13.04.2018 Aufrufe

Jahresbericht Caritas Suchtberatung Ludwigsburg 2017

Mehr als 1.000 Personen wurden 2017 in der Caritas Suchtberatung Ludwigsburg betreut. Damit bleibt die Zahl der Klientinnen und Klienten hoch. Durch eine zusätzliche Stelle, die der Landkreis bewilligte, kann die Qualität der Betreuung verbessert werden.

Mehr als 1.000 Personen wurden 2017 in der Caritas Suchtberatung Ludwigsburg betreut. Damit bleibt die Zahl der Klientinnen und Klienten hoch. Durch eine zusätzliche Stelle, die der Landkreis bewilligte, kann die Qualität der Betreuung verbessert werden.

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Zusammenfassender Kommentar<br />

Im Berichtsjahr blieb die Anzahl der betreuten Klienten weiterhin auf dem hohen Niveau der Vorjahre<br />

ab 2013 (Vgl. <strong>2017</strong>: 1112, 2016: 1113, 2015: 1083, 2014: 1119).<br />

900 Beratungen (Vorjahr: 890) wurden mit mehreren Kontakten und 212 (Vorjahr: 223) mit nur einem<br />

Kontakt durchgeführt. Die Anzahl von 3890 Individualkontakten (Vorjahr: 4289) ist unverändert hoch.<br />

Es handelt sich dabei um Einzelberatungen für Betroffene, Angehörige und andere Bezugspersonen.<br />

Seit zwei Jahren trägt das ESF-Projekt Sucht und Beruf (Su+Ber) hier mit 125% Personalausstattung<br />

bei.<br />

Einen erneuten Anstieg verzeichnet die Beratungsstelle bei der bereits hohen Anzahl wahrgenommener<br />

Gruppenkontakte (<strong>2017</strong>: 2288, 2016: 2233, 2015: 2157). Wir führen dies auf die gut<br />

belegten Gruppenangebote zurück. Dazu gehören die Gruppen der ambulanten Rehabilitation und<br />

Nachsorge, die Kursangebote für alkohol- bzw. drogenauffällige KraftfahrerInnen, die<br />

Gruppenangebote im Projekt Su+Ber, sowie zwei Rauchfrei-Kurse in Kooperation mit der AOK und<br />

einen Kurs „Kontrollierter Alkoholkonsum – AKT“ (siehe auch Seite 34).<br />

Der überwiegende Teil der Beratungs- und Behandlungsprozesse endete mit 58% regulär. Bei 44%<br />

der Klienten war die Suchtproblematik behoben oder hatte sich gebessert.<br />

Seit mind. 3 Jahren fällt auf, dass die Anzahl der Klienten, die mit einer Drogenproblematik in<br />

Beratung gekommen sind in etwa gleich liegt wie die Anzahl der Klienten mit einer<br />

Alkoholproblematik. Zu den Klienten mit einer Drogenproblematik zählen auch die Klienten, die sich in<br />

Substitutionsbehandlung befinden und durch unsere Beratungsstelle psychosozial betreut werden.<br />

Dabei handelt es sich in aller Regel um eine Langzeitbegleitung. Rund 16% der Klienten befanden<br />

sich <strong>2017</strong> in Substitutionsbehandlung. Bei diesen verzeichneten wir im zurückliegenden Jahr einen<br />

Anstieg der Fallzahlen von 164 auf 179 und damit einhergehend eine gute Auslastung der<br />

Substitutionsgruppe. Einen Rückgang verzeichnen wir in der Zahl der wegen pathologischem Spielen<br />

betreuten Klienten von 4,1% im Jahr 2016 auf 3,3% im Berichtjahr.<br />

Die Betreuungs- und Kontaktzahlen bestätigen weiterhin eine seit Jahren sehr hohe<br />

Inanspruchnahme der Beratungsstelle und ihrer Angebote. Regelmäßige Sprechstunden im Jobcenter<br />

und in der Wohnungslosenhilfe bieten einen niederschwelligen Zugang zu Beratungsleistungen.<br />

Mit der Einführung der Offenen Sprechstunde seit Oktober 2016 (jeweils dienstags von<br />

15:00 bis 16:30 Uhr) ist der Zugang zur Beratung in der Beratungsstelle für Ratsuchende und<br />

vermittelnde Kooperationspartner einfacher geworden. Im Schnitt haben <strong>2017</strong> jeweils 6,5 Personen<br />

pro Sprechstunde eine Erstberatung erhalten, insgesamt 307 Klienten.<br />

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