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Verfahrenstechnik 4/2018

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VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

Schonende Homogenisierung<br />

Beba Technology hat sein patentiertes dynamisches Oszillationsverfahren<br />

für die Lebensmittelbranche modifiziert: Der Mischkopf<br />

kommt ohne Verschleiß- und ohne drehende Teile aus und<br />

ist damit wartungsfrei. Durch die vertikale Ausrichtung des<br />

Mischkopfes können sowohl das Mischmedium als auch die<br />

Reinigungsflüssigkeit ausdrainiert werden. Dadurch entspricht<br />

der Food-Mixer dem Reinigungsverfahren „Clean in Place“ (CIP).<br />

Mit dem Oszillationsverfahren lassen sich auch stückige Produkte<br />

aufschlagen, die bei herkömmlichen Mischverfahren aufgrund<br />

der höheren Scherwirkung zerschlagen würden.<br />

Gas und Medium werden durch schwingende Bewegungen des<br />

Mixkopfes und die Trägheit der Masse homogenisiert und<br />

besonders schonend aufgeschlagen. Der Food-Mixer ist vor allem<br />

für die Produktion von Süß- und Backwaren<br />

geeignet, etwa für die Herstellung von<br />

Cremes, Schokolade, Waffeln, Baisers sowie<br />

für Joghurt, Pudding, Quark und andere<br />

Milchprodukte. Durch das neue Aufschlagverfahren<br />

lassen sich Rohprodukte einsparen<br />

und es wird eine lockere Konsistenz<br />

des Endprodukts erreicht.<br />

www.beba-mischtechnik.de<br />

Hygienische Sackabfüllung<br />

Behn+Bates aus Münster präsentiert<br />

sich in Köln mit einem manuell bedienbaren<br />

Füllmodul der neuen Hygienemaschine<br />

Roto-Packer Adams Care-Line<br />

Edition. Die Maschine, die den stetig<br />

steigenden Anforderungen der Nahrungsmittelindustrie<br />

gerecht wird, bietet<br />

laut Hersteller den derzeit bestmöglichen<br />

Hygienestandard für die Befüllung<br />

von FFS- beziehungsweise vorgefertigten<br />

offenen Säcken. Durch ihr Design,<br />

das sich durch minimierte Staubablagerungsflächen<br />

auszeichnet und gute Reinigungsmöglichkeiten<br />

garantiert, sind hygienische Voraussetzungen gegeben.<br />

Dadurch, dass alle eingebauten Komponenten gekapselt und<br />

auf ein Minimum reduziert sind und es weder offene Gewinde,<br />

noch Bohrlöcher im Profilstahlrahmen gibt, können sich keine<br />

Produktstäube ansammeln. Darüber hinaus vereinfachen<br />

abgeschrägte Maschinenkanten und abgerundete Maschinenecken<br />

die Reinigung und Beseitigung von kleineren<br />

Produktstaubablagerungen.<br />

www.behnbates.com<br />

Dosierkonstanz und Genauigkeit<br />

Während im Batch-Verfahren einzelne Chargen erst gemischt und<br />

dann produziert werden, läuft die Mischung im kontinuierlichen<br />

Prozess fortlaufend. Auch hier sind verschiedene Rezepte auf<br />

einer Produktionslinie möglich. „Zum Beispiel läuft in der<br />

Schokoladenherstellung das Rezept für die Vollmilchschokolade<br />

durch, für einzelne Schokoladensorten werden aber Nüsse oder<br />

weitere Zutaten beigemischt. Entweder haben alle Zutaten einen<br />

eigenen Dosierer, der bei Bedarf zugeschaltet wird, oder die<br />

Dosierer werden für unterschiedliche Produkte eingesetzt. In<br />

diesem Fall ist eine schnelle Reinigbarkeit der Geräte entscheidend,<br />

um die Stillstandszeiten<br />

so kurz wie möglich zu halten“,<br />

erläutert Guido Obler,<br />

Food-Experte im Vertrieb bei<br />

Brabender Technologie. Eine<br />

kontinuierliche Linie ist oft teurer<br />

in der Anschaffung, da sie mehr<br />

Geräte und Automation braucht –<br />

aber günstiger im Betrieb, weil sie<br />

mit weniger Personal auskommt<br />

und auch in unbemannten Schichten produzieren kann.<br />

Gerade im Nahrungsmittelbereich ist die kontinuierliche Produktion<br />

sehr beliebt und gewinnt stetig Marktanteile. Da die Inhaltsstoffe<br />

nicht vorgemischt werden müssen, fällt das oft aufwändige<br />

Reinigen der großen Mischbehälter weg.<br />

www.brabender-technologie.com<br />

Produktivitätssteigerung von Reaktoren<br />

Der Reaktionsablauf kann im Chargenbetrieb in Rührwerksbehältern<br />

sehr empfindlich auf Änderungen von Temperatur oder<br />

Verweilzeit reagieren. Viele Prozessbedingungen erfordern eine<br />

schnelle und kontrollierte Wärmezufuhr oder -abfuhr durch die<br />

Behälterwand. Bei konventionellen Beheizungssystemen an der<br />

Außenseite eines Druckbehälters muss die Wärme durch eine<br />

dickwandige Behälterwand geleitet werden. Dagegen kann das<br />

von Lob entwickelte WTP-System nun auch auf der Innenwand<br />

eines Behälters eingesetzt werden – verbunden mit geringen<br />

Blechstärken von nur 1,5 bis 2,5 mm. So wird der thermische<br />

Widerstand, der durch die Wärmeleitfähigkeit des Materials und<br />

der Wanddicke der Behälterwand vorgegeben ist, deutlich<br />

reduziert. Die verbesserte<br />

Wärmeleitung und der hohe<br />

Wärmeübergangskoeffizient im<br />

Inneren des WTP-Systems<br />

ermöglichen, dass gegenüber<br />

doppelwandigen Stahlbehältern<br />

über die zweifache Wärmemenge<br />

und gegenüber Edelstahlbehältern<br />

fast die dreifache Wärmemenge<br />

in den Behälter eingebracht werden kann. Die um 50 %<br />

reduzierte Masse des Behälters hat den Vorteil, dass insbesondere<br />

bei exothermen Reaktionen weniger Energie benötigt wird, um<br />

den Behälter auf- bzw. abzukühlen.<br />

www.lob-gmbh.de<br />

Jensen.indd 1 23.03.2016 11:22:19<br />

14 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2018</strong>

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