Dragon Procedure & Sonographie und Punktion Peripherer Venen - Online Supplement zum SOCRATES Kursmanual 2019
Übersicht zu Möglichkeiten eine sonographische Punktionen von "peripheren" Venen, Inkl. des neuen Verfahrens "Dragon Sign und -Prozedur" der Venen-Px mit Flexüle in LAX / IP und mit C-Mode (Erstbeschreibung). Sie dürfen alles gerne verbreiten und die Filme unter Quellenangabe nicht-kommerziell benutzen (beachte Zitieren der Quelle nach §51/63 I UrhG). Kann als pdf heruntergeladen werden. Filme bleiben aber nicht im pdf "drin" ;-(
Übersicht zu Möglichkeiten eine sonographische Punktionen von "peripheren" Venen, Inkl. des neuen Verfahrens "Dragon Sign und -Prozedur" der Venen-Px mit Flexüle in LAX / IP und mit C-Mode (Erstbeschreibung). Sie dürfen alles gerne verbreiten und die Filme unter Quellenangabe nicht-kommerziell benutzen (beachte Zitieren der Quelle nach §51/63 I UrhG). Kann als pdf heruntergeladen werden. Filme bleiben aber nicht im pdf "drin" ;-(
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
= „Colorbox“ maximal vergrößert. Empfindlichkeit mittel. Der Schallkopf wird aufgesetzt<br />
(Verlauf in Abb. 1 a-d).<br />
a) Die Zielvene wird in der langen Achse (LAX) dargestellt, Anheben des Schallkopfes vor<br />
dem Einstich (Clip 1b), Nadel wird dadurch besser unter dem Schallkopf durch die Haut<br />
eingestochen. Nach Einstich Nadeldarstellung in LAX <strong>und</strong> Nadelführung IP. Vorschub<br />
bis zur anterioren <strong>Venen</strong>wand. <br />
b) Die anteriore <strong>Venen</strong>wand wird unter direkter Beobachtung „im Monitor" durchstochen.<br />
c) „<strong>Dragon</strong> <strong>Procedure</strong>“: Der Stempel der NaCl-gefüllten Spritze wird kurz angetippt, so<br />
dass die Verwirbelung des Injektats direkt beobachtet werden kann (das macht echt<br />
Spass!). Die Ausbreitung (Flush) zeigt sich entlang des <strong>Venen</strong>verlaufs.<br />
Oberhalb der <strong>Venen</strong>wand wird kein Bewegungssignal beobachtet. Das<br />
ist das „Drachen-zeichen“ (dragon sign), weil es an einen Feuerspeienden<br />
Drachen aus der Fabelwelt erinnert. Die Signalgebung ist<br />
etwas großzügig <strong>und</strong> übersteuert. Es kann dennoch sicher von einer intravasalen<br />
Lage der Nadel ausgegangen werden. Weil so interessant, wird nochmal kurz auf den<br />
Stempel gedrückt (!), Rückzug der Nadel, Verweilschlauch verbleibt sichtbar in Vene. <br />
d) Zuletzt wird durch kurzen Druck auf den Stempel der Spritze dokumentiert, dass der<br />
Verweilschlauch eindeutig intravasal in der Vene liegt. Daher kann die Venüle sofort,<br />
ohne weitere Tests, sicher benutzt werden!<br />
Worin liegen die „Tricks“? - Key points für die LAX / IP-Nadelführungstechnik<br />
Prozedur I Durch Anheben des Schallkopfes gelingt die Darstellung der Nadel früher <strong>und</strong><br />
besser (Clip 1b); ggf. Vor-<strong>Punktion</strong> der Haut, ggf. Lokalanästhesie (insbesondere bei V. jug.<br />
externa); Greifen der Spritze mit Flexüle von oben <strong>und</strong> gleichzeitiges Festhalten der Flügel<br />
mit den Endgliedern der Zeige- <strong>und</strong> Mittelfinger; bei Nadelpunktion hilft der flache<br />
Einstichwinkel; durch den C-Mode wird das Injektat leichter sichtbar. Man braucht mit derm<br />
C-Mode garnicht zu aspirieren <strong>und</strong> muss dadurch nicht regelmäßig auf die Spritze schauen<br />
(kein Auge - Handling Konflikt), hat mehrfache Kontrolle zur Frage ob noch sicher intravasal.<br />
Eine extravasale Lage würde angezeigt, wenn kein C-Mode Signal entlang der Vene,<br />
sondern nur punktuell an anderer Stelle beobachtet würde (Clips 3 a, b).<br />
Charakter I Etwas Geduld (Vorbereitung bis einschliesslich Fixieren, ca. 60-180 Sek<strong>und</strong>en).<br />
Ergonomie I Stabile eigene Sitzposition <strong>und</strong> stabile Auflage der eigenen Unterarme.<br />
Unterschiede <strong>zum</strong> Verfahren ohne <strong>Sonographie</strong><br />
Vorteile I Man beobachtet auf dem Ultraschallbildschirm genau das, was man bisher nie<br />
sehen konnte, nämlich alles, was unter der Haut passiert: Nadelvorschub, Lage der Nadel,<br />
Einstechen der Nadel in die Vene, Bewegungsflussignal der Blut-NaCl Vermengung, Lage<br />
Plastikschlauch in Vene.<br />
Statt des Blutrückflusses (oder der Blutaspiration) wird das Bewegungssignal der Blut-NaCl<br />
Vermengung beobachtet <strong>und</strong> beurteilt. Das ginge auch ohne C-Mode, ist aber mit C-Mode<br />
Breitkreutz, R (2018), SonoABCD <strong>Online</strong> <strong>Supplement</strong> z. <strong>SOCRATES</strong> Manual Seite 3