S e i t e | 12 brenner an den wenigen Autos auf der Strasse, Rationierungsmarken, die zur Beschaffung von Lebensnotwendigem einzulösen waren. Nach dem Krieg wurde ein Batallion internierter russischer Soldaten in der Seidendruckerei ennet der Linth einquartiert und jeden Sonntag kamen sie mit Musik und in militärischer Formation über die Brücke marschiert und spielten zu Gesang und Tanz auf. Zur gleichen Zeit fuhren mit der Eisenbahn amerikanische Soldaten zum R&R (Rest and Recreation) nach Braunwald durchs Dorf. Wir Kinder standen an der Barriere, winkten ihnen zu und ergatterten zwischendurch einen Kaugummi oder eine Mandarine, die sie uns zuwarfen. Im Sommer lief man die ganze Zeit barfuss herum, im Winter gab’s selbstgestrickte lange Strümpfe und Pullis. Meine Freizeit verbrachte ich viel bei ortsnahen Bauern, meistens bei einem namens Peter Schönenberger, dem ich im Stall und auf dem Feld half. Besonders faszinierend muss der Traktor gewesen sein, auf dem ich mitfahren, später sogar selbst aufs Feld fahren durfte. Das Bauerntum hatte es mir sowieso angetan. Die meisten Sommerferien verbrachte ich bei Tante Babettli mit ihrer Familie auf der Mettlen, die direkt am Fusse des steil emporsteigenden Wiggis liegt. Ich wurde bei allen anfallenden Arbeiten mit eingespannt; so beim grasen, heuen, mit der Milch zur Zentrale bringen (mit dem Fahrrad mit Anhänger), mit wildheuen im Klöntal, dem ernten des Sommerrieds in der Linthebene. Neben dem Hof war auch die kantonale Fischzuchtanstalt mit verschiedenen Weihern, die abends oder an Wochenenden auch von uns Jungen befischt wurden, manchmal auch mithilfe einer Stange Dynamit, wobei man dann nach der Explosion eine Leiter ins Wasser schob und so die bauchoben schwimmenden Fische mit einem Rechen an Land zog
S e i t e | 13 und in den Innentaschen einer Jacke eilends zu Tante Babettli brachte, die mit der Bratpfanne schon bereit stand. Am Sonntag kamen die Eltern zu Besuch, da gab’s immer einen Braten oder Voressen vom eigenen Vieh (einmal auch vom angefahrenen Hund) und Vetter Schaagg (auch ein Jakob) pflanzte auf den gugelhopfförmigen Kartoffelstock ein aus Zündhölzern gebasteltes Kreuz. Eine schöne Zeit für einen Jungen - kein Wunder, dass ich für lange Zeit Bauer werden wollte. Einmal im Jahr kam Vetter Matthis, der eine internationale Laufbahn in der Textilindustrie (Saurer oder Sulzer?) in Afrika (Mozambik und Angola - Portugiesisch Ost- und Westafrika), Portugal und zuletzt in Brasilien (Nova Friburgo, bei Rio) angetreten hatte ‚nach Hause‘ und zur Erholung nach Braunwald (er hatte Malaria), und brachte allerlei tropische Früchte oder geschnitztes Elfenbein mit, und man staunte ob seinen exotischen Erlebnissen. Grossvater Schmuckli kam zu Weihnachten mit einem Koffer voller Geschenke. Einmal durften wir den Flugpionier Walter Mittelholzer besuchen, der oben im Dorf beim Schulhaus wohnte, und uns von seinen Erlebnissen erzählte (er war 1916 als erster von Europa nach Südafrika geflogen; von Zürich über Alexandria, den Viktoriasee nach Kapstadt, wo er 65 Tage später (!) in Kapstadt landete. 1920 flog er als erster über den Kilimanjaro). Oder mein Götti (wer war es wohl?) besuchte uns und es gab eine Spritzfahrt mit seinem Nash. Das waren Highlights, die von einer anderen, heute weit entfernten Welt zeugten! Gleich vor unserem Hauseingang, sozusagen auf dem Kirchplatz, stand und steht heute noch ein grosser, 1771 aus einem
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