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Zehlendorf Mitte extra AUG/SEP 2017

Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

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Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins August / September · Nr. 4/<strong>2017</strong><br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong><br />

Journal für <strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> und Umgebung<br />

<strong>extra</strong><br />

Die Mühlen in<br />

<strong>Zehlendorf</strong><br />

An drei Standorten wurde<br />

einst Korn gemahlen<br />

GRATIS<br />

ZUM MITNEHMEN


2<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />

ROLLSTÜHLE + PROTHETIK + REHAHILFEN + BRUSTEPITHESEN<br />

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Die Mühlen in <strong>Zehlendorf</strong><br />

An drei Standorten wurde einst<br />

Korn gemahlen<br />

Von den einst drei <strong>Zehlendorf</strong>er<br />

Mühlen ist nur<br />

noch die Holländische<br />

Mühle an der Berliner Straße erhalten,<br />

und auch diese nur noch<br />

zum Teil. Sie ist Überbleibsel der<br />

Zeit, in der <strong>Zehlendorf</strong> ein Bauerndorf<br />

und der Müller ein unverzichtbarer<br />

Dienstleister war.<br />

Mühlen seit dem<br />

14. Jahrhundert<br />

Bereits im Landbuch Karls IV.<br />

wurde 1375 eine Mühle in <strong>Zehlendorf</strong><br />

erwähnt – die Bock-<br />

Der Mühlstein erinnert an die Zeiten als hier<br />

noch gemahlen wurde.<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 3<br />

Impressum<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />

5. Jahrgang<br />

Verlag<br />

Gazette Verbrauchermagazin GmbH,<br />

Badensche Str. 44, 10715 Berlin<br />

☎ 030 / 844 933-0<br />

Redaktion<br />

Karl-Heinz Christ<br />

<strong>extra</strong>@gazette-berlin.de<br />

Anzeigen<br />

Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54<br />

d.gottschalk@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

SPPrint Media, 14089 Berlin<br />

© Gazette Verbrauchermagazin GmbH<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> erscheint alle zwei<br />

Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12.<br />

eines Jahres.<br />

Nächste Ausgabe Oktober/November Nr. 5/<strong>2017</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.09.<strong>2017</strong><br />

Erscheinung: 01.10.<strong>2017</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wenn Sie Themen wünsche oder -vorschläge<br />

haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil<br />

beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre<br />

Anregungen.<br />

Häusliche „Rund-um-die-Uhr“-Seniorenbetreuung<br />

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4<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />

windmühle befand sich am südlichen Ende des<br />

damaligen Dorfes, an der Stelle, wo sich heute<br />

Mühlenstraße und Prinz-Handjery-Straße treffen.<br />

Sie stand lange Jahre und wurde erst 1875 abgebaut<br />

und nach Lehnin verkauft. Dort war sie noch<br />

bis 1961 in Betrieb. Zwei neu gebaute Mühlen ersetzten<br />

die alte <strong>Zehlendorf</strong>er Mühle. Eine stand an<br />

der Sundgauer Straße. Der Müller Fritz Krüger ließ<br />

sie bauen und betrieb sie zehn Jahre lang. Danach<br />

wurde sie abgebaut. Nach dem erneuten Aufbau in<br />

Jüterbog nahm sie dort ihren Betrieb auf.<br />

Architekten August Andres entworfen, Bauherr<br />

war der Müller Fritz Radlow. Obwohl die Gegend<br />

bis in die 1920er-Jahre noch unbebaut war, fehlte<br />

der Wind. Fritz Radlow verkaufte die Mühle im Jahr<br />

1894 an Albert Miecke. Dieser ließ einen Motor<br />

einbauen, der mit Petroleum angetrieben wurde.<br />

Ab 1921 übernahm ein Elektromotor den Antrieb<br />

der Mühle. <strong>Zehlendorf</strong> wuchs und die Bebauung<br />

rückte immer näher. Nordöstlich der Mühle wurde<br />

ab 1927 das Thieleck erbaut. Die Siedlung Am<br />

Mühlenberg zwischen Berliner-, Mörchinger- und<br />

Sundgauer Straße folgte und nach deren Fertigstellung<br />

wurde zwischen 1937 und 1938 an der<br />

Berliner Straße und an der Schützallee weiter<br />

gebaut.<br />

Lärmbeschwerden und Kriegszeit<br />

Die neuen Anwohner wollten in ihren Wohnungen<br />

die Ruhe genießen und beschwerten sich über den<br />

Lärm der Mühle. Die Flügel der Mühle wurden ca.<br />

1943 abmontiert. Das hatte allerdings nichts mit<br />

dem Ruhebedürfnis der Bevölkerung zu tun, sondern<br />

war auf die Luftangriffe auf Berlin zurückzuführen.<br />

Die deutlich aus der Luft erkennbare Mühle<br />

bot feindlichen Fliegern einen guten Orientierungspunkt,<br />

den man ihnen nehmen wollte. Die Mühle<br />

behielt ihre Funktion trotzdem noch bis in die Nachkriegsjahre.<br />

Noch bis ca. 1950 verarbeitete man hier<br />

täglich Getreide zu Mehl, aus dem unter anderem<br />

in der benachbarten Bäckerei, die ebenfalls Familie<br />

Miecke gehörte, Brot, Brötchen und Kuchen gebacken<br />

wurde. Das Mahlgut wandelte sich jedoch<br />

im Laufe der 1950er-Jahre. Anstelle von Getreide<br />

wurde Kunststoff zerkleinert.<br />

Rettung vor dem Verfall<br />

Die Mühle vor 1943, die Flügel sind noch dran, im Hintergrund ist die<br />

Wohnbebauung zu erkennen. Archiv Heimatverein <strong>Zehlendorf</strong>.<br />

Motor statt Wind<br />

Die zweite zu jener Zeit neu erbaute Mühle ist die<br />

Holländische Mühle an der Berliner Straße 75, deren<br />

Turm heute noch steht. Sie wurde von dem<br />

Irgendwann nach dieser Zeit wurde die Mühle außer<br />

Betrieb genommen. Sie stand lange leer und<br />

verfiel nach und nach. Doch in den 1990er-Jahren<br />

kam neues Leben in die Mühle. Mit erheblichen privaten<br />

<strong>Mitte</strong>ln richtete sie ein neuer Eigentümer wieder<br />

her. Das Äußere der Mühle wurde denkmalgerecht<br />

wieder aufgebaut und im Inneren wird heute<br />

gewohnt. Sicherlich steht hier das ungewöhnlichste<br />

Wohnhaus in <strong>Zehlendorf</strong>! <br />


Am Schadow-Gymnasium<br />

schießt der Salat<br />

Schulgarten-Projekt trägt gesunde Früchte<br />

Eine Bereicherung für den<br />

Schulgartenunterricht des<br />

Schadow-Gymnasiums ist<br />

das im Frühjahr gestartete „Projekt<br />

Schulacker – gesundes Gemüse<br />

für gesunde Kinder“ mit<br />

dem Ziel, Schulentwicklung dadurch<br />

„begreifbar“ und „nahrhaft“<br />

zu machen. Im Herbst letzten Jahres<br />

war dazu der Kooperationsvertrag<br />

mit dem Bezirk Steglitz-<br />

<strong>Zehlendorf</strong> geschlossen worden.<br />

Unterstützt wird das Projekt vom<br />

gemeinnützigen Verein „Ackerdemia“,<br />

der mit fachkundigem<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 5


6<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />

Der Plakatwettbewerb regte zum Nachdenken an.<br />

Team das Bestellen und Pflegen<br />

des Ackers begleitet. In Berlin arbeitet<br />

der Verein mit 25 Schulen<br />

und 13 Kitas zusammen, die an<br />

dem Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“<br />

teilnehmen.<br />

Vor der Ernte<br />

steht die Arbeit<br />

Auf einem 300 Quadratmeter<br />

großen Acker bauen Schadow-<br />

Schüler der 5. und 6. Klassen<br />

auf ihrem Schulhof über 30 Gemüsearten<br />

wie Kartoffeln, Salat,<br />

Knoblauch, Rauke und Sonnenblumen<br />

an und lernen so in der<br />

Praxis, dass der Anbau von Gemüse<br />

viel Spaß machen und dabei<br />

auch noch schmecken kann.<br />

Jährlich sind drei Pflanztermine<br />

und mehrere Ernten vorgesehen,<br />

die Fruchtfolgen sind aus<br />

der Erfahrung von Ackerdemia<br />

angelegt.<br />

Die ersten gesunden Ergebnisse<br />

in Form knackigen Salats und<br />

süßer Möhren konnten bereits<br />

im Schülerkreis geerntet werden.<br />

Bis zum Projektstart und dem<br />

Setzen der ersten zarten Pflänzchen<br />

gab es jedoch viel zu tun:<br />

Der Bezirk Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

hatte die umfangreichen Vorarbeiten<br />

und die Entsiegelung<br />

der für den Acker vorgesehenen<br />

Schulhoffläche übernommen,<br />

was besonders Schulleiter Andreas<br />

Krenz freut. Er betont: „Am<br />

Schadow-Gymnasium wird die<br />

Entwicklung des Respekts für<br />

Mensch und Natur und die Förderung<br />

des selbstständigen Urteilens<br />

und Handelns großgeschrie-<br />

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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 7<br />

Auch die Bezirksbürgermeisterin hofft<br />

auf reiche Ernte. Foto: Dammer<br />

ben. So wie das Gemüse werden<br />

auch diese Eigenschaften durch<br />

das Beackern wachsen.“<br />

Mit rund 25.000 Euro wurde der<br />

Acker vom Amt finanziert, wie<br />

anlässlich des 1. Pflanzfestes Anfang<br />

Mai Umweltbezirksstadträtin<br />

Maren Schellenberg erklärte,<br />

die duftende Thymian- und<br />

Rosmarinpflanzen mitgebracht<br />

hatte.<br />

Sie wünsche sich, dass die Schüler<br />

durch den Anbau ihres eigenen<br />

Gemüses und das Wissen,<br />

woher es kommt, besser verstehen<br />

lernen, wie wichtig eine<br />

funktionierende Natur für alle ist.<br />

In Vorbereitung auf ihr Acker-<br />

Projekt hatte die Klasse 6a des<br />

Gymnasiums an dem Kinder-<br />

Plakatwettbewerb „BERLIN<br />

MACHEN“ von wirBERLIN unter<br />

Bezirksstadträtin Maren Schellenberg brachte gesunde Kräuter mit.<br />

dem Motto „Schulgarten der Zukunft“<br />

teilgenommen und einen<br />

Sonderpreis erhalten, der ihre<br />

Fahrt mit dem Kulturzug nach<br />

Breslau und die Begegnung mit<br />

Breslauer Schülern beinhaltete.<br />

Im September werden die Breslauer<br />

Schüler zum Gegenbesuch<br />

in Berlin erwartet.<br />

Als symbolischer Auftakt einer<br />

wachsenden Freundschaft erhielt<br />

das Schadow-Gymnasium zum<br />

Pflanzfest ein Apfelbäumchen. Es<br />

hat im Schulgarten – unweit des<br />

von Bezirksbürgermeisterin Cerstin<br />

Richter-Kotowski gepflanzten<br />

schwarzen Johannisbeer-Strauches<br />

– ein sonniges Plätzchen<br />

bezogen. Willkommen sind auch<br />

die Saatspenden vom Schul-Förderverein,<br />

sichern sie doch eine<br />

regelmäßige Ernte.<br />

Vom Setzling zum Salat<br />

Wöchentlich 90 Minuten verbringen<br />

die aktiven Fünft- und<br />

Sechstklässler auf dem Acker,<br />

ihr Einsatz fließt in die Mitarbeitsnoten<br />

ein. Zu ihnen gehört<br />

auch Lenz, der begeistert die<br />

jungen Pflänzchen vorstellt und<br />

erklärt, wie lecker lila Kartoffeln<br />

schmecken.<br />

Er und seine Schulkameraden<br />

haben verantwortungsvoll geharkt,<br />

Setzlinge gepflanzt und<br />

gewässert, jetzt freuen sie sich<br />

auf die Ernte, den verdienten<br />

Lohn jedes erfolgreichen Gärtners.<br />

Lenz lernte bereits im<br />

elterlichen Garten den Gemüseanbau<br />

kennen. Jetzt verrät<br />

er: „Manchen Tipp, den wir von<br />

Ackerdemia bekommen, gebe


8<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />

Apfelbäumchen für die Zukunft.<br />

Erst sprießt es vorsichtig, doch dann schießt der Salat.<br />

ich an meine Eltern weiter.“<br />

Beetschilder, die im Unterricht<br />

hergestellt wurden, geben<br />

Auskunft, wo welches Gemüse<br />

wächst. Zwiebeln, Kopfsalat,<br />

Pastinaken und Fenchel reckten<br />

angesichts des kühlen Frühjahrs<br />

zuerst nur zögerlich ihr junges<br />

Grün aus dem Boden. Doch mit<br />

den wärmenden Sonnenstrahlen<br />

wächst das junge Gemüse nun<br />

zusehends und der Salat schießt.<br />

Dass die Acker-Pflege auch während<br />

der Sommerferien gesichert<br />

ist, dafür sorgt der bereits<br />

genau aufgestellte Gieß-Plan.<br />

Und so dürfen die jungen Gärtnerinnen<br />

und Gärtner getrost<br />

auf viele knackige Früchte ihrer<br />

Arbeit hoffen, die sie nach den<br />

Sommerferien in Hülle und Fülle<br />

zum gesunden Start ins neue<br />

Schulhalbjahr ernten werden.◾<br />

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Jacqueline Lorenz<br />

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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 9<br />

Feste feiern im Museumsdorf Düppel<br />

Einladung zu einer Zeitreise ins <strong>Mitte</strong>lalter<br />

In den Gärten des Dorfes werden alte Obstsorten und Nutzpflanzen angebaut.<br />

Die Ernte ist der Lohn der Feldarbeit. Heute<br />

ist nur noch ein geringer Prozentsatz der<br />

Menschen in der Landwirtschaft tätig, um<br />

das Vieh großzuziehen oder nach Hege und Pflege<br />

Getreide und Obst zu ernten. Im mittelalterlichen<br />

Dorf war das noch anders und ihr Ertrag überlebenswichtig.<br />

Damals war das Erntedankfest ein<br />

ganz besonderer Tag.<br />

Am 30. September und 1. Oktober jeweils von 10<br />

bis 18 Uhr lädt das Museumsdorf Düppel zum Erntefest<br />

ein. Die Mitglieder des Förderkreises haben<br />

fleißig auf dem Grundstück gearbeitet – in den Gärten<br />

werden alte Obstsorten, Nutzpflanzen und traditionelle<br />

(Heil-) Kräuter angebaut, auf den Feldern<br />

die mittelalterliche Dreifelderwirtschaft gepflegt.<br />

Auch die alten Tierrassen und die Bienen sind fester<br />

Bestandteil des Museumsdorfes.<br />

Die Ergebnisse können während des Erntedankfestes<br />

bestaunt werden. Auf dem kleinen Bauernmarkt<br />

kann Düppeler Honig und vieles mehr erworben<br />

werden. Einen stimmungsvollen Rahmen bieten<br />

alte Märchen und Musik in der mittelalterlichen<br />

Umgebung. Für die Kinder steht der beliebte Strohplatz<br />

zum Herumtollen und Toben bereit. Hunger<br />

und Durst muss auch niemand leiden, denn in der<br />

Grapenschenke gibt es lecker zubereitete saisonale<br />

Köstlichkeiten. Der Eintritt zum Erntefest kostet<br />

5 Euro, ermäßigt 4 Euro. Alle unter 18 Jahre haben<br />

freien Eintritt.<br />

Sommerfest der AWO<br />

und Kinderfest<br />

Doch das Erntefest ist nicht das einzige Fest, dass<br />

in der nächsten Zeit im Museumsdorf gefeiert wird.<br />

Am 3. September von 10 bis 18 Uhr steht das AWO<br />

Sommerfest mit Ponyreiten, Kinderschminken und<br />

einem vielseitigen Angebot mit Speisen und Getränken<br />

auf dem Programm. Eintritt 3 Euro, ermäßigt<br />

2 Euro. Freier Eintritt für Besucher bis 18 Jahre.<br />

Am 17. September von 10 bis 18 Uhr geht es für die<br />

Kleinen rund – dann wird das Kinderfest gefeiert.<br />

Eintritt 3,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Freier Eintritt<br />

für Besucher bis 18 Jahre. <br />


10<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />

„natürlich Kultur.<br />

Berlins Grüner Museumsbezirk“<br />

Flyer informiert über Museen und Ausstellungshäuser im Bezirk<br />

natürlich<br />

Kultur<br />

Berlins Grüner Museumsbezirk<br />

Foto: W. Chodan Foto: W. Chodan<br />

Foto: Karsten Schomaker, BGBM<br />

Foto: Karsten Schomaker, BGBM<br />

Foto: Domäne Dahlem Foto: K. Wendlandt<br />

Das AlliiertenMuseum erzählt die Geschichte der westlichen Alliierten<br />

in Berlin. Schwerpunkte sind die Geschichte der Berliner<br />

Luftbrücke und die Zeit des Kalten Krieges. Mit seinen Großobjekten<br />

auf dem Freigelände bietet es Jung und Alt ein besonderes<br />

Geschichtserlebnis.<br />

The AlliiertenMuseum tells the history of the Western Allies in<br />

Berlin. Its main emphasis is on the history of the Berlin Airlift<br />

and of the Cold War era. With its large-scale objects in the outdoor<br />

area, it offers a special historical experience for young and<br />

old.<br />

www.alliiertenmuseum.de<br />

Der Botanische Garten mit Botanischem Museum ist eine grüne<br />

Oase, die zur Erholung in historischer Kulisse und großartiger<br />

Natur einlädt. Er bietet 43 Hektar Freilandausstellung und<br />

erzählt die Natur- und Kulturgeschichte von Pflanzen in Europas<br />

einzigem botanischen Museum.<br />

The Botanischer Garten with Botanisches Museum is a green<br />

oasis offering recreation in a historic setting and magnificent<br />

scenery. It offers an open-air exhibition over 43 hectares and<br />

tells the natural and cultural history of plants in Europe’s only<br />

botanical museum.<br />

www.bgbm.org<br />

Das Freilandmuseum Domäne Dahlem, einst ein märkisches<br />

Rittergut, macht heute unser Essen „Vom Acker bis zum Teller“<br />

kulturgeschichtlich und gegenwärtig erfahrbar. Bio-Bauernhof,<br />

Hofladen und altes Handwerk zeigen lebendigen Arbeitsalltag<br />

und ergänzen sich mit Ausstellungen, Führungen und Workshops.<br />

The Freilandmuseum Domäne Dahlem, formerly a manor of<br />

the Mark Brandenburg, enables us to experience eating “from<br />

farm to fork” in a contemporary and cultural historical way. An<br />

organic farm, a farm shop and old handicrafts show lively everyday<br />

working life and these are complemented by exhibitions,<br />

tours and workshops. www.domaene-dahlem.de<br />

Im Südwesten<br />

Bezirk<br />

Berlins,<br />

Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

im Bezirk Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong>,<br />

befinden sich herausragende Museen<br />

befinden und Ausstellungshäuser, sich die in herausragende<br />

eine attraktive<br />

Natur- und Kulturlandschaft eingebettet sind.<br />

Museen Der Museumsbezirk und im Grünen Ausstellungshäusertive<br />

die Inspiration in wie eine kein anderer attraktive Standort in Natur-<br />

bietet Freizeit<br />

und Bildung, Geschichte, Erholung und kreader<br />

Stadt. Hier finden sich unterschiedlichste<br />

Institutionen, Kulturlandschaft die von alter bis moderner eingebet-<br />

und<br />

Kunst, von Natur- bis Kulturgeschichte alles<br />

tet zeigen. sind. Die Einrichtungen Der Museumsbezirk sind offene, lebendige<br />

Museen und Ausstellungshäuser, die<br />

im<br />

Grünen einer gemeinsamen bietet Idee verpflichtet Freizeit sind: der und Bildung,<br />

Geschichte, Erholung und<br />

Erholung zwischen Kultur und Natur.<br />

Was bieten wir?<br />

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Vielfalt ist unser Motto. Vom Rosinenbomber<br />

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Stadt. Hier<br />

Alexander von Humboldts Pflanzensammlung,<br />

Lennés Gartenreich und aktuelle internationale<br />

Kunst, aber auch Leben im <strong>Mitte</strong>lalter<br />

bis zu Liebermanns Villa können Sie hier alles<br />

sehen.<br />

Wir laden Sie ein<br />

in unseren Ausstellungen zu flanieren<br />

in unseren Gärten zu spazieren<br />

in unseren Cafés zu genießen<br />

finden sich unterschiedlichste<br />

Institutionen, die von alter bis<br />

moderner Kunst, von Natur- bis<br />

Kulturgeschichte alles zeigen.<br />

Die Einrichtungen sind offene,<br />

lebendige Museen und Ausstellungshäuser,<br />

die einer gemeinsamen<br />

Idee verpflichtet sind:<br />

der Erholung zwischen Kultur<br />

und Natur.<br />

Im Netzwerk „Kultur im Grünen“<br />

haben sich die folgenden in<br />

Das Kunsthaus Dahlem widmet sich der Kunst der<br />

Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> deutschen befindlichen<br />

Nachkriegsmoderne (1945–1961). Es<br />

• Kunsthaus Dahlem<br />

• Liebermann-Villa<br />

• Museum<br />

Europäischer Kulturen<br />

• Museumsdorf Düppel<br />

• Schloss Glienicke<br />

• Schwartzsche Villa<br />

Ziel des Netzwerkes ist es, im<br />

Bezirk Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong>, gesamtstädtisch<br />

und überregional<br />

mehr Aufmerksamkeit für die<br />

Ausstellunghäuser „jenseits von<br />

ost- und west-<br />

Die Liebermann-Villa am Wannsee ist Künstlerhaus, Museum<br />

hat <strong>Mitte</strong>“ seinen Sitz im zu und Garten. erreichen.<br />

Sie verbindet die Vorzüge eines Ausflugsziels im<br />

ehemaligen Staatsatelier des Bildhauers Arno<br />

gehört ein Skulpturengarten mit Werken von<br />

Ausstellungshäuser von 1949–1995 zusammengeschlossen:<br />

im Ostflügel des Gebäudes lebte<br />

Breker. Zum Haus Grünen mit denen eines auf Max Liebermann spezialisierten<br />

Bernhard Heiliger, der Kunstmuseums. Das Haus ist dabei zugleich ein authentischer<br />

und Das arbeitete. Kulturamt Ort, der an die Geschichte hat der mit Familie Liebermann dem erinnert. Netzwerk<br />

The Kunsthaus Dahlem is an exhibition venue Breker. The einen features of a gemeinsamen tourist attraction the countryside with those Flyer<br />

of an<br />

displaying outstanding<br />

The artist’s house Liebermann-Villa on the shores of Lake Wannsee<br />

is an artists’ house, museum and garden. It combines the<br />

modernism (1945–1961).<br />

Arno examples of post-war German<br />

It is located in the former atelier of the sculptor<br />

is home to sculptures by adjacent garden<br />

who lived and<br />

• AlliiertenMuseum 1949–1995.<br />

Bernhard Heiliger,<br />

art museum specialising in Max Liebermann. At the same time<br />

building from<br />

the house is a memorial site recalling the history of the Liebermann<br />

family. Kultur www.liebermann-villa.de Berlins Grüner<br />

„natürlich<br />

worked in the east wing of the<br />

www.kunsthaus-dahlem.de<br />

• Botanischer Garten mit<br />

Botanischem Museum<br />

• Freilandmuseum Domäne<br />

Museumsbezirk“ herausgebracht,<br />

der in allen beteiligten<br />

Einrichtungen ausliegt (Online<br />

Dahlem<br />

unter www.kultur- steglitz-<br />

• Haus am Waldsee<br />

zehlendorf.de). <br />

◾<br />

Das Haus am Waldsee nimmt führende Impulse der internationalen<br />

Berliner Kunstszene im Bereich Bildende Kunst, Architektur,<br />

Design, klassische Moderne und Musik auf. Ein einzigartiger<br />

Skulpturenpark am See verführt zu Ruhe und Reflektion.<br />

The Haus am Waldsee takes up new impulses of the Berlin international<br />

art scene in the areas of visual art, architecture, design,<br />

classical modernism and music. An exceptional sculpture garden<br />

on the lakeside and a café encourages calm and reflection.<br />

www.hausamwaldsee.de<br />

HaW-Pavillon, Foto: Martin Pfeifle<br />

Ausstellung Martin Assig – Glückhaben, Foto: Roman Maerz<br />

Foto: Jürgen Pleuser<br />

Foto: Jürgen Pleuser<br />

Foto: MLG Foto: MLG


<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 11<br />

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Derzeit ist die Zukunft des<br />

Steglitzer Gewerbegebietes<br />

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in aller Munde. So verkündigte<br />

Wirtschaftssekretär Henner<br />

Bunde kürzlich, der Berliner<br />

Senat werde es gegen den<br />

Wohnungsbau verteidigen.<br />

Als Arbeitsgebiet<br />

erhalten wollen es<br />

auch Bezirksbürgermeisterin<br />

Cerstin Richter-Kotowski<br />

und das<br />

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Michael Kränsel<br />

Von Zeit zu Zeit braucht halt alles mal einen neuen Anstrich.<br />

Schauen Sie sich doch bei nächster Gelegenheit die Wände<br />

Ihrer Räume etwas genauer an. Sind Sie noch zufrieden mit<br />

dem Farbton? Fühlen Sie sich wohl? Oder möchten Sie<br />

vielleicht das Ganze ein wenig auffrischen?<br />

Rufen Sie uns an! Wir sind für Sie da und unterbreiten Ihnen<br />

gerne unverbindlich unser Angebot.<br />

Ihr Michael Kränsel<br />

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Laden- und Bürorenovierungen<br />

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und Hausaufgängen<br />

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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 13<br />

Regionalmanagement Berlin<br />

SÜDWEST.<br />

Gerade zum rechten Zeitpunkt<br />

hat da die „Union Sozialer Einrichtungen<br />

gemeinnützige GmbH<br />

(USE) im Unternehmensverbund<br />

des Unionhilfswerk“ ihr Berliner<br />

Fairkauf Sozialkaufhaus an den<br />

Stichkanal 2-4 in <strong>Zehlendorf</strong> verlegt,<br />

schafft neue Arbeitsplätze<br />

an attraktivem Wirtschaftsstandort<br />

und trägt zur Aufwertung des<br />

Areals bei. Begonnen hatte sie<br />

das Verkaufs-Projekt bereits in<br />

kleineren Räumen direkt an der<br />

Goerzallee, konnte sich nun aber<br />

vergrößern.<br />

Seite an Seite mit ansässigen<br />

traditionellen Handwerksbetrieben,<br />

Ergotherapeuten und<br />

anderen gemeinnützigen Einrichtungen<br />

bildet Fairkauf mit<br />

seinen Nachbarn einen sozialen<br />

In den übersichtlich gestalteten Abteilungen wartet manches Schnäppchen.<br />

„Hotspot“, der neben dem wirtschaftlichen<br />

Aspekt auch den<br />

menschlichen im Steglitzer Gewerbegebiet<br />

ein gutes Stück vorantreibt.<br />

– Schließlich ebnet das<br />

Kaufhaus Menschen den Weg, in<br />

eine regelmäßige Beschäftigung<br />

und auf den Ersten Arbeitsmarkt<br />

zu gelangen.<br />

Die angebotenen, gespendeten<br />

Waren werden zu fairen Preisen,<br />

mit bedingtem Rabatt, angeboten,<br />

so dass auch Menschen mit<br />

wenig Geld sich hier das ein oder<br />

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14<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />

Hochwertiges Angebot zu geringen Preisen.<br />

andere Stück leisten können.<br />

Das praktizierte humanistisch<br />

geprägte Verkaufskonzept rettet<br />

darüber hinaus so manches<br />

durchaus noch ansehnliche Stück<br />

vor dem Aus durch unsere Wegwerfgesellschaft<br />

und gibt ihm<br />

ressourcenschonend eine zweite<br />

Chance. „Nicht nur ums Geld soll<br />

es an diesem Ort gehen, sondern<br />

besonders um Nachhaltigkeit, behutsames<br />

und rücksichtsvolles<br />

Wirtschaften und um den Menschen,<br />

der hier im <strong>Mitte</strong>lpunkt<br />

steht“, erklärt Store-Manager<br />

Mario Luhm, der seit 2013 zum<br />

Team gehört.<br />

Schnäppchenjagd<br />

mit gutem Gewissen<br />

In zwei Etagen auf über 1000<br />

Quadratmetern Verkaufsfläche,<br />

direkt über dem traditionsreichen<br />

„Rumpelbasar“ und in Synergie<br />

mit ihm, präsentiert das<br />

Sozialkaufhaus in großzügigen<br />

Abteilungen ein breites, ständig<br />

wechselndes Gebrauchtwaren-<br />

Angebot an Kleidung – von der<br />

Mütze bis zum Schuh – und<br />

Haushaltsgegenständen, aber<br />

auch an Elektrogeräten, Büchern,<br />

Schallplatten, Spielzeug und Einrichtungsgegenständen.<br />

Und das<br />

an vier Tagen in der Woche und<br />

an jedem 1. und 3. Samstag im<br />

Monat.<br />

Funkelndes Kristall und edles Geschirr<br />

in Vitrinen schaffen wahre<br />

Kaufhausatmosphäre, doch auch<br />

der einfache Keramikbecher und<br />

das schlichte Salatsieb finden ihre<br />

dankbaren Abnehmer. Kunden<br />

sind Privatleute, Studenten, aber<br />

auch Theater- und Filmausstatter,<br />

die im Fairkauf ihre Requisiten<br />

erwerben und nach Nutzung<br />

wieder zurückbringen. – So leisten<br />

sie ihren wichtigen Beitrag<br />

zur sinnvollen Umverteilung der<br />

Ware. Kunden kommen auch von<br />

weiter her, um das qualitativ hohe<br />

Angebot zu nutzen; mit dem Wissen,<br />

außerdem Gutes zu tun.<br />

Möbel aller Art werden von der<br />

USE kostenlos beim Anbieter abgeholt,<br />

Kleinentsorgungen und<br />

Haushaltsauflösungen können<br />

gegen günstige Gebühr in Auftrag<br />

gegeben werden. Ebenfalls<br />

gegen Gebühr kann sich der Käufer<br />

die gekauften Möbel liefern<br />

und ggf. montieren lassen. Ein<br />

breites Netzwerk der USE zieht<br />

sich durch Berlin und ist darüber<br />

hinaus aktiv.<br />

Als Träger von Integrationsfachdiensten,<br />

Träger der Jugendhilfe<br />

und Ausbildungsbetrieb bietet<br />

die USE etwa 900 psychisch kranken<br />

und behinderten Menschen<br />

Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

in Berlin-Brandenburg.<br />

Gemeinsam zu neuen<br />

Perspektiven<br />

Für den Verkauf aufbereitet werden<br />

die gespendeten Möbel<br />

unter der Fahne der 22-jährigen<br />

sozialen USE-Einrichtung in der<br />

hauseigenen Teltower Werkstatt<br />

für behinderte Menschen, die<br />

über 25 Gewerke und Dienstleistungsbereiche<br />

abdeckt. U.a.<br />

Tischlerei, Malerei, Trockenbau,<br />

Druckerei und Teppichaufarbeitung<br />

sowie Floristik, Garten- und<br />

Landschaftsbau, Confiserie, Patisserie<br />

und sogar eine Tierpension<br />

gehören dazu. Die dort arbeitenden<br />

Menschen sind es auch,<br />

die die ehemaligen Büroräume<br />

am Stichkanal in freundlich helle<br />

Verkaufsflächen verwandelt haben<br />

und jetzt – unterstützt von<br />

Vermieter – daraufhin arbeiten,<br />

dass das Sozialkaufhaus bald<br />

durchgehend barrierefrei ist.<br />

Einer von ihnen, der vollen Einsatz<br />

im Sozialkaufhaus zeigt, ist<br />

Thomas aus Teltow. Seit 2014 ist<br />

er dabei, erst an der Goerzallee,


<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 15<br />

Machnower Straße 13<br />

14165 Berlin-<strong>Zehlendorf</strong><br />

Tel.: 0 30-84 50 79 87<br />

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16<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />

Für Store Manager Mario Luhm steht der Mensch an erster Stelle. <br />

Foto USE<br />

Auch an die jüngsten Käufer wird gedacht.<br />

jetzt am Stichkanal. „Ich habe<br />

ehrenamtlich angefangen, dann<br />

über den Bundesfreiwilligendienst<br />

weiter gemacht und bin<br />

jetzt als Midi-Jobber im Team“,<br />

erklärt er stolz. Mit dem Fahrrad<br />

ein Katzensprung sei das von Teltow<br />

bis zum Kaufhaus. Und auch<br />

Frau Sellke, die „Grande Dame“<br />

der Bücherabteilung, ehemalige<br />

Abteilungsleiterin einer größeren<br />

Verkaufseinrichtung und eigentlich<br />

schon längst im Ruhestand,<br />

wird hier noch gebraucht. – Als<br />

Mensch mit viel Sachverstand<br />

und Erfahrung.<br />

In jeder Abteilung arbeiten im<br />

integrativen Team ehrenamtlich<br />

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<strong>Zehlendorf</strong><br />

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-Mitglied


<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 17<br />

tätige Fachkräfte mit psychisch<br />

oder physisch beeinträchtigten<br />

Menschen der USE- Beschäftigungsmaßnahmen<br />

zusammen.<br />

Diese Gebrauchtwerden, das<br />

jedem hier im Team seinen Platz<br />

bereitet, ist es, was ihn aus der<br />

Isolation holt, ihm Perspektive<br />

und Selbstvertrauen gibt.<br />

Mario Luhm betont: „Die Leistung<br />

unserer Mitarbeiter wird<br />

anerkannt, führt zu ihrer Rehabilitation<br />

und Teilhabe an der Gesellschaft<br />

und am Arbeitsleben.“<br />

Von hochqualifizierten Fachkräften<br />

mit Zusatzausbildung werden<br />

die beeinträchtigten Menschen<br />

allmählich an anspruchsvollere<br />

Arbeiten herangeführt. Eine<br />

professionelle Betreuung ist da<br />

stets gegeben. Folgt schließlich<br />

der Schritt in den Ersten<br />

Arbeitsmarkt, bleibt die USE sozial<br />

begleitend am Menschen,<br />

solange der dieser Unterstützung<br />

bedarf.<br />

Im Fairkauf achtet Luhm streng<br />

darauf, dass die Menschen, die<br />

hier arbeiten, nicht mehr geben<br />

müssen, als sie können. Er achtet<br />

auf regelmäßige Pausen, hat für<br />

jeden ein anerkennendes Wort<br />

und geht auf ihn ein. Gedankt<br />

wird es durch eine Arbeitsbegeisterung,<br />

wie sie im Arbeitsalltag<br />

eher selten geworden ist.<br />

Davon profitieren auch die Kunden:<br />

Zuvorkommende Beratung<br />

ist im Fairkauf an der Tagesordnung<br />

und angesichts des in großen<br />

Kaufhäusern eher knappen<br />

Personalangebotes besonders<br />

wohltuend. – Da schlendert der<br />

Kunde dann gerne noch ein bisschen<br />

länger durch die entspannte<br />

Atmosphäre der Abteilungen<br />

und entdeckt das ein oder andere<br />

Schnäppchen für sich. ◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Fairkauf Sozialkaufhaus<br />

Am Stichkanal 2-4<br />

14167 Berlin<br />

Telefon 030 84 72 72 27<br />

E-Mail fairkauf.berlin@u-s-e.org<br />

Öffnungszeiten: Di, Do, Fr: 9-16 Uhr,<br />

Mi: 12-18 Uhr und jeden 1. und 3.<br />

Samstag im Monat: 10-14 Uhr<br />

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www.uhren-weiss-zehlendorf.de · Tel. 811 69 97<br />

in der eigenen Werkstatt


18<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />

50 Jahre Brücke Museum<br />

Jubiläums-Ausstellung noch bis zum 3. September<br />

Am 15. September 1967<br />

wurde das Brücke Museum<br />

am Bussardsteig 9 in<br />

Dahlem eröffnet. Die hier gezeigten<br />

Werke gehören zur Künstlergruppe<br />

Brücke, deren Vertreter<br />

Karl Schmidt-Rottluff (1884 –<br />

1976), mit einer großzügigen<br />

Schenkung von 75 Werken den<br />

Grundstock des Museums schuf.<br />

Die Künstlergruppe Brücke fand<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts in<br />

Dresden zusammen. Der Name<br />

geht auf Karl Schmidt-Rottluff<br />

zurück. Ob er sich an den zahlreichen<br />

Brücken Dresdens orientierte<br />

oder daran, dass die<br />

Kunstrichtung eine Brücke zu<br />

neuen Ufern schlagen sollte, ist<br />

nicht bekannt. Gründer waren<br />

vier Architekturstudenten: Ernst<br />

Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Karl<br />

Schmidt – der sich nach seinem<br />

Wohnort Schmidt-Rottluff nannte<br />

– und Erich Heckel. Sie hatten<br />

alle ein großes Interesse an der<br />

Kunst, verfügten aber über keine<br />

akademische Malausbildung.<br />

Ihre Werke heben sich über die<br />

kontrastreiche Farbgebung hervor,<br />

in denen sich malerische<br />

Formen und Bildkompositionen


<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 19<br />

mit seelisch-psychischen Momenten<br />

verbinden. Auch Lithografie,<br />

Holzschnitt und Aquarell<br />

gehörten zu den Techniken der<br />

Brücke-Künstler, denen sich<br />

noch Max Pechstein, Cuno Amient<br />

und Otto Müller anschlossen.<br />

Mit ihren Werken wollten sie Tabus<br />

brechen, die Menschen aufrütteln<br />

und beunruhigen. Einen<br />

großen Eindruck auf die Gruppe<br />

machten die Gemälde des niederländischen<br />

Künstlers Vincent<br />

van Gogh. Die Gruppe vergrößerte<br />

sich mit Kees van Dongen<br />

und Emil Nolde, außerdem hatte<br />

sie noch 68 passive Mitglieder<br />

aus intellektuellen Kreisen, die<br />

die Künstler unter anderem als<br />

Mäzene, aber auch mit Vorträgen<br />

und Werkverzeichnissen unterstützten.<br />

1908 zog Max Pechstein<br />

nach Berlin, die anderen Mitglieder<br />

der Brücke folgten ihm im<br />

Laufe der Jahre. 1913 beschlossen<br />

die Mitglieder nach vielen<br />

Streitigkeiten die Auflösung der<br />

Gruppe. Im Nationalsozialismus<br />

galten ihre Werke als „Entartete<br />

Kunst“.<br />

Der Beschluss für den Bau eines<br />

Museums eigens für die Werke<br />

der Brücke fiel am 1. Dezember<br />

1964 – dem 80. Geburtstag von<br />

Karl Schmidt-Rottluff. Anlässlich<br />

seines Geburtstages wurde sein<br />

Lebenswerk in Berlin ausgestellt.<br />

Da das Ehepaar Karl und Emy<br />

Schmidt-Rottluff keine Erben<br />

hatte und nicht wollte, dass der<br />

künstlerische Nachlass auseinandergerissen<br />

wird, schrieb<br />

Schmidt-Rottluff an Werner<br />

Stein, damals Senator für Wissenschaft<br />

und Kunst in Berlin.<br />

Er teilte in dem Brief mit, dass<br />

das Ehepaar beschlossen hatte,<br />

der Stadt Berlin seine Werke zu<br />

schenken. Das war der Anstoß für<br />

den Bau des Brücke Museums.<br />

Aufgrund der Verbindung der<br />

Brücke-Kunst zwischen Mensch<br />

und Natur schwebte dem Künstler<br />

ein Museum nahe der Havel<br />

vor. Der Senat wählte jedoch<br />

den heutigen Standort, der den<br />

naturnahen Anspruch mit guter<br />

Erreichbarkeit verbindet.<br />

In der Jubiläumsausstellung wird<br />

bis 3. September eine wechselnde<br />

Auswahl bedeutender Gemälde<br />

und Papierarbeiten der<br />

„Brücke“-Künstler und ihrer engen<br />

Kollegen gezeigt. Die Werke<br />

stammen aus der umfangreichen<br />

Sammlung des Museums. Außerdem<br />

werden Workshops für<br />

Erwachsene und Jugendliche<br />

ab 16 Jahren angeboten: „Brücke<br />

und die Druckgraphik“ am<br />

17. September und „Brücke und<br />

die expressionistische Literatur“<br />

am 24. September. Weitere Informationen<br />

unter www. brueckemuseum.de.<br />

<br />


20<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />

Lebendige Eisenbahnatmosphäre<br />

AG Märkische Kleinbahn e. V. veranstaltet<br />

traditionelle Tage der offenen Tür<br />

An den Tagen der offenen Tür bietet die AG Märkische Kleinbahn Eisenbahngeschichte zum Anfassen.<br />

Jede Menge Informationen<br />

und Spaß für kleine und große<br />

Eisenbahnfreunde: Schon<br />

seit 2004 veranstaltet die AG Märkische<br />

Kleinbahn jedes Jahr die<br />

Tage der offenen Tür. Am 9. und<br />

10. September ist es wieder soweit.<br />

Eisenbahngeschichte zum<br />

Anfassen und Mitfahren sowie<br />

historischer Busverkehr am Sonntag<br />

stehen auf dem Programm.<br />

So gibt es Mitfahrgelegenheiten<br />

auf dem Führerstand der Kleinlok<br />

nach Lichterfelde West, auf dem<br />

SKL „Siegfried“ in Richtung Rathaus<br />

Steglitz, Museumsfahrten<br />

im Bahnhof Schönow und Draisinenfahrten.<br />

Eine interessante Ausstellung befasst<br />

sich mit der Geschichte der<br />

<strong>Zehlendorf</strong>er Eisenbahn. Auch<br />

für Verpflegung ist gesorgt. Die<br />

Tage der offenen Tür finden statt<br />

am Samstag, den 9. September<br />

ab 12 Uhr und am Sonntag, den<br />

10. September ab 10 Uhr. Das<br />

Gelände der Betriebswerkstatt<br />

Schönow befindet sich an der<br />

Goerzallee 313 – 315, 14167 Berlin.<br />

<br />

◾<br />

Foto: Denis Junker / Fotolia<br />

Andreas Kerkmann<br />

Steuerberater<br />

Ludwigsfelder Straße 14<br />

14165 Berlin (<strong>Zehlendorf</strong>)<br />

Telefon: 030 / 801 73 35<br />

Telefax: 030 / 802 24 94<br />

Internet: www.buero-kerkmann.de<br />

E-Mail: kerkmann@buero-kerkmann.de<br />

Mandantenportal https://buero-kerkmann.portalbereich.de


Werner-von-Siemens-Gymnasium<br />

50-jähriges Jubiläum – Schulfest am 22. September<br />

Und groß gefeiert wurde<br />

im Werner-von-Siemens-<br />

Gymnasium in Nikolassee<br />

mit einem Festakt auch das<br />

50. Jubiläum seiner Namensgebung<br />

Ende Mai. Das Wichtigste<br />

einer Schule sind die Schüler.<br />

Und die wurden dann auch vom<br />

<strong>extra</strong> gegründeten Festkomitee<br />

in den <strong>Mitte</strong>lpunkt gestellt, kamen<br />

zu Wort und ließen zu Wort<br />

kommen. Als Sprachrohr einer<br />

Schulgemeinschaft, die viele der<br />

Eigenschaften ihres Namensgebers bei sich selbst<br />

– den Lehrenden und Lernenden – wiederfindet,<br />

auch wenn sie in den vergangenen 50 Jahren<br />

eine ganz eigene Persönlichkeit entwickeln konnte:<br />

Geblieben sind Erfindergeist, Kreativität und<br />

vielfältige Fachkompetenz, aber auch ein unbeirrbarer<br />

Optimismus, für den Werner von Siemens<br />

(1816-1892) sein Leben lang bekannt war.<br />

Von der alten Zeit in den<br />

modernen Schulalltag<br />

Namensgeber Werner von Siemens.<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> Ratgeber <strong>extra</strong> 21<br />

schmückten das Foyer und entlockten<br />

den Gästen manch amüsiertes<br />

Schmunzeln. Im Rahmen<br />

des bundesweiten Schulwettbewerbes<br />

der Siemens AG anlässlich<br />

des 200. Geburtstages des<br />

Erfinders und Geschäftsmannes<br />

hatten die Schüler sich mit der<br />

Persönlichkeit Werner von Siemens<br />

auseinandergesetzt und<br />

die Ergebnisse in die Überarbeitung<br />

seines Porträts einfließen<br />

lassen. Damit belegten sie<br />

schließlich den 3. Platz. Von Schulleiterin Ute Paubandt<br />

wurde der Schüler Alvaro Rasche während<br />

des Festaktes für seine gelungene Arbeit geehrt.<br />

Wieder waren es dann die Schüler, die an diesem<br />

Jubiläumstag moderierten, musizierten, das<br />

Zurückversetzt in alte Zeiten fühlten sich die Gäste<br />

bereits vor Betreten der Schule. „Extrablatt, Extrablatt“<br />

schallte es da unter kesser Schirmmütze<br />

hervor. Das Extra blatt vom 16.5.1881 hatte dann<br />

auch eine besondere „Neuigkeit“ mitzuteilen:<br />

„Siemens erfindet erste Elektrische“ prangte es<br />

da in alten Lettern auf dem Papier, das gleich<br />

noch den Groß-Lichterfelder Fahrplan mitlieferte.<br />

So eingestimmt, ließ man sich von Siemens-<br />

Zeitgenossen gerne mit der (Papp)Elektrischen<br />

in die Aula geleiten, vorbei an berühmten Siemens-Erfindungen<br />

wie der Dynamo-Maschine,<br />

die der Vater der Elektrotechnik 1867 auf der Pariser<br />

Weltausstellung als elektrischer Generator<br />

vorgestellt hatte.<br />

Von der Klasse 8d im Kunstunterricht geleistete<br />

Porträtüberarbeitungen des Namensgebers<br />

Drakestraße 48<br />

12205 Berlin-Lichterfelde West<br />

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22<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />

Herr von Siemens und berühmte Zeitgenossen gaben sich die Ehre.<br />

Tanzbein durch verschiedene Epochen schwangen<br />

und die Aula zum Mitwippen brachten. Bezirksbürgermeisterin<br />

Cerstin Richter-Kotowski<br />

lobte besonders den Gemeinschaftssinn und das<br />

vielschichtige Lehrprogramm des Gymnasiums.<br />

Nach weiteren Grußworten kam Chefhistoriker<br />

und Archivar des Siemens-Konzerns,<br />

Dr. Frank Wittendorfer,<br />

zu Wort und ließ im Bildvortrag<br />

Werner von Siemens und seine<br />

Lebensgeschichte vor dem geistigen<br />

Auge der Gäste erstehen.<br />

Er porträtierte den „Unternehmer,<br />

Erfinder, Offizier des preußischen<br />

Militärs, Abgeordneten,<br />

Wissenschaftsförderer und verantwortungsvollen<br />

Familienvater“,<br />

der seiner Zeit weit voraus<br />

Damals war´s.<br />

war, und resümierte: „Im Leben von Werner von<br />

Siemens spiegelt sich ein Jahrhundert wider, in<br />

dem sich die Welt und auch die deutschen Staaten<br />

tiefgreifend veränderten. Er wurde im Zeitalter<br />

der Postkutschen geboren…Als er starb, fuhren<br />

bereits Kraftfahrzeuge und Untergrundbahnen.“<br />

Nach dem ebenso interessanten wie lehrreichen<br />

Beitrag zur Person Siemens brachte der mit Bravour<br />

von Schülern vorgetragene und die Veranstaltung<br />

schließende Sketch entspannende Auflockerung.<br />

Der Namensgeber selbst, der sich auf<br />

der Bühne zuvor mit berühmten Zeitgenossen<br />

aus Wissenschaft und Technik ausgetauscht hatte,<br />

verließ nach so viel Ehrung dann auch als erster<br />

die Aula; dicht gefolgt von Marie Curie, die am<br />

Verkaufsstand der Klasse 7c vorbeischaute:<br />

Projekt Schulmaskottchen<br />

Als ein weiterer Jubiläums-Höhepunkt wurde da<br />

das neue Schulmaskottchen, der „Geometric Wolf“<br />

vorgestellt, der auf Turnbeuteln gebannt, nun dreidimensional<br />

seinem Besitzer entgegenblickt. Im<br />

Rahmen eines Projektes unter<br />

dem Thema „demokratische Prozesse“<br />

hatten die Schülerinnen<br />

Manon Lehrach und Magdalene<br />

Lendlein im letzten Winter die<br />

Idee entwickelt, basisdemokratisch<br />

zum Schuljubiläum ein<br />

Maskottchen zu finden. Dabei<br />

waren die Entwürfe aller Schüler<br />

gefragt. Nach Sichtung wurde<br />

der Siegerentwurf von der<br />

Schülergemeinschaft des Gymnasiums<br />

gekürt. 90 Prozent von ihnen sprachen<br />

sich für den Entwurf „Geometric Wolf“ von Elisa<br />

Pfeifle aus der 10b aus. Mit Tattoo „WVS“ auf Stirn<br />

und Nasenrücken stellt er den persönlichen Bezug<br />

zum Werner-von-Siemens-Gymnasium her. „Der<br />

Wolf steht für Klugheit und war auch früher schon<br />

einmal Symbol unserer Schule“, erzählt Manon<br />

und betont: „Ich finde es toll, dass alle ihre Ideen


<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 23<br />

einbringen konnten und sogar über die Farbe des<br />

Turnbeutelstoffs gemeinsam entschieden haben.“<br />

Auch die drei Schülerinnen waren in der Aula für<br />

die Umsetzung ihrer Idee geehrt worden und freuen<br />

sich nun darauf, möglichst viele Turnbeutel aus<br />

der Schulkollektion beim diesjährigen Schulfest<br />

am 22. September <strong>2017</strong> an die Besucher verkaufen<br />

zu können.<br />

Auch der Fortschritt trägt<br />

einen großen Namen<br />

Die seit 1967 unter dem Namen Werner-von-Siemens-Gymnasium<br />

bekannte Schule war bereits<br />

im Jahr 1908 als Malwida-von-Meysenbug-Schule<br />

gegründet worden. Nach der künstlerfreundlichen<br />

Schriftstellerin benannt, war sie damals<br />

eine der ersten fortschrittlichen Schulen Berlins,<br />

an der Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtet<br />

wurden. So wie ihr Namensgeber, zeigte<br />

sich auch die Schule während der vergangenen<br />

50 Jahre fortschrittlich und weltoffen.<br />

Ein vielschichtiges Austauschprogramm, Sprachenangebot,<br />

aber auch künstlerische Vielfalt<br />

sowie umfangreiche Angebote zur Berufsorientierung<br />

beweisen das. Miteinander wird dabei<br />

großgeschrieben, mit dem Ziel, ein gesundes<br />

Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Breit gefächerte<br />

Bildung erfahren die rund 900 Schüler<br />

durch die Verbindung musisch-künstlerischer,<br />

historisch-philosophischer und mathematischnaturwissenschaftlicher<br />

Orientierung.<br />

Immer neuen Herausforderungen stellt sich das<br />

Gymnasium und steht darin in nichts Werner von<br />

Siemens nach: So bietet es bereits seit 1993 zur<br />

Auch Schulorchester und Chor kamen zu Wort.<br />

besseren Persönlichkeitsentfaltung Begabtenklassen<br />

und führte 2014 das Fachraumkonzept<br />

ein, das den Unterricht in speziell mit notwendigem<br />

Material ausgestatteten Fachräumen ermöglicht.<br />

Zwei Jahre jung ist die Schulbibliothek,<br />

die moderne Lehr- und Lernmethoden bietet.<br />

Außerdem wurde das Sprachenangebot erweitert<br />

und beinhaltet das Fach Chinesisch bis zum<br />

Abitur.<br />

Ab dem kommenden Schuljahr hat das Wernervon-Siemens-Gymnasium<br />

als feste Option im Programm,<br />

dass ab Jahrgangsstufe 11 bis zum Abitur<br />

drei gewählte Leistungskurse besucht werden.<br />

Die Schüler können am Ende von Jahrgang 11<br />

festlegen, welche Leistungskurse für das Abitur<br />

angerechnet werden.<br />

So wird das Gymnasium mit seinem fortschrittlichen<br />

Angebot seinem großen Namen und<br />

berühmten Namensgeber wieder einmal mehr<br />

gerecht.<br />

◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Berlin-Schlachtensee<br />

www.psychotherapie-dupke.de<br />

www.fliegen-ohne-flugangst.de


24<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />

Am 16. und 17. September bietet die Domäne Dahlem alles rund um die Kartoffel.<br />

Foto: Olo / Fotolia<br />

Kartoffelfest auf der Domäne Dahlem<br />

Die gesunde Knolle in vielen Varianten und zum Selberernten<br />

Wenn viele fleißige Hände<br />

im Boden der Domäne<br />

Dahlem wühlen<br />

um die Kartoffeln aufzulesen, ist<br />

wieder Kartoffelfest. Die älteren<br />

unter den Besuchern erinnern<br />

sich noch gut an eigene Ernteeinsätze<br />

in der Jugend, doch für<br />

die meisten Stadtkinder ist es<br />

völlig ungewohnt, die Kartoffeln<br />

aus dem Boden und nicht<br />

aus dem Gemüseregal zu holen.<br />

Die Domäne Dahlem lädt am<br />

16. und 17. September zum<br />

Kartoffelfest. Hier gibt es für<br />

Jung und Alt eine Menge zu erleben.<br />

Neben der Kartoffelernte<br />

auf dem Feld werden ab 12 Uhr<br />

Kartoffeln am offenen Feuer<br />

geröstet. Auf dem historischen<br />

Gutshof findet ein Kunsthandwerksmarkt<br />

zum Stöbern mit<br />

handwerklichen Vorführungen<br />

statt und ein Spezialitätenmarkt<br />

mit vielen Ideen. Historische<br />

Maschinen sind zu bewundern,<br />

Live-Musik mit „Papa Henschels<br />

Nolle-Salon-Orchester“ gibt<br />

mit Swing und Dixieland den<br />

richtigen Schwung. Ponyreiten,<br />

Traktorfahrten, Fahrten mit der<br />

Kuh- und Pferdekutsche (wenn<br />

das Wetter geeignet ist), Kartoffeldruck<br />

zum Mitmachen und<br />

Spiele bringen Kinderaugen zum<br />

Leuchten.<br />

Ungewöhnliches, wie die blaufleischige<br />

Kartoffelsorte „Blauer<br />

Schwede“, die nierenförmigen<br />

„Bamberger Hörnchen“ sowie<br />

viele weitere moderne und historische<br />

Kartoffelsorten aus eigenem<br />

Bioland-Anbau können<br />

an diesem Wochenende gekostet<br />

und erworben werden. Hier<br />

gibt es die beliebte Linda genauso<br />

wie moderne Ertragssorten.<br />

Dazu zählen die festkochende<br />

„Almonda“, die mehlige „Gunda“<br />

und die vorwiegend festkochende<br />

„Gala“. Und es gibt natürlich<br />

viele Gerichte und Informationen<br />

rund um die vielseitige<br />

Knolle.<br />

Programmhöhepunkte sind<br />

die Zugrindervorführungen,<br />

die beim Eggen auf dem Feld<br />

ihre Kräfte unter Beweis stellen<br />

und die Besucher erfahren vieles<br />

über die ökologischen und<br />

ökonomischen Vorteile von Zugrindern.<br />

Vorführungen Sa und<br />

So jeweils 13.30 und 15.30 Uhr,<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Zum Marktfest ist der Eintritt ins<br />

Herrenhaus frei, und es gibt kostenlose<br />

Kurzführungen durch die<br />

Erlebnisausstellung „Vom Acker<br />

bis zum Teller“ im CULINARIUM.<br />

Das Kartoffelfest beginnt um<br />

10 Uhr und endet um 18 Uhr. Eintritt<br />

3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. ◾


Gesundheit 25<br />

Lachen ist gesund<br />

Lachen begünstigt die Produktion körpereigener Killerzellen<br />

Bei einem Tierarzt läutet das<br />

Telefon: „Gleich kommt<br />

meine Frau mit unserer Katze<br />

zu Ihnen. Bitte geben Sie ihr<br />

eine Spritze, damit sie friedlich<br />

einschläft.“ Antwortet der Tierarzt:<br />

„Gerne, aber findet Ihre Katze<br />

alleine nach Hause?“ Haben<br />

Sie darüber gelacht? Wäre schön<br />

für Sie. Denn Wissenschaftler<br />

sind sich sicher, dass Lachen die<br />

Lungenfunktion verbessert, das<br />

Gehirn mit Sauerstoff versorgt,<br />

die Immunabwehr steigert und<br />

Stresshormone abbaut.<br />

Ein paar weitere Beispiele zeigen<br />

die vielfältigen Auswirkungen<br />

des Lachens: So steigt<br />

durch Lachen im Speichel und<br />

im gesamten Hals-Nasen-Rachen-Raum<br />

die Konzentration<br />

von Immunglobulin A an. Die<br />

körpereigenen Abwehrstoffe<br />

verhindern dort Bakterien und<br />

Viren, die Schnupfen, Husten,<br />

Halsweh, Erkältung und Grippe<br />

verursachen.<br />

Wissenschaftler der Loma-<br />

Linda-Universität, Kalifornien,<br />

fanden heraus, dass während<br />

des Lachens die Produktion<br />

von körpereigenen Killerzellen<br />

deutlich ansteigt. Stanley Tan,<br />

Endokrinologe, erläutert: „Alle<br />

diese Neuro-Hormone verhalten<br />

sich wie ein Orchester, jedes<br />

Instrument spielt eine spezielle<br />

Note. Lachen macht das gesamte<br />

Orchester melodiöser oder<br />

harmonischer. Mit anderen Worten:<br />

Lachen bringt ein Gleichgewicht<br />

in alle Komponenten des<br />

Immunsystems.“<br />

Selbst grundloses oder gar geübtes<br />

Lachen zeigt Wirkung.<br />

Ilona Papousek, Professorin für<br />

Neuropsychologie an der Universität<br />

Graz, hatte in ihrer Studie<br />

mit Schlaganfallpatienten<br />

vier Wochen lang Lach-Yoga trainiert<br />

und signifikant niedrigere<br />

Blutdruckwerte gemessen, als in<br />

einer Vergleichsgruppe. Der indische<br />

Arzt Madan Kataria hatte<br />

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26<br />

Gesundheit<br />

1995 das Lach-Yoga, auch Hasya-<br />

Yoga genannt, entwickelt. Dabei<br />

werden bestimmte Techniken<br />

des absichtlichen, grundlosen<br />

Lachens mit Atemübungen des<br />

Hatha-Yoga kombiniert.<br />

Im Neurologischen Therapiezentrum<br />

in Köln werden die Auswirkungen<br />

bei Patienten mit neurologischen<br />

Erkrankungen, wie<br />

zum Beispiel Multiple Sklerose,<br />

Schlaganfall oder Parkinson, mit<br />

denen von Patienten verglichen,<br />

die an einer Clown-Therapie teilnahmen.<br />

Lachen ist sozialer<br />

Klebstoff<br />

<br />

Die positiven Auswirkungen des<br />

Lachens haben auch mit einer<br />

gesellschaftlichen Komponente<br />

zu tun. „Lachen ist sozialer Klebstoff“,<br />

so Carsten Niemitz von<br />

der Freien Universität Berlin.<br />

So wird aus Höflichkeit gelacht,<br />

wenn der Vorgesetzte einen<br />

Witz erzählt. Man kaschiert eigene<br />

Defizite mit einer Portion<br />

Christian Schwier / Fotolia<br />

Selbstironie. Oder aber die Zugehörigkeit<br />

zu einer Gruppe ist<br />

entscheidend. So lachen Mitglieder<br />

einer Reisegruppe, die sich<br />

untereinander nicht kennen,<br />

am ersten Reisetag signifikant<br />

Montag-Freitag 8-18 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

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Gesundheit<br />

27<br />

häufiger. Innerhalb der Gruppe<br />

wird so eingeordnet: Wer lacht<br />

gemeinsam, wer verbringt aufgrund<br />

derselben „Wellenlänge“<br />

mehr Zeit miteinander?<br />

Fähigkeit zu lachen<br />

angeboren<br />

Der Schweizer Forscher Willibald<br />

Ruch ist überzeugt, dass die Fähigkeit<br />

zu lachen angeboren ist.<br />

Es gibt zwar Menschen, die mit<br />

einer Dosis Lachgas keine Miene<br />

verziehen. Doch auch andere<br />

Wissenschaftler vertreten die<br />

Ansicht, dass Lachen nicht erlernt<br />

werden muss. Kleinkinder<br />

können bis zu 500-mal täglich<br />

lachen. Erziehung und gesellschaftliche<br />

Zwänge vermindern<br />

das Lachen mit zunehmendem<br />

Alter.<br />

„Und wussten Sie, warum Frauen<br />

in Kontaktanzeigen immer betonen,<br />

sie suchen einen Mann, der<br />

humorvoll und lustig ist?“, wirft<br />

der Lachexperte Heiner Uber<br />

die Frage auf. Die Antwort sieht<br />

er in einem archaischen Verhaltensmuster<br />

des Menschen. Es<br />

besagt, dass Frauen für sich und<br />

ihre Kinder einen Mann/Vater<br />

suchen, der stark, gesund, langlebig<br />

und friedliebend ist. Nur so<br />

kann er seine Familie am besten<br />

versorgen. „Ein Mann, der gerne<br />

und viel lacht, erfüllt diese Voraussetzungen“,<br />

bemerkt Uber<br />

augenzwinkernd.<br />

Lachen als Therapie<br />

Seit den 80er-Jahren des<br />

20. Jahrhunderts wird in den<br />

USA das Lachen therapeutisch<br />

eingesetzt. Inzwischen gibt es<br />

auch in vielen europäischen<br />

Ländern humorvolle Visiten mit<br />

Clowns, die dafür sorgen, dass<br />

kranke Kinder das Leben etwas<br />

leichter nehmen können. Mit<br />

ihren bunten Kostümen, ihren<br />

Spielen und Zaubereien sorgen<br />

sie dafür, dass die Kleinen<br />

– aber auch Personal und Besucher<br />

– für Momente den Alltag<br />

vergessen können und Trost und<br />

Hoffnung finden. Aber auch in<br />

Seniorenheimen hat sich der<br />

Einsatz der lustigen Besucher<br />

bewährt. Vor allem bettlägerige<br />

Senioren und Demenzkranke<br />

blühen während der Besuche<br />

regelrecht auf. Sie zeigen wieder<br />

Neugier und Freude und finden<br />

Kraft zur Kommunikation. Der<br />

soziale Rückzug wird so für einige<br />

Zeit unterbrochen. ◾<br />

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Dr. Gert Schleicher Tel.: 030 / 85 40 77 10 g.schleicher@ortho-eins.de<br />

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• spezielle Injektionstechniken<br />

• periradikuläre Injektionstherapie<br />

• Stoßwellentherapie<br />

• Akupunktur<br />

• Lasertherapie<br />

• Chirotherapie<br />

• Röntgen<br />

• Sonographie<br />

• Kinesio-Tape<br />

• ambulante und<br />

stationäre Operationen<br />

• Gipsverbände<br />

• Alternativmethoden<br />

• Kinderorthopädie<br />

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