Anwenderberichte Toyota Material Handling
Anwenderberichte von Toyota Material Handling. Wir berichten über Kunden, die Produkte, Anwendungen und Services von Toyota Material Handling Deutschland nutzen und geben weitere Hintergrundinformationen.
Anwenderberichte von Toyota Material Handling. Wir berichten über Kunden, die Produkte, Anwendungen und Services von Toyota Material Handling Deutschland nutzen und geben weitere Hintergrundinformationen.
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<strong>Anwenderberichte</strong><br />
Produkte, Anwendungen und Services von <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> Deutschland<br />
www.toyota-forklifts.de
Inhalt<br />
BGS technic KG<br />
Der direkte Weg in die Service-Oase 5<br />
Davert<br />
Simple Automation unterstützt Wachstum 9<br />
HAIX<br />
Mit Sicherheit ein starke Zusammenarbeit 13<br />
Pabst Transport<br />
<strong>Toyota</strong> und Pabst liefern im Eiltempo 37<br />
SLG Kunststoff<br />
In Form gebracht 41<br />
TMD Friction<br />
TMD: flexibel automatisiert 45<br />
HANOMAG Lohnhärterei<br />
Heavy Metal 17<br />
Held GmbH<br />
Ein Eldorado für Motorrad Fans – gut gelagert mit <strong>Toyota</strong> 21<br />
Hofbräu München<br />
Mit Sicherheit <strong>Toyota</strong> 25<br />
Home24<br />
<strong>Toyota</strong>-Lagertechnik bewegt den Online-Handel 29<br />
Ludo Packt<br />
Spiel, Spaß und Stapelei 33<br />
WAS WIR SONST NOCH ZU ZEIGEN HABEN<br />
Navigationslösungen 48<br />
<strong>Toyota</strong> Service Concept 50<br />
<strong>Toyota</strong> BT Reflex 52<br />
<strong>Toyota</strong> Traigo 48 53<br />
Das Leben eines Staplers 54<br />
Impressum<br />
REDAKTION<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> Deutschland GmbH, Abt. Marketing<br />
Hannoversche Str. 113<br />
30916 Isernhagen<br />
Melanie Jendro<br />
Telefon: 0511 7262-160<br />
melanie.jendro@de.toyota-industries.eu<br />
CO-AUTOREN<br />
Sandra Zimmermann, Melanie Buchmann<br />
KONZEPTION & SATZ<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> Deutschland GmbH,<br />
Abt. Marketing<br />
DRUCK<br />
Umweltdruckhaus, Hannover<br />
Auflage: 500<br />
FOTOS<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> Europe<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> Deutschland GmbH<br />
3
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BGS TECHNIC KG<br />
Anwenderreportage<br />
Der direkte Weg in die Service-Oase<br />
Der <strong>Toyota</strong>-Service im Einsatz bei der BGS technic KG in Wermelskirchen. Vor allem menschlich kommt der Service gut<br />
an und überzeugt durch Kommunikation auf Augenhöhe.<br />
Für ihn fängt ein guter Service bereits bei der Erreichbarkeit an. Ronny<br />
Rückmann (re) im Gespräch mit Jürgen Wagner (li) von <strong>Toyota</strong>.<br />
Wenn Flurförderzeuge unerwartet ausfallen, hat das oft verheerende<br />
Konsequenzen: Lieferfristen können nicht mehr eingehalten<br />
werden oder der Warentransport verzögert sich. Im<br />
schlimmsten Fall ist der Kunde unzufrieden und finanzielle<br />
Einbußen sind die Folge. Im besten Fall kommt es gar nicht<br />
erst zu solchen Ausfällen! Deshalb besser vorsorgen als sich<br />
um unvorhergesehenen Stillstand im Lager oder der Produktion<br />
zu kümmern. Ein verlässlicher Service für die Flurförderzeugflotte<br />
und präventive Wartungen sind deshalb unerlässlich.<br />
Ronny Rückmann, stellvertretender Lagerleiter bei BGS<br />
technic KG, weiß das und hat sich deshalb Unterstützung vom<br />
Service-Team aus dem Hause <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> geholt.<br />
Stillstand im Lager ist ein „No Go“<br />
Am Standort der BGS technic KG (BGS) in Wermelskirchen<br />
geht es hoch her. Die Bestellungen müssen raus. In den<br />
Regalgängen, an den Packtischen und im Warenausgang<br />
herrscht reges Treiben. Seit mehr als 45 Jahren gehört BGS<br />
zu den Spezialisten für die Herstellung von Handwerkzeugen<br />
aller Art. Qualität und Innovationen zeichnen die Produkte<br />
5
aus. Mit rund 7.000 verschiedenen Artikeln ist das Produktangebot<br />
komplett um den Bedarf einer Kfz-Werkstatt aufgebaut.<br />
BGS verfügt über ein breites Händlernetz aus Werkstattzulieferern<br />
und dem technischen Handel sowie dem klassischen<br />
Einzelhandel. Das Unternehmen liefert seine Spezialwerkzeuge<br />
weltweit in über 60 Länder aus. Eine reibungslose<br />
interne Logistik ist deshalb unerlässlich.<br />
In der Vergangenheit musste sich das Unternehmen mit<br />
plötzlichen Geräteausfällen und hohen Reparaturkosten auseinander<br />
setzen. Das führte einerseits zu langen Standzeiten<br />
der Geräte und vor allem Unzufriedenheit bei Rückmann: „Wir<br />
wurden mit den Problemen sehr häufig alleine gelassen.“ Aus<br />
der Unzufriedenheit resultierte die Entscheidung, sich endlich<br />
einen zuverlässigen Servicepartner zu suchen, der BGS<br />
ganzheitlich zur Seite stehen sollte – auch für präventive Wartungen,<br />
um das Risiko von Geräteausfällen zu reduzieren.<br />
Regelmäßige vorbeugende Wartungen durch den Servicetechniker<br />
gehören ebenso zum Service Concept von <strong>Toyota</strong>, wie die direkte<br />
Erreichbarkeit im Falle einer Störung.<br />
Wort gehalten<br />
Seit Anfang 2016 besteht die Servicepartnerschaft zwischen<br />
der BGS und <strong>Toyota</strong>. Da der größte Teil der Flotte schon aus<br />
<strong>Toyota</strong>-Geräten bestand, fiel die Wahl – auch im Service –<br />
schnell auf <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong>. Rückmann zieht ein<br />
Zwischenfazit: „Für mich fängt ein guter Service bereits bei<br />
der Erreichbarkeit und einer transparenten Kommunikation<br />
an. Ich will einfach das Gefühl haben, ernst genommen zu<br />
werden. In der Vergangenheit habe ich da leider auch schon<br />
schlechte Erfahrungen mit anderen Dienstleistern gemacht.“<br />
Das Service Concept von <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> geht darauf<br />
ein.<br />
Mit rund 7.000 verschiedenen Artikeln ist das Produktangebot von BGS<br />
komplett um den Bedarf einer Kfz-Werkstatt aufgebaut. Das Unternehmen<br />
liefert seine Spezialwerkzeuge weltweit in über 60 Länder aus.<br />
Eine reibungslose interne Logistik ist deshalb unerlässlich.<br />
Eines der zentralen Ziele des <strong>Toyota</strong> Service Concepts ist<br />
die Verfügbarkeit der Geräteflotte sicherzustellen. Regelmäßige<br />
vorbeugende Wartungen durch den Servicetechniker<br />
gehören ebenso dazu, wie die direkte Erreichbarkeit im<br />
Falle einer Störung. „Unsere Kunden wählen häufig den kurzen<br />
Weg und rufen ‚ihren‘ Servicetechniker direkt an. Aber<br />
auch unsere Hotline ist werktags von 7 bis 20 Uhr besetzt<br />
und gewährleistet so, dass ein Techniker umgehend zur Verfügung<br />
steht“, erklärt Benjamin Lorenz, Service-Leiter im<br />
<strong>Toyota</strong> Stapler Center West. Das A und O in einem solchen<br />
Fall ist eine zuverlässige Kommunikation, in der die nächsten<br />
Schritte und Maßnahmen besprochen werden. Denn nichts ist<br />
6
schlimmer, als mit seinen Problemen allein gelassen zu werden.<br />
„Wenn wir einen Schadensfall melden, wird sich zeitnah<br />
darum gekümmert und entweder am selben oder am nächsten<br />
Tag steht der Monteur schon vor unserer Tür. Das funktioniert<br />
alles wunderbar und im Normalfall reibungslos“, fasst<br />
Rückmann zusammen. Reaktionsfähigkeit ist deshalb auch<br />
einer von insgesamt 12 Werten des <strong>Toyota</strong> Service Concepts,<br />
mit denen eine gleichbleibend hohe Servicequalität gewährleistet<br />
wird.<br />
Sicherheit fährt mit<br />
Neben der Erhöhung der Produktivität ist auch die Sicherheit<br />
ein wichtiger Aspekt bei BGS. Funktionstüchtige Geräte spielen,<br />
genauso wie gut geschulte Fahrer und Bediener, eine<br />
bedeutende Rolle. Deshalb hat sich BGS dazu entschieden,<br />
auch das Fahrerschulungsangebot mit auf den Arbeitsalltag<br />
zugeschnittenen Unterrichtseinheiten für Fahranfänger sowie<br />
die jährlichen Auffrischungskurse zu nutzen.<br />
Im Laufe des vergangenen Jahres hat sich aufgrund der<br />
guten Zusammenarbeit ein vertrauensvolles Verhältnis entwickelt.<br />
„Es wurden schon UVVs (Geräteprüfung gem. Unfallverhütungsvorschriften<br />
– Anm. der Redaktion) durchgeführt.<br />
<strong>Toyota</strong> hat uns da nicht zu viel versprochen. Die Monteure<br />
sind kompetent und arbeiten sorgfältig. Die Wartungen sind<br />
erstklassig, so wie wir uns das auch vorgestellt haben“,<br />
beschreibt Rückmann. Um diese hohe Servicequalität sicherzustellen,<br />
sorgt <strong>Toyota</strong> durch regelmäßige Schulungen und<br />
Weiterqualifizierungen der Servicetechniker dafür, dass die<br />
eigenen strengen Qualitätsstandards eingehalten werden.<br />
i<br />
Über BGS technic KG<br />
Die Marke BGS technic® steht seit der ersten Herstellung<br />
1970 in Deutschland und über 60 Ländern weltweit für<br />
ausgezeichnete Qualität sowie eine Vielzahl innovativer<br />
Neuheiten im Werkzeugbau. Das Sortiment besteht aus<br />
hochwertigen und belastbaren Hand-, Druckluft- und<br />
Elektrowerkzeugen für den täglichen Werkstatt- und<br />
Industrieeinsatz.<br />
Das Produktangebot ist rund um den Bedarf einer<br />
Kfz-Werkstatt aufgebaut und umfasst derzeit rund<br />
7.000 verschiedene Artikel. Das Unternehmen verfügt<br />
über ein breites Händlernetz. Hierbei handelt es sich<br />
primär um Werkstattzulieferer und den technischen<br />
Handel sowie den klassischen Einzelhandel.<br />
Der Standort in Wermelskirchen wurde im Jahr 2008<br />
bezogen. Hier sind die Verwaltung sowie das Hauptlager<br />
angesiedelt und aktuell 52 Mitarbeiter beschäftigt, davon<br />
36 im Lager.<br />
Im Laufe des vergangenen Jahres hat sich aufgrund der guten Zusammenarbeit<br />
ein vertraunesvolles Verhältnis entwickelt.<br />
7
8
DAVERT<br />
Anwenderreportage<br />
Simple Automation unterstützt Wachstum<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> im Einsatz bei Naturkostproduzent und -händler Davert.<br />
Der Aufgabepunkt des Hochregallagers ist etwa 130 Meter von der Produktion beziehungsweise der Palettierungsmaschine<br />
entfernt. Diesen monotonen Einsatz übernimmt jetzt ein Autopilot.<br />
Die Bio- und vegane Community wächst stetig. Gesunde<br />
Ernährung und nachhaltiger Konsum sind schon lange alltagstauglich.<br />
Der Kunde setzt hier beste Qualität, einen nachhaltigen<br />
Anbau der Produkte und faire Preise voraus. Das<br />
Unternehmen Davert verkörpert all das. Der Naturkostproduzent<br />
und –händler ist seit 1984 einer der Pioniere in diesem<br />
Segment. Wertschöpfungsorientierte Prozesse schaffen mehr<br />
Kapazitäten, um dem großen Wachstum gerecht zu werden.<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> Deutschland unterstützt den Mittelständler<br />
mit einer einfachen Automatisierungslösung dabei.<br />
Wir haben einen neuen Mitarbeiter. Seine Kollegen nennen<br />
ihn Fiffi“, erzählt Friedrich Niehoff lachend. Der geschäftsführende<br />
Gesellschafter des Biounternehmens Davert<br />
spricht nicht etwa über den neuen Bürohund. Es ist ein anderer<br />
Begleiter, der seine Bahnen durch die Lagerhalle des<br />
10.000 m² großen Standortes in Ascheberg im Naturschutzgebiet<br />
Davert zieht.<br />
Friedrich Niehoff ist 2011 zu dem mittelständischen Unternehmen<br />
gekommen und lenkt seitdem als einer der Gesellschaf-<br />
9
Also stand fest: eine Autopilot-Lösung von <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong><br />
<strong>Handling</strong> basierend auf dem Elektro-Niederhubwagen<br />
BT Levio ausgestattet mit Laser-Navigation, Sicherheits-Feater<br />
die Belange des Unternehmens. Mit Erfolg, denn Davert<br />
hat eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. „Unser Ziel<br />
war es, Prozesse und Strukturen zu vereinfachen. An unseren<br />
vier Standorten litten wir unter langen Wegen und schwieriger<br />
Kommunikation. Daran mussten wir etwas ändern“, erklärt<br />
Niehoff. Deshalb holte er sich Unterstützung bei der Unternehmensberatung<br />
Schulte Bender & Partner (SBP). „Wir sind<br />
hier mit einer <strong>Material</strong>flussanalyse eingestiegen, um die Wirkung<br />
einer innerbetrieblichen Umstrukturierung herauszuarbeiten.<br />
Haben dann aber gemeinsam relativ schnell erkannt,<br />
dass wir alle Prozesse zentralisieren und einen neuen Standort<br />
aufbauen müssen. Damit konnte Davert dann praktisch<br />
volle Konzentration auf die eigentliche Wertschöpfung legen“,<br />
erklärt Stefan Schulze Weischer, Berater bei SBP.<br />
Nach zwei Jahren der Planung und Umsetzung zog Davert<br />
an einen neuen Standort in Ascheberg. Diesen hat das Unternehmen<br />
noch einmal um 2.500 m² vergrößert und die Fläche<br />
der Qualitätssicherung verdoppelt. Anschließend wurde<br />
im Frühjahr 2017 ein neues vollautomatisches Hochregallager<br />
fertiggestellt. Davert profitiert bei seinem Wachstum zwar<br />
stark, aber nicht nur, vom anhaltenden Bio- und Vegan-Trend.<br />
Das Unternehmen hat sich auch durch eigene Aktivitäten<br />
neue Märkte erschlossen, was positiv auf den Erfolg einzahlt,<br />
erklärt Niehoff: „Wir haben uns komplett analysiert – was die<br />
Marke angeht, was die Schwerpunkte der Marke angeht. Wir<br />
haben unsere Vertriebsaktivitäten verstärkt und größere Kunden<br />
im Privat Label gewinnen können. Außerdem haben wir<br />
neue Angebote, wie Convenience Produkte, in unsere Palette<br />
aufgenommen.“<br />
Dank sensibler Sicherheitssensoren stoppt das Gerät, sobald etwas<br />
oder jemand seinen Weg kreuzt.<br />
Obwohl sich die Absatz- und Umsatzzahlen in den letzten<br />
drei Jahren auf nunmehr 75 Millionen Euro mehr als verdoppelt<br />
haben, sind die Personalzahlen nur um 40 Prozent auf<br />
derzeit circa 140 Mitarbeiter gewachsen. Die Entwicklung ist<br />
das Ergebnis der Konzentration auf einen Standort und die<br />
Umsetzung der Automatisierung. Mit der Inbetriebnahme des<br />
neuen vollautomatischen Hochregallagers im Frühjahr 2017<br />
kann Davert auch im Logistikbereich moderne und hocheffiziente<br />
Strukturen umsetzen.<br />
Automatisierung – einfach, flexibel, erweiterbar<br />
Den Aufgabepunkt des Hochregallagers und die Staustrecke<br />
zum Warenausgang hat Niehoff bereits jetzt etwa 130 Meter<br />
von der Produktion beziehungsweise der nachgelagerten<br />
Palettierungsmaschine entfernt installieren lassen. Von hier<br />
aus werden derzeit Waren entweder in den Warenausgang<br />
kommissioniert oder in bestehende Stellplätze eingelagert.<br />
Den monotonen Warentransport von der Produktion bis zum<br />
Aufgabepunkt mussten bis vor kurzem Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb<br />
mit Schubmaststaplern abdecken. „Arbeitskräfte,<br />
die an anderen Stellen wertschöpfender eingesetzt<br />
werden konnten“, sagt Niehoff. Deshalb musste eine Lösung<br />
her, welche die Strecke von 130 Metern überbrücken kann.<br />
Da auf dem 3,40 Meter breiten Gang regelmäßig Stapler und<br />
Kommissionierer den Weg kreuzen, hat der Unternehmer eine<br />
flexible, einfache und sichere Lösung gesucht, die weitestgehend<br />
automatisiert sein sollte und wog das Für und Wider<br />
verschiedener Überlegungen ab.<br />
Die Automatisierung von Produktionsprozessen war schon<br />
immer ein Steckenpferd von Friedrich Niehoff.. „Nachdem ich<br />
gesehen habe, wie simpel es heute ist, Logistikprozesse zu<br />
automatisieren, war ich überzeugt. Vor allem hinsichtlich der<br />
Sicherheit und zukünftiger Weiterentwicklungen, die auch mit<br />
dieser Lösung einfach umsetzbar sind“, erklärt Niehoff.<br />
Der Autopilot LAE250 übernimmt zwei Paletten aus der Produktion.<br />
Pro Stunde zwölfmal.<br />
10
tures und 2400 mm langen Gabel zur Aufnahme von gleichzeitig<br />
zwei Paletten sollte die ebenen Transporte zukünftig<br />
durchführen. Sebastian Steinke, Produktspezialist Automatisierung<br />
und Projektmanager bei <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong><br />
Deutschland, und sein Team haben die Installation durchgeführt.<br />
Vorangegangen waren Gespräche und ausführliche<br />
Analysen: „Wir haben die Komplexität des Transportprozesses<br />
gemeinsam mit SBP und Davert soweit wie möglich minimiert.<br />
Eine besondere Herausforderung gab es dennoch.<br />
Das reine Fahren mit Maximalgeschwindigkeit über die 130<br />
Meter ließ sich problemlos umsetzen. Jedoch galt es, eine<br />
optimale Lösung für die zeitintensiven Rangiervorgänge des<br />
aufgrund seiner 2400 mm Gabel langen Fahrzeugs zu finden.<br />
Der Platz war eng und musste maximal ausgenutzt werden“,<br />
erklärt Steinke. „Wir reizten die Sicherheitsfelder des Gerätes<br />
aus, reduzierten die Geschwindigkeit und ließen das Gerät<br />
so nah wie möglich an die Wände fahren, so dass der Rangierprozess<br />
optimal abläuft.“ Jetzt liegt die tatsächliche Leistung<br />
über der vorab berechneten, so dass bis zur Kapazitätsgrenze<br />
noch Spielraum bleibt.<br />
Sicherheitsaspekt überzeugt<br />
Seit April zieht der Autopilot LAE 250 nun schon täglich<br />
24 Stunden seine Bahnen durch die Lagerhalle. Nimmt zwei<br />
Palletten an der Palettierungsmaschine auf. Fährt 130 Meter.<br />
Lädt sie automatisch an der Abgabestelle wieder ab. Dieser<br />
Vorgang wiederholt sich 12-mal stündlich. Vor allem „problemlos“,<br />
wie Friedrich Niehoff sagt. Dank der integrierten<br />
Sicherheitssensoren stoppt es automatisch sobald etwas<br />
oder jemand seinen Weg kreuzt. Die Mitarbeiter seien dankbar,<br />
diese monotone, einfache Aufgabe abgeben zu können.<br />
„Wir haben Strukturen vereinfacht und die Mitarbeiteranzahl<br />
an einer Stelle des Logistikprozesses reduziert, an der es<br />
nicht weh tut. Und wir haben natürlich ein erhebliches Gefahrenpotenzial<br />
minimiert. Ein Mensch ist nur ein Mensch. Und<br />
diese monotonen Arbeiten fördern Ermüdungs- und Trägheitsgefühle<br />
und damit das Unfallrisiko.“ Davert entwickelt<br />
sich derzeit nach eigenen Angaben so dynamisch, dass es<br />
trotz Automatisierung nicht zu einem Personalabbau kam. Die<br />
Mitarbeiter übernehmen stattdessen komplexere Aufgabenstellungen.<br />
„Die Kollegen haben das Gerät positiv entgegen<br />
genommen.“<br />
Die Rechnung geht auf<br />
Nicht nur die Mitarbeiter profitieren von ihrem „neuen Kollegen“.<br />
Wo bisher drei Mitarbeiter mit einem Schubmaststapler<br />
im Dreischichtbetrieb einzelne Paletten bewegten, fährt<br />
nun der Autopilot. Heute braucht das Unternehmen nur noch<br />
einen Mitarbeiter, der die Ware zum Beispiel in einen LKW<br />
verlädt oder einmal täglich die Batterie wechselt. „Für uns ist<br />
das eine nicht unerhebliche Einsparung, die sich schon nach<br />
einem Jahr rechnet“, sagt Niehoff. Die Ängste und Vorurteile<br />
gegenüber Automatisierungslösungen kann der Unternehmer<br />
nicht verstehen. Auch für den Mittelstand kann sich die<br />
Lösung auszahlen. „Der Bau eines Hochregallagers mit vollautomatisierten<br />
Prozessen ist nicht teurer als der eines konventionellen<br />
mit Schubmaststaplern bedienten Lagers. Ganz<br />
im Gegenteil. Die Sicherheit, Produktivität und Effizienz sprechen<br />
für sich.“<br />
Sebastian Steinke (Mitte) berät Stefan Schulze Weischer (li) und Friedrich<br />
Niehoff (re) bei der Installation des Autopilot.<br />
i<br />
Über Davert<br />
Mit 30 Jahren Naturkosterfahrung steht Davert für den kontrolliert<br />
biologischen Anbau, die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
der Verarbeitungsverfahren, für Transparenz, sorgfältige<br />
Kontrolle jeden Abschnitts und garantiert ökologische<br />
Produkte – vom Anbau bis zur Verpackung. Davert ist Spezia<br />
list für Reis, Hülsenfrüchte und Getreideprodukte in bester<br />
Bio-Qualität, Zucker, Trockenfrüchte, Nüsse, Ölsaaten<br />
und Keimsaaten. Mit innovativen Kochbeutelprodukten, Suppen-,<br />
Pfannen- und Soja-Gerichten liefert das Unternehmen<br />
frische Ideen für die kreative Küche.<br />
Seit der Gründung des Unternehmens ist das Unternehmen<br />
fest im Münsterland verwurzelt, in unmittelbarer Nähe zum<br />
Naturschutzgebiet „Davert“. Am Standort Ascheberg werden<br />
die weltweit gekauften Produkte verarbeitet. Das beinhaltet<br />
die Entwesung, die Reinigung, das Mischen und Aufbereiten<br />
der Produkte, um sie dann in verschiedene Gebindeformen<br />
abzufüllen. Die Marktaktivitäten von Davert sind in drei etwa<br />
gleich große Bereiche aufgeteilt, die Marke Davert, mit circa<br />
300 Artikeln, wird überwiegend im klassischen Bioeinzelhandel<br />
über den Fachgroßhandel vertrieben, Privat Label und<br />
die Belieferung von Industriekunden, Bäckereien, Kantinen<br />
oder Großgastronomien.<br />
11
12
HAIX<br />
Anwenderreportage<br />
Mit Sicherheit ein starke Zusammenarbeit<br />
Der Schuhhersteller HAIX setzt Maßstäbe in Sachen Sicherheit. Und baut im neuen Logistikzentrum auf eine Staplerflotte<br />
von <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong>.<br />
Auf knapp 20.000 m 2 geben über 20 Mitarbeiter täglich alles dafür, dass<br />
HAIX-Schuhe in die ganze Welt versendet werden.<br />
HAIX Schuhe sind der weltweiten Konkurrenz einen Schritt<br />
voraus. Seit Jahrzehnten ist das bayrische Unternehmen ein<br />
Global Player und hat im Weltmarkt für Sicherheitsbekleidung<br />
mehr als nur Fuß gefasst. Wie? Indem man immer wieder über<br />
die Grenzen der <strong>Material</strong>-Belastbarkeit hinausgeht – und sie<br />
neu definiert. Aufgrund der riesigen Nachfrage ist HAIX 2017<br />
selbst an seine Grenzen gestoßen. Und hat in Mainburg ein<br />
neues Logistikzentrum errichtet, um jeden Auftrag bedienen<br />
zu können. Dabei setzt man für die Intralogistik auf einen<br />
Partner, der ebenfalls Maßstäbe im Bereich Belastbarkeit und<br />
Arbeitssicherheit setzt: <strong>Toyota</strong> Vertragshändler Löffler Gabelstapler<br />
Verkauf und Service GmbH.<br />
Wenn ein Polizist der New York State Police zum Einsatz ausrückt,<br />
trägt er Schuhe von HAIX. Wenn die Spezialkräfte des<br />
SEK gerufen werden, tragen sie Schuhe von HAIX. Wenn Feuerwehrleute<br />
in Mexico City Leben retten, tragen sie Schuhe<br />
von HAIX. Und wenn ein frisches Paar Schuhe von HAIX das<br />
neue Logistikzentrum in Mainburg verlässt, trägt sie ein <strong>Toyota</strong>.<br />
Hoch hinaus.<br />
Der Weg bis zum weltweiten Erfolg und dem brandneuen<br />
Logistikzentrum erstreckt sich für HAIX über 70 Jahre. 1948<br />
gründete Schuhmachermeister Xaver Heimerl das Unternehmen<br />
mit dem Ziel, widerstandsfähige Wander- und Arbeits-<br />
13
stiefel zu produzieren. 1992 übernahm Ewald Heimerl das<br />
Unternehmen und führte die Vision seines Vaters mit einer<br />
zündenden Idee auf den Weltmarkt: HAIX Feuerwehrstiefel.<br />
Es folgten Schuhe für Rettungsdienste und Polizei – und internationale<br />
Anerkennung. Seitdem lesen sich die Zahlen wie<br />
aus dem Lehrbuch für erfolgreiche Unternehmen:<br />
1999 produzierte HAIX 100.000 Paar Schuhe. 2006 waren es<br />
bereits 400.000 Paar. Und 2015 überschritt die Produktionszahl<br />
erstmals die 1. Millionen-Marke.<br />
Eine Erfolgsgeschichte, deren neuestes Kapitel mit der Eröffnung<br />
des weltweiten Logistikzentrums mit Hochregallager<br />
in Mainburg 2017 beginnt. „Der Bau des Logistikzentrums<br />
war ein logischer Schritt. Der Kunde möchte seine Schuhe<br />
so schnell wie möglich haben – am besten gleich am nächsten<br />
Tag. Bei den steigenden Auftragszahlen können wir diesem<br />
Anspruch nur mit neuen Kapazitäten gerecht werden“,<br />
so Gerhard Müller, Projektmanager bei HAIX.<br />
Auf knapp 20.000 m 2 geben über 20 Mitarbeiter täglich alles<br />
dafür, dass HAIX-Schuhe in die ganze Welt versendet werden.<br />
Und sie geben alles dafür, dass es für HAIX auch in<br />
Zukunft weiter hoch hinaus geht. Eine Aufgabe, bei der sie<br />
Unterstützung brauchen. Am besten von einer Flotte, für die<br />
„hoch hinaus“ eine der leichtesten Aufgaben ist. 15 <strong>Toyota</strong><br />
Flurförderzeuge sind im Logistikzentrum rund um die Uhr im<br />
Einsatz und sorgen auch bei einer Regalhöhe von 15 Metern<br />
für reibungsloses Kommissionieren.<br />
Alexander Krüger (re) und Stefan Schmidmeier (li) im Gespräch.<br />
Sicherheit ist Trumpf bei HAIX. In einem separaten Raum parkt die<br />
Lagertechnik und wird geladen.<br />
Safety first.<br />
„HAIX steht für ein Höchstmaß an Sicherheit. Eine Qualität,<br />
mit der wir nicht nur nach außen überzeugen – sondern die<br />
wir auch nach innen leben.“, erläutert Alexander Krüger, Leiter<br />
des Logistikzentrums. Deswegen stand Arbeitssicherheit<br />
ganz oben auf der Liste der Anforderungen an die Flurförderzeuge<br />
für das neue Logistikzentrum. Und <strong>Toyota</strong> hat geliefert.<br />
Nicht zuletzt, weil einige Sicherheitsfeatures auf den ersten<br />
Rundumblick überzeugten.<br />
„Bei der Entscheidung, welche Stapler wir für das Logistikzentrum<br />
anschaffen, waren die Fahrer eng eingebunden.<br />
<strong>Toyota</strong> konnte mit dem Rundumblick und die sehr guten<br />
Übersicht punkten“, sagt Krüger. Denn speziell bei Be- und<br />
Endladevorgängen von Hochregalen darf nichts das Blickfeld<br />
des Fahrers stören. „Jede Regalebene ist sprinklergesichert.<br />
Wenn ein Fahrer einen Sprinklerkopf abfährt, kommt natürlich<br />
Wasser – sehr viel Wasser. Um dies zu verhindern, braucht<br />
er jederzeit freie Sicht.“, erläutert Alexander Krüger. Die drei<br />
Schubmaststabler der BT Reflex Serie, die seit einiger Zeit<br />
durch die schmalen Gänge des Lagers in Mainburg manövriert<br />
werden, bieten diese – und noch vieles mehr. Denn auch<br />
die intuitive Steuerung der Flurförderzeuge habe die Fahrer<br />
auf Anhieb begeistert. „Wissen Sie, die Leute fahren schon<br />
nach kurzer Zeit so gut mit den Staplern, als hätten sie in<br />
ihrem Leben nichts anderes gemacht. Dabei hatten wir hier in<br />
Mainburg vorher nur Handhubwagen.“, freut sich Krüger.<br />
14
Höher. Schneller. Näher.<br />
Neben dem Faktor Sicherheit legt HAIX auf ein weiteres<br />
Merkmal großen Wert: Geschwindigkeit. „Man kann es einfach<br />
zusammenfassen: Für uns gibt es nichts schlimmeres,<br />
als nicht liefern zu können.“, so Gerhard Müller. Dieser Kerngedanke<br />
steht hinter dem Bau des neuen Logistikzentrums.<br />
Ware muss heute schnell und jederzeit verfügbar sein, um im<br />
Idealfall am Tag nach der Bestellung den Kunden zu erreichen.<br />
„Wenn einer unserer Mitarbeiter im Lager ausfällt, springen<br />
die anderen deswegen mit vollem Einsatz sein, um die Aufträge<br />
trotzdem bearbeiten zu können.“, sagt Müller. Diese Art<br />
von Teamwork und gegenseitiger Unterstützung suche man<br />
auch bei externen Partnern.<br />
Dieser Vorteil habe sich bereits kurz nach der Eröffnung des<br />
Logistikzentrums bezahlt gemacht. Nach einem Fahrfehler<br />
war der Gabelzinken eines Staplers leicht verbogen. Weil man<br />
bei HAIX weiß, dass auch das stärkste <strong>Material</strong> seine Grenzen<br />
hat, wurde gleich am nächsten morgen der <strong>Toyota</strong> Vertragspartner<br />
Firma Löffler Gabelstapler im nahegelegenen Obertraubling<br />
kontaktiert. „Zwei Stunden später stehe ich auf dem<br />
Hof und denke: Das gibt’s doch nicht? Ist der schon da?“,<br />
freut sich Krüger. Dieses enge Zusammenspiel wollen HAIX<br />
und Löffler Gabelstapler auch in Zukunft pflegen.<br />
Gemeinsam den nächsten Schritt gehen.<br />
Wenn sich jemand für einen HAIX Schuh entscheidet, dann<br />
entscheidet er sich für einen Schuh, der ihn lange begleitet.<br />
Und wenn HAIX sich für einen Intralogitistikpartner entscheidet,<br />
dann soll auch diese Verbindung lange bestehen.<br />
Ganz gleich, ob die Fahrer Sicherheits- oder Abseiltrainings<br />
absolvieren oder Löffler einem Neukunden auf dem HAIX-Gelände<br />
die Stapler im Einsatz präsentiert – die Beziehung beider<br />
Unternehmen soll offen, partnerschaftlich und langfristig sein.<br />
„Zu tun gibt es jedenfalls genug.“, sagt Krüger. „Wir planen,<br />
die Hallengröße in naher Zukunft zu verdoppeln – dann müssen<br />
natürlich auch mehr Fahrzeuge her.“ Auch bei diesem<br />
Projekt kommt es zwischen HAIX und Löffler Gabelstapler mit<br />
Sicherheit zu einer starken Zusammenarbeit.<br />
„Ähnlich ist es natürlich auch bei unseren Staplern – wenn<br />
da mal einer ausfällt, darf die Arbeit auch nicht liegen bleiben.<br />
Deswegen ist es so wichtig, dass wir in der Firma Löffler<br />
Gabelstapler einen Partner haben, auf den wir uns verlassen<br />
können – und der immer in der Nähe ist“, so der Leiter des<br />
Logistikzentrums Alexander Krüger.<br />
15 <strong>Toyota</strong> Flurförderzeuge sind im Logistikzentrum rund um die Uhr im<br />
Einsatz und sorgen auch bei einer Regalhöhe von 15 Metern für<br />
reibungs loses Kommissionieren.<br />
i<br />
Über HAIX<br />
HAIX ist ein weltweit führendes Unternehmen für Sicherheitsbekleidung<br />
mit Hauptsitz im bayerischen Mainburg.<br />
HAIX Schuhe werden besonders in den Bereichen Feuerwehr,<br />
Polizei und Militär getragen. Doch auch im privaten<br />
Bereich hat sich das Unternehmen mittlerweile einen Namen<br />
gemacht.<br />
HAIX Schuhe sind „Made in Europe“ – was im Gegensatz zu<br />
vielen anderen Unternehmen nicht nur bedeutet, dass Sohle<br />
und Schaft der Schuhe in Europa verbunden werden, sondern<br />
dass der gesamte Schuh hier fabriziert wird.<br />
15
16
HANOMAG LOHNHÄRTEREI<br />
Anwenderreportage<br />
Heavy Metal<br />
<strong>Toyota</strong> Flurförderzeuge im Einsatz bei der HANOMAG Lohnhärterei Unternehmensgruppe.<br />
Temperaturwechsel: Von der heißen Halle (40° C) in den kalten<br />
Außenbereich. Kein Problem für den <strong>Toyota</strong> Tonero.<br />
Es gibt Gabelstapler, die ein bequemes Intra logistikleben führen. Irgendwo in klimatisierten Hochregallagern bewegen sie<br />
leicht beladene Paletten von A nach B. Und es gibt Gabelstapler, die jeden Tag zeigen können, aus welchem Holz sie geschnitzt<br />
sind, beziehungsweise aus welchem Metall sie gegossen wurden. Gabel stapler, wie die bei der<br />
Hanomag Lohnhärterei.<br />
Hart. Härter. Hanomag.<br />
Hervorgegangen aus der ehemaligen Hannoversche Maschinenbau<br />
AG hat sich die ausgegliederte Hanomag Lohnhärterei<br />
Unternehmensgruppe seit 1986 auf die Wärmebehandlung<br />
von metallischen Stoffen spezialisiert. Hinter<br />
dieser schlichten Beschreibung verbirgt sich ein technisch<br />
anspruchsvolles Tätigkeitsfeld. Und eine Arbeitsumgebung,<br />
die allen Beteiligten viel abverlangt. Denn wer aus Metall die<br />
besten Eigenschaften herausholen will, braucht vor allem<br />
eins: Hohe Temperaturen. Glühende Werkstücke, kochende<br />
Ölbäder und Wärme jenseits der Kategorie „angenehm“ prägen<br />
den Arbeitsalltag in den Werkshallen der Hanomag<br />
Lohnhärterei. Im Sommer steigt das Thermometer spielend<br />
auf über 40° Celsius. Ein Wert der schnell ansteigt, wenn<br />
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einer der Öfen geöffnet wird und auf bis zu 1.000°C aufgeheizte,<br />
rot glühende Werkstücke am Lastkran durch die Halle<br />
schweben. Neben Krananlagen stützt sich die komplette In -<br />
tralogistik bei der Hanomag Lohnhärterei auf eine Flotte von<br />
<strong>Toyota</strong> Flurförderzeugen.<br />
„Fließbänder oder ähnliches sucht man bei uns vergebens.<br />
Wir realisieren praktisch unsere gesamte Intralogistik mit<br />
Gabelstaplern und Hubwagen – vom Ent- und Beladen der<br />
LKWs bis hin zum Teile-<strong>Handling</strong> in den Hallen. Bei der Vielzahl<br />
von Arbeitsabläufen und Prozessen in unserer Fertigung<br />
ist die Flexibilität von Flurförderzeugen für uns eigentlich so<br />
gut wie alternativlos“, so Holger Sonnenfeld, Leiter Einkauf,<br />
über die Intralogistik bei Hanomag.<br />
Kraft und Fingerspitzengefühl<br />
24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im<br />
Jahr sind die gasbetriebenen Gegengewichtsstapler aus<br />
der <strong>Toyota</strong> Tonero-Baureihe, und -Elektrohochhubwagen der<br />
<strong>Toyota</strong> BT Staxio-Serie bei der Hanomag Lohnhärterei im Einsatz.<br />
Dabei bewegen sie einiges. Schon ein vollbeladenes<br />
Chargiergestell mit Zylinderköpfen oder Getriebebauteilen für<br />
Windanlagen bringt ein Gesamtgewicht auf die Waage, das<br />
Stapler spielend die Belastungsgrenzen bringt. „Natürlich<br />
muss ein Fahrzeug bei uns etwas mehr leisten und abkönnen,<br />
Von A nach B mit Gabelstaplern und Hubwagen – vom Ent- und Beladen<br />
der LKWs bis hin zum Teile-<strong>Handling</strong> in den Hallen.<br />
als in einem Lebensmittelzentrallager. Aber wir muten unseren<br />
Gabelstaplern nichts zu, was sie nicht bewerkstelligen<br />
können. Unsere Fahrzeuge sind auch nicht besonders ausgestattet<br />
oder für ihren Einsatzzweck optimiert. Wir bringen<br />
sie teilweise ans Limit, aber dafür sind sie ja auch ausgelegt<br />
und das stecken die auch weg“, erklärt Holger Sonnenfeld.<br />
Die Hanomag Lohnhärterei bietet seinen Kunden als Universalhärterei<br />
alle aktuellen Wärmebehandlungsverfahren<br />
an – vom Induktivhärten über das Nitrieren, Einsatzhärten<br />
von Stahl bis zum Lösungsglühen von Aluminium. Die harten<br />
Arbeitsbedingungen stellen nicht nur die Gabelstapler vor<br />
Herausforderungen, sondern auch die Fahrer. Ein Umstieg<br />
auf fahrerlose Transportsysteme im Sinne einer zunehmenden<br />
Automatisierung steht bei Hanomag deshalb nicht zur Diskussion.<br />
„Unsere Fahrer sind ein wichtiger Teil unserer Prozessketten.<br />
Ohne sie geht es einfach nicht. Jedes Teil, das<br />
wir härten, ist anders und verlangt ein individuelles <strong>Handling</strong>.<br />
Das kann man nur bedingt automatisieren. Dafür braucht man<br />
Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Und genau das bringen<br />
unsere Mitarbeiter mit“, so Holger Sonnenfeld.<br />
Im Gespräch: Holger Sonnenfeld, Leiter Einkauf bei der<br />
Hanomag Lohnhärterei.<br />
Hardware und Softskills<br />
Manpower ist nicht die einzige Ressource, ohne die in einer<br />
Lohnhärterei nichts geht. Wer metallische Komponenten härten<br />
will, braucht Energie – viel Energie. Die Hanomag Lohnhärterei<br />
zählt zu den größten Energieverbrauchern in Hannover,<br />
gleich hinter anderen ortsansässigen Industriegrößen<br />
wie Continental und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Trotz, oder<br />
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gerade wegen dieser Dimension ist das Unternehmen darauf<br />
bedacht, möglichst energieeffizient zu arbeiten. Im Großen,<br />
aber auch im Kleinen. Die Außen- und Hallenbeleuchtung des<br />
Betriebsgeländes wurde beispielsweise auf energiesparende<br />
LED-Technik umgerüstet. Aber auch bei der Flurförderzeugflotte<br />
ist der Umstieg auf eine effizientere und umweltfreundlichere<br />
Technik ein mögliches Szenario, um die ökologische<br />
Bilanz des Unternehmens nachhaltig zu verbessern.<br />
mit <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> Deutschland. „Wir sind zufrieden<br />
und werden auch in Zukunft im Unternehmen mit <strong>Toyota</strong><br />
einiges bewegen. Wer weiß, vielleicht ja schon bald mit Wasserstoff<br />
statt Diesel oder Gas.“<br />
„Wir sind immer auf der Suche nach Lösungen, um unsere<br />
Energieeffizienz weiter zu optimieren. Deshalb überlegen wir,<br />
unsere Flurförderzeugflotte auf Wasserstoffantrieb umzustellen.<br />
Wir haben das <strong>Toyota</strong>-System auf der CeMAT kennengelernt<br />
und waren sofort angetan. Unsere Fertigung arbeitet<br />
bereits mit diversen Industriegasen, darunter auch Wasserstoff.<br />
Die Infrastruktur für eine Brennstoffzellenflotte wäre<br />
einerseits vorhanden. Andererseits ist unsere Unternehmenskultur<br />
offen für neue Technologien. Wenn die Technik soweit<br />
ist, sind wir es auch“, meint Holger Sonnenfeld über den<br />
möglichen Umstieg auf Wasserstoff.<br />
Neben der zukünftigen Umstellung auf Brennstoffzellentechnologie,<br />
arbeitet die Hanomag Lohnhärterei schon heute konsequent<br />
an der Effizienzverbesserung seiner Flotte. Angefangen<br />
bei der Reduzierung von Standzeiten, über die<br />
Optimierung der Fuhrparkgröße bis hin zur Etablierung des<br />
Flottenmanagementsystems I_Site. Eine Systemlösung aus<br />
Soft- und Hardware-Komponenten, die unter anderem die<br />
Aufzeichnung von Kollisionen und Gewaltschäden erlaubt.<br />
Eine effektive Maßnahme, um die Achtsamkeit der Mitarbeiter<br />
im Umgang mit ihren Fahrzeugen zu verbessern.<br />
Harter Einsatz: Auf engem Raum zwischen den Öfen bewegt der<br />
<strong>Toyota</strong> BT Staxio die gehärteten Teile.<br />
Qualität und Kontinuität<br />
„Qualität und Kontinuität“ ist der Leitsatz der gesamten Hanomag<br />
Lohnhärterei Unternehmensgruppe. Ein Anspruch,<br />
den das Unternehmen nicht nur an seine eigenen Leistungen<br />
anlegt, sondern auch an die seiner Lieferanten und<br />
Geschäftspartner. Das gilt auch für den Lösungsanbieter von<br />
Flurförderzeugen <strong>Toyota</strong>.<br />
„Wir haben in der Unternehmensgruppe bundesweit fünf<br />
Standorte und einen weiteren in Polen. Bei dieser Größe<br />
macht es für uns nur Sinn mit Unternehmen zusammenzuarbeiten,<br />
die diese Strukturen langfristig abbilden können. Mit<br />
<strong>Toyota</strong> haben wir einen Partner, der genau das leistet. Wir<br />
haben einen Ansprechpartner, der an allen Standorten konstante<br />
Qualität bietet – ob beim Service oder der Optimierung<br />
des Fuhrparks“, so Holger Sonnenfeld über die Kooperation<br />
i<br />
Über Hanomag Lohnhärterei<br />
Über die Hanomag Lohnhärterei Unternehmensgruppe:<br />
Die Hanomag Lohnhärterei Unternehmensgruppe zählt zu<br />
den führenden Unternehmen für die Wärmebehandlung von<br />
metallischen Stoffen in Deutschland. Mit fünf Produktionsstandorten<br />
ist die Unternehmensgruppe bundesweit präsent<br />
und verfügt zudem über einen weiteren Standort in Polen.<br />
Hervorgegangen ist die Hanomag Lohnhärterei GmbH 1986<br />
aus der ehemaligen Hannoversche Maschinenbau AG in<br />
Hannover. Heute arbeitet das Unternehmen schwerpunktmäßig<br />
für Kunden aus dem Automobil- und Maschinen sowie<br />
der Windenergie. Zu den größten Kunden zählen fast alle<br />
namenhaften Automobilhersteller.<br />
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HELD GMBH<br />
Anwenderreportage<br />
Ein Eldorado für Motorrad Fans – gut gelagert mit <strong>Toyota</strong><br />
Neues Logistikzentrum: Gesamtlösungskonzept von <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> überzeugt die Held GmbH.<br />
Mit den Schleppern der <strong>Toyota</strong> Tracto N Serie geht das Kommissionieren<br />
nun kinderleicht von der Hand.<br />
Mit dem neuen Logistikzentrum in Kempten im Allgäu ist<br />
die Held GmbH perfekt für die kommende Motorradsaison<br />
gewappnet. Der Hersteller von Motorradbekleidung auf<br />
höchstem Niveau lernte <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> als Anbieter<br />
von Flurförderzeugen auf der LogiMAT kennen – und stattete<br />
gleich seinen Lagerneubau mit Lösungen aus dem Hause<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> aus.<br />
Motorradbekleidung stand nicht von Beginn an im Fokus<br />
Die Firma Held ist seit ihrer Gründung ein Familienunternehmen.<br />
Motorradbekleidung stand damals noch nicht im Fokus.<br />
Nach Ende des zweiten Weltkrieges erkannte Edgar Held<br />
Senior die Notwendigkeit, die Hände der Menschen vor Verletzungen<br />
bei der Arbeit oder Kälte zu schützen – vor allem<br />
im Zeichen des Wiederaufbaus. Aus widerstandsfähigem<br />
Leder fertigte der junge Familienunternehmer zusammen mit<br />
seinem Vater Bruno Held robuste Handschuhmodelle. Die<br />
Ausweitung auf den Motorradbereich erfolgte erst in den<br />
70er Jahren, einem Zeitalter in dem Motorisierung und Mobilität<br />
der Bevölkerung immer wichtiger wurden. Hochleistungsrennsport<br />
wurde damals en vogue. Und die Handschuhe für<br />
den Motorradbereich mussten härteren Anforderungen<br />
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gerecht werden, als die seines Pendants. Der Startschuss für<br />
Motorradbekleidung aus dem Hause Held war gefallen.<br />
Von Kopf bis Fuß gut ausgerüstet<br />
Seit den frühen 80er Jahren hat die Familie Held das Sortiment<br />
an Motorradbekleidung stetig ausgebaut. Vom Handschuh<br />
über den Nierengurt, Motorradgepäck – in Sachen<br />
Sicherheitsmode kommt alles von Kopf bis Fuß heute aus<br />
dem Hause Held. Mittlerweile sind 120 Mitarbeiter für das<br />
Unternehmen tätig. Allein 37 davon werden im neuen Logistikzentrum,<br />
das im November 2017 in Kempten in Betrieb<br />
genommen wurde, beschäftigt.<br />
Auch heute findet am Unternehmenssitz in Burgberg-Erzflöße<br />
im Allgäu noch ein Teil der Produktion statt. Die Arbeitsvorbereitung<br />
für die anspruchsvollen Handschuhe zum Beispiel.<br />
„Bei modischen Handschuhen oder Skihandschuhen muss<br />
die Passform nicht exakt geschneidert sein – beim Motorradfahren<br />
müssen die Handschuhe genau sitzen. Weil sie<br />
natürlich auch mit für die Sicherheit des Fahrers verantwortlich<br />
sind. Deshalb lassen wir es uns nicht nehmen, einen Teil<br />
der passformrelevanten Bestandteile des Handschuhs hier<br />
in Burgberg zu stanzen. Genäht werden diese dann in Werkstätten<br />
auf der ganzen Welt.“, erläutert Markus Held, der<br />
heute das Unternehmen gemeinsam mit seinem Vater Edgar<br />
Held Junior führt.<br />
v.l.: Markus Held (Geschäftsführer Held GmbH), Bernd Mack (Logistikleiter<br />
Held GmbH), Sandra Zimmermann (Produktmarketing Spezialistin,<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong>), Ronald Drieschner (Fachberater Logistiksysteme,<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong>), Alexander Bennigsen (Beratung<br />
und Verkauf, <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong>)<br />
Passform ist entscheidend<br />
Der große Unterschied zu anderen Herstellern sei die große<br />
Bandbreite an Produkten beziehungsweise die Variantenvielfalt.<br />
Dies betrifft vor allem die verfügbaren Größenmodelle<br />
und Farben, meint Logistikleiter Bernd Mack: „Von einer<br />
Jacke haben wir 111 Varianten. Eine andere, die es nur in<br />
schwarz gibt, bieten wir in über 50 verschiedenen Größen<br />
an.“ Für den Motorradfahrer gehört auch die für seine Bedürfnisse<br />
passende Kleidung zum Fahrspaß. Die Händler, die<br />
zum Kundenstamm der Held GmbH gehören, schätzen die<br />
Verfügbarkeit zahlreicher Modelle, die vor allem zu Beginn<br />
der Saison Anfang März/April schnell geliefert werden müssen.<br />
Hierfür musste das neue Logistikzentrum entsprechend<br />
ausgerüstet werden. Und das <strong>Toyota</strong> Stapler Center Süd der<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> Deutschland GmbH hat dabei unterstützt.<br />
Die Kommissionierung erfolgte ursprünglich zu Fuß. Die Wagen wurden<br />
dabei manuell geschoben.<br />
LogiMAT als Ausgangspunkt für Zusammenarbeit<br />
Den ersten Kontakt knüpfte die Firma Held zu <strong>Toyota</strong> bei der<br />
LogiMAT 2015 in Stuttgart. „Die Frage für uns war: Wo kriegen<br />
wir jetzt einen Stapler her? Und wo die Regale? Gibt<br />
es das alles auch aus einer Hand?“, erklärt Markus Held.<br />
Bei <strong>Toyota</strong> bekam er schnell die Antworten auf seine Fragen<br />
– der Grundstein für die Zusammenarbeit war gelegt.<br />
„Wir haben uns für <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> als Partner für<br />
das neue Logistikzentrum entschieden und sind nach wie vor<br />
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sehr glücklich damit. Vom ersten Tag an. Bis heute“, ergänzt<br />
Held. Nicht nur die komplette Regalanlage ist aus dem Hause<br />
<strong>Toyota</strong>, sondern auch Schubmaststapler der Serie <strong>Toyota</strong> BT<br />
Reflex und Schlepper der Serie <strong>Toyota</strong> Tracto gehören zum<br />
Geräteportfolio bei der Held GmbH.<br />
Auch motorisiert im Lager<br />
Bevor <strong>Toyota</strong> eine neue Lösung präsentierte, lief die Kommissionierung<br />
der einzelnen Artikel bei Held umständlich und<br />
wenig ergonomisch ab: Die Damen, die hauptsächlich die<br />
Kommissionierung erledigen, mussten teilweise 20 Kilometer<br />
zu Fuß zurücklegen – tagtäglich! Besonders die Gesundheit<br />
seiner Mitarbeiter stand dabei für Markus Held im Vordergrund.<br />
Ausfallzeiten waren die Regel. Hinzu kam noch das<br />
ohnehin schwere Gewicht der Wagen, auf denen kommissioniert<br />
wurde. Jetzt sind die Damen motorisiert unterwegs.<br />
Die langen Strecken werden mit den Schleppern der Serie<br />
Tracto N zurückgelegt. Das manuelle Schieben der Kommissionierwagen<br />
gehört damit der Vergangenheit an. „Am<br />
Anfang hatten meine Mitarbeiter eine gewisse Skepsis und<br />
vielleicht auch Angst vor den Schleppern – aber nach drei<br />
Stunden waren sie mit dem Gerät vertraut. Sie sind wirklich<br />
kinderleicht zu fahren und das Beste ist, dass die Mitarbeiter<br />
auch über acht Stunden leistungsfähig bleiben“. Logistikleiter<br />
Bernd Mack fügt hinzu: „Das tolle war, wir konnten den<br />
Schlepper zur Kommissionierung vorher mit einer Kollegin<br />
ausprobieren. Sie ist mit dem Fahrzeug losgefahren und kam<br />
mit einem breiten Grinsen zurück. Damit war die Entscheidung<br />
gefallen.“ Die Arbeitserleichterung geht ebenfalls mit<br />
einer gesteigerten Produktivität einher.<br />
auf die Frage hin, was Erfolg für sie bedeutet, wahrscheinlich<br />
antworten: Wenn die Kasse stimmt. Das ist sicherlich auch<br />
zum Teil so. Für mich ist Erfolg aber mehr: Er fängt dort an,<br />
wo es mir und unseren Mitarbeitern Spaß macht – und der<br />
Unternehmenserfolg stellt sich dann automatisch ein, wenn<br />
das Team gut funktioniert“, antwortet Held auf die Frage, was<br />
einen langfristigen Erfolg für ihn ausmacht. Der neuen Saison<br />
sieht Markus Held daher gelassen entgegen und fühlt sich<br />
mit der neuen Logistiklösung von <strong>Toyota</strong> bestens gewappnet<br />
für die Zukunft.<br />
Lederjacken müssen hängend gelagert werden<br />
Was die Auswahl des richtigen Regalsystems anging, stellte<br />
die hängende Ware eine besondere Herausforderung dar.<br />
Die empfindlichen Lederjacken werden hängend auf Bügeln<br />
gelagert, um Knicke im <strong>Material</strong> zu vermeiden. Eine Standard-Lösung,<br />
bei der Ware unten hängend und oben auf<br />
Paletten gelagert werden kann, gab es zunächst nicht. Nach<br />
gemeinsamer Abstimmung wurde hier eine Lösung entwickelt,<br />
die beides ermöglicht.<br />
Geld allein macht keinen Erfolg aus<br />
Beim Besuch des Logistikzentrums in Kempten war die gute<br />
Laune unter den Mitarbeitern deutlich spürbar: „Viele würden<br />
Die Regalanlage bietet im unteren Bereich die Möglichkeit,<br />
Ware hängend zu lagern. Im oberen Bereich können Paletten<br />
eingelagert werden.<br />
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HOFBRÄU MÜNCHEN<br />
Anwenderreportage<br />
Mit Sicherheit <strong>Toyota</strong><br />
Bei Hofbräu München setzt man auf Flurförderzeuge von <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong>, damit keiner auf dem Trockenen sitzt.<br />
Im Geschäftsjahr 2015 braute das Unternehmen mit der Krone circa<br />
339.000 Hektoliter Bier. Über die Hälfte davon geht ins Ausland.<br />
Prost! Immer wenn die Tage länger und die Abende wärmer<br />
werden, öffnen die Biergärten wieder ihre Pforten und<br />
laden zu einem kühlen Bier ein. Wo die einen „runter kommen“,<br />
herrscht bei Hofbräu München in München Riem Hochbetrieb.<br />
Gebraut wird 365 Tage rund um die Uhr. Insgesamt<br />
werden hier etwa 331.000 Hektoliter, das sind gut 33 Millionen<br />
Liter Bier hergestellt – 55 Prozent, gut jede zweite Maß<br />
Bier, geht ins Ausland. Das Spezialitäten-Sortiment mit 13<br />
verschiedenen Biersorten hält für jedermanns Geschmack<br />
etwas bereit. Damit keiner auf dem Trockenen sitzen bleibt,<br />
setzen die ehemals königlichen Brauer auf Lösungen von<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong>.<br />
Qualität in Flaschen<br />
Hofbräu München produziert jährlich 331.000 Hektoliter Bier<br />
und liefert es in Tanks, Fässern und Flaschen in die ganze<br />
Welt. Um dem eigenen hohen Qualitätsanspruch gerecht zu<br />
werden, ist die gesamte Wertschöpfungskette bei Hofbräu<br />
München bis ins letzte Detail durchgeplant. Auf einer Fläche<br />
von circa 40.000 m² braut, befüllt, lagert und verlädt das Traditionsunternehmen<br />
die fertigen Gebinde. In einem 2.500 m²<br />
großen Leergut-Terminal werden Fässer und Kästen gelagert.<br />
Von hier gelangen sie wieder zurück in den Befüllungsprozess.<br />
Dabei leisten die Flurförderzeuge von <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong><br />
<strong>Handling</strong> einen wichtigen Beitrag.<br />
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Die Elektro- und Gasstapler aus der <strong>Toyota</strong> Traigo- und Tonero-Baureihe<br />
laden täglich circa 2.000 Paletten Leergut von<br />
den LKWs ab und lagern es ins Terminal ein. Von dort werden<br />
die Flaschen und Fässer in die Abfüllhalle gebracht, wo<br />
sie gereinigt und anschließend wieder mit Bier befüllt werden.<br />
Die fertigen Gebinde werden auf Paletten ins Lager transportiert<br />
und gemäß Kundenauftrag verladen.<br />
Dauerbetrieb in der Hochsaison<br />
Um der gesteigerten Nachfrage gerade während der Hochsaison<br />
gerecht zu werden, läuft die Produktion in drei Schichten,<br />
sieben Tage die Woche. So kommen die Flurförderzeuge<br />
im Jahr auf über 2.000 Betriebsstunden. Unter dieser dauerhaften<br />
Belastung müssen sie den hohen Erwartungen standhalten.<br />
„Die Stapler in unserem Logistikzentrum müssen<br />
Jürgen Breitsameter von Hofbräu München (li) und Sascha Christ aus<br />
dem <strong>Toyota</strong> Stapler Center Süd (re) im Gespräch.<br />
lange Wege hinter sich bringen und eine hohe Zahl an Hubund<br />
Senkvorgängen absolvieren – äußerst anspruchsvolle<br />
Arbeiten für die Geräte“, erklärt Jürgen Breitsameter, Leiter<br />
der <strong>Material</strong>wirtschaft und Logistik bei Hofbräu München. Vor<br />
allem herkömmliche Blei-Säure-Batterien werden durch diese<br />
Tätigkeiten stark beansprucht. „Die Qualität und die Verarbeitung<br />
der Stapler müssen da einfach stimmen“, ergänzt Breitsameter.<br />
Um auch die Standzeiten durch die Batterieladung zu reduzieren,<br />
hat das Unternehmen zusätzlich <strong>Toyota</strong> Tonero<br />
Gasstapler bestellt, welche den langen Wegen in der Brauerei<br />
trotzen sollen. Der Tankvorgang der Gasstapler beansprucht<br />
wesentlich weniger Zeit als ein Ladevorgang der Batterien,<br />
die bei den langen Wegen bereits nach einer Schicht<br />
neu geladen werden müssen. „Die Gasstapler sind innerhalb<br />
von Sekunden wieder einsatzbereit“, sagt Breitsameter.<br />
Anspruchsvolle Arbeiten: die <strong>Toyota</strong> Tonero müssen im Logistikzentrum<br />
lange Wege und eine hohe Zahl an Hub- und Senkvorgängen<br />
absolvieren.<br />
Wohfühlatmosphäre für die Fahrer<br />
In Puncto Ergonomie und Komfort reden auch die Fahrer<br />
mit. „Wenn wir acht Stunden am Tag sitzen, wollen wir<br />
einen bequemen Bürostuhl haben. Das möchten wir unseren<br />
Fahrern auch ermöglichen“, erklärt Breitsameter. Und<br />
weil die Staplerfahrer auch im kalten Winter im Freien arbeiten,<br />
sind die Sitze neben einer Luftfederung zusätzlich mit<br />
einer Sitzheizung ausgestattet. „Wir wollen das Arbeitsumfeld<br />
für unsere Mitarbeiter so angenehm wie möglich gestalten“,<br />
erklärt der 44-jährige. „Das wirkt sich auch positiv auf<br />
die Gesundheit der Kollegen aus.“<br />
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I_Site hilft bei Inventur<br />
Das <strong>Handling</strong> von Flüssigkeiten in Fässern stellt physikalisch<br />
betrachtet eine Herausforderung dar. „Wir haben die<br />
Geschwindigkeit der Flurförderzeuge auf 10 km/h gedrosselt.<br />
Sonst würde bei einer Vollbremsung die Flüssigkeit im<br />
Fass nach vorne schwappen und den Stapler zum Kippen<br />
bringen“, so Breitsameter. Um darüber hinaus einen sicheren<br />
Warenumschlag zu gewährleisten, hat Hofbräu München sich<br />
für das Flottenmanagementsystem I_Site entschieden.<br />
nicht zu unseren Kernkompetenzen“, scherzt Breitsameter.<br />
„Wenn ein Problem auftritt, rufen wir einfach den Servicetechniker<br />
an. Ganz flexibel. Und wir müssen uns nicht ständig um<br />
Rechnungen kümmern“, begründet er seine Wahl. Die Langzeitmiete<br />
mit Full-Service-Vertrag erleichtert die Arbeit für das<br />
Unternehmen in vielerlei Hinsicht. Die festgelegte Full-Service-<br />
Rate wird monatlich beglichen. Eine Arbeitserleichterung auch<br />
für die Buchhaltung, da der Zeitaufwand und die Rechnungsprüfung<br />
und Budgetplanung entfällt.<br />
Neben Kennzahlen über Produktivität und Auslastung bietet<br />
das I_Site Webportal einen transparenten Überblick über<br />
Gewaltschäden, Fahrerdaten, Sicherheitsprüfungen, Verträge<br />
und ermöglicht Geschwindigkeitsreduktionen auf Knopfdruck<br />
– für einzelne Flurförderzeuge oder die gesamte Flotte.<br />
Mit Hilfe des Systems kann so die gewünschte Höchstgeschwindigkeit<br />
von 10 km/h mit nur einem Handgriff eingerichtet<br />
werden. „Durch I_Site können wir sogar ganz einfach<br />
nachverfolgen, wo Unfälle passiert sind und mögliche Ursachen<br />
umgehend beseitigen“, erklärt Breitsameter. So finden<br />
zusätzlich regelmäßig Sicherheitsunterweisungen mit externen<br />
Dienstleistern statt.<br />
Doch nicht nur der Sicherheitsaspekt war ein wichtiges Argument<br />
für Jürgen Breitsameter: „Wir verwalten jetzt die Geräte<br />
zentral vom Schreibtisch aus und können die Betriebsstunden<br />
auf einen Klick auslesen. Das ist schon super. Vor allem<br />
für die Inventur am Jahresende ist dies ein schlagendes<br />
Argument.“<br />
Sorgenfreies Mietpaket<br />
Hofbräu München hat sich für eine flexible Langzeitmiete<br />
über 72 Monate seiner Flurförderzeugflotte entschieden. „Wir<br />
sind Brauer. Die Instandhaltung von Flurförderzeugen gehört<br />
Service just-in-time<br />
Hohe Verfügbarkeit der Flotte ist Grundvoraussetzung für die<br />
Brauerei. Der Ausfall eines Staplers würde in der Hochsaison<br />
ein echtes Problem darstellen. „Wir produzieren just-in-time<br />
und wenn wir nur ein bisschen in Verzug geraten, wirkt sich<br />
das auf die Arbeitsstunden der Mitarbeiter aus“, erklärt Breitsameter.<br />
In diesem Fall setzt das Unternehmen auf seinen Partner.<br />
Über die langjährige Zusammenarbeit mit dem Team von<br />
<strong>Toyota</strong> hat sich eine vertrauensvolle Atmosphäre entwickelt.<br />
„Der Vertrieb und Service ist überragend.“<br />
So kann der sorgenfreie Feierabend nicht nur für<br />
die Biergarten besucher beginnen, sondern auch für<br />
Jürgen Breitsameter.<br />
i<br />
Über Staatliches Hofbräuhaus in München<br />
1589 gründete Herzog Wilhelm V. das Hofbräuhaus. Seitdem<br />
haben Brauerei und Schankstätte Münchner Biergeschichte<br />
geschrieben und Münchner Bierkultur geprägt.<br />
Das Unternehmen ist eine von zwei noch in bayerischer<br />
Hand verbliebenen Münchner Traditionsbrauereien. Im<br />
Geschäftsjahr 2016 wurden 331.019 Hektoliter Bier gebraut.<br />
Entgegen dem Trend im Deutschen Biermarkt, wächst die<br />
Brauerei jährlich um etwa fünf Prozent. Das liegt vor allem<br />
an einem stetig steigenden Exportanteil. Das Vertriebsgebiet<br />
weitet sich damit auch andauernd aus. Aktuell umfasst das<br />
Vertriebsgebiet die gesamte Bundesrepublik Deutschland.<br />
Weltweit exportiert Hofbräu seine Biere in etwa 40 Länder.<br />
Die wichtigsten Exportmärkte sind Italien, USA, Russland,<br />
Ungarn, England und Österreich.<br />
In einem 2.500 m² großen Leergut-Terminal werden Fässer und Kästen<br />
gelagert. Von hier gelangen sie wieder zurück in den Abfüllprozess.<br />
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HOME24<br />
Anwenderreportage<br />
<strong>Toyota</strong>-Lagertechnik bewegt den Online-Handel<br />
Der Online-Handel wächst stetig. Ein Trend, der sich auch positiv auf die Intralogistik-Branche auswirkt. Europas größtes<br />
Online-Möbelhaus Home24 hat ein Warenlager in Walsrode, Niedersachsen, in Betrieb genommen. Die Lagertechnik<br />
stammt, wie bereits an anderen Standorten des Unternehmens aus dem Hause <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong>. Das <strong>Toyota</strong><br />
Stapler Center Ost stand dem Berliner Unternehmen bei der Auswahl der Flurförderzeuge mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Starke Logistik für den schnellen Einkauf<br />
Mit einem Klick das neue Büro oder die eigenen vier<br />
Wände einrichten. Einfacher geht es nicht. Europas größtes<br />
Online-Möbelhaus, Home24, setzt genau darauf und hält für<br />
seine Kunden über 160.000 Produkte bereit. Neben Möbeln,<br />
Lampen und Wohnaccessoires von mehr als 800 Herstellern<br />
bietet das Unternehmen zunehmend mehr Eigenmarken<br />
an. Der Kundenbedarf wird stetig abgeglichen und dadurch<br />
kann jedes Kundenbedürfnis nach und nach gestillt werden.<br />
Die Produkte werden von Home24 selbst designt, entwickelt<br />
und produziert. Mit Eigenmarken wie Smood, KINX, SKØP<br />
oder auch die multifunktionale Designlinie KiYDOO erhält der<br />
Kunde ein starkes Produktprogramm, das kaum Wünsche<br />
offen lässt. Und das nicht nur in Deutschland. Vom Hauptsitz<br />
in Berlin koordiniert Home24 seine Geschäfte auch in<br />
der Schweiz, in Österreich, in Frankreich, den Niederlanden,<br />
Belgien und Italien. Zusätzlich ist Home24 unter der Marke<br />
Mobly in Brasilien erfolgreich tätig.<br />
Auf etwa 35.000 Stellplätzen werden Waren im Hochregal mit einer<br />
Einlagerhöhe von über zehn Metern aufbewahrt.<br />
Home24-Kunden aus Europa erhalten ihre Bestellung aus<br />
Deutschland – unabhängig von Größe und Gewicht – kostenfrei<br />
bis in die Wohnung. Prozesse und ein abgestimmtes<br />
logistisches Netzwerk sind dafür essentiell. Bisher liefert<br />
das Unternehmen Paketware aus Ludwigsfelde bei Berlin.<br />
Der Dienstleister Rhenus betreibt für den Online-Handel<br />
zwei Lager in Berlin und Grevenbroich. In Walsrode ist<br />
zudem ein weiteres eigenes Logistiklager entstanden. Verantwortlich<br />
für das Projekt in Walsrode war Thomas Branz,<br />
VP Warehouse Operations von Home24. Grund für den Neubau<br />
war die Nachfrage der Kunden im Online-Handel. „Der<br />
Online-Handel wächst noch stärker als der stationäre Handel.<br />
Davon profitierten auch wir. Wir wollen für unsere Kunden<br />
eine schnellstmögliche Lieferung sicherstellen, aus dem<br />
Grund ist es wichtig, dass wir den Prozess zunehmend selbst<br />
steuern“, erklärt Branz.<br />
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Erstes eigenes Lager<br />
Mit dem neuen Lager in Walsrode baut Home24 seine Infrastruktur<br />
weiter aus, um der wachsenden Nachfrage gerecht<br />
zu werden. Auf einer Grundfläche von 60.000 m² ist<br />
40.000 m² regalierte Fläche entstanden. Für Thomas Branz<br />
etwas ganz Besonderes: „Das war für uns ein kleines Abenteuer,<br />
weil es der erste eigene Standort in dieser Größe und<br />
mit diesem Konzept war. Wir lagern hier die großen Produkte<br />
im Hochregallager und versenden direkt an den Kunden. Das<br />
machen wir an diesem Standort das erste Mal. Deshalb war<br />
es mir wichtig, mit jemandem zusammen zu arbeiten, der verlässlich<br />
ist und gute Produkte liefern kann. Mit <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong><br />
<strong>Handling</strong> haben wir bereits in Ludwigsfelde sehr gute Erfahrungen<br />
gesammelt.“<br />
Lars Kalisch, Verkäufer in der Niederlassung Berlin des<br />
<strong>Toyota</strong> Stapler Center Ost kennt das Unternehmen bereits<br />
über ein Jahr, stand Home24 über die gesamte Bau- und Planungsphase<br />
des Warenlagers zur Seite und reagierte flexibel<br />
auf Anforderungen. „Im Warenlager in Ludwigsfelde haben<br />
wir bereits einige wichtige Learnings mitgenommen“, erklärt<br />
Lars Kalisch. Bevor das Bauprojekt in Walsrode startete, gab<br />
44 Flurförderzeuge sorgen für Bewegung am Standort Walsrode.<br />
es ein temporäres Lager in Mönchengladbach, in dem der<br />
Online-Händler Frühjahrsprodukte und Gartenmöbel einlagerte.<br />
„<strong>Toyota</strong> hat uns dort schnell und flexibel mit Produkten<br />
ausgestattet. Das ist wichtig bei uns, da wir ein sehr dynamisches<br />
Unternehmen sind. Für uns ist es entscheidend, dass<br />
jeder Dienstleister schnell reagieren kann und uns unterstützt“,<br />
ergänzt Branz.<br />
Beim Einzug: die <strong>Toyota</strong> BT Levio der P-Serie sind bereits vor Ort und<br />
warten auf Ihren Einsatz.<br />
<strong>Toyota</strong> Lagertechnik bewegt<br />
Im Juli hat Home24 den ersten Teilbereich des Lagers in<br />
Walsrode in Betrieb genommen. Bis Ende 2016 arbeiten hier<br />
bis zu 100 Mitarbeiter im Zwei-Schicht-Betrieb. Langfristig<br />
rechnet das Unternehmen mit weiterem Wachstum. Auf etwa<br />
35.000 Stellplätzen können dann Waren im Hochregal mit<br />
einer Einlagerhöhe von über zehn Metern aufbewahrt werden.<br />
Das Besondere an diesem Lager ist die Aufbewahrungsform:<br />
30
in den Regalen stehen hier keine Paletten, wie sonst üblich,<br />
sondern Rollbehälter, sogenannte Corletten. Diese sind speziell<br />
für die Lagerung von Möbeln vorgesehen. Die LKWs sind<br />
mit einzelnen Paketen beladen, die nach dem entladen in den<br />
Corletten sicher verstaut werden können. Die Bewegung der<br />
Waren innerhalb des Lagers übernehmen Flurförderzeuge aus<br />
dem Hause <strong>Toyota</strong>. Diese müssen den besonderen Anforderungen<br />
gerecht werden. „Wir haben jetzt insgesamt 44 Geräte<br />
für Walsrode gekauft. Davon sind 30 Elektroniederhubwagen<br />
der BT Levio P-Serie sowie 18 Schubmaststapler der BT-Reflex<br />
Baureihe RRE mit Kameras zur leichteren Einlagerung für<br />
die hohen Regale. Die Lieferung erfolgt in drei Wellen,“ erklärt<br />
Jens Kraska, Projektleiter Warehousing bei Home24. „Die<br />
erste Lieferung ist bereits eingetroffen. Zur Überbrückung der<br />
anderen Geräte haben wir uns für eine Kurzzeitmietlösung<br />
entschieden“, erzählt Kraska weiter.<br />
Sonderbau für mehr Sicherheit<br />
Für Home24 war es wichtig, die Gabeln der BT Reflex flexibel<br />
steuern zu können, da neben Corletten verschiedener Größen<br />
auch Paletten bewegt werden. Deshalb sind die Schubmaststapler<br />
mit hydraulischen Zinkenverstellern ausgestattet. Der<br />
Fahrer kann aus der Kabine die Zinken positionieren, ohne<br />
aussteigen zu müssen. So ist gewährleistet, dass der Schwerpunkt<br />
der Waren immer optimal verteilt ist. Alle Geräte werden<br />
mit einer Hubhöhe von 10,40 Metern bei einer Sonderbauhöhe<br />
von 4,30 Metern geliefert. Im Mast ist eine Kamera verbaut.<br />
„Die Verwendung einer integrierten Kamera war ein wichtiges<br />
Learning aus Ludwigsfelde. Sie ist sehr wichtig, wenn man<br />
auf der Höhe agiert“, so Branz. Immerhin transportieren die<br />
Geräte schwere Lasten im Zwei-Schicht-Betrieb. Bis zu 600<br />
Kilogramm liegen in den Rollcontainern. Damit der kontinuierliche<br />
Einsatz sichergestellt ist, sind alle Geräte mit entsprechenden<br />
Wechselbatterien und –tischen ausgestattet.<br />
„Bei den LPE und SWE ist die Gabelbreite fest definiert“,<br />
erklärt Lars Kalisch. „Damit die Corletten auch hier sicher<br />
transportiert werden, haben wir die Elektroniederhubwagen<br />
mit einem Hub für Rollcontainer ausgestattet. Zusätzlich<br />
werden wir noch Handhubwagen aus der BT Lifter<br />
Baureihe liefern.“<br />
Die <strong>Toyota</strong> BT Reflex sind mit hydraulischen Zinkenverstellern und<br />
Kameras zur leichteren Einlagerung für die hohen Regale<br />
ausgestattet.<br />
bewährt haben, wenige Ausfallzeiten aufweisen und auch<br />
dem Mitarbeiter ein gutes Raumgefühl vermittelt. Die haben<br />
wir bei <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> gefunden“, sagt Branz.<br />
Fokus auf das Kerngeschäft. Service ausgelagert.<br />
Für Home 24 hat am Ende die gute Mischung aus Produkt<br />
und Preis den Ausschlag gegeben. Eine wichtige Entscheidungshilfe<br />
waren die überzeugenden Total Cost of Ownership.<br />
„Ich brauche einerseits ein Produkt, das im Einkaufspreis<br />
überzeugt sowie niedrige Unterhaltskosten und Ausfallzeiten<br />
hat“, erklärt Branz. 2.400 Betriebsstunden pro Jahr muss eine<br />
Maschine schaffen. Ohne große Ausfälle. Kommt doch einmal<br />
etwas, ist schnelle Reaktion gefragt. Deshalb hat sich Home24<br />
für Full-Service von <strong>Toyota</strong> entschieden. „Wir haben offen mit<br />
Lars Kalisch gesprochen und gemeinsam überlegt, welches<br />
Modell für uns passt. Kurz gesagt: unser Kerngeschäft ist der<br />
Online-Handel mit Möbel und dabei steht immer der Kunde im<br />
Fokus. Deswegen benötigen wir einen Dienstleister mit einer<br />
hohen Service Leistung,“ erklärt Branz.<br />
Reibungslose Prozesse für pünktliche Lieferung<br />
Die kundenindividuelle Lieferung ist ein besonderer Service<br />
des Unternehmens und erfordert einen verlässlichen internen<br />
Warenfluss. Dafür müssen die Prozesse stimmen. Vor<br />
der Warenlieferung steht die Terminabsprache mit dem Kunden.<br />
Wann ist er zu Hause? Wann kann geliefert werden? Im<br />
Anschluss folgt die Logistik. Und die muss reibungslos ineinandergreifen.<br />
„Die Geräte müssen die logistischen Tätigkeiten<br />
konsequent ausführen, ohne durch Mängel unterbrochen zu<br />
werden oder alle zwei Stunden in die Ladestation zu müssen.<br />
Dafür brauchen wir Produkte, die sich im täglichen Betrieb<br />
31
32
LUDO PACKT<br />
Anwenderreportage<br />
Spiel, Spaß und Stapelei<br />
Schmalgangstapler von <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> sorgen bei Ludo Packt für einen reibungslosen Ablauf.<br />
Kommissionieren in 12 m Höhe – kein leichter Job für die Mitarbeiter von Ludo Packt. Routiniert<br />
führen sie die Arbeiten mit den Schmalganggeräten von <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> aus.<br />
Für rund 200 Spieleverlage weltweit produziert Ludo Fact<br />
über 70.000 Brettspiele pro Tag, 350.000 Spiele und Puzzles<br />
in der Woche und bis zu 17 Millionen Einheiten im Jahr. Aus<br />
der Mode gekommen sind diese Spiele nicht – auch nicht im<br />
Zeitalter von Smartphone und Tablet. Die Produktion allein ist<br />
jedoch nicht das Ende des Spiels: Konfektion, Verpackung<br />
und weltweiter Versand wird über die Logistiktochter Ludo<br />
Packt abgewickelt. Beide Bereiche gehören zur HW Holding<br />
Unternehmensgruppe mit Sitz in Jettingen-Scheppach. Riesige<br />
zusätzliche Lagerflächen mit künftig bis zu 35.000 Paletten-Stellplätzen<br />
sind hierfür notwendig. Damit alles seine<br />
Ordnung hat, setzt Ludo Packt auf Flurförderzeuge von<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong>.<br />
Produktion ist eine Sache<br />
„Ursprünglich wurde Ludo Packt im Jahr 2000 gegründet, um<br />
unseren Kunden zur Spiele-Produktion gleich auch die passende<br />
Logistiklösung zu liefern“, sagt Ulf Lemon, Leiter Ludo<br />
Packt. „Aber mittlerweile sind bereits etwa 30-40 % unseres<br />
täglichen Warenvolumens nicht aus der Spieleindustrie“. Die<br />
Kontraktlogistik und das Fulfilment für Industrie und Handel<br />
ist neben der Spieleindustrie mittlerweile zum zweiten Standbein<br />
geworden. Und der Bereich wächst kontinuierlich. Ludo<br />
Packt versteht sich dabei als Logistiker auf ganzer Linie:<br />
neben der Lagerung und Auslieferung der Waren übernimmt<br />
das Unternehmen auch weitere Dienstleistungen auf Kundenwunsch,<br />
wie zum Beispiel das Kennzeichnen der Artikel oder<br />
die Qualitätskontrolle. Auf dem Gelände der HW Holding<br />
33
Unternehmensgruppe in Jettingen-Scheppach, zu der Ludo<br />
Fact und Ludo Packt gehören, wird daher weiter gebaut, um<br />
mehr Lagerfläche zu schaffen.<br />
Herausforderung Wachstum<br />
Großen Zuspruch von seinen Kunden erhielt Ludo Packt für<br />
seine Logistikdienstleistungen. Der Paletten-Umschlag nahm<br />
zu und führte schnell zu Kapazitätsengpässen bei Lagerung<br />
und <strong>Handling</strong>. Anfangs noch modular mit 5.000 Palettenplätzen<br />
gestartet, erhöhte sich die benötigte Palettenmenge<br />
im Lager auf mehr als 20.000 Plätze. „Es gab eine Zeit, da<br />
haben wir nahezu jede freie Lagerfläche im Umkreis von<br />
v. l.: Ulf Lemon (Leiter Ludo Packt), Ronald Drieschner (Fachberater<br />
Logistiksysteme TMHDE), Sandra Zimmermann (Produktmarketing<br />
Spezialistin TMHDE), Josef Raps (Beratung und Verkauf)<br />
30 km angemietet, um den Lagerplatzanforderungen unserer<br />
Kunden gerecht werden zu können. Bereits hier war<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> ein starker, zuverlässiger Partner,<br />
der uns immer schnell und unkompliziert helfen konnte“,<br />
erklärt Lemon. <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> stellte in dieser Zeit<br />
Mietstapler zur Verfügung. Mittlerweile kann das Unternehmen<br />
auf eine Flotte von über 17 Flurförderzeugen zurückgreifen.<br />
Für den Übergang unterstützten Niederhubwagen der<br />
Serie <strong>Toyota</strong> BT Levio bis zur finalen Lösung – dem Bau eines<br />
neuen Logistikzentrums – den Warenumschlag. 2017 wurde<br />
das Logistikzentrum in Jettingen-Scheppach mit einer Lagerfläche<br />
von 10.000 m² eröffnet. Damit ist das Unternehmen vor<br />
allem bestens gewappnet, auch für die saisonal auftretenden<br />
Spitzen in der Logistik.<br />
Das Knickgelenk der <strong>Toyota</strong> BT Vector A-Serie ermöglicht geringe Wenderadien<br />
und steigert so die Produktivität bei der Arbeit im Schmalgang.<br />
Hochbetrieb für Spielefans<br />
Das Weihnachtsgeschäft hat längst begonnen, die Produktion<br />
von Spiele-Hersteller Ludo Fact läuft auf Hochtouren.<br />
Neben dem starken Wachstum in den vergangenen<br />
Jahren stellt auch die Bedienung von saisonalen Spitzen<br />
Ludo Packt vor eine Herausforderung: damit auch das letzte<br />
Spiel pünktlich unter dem Weihnachtsbaum liegt, ist von<br />
Ludo Packt ganzer Einsatz gefragt. Gerade in Spitzenzeiten<br />
wie vor Weihnachten oder vor Beginn der Essener Spielemesse<br />
sind vor allem schnelle Lösungen gefordert. Die Mitarbeiteranzahl<br />
der Unternehmensgruppe steigt in dieser<br />
Zeit von knapp 550 auf bis zu 650 Mitarbeiter. Für alle Mitarbeiter<br />
ist in diesem Zeitraum vor allem die Vollverfügbarkeit<br />
der Geräte unabdingbar. „Die Servicetechniker von<br />
<strong>Toyota</strong> stehen in direktem Kontakt mit unseren Schicht- und<br />
Lager leitern. Wenn hier etwas Dringliches ansteht, wird dem<br />
sofort nachgekommen“, sagt Lemon.<br />
34
Bloß nicht tief stapeln<br />
Um die große Menge verschiedenster Waren platzsparend<br />
unterzubringen, kam für Ludo Packt nur ein Hochregallager<br />
mit schmalen Gängen in Frage. Auf schwindelerregenden<br />
Höhen von bis zu 12 Metern kommissionieren die Lagermitarbeiter<br />
die Waren, welche von großen Produktionsmengen und<br />
Chargen bis hin zu Einzelartikeln reichen. Die vielen unterschiedlichen<br />
Güter sind dabei eine Herausforderung – hier<br />
ist Flexibilität auf ganzer Linie gefragt. „Oft müssen wir sehr<br />
kurzfristig auf Anfragen unserer Kunden reagieren“, fügt Ulf<br />
Lemon hinzu. „Da ist es wichtig, einen leistungsstarken Partner<br />
wie <strong>Toyota</strong> zu haben, der auch in der Lage ist, die entsprechenden<br />
Geräte schnell bereitzustellen und in Betrieb zu<br />
nehmen.“ Die Vorlaufzeiten für Kundenaufträge seien zudem<br />
oft recht knapp, weshalb Platz und Geräte häufig kurzfristig<br />
benötigt werden. Wenn die Zeit es zulässt, schätzt Lemon<br />
an <strong>Toyota</strong> die Möglichkeit, Geräte für neue Prozesse testen<br />
zu können: „Es gibt bei <strong>Toyota</strong> immer die passende Lösung<br />
zu den speziellen Lagersystemen. Unsere Prozesse ändern<br />
sich stetig und auch hier schätzen wir die Zusammenarbeit,<br />
vor allem in Hinblick auf Demogeräte – da können wir etwas<br />
ausprobieren und bestmöglich optimieren – um auch unsere<br />
Kunden schnell und in hoher Qualität bedienen zu können.”<br />
Schnelligkeit und Qualität zu sein.“ Denn für Lemon ist dies<br />
Bestandteil eines langfristigen Unternehmenserfolgs: zufriedene<br />
Kunden, die sich gut aufgehoben fühlen und mit Ludo<br />
Packt gemeinsam ihre Ziele am Markt erreichen.<br />
Schnell, schneller, Knickgelenk<br />
Die schienengeführten Schmalgangstapler der BT Vector<br />
A-Serie von <strong>Toyota</strong> können das Versprechen von Ludo Packt<br />
an seine Kunden in puncto Qualität und Schnelligkeit durch<br />
das einzigartige Knickgelenk-Chassis unterstützen. Es spart<br />
wertvolle Zeit bei den Umsetzvorgängen: in der Regel dauert<br />
der Wechsel von Gang zu Gang weniger als zehn Sekunden.<br />
Dies ist besonders bei den sehr schmalen Bereichen<br />
vor den Regalen bei Ludo Packt von Bedeutung. Die Schmalgangstapler<br />
fahren in den Gang ein und rückwärts wieder<br />
heraus, mit der wendigen Lösung von <strong>Toyota</strong> ist dies leicht<br />
möglich. Als das erste Knickgelenk-Gerät bei Ludo Packt<br />
eingesetzt wurde, war zunächst eine gewisse Skepsis spürbar:<br />
„Wir haben zunächst nur einen Mitarbeiter probeweise<br />
damit fahren lassen. Am Ende des Tages haben wir festgestellt,<br />
dass der Mitarbeiter deutlich produktiver war und mehr<br />
Paletten umgesetzt hatte – von da an wollten auch die anderen<br />
Kollegen nichts anderes mehr fahren. Auch das <strong>Handling</strong><br />
der Geräte insgesamt wird von unseren Mitarbeitern sehr<br />
geschätzt“, ergänzt Lemon.<br />
Mit <strong>Toyota</strong> in die Zukunft<br />
Dem starken Wachstum sieht Ulf Lemon gelassen entgegen:<br />
„Wir sind mit <strong>Toyota</strong> nicht nur im Gespräch über Equipment –<br />
sondern binden das Unternehmen auch in unsere weitere<br />
Planung ein. Zum Beispiel in Hinblick auf Automatisierung<br />
oder den Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen. Damit<br />
können wir sicherstellen, gerüstet für die jetzigen und zukünftigen<br />
Anforderungen unserer eigenen Kunden in Sachen<br />
Die Lagerbereiche von Ludo Packt sind stark ausgelastet. Im Hochregal<br />
lassen sich Güter auf engstem Raum platzsparend lagern.<br />
i<br />
Über die Unternehmensgruppe HW Holding<br />
LUDO PACKT produziert bis zu 17 Millionen Brettspiele und<br />
Puzzles im Jahr für rund 200 Spieleverlage weltweit. In der<br />
Hochsaison (Mitte August – Mitte Dezember) verlassen pro<br />
Tag bis zu 70.000 Spiele und Puzzles das Unternehmen.<br />
Zum Geschäftsbereich „Spiele & Puzzles“ gehören weiterhin<br />
das Logistikunternehmen LUDO PACKT GmbH & Co. KG in<br />
Jettingen-Scheppach, die Digitaldruckerei Friedmann Print<br />
Data Solutions GmbH, LUDO PACKT USA LLC und das<br />
Joint Venture O.K. Oriens Karton in Tschechien.<br />
Zur Unternehmensgruppe der HW Holding gehört neben<br />
dem Geschäftsbereich „Spiele & Puzzles“ auch noch der<br />
Geschäftsbereich „Energie“, unter welchem die vento ludens<br />
Holding GmbH mit ihren Tochtergesellschaften in<br />
Deutschland, Großbritannien, Irland und der Schweiz sowie<br />
die ValloSol GmbH gebündelt werden.<br />
Insgesamt arbeiten in der Unternehmensgruppe weltweit an<br />
9 Standorten rund 550 Mitarbeiter.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.ludofact.de,<br />
www.ventoludens.de, www.druckdatenloesungen.de,<br />
www.ludopackt.de<br />
35
36
PABST TRANSPORT<br />
Anwenderreportage<br />
<strong>Toyota</strong> und Pabst liefern im Eiltempo<br />
Wenn die Logistik zum Wettbewerbsvorteil wird, zählen zuverlässige Prozesse und Flurförderzeuge. Ein Besuch bei Pabst<br />
Transport in Gochsheim.<br />
Innerhalb Deutschlands liefert Pabst vom Standort Gochsheim in<br />
Bayern unter anderem Industriebereifung.<br />
Schnelligkeit ist Trumpf bei Pabst Transport GmbH & Co. KG<br />
(Pabst). Das Unternehmen schreibt seit 1953 Logistik-Geschichte.<br />
Innerhalb Deutschlands liefert Pabst vom Standort<br />
Gochsheim in Bayern Produkte von der kleinen R6 Batterie<br />
bis hin zur Industriebereifung. Geschwindigkeit ist dabei<br />
einer der Wettbewerbsfaktoren. Nicht nur auf der Straße, sondern<br />
auch im Lager. Für den reibungslosen Ablauf arbeitet<br />
Pabst mit dem <strong>Toyota</strong> Vertragshändler Löffler Gabelstapler<br />
Verkauf und Service GmbH aus Obertraublingen zusammen.<br />
Dabei schweißt sie vor allem eins zusammen – Qualität.<br />
Genau getimed<br />
„Bei uns machen bereits vier Minuten etwas aus“, sagt<br />
Andreas Wagner, Bereichsleiter IT, Marketing, QM bei Pabst<br />
Transport. Pabst transportiert u. a. für Post- und Paketlieferdienste<br />
Express-Güter über Nacht von Hub zu Hub. Da muss<br />
es schnell gehen und alles ineinander greifen. Im schlimmsten<br />
Fall kann sich eine vierminütige Verspätung auf einen<br />
Tag potenzieren. Ein Worst Case, den es zu vermeiden gilt.<br />
„Ein genaues Timing ist für uns das A und O – und das macht<br />
auch unseren Service so einzigartig. Wir wollen unseren<br />
Kunden ein Rundumsorglos-Paket liefern“, so Wagner. Für<br />
das Unternehmen sei es wichtig, dass der Endkunde nicht<br />
bemerkt, dass der Transport seiner Bestellung von einem<br />
Dienstleister durchgeführt wird.<br />
37
Im Herzen des Unternehmens – am Standort Gochsheim –<br />
ist die reibungslose Organisation deshalb Voraussetzung.<br />
Hier befindet sich neben allen zentralen Bereichen, auch das<br />
Lager. Auf der Fläche von 25.000 m² können alle Kundenerwartungen<br />
erfüllt werden: hinsichtlich Größe und Gewicht<br />
oder Temperatur und Trockenheitsgrad. Seit einigen Jahren<br />
spürt Pabst weitere Veränderungen im Kundenverhalten:<br />
„Das Kaufverhalten hat sich verändert. Kunden kaufen etwa<br />
nur noch drei Batterien. Diese kleinen Warengrößen müssen<br />
gelagert und transportiert werden“, so Wagner. Daraus resul-<br />
Das passende Gerät für jeden Einsatz: nur so ist neben einer sicheren<br />
Anwendung auch eine lange Lebensdauer der Flurförderzeuge<br />
gewährleistet.<br />
tiert auch ein anhaltendes Wachstum der Logistikbrache im<br />
Allgemeinen und von Pabst im Speziellen. Um diesem Rechnung<br />
zu tragen, plant das Unternehmen bereits heute eine<br />
massive Erweiterung und will seine Lagerkapazität bis 2020<br />
verdreifachen.<br />
Mit den leichten und wendigen LWE130 aus der <strong>Toyota</strong> BT Levio-Serie<br />
ist die Mitnahme im LKW als sogenanntes Onboard-Gerät problemlos<br />
möglich.<br />
Anspruchsvolle Logistik<br />
Der Umgang mit sich verändernden Erwartungshaltungen<br />
der Kunden nach schneller Lieferung und Warenvielfalt ist für<br />
Pabst das zentrale Thema. Um den unterschiedlichen Anforderungen<br />
an Strecke, Gewicht, Temperatur, etc. gerecht zu<br />
werden, sind passende Flurförderzeuge notwendig. Löffler<br />
Gabelstapler steht dem Logistikspezialisten Pabst bereits seit<br />
über 15 Jahren für alle innerbetrieblichen Logistikfragen kompetent<br />
zur Seite und unterstützt mit Lösungen für den mehrschichtigen<br />
Warenumschlag vom Wareneingang über die<br />
Kommissionierung bis hin zum Warenausgang. Dabei müssen<br />
die Flurförderzeuge auf dem Gochsheimer Gelände auch<br />
das Logistikzentrum verlassen und Strecken über den Hof<br />
fahren. „Bei uns müssen die Geräte auch ihr Durchhaltevermögen<br />
beweisen. Und mit <strong>Toyota</strong> haben wir da sehr gute<br />
Erfahrungen gemacht“, ergänzt Wagner.<br />
38
Dafür setzt Pabst auf Dieselstapler aus der <strong>Toyota</strong> Tonero<br />
Baureihe, auf Elektrohoch- und Elektroniederhubgeräte der<br />
<strong>Toyota</strong> BT Staxio- und der <strong>Toyota</strong> BT Levio-Baureihe sowie<br />
auf Schubmaststapler der <strong>Toyota</strong> BT Reflex-Serie für die Einund<br />
Auslagerung am Regal. „Pabst ist es wichtig, das passende<br />
Gerät für den entsprechenden Einsatz zu haben. Nur<br />
so ist neben einer sicheren Anwendung auch eine lange<br />
Lebensdauer der Flurförderzeuge gewährleistet“, erklärt<br />
Volker Dumor, Niederlassungsleiter bei Löffler Gabel stapler<br />
Verkauf- und Service GmbH. „Mit den leichten und wendigen<br />
LWE130 aus der <strong>Toyota</strong> BT Levio-Serie ist sogar die<br />
Mitnahme im LKW als sogenanntes Onboard-Gerät problemlos<br />
möglich“, so Dumor.<br />
Qualität bis in den Fahrerstand<br />
Gerade als Transportunternehmen ist auch für Pabst Nachhaltigkeit<br />
wichtiger denn je und übernimmt hier eine besondere<br />
Verantwortung. Neben dem Beitrag für einen nachhaltigen<br />
Umgang mit der Umwelt spielt auch das gesundheitliche<br />
Wohl der Mitarbeiter eine entscheidende Rolle. Tägliches<br />
Sitzen im oder Stehen am Gerät bedarf einer ergonomisch<br />
einwandfreien Bedienung und muss gleichzeitig den sicherheitsrelevanten<br />
Ansprüchen gerecht werden. „Die Fahrzeuge<br />
aus dem Hause <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> passen einfach zu<br />
unserem Qualitätsanspruch“, sagt Wagner. „Die Geräte sind<br />
wartungsarm und durch einige Sicherheits-Features, wie<br />
den festen Seitenschutzwänden, bieten sie maximale Sicherheit.<br />
Nur so ist es uns möglich, die Wünsche unserer Kunden<br />
sogar zu übertreffen.“<br />
Sicherheits-Features, wie die festen Seitenschutzwände an den <strong>Toyota</strong><br />
BT Levio, bieten sicheren Stand auch bei hoher Geschwindigkeit.<br />
i<br />
Über Pabst Transport<br />
Pabst Transport ist ein Familienunternehmen mit einem<br />
motivierten und engagierten Team aus über 570 Mitarbeitern,<br />
welches seit über 60 Jahren in der Logistik Bestleistung<br />
aus Unterfranken, dem Herzen Deutschlands, erbringt. Die<br />
Leistungen decken alle Teilbereiche der komplexen Logistikkette,<br />
angefangen bei der Beschaffungslogistik über die Distributionslogistik<br />
bis hin zur Lagerung, ab. Namhafte Unternehmen<br />
aus Industrie und Handel vertrauen bereits auf<br />
den Service.<br />
39
40
SLG KUNSTSTOFF<br />
Anwenderreportage<br />
In Form gebracht<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> im Einsatz bei SLG Kunststoff GmbH im Schwarzwald.<br />
SLG produziert im Drei-Schicht-Betrieb, sieben Tage die Woche, 51 Wochen im Jahr. An den Standorten Bernau und<br />
Heitersheim sind insgesamt 50 Spritzgussmaschinen (Bild zeigt die Produktion in Heitersheim).<br />
Durch malerische Ortschaften und dicht bewaldete Berge, an<br />
spiegelglatten Seen vorbei, erstreckt sich der Schwarzwald.<br />
Hier, wo traditioneller Brauchtum ebenso wie regionale Verbundenheit<br />
eine besondere Rolle spielen, erfüllt der Familienbetrieb<br />
SLG Kunststoff GmbH (SLG) Kundenwünsche. Am<br />
Standort Bernau stellt das Unternehmen Produkte aus Spritzguss<br />
her. In der Welt des Kunststoffs gilt SLG längst als Spezialist,<br />
der seinen namhaften Kunden immer maßgeschneiderte<br />
Lösungen liefert. Um immer höchste Qualität bis hin zur<br />
Auslieferung zu gewährleisten, unterstützt die Faller Stapler<br />
GmbH aus Titisee-Neustadt mit Flurförderzeugen aus dem<br />
Hause <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong>. Seit über 26 Jahren arbeiten<br />
beide Unternehmen jetzt schon zusammen. Eine Erfolgsgeschichte<br />
aus Tradition und Verbundenheit.<br />
Träume verwirklichen – unter Hochdruck<br />
Als führender Hersteller für hochwertige Kunststoffspritzgussteile<br />
zählt SLG u. a. namhafte Marken aus der Möbelindustrie<br />
zu ihrem Kundenkreis. Für diese fertigt das Unternehmen die<br />
Kunststoffteile nicht nur an, sondern begleitet sie im Idealfall<br />
bereits in der Ideenphase. Gemeinsam werden sie dann die<br />
3D-Modelle entwickelt, um das Werkzeug für die Spritzgussmaschine<br />
herzustellen. „Je früher wir mit im Boot sind, desto<br />
besser für uns. Wenn ein Kunde sein Wunschprojekt vorstellt,<br />
ist es unsere Aufgabe, dieses zu realisieren. Dann arbeiten<br />
wir an einer Werkzeuglösung, die technisch umsetzbar, und<br />
mit der der Kunde am Ende auch zufrieden ist“, erklärt Dieter<br />
Stockkamp, Verantwortlicher Personalwesen.<br />
41
SLG produziert im Drei-Schicht-Betrieb, sieben Tage die<br />
Woche, 51 Wochen im Jahr. Von der Regenrinne, über Wasserfiltersysteme<br />
bis zum exklusiven Designmöbel erfüllt der<br />
Kunststoffspezialist jeden Kundenwunsch; ob ein Gramm<br />
oder 12 Kilogramm. Dafür sind an den Standorten Bernau<br />
und Heitersheim insgesamt 50 Spritzgussmaschinen und<br />
die entsprechenden Werkzeuge im Einsatz. Ziel ist es, diese<br />
maximal auszulasten und so für eine hohe Produktivität<br />
zu sorgen.<br />
Um dies sicher zu stellen, beliefert SLG Kunden, die große<br />
Mengen abnehmen. „Für einen Kunden aus der Farben- und<br />
Lackbranche produzieren wir circa eine Million Becher im<br />
Monat. Ein riesiges Volumen, das sich bereits in jeder einzelnen<br />
Schicht bemerkbar macht. Man kann zusehen, wie sich<br />
die Paletten stapeln. Diese müssen so schnell wie möglich<br />
ins Lager“, erklärt Dirk Stockkamp, Verantwortlicher Perso-<br />
In den oberen Etagen des Gebäudes setzt SLG die wendigen und<br />
leichten Elektroniederhubwagen aus der BT Levio Reihe ein.<br />
nalwesen. Aber es gibt auch Kunden, die 10.000 Teile verteilt<br />
auf das Jahr erwarten. Die damit verbundene hohe Produktvielfalt<br />
verändert auch die Anforderungen an Transport und<br />
Lagerung der Fertigteile. „Wenn Sie zwei Tage hintereinander<br />
durch den Betrieb laufen, erwartet Sie ein ganz anderes Bild.<br />
Weil ganz andere Teile laufen, müssen wir uns täglich neuen<br />
Herausforderungen stellen. Die Ware muss ordentlich und<br />
sauber gelagert werden, so dass das richtige Produkt zum<br />
richtigen Kunden kommt. Es gibt nichts Schlimmeres, als zum<br />
Stuhlhersteller die Kühlschrankteile zu senden. Reibungslose<br />
auf die Produktion abgestimmte logistische Prozesse sind für<br />
uns ein riesen Thema,“ so Dieter Stockkamp.<br />
Milk-run: ein Routenzug fährt die Strecke regelmäßig ab, hängt die<br />
Anhänger mit Fertigwaren an und versorgt die Maschinen<br />
mit Rohmaterial.<br />
Formbare Logistik aus einer Hand<br />
Bei SLG arbeiten nicht nur die Spritzgussmaschinen unter<br />
Hochdruck. Auch die interne Logistik ist bei diesem großen<br />
Volumen und der Vielzahl kundenindividueller Produkte<br />
gefragt. Seit 1991 setzt das Familienunternehmen dabei auf<br />
die Firma Faller Stapler GmbH aus Titisee-Neustadt. Der<br />
Geschäftsführer, Christian Löffler, arbeitet gerne aus alter<br />
Verbundenheit eng mit dem Familienunternehmen zusammen<br />
und unterstützt Roland Zirkenbach, Versandleiter bei<br />
SLG. „Durch den permanenten Wechsel in der Produktion<br />
brauchen wir auch immer wieder passende Stapler und flexible<br />
Lösungen. Bei Firma Faller Stapler bekommen wir<br />
alles aus einer Hand und sind damit sehr zufrieden“, erklärt<br />
Zirkenbach. Die Nähe und das über die Jahre aufgebaute<br />
Vertrauen spielen dabei eine wichtige Rolle. „Wenn man eine<br />
42
Idee hat, können wir konstruktiv mit Herrn Löffler sprechen.<br />
Er sagt uns ehrlich: „Das geht oder dafür müssen wir<br />
andere Lösungen suchen, und die finden wir dann auch“,<br />
so Zirkenbach.<br />
Die Flurförderzeuge kommen in Bernau im gesamten Haus<br />
zum Einsatz, ob in der Montage in den oberen Geschossen<br />
des Gebäudes oder in der Produktion. „Für uns besteht die<br />
Herausforderung darin, flexible Lösungen zu liefern, die den<br />
täglichen Anforderungen hier am Standort gerecht werden“,<br />
erklärt Löffler. Seit kurzem setzt SLG deshalb u. a. auch eine<br />
Routenzuglösung ein. Sobald die Teile aus der Spritzgussmaschine<br />
kommen, werden sie verpackt, auf einen Rollwagen<br />
gestellt und an den Fahrweg des Routenzugs geschoben.<br />
Dieser holt die fertigen Produkte dort ab und bringt sie<br />
zur Veredelung oder in den Verpackungsbereich. „Zuvor<br />
hat ein Mitarbeiter mit dem Elektroniederhubwagen eine<br />
Palette aufgenommen, hat die Ware an seinen Bestimmungsort<br />
gebracht und ist dann mit leerem Wagen zurück gelaufen.<br />
Heute gibt es eine Art Milk-run“, erklärt Dirk Stockkamp.<br />
Dabei fährt der Routenzug die Strecke regelmäßig ab, hängt<br />
die Anhänger mit Fertigwaren an und versorgt die Maschinen<br />
mit Rohmaterial.<br />
Qualität fängt beim Mitarbeiter an<br />
Als Lieferant für Premiummarken im Möbelbereich lässt SLG<br />
in Puncto Qualität keine Kompromisse zu. Um dies sicher zu<br />
stellen, müssen alle an einem Strang ziehen. Dabei stellt sich<br />
eine für die Gegend besondere Herausforderung: „In unserer<br />
Region herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Um geeignete<br />
Mitarbeiter zu finden und zu halten, ist schon etwas Kreativität<br />
gefragt“, erklärt Dirk Stockkamp. Bei SLG arbeiten derzeit<br />
Mitarbeiter aus circa 30 Nationen, für die das Unternehmen<br />
seit einem Jahr Deutschkurse anbietet. „Uns ist wichtig, dass<br />
unsere Mitarbeiter ein Grundverständnis der deutschen Sprache<br />
mitbringen, um die Arbeitsbeschreibungen zu verstehen<br />
und am Verbesserungsprozess zur Qualitätssicherung teilzunehmen“,<br />
so Stockkamp. Täglich findet dafür ein Shopfloor<br />
Board Meeting statt, in dem Ideen und Problemlösungen von<br />
den Mitarbeitern besprochen werden. „Auch das funktioniert<br />
nur, wenn man die gleiche Sprache spricht“, so Stockkamp.<br />
Im Montagebereich in den oberen Etagen des Gebäudes<br />
kommen die wendigen und leichten Elektroniederhubwagen<br />
aus der BT Levio Reihe zum Einsatz. Hier werden die<br />
Fertig waren bedruckt oder montiert, verpackt und auf Rollwagen<br />
gestellt. Per Lastenaufzug fahren sie in das Erdgeschoss<br />
und werden dort ebenfalls mit dem Routenzug in den<br />
Verpackungs bereich transportiert.<br />
Bevor die Paletten in den Versandbereich gehen, werden<br />
sie mittels Folie oder Band verschnürt, damit sie sicher<br />
transportiert werden können. Dafür nimmt ein Elektrohochhubwagen<br />
aus der BT Staxio-Baureihe die Ware von den<br />
Anhängern des Routenzuges und stellt sie auf die automatische<br />
Wickelmaschine. Von hier aus wird die foliierte oder<br />
gebänderte Palette in den Warenausgang zum Versand an<br />
den Kunden bereitgestellt.<br />
Auch dieser Bereich wird dem geplanten Wachstum standhalten<br />
müssen. Bernau liegt nicht nur im Herzen des<br />
Schwarzwaldes, sondern auch in der Mitte Europas. Das<br />
schätzen die Kunden. Und wo heute noch täglich acht beladene<br />
LKWs den Standort verlassen, sieht Dieter Stockkamp<br />
künftig bis zu 20 Transporte<br />
Vertrauensvolle Partnerschaft (v.l.n.r.): Christian Löffler, Faller Stapler<br />
GmbH, Dirk Stockkamp und Roland Zirkenbach (beide SLG).<br />
i<br />
Über SLG Kunststoff GmbH<br />
Die SLG Kunststoff GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen<br />
im südlichen Schwarzwald. Seit rund 40 Jahren<br />
steht SLG für hochwertige Produkte, Innovationen und Flexibilität.<br />
Mit 250 Mitarbeiter/-innen produziert SLG hochwertige<br />
Kunststoffspritzgussteile für verschiedenste Branchen<br />
und Unternehmen. Die inhabergeführte Firma zählt zu den<br />
größten Arbeitgebern der Region.<br />
43
44
TMD FRICTION<br />
Anwenderreportage<br />
TMD: flexibel automatisiert<br />
Wie von Geisterhand bewegt, ziehen sie im Zentrallager von TMD Friction ihre Kreise: die sechs automatisierten<br />
Hochhubwagen von <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong>.<br />
Am Standort Leverkusen ergänzt ein fahrerloses Transportsystem die manuellen Abläufe in der Kommissionierung.<br />
Schon auf den ersten Blick fällt auf, worin die Besonderheit<br />
des 22.000 m² großen Zentrallagers von TMD Friction<br />
besteht. In der Halle, in der überwiegend Teile für den weltweiten<br />
„Independent Aftermarket“ zwischengelagert werden,<br />
sind die Wege lang und die Möglichkeiten, in die Höhe zu<br />
stapeln, limitiert. Für den Warentransport mussten die Mitarbeiter<br />
daher bis vor kurzem noch unverhältnismäßig viel Zeit<br />
aufbringen: „Bei jährlich rund 12.000 Waren-Anlieferungen,<br />
85.000 bewegten Paletten und mehr als 1,2 Millionen Picks<br />
hatten unsere Fachkräfte beim Transport der Artikel schnell<br />
hunderte Kilometer auf der Uhr. Für uns führte daher kein<br />
Weg an einer Automatisierung vorbei“, so Heribert Kaßner,<br />
Director Global Supply Chain bei TMD Friction.<br />
Fördertechnik keine Option<br />
Zunächst prüften die Logistikverantwortlichen eine vollständige<br />
Automatisierung durch den Einsatz so genannter „Conveyor“-Einrichtungen.<br />
Gleich mehrere Förderbandanlagen<br />
sollten dabei den Transport der Waren durch die Halle zu den<br />
verschiedenen Abgabepunkten sicherstellen. „Aus guten<br />
Gründen haben wir uns aber am Ende dagegen entschieden.<br />
Das System wäre für unsere Belange viel zu starr gewesen.<br />
Bei einem stetig wachsenden Sortiment mit heute schon über<br />
16.000 Artikeln lassen sich Umstrukturierungen im Lager<br />
nicht immer vermeiden. Außerdem benötigen wir freie Wege<br />
für manuelle Staplerbewegungen, auf die wir nach wie vor<br />
nicht verzichten können“, so Kaßner weiter.<br />
45
Auf Autopilot umgestellt<br />
Die Herausforderung bestand somit darin, ein System zu etablieren,<br />
mit dem sich Standardabläufe flexibel automatisieren<br />
lassen – in „friedlicher“ Koexistenz mit manuellen Abläufen.<br />
Die passende Lösung lieferte schließlich der langjährige<br />
Flurförderzeug-Partner <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> mit seinem<br />
Konzept für halbautomatische Hochhubwagen, auch<br />
<strong>Toyota</strong> BT Autopilot genannt. „Wir haben dafür Geräte aus<br />
unserer Serienfertigung um eine Computereinheit und einen<br />
rotierende Laser ergänzt. Im Zusammenspiel mit im Lager<br />
verteilten Reflektoren ermöglichen sie die selbstständige<br />
Navigation der Hubwagen durch das gesamte Lager“, erläutert<br />
der zuständige <strong>Toyota</strong> Berater Uwe Kister.<br />
Laser-geführt ins Lager<br />
Wie aber laufen die Prozesse bei TMD genau ab? Im Wareneingang<br />
des Zentrallagers befindet sich eine Conveyor-Anlage,<br />
die die Paletten zum zentralen Abnahmepunkt der BT<br />
Autopilot-Anlage befördert. Auf dem Weg dorthin werden die<br />
in der Eingangskontrolle generierten Barcodes der Waren,<br />
die den Transportauftrag enthalten, gescannt. „Auf diese<br />
Weise wird die Information über den Zielort der Palette im<br />
Lager an die FTS-Anlage weitergegeben. Die Kommunikation<br />
mit dem zentralen Transport-Verwaltungssystem, das letzten<br />
Endes den Auftrag auslöst und die Hubwagen auf den Weg<br />
schickt, erfolgt per WLAN. Dabei kommt die Maschine zum<br />
Zug, die noch keine Order hat und in unmittelbarer Nähe ist“,<br />
so Kister.<br />
Im Wareneingang des Zentrallagers befindet sich eine Conveyor-Anlage,<br />
die die Paletten zum zentralen Abnahmepunkt der BT Autopilot-Anlage<br />
befördert.<br />
Auch die Abgabepunkte in den Hallenabschnitten von TMD<br />
bestehen aus Conveyor-Einrichtungen. Hier legen die Autopilot-Geräte<br />
die Paletten aus dem Wareneingang wieder ab.<br />
„Damit erfolgt gleichzeitig die Übergabe an den Kommissionierer,<br />
der die Ware auf manuelle Weise ins Regalsystem weiterverteilt“,<br />
erklärt Kister. An selber Stelle findet schließlich<br />
die kundenbezogene Kommissionierung statt.<br />
Wie von Geisterhand bewegt, ziehen sie im Zentrallager von<br />
TMD Friction ihre Kreise und legen dabei weite Strecken zurück: die<br />
automati sierten Hochhubwagen von <strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong>.<br />
Volle Kontrolle. Volle Sicht.<br />
Nach diesem Prinzip bewegen sich zurzeit insgesamt sechs<br />
Hochhubwagen durchs Lager, ohne sich und den Mitarbeitern,<br />
die ihre Wege kreuzen, in die Quere zu kommen. Auch<br />
sonst ist im TMD Zentrallager alles unter Kontrolle – obwohl<br />
sich einige Abläufe scheinbar verselbstständigt haben.<br />
„Durch die Automatisierung der Transportaufgaben haben wir<br />
nichts aus der Hand gegeben, im Gegenteil“, stellt Heribert<br />
Kaßner klar. „Über das Transport-Verwaltungssystem haben<br />
meine Mitar-beiter auch vom Schreibtisch aus alles im Blick.<br />
Sie können über das Anlagen-Layout jederzeit nachvollziehen,<br />
wo sich die Maschinen zurzeit bewegen, wie ihre<br />
46
Personen oder Kommissionierern mit den Geräten aus der<br />
FTS-Anlage, lösen die Messsignale der Sensoren ein optisches<br />
Warnsignal aus. „SpotMe erfasst auf diese Weise<br />
jede Art von Bewegung. Die abgegebenen Lichtreize<br />
nimmt der Mensch dann intuitiv wahr – die Reaktion darauf<br />
erfolgt somit instinktiv und sehr schnell“, erklärt Kister.<br />
SpotMe: Droht ein Zusammenstoß von Personen oder Kommissionierern<br />
mit den Geräten aus der FTS-Anlage, lösen die Messsignale der<br />
Sensoren ein optisches Warnsignal aus.<br />
generelle Auslastung ist und wo gegebenenfalls Nadelöhre<br />
oder Störungen auftreten. Die Fehlerbehebung erfolgt dann<br />
zeitnah vor Ort.“<br />
Um Kollisionen mit anderen Geräten, Teilen der Infrastruktur<br />
oder Mitarbeitern zu verhindern, sollte <strong>Toyota</strong> ein Sicherheitskonzept<br />
entwickeln, dass weit über die gän-gigen Standards<br />
hinausgeht. „Bei TMD steht der Sicherheitsgedanke an<br />
erster Stelle – sowohl, was unsere Mitarbeiter als auch unsere<br />
eigenen Produkte betreffen. Bei der Umstellung auf die Autopilot-Anlage<br />
hatte das Thema daher höchste Priorität. Eine<br />
besondere Herausforderung stellte die Tatsache dar, dass wir<br />
weiterhin auch auf manuelle Abläufe angewiesen sind. <strong>Toyota</strong><br />
fand die richtigen Antworten – unser Zentrallager ist jetzt<br />
noch sicherer, als es vorher schon war“, so Kaßner weiter.<br />
Automatisiert und trotzdem flexibel<br />
Nicht nur dem großen Sicherheitsbedürfnis von TMD konnte<br />
entsprochen werden, auch in punkto Flexibilität blieben<br />
keine Wünsche offen. Anders, als bei einem starren Conveyor-System,<br />
das unverrückbar die gesamte Halle durchzogen<br />
hätte, büßt das Unternehmen durch den Einsatz der<br />
automatisieren Hochhubwagen keinen Platz ein. Außerdem<br />
kann die FTS-Anlage problemlos veränderten Rahmenbedingungen<br />
angepasst werden. „Das liegt zum einen<br />
an der Flexibilität unserer Verwaltungssoftware, zum anderen<br />
an dem relativ simplen Zusammenspiel von Lasern und<br />
Reflektoren, auf dem die Steuerung der automatisierten<br />
Geräte basiert. Werden zum Beispiel Regale verrückt und<br />
Abgabe- und Abholpunkten neu definiert, muss lediglich<br />
das Layout im System angepasst und die Reflektorstreifen<br />
in der Halle versetzt werden“, so Kister.<br />
Bei TMD ist man mit den bisherigen Ergebnissen sehr<br />
zufrieden: „Durch die Imple-mentierung des Autopilot-Systems<br />
von <strong>Toyota</strong> haben wir die regelmäßig auftretenden<br />
Transportaufgaben endlich sinnvoll automatisieren können.<br />
Wir sind seitdem deutlich effizienter und sicherer geworden,<br />
und das bei voller Flexibilität“, so Heribert Kaßner.<br />
Personenschutzanlage und SpotMe<br />
Bestandteil des umfangreichen Sicherheitspakets ist zum<br />
einen eine Personenschutzanlage an den Geräten. Sie sorgt<br />
dafür, dass Hindernisse jeglicher Art rechtzeitig erkannt werden.<br />
„Der BT Autopilot bewegt sich bei TMD mit einer Höchstgeschwindigkeit<br />
von 6 km/h durch die Gänge. Sobald etwas<br />
im Weg steht, bremst das Gerät automatisch ab. Einen Meter<br />
vor dem Hindernis kommt der Hochhubwagen dann sanft<br />
zum Stehen. Die Fahrt wird erst dann wieder fortgesetzt,<br />
wenn die Bahn wieder frei ist“, so der <strong>Toyota</strong>-Experte Kister.<br />
Zum anderen hat <strong>Toyota</strong> ein optisches Warnsystem namens<br />
SpotMe montiert: Es besteht aus einer Warneinheit mit<br />
LED-Blinkleuchten und mehreren infrarotbasierten Bewegungs-<br />
und Wärmesensoren, die bei TMD an allen größeren<br />
Kreuzungen installiert wurden. Droht ein Zusammenstoß von<br />
i<br />
ÜBER TMD FRICTION<br />
TMD ist ein weltweit führender Hersteller von Bremsbelägen<br />
für die Automobil- und Bremsenindustrie. Zum Produktportfolio<br />
zählen neben Scheiben- und Trommel-bremsbelägen<br />
für Pkw und Nutzfahrzeuge auch Bremsbeläge für den<br />
Rennsport sowie Reibmaterialien für die Industrie und den<br />
Schienenverkehr. Mit den Marken Textar, Pagid, Mintex, Don<br />
und Cobreq versorgt TMD Friction den weltweiten Er-satzteilmarkt.<br />
Unter den Markennamen Cosid und Dynotherm<br />
entwickelt und produziert TMD außerdem Reibbeläge für die<br />
Industrie und den Schienenverkehr. Die TMD Gruppe hat<br />
vier Standorte in Deutschland und weitere in Europa, den<br />
USA, Brasilien, Mexiko, China, Japan und Südafrika und<br />
beschäftigt weltweit etwa 4.800 Mitarbeiter. Weitere Informationen<br />
unter www.tmdfriction.com.<br />
47
Navigationslösungen<br />
48
49
<strong>Toyota</strong> Service Concept<br />
WAS BEDEUTET „TOYOTA<br />
SERVICE CONCEPT“?<br />
Das <strong>Toyota</strong> Service Concept ist unsere Philosophie für<br />
herausragende Service-Qualität.<br />
REAKTIONSFÄHIGKEIT<br />
Der Kunde steht für uns an erster Stelle. Bei<br />
Geräteausfällen erwartet er von uns eine schnelle<br />
Reaktion – das hat höchste Priorität.<br />
Deshalb müssen wir den Betrieb schnell und effizient<br />
wieder zum Laufen bringen.<br />
Gemeinsam verfolgen wir dasselbe Ziel: maximale<br />
Verfügbarkeit!<br />
VERTRAUEN<br />
ZUVERLÄSSIGKEIT<br />
SICHERHEIT<br />
Unterm Strich stehen Zuverlässigkeit, Sicherheit und das<br />
Vertrauen der Kunden in uns und unsere Geräte.<br />
Wir sind für unsere Kunden da –<br />
wann immer sie uns brauchen.<br />
VERMEIDUNG VON<br />
VERSCHWENDUNG<br />
Verschwendung vermeidet, wer alles beiseite lässt, was<br />
für Produkte und Services keinen Mehrwert darstellt.<br />
Da <strong>Toyota</strong> immer bestrebt ist, Verschwendung<br />
zu vermeiden, sind wir für unsere Kunden ein<br />
nachhaltiger Partner. Wir setzen alles daran,<br />
die eigene Umweltverträglichkeit zu verbessern.<br />
50
STANDARDISIERUNG<br />
EINE allgemeingültige Herangehensweise entwickelt<br />
und definiert haben, nämlich die RICHTIGE!<br />
Unsere Kunden können bei jedem Service-Einsatz sicher<br />
sein, dass die Arbeit gemäß strengen Qualitätsstandards<br />
und im vorgegebenen zeitlichen Rahmen erledigt wird.<br />
ZERTIFIZIERUNG<br />
Wir zertifizieren unsere Service-Aktivitäten, um zu<br />
zeigen, dass diese stets den hohen <strong>Toyota</strong> Standards<br />
entsprechen.<br />
Durch das <strong>Toyota</strong> Zertifizierungssystem wissen Kunden,<br />
dass sie genau den Service erhalten, den ihr Geschäft<br />
braucht – in bester Qualität.<br />
ECHTZEIT-INFORMATION<br />
Unsere Service-Techniker haben online Zugriff auf alle<br />
Informationen, die sie für einen Auftrag benötigen.<br />
PASSGENAUIGKEIT<br />
Wir wollen perfekt zu unseren Kunden und den<br />
gegebenen Anforderungen passen.<br />
Dank dieser Echtzeit-Informationen können sich unsere<br />
Kunden auf effizienten, hochwertigen Service mit<br />
minimaler Ausfallzeit verlassen.<br />
Der Kunde kann sich bei uns auf adäquat qualifizierte<br />
Mitarbeiter, die passenden Ersatzteile und Vereinbarungen<br />
verlassen. Das hält ihm den Rücken frei – und er<br />
kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren.<br />
51
<strong>Toyota</strong> BT Reflex<br />
Hoch hinaus<br />
mit dem Allroundtalent<br />
Der neue <strong>Toyota</strong> BT Reflex Schubmaststapler ist ein starker Alleskönner. Er setzt Maßstäbe in puncto Geschwindigkeit, Resttragfähigkeit<br />
und Energieverbrauch. Sein vollständig anpassbarer Fahrerplatz bietet Ergonomie und ermöglicht hohe Produktivität.<br />
Rundumsicht<br />
Das Chassis des BT Reflex Schubmaststaplers<br />
ist so konstruiert, dass<br />
der Fahrer in alle Richtungen optimal<br />
blicken kann. Das Design des Fahrerschutzdaches<br />
bietet einen exklusiven<br />
Mehrwert: Beim Arbeiten in der Höhe<br />
ermöglichen die fächerförmigen Stahlstreben<br />
den freien Blick auf die Gabel.<br />
Dadurch werden Produktivität und<br />
Sicherheit gesteigert. Selbstverständlich<br />
ist optional auch ein Dach aus<br />
Sicherheitsglas erhältlich.<br />
Ergonomisch bis ins Detail<br />
Der Sitz und die Bedienelemente lassen<br />
sich vollständig an die Anforderungen<br />
des Fahrers anpassen. Der Sitz ist<br />
dabei mit einer Federung ausgestattet,<br />
die individuell auf das Körpergewicht<br />
des Fahrers einstellbar ist. Darüber<br />
hinaus ist er nach vorne und hinten<br />
verstellbar, damit die Beine den nötigen<br />
Platz haben. Mehr noch: Auch der<br />
Winkel der Sitzfläche ist einstellbar.<br />
Ebenso ist der Kabinenboden in der<br />
Höhe flexibel.<br />
Ein- und Auslagern<br />
leicht gemacht<br />
Die einzigartige E-Serie mit Kippkabine<br />
reduziert die Belastung für den<br />
Fahrer bei Arbeiten im Hochregallager.<br />
Die gekippte Kabine sorgt für eine bessere<br />
Sicht auf die Ladung. Sie lässt<br />
den Fahrer ohne Mühe am Mast vorbeischauen,<br />
wenn er in der<br />
Höhe arbeitet.<br />
Sicher durch Assistenzsysteme<br />
Um die Fahrten sowie die Hub- und<br />
Senkvorgänge so sicher und belastungsarm<br />
wie möglich zu gestalten,<br />
helfen Assistenzsysteme wie <strong>Toyota</strong>s<br />
Optimised Truck Performance (OTP).<br />
Dieses reduziert unter anderem<br />
situations abhängig die Geschwindigkeit<br />
des Geräts bei Kurvenfahrten und<br />
schützt so Fahrer und Last.<br />
Qualität dank TPS<br />
Die <strong>Toyota</strong> BT Reflex Schubmaststapler<br />
werden in Mjölby, Schweden<br />
nach dem weltweit bekannten <strong>Toyota</strong>-<br />
Produktionssystem (TPS) gefertigt: in<br />
Europa, für Europa. Sie stehen so für<br />
ein hohes Maß an Qualität, Langlebigkeit<br />
und Zuverlässigkeit.<br />
52
<strong>Toyota</strong> Traigo 48<br />
Innovation von innen<br />
Mehr Leistung nach außen<br />
Zwar hat sich äußerlich nicht viel geändert – dafür hat der neue <strong>Toyota</strong> Traigo 48 es in sich. Umfangreiche Forschung,<br />
neue Technologien und Komponenten machen die Elektrostapler zu Leistungsträgern und Energiesparern in ihrer Klasse.<br />
Qualität dank TPS<br />
Wie alle <strong>Toyota</strong> Flurförderzeuge<br />
entstehen auch <strong>Toyota</strong> Traigo 48<br />
Stapler nach dem <strong>Toyota</strong> Produktionssystem<br />
(TPS) und stehen so<br />
für ein Höchstmaß an Qualität,<br />
Langlebigkeit und<br />
Zuverlässigkeit.<br />
Geschwindigkeitsabhängige<br />
Servolenkung<br />
Bei der elektronischen Servolenkung<br />
ist der Lenkwiederstand geschwindigkeitsabhängig.<br />
Deshalb fährt sich der<br />
Traigo 48 nicht nur sicherer und komfortabler,<br />
sondern bietet auch einen am<br />
Markt einzigartigen kleinen Wenderadius,<br />
wodurch er sich auch auf engstem<br />
Raum leicht manövrieren lässt.<br />
Variantenvielfalt<br />
Für leichte bis intensivere Einsätze umfasst die <strong>Toyota</strong><br />
Traigo 48 Baureihe zehn Modelle mit 48-V-Batterie und<br />
Tragfähigkeiten von bis zu 2,0 Tonnen und Hubhöhen<br />
von bis zu 7,5 m. Vierrad-Modelle bieten mehr Stabilität<br />
auf unebenen Böden. Die kompakten Dreirad-<br />
Modelle mit kleinerem Wenderadius sind besonders<br />
für schmale Arbeitsumgebung geeignet.<br />
Klassenbester im<br />
Energieverbrauch<br />
Durch die Entwicklung neuer<br />
Fahrmotoren, eines neuen<br />
Getriebes und einer optimierten<br />
Steuerung konnte der Energieverbrauch<br />
des Traigo 48 im Vergleich<br />
zum Vorgängermodell um<br />
28% reduziert werden – bei<br />
gleichzeitig 9% höherer Produktivität.<br />
Lithium-Ionen-Batterien sorgen<br />
für zusätzliche Einsparungen und<br />
höherer Energieeffizienz. Besonders im<br />
Mehrschichteinsatz bieten Zwischenladungen<br />
ohne Batteriewechsel höchste<br />
Produktivität.<br />
Sicherheit und Bedienerfreundlichkeit<br />
Das System für Aktive Stabilität (SAS) schützt Fahrer und Last beim Fahren,<br />
Wenden und Heben. Dank beidseitigem rutschfesten Einstieg mit großem<br />
Halte griff über den verstellbaren ORS-Sitz mit Lendenwirbel- und Seiten stütze<br />
bis hin zu den griffgünstig in der Armlehne platzierten Bedienhebeln für Fahrtrichtung<br />
und Hydraulikfunktionen bietet der Traigo 48 beste Ergonomie<br />
für den Bediener.<br />
53
Das Leben eines Staplers<br />
Kleiner Wendekreis trifft langen Lebenslauf:<br />
Das Leben eines Staplers<br />
Das Leben eines Gegengewichtstaplers kann länger sein, als man im ersten Moment denkt.<br />
15, 20 oder gar 25 Jahre sind für die meisten Modelle keine Last.<br />
„Wenn nicht gerade ein Totalschaden entstanden ist, etwa<br />
durch einen schweren Unfall, können Gabelstapler enorm alt<br />
werden“, erklärt Daniel Sebon, Leiter Gebrauchtgeräte <strong>Toyota</strong><br />
<strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> Deutschland.<br />
Für die lange Nutzungsdauer der Stapler ist u. a. die hohe<br />
Qualität und Zuverlässigkeit der Geräte Voraussetzung.<br />
Und natürlich regelmäßige Wartungen sowie fachgerechte<br />
Instandhaltung. Mehrere Lebenszyklen sind dann eher die<br />
Regel als die Ausnahme. Wie das funktioniert, sehen Sie in<br />
der Infografik.<br />
54
HERSTELLUNG<br />
FRISCH AUS DEM WERK<br />
Der brandneue Stapler verlässt das <strong>Toyota</strong>-Werk. Der typische Neukunde<br />
möchte das Gerät intensiv nutzen und erreicht hohe Betriebsstunden.<br />
5 JAHRE<br />
intensiver Einsatz<br />
ZURÜCK ZUM ANFANG<br />
Nach durchschnittlich fünf Jahren erneuert ein Erst besitzer seine Staplerflotte.<br />
Jetzt wird das Gerät intensiv und professionell aufgearbeitet und steht für<br />
seinen künftig neuen Besitzer im zweiten Lebenszyklus bereit.<br />
AUFBEREITUNG<br />
FAST WIE NEU<br />
Komplett aufgearbeitet erwartet das Gerät seinen neuen Besitzer. Im zweiten<br />
Lebenszyklus verrichtet er im Normalfall weitere 5-7 Jahre zuverlässig seinen<br />
Dienst und wird dann durch ein aktuelleres Gerät ersetzt.<br />
5–7 JAHRE<br />
normaler Einsatz<br />
DER ZWEITE BESUCH<br />
Auf geht es zu einer Auffrischungskur mit gründlichen Checks und Reparaturen<br />
für den rüstigen Helfer.<br />
AUFBEREITUNG<br />
WEITERHIN EIN STABILER HELFER<br />
Nach der Auffrischungskur tritt der Stapler seinen dritten Lebenszyklus an.<br />
In diesem Alter wird das Gerät in der Regel für leichte oder sporadische<br />
Einsätze verwendet.<br />
6–8 JAHRE<br />
sporadischer Einsatz<br />
RECYCLING: DAS LEBEN GEHT WEITER<br />
Ist die Staplerrente erreicht, kann das Gerät recycelt werden. Das freut die<br />
Umwelt und schont die Ressourcen.<br />
55
www.toyota-forklifts.de<br />
<strong>Toyota</strong> <strong>Material</strong> <strong>Handling</strong> Deutschland GmbH, Hannoversche Straße 113, 30916 lsernhagen. TMH.020.0053 / 03.2018<br />
Die dargestellten Angaben/Abbildungen können sich ändern und werden daher kein Vertragsbestandteil. Sie stellen auch keine Zusicherung<br />
und auch keine Beschaffenheitsvereinbarung dar. Verbindlich werden nur die Angaben im konkreten Vertrag (Angebot/Annahme).