Prokal - Pharmaserv
Prokal - Pharmaserv
Prokal - Pharmaserv
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aktuell<br />
DAS PHARMASERV MAGAZIN AUSGABE 1 / Juni 2010<br />
› Zertifizierung<br />
Integriertes<br />
Managementsystem<br />
»Start frei«<br />
<strong>Pharmaserv</strong> ist reglementierter<br />
Beauftragter für Luftfracht.<br />
› Veranstaltung<br />
Frischer Dampf<br />
für alte Autoklaven<br />
› Wärmeversorgung<br />
Effizient und<br />
umweltfreundlich
<strong>Pharmaserv</strong> aktuell Ausgabe 1 / Juni 2010<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
in der aktuellen Ausgabe unserer <strong>Pharmaserv</strong>-aktuell stellen wir<br />
Ihnen u.a. <strong>Prokal</strong> vor. Dieses vollautomatische System ermöglicht<br />
das Reinigen, Kalibrieren und Sterilisieren von pH-Elektroden,<br />
ohne dabei in den Produktionsprozess einzugreifen. Dadurch<br />
sorgen wir für mehr Prozesssicherheit bei unseren Kunden. Das<br />
Luftfahrtbundesamt hat <strong>Pharmaserv</strong> als „Reglementierten Beauftragten“<br />
zugelassen. Damit sind wir nun berechtigt, Waren<br />
aus unserem Lager direkt zur Verladung auf Flughäfen zu trans-<br />
INHALT<br />
2 GMP-Schulung bei Thermoking Süd<br />
3 <strong>Pharmaserv</strong> erfolgreich auf der TechnoPharm 2010<br />
4, 5 <strong>Pharmaserv</strong> ist reglementierter<br />
Beauftragter für Luftfracht<br />
6, 7 Frischer Dampf<br />
für alte Autoklaven<br />
8, 9 Regalinspektion bei Norgine<br />
in Marburg<br />
10, 11 Neue Wege bei der Automatisierung<br />
– mit Touchpanel-PC<br />
12, 13 Den pH-Wert innovativ und sicher messen<br />
– <strong>Prokal</strong> macht’s möglich<br />
14 Effizient und umweltfreundlich:<br />
Wärmeversorgung im Hauptwerk<br />
15 Zertifikate für Integriertes<br />
Managementsystem<br />
IMPRESSUM<br />
Ausgabe 1 /Juni 2010<br />
Alle Rechte liegen bei der Pharmserv GmbH. Vervielfältigung nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung. In den Berichten wird eine geschlechtsspezifische<br />
Unterscheidung aus Gründen der besseren Übersicht und Lesbarkeit nicht<br />
getroffen. © <strong>Pharmaserv</strong> GmbH & Co. KG, 2010<br />
Fotos: <strong>Pharmaserv</strong> GmbH & Co. KG, Vertrieb & Marketing<br />
Bildnachweis: Titelseite, Seite 4, 5 mit freundlicher Genehmigung<br />
Deutsche Lufthansa AG<br />
Redaktion: <strong>Pharmaserv</strong> GmbH & Co. KG, Vertrieb & Marketing<br />
Emil-von-Behring-Straße 76, 35041 Marburg, Telefon: (0 64 21) 39-60 00<br />
E-Mail: info@pharmaserv.de, Internet: www.pharmaserv.de<br />
portieren. Ein zeitraubender Sicherheitscheck auf dem Flughafen<br />
ist dadurch nicht notwendig.<br />
Nur zwei der zahlreichen und spannenden Herausforderungen,<br />
denen wir uns Tag für Tag gemeinsam mit Ihnen stellen dürfen.<br />
Gerne nehmen wir Ihr Feedback entgegen und freuen uns auf<br />
Ihre Ideen. Melden Sie sich einfach per E-Mail unter:<br />
info@pharmaserv.de.<br />
Ihr Andreas Neuhaus, Key Account Manager<br />
<strong>Pharmaserv</strong> GmbH & Co. KG<br />
GMP-Schulung<br />
bei Thermoking Süd<br />
Good Manufacturing Practice, kurz GMP, ist in der pharmazeutischen<br />
Industrie unabdingbar. Daher schult <strong>Pharmaserv</strong><br />
regelmäßig Kunden zu diesem Thema. Dabei geht es um dessen<br />
Definition, Bedeutung, Regeln und Gültigkeit sowie um Fragen<br />
zum GMP-gerechten Verhalten, Dokumentation nach GMP, Validierung,<br />
Qualifizierung und Kalibrierung sowie um GMP in der<br />
Logistik. Im März schulte <strong>Pharmaserv</strong> die Niederlassungsleiter<br />
von Thermoking Süd rund um das Thema GMP.<br />
<strong>Pharmaserv</strong> hat in den vergangenen Jahren großes Knowhow<br />
im Bereich der Pharmalogistik aufgebaut, „was auch einigen<br />
Marktteilnehmern nicht entgangen ist“, sagt Referentin<br />
Hildegard Benthaus. „Wir haben in den vergangenen Monaten<br />
einige Schulungen bei Logistikunternehmen durchgeführt. Das<br />
Thema Pharmalogistik gewinnt immer mehr an Bedeutung“,<br />
bestätigt Holger Stauss, Seminarleiter von <strong>Pharmaserv</strong>.<br />
„Die Resonanz auf der TechnoPharm hat gezeigt, dass unsere<br />
Leistungen in der Pharmalogistik immer mehr an Bedeutung<br />
gewinnen”, erklärt Andreas Neuhaus, Key Account Manager,<br />
<strong>Pharmaserv</strong>. Dem Fachpublikum präsentierte das Dienstleistungsunternehmen<br />
auf der Nürnberger Fachmesse die Exponate<br />
<strong>Prokal</strong> und das Wandabdichtungssystem clean-shut. „Diese<br />
Fachmesse ist für uns eine ideale Plattform, unser umfangreiches<br />
Dienstleistungsangebot, das den hohen Anforderungen<br />
der hygienesensiblen Prozessindustrie entspricht, darzustellen“,<br />
so Neuhaus.<br />
Die <strong>Pharmaserv</strong>-Mitarbeiter hatten während der dreitägigen<br />
Fachmesse ausreichend Gelegenheit, interessierten Messebesuchern<br />
fachliche Beratung und praxisorientierte Lösungen zu<br />
vermitteln. Schwerpunktthemen waren Reinraum-Messtechnik<br />
und Pharmalogistik. Das Unternehmen konnte sehr gute Gespräche<br />
mit Bestandskunden führen und zahlreiche interessante<br />
Neukontakte knüpfen.<br />
M E S S E - R Ü C K B L I C K<br />
<strong>Pharmaserv</strong> erfolgreich<br />
auf der TechnoPharm 2010<br />
Vom 27. bis 29. April 2010 präsentierte sich <strong>Pharmaserv</strong> auf der TechnoPharm 2010 in Nürnberg.<br />
Das in Marburg ansässige Dienstleistungsunternehmen demonstrierte sein umfangreiches Leistungsspektrum<br />
anhand des vollautomatischen Kalibriersystems für digitale ph-Elektroden, <strong>Prokal</strong>.<br />
Während der dreitägigen Fachmesse konnten sich die Besucher am <strong>Pharmaserv</strong>-Messestand über<br />
die neuesten Themen und Trends für die hygienesensible Prozessindustrie informieren.<br />
Das Fachmessenduo Powtech/ TechnoPharm 2010 sowie der<br />
Weltkongress für Partikeltechnologie (WCPT6) sind internationaler<br />
Treffpunkt für Verfahrenstechniker, Prozessingenieure<br />
und Produktionsleiter. In diesem Jahr informierten sich rund<br />
16.490 Messebesucher aus 74 Ländern in Nürnberg über neue<br />
Produkte und Trends rund um das Thema „Prozesstechnologie“.<br />
Das Fachpublikum ließ laut Aussagen der Messeleitung<br />
eine ansteigende Investitionsfreude erkennen. Die Messe, auf<br />
der sich in diesem Jahr knapp 1.000 Aussteller aus 28 Ländern<br />
präsentierten, gilt seit Jahren als ein Trendbarometer für die<br />
künftige Marktentwicklung.<br />
Zum ersten Mal fand in diesem Jahr in Nürnberg parallel zur<br />
Powtech und TechnoPharm der World Congress on Particle<br />
Technology (WCPT) einschließlich PARTEC-Kongress statt. Auf<br />
dem englischsprachigen Kongress diskutierten täglich rund<br />
700 Teilnehmer aus mehr als 30 Ländern die aktuellen Ergebnisse<br />
aus allen Bereichen der Partikeltechnologie.<br />
2 www.pharmaserv.de aktuell – Ausgabe 1 / Juni 2010<br />
3
P h a R M a L o g I S t I K<br />
<strong>Pharmaserv</strong> ist reglementierter<br />
Beauftragter für Luftfracht<br />
Das Luftfahrtbundesamt hat <strong>Pharmaserv</strong> am<br />
27. April 2010 als „Reglementierten Beauftragten“<br />
zugelassen. Damit ist der Standortdienstleister<br />
trotz verschärfter Sicherheitsstandards weiterhin<br />
in der Lage, Waren direkt zur Verladung in Flug-<br />
zeuge zu transportieren – ohne zeitraubenden<br />
Sicherheitscheck auf dem Flughafen.<br />
Seit Ende April 2010 sind die EU-Verordnungen VO (EG)<br />
300/2008 und VO (EG) 272/2009 in Kraft, nach denen zukünftig<br />
sämtliche Luftfracht umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen<br />
unterliegt, bevor sie an Bord eines Flugzeugs gelangt. Betroffen<br />
davon sind unter anderem auch alle Fracht-Transporte der Unternehmen<br />
CSL Behring, Novartis Behring und Siemens, die<br />
vom Standort Marburg zum Frankfurter Flughafen befördert<br />
werden. „Um unseren Kunden in Zukunft eine schnelle und reibungslose<br />
Abwicklung ihrer Luftfracht sicherzustellen, haben wir<br />
rechtzeitig die Zulassung zum ‚Reglementierten Beauftragten’<br />
beantragt“, erklärt Andreas Hinterlang, Luftfracht-Sicherheitsbeauftragter<br />
der <strong>Pharmaserv</strong> GmbH & Co. KG. Voraussetzung<br />
für diese Zertifizierung war die Erstellung eines Luftfracht-<br />
Sicherheitsprogramms (LFSP), das den Bedürfnissen der Kunden<br />
sowie den logistischen Voraussetzungen am Standort und den<br />
verschärften Vorschriften am Flughafen gerecht wird.<br />
Zum Luftfrachtsicherheitsbeauftragten wurden Andreas Hinterlang<br />
und seine Stellvertreter Andreas Kamolz und Ralf Schmidt<br />
geschult und ernannt. Wird die Luftfracht doch durch Zwischenfälle<br />
als „unsecured“ eingestuft, gewährleistet ein Dienstleistungsvertrag<br />
die ordnungsgemäße Prüfung durch die vorgeschriebene<br />
Röntgenkontrolle. Außerdem verankerte <strong>Pharmaserv</strong><br />
die Anforderungen des Luftfahrtbundesamtes für die Bereiche<br />
„Transporte“ und „Warehousing“ in den betreffenden Arbeitsanweisungen,<br />
um die Einhaltung kontinuierlich sicherzu-<br />
stellen. CSL Behring, Novartis Behring und Siemens wurden als<br />
„bekannte Versender“vermerkt.<br />
Mit der Zulassung zum „Reglementierten Beauftragten“ kann<br />
<strong>Pharmaserv</strong> jetzt für die Luftfracht-Sendungen Ihrer Kunden<br />
eine durchgehende Sicherheitskette gewährleisten. Die Zulassung<br />
hat eine Gültigkeit von fünf Jahren.<br />
Nähere Infos erhalten Sie bei:<br />
Andreas Neuhaus<br />
Tel: 0 64 21 - 39 60 13<br />
E-Mail: Andreas.Neuhaus@pharmaserv.de<br />
4 www.pharmaserv.de aktuell – Ausgabe 1 / Juni 2010<br />
5
F a C h V E R a N S t a Lt U N g<br />
Frischer Dampf<br />
für alte Autoklaven<br />
Dampfsterilisatoren müssen höchsten Ansprüchen<br />
an Zuverlässigkeit und Sicherheit genügen.<br />
<strong>Pharmaserv</strong> bietet an, bereits eingesetzte<br />
Autoklaven auf den neuesten Stand der Technik<br />
zu bringen und sie für die Bedürfnisse des Kunden<br />
zu optimieren. Anfang Februar informierte<br />
<strong>Pharmaserv</strong> ein Fachpublikum am Standort<br />
Behringwerke über die Dienstleistung<br />
„Modernisierungen von Dampfsterilisatoren“.<br />
Die Definition von steril ist ganz einfach. „Es ist die Abwesenheit<br />
von lebensfähigen Mikroorganismen“, wie Professorin Dr.<br />
Ingrid Müller von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen erläuterte.<br />
Schwieriger zu beantworten ist die Frage, wie dieser<br />
Zustand erreicht werden kann. Knapp 60 Fachleute aus dem<br />
Bereich Sterilisationstechnik waren am 3. Februar in den Hörsaal<br />
der Behringwerke gekommen, um sich auf Einladung von<br />
<strong>Pharmaserv</strong> über die Grundlagen der Sterilisation und Lösungen<br />
zur Modernisierung von Dampfsterilisatoren zu informieren.<br />
Die Professorin referierte über die Grundlagen der Sterilisation,<br />
beleuchtete die gesetzlichen Anforderungen und verdeutlichte,<br />
mit welchen Verfahren gearbeitet wird. Sterilisationsart, Einwirkungsintensität<br />
und -dauer müssen exakt auf das Gut abgestimmt<br />
sein, das keimfrei werden soll. Ein Beispiel: Werden<br />
Temperatur oder Einwirkungszeit nicht richtig bestimmt, kann<br />
es dazu führen, dass die gewünschte Keimfreiheit nicht gegeben<br />
ist, bzw. bei zu hohen Temperaturen das Gut zerstört wird.<br />
Schwachstelle Tür<br />
Im Anschluss stellte Dr. Martin Bönisch von der MMM Group die<br />
Funktionsweisen moderner Dampfsterilisatoren vor. Der Münchner<br />
Autoklaven-Hersteller kooperiert mit <strong>Pharmaserv</strong>, wenn es<br />
darum geht, Altanlagen auf den neuesten Stand zu bringen.<br />
„Der Türverschluss stellt das größte Gefahrenpotenzial für die<br />
Sicherheit dar“, nannte Dr. Bönisch die mechanische Schwachstelle<br />
der Anlagen – unabhängig davon, ob sie so groß wie eine<br />
Mikrowelle oder wie eine Garage sind. Bis zu 100 Tonnen Druck<br />
lasten auf den Verschlüssen, die entweder pneumatisch, hydraulisch<br />
oder elektrisch betrieben werden. Das Kernstück eines<br />
Autoklaven ist die Druckkammer, die je nach Nutzungsintervallen<br />
und -intensität eine längere Lebensdauer hat als die Steuerungs-<br />
/ Ventiltechnik und die Verrohrung.<br />
Erfüllt ein Dampfsterilisator nicht mehr die Anforderungen, ha-<br />
ben dessen Betreiber die Wahl: einen neuen Autoklaven kaufen<br />
– oder den alten technisch auf den neuesten Stand bringen.<br />
„Manche Kammern halten Jahrzehnte“, sagte Lars Seibert von<br />
<strong>Pharmaserv</strong>, „da kann es deutlich günstiger sein, sie rundum<br />
zu modernisieren, als eine neue zu kaufen und sie auf die individuellen<br />
Anforderungen zu konfigurieren.“ Mit dieser Modernisierung<br />
hat <strong>Pharmaserv</strong> Erfahrung. Hervorgegangen aus der<br />
Spezial-Wartungsabteilung der Behringwerke, boten deren Experten<br />
im Jahr 1982 die ersten Modernisierungen und Erweiterungen<br />
für die zahlreichen Autoklaven auf dem Werksgelände<br />
an. Seit 2007 gibt es von <strong>Pharmaserv</strong> ein ganzheitliches Modernisierungskonzept,<br />
das eine hohe Verfügbarkeit, höchste<br />
Sicherheit sowie eine lange Laufzeit für bestehende Anlagen<br />
sicherstellt – unabhängig von Hersteller und Alter.<br />
Einheitliche Bedienung<br />
Gemeinsam mit dem Kunden wird eine detaillierte Bedarfsanalyse<br />
erstellt. Dann bekommt er ein Angebot, wie er seine<br />
Altanlage fit für die kommenden Jahre macht. „Dazu gehört<br />
zum Beispiel eine einheitliche Bedienphilosophie“, erläuterte<br />
Seibert. Standardisierte Hard- und Software werden exakt<br />
nach den Bedürfnissen des Kunden konfiguriert. Für die Kammertechnik<br />
wie Messfühler oder Rohranschlüsse werden ausschließlich<br />
CE-geprüfte Standardkomponenten renommierter<br />
Hersteller verwendet. Vier bis sechs Wochen dauert eine Kompletterneuerung<br />
und ist somit schneller verfügbar als eine neue<br />
Anlage. Veränderungen an der Kammer oder der Türsteuerung<br />
nimmt <strong>Pharmaserv</strong> nicht vor. Seibert: „Unsere Umbauten sind<br />
eine Änderung an einer bestehenden Anlage und keine wesentliche<br />
Veränderung des Gesamtsystems.“ Dass die Anlage<br />
vor der Wiederinbetriebnahme trotzdem vom TÜV geprüft wird,<br />
versteht sich von selbst.<br />
„Wir haben bereits zahlreiche Dampfsterilisatoren am Standort<br />
Behringwerke erfolgreich modernisiert. Dies bieten wir jetzt<br />
auch unseren Kunden bundesweit an“, erläuterte <strong>Pharmaserv</strong>-<br />
Produktmanagerin Hildegard Benthaus. <strong>Pharmaserv</strong> verstehe<br />
sich weniger als Wettbewerber der großen Autoklaven-Hersteller,<br />
„vielmehr decken wir Nischen ab und finden individuelle<br />
Lösungen – bis hin zur Komplettanlage“.<br />
In der anschließenden Podiumsdiskussion hatten die Teilnehmer<br />
die Gelegenheit, die Referenten und <strong>Pharmaserv</strong>-Experten zum<br />
Thema Modernisierung von Dampfautoklaven zu befragen.<br />
Themen wie Gewährleistung, Zertifizierung, Korrosion oder Angebotserstellung<br />
wurden diskutiert. „Wir haben den Anspruch,<br />
die optimale Lösung für den Kunden zu finden“, fasste Andreas<br />
Neuhaus von <strong>Pharmaserv</strong> zusammen. „Bei uns gibt es nichts<br />
aus dem Katalog, was beim Kunden erst aufwendig modifiziert<br />
werden muss, sondern eine sichere, individuell angepasste,<br />
effiziente und langlebige Anlage.“<br />
Nähere Infos erhalten Sie bei:<br />
Hildegard Benthaus, Tel: 0 64 21 - 39 21 11<br />
E-Mail: Hildegard.Benthaus@pharmaserv.de<br />
oder<br />
Lars Seibert, Tel: 0 64 21 - 39 50 13<br />
E-Mail: Lars.Seibert@pharmaserv.de<br />
6 www.pharmaserv.de aktuell – Ausgabe 1 / Juni 2010<br />
7
P h a R M a S E R V N E U K U N D E<br />
Regalinspektion bei Norgine<br />
in Marburg<br />
Das Norgine-Lager in Marburg ist ein Verteillager für pharmazeutische Endprodukte<br />
mit rund 1.700 Palettenstellplätzen. Die Regalanlagen müssen regelmäßig von<br />
Fachleuten überprüft werden. <strong>Pharmaserv</strong> prüfte die Regalanlagen bei Norgine im<br />
Dezember 2009.<br />
Wer in Deutschland technische Arbeitsmittel prüft, ist an die Betriebssicherheitsverordnung<br />
(BetrSichV) gebunden. Sie schreibt<br />
vor, dass Regale und Lagereinrichtungen von einem Regalprüfer/<br />
-inspekteur nach der DIN EN 15635 und den Berufsgenossenschaftlichen<br />
Richtlinien überprüft werden müssen. Dazu gehört<br />
nach § 3 BetrSichV eine Gefährdungsbeurteilung für Regalanlagen.<br />
Die Regalinspekteure der <strong>Pharmaserv</strong> sind für diese Aufgaben<br />
von einem anerkannten Institut ausgebildet und zertifiziert<br />
worden. „Die Inspektion ist eine visuelle Überprüfung auf etwaige<br />
Auffälligkeiten und Beschädigungen an Regalanlagen“,<br />
erläutert Andre Griese, Regalinspekteur bei <strong>Pharmaserv</strong>. Abweichungen<br />
werden analysiert, auf Toleranzen überprüft und dokumentiert.<br />
Für die lückenlose und übersichtliche Dokumentation<br />
hat <strong>Pharmaserv</strong> eigene Überprüfungsprotokolle entwickelt.<br />
Das <strong>Pharmaserv</strong>-Fachwissen ist regelmäßig gefragt. Nach DIN<br />
EN 15635 ist die Experteninspektion jährlich fällig, während die<br />
wöchentliche Sichtkontrolle Aufgabe des Regalbetreibers ist –<br />
sofern er hierfür über entsprechend ausgebildetes Personal verfügt.<br />
Damit der Betreiber eventuelle Gefahren rechtzeitig einschätzen<br />
und entsprechende Schutzvorkehrungen treffen kann,<br />
stellt ihm der Regalhersteller alle notwendigen Informationen<br />
zur Verfügung, um eine umfassende Gefährdungsbeurteilung<br />
zu erstellen.<br />
Zeitverzögerte Wirkung<br />
Die Zeit vom Anfangsschaden bis zu einem potenziellen Einsturz<br />
hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von<br />
der Schadensstelle, wie stark ein Bauteil beschädigt ist, von der<br />
Tragfähigkeit und der tatsächlichen Last auf dem Bauteil. „Beinahe<br />
alle Schäden an Lagereinrichtungen mit Paletten werden<br />
von Fördergeräten hervorgerufen, die sich in und im Umfeld<br />
der Lagereinrichtung bewegen“, sagt Regalinspekteur Griese.<br />
Meist stoßen Gabelstapler oder Palettenstöße, die von Staplern<br />
bewegt werden, an die Konstruktion. Griese: „Jeder Schaden<br />
minimiert die Tragfähigkeit eines Regals in gewissem Maße, wodurch<br />
die Sicherheitsreserven angetastet werden.“<br />
Es kommt daher darauf an, die Regalanlage sorgfältig zu über-<br />
wachen. Die Überprüfung ist ein Job für Gewissenhafte, es müs-<br />
sen auch kleine Schäden entdeckt werden. Um das sicherzustellen,<br />
setzte <strong>Pharmaserv</strong> beim Norgine-Lager eine Hubarbeitsbühne<br />
ein, damit sich auch in den oberen Lagerbereichen ein<br />
umfassender Überblick über den Zustand des Regals verschaffen<br />
ließ. Griese: „Das schreibt die DIN zwar nicht vor, aber es erwies<br />
sich als sehr hilfreich.“<br />
„<strong>Pharmaserv</strong> hat bei der Regalinspektion einen sehr kompe-<br />
tenten Eindruck hinterlassen. Wir von Norgine vertrauen auch<br />
weiterhin auf das Know-how des Dienstleisters“, lobt Markus<br />
Vierneusel, IT-Leiter Norgine. Das Vertrauen kommt nicht von<br />
Norgine<br />
Norgine ist ein paneuropäisches pharmazeutisches<br />
Unternehmen, das sich der Entwicklung, Herstellung<br />
und der Vermarktung innovativer Medizin<br />
verschrieben hat. Das Unternehmen hat eine<br />
expansive Infrastruktur in Europa aufgebaut,<br />
mit eigenen Niederlassungen in den meisten<br />
europäischen Ländern, in Australien, Südafrika<br />
und Singapur. Norgine hat zudem Handelspartner<br />
in 60 Ländern des Mittleren Ostens, Südostens,<br />
Asiens und Afrikas. Zusätzlich zur Einführung<br />
der von der Norgine-Entwicklungsabteilung und<br />
klinischen Forschungsteams entwickelten Produkte<br />
ist das Unternehmen stark daran interessiert, seine<br />
Produkte in Zusammenarbeit mit anderen Firmen<br />
in den europäischen Markt einzubringen.<br />
ungefähr: <strong>Pharmaserv</strong> unterstützt Norgine bereits seit geraumer<br />
Zeit bei der GMP-gerechten Einlagerung von Medizinprodukten.<br />
Andreas Neuhaus, Key Account Manager<br />
<strong>Pharmaserv</strong>: „Neben Regalinspektionen bieten wir unseren<br />
Kunden auch umfassende Prüfmitteldienstleistungen gemäß<br />
gültiger Gesetze und Regelwerke (z.B. Betriebssicherheitsverordnung)<br />
an.“<br />
Norgine Hochregallager<br />
in Marburg<br />
mit rund 1.700<br />
Palettenstellplätzen.<br />
Nähere Infos erhalten Sie bei:<br />
Andreas Neuhaus<br />
Tel: 0 64 21 - 39 60 13<br />
E-Mail: Andreas.Neuhaus@pharmaserv.de<br />
8 www.pharmaserv.de aktuell – Ausgabe 1 / Juni 2010<br />
9
P h a R M a S E R V N E U h E I t<br />
Neue Wege bei der Auto-<br />
matisierung – mit Touchpanel-PC<br />
<strong>Pharmaserv</strong> geht neue Wege bei der Automatisierung: Flexible Touchpanel-PC erfüllen die gestiegenen<br />
Anforderungen an die Anlagen und deren Bedienung besser als Speicherprogrammierbare<br />
Steuerungen. Die ersten Systeme sind im Einsatz – und eine preiswerte, effiziente<br />
und zuverlässige Alternative zur SPS.<br />
Zur Automatisierung haben sich verschiedene technische<br />
Lösungen etabliert: Serienprodukte wie Spülmaschinen,<br />
Laborgeräte etc. besitzen eine speziell für diese Anlagen entwickelte<br />
Hard- und Software. Industrieanlagen und größere<br />
individuelle Maschinen werden oft über eine Speicherprogrammierbare<br />
Steuerung (SPS) mit einer Bedienungs- und<br />
Visualisierungseinheit geführt. Als Bedienungs- und Beobachtungseinheiten<br />
werden oft Bedienpanels auf Windows-Basis<br />
eingesetzt.<br />
Die Anforderungen an die Automatisierungstechnik wachsen<br />
ständig. Aufgrund neuer Technologien in den Anlagen und ge-<br />
Der Touchpanel-PC.<br />
steigerter Anforderungen an Datenmanagement und Handling<br />
oder an Bedienungssicherheit stoßen die bisherigen Lösungswege<br />
der Automatisierung teilweise an ihre Grenzen. Der Auswertungs-<br />
und Protokollieraufwand von Prozessabläufen nimmt in<br />
Art und Umfang zu. „Um die Anforderungen zu erfüllen, bedarf<br />
es neuer Wege“, erläutert Jörg Lenz von <strong>Pharmaserv</strong>. „Unsere<br />
Lösung: ein flexibler Touchpanel-PC auf Basis von Standardkomponenten.“<br />
Er ermöglicht die Realisierung von hoch integrierten<br />
und zugleich preisgünstigen Automatisierungskonzepten. In einem<br />
<strong>Pharmaserv</strong>-Projekt wurde das bewährte vollautomatische<br />
pH-Kalibriersystem <strong>Prokal</strong> mit dieser neuen und innovativen Automatisierungstechnik<br />
ausgestattet.<br />
Weniger Komponenten, mehr Leistung<br />
Ein auf Standardkomponenten basierender, leistungsfähiger<br />
Touchpanel-PC erfüllt dabei die bisher bestehenden und auch<br />
die neuen spezifischen Anforderungen an den industriellen Einsatz:<br />
Sie bieten hohe Betriebs- und Ausfallsicherheit, langfristig<br />
verfügbare Hardware, integrieren SPS und visualisieren auf einer<br />
gemeinsamen Plattform. Sie sind dank der Touchpanel-Funktion<br />
intuitiv bedienbar, verfügen über ein 15-Zoll-TFT-Farbdisplay,<br />
zwei Dual-Ethernet- sowie vier USB-Schnittstellen und werden<br />
mit Windows XP betrieben.<br />
So nutzt ein Touchpanel-PC dem Kunden:<br />
- offenes System, daher sehr flexibel an Prozessanforderungen<br />
anzupassen<br />
- neue Möglichkeiten zur Erstellung umfangreicher Dokumentation<br />
- neue Visualisierungsmöglichkeiten garantieren eine intuitive<br />
Bedienung<br />
- kostenintensive SPS-Baugruppen können von Standard-PC-<br />
Komponenten ersetzt werden (Soft-SPS)<br />
- Einsatz von deutlich schnelleren Rechenleistungen<br />
- ständige Information über den Systemstatus (analog und digital)<br />
- Integration in die bestehende IT-Umgebung (Netzwerk, LAN,<br />
WLAN, Datenbank)<br />
Der PC ist jederzeit austauschbar, ohne Projektierungsarbeiten<br />
in der Steuerungssoftware vornehmen zu müssen. Lenz: „Unter<br />
bestimmten Voraussetzungen können von dem PC weitere<br />
Aufgaben übernommen werden. In unserem <strong>Prokal</strong>-Projekt<br />
konnten wir zum Beispiel den bisher notwendigen pH-Transmitter<br />
ersetzen.“ Das Touchpanel ist hierbei für den Nutzer das<br />
zentrale Bedien- und Informationsfeld geworden. Die Bedienund<br />
Informationsoberfläche ist komplett in eine Microsoft-<br />
Entwicklungsumgebung integriert. Die Visualisierung greift auf<br />
vorgefertigte Templates und Module zu und lässt sich optimal<br />
an die Prozessanforderungen anpassen.<br />
Die so entstandene Software der Bedien- und Informationsoberfläche<br />
bietet einige Vorteile: Sie ermöglicht Protokolle im<br />
PDF-Format, stellt Schreiberfunktionen frei parametrierbar dar,<br />
erstellt Kalibrierhistorien, ist netzwerkfähig und vieles andere<br />
mehr.<br />
Nähere Infos erhalten Sie bei:<br />
Hildegard Benthaus<br />
Tel: 0 64 21 - 39 21 11<br />
E-Mail: Hildegard.Benthaus@pharmaserv.de<br />
10 www.pharmaserv.de aktuell – Ausgabe 1 / Juni 2010<br />
11
P h a R M a S E R V N E U h E I t<br />
Den pH-Wert innovativ<br />
und sicher messen<br />
– <strong>Prokal</strong> macht’s möglich<br />
Wer für seine bisherige pH-Wert-Kalibrierung eine Alternative sucht, ist bei <strong>Pharmaserv</strong><br />
richtig. Mit dem vollautomatischen System <strong>Prokal</strong> wird die Prozesssicherheit weiter<br />
erhöht. Es ermöglicht vollautomatisches Reinigen, Kalibrieren und Sterilisieren von<br />
pH-Elektroden. Digitalisierte Prozesse sorgen zudem für mehr Sicherheit.<br />
Der pH-Wert gilt als eine der kritischen Messgrößen im Bereich<br />
der pharmazeutischen, chemischen oder Halbleiter-<br />
Industrie. Daher gibt es besonders hohe Anforderungen,<br />
um den pH-Wert zu ermitteln und zu verifizieren. Geringste<br />
Abweichungen im Prozessablauf müssen ausgeschlossen<br />
werden. Das neue, integrierte pH-Kalibriersystem ermöglicht<br />
eine unkomplizierte, zuverlässige, automatische und<br />
<strong>Prokal</strong>-System mit Fermenter<br />
für Vorführungen.<br />
wirtschaftliche Messung im laufenden Prozess. Und es wurde<br />
jetzt auch digitalisiert – von der Elektrode bis zur Dokumentation.<br />
Bei der Entwicklung des digitalen <strong>Prokal</strong> wurden die Erfahrun-<br />
gen aus zwei Jahrzehnten im Bereich Kalibriersysteme weiter<br />
verfeinert und optimiert. Die bewährten Abläufe wurden mit<br />
Die Vorteile des digitalen <strong>Prokal</strong> –<br />
kurz gefasst<br />
- pH-Wert-Messung, Reinigung, Kalibrierung, Justierung und<br />
Sterilisation während des laufenden Prozesses und parallel dazu<br />
- Minimierung menschlicher Kontaminierung oder Fehler dank<br />
der Prozess-Automatisierung und der Doppelkammer-Wechselarmaturen<br />
- kurze Einweisungszeiten der Mitarbeiter wegen der benutzerfreundlichen<br />
Handhabung<br />
- umfangreiche Visualisierung mit Hilfe des Touchpanels<br />
- ständige Information über den Systemstatus (analog und digital)<br />
- geringere Kosten dank der Automatisierung personalintensiver<br />
Vorgänge<br />
- optimale Nutzung der Messelektrode (kein Glasbruch oder<br />
mechanischer Kabelverschleiß mehr)<br />
- lückenlose Dokumentation<br />
Für Vorführungen hat <strong>Pharmaserv</strong> einen digitalen <strong>Prokal</strong> mit Glas-<br />
Fermenter entwickelt. An der Plexiglas-Wechselarmatur lassen sich<br />
die Funktionen anschaulich darstellen. Auf der Technopharm 2010<br />
in Nürnberg steht das Gerät zur Besichtigung bereit, am Standort<br />
Marburg ist es nach Terminvereinbarung zu sehen.<br />
einer neuen Generation von Anwendertechnik verknüpft. „Jetzt<br />
kommt der Anwender nicht mehr mit den sensiblen pH-Elektroden<br />
oder gar mit dem Prozess direkt in Kontakt“, erläutert<br />
<strong>Pharmaserv</strong>-Produktmanagerin Hildegard Benthaus. „Der Produktionsprozess<br />
ist während der gesamten Mess- und Kalibrierungsdauer<br />
geschlossen. Eine Verunreinigung wird dadurch ausgeschlossen.“<br />
In zwei Projekten bei CSL Behring wurden die neuen <strong>Prokal</strong>-<br />
Systeme mit den digitalen pH-Elektroden (ISM von Mettler-To-<br />
ledo) bereits eingesetzt. Die Messwerte werden direkt in den<br />
Elektroden köpfen digitalisiert, was fehlerfreien Datenaustausch<br />
garantiert – und damit die Prozesssicherheit erhöht. Den einst<br />
notwendigen pH-Transmitter ersetzt ein Touchpanel-PC, der<br />
zugleich auch die Steuerung des gesamten Kalibriersystems<br />
übernimmt (SPS). Hildegard Benthaus: „Weil die notwendigen<br />
Komponenten zusammengeführt und reduziert wurden, halten<br />
sich die Anschaffungskosten für <strong>Prokal</strong> seit vielen Jahren auf<br />
einem niedrigen Niveau – trotz deutlich mehr Ausstattung und<br />
Leistung.“<br />
Lückenlose Dokumentation<br />
Der Bediener bekommt nun ein PC-System mit einem 15-Zoll-<br />
Touchpanel-Bildschirm mit Datenbank und Aufzeichnungsfunktion.<br />
Alle Messwerte und Parameter werden übersichtlich<br />
dargestellt und lassen sich beispielsweise über PDF-Dateien<br />
sichern. Kalibrierprotokolle, Historien, Messdaten etc. werden<br />
Zuverlässige Mechanik: Innenansicht der Ventile<br />
mit Sterilfilter.<br />
dokumentiert und über Zugänge wie USB-Anschlüsse oder<br />
Netzwerke bereitgestellt.<br />
Sämtliche verwendeten Komponenten des digitalen <strong>Prokal</strong><br />
stammen von namhaften Firmen wie zum Beispiel Gemü,<br />
Festo, Rittal oder Beckhoff – sind also Made in Germany. Die<br />
produktführenden Materialien sind mit den entsprechenden<br />
Zertifikaten (FDA, 3.1-Zeugnis etc.) lieferbar. Da <strong>Pharmaserv</strong> die<br />
<strong>Prokal</strong>-Software selbst entwickelte, besteht die Möglichkeit,<br />
das Kalibriersystem an spezielle Kunden- oder Prozessanforderungen<br />
anzupassen. Auch bei den Hardware-Modulen hat der<br />
Kunde die Option, diese individuell nach seinen Wünschen zu<br />
konfigurieren.<br />
Hightech für Prozesssicherheit: Innenansicht<br />
von Touchpanel-PC und Steuerung.<br />
Nähere Infos erhalten Sie bei:<br />
Hildegard Benthaus<br />
Tel: 0 64 21 - 39 21 11<br />
E-Mail: Hildegard.Benthaus@pharmaserv.de<br />
12 www.pharmaserv.de aktuell – Ausgabe 1 / Juni 2010<br />
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S t a N D o R t B E h R I N g W E R K E<br />
Effizient und umweltfreundlich:<br />
Wärmeversorgung im Hauptwerk<br />
Seit längerer Zeit beschäftigt sich <strong>Pharmaserv</strong><br />
mit der Erneuerung der Wärmeversorgung am<br />
Standort Behringwerke. Denn das bestehende<br />
Kesselhaus im Hauptwerk ist in die Jahre<br />
gekommen, und der Bedarf der Kunden hat<br />
sich deutlich verändert.<br />
Die Wärmeversorgung soll effizient sein, möglichst umweltfreundlich<br />
– und preiswert dazu. Um nahe an den Wünschen<br />
der Kunden zu sein, stimmte sich <strong>Pharmaserv</strong> gemeinsam<br />
mit ihnen ab, wie eine Wärmeversorgung künftig aussehen<br />
sollte. 2009 wurden dazu verschiedene Machbarkeitsstudien<br />
angefertigt und vielfältige Lösungsansätze bewertet.<br />
So wurden zum Beispiel die Vor- und Nachteile einer<br />
zentralen und einer dezentralen Versorgungslösung abgewogen.<br />
Auch stellte sich die Frage, ob – wie bisher – ausschließlich<br />
Dampf als Wärmeträger eingesetzt werden soll<br />
Mit drei modernen<br />
Kesselanlagen wird der<br />
Prozessdampfbedarf<br />
künftig sichergestellt.<br />
Der CO -Ausstoß wird sich mit dem<br />
2<br />
neuen Wärmekonzept um 5.000<br />
Tonnen pro Jahr verringern. Blockheizkraftwerke<br />
sorgen künftig dafür, dass<br />
Strom und Wärme ortsnah erzeugt<br />
werden.<br />
oder ob künftig weitere Temperaturniveaus gewünscht werden,<br />
zum Beispiel Heißwasser mit einer Temperatur von 70 oder 90<br />
Grad Celsius. Die Lösung kann sich sehen lassen.<br />
Wesentliche Bestandteile der neuen<br />
Wärmeversorgung:<br />
1. Die Dampfversorgung auf bedarfsgerechtem Niveau<br />
erneuern<br />
2. An Verbrauchsschwerpunkten Heißwasserversorgung<br />
etablieren<br />
3. Das Dampfnetz verkürzen, um Energieverluste zu reduzieren<br />
All das wird die Kundenbedarfe langfristig decken und sowohl<br />
ökonomische als auch ökologische Vorteile bringen. So reduziert<br />
das neue Konzept beispielsweise den CO -Ausstoß um 5.000 Ton-<br />
2<br />
nen jährlich. Nur die intensive Zusammenarbeit mit den Kunden<br />
ermöglichte die konkrete Bedarfsbestimmung und war Grundlage<br />
für das flexible, zukunftsfähige Konzept.<br />
S E R V I C E<br />
Zertifikate für Integriertes<br />
Managementsystem<br />
Das Integrierte Managementsystem von<br />
<strong>Pharmaserv</strong> hat vor den strengen Augen<br />
des TÜV Rheinland Cert bestanden.<br />
Vier Auditoren überprüften im Januar 2010 das <strong>Pharmaserv</strong>-<br />
Managementsystem und ob alle Empfehlungen aus dem vorangegangenen<br />
Jahr umgesetzt worden sind. Die TÜV-Prüfer<br />
besuchten alle Produktlinien und Organisationseinheiten. Dabei<br />
wurden die Anforderungen gemäß ISO 9001 Qualitätsmanagement,<br />
ISO 14001 Umweltmanagement sowie OHSAS 18001<br />
Arbeits-sicherheit und Gesundheitsmanagement von den Auditoren<br />
betrachtet.<br />
Im Verlauf des Audits überzeugten sich die TÜV-Experten<br />
davon, dass <strong>Pharmaserv</strong> das Integrierte Managementsystem<br />
auf hohem Niveau etabliert hat. Abweichungen stellten die<br />
unabhängigen Prüfer nicht fest. Auch in diesem Jahr gab es<br />
ergänzend Empfehlungen, wie <strong>Pharmaserv</strong> das System kontinuierlich<br />
noch weiter verbessern kann. Der TÜV lobte ausdrücklich<br />
die kompetenten und hoch motivierten <strong>Pharmaserv</strong>-Mitarbeiter<br />
und bedankte sich für die gute Atmosphäre beim Zertifizierungsaudit.<br />
14 www.pharmaserv.de aktuell – Ausgabe 1 / Juni 2010<br />
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Telefon: (064 21) 39-60 00<br />
www.pharmaserv.de