Wannsee extra JUN/JUL 2017
Journal für Wannsee und Umgebung
Journal für Wannsee und Umgebung
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WANNSEE<br />
Journal für <strong>Wannsee</strong> und Umgebung<br />
Juni / Juli Nr. 3/<strong>2017</strong><br />
<strong>extra</strong><br />
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Kirche<br />
St. Michael<br />
Katholische Gemeinde<br />
feiert 90. Weihetag
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Kirche St. Michael<br />
feiert 90. Weihetag<br />
<strong>Wannsee</strong>r Katholiken mussten lange<br />
auf eine eigene Kirche warten<br />
Kruckenkreuz am Eingangsportal.<br />
Ob Ostern, Weihnachten,<br />
sonntags oder an<br />
anderen Feiertagen:<br />
Die Kirchenglocken rufen die<br />
Gläubigen zum Gottesdienst.<br />
Für die Katholiken in <strong>Wannsee</strong><br />
geht es in die Kirche St. Michael<br />
neben dem Rathaus. Vor über<br />
90 Jahren versammelten sich<br />
die Gläubigen noch in einer<br />
Schulaula, bis sie 1927 ihre eigene<br />
Kirche in <strong>Wannsee</strong> bauen<br />
konnten. Wohlhabende Gemeindemitglieder<br />
hatten das<br />
Grundstück für den Kirchenbau<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong> 3<br />
Impressum<br />
<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong> 7. Jahrgang<br />
Verlag<br />
Gazette Verbrauchermagazin GmbH,<br />
Badensche Str. 44, 10715 Berlin<br />
☎ 030 / 844 933-0<br />
Redaktion<br />
Karl-Heinz Christ<br />
<strong>extra</strong>@gazette-berlin.de<br />
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d.gottschalk@gazette-berlin.de<br />
© Gazette Verbrauchermagazin GmbH<br />
<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong> erscheint alle zwei Monate:<br />
am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines<br />
Jahres.<br />
Nächste Ausgabe August/September Nr. 4/<strong>2017</strong><br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.07.<strong>2017</strong><br />
Erscheinung: 01.08.<strong>2017</strong><br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wenn Sie Themen wünsche oder<br />
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dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir<br />
uns auf Ihre Anregungen.<br />
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<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong><br />
Hereinspaziert! Die gemauerten Spitzbögen des Portals umschließen die Kirchentür, auf der<br />
Erzengel Michael das Böse bekämpft.<br />
Das Gotteshaus entstand nach<br />
Plänen des Berliner Architekten<br />
Wilhelm Fahlbusch. Die Kirche<br />
St. Michael war die erste Kirche<br />
in Groß-Berlin, die im Stil des Expressionismus<br />
entworfen wurde.<br />
Dreifacher<br />
Glockenklang<br />
Der hoch aufragende, kantige<br />
Turm der Backsteinkirche erinnert<br />
an märkische Wehrkirchen.<br />
Die drei Gussstahlglocken, die<br />
anfangs in der Glockenstube im<br />
Turm hingen, wurden 1927 von<br />
der Glockengießerei Schilling &<br />
Lattermann aus Apolda in Thüringen<br />
gegossen. Stahlglocken<br />
wurden im Zweiten Weltkrieg<br />
nicht eingezogen und so blieben<br />
der Kirche St. Michael, die selbst<br />
keine allzu großen Beschädigungen<br />
erlitt, ihre Glocken erhalten.<br />
Mittlerweile sind jedoch alle drei<br />
Stahlglocken durch Bronzeglocken<br />
ersetzt, da die Glocke Maria<br />
bereits 1981 abstürzte und<br />
die beiden anderen 2011 Korrosionsschäden<br />
aufwiesen. Die<br />
drei Stahlglocken stehen heute<br />
außen vor dem Kircheneingang.<br />
Die Größte der Glocken im Turm<br />
ist die Paulus-Glocke mit 1060 kg,<br />
die Kleinste, die Maria-Glocke,<br />
bringt 414 kg auf die Waage.
<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong> 5<br />
Die Michael-Glocke trägt die Inschrift:<br />
„Heiliger Erzengel Michael,<br />
verteidige uns im Kampf.“, auf der<br />
Maria-Glocke steht: „St. Maria,<br />
Mutter Gottes und Magd, all unsere<br />
Not sei dir geklagt.“ Auf der Paulus-Glocke<br />
heißt es: „Wenn ich die<br />
Sprache der Engel und Menschen<br />
redete, hätte aber die Liebe nicht,<br />
so wäre ich ein tönendes Erz oder<br />
eine klingende Schelle.“<br />
Kunstwerke von<br />
Otto Hitzberger<br />
Selber<br />
Schuld, wenn SIE<br />
nicht zu uns kommen.<br />
Die alten Stahlgussglocken stehen heute vor der Kirche.<br />
Das Kirchenschiff besteht ebenfalls<br />
aus Backstein und ist mit<br />
einem Satteldach gedeckt. Die<br />
schmalen, buntverglasten Fenster<br />
wurden mittlerweile mit einer<br />
Doppelverglasung versehen. Die<br />
schmale Form der Fenster unterstreicht<br />
den Eindruck der Wehrkirche.<br />
Eine Besonderheit ist das<br />
Holzrelief am Eingangsportal.<br />
Es wurde im Stil des Expressionismus<br />
von dem Holz- und<br />
Stein-Bildhauer Otto Hitzberger<br />
geschaffen. Im Jahr 1938 waren<br />
drei seiner Werke Bestandteil der<br />
Familien<br />
Ausstellung „Entartete Kunst“. In<br />
dem Portal der Kirche St. Michael<br />
ist der Erzengel Michael eingearbeitet,<br />
der die Kirche mit geschwungenem<br />
Schwert gegen<br />
das Böse in Form eines mehrköpfigen<br />
Drachen verteidigt.<br />
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6<br />
<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong><br />
Eine Kopie des Abendmahls von Leonardo da Vinci ziert den Altarraum.<br />
Auch die Kreuzwegstationen,<br />
die musizierenden Engel an der<br />
Balustrade der Empore sowie<br />
die Vollplastiken „Madonna mit<br />
Kind“ und „Erzengel Michael“<br />
schuf Otto Hitzberger. Sowohl<br />
der Kreuzweg als auch die Figuren<br />
der Weihnachtskrippe, die<br />
noch aus den Anfangszeiten der<br />
Kirche stammen, werden nach<br />
und nach restauriert.<br />
Farbenfroher<br />
Innenraum<br />
Den Vorraum der Kirche dominiert<br />
eine Plastik des Salesianers<br />
Don Bosco. Das Don Bosco Heim<br />
in <strong>Wannsee</strong> betreute bis 2005<br />
zahlreiche Kinder und Jugendliche<br />
aus schwierigen Familienverhältnissen.<br />
Aufgrund finanzieller<br />
Probleme verkaufte der Orden<br />
der Salesianer das Grundstück<br />
Im Vorraum befindet sich eine Bronzeplastik<br />
von Don Bosco.<br />
in <strong>Wannsee</strong> und zog nach Marzahn<br />
um. Im Inneren der Kirche<br />
ist der Raum durch Spitzbogen-<br />
Wandscheiben in fünf Joche<br />
unterteilt, die im Bogen vergoldet<br />
sind. Nach dem sachlichen<br />
Äußeren überrascht die helle,<br />
freundliche Innengestaltung.<br />
An der Wand hinter dem Altar sitzen<br />
Jesus und die Apostel beim<br />
Abendmahl. Das Wandgemälde<br />
schuf der Maler Heinrich Schellhasse<br />
im Jahr 1931. Das Bild wurde<br />
dem Gemälde von Leonardo<br />
da Vinci nachempfunden, das im<br />
Kloster Santa Maria della Grazie<br />
in Mailand zu sehen ist. Die Engelsmosaike<br />
am Altar, der Bildteppich<br />
im Chorraum und die<br />
Entwürfe für den Bildteppich<br />
sowie den farbigen Läufer im<br />
Mittelgang stammen ebenfalls<br />
von Heinrich Schellhasse. Der<br />
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8<br />
<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong><br />
in der Teppichfabrik Hozak in Nowawes, heute<br />
Potsdam-Babelsberg, gewoben. Noch befinden<br />
sich die Originalteppiche in der Kirche, allerdings<br />
ist ein neuer Teppich für den Mittelgang derzeit in<br />
Arbeit und wird voraussichtlich zum Ende dieses<br />
Jahres verlegt.<br />
Beinahe Dreifaltigkeitskirche<br />
Die drei Spitzen auf dem Turm weisen noch darauf<br />
hin, dass sie eigentlich den Namen Dreifaltigkeitskirche<br />
bekommen sollte. Auch das dreieckige<br />
Weihwasserbecken und die Dreizahl der Kerzenleuchter<br />
erinnern daran. Doch einer der großzügigen<br />
Spender machte sich dafür stark, dass die<br />
neue Kirche den Namen des Erzengels Michael<br />
tragen sollte, des Schutzheiligen Deutschlands.<br />
Am 25. Juni 1927 war Weihetag für das neue Gotteshaus.<br />
Allerdings dauerte es weitere elf Jahre, bis<br />
die Gemeinde selbständig wurde. Noch bis 1938<br />
betreute der Pfarrer von St. Antonius in Babelsberg<br />
die Katholiken in <strong>Wannsee</strong>. 1938 bekamen sie einen<br />
eigenen Seelsorger, 1942 wurde die Gemeinde<br />
zur seelsorgerisch selbständigen Kuratie und<br />
1949 erhob der Berliner Bischof Konrad Cardinal<br />
von Preysing sie zur Pfarrei. Am 1. März 2004 fusionierte<br />
die Gemeinde St. Michael mit der Gemeinde<br />
Zu den heiligen Zwölf Aposteln in Nikolassee.<br />
Veranstaltungen im Juni und Juli<br />
Im Jubiläumsjahr finden regelmäßig Konzerte<br />
und Festgottesdienste in der Kirche statt.<br />
18 Juni, 18 Uhr: Jubiläumskonzert,<br />
Kirchenchor „Zu den hl. Zwölf Aposteln“.<br />
Leitung: Andreas Müller.<br />
25. Juni, 9.30 Uhr: Festgottesdienst mit<br />
Michaels Friends, Leitung Dr. Michael Schmitz.<br />
25. Juni ab 10.30 Uhr im Pfarrgarten:<br />
Pfarrfest mit Bläsergruppe „Da Capo“.<br />
8. Juli, 19 Uhr: Vortrag: „Don Bosco in Berlin,<br />
Deutschland und der Welt“.<br />
Referent: Prof. Dr. Sebastian Fiechter.<br />
8. Juli, 20 Uhr: Film „Der Seiltänzer“.<br />
Weitere Veranstaltungen hängen<br />
in der Kirche aus. <br />
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Lungenklinik Heckeshorn wird 70<br />
Tuberkuloseepidemie führte zur Klinikgründung<br />
Der Anlass war eine gesundheitliche<br />
Katastrophe.<br />
Nach dem Ende<br />
des Zweiten Weltkriegs waren<br />
in Berlin ca. 80.000 Menschen<br />
an Tuberkulose erkrankt. Da im<br />
amerikanischen Sektor keine<br />
Klinik auf die Behandlung von<br />
Lungenerkrankungen spezialisiert<br />
war, wurde kurzfristig die<br />
Lungenklinik Heckeshorn in der<br />
frischen Luft des <strong>Wannsee</strong>s ins<br />
Leben gerufen. Zwei Jahre nach<br />
der Gründung wurden in den<br />
USA die ersten Antibiotika entwickelt<br />
und in Heckeshorn erstmals<br />
angewendet. Damit stiegen die<br />
Heilungschancen der Patienten<br />
enorm. Aus der einstigen Tuberkuloseklinik<br />
entwickelte sich<br />
im Laufe der Zeit eine moderne<br />
und leistungsfähige Klinik für die<br />
Behandlung aller Lungenkrankheiten.<br />
Im Jahr 2003 erfolgte<br />
der Umzug von <strong>Wannsee</strong> nach<br />
Zehlendorf unter das Dach des<br />
heutigen Helios Klinikums Emil<br />
von Behring.<br />
Heute verfügt die Klinik unter Leitung<br />
von Chefarzt Prof. Dr. med.<br />
Torsten Bauer über insgesamt<br />
sechs Fachbereiche zur Diagnostik<br />
und Behandlung verschiedener<br />
– auch sehr seltener<br />
– Erkrankungen der Lunge und<br />
Bronchien. Zur Lungenklinik Heckeshorn<br />
zählen unter anderem<br />
die Klinik für Thoraxchirurgie, ein<br />
zertifiziertes Thorax- und Lungenkrebszentrum,<br />
die Klinik für<br />
Kinder- und Jugendmedizin und<br />
<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong> 9<br />
Dr. Michael Barker (links), Chefarzt Professor Dr. med. Torsten Bauer (Mitte) und Chefarzt<br />
Professor Dr. med. Joachim Pfannschmidt (rechts).<br />
das zertifizierte Zentrum für Infektologie.<br />
Hochmoderne Tumoranalyse,<br />
eine Beatmungsstation,<br />
die Behandlung von nächtlichen<br />
Atemstörungen und vieles mehr<br />
gehört heute zu dem breiten<br />
Spektrum der Klinik. In dem zertifizierten<br />
Thoraxzentrum werden<br />
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<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong><br />
Steglitz-Zehlendorf auf gutem Weg<br />
Erfolgreicher Aufbruch Richtung Fairtrade Town<br />
Reges Interesse an der Kampagne Fairtrade Town herrschte im Rathaus Zehlendorf. <br />
Foto BezAStZ<br />
Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV)<br />
Steglitz-Zehlendorf hatte bereits im Oktober<br />
2015 dem Bezirksamt vorgeschlagen,<br />
sich an der Kampagne für fairen Handel „Fairtrade<br />
Town“ zu beteiligen.<br />
Am 25. April <strong>2017</strong> kamen nun auf Einladung des<br />
Bezirksamtes im Rathaus Zehlendorf rund 30 interessierte<br />
Vertreter aus Bürgerschaft, Kirche und<br />
Politik zur Auftaktveranstaltung Richtung Fairtrade<br />
Town zusammen, wo zu Beginn die Inhalte der<br />
Kampagne vorgestellt wurden.<br />
Wie kann der Bezirk<br />
Fairtrade Town werden?<br />
Um sich für diese besondere, erst einmal auf zwei<br />
Jahre angelegte Auszeichnung bewerben zu können,<br />
muss der Bezirk Steglitz-Zehlendorf fünf Kriterien<br />
erfüllen:<br />
• Zu Beginn muss ein Ratsbeschluss zur Unterstützung<br />
des fairen Handels verabschiedet<br />
werden. Begleitend werden in allen öffentlichen<br />
Sitzungen – und natürlich auch im Büro<br />
der Bürgermeisterin – Kaffee und ein weiteres<br />
Produkt aus fairem Handel angeboten.<br />
• Eine lokal gebildete Steuerungsgruppe mit<br />
mindestens drei Vertretern der Bereiche Zivilgesellschaft,<br />
Politik und Wirtschaft übernimmt<br />
dann auf dem Weg zur Fairtrade Town die<br />
Koordination von Aktivitäten im Bezirk.<br />
• Abgestimmt auf die Bezirks-Einwohnerzahl<br />
werden Fairtrade-Produkte im Sortiment<br />
von Einzelhandel, Gastronomie und Floristik<br />
angeboten.<br />
• Im Bereich Zivilgesellschaft – also in öffentlichen<br />
Einrichtungen wie Schulen, Vereinen<br />
und Kirchen – werden ebenfalls Produkte aus<br />
fairem Handel angeboten, außerdem werden<br />
im Rahmen weiterer Kampagnen Bildungsaktivitäten<br />
zu diesem Thema umgesetzt.<br />
• Aktive Öffentlichkeitsarbeit der Steuerungsgruppe<br />
sorgt für eine sinnvolle Außendarstel-
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<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong><br />
lung der Kampagne. Über<br />
lokale Printmedien, aber<br />
auch durch die regelmäßige<br />
Veröffentlichung von Online-<br />
Artikeln, erfahren die Bewohner<br />
des Bezirks von den<br />
jeweiligen themenbezogenen<br />
Aktivitäten und Ereignissen<br />
vor Ort.<br />
Faire Unterstützer<br />
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung<br />
stellten sich zahlreiche<br />
Teilnehmer mit ihrem jeweiligen<br />
Engagement zum Thema Fairer<br />
Handel vor.<br />
So vertrat Frank Zelazny die genossenschaftliche<br />
Schülerfirma<br />
FairWear. Mithilfe der bezirklichen<br />
Partnerschulen Rudolf<br />
Steiner & Emil Molt werden die<br />
nachhaltig produzierten und<br />
fair gehandelten Textilprodukte<br />
– nach Wunsch bedruckte<br />
Taschen, T-Shirts und Hoodies<br />
– an Schul- und Aktionsständen<br />
in Berlin zu ebenfalls fairem Preis<br />
verkauft. Seine Hoffnung an die<br />
Kampagne erklärt Frank Zelazny<br />
so: „Wir erhoffen uns von der<br />
Kampagne einen signifikanten<br />
Beitrag zu einem wirklichen<br />
Umdenken in der Gesellschaft.<br />
Aber der klassische „Bewusstseinswandel“<br />
reicht anscheinend<br />
nicht: Laut einer Studie<br />
von 2015 sind sich 96 Prozent<br />
der Jugendlichen durchaus<br />
darüber im Klaren, dass es bei<br />
der Modeproduktion nicht fair<br />
zugeht. 80 Prozent der Jugendlichen<br />
kaufen dennoch bei den<br />
großen konventionellen Marken.<br />
Unsere Schülerfirma setzt<br />
bei dieser Zielgruppe in der Weise<br />
an, dass sie selbst zum Teil des<br />
Modegeschäfts werden. So wird<br />
früh Eigenverantwortung simuliert<br />
und durch den persönlichen<br />
Bezug zum Herstellerland praktisch<br />
gegen Verdrängungsprozesse<br />
gearbeitet. Warum den<br />
Umweg über den Bewusstseinswandel<br />
gehen, wenn man gleich<br />
direkt selbst etwas verändern<br />
kann? Genau diesen praktischen<br />
Bezug wünschen sich viele Jugendliche.“<br />
Als Gast konnte im ehemaligen<br />
BVV-Saal des Rathauses von Bezirksstadträtin<br />
Maren Schellenberg<br />
ein Vertreter der indischen<br />
Organisation „fair&organic“<br />
begrüßt werden, die vor Ort in<br />
Indien als Kooperationspartner<br />
von FairWear agiert.<br />
Als ebenfalls partnerschaftliche<br />
Unterstützer der Kampagne
vertraten die Pädagogen Elke<br />
Anders und Peter Heinrichs die<br />
Botanikschule und das BNE-Zentrum<br />
(Bildung für nachhaltige<br />
Entwicklung) am Botanischen<br />
Garten.<br />
Elke Anders erklärte: „Unser kooperierender<br />
Part ist es, über<br />
das globale Thema Fairer Handel<br />
durch Angebote an Schulen<br />
zu informieren und unser<br />
Wissen an Projekttagen den<br />
Kindern und Jugendlichen,<br />
aber auch den Lehrern über<br />
Weiterbildungsangebote<br />
näherzubringen.“<br />
Zu den Unterstützern der angelaufenen<br />
Kampagne Fairtrade<br />
Town gehört auch der bezirkliche<br />
Kirchenkreis, der mit seinen<br />
Initiativen fair gehandelte Lebensmittel<br />
aus Afrika und Südamerika<br />
verkauft.<br />
Nächste Schritte<br />
Durch die Auftaktveranstaltung<br />
konnten Interessenten für die<br />
Steuerungsgruppe gefunden<br />
werden, die es nun aufzustellen<br />
gilt. Daran werden auch Vertreter<br />
der jeweiligen Fraktionen<br />
teilnehmen. Ein Jahr lang wird<br />
diese für weitere Aktivitätsplanungen<br />
zuständige Gruppe von<br />
drei Master-Studierenden der<br />
<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong> 13<br />
Hochschule für Wirtschaft und<br />
Recht unterstützend begleitet.<br />
Für die Teilnahme der in diesem<br />
Jahr vom 15. – 29. September<br />
stattfindenden Woche des Fairen<br />
Handels sind in Steglitz-Zehlendorf<br />
gemeinsame Aktivitäten<br />
vorgesehen.<br />
So freut sich Umweltstadträtin<br />
Maren Schellenberg, „dass unsere<br />
Auftaktveranstaltung<br />
auf reges Interesse gestoßen<br />
ist. Ich bin begeistert, wie<br />
viel Engagement schon jetzt in<br />
unserem Bezirk vorhanden ist.“<br />
Man darf also gespannt sein,<br />
wann Steglitz-Zehlendorf den<br />
Titel Fairtrade Town als fünfter<br />
Bezirk neben Charlottenburg-<br />
Wilmersdorf, Mitte, Pankow und<br />
Tempelhof-Schöneberg tragen<br />
darf.<br />
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einem Bildschirm, dünner als ein Smartphone. Wie gemacht für<br />
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<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong><br />
Ein Platz für Pfitze<br />
Ehrung zum 93. Geburtstag<br />
Am 8. April gab es in<br />
Schlachtensee eine ungewöhnliche<br />
Feier – ein<br />
Platz wurde nach dem Schauspieler<br />
Günter Pfitzmann, der<br />
bis zu seinem Tod im Jahr 2003<br />
in diesem Teil von Zehlendorf<br />
lebte, benannt. Eine seiner bekanntesten<br />
Rollen war die des<br />
Dr. Peter Brockmann in der Fernsehserie<br />
„Praxis Bülowbogen“,<br />
die in Schöneberg spielt.<br />
Der Vorschlag, eine Straße nahe<br />
dem Bülowbogen nach Pfitzmann<br />
zu benennen, wurde von<br />
der Verwaltung des Bezirks Tempelhof-Schöneberg<br />
abgelehnt,<br />
da dort in nächster Zeit nur<br />
weibliche Straßennamen vergeben<br />
werden. Alternativ wurden<br />
ein Weg und ein Platz zwischen<br />
Dennewitzstraße und Gleisdreieckpark,<br />
die auf Vorschlag der<br />
CDU Tempelhof-Schöneberg<br />
hin nach Günter Pfitzmann benannt<br />
werden sollten, mittlerweile<br />
neutral „Am Bülowbogen“<br />
getauft. In Steglitz-Zehlendorf<br />
war eine direkte Ehrung des<br />
Schauspielers möglich. In unmittelbarer<br />
Nähe des früheren<br />
Wohnorts von Günter Pfitzmann<br />
wurde nun eine Fläche zwischen<br />
Matterhornstraße, Palmzeile<br />
und Wasgenstraße nach ihm<br />
benannt. Die feierliche Enthüllung<br />
der Tafel nahm Witwe Lilo<br />
Pfitzmann vor.<br />
Vor der Kamera und<br />
auf der Bühne<br />
Der am 8. April 1924 geborene<br />
Günter Pfitzmann begann seine<br />
Laufbahn als Schauspieler an der<br />
Komödie am Ku’damm, wo er bis<br />
1985 immer wieder auftrat. Er<br />
stand auch auf zahlreichen weiteren<br />
Bühnen – beispielsweise<br />
im Hebbel-Theater, der Freien<br />
Volksbühne, im Theater am Kurfürstendamm<br />
und im Berliner<br />
Theater. In Film und Fernsehen<br />
war er ebenfalls präsent, neben<br />
„Praxis Bülowbogen“ spielte er<br />
die Hauptrolle in der Serie „Der<br />
Havelkaiser“ und übernahm<br />
den Part des Otto Krüger in<br />
„Drei Damen vom Grill“. Seinen<br />
letzten Fernsehauftritt hatte er<br />
im Jahr 2002 in der Serie „In aller<br />
Freundschaft“. <br />
◾
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<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong><br />
Was lange währt…<br />
Geburt der Talentschmiede YouKunst<br />
Gründungsteam (v.l.) Cerstin Richter-Kotowski, Christa Markl-Vieto und Marion Friebel.<br />
Zu den wenigen Bezirken,<br />
die keine Jugendkunstschule<br />
haben, gehörte<br />
lange Zeit der Bezirk Steglitz-<br />
Zehlendorf. Umso größer war die<br />
Freude, als im Mai 2016 endlich<br />
die Gründung mit der Unterzeichnung<br />
des Kooperationsvertrages<br />
zwischen Bezirksamt<br />
und Senat durch Oberschulrätin<br />
Marion Friebel und die damaligen<br />
Bezirksstadträtinnen Cerstin<br />
Richter-Kotowski und Christa<br />
Markl-Vieto besiegelt werden<br />
konnte, für die neue Bezirks-Jugendkunstschule<br />
„YouKunst“ auf<br />
dem Steglitzer Albert-Schweitzer-Campus<br />
Am Eichgarten 14.<br />
1958 war die Anlage ursprünglich<br />
als Jugendfreizeiteinrichtung<br />
eröffnet worden.<br />
„Es ist unser Ziel, die Beste zu<br />
werden“, betonte Markl-Vieto<br />
damals. – Doch das braucht wohl<br />
seine Zeit, denn fast ein Jahr<br />
später findet noch immer kein<br />
Kunstbetrieb in den Räumen<br />
statt, die YouKunst liegt noch in<br />
den Wehen. Für die Handwerker<br />
bleibt einiges an Geburtshilfe zu<br />
tun, bis der zukünftige Kunst-<br />
Campus mit seinen Angeboten<br />
für Schülerinnen und Schüler<br />
seine Türen öffnen und seine<br />
neu geborene Talentschmiede<br />
präsentieren kann.<br />
Geburtshelfer<br />
„Wir liegen in der Zeit und im<br />
Plan. Die Schadstoffsanierung<br />
ist abgeschlossen, die Container<br />
sind weg, jetzt läuft die<br />
Umbauphase“, erklärt Henning<br />
Harms zuversichtlich, der zusammen<br />
mit seiner Kollegin Bettina<br />
Tscheslog während der aktuellen<br />
Gründungsphase die Leitungsstelle<br />
der YouKunst innehat.<br />
Während er für die Oberschulen<br />
zuständig ist, betreut Bettina<br />
Tscheslog die Grundschulen.<br />
Die beiden Kunstpädagogen,<br />
die auch als erfahrene Schulbe-
<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong> 19<br />
rater immer dicht an der Materie und der Lehrerfortbildung<br />
sind, haben das Konzept dazu in<br />
vielen Planungsstunden nach dem Berliner Modell<br />
engagiert entwickelt und gezielt Fach-Angebote<br />
für die Werkstätten erstellt: Denn ein Großteil der<br />
über 50 Bezirksschulen besitzt deutliche Defizite<br />
in handwerklicher und technischer Ausstattung.<br />
Die werden hier zukünftig an zentraler Stelle in<br />
einer Art „Talentschuppen“ aufgefangen, in dem<br />
Schüler Räume und Ausstattung finden, die sie in<br />
ihrer Schule vermissen und die ihnen im Schulalltag<br />
an diesem Ausweichort bessere Möglichkeiten<br />
zur kreativen Entfaltung bieten werden. Zweckgebunden<br />
finanziell unterstützt wird das Projekt<br />
vom Senat und aus dem Haushaltsetat des Bezirks.<br />
„Wichtig für einen dauerhaften Erfolg ist aber<br />
auch die gute Vernetzung, Kooperation und Zusammenarbeit<br />
mit den Schulen“, weiß Bettina<br />
Tscheslog, die – wie ihr Kollege – den politischen<br />
Auftrag, den sie aus dem Bezirksamt bekommen<br />
hat, sehr ernst nimmt: einen Ort der künstlerischen<br />
Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche<br />
zu schaffen. Dies zu realisieren, sind beide unterwegs,<br />
um viele Schulen mit diesem zukunftsweisenden<br />
bunten Angebot zu erreichen und dafür<br />
zu begeistern.<br />
Raum für Kreativität<br />
Genügend Raum werden die Schülerinnen und<br />
Schüler während der Schulzeit dann in sechs überwiegend<br />
barrierefreien Gebäudeteilen des Campus<br />
finden, die jeweils einem Themenbereich gewidmet<br />
sind: So werden in der Werkstatt für Plastik<br />
und Keramik Gruppen mittlerer Größe Grundausstattung<br />
mit Brennofen vorfinden und den anschließenden<br />
Innenhof bei Bedarf mit nutzen. In<br />
der Holzwerkstatt nebenan wartet eine Ausstattung<br />
für Arbeiten im Bereich Architektur/Design-<br />
Modellbau. Werkzeuge für die Bearbeitung von<br />
Holz, Kappa-Platten und Pappen liegen bereit.<br />
Aber auch für Bewegungsfreude wird gesorgt<br />
sein: Da ist die lichtdurchflutete 95-Quadratmeter-<br />
Halle mit Spielfeld, Geräteraum und Sportmatten,<br />
in dem Tanz und sportliche Bewegung auf dem<br />
Programm stehen werden. Ebenerdig gelangt<br />
man von ihr in den großzügigen rund 1000 Qua-
20<br />
<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong><br />
Bald werken hier Schüler anstatt Handwerker.<br />
dratmeter großen Garten, der als<br />
Freiluftatelier schon heute vielfältige<br />
Ideen zur künstlerischen<br />
Nutzung weckt. Dazukommen<br />
soll eine Werkstatt, in der Druck-,<br />
Textil-, Mappen- und Digitales<br />
Atelier sowie ein Foto-Studio<br />
untergebracht sind. Und dann<br />
ist da noch der rund 240 Quadratmeter<br />
große, multifunktional<br />
von der Ausstellung bis zur<br />
Theaterveranstaltung nutzbare<br />
Theatersaal, ausgestattet mit<br />
Bühne, Parkett, Beleuchtungsund<br />
Medienanlage. Gemeinsame<br />
Projekte unter Beteiligung<br />
aller sechs Werkstätte umzusetzen<br />
und einmal vielleicht sogar<br />
Schüler verschiedener Schulen<br />
zusammenbringen, das dürfte<br />
das reizvolle Ziel dieses Projektes<br />
sein.<br />
Während der Vormittag überwiegend<br />
für Schulen und Künstler<br />
reserviert sein wird, werden<br />
die Nachmittage dem Freizeitbereich<br />
vorbehalten sein, in dem<br />
Schulen ebenso anzutreffen und<br />
willkommen sind wie Kinder aus<br />
dem Umkreis des Campus.<br />
Während der Ferien sind spannende<br />
Workshops für die Daheimgebliebenen<br />
geplant.<br />
Auch wenn in den Räumen des<br />
YouKunst Campus derzeit nur<br />
die Handwerker kreativ sein können,<br />
bereits während der Übergangsphase<br />
hat sich im Projekt<br />
einiges getan: An u. a. Pestalozzi-,<br />
Nord- und Beethoven-Schule<br />
fanden – auch in den Willkommensklassen<br />
– bereits Kurse mit<br />
Honorarkräften zu Themen wie<br />
Picasso, Ornamentik und Wandmalerei<br />
statt, die viel Begeiste-<br />
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ung weckten. Sie und weitere<br />
Honorarkräfte werden begleitend<br />
auch nach der Eröffnung<br />
am Eichgarten den Schülern<br />
künstlerisch und professionell<br />
zur Seite stehen.<br />
Fotos Lorenz/YouKunst<br />
Kooperativ einbezogen in ihre<br />
Projekte werden von der You-<br />
Kunst außerdem renommierte<br />
Kunsteinrichtungen wie<br />
beispielsweise das Kunsthaus<br />
Dahlem, das Brücke-Museum,<br />
<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong> 21<br />
das Museum Berggruen und der<br />
Botanische Garten.<br />
Dass dies – hoffentlich noch<br />
vor diesem Sommer – in den<br />
neuen Räumen des YouKunst<br />
Campus vervollkommnet und<br />
realisiert werden kann, nicht<br />
nur das wünschen sich Bettina<br />
Tscheslog und Henning<br />
Harms: Um die neugeborene<br />
YouKunst auf sichere Füße zu<br />
stellen, erhoffen sie sich für die<br />
Schülerinnen und Schüler eine<br />
sichere Co-Finanzierung durch<br />
das Bezirksamt sowie die Weiterführung<br />
des so erfolgreichen<br />
Berliner Modells – und eine weiterhin<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
innerhalb ihres Netzwerks<br />
Schule.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.youkunst.de ◾<br />
<br />
Jacqueline Lorenz
22<br />
<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong><br />
Über den Wipfeln von Beelitz<br />
Baumkronenpfad bietet Einblicke in die Ruinen<br />
von Beelitz-Heilstätten<br />
Auf in luftige Höhen! Der<br />
Baumkronenpfad Baum<br />
& Zeit führt in 17 – 22 Meter<br />
Höhe über die Wipfel und<br />
Ruinen von Beelitz-Heilstätten.<br />
Sportliche können ihn über die<br />
Stufen am 40 Meter hohen Aussichtsturm<br />
erklimmen, für alle<br />
anderen eignet sich der Aufzug,<br />
der den Baumkronenpfad<br />
barrierefrei macht. In Beelitz-<br />
Heilstätten befindet sich der<br />
erste Baumkronenpfad Brandenburgs.<br />
Nach fünfjähriger Planungszeit<br />
eröffnete diese neue<br />
Attraktion am 11. September<br />
2016.<br />
Blick auf das<br />
Alpenhaus<br />
Ruinen und Bäume lassen sich in Beelitz-Heilstätten aus der Vogelperspektive erleben.<br />
Der erste Bauabschnitt ist derzeit<br />
der einzige, der begangen werden<br />
kann. Er führt rund um das<br />
ehemalige Lungenheilgebäude<br />
für Frauen, das sogenannte Alpenhaus,<br />
auf dem mittlerweile<br />
Bäume wachsen. Auf Holz, links<br />
und rechts mit einem Geländer<br />
begrenzt, fühlen sich auch jene<br />
sicher, die sonst mit „Höhe“ wenig<br />
anfangen können. Wer die<br />
Blicke nicht auf eigene Faust<br />
schweifen lassen möchte, sondern<br />
mehr über Beelitz-Heilstätten<br />
und den Baumkronenpfad<br />
erfahren möchte, kann an einer<br />
Führung auf dem Baumkronenpfad<br />
teilnehmen.
<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong> 23<br />
Der gut gesicherte Pfad ist barrierefrei.<br />
Kampf gegen die<br />
Tuberkulose<br />
Der Bau der Heilstätten in Beelitz<br />
begann Anfang des 20. Jahrhunderts.<br />
Die hohe Bevölkerungsdichte<br />
und die elenden<br />
Wohnverhältnisse in den Berliner<br />
Hinterhöfen begünstigten die<br />
Ausbreitung der Tuberkulose.<br />
Die Landesversicherungsanstalt<br />
in Berlin beschloss daher, im<br />
Berliner Umland Heilstätten für<br />
an Lungentuberkulose erkrankte<br />
Menschen sowie Sanatorien für<br />
behandling<br />
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24<br />
<strong>Wannsee</strong> <strong>extra</strong><br />
chronisch erkrankte Patienten<br />
zu errichten. So entstanden getrennte<br />
Kliniken für Frauen und<br />
Männer sowie getrennte Sanatorien.<br />
Die ersten Patienten zogen<br />
bereits 1902 ein. Bei Ausbruch<br />
des Ersten Weltkriegs nutzte das<br />
Rote Kreuz die Heilstätten als Lazarett<br />
für verwundete Soldaten.<br />
Auch ein Gefreiter namens Adolf<br />
Hitler kurierte hier eine Verletzung<br />
durch einen Granatsplitter<br />
aus. Erst 1920 standen die Häuser<br />
den an Lungentuberkulose Erkrankten<br />
wieder zur Verfügung.<br />
Die Zahl der erkrankten Berliner<br />
stieg auch deshalb, da das Stadtgebiet<br />
von Berlin im Jahr 1920<br />
erheblich vergrößert worden<br />
war. Aus diesem Grund waren<br />
Erweiterungsbauten nötig. Die<br />
Bebauung von Beelitz- Heilstätten<br />
wurde 1930 abgeschlossen.<br />
Die Natur erobert sich die Ruinen zurück.<br />
Erholung auf<br />
Spazierwegen<br />
Um die Gebäude anzulegen,<br />
musste etwa ein Viertel des<br />
Waldbestandes gefällt werden.<br />
In dem verbliebenen Wald legte<br />
man Spazierwege für die<br />
Patienten an. Die Areale rund<br />
um die Gebäude wurden mit<br />
Gehölzen bepflanzt, die nur<br />
geringe Pflege brauchten und<br />
daher kostengünstig im Unterhalt<br />
waren. Nach 1945 nutzte die<br />
Rote Armee Beelitz-Heilstätten.<br />
In den unzerstörten Gebäuden<br />
unterhielten sie das größte Militärkrankenhaus<br />
außerhalb der<br />
Sowjetunion. Hier wohnten Erich<br />
und Margot Honecker nach der<br />
Wende in einer Arztvilla, bis sie<br />
nach Moskau ausgeflogen wurden.<br />
1994 verließen die Russen<br />
das Gelände. Viele verschiedene<br />
Projekte wurden geplant und<br />
scheiterten. Die Gebäude verfielen<br />
zusehends. Sie wurden als<br />
morbide Film- und Fotokulissen<br />
genutzt.<br />
Künftig könnten sie jedoch die<br />
Kulisse für Freizeit und Erholung<br />
bieten. Die Betreiber des Baumkronenpfades<br />
eröffnen im Juni<br />
einen Barfußpfad und bieten<br />
zahlreiche Termine für die ganze<br />
Familie. Weitere Informationen<br />
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Gesunde Ernährung<br />
Unverschämt einfach<br />
Gesundheit 25<br />
Die Ureinwohner Boliviens<br />
haben die gesündesten<br />
Herzen aller bisher untersuchten<br />
Populationen. Das<br />
ist das Ergebnis einer vielbeachteten<br />
Studie, die in der renommierten<br />
Fachzeitschrift The<br />
Lancet erschien.<br />
Warum ist diese Studie so aufsehenerregend?<br />
Zum einen<br />
sicherlich wegen des enormen<br />
Aufwands und der daraus resultierenden<br />
Aussagekraft der<br />
Studie: 85 Eingeborenen-Dörfer<br />
im Amazonasgebiet wurden<br />
von den Forschern besucht.<br />
Die Wissenschaftler erstellten<br />
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Fr 9. 00 – 13. 00 –
26 Gesundheit<br />
phien, um das Herz-Kreislaufrisiko abschätzen zu<br />
können, sie bestimmten Puls, Blutdruck, Cholesterin-<br />
und Blutzuckerspiegel und Entzündungsmarker.<br />
Das Ergebnis ist frappierend, es zeigt Schwarz<br />
auf Weiß: Ein 80-jähriger Tsimané am Amazonas<br />
hat in etwa das gleiche Gefäßalter wie ein Mitte-<br />
50-jähriger US-Amerikaner!<br />
So weit so gut. Weniger spektakulär sind die<br />
Gründe für die beneidenswerte Gesundheit der<br />
Ureinwohner. Sie beruht, so die Forscher, auf ihrem<br />
Lebensstil: Angehörige der Tsimané nehmen<br />
viele natürliche, ballaststoffreiche Kohlenhydrate<br />
aus Früchten und Gemüse zu sich, wenig<br />
ungesättigte Fettsäuren und keinen raffinierten<br />
Zucker, dafür aber auch Wild und Fisch. Sie bewegen<br />
sich den Tag hindurch und sie rauchen nicht.<br />
Das alles ist nichts Neues. Dass Rauchen und körperliche<br />
Passivität unserer Gesundheit schadet,<br />
ist (fast) allen bekannt, wie wichtig eine gesunde<br />
Ernährung ist, ebenfalls. Umso erstaunlicher<br />
scheint es manchmal, mit wieviel Aufwand immer<br />
feinere Details untersucht, und mit welcher<br />
Raffinesse immer wieder neue Trends, z. B. im<br />
Hinblick auf die Ernährung, etabliert werden. Die<br />
Tsimané wissen von all dem nichts und leben<br />
dennoch gesund.<br />
Weniger ist mehr<br />
Interessant sind auch die Kosten und Mühen, die<br />
Menschen in unserer Gesellschaft aufbringen,<br />
um sich gesund zu erhalten. Ist das wirklich nötig?<br />
Die Wahrheit ist einfach, heißt es oftmals.<br />
Im Fall der Ernährung trifft das zu. Drei Beispiele<br />
sollen das verdeutlichen.<br />
Muße statt Mühe: Wer sich ständig fragt, ob er<br />
über seine Nahrung alle benötigten Vitamine erhält,<br />
wer ständig neue Informationen dazu sammelt,<br />
immer neuen Ernährungstrends hinterher<br />
hechtet, Kalorien zählt usw., der hat viel Mühe.<br />
Die Grundregeln sind ganz einfach, sie haben<br />
sich seit Jahren kaum verändert: Der Speisezettel<br />
sollte viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte<br />
enthalten, Milchprodukte und Fisch sollten<br />
nicht fehlen, und Fleisch nur in Maßen genossen<br />
○ Massage<br />
○ Lymphdrainage<br />
○ Krankengymnastik<br />
○ Manuelle Therapie<br />
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Gesundheit 27<br />
werden. Salz, Zucker und Fette, vor allem aus gesättigten<br />
Fettsäuren, sollten sparsam verwendet<br />
werden – so einfach ist es. Wer seine Kapazitäten<br />
dazu nutzt, die Speisen in Ruhe zuzubereiten<br />
und mit Genuss zu essen, der tut auch noch<br />
Gutes für seine seelische Verfassung.<br />
Natürlich statt stark verarbeitet: industriell verarbeitete<br />
Lebensmittel enthalten tendenziell mehr<br />
Fett, mehr Zucker, mehr Salz, mehr unerwünschte<br />
produktionsbedingte Inhaltsstoffe, wie beispielsweise<br />
Acrylamid, und weniger Ballaststoffe.<br />
Wer Haferflocken statt „Frühstückscerealien“ verspeist,<br />
Pellkartoffeln mit Kräuterquark statt eines<br />
Fertiggerichts, weil es mal schnell gehen muss,<br />
der ernährt sich gesünder.<br />
Günstig statt teuer: Smoothies, exotische Beeren,<br />
Treibhaus-Erdbeeren im Winter – das alles<br />
ist meist überflüssig. Normales Obst und Gemüse<br />
reichen aus, um alle benötigten pflanzlichen<br />
Nährstoffe zu erhalten. Teure Spezialprodukte<br />
ohne Laktose oder Gluten brauchen die meisten<br />
Konsumenten nicht, wie Studien zeigen,<br />
es sei denn, sie haben erwiesenermaßen eine<br />
Unverträglichkeit. Auch probiotische Getränke<br />
mit zweifelhafter Wirkung und hohem Preis sind<br />
völlig überflüssig für Menschen, die ihre Darmflora<br />
mit Ballaststoffen aus Gemüse, Obst und<br />
Vollkornprodukten verwöhnen.<br />
Zeit, aus Wissen Taten<br />
werden zu lassen<br />
Wir haben das Wissen, das wir brauchen, und<br />
wir haben, geschichtlich gesehen, die einmalige<br />
Gelegenheit, uns das ganz Jahr hindurch mit<br />
gesunden Lebensmitteln zu versorgen. Unverschämt<br />
einfach haben wir es eigentlich. Warum<br />
fällt es dann so schwer? Stress wird nicht selten<br />
eine Rolle spielen, berufliche Auslastung, und die<br />
ständige Verfügbarkeit von Leckereien, deren<br />
Verlockung wir uns nicht entziehen können. Die<br />
Erforschung weiterer Details zu Lebensstilfaktoren,<br />
wie beispielsweise der Ernährung, ist weniger<br />
wichtig, als die Bemühung, Menschen dabei zu<br />
unterstützen, bereits bekannte gesundheitsfördernde<br />
Maßnahmen in die Tat umzusetzen. ◾
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