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Tirol am Teller 2017

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Genuss<br />

Direkt vom<br />

Bauern<br />

Die Direktvermarktung ihrer Produkte wird für immer mehr <strong>Tirol</strong>er Landwirte zu<br />

einem bedeutenden wirtschaftlichen Faktor. Ab-Hof-Verkäufe hat es zwar immer<br />

schon gegeben, aber professionell geführte Hofläden waren noch vor ein paar Jahren<br />

eher die Ausnahme. Das hat sich geändert, auch weil sich mit ehrlicher Qualität gute<br />

Preise erzielen lassen.<br />

D<br />

ie Zahlen der <strong>Tirol</strong>er Landwirtschaftsk<strong>am</strong>mer<br />

sprechen eine eindeutige<br />

Sprache. Gut 4.000 landwirtschaftliche<br />

Betriebe in <strong>Tirol</strong> verkaufen Teile<br />

ihrer Produktion direkt. Bei 1.000 von ihnen hat<br />

der Ab-Hof-Verkauf einen Umfang angenommen,<br />

dass er als wirtschaftlich unverzichtbar gilt und den<br />

Übergang vom Neben- zum Vollerwerb ermöglicht.<br />

Bei den anderen 3.000 Betrieben sorgt der Direktvertrieb<br />

für wichtige Nebeneinkünfte.<br />

Es gibt mehrere Schienen für die Direktvermarktung:<br />

natürlich den bereits erwähnten<br />

Ab-Hof-Verkauf, die immer beliebter werdenden<br />

„Bauernkisten“ sowie Bauernläden oder Bauernmärkte.<br />

Angeboten wird eine breite Produktpalette<br />

landwirtschaftlicher Erzeugnisse: Fleisch, Eier,<br />

Milchprodukte, Honig, Erdäpfel, Obst, Gemüse,<br />

Schnaps, Speck, Wurst – was der jeweilige Hof<br />

halt so hergibt. Besonders die Bauernmärkte sind<br />

in den letzten Jahren immer beliebter geworden.<br />

Mittlerweile gibt es mehr als 30 davon in <strong>Tirol</strong>, von<br />

Elbigenalp über Imst bis nach Kitzbühel oder Kufstein.<br />

Allein in der Landeshauptstadt Innsbruck<br />

werden, über die ganze Woche verteilt, mehrere<br />

Bauermärkte abgehalten und in der Markthalle verkaufen<br />

Landwirte von Montag bis S<strong>am</strong>stag jeden<br />

Vormittag ihre Produkte.<br />

Es mag heute deutlich mehr Bauernmärkte<br />

geben als noch vor 30 Jahren, aber von einem<br />

„Boom“ kann man nicht sprechen. Sagt Michael<br />

Fotos: Friedle<br />

6 <strong>Tirol</strong> <strong>am</strong> <strong>Teller</strong> <strong>2017</strong>

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