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Gazette Schöneberg & Friedenau April 2017

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

<strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

<strong>Schöneberg</strong> &<br />

<strong>Friedenau</strong><br />

Günter Hoffmann und sein Lebenswerk<br />

Das Miniatur-Dorf in der Koburger Straße<br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

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Martina Jacobsohn-Sehring<br />

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mit dem <strong>April</strong> kommen hoffentlich<br />

die ersten richtig warmen<br />

Tage nach Berlin, damit wir wieder<br />

viel mehr draußen an der frischen<br />

Luft, in den Parks und Cafés<br />

das Leben genießen können.<br />

Kiezspaziergang im <strong>April</strong><br />

Foto: Joachim Gern<br />

Das Wichtigste<br />

zuerst: Der<br />

monatliche<br />

Kiezspaziergang<br />

mit mir,<br />

findet im <strong>April</strong><br />

wegen der<br />

Angelika Schöttler Osterfeiertage<br />

erst am vierten<br />

Wochenende statt!<br />

Er führt uns dieses Mal nach<br />

Neu-Tempelhof in die Gartenstadt<br />

und zum altehrwürdigen<br />

St.-Joseph-Krankenhaus. Als es<br />

am 30. Dezember 1928 aufgrund<br />

einer Grippeepidemie frühzeitiger<br />

als geplant in Betrieb genommen<br />

wurde, war es eines<br />

der ersten katholischen Krankenhäuser<br />

in Berlin.<br />

Heute ist es eine nicht wegzudenkende<br />

Größe im medizinischen<br />

Bereich im Süden Berlins.<br />

Innovativ und gerade im Bereich<br />

der Geburten in Deutschland<br />

Spitzenreiter. Mit 4.535 Geburten<br />

im Jahr 2016 gab es hier<br />

mehr Entbindungen als jemals<br />

zuvor. Ein deutlicher Vertrauensbeweis<br />

der werdenden Eltern<br />

und ein Aushängeschild für unseren<br />

Bezirk. Hierüber werden<br />

wir einiges auf dem Spaziergang<br />

hören, aber natürlich auch wieder<br />

viel Geschichtliches und<br />

Neues aus dem Kiez.<br />

Ich lade Sie recht herzlich ein,<br />

mit Ihren Familien und Ihrem<br />

Freundeskreis mitzukommen<br />

und auch andere Bezirksinteressierte<br />

kennenzulernen.<br />

Die Teilnahme ist wie immer<br />

kostenfrei und eine Anmeldung<br />

ist nicht erforderlich.<br />

Termin: Sonnabend, den 22.<br />

<strong>April</strong> <strong>2017</strong> von 14 – 16 Uhr<br />

Treffpunkt: S-Bhf. Südkreuz,<br />

Ausgang General-Pape-Straße<br />

Weitere Infos: www.berlin.de/<br />

ba- tempelhof-schoeneberg/<br />

derbezirk/spaziergang/<br />

kiezspaziergang.php.<br />

„Inklusion gewinnt!“<br />

Inklusion von Menschen mit Behinderungen<br />

in allen Bereichen<br />

des gesellschaftlichen Lebens<br />

ist ein wichtiges Ziel unserer<br />

Gesellschaft und machbar. Als<br />

Menschenrecht ist sie in der<br />

UN-Behindertenkonvention<br />

festgeschrieben worden.<br />

Wenn es gelingt, dass alle Menschen<br />

mit oder ohne Behinderung<br />

überall dabei sein können<br />

– von der Kita bis zum Arbeitsplatz,<br />

bei allen Freizeitaktivitäten<br />

und im Wohnumfeld – dann<br />

haben wir eine barrierefreie<br />

Gesellschaft geschaffen. Sich<br />

barrierefrei zu bewegen, dabei<br />

sein und mitgestalten zu können,<br />

ist der Wunsch vieler, vieler<br />

Menschen.<br />

Was in der Theorie immer sehr<br />

einfach klingt, ist in der Phase<br />

der Umsetzung oftmals schwieriger<br />

oder es wird so empfunden.<br />

Ängste, Tabuthemen, Vorurteile<br />

oder gesellschaftlicher Pessimismus<br />

wirken hier oftmals kontraproduktiv<br />

und hemmen den<br />

Fortschritt. Oftmals fehlt aber<br />

auch einfach nur das notwendige<br />

„know how“, mit welchen,<br />

manchmal kleinen Maßnahmen,<br />

Inklusion erreicht werden kann.<br />

Als Bezirksbürgermeisterin und<br />

Dezernentin für Wirtschaft ist es<br />

mir wichtig, dass wir an gelungener<br />

Inklusion auf allen Ebenen<br />

arbeiten und sich natürlich auch<br />

die bezirklichen Unternehmen<br />

aktiv daran beteiligen.<br />

Vor drei Jahren haben wir mit<br />

der Initiative „Inklusion: „WinWin<br />

für Unternehmen und für Fachkräfte<br />

mit Behinderung“ in unserem<br />

Bezirk begonnen und haben<br />

mit dem „Thementisch Arbeit“<br />

viel erreicht. Es gibt in unserem<br />

Bezirk Betriebe, die Inklusion<br />

nicht nur als gesellschaftliche<br />

und soziale Aufgabe ansehen,<br />

sondern als Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie<br />

verstehen.<br />

Hierauf bin ich wirklich stolz.<br />

Jetzt ist die Broschüre „Inklusion<br />

gewinnt!“ erschienen. Erstellt<br />

wurde sie von Life e. V. in Zusammenarbeit<br />

mit der Beauftragten<br />

für Menschen mit Behinderung,<br />

Franziska Schneider, und der bezirklichen<br />

Wirtschaftsförderung.<br />

Fünf Betriebe werden hier porträtiert<br />

und zeigen, wie gut das<br />

gesellschaftliche Leitziel „Inklusion“<br />

und unternehmerisches<br />

Handeln zusammen passen. So<br />

beschreibt eine Unternehmerin<br />

eindrucksvoll, dass betriebliche<br />

Inklusion nicht nur den Abbau<br />

von Vorurteilen fördere, sondern<br />

auch zum Motor für dringend<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 3<br />

benötigten Personaleinsatz und<br />

Entwicklungskonzepte wurde.<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

in den ersten Arbeitsmarkt zu<br />

integrieren ist für alle Seiten gewinnbringend.<br />

Ich würde mich freuen, wenn<br />

sich noch mehr Betriebe in unserem<br />

Bezirk des Themas betriebliche<br />

„Inklusion“ annehmen. Die<br />

Broschüre bietet hier viele Informationen<br />

und zeigt, welche<br />

Barrieren für die Realisierung<br />

inklusiver Arbeitsplätze genommen<br />

werden müssen. Ein soziales,<br />

menschliches Miteinander<br />

gepaart mit unternehmerischer<br />

Intelligenz tut uns allen gut und<br />

bereichert unsere Gesellschaft.<br />

Informieren Sie sich und machen<br />

Sie mit.<br />

Die Broschüre erhalten Sie im<br />

Büro der Beauftragten für Menschen<br />

mit Behinderung im Rathaus<br />

<strong>Schöneberg</strong> oder im Internet<br />

als Download:<br />

www.berlin.de/ba-tempelhofschoeneberg/politik-undverwaltung/beauftragte/<br />

menschen-mit-behinderung/<br />

aktuelles/artikel.555613.php<br />

Weitere Infos: Franziska Schneider,<br />

☎ 030-90277-7255,<br />

behindertenbeauftragte@ba-ts.<br />

berlin.de<br />

Abschließend wünsche ich Ihnen<br />

allen schöne Frühlingstage<br />

und natürlich ein schönes Osterfest.<br />

Der Frühling belebt und<br />

macht für Neuerungen offener.<br />

Herzlichst Ihre<br />

Angelika Schöttler,<br />

Bezirksbürgermeisterin<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

30<br />

Jahre<br />

Albestraße 31<br />

12159 Berlin<br />

Telefon: 030-85 00 03-0<br />

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Das Heim im <strong>Friedenau</strong>er Kiez<br />

Zögern Sie nicht, uns anzurufen<br />

… in Geborgenheit leben<br />

Wir wollen unseren Bewohnern die<br />

Gewissheit geben: Jemand ist für mich da<br />

– Menschen, die mich kennen. Meine<br />

Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und<br />

gefördert. Ich finde eine Umgebung vor,<br />

die Rücksicht nimmt auf mich und meine<br />

Bedürfnisse. Dies entspricht unserem<br />

christlichen Selbstverständnis.<br />

Das persönliche Gespräch ist ein<br />

unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren<br />

wir mit Ihnen einen Termin zur<br />

Hausbesichtigung.


4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Der geniale Dorfschulze von Neu Gülze<br />

Günter Hoffmann und sein Lebenswerk<br />

Die Koburger Straße in <strong>Schöneberg</strong><br />

ist eine ruhige Straße. Wenig<br />

Spektakuläres vermutet man<br />

hier. – Bis sich die Ladentür der<br />

Hausnummer 12 auftut.<br />

Bestimmt ist es Günter Hoffmann,<br />

der öffnet: (Lebens)Künstler und<br />

Autodidakt, Philosoph, begnadeter<br />

Tüftler und Handwerker, ehemaliger<br />

Schauspieler und Tonassistent<br />

– und stolzer Dorfschulze<br />

des fantastischen Miniaturdorfes<br />

Neu Gülze. Einzelheiten aus dessen<br />

Dorfleben erzählt Hoffmann,<br />

der in Zehlendorf wohnt, anhand<br />

liebevoll selbst erbauter Puppenhäuser,<br />

die in dem kleinen Laden<br />

ein geheimnisvolles Dasein fristen<br />

und Hauptdarsteller zahlreicher<br />

YouTube-Videos sind. Beobachtet<br />

werden sie von Puppen und<br />

Marionetten, deren Geburtsstätte<br />

ebenfalls die Ladenwerkstatt<br />

ist. In ihrer detailgetreuen Inneneinrichtung<br />

spiegeln die Häuser<br />

das 20. Jahrhundert und die<br />

Lebensepoche ihres Erzeugers<br />

Hoffmann wider, ebenso bunt,<br />

erstaunlich und manchmal auch<br />

fragwürdig genial wie dessen Leben<br />

selbst.<br />

Auferstanden aus Ruinen sind diese<br />

Häuser, ehemals halb zerfallen<br />

von ihm aufgekauft und aufgerüstet.<br />

Ihre Bewohner „Flüchtlinge<br />

aus der Welt des Habens und<br />

noch-mehr-Habenwollens“, voller<br />

Poesie und mit praktischem Verstand,<br />

„aber ohne Erinnerungskultur<br />

in Gülze“, betont Hoffmann.<br />

Um ihre Geschichten zu verstehen,<br />

muss der Neugierige ganz<br />

in sie eintauchen. Dorfschulze<br />

Das Miniatur-Dorf Neu Gülze umgibt Günter Hoffmann.<br />

Hoffmann hilft ihm dabei, selbst<br />

nur zu gerne über sie berichtend<br />

und aus seinem halbfertigen<br />

Buch rezitierend. Dabei ist er genial<br />

in seiner Art, auf jedem einzelnen<br />

Gebiet seiner vielfältigen<br />

Begabungen. Zu seinem künstlerischen<br />

Schaffen erklärt er: „Ich<br />

mache keine Moderne Kunst, weil<br />

ich nicht weiß, was sie sein soll.<br />

Ich mache bewusst Biedermeier.“<br />

Lehr- und Wanderjahre<br />

Der gebürtige Neuköllner Junge<br />

aus dem Jahr 1944 startete an der<br />

Fritz-Karsen-Schule dank engagierter<br />

Pädagogen erfolgreich ins<br />

Leben. Er bastelte gerne, und im<br />

Werkunterricht ließ man ihm freie<br />

Hand sich zu entfalten. 11-jährig<br />

ging er das erste Mal zum Zeichnen<br />

zur Volkshochschule.<br />

Eine willkommene Unterbrechung<br />

des Schulalltags bot 1958<br />

die Filmarbeit zu dem berühmten<br />

Kriegsfilm „Die Brücke“ unter<br />

Regisseur Bernhard Wicki, in<br />

dem der damals sich noch mit<br />

„h“ schreibende Günt(h)er Hoffmann<br />

den jungen Sigi Bernhard<br />

verkörperte, der im Film als erster<br />

erschossen wird. Verschafft hatte<br />

ihm die Rolle sein Deutschlehrer<br />

Ludewig von Hohenfeld, der auch<br />

Musik und Theater unterrichtete.<br />

Die Rolle blieb Hoffmanns wohl<br />

größter Erfolg als Schauspieler.<br />

„Ich wurde ein 68er ohne Gewalttätigkeit,<br />

aber Tränengas-gewohnt.<br />

Revolution muss sexy<br />

sein“, erinnert sich Hoffmann, der<br />

später Kennedy vor dem Rathaus<br />

<strong>Schöneberg</strong> erlebte und sich gut<br />

daran erinnern kann, welche Faszination<br />

von dem Präsidenten<br />

ausging.<br />

Grethe Weisers Ehemann Hermann<br />

Schwerin verschaffte dem<br />

In seiner Werkstatt erweckt der Künstler Puppen und Häuser zum Leben.<br />

Das FAUST-Ensemble wartet auf seinen Auftritt – doch der Regisseur ist<br />

noch nicht soweit.


<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 5<br />

Seit über 30 Jahren<br />

Schlüssel- und Schlossdienst<br />

Eingetragen in der<br />

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Handwerkskammer Berlin<br />

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Miniatur-Möbeltischlerei mit funktionstüchtigen Geräten.<br />

jungen Hoffmann schließlich ein<br />

Volontariat beim Film. An der<br />

FU-Berlin begann Hoffmann ein<br />

Publizistik-Studium, wechselte<br />

aber bald zur Kunstgeschichte.<br />

„Unter Prof. Otto von Simson<br />

habe ich während dieser Zeit<br />

fundiert und klar gelernt“, erzählt<br />

Hoffmann, der jedoch aus finanziellen<br />

Gründen das Studium nicht<br />

beenden konnte: „Ich wurde ein<br />

verbummelter Student, was mir<br />

aber nicht geschadet hat“, gesteht<br />

er heute.<br />

Als das ZDF Tontechniker suchte,<br />

meldete er sich, weil er gerne<br />

bastelte, und wurde genommen.<br />

15 Jahre arbeitete er als freier<br />

Tontechniker, kam weit herum,<br />

an der Seite von Genscher, Brandt<br />

& Co.<br />

Dorfleben Koburger Straße 12<br />

Als Freiberufler gibt es immer<br />

wieder Zeiten ohne Arbeit. Während<br />

dieser Lücken baute Günter<br />

Hoffmann vor 27 Jahren seine Ladenwerkstatt<br />

in <strong>Schöneberg</strong> auf.<br />

Er unterteilte die „Berliner Höhe“<br />

der Räume mit Zwischendecke,<br />

begehbarer Galerie und Schlafkoje,<br />

legte Dielen und baute<br />

Wandschränke. In den hinteren<br />

Teil legte er die Werkstatt, in der<br />

er malte und töpferte.<br />

Unter seinen Händen entstand<br />

dort seine erste Puppe mit selbstgetöpfertem<br />

Tonkopf, Elisabeth I.<br />

Etliche Puppen, nach dem Vorbild<br />

berühmter Figuren aus Kunst und<br />

Literatur gefertigt, folgten. Einige<br />

von ihnen tragen die Züge<br />

befreundeter Frauen des Künstlers…<br />

Der entwickelte die Puppen im<br />

Laufe der Jahre weiter zu leichtgewichtigen<br />

Marionetten, die<br />

inzwischen sogar die Handgelenke<br />

bewegen können, mit<br />

Bauschaum-Innereien, Leichtholz-Gliedern<br />

und selbstgeknüpften<br />

Echthaar-Perücken.<br />

Für Hoffmanns geplanten FAUST-<br />

Film warten die Hauptdarsteller<br />

bereits in einem Regal über dem<br />

Schreibtisch: Faust, Gretchen,<br />

Mephisto – noch fehlen ihnen<br />

Feinheiten, doch die Proben können<br />

bald beginnen. Dafür sucht<br />

Hoffmann ambitionierte Marionettenspieler<br />

und –Sprecher und<br />

hofft auf Interessenten.<br />

Das Phänomen der Puppenhäuser<br />

fasziniert Günter Hoffmann<br />

schon lange: „Auf der Welt gibt<br />

es rund 25 einzigartig schöne<br />

Puppenhäuser“, erklärt er und<br />

denkt dabei auch an die Puppenstadt<br />

„Mon plaisier“ in Arnstadt<br />

als Abbild des höfischen Lebens.<br />

Waren Puppenstuben einst nur<br />

den Fürsten zur Ausstellung<br />

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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Originalgetreue Einrichtung a miniature begeistert den Betrachter.<br />

ihres Reichtums vorbehalten,<br />

dienten sie seit dem Biedermeier<br />

dazu, Mädchen spielerisch auf<br />

ihre Rolle als Hausfrau vorzubereiten.<br />

Als Günter Hoffmann vor Jahren<br />

sein erstes Puppenhaus fertig<br />

hatte, stellte er es ins Schaufenster.<br />

Ein Ehepaar sah es und<br />

bot einen schwindelerregenden<br />

Preis. Das Bauen immer detailgetreuerer<br />

Häuser wurde zur<br />

Herausforderung. Inzwischen<br />

gehören zum Miniaturdorf Neu<br />

Gülze u. a. Bürgerhaus, Künstlerhaus<br />

mit Galerie, Kino, Radiodoktor,<br />

Fernsehstudio und Möbeltischlerei.<br />

Selbstverständlich für<br />

Günter Hoffmanns feinmechanische<br />

Tüftel-Arbeit ist, dass Miniatur–Kreissäge<br />

und -Drehbank,<br />

-Stichsäge und Fernsehkameras<br />

originalgetreu nachgebaut sind<br />

und reibungslos funktionieren.<br />

Da wird Beniamino Gigli mit Ton<br />

auf die Kinoleinwand projiziert,<br />

die Gläser auf dem Puppenwohnzimmertisch<br />

sind aus echtem<br />

Murano-Glas, die Gemälde an<br />

den Wänden von Hoffmann gemalt<br />

und die Polstermöbel von<br />

ihm persönlich aufgepolstert.<br />

Wertvolle Kleinst-Puppenmöbel<br />

füllen zeitgetreu die Mini-Räume,<br />

und in den Wandschränken<br />

der Werkstatt wartet Porzellanund<br />

Möbel-Nachschub darauf,<br />

weitere Miniatur-Häuser nach<br />

Hoffmanns Innenarchitektur<br />

einzurichten. Der findet dazwischen<br />

Zeit genug, in liebevoller<br />

Eigenproduktion des „Radio Freies<br />

Gülze“ neue Filme für YouTube<br />

zu drehen und die Bewohner seines<br />

Miniatur-Dorfes darin zum<br />

Leben zu erwecken.<br />

Wer einmal persönlich in die Welt<br />

des genialen Günter Hoffmann<br />

Einblick nehmen möchte: In „seinem“<br />

Dorf in der Koburger Straße<br />

12 kann man ihn von Montag<br />

bis Freitag jeweils zwischen 6 und<br />

14 Uhr antreffen, wo er in seiner<br />

Werkstatt unermüdlich weiter an<br />

seinem Lebenswerk bastelt…<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

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Musik liegt in der Luft! In der Tagespflege<br />

Stierstraße wird seit diesem Frühjahr<br />

sehr viel musiziert. Bereits seit vielen<br />

Jahren gibt es mittwochs, im Rahmen<br />

der Aktivierung und Betreuung, eine<br />

Gesangsrunde mit Gitarrenbegleitung.<br />

Seit einigen Wochen musizieren auch<br />

die Tagespflegegäste selbständig nach<br />

ihren Vorlieben und mit großer Begeisterung.<br />

Die Musikgruppen haben sich im Lauf<br />

der Zeit gebildet, besonders in den<br />

Gruppen am Dienstag und Donnerstag<br />

bemerkten Besucher, dass viele<br />

von ihnen gerne singen oder sogar ein<br />

Instrument spielen.<br />

Verschiedene Gäste brachten gelegentlich<br />

ihre Instrumente mit und spielten<br />

anderen etwas zur Unterhaltung vor.Zur<br />

Faschingsfeier im Februar war es dann<br />

soweit! Alle Musikinteressierten wurden<br />

gebeten, ihre Instrumente in die Einrichtung<br />

mitzubringen. Der hauseigene<br />

Fahrdienst begleitete an diesem Tag<br />

nicht nur die Tagespflegegäste, sondern<br />

transportierte auch einen großen Leierkasten<br />

und viele kleine Instrumente in<br />

die Tagespflege.<br />

Bei fröhlicher und ausgelassener Stimmung<br />

wurde an diesem Tag gemeinsam<br />

gefeiert und musiziert.<br />

Mehrere Akkordeons, ein Leierkasten,<br />

eine Mundharmonika und eine Orgel<br />

kamen zum Einsatz. Es war ein ganz besonderer<br />

Moment und ein sehr schönes<br />

gemeinsames Erlebnis.<br />

Von nun an gibt es regelmäßige Musiktreffen<br />

in der Tagespflege.<br />

Die Tagespflege Stierstraße ist von Montag<br />

bis Samstag geöffnet und bietet<br />

Platz für 18 Gäste.<br />

Wer sich die Räumlichkeiten einmal anschauen<br />

oder einen Termin für einen<br />

Schnuppertag vereinbaren möchte, ist<br />

dazu sehr herzlich eingeladen.<br />

Bei Interesse können Sie sich unter<br />

☎ 030 / 34 33 44 99 unverbindlich informieren.<br />

Gerne können Sie uns auch persönlich<br />

in der Stierstraße 18 besuchen!<br />

Herzliche Frühlingsgrüße<br />

wünscht das Team der Tagespflege<br />

Stierstraße


<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 7<br />

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hausgemachtes Basilikum-Pesto<br />

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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Friedrich-Wilhelm-Platz<br />

Exponat des Monats – vorgestellt vom „Schul- und Stadtteilmuseum <strong>Friedenau</strong>“<br />

Kirche zum guten Hirten auf<br />

dem Friedrich-Wilhelm-Platz,<br />

Postkarte, gelaufen am 18. März<br />

1902 von <strong>Friedenau</strong> nach<br />

Constantinopel.<br />

Der Friedrich-Wilhelm-Platz, benannt<br />

nach dem 99-Tage-Kaiser<br />

Friedrich III, der sich als Kronprinz<br />

noch Friedrich Wilhelm nannte,<br />

ist mit der imposanten „Kirche<br />

zum guten Hirten“ auch heute<br />

noch im Zentrum von <strong>Friedenau</strong><br />

gelegen.<br />

Häufig wurde der attraktiv gestaltete<br />

Platz auf Postkarten verewigt.<br />

Das Schul- und Stadtteilmuseum<br />

besitzt etwa 150 verschiedene<br />

Exemplare mit Ansichten des<br />

Friedrich-Wilhelm-Platzes.<br />

Hier zwei anscheinend gleiche<br />

Karten. Erst bei genauerem Hinsehen<br />

fällt ein bedeutsamer Unterschied<br />

auf:<br />

Während der alte Doppeldecker<br />

Bus der Linie 25 mit hinten offenem<br />

Eingang auf beiden Ansichten<br />

erscheint, ist die Straßenbahn<br />

vor der Kirche auf dem zweiten<br />

Bild wie weggezaubert. Dabei<br />

stammen beide Abzüge vom<br />

selben Negativ, wie ein Blick auf<br />

die abgebildeten Menschen unschwer<br />

erkennen lässt.<br />

Die Straßenbahn der Linie 44 fuhr<br />

nach der Teilung unserer Stadt<br />

von der Sandkrugbrücke über<br />

Alt-Moabit, Ernst-Reuter-Platz,<br />

Richard-Wagner-Platz, Fehrbelliner<br />

Platz, Hildegardstraße, Bundesallee,<br />

Schlossstraße und Hindenburgdamm<br />

zur Endstation an<br />

der Birkbuschstraße.<br />

Die Linie 44 wurde am 2. Mai 1963<br />

eingestellt und durch den Bus 86<br />

ersetzt. Grund war die geplante<br />

Verlängerung der U9 von Spichernstraße<br />

bis Walther-Schreiber-Platz,<br />

die aber erst am 29. Januar<br />

1971 in Betrieb genommen<br />

wurde.<br />

Bei dem abgebildeten Wagen<br />

handelte es sich um einen „Einsetzer“<br />

(erkennbar am geschilderten<br />

Friedrich-Wilhelm-Platz mit<br />

Straßenbahn der Linie 44.<br />

Buchstaben „E“), der nur eine Teilstrecke<br />

befuhr und daher nicht<br />

die Gleise in Richtung Steglitz<br />

benutzte. Verschwunden ist die<br />

Tram auf der zweiten Abbildung<br />

durch die Kunst der Retuscheure.<br />

Sogar die verdeckten Sitzbänke<br />

Mit einem Sonderzug der Straßenbahn fahren Schulkinder vom<br />

Friedrich-Wilhelm-Platz ins Grüne, 19. Juni 1950.<br />

Friedrich-Wilhelm-Platz mit<br />

entferntem Straßenbahnwagen.<br />

und Hecken wurden kunstvoll<br />

nachgestaltet. Wahrscheinlich<br />

erhoffte man sich einen besseren<br />

Absatz der Postkarte ohne die<br />

altmodische Tram vor der Kirche.<br />

Am Friedrich-Wilhelm-Platz wird<br />

wohl nie wieder eine Straßenbahn<br />

halten. Für die nur wenige<br />

hundert Meter entfernte<br />

Rheinstraße wäre dies schon<br />

eher möglich. Jedenfalls gibt es<br />

Überlegungen, die geplante Tram<br />

zum Kulturforum über Potsdamer<br />

Straße und Rheinstraße nach<br />

Steglitz zu verlängern.<br />

Auf Ihren Besuch freuen sich<br />

Schulleiter Michael Rudolph und<br />

Alexander Bauwe, AG „Junge<br />

Historiker“<br />

Friedrich-Bergius-Schule<br />

Perelsplatz 6-9, 12159 Berlin<br />

Tel.: 030/90277-7910<br />

E-Mail: Sekretariat@fbs-schule.de<br />

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Mo 13.00 – 18.00 Uhr<br />

Di – Fr 9.30 – 18.00 Uhr<br />

Sa 9.00 – 13.00 Uhr


Unbegleitete Flüchtlinge<br />

Zentrale Anlaufstelle für minderjährige<br />

Flüchtlinge ist in Zehlendorf<br />

In verschiedenen Medien wurde<br />

über eine neue Einrichtung<br />

für unbegleitete minderjährige<br />

Flüchtlinge in Berlin-Treptow berichtet.<br />

Diese wurde wiederholt<br />

als neue zentrale Anlaufstelle<br />

für unbegleitete minderjährige<br />

Flüchtlinge in Berlin beschrieben.<br />

Das ist irreführend. Die Erstaufnahme-<br />

und Clearingstelle (EAC)<br />

für alle unbegleiteten minderjährigen<br />

Flüchtlinge befindet<br />

sich weiterhin in der Wupperstraße<br />

17 in Steglitz-Zehlendorf. Die<br />

Aufnahmestelle ist rund um die<br />

Uhr geöffnet und organisiert die<br />

unverzügliche Aufnahme und Unterbringung<br />

der Jugendlichen, so<br />

die Senatsverwaltung für Bildung,<br />

Jugend und Familie.<br />

Die neue Unterkunft in Treptow<br />

ist eine von derzeit sieben regulären<br />

Clearingeinrichtungen, die<br />

vom Land Berlin finanziert werden.<br />

Diese verfügen insgesamt<br />

über rund 200 Plätze. In diesen<br />

Einrichtungen werden unbegleitete<br />

minderjährige Flüchtlinge<br />

untergebracht, bis ihre Situation<br />

geklärt ist und sie in einer Einrichtung<br />

der Jugendhilfe, für die<br />

die Bezirke zuständig sind, aufgenommen<br />

werden können. Der<br />

Clearingprozess kann bis zu drei<br />

Monate dauern.<br />

Außer in regulären Clearingeinrichtungen<br />

sind derzeit noch<br />

276 unbegleitete minderjährige<br />

Flüchtlinge während der Clearingphase<br />

in temporären Einrichtungen<br />

untergebracht, beispielsweise<br />

in Kinder- und Jugenderholungsstätten.<br />

Dort werden sie rund<br />

um die Uhr sozialpädagogisch<br />

betreut. Die temporären Einrichtungen<br />

werden bis zum Sommer<br />

<strong>2017</strong> aufgegeben. Anders als berichtet,<br />

werden keine unbegleiteten<br />

minderjährigen Flüchtlinge<br />

neu in Hostel untergebracht.<br />

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Bodenschwellen für mehr<br />

Verkehrssicherheit<br />

Rund um das Rathaus <strong>Friedenau</strong><br />

sollen künftig Bodenschwellen<br />

bzw. Fahrbahnkissen für mehr<br />

Verkehrssicherheit unter anderem<br />

für die rund 200 Kinder in<br />

der dortigen Notunterkunft sorgen.<br />

Dies ist ein Beschluss der<br />

Bezirksverordnetenversammlung<br />

von Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong> auf<br />

Antrag der Fraktionen der SPD,<br />

der Grünen und Linken.<br />

Installiert werden sollen die Bodenschwellen<br />

an den Einmündungen<br />

der Niedstraße von<br />

Hauptstraße und der Lauterstraße,<br />

um Autofahrer so zu einer angemessenen<br />

Geschwindigkeit zu<br />

zwingen. Aktuell klagen immer<br />

wieder Anwohner darüber, dass<br />

viele Autos hier mit zu hohem<br />

Tempo unterwegs sind, was zu<br />

Gefahrensituationen führt.<br />

Neue Musikkurse für Kinder<br />

Die Leo Kestenberg Musikschule<br />

bietet nach den Sommerferien<br />

neue Musikkurse für Kinder.<br />

Musikalische Bildung ist Teil einer<br />

ganzheitlichen Bildung. Die Musikschule<br />

möchte Freude an der<br />

Musik wecken und Begabungen<br />

fördern. Mit allen Sinnen können<br />

Kinder ab 12 Monate gemeinsam<br />

mit einem Elternteil eintauchen<br />

in die Welt der Musik. Auch in den<br />

Kursen für Kinder ab 4 Jahre gibt<br />

es viel Bewegung beim Erforschen<br />

von Tonhöhen, Tonlängen<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 9<br />

oder beim Erkunden verschiedener<br />

Klangfarben. Das Lauschen<br />

hat hier genauso seinen Platz wie<br />

Singen, Tanzen und das Spiel auf<br />

elementaren Instrumenten.<br />

Bitte melden Sie sich frühzeitig<br />

an, auch wenn die Kurse erst<br />

nach den Sommerferien beginnen.<br />

Leo Kestenberg Musikschule,<br />

Grunewaldstr. 6-7, 10823 Berlin.<br />

Sprechzeiten: Mo. 10-12, Mi. 9.15-<br />

11.15, Do. 14-16 Uhr in Raum 5<br />

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10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Ein Prinz aus Konstantinopel<br />

Nicolaus Prinz von Handjery leitete 15 Jahre lang den Kreis Teltow<br />

Im heutigen Istanbul – damals<br />

Konstantinopel – erblickte Nicolaus<br />

Prinz von Handjery im Jahr<br />

1836 das Licht der Welt. Sein Vater<br />

war der russische Staatsbeamte<br />

Fürst Telemach Handjery, die Mutter<br />

war eine gebürtige Deutsche,<br />

Caroline Handjery, geborene von<br />

Glasenapp. Als Nicolaus neun<br />

Jahre alt war, zog die Familie nach<br />

Deutschland. Der Weg führte sie<br />

erst nach Dresden, dann ging es<br />

weiter nach Berlin. 1851 wurde<br />

Nicolaus deutscher Staatsbürger.<br />

Nach dem Abitur und Jurastudium<br />

ging er zunächst zum Militär,<br />

schied jedoch bereits nach vier<br />

Jahren aus gesundheitlichen<br />

Gründen aus.<br />

Ein preußischer Jurist<br />

Anschließend trat er eine Stelle<br />

als Auskultator – die erste Stufe<br />

zur Ausbildung in der Preußischen<br />

Justizverwaltung – am<br />

Berliner Kammergericht an. Seine<br />

Karriere führte ihn in den Staatsdienst<br />

und im Dezember 1867 in<br />

den Landkreis Jüterbog-Luckenwalde,<br />

in dem er zunächst die<br />

Vertretung des Landrats übernahm.<br />

Anschließend vertrat er<br />

den Landrat von Teltow.<br />

Landrat in Teltow<br />

Er ging in die Politik – in den<br />

Jahren 1868 bis 1874 saß er für<br />

Handjerystraße in <strong>Friedenau</strong><br />

und Prinz-Handjery-Straße in<br />

Zehlendorf.<br />

den Wahlkreis Potsdam 10 – Teltow-Beeskow-Storkow<br />

im Preußischen<br />

Reichstag. Zusätzlich war<br />

ab 1870 Landrat des Landkreises<br />

Teltow, zu dem unter anderem<br />

die Landgemeinden Zehlendorf,<br />

Nikolassee, Wannsee, Steglitz,<br />

Lichterfelde und Lankwitz gehörten.<br />

Seine Zeit als Landrat<br />

dauerte bis 1885. In dieser Zeit<br />

musste der Landkreis herbe Bevölkerungsverluste<br />

hinnehmen,<br />

denn Charlottenburg wurde<br />

am 1. Januar 1877 zum eigenen<br />

Stadtkreis erklärt und schied aus<br />

dem Landkreis aus. Doch später<br />

kam es noch schlimmer – mit der<br />

Eingemeindung zahlreicher Dörfer<br />

im Jahr 1920 zu Groß-Berlin<br />

verlor der Landkreis Teltow fast<br />

90 Prozent seiner Bevölkerung.<br />

Doch das erlebte Prinz Handjery<br />

nicht mehr. 1885 verließ<br />

er den Landkreis Teltow, da er<br />

zum Regierungspräsidenten des<br />

Bezirks Liegnitz in Schlesien ernannt<br />

wurde. Dort arbeitete er<br />

zehn Jahre lang, bis er aus dem<br />

Staatsdienst entlassen wurde.<br />

Fünf Jahre später – am 7. Dezember<br />

1900 starb Nicolaus Prinz von<br />

Handjery und wurde in <strong>Schöneberg</strong><br />

neben seiner Mutter Caroline<br />

beerdigt.<br />

Heute erinnern die Handjerystraße<br />

in <strong>Friedenau</strong>, die gleichnamige<br />

Straße in Adlershof sowie die<br />

Prinz-Handjery-Straße in Zehlendorf<br />

an den ehemaligen Landrat.<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 11<br />

Das Repair Café in <strong>Schöneberg</strong> ist jeden dritten Montag im Monat geöffnet.<br />

Reparieren statt wegwerfen<br />

BUND-Repair Café bietet Hilfestellung bei der Reparatur<br />

Abfall vermeiden, Geld sparen<br />

und kaputte Sachen nicht durch<br />

neue ersetzen, sondern reparieren<br />

– das ist seit über zwei Jahren<br />

in <strong>Schöneberg</strong> möglich. Hier hat<br />

der Bund für Umwelt und Naturschutz<br />

Deutschland (BUND)<br />

Landesverband Berlin e. V. in der<br />

Crellestraße ein Repair Café ins<br />

Leben gerufen. Ressourcen sowie<br />

den Geldbeutel zu schonen<br />

gehören genauso wie die Abfallvermeidung<br />

zu den Vorteilen,<br />

den die Reparaturen bieten. Das<br />

Repair Café ist allerdings keine<br />

Werkstatt, bei der defekte Geräte<br />

einfach abgegeben werden<br />

können. Hier wird Anleitung zur<br />

Selbsthilfe geboten. Kleine Defekte,<br />

für die keine teuren Ersatzteile<br />

benötigt werden, können so<br />

in vielen Fällen schnell behoben<br />

werden.<br />

Dabei ist Repair Café wörtlich<br />

zu nehmen, denn es hier wird<br />

Hier ist noch was zu retten! Schon manches Gerät konnte im Repair<br />

Café wieder in Gang gebracht werden.<br />

Fotos: Repair Café<br />

nicht nur Kompetenz in Sachen<br />

Reparatur angeboten, sondern<br />

es gibt auch Kaffee und Kuchen.<br />

In einer guten Atmosphäre arbeitet<br />

es sicher besser und die<br />

bietet das Repair Café auf jeden<br />

Fall. Repariert wurden schon<br />

Textilien, Holzspielzeug, Fahrräder,<br />

Kopfhörer, Wasserkocher,<br />

Toaster, CD-Player – hier liegt<br />

die Erfolgsquote bei immerhin<br />

75 % – Drucker, Kaffeemaschinen.<br />

Lampen, Radios, Laptops<br />

und vieles andere. Lediglich<br />

bei Smartphones empfiehlt das<br />

Team den Weg zum Repair Café<br />

in der Alexandrinenstraße in<br />

Kreuzberg. Gefördert wird das<br />

Repair Café mit Mitteln aus dem<br />

Kiezfonds <strong>Schöneberg</strong>, aber<br />

auch Spenden sind natürlich<br />

herzlich willkommen.<br />

Das Repair Café finden Sie in der<br />

Crellestraße 35 in 10827 <strong>Schöneberg</strong>.<br />

Es hat jeden dritten Montag<br />

im Monat von 18 bis 21 Uhr<br />

statt. Die genauen Termine und<br />

das Formular zur Anmeldung<br />

– unbedingt erforderlich – finden<br />

Sie unter www.repaircafeschoeneberg.de.<br />

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Doppelzimmer<br />

pro Person<br />

Inkl.<br />

Frühstücksbuffet<br />

35,-<br />

ab €<br />

Sonntags großes<br />

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12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

Wanderausstellung im Gedenkort<br />

SA-Gefängnis Papestraße<br />

Früher Terror in der Provinz. Konzentrationslager in Brandenburg 1933/34<br />

Erich Schulz, KPD-Mitglied, wird von SA-Männern in Neuruppin<br />

abgeführt, 19. September 1933.<br />

Foto: Bundesarchiv<br />

Die Stiftung Brandenburgische<br />

Gedenkstätten hat eine Wanderausstellung<br />

erarbeitet, die an die<br />

frühen Konzentrationslager in der<br />

damaligen Provinz Brandenburg<br />

erinnert. Viele dieser oft kurzzeitigen<br />

Folterstätten sind heute<br />

vergessen. Im Gedenkort SA-Gefängnis<br />

Papestraße informiert sie<br />

nun über die einzelnen Lager und<br />

über Biografien von Inhaftierten.<br />

In den Wochen und Monaten<br />

nach der Machtübergabe an die<br />

Nationalsozialisten verschleppten<br />

SA-Standarten, SS und Polizei<br />

in allen Regionen Brandenburgs<br />

vor den Augen der Öffentlichkeit<br />

politische Gegner der neuen<br />

Regierung. Hierzu gehörten vor<br />

allem Kommunisten, Sozialdemokraten<br />

und Gewerkschafter,<br />

darunter auch viele Abgeordnete<br />

von Stadt- und Kreisparlamenten.<br />

Leerstehende Fabrikgebäude, Garagen,<br />

alte Schulen oder Keller<br />

wurden als frühe Konzentrationslager<br />

genutzt, wo die Verhafteten<br />

gedemütigt, misshandelt und gefoltert<br />

wurden. Viele überlebten<br />

die Torturen nicht. Lokalzeitungen<br />

berichteten breit über die<br />

Verhaftungen und Konzentrationslager.<br />

Bereits am 21. März 1933 richtete<br />

die SA in Oranienburg das<br />

erste KZ Preußens ein; in den<br />

Monaten danach kamen weitere<br />

sieben Lager in Alt-Daber bei<br />

Wittstock, Börnicke bei Nauen,<br />

Brandenburg/Havel, Havelberg,<br />

Meissnershof bei Velten/Hennigsdorf,<br />

Perleberg und Sonnenburg<br />

hinzu. Bis Oktober 1933 löste die<br />

NS-Regierung die meisten der<br />

spontan eingerichteten Folterstätten<br />

und kleineren Lager zu<br />

Gunsten von größeren Konzentrationslagern<br />

wie Oranienburg<br />

und Brandenburg auf.<br />

Die Ausstellung am Gedenkort<br />

SA-Gefängnis Papestraße, Werner-Voß-Damm<br />

54 a, 12101 Berlin,<br />

ist bis zum 2. Juli <strong>2017</strong> zu<br />

sehen. Geöffnet ist Dienstag,<br />

Mittwoch, Donnerstag und<br />

Sonntag: 14 bis 18 Uhr, Montag<br />

bis Freitag für Besuchergruppen<br />

nach tel. Vereinbarung von 10 bis<br />

14 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />

Eine kostenlose öffentliche Führung<br />

findet jeden Sonntag um<br />

14 Uhr statt.<br />

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GREEN BUDDY AWARD<br />

startet zum siebten Mal!<br />

Mit der Auslobung des bezirklichen<br />

Umweltpreises würdigt<br />

Bezirksbürgermeisterin Angelika<br />

Schöttler gemeinsam mit<br />

der Wirtschaftsförderung und<br />

den Kooperationspartnern Unternehmen,<br />

für die Ökologie und<br />

Nachhaltigkeit Teil der eigenen<br />

Unternehmensphilosophie sind.<br />

Kooperationspartner sind die<br />

Buddy Bär Berlin GmbH, sowie<br />

Berlin Partner für Wirtschaft<br />

und Technologie, die Investitionsbank<br />

Berlin und die BSR, die<br />

Preise stiften und die feierliche<br />

Verleihung fördern.<br />

Weitere Auslobungen übernehmen<br />

die BMDF Gewerbepark<br />

Berlin Mariendorf GmbH & Co.<br />

KG, die Stiftung Denkmalschutz<br />

Berlin sowie das Umwelt- und<br />

Naturschutzamt von Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>.<br />

Der GREEN BUDDY AWARD <strong>2017</strong><br />

besteht aus fünf Preiskategorien.<br />

Die individuell gestalteten<br />

Bären, gesponsert von der Buddy<br />

Bär Berlin GmbH, sind sehr<br />

begehrt und werden in drei<br />

7<br />

Preiskategorien berlinweit verliehen.<br />

Zwei der individuell gestalteten<br />

grünen Bären bleiben<br />

Bewerbern aus Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

vorbehalten.<br />

Jede Kategorie wird mit einem<br />

Buddy Bären, einem Preisgeld<br />

von 2.000 Euro sowie einer Urkunde<br />

ausgezeichnet.<br />

Alle Informationen für die Bewerbung<br />

findet Sie unter: www.<br />

berlin.de/greenbuddy.<br />

Bewerbungsschluss ist am<br />

11. August <strong>2017</strong>.<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 13<br />

Wasser marsch!<br />

Berliner Brunnensaison eröffnet<br />

Am 23. März um 11 Uhr war es soweit:<br />

Auf dem Viktoria-Luise-Platz<br />

startete die diesjährige Berliner<br />

Brunnensaison. Bezirksbürgermeisterin<br />

Angelika Schöttler hat<br />

zusammen mit Patrick Möller,<br />

Geschäftsführer der Wall GmbH,<br />

den dortigen Fontäne-Brunnen<br />

in Betrieb genommen. Ab diesem<br />

Tag verschönern auch die Brunnen<br />

am Wittenbergplatz und am<br />

Bayerischen Platz das Stadtbild<br />

zum Frühlingsanfang.<br />

Durch das Engagement der Wall<br />

GmbH werden in den nächsten<br />

Wochen insgesamt rund 75<br />

Fontänen und Wasserspiele in<br />

den Bezirken Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>,<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf,<br />

Pankow und Spandau<br />

wieder ihre Arbeit aufnehmen.<br />

Die Wall AG unterstützt den Betrieb<br />

und die Instandhaltung der<br />

Brunnenanlagen und wertet damit<br />

das Stadtbild auf.<br />

Bezirksbürgermeisterin Angelika<br />

Schöttler: „Ich bedanke mich im<br />

Namen des Bezirkes ganz herzlich<br />

bei der Wall GmbH für den<br />

langjährigen Einsatz, der unserer<br />

Stadt eine so hohe Lebensqualität<br />

beschert. Ganz besonders<br />

freue ich mich darüber, dass der<br />

Startschuss für die Brunnensaison<br />

auch in diesem Jahr am Viktoria-Luise-Platz<br />

gefallen ist, ist er<br />

doch einer der schönsten Plätze<br />

Berlins. Der Bezirk hat zudem mit<br />

dem Denkmalschutz einen Kompromiss<br />

gefunden, der uns wieder<br />

finanziell in die Lage versetzt,<br />

den Platz zu bepflanzen.“<br />

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14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />

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Das hat sich Ernst Kurz zu seiner<br />

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ganzem Herzen für den Verein<br />

BSTW e. V. (Betreuung, Soziales<br />

Training und Wohnen). Für dieses<br />

Engagement wurde Ernst<br />

Kurz mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

ausgezeichnet. Der Verein<br />

hilft wohnungslosen Menschen<br />

in betreuten Wohngemeinschaften<br />

den Weg zurück in die Gesellschaft<br />

sowie Arbeitswelt zu<br />

finden und eine erneute Teilhabe<br />

zu ermöglichen. Viele von ihnen<br />

sind alkohol abhängig – ihnen<br />

werden Therapie- und Trainingsmaßnahmen<br />

vermittelt. Ein weiteres<br />

Angebot beim BSTW e. V. ist<br />

eine reine Wohngemeinschaft für<br />

Frauen und eine für Frauen mit<br />

Kindern. Kontakt zum BSTW e. V.<br />

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Impressum <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong><br />

<strong>April</strong> Nr. 4/<strong>2017</strong> · 22. Jahrgang<br />

Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich<br />

in <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> sowie Steglitz, Zehlendorf,<br />

Charlottenburg und Wilmersdorf.<br />

Verlag<br />

<strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin GmbH<br />

Badensche Str. 44 · 10715 Berlin<br />

☎ (030) 844 933-0 · www.gazette-berlin.de<br />

Redaktion<br />

Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de<br />

Anzeigen<br />

Daniel Gottschalk<br />

☎ (030) 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

Druckhaus Humburg · 28325 Bremen<br />

Nächste Ausgabe Mai Nr. 5/<strong>2017</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 24.04.<strong>2017</strong><br />

Erscheinung 11.05.<strong>2017</strong><br />

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findet keinen Parkplatz, obwohl<br />

vor dem Rathaus auf dem John-F.-<br />

Kennedy- Platz rund 100 Stellplätze<br />

vorhanden sind. Sie werden in<br />

der Regel von den Mitarbeitern<br />

des Rathauses ganztägig in Anspruch<br />

genommen.<br />

Dies soll sich nach Meinung der<br />

CDU endlich ändern. Dazu sagt<br />

der Initiator des am 15.3.<strong>2017</strong> nahezu<br />

einstimmig verabschiedeten<br />

Antrags zur Schaffung einer<br />

kostenfreien Kurzparkzone vor<br />

dem Rathaus, Ralf Olschewski:<br />

„Wir brauchen endlich eine zusätzlich<br />

Kurzparkzone mit einer<br />

zweistündigen Parkscheibenregelung<br />

zwischen 9 und 16 Uhr,<br />

damit die Konflikte mit den Anwohnern<br />

wegen des ständigen<br />

Parksuchverkehrs in Rathausnähe<br />

verringert werden. Ich denke,<br />

wir kommen mit 20 zusätzlichen<br />

Parkplätzen für Rathausnutzer<br />

aus und schaffen damit kostengünstig<br />

und mit einfachen Mitteln<br />

ein bisschen mehr Bürgerfreundlichkeit<br />

in unserem Bezirk.“<br />

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Steuererklärung 2016<br />

Finanztip zeigt, welche Steuerzahler ab jetzt mehr Geld zurückbekommen<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> RATGEBER <strong>2017</strong> | 15<br />

Bei der privaten Steuererklärungen<br />

gilt: Wer früher abgibt, bekommt<br />

schneller sein Geld zurück.<br />

Die Abgabe lohnt sich in aller Regel<br />

– denn in 87 Prozent der Fälle<br />

gibt es eine Erstattung. Diese liegt<br />

laut Statistischem Bundesamt<br />

bei durchschnittlich 875 Euro.<br />

Für 2016 wird sie voraussichtlich<br />

noch höher ausfallen. Grund ist<br />

eine Anpassung des Steuertarifs<br />

an die Inflationsrate.<br />

Die rund eine Million Leiharbeitnehmer<br />

in Deutschland<br />

profitieren von einem aktuellen<br />

Steuerurteil des Finanzgerichts<br />

Niedersachsen vom 30. November<br />

2016, Az. 9 K 130/16: Sie<br />

können jeden gefahrenen Kilometer<br />

zum Entleiher-Betrieb mit<br />

30 Cent absetzen und nicht nur<br />

den einfachen Weg wie bei der<br />

Entfernungspauschale. „Ist im<br />

Arbeitsvertrag vorgeschrieben,<br />

dass der Leiharbeiter „bis auf<br />

Weiteres“ einem bestimmten<br />

Betrieb zugeordnet ist, gilt dies<br />

nicht als unbefristet, und damit<br />

liegt auch keine erste Tätigkeitsstätte<br />

im Sinne des Steuerrechts<br />

vor“, erklärt Udo Reuß, Steuerexperte<br />

bei Finanztip. „Deshalb gelten<br />

für Leiharbeiter auf dem Weg<br />

zur Arbeit die Grundsätze, die für<br />

Reisekosten gelten. Auch einen<br />

Verpflegungsmehraufwand für<br />

die ersten drei Monate können<br />

sie geltend machen.“<br />

Viele Rentner müssen eine<br />

Steuererklärung abgeben<br />

Rund 4,4 Millionen Rentner müssen<br />

mittlerweile eine Steuererklärung<br />

machen, und diese Zahl<br />

steigt ständig. Wer geschickt<br />

vorgeht und genug Abzüge vorweisen<br />

kann, zahlt trotzdem keine<br />

Steuern. Mindestens 102 Euro sind<br />

in der Werbungskostenpauschale<br />

drin, höhere Ausgaben muss man<br />

belegen. Kosten für Kranken- und<br />

Pflegeversicherungen lassen sich<br />

als Vorsorgeaufwendungen absetzen.<br />

Selbst gezahlte Krankheits-,<br />

Pflege- und Kurkosten sind<br />

als außergewöhnliche Belastungen<br />

absetzbar – wenn sie die zumutbare<br />

Belastung überschreiten.<br />

Ein Steuertipp von Reuß: „Wer eine<br />

Behinderung hat, sollte prüfen, ob<br />

ein Pauschbetrag oder ein Einzelnachweis<br />

der Kosten sinnvoller<br />

ist. Denn da hat man die Wahl.“<br />

Renten werden grundsätzlich in<br />

der Anlage R angegeben.<br />

Arbeitnehmer können<br />

Feierkosten absetzen<br />

Auch Arbeitnehmer sollten die<br />

zahlreichen Möglichkeiten für<br />

Abzüge nutzen. Allein durch<br />

Fahrtkosten überschreiten viele<br />

die Werbungskostenpauschale<br />

von 1.000 Euro. Doch es können<br />

noch zahlreiche andere Kosten<br />

geltend gemacht werden. „Arbeitnehmer<br />

können beispielweise<br />

Arbeitsmittel absetzen, aber auch<br />

Feierkosten, wenn sie im Zusammenhang<br />

mit dem Beruf stehen“,<br />

sagt Reuß. „Auch die Betreuung<br />

für den Hund oder die Katze<br />

lässt sich absetzen. Bei genauem<br />

Hinsehen findet fast jeder etwas,<br />

das er noch absetzen kann.“ Wer<br />

Kosten für Handwerker, Putzhilfe<br />

und Minijobber oder Winterdienst<br />

hatte, bekommt 20 Prozent<br />

<br />

Foto: Gina Sanders / Fotolia<br />

der Arbeits- und Fahrtkosten als<br />

Steuererstattung zurück. Weitere<br />

Tipps zum Steuern sparen haben<br />

die Experten auf www.finanztip.<br />

de zusammengestellt. Am praktischsten<br />

ist die elektronische<br />

Steuererklärung mit dem Portal<br />

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09:00-18:00 Uhr<br />

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16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong>

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