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gewichtige Gründe haben. Also: Wenn auch das Leid uferlos ist und Gott auch noch schweigt, so will<br />
er doch Gutes. Wenn dieses Leid kommt, dann wäre es gut, wenn man Gott schon gefunden hätte.<br />
Gott wirkt durch das Leid – für wen, wodurch, wozu – mag unklar bleiben …denen, die Gott lieben,<br />
dienen alle Dinge zum Besten… und „ … Und müsstest du dein Liebstes missen, …, dass Gott nie<br />
einen Fehler macht!“ (Lied 1943 von Herbert Sack im Kessel von Stalingrad gedichtet, s. S 26).<br />
Zusammengefasst: Ohne das Böse (Mensch, Natur, Schicksal, Katastrophe, …) kein Leid; ohne Leid<br />
keine Überwindung, ohne Überwindung keine Freiheit (Jesus); ohne Freiheit keine Herrlichkeit (Gott).<br />
In <strong>der</strong> täglichen Bibellese „Der Herr ist nahe“ vom 29.10.2015 las ich die Inschrift, angeblich auf<br />
einem Grabstein: „Gott, ich danke dir für alles Glück, aber noch mehr danke ich dir für alles<br />
Unglück.“<br />
Aber auch, wenn ich mich im Leid geborgen fühle, so tut es<br />
doch sehr weh.<br />
In einem Satz: Ohne Leid wäre keine Schöpfung!!!!!<br />
Letzte Anmerkungen zum Leid:<br />
Wenn es die Auferstehung nicht gäbe, sprich Jesus nicht gäbe, sprich Gott nicht gäbe, wäre die<br />
Schöpfung sinnlos. Welchen Sinn sollte sie sonst haben? Und kann es überhaupt etwas Sinnloses<br />
geben, das ist doch ein Wi<strong>der</strong>spruch in sich selbst. Da es die Schöpfung nun mal gibt, hat sie einen<br />
Sinn, also hat das Leid einen Sinn, in sinnvollem kann es nichts Sinnloses geben. Jedem Sinnvollen<br />
muss ein Plan zugrunde liegen, sonst wäre es nicht. Für jeden Plan muss es einen Planer geben. Und<br />
wer – außer Gott – könnte das sein?<br />
– III.2.4) die Lösung: Jesus<br />
Und da sind wir bei <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Idee Gottes zur Erlösung: Jesus, <strong>der</strong> Sohn Gottes.<br />
Während unseres Menschseins sollen wir alles ausleben, was uns von Gott trennt, was wir im Vor-<br />
Universum nicht ausleben konnten. Im Himmel konnten die Grausamkeiten, wie wir sie auf Erden<br />
erleben, nicht durch abgefallene Engel begangen werden, dazu mussten wir erst Mensch werden.<br />
Wenn wir dann noch unsere uns von Gott zugedachten Aufgaben erfüllen (gibt uns <strong>der</strong> Hlg. Geist<br />
ein), unser Quantum Leid zur Verän<strong>der</strong>ung nutzen, unsere Schuldverfallenheit er- und bekennen,<br />
und noch zu Jesus finden würden durch Anerkennung seines Herrschaftsanspruches, so hätten wir<br />
unseren Sinn erfüllt.<br />
Für Menschen, die Gott anhangen, ist auch schweres Leid leichter, denn in Mt11, 30 sagt Jesus:<br />
„Mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht“. Das heißt nicht, dass z. B. Schmerzen weniger werden,<br />
die Einstellung dazu än<strong>der</strong>t sich durch Jesus. Es entstehen Hoffnung, Erwartung, Vertrauen auf<br />
Besseres (Röm8, 18: „Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen<br />
gegenüber <strong>der</strong> Herrlichkeit, …“), frei nach dem Motto: „Das einzig Gute an mir ist meine<br />
Laune.“ Geteiltes Leid ist halbes Leid, sagt <strong>der</strong> Volksmund. Wir finden das schon im Psalm73, 26:<br />
„Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allzeit meines Herzens Trost<br />
und mein Teil“. Gesundheit, Wohlstand, Ansehen, Not, Gefahr, …. verlieren ihre Wichtigkeit. Paul<br />
Gerhardt in „Ist Gott für mich…“, 5. Strophe: „… kein Unheil mich betrübt.“ Auch schwere Last ist<br />
dann leichter. In Mt11, 28 steht: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will<br />
euch erquicken.“ Dann kann man auch Zwangsarbeit mit Freude tun. Petrus konnte ruhig schlafen,<br />
trotz äußerer Gefangenschaft (Apg12, 6.7). Ich kann ruhig schlafen trotz meiner inneren<br />
Gefangenschaft. Wir sind geborgen. Die wichtigste Erkenntnis, die wir erhalten können, ist das Wort<br />
Jesu in Joh15, 5: „… denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Wir sehen und erkennen nichts. Ich weiß<br />
nicht, und ich kann nicht. Dazu passt auch 2Kor1, 9: „… Das geschah aber darum, dass wir unser<br />
Vertrauen nicht auf uns selbst stellten, son<strong>der</strong>n auf Gott, <strong>der</strong> die Toten