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band jetzt schon viel weiter als ich zuvor in der doppelten Zeit. Ihre<br />

Hände bewegten sich schnell und geschickt. „Ist lange her. Aber ich<br />

hab das alles nie vergessen.“<br />

„Haben Sie niemand in Hamburg?“ Ich befürchtete sofort, dass diese<br />

Frage vielleicht zu weit ging, aber sie schien das nicht so zu sehen.<br />

„Ich trenne mich gerade von meinem Mann“, sagte sie. „Und ich hab<br />

eine kleine Erbschaft gemacht, sodass ich mir meinen Traum erfüllen<br />

und wenigstens eine Weile hier leben kann.“<br />

Sie war fertig mit dem Verband. Ich riss zwei Streifen Pflaster ab und<br />

reichte sie ihr zum Verkleben.<br />

Dass jemand davon träumen<br />

konnte, hier zu leben, überstieg<br />

meine Vorstellungskraft.<br />

Ich hab schon immer in dieser<br />

Gegend gelebt. Ich bin hier geboren<br />

und aufgewachsen. Mein<br />

halbes Leben lang hab ich mich<br />

mit dem Gedanken geplagt,<br />

fort zu gehen von hier, und die<br />

andere Hälfte versucht, mich<br />

damit abzufinden, dass ich den<br />

Absprung doch niemals schaffen<br />

würde. Meine Wurzeln an<br />

dieser Küste saßen tiefer als ich<br />

es mir wünschte.<br />

„Außerdem ist es keine gottverlassene<br />

Gegend“, meinte<br />

sie plötzlich und schaute mich<br />

aufmerksam an. „Sagen Sie so<br />

was nicht.“ Ihre Blicke waren<br />

von großer Intensität, gleichzeitig<br />

aber fast scheu. Die Augen<br />

waren groß, ihre Farbe eine Mi-<br />

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