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Gazette Steglitz April 2017

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

<strong>Steglitz</strong><br />

<strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

<strong>Steglitz</strong><br />

Lankwitz<br />

Lichterfelde<br />

Feiern unter Blütenträumen<br />

16. Kirschblütenfest am ehemaligen Genzstreifen<br />

zwischen Lichterfelde und Teltow<br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Feiern unter Blütenträumen<br />

16. Kirschblütenfest am ehemaligen Genzstreifen<br />

zwischen Lichterfelde und Teltow<br />

Viele Stände, Informationen, leckeres<br />

Essen, Spaß und Spiel – mit<br />

dem traditionellen Kirschblütenfest<br />

am letzten Sonntag im <strong>April</strong><br />

hat sich ein beliebter Treffpunkt<br />

etabliert, der von Jahr zu Jahr<br />

mehr Besucher begeistert. Hier<br />

fasziniert das außergewöhnlich<br />

schöne Ambiente unter blühenden<br />

japanischen Kirschbäumen,<br />

die auf dem ehemaligen Mauerstreifen<br />

zwischen Lichterfelde<br />

und Teltow stehen. Diese wunderschöne<br />

Allee verdanken die<br />

Berliner und Brandenburger der<br />

TV Asahi Group, die anlässlich<br />

des Mauerfalls unzählige Japaner<br />

dafür begeisterte, für die Bäume<br />

zu spenden. Allein die Kirschbaumallee<br />

zählt ca. 1000 Bäume.<br />

Insgesamt wurden bei mehreren<br />

Pflanzaktionen insgesamt 10 000<br />

Bäume in Berlin und Brandenburg<br />

gepflanzt.<br />

Wie ein rosafarbenes Band<br />

Ein Blütentraum auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Teltow<br />

und Lichterfelde.<br />

zieht sich die Kirschblütenallee<br />

zwischen den Marktplätzen<br />

Teltow-Seehof und Teltow-Sigridshorst<br />

auf dem ehemaligen<br />

Mauerstreifen entlang. Auf mehreren<br />

Bühnen zeigen Künstler ihr<br />

Programm und auf dem Grün<br />

links und rechts der blühenden<br />

Bäume sieht man Familien, die<br />

ein Picknick genießen. Zur besonderen<br />

Stimmung beim Kirschblütenfest<br />

gehören auch die<br />

Besucher, die mit fantasievollen<br />

Kostümen und dem passenden<br />

Make-up ganz in der japanischen<br />

Manga-Tradition erscheinen.<br />

Typisch Japanisches und<br />

vieles mehr gibt es beim<br />

Kirschblütenfest zu entdecken.<br />

Dazu passend werden auf den<br />

Bühnen Beiträge zur Deutsch-Japanischen<br />

Freundschaft sowie<br />

über Kunst und Kultur des fernöstlichen<br />

Landes präsentiert.<br />

Das diesjährige Kirschblütenfest<br />

wird am Sonntag, den 30. <strong>April</strong><br />

von 13 bis 18 Uhr gefeiert.<br />

Unter dem Motto: „Aktivierung<br />

von Pflegebedürftigen – Entdecken<br />

und Nutzen von Reserven“<br />

findet unser alljährlicher Workshop<br />

im Juni statt.<br />

Eine Gruppe Patienten fährt<br />

unter der Betreuung von Pflegekräften<br />

mit Zimmermanns<br />

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an die Ostsee. Schon zum 11. Mal<br />

findet dieser alljährliche Höhepunkt<br />

statt.<br />

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Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das Bezirksamt <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf ist<br />

inzwischen auch komplett: Während der<br />

Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf von Berlin am<br />

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15.02.<strong>2017</strong> wurde das letzte Mitglied des<br />

Bezirksamtes, Bezirksstadträtin Carolina<br />

Böhm (SPD), gewählt. Damit ergeben sich<br />

folgende Zuständigkeiten:<br />

Bezirksbürgermeisterin und Leiterin der Abteilung Finanzen,<br />

Personal, Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung<br />

Kirchstr. 1/3 (Rathaus Zehlendorf ), Raum A 132, 14163 Berlin,<br />

Tel.: (030) 90299-2300, Fax (030) 90299-3382, E-Mail: cerstin.richterkotowski@ba-sz.berlin.de<br />

Bürgersprechstunde: 02.05.<strong>2017</strong>, 15 bis 17 Uhr, Raum A 131,<br />

Terminreservierungen unter Tel.: 90299-3200<br />

Michael Karnetzki<br />

Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für die<br />

Abteilung Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste<br />

Kirchstr. 1/3 (Rathaus Zehlendorf ), Raum E 312, 14163 Berlin,<br />

Tel.: (030) 90299-2000, Fax (030) 90299-5333,<br />

E-Mail: michael.karnetzki@ba-sz.berlin.de<br />

Bürgersprechstunde: 11.04.<strong>2017</strong>, 15 bis 17 Uhr, Raum E 312,<br />

Terminreservierungen unter Tel.: 90299-3901<br />

Maren Schellenberg<br />

Bezirksstadträtin für die Abteilung Immobilien, Umwelt und Tiefbau<br />

Kirchstr. 1/3 (Rathaus Zehlendorf ), Raum E 304, 14163 Berlin,<br />

Tel.: (030) 90299-7000, Fax (030) 90299-4545,<br />

E-Mail: maren.schellenberg@ba-sz.berlin.de<br />

Bürgersprechstunde: 19.04.<strong>2017</strong>, 16.30 bis 18.30 Uhr, Raum E 304,<br />

Terminreservierungen unter Tel.: 90299-7001<br />

Frank Mückisch<br />

Bezirksstadtrat für die Abteilung Bildung, Kultur, Sport und Soziales<br />

Hanna-Renate-Laurien-Platz 1 (Rathaus Lankwitz), Raum 222, 12247 Berlin,<br />

Tel.: (030) 90299-5000, Fax (030) 90299-1443,<br />

E-Mail: frank.mueckisch@ba-sz.berlin.de<br />

Bürgersprechstunde: 20.04.<strong>2017</strong>, 14 bis 16 Uhr, Freizeitstätte Süd,<br />

Teltower Damm 226, 14163 Berlin, ohne Voranmeldung<br />

Carolina Böhm<br />

Bezirksstadträtin für die Abteilung Jugend und Gesundheit<br />

Schloßstraße 37 (Rathaus <strong>Steglitz</strong>), Raum 205, 12163 Berlin,<br />

Tel.: (030) 90299-6000, Fax: (030) 90299-7959,<br />

E-Mail: carolina.boehm@ba-sz.berlin.de<br />

Bürgersprechstunde: 25.04.<strong>2017</strong>, 16 bis 18 Uhr, Raum 205,<br />

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Für Ihre Anliegen und Anregungen sowie für Lob<br />

und Tadel an die Bezirksverwaltung stehen wir, die<br />

Mitglieder des Bezirksamtes, Ihnen während unserer<br />

monatlichen Bürgersprechstunden gerne zur Verfügung.<br />

Lassen Sie uns abteilungsbezogen im persönlichen<br />

Gespräch klären, was Ihnen im Bezirk gefällt<br />

oder was Sie stört. Denn letztendlich ziehen wir alle<br />

an einem Strang, damit <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf weiterhin<br />

ein so lebens- und liebenswerter Bezirk bleibt, sei es<br />

hinsichtlich einer behutsamen Stadtentwicklung, der<br />

Stärkung einer gesellschaftspolitischen Anerkennung<br />

des ehrenamtlichen Engagements, der Bereicherung<br />

bezirklicher Angebote im Jugend- und Seniorenbereich<br />

und vieles andere mehr. Bei Interesse schauen<br />

Sie doch einfach mal vorbei.<br />

Diese und weitere Termine können Sie natürlich auch<br />

im Internet unter www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/politik-und-verwaltung/bezirksamt/buergersprechstunden/<br />

einsehen oder telefonisch in unserer<br />

Pressestelle erfragen: (030) 90299-3204/-3244.<br />

Abschließend – sozusagen in eigener Sache – noch<br />

ein Hinweis von mir auf die traditionelle <strong>Steglitz</strong>er Woche,<br />

die im kommenden Monat bereits zum 65. Mal<br />

stattfindet. Sie ist eines der letzten Volksfeste in Berlin,<br />

das durch einen Berliner Bezirk und eben nicht als<br />

„private und gewinnorientierte Veranstaltung“ durchgeführt<br />

wird. Über 50 Rahmenveranstaltungen im<br />

gesamten Bezirk (Kunstausstellungen, Musik, Events<br />

und Sportveranstaltungen) werden das Rummelvergnügen<br />

in der Zeit vom 25. Mai bis 11. Juni <strong>2017</strong> wieder<br />

begleiten. Mit über 250.000 Besucherinnen und<br />

Besuchern ist sie – weit über die Bezirksgrenzen hinaus<br />

– zu einem festen Bestandteil des Berliner Kulturlebens<br />

geworden, und auch in diesem Jahr wird dort<br />

täglich ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm<br />

geboten werden. Der Eintritt für alle Veranstaltungen<br />

der <strong>Steglitz</strong>er Woche ist frei! Das ist für uns sehr<br />

wichtig, um ein breites Publikum zu erreichen. Ein<br />

umfangreiches Programmheft, Plakate im öffentlichen<br />

Straßenland sowie Zeitungsanzeigen werden<br />

für die 65. <strong>Steglitz</strong>er Woche werben. Merken Sie sich<br />

den Zeitraum vor, ein Besuch lohnt sich bestimmt!<br />

Ihre<br />

Cerstin Richter-Kotowski<br />

Bezirksbürgermeisterin<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 3<br />

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Probestunde<br />

Wir freuen uns<br />

auf Sie!<br />

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4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Schwimmgemeinschaft <strong>Steglitz</strong> Berlin e. V.<br />

Vom Breiten- bis zum Leistungssport<br />

Das nasse Element ist ihr Metier:<br />

Die rund 1000 Mitglieder der SG<br />

<strong>Steglitz</strong> Berlin e. V. tauchen darin<br />

ein, um das Schwimmen überhaupt<br />

erst zu lernen, Freizeitabwechslung<br />

beim Breitensport<br />

zu finden oder aber, um im Leistungssport<br />

nach und nach das<br />

Siegertreppchen über dem Beckenrand<br />

höher zu erklimmen.<br />

Nicht selten entwickelt sich eine<br />

bemerkenswerte Schwimmkarriere<br />

vom „Seepferdchen“ bis zur<br />

vielversprechenden Wettkampfstärke.<br />

Jugend- und Nachwuchsarbeit<br />

wird vom Verein äußerst<br />

wichtig genommen, doch auch<br />

Aquafitness und Seniorenkurse<br />

finden hier Beachtung, und sogar<br />

Wasserball steht auf dem Plan, so<br />

dass im Vereinsangebot für jeden<br />

etwas dabei ist.<br />

Junger Nachwuchs in<br />

geschichtsträchtiger Halle<br />

Aus zwei traditionsreichen<br />

Schwimminstitutionen ist die<br />

Schwimmgemeinschaft hervorgegangen<br />

– aus dem Schwimm-<br />

Club Lichterfelde 1920 e. V. und<br />

der Schwimmabteilung des Vereins<br />

Sport Club Südwest 1947<br />

e. V. – und ist heute Mitglied im<br />

Berliner Schwimm Verband e. V.<br />

Ihre Trainings- und eigentliche<br />

Heimat-Schwimmhalle an der<br />

Lichterfelder Finckensteinallee,<br />

erfährt, 2014 umfangreich saniert,<br />

durch Schwimmvereine<br />

und Schulen die notwendige und<br />

sinnvolle Auslastung. Sie ist der<br />

Öffentlichkeit zugänglich. Die SG<br />

<strong>Steglitz</strong> nutzt daneben die Halle<br />

am Hüttenweg und muss bei<br />

Vereinsmeisterschaften auf das<br />

Stadtbad Tempelhof ausweichen:<br />

Für Wettkampf-Zuschauer bietet<br />

die denkmalgeschützte Halle<br />

in Lichterfelde zu wenig Platz,<br />

ihre Empore ist für Publikum<br />

nicht freigegeben, was nicht nur<br />

SG-Pressesprecher Hendrik Kissel<br />

bedauert.<br />

Wenn in den Vereins-Trainingsstunden<br />

eine Welle schwimmbegeisterter<br />

Kinder und Jugendlicher<br />

mit ihren Trainern und<br />

Begleitern die geschichtsträchtige<br />

Halle flutet, wird der ruhige<br />

Alltagstrott von Bademeister &<br />

Co schon mal empfindlich aus<br />

dem Tritt gebracht. Doch das<br />

Schwimmbad lässt sich nicht aus<br />

der durch die Sanierung wiedererlangten<br />

Statik bringen, viel hat<br />

es über die Jahre miterlebt: Auf<br />

dem ehemaligen Gelände der<br />

preußischen Hauptkadettenanstalt<br />

zog 1933 die SS ein, und die<br />

Zentrale der Leibstandarte Adolf<br />

Hitlers hatte hier ihren Sitz, was<br />

der monumentale NS-Baustil<br />

bis heute verrät. Bis zum Mauerfall<br />

waren dann US-Alliierte auf<br />

dem Lichterfelder Areal untergebracht.<br />

Aktuell liegt die Zuständigkeit<br />

für die Schwimmhalle bei<br />

den Berliner Bäderbetrieben.<br />

Teamgeist auch für Einzelkämpfer<br />

Egal ob Breitensportler, der die<br />

Abwechslung im Wasser sucht,<br />

oder kindlicher Schwimmanfänger,<br />

dem im Verein ein hoher Stellenwert<br />

zugerechnet wird: Teamgeist<br />

ist hier das A und O, auch<br />

für den Bahn um Bahn ziehenden<br />

Einzelschwimmer.<br />

An diesem Nachmittag läuft das<br />

Trainingsprogramm im für diesen<br />

Tag in 25-Meter-Kurzbahnen<br />

aufgeteilten Becken für den<br />

Nachwuchs auf vollen Touren. An<br />

anderen Tagen wird auf 50-Meter-Längsbahnen<br />

geschwommen.<br />

Trainerin Gudrun Kock ist<br />

fünfmal pro Woche im Einsatz<br />

und eigentlich, wie viele der Vereinsmitglieder,<br />

„öfter im Wasser<br />

als am Rand“. Die kleinen Schwimmerinnen<br />

und Schwimmer sind<br />

U11, zwischen sechs und elf<br />

Jahren. Die jährliche Vereins-Mitgliedschaft<br />

kostet für sie 132 Euro<br />

pro Kind plus 25 Euro Aufnahmegebühr,<br />

wenn sie bereits etwas<br />

sicherer schwimmen können.<br />

100 Euro Aufnahmegebühr zahlen<br />

Anfänger, die einer größerer<br />

Zuwendung bedürfen. Mindestens<br />

vier Jahre jung muss ein Kind<br />

sein, bevor es beim SG ins Wasser<br />

darf. Auf zwei Meter Tiefe wird<br />

das Wasser im Schwimmbecken<br />

einheitlich aus Energiegründen<br />

gehalten, der imposante Springturm<br />

wurde im Rahmen der<br />

Sanierung abgerissen. – Neben<br />

den kaum nutzbaren Emporen<br />

ein weiterer Wermutstropfen im<br />

klaren Wasser. „Das begrenzt die<br />

Bewegungsfreiheit der Jugendlichen<br />

gewaltig. Turm-Springen<br />

würde vor den Trainingsstunden<br />

zum Warmwerden ideal sein,<br />

zumal hier wenig Platzmöglichkeiten<br />

für das Trockentraining<br />

sind“, erklärt Trainer Rolli, der<br />

täglich und seit Jahren für den<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 5<br />

Rolli weiß, wie´s richtig ist.<br />

Auf dem Weg zum Leistungssportler?<br />

Verein tätig ist, und denkt dabei<br />

ebenfalls an die ungenutzte Empore.<br />

Zum Landtraining zieht er<br />

mit seinen Kids in die Turnhalle<br />

der Wilma-Rudolph-Schule nach<br />

Zehlendorf, die Kooperationspartner<br />

des Vereins ist. Athletik,<br />

Gymnastik, aber auch Gewichttraining<br />

schaffen hier spielerisch<br />

die Kondition, die für ein<br />

effektives Schwimmtraining die<br />

richtige Voraussetzung ist. Auf<br />

gemeinsamen Fahrten wird die<br />

dann ebenso wie der Teamgeist<br />

vertieft, demnächst zu Ostern im<br />

Trainingslager in Spanien.<br />

Wettkampf und Wasserball<br />

Gudrun erzählt von den Vorteilen<br />

des Vereins-Schwimmtrainings<br />

im Vergleich zum Schwimmunterricht<br />

durch die Schule:<br />

Neben sauberem Schwimmstil<br />

und richtiger Technik lernen die<br />

Kinder hier weitaus mehr als das<br />

bloße sich-über-Wasser-Halten.<br />

Dazu bekommen sie die Zeit,<br />

die jeder für sich zum Schwimmenlernen<br />

individuell benötigt,<br />

Inklusion ist dabei selbstverständlich.<br />

Ins zwei-Meter-Becken<br />

geht´s mit Schwimmnudel und<br />

-Brett, Angst vor´m tiefen Wasser<br />

kommt da gar nicht erst auf.<br />

So ist es nicht selten, dass zum<br />

Training eine gute Freundin<br />

mitgebracht wird, nur „zum Zuschauen“,<br />

die wenig später selbst<br />

Vereinsmitglied ist.<br />

Langweilig wird es aber auch<br />

Figuren am Halleneingang erinnern an vergangene Tage.<br />

den ehrenamtlichen Helfern und<br />

Älteren aus dem Verein nicht: Da<br />

sind die gestaffelten Wettkämpfe<br />

der unterschiedlichen Leistungsklassen,<br />

Abzeichen-Vorbereitungen<br />

von Seepferdchen<br />

bis Bronze, Breitensport und<br />

Wasserball. Gemeinsam mit der<br />

SG-Schöneberg spielen ihn oft<br />

Schwimmer, die sich im Team<br />

wohler fühlen als allein auf ihrer<br />

Schwimmbahn. Derzeit überlegt<br />

die SG <strong>Steglitz</strong>, eine spezielle<br />

Wasserball-Kindermannschaft<br />

aufzustellen. Wer sicher<br />

schwimmt, Bronze-Abzeichen,<br />

Schwimmerfahrung und Spaß<br />

am Mannschaftssport hat, kann<br />

sich dazu gerne beim Verein<br />

melden.<br />

Einig sind sich Gudrun, Kissel<br />

und Rolli mit ihrem Verein:<br />

Auch zukünftig wollen sie den<br />

Nachwuchs behutsam und spielerisch<br />

an den Schwimmsport<br />

heranführen, ohne dabei aber<br />

den Breitensport zu vergessen.<br />

Dazu bedarf es vieler begleitender<br />

Hände – gerne auch aus dem<br />

FSJ-Bereich.<br />

Schwimm-Aktionstage für Kinder<br />

Die Schwimmgemeinschaft<br />

<strong>Steglitz</strong> Berlin e. V. lädt Schulund<br />

Kitakinder zum kostenlosen<br />

„Schnupperschwimmen“ ein:<br />

Schulkinder probieren sich am<br />

6. Mai und Kitakinder am 24. Juni<br />

<strong>2017</strong> im Stadtbad Tempelhof,<br />

Götzstraße 14-18. Die Teilnahme<br />

ist nur nach vorheriger Anmeldung<br />

möglich. Auf Wunsch<br />

wird der Aktionstag auch im Unterricht<br />

oder Elternabend vorgestellt.<br />

Anfragen und Anmeldungen<br />

in der Geschäftsstelle der<br />

Schwimmgemeinschaft <strong>Steglitz</strong><br />

unter ☎ 817 47 11 oder service@<br />

SG-<strong>Steglitz</strong>.de.<br />

Weitere Informationen und<br />

Kontaktadresse unter www.sgsteglitz.de<br />

und www.facebook.<br />

com/sg.steglitz<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Fotos: SG <strong>Steglitz</strong><br />

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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Was lange währt…<br />

Geburt der Talentschmiede YouKunst<br />

Lang, lang ist´s her – jetzt wird<br />

weiter an der Zukunft gebaut.<br />

Zu den wenigen Bezirken, die<br />

keine Jugendkunstschule haben,<br />

gehörte lange Zeit der Bezirk<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf. Umso größer<br />

war die Freude, als im Mai 2016<br />

endlich die Gründung mit der Unterzeichnung<br />

des Kooperationsvertrages<br />

zwischen Bezirksamt<br />

und Senat durch Oberschulrätin<br />

Marion Friebel und die damaligen<br />

Bezirksstadträtinnen Cerstin Richter-Kotowski<br />

und Christa Markl-Vieto<br />

besiegelt werden konnte, für<br />

die neue Bezirks-Jugendkunstschule<br />

„YouKunst“ auf dem <strong>Steglitz</strong>er<br />

Albert-Schweitzer-Campus Am<br />

Eichgarten 14. 1958 war die Anlage<br />

ursprünglich als Jugendfreizeiteinrichtung<br />

eröffnet worden.<br />

„Es ist unser Ziel, die Beste zu werden“,<br />

betonte Markl-Vieto damals.<br />

– Doch das braucht wohl seine<br />

Zeit, denn fast ein Jahr später findet<br />

noch immer kein Kunstbetrieb<br />

in den Räumen statt, die YouKunst<br />

liegt noch in den Wehen. Für die<br />

Handwerker bleibt einiges an Geburtshilfe<br />

zu tun, bis der zukünftige<br />

Kunst-Campus mit seinen<br />

Gründungsteam (v.l.) Cerstin Richter-Kotowski, Christa Markl-Vieto und<br />

Monika Friebel.<br />

Angeboten für Schülerinnen und<br />

Schüler seine Türen öffnen und seine<br />

neu geborene Talentschmiede<br />

präsentieren kann.<br />

Geburtshelfer<br />

„Wir liegen in der Zeit und im<br />

Plan. Die Schadstoffsanierung<br />

ist abgeschlossen, die Container<br />

sind weg, jetzt läuft die Umbauphase“,<br />

erklärt Henning Harms<br />

zuversichtlich, der zusammen mit<br />

seiner Kollegin Bettina Tscheslog<br />

während der aktuellen Gründungsphase<br />

die Leitungsstelle<br />

der YouKunst innehat. Während<br />

er für die Oberschulen zuständig<br />

ist, betreut Bettina Tscheslog die<br />

Grundschulen. Die beiden Kunstpädagogen,<br />

die auch als erfahrene<br />

Schulberater immer dicht an der<br />

Materie und der Lehrerfortbildung<br />

sind, haben das Konzept dazu in<br />

vielen Planungsstunden nach dem<br />

Berliner Modell engagiert entwickelt<br />

und gezielt Fach-Angebote<br />

für die Werkstätten erstellt: Denn<br />

ein Großteil der über 50 Bezirksschulen<br />

besitzt deutliche Defizite<br />

in handwerklicher und technischer<br />

Ausstattung. Die werden hier zukünftig<br />

an zentraler Stelle in einer<br />

Art „Talentschuppen“ aufgefangen,<br />

in dem Schüler Räume und<br />

Ausstattung finden, die sie in ihrer<br />

Schule vermissen und die ihnen<br />

im Schulalltag an diesem Ausweichort<br />

bessere Möglichkeiten zur<br />

kreativen Entfaltung bieten werden.<br />

Zweckgebunden finanziell<br />

unterstützt wird das Projekt vom<br />

Senat und aus dem Haushaltsetat<br />

des Bezirks.<br />

„Wichtig für einen dauerhaften<br />

Erfolg ist aber auch die gute Vernetzung,<br />

Kooperation und Zusammenarbeit<br />

mit den Schulen“, weiß<br />

Bettina Tscheslog, die – wie ihr Kollege<br />

– den politischen Auftrag, den<br />

sie aus dem Bezirksamt bekommen<br />

hat, sehr ernst nimmt: einen<br />

Ort der künstlerischen Möglichkeiten<br />

für Kinder und Jugendliche zu<br />

schaffen. Dies zu realisieren, sind<br />

beide unterwegs, um viele Schulen<br />

mit diesem zukunftsweisenden<br />

bunten Angebot zu erreichen und<br />

dafür zu begeistern.<br />

Raum für Kreativität<br />

Genügend Raum werden die<br />

Schülerinnen und Schüler während<br />

der Schulzeit dann in sechs<br />

überwiegend barrierefreien Gebäudeteilen<br />

des Campus finden,<br />

die jeweils einem Themenbereich<br />

gewidmet sind: So werden in der<br />

Werkstatt für Plastik und Keramik<br />

Gruppen mittlerer Größe Grundausstattung<br />

mit Brennofen vorfinden<br />

und den anschließenden<br />

Innenhof bei Bedarf mit nutzen. In<br />

der Holzwerkstatt nebenan wartet<br />

eine Ausstattung für Arbeiten im<br />

Bereich Architektur/Design-Modellbau.<br />

Werkzeuge für die Bearbeitung<br />

von Holz, Kappa-Platten<br />

und Pappen liegen bereit. Aber<br />

auch für Bewegungsfreude wird<br />

gesorgt sein: Da ist die lichtdurchflutete<br />

95-Quadratmeter-Halle<br />

mit Spielfeld, Geräteraum und<br />

Sportmatten, in dem Tanz und<br />

sportliche Bewegung auf dem<br />

Programm stehen werden. Ebenerdig<br />

gelangt man von ihr in<br />

den großzügigen rund 1000 Quadratmeter<br />

großen Garten, der als<br />

Freiluftatelier schon heute vielfältige<br />

Ideen zur künstlerischen<br />

Nutzung weckt. Dazukommen<br />

soll eine Werkstatt, in der Druck-,<br />

Textil-, Mappen- und Digitales<br />

Atelier sowie ein Foto-Studio un-<br />

PETER GRAPP GmbH<br />

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Wir sind Tag und Nacht für Sie da!<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 7<br />

Bald werken hier Schüler anstatt Handwerker.<br />

<br />

Fotos Lorenz/YouKunst<br />

tergebracht sind. Und dann ist da<br />

noch der rund 240 Quadratmeter<br />

große, multifunktional von der<br />

Ausstellung bis zur Theaterveranstaltung<br />

nutzbare Theatersaal,<br />

ausgestattet mit Bühne, Parkett,<br />

Beleuchtungs- und Medienanlage.<br />

Gemeinsame Projekte unter<br />

Beteiligung aller sechs Werkstätte<br />

umzusetzen und einmal vielleicht<br />

sogar Schüler verschiedener Schulen<br />

zusammenbringen, das dürfte<br />

das reizvolle Ziel dieses Projektes<br />

sein.<br />

Während der Vormittag überwiegend<br />

für Schulen und Künstler<br />

reserviert sein wird, werden die<br />

Liebe Freunde und Kunden des Reisebüros SELCH,<br />

wir haben vom 10.-15.05.2018<br />

eine „Mein Schiff 4“-Gruppenreise<br />

aufgelegt. Mit dieser Kurzfahrt<br />

möchten wir mit unseren<br />

Stammkunden und denjenigen,<br />

die es werden möchten, ein wenig<br />

gemeinsame Zeit verbringen.<br />

Besonders auch für<br />

Kreuzfahrtneulinge empfehlen<br />

wir diese einmalige 5 Tages-<br />

Schnupperkreuzfahrt, bei der wir<br />

Ihnen mit Rat und Tat gern zur Seite<br />

stehen.<br />

Motto der Reise sollte die individuelle<br />

Gemeinsamkeit sein. Keiner muss aber<br />

alle dürfen...<br />

Unsere Reise<br />

ist wie folgt geplant:<br />

10.05.2018 Anreise per Bus von Berlin<br />

nach Bremerhaven, direkt bis zum Schiff.<br />

11.05.2018 Seetag auf der Nordsee<br />

12.05.2018 Kristiansand,<br />

Norwegen von 08:00-18:00 h.<br />

13.05.2018 Oslo,<br />

Norwegen von 07:00-14:00 h.<br />

14.05.2018 Kopenhagen,<br />

Dänemark von 08:00-17:00 h<br />

15.05.2018 Kiel, Deutschland, Ankunft<br />

06:30 h, Bahn/Bus-Heimfahrt ca. 10:00 h<br />

Nachmittage dem Freizeitbereich<br />

vorbehalten sein, in dem Schulen<br />

ebenso anzutreffen und willkommen<br />

sind wie Kinder aus dem Umkreis<br />

des Campus.<br />

Während der Ferien sind spannende<br />

Workshops für die Daheimgebliebenen<br />

geplant.<br />

Auch wenn in den Räumen des<br />

YouKunst Campus derzeit nur die<br />

Handwerker kreativ sein können,<br />

bereits während der Übergangsphase<br />

hat sich im Projekt einiges<br />

getan: An u. a. Pestalozzi-, Nordund<br />

Beethoven-Schule fanden –<br />

auch in den Willkommensklassen<br />

– bereits Kurse mit Honorarkräften<br />

Kristiansand<br />

Oslo<br />

Kiel<br />

Bremerhaven<br />

Ihre Reiseberaterinnen<br />

Bettina Beck und Melanie Gluth<br />

<strong>Steglitz</strong>er Damm 15<br />

12169 Berlin<br />

Tel. 79 789 201 · Tel. 791 20 91<br />

Mo – Fr 9.30 – 18.00 Uhr<br />

Sa 10.00 – 13.00 Uhr<br />

Kopenhagen<br />

Individuelle Ausflüge und Aktivitäten<br />

sind erwünscht.<br />

Da wir ausschließlich Balkonkabinen,<br />

auf verschiedenen Decks zur<br />

Verfügung haben, liegt der Preis in<br />

der Doppelbelegung ab € 950,00 p.P.<br />

Für die An-und Abreise in der<br />

Gruppe sollten Sie mit € 100,00 p.P.<br />

rechnen. Da auf dem „Mein Schiff 4“<br />

alles inklusive ist, fallen keine<br />

weiteren Kosten, außer individuelle<br />

Ausgaben, wie z. B. Reiserücktritt- und<br />

Auslandskrankenversicherung an.<br />

Für weitere Fragen und<br />

Reservierungen stehen Ihnen unsere<br />

Mitarbeiter gern zur Verfügung.<br />

Ihr Reisebüro SELCH – Team<br />

zu Themen wie Picasso, Ornamentik<br />

und Wandmalerei statt, die viel<br />

Begeisterung weckten. Sie und<br />

weitere Honorarkräfte werden<br />

begleitend auch nach der Eröffnung<br />

am Eichgarten den Schülern<br />

künstlerisch und professionell zur<br />

Seite stehen.<br />

Kooperativ einbezogen in ihre<br />

Projekte werden von der YouKunst<br />

außerdem renommierte Kunsteinrichtungen<br />

wie beispielsweise<br />

das Kunsthaus Dahlem, das Brücke-Museum,<br />

das Museum Berggruen<br />

und der Botanische Garten.<br />

Dass dies – hoffentlich noch vor<br />

diesem Sommer – in den neuen<br />

GRABMALE<br />

Foto: Eyetronic / Fotolia<br />

Räumen des YouKunst Campus<br />

vervollkommnet und realisiert<br />

werden kann, nicht nur das wünschen<br />

sich Brigitte Tscheslog und<br />

Henning Harms: Um die neugeborene<br />

YouKunst auf sichere Füße<br />

zu stellen, erhoffen sie sich für die<br />

Schülerinnen und Schüler eine sichere<br />

Co-Finanzierung durch das<br />

Bezirksamt sowie die Weiterführung<br />

des so erfolgreichen Berliner<br />

Modells – und eine weiterhin erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit innerhalb<br />

ihres Netzwerks Schule.<br />

Weitere Informationen unter www.<br />

youkunst.de<br />

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Jacqueline Lorenz<br />

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Kurze Wege:<br />

Grana Steinmetzhütte<br />

ist in <strong>Steglitz</strong> und an zehn<br />

weiteren Standorten in Berlin<br />

und im Umland vertreten.<br />

Das Unternehmen hat sich auf die<br />

Gestaltung von Gräbern mit Grabmalen,<br />

Liegesteinen, Grabfassungen und mehr nach<br />

Kundenwunsch spezialisiert.<br />

Vereinbaren Sie einen Termin,<br />

wir sind gern für Sie da!<br />

Altmarkstraße 1 Ecke Bergstraße<br />

12169 Berlin-<strong>Steglitz</strong><br />

www.grana-steinmetzhuette.de<br />

Roy Siebert · Telefon 70 76 03 67<br />

Unsere Öffnungszeiten: Mo., Mi., Do. 9–16 Uhr,<br />

Di. 9–18 Uhr, Fr. 9–14 Uhr<br />

Sie können jeder Zeit mit uns Termine<br />

auch außerhalb dieser Zeiten vereinbaren!


8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Von Walzer bis Jive<br />

Blau-Weiss Berlin veranstaltet hochkarätiges Tanzsportwochenende<br />

Am Wochenende 6. und 7. Mai<br />

wird beim Colepokal <strong>2017</strong> eine<br />

Vielzahl von Tanzpaaren ihr Bestes<br />

geben, um die Wertungsrichter<br />

von sich zu überzeugen.<br />

Neben den Paaren, die sich schon<br />

im höheren Leistungssport bewegen,<br />

stehen an beiden Tagen<br />

auch die Einstiegsklassen in den<br />

Turniersport auf dem Programm.<br />

Bei allen Teilnehmern ist ihr Antrieb<br />

die Freude an einem Sport,<br />

der Kondition und Koordination<br />

gleichermaßen fordert und in einer<br />

großen Gemeinschaft betrieben<br />

werden kann.<br />

Auch das Cole Sports Center am<br />

Hüttenweg in Dahlem, in dem das<br />

Turnier bis 2015 stattfand, war bis<br />

vor kurzem eine Notunterkunft<br />

für Flüchtlinge und steht dem<br />

Sport noch nicht zur Verfügung.<br />

Deswegen findet das Traditionsturnier<br />

wie schon im vergangenen<br />

Jahr im Vereinsheim Lindenhofsaal<br />

des TTC Carat Berlin e. V. in<br />

Tempelhof statt. Zuschauer sind<br />

Götz Moser und Alexandra<br />

Mudrack (Blau-Weiss Berlin<br />

e. V.), Vizelandesmeister <strong>2017</strong><br />

Senioren II A.<br />

Foto: Tanzfoto René Bolcz<br />

herzlich willkommen, die Paare<br />

anzufeuern und das Flair von Let‘s<br />

Dance hautnah zu erleben.<br />

Karten 10 Euro, ermäßigt 8 Euro<br />

an der Tageskasse oder im Vorverkauf<br />

bei Blau-Weiss Berlin,<br />

Hüttenweg 43, 14195 Berlin,<br />

montags bis freitags von 17 –<br />

21 Uhr. Nähere Informationen<br />

unter ☎ 81 49 91 67 oder über<br />

www.blau-weiss-berlin.de<br />

Colepokal <strong>2017</strong> am 6. und 7. Mai<br />

ab 9 Uhr, Lindenhofsaal, Eythstraße<br />

45, 12105 Berlin. Bus 106 oder<br />

S-Bahnhof Priesterweg, S2 und<br />

S25 mit kurzem Fußweg.<br />

Landesmeisterschaft<br />

im September<br />

Als weiteres großes Turnier richtet<br />

Blau Weiss im Auftrag des Landestanzsportverbandes<br />

Berlin e. V.<br />

und des Landestanzsportverbandes<br />

Brandenburg e. V. die Landesmeisterschaft<br />

aus. Hier starten<br />

die D/C-Klassen im Standardtanz<br />

von den Kindern bis zu den Senioren<br />

III, genau wie die B/A-Klassen<br />

der Junionren und Jugend sowie<br />

der S-Klassen der Hauptgruppe II<br />

und Senioren I. Der Verein hofft,<br />

dieses Ereignis wieder in der gewohnten<br />

Halle am Hüttenweg<br />

durchführen zu können.<br />

Neue<br />

Kreisvorsitzende<br />

der Grünen<br />

Am 25. Februar hat der Kreisverband<br />

der Grünen in <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

auf einer Mitgliedervollversammlung<br />

Susanne Mertens<br />

zur neuen Kreisvorsitzenden<br />

gewählt. Die Nachwahl war notwendig<br />

geworden, nachdem<br />

ihre Vorgängerin, Tonka Wojahn,<br />

als Fraktionsvorsitzende der<br />

BVV-Fraktion gewählt wurde.<br />

Außerdem wurden mit Sarah<br />

Jack und Emre Tekemen zwei<br />

neue Beisitzerinnen in den Vorstand<br />

gewählt. Susanne Mertens<br />

wird das Amt gleichberechtigt<br />

mit Ronald Wenke ausführen,<br />

der weiterhin Kreisvorsitzender<br />

seiner Partei bleibt.<br />

Susanne Mertens hat sich im Bezirk<br />

als Schulexpertin einen Namen<br />

gemacht. Sie ist auch Mitglied<br />

des Schulausschusses der<br />

BVV und schulpolitische Sprecherin<br />

der Fraktion. „Besonders am<br />

Herzen liegt mir die Sanierung<br />

der Schulen in unserem Bezirk“,<br />

so Susanne Mertens.<br />

Teilstationär – weil das Leben weitergeht<br />

Die Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk<br />

eröffnen im <strong>April</strong> eine neue Psychosomatische<br />

Tagesklinik. Damit reagieren sie<br />

auf den großen Versorgungsbedarf von<br />

Patienten mit psychosomatischen Leiden.<br />

Schon heute gilt das TWW als eine der<br />

ersten Berliner Adressen für die seelische<br />

Gesundheit.<br />

Die neue Tagesklinik befindet sich in der<br />

alten „Villa Waldhaus“ in der Potsdamer<br />

Chaussee 70. Nach grundlegendem<br />

Umbau sind schöne und helle Therapieund<br />

Aufenthaltsräume für 17 Patienten<br />

entstanden. Behandelt werden u. a. Patienten<br />

mit Angst, Depressionen, Burn-out<br />

oder körperlichen Störungen.<br />

Die Patienten nehmen tagsüber an den<br />

Therapieangeboten teil und sind abends<br />

und an den Wochenenden zuhause. Das<br />

garantiert eine hohe Behandlungsintensität,<br />

und durch die tägliche Rückkehr nach<br />

Hause bleibt das familiäre und soziale Leben<br />

weitgehend aufrechterhalten. Menschen<br />

in Krisensituationen kann so ohne<br />

stationäre Aufnahme geholfen werden.<br />

www.tww-berlin.de/psychosomatik<br />

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Die Treidellokomotive am Teltowkanal<br />

Lastschiffe wurden von Lokomotiven gezogen<br />

Gleisreste gibt es kaum noch –<br />

nur am Brückenkopf nahe der<br />

ehemaligen Teltowwerft in Zehlendorf<br />

sind letzte Spuren der<br />

Gleise zu finden, auf denen die<br />

Treidellok den Teltowkanal entlangfuhr.<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 9<br />

Elektrische Treidellokomotive<br />

Treideln war über Jahrhunderte<br />

eine Möglichkeit, Lastschiffe flussaufwärts<br />

zu bewegen. Bereits die<br />

Römer treidelten ihre Lastschiffe<br />

Auf diesem alten Foto sind noch die Gleise der Treidelbahn zu sehen.<br />

auf Rhein und Lippe. Mit aufkommender<br />

Motorkraft wurde das<br />

Treideln zwar auf vielen Flüssen<br />

oder Kanälen nicht mehr notwendig,<br />

aber es gab Ausnahmen. Der<br />

Teltowkanal war schon bei seinem<br />

Bau als Wasserstraße unterdimensioniert.<br />

Zur Schonung der Ufer<br />

wurden deshalb Treidelloks eingesetzt,<br />

die die Schiffe zu ihrem<br />

Bestimmungsort zogen. Hersteller<br />

der Treidelloks war die Firma Siemens.<br />

Die Züge verkehrten zwischen<br />

Kleinglienicke und Grünau.<br />

Sie wurden elektrisch betrieben.<br />

Eigens für diesen Zweck entstand<br />

ein Kraftwerk am Werkshafen in<br />

Schönow. Die Züge benötigten<br />

eine Gleichspannung von 500 Volt,<br />

die in Schönow erzeugt wurden.<br />

Umliegende Industriebetriebe<br />

konnten ebenfalls vom Kraftwerk<br />

versorgt werden. Diese moderne<br />

Form des Treidelns wurde weltweit<br />

erstmals am Teltowkanal angewandt.<br />

Später wurde sie selbst<br />

am Panamakanal übernommen.<br />

Im Zweiten Weltkrieg wurden die<br />

Treidelanlagen zerstört und nach<br />

Kriegsende von den Siegermächten<br />

zum Teil demontiert. Da auch<br />

der Schiffsverkehr unterbrochen<br />

war, kam ein Wiederaufbau nicht<br />

infrage. Die Zeit des Treidelns am<br />

Kanal endete damit. Von den ursprünglich<br />

20 Lokomotiven sind<br />

nur noch zwei übrig. Sie wurden<br />

sorgfältig restauriert und können<br />

besichtigt werden. Eine Lokomotive<br />

steht im Technikmuseum in<br />

Berlin und die andere befindet sich<br />

unter Glas an der Emil-Schulz-Brücke,<br />

nahe Hindenburgdamm/Ecke<br />

Königsberger Straße, ganz nah an<br />

ihrem früheren Einsatzgebiet, dem<br />

Teltowkanal.


10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Kammermusiksaal Friedenau<br />

Wo Freunde Alter Musik zusammenkommen<br />

Ensemble Baroque der UdK Berlin.<br />

Foto: UdK<br />

Eine wichtige musikalische Facette,<br />

die Alte Musik, hat in dem wilhelminischen<br />

großbürgerlichen<br />

Wohnhaus in der Isoldestraße 9<br />

ein originalgetreues Umfeld gefunden,<br />

um als Unterrichts- und<br />

Aufführungsstätte Studenten,<br />

Künstler und Publikum in stilvollem<br />

Ambiente aufzunehmen.<br />

Der Kammermusiksaal Friedenau<br />

liegt im Erdgeschoss des zwischen<br />

1905 und 1907 von Ladislaus<br />

Nowak erbauten Wohnhauses,<br />

das als „Kronprinzenhaus“<br />

Elemente des Neo-Barock und<br />

Jugendstil aufweist.<br />

Hier bereiten sich Studenten vom<br />

„Institut für Alte Musik“ der Universität<br />

der Künste (UdK) Berlin<br />

mit alten Instrumenten auf ihre<br />

Prüfungen vor, proben Solisten<br />

und Ensemble für ihre Auftritte<br />

und genießen Liebhaber der Alten<br />

Musik auf Veranstaltungen<br />

ganz besondere musikalische<br />

Leckerbissen, die Cembalo, Traversflöte<br />

& Co darbieten.<br />

Auch für Vortragsreihen und Ausstellungen<br />

bildender Künstler<br />

wird der Saal genutzt, in dem bis<br />

zu 100 Gäste Platz finden. Doch<br />

wesentlich näher am Künstler<br />

fühlt sich das Publikum, wenn<br />

der Raum nicht maximal besetzt<br />

ist. Die Akustik verbessert sich<br />

mit Anstieg der Personenzahl<br />

im Saal, auf moderne akustische<br />

Konstruktionen wurde bewusst<br />

verzichtet, um die auf ursprünglichen<br />

Instrumenten gespielte<br />

Alte Musik aus Barock, Klassik<br />

und Romantik möglichst authentisch<br />

wiederzugeben. Die<br />

verzierten alten Cembali, Klavichorde,<br />

Klaviere und Flügel – Ohren-<br />

und Augenweide zugleich –<br />

sind Leihgaben oder gespendet,<br />

überwiegend gebaut bis zum<br />

Jahr 1860.<br />

Wie alles begann…<br />

1985 begannen die beiden<br />

Freunde und Musikprofessoren<br />

für historische Tasteninstrumente<br />

und Generalbass, Bradford<br />

Tracy von der Hochschule den<br />

Künste und Rolf Junghanns von<br />

der Schola Cantorum Basiliensis,<br />

mit der Renovierung des alten<br />

Saales und bauten ihn zum Konzertsaal<br />

um. Zuvor hatten sie ihre<br />

Lebensversicherungen aufgelöst,<br />

um die Kosten dafür decken zu<br />

können. Tracy erklärte damals:<br />

„Wir wollen Musik so präsentieren,<br />

wie sie zu ihren Entstehungszeiten<br />

zwischen 16. und 19. Jahrhundert<br />

geklungen hat.“<br />

Am 7. <strong>April</strong> 1986 wurde der<br />

Kammermusiksaal Friedenau in<br />

einem Festkonzert mit J. S. Bach,<br />

Weber, Mozart und Beethoven<br />

für Hammerflügel und Cembalo<br />

aus der Sammlung historischer<br />

Instrumente der beiden Musikfreunde<br />

feierlich eingeweiht.<br />

Tracy gründete 1986 die „Friedenauer<br />

Kammerkonzerte“ und<br />

starb bereits ein Jahr später, nur<br />

sechs Jahre danach Junghanns.<br />

Beider Vision, mit Hilfe der Instrumentensammlung<br />

in geeigneter,<br />

der Kammermusik würdiger<br />

Atmosphäre zu musizieren und<br />

diese Alte Musik darüber hinaus<br />

Ursprüngliche Instrumente und zeitgenössische Kunst.<br />

Alte Musik hinter alten Mauern.


<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 11<br />

Kammerkonzerte Friedenau. Foto: UdK Dozentin und Studentin verbindet die Liebe zur Alten Musik.<br />

einem interessierten Publikum<br />

zugänglich zu machen, wurde<br />

Wirklichkeit.<br />

…und weitergeht<br />

Um das Werk der beiden Gründer<br />

weiterzuführen, werden die Friedenauer<br />

Kammerkonzerte seit<br />

dem Jahr 1994 vom Förderverein,<br />

der „Gesellschaft der Freunde der<br />

Friedenauer Kammerkonzerte<br />

e. V.“, und ihren Mitgliedern ehrenamtlich<br />

organisiert, Spenden sind<br />

dafür unverzichtbar und willkommen.<br />

Auch wenn der Saal im Laufe<br />

der Jahre ein ständiges Auf und<br />

Ab erlebte, ging es immer weiter,<br />

„dank vieler guter Seelen und eines<br />

Hausbesitzers, der eine wahre<br />

Perle ist“, wie Vereinsvorsitzende<br />

Natalie Pfeiffer, Cembalistin und<br />

Dozentin für Alte Musik, betont.<br />

Am Wochenende veranstaltet<br />

der Verein als Untermieter des<br />

Early Music Society Berlin e. V. im<br />

Saal Kammerkonzerte mit namhaften<br />

Ensembles und Solisten.<br />

Die Eintrittspreise liegen bei<br />

16/10/5 Euro. Weiterer Saal-Untermieter<br />

ist die UdK Berlin, die<br />

hier von Montag bis Donnerstag<br />

mit ihrem Institut für Alte Musik<br />

Studenten unterrichtet und auf<br />

ihre Prüfungen vorbereitet. Als<br />

Hauptmieter fungiert der gemeinnützige<br />

Early Music Society<br />

Berlin e. V., der sich 2011 aus Musikern,<br />

Musikwissenschaftlern<br />

UdK-Lehrenden und Liebhabern<br />

Alter Musik gründete, um dem<br />

Kammermusiksaal und seiner<br />

Aufgabe eine Zukunft zu geben;<br />

mit dem Zweck der Förderung<br />

von Kunst und Kultur auf dem<br />

Gebiet der Alten Musik. Er ist<br />

auch Veranstalter des Berliner<br />

Bach Wettbewerbes.<br />

Von der Lernenden zur Lehrenden<br />

Natalie Pfeiffer lernte den Kammermusiksaal<br />

mit seiner Alten<br />

Musik im Publikum an der Seite<br />

ihres Vaters kennen und lieben.<br />

Besonders faszinierte sie schon<br />

damals das Cembalo mit seinen<br />

Möglichkeiten. Natalie spielte<br />

zuerst Klavier und Blockflöte,<br />

trat im Schultrio auf. Als ein Vater<br />

von Freunden auf ihr außergewöhnliches<br />

Talent aufmerksam<br />

wurde, bekam sie zuerst einen<br />

Cembalo-Bausatz und dann Unterricht.<br />

Später studierte Natalie<br />

mit der Alten Musik Generalbass<br />

und Cembalo dort, wo sie einst<br />

im Publikum gesessen hatte, im<br />

Kammermusiksaal Friedenau. Sie<br />

wurde Cembalistin und Dozentin.<br />

Natalie erzählt: „Mit der Alten Musik<br />

einen krisensicheren Beruf zu<br />

finden, ist nicht leicht. Es ist eine<br />

Berufung, mit dieser Musik zu<br />

leben, sie zu lieben.“ Gerade als<br />

sie aus wirtschaftlichen Gründen<br />

überlegte, in einen anderen Beruf<br />

zu wechseln, erhielt sie einen<br />

Lehrauftrag beim Institut für Alte<br />

Musik. Nun spielt sie und unterrichtet<br />

in dem Kammermusiksaal<br />

mit den hellblauen Vorhängen<br />

hinter schmiedeeisernem Zaun<br />

Studentinnen wie Yu Ma an der<br />

Traversflöte. Die junge Frau studiert<br />

seit 1 ½ Jahren an der UdK<br />

Berlin, kam aus Taiwan nach<br />

Deutschland, „weil dieses Land<br />

eine so große Geschichte Alter<br />

Musik besitzt und viel mehr Erfahrung<br />

in der Barockmusik als<br />

Taiwan hat.“ In Taiwan studierte<br />

sie Querflöte, begann mit acht<br />

Jahren an der Musikschule mit<br />

dem Spielen. Jetzt bereitet sie<br />

sich, begleitet von Natalie Pfeiffer<br />

am Cembalo, auf ihr Prüfungskonzert<br />

im Februar vor. Beide proben<br />

in der Unterrichtsstunde u. a.<br />

eine Bach-Sonate in C-Dur und<br />

ein Stück von Kirnberger, spielen<br />

sich dabei die musikalischen Bälle<br />

zu, dass es für alle eine wahre<br />

Freude ist: Leise Improvisationen<br />

fließen mit ein, der Notentext<br />

dient dabei als Vorlage, ein Dialog<br />

zwischen den Instrumenten entspinnt.<br />

Artikulation spielt in der<br />

Alten Musik, die die Epochen des<br />

Mittelalters, der Renaissance, des<br />

Barock und der Klassik umfasst,<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Als berufener Ort, sie zu bewahren<br />

und auch an junge Generationen<br />

weiterzugeben, ist der<br />

Kammermusiksaal Friedenau<br />

aus Berlin und seinem Musikgeschehen<br />

inzwischen nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

Weitere Informationen, Veranstaltungen<br />

der Friedenauer<br />

Kammerkonzerte und Kartenreservierungen<br />

unter www.kammermusiksaal-friedenau.de<br />

und<br />

Telefon 030 – 859 19 25.<br />

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Jacqueline Lorenz<br />

Der Ort für Ihr berufliches,<br />

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spirituelles Wachstum<br />

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Praxis für die Seele<br />

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12 | | <strong>Gazette</strong> Zehlendorf <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> | <strong>2017</strong> <strong>2017</strong><br />

Sichere Schulwege<br />

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert<br />

Polizei, Bezirksamt und Schulen beobachten mit Sorge, dass neben den<br />

ohnehin bestehenden Verkehrsgefährdungen für Schüler auf dem Schulweg,<br />

zunehmend auch die Gefahren steigen, die vom sog. „Kiss and<br />

Go-Verkehr“ ausgehen. Verursacht wird dieser durch Eltern, die ihre<br />

Kinder kurz vor Unterrichtsbeginn morgens in großer Eile mit dem<br />

Pkw zur Schule fahren und dabei oft weder Verkehrsregeln noch<br />

die Eigensicherung beachten. Diese Situationen führten schon<br />

dazu, dass auch Schülerlotsen so in Bedrängnis gerieten, dass<br />

Schulen den Einsatz der kleinen Helfer stoppen mussten.<br />

CDU-Fraktion<br />

Wir haben uns in der letzten Wahlperiode<br />

für die Einsetzung einer Steuerungsgruppe<br />

„Sichere Schulwege“ ausgesprochen<br />

und drängen auf die Aufnahme<br />

der Arbeit. Neben den klassischen<br />

Themen der Schulwegsicherung wie<br />

der Schaffung von sicheren Querungsmöglichkeiten<br />

von Straßen, dem Einsatz<br />

und Schutz der Schülerlotsen und der<br />

Erziehung von Schulkindern zu umsichtigen<br />

Verkehrsteilnehmern als Fußgänger<br />

und Radfahrer wird hierbei auch das<br />

Verkehrschaos vor Grundschulen des<br />

Bezirks ein zentrales Thema sein. Bedauernswert<br />

ist, dass dieses Problem oft<br />

von Eltern der Schulkinder verursacht<br />

wird, wenn mit Fahrzeugen in zweiter<br />

Spur bzw. unmittelbar im Kreuzungsbereich,<br />

mithin die Sicht versperrend,<br />

gehalten oder geparkt wird oder man<br />

auf Gehwege rückstoßend wendet usw.<br />

Die CDU appelliert daher an die Eltern<br />

und Schüler, den Schulweg möglichst<br />

nicht mit dem Auto, sondern zu Fuß<br />

oder mit dem Fahrrad zurückzulegen.<br />

Wir werden zusätzlich darauf drängen,<br />

dass alle Verkehrsteilnehmer in unmittelbarer<br />

Nähe von Grundschulen die<br />

Verkehrsregeln konsequent einhalten.<br />

Rücksichtnahme durch uns alle ist der<br />

beste Schutz für unsere Kinder.<br />

Jens Kronhagel<br />

Berlin SPD-Fraktion<br />

Schulkinder gehören zu den schwächsten<br />

Verkehrsteilnehmern, ihnen muss<br />

ein hoher Schutz zukommen. Daher hat<br />

2009 der rot-rote Senat „Tempo 30“ vor<br />

Schulen zur Regel gemacht, Klagen aus<br />

Kreisen der CDU-Fraktion <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

dagegen scheiterten. An einigen<br />

Verkehrsknotenpunkten<br />

in<br />

der Nähe von<br />

Grundschulen<br />

würde „Tempo<br />

30“ die Sicherheit<br />

weiter erhöhen.<br />

Leider<br />

ist dies oft an<br />

der zuständigen<br />

Landesbehörde (Verkehrslenkung<br />

Berlin) gescheitert. Hier bedarf es einer<br />

neuen Prioritätensetzung des rot-rotgrünen<br />

Senats.<br />

Ein hausgemachtes Problem sind „Elterntaxis“,<br />

die ihre Kinder am liebsten<br />

bis ins Klassenzimmer fahren würden.<br />

Trotz des Engagements der Schulen sind<br />

viele Eltern uneinsichtig. Diese Eltern<br />

beschneiden nicht nur die Selbstständigkeit<br />

ihrer eigenen Kinder, sondern<br />

gefährden auch die Gesundheit anderer<br />

Kinder. Abhilfe bieten „kiss & go“-Zonen,<br />

an denen die Kinder abgesetzt werden<br />

und die letzten Meter zu Fuß zurücklegen.<br />

Für die Planung hat die BVV bereits<br />

im <strong>April</strong> 2016 die Einsetzung einer<br />

Steuerungsgruppe „Sichere Schulwege“<br />

beschlossen – hier muss nun endlich<br />

das Bezirksamt dem Beschluss Taten<br />

folgen lassen.<br />

Jan Kellermann<br />

B‘90/Grünen-Fraktion<br />

Sichere Schulwege machen Kinder<br />

stark – Erwachsene, nehmt Rücksicht!<br />

Unsere Kinder müssen sicher zur Schule<br />

kommen – und wieder zurück. Das<br />

ist die oberste Prämisse. Und die Kinder<br />

sollen erleben, dass sie sich selbstbewusst<br />

auf der Straße bewegen können.<br />

Deshalb muss zum einen die „Steue-<br />

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Schulweg<br />

rungsgruppe für sichere Schulwege“<br />

endlich die Arbeit aufnehmen, um<br />

die Verkehrssituation um jede<br />

Schule herum festzustellen<br />

und im Sinne der Kinder zu<br />

verbessern. Gleichzeitig<br />

müssen wir umdenken:<br />

Es muss wieder normal<br />

werden, dass<br />

die Kinder zu Fuß<br />

oder per Rad mit<br />

einem sicheren<br />

Gefühl zur<br />

Schule gehen<br />

können. Dafür<br />

werben wir<br />

zum Beispiel<br />

für Projekte<br />

wie Tausendfüßler<br />

und<br />

den Aktionstag „Zu Fuß zur Schule“.<br />

Wir müssen den Kindern vermitteln,<br />

wie ein gemeinsames Zusammenleben<br />

gestaltet werden kann – ohne<br />

rücksichtslose Raserinnen und Raser,<br />

Falschparkende vor Schulen, pöbelnde<br />

Verkehrsteilnehmende. Erwachsene!<br />

Nehmt Rücksicht! Dann könnten Schülerlotsen<br />

auch wieder mit Erfolg und<br />

Spaß ihren wichtigen Job machen.<br />

Susanne Mertens<br />

Alternative<br />

für<br />

Deutschland<br />

AfD-Fraktion<br />

Freitagnachmittag. Fahre von der Seehofstraße<br />

kommend in die Leo-Beck-<br />

Straße, Höhe der Schweizerhofschule<br />

staut sich der Verkehr. Die Straße lässt<br />

durch parkende Fahrzeuge nur eine<br />

Fahrbahn frei. Der Gegenverkehr hat<br />

Vorrang. Der Polo vor mir weicht nach<br />

links aus. Er fährt gut 200 Meter über<br />

den Bürgersteig, ehe er nach den<br />

entgegenkommenden Autos wieder<br />

auf die Straße einbiegt. Die Dame mit<br />

Hund staunt nicht schlecht. Nun ist die<br />

Straße frei, ich fahre. Ein SUV kommt<br />

mit Tempo auf mich zu. Ich peile die<br />

nächste Lücke an, doch der Geländewagen<br />

steuert da rein, er hält, die<br />

Fahrerin parkt den Wagen ab. Wahnsinn!<br />

Die Schweizerhofschule kam vor<br />

wenigen Wochen in die Schlagzeilen,<br />

da hier zu Schulbeginn ‚Krieg‘ auf der<br />

Straße herrscht und die Schulleitung<br />

die Schülerlotsen abgezogen hatte. Zu<br />

ähnlichen Situationen kommt es auch<br />

an anderen Schulen.<br />

Dass Schülerlotsen diesen Situationen<br />

nicht gewachsen sind, liegt auf<br />

der Hand. Die Polizei muss den Verkehr<br />

regeln und in Brennpunktzeiten auch<br />

leiten. Verkehrsplaner müssen Lösungen<br />

entwickeln, dass Eltern in Verantwortung<br />

zur Sicherheit ihre Kinder zur<br />

Schule fahren – mehr denn je.<br />

Peer Döhnert<br />

FDP-Fraktion<br />

Sichere Schulwege sind für uns Freien<br />

Demokraten (FDP) eine Herzensangelegenheit.<br />

Eine von Ideologie getriebene<br />

Stigmatisierung des motorisierten<br />

Individualverkehrs bringt uns jedoch<br />

nicht weiter. Bereits die Frage, wie<br />

kommen Kindern heute eigentlich<br />

zur Schule, offenbart, dass es nicht<br />

nur um eine Entschleunigung gehen<br />

kann. Die Zeiten, in denen ABC-Schützlingen<br />

immer die gleichen Schulwege<br />

nutzen, sind längst vorbei. Vielmehr<br />

werden viele Sprösslinge von ihren<br />

Eltern direkt vor dem Klassenzimmer<br />

mit dem Auto abgesetzt und auch von<br />

dort wieder abgeholt. Nicht selten ist<br />

daher die Verkehrssituation unmittelbar<br />

vor der Schule mit den größten Risiken<br />

verbunden. Bauliche, aber auch<br />

verkehrsrechtliche Maßnahmen, die<br />

das unmittelbare Halten vor der Schule<br />

fokussieren, gepaart mit einer aktiven<br />

Sensibilisierung der Beteiligten durch<br />

eigene Ordnungskräfte der Schulen,<br />

unterstützt durch eine sichtbare Präsenz<br />

von Polizei oder Ordnungsamt,<br />

könnten gerade hier für mehr Übersicht<br />

und damit auch für mehr Sicherheit<br />

sorgen. Es gilt gezielt zu handeln,<br />

um stets ein gefahrloses Nebeneinander<br />

aller Verkehrsteilnehmer zu<br />

ermöglichen.<br />

Andreas Thimm<br />

Linksfraktion<br />

In den nächsten fünf Jahren wollen wir<br />

uns konsequent für Füßgänger_innen<br />

und Radfahrer_innen in <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

einsetzen. Unser Augenmerk<br />

richten wir u. a. auf Kinder, die im Straßenverkehr<br />

besonders gefährdet sind.<br />

Damit sie sicher im Bezirk unterwegs<br />

sein können, braucht es mindestens bis<br />

zum Ende der Grundschule regelmäßige<br />

Mobilitäts- und Verkehrserziehung.<br />

Schulwegpläne und Schulwegsicherung<br />

sind ebenso unabdingbar wie<br />

eine gute Infrastruktur (Überquerungshilfen,<br />

breite Gehwege, Beseitigung<br />

von Sichthindernissen, gute Radwege<br />

usw.). Grundsätzlich plädieren wir für<br />

Tempo 30 vor allen Kitas und Schulen.<br />

Zusätzlich kann die Installation von<br />

Dialogdisplays an Gefährdungsschwerpunkten<br />

helfen. Vorfälle, in denen Autofahrer_innen<br />

Schülerlots_innen gefährden,<br />

sind inakzeptabel und müssen<br />

geahndet werden. Auch sollten Eltern,<br />

die ihre Kinder unter Missachtung von<br />

Park- und Verkehrsregeln mit dem Auto<br />

bringen oder abholen, stärker in die<br />

Verantwortung genommen werden.<br />

Besser und gesünder für alle wäre der<br />

regelmäßige Verzicht auf das Auto. Haben<br />

Sie weitere Vorschläge zum Thema<br />

Verkehrssicherheit in <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf?<br />

Hans-Walter Krause<br />

Weitere Informationen zur BVV und<br />

den Sitzungsterminen finden Sie<br />

unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/<br />

politik-und-verwaltung/<br />

bezirksverordnetenversammlung/


Wahlamt sucht Helfer<br />

Am 24.09.<strong>2017</strong> finden gleichzeitig<br />

der Berlin-Marathon und<br />

die Bundestagswahl statt. Für<br />

die Bundestagswahlen am<br />

24.09.<strong>2017</strong> sucht das Bezirksamt<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf engagierte<br />

Bürgerinnen und Bürger, die bereit<br />

sind, als Mitarbeitende des<br />

Wahlamtes zur Durchführung der<br />

Briefwahl in <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

tätig zu werden.<br />

Neben der Möglichkeit, ganz<br />

nahe am Geschehen zu sein und<br />

einen Blick hinter die Kulissen<br />

zu werfen, wird ein befristeter<br />

Arbeitsvertrag nach EG3 TV-L<br />

für den Einsatz vom 1.8.<strong>2017</strong> bis<br />

7.10.<strong>2017</strong> angeboten. Die Tätigkeit<br />

im Briefwahlbereich setzt<br />

keine besonderen Kenntnisse<br />

voraus. Was die Bewerber wissen<br />

müssen, wird ihnen durch eine<br />

ca. zweistündige Schulung des<br />

Bezirkswahlamtes vermittelt.<br />

Die Mitarbeitenden müssen während<br />

der Dauer des Einsatzes uneingeschränkt<br />

verfügbar sein.<br />

Eine flexible Einsatzbereitschaft<br />

auch außerhalb der üblichen Arbeitszeiten<br />

(7.30 bis 19.00 Uhr) –<br />

insbesondere am Wahlwochenende<br />

von Freitag bis Sonntag – ist<br />

unabdingbar.<br />

Gute PC-Anwendungskenntnisse<br />

sowie Kenntnisse im Umgang mit<br />

elektronischen Medien (E-Mail,<br />

Internet, eingesetzte Fachverfahren,<br />

Word, Excel) sowie Erfahrungen<br />

im Umgang mit Rechts- und<br />

Verwaltungsvorschriften sind<br />

erwünscht. Unabdingbar ist die<br />

Bereitschaft zur Teamarbeit; ein<br />

systematisches und zielorientiertes<br />

Arbeiten auch unter Termindruck<br />

ist notwendig.<br />

Interessenten senden bitte bis<br />

zum 31.05.<strong>2017</strong> eine Kurzbewerbung<br />

und einen Lebenslauf per<br />

E-Mail an post.buergerdienste@<br />

ba-sz.berlin.de.<br />

Erstausgabe „kulturTür“ erschienen<br />

Als erster Bezirk in Berlin wird in<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf eine gemeinsame<br />

Zeitschrift von geflüchteten<br />

Menschen, Migranten und<br />

Deutschen herausgegeben. Die<br />

erste Ausgabe von „kulturTür”<br />

erschien Anfang <strong>2017</strong>. In dem<br />

ca. 25-seitigen Magazin erzählen<br />

Menschen in verschiedenen<br />

Sprachen von ihren Geschichten,<br />

ihren Träumen, der künstlerischen<br />

Verarbeitung ihres<br />

Ankommens und von vielem<br />

anderen mehr.<br />

Die Auflage von 2000 Exemplaren<br />

wurde durch Mittel der Senatsverwaltung<br />

für Arbeit und<br />

Integration sowie durch großzügige<br />

Unterstützung des DRK<br />

finanziert.<br />

Fünf Auflagen sollen in diesem<br />

Jahr erscheinen, die nächste<br />

Ausgabe wird im <strong>April</strong> herauskommen<br />

und u. a. im Büro der<br />

Integrationsbeauftragten im Rathaus<br />

Zehlendorf, Kirchstraße 1/3,<br />

14163 Berlin, erhältlich sein.<br />

Das Redaktionsteam sucht weitere<br />

Autoren, die sich jeden<br />

Mittwoch von 15 bis 17 Uhr in<br />

den Räumen des Deutschen Roten<br />

Kreuzes (Düppelstraße 36,<br />

12163 Berlin) treffen. Weitere<br />

Informationen und Kontakte<br />

erhalten Interessierte unter der<br />

Telefonnummer (030) 79011356.<br />

Unbegleitete Flüchtlinge<br />

Zentrale Anlaufstelle für minderjährige<br />

Flüchtlinge ist in Zehlendorf<br />

In verschiedenen Medien wurde<br />

über eine neue Einrichtung<br />

für unbegleitete minderjährige<br />

Flüchtlinge in Berlin-Treptow berichtet.<br />

Diese wurde wiederholt<br />

als neue zentrale Anlaufstelle<br />

für unbegleitete minderjährige<br />

Flüchtlinge in Berlin beschrieben.<br />

Das ist irreführend. Die Erstaufnahme-<br />

und Clearingstelle (EAC)<br />

für alle unbegleiteten minderjährigen<br />

Flüchtlinge befindet<br />

sich weiterhin in der Wupperstraße<br />

17 in <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf. Die<br />

Aufnahmestelle ist rund um die<br />

Uhr geöffnet und organisiert die<br />

unverzügliche Aufnahme und Unterbringung<br />

der Jugendlichen, so<br />

die Senatsverwaltung für Bildung,<br />

Jugend und Familie.<br />

Die neue Unterkunft in Treptow<br />

ist eine von derzeit sieben regulären<br />

Clearingeinrichtungen, die<br />

vom Land Berlin finanziert werden.<br />

Diese verfügen insgesamt<br />

Hinweis des Bürgeramtes zur<br />

Dokumentenbeantragung<br />

Im Hinblick auf die bevorstehende<br />

Urlaubssaison bittet<br />

das Bürgeramt <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

reisewillige Bürger und<br />

Bürgerinnen daran zu denken,<br />

rechtzeitig die notwendigen<br />

Reisedokumente zu beantragen.<br />

Die Wartezeit auf einen<br />

Termin in einem der drei Bürgeramtsstandorte<br />

des Bezirks<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf liegt derzeit<br />

bei vier Wochen, daneben sind<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 13<br />

über rund 200 Plätze. In diesen<br />

Einrichtungen werden unbegleitete<br />

minderjährige Flüchtlinge<br />

untergebracht, bis ihre Situation<br />

geklärt ist und sie in einer Einrichtung<br />

der Jugendhilfe, für die<br />

die Bezirke zuständig sind, aufgenommen<br />

werden können. Der<br />

Clearingprozess kann bis zu drei<br />

Monate dauern.<br />

Außer in regulären Clearingeinrichtungen<br />

sind derzeit noch<br />

276 unbegleitete minderjährige<br />

Flüchtlinge während der Clearingphase<br />

in temporären Einrichtungen<br />

untergebracht, beispielsweise<br />

in Kinder- und Jugenderholungsstätten.<br />

Dort werden sie rund<br />

um die Uhr sozialpädagogisch<br />

betreut. Die temporären Einrichtungen<br />

werden bis zum Sommer<br />

<strong>2017</strong> aufgegeben. Anders als berichtet,<br />

werden keine unbegleiteten<br />

minderjährigen Flüchtlinge<br />

neu in Hostel untergebracht.<br />

oft noch taggleiche Termine für<br />

dringende Anliegen möglich.<br />

Die Fertigungsdauer beantragter<br />

Personalausweise und Reisepässe<br />

liegt momentan bei zwei<br />

bis drei Wochen.<br />

Da die terminliche Auslastung<br />

der Bürgerämter in den nächsten<br />

Monaten voraussichtlich wieder<br />

zunehmen wird, ist gut beraten,<br />

wer mit seinem Anliegen jetzt<br />

beim Bürgeramt vorspricht.<br />

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14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

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RATGEBER<br />

Steuererklärung 2016<br />

Finanztip zeigt, welche Steuerzahler ab jetzt mehr Geld zurückbekommen<br />

Bei der privaten Steuererklärungen<br />

gilt: Wer früher abgibt, bekommt<br />

schneller sein Geld zurück.<br />

Die Abgabe lohnt sich in aller Regel<br />

– denn in 87 Prozent der Fälle<br />

gibt es eine Erstattung. Diese liegt<br />

laut Statistischem Bundesamt<br />

bei durchschnittlich 875 Euro.<br />

Für 2016 wird sie voraussichtlich<br />

noch höher ausfallen. Grund ist<br />

eine Anpassung des Steuertarifs<br />

an die Inflationsrate.<br />

Die rund eine Million Leiharbeitnehmer<br />

in Deutschland<br />

profitieren von einem aktuellen<br />

Steuerurteil des Finanzgerichts<br />

Niedersachsen vom 30. November<br />

2016, Az. 9 K 130/16: Sie<br />

können jeden gefahrenen Kilometer<br />

zum Entleiher-Betrieb mit<br />

30 Cent absetzen und nicht nur<br />

den einfachen Weg wie bei der<br />

Entfernungspauschale. „Ist im<br />

Arbeitsvertrag vorgeschrieben,<br />

dass der Leiharbeiter „bis auf<br />

Weiteres“ einem bestimmten<br />

Betrieb zugeordnet ist, gilt dies<br />

nicht als unbefristet, und damit<br />

liegt auch keine erste Tätigkeitsstätte<br />

im Sinne des Steuerrechts<br />

vor“, erklärt Udo Reuß, Steuerexperte<br />

bei Finanztip. „Deshalb gelten<br />

für Leiharbeiter auf dem Weg<br />

zur Arbeit die Grundsätze, die für<br />

Reisekosten gelten. Auch einen<br />

Verpflegungsmehraufwand für<br />

die ersten drei Monate können<br />

sie geltend machen.“<br />

Viele Rentner müssen eine<br />

Steuererklärung abgeben<br />

Rund 4,4 Millionen Rentner müssen<br />

mittlerweile eine Steuererklärung<br />

machen, und diese Zahl<br />

steigt ständig. Wer geschickt<br />

vorgeht und genug Abzüge vorweisen<br />

kann, zahlt trotzdem keine<br />

Steuern. Mindestens 102 Euro sind<br />

in der Werbungskostenpauschale<br />

drin, höhere Ausgaben muss man<br />

belegen. Kosten für Kranken- und<br />

Pflegeversicherungen lassen sich<br />

als Vorsorgeaufwendungen absetzen.<br />

Selbst gezahlte Krankheits-,<br />

Pflege- und Kurkosten sind<br />

als außergewöhnliche Belastungen<br />

absetzbar – wenn sie die zumutbare<br />

Belastung überschreiten.<br />

Ein Steuertipp von Reuß: „Wer eine<br />

Behinderung hat, sollte prüfen, ob<br />

ein Pauschbetrag oder ein Einzelnachweis<br />

der Kosten sinnvoller<br />

ist. Denn da hat man die Wahl.“<br />

Renten werden grundsätzlich in<br />

der Anlage R angegeben.<br />

Arbeitnehmer können<br />

Feierkosten absetzen<br />

Auch Arbeitnehmer sollten die<br />

zahlreichen Möglichkeiten für<br />

Abzüge nutzen. Allein durch<br />

Fahrtkosten überschreiten viele<br />

die Werbungskostenpauschale<br />

von 1.000 Euro. Doch es können<br />

noch zahlreiche andere Kosten<br />

geltend gemacht werden. „Arbeitnehmer<br />

können beispielweise<br />

Arbeitsmittel absetzen, aber auch<br />

Feierkosten, wenn sie im Zusammenhang<br />

mit dem Beruf stehen“,<br />

sagt Reuß. „Auch die Betreuung<br />

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Impressum <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong><br />

<strong>April</strong> Nr. 4/<strong>2017</strong> · 37. Jahrgang<br />

Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich in <strong>Steglitz</strong>, Zehlendorf,<br />

Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.<br />

Verlag<br />

<strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin GmbH<br />

Badensche Str. 44 · 10715 Berlin<br />

☎ (030) 844 933-0 · www.gazette-berlin.de<br />

Redaktion<br />

Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de<br />

Anzeigen<br />

Daniel Gottschalk ·☎ (030) 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

Druckhaus Humburg · 28325 Bremen<br />

Nächste Ausgabe Mai Nr. 5/<strong>2017</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 24.04.<strong>2017</strong><br />

Erscheinung 11.05.<strong>2017</strong>


RATGEBER<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 15<br />

Neue Anforderungen an Patientenverfügungen<br />

Nach BGH-Urteil Verfügungen von Experten überprüfen und ggf. anpassen lassen<br />

Foto: Gajus / Fotolia<br />

Einfach seinen Willen festzuhalten,<br />

ist für eine Patientenverfügung<br />

nicht mehr ausreichend<br />

– Sätze wie „Ich wünsche keine<br />

lebenserhaltenden Maßnahmen“<br />

enthalten nämlich keine<br />

hinreichend konkreten Handlungsentscheidungen.<br />

Das entschied<br />

der Bundesgerichtshof<br />

am 6.7.2016 (Az.: XII ZB 61/16).<br />

Dieser Beschluss verändert nicht<br />

nur die Anforderungen an neue<br />

Verfügungen, sondern könnte<br />

auch bereits bestehende verbesserungswürdig<br />

machen.<br />

Patientenverfügungen schützen<br />

den Willen des Patienten<br />

„Eine höhere Lebenserwartung,<br />

die Fortschritte der lebenserhaltenden<br />

Medizintechnik und die<br />

Sorge über Kontrollverlust durch<br />

Krankheit machen die Patientenverfügung<br />

zu einer selbstverständlichen<br />

Sache“, sagt Rechtsanwalt<br />

Uwe Block, der bereits<br />

zahlreiche Mandanten bei der<br />

Erstellung einer Patientenverfügung<br />

beraten hat. Während 2003<br />

lediglich 10 Prozent der Deutschen<br />

eine Patientenverfügung<br />

hatten, stieg die Zahl in den vergangenen<br />

Jahren um mehr als<br />

das Doppelte an. „So individuell<br />

wie das Leben eines jeden Einzelnen<br />

ist, so individuell sollten<br />

auch die jeweiligen Verfügungen<br />

inhaltlich gestaltet sein“, gibt der<br />

Anwalt zu bedenken. Deswegen<br />

stellt der BGH nun fest, dass Patienten<br />

bestimmte, noch nicht<br />

bevorstehende ärztliche Maßnahmen<br />

zustimmen oder ablehnen<br />

sollen. Lediglich ein Standardformular<br />

auszufüllen und Betreffendes<br />

anzukreuzen, reiche nicht aus,<br />

denn „aus anwaltlicher Sicht sind<br />

Patientenverfügungen nämlich<br />

so spezifisch wie ein Fingerabdruck<br />

und eigenen sich deswegen<br />

auch nicht für ein gleich lautendes<br />

Massenprodukt.“ Zudem<br />

können Fehler oder schwammige<br />

Formulierungen dazu führen,<br />

dass behandelnde Ärzte oder Vorsorgebevollmächtige<br />

dem vermeintlichen<br />

Willen des Patienten<br />

nicht entsprechen. Die Deutsche<br />

Stiftung Patientenschutz fordert<br />

in diesem Zusammenhang nun<br />

Millionen Menschen auf, ihre Verfügungen<br />

zu überprüfen.<br />

Patientenverfügung um<br />

Vorsorgevollmacht ergänzen<br />

Dem BGH-Urteil zufolge ist es<br />

ratsam, eine individuelle Patientenverfügung<br />

zu erstellen und<br />

zu unterschreiben. Diese sollte<br />

bei einem Arzt des Vertrauens<br />

hinterlegt und beim Vorsorgeregister<br />

angezeigt werden, damit<br />

sie zukünftig z. B. bereits bei der<br />

Einlieferung des Patienten in ein<br />

Krankenhaus vorliegt. Zudem<br />

sollte die Patientenverfügung –<br />

die über das medizinische Vorgehen<br />

entscheidet, wenn der<br />

Patient sich selbst nicht mehr<br />

äußern kann – um eine Vorsorgevollmacht<br />

ergänzt werden. Diese<br />

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Zugang verliert. Eine notarielle<br />

Beglaubigung wird notwendig,<br />

wenn dem Bevollmächtigten die<br />

Verfügung über Immobilien u. a.<br />

eingeräumt werden soll.<br />

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16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong>

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