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Lichterfelde West extra AUG/SEP 2017

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins August / September · Nr. 4/<strong>2017</strong><br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong><br />

Journal für <strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> und Umgebung<br />

<strong>extra</strong><br />

Chili &<br />

Schokolade<br />

Der Geschmack Mexikos<br />

im Botanischen Garten<br />

GRATIS<br />

ZUM MITNEHMEN


2<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Sonderausstellung Chili & Schokolade<br />

Der Geschmack Mexikos im Botanischen Garten<br />

Chili & Schokolade lassen niemanden kalt.<br />

Aber auch Mais, Avocado, Bohnen und<br />

Tomaten sind aus unseren Küchen heute<br />

nicht mehr wegzudenken. Weniger bekannt sind<br />

Pitahaya, Chia oder Annatto. Alle diese Pflanzen-<br />

Zutaten stammen aus Mexiko oder werden zumindest<br />

seit Jahrtausenden dort kultiviert. Auch<br />

viele Zierpflanzen von Weltrang sind stolze Mexikaner.<br />

Dahlien, Zinnien und Studentenblumen<br />

fehlen in kaum einem Garten. Weihnachtssterne,<br />

Yucca, Elefantenfuß und viele Kakteen sind beliebte<br />

Zimmer- oder Büropflanzen mit mexikanischen<br />

Wurzeln. Die Sonderausstellung „Chili &<br />

Schokolade. Der Geschmack Mexikos“ im Botanischen<br />

Garten und Botanischen Museum Berlin<br />

präsentiert wichtige mexikanische Nutzpflanzen,<br />

deren Geschichte bis zu den Mayas und Azteken<br />

zurückreicht. Sie ist vom 5. Mai <strong>2017</strong> bis 25. Februar<br />

2018 zu sehen und Teil der Veranstaltungen<br />

zum Dualen Jahr Mexiko-Deutschland.<br />

Vielfältiger Pflanzenreichtum<br />

Mexiko ist mit rund 30.000 Pflanzenarten eines<br />

der artenreichsten Länder unserer Erde, und ist<br />

damit etwa dreimal so vielfältig wie ganz Mitteleuropa.<br />

Auf einer Rundreise durch die wichtigsten<br />

Lebensräume und ihre Pflanzenwelt wird deutlich,<br />

wie riesig das Reservoir ist, aus der diese weltweit<br />

einzigartige kulinarische und kulturelle Vielfalt<br />

Kakaogefäß der Maya.<br />

Foto: Ethnologisches Museum, Staatlichen Museen zu Berlin<br />

schöpft. Eine große Bandbreite an klimatischen,<br />

geologischen und naturgeschichtlichen Faktoren<br />

macht Mexiko zu einem der Hotspots der Artenvielfalt<br />

und damit auch zu einem Hotspot des<br />

guten Geschmacks.<br />

Riechen, schmecken und erleben<br />

Die Ausstellung im Botanischen Museum sowie im<br />

Kakteen- und Nutzpflanzengewächshaus im Botanischen<br />

Garten wird zum Erlebnis. Besucherin-<br />

Grabpflege<br />

Dauergrabpflege<br />

Individuelle Grabgestaltung<br />

Gärtnerei · Blumenfachgeschäft<br />

& Sohn<br />

Auf dem<br />

Parkfriedhof <strong>Lichterfelde</strong><br />

Dorfkirche Giesensdorf<br />

Friedhof<br />

Moltkestraße<br />

Langestraße<br />

Parkfriedhof <strong>Lichterfelde</strong> · Thuner Platz 2-4 · 12205 Berlin · T 030/817 31 41 · www.crass-sohn.de


<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 3<br />

nen und Besucher können rund<br />

um Mexiko vieles probieren, riechen,<br />

lebende Pflanzen studieren und<br />

sogar Rezepte mit nach Hause nehmen.<br />

Chili & Schokolade spielen dabei natürlich<br />

eine ganz besondere Rolle.<br />

Workshops und<br />

mehr<br />

Ein vielfältiges Rahmenprogramm<br />

begleitet die gesamte<br />

Ausstellungszeit.<br />

Zu den<br />

Höhepunkten<br />

zählen passende<br />

Workshops<br />

inklusive Kostproben<br />

sowie<br />

Lesungen mit<br />

Menü vom Restaurant<br />

eßkultur.<br />

Ein schönes<br />

Angebot an Ferienworkshops<br />

und<br />

Kindergeburtstagen,<br />

veranstaltet von Jugend<br />

im Museum, richtet<br />

sich an Familien und Kinder.<br />

Gruppenführungen können zu individuellen<br />

Zeiten vereinbart werden.<br />

Zur Ausstellung erscheint eine reich bebilderte<br />

Broschüre mit allen deutschsprachigen<br />

Ausstellungstexten zum Mitnehmen.<br />

Daneben wird ein<br />

botanisch-mexikanisches<br />

Kochbuch<br />

herausgegeben.<br />

Die Ausstellung<br />

entstand in Zusammenarbeit<br />

mit dem<br />

Instituto de Biología<br />

der Universidad Nacional<br />

Autónoma de México<br />

(UNAM) und anderen<br />

Partnern. Sie ist Teil der<br />

Veranstaltungen zum Dualen<br />

Jahr Mexiko-Deutschland<br />

und wird von der mexikanischen<br />

Botschaft in<br />

Deutschland unterstützt.<br />

Sonderausstellung Chili &<br />

Schokolade, 5. Mai <strong>2017</strong> bis<br />

25. Februar 2018, Botanischer<br />

Garten und Botanisches Museum,<br />

Königin-Luise-Platz,<br />

14195 Berlin. Öffnungszeiten:<br />

10 – 18 Uhr im Museum,<br />

9 – 19 Uhr in den Gewächshäusern.<br />

Eintritt<br />

6 Euro, erm. 3 Euro.<br />

www.bgbm.org.◾<br />

OSTEO-<br />

POROSE?<br />

Halbwüste mit Yuccas in Quintana Roo.<br />

<br />

Foto: Helga Ochoterena<br />

Impressum<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 4. Jahrgang<br />

Verlag<br />

Gazette Verbrauchermagazin GmbH,<br />

Badensche Str. 44, 10715 Berlin<br />

☎ 030 / 844 933-0<br />

Redaktion<br />

Karl-Heinz Christ<br />

<strong>extra</strong>@gazette-berlin.de<br />

Anzeigen<br />

Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54<br />

d.gottschalk@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

SPPrint Media, 14089 Berlin<br />

© Gazette Verbrauchermagazin GmbH<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> erscheint alle zwei<br />

Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12.<br />

eines Jahres.<br />

Nächste Ausgabe Oktober/November Nr. 5/<strong>2017</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.09.<strong>2017</strong><br />

Erscheinung: 01.10.<strong>2017</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wenn Sie Themen wünsche oder<br />

-vorschläge haben oder selbst etwas aus<br />

dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir<br />

uns auf Ihre Anregungen.<br />

Wir helfen<br />

Ihnen.<br />

Ihr Sanitätshaus in der<br />

Drakestraße 33.<br />

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4<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Fairkauf mit Herz<br />

im Steglitzer Gewerbegebiet<br />

Wo der Mensch im Mittelpunkt steht<br />

Derzeit ist die Zukunft des<br />

Steglitzer Gewerbegebietes<br />

rund um die Goerzallee<br />

in aller Munde. So verkündigte<br />

Wirtschaftssekretär Henner<br />

Bunde kürzlich, der Berliner<br />

Senat werde es gegen den<br />

Wohnungsbau verteidigen.<br />

Als Arbeitsgebiet<br />

erhalten wollen es<br />

auch Bezirksbürgermeisterin<br />

Cerstin Richter-Kotowski<br />

und das Regionalmanagement<br />

Berlin SÜDWEST.<br />

Gerade zum rechten Zeitpunkt<br />

hat da die „Union Sozialer Einrichtungen<br />

gemeinnützige<br />

GmbH (USE) im Unternehmensverbund<br />

des Unionhilfswerk“ ihr<br />

Berliner Fairkauf Sozialkaufhaus<br />

an den Stichkanal 2-4 in Zehlendorf<br />

verlegt, schafft neue Arbeitsplätze<br />

an attraktivem Wirtschaftsstandort<br />

und trägt zur<br />

Aufwertung<br />

des Areals bei. Begonnen hatte<br />

sie das Verkaufs-Projekt bereits<br />

in kleineren Räumen direkt an<br />

der Goerzallee, konnte sich nun<br />

aber vergrößern.<br />

Seite an Seite mit ansässigen<br />

traditionellen Handwerksbetrieben,<br />

Ergotherapeuten und<br />

anderen gemeinnützigen Einrichtungen<br />

bildet Fairkauf mit<br />

seinen Nachbarn einen sozialen<br />

„Hotspot“, der neben dem wirtschaftlichen<br />

Aspekt auch den<br />

menschlichen im Steglitzer Gewerbegebiet<br />

ein gutes Stück vorantreibt.<br />

– Schließlich ebnet das<br />

Kaufhaus Menschen den Weg, in<br />

eine regelmäßige Beschäftigung<br />

und auf den Ersten Arbeitsmarkt<br />

zu gelangen.<br />

Die angebotenen, gespendeten<br />

Waren werden zu fairen Preisen,<br />

mit bedingtem Rabatt, angeboten,<br />

so dass auch Menschen mit<br />

wenig Geld sich hier das ein oder<br />

Kompressions-<br />

STRÜMPFE?<br />

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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 5<br />

Hochwertiges Angebot zu geringen Preisen.<br />

andere Stück leisten können.<br />

Das praktizierte humanistisch<br />

geprägte Verkaufskonzept rettet<br />

darüber hinaus so manches<br />

durchaus noch ansehnliche<br />

Stück vor dem Aus durch unsere<br />

Wegwerfgesellschaft und<br />

gibt ihm ressourcenschonend<br />

eine zweite Chance. „Nicht nur<br />

ums Geld soll es an diesem Ort<br />

gehen, sondern besonders um<br />

Nachhaltigkeit, behutsames<br />

und rücksichtsvolles Wirtschaften<br />

und um den Menschen, der<br />

hier im Mittelpunkt steht“, erklärt<br />

Store-Manager Mario Luhm, der<br />

seit 2013 zum Team gehört.<br />

Schnäppchenjagd<br />

mit gutem Gewissen<br />

In zwei Etagen auf über 1000<br />

Quadratmetern Verkaufsfläche,<br />

direkt über dem traditionsreichen<br />

„Rumpelbasar“ und in Synergie<br />

mit ihm, präsentiert das<br />

Sozialkaufhaus in großzügigen<br />

Abteilungen ein breites, ständig<br />

wechselndes Gebrauchtwaren-<br />

Angebot an Kleidung – von der<br />

Mütze bis zum Schuh – und<br />

Haushaltsgegenständen, aber<br />

auch an Elektrogeräten, Büchern,<br />

Schallplatten, Spielzeug<br />

und Einrichtungsgegenständen.<br />

Und das an vier Tagen in<br />

der Woche und an jedem 1. und<br />

3. Samstag im Monat.<br />

Funkelndes Kristall und edles Geschirr<br />

in Vitrinen schaffen wahre<br />

Kaufhausatmosphäre, doch auch<br />

der einfache Keramikbecher und<br />

das schlichte Salatsieb finden<br />

ihre dankbaren Abnehmer. Kunden<br />

sind Privatleute, Studenten,<br />

aber auch Theater- und Filmausstatter,<br />

die im Fairkauf ihre<br />

Requisiten erwerben und nach<br />

Nutzung wieder zurückbringen.<br />

– So leisten sie ihren wichtigen<br />

Beitrag zur sinnvollen Umverteilung<br />

der Ware. Kunden kommen<br />

auch von weiter her, um das qualitativ<br />

hohe Angebot zu nutzen;<br />

mit dem Wissen, außerdem Gutes<br />

zu tun.<br />

Möbel aller Art werden von der<br />

USE kostenlos beim Anbieter abgeholt,<br />

Kleinentsorgungen und<br />

Haushaltsauflösungen können<br />

gegen günstige Gebühr in Auftrag<br />

gegeben werden. Ebenfalls<br />

gegen Gebühr kann sich der<br />

Käufer die gekauften Möbel liefern<br />

und ggf. montieren lassen.<br />

Ein breites Netzwerk der USE<br />

zieht sich durch Berlin und ist<br />

darüber hinaus aktiv.<br />

Als Träger von Integrationsfach-<br />

Blumensträuße<br />

zu jedem Anlass<br />

Pflanzschalen und Körbe<br />

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6<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Für Store Manager Mario Luhm steht der Mensch an erster Stelle. <br />

Foto USE<br />

Auch an die jüngsten Käufer wird gedacht.<br />

diensten, Träger der Jugendhilfe<br />

und Ausbildungsbetrieb bietet<br />

die USE etwa 900 psychisch<br />

kranken und behinderten Menschen<br />

Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

in Berlin-<br />

Brandenburg.<br />

Gemeinsam zu neuen<br />

Perspektiven<br />

Für den Verkauf aufbereitet werden<br />

die gespendeten Möbel<br />

unter der Fahne der 22-jährigen<br />

sozialen USE-Einrichtung in der<br />

hauseigenen Teltower Werkstatt<br />

für behinderte Menschen, die<br />

über 25 Gewerke und Dienstleistungsbereiche<br />

abdeckt. U.a.<br />

Tischlerei, Malerei, Trockenbau,<br />

Druckerei und Teppichaufarbeitung<br />

sowie Floristik, Garten- und<br />

Landschaftsbau, Confiserie, Patisserie<br />

und sogar eine Tierpension<br />

gehören dazu. Die dort arbeitenden<br />

Menschen sind es auch,<br />

die die ehemaligen Büroräume<br />

am Stichkanal in freundlich helle<br />

Verkaufsflächen verwandelt haben<br />

und jetzt – unterstützt von<br />

Vermieter – daraufhin arbeiten,<br />

dass das Sozialkaufhaus bald<br />

durchgehend barrierefrei ist.<br />

Einer von ihnen, der vollen Einsatz<br />

im Sozialkaufhaus zeigt, ist<br />

Thomas aus Teltow. Seit 2014 ist<br />

er dabei, erst an der Goerzallee,<br />

jetzt am Stichkanal. „Ich habe<br />

ehrenamtlich angefangen, dann<br />

über den Bundesfreiwilligendienst<br />

weiter gemacht und bin<br />

jetzt als Midi-Jobber im Team“,<br />

erklärt er stolz. Mit dem Fahrrad<br />

ein Katzensprung sei das von Teltow<br />

bis zum Kaufhaus. Und auch<br />

Frau Sellke, die „Grande Dame“<br />

der Bücherabteilung, ehemalige<br />

Abteilungsleiterin einer größeren<br />

Verkaufseinrichtung und<br />

eigentlich schon längst im Ruhestand,<br />

wird hier noch gebraucht.<br />

– Als Mensch mit viel Sachverstand<br />

und Erfahrung.<br />

In jeder Abteilung arbeiten im<br />

integrativen Team ehrenamtlich<br />

tätige Fachkräfte mit psychisch<br />

oder physisch beeinträchtigten<br />

Menschen der USE- Beschäftigungsmaßnahmen<br />

zusammen.<br />

Diese Gebrauchtwerden, das<br />

jedem hier im Team seinen Platz<br />

bereitet, ist es, was ihn aus der<br />

Isolation holt, ihm Perspektive<br />

und Selbstvertrauen gibt.<br />

Mario Luhm betont: „Die Leistung<br />

unserer Mitarbeiter wird anerkannt,<br />

führt zu ihrer Rehabilitation<br />

und Teilhabe an der Gesellschaft<br />

und am Arbeitsleben.“ Von<br />

hochqualifizierten Fachkräften<br />

mit Zusatzausbildung werden<br />

die beeinträchtigten Menschen<br />

allmählich an anspruchsvollere<br />

Arbeiten herangeführt. Eine<br />

professionelle Betreuung ist da<br />

stets gegeben. Folgt schließlich<br />

der Schritt in den Ersten Arbeitsmarkt,<br />

bleibt die USE sozial be-


<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 7<br />

In den übersichtlich gestalteten Abteilungen wartet manches Schnäppchen.<br />

gleitend am Menschen, solange<br />

der dieser Unterstützung bedarf.<br />

Im Fairkauf achtet Luhm streng<br />

darauf, dass die Menschen, die<br />

hier arbeiten, nicht mehr geben<br />

müssen, als sie können. Er achtet<br />

auf regelmäßige Pausen, hat für<br />

jeden ein anerkennendes Wort<br />

und geht auf ihn ein. Gedankt<br />

wird es durch eine Arbeitsbegeisterung,<br />

wie sie im Arbeitsalltag<br />

eher selten geworden ist.<br />

Davon profitieren auch die Kunden:<br />

Zuvorkommende Beratung<br />

ist im Fairkauf an der Tagesordnung<br />

und angesichts des in großen<br />

Kaufhäusern eher knappen<br />

Personalangebotes besonders<br />

wohltuend. – Da schlendert<br />

der Kunde dann gerne noch<br />

ein bisschen länger durch die<br />

entspannte Atmosphäre der<br />

Abteilungen und entdeckt das<br />

ein oder andere Schnäppchen<br />

für sich. <br />

◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Fairkauf Sozialkaufhaus<br />

Am Stichkanal 2-4<br />

14167 Berlin<br />

Telefon 030 84 72 72 27<br />

E-Mail fairkauf.berlin@u-s-e.org<br />

Öffnungszeiten: Di, Do, Fr: 9-16 Uhr,<br />

Mi: 12-18 Uhr und jeden 1. und 3.<br />

Samstag im Monat: 10-14 Uhr<br />

www.u-s-e.org<br />

Baseler Straße 9<br />

S-Bahnhof <strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong><br />

12205 Berlin<br />

Tel.: 030 - 8 33 19 00<br />

www.alfred-osche.de<br />

info@alfred-osche.de<br />

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8<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Für drei Jahre Herr von <strong>Lichterfelde</strong><br />

Nikolaus von Béguelin bekam das Gut<br />

vom preußischen König geschenkt<br />

Ließ er das Gutshaus <strong>Lichterfelde</strong><br />

erbauen? Oder waren<br />

es doch die von Bülows?<br />

Der Bauherr des klassizistischen<br />

Gebäudes, das gegen Ende des<br />

18. Jahrhunderts in seiner heutigen<br />

Form auf einem älteren<br />

Gebäude entstanden sein soll,<br />

ist im Dunkel der Geschichte entschwunden.<br />

Genau wie Nicolaus<br />

von Béguelin – oder auch Nicolas<br />

von <strong>Lichterfelde</strong>, an den nur<br />

noch das Familienwappen an der<br />

alten Dorfkirche erinnert.<br />

Von der Schweiz<br />

nach Preußen<br />

Seine Familie stammt aus dem<br />

schweizerischen Uradel. Doch<br />

seit Anfang des 17. Jahrhunderts<br />

wurde der Adelstitel bei den Béguelins<br />

nicht mehr geführt. Die<br />

Mitglieder der Familie hatten<br />

sich der Kirche und der Wissenschaft<br />

gewidmet. Nikolaus wurde<br />

1714 in Courtelary bei Biel in<br />

der Schweiz geboren, sein Vater<br />

war dort Advokat und Verwalter.<br />

Nikolaus studierte Mathematik<br />

und Jura, 1735 zog er nach<br />

Wetzlar, um seine Ausbildung<br />

zu vertiefen.Später kehrte er in<br />

die Schweiz zurück. Dort wurde<br />

er in Streitigkeiten zwischen der<br />

Bevölkerung von Courtelary und<br />

dem Bischoff von Basel verwickelt,<br />

bei denen er sich auf die<br />

Seite der Bevölkerung schlug.<br />

Seine Aussichten auf eine gute<br />

Schattenriss von Nikolaus von Béguelin,<br />

angefertigt von dem Künstler Johann<br />

Friedrich Unger.<br />

Anstellung hatte er damit in der<br />

Schweiz verwirkt. Zunächst ging<br />

er erneut nach Wetzlar und setzte<br />

seine philosophischen und juristischen<br />

Studien fort. Sein Studienfreund<br />

Emrich von Vattel riet<br />

Über dem Anbau am <strong>West</strong>giebel der<br />

Dorfkirche prangt das Wappen der Familie<br />

von Béguelin.<br />

ihm schließlich, den Dienst als<br />

Gesandschaftssekretär für den<br />

preußischen Staat anzutreten. In<br />

dieser Position kam er mit dem<br />

preußischen Hof in Berührung.<br />

Friedrich der Große berief ihn zunächst<br />

als Mathematikprofessor<br />

an das Joachim-Gymnasium zu<br />

Berlin. Später bestimmte er ihn<br />

zum Erzieher des Thronfolgers,<br />

des künftigen Königs Friedrich<br />

Wilhelm II. von Preußen.<br />

Der Erzieher<br />

des Prinzen<br />

Gemeinsam mit dem Hauslehrer<br />

– damals Gouverneur – Graf<br />

von Bork war er für die Erziehung<br />

des Thronfolgers verantwortlich.<br />

Sein Geburtsland hatte sich mit<br />

ihm versöhnt – 1761 ernannte<br />

man ihn zum Ehrenmitglied des<br />

Großen Rats der Stadt Biel. Im<br />

gleichen Jahr heiratete er Marie-<br />

Catherine Pelloutiere, deren Vater<br />

im Zuge der Verfolgung der<br />

Hugenotten nach Berlin gekommen<br />

war. Das Paar bekam vier<br />

Kinder. Für die Bildung des Prinzen<br />

war er immerhin bis 1764<br />

verantwortlich. Das Ende kam<br />

laut der Legende plötzlich und<br />

Béguelin war daran unschuldig.<br />

Eines Tages fragte der Prinz den<br />

Grafen von Bork, ob ein kriegerischer<br />

oder ein friedlicher König<br />

den Vorzug verdiene? Der Graf<br />

entschied für den friedlichen König,<br />

da er seine Völker glücklich<br />

machen würde. Diese Antwort<br />

wurde Friedrich II. hintenherum<br />

zugetragen. Bald darauf fielen<br />

sowohl Bork als auch Béguelin


<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 9<br />

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10<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Das Gutshaus <strong>Lichterfelde</strong>. Möglicherweise hat Nikolaus von Béguelin mit seiner Familie schon in dem Gebäude gewohnt.<br />

– der der Unterredung gar nicht<br />

beigewohnt hatte – in Ungnade<br />

und beide wurden vom Hof<br />

entlassen. Doch wahrscheinlicher<br />

ist, dass der König mit der<br />

Erziehungsleistung der beiden<br />

Männer unzufrieden war und die<br />

Stellen deshalb anders besetzte.<br />

Ein Gut aus<br />

Dankbarkeit<br />

Nach seiner Entlassung vom<br />

preußischen Königshof widmete<br />

sich Béguelin der Akademie<br />

der Wissenschaften. Er verfasste<br />

eine Reihe von mathematischen<br />

Abhandlungen, unter anderem<br />

über algebraische Analyse und<br />

Wahrscheinlichkeitsrechnung,<br />

philosophischen und physikalischen<br />

Abhandlungen. In seinen<br />

letzten Lebensjahren war<br />

er der Direktor der Akademie.<br />

Als Friedrich Wilhelm II. König<br />

von Preußen wurde, hatte er<br />

seinen früheren Erzieher noch<br />

nicht vergessen. Aus Dankbarkeit<br />

überreichte er der Familie<br />

im Jahr 1786, als er den Thron<br />

bestieg, die preußische Adelsurkunde.<br />

Außerdem schenkte<br />

er Nikolaus von Béguelin das<br />

Gut <strong>Lichterfelde</strong>. Dieses hatte<br />

Friedrich Wilhelm II. der Familie<br />

von Bülow eigens abgekauft,<br />

um seinen verehrten Lehrer zu<br />

beschenken. Dieser hatte nur<br />

noch drei Jahre lang Freude an<br />

seinem Besitz. 1789 starb Béguelin.<br />

Der König soll lange an<br />

seinem Sterbebett gesessen haben.<br />

Sein Sarg wurde im eigens<br />

dafür errichteten Gruftanbau<br />

der Dorfkirche bestattet. Später<br />

folgten die Särge seiner Frau und<br />

seines Sohnes Heinrich. Ende der<br />

1930er-Jahre baute man diesen<br />

Gruftanbau zum Vorraum der<br />

Kirche um, unter dem sich die<br />

Särge heute befinden. ◾<br />

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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 11<br />

Lebendige Eisenbahnatmosphäre<br />

AG Märkische Kleinbahn e. V. veranstaltet<br />

traditionelle Tage der offenen Tür<br />

An den Tagen der offenen Tür bietet die AG Märkische Kleinbahn Eisenbahngeschichte zum Anfassen.<br />

Jede Menge Informationen<br />

und Spaß für kleine und große<br />

Eisenbahnfreunde: Schon<br />

seit 2004 veranstaltet die AG Märkische<br />

Kleinbahn jedes Jahr die<br />

Tage der offenen Tür. Am 9. und<br />

10. September ist es wieder soweit.<br />

Eisenbahngeschichte zum<br />

Anfassen und Mitfahren sowie<br />

historischer Busverkehr am Sonntag<br />

stehen auf dem Programm.<br />

So gibt es Mitfahrgelegenheiten<br />

auf dem Führerstand der Kleinlok<br />

nach <strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong>, auf dem<br />

SKL „Siegfried“ in Richtung Rathaus<br />

Steglitz, Museumsfahrten<br />

im Bahnhof Schönow und Draisinenfahrten.<br />

Eine interessante Ausstellung befasst<br />

sich mit der Geschichte der<br />

Zehlendorfer Eisenbahn. Auch<br />

für Verpflegung ist gesorgt. Die<br />

Tage der offenen Tür finden statt<br />

am Samstag, den 9. September<br />

ab 12 Uhr und am Sonntag, den<br />

10. September ab 10 Uhr. Das<br />

Gelände der Betriebswerkstatt<br />

Schönow befindet sich an der<br />

Goerzallee 313 – 315, 14167 Berlin.<br />

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12<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Diakonie-Haltestelle<br />

Unterwegs für mehr Lebensqualität und Wohlbefinden<br />

Rund 1,6 Menschen in<br />

Deutschland leben mit Demenz,<br />

einer Kombination<br />

von Symptomen zunehmenden<br />

Abbaus kognitiver, emotionaler<br />

und sozialer Fähigkeiten. Verschiedenste<br />

Ursachen können<br />

dafür verantwortlich sein.<br />

In ihrem gewohnten Lebensraum<br />

sind sie je nach Schweregrad<br />

der Erkrankung auf<br />

Betreuung und Unterstützung<br />

angewiesen, die häufig von den<br />

Angehörigen kommt. Mit der<br />

Erkrankung schwindet oft auch<br />

die Lebensqualität. Rückzug aus<br />

der Gesellschaft und Isolation<br />

erfahren dann nicht nur die Erkrankten<br />

selbst, sonder auch die<br />

begleitenden Angehörigen. Dass<br />

dies nicht mehr zwangsläufig so<br />

sein muss, ist der Diakonie-Initiative<br />

zu verdanken, die 2004 Projekte<br />

für Menschen mit Demenz<br />

auf den Weg brachte.<br />

Doch auch die Betroffenen selbst<br />

– Erkrankte wie Angehörige –<br />

sind gefordert: Sie müssen den<br />

Mut aufbringen, sich zu öffnen<br />

und die angebotene Unterstützung<br />

anzunehmen.<br />

Es gibt Hilfe<br />

Ein Projektträger ist der Diakonieverein<br />

Lankwitz e. V. in der Kaiser-<br />

Wilhelm-Straße 75-79. Er bietet<br />

mit der von Pflegekassen und<br />

Senat anerkannten „Diakonie-<br />

Haltestelle Lankwitz“ stundenweise<br />

Betreuung in Lankwitz für<br />

zu Hause lebende Menschen mit<br />

Projektleiterin und –Koordinatorin Gisela Müller.<br />

Demenz und damit eine Perspektive<br />

hin zu mehr Lebensqualität<br />

und Wohlbefinden. Die Beratung<br />

und Begleitung ist kostenfrei,<br />

sie beinhaltet die Hilfe bei Antragsstellung<br />

oder Vermittlung<br />

alltagserleichternder Leistungen.<br />

Für die Betreuung wird ein<br />

Leistungsentgelt erhoben. Da<br />

Personen, die nach § 45a SGB XI<br />

„einen erheblichen Bedarf an allgemeiner<br />

Beaufsichtigung und<br />

Betreuung“ haben, monatlich bis<br />

zu 125 Euro von der Pflegekasse<br />

erstattet bekommen, können sie<br />

daraus die Betreuungsstunden<br />

zahlen. Die ihnen entstehenden<br />

Kosten dafür sind gering und liegen<br />

bei etwa 10 Euro pro Stunde.<br />

Vor sieben Jahren baute Sozialarbeiterin<br />

und Gerontotherapeutin<br />

Gisela Müller als Projektleiterin<br />

die Besuchsgruppe mit vier ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern auf,<br />

die inzwischen auf drei männliche<br />

und 17 weibliche ehrenamtliche<br />

Besuchskräfte zwischen 50<br />

und 70 Jahren angewachsen ist<br />

und zu denen seit kurzem auch<br />

eine Studentin gehört. Pflicht ist<br />

für die Mitarbeiter, die mit Vertrag,<br />

Unfall- und Haftpflichtversicherung<br />

tätig werden, vorab<br />

der Erwerb einer Grundqualifizierung<br />

an der Diakonischen<br />

Akademie in der Steglitzer Paulsenstraße<br />

und ein Fortbildungstag<br />

pro Jahr. Die Weiterbildung<br />

beinhaltet beispielsweise Themen<br />

wie Gedächtnistraining<br />

oder den richtige Umgang mit<br />

schwierigen Situationen. Monatlich<br />

kommt die Gruppe um Gisela<br />

Müller zur Supervision und<br />

Aussprache zusammen. Dann<br />

können Probleme gemeinsam


<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 13<br />

besprochen, Lösungen gefunden<br />

werden. Die Gruppe besitzt<br />

hohe Kontinuität, Mitarbeiterwechsel<br />

sind hier selten, nicht<br />

zuletzt dank der besonderen<br />

Empathie und Professionalität<br />

ihrer Leiterin.<br />

…die von der<br />

Diakonie-Haltestelle<br />

Eine Klientin – das Wort Patient<br />

wird hier bewusst vermieden –<br />

fragte die Leiterin einmal: „Sie<br />

sind doch die mit dem Bus?“ Und<br />

so ist Gisela Müller bis heute „…<br />

die von der Diakonie-Haltestelle“<br />

geblieben. Ihre kreativen und<br />

lebendigen Mitarbeiter, die mit<br />

im Bus sitzen, machen überall da<br />

halt, wo an Demenz erkrankte<br />

Menschen und ihre Angehörigen<br />

Halt suchen, aber besuchen<br />

Gisela Müller und ihr Team.<br />

im Einzelfall auch Menschen<br />

anderer Erkrankung mit Pflegegrad.<br />

Sie sind zur Stelle, um Halt<br />

zu geben und finden ihn dabei<br />

manchmal auch selbst, wie Gisela<br />

Müller weiß. Dabei ist das<br />

Ziel, dem Menschen seine noch<br />

vorhandene Alltagskompetenz<br />

zu erhalten und ggf. verschüttet<br />

geglaubte Fähigkeiten wiederzuerwecken.<br />

Auch geht es darum,<br />

die Angehörigen zu entlasten, so<br />

dass sie etwas mehr Zeit für sich<br />

haben und ihren betreuungsbedürftigen<br />

Verwandten oder<br />

Ehepartner in professioneller<br />

Begleitung wissen.<br />

„Wir arbeiten MIT den Klienten,<br />

aber nicht FÜR sie“, betont<br />

Gisela Müller. Da wird, wenn<br />

der Besuchte es wünscht, zusammen<br />

mit ihm gekocht, ge-<br />

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14<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

<br />

meinsam eingekauft oder eine<br />

Bluse zusammengelegt – als ein<br />

Training gefährdeter, fast verlorengegangener<br />

Alltagskompetenzen.<br />

Oder es wird ganz nach<br />

Wunsch und Interesse vorgelesen,<br />

erzählt, Musik gehört oder<br />

spazieren gegangen, denn das<br />

Wohlbefinden steht im Vordergrund.<br />

Vertrauen und Verlässlichkeit<br />

sind die wichtigste Voraussetzung,<br />

um eine tragfähige<br />

Beziehung zwischen Besuchtem<br />

und Besucher zustande kommen<br />

zu lassen.<br />

Dies zu erreichen, geht Gisela<br />

Müller mit ihrem Team behutsam<br />

Schritt für Schritt vor, wenn sich<br />

Interessenten für einen Hausbesuch<br />

angemeldet haben:<br />

Das erste Mal besucht die Leiterin<br />

alleine die Klienten, um<br />

sie, deren Lebenssituation und<br />

die Angehörigen und Begleitenden<br />

kennenzulernen. „Jeder<br />

Mensch ist anders, aus der ersten<br />

Kontaktaufnahme kann ich<br />

ableiten, wer im Team als Besucher<br />

geeignet wäre, der noch<br />

Besuchskapazitäten frei hat.<br />

Ich lerne eventuelle Vorlieben<br />

und Hobbys des neuen Klienten<br />

kennen und wähle denjenigen<br />

Fotos: Haltestelle/Lorenz<br />

Mitarbeiter aus, der meiner Erfahrung<br />

nach gut passen könnte.“<br />

Dies ist wichtig, um später ein<br />

Vertrauensverhältnis aufbauen<br />

zu können, das mit dem nötigen<br />

Spielraum zwischen Nähe<br />

und Distanz zur Verbesserung<br />

der Lebensqualität des Besuchten<br />

beiträgt.<br />

In einem zweiten Besuch begleitet<br />

Gisela Müller der ausgewählte<br />

Mitarbeiter. Der nimmt<br />

nun ersten Kontakt zu seinem<br />

zukünftigen Klienten auf, und oft<br />

ist das der Beginn einer jahrelangen,<br />

beiden Seiten wohltuenden<br />

Begleitung. Zum dritten Besuch<br />

schließlich erscheint nur der<br />

Mitarbeiter. Anschließend befragt<br />

Gisela Müller beide Seiten<br />

– Besuchten und Besuchenden –<br />

über deren Eindrücke und Empfindungen.<br />

Die Chemie muss<br />

stimmen und ohne Sympathie<br />

läuft nichts. Erst dann, wenn beide<br />

Seiten harmonieren, wird der<br />

Besuchsvertrag zwischen ihnen<br />

geschlossen. Die Besuchszeiten<br />

werden flexibel gewählt, den<br />

Bedürfnissen der Erkrankten und<br />

ihrer Angehörigen angepasst. –<br />

Ein Anspruch, den kein Pflegedienst<br />

erfüllen kann.<br />

„Wir haben erlebt, dass ein demenzkranke<br />

Ehepartner kein<br />

Wort mehr sprach und unter unserer<br />

Besuchsbetreuung wieder<br />

zu sprechen anfing“, erzählt die<br />

Koordinatorin, das sei dann der<br />

schönste Lohn.<br />

Derzeit betreut die Haltestelle<br />

25 Lankwitzer Klienten. Zwischen<br />

10 und 12 Stunden monatlich ist<br />

jeder ehrenamtlicher Betreuer im<br />

Einsatz. Im Jahr 2016 erbrachte<br />

die Haltestelle rund 1300 Besuche<br />

mit 3000 Betreuungsstunden,<br />

durchschnittlich 250 Stunden<br />

monatlich. Dennoch muss<br />

Gisela Müller jedes Jahr neu die<br />

Grundfinanzierung beantragen<br />

und wünscht sich, dass die langfristiger<br />

genehmigt würde, um<br />

besser planen zu können.<br />

Dank ihrer so kontinuierlich<br />

Hand in Hand agierenden Besuchsgruppe<br />

schaut sie positiv<br />

in die Zukunft. Eine Zukunft, in<br />

der sie mit ihrem Team noch viele<br />

betroffene Menschen erreichen<br />

möchte, um ihnen wieder mehr<br />

Lebensfreude und den Erhalt einer<br />

bestmöglichen Alltagskompetenz<br />

zu vermitteln.<br />

Informationen und Anfragen<br />

Mo. und Di. 9-13 Uhr unter Telefon<br />

030 77 00 00 22 oder E-Mail<br />

haltestelle@diakonie-lankwitz.<br />

de<br />

Ähnliche Haltestellen-Einrichtungen<br />

gibt es in den jeweiligen<br />

Bezirksteilen in Berlin und Brandenburg,<br />

siehe www. diakoniehaltestelle.de<br />

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<br />

Jacqueline Lorenz


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16<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Renaturiert und saniert: Der Teich im Gemeindepark.<br />

Ruheoase Gemeindepark Lankwitz<br />

Sanierung erfolgreich beendet<br />

„Nach meinem stressigen Tag<br />

und bei diesem herrlichen Wetter<br />

könnte ich gleich hierbleiben“,<br />

erklärte Umweltstadträtin<br />

Maren Schellenberg und sprach<br />

damit so manchem aus dem<br />

Herzen. Als Krönung umfangreicher<br />

Sanierungsarbeiten rund<br />

um den Teich des Gemeindeparks<br />

Lankwitz pflanzte sie am<br />

letzten Tag im Mai eine junge<br />

Blutbuche, die – auch Purpurbuche<br />

genannt – eigentlich<br />

eine Spielart der Natur ist und<br />

als Mutation der Rotbuche erst<br />

im 18. Jahrhundert kultiviert<br />

wurde. Sie nimmt nun den Platz<br />

ihrer krankheitsbedingt gefällten<br />

Baum-Vorgängerin ein. Ihre<br />

geschätzt 70-jährige Nachbarin,<br />

ebenfalls eine Purpurbuche,<br />

schaut mit leisem Rauschen auf<br />

sie herab. Doch geschützt in deren<br />

Windschatten wird die etwa<br />

15 Jahre lang im Substrat-Container<br />

gezogene Jung-Blutbuche<br />

bald ihre neu entdeckte Freiheit<br />

zu schätzen wissen und die Äste<br />

der Sonne entgegen recken. Im<br />

Herbst wird auch sie vergrünen<br />

und bis zum kommenden Frühjahr<br />

ihrem Namen kaum gerecht<br />

werden.<br />

Im Einsatz für<br />

die Natur<br />

Beste Wünsche für ihre gute Eingewöhnung<br />

am Rande des frisch<br />

sanierten Teiches übermittelten<br />

vor Ort Bezirks-Vertreter des Gartenbau-<br />

und Grünflächenamtes,<br />

Bezirksstadträtin Maren Schellenberg:<br />

Wasser für die junge Blutbuche.<br />

der Stadtplanung, der Revierleitung<br />

und des BUND. Sie alle hatten<br />

mit dazu beigetragen, dass<br />

das Gartendenkmal mit seinem<br />

Teich als Herzstück wieder das<br />

geworden ist, was einst mit der<br />

Parkeröffnung am 2. September


<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 17<br />

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18<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

1911 seinen Anfang nahm: Eine<br />

Ruheoase für erholungssuchende<br />

Bürger und ein lebensfreundliches<br />

Biotop für seine auf dem,<br />

am und im Wasser lebenden<br />

Individuen.<br />

Holger Friedrich (BUND), der<br />

ehrenamtlich und mit fachlichem<br />

Rat die Renaturierung<br />

des Gewässers begleitete, zeigt<br />

sich zufrieden angesichts des<br />

nach bereits kurzer Zeit wiedergekehrten<br />

Lebens: Da quaken<br />

unter üppiger Weide erste Frösche,<br />

Enteneltern führen vom<br />

neuen Entenhaus inmitten des<br />

Teichs aus ihre Jungen schnatternd<br />

ins Parkleben ein und<br />

Fische schnappen hier und da<br />

nach Mückenlarven dicht über<br />

der Wasseroberfläche. Wie sie in<br />

den 4750 Quadratmeter großen<br />

Teich kommen? Holger Friedrich<br />

weiß die Antwort: „Die Wasservögel<br />

bringen an ihren Schwimmfüßen<br />

haftenden Fischlaich aus<br />

anderen Gewässern in den Teich<br />

mit und tragen so auf ihre Weise<br />

zu seiner Wiederbelebung bei.“<br />

Über die Jahre hatte sich die<br />

Wasserqualität des Teiches stetig<br />

verschlechtert, bedingt durch intensives<br />

und schädliches Füttern<br />

der Wasservögel durch die Besucher<br />

sowie durch zunehmende<br />

Verschattung und Laubeinfall.<br />

Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen<br />

rund um den<br />

Teich hatten im vergangenen<br />

Herbst begonnen: Vorhandener<br />

Schlamm wurde abgesaugt,<br />

kranker Uferbewuchs entfernt,<br />

verrottete Uferverbaue eingeschüttet.<br />

Die Wege rund um den<br />

Teich wurden aufgearbeitet, ein<br />

naturnaher Uferbereich mit Gehölzen<br />

und Stauden geschaffen.<br />

Rund 330.000 Euro kosteten die<br />

Sanierungsmaßnahmen, die<br />

überwiegend über Ausgleichsmittel<br />

des Umwelt- und Naturschutzamtes<br />

sowie Unterhaltungsmittel<br />

des Straßen- und<br />

Grünflächenamtes finanziert<br />

wurden. Doch das war nur der<br />

Anfang. Nächstes Ziel sei die Sanierung<br />

des Teiches im Stadtpark<br />

Steglitz, erklärt Maren Schellenberg.<br />

Einsicht und Vorsicht<br />

erwünscht<br />

Junges Grün erobert nun die<br />

flache Uferböschung am Gemeindepark-Teich.<br />

Mit Freuden<br />

sehen es Peter und Hannelore S.<br />

aus Lankwitz. Jeden Tag sind sie<br />

hier. Sie erzählen, dass sie heute<br />

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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 19<br />

Wasservögel bitte nicht füttern – zum Wohle der Natur!<br />

Auch hier gilt für Besucher: Bitte nicht füttern!<br />

die ersten Frösche gehört haben.<br />

Die Tiergehege im Park mit Ziegen<br />

und Damwild besuchen sie<br />

besonders gerne. Sehr gepflegt<br />

sei die Anlage, auch wenn immer<br />

wieder Vandalismus am 1926<br />

errichteten Krieger-Ehrenmal<br />

sichtbar sei.<br />

Denn da sind die anderen Parkbesucher,<br />

die Peter und Hannelore<br />

nur zu gut kennen und fast<br />

täglich beobachten können: Sie<br />

schwimmen zur Enteninsel, zertreten<br />

das junge Grün und reißen<br />

frisch gepflanzte Sträucher<br />

aus, um mehr Liegeplatz zu haben;<br />

oftmals unbedacht, häufig<br />

aus Rücksichtslosigkeit. – So wie<br />

das Pärchen, das Enteneltern<br />

und -Küken an diesem letzten<br />

Tag im Mai mit Brot überhäuft,<br />

die Reste in den Teich wirft:<br />

„Weil wir das schon immer so<br />

gemacht haben.“ Der Erklärung<br />

der Bezirksstadträtin, dass dies<br />

für Gewässer und Wildvögel gleichermaßen<br />

schädlich sei, begegnen<br />

beide mit Ignoranz.<br />

Dem Gemeindepark und seinen<br />

Bewohnern sei zu wünschen,<br />

dass die überwiegende Zahl<br />

der zukünftigen Besucher mehr<br />

Einsicht und Verständnis zeigt –<br />

zum Wohle von Natur und Erholungsoase.<br />

◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz


20<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

„natürlich Kultur.<br />

Berlins Grüner Museumsbezirk“<br />

Flyer informiert über Museen und Ausstellungshäuser im Bezirk<br />

natürlich<br />

Kultur<br />

Berlins Grüner Museumsbezirk<br />

Foto: W. Chodan Foto: W. Chodan<br />

Foto: Karsten Schomaker, BGBM<br />

Foto: Karsten Schomaker, BGBM<br />

Foto: Domäne Dahlem Foto: K. Wendlandt<br />

Das AlliiertenMuseum erzählt die Geschichte der westlichen Alliierten<br />

in Berlin. Schwerpunkte sind die Geschichte der Berliner<br />

Luftbrücke und die Zeit des Kalten Krieges. Mit seinen Großobjekten<br />

auf dem Freigelände bietet es Jung und Alt ein besonderes<br />

Geschichtserlebnis.<br />

The AlliiertenMuseum tells the history of the <strong>West</strong>ern Allies in<br />

Berlin. Its main emphasis is on the history of the Berlin Airlift<br />

and of the Cold War era. With its large-scale objects in the outdoor<br />

area, it offers a special historical experience for young and<br />

old.<br />

www.alliiertenmuseum.de<br />

Der Botanische Garten mit Botanischem Museum ist eine grüne<br />

Oase, die zur Erholung in historischer Kulisse und großartiger<br />

Natur einlädt. Er bietet 43 Hektar Freilandausstellung und<br />

erzählt die Natur- und Kulturgeschichte von Pflanzen in Europas<br />

einzigem botanischen Museum.<br />

The Botanischer Garten with Botanisches Museum is a green<br />

oasis offering recreation in a historic setting and magnificent<br />

scenery. It offers an open-air exhibition over 43 hectares and<br />

tells the natural and cultural history of plants in Europe’s only<br />

botanical museum.<br />

www.bgbm.org<br />

Das Freilandmuseum Domäne Dahlem, einst ein märkisches<br />

Rittergut, macht heute unser Essen „Vom Acker bis zum Teller“<br />

kulturgeschichtlich und gegenwärtig erfahrbar. Bio-Bauernhof,<br />

Hofladen und altes Handwerk zeigen lebendigen Arbeitsalltag<br />

und ergänzen sich mit Ausstellungen, Führungen und Workshops.<br />

The Freilandmuseum Domäne Dahlem, formerly a manor of<br />

the Mark Brandenburg, enables us to experience eating “from<br />

farm to fork” in a contemporary and cultural historical way. An<br />

organic farm, a farm shop and old handicrafts show lively everyday<br />

working life and these are complemented by exhibitions,<br />

tours and workshops. www.domaene-dahlem.de<br />

Im Südwesten<br />

Bezirk<br />

Berlins,<br />

Steglitz-Zehlendorf<br />

im Bezirk Steglitz-Zehlendorf,<br />

befinden sich herausragende Museen<br />

befinden und Ausstellungshäuser, sich die in herausragende<br />

eine attraktive<br />

Natur- und Kulturlandschaft eingebettet sind.<br />

Museen Der Museumsbezirk und im Grünen Ausstellungshäusertive<br />

die Inspiration in wie eine kein anderer attraktive Standort in Natur-<br />

bietet Freizeit<br />

und Bildung, Geschichte, Erholung und kreader<br />

Stadt. Hier finden sich unterschiedlichste<br />

Institutionen, Kulturlandschaft die von alter bis moderner eingebet-<br />

und<br />

Kunst, von Natur- bis Kulturgeschichte alles<br />

tet zeigen. sind. Die Einrichtungen Der Museumsbezirk sind offene, lebendige<br />

Museen und Ausstellungshäuser, die<br />

im<br />

Grünen einer gemeinsamen bietet Idee verpflichtet Freizeit sind: der und Bildung,<br />

Geschichte, Erholung und<br />

Erholung zwischen Kultur und Natur.<br />

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Vielfalt ist unser Motto. Vom Rosinenbomber<br />

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Alexander von Humboldts Pflanzensammlung,<br />

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Kunst, aber auch Leben im Mittelalter<br />

bis zu Liebermanns Villa können Sie hier alles<br />

sehen.<br />

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Kulturgeschichte alles zeigen.<br />

Die Einrichtungen sind offene,<br />

lebendige Museen und Ausstellungshäuser,<br />

die einer gemeinsamen<br />

Idee verpflichtet sind:<br />

der Erholung zwischen Kultur<br />

und Natur.<br />

Im Netzwerk „Kultur im Grünen“<br />

haben sich die folgenden in<br />

Das Kunsthaus Dahlem widmet sich der Kunst der<br />

Steglitz-Zehlendorf deutschen befindlichen<br />

Nachkriegsmoderne (1945–1961). Es<br />

• Kunsthaus Dahlem<br />

• Liebermann-Villa<br />

• Museum<br />

Europäischer Kulturen<br />

• Museumsdorf Düppel<br />

• Schloss Glienicke<br />

• Schwartzsche Villa<br />

Ziel des Netzwerkes ist es, im<br />

Bezirk Steglitz-Zehlendorf, gesamtstädtisch<br />

und überregional<br />

mehr Aufmerksamkeit für die<br />

Ausstellunghäuser „jenseits von<br />

ost- und west-<br />

Die Liebermann-Villa am Wannsee ist Künstlerhaus, Museum<br />

hat Mitte“ seinen Sitz im zu und Garten. erreichen.<br />

Sie verbindet die Vorzüge eines Ausflugsziels im<br />

ehemaligen Staatsatelier des Bildhauers Arno<br />

gehört ein Skulpturengarten mit Werken von<br />

Ausstellungshäuser von 1949–1995 zusammengeschlossen:<br />

im Ostflügel des Gebäudes lebte<br />

Breker. Zum Haus Grünen mit denen eines auf Max Liebermann spezialisierten<br />

Bernhard Heiliger, der Kunstmuseums. Das Haus ist dabei zugleich ein authentischer<br />

und Das arbeitete. Kulturamt Ort, der an die Geschichte hat der mit Familie Liebermann dem erinnert. Netzwerk<br />

The Kunsthaus Dahlem is an exhibition venue Breker. The einen features of a gemeinsamen tourist attraction the countryside with those Flyer<br />

of an<br />

displaying outstanding<br />

The artist’s house Liebermann-Villa on the shores of Lake Wannsee<br />

is an artists’ house, museum and garden. It combines the<br />

modernism (1945–1961).<br />

Arno examples of post-war German<br />

It is located in the former atelier of the sculptor<br />

is home to sculptures by adjacent garden<br />

who lived and<br />

• AlliiertenMuseum 1949–1995.<br />

Bernhard Heiliger,<br />

art museum specialising in Max Liebermann. At the same time<br />

building from<br />

the house is a memorial site recalling the history of the Liebermann<br />

family. Kultur www.liebermann-villa.de Berlins Grüner<br />

„natürlich<br />

worked in the east wing of the<br />

www.kunsthaus-dahlem.de<br />

• Botanischer Garten mit<br />

Botanischem Museum<br />

• Freilandmuseum Domäne<br />

Museumsbezirk“ herausgebracht,<br />

der in allen beteiligten<br />

Einrichtungen ausliegt (Online<br />

Dahlem<br />

unter www.kultur- steglitz-<br />

• Haus am Waldsee<br />

zehlendorf.de). <br />

◾<br />

Das Haus am Waldsee nimmt führende Impulse der internationalen<br />

Berliner Kunstszene im Bereich Bildende Kunst, Architektur,<br />

Design, klassische Moderne und Musik auf. Ein einzigartiger<br />

Skulpturenpark am See verführt zu Ruhe und Reflektion.<br />

The Haus am Waldsee takes up new impulses of the Berlin international<br />

art scene in the areas of visual art, architecture, design,<br />

classical modernism and music. An exceptional sculpture garden<br />

on the lakeside and a café encourages calm and reflection.<br />

www.hausamwaldsee.de<br />

HaW-Pavillon, Foto: Martin Pfeifle<br />

Ausstellung Martin Assig – Glückhaben, Foto: Roman Maerz<br />

Foto: Jürgen Pleuser<br />

Foto: Jürgen Pleuser<br />

Foto: MLG Foto: MLG


<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 21<br />

„Haus der Weiterbildung“<br />

wird brandschutzsaniert<br />

Das als Volkshochschule genutzte Rathaus <strong>Lichterfelde</strong><br />

schließt für ein Jahr<br />

Volkshochschüler in<br />

Steglitz-Zehlendorf müssen<br />

sich in diesem Jahr<br />

auf ungewohnte „Klassenräume“<br />

einstellen. Das ehemalige<br />

Rathaus <strong>Lichterfelde</strong>, heute das<br />

„Haus der Weiterbildung“ und<br />

einer der wichtigsten Standorte<br />

der Victor-Gollancz-Volkshochschule,<br />

wird für ein Jahr geschlossen.<br />

Die neuesten Brandschutz-Richtlinien<br />

werden hier<br />

baulich umgesetzt und in dieser<br />

Zeit ist kein Unterricht in dem<br />

Gebäude möglich. Die Kurse –<br />

immerhin über 1000 pro Jahr –<br />

werden nun an andere Standorte<br />

verlegt. Die Sanierungskosten<br />

betragen ca. 1,6 Millionen Euro.<br />

Voraussichtlich soll das Gebäude<br />

ab August 2018 wieder für die<br />

Volkshochschule zur Verfügung<br />

stehen. Die Verwaltung der VHS<br />

wird für die Dauer der Bauzeit<br />

in der Hohenzollernstraße 11 in<br />

Zehlendorf untergebracht.<br />

Die lange Schließung wird nicht<br />

unkritisch gesehen. Die SPD-<br />

Fraktion ist der Auffassung, dass<br />

eine Sanierung bei laufendem<br />

Betrieb möglich gewesen wäre.<br />

Sie befürchtet Einnahmeverluste<br />

und Verwaltungschaos durch<br />

den Auszug und die Verteilung<br />

der Kurse über den gesamten<br />

Bezirk. <br />

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22<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

60 Jahre Verkehrsschule Steglitz<br />

Verkehrssituationen im sicheren Raum einüben<br />

Eröffung der Verkehrsschule 1957.<br />

Fahrräder und Kettcars<br />

fahren gesittet über den<br />

Asphalt. Die kleinen Fahrer<br />

halten brav an der Ampel,<br />

wenn diese auf Rot springt und<br />

den Weg für die Fußgänger frei<br />

Foto: Landesarchiv<br />

gibt. Das erste Mal erklangen die<br />

Fahrradklingeln am 29. Mai 1957.<br />

60 Jahre später – am 10. Juni<br />

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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 23<br />

<strong>2017</strong> – wurde dieser runde Geburtstag<br />

in der Verkehrsschule<br />

am Stadtpark Steglitz gefeiert.<br />

Mit Spaß für den Ernst im Straßenverkehr<br />

üben, das ist seit<br />

Generationen Programm für die<br />

Schüler des Bezirks. Auch außerhalb<br />

der Schulstunden kann<br />

geübt werden, um das richtige<br />

Verhalten in schwierigen Situationen<br />

einzuüben. Hier kann<br />

<br />

Fotos: Jacqueline Lorenz<br />

man sich unter Anleitung auf die<br />

Radfahrprüfung vorbereiten. Besonders<br />

an jüngere Kinder richten<br />

sich die Kurse „Geschickter<br />

und sicherer auf dem Fahrrad“.<br />

Sie sind auf die Altersgruppen<br />

vier bis fünf Jahre und sechs bis<br />

sieben Jahre ausgelegt. Die Kinder<br />

lernen das Verhalten auf dem<br />

Fuß- und Radweg spielerisch<br />

kennen. Der Kurs befähigt selbstverständlich<br />

nicht zur eigenständigen<br />

Teilnahme am Straßenverkehr.<br />

Auch Erste-Hilfe-Kurse für<br />

Kinder zwischen acht und elf<br />

Jahren sowie spezielle Kurse für<br />

geflüchtete Kinder werden von<br />

der Verkehrsschule angeboten.<br />

Das komplette Programm kann<br />

unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf.de<br />

heruntergeladen<br />

werden.<br />

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24 Gesundheit<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Am 16. und 17. September bietet die Domäne Dahlem alles rund um die Kartoffel.<br />

Foto: Olo / Fotolia<br />

Kartoffelfest auf der Domäne Dahlem<br />

Die gesunde Knolle in vielen Varianten und zum Selberernten<br />

Wenn viele fleißige Hände<br />

im Boden der Domäne<br />

Dahlem wühlen<br />

um die Kartoffeln aufzulesen, ist<br />

wieder Kartoffelfest. Die älteren<br />

unter den Besuchern erinnern<br />

sich noch gut an eigene Ernteeinsätze<br />

in der Jugend, doch für<br />

die meisten Stadtkinder ist es<br />

völlig ungewohnt, die Kartoffeln<br />

aus dem Boden und nicht<br />

aus dem Gemüseregal zu holen.<br />

Die Domäne Dahlem lädt am<br />

16. und 17. September zum<br />

Kartoffelfest. Hier gibt es für<br />

Jung und Alt eine Menge zu erleben.<br />

Neben der Kartoffelernte<br />

auf dem Feld werden ab 12 Uhr<br />

Kartoffeln am offenen Feuer<br />

geröstet. Auf dem historischen<br />

Gutshof findet ein Kunsthandwerksmarkt<br />

zum Stöbern mit<br />

handwerklichen Vorführungen<br />

statt und ein Spezialitätenmarkt<br />

mit vielen Ideen. Historische<br />

Maschinen sind zu bewundern,<br />

Live-Musik mit „Papa Henschels<br />

Nolle-Salon-Orchester“ gibt<br />

mit Swing und Dixieland den<br />

richtigen Schwung. Ponyreiten,<br />

Traktorfahrten, Fahrten mit der<br />

Kuh- und Pferdekutsche (wenn<br />

das Wetter geeignet ist), Kartoffeldruck<br />

zum Mitmachen und<br />

Spiele bringen Kinderaugen zum<br />

Leuchten.<br />

Ungewöhnliches, wie die blaufleischige<br />

Kartoffelsorte „Blauer<br />

Schwede“, die nierenförmigen<br />

„Bamberger Hörnchen“ sowie<br />

viele weitere moderne und historische<br />

Kartoffelsorten aus eigenem<br />

Bioland-Anbau können<br />

an diesem Wochenende gekostet<br />

und erworben werden. Hier<br />

gibt es die beliebte Linda genauso<br />

wie moderne Ertragssorten.<br />

Dazu zählen die festkochende<br />

„Almonda“, die mehlige „Gunda“<br />

und die vorwiegend festkochende<br />

„Gala“. Und es gibt natürlich<br />

viele Gerichte und Informationen<br />

rund um die vielseitige<br />

Knolle.<br />

Programmhöhepunkte sind<br />

die Zugrindervorführungen,<br />

die beim Eggen auf dem Feld<br />

ihre Kräfte unter Beweis stellen<br />

und die Besucher erfahren vieles<br />

über die ökologischen und<br />

ökonomischen Vorteile von Zugrindern.<br />

Vorführungen Sa und<br />

So jeweils 13.30 und 15.30 Uhr,<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Zum Marktfest ist der Eintritt ins<br />

Herrenhaus frei, und es gibt kostenlose<br />

Kurzführungen durch die<br />

Erlebnisausstellung „Vom Acker<br />

bis zum Teller“ im CULINARIUM.<br />

Das Kartoffelfest beginnt um<br />

10 Uhr und endet um 18 Uhr. Eintritt<br />

3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. ◾


Gesundheit 25<br />

Lachen ist gesund<br />

Lachen begünstigt die Produktion körpereigener Killerzellen<br />

Bei einem Tierarzt läutet das<br />

Telefon: „Gleich kommt<br />

meine Frau mit unserer Katze<br />

zu Ihnen. Bitte geben Sie ihr<br />

eine Spritze, damit sie friedlich<br />

einschläft.“ Antwortet der Tierarzt:<br />

„Gerne, aber findet Ihre Katze<br />

alleine nach Hause?“ Haben<br />

Sie darüber gelacht? Wäre schön<br />

für Sie. Denn Wissenschaftler<br />

sind sich sicher, dass Lachen die<br />

Lungenfunktion verbessert, das<br />

Gehirn mit Sauerstoff versorgt,<br />

die Immunabwehr steigert und<br />

Stresshormone abbaut.<br />

Ein paar weitere Beispiele zeigen<br />

die vielfältigen Auswirkungen<br />

des Lachens: So steigt durch Lachen<br />

im Speichel und im gesamten<br />

Hals-Nasen-Rachen-Raum<br />

die Konzentration von Immunglobulin<br />

A an. Die körpereigenen<br />

Abwehrstoffe verhindern dort<br />

Bakterien und Viren, die Schnupfen,<br />

Husten, Halsweh, Erkältung<br />

und Grippe verursachen.<br />

Wissenschaftler der Loma-Linda-<br />

Universität, Kalifornien, fanden<br />

heraus, dass während des Lachens<br />

die Produktion von körpereigenen<br />

Killerzellen deutlich<br />

ansteigt. Stanley Tan, Endokrinologe,<br />

erläutert: „Alle diese Neuro-Hormone<br />

verhalten sich wie<br />

ein Orchester, jedes Instrument<br />

spielt eine spezielle Note. Lachen<br />

macht das gesamte Orchester<br />

melodiöser oder harmonischer.<br />

Mit anderen Worten: Lachen<br />

bringt ein Gleichgewicht in alle<br />

Komponenten des Immunsystems.“<br />

Selbst grundloses oder gar geübtes<br />

Lachen zeigt Wirkung.<br />

Ilona Papousek, Professorin für<br />

Neuropsychologie an der Universität<br />

Graz, hatte in ihrer Studie<br />

mit Schlaganfallpatienten vier<br />

Wochen lang Lach-Yoga trainiert<br />

und signifikant niedrigere<br />

Blutdruckwerte gemessen, als in<br />

einer Vergleichsgruppe. Der indische<br />

Arzt Madan Kataria hatte<br />

1995 das Lach-Yoga, auch Hasya-<br />

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26 Gesundheit<br />

Yoga genannt, entwickelt. Dabei<br />

werden bestimmte Techniken<br />

des absichtlichen, grundlosen<br />

Lachens mit Atemübungen des<br />

Hatha-Yoga kombiniert.<br />

Im Neurologischen Therapiezentrum<br />

in Köln werden die Auswirkungen<br />

bei Patienten mit neurologischen<br />

Erkrankungen, wie<br />

zum Beispiel Multiple Sklerose,<br />

Schlaganfall oder Parkinson, mit<br />

denen von Patienten verglichen,<br />

die an einer Clown-Therapie teilnahmen.<br />

Lachen ist sozialer<br />

Klebstoff<br />

Die positiven Auswirkungen des<br />

Lachens haben auch mit einer<br />

gesellschaftlichen Komponente<br />

zu tun. „Lachen ist sozialer Klebstoff“,<br />

so Carsten Niemitz von<br />

<br />

der Freien Universität Berlin.<br />

So wird aus Höflichkeit gelacht,<br />

wenn der Vorgesetzte einen<br />

Witz erzählt. Man kaschiert eigene<br />

Defizite mit einer Portion<br />

Christian Schwier / Fotolia<br />

Selbstironie. Oder aber die Zugehörigkeit<br />

zu einer Gruppe ist<br />

entscheidend. So lachen Mitglieder<br />

einer Reisegruppe, die sich<br />

untereinander nicht kennen,<br />

EINLAGEN?<br />

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am ersten Reisetag signifikant<br />

häufiger. Innerhalb der Gruppe<br />

wird so eingeordnet: Wer lacht<br />

gemeinsam, wer verbringt aufgrund<br />

derselben „Wellenlänge“<br />

mehr Zeit miteinander?<br />

Fähigkeit zu lachen<br />

angeboren<br />

Der Schweizer Forscher Willibald<br />

Ruch ist überzeugt, dass die Fähigkeit<br />

zu lachen angeboren ist.<br />

Es gibt zwar Menschen, die mit<br />

einer Dosis Lachgas keine Miene<br />

verziehen. Doch auch andere<br />

Wissenschaftler vertreten die<br />

Ansicht, dass Lachen nicht erlernt<br />

werden muss. Kleinkinder können<br />

bis zu 500-mal täglich lachen.<br />

Erziehung und gesellschaftliche<br />

Zwänge vermindern das Lachen<br />

mit zunehmendem Alter.<br />

„Und wussten Sie, warum Frauen<br />

in Kontaktanzeigen immer betonen,<br />

sie suchen einen Mann, der<br />

humorvoll und lustig ist?“, wirft<br />

der Lachexperte Heiner Uber<br />

die Frage auf. Die Antwort sieht<br />

er in einem archaischen Verhaltensmuster<br />

des Menschen.<br />

Es besagt, dass Frauen für sich<br />

und ihre Kinder einen Mann/<br />

Vater suchen, der stark, gesund,<br />

langlebig und friedliebend ist.<br />

Nur so kann er seine Familie am<br />

besten versorgen. „Ein Mann, der<br />

gerne und viel lacht, erfüllt diese<br />

Voraussetzungen“, bemerkt Uber<br />

augenzwinkernd.<br />

Lachen als Therapie<br />

Seit den 80er-Jahren des<br />

20. Jahrhunderts wird in den<br />

USA das Lachen therapeutisch<br />

Gesundheit 27<br />

eingesetzt. Inzwischen gibt es<br />

auch in vielen europäischen<br />

Ländern humorvolle Visiten mit<br />

Clowns, die dafür sorgen, dass<br />

kranke Kinder das Leben etwas<br />

leichter nehmen können. Mit<br />

ihren bunten Kostümen, ihren<br />

Spielen und Zaubereien sorgen<br />

sie dafür, dass die Kleinen – aber<br />

auch Personal und Besucher – für<br />

Momente den Alltag vergessen<br />

können und Trost und Hoffnung<br />

finden. Aber auch in Seniorenheimen<br />

hat sich der Einsatz der<br />

lustigen Besucher bewährt. Vor<br />

allem bettlägerige Senioren und<br />

Demenzkranke blühen während<br />

der Besuche regelrecht auf. Sie<br />

zeigen wieder Neugier und Freude<br />

und finden Kraft zur Kommunikation.<br />

Der soziale Rückzug<br />

wird so für einige Zeit unterbrochen.<br />

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