International Ocean Film<br />

Tour ist wieder auf großer Reise<br />

und bringt die besten Meeresabenteuer<br />

und Wassersportfilme<br />

auf die Leinwand. Stationen<br />

noch bis 11. <strong>April</strong> in Linz, Wien,<br />

Graz, Klagenfurt und Innsbruck.<br />

www.oceanfilmtour.com<br />

Fotos: IOFT/Mattias Klum, Rafting Wildalpen, Dynafit<br />

LAUFEND AKTUELLE STORYS,<br />

TRENDS UND TIPPS RUND<br />

UMS THEMA OUTDOOR AUF:<br />

WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

WASSER MARSCH<br />

Das wildromantische Salzatal im Norden der<br />

Steiermark ist das Eldorado der Wildwasserszene. Vom<br />

Profi bis zum Anfänger tummeln sich viele in der Salza,<br />

auch Teambuildings und Firmenausflüge sind rund um<br />

Wildalpen beliebt. Die wahren Könner der Raftingszene<br />

kommen von 20. bis 22. <strong>April</strong>: Da finden in Wildalpen<br />

Weltcup (der einzige in Europa), Europacup<br />

und Staatsmeisterschaften statt.<br />

BEWIRB DICH!<br />

Am 14. Mai startet Dynafit die Bewerbungsphase<br />

für die spektakuläre Sommeraktion<br />

<strong>2018</strong>: Der Berg-Spezialist sucht unter dem<br />

Motto „Mountopia“ Athleten, die sich<br />

innerhalb von drei Tagen die Besteigung<br />

von Großglockner, Zugspitze und Ortler zutrauen.<br />

Vier Gewinner werden ausgesucht,<br />

durchgeführt wird die Aktion im September.<br />

www.dynafit.com/mountopia<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

99


VON DER CITY<br />

AUF DEN BERG<br />

URBAN OUTDOOR EINMAL ANDERS: WIR<br />

BRINGEN NICHT DIE AUSRÜSTUNG VOM<br />

BERGSPORT IN DIE STADT, SONDERN DIE<br />

STÄDTER AUF DEN BERG. PASSEND<br />

ZUM OUTDOOR-SAISONSTART: NEUN<br />

SCHNELLE, SCHÖNE TOUREN, DIE IN DEN<br />

NEUN LANDESHAUPTSTÄDTEN (ODER<br />

KNAPP AUSSERHALB) STARTEN.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Immer mehr Menschen wohnen weltweit<br />

in Städten, immer weniger auf dem Land.<br />

Zugleich – oder gerade deshalb – wird die<br />

Sehnsucht nach der Natur immer größer.<br />

Bergsport und Outdoorerlebnisse aller Art<br />

boomen.<br />

Im Trend liegt seit Längerem „Urban Outdoor“<br />

– heißt: Für den Bergsport entwickelte<br />

oder vom Outdoorsport inspirierte Bekleidung<br />

auch in der City zu tragen. Wir wollen<br />

den Begriff aber hier etwas anders interpretieren:<br />

Beinahe jede Stadt hat spannende<br />

Outdoorsportmöglichkeiten – Wanderwege,<br />

Klettersteige, Kletterspots. Innerhalb oder<br />

knapp außerhalb der Stadtgrenzen.<br />

Für die 2,8 Millionen Österreicher/-innen,<br />

die in den neun heimischen Landeshauptstädten<br />

wohnen (rechnet man die umliegenden<br />

Ballungsräume mit, ist es gut eine<br />

Million mehr), haben wir uns auf die Suche<br />

gemacht – und gemeinsam mit unserem<br />

Kooperationspartner, den Naturfreunden<br />

Österreich, jeweils einen persönlichen Highlight-Tipp<br />

von städtischen Naturfreunde-<br />

Insidern eingeholt.<br />

INNSBRUCK<br />

Rundwanderung zur Nockspitze<br />

STARTPUNKT: Beim Parkplatz auf der Axamer<br />

Lizum, ca. 30 Autominuten von Innsbruck; auch<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar<br />

GEHZEIT/HÖHENMETER: 3,5 Stunden (Auf- und<br />

Abstieg), 820 hm<br />

TOURENVERLAUF: Start hinter dem Birgitzköpfllift<br />

(1583 m), auf gut markiertem Steig bis zum<br />

Halsl (1992 m). Von dort weiter in nördlicher<br />

Richtung bis kurz vor die Lawinengalerie, wo<br />

rechts ein Steig abzweigt und zur Nockspitze<br />

(2403 m) hinaufführt. Abstieg über das Birgitzkpflhaus<br />

(2098 m) – ein kulinarischer Zwischenstopp<br />

lohnt sich.<br />

BESONDERHEITEN: Familienwanderung mit<br />

traumhafter Aussicht über Innsbruck, ins Inntal<br />

und die Karwendel-Gebirgsgruppe.<br />

TIPPGEBER: Hanspeter Gärtner,<br />

Naturfreunde Tirol<br />

Fotos: Helga Andreatta, Alfred Leitgeb, Naturfreunde<br />

100 <strong>SPORTaktiv</strong>


BREGENZ<br />

Vielfältiger Pfänder<br />

BESONDERHEITEN: Der 1064 m hohe Pfänder bietet vielseitige<br />

Sport- und Tourenmöglichkeiten – einen Klettersteig und<br />

Klettergarten am Känzelefelsen, feine Wander-, Berglauf- und<br />

Mountainbike routen. Eine der Lieblingsunternehmungen unseres<br />

Bregenz-Insiders Günter Griesser ist die Wirtatobel-MTB-Tour<br />

über die Fluh auf den Pfänderspitz. Die abwechslungsreiche Strecke<br />

startet am Kornmarktplatz in Bregenz, ist ca. 10 km lang und<br />

überwindet 700 Höhenmeter. Von der Aussichtsplattform am Pfänder<br />

kann man die herrliche Aussicht über den Bodensee genießen.<br />

TIPPGEBER: Günter Griesser, Naturfreunde Vorarlberg<br />

WIEN<br />

Am Naturatrail Höllenstein<br />

STARTPUNKT: Rodaun, Endstation der<br />

Straßenbahnlinie 60<br />

GEHZEIT/HÖHENMETER: ca. 2 Stunden, 350<br />

Höhenmeter<br />

TOURENVERLAUF: über die Perchtoldsdorfer<br />

Heide–Kammersteiner Hütte–Salzstangerl<br />

Wirt–Seewiese–Höllenstein<br />

BESONDERHEITEN: Eine gemütliche Wienerwald-Wanderung<br />

auf weichem Waldboden<br />

zum Verlieben – deren Startpunkt man einfach<br />

mit den Öffis erreicht. Ein Highlight ist auch<br />

das Essen im Höllensteinhaus.<br />

TIPPGEBER: Helmut Frank, Naturfreunde Wien<br />

EISENSTADT<br />

Wanderung zum Wilden Jäger<br />

(Leithagebirge)<br />

STARTPUNKT: Landesfeuerwehr Eisenstadt<br />

GEHZEIT: eine Stunde für den Aufstieg, höchster Punkt:<br />

375 m<br />

TOURENVERLAUF: Zunächst geht es Richtung Stotzing,<br />

dann am Hl. Dominikus vorbei schräg rechts weiter zum<br />

„Wilden Jäger“, einem ehemaligen Jagdhaus, das man<br />

nach etwa einer Stunde erreicht. Am Wochenende kann<br />

man dort auch einkehren.<br />

BESONDERHEITEN: In wenigen Minuten ist man von der<br />

Stadt auf einem gemütlichen Waldweg im Leithagebirge.<br />

Da der Weg nur sanft ansteigt, und keine Schwierigkeiten<br />

aufweist, ist er auch mit Kindern problemlos möglich.<br />

TIPPGEBER: Richard Gartner, Naturfreunde<br />

Burgenland<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

101


KLAGENFURT<br />

Von der Altstadt aufs Kreuzbergl<br />

STARTPUNKT: der Landhaushof im Herzen der Klagenfurter<br />

Altstadt<br />

GEHZEIT: 1 Stunde, höchster Punkt: 575 m<br />

TOURENVERLAUF: Vorbei am Stadttheater, in Richtung<br />

Westen zum Fuß des Kreuzbergls. Von hier steigt der Weg.<br />

Vorbei geht es an der Kreuzwegkirche, an einem Kinderspielplatz,<br />

einer schönen Wiese, wo unterschiedliche<br />

Sportarten ausgeübt werden können, und am Kreuzberglteich.<br />

Nach rund einer Stunde ist die Zillhöhe erreicht – ein<br />

perfekter Platz zum Entspannen mit herrlichem Blick auf<br />

den Wörthersee.<br />

BESONDERHEITEN: In so kurzer Zeit von der Altstadt<br />

weg die grüne Natur zu erreichen – mit einer Aussichtsplattform,<br />

einem Outdoorfitnessparcours, herrlichen Aussichtspunkten<br />

auf See und City: Das ist schon eine Rarität.<br />

Bouldern, Slacklinen und viele weitere Sportarten sind auf<br />

der großen Wiese möglich, Kinder toben sich am Spielplatz<br />

aus. Gastrotipp: der Fischerwirt direkt am Teich und das<br />

Kaffeehaus an der Sonnenwarte.<br />

TIPPGEBER: Kevin Woschitz, Naturfreunde Kärnten<br />

GRAZ|<br />

Hausberg Schöckl<br />

STARTPUNKT: Bushaltestelle Fuß der Leber<br />

LÄNGE/HÖHENMETER: ca. 12 km/900 hm<br />

TOURENVERLAUF: über die Johann-Waller-<br />

Hütte auf den Schöckl (1445 m)<br />

BESONDERHEITEN: Eine wunderschöne Wanderung,<br />

zu der Grazer mit den Öffis anreisen<br />

können. Über Wald- und Wiesenwege steigt<br />

die Genusswanderung zunächst gemächlich<br />

an, erst später wird es auch etwas steiler.<br />

Während des Anstiegs kann man bei der<br />

Johann-Waller-Hütte (1200 m) einkehren und<br />

sich kulinarisch verwöhnen lassen.<br />

Am Gipfel genießt man<br />

einen traumhaften Rundumblick – und<br />

kann Discgolf ausprobieren.<br />

TIPPGEBER: René Stix,<br />

Naturfreunde Steiermark<br />

SALZBURG<br />

Auf die Rauchenbühelhütte<br />

STARTPUNKT: beim Campingplatz Aigen direkt in<br />

der Stadt<br />

GEHZEIT/HÖHENMETER: ca. 1,5 Stunden, 550 hm<br />

BESONDERHEITEN: Die Strecke auf den Gaisberg<br />

ist nie überlaufen und ein echter Geheimtipp. Ideal,<br />

um sich nach der Arbeit zu entspannen und den<br />

Kopf frei zu kriegen. Die Hütte ist zwar nur am Wochenende<br />

(10-17 Uhr) bewirtschaftet, doch die Tour<br />

ist auch unter der Woche ideal, um in aller Ruhe<br />

Kraft in der Natur zu schöpfen.<br />

TIPPGEBER: Helmut Schwarzenberger,<br />

Naturfreunde Salzburg<br />

Fotos: Wörthersee Tourismus Eva Windisch, Naturfreunde<br />

102 <strong>SPORTaktiv</strong>


LIEBE DEN REGEN SCHÜTZE DIE NATUR<br />

100 %<br />

RECYCELT*<br />

SIERRA TRAIL JACKET<br />

wasser- und winddicht // sehr atmungsaktiv<br />

superleicht // klein verpackbar<br />

cleaner Style // Belüftungsreißverschlüsse<br />

RESPECT. RECYCLE. RETHINK<br />

MIT DEM ERSTEN 100 %<br />

RECYCELTEN* WETTERSCHUTZ<br />

* Bezieht sich auf Oberstoff, Membran und Futter.<br />

jack-wolfskin.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

103


LINZ|<br />

Auf den Pfenningberg<br />

STARTPUNKT: Pleschinger See, Endhaltestelle der Linie 33<br />

GEHZEIT/HÖHENMETER: 2 Stunden/400 hm<br />

TOURENVERLAUF: Beim Kilimanjaro-Grill vorbei, dem Weg<br />

Nr. 50 folgen. Die Beschilderung lässt etwas zu wünschen<br />

übrig – doch mit etwas Orientierungsvermögen sind die beiden<br />

Gipfel gut erreichbar. Am Hauptgipfel (616 m) steht ein<br />

Gipfelkreuz, alternativ gibt es noch den Nebengipfel.<br />

BESONDERHEITEN: Forstweg, Waldweg, Steig: Für jeden<br />

Geschmack ist etwas dabei. Unterwegs ergeben sich immer<br />

wieder großartige Ausblicke auf Linz. Beim Abstieg bietet<br />

sich ein kleiner Umweg an, der die Rast beim Gasthaus<br />

Daxleitner ermöglicht. Oder man spart sich den Hunger auf:<br />

Auch am Pleschingersee gibt es nette Einkehrmöglichkeiten,<br />

zum Beispiel beim Kilimanjaro-Grill auf einen Steckerlfisch.<br />

TIPPGEBER: Philip Rafalt, Naturfreunde Oberösterreich<br />

ST. PÖLTEN<br />

Wandern/laufen an der Traisen<br />

STARTPUNKT: Die Hypobank nah der Landesregierung<br />

LÄNGE: bis zu 11 km (die Strecke kann durch<br />

viele Brücken individuell verkürzt werden)<br />

TOURENVERLAUF: Am östlichen Traisenufer entlang in nördlicher<br />

Richtung zum Viehofner See, rund um den See und am<br />

westlichen Ufer wieder retour. Verlängerungsmöglichkeit<br />

durch Umrundung des Ratzersdrofer Sees. Den südlichen<br />

Wendepunkt markiert das Bootshaus, wo man auch einkehren<br />

und sich stärken kann. Danach wieder dem Ostufer<br />

entlang zum Ausgangspunkt.<br />

BESONDERHEITEN: Die sehr idyllische Strecke<br />

bietet eine interessante Flora und Fauna,<br />

der Ötscher ist immer im Blick.<br />

TIPPGEBERIN: Stefanie Kuhn,<br />

Naturfreunde Niederösterreich<br />

DIE TUXER ALPEN ERWANDERN<br />

ALPINHOTEL<br />

BERGHAUS &<br />

BERGHAUS<br />

SUITES<br />

6293 Tux/Tirol<br />

T. +43 52 87/87 36 4<br />

info@hotel-berghaus.at<br />

www.hotelberghaus.at<br />

Herrlich grüne Berglandschaften, Bergseen und<br />

Hütten, die zur Einkehr einladen: So schön ist der<br />

Sommer in den Zillertaler und Tuxer Alpen! Als<br />

Ausgangspunkt für Wandertouren bietet sich das<br />

Hotel Berghaus im idyllischen Örtchen Madseit in<br />

Tux an. Dort wohnt man in luxuriösen Berghaus<br />

Suites mit Private Spa und Hotelkomfort oder<br />

in gemütlichen Zimmern im Stammhaus. Zwei<br />

Wanderführer sowie Chef Thomas zeigen Ihnen<br />

die schönsten Plätze in den Bergen. Verwendet<br />

werden hauptsächlich Lebensmittel aus familieneigener<br />

Landwirtschaft von höchster Qualität.<br />

BERGHAUS AKTIVPAKET<br />

• 7 Tage mit Genusspension, inkl.<br />

Wanderproviant<br />

• Willkommensgeschenk<br />

• 5 x geführte Wanderungen (von Mo. bis Fr.)<br />

• gratis Wanderbus<br />

• wöchentlicher Grillabend auf der Terrasse<br />

• Buchung auch mit Selbstverpflegung möglich<br />

Ab € 484,– p. P. (Hotel), ab € 634,– p. P. (Suite)/<br />

buchbar von 30. Juni bis 6. Oktober <strong>2018</strong><br />

Kinder bis 14 Jahre sind im Elternzimmer frei!<br />

Fotos: Alpinhotel Berghaus<br />

104 <strong>SPORTaktiv</strong>


Erlebnis draußen<br />

Entspannung drinnen<br />

Raus aus dem Alltag und rein ins Vergnügen. Draußen Radfahren, Mountainbiken, Wandern und Nordic<br />

Walken und drinnen einfach nur genießen. Im SPA, beim Essen oder bei einem Glas Wein. Ob Sie Ihre<br />

Aktivitäten lieber gecoacht oder ganz individuell genießen wollen, entscheiden Sie. Wir bieten Ihnen den<br />

perfekten Rahmen: genussreiche Entspannung in stilvollem Ambiente und jede Menge traumhafte Natur<br />

zum Durchatmen. Welcome Home!<br />

NACHT/ZIMMER AB € 143,– *<br />

*<br />

Blue Spirit Rate; regulärer Preis ab € 150,–; Mindestaufenthalt: 3 Nächte; Gesamtpreis ab € 428,–; Preis variiert je Saisonzeit und Hotel. Limitiertes Angebot.<br />

HIGHLIGHTS:<br />

• Je nach gebuchtem Paket freuen Sie sich entweder über einen € 20,– SPA-Gutschein (Paket Wellness<br />

Schnuppern) pro Person ab 2 Nächten oder über einen hochwertigen Wanderrucksack mit Lunchpaket<br />

(Paket Aktivpause) kostenlos ab 3 Nächten<br />

• Umfangreiches Sport- und Aktivitätenprogramm<br />

• Professionell geschultes Personal<br />

• Modernes Sportequipment (E-Bikes, Nordic Walking Stöcke usw.)<br />

• Gratis Wander- und Laufstreckenkarten<br />

• Entspannung im Acquapura SPA<br />

aktivwellness.falkensteiner.com<br />

INFO & BUCHUNG: Falkensteiner Hotels & Residences · Tel. +43/(0)50/99 11 10 00<br />

reservations@falkensteiner.com · www.falkensteiner.com<br />

FMTG Services GmbH, Columbusplatz 7-8, A-1100 Wien, FN 304169 h, FB-Gericht: Wien, Firmensitz: Wien


Icebreaker setzt seit<br />

jeher auf Merinowolle<br />

in der Outdoorkleidung.<br />

Und zeigt jetzt<br />

in einem Bericht volle<br />

Transparenz, was die<br />

Nachhaltigkeit betrifft.<br />

DIE NATÜRLICHE<br />

ALTERNATIVE<br />

Eine Wanderung hat das Leben von<br />

Jeremy Moon verändert. 1994 zeigte<br />

er seiner amerikanischen Freundin die<br />

Schönheit seiner neuseeländischen Heimat. Zufällig<br />

trafen sie dabei auf einen Merino-Hersteller,<br />

der Moon die Vorteile dieser Wolle erklärte.<br />

Nachhaltig, leicht, angenehm weich und nicht<br />

so kratzig wie die Wolle, mit der er aufgewachsen<br />

war. Moon erkannte das Potenzial, hängte<br />

seinen Marketingjob an den Nagel und gründete<br />

die Firma, die seither auf Merino-Outdoorbekleidung<br />

spezialisiert ist: Icebreaker.<br />

Von Anfang an waren Moon (siehe Porträtbild<br />

rechte Seite) und damit Icebreaker eine<br />

symbiotische Beziehung zwischen Mensch<br />

und Natur ein großes Anliegen. Schon 1997<br />

war Icebreaker das erste Unternehmen der<br />

ANZEIGE / Fotos: Icebreaker<br />

106 <strong>SPORTaktiv</strong>


ICEBREAKER<br />

wurde 1995 von Jeremy Moon<br />

in Neuseeland gegründet und<br />

wird derzeit in<br />

47 Ländern verkauft.<br />

www.icebreaker.com<br />

Icebreaker Transparency<br />

Report einsehen:<br />

www.icebreaker.com/de/<br />

transparency.html<br />

Outdoorindustrie, das damit begann,<br />

langfristige Verträge mit Merino-Schafzüchtern<br />

zu schließen. Und das Unternehmen<br />

legt mit seinem jüngst<br />

veröffentlichten ersten „Transparency<br />

Report“, der den Titel „Made Different“<br />

trägt auch offen, dass es sich auf Menschen<br />

und die Natur konzentriert und<br />

was es bedeutet, ein wahrhaft nachhaltiges<br />

Unternehmen zu sein.<br />

Schutz der Schafe<br />

Nachhaltigkeit bestimmt bei Icebreaker<br />

jede Entscheidung in den Bereichen<br />

Design, Entwicklung und Produktion.<br />

„Nachhaltigkeit ist nicht nur eine Eigenschaft<br />

unserer Produkte, sondern spiegelt<br />

sich auch in unseren Werten und dem<br />

Aufbau unseres Unternehmens wider“,<br />

sagt Gründer Jeremy Moon. „Wir sind<br />

in jeden Schritt unserer Wertschöpfungskette<br />

involviert – vom Schaf bis<br />

zum fertigen Shirt.“ Seit 2008 verzichtet<br />

das Unternehmen auch auf eine sonst<br />

in Neuseeland und Australien durchaus<br />

gebräuchliche Methode, um einen Befall<br />

mit Fliegenmaden zu verhindern. Beim<br />

sogenannten Mulesing wird den Schafen<br />

ohne Schmerzausschaltung die Haut um<br />

den Schwanz entfernt ...<br />

Natürliche Alternative<br />

Moon will in dem Report auch einen<br />

Wandel in der Branche hin zu nachhaltigen<br />

Lösungen einleiten. „Ich habe Icebreaker<br />

gegründet, um Abenteurern eine<br />

natürliche Alternative zu bieten. Darin<br />

sehen wir unseren Sinn. Es erscheint wie<br />

pure Ironie, dass die Outdoorindustrie<br />

auf petrochemischem Weg hergestellte<br />

Fasern wie Polyester unterstützt.“ Und<br />

er stellt eine Frage, die tatsächlich zum<br />

Nachdenken anregt. „Kunststoff direkt<br />

auf der Haut? Wirklich? Wir glauben,<br />

dass es einen besseren Weg gibt und suchen<br />

in der Natur nach Lösungen.“<br />

Und so basieren 85 Prozent des<br />

Rohmaterialeinsatzes bei Icebreaker auf<br />

Naturfasern – eine beispiellose Quote.<br />

CEO Greg Smith bleibt dennoch bescheiden:<br />

„Wir sind bei Weitem nicht<br />

perfekt, aber wir blicken mit Stolz auf<br />

das, was wir bis heute erreicht haben.<br />

Dieser Transparency Report schildert<br />

unseren Weg vom Ursprung des Unternehmens<br />

bis zum heutigen Tag.“ Darin<br />

beleuchte man die Bereiche, in denen<br />

man sich noch verbessern könne und<br />

gebe seine Bestrebungen für die Zukunft<br />

bekannt. Denn wir haben schließlich<br />

alle nur eine Natur.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

107


Perfekte Passform, hoher<br />

Wohlfühlfaktor. Das bieten<br />

die Outdoorhosen Lulaka<br />

(für Damen) und Nil (für<br />

Herren) von Maier Sports.<br />

www.maier-sports.com<br />

DIE PASST<br />

WIE ANGEGOSSEN<br />

WANDERLUST STATT<br />

HOSENFRUST. DAS BIETET<br />

PASSFORM-SPEZIALIST<br />

MAIER SPORTS MIT SEINEN<br />

AUSGEZEICHNETEN<br />

OUTDOORHOSEN<br />

LULAKA UND NIL.<br />

Hose. Passt. Dieses Statement des<br />

deutschen Passform- und Hosenspezialisten<br />

zeugt von einem gesunden<br />

Selbstbewusstsein und unterstreicht, welchen<br />

Stellenwert das Thema Passform bei<br />

dieser innovativen und traditionsreichen<br />

Marke mit 80-jähriger Geschichte hat.<br />

Mit der Aussage „nur was richtig passt,<br />

kann auch richtig funktionieren“, stellen<br />

die Spezialisten einen engen Zusammenhang<br />

zwischen Passform und Funktion<br />

her, der die Erfahrung vieler Outdoorfans<br />

widerspiegelt.<br />

Mit insgesamt 61 verschiedenen<br />

Hosengrößen – 36 für Herren und 25<br />

für Damen – stellt Maier Sports sicher,<br />

dass jede und jeder die Hose findet, die<br />

in puncto Bundweite und Beinlänge<br />

perfekt zum jeweiligen Körper passt.<br />

Passform bedeutet aber auch wohlfühlen.<br />

Das ist eine Frage von Schnitt, von<br />

Material, von Details wie vorgeformten<br />

Knien, einem angenehm anliegenden,<br />

verstellbaren Bund, von Taschen an der<br />

richtigen Stelle. Paradebeispiel dafür ist<br />

das Modell Lulaka für Damen und Nil<br />

für Herren. Das bi-elastische Material<br />

dieser ausgezeichneten Funktionshosen<br />

bietet eine tolle Bewegungsfreiheit. So<br />

spürt man die Hose kaum, selbst, wenn<br />

ein sehr großer Schritt über einen Bach<br />

oder eine Felsstufe nötig ist. Gleichzeitig<br />

ist das Material feuchtigkeitstransportierend<br />

und trocknet schnell. Und: Nil<br />

und Lulaka sind, wie alle elastischen<br />

Maier-Sports-Hosen mit Auslieferung<br />

Frühjahr <strong>2018</strong>, umweltfreundlich PFCfrei<br />

imprägniert.<br />

ANZEIGE/Fotos: Maier Sports<br />

108 <strong>SPORTaktiv</strong>


SALEWA.COM


DIE GANZE<br />

STADT<br />

ALS SPIELPLATZ<br />

IN BOULDERHALLEN GEHT ES MANCHMAL<br />

SCHON ZU WIE IN DER WIENER U-BAHN<br />

ZUR RUSH-HOUR – SO BELIEBT IST DIESE<br />

KLETTERVARIANTE. KEIN WUNDER, DASS<br />

SICH IN VIELEN GROSSSTÄDTEN EINE<br />

URBAN BOULDER-SZENE GEBILDET HAT.<br />

VON NIKO VAN HAL<br />

Bouldern, also ungesichertes Klettern in<br />

Absprunghöhe, wird 2020 als Sportkletter-Variante<br />

olympisch. Andererseits<br />

heißt Sport nicht immer Wettkampf. Und das<br />

zeigen Urban Boulderer an eindrucksvollen<br />

Schauplätzen.<br />

Andrea Maruna, die seit vielen Jahren in<br />

der österreichischen und internationalen Kletterszene<br />

mitmischt, ist auch Insiderin in der<br />

Urban Boulder-Szene: „Es gibt weltweit viele<br />

‚Urban Boulder Clubs‘. Der nationale Hotspot<br />

ist sicher Wien, auch aufgrund der Veröffentlichung<br />

des Vienna Urban Boulder Guides.“<br />

In dem Buch werden viele Boulder – also zu<br />

lösende Kletteraufgaben – im Wiener<br />

Stadtgebiet beschrieben.<br />

Urban Bouldern bietet eine Möglichkeit,<br />

eine Stadt mit anderen Augen<br />

wahrzunehmen und zu erkunden. Maruna:<br />

„Es fasziniert mich, ein Objekt,<br />

das eigentlich eine komplett andere<br />

Funktion erfüllt, in einen neuen Kontext<br />

zu setzen. Ein Brückenpfeiler etwa<br />

Foto: Sebastian Wahlhütter Photography<br />

110 <strong>SPORTaktiv</strong>


ist prinzipiell nicht dafür gemacht, dass<br />

man an ihm hinaufklettert. Und genau<br />

darin liegt das Besondere: Ist es trotzdem<br />

möglich, diese Struktur zu bezwingen?“<br />

Outdoor statt indoor<br />

Technik, Kraft und Fingerspitzengefühl<br />

sind beim Bouldern die Basis. Der<br />

Verzicht auf Seile, Klettergurte und<br />

„<br />

Öde Betonwände werden zu<br />

spannenden Kletterrouten,<br />

Ziegelfugen zu Griffleisten und<br />

Stahlpfeiler zu Piazschuppen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

111


Karabiner ermöglicht es, auch ohne<br />

Vorkenntnisse schnell erste Versuche<br />

an einer natürlichen oder künstlichen<br />

Felswand zu unternehmen. Der Besuch<br />

einer Boulderhalle ist für viele zum regelmäßigen<br />

sportlichen Ausgleich von<br />

der Arbeitswelt geworden.<br />

Dass es aber auch in der Stadt nicht<br />

immer eine Halle sein muss, weiß<br />

Andrea Maruna, und sie verweist auf die<br />

schier endlosen Möglichkeiten im urbanen<br />

Raum: „Die Urban Boulder-Szene<br />

wächst und interessiert immer mehr<br />

Menschen. Ein Hauptgrund ist sicher,<br />

dass man als arbeitender Mensch nach<br />

acht Stunden Büro nicht erneut Lust<br />

auf eine stickige, überfüllte Halle hat.<br />

Da ist es doch viel reizvoller, draußen in<br />

der Abendsonne ein paar geile Züge zu<br />

bouldern.“ Außerdem erklärt sie, dass<br />

die Sportart nicht so jung ist, wie man<br />

im ersten Moment vermuten möchte,<br />

und verweist darauf, dass der urbane<br />

Raum in Wien schon lange zum Klettern<br />

genutzt wird. So erschienen bereits<br />

Ende der 1980iger-Jahre erste Topos zu<br />

Routen an der Reichsbrücke.<br />

Kletterspots vor der Haustüre<br />

Beim Bouldern spricht man oft davon,<br />

dass man eine Kletteraufgabe „lösen“<br />

möchte – was nicht heißt, dass es immer<br />

nur eine Lösungsmöglichkeit gibt. Oft<br />

muss der Kletterer durchaus kreativ sein<br />

und etwas um die Ecke denken, um den<br />

Weg nach oben zu schaffen.<br />

Maruna räumt der Kreativität aber<br />

auch aus einem anderen Grund eine<br />

zentrale Rolle beim Urban Bouldern ein<br />

– und beschreibt sie als „deine magische<br />

Brille, die du dir beim Spazieren durch<br />

die Stadt aufsetzt“. Durch diese Brille<br />

betrachtet, werden öde Betonwände zu<br />

spannenden Kletterrouten, Ziegelfugen<br />

zu Griffleisten oder Stahlpfeiler zu Piazschuppen.<br />

Die urbanen Strukturen fügen<br />

sich zu einem großen Spielplatz und<br />

plötzlich warten vor der eigenen Haustüre<br />

unendlich viele Kletterspots darauf,<br />

entdeckt zu werden.<br />

Urban Boulderern müssen dabei allerdings<br />

zwei Dinge bewusst sein – erstens:<br />

ANDREA MARUNA<br />

KLETTERT SEIT 1999.<br />

SIE IST SPORTWISSEN-<br />

SCHAFTERIN, PHYSIO-<br />

THERAPEUTIN UND<br />

KLETTER-INSTRUKTORIN UND<br />

ATHLETIN BEI WILDCOUNTRY/<br />

SALEWA UND EVOLV.<br />

WWW.FACEBOOK.COM/<br />

SALEWA.ANDREA.MARUNA<br />

das Klettern auf Objekten im öffentlichen<br />

Raum ist nicht legal. Jeder ist also<br />

selbst für sein Handeln und die sich daraus<br />

ergebenden Konsequenzen verantwortlich.<br />

Zweitens: „Ungesichert“ heißt<br />

nicht, ohne Sicherheitsvorkehrungen zu<br />

klettern: „Es ist wichtig, die Basics des<br />

Kletterns vorweg in einem geschützten<br />

Raum, also in einer Kletterhalle zu erlernen.<br />

Dazu gehört auch das Wissen, wie<br />

ich Verletzungen vermeiden kann. Zum<br />

Beispiel wie spotte ich, sprich: wie fange<br />

ich meinen Kletterkollegen im Falle<br />

eines Sturzes. Außerdem ist es ein Muss,<br />

große und dicke Bouldermatten mitzunehmen<br />

und bei Bedarf zu verwenden.“<br />

Die Grenzen des Machbaren<br />

Der Zugang zum Urban Bouldern ist<br />

von Athlet zu Athlet etwas unterschiedlich.<br />

Für Maruna spielt, wie auch beim<br />

Bouldern in der Natur, die Verschiebung<br />

der Grenzen des Machbaren eine zentrale<br />

Rolle. Diesen Grundsatz beschreibt<br />

sie als eine der Grund-Triebfedern des<br />

Kletterns. Dennoch geht es am Ende<br />

um mehr als nur um Leistungsdenken,<br />

denn eine feine Bouldersession direkt<br />

nach dem Arbeiten, im Freien und mit<br />

Freunden, sporne ohnehin zu Höchstleistungen<br />

an. Und die unzähligen<br />

Möglichkeiten beim Urban Bouldern<br />

tun, wenn man erst den Blick dafür entwickelt<br />

hat, ihr übriges ...<br />

Was in der Szene gar nicht geht, ist,<br />

Boulder zu verändern, um sie leichter,<br />

schwerer oder überhaupt erst möglich<br />

zu machen. Andrea Maruna erklärt, dass<br />

auch in der Stadt dasselbe Axiom wie<br />

am Felsen gilt – es werden also nur jene<br />

Strukturen, Kanten, Leisten, Rillen, Unebenheiten<br />

verwendet, die ein Gebäude<br />

oder Bauwerk anbietet. Und das ist auch<br />

ein Punkt, den Urban Boulderer schätzen:<br />

Es muss nichts mehr unternommen<br />

werden, um loszulegen, alle Routen<br />

sind bereits da und warten nur darauf,<br />

entdeckt zu werden. Nicht nur in Wien,<br />

sondern überall dort, wo grauer Beton<br />

die Natur verdrängt hat.<br />

Foto: Bernhard Fiedler<br />

112 <strong>SPORTaktiv</strong>


Anpassbar<br />

für ein Leben<br />

in der Natur<br />

G-1000 – langlebig & vielseitig.<br />

Imprägnierung mit Greenland Wax.<br />

Greenland Half Century Jacket<br />

ein dicht gewebtes Material aus Polyester und<br />

Baumwolle, imprägniert mit unserem Greenland Wax.<br />

Das ist die einfache Formel, die wir seit nunmehr 50<br />

Jahren für eines der vielseitigsten und langlebigsten<br />

Outdoor-Materialien verwenden: Fjällrävens g-1000.<br />

Auch heute noch kann man Produkte aus G-1000 mit<br />

Greenland Wax, unserem eigenen, umweltfreundlichen<br />

Imprägniermittel behandeln, um die wind- und wasserabweisenden<br />

Eigenschaften, sowie die Haltbarkeit<br />

und Langlebigkeit zu verbessern. Bei Kleidung aus<br />

G-1000 kann das Wachs ausgewaschen werden, um<br />

ein luftigeres, atmungsaktiveres Kleidungsstück zu<br />

erhalten. Produkte aus G-1000 erleichtern dir ein<br />

Leben in der Natur. Was auch immer du vor hast.<br />

www.fjallraven.de


Buchtipp:<br />

Klettersteigführer<br />

Österreich mit DVD<br />

www.alpinverlag.at<br />

STADT<br />

LAND<br />

FELS<br />

URBAN FERRATA: DER<br />

KLETTERSTEIG KÄNZELE<br />

LIEGT MITTEN IN DER NATUR –<br />

UND GLEICHZEITIG NUR EINEN<br />

KATZENSPRUNG VON DER<br />

FESTSPIELSTADT BREGENZ<br />

ENTFERNT.<br />

VON AXEL JENTZSCH-RABL<br />

Fotos: Axel Jentzsch-Rabl<br />

114 <strong>SPORTaktiv</strong>


Klettersteige mit Cityfeeling gibt es<br />

nicht so viele. Der City Wall-Klettersteig<br />

mitten in Salzburg ist<br />

bis Ende Juni aufgrund der Vogelbrut<br />

gesperrt. Bleibt jener in der Ländle-<br />

Hauptstadt Bregenz – der noch dazu<br />

trotz unmittelbarer Stadtnähe in einer<br />

eindrucksvollen Naturlandschaft liegt.<br />

An den nördlichen Ausläufern des<br />

Stadtberges Pfänder findet man den<br />

Känzelefelsen und an diesem verläuft<br />

die Ferrata empor. Neben der Nähe zur<br />

Festspielstadt hat der Klettersteig noch<br />

ein zweites Highlight zu bieten – das<br />

Konglomeratgestein. Gibt es einmal<br />

keine Eisenklammer als Tritthilfe, bietet<br />

sich oft ein übergroßer, am Fels klebender<br />

Kieselstein an. An diesen Kieselsteinen<br />

gewinnt man zügig an Höhe und<br />

kann ganz nebenbei noch die fantastische<br />

Aussicht auf das Rheintal genießen.<br />

Bei moderater Schwierigkeit im mittleren<br />

Bereich (C) macht das Klettersteigen<br />

auch Anfängern Spaß, die steileren<br />

Vertikalpassagen wurden üppig mit<br />

Klammern entschärft. Beim Ausstieg<br />

taucht man in den dichten Buschwald<br />

ein, durch den man auf dem Wanderweg<br />

wieder den Parkplatz erreicht.<br />

Anreise<br />

Auf der Rheintalautobahn bis nach Bregenz,<br />

dort nicht durch den Citytunnel,<br />

sondern links auf die Kennelbacher Straße.<br />

Etwas später zweigt man rechts auf<br />

die Fluherstraße in Richtung Fluh ab<br />

(Gebhardsberg ist angeschrieben). Auf<br />

der Bergstraße rechts zum Parkplatz unterhalb<br />

der Burg Gebhardsberg abzweigen.<br />

Öffis: Mit der Bahn nach Bregenz<br />

und mit dem öffentlichen Verkehrsmittel<br />

in die Nähe des Ausgangspunktes.<br />

Zustieg<br />

Vom Parkplatz in Richtung Süden zur<br />

Felskante links der Burg. Dort dem Weg<br />

in Richtung „Landesbibliothek“ abwärts<br />

folgen, bis man zu einer Abzweigung<br />

kommt. Nach links dem „Unteren Känzeleweg“<br />

folgen, bei einem einzelnen<br />

AXEL<br />

JENTZSCH-RABL<br />

aus Bad Häring (T) kennt als Verfasser<br />

der umfangreichsten heimischen Klettersteigführer<br />

die meisten Klettersteige<br />

in Österreich und im umliegenden<br />

Ausland. Bei uns stellt er regel mäßig<br />

einen seiner Favoriten vor.<br />

Haus links ansteigend weiter. Der Weg<br />

steigt stetig an, man kommt immer näher<br />

an die Felsen heran. Auf ca. 610 m<br />

zweigt man dann vom Hauptweg nach<br />

links auf einen markanten Pfad ab, der<br />

zum Einstieg führt.<br />

Route<br />

Es gibt im Mittelteil zwei Varianten, die<br />

linke Variante ist etwas leichter als die<br />

rechte.<br />

Abstieg<br />

Beim Ausstieg links dem Weg (Oberer<br />

Känzeleweg) abwärts folgen. Man trifft<br />

auf einen Forstweg (Känzeleweg), überquert<br />

einen Bach und folgt der Forststraße<br />

bis zum Parkplatz.<br />

Bemerkung<br />

Bei Nässe ist der Klettersteig nicht<br />

zu empfehlen. Das Konglomeratgestein<br />

(Nagelfluh und Sandstein) ist<br />

sehr rutschig, wenn es nass ist. Demnächst<br />

bekommt der Klettersteig ein<br />

etwas schwereres Gegenstück – gleich<br />

rechts daneben wird gerade am neuen<br />

D/E-Klettersteig gebaut.<br />

TOP-KLETTERSTEIG<br />

Känzele Klettersteig<br />

Schwierigkeitsgrad: C<br />

250 hm/1½ Std.<br />

Talort: Bregenz, 427 m<br />

Berg: Känzelefelsen, 600 m<br />

FUNKTIONELLE<br />

VERSTRICKUNG<br />

SUPER LEGGERA GUIDE GTX<br />

WASSERDICHT & ATMUNGSAKTIV<br />

3D-STRICKMATERIAL<br />

HÖCHSTE FLEXIBILITÄT & KOMFORT<br />

SOCKENÄHNLICHES TRAGEGEFÜHL


KOPFSACHE<br />

Stefan Glowacz<br />

Deutscher Profi-Bergsteiger<br />

und Extrem-Kletterer<br />

KRISE<br />

ALS CHANCE<br />

Hike<br />

longer<br />

& Higher<br />

Das Wort „Krise“ setzt sich im Chinesischen<br />

aus zwei Schriftzeichen zusammen: Ein<br />

Zeichen mit der Bedeutung „Risiko“ oder<br />

„Gefahr“ und ein Zeichen mit der Bedeutung<br />

„Chance“ oder „Gelegenheit“. In einer Krise ist<br />

demzufolge immer auch ein Element der Wende<br />

zum Besseren enthalten. Dieser Zugang ist mitunter<br />

nicht leicht erkennbar, wird vielleicht auch<br />

erst im Nachhinein sichtbar.<br />

OUTDOOR LIGHT MERINO SOCKS<br />

ERHÄLTLICH IN 3 FARBEN<br />

PETER<br />

GURMANN<br />

... ist Sport- und Gesundheitspsychologe<br />

sowie<br />

Beratungs lehrer in<br />

Klagenfurt. Kontakt:<br />

peter.gurmann@aon.at<br />

Dazu eine kleine Geschichte: Bei einem Skiausflug<br />

erlitt er einen Achillessehnenriss. Langwierige<br />

Therapien und Rehabilitation folgten. Es ging<br />

ihm nicht gut. Auch seinen angestammten Beruf<br />

als Bäcker gab er auf und ließ sich umschulen.<br />

Vor Kurzem traf ich Hansi auf einer Skitour.<br />

Freudestrahlend erzählte er mir von seinem<br />

„neuen“ Leben. Der Jobwechsel hat viel zum<br />

Positiven verändert. Die belastenden Dauernachtschichten<br />

in der Backstube liegen hinter ihm. Mit<br />

zunehmendem Alter war es für ihn schwieriger<br />

geworden, sein Leben gegen die „innere Uhr“ erfreulich<br />

zu gestalten. An den Wochenenden fehlte<br />

ihm der Antrieb für Unternehmungen, er wollte<br />

nur noch ausschlafen. In der neuen Firma fühlt er<br />

sich wohl. Sport betrieben hat Hansi immer, jetzt<br />

hat er noch mehr Zeit dafür. Im Rahmen der betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung nimmt er zwei<br />

Mal pro Woche am Rückentraining teil.<br />

Und das in der Dienstzeit. Früher – undenkbar.<br />

In seinem Tennisverein ist er die Nummer 1, und<br />

das mit über 50 Jahren. „Was so ein Achillessehnenriss<br />

alles bewegen kann!“, denke ich mir. Mit<br />

diesem an und für sich ausschließlich negativen<br />

Vorfall hat sein (innerer) Wandlungsprozess zum<br />

Besseren begonnen, aufgrund dessen hat er die<br />

Weichen neu gestellt …<br />

Foto: Peter Gurmann<br />

cepsports.com


www.lasportiva.com<br />

Become aLaSportiva fan<br />

@lasportivatwitt<br />

LA SPORTIVA® is atrademark of the shoe manufacturing company “La Sportiva S.p.A” located inItaly (TN)<br />

Val diFiemme, Trentino<br />

heritage<br />

Wertvolle Momenteunserer Geschichte,<br />

für uns ein unschätzbares Erbe,<br />

das wir wie einenSchatz bewahren,<br />

während die Momentebewusst fortfahren.<br />

Wenn möglich aufwärts.<br />

La Sportiva, seit 1928


AUF SECHS ETAPPEN<br />

DURCH DIE<br />

KITZBÜHELER ALPEN<br />

KONTAKT<br />

T. +43 57507 8500<br />

info@kat-walk.at<br />

www.kat-walk.at<br />

„KAT WALK“ HEISST DER WEITWANDERWEG,<br />

DER IN SECHS ETAPPE N DURCH DIE KITZBÜHE-<br />

LER ALPEN FÜHRT. LOSGEHEN UND GENIESSEN<br />

– GÜNSTIGE PAKETE MACHEN’S MÖGLICH.<br />

6 Wandertage<br />

106 Kilometer<br />

6400 Höhenmeter<br />

1 Buchung<br />

0 Sorgen<br />

Majestätische Ausblicke und unzählige<br />

Eindrücke einer 106 Kilometer langen<br />

Wanderung mit 6400 Höhenmetern An- und<br />

Abstieg – das haben Wanderer hinter sich, die<br />

bei Anni Waltl auf der Winterstelleralm ankommen<br />

und den Kitzbüheler Alpen Trail absolviert<br />

haben. So lange ist der „KAT Walk“in<br />

der Variante Alpin von Hopfgarten-Kelchsau<br />

bis ins Pillerseetal.<br />

Ein paar Tage unterwegs und man kommt<br />

runter, sogar wenn es rauf geht. Du lebst den<br />

Moment – das Käsebrot am Gipfel, die Erfrischung<br />

im Wildbach. Gleich die erste Etappe<br />

durch die Kelchsau besticht durch ihre Abgeschiedenheit<br />

und Ruhe, während man am<br />

zweiten Tag ins Windautal gelangt, wo man<br />

mit etwas Glück den Almliteraten Sepp Kahn<br />

treffen kann. Nach Etappe 3 ist man in Kirchberg,<br />

von wo aus der KAT Walk weiter nach<br />

Kitzbühel und schließlich über das Kitzbüheler<br />

Horn nach St. Johann in Tirol führt.<br />

Auf der letzten Etappe ragt dann das Jakobskreuz<br />

am Horizont auf, das auf der Buchensteinwand<br />

in St. Jakob in Haus steht und 30<br />

Meter hoch ist. Auch Annis Winterstelleralm<br />

liegt auf dieser letzten Etappe und lädt zu einer<br />

Pause vor Abschluss des KAT Walks ein.<br />

Wer jetzt Lust bekommen hat, den KAT<br />

Walk Alpin auszuprobieren, der ist um €<br />

539,– im Doppelzimmer dabei. Neben 7<br />

Übernachtungen mit Halbpension sind auch<br />

der Gepäcktransport, Kartenmaterial und<br />

Rückreise zum Ausgangsort mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln inkludiert. Aufgrund<br />

der vorbildlichen Beschilderung findet sich der<br />

richtige Weg auch ohne Guide wie von selbst.<br />

Fotos: Kitzbüheler Alpen<br />

118 <strong>SPORTaktiv</strong>


SCORPIO VERTIGO<br />

Der neue Standard.<br />

Photo © www.kalice.fr<br />

Das SCORPIO VERTIGO-Klettersteigset ist gemäß der Norm EN 958: 2017 für<br />

Anwender bestimmt, die zwischen 40 und 120 kg wiegen. Das sehr kompakte<br />

und leichte Klettersteigset ist dank der VERTIGO WIRE-LOCK-Karabiner an den<br />

beiden elastischen Armen leicht zu bedienen. Aufgrund seines robusten Designs<br />

ist es auch für die regelmäßige Verwendung und für den Verleih geeignet.


NO RISK, NO<br />

LIFE!<br />

WARUM „RISIKOSPORTARTEN“<br />

KEINESWEGS NUR EIN AUSDRUCK EINER<br />

OBERFLÄCHLICHEN SPASSGESELLSCHAFT<br />

SIND, SONDERN DIE AUSÜBENDEN UND<br />

DIE GESELLSCHAFT WEITERBRINGEN<br />

KÖNNEN. UND WARUM ES BESSER IST,<br />

RISIKOKOMPETENZ ZU ERWERBEN, ALS<br />

RISIKOVERMEIDUNG ZU BETREIBEN.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Nein, wir wollen hier zum Start der<br />

schneelosen Bergsaison keineswegs<br />

gegen Sicherheitsdenken anschreiben.<br />

Aber Kletterer und Höhenbergsteiger,<br />

Wildwasserkajaker, Freerider oder<br />

andere „Risikosportler“ werden oft in eine<br />

Schublade gesteckt: Die der rücksichtslosen<br />

Adrenalinjunkies. Für einen egoistischen<br />

Lust-Trip setzen sie ihr Leben aufs<br />

Spiel. Und wenn sie verunglücken, auch<br />

das von Helfern und Rettern.<br />

Die andere Seite benennt Peter Gebetsberger<br />

von den Naturfreunden: „Immer<br />

weniger Menschen sind heute bereit,<br />

Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen<br />

zu treffen. Die Scheu vorm<br />

Risiko, das Abgeben von Verantwortung<br />

und der Hang zum Nichtentscheiden hat<br />

aber Folgen: Stress bis hin zum Burn-out<br />

für den Einzelnen. Vor allem aber führt es<br />

zu einer Gesellschaft, in der Innovationen<br />

der Vergangenheit angehören.“<br />

Angemessener Umgang mit Risiko<br />

Mit Sorge beobachtet Gebetsberger auch,<br />

dass es Kindern in unserer „Sicherheitsgesellschaft“<br />

immer weniger ermöglicht<br />

wird, Erfahrungen zu sammeln: aus<br />

Angst vor vermeintlichen oder realen<br />

Gefahren. Der Sportwissenschafter und<br />

Bergführer hat Jugend-Sommercamps<br />

(siehe Kasten hinten) initiiert, die Erfahrungen<br />

im Klettern, Kajaken und in<br />

anderen „risikobehafteten“ Sportarten<br />

ermöglichen. Professionell angeleitet und<br />

im geschützten Rahmen.<br />

Doch solche Sportarten seien auch für<br />

Erwachsene ideal, um „Risikokompetenz“<br />

zu erwerben und sich weiterzuentwickeln.<br />

Denn, so die These: Risikokompetenz,<br />

also das Erkennen und angemessene Beurteilen<br />

von riskanten Situationen, ist für<br />

sich gesehen nicht nur ein Sicherheitsfaktor<br />

in der jeweiligen Sportart: Sondern<br />

lässt sich auch in anderen Lebensbereichen<br />

sehr gut brauchen. Noch mehr:<br />

Sie ermöglicht erst eine lebendige, freie<br />

Gesellschaft.<br />

Gebetsberger erklärt den Zusammenhang:<br />

„Ein gewisses Maß an Risikokompetenz<br />

ist eine Grundvoraussetzung, um<br />

sich in der Gesellschaft zurechtzufinden.<br />

Im Beruf, in der Freizeit, in der Familie<br />

wie in jedem sozialen Umfeld.“ Und: „Risikokompetenz<br />

umfasst auch besonders<br />

den Umgang mit Situationen, in denen<br />

nicht alle Faktoren erkennbar sind und<br />

berechnet werden können.“<br />

Beim Risiko muss nämlich unterschieden<br />

werden: Es gibt solches, das sich gut<br />

berechnen lässt. Im Sport ist dies beispielsweise<br />

bei Pisten-Skiunfällen so: Man<br />

weiß sehr genau, wann und unter welchen<br />

Umständen die meisten dieser Unfälle<br />

passieren, welche Körperteile vorwiegend<br />

betroffen sind usw. Entsprechend einfach<br />

lässt sich dieses Risiko reduzieren.<br />

Auf der anderen Seite gibt es ungewisses<br />

Risiko. Darunter fällt etwa die Lawinengefahr.<br />

Oder jene im Wildwasser. Genau<br />

solche, nicht einfach zu berechnende Gefahren<br />

gäbe es in allen Lebensbereichen.<br />

Fotos: Naturfreunde, iStock<br />

120 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong> 121


Gefahr schließen. Noch ein Punkt: Wer<br />

Risikosituationen kennt und in Spannungssituationen<br />

erfahren ist, kann<br />

besser damit umgehen – zum Beispiel<br />

sich bewusst entspannen. Und er weiß,<br />

auf seine Intuition zu vertrauen. Hier<br />

wirken die im Sport gemachten Erfahrungen<br />

auf andere Lebensbereiche.<br />

„Wir sollten uns von der Illusion einer<br />

umfassenden Berechenbarkeit und Kontrollierbarkeit<br />

verabschieden“, fordert der<br />

Experte. „Trotzdem müssen wir nicht<br />

in Angststarre verfallen, denn gute Entscheidungen<br />

sind in jedem Fall möglich.<br />

Je berechenbarer eine Situation ist, desto<br />

sinnvoller ist die Anwendung von statistischem<br />

Denken. Je unberechenbarer,<br />

desto mehr brauchen wir Intuition aus<br />

Erfahrung.“<br />

Entfaltung der Kräfte<br />

Gebetsberger zitiert den Psychoanalytiker<br />

Erich Fromm: „Ungewissheit zwingt<br />

den Menschen zur Entfaltung seiner<br />

Kräfte.“ Doch wie funktioniert das<br />

genau? Jeder Mensch handelt und trifft<br />

Entscheidungen aufgrund von gemachten<br />

Erfahrungen und abgespeicherten<br />

Eindrücken. Diese Eindrücke sind uns<br />

nur teilweise bewusst – viel mehr sind<br />

im Unterbewusstsein gespeichert. Gerade<br />

die Letzteren sind bei der intuitiven<br />

Entscheidungsfindung von Bedeutung.<br />

Der Naturfreunde-Experte verweist auf<br />

Forschungen, laut denen Top-Manager,<br />

die sehr komplexe Sachlagen beurteilen<br />

müssen, viel mehr Entscheidungen intuitiv<br />

als rational fällen.<br />

Zurück zum Risiko: Je früher man damit<br />

konfrontiert werde, umso besser lerne<br />

man damit umzugehen. Je größer der bewusste<br />

– und vor allem auch unbewusste<br />

Erfahrungsschatz, desto größer die Chance,<br />

eine gute Entscheidung zu fällen. Ein<br />

erfahrener Paddler kann beispielsweise<br />

aus den Bewegungen des Wassers intuitiv<br />

auf eine unter der Oberfläche verborgene<br />

MAG. PETER<br />

GEBETSBERGER<br />

ist Sportwissenschafter, staatl.<br />

geprüfter Berg- und Skiführer<br />

und leitet die Referate für<br />

Schneesport, Sportklettern,<br />

Kanusport, Rad/Bike/Lauf und<br />

Orientierungslauf bei den<br />

Naturfreunden Österreich.<br />

TIPP<br />

Diese Sommercamps der<br />

Naturfreunde sind ideal, um im<br />

Jugendalter Risikokompetenz zu<br />

erwerben.<br />

8.-14. 7.<br />

Jugend Wildwassercamp, Wildwasserzentrum<br />

Wildalpen (St)<br />

4.-11. 8.:<br />

Jugend-Erlebniscamp,<br />

Obervellach (K)<br />

team.naturfreunde.at<br />

Einstieg in gesicherten Räumen<br />

Sich Risikokompetenz anzueignen, ist<br />

also wertvoll. Viele Outdoorsportarten<br />

sind dafür perfekt geeignet. Der Erwerb<br />

funktioniert, richtig durchgeführt, sehr<br />

gut in abgesicherten Räumen. Etwa<br />

durch Wissenserwerb – „aber vor allem<br />

über das Tun: im Idealfall betreutes,<br />

selbstverantwortliches und herausforderndes<br />

Handeln.“<br />

Wesentliche Prägungen passieren in<br />

der Kindheit: Kindern sollten daher<br />

Erfahrungen ermöglicht werden. Nicht<br />

das Klettern auf einen Baum verbieten,<br />

sondern Vertrauen ausstrahlen und nur<br />

einen Sturz vom Baum auffangen. Im<br />

Grunde verhält es sich beim Herantasten<br />

an „Risikosportarten“ nicht anders.<br />

Man sollte früh beginnen (wobei auch<br />

wenig gegen späteren Einstieg spricht),<br />

kompetent begleitet. Beim Klettern<br />

etwa lernt jeder als Erstes zu sichern,<br />

Stürzen wird trainiert, Fehler müssen<br />

möglich sein. Und doch weiß jeder<br />

von Beginn an, dass die Verantwortung<br />

beim Sichern eines Partners nicht abgegeben<br />

werden kann. Steigerungen sollen<br />

in kleinen Schritten erfolgen, emotionale<br />

Beteiligung in Form von Spaß, Mut<br />

etc. soll mitspielen. Viele und vielfältige<br />

Erfahrungen sollen gemacht werden,<br />

meint Gebetsberger.<br />

Die Intuition sieht er übrigens in<br />

Verwandtschaft zur Kreativität. Beide<br />

würden im Vergleich zur Rationalität<br />

heute gering geschätzt. So wie auch der<br />

Begriff „Risiko“ negativ behaftet sei.<br />

„Aber Rationalität bringt allenfalls gutes<br />

Handwerk hervor – Spitzenleistungen<br />

entstehen dagegen auf intuitiv-kreativer<br />

Basis“, ist Gebetsberger überzeugt. Sie<br />

brauchen den Mut und die Fähigkeit,<br />

auch bei ungewissem Ausgang gute<br />

Entscheidungen zu treffen.<br />

122 <strong>SPORTaktiv</strong>


BEFREIT VON<br />

SCHNEE UND EIS<br />

Wenn die Blumen zu blühen beginnen und die Berge<br />

ihre Schneedecke abgelegt haben, dann zeigt sich<br />

Sankt Johann-Alpendorf in traumhaften Farben. Auf den<br />

Wanderwegen lässt sich die frühlingshafte Natur in der<br />

Bergwelt im Salzburger Pongau ideal entdecken.<br />

Foto: Mirja Geh, TVB St. Johann-Alpendorf, Snow Space Salzburg<br />

TVB Sankt Johann-<br />

Alpendorf<br />

+43 64 12/60 36<br />

info@sanktjohann.com<br />

www.sanktjohann.com<br />

In den Bergen ist die Welt noch in Ordnung.<br />

Das kann man rings um Sankt<br />

Johann-Alpendorf im Frühjahr auf Schritt<br />

und Tritt feststellen. Jetzt, in den ersten<br />

Wochen nach der Schneeschmelze dort auf<br />

Entdeckungstour zu gehen, lohnt sich. Man<br />

kann unzählige stille Momente auf Almenwegen<br />

erleben, die aufblühenden Almmatten<br />

bestaunen, und die Weite der Alpen von<br />

einem Gipfel aus genießen.<br />

All das liegt in Sankt Johann-Alpendorf<br />

in greifbarer Nähe. Etwa am Hahnbaum<br />

oder am Alpendorf-Panoramaweg. Vom<br />

Alpendorf aus kann man den Aufstieg ins<br />

Gernkogel Almen- und Wanderland per<br />

Bergbahn verkürzen und von der Bergstation<br />

weg zu Höhenwanderungen starten. Ein<br />

beliebtes Ziel ist die Maurachalm am Sonntagskogel<br />

im Großarltal. Wöchentlich kann<br />

man auch an geführten Touren auf Hochglocker<br />

und Hochgründeck teilnehmen.<br />

Nach einer Wanderung darf eine Stärkung<br />

natürlich nicht fehlen. Urige Hütten laden<br />

zu Köstlichkeiten aus der Region ein und<br />

die Hüttenwirte verwöhnen ihre Gäste mit<br />

hausgemachten Spezialitäten, wie einer liebevoll<br />

zubereiteten Brettljause oder einem<br />

g’schmackigen Kaiserschmarrn.<br />

Für Familien ist der Geisterberg ein<br />

Muss. Wenn die Gipfel schneefrei sind, erwachen<br />

hoch droben auf dem über 1750 m<br />

hohen Gernkogel die Feuer-, Wasser-, Erdund<br />

Luftgeister. Ein Erlebnis, das nicht nur<br />

kleine Bergwanderer staunen lässt.<br />

Für Biker ist Sankt Johann-Alpendorf<br />

ebenfalls ein lohnendes Ziel. Von familientauglichen<br />

Kurzstrecken bis hin zum 300<br />

Kilometer langen Tauernradweg reichen die<br />

Möglichkeiten. Und während Mountainbiker<br />

bissige Trails suchen und finden, freuen<br />

sich E-Biker über die „Zapfstellen“ zum<br />

Aufladen, die auf vielen Almen warten.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

123


READY TO<br />

START<br />

FÜNF SCHNELLE TIPPS|<br />

FÜR EINEN SICHEREN|<br />

AUFTAKT DER BERGSAISON.|<br />

PLANUNG<br />

ist in der frühen Saisonphase besonders wichtig. Je nach<br />

Höhe, Exposition, Region usw. hält sich der Schnee unterschiedlich<br />

lange. Am besten informiert man sich vor Ort,<br />

ob Wege schon frei und/oder Hütten geöffnet sind. Gute<br />

Infoquellen: alpine Vereine, deren Wegewarte Wanderwege<br />

saisonfit machen, Tourismusverbände, Hüttenwirte.<br />

SCHNEEFELDER<br />

und rutschige Passagen durch die Schneeschmelze<br />

sind auch bei geöffneten Wegen<br />

zu erwarten. Feste Schuhe mit grober Profilsohle<br />

sind sowieso Pflicht; Leichtsteigeisen<br />

passen in jeden Rucksack und schaffen<br />

bei Problemstellen Abhilfe.<br />

AUSRÜSTUNG<br />

vor der ersten Tour einer Sichtkontrolle<br />

unterziehen. Nach Monaten im Schrank ist<br />

bei Membranjacken ein Check der Membran<br />

zu empfehlen – perlt Wasser schön<br />

ab? Wenn nicht, frisch imprägnieren.<br />

KÄLTE- UND NÄSSESCHUTZ<br />

ist im Frühling noch wichtiger als sonst: Eine<br />

Softshell- oder Hybridjacke passt ideal bei frühlingshaften<br />

Bedingungen in den Bergen. Regenüberjacke<br />

und -hose, Handschuhe und Haube<br />

sind zusätzlich immer mit dabei.<br />

KÖRPERLICHE FITNESS CHECKEN<br />

Zum Beispiel mit einer einstündigen,<br />

schnellen Wanderung durch ein steileres<br />

Waldgelände. Generell gilt: Nicht gleich<br />

mit großen Herausforderungen starten,<br />

sondern sich von Tour zu Tour steigern.<br />

www.tatonka.com/yukon<br />

DIE YUKON-SERIE VON TATONKA


OUTSIDE<br />

DER<br />

E-FAKTOR<br />

Fotos: Ranggetiner<br />

HERBERT<br />

RANGGETINER<br />

... ist Profikletterer<br />

und einer der<br />

besten Extrem kletterer<br />

Europas – und ein<br />

„Querdenker“ der<br />

Outdoorsport szene.<br />

In seiner „Outside“-<br />

Kolumne lässt er die<br />

SPORT aktiv-Leser<br />

an seinen Gedanken<br />

teilhaben.<br />

Ich sitze gerade beim Hans, dem Senner meines<br />

Vertrauens, und trinke gemütlich meinen<br />

Kaffee plus Milch von der Kuh ums Eck.<br />

Hans lehnt tiefenentspannt auf der Mistgabel<br />

und ich halte mich am Kaffeehäferl fest, als zwei<br />

Biker um die Kurve jagen. Staunend werden<br />

wir Augenzeugen eines Dramas sondergleichen.<br />

Da wagt es doch tatsächlich diese respektlose<br />

E-bikende Hausfrau, den schlaksigen Vorzeigebiker<br />

mit 7 Kilo Carbonbike und Renndress<br />

zu überholen! ,,Kruzifix! Immer diese elendigen<br />

Sch... E-Biker‘‘, tut der Vorgeführte seinen<br />

Unmut kund. Liebe Mitbürger/-innen, laut<br />

Augenzeugen soll dieses Drama kein Einzelfall<br />

sein, deshalb Klartext! Gibt es ein E-Biker-Problem<br />

oder ist irgend etwas schlimm daran, ältere<br />

Menschen, leicht Übergewichtige oder seinen<br />

Nachbar mit einem breiten Grinsen am Berg zu<br />

treffen? Sind Menschen, die dich grüßend mit<br />

dem E-Bike überholen, automatisch ein Störfaktor<br />

und der elektrifizierte Antibiker? Nein,<br />

es gibt kein E-Biker-Problem, sondern nur intolerante<br />

Menschen mit einem Persönlichkeitsproblem.<br />

Das ist doch die beste Erfindung seit<br />

Jahren, E-Biken heißt Spaß-Biken.<br />

Ich bin ein begeisterter Biker, ob mit oder<br />

ohne E-Bike. Erst seitdem es E-Biker gibt, wird<br />

die Leistung des Old School Bikers gewürdigt<br />

und richtig geschätzt! Dieser Blick des überholenden<br />

E-Bikers heißt ,,Hut ab vor deiner Leistung“<br />

und nicht ,,mein in Zeitlupe fahrender<br />

Kollege, hier spielt die Musik“. Natürlich lebt<br />

die Hoffnung, dass der Akku des E-Bikers seinen<br />

Geist aufgibt – oder du freust dich einfach<br />

mit ihm. Wir biken durch Traumkulissen, während<br />

auf Teilen dieser Welt Krieg und Hunger<br />

herrschen, Menschen auf der Flucht sind. Leute,<br />

wir leben auf der Sonnenseite und miteinander<br />

ist doch immer besser als gegeneinander, oder?


SCHRITT FÜR<br />

SCHRITT ZU<br />

SICH SELBST<br />

Wandern bedeutet für immer<br />

mehr Bergsportfans heute mehr,<br />

als bloß in einer Tagestour eine<br />

Hütte oder einen Gipfel anzuvisieren.<br />

Wandern ist ein Lebensgefühl.<br />

Man nimmt sich Zeit,<br />

lässt den Alltag hinter sich und<br />

kommt sich selbst mit jedem<br />

Schritt ein Stück näher.<br />

Das funktioniert auf einem der<br />

beiden neuen Weitwanderwege<br />

im Herzen der Alpen besonders<br />

gut. Auf dem „Innsbruck Trek“<br />

und dem „Karwendel Höhenweg“<br />

kann man in einer wunderschönen<br />

Bergkulisse die Natur<br />

in vollen Zügen genießen. Und<br />

Schritt für Schritt das Lebensgefühl<br />

Wandern auskosten. Ab<br />

Sommer – denn dann stehen die<br />

beiden neuen Wege zur Verfügung.<br />

Mehr dazu auf:<br />

www.innsbruck.info<br />

Foto: Innsbruck Information<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

127


Die Region Sterzing-Ratschings in Südtirol & <strong>SPORTaktiv</strong> präsentieren:<br />

DAS 1. STERZING<br />

FUN-CAMP<br />

Termin A: 24. bis 27. Mai <strong>2018</strong><br />

• 3 Übernachtungen im Sporthotel Zoll**** bei Sterzing<br />

inklusive Halbpension im Doppelzimmer<br />

(Einzelzimmeraufschlag € 48,–)<br />

• Benutzung der Wellnessoase mit vielfältiger Saunalandschaft,<br />

des Schwimmbads und des Fitnessstudios<br />

mit Kletterwand<br />

Preis inklusive Programm: € 439,–<br />

Termin B: 14. bis 17. Juni <strong>2018</strong><br />

• 3 Übernachtungen im Hotel Bergblick***<br />

im Ratschingstal inklusive Halbpension im<br />

Doppelzimmer (Einzelzimmeraufschlag € 36,–)<br />

• Benutzung von Saunalandschaft, Fitnessraum und<br />

Schwimmbad<br />

• activeCARD-all-inclusive-Gästekarte für einen<br />

sorgenfreien Aufenthalt<br />

Preis inklusive Programm: € 399,–<br />

PROGRAMM<br />

Donnerstag<br />

Ankunft und Check-in<br />

Um 15 Uhr Rafting-Tour am Eisack mit den Guides<br />

von Tiger Rafting aus Sterzing – mehrfache<br />

italienische Meister und Weltmeister<br />

(www.raftingsterzing.it).<br />

Freitag<br />

Ganztägige E-Bike-Funtour mit Almen-Einkehr<br />

zu Mittag und anschließender Möglichkeit eines<br />

Crashkurses im m2bike-bikepark (mit zwei Dirtlines,<br />

Pumptrack, u. v. m.).<br />

Samstag<br />

Paragliding-Tandem-Sprung mit den Jochroppn<br />

Ridnaun hoch über dem Alpenhauptkamm.<br />

Danach Einkehr in einem Traditionswirtshaus mit<br />

Südtiroler Spezialitäten.<br />

Am Nachmittag Besuch im Skytrek-Hochseilgarten<br />

für Nervenkitzel zwischen den Baumwipfeln.<br />

Sonntag<br />

Noch einmal geht es auf E-Bike-Funtour mit<br />

Almen-Einkehr zu Mittag. Auch heute besteht<br />

die Möglichkeit, nachmittags einen Crashkurs im<br />

m2bike-bikepark zu absolvieren.<br />

Programmänderungen vorbehalten<br />

ZIELGRUPPE<br />

Freizeitsportler, die<br />

Abwechslung und<br />

Spaß suchen.<br />

DAS ANGEBOT:<br />

4 TAGE UND 3 NÄCHTE MIT<br />

HALBPENSION UND JEDER MENGE<br />

SPORTLICHEN FUN AB € 399,–<br />

DEINE GESCHENKE<br />

Das Ultrasun LSF 30 Sports<br />

Gel schützt deine Haut vor<br />

schädlicher UV-Strahlung.<br />

Das Sportnahrungspaket von<br />

Peeroton spendet<br />

Energie beim Sport.<br />

128 <strong>SPORTaktiv</strong>


fun camp<br />

www.sportaktiv.com<br />

Beim Sport ist es wie beim Essen: Dort lässt man<br />

sich auch nicht gern jeden Tag das gleiche Menü<br />

servieren. Auf die Abwechslung kommt es an.<br />

Genauso sehen das viele Freizeitsportler. Und für alle,<br />

die auf Fun und Abwechslung stehen, haben wir mit<br />

der schönen Südtiroler Region Sterzing-Ratschings diesen<br />

Neuzugang unter den <strong>SPORTaktiv</strong>-Camps kreiert.<br />

Willkommen in Sterzing-Ratschings. Und willkommen<br />

im Fun Camp!<br />

Was dich an jedem der zwei Termine erwartet? Wie<br />

bei allen anderen Camps sportlicher Spaß in kleinen<br />

Gruppen unter der Anleitung von Profis. Mit dem<br />

Unterschied, dass mehrere Funsportarten statt eines<br />

Themas am „Menüplan“ stehen. Es geht zunächst auf<br />

Rafting-Tour mit den Guides von Tiger Rafting, die<br />

mit Weltmeisterehren dekoriert sind. Beim Mountainbiken<br />

folgen wir dem Trend und der heißt bekanntlich:<br />

E-MTB. Dazu gibt es die Möglichkeit, sich ins Abenteuer<br />

Bikepark zu stürzen. Noch mehr Nervenkitzel<br />

verspricht ein Paragliding-Tandem-Flug – die Südtiroler<br />

Landschaft von oben zu betrachten, gehört zu den<br />

Camp-Highlights. Abgerundet werden die vier Tage<br />

durch einen Besuch im Hochseilgarten. Ja, und weil<br />

vorher vom Essen die Rede war: Der feinen Südtiroler<br />

Kulinarik widmen wir uns ebenfalls ausgiebig.<br />

Für den Aufenthalt haben die regionalen Partner<br />

zwei tolle Sporthotels gewählt: das Vier-Sterne-Hotel<br />

Zoll und das Drei-Sterne-Hotel Bergblick. Pool und<br />

Sauna gibt es da wie dort, genügend Zeit zum Relaxen<br />

auch. Das alles ist, wie stets, zu einem Top-Paketpreis<br />

buchbar. Alle Details stehen links im Kasten. 25 Plätze<br />

sind pro Termin zu vergeben, also bald anmelden.<br />

Fotos: Giulio Trivani, Manuel Kottersteger, Stefano Orsini<br />

DIE UNTERKÜNFTE<br />

Das Vier-Sterne-Sporthotel Zoll (li.) dient beim ersten<br />

Termin als Unterkunft. Info: www.sporthotel-zoll.com<br />

Das Hotel Bergblick (re.) beim zweiten.<br />

Info: www.hotelbergblick.com<br />

ANMELDUNG<br />

KONTAKT & BUCHUNG<br />

Region Sterzing-Ratschings<br />

Tel. +39 04 72/76 53 25<br />

info@sterzing-ratschings.it<br />

www.sterzing-ratschings.it<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

129


DEM GOLD UND<br />

DER NATUR AUF DER SPUR<br />

Einst prägte der Goldbergbau das Raurisertal.<br />

Heute genießen Wanderer und Bergsteiger die Ruhe<br />

auf 295 Kilometern Wanderwegen in der Salzburger<br />

Nationalparkgemeinde – und entdecken dabei echte<br />

Naturjuwele und Zeugnisse aus vergangenen Zeiten.<br />

Tourismusverband<br />

Rauris<br />

+43 65 44/200 22<br />

info@raurisertal.at<br />

www.raurisertal.at<br />

Über sanftes Almgelände, durch den<br />

Rauriser Urwald. An rauschenden<br />

Wasserfällen vorbei, hin zu Kraftplätzen<br />

und urigen Hütten, wo Brettljausen mit<br />

Bauernbrot serviert werden. Oder hinauf<br />

auf einsame Gipfel. Im Raurisertal findet<br />

man es noch, das echte Bergerlebnis.<br />

Der wahre Schatz des Tals ist die unberührte<br />

Natur. Und das, obwohl die Rauriser<br />

auf geschätzten 120 Tonnen Gold sitzen.<br />

Jahrtausende lang galt die Region als<br />

Zentrum des Goldbergbaus. Schatzsucher<br />

können heute noch ihr Glück an drei Goldwaschplätzen<br />

versuchen – wenn gewünscht<br />

unter fachkundiger Anleitung. Zeugnisse<br />

aus der vergangenen Zeit entdecken Wanderer<br />

auf dem Tauerngoldlehrweg: Auf dem<br />

Weg zum Hohen Sonnblick (3.106 m) –<br />

der auf jeder Bergsteiger-To-do-Liste steht<br />

– kommt man an Ruinen von Stollen und<br />

Knappenhäusern vorbei.<br />

Mit etwas Glück lassen sich beim Wandern<br />

auch Wildtiere beobachten: 1986 wurden<br />

im Rauriser Krumltal die seltenen Bartgeier<br />

wieder angesiedelt. Seitdem haben diese,<br />

wie Steinadler und Gänsegeier, hier im Tal<br />

einen idealen Lebensraum gefunden. Wer<br />

Näheres erfahren möchte, begleitet einen<br />

Nationalpark-Ranger ins „Tal der Geier“<br />

oder lässt sich bei der Greifvogelschau der<br />

Rauriser Hochalmbahnen faszinieren.<br />

Für Erfrischung sorgen 60 Brunnen mit<br />

quellfrischem Trinkwasser und 300 natürliche<br />

Quellen. Auf dem Wasserfallrundweg in<br />

Kolm Saigurn kommt man fünf tosenden<br />

Wasserfällen ganz nah, während man am<br />

Kraftplatz Rauriser UrQuell vielleicht dem<br />

„Waldgeheimnis“ auf die Spur kommt. Der<br />

kleine Waldsee bietet eine unvergleichbare<br />

Kneipp-Möglichkeit – sofern er nicht<br />

gerade auf mysteriöse Art verschwunden ist,<br />

bevor er Tage später wieder auftaucht …<br />

Fotos: TVB Rauris<br />

130 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: Hersteller<br />

DER ABENTEURER<br />

Der KEEN Targhee EXP besteht<br />

aus strapazierfähigem Synthetikund<br />

Meshmaterial, hat eine<br />

wasserdichte und atmungsaktive<br />

Membran und führt dich direkt<br />

in die Freiheit. Den feschen<br />

Wanderschuh gibt es als Mid-Cut-<br />

(Bild) oder auch Low-Cut-Variante.<br />

www.keenfootwear.com<br />

DER RÜCKEN<br />

BLEIBT TROCKEN<br />

Ein Rucksack mit Netzrücken,<br />

der ideal für längere Tagestouren<br />

dimensioniert ist – das ist der<br />

DEUTER Futura 30. Durch seine<br />

hervorragende Passform schmiegt<br />

er sich komfortabel an den Rücken<br />

und trägt sich auch dank des<br />

Belüftungssystems angenehm.<br />

www.deuter.com<br />

OUT<br />

DOOR<br />

SUPERLEICHT<br />

Die SCHÖFFEL Neufundland<br />

ist eine superleichte<br />

Outdoorjacke, die<br />

Sportlerinnen zuverlässig<br />

vor Wind und Regen<br />

schützt. Und die selbst bei<br />

schweißtreibender Aktivität<br />

ein trockenes, angenehmes<br />

Tragegefühl vermittelt.<br />

www.schoeffel.com<br />

NEWS<br />

dolomite1897<br />

DOLOMITE.INTERNATIONAL<br />

dolomite.it<br />

Crodarossa Mid GTX


AUS<br />

PRO<br />

BIERT<br />

OUTDOOR<br />

FRÜH AUFBRECHEN, HOCH<br />

HINAUS: DAFÜR HABEN WIR<br />

UNS DREI DINGE ANGESCHAUT:<br />

STIRNLAMPEN, EINEN<br />

TELESKOPSTOCK UND<br />

EINEN RUCKSACK.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

ES WERDE LICHT<br />

Batterie war gestern, Akku ist heute. Auch bei<br />

den Stirnlampen gehören Modelle, die via USB<br />

geladen werden können, zum guten Ton. Wir<br />

haben uns zwei Akku-Stirnlampen von PETZL<br />

genauer angesehen.<br />

Die Actik Core (oberes Bild) um € 54,99 ist eine<br />

leistungsstarke, sehr leichte (82 g) Standard-Stirnlampe<br />

mit 350 Lumen Maximalleistung.<br />

Besonders gut gelöst ist die Stromversorgung:<br />

Im Akkufach würden, falls nötig, auch<br />

drei handelsübliche Batterien Strom liefern<br />

können.<br />

Das zweite Modell – die Bindi im unteren Bild<br />

(€ 49,95) – ist noch leichter und wiegt sogar nur<br />

federleichte 35 Gramm. Mit 200 Lumen ist die<br />

Lichtleistung solide. Die akkubetriebene Lampe<br />

ist ab Mai verfügbar.<br />

Fotos: Oliver Pichler, Hersteller<br />

132 <strong>SPORTaktiv</strong>


RICHTIGE LÄNGE<br />

AUF KNOPFDRUCK<br />

Längenverstellbarkeit ist bei Trekking-,<br />

Alpin- und Skitourenstöcken<br />

ein Muss. Die bequemste Variante<br />

hat KOMPERDELL im Programm,<br />

den „Stiletto“, der sich per Knopfdruck<br />

verstellen lässt. Wir haben<br />

den für heuer überarbeiteten „Stiletto“<br />

Härtetests unterzogen. Zentrale<br />

Fragen: 1. Hält der Stock in fixiertem<br />

Zustand? 2. Was passiert,<br />

wenn man unter Belastung (versehentlich)<br />

den Verstellknopf drückt?<br />

Zweimal lautet die Antwort: nichts.<br />

Er hält verlässlich, und verstellen<br />

lässt er sich nur ohne Druck am<br />

Stock. Komperdell hat auch bei den<br />

Tellern ein feines Feature versteckt:<br />

Sie stellen sich im steilen<br />

Gelände schräg und passen sich<br />

der Hangneigung an.<br />

Insgesamt fühlt sich der Stiletto<br />

solide und robust an, ist aber kein<br />

Leichtgewicht. Es gibt ihn faltbar<br />

und längenverstellbar als Modell<br />

„Expedition“ um € 159,95 (UVP)<br />

sowie nur längenverstellbar als<br />

Modell „Tour“, um € 139,95 (UVP).<br />

GERÜSTET FÜR<br />

DIE HOCHTOUR<br />

Den Gregory Alpinisto (ab € 199,95 UVP)<br />

gibt es mit 35 und 50 Litern, in je drei Rückenlängen.<br />

Die Passform ist perfekt.<br />

Wichtig ist, dass er gut eingestellt ist, sonst<br />

spürt man oben im Nackenbereich den Tragegriff<br />

ein wenig. Bei genauem Hinschauen<br />

begeistert dann das mit 1,7 kg (35 l) bzw.<br />

1,8 kg (50 l) nicht ganz leichte Stück sehr.<br />

Seitlicher Zip für Schnellzugriff ins Hauptfach,<br />

Helmverstaumöglichkeit, große Deckeltasche<br />

mit zwei Fächern, Pickel-, Ski-,<br />

Seil- und Stockbefestigung sind Standard.<br />

Sogar ein Sitzpolster ist integriert. Perfekt<br />

ist das außenliegende, sehr robust ausgeführte<br />

Steigeisenfach.<br />

MIT DEM BERGSCHUTZ*<br />

SICHER WIEDER NACH<br />

HAUSE:<br />

Für jeden<br />

die passende<br />

Versicherung!<br />

Schon ab 4,98 €<br />

Jederzeit online abschließbar:<br />

bergwelt.nuernberger.at/versicherungen<br />

DIE LIFESTYLE-VERSICHERUNG<br />

IN ECHTZEIT<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

* Versicherer ist die<br />

GARANTA Versicherungs-AG Österreich<br />

133


WALDERLEBNIS<br />

FÜR WIRBELWINDE<br />

Wald erleben, Wald<br />

genießen, die Natur<br />

verstehen – das bieten<br />

die Waldexpeditionen<br />

in Mönichkirchen am<br />

Wechsel.<br />

In Mönichkirchen am Wechsel werden<br />

große und kleine Abenteurer binnen zwei<br />

Tagen zu echten Waldexperten.<br />

INFORMATION<br />

UND BUCHUNG<br />

WIENER ALPEN IN<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

TOURISMUS GMBH<br />

Schlossstraße 1<br />

2801 Katzelsdorf<br />

info@wieneralpen.at<br />

Wandern lässt es sich auch im Osten des<br />

Landes vortrefflich. 120 Kilometer<br />

genussvolles Weitwandern verspricht der<br />

„alpannonia®“-Weg, ein thematisierter Höhenund<br />

Panoramatrail von den letzten Gipfeln<br />

der Alpen über die Bucklige Welt bis in die<br />

pannonische Ebene.<br />

Und für Familien mit Kindern ist Mönichkirchen<br />

am Wechsel besonders interessant.<br />

Leuchtende Kinderaugen sind garantiert, wenn<br />

es zum waldpädagogischen Familienerlebnis<br />

geht, bei dem kleine und große Abenteurer zu<br />

Naturexperten werden. Auf einem Testgelände<br />

werden kurzweilige Erkundungen durchgeführt.<br />

Nach dem entspannten Anreisetag<br />

steht am 2. Tag eine geführte Waldexpedition<br />

mit einem Naturführer auf dem Programm.<br />

Dabei werden Werkzeuge geschnitzt, Wasseradern<br />

aufgespürt oder ein Waldbild gebastelt.<br />

Zudem gibt es vergünstigte Eintritte zu nahen<br />

Ausflugs zielen wie der Roller- und Mountaincartbahn,<br />

dem „Kraxl“ Park, dem Modellpark<br />

oder der Familienarena St. Corona am Wechsel.<br />

Am dritten Tag gilt es dann ein Waldrätsel zu<br />

lösen, als Belohnung wartet eine Überraschung.<br />

Inkludiert sind bei den Waldexpeditionen zwei<br />

Nächte mit Frühstück im gewählten Hotel<br />

sowie ein gemeinsames Grillen am Abend des<br />

Anreisetages.<br />

Termine: 9. bis 11. Juli (Mo.–Mi.), 13. bis 15.<br />

Juli (Fr.–So.), 27. bis 29. August (Mo.–Mi.)<br />

sowie 31. August bis 2. September (Fr.–So.).<br />

Preise: ab € 79,– pro Erwachsenem<br />

Foto: Wiener Alpen/ Florian Lierzer<br />

134 <strong>SPORTaktiv</strong>


TVB Tux-Finkenberg<br />

+43 52 87/85 06<br />

info@tux.at<br />

www.tux.at<br />

FLOWER POW(D)ER<br />

FRÜHLINGSSKILAUF<br />

WENN ZWISCHEN FINKENBERG<br />

UND HINTERTUX IM TIROLER<br />

ZILLERTAL DIE KROKUS-<br />

WIESEN BLÜHEN, WARTEN AM<br />

GLETSCHER 60 KILOMETER<br />

FIRNHÄNGE UND EXTRA SON-<br />

NIGE ZEITEN AUF SKIFAHRER.<br />

Fotos: TVB Tux Finkenberg<br />

S<br />

ki werden woanders eingewintert – der<br />

Hintertuxer Gletscher ist Österreichs<br />

einziges Ganzjahresskigebiet. Der Gletscherfrühling<br />

in den Monaten <strong>April</strong> und<br />

Mai ist sogar besonders reich an Highlights:<br />

Von 14. <strong>April</strong> bis 5. Mai sind die<br />

„Flower Pow(d)er Wochen“ ausgerufen,<br />

und ebenfalls ab 14. <strong>April</strong>, aber bis 13.<br />

Mai gelten die günstigen Sonnenskilauf-Pauschalen.<br />

7 Übernachtungen und<br />

den 6-Tages-Skipass gibt es in dieser<br />

Zeit schon ab € 450,– im Paket.<br />

An Argumenten zum Skifahren<br />

mangelt es generell nicht: 60 Kilometer<br />

feinste Firn- und Powderhänge und jede<br />

Menge sonnige Chill-out-Plätze laden<br />

ein, wahlweise auf den Terrassen von<br />

rustikalen Skihütten oder modernen<br />

Bergrestaurants. Nach Firn und Fun am<br />

Berg locken dann trendige Après-Ski-<br />

Locations im Tal. Als hochwertige Gletscherregion<br />

präsentiert sich Tux-Finkenberg<br />

aber auch abseits der Pisten: Mit<br />

tollen Unterkünften in jeder Kategorie,<br />

von gemütlichen Privatpensionen bis<br />

zu exklusiven Wellnesshotels. Und mit<br />

einer ausgezeichneten Gastronomie.<br />

Ganz auf die Bedürfnisse von Eltern<br />

und Kindern haben sich die Tiroler Familienspezialisten<br />

unter den Gastgebern<br />

eingestellt. Und während Halfpipes und<br />

Kicker überall dahinschmelzen, präsentiert<br />

sich der BetterPark am Fuß des Olperer<br />

auch ab <strong>April</strong> noch top in Schuss.<br />

Saisonschluss gibt es am Hintertuxer<br />

Gletscher eben keinen. Das zeigen nicht<br />

zuletzt auch die günstigen Tarife für den<br />

Sommerskilauf, die ab 12. Mai gelten ...<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

135


ANTON<br />

HEUFELDER<br />

ist Naturführer, Ranger und<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

der Alpenparks Karwendel.<br />

MARKUS<br />

LACKNER<br />

ist Ranger im Nationalpark<br />

Hohe Tauern und kommt aus<br />

Heiligenblut am Großglockner.<br />

Gämsen,<br />

Alpensalamander,<br />

Edelweiß – auf<br />

den Nature Watch<br />

Touren gibt es eine<br />

Menge zu sehen<br />

und entdecken.<br />

136 <strong>SPORTaktiv</strong>


STEINADLER, BART GEIER,<br />

ALPEN BRAUNELLE, STEINBOCK –<br />

ES GIBT IMMER WAS ZU SEHEN.<br />

DIE NATURE-WATCH-TOUREN<br />

IN DER HEIMISCHEN BERGWELT<br />

BRINGEN WANDERER AUF<br />

TUCHFÜHLUNG MIT DER NATUR –<br />

ZAHLREICHE AHA-ERLEBNISSE<br />

INKLUSIVE.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

DIE<br />

NATUR<br />

IMMER<br />

IM<br />

BLICK<br />

Fotos: F. Straubiner, S. Pilloni, Privat, Swarovski Optik<br />

Auf der Franz-Josefs-Höhe, am Fuße<br />

des Großglockners, liegt noch<br />

Schnee. Durch den stapft Markus<br />

Lackner jetzt an diesem frühen Nachmittag<br />

Anfang März daher und schlüpft<br />

aus der Bindung seiner Schneeschuhe.<br />

An Tagen wie diesen liebt er seinen<br />

Job besonders. „Ich komme gerade<br />

von einer Schneeschuhwanderung mit<br />

Steinbockbeobachtung zurück“, erzählt<br />

der Ranger vom Nationalpark Hohe<br />

Tauern. Er macht, wonach es gerade<br />

enorme Nachfrage gibt: Tier- und Naturbeobachtungstouren<br />

in der heimischen<br />

Bergwelt. Denn das Innehalten,<br />

das bewusste Schauen auf die Vielfalt<br />

der Natur, das ist – gerade in Zeiten des<br />

Leistungsdrucks und der immer schnelleren<br />

Taktung des Alltags – in. „Da<br />

sind schon einmal 60 Leute vor der Tür<br />

gestanden und wollten eine Führung<br />

machen“, erinnert sich Lackner. Daher<br />

müsse man sich jetzt voranmelden.<br />

Ganz ähnlich ist das auch im Alpenpark<br />

Karwendel, wie Toni Heudorfer,<br />

Naturführer und stellvertretender Geschäftsführer<br />

der fünf Parks in Tirol,<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

137


erichtet. „Alleine 189 Besuchertouren<br />

haben wir pro Jahr und dazu kommen<br />

dann noch die Schulführungen.“<br />

Massenabfertigung ist das aber hier<br />

wie da keine. Die Gruppen umfassen<br />

sowohl im Nationalpark Hohe Tauern<br />

als auch im Karwendel zwischen 10 und<br />

maximal 20 Leuten. „Denn es will ja<br />

jeder Teilnehmer etwas haben davon“,<br />

sind sich die beiden Ranger einig. Zwischen<br />

zwei und fünf Stunden dauern<br />

solche Touren in der Regel. Abhängig<br />

von der Gruppe und ihrem Beobachtungsdrang<br />

kann die Zeit variieren.<br />

In die Ferne schweifen<br />

Ihren Ausgang haben diese Touren aber<br />

ganz wo anders genommen. 2009 haben<br />

Tirol Werbung und Swarovski Optik das<br />

„Nature Watch“-Programm entwickelt.<br />

Den Gästen sollte ein Mehrwert geboten<br />

werden. „Unter professioneller Begleitung<br />

sollen sie die Natur anders erleben<br />

und Tiere und Pflanzen beobachten, die<br />

sie sonst nicht zu Gesicht bekämen“,<br />

sagt Julia Leitner von Swarovski Optik.<br />

Die Firma stellt den Parks kompakte<br />

Ferngläser und Beobachtungsfernrohre,<br />

sogenannte Spektive, zur Verfügung.<br />

Durch die 8-10-fache Vergrößerung<br />

kann man Steinböcke, Gämsen oder<br />

Bartgeier in bis zu einem Kilometer<br />

Entfernung beobachten. „Den Steinböcken<br />

kommen wir oft aber auch so<br />

nahe, dass man sie mit freiem Auge gut<br />

beobachten kann“, sagt Markus Lackner<br />

vom Nationalpark Hohe Tauern. 30, 40<br />

Schritte Distanz zu diesen fantastischen<br />

Kletterern sind keine Seltenheit. Anhand<br />

von Spuren und der Losung – wie die<br />

Ausscheidungen der Tiere im Fachjargon<br />

heißen – wissen die Ranger und Naturführer,<br />

wo sich die Tiere aufhalten.<br />

„Und weil wir viel Erfahrung haben<br />

und über den Lebensraum des Wildbestands<br />

Bescheid wissen.“ Im Sommer<br />

zum Beispiel findet man die Steinböcke<br />

oft in höheren Lagen, wo noch kleine<br />

Schneefelder liegen. „Dort können sie<br />

sich abkühlen.“<br />

Gämsen dagegen kommt man nicht<br />

leicht so nahe. „Trotzdem haben wir im<br />

Karwendel auf unseren Touren fast eine<br />

Gams-Garantie“, sagt Toni Heudorfer<br />

Noch eine Spur kleiner<br />

ist das CL Pocket<br />

Mountain, mit 8-facher<br />

Vergrößerung.<br />

Beide sind dank<br />

Drehaugenmuscheln<br />

auch für Brillenträger<br />

optimal.<br />

nicht ohne Stolz. Er und seine Kollegen<br />

verwenden die Ferngläser aber nicht nur<br />

für die große Entfernung. Damit kann<br />

man auch eineinhalb Meter in eine Blumenwiese<br />

hineinschauen und entdeckt<br />

Neues. Aber es geht auch ganz anders.<br />

Dreht man die Ferngläser nämlich um,<br />

und geht ganz nahe an ein Objekt heran,<br />

kann man sie als Lupe verwenden. „Das<br />

ist immer ein großes Aha-Erlebnis für<br />

die Teilnehmer“, sagt Heudorfer.<br />

Und eben auch etwas, das die Leute<br />

von den Nature-Watch-Touren mitnehmen.<br />

„Du lernst, genau hinzuschauen.<br />

Immer wieder sagen Leute: ‚Das haben<br />

wir noch nie gesehen, obwohl wir schon<br />

so oft da waren.‘“<br />

Fotos durch das Fernglas<br />

Die Erlebnisse in der Natur hinterlassen<br />

einen bleibenden Eindruck. „Ganz egal,<br />

ob Kinder oder Erwachsene“, sagt Markus<br />

Lackner. „Wenn sie zum ersten Mal<br />

einen Steinbock oder eine Gams durch<br />

das Fernglas oder hautnah sehen, merkst<br />

du an der Reaktion, dass das ein besonderes<br />

Erlebnis ist.“ Eines, dass dank der<br />

modernen Technik auch nicht nur im<br />

Kopf gespeichert werden kann. Ans Okkular<br />

der Ferngläser kann man per Adapter<br />

ein Smartphone anschließen und<br />

Auf den Nature-<br />

Watch-Touren dabei:<br />

das CL Companion von<br />

Swarovski mit 8-facher<br />

Vergrößerung, kompakt<br />

und mit 490 g leicht, der<br />

perfekte Wanderbegleiter.<br />

den Steinbock, die Gämse, den Bartgeier<br />

auch in einem Kilometer Entfernung<br />

so fotografieren, wie man ihn durch das<br />

Glas gesehen hat.<br />

Damit Naturliebhaber dann auch<br />

Information für zu Hause haben, bekommen<br />

sie auf den Karwendel-Touren<br />

folierte Booklets mit Infos zu ihrer Tour.<br />

„Darauf sieht man die Gämsen zum<br />

Beispiel im Sommer- und Winterkleid,<br />

sowie die Vegetation in Frühling und<br />

Herbst“, sagt Heudorfer. Bei ihm sind<br />

es neben Gämsen auch Steinadler, Flussuferläufer<br />

und Ringdrosseln, die es zu<br />

beobachten gibt.<br />

Bei Markus Lackner ziehen neben den<br />

Steinböcken vor allem Steinadler und<br />

Bartgeier die Besucher an. „Das Schöne<br />

ist: nichts sehen gibt es eigentlich<br />

nicht.“ Darum gibt es auch keine beste<br />

Jahreszeit für einen Besuch am Fuße<br />

des Glockners oder in den Alpenparks<br />

Karwendel. Wiewohl beiden der Herbst<br />

am liebsten ist: Denn da ist in ihrem<br />

Arbeitsgebiet der große Ferienandrang<br />

vorbei und Lackner und Heudorfer<br />

kommen zu dem, was sie am liebsten<br />

tun – selbst in die Berge gehen.<br />

Fotos: Swarovski Optik<br />

138 <strong>SPORTaktiv</strong>


NATÜRLICH<br />

Zur natürlichen Schmerzlinderung von<br />

gereizten Muskeln und Gelenken verwenden<br />

Sie regelmäßig den natürlichen Wirkstoff der<br />

Rosacta ® , mit der doppelten Kraft von Rosmarin.<br />

www.rosacta.at<br />

Natürlich heilen,<br />

schmerzfrei genießen.<br />

Die Registrierung dieses traditionellen pflanzlichen Arzneimittels beruht ausschließlich auf langjähriger erfolgreicher<br />

Verwendung in den genannten Anwendungsgebieten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und<br />

fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

180302 Information für Verbraucher


Die Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten & <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein<br />

DAS OUTDOORCAMP IM<br />

NATIONALPARK HOHE<br />

TAUERN KÄRNTEN<br />

21. bis 24. Juni <strong>2018</strong> (Do.–So.)<br />

PROGRAMM<br />

Donnerstag<br />

• Individuelle Anreise in die Nationalpark Lodge**** in<br />

Heiligenblut<br />

• Get together und Willkommensdrink,<br />

Programm besprechung<br />

• Gemeinsames Abendessen<br />

Freitag<br />

• Frühstück vom Buffet<br />

• Trekkingtour über den Gletscherweg zur Pasterze<br />

• So läuft die Tour: Die erlebnisreiche Hochgebirgswanderung<br />

führt über den Gletscherweg bis zur Pasterze,<br />

dem größten Gletscher der Ostalpen. Bei der<br />

geführten Tour gibt es viel Wissenswertes über die<br />

Entwicklung des Gleschers, die Ver änderungen der<br />

Landschaft aufgrund des Gletscherrückgangs und<br />

die Tier- und Pflanzenwelt rundum zu erfahren<br />

• Abendessen mit 5-Gang-Wahlmenü und Salatbuffet<br />

Samstag<br />

• Frühstück vom Buffet<br />

• Dem Rotwild auf der Spur im Seebachtal und<br />

„rangerlab“ im Nationalpark-Besucherzentrum<br />

• So läuft der Tag: Im Seebachtal bei Mallnitz ist<br />

die unberührte Wildnis des Nationalparks Hohe<br />

Tauern hautnah erlebbar. Berg-Urwälder, Bartgeier,<br />

die größe Gamspopulation im Nationalpark<br />

und eine atemberaubende Landschaft erwarten<br />

dich. Den Weg ins Seebachtal bestreiten wir mit<br />

E-Bikes, und im neu gestalteten Besucherzentrum<br />

werden wir biologische Phänomene genau unter<br />

die Lupe nehmen.<br />

• Abendessen mit 5-Gang Wahlmenü und<br />

Salatbuffet<br />

Sonntag<br />

• Frühstück vom Buffet<br />

• Natura-Mystica-Halbtagestour<br />

• So läuft die Tour: Zum Abschluss steht das<br />

Thema „Wilde Wasser“ im Mittelpunkt. Über<br />

das Kachelmoor führt uns der Weg zum<br />

Gössnitzwasserfall, der sich aus über 70<br />

Metern Höhe in die Tiefe stürzt.<br />

• Anschließend individuelle Rückreise<br />

LEISTUNGEN<br />

• 3 x Nächtigung inkl. Halbpension<br />

• 3 geführte Touren<br />

• Transfer Heiligenblut–Mallnitz<br />

und retour<br />

• optional <strong>SPORTaktiv</strong>-Campschutz<br />

powered by Nürnberger<br />

• E-Bike-Verleih<br />

• Preis: € 384,–<br />

ALS GESCHENKE<br />

Das Ultrasun LSF 30 Sports Gel,<br />

das vor schädlicher UV-<br />

Strahlung schützt<br />

Ein Top-Sportnahrungspaket<br />

von Peeroton für<br />

genügend Energie unterwegs<br />

140 <strong>SPORTaktiv</strong>


erge, gletscher, wilde wasser<br />

www.sportaktiv.com<br />

DAS ANGEBOT:|<br />

3 GEFÜHRTE TOUREN|<br />

UND 3 NÄCHTE/HALBPENSION|<br />

IM NATIONALPARK-|<br />

PARTNERHOTEL, TRANSFER, E-BIKE|<br />

UM € 384,–|<br />

Die mächtigsten Gipfel Österreichs, die größten<br />

Gletscherflächen der Ostalpen und Wasserfälle,<br />

die zu den höchsten der Welt zählen. All das beherbergt<br />

der Nationalpark Hohe Tauern Kärnten.<br />

Dort gehen wir heuer mit Lesern und mit den professionellen<br />

Bewahrern der Natur im Nationalpark<br />

Hohe Tauern, den Rangern, auf Entdeckungstour.<br />

Das neue Outdoorcamp richtet sich in erster Linie an<br />

sportliche Naturliebhaber. Von 21. bis 24. Juni erwartet<br />

die Teilnehmer ein begeisterndes Programm.<br />

Konkret wandern wir in einer geführten Tagestour<br />

zur Pasterze, dem größten Gletscher der Ostalpen. Wir<br />

radeln mit Leih-E-Bikes in die wilde Landschaft des<br />

Seebachtals, das oft mit dem weltbekannten Yosemite<br />

Valley in Kalifornien verglichen wird. Wir erkunden<br />

das Nationalpark-Besucherzentrum in Mallnitz. Und<br />

wir machen uns in einer halbtägigen Wanderung auf<br />

die Spur des wilden Wassers. Der Gössnitzwasserfall<br />

(im Bild zu sehen), der aus 70 Metern Höhe in die<br />

Tiefe stürzt, ist dabei das imposante Highlight.<br />

Jede Menge Wissenswertes und Erstaunliches zur<br />

Natur, zur Tier- und Pflanzenwelt des Schutzgebietes<br />

gibt es dabei von den Rangern zu erfahren. Als Unterkunft<br />

und Ausgangspunkt zu den Touren dient das<br />

Vier-Sterne-Hotel Nationalpark Lodge. Am Ende jedes<br />

Tages bleibt genügend Zeit, um die Annehmlichkeiten<br />

des Hotels wie etwa den Wellness- und SPA-Bereich<br />

ausgiebig zu nutzen.<br />

Alle Details zum Programmablauf und zum Paket<br />

stehen auf der linken Seite aufgelistet. Also: Anmelden!<br />

Wir sehen uns dann zum Sommerstart in der Nationalpark-Region<br />

Hohe Tauern Kärnten.<br />

ANMELDUNG<br />

Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten<br />

Tel. +43 (0) 48 24/27 00<br />

tourismus@nationalpark-hohetauern.at<br />

www.nationalpark-hohetauern.at<br />

Fotos: RTVB Osttirol, Hersteller<br />

DIE UNTERKUNFT<br />

Die Nationalpark Lodge Großglockner ist ein 4-Sterne-<br />

Hotel mit Top-Wellness- & SPA-Bereich. Ideal für Bergund<br />

Naturenthusiasten. www.nationalparklodge.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

141


WILD AUF<br />

BERGE<br />

VOLLER IDEEN<br />

Im Sommer <strong>2018</strong> weht frischer<br />

Wind im Familienurlaub am<br />

Wildkogel. Weil heuer gleich<br />

zwei Bergbahnen wild auf die<br />

Neuheiten am Berg machen.<br />

Erste gute Nachricht: Die Bergerlebnisse<br />

der Salzburger Wildkogel-Arena Neukirchen<br />

& Bramberg – in der Ferienregion<br />

Nationalpark Hohe Tauern – sind im Sommer<br />

<strong>2018</strong> doppelt so leicht wie bisher erreichbar.<br />

Mit der Smaragdbahn in Bramberg nimmt ab<br />

29. Juni nämlich erstmals eine zweite Bergbahn<br />

die Fahrt in den Bergsommer auf. Bereits ab<br />

Mitte Mai ist wie gewohnt die Wildkogelbahn<br />

in Neukirchen offen und ermöglicht herrliche<br />

Wander-, Berg- und Biketouren.<br />

Direkt neben der Bergstation der Wildkogelbahn<br />

liegt die Abenteuer-Arena Kogel-Mogel.<br />

Der Lärchenholz-Erlebnisspielplatz hält Kids<br />

mit Geschicklichkeits- und Balance-Parcours,<br />

Kletterturm, Goliath-Schaukel und Co. auf<br />

Trab. Ab heuer – und das ist die zweite gute<br />

Nachricht – warten auch tolle Neuheiten in<br />

den Bergen. Etwa der neue Panoramaweg von<br />

der Bergstation (2091 m) zur Mittelstation<br />

(1644 m). Innehalten lohnt sich auf der rund<br />

1,5 Stunden langen Wanderung immer wieder.<br />

An aussichtsreichen Rast- und Kraftplätzen<br />

reicht der Blick auf die Dreitausender des Nationalparks<br />

Hohe Tauern sowie den höchsten<br />

Salzburger, den 3666 m hohen Großvenediger.<br />

An der Mittelstation der Wildkogelbahn wartet<br />

dann das nächste neue Highlight: Auf dem<br />

Rutschenweg macht Wandern auch Kindern<br />

richtig Spaß – was wiederum die Eltern freut.<br />

Bis zum Gasthof Stockenbaum trifft man auf<br />

zehn Edelstahlrutschen mit 27 bis 52 Metern<br />

Länge, verschwindet in Röhren, taucht in<br />

Mulden und flitzt über Wellen. Ein gemütlicher<br />

Wanderweg führt danach in einer halben<br />

Stunde zurück nach Neukirchen – und von<br />

dort kann man gleich wieder hochgondeln.<br />

Womit wir bei der erwähnten zweiten Bergbahn,<br />

der Smaragdbahn wären. Mit ihr ist es<br />

für Familien und Naturentdecker ein Leichtes,<br />

Fotos: Tourismusbüro Neukirchen & Bramberg<br />

142 <strong>SPORTaktiv</strong>


WILDKOGEL ARENA<br />

Tourismusbüro<br />

Neukirchen & Bramberg<br />

T. +43 720 710 730<br />

info@wildkogel-arena.at<br />

www.wildkogel-arena.at<br />

So macht die Wanderung Spaß:<br />

In der Wildkogel-Arena erwarten<br />

Familien jede Menge Spaß und Abenteuer<br />

in der wunderschönen Natur.<br />

auf 2101 Meter Höhe zu gelangen. Direkt an<br />

der Bergstation startet die nächste Neuheit –<br />

eine kurvenreiche Mountaincart-Strecke. Auf<br />

den 4,5 Kilometern bis zur Mittelstation sorgen<br />

die geländegängigen, dreirädrigen Carts für den<br />

richtigen Drive.<br />

Eine tägliche Auffahrt inkludiert<br />

Und, weil auch aller guten Nachrichten drei<br />

sind, ist mit der Nationalpark-Sommercard täglich<br />

eine Berg- und Talfahrt mit einer der beiden<br />

Bahnen auf den Wildkogel inkludiert. Darüber<br />

hinaus genießt man mit der Sommercard<br />

Gratis-Eintritte zu zahlreichen Ausflugszielen<br />

(z. B. Krimmler Wasserfälle und WasserWelten,<br />

Museum Bramberg, Nationalparkzentrum,<br />

Großglockner Hochalpenstraße). Auch die regionalen<br />

Öffis kann man damit kostenlos nutzen.<br />

Erhältlich ist die Sommercard allein in Neukirchen<br />

und Bramberg bei über 130 Partnerbetrieben,<br />

vom gemütlichen Privatzimmer und<br />

Appartement bis hin zum Vier-Sterne-Hotel.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

143


Wanderhotel Kirchner<br />

Mühlbach 46<br />

5733 Bramberg, Salzburg<br />

T. +43 65 66 72 08<br />

info@wanderhotel.at<br />

wanderhotel.at<br />

WUNDERBAR<br />

WEIT WEG VOM ALLTAG<br />

KÖRPER & GEIST VERDIENEN EINE AUS-<br />

ZEIT. UND DIE LÄSST SICH NIRGENDWO<br />

BESSER VERBRINGEN ALS IM WANDER-<br />

HOTEL KIRCHNER IN BRAMBERG (S).<br />

PACKAGE-TIPPS<br />

Eröffnungswochen 7=6<br />

(19. Mai–2. Juni);<br />

Almrosen & Enzianwochen<br />

(ab 9. Juni);<br />

Bergseen im Nationalpark;<br />

Single-Wanderwochen;<br />

u. v. m.<br />

7 NÄCHTE IM DZ<br />

AB € 686,– P. P.<br />

Beim Wellnessen die Seele baumeln<br />

lassen oder den Urlaub doch lieber<br />

aktiv gestalten? Wonach auch immer<br />

dir der Sinn steht, im Vier-Sterne-Wanderhotel<br />

Kirchner im Salzburger Land<br />

findest du das richtige Angebot.<br />

Nirgends ist es einfacher, den Alltag<br />

hinter sich zu lassen: Erwandere etwa<br />

die Welt der Kitzbüheler Alpen und<br />

des Nationalparks Hohe Tauern, nutze<br />

die hoteleigene Natur-Wellnessanlage<br />

mit beheiztem Badesee oder koste dich<br />

durch die erstklassige regionale Küche.<br />

Urlaub mit Abwechslung<br />

Für Aktivurlauber hält das Wanderhotel<br />

vieles bereit. Wie der Name bereits<br />

verrät, werden Outdooraktivitäten hier<br />

großgeschrieben. Chef Christian ist<br />

selbst begeisterter Mountainbiker und<br />

Trailrunner und kennt alle Wege rund<br />

um sein Hotel bestens. Gäste können<br />

außerdem wöchentlich an sechs geführten<br />

Wanderungen teilnehmen, wobei<br />

fünf Wanderführer für ein abwechslungsreiches<br />

Programm sorgen. Und wie<br />

sieht’s mit der Wanderjause aus? Die<br />

kann man sich täglich selber machen.<br />

Dies gehört aber schon zu den wenigen<br />

Dingen, bei denen du in deinem<br />

Urlaub selbst mitanpacken wirst. Denn<br />

schließlich steht im Hotel Kirchner dein<br />

Wohlbefinden im Mittelpunkt. Das<br />

beweist nicht nur die Verwöhnpension,<br />

sondern auch die Natur-Wellnessanlage<br />

mit fünf Saunen, Whirlpool im Freien<br />

und Ruheraum.<br />

Die „Nationalpark SommerCard“<br />

gibt’s bei einem Aufenthalt im Hotel<br />

gratis dazu. Bergbahnen sowie öffentliche<br />

Verkehrsmittel (Bus & Zug) kannst<br />

du damit kostenlos benützen.<br />

Fotos: Wanderhotel Kirchner<br />

144 <strong>SPORTaktiv</strong>


AUF GEHT’S<br />

Wer bei seiner neuen Hose<br />

für den Wanderfrühling Wert<br />

auf Bewegungsfreiheit,<br />

Strapazierfähigkeit und<br />

ökologische Materialien legt,<br />

landet bei der FJÄLLRÄVEN<br />

Keb. Recyceltes Polyester und<br />

Bio-Baumwolle sorgen<br />

für ein gutes Gewissen.<br />

www.fjallraven.de<br />

OUT<br />

DOOR<br />

NEWS<br />

STARKER SCHUTZ<br />

Ein Sonnenschutzgel mit<br />

Multizellschutzkomplex ist<br />

ULTRASUN Face SPF 50+.<br />

Es stärkt die natürliche<br />

Widerstandskraft der Haut,<br />

spendet Feuchtigkeit, beugt<br />

vorzeitiger Hautalterung vor<br />

und ist frei von kritischen<br />

Inhaltsstoffen.<br />

www.ultrasun.com<br />

LANGE WEGE,<br />

STEILE STEIGE<br />

Der LA SPORTIVA TX 5 GTX ist ein<br />

Wander- und Klettersteigschuh für<br />

lange Distanzen. Er ist durch Gore-Tex ®<br />

wasserfest und hat einen hohen Schaft<br />

aus weichem Nubuk-Leder. Die Vibram-<br />

Sohle mit Klettersteigzone bietet<br />

perfekten Halt.<br />

www.lasportiva.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

MULTITALENT|<br />

Der Lederhandschuh STUBAI<br />

ICONIC ist fürs Abseilen,<br />

Eisklettern, Drytooling oder<br />

Klettersteiggehen konzipiert.<br />

Er ist leicht gefüttert und<br />

an der Innenhand verstärkt,<br />

passt auch für Skitouren und<br />

Wanderungen und ist ideal<br />

im Frühling und Herbst.<br />

www.stubai-sports.com<br />

LANGLAUFEN AUF<br />

LUFTRÄDERN<br />

Immer mehr sehen im SKIKE die<br />

perfekte Wahl für ein effizientes<br />

Outdoortraining. Die 20 cm<br />

großen Lufträder ermöglichen ein<br />

gelenkschonendes Ganzkörpertraining<br />

auch abseits befestigter Wege. Sogar<br />

steile Abfahrten sind durch die neuen<br />

Bremsen mit Kühlrippen ein Genuss.<br />

v9.skike.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

145


NACHSPIEL<br />

PROBLEM<br />

UND ZONE<br />

EGYD GSTÄTTNER<br />

Der Klagenfurter ist<br />

freier Schriftsteller<br />

und Hobbysportler.<br />

Meine Tochter hat sich am Uni-Sportinstitut<br />

in einen Gymnastikkurs<br />

eingeschrieben. Es geht, erklärt sie mir, laut<br />

Ausschreibung um Problemzonen.<br />

„Bauch, Beine, Po“, erklärt meine große<br />

Kleine.<br />

Also, ich hab die immer für Körperteile<br />

gehalten. Der Bauch behindert mich tatsächlich<br />

bei verschiedenen Extremsportarten wie<br />

Zehennägelschneiden, Schuhzubinden oder<br />

Sockenanziehen der Herren ohne Periskop;<br />

überhaupt immer, wenn der Oberkörper mit<br />

dem Unterleib in Kontakt treten will. Das<br />

Problem an meiner Problemzone ist: Waschbär<br />

statt Waschbrett.<br />

Mein Übergewicht kommt sicherlich vom<br />

vielen Skifahren: Denn Skifahren führt bei<br />

mir neben der Zunahme der Muskelmasse in<br />

den Oberschenkeln automatisch zum Einkehren<br />

in die brutal bärige Berggeisthütte,<br />

wo ich mich samt meiner müden Knochen<br />

pflichtschuldigst zur Gulaschsuppe setze, zu<br />

Fleischnudeln, Speckknödel, Kaiserschmarrn<br />

und Riesengermknödel. „Mit Mohn und Zucker<br />

oder mit Vanillesauce?“, fragt der Hüttenwirt.<br />

„Mit Mohn, Zucker und Vanillesauce!“<br />

antworte ich wahrheitsgemäß. Alles approbierte<br />

Hausmittel gegen Oberschenkelhalsweh.<br />

Bedauerlicherweise bezahlt man Lebensqualität<br />

manchmal mit dem Leben, mindestens<br />

aber mit „Problemzonen“. Alles Leben ist<br />

Problemlösen, ich weiß; aber Karl Popper hat<br />

dabei ja nicht an Aerobic oder Circle-Training<br />

oder Problemzonenlösen gedacht. Gebrannte<br />

Kalorie scheut das Feuer. Gesundheit ist ein<br />

Teufelskreis. Also höre ich jetzt mit dem Sport<br />

auf und esse lieber etwas Saublödes: Gewürzfreies<br />

Gemüseallerlei serviert in der Zündholzschachtel;<br />

Carpaccio von der Sojabohne;<br />

rechtsdrehendes Schnittlauchmousse serviert<br />

im Fingerhut. Slow food zur Perfektion getrieben<br />

bedeutet ja, dass zwischen den Gängen<br />

die Oberschenkel in sich zusammenschrumpfen.<br />

Dazu trinke ich etwas Debiles wie frisch<br />

gepressten Karottensaft – natürlich verdünnt<br />

mit klarem Quellwasser in der Karaffe, auf deren<br />

Boden ausgewählte Steine aus heimischem<br />

Flussbettgeröll liegen – bei Alpenvölkern offenbar<br />

ein Glückssymbol. Bis Sommer möchte<br />

ich so topfit werden, mit meiner Tochter<br />

Gymnastik machen und meine Schuhe wieder<br />

zubinden können. Jodelstimmung kommt so<br />

allerdings nur schwer auf …<br />

Foto: Egyd Gstättner<br />

IMPRESSUM<br />

sportaktiv.com<br />

EIGENTÜMER/VERLEGER<br />

TOP TIMES Medien GmbH, 8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />

Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der Styria Media Group.<br />

Offenlegung gem. § 25 MedienG mit der Url: sportaktiv.com/de/offenlegung<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Mag. Alfred Brunner, MBA, E-Mail: alfred.brunner@styria.com,<br />

Ronald Tomandl, Tel. 0 316/80 63-25 82, E-Mail: ronald.tomandl@styria.com<br />

Assistenz: Katrin Haindl, MSc (-25 86)<br />

CHEFREDAKTION<br />

Klaus Molidor (-25 93), E-Mail: klaus.molidor@styria.com<br />

REDAKTION<br />

Christoph Heigl (-25 88), Christof Domenig (-25 89),<br />

Thomas Polzer (-25 87), Claudia Riedl (-25 94)<br />

STÄNDIGE MITARBEITER<br />

Klaus Höfler, Wolfgang Kühnelt, Oliver Pichler,<br />

Axel Rabenstein, Herwig Reupichler<br />

FOTOREDAKTION<br />

Thomas Polzer (-25 87)<br />

ANZEIGEN<br />

Arnold Pauly (0 316/80 63-25 83), Robert Nebel (0 316/80 63-25 85),<br />

Sandra Freidl (0 316/80 63-25 95), Alexander Lienhart (0 316/80 63-25 84)<br />

SEKRETARIAT<br />

Petra Ofner, Tel.: 0 316/80 63-25 80, E-Mail: office.sportaktiv@styria.com<br />

PRODUKTMANAGER WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

Sabine Schwarzl, Tel.: 0 316/80 63-25 90 E-Mail: sabine.schwarzl@styria.com<br />

DESIGN, LAYOUT & PRODUKTION<br />

Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styriamediadesign.at<br />

HERSTELLER<br />

Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl<br />

Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen werden in Kooperation mit der<br />

Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />

ABO-HOTLINE<br />

Styria Marketing Services GmbH & Co KG, „Abo <strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />

Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />

Tel.: 01/51414-800, Fax: 01/51414-810, E-Mail: abo@sportaktiv.com<br />

Das Jahresabonnement (6 Ausgaben) kostet € 19,90.<br />

146 <strong>SPORTaktiv</strong>


Softshell Levana Jacke<br />

Die Marke aus Österreich<br />

Jetzt auch online shoppen:<br />

www.northland.at


www.volkswagen.at<br />

Himmlische<br />

Aussichten.<br />

INKL. 5 JAHRE GARANTIE 3) .<br />

+ LED-SCHEINWERFER<br />

+ PANORAMA-AUSSTELL-/SCHIEBEDACH<br />

+ AUTOMATISCHE DISTANZREGELUNG ACC<br />

U. V. M.<br />

Der neue Tiguan Sky.<br />

Der neue Tiguan Sky bietet neben einer top Ausstattung vor allem eines: grenzenlose Aussicht nach<br />

oben und ein völlig neues Raumgefühl. Dafür sorgt das große, beleuchtete Panorama-Ausstell-/<br />

Schiebedach. Für zusätzlichen Komfort und Sicherheit sorgen u.a. die serienmäßigen LED-Scheinwerfer<br />

und die automatische Distanzregelung ACC.<br />

Jetzt inkl. Jubiläumsbonus bis zu € 4.360,– Preisvorteil 1) und<br />

€ 1.000,– bei Finanzierung über die Porsche Bank 2) sichern.<br />

Unverbindl. empf., nicht kartell. Richtboni inkl. NoVA und MwSt. Preisnachlässe werden vom unverbindl. empf., nicht kartell. Listenpreis abgezogen.<br />

1) Bis zu € 2.360,– Preisvorteil des Sondermodells Tiguan Sky (bezieht sich auf einen vergleichbar ausgestatteten Tiguan Comfortline 110 kW/150 PS TDI 4MOTION DSG) und<br />

€ 2.000,– Jubiläumsbonus für Neubestellung und bei Kauf eines neuen Tiguan. Gültig bei Kauf und Zulassung bis 30.06.<strong>2018</strong> (Datum Kaufvertrag). Die Aktion ist limitiert<br />

und kann pro Käufer nur 1x in Anspruch genommen werden. Nur für Privatkunden. 2) € 1.000,– Bonus bei Finanzierung über die Porsche Bank. Mindestlaufzeit 36 Mon., Mindest-Nettokredit<br />

50 % vom Kaufpreis. Gültig bis 30. 06. <strong>2018</strong> (Kaufvertrags-/Antragsdatum) für Privatkunden. Ausgen. Sonderkalk. für Flottenkunden und Behörden. 3) Inkl. 5<br />

Jahre Garantie / 100.000 km. Im Zuge der Aktionsauslobung beim Erwerb der Erweiterung (Sonderaktion GE110/GE115) ist für den Erhalt der Garantie ab dem 3. Fahrzeugjahr<br />

ein ggf. kostenpflichtiger Vorsorge-Check lt. Prüfpunkten im Garantiepass verpflichtend. Der Vorsorge-Check kann ohne zusätzliche Kosten im Rahmen der Wartungsarbeiten<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> lt. Herstellervorschrift in einer Volkswagen Fachwerkstätte durchgeführt werden. Angebote gelten nur bei teilnehmenden VW Betrieben. Solange der Vorrat 148 reicht.<br />

Abbildung zeigt teilweise Mehrausstattungen gegen Aufpreis.<br />

Verbrauch: 4,7 – 7,3 l/100 km. CO 2<br />

-Emission: 123 – 166 g/km. Symbolfoto.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!