27. Jahrgang
Nr. 2
April 2018
Innenminister sprach Klartext
Holger Stahlknecht: Stehe ohne
Wenn und Aber zu den Schützen
Landeskönigsschießen
Die Königin und der Jugendkönig
lösen Tickets zum Bundesschießen
Bilanz in Wittenberg
Ronald Schlüter war im Vorjahr
erfolgreichster Astoria-Schütze
MARIO MEIßNER IST DER
SPORTSCHÜTZE DES JAHRES
28. Landesschützentag
Präsident Eduard Korzenek wiedergewählt,
Ehrenmitgliedschaft für Silvia Suchland
online-Verbandszeitschrift für 19.000 Schützen in Sachsen-Anhalt
Vor-Schuss
Die Worte zum Samstag
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
der Auftritt der Böllerbatterie unseres
Landesverbandes am Sonnabendnachmittag
des Landesschützentages
hat für Nachhall gesorgt. Während die
Präsentation der Böllerschützen, die zuletzt
das vierte Mal auf dem Magdeburger
Domplatz stattfand, bei den wieder
zahlreichen Zuschauern offensichtlich
gut ankam, gab es Kritik aus dem Magdeburger
Dom. Domprediger Jörg Uhle-
Wettler hatte sein Unverständnis über
den Sinn der Veranstaltung in der Presse
artikuliert. In diesen Zeiten, in denen
es zu viel Kriege in der Welt gibt, finde
er kein Verständnis für Schützenvereine.
„Je größer die Minderwertigkeitskomplexe,
umso lauter das Geballer“, so die
Meinung des Kirchenmannes.
Vielleicht haben die den medialen
Nachgang in der Presse, die Magdeburger
Volksstimme sprach sogar von einer
„scharfen Debatte“, und im Fernsehen
des Mitteldeutschen Rundfunks, der
letztlich umfangreicher als die Berichterstattung
zum Auftritt der Böllerbatterie
selbst war, verfolgt. Der Landesschützenverband
hat sich in beiden Medien
insbesondere gegen die pauschale Unterstellung
von Minderwertigkeitskomplexen
verwahrt.
Die Kirche hatte, wenn auch aus anderer
Sicht, schon beim Delegiertentag
am Vormittag eine Rolle gespielt. „Die
Schützenvereine gehören in die Gemeinden
wie der Kirchturm ins Dorf“, hatte
da Innenminister Holger Stahlknecht in
seinem Grußwort betont. Er stehe ohne
Wenn und Aber vor den Schützen, bezog
der CDU-Politiker daneben Stellung, und
weiter: „Die Schützen sind ehrenwerte
Mitglieder der Gesellschaft.“
Neben dem Innenminister hatte auch
Gerd Hamm, seines Zeichens Vizepräsident
Finanzen des Deutschen Schützenbundes
und beim Verbandstag der
offizielle Abgesandte des DSB, seine
Vorfreude auf den Deutschen Schützentag
im nächsten Jahr in Wernigerode
zum Ausdruck gebracht. Mit Blick auf das
überregionale Großereignis der Schützen
Ende April 2019 rast die Zeit förmlich
voran. Nach dem Tod von Wolfgang
Luks, der sich bis zu seinem Ableben
federführend für den Ablauf engagiert
hatte, musste sich das Organisationskomitee
zuletzt mit zahlreichen Detailfragen
befassen. Mittlerweile engagieren
sich im Organisationskomitee auch Lutz
Jaeger, der Vorsitzende des KSV Wernigerode,
und Michael Hecht, neuer 1. Vizepräsident
des Landesverbandes. Nicht
nur deswegen, auch wegen dem breiten
Entgegenkommen der Stadt Wernigerode
und der Partner, ist Präsident Eduard
Korzenek optimistisch, dass die Bunte
Stadt am Harz 2019 eine gute Kulisse für
den Bundesschützentag bieten wird. Daneben
erwarte er von allen Vereinen des
Landesverbandes, dass sie beim Festumzug
durch Wernigerode präsent sind.
In diesem Sinne grüße ich Sie auch
diesmal herzlich aus Magdeburg und
wünsche wie immer viel Spaß mit der digitalen
Lektüre.
Ihr
Michael Eisert
mitteldeutscher schütze 2/2018 3
Präsidium gewählt: Beim 28. Landesschützentag in Magdeburg haben die Delegierten
das Verbandspräsidium für die nächsten vier Jahre gewählt. An der Spitze des achtköpfigen
Vorstandes steht weiter Eduard Korzenek, neuer 1. Vizepräsident ist Michael
Hecht. Seite 7
Mosaik
Der durchschnittliche Schützenverein zählt 95 Mitglieder
Im Osten sind die Vereine kleiner, ein Blick in die Mitgliederstatistik des DSB 8
Schützenwesen
Wittenberger Kreisverband zog Jahresbilanz
Präsident Dieter Lübbers: Mitgliedergewinnung mehr Augenmerk geschenkt 9
Pokal zum Frauentag: Im März haben die Frauen aus dem KSV Ohre-Kreis ihr Pokalschießen
zum Frauentag durchgeführt. Damenleiterin Gitte Grützner (Mitte) war mit
dem Luftgewehr am treffsichersten, den Wander-Pokal sicherte sich erneut der SV
Wolmirstedt. Seite 17
Jungschütze schoss den b
Der beste Teiler des diesjährigen Landeskönigsschießens w
nas Bongartz hatte die beste Zehn erzielt. Der Jungschü
sammen mit Landesjugendkönigin Laura Boht, qualifizi
Bundesschießen in Schwandorf in der Oberpfalz.
Eduard Korzenek bilanziert eine stabile Entwicklung
28. Landesschützentag: Delegierte sprechen Präsidium das Vertrauen aus 10
„Schützenverein gehört dazu wie der Kirchturm im Dorf“
Innenminister Holger Stahlknecht: Stehe ohne Wenn und Aber vor den Schützen 11
Dessauer Schützen auf kulturellen Pfaden
Stadtschützenbund würdigt Zusammenarbeit mit Heimat- und Trachtenverein 16
Harmonie beim Schützentag im Milzauer „Pferdestall“
23. Kreisschützentag des Kreisschützenverbandes Merseburg-Querfurt 20
Titelfoto
Eduard Korzenek ist beim 28. Landesschützentag
in Magdeburg
einstimmig zum Präsidenten des
Landesschützenverbandes wiedergewählt
worden. Im achtköpfigen
Präsidium gibt es mit Michael Hecht
und Siegrun Niebel zwei neue Mitglieder.
Der bisherigen Damenleiterin
Silvia Suchland wurde als erster
Frau mit der Ehrenmitgliedschaft die
höchste Auszeichnung des Landesverbandes
verliehen.
Foto: Michael Eisert
4
mitteldeutscher schütze 2/2018
Horoskop
Debüt im Nationalteam: Junior Pascal Melchert vom SV Eilsleben hat bei der Europameisterschaft
in den 10 Meter-Disziplinen im ungarischen Györ sein Debüt im deutschen
Nationalteam bestritten. Im Luftgewehrwettbewerb belegte der 17-Jährige den
52. Platz. Seite 27
esten Teiler
ar eine 5.8, Jugendkönig Jotze
vom SV Gölzau, hier zuerte
sich damit auch für das
Seite 13
Sport
Rubriken
Mosaik 6
Schützenwesen 8
Sport 21
Zum Schluss 31
Frauen erzielen in Halberstadt die besten Resultate
Landesmeisterschaften Luftgewehr und Luftpistole frei und aufgelegt 21
Die Spitzenergebnisse der Titelkämpfe in Halberstadt
Die Freihand-Meisterschaft wurde das bereits 29. Mal ausgetragen 22
Eilsleber Auflageschützen kamen nicht zurecht
Der sechste Rang von Eberhard Reinsdorf blieb die beste Platzierung 25
Lang ersehnter Podestplatz für Horst Niemann
Eilsleber Sportschützen bei der Landesmeisterschaft ganz vorn dabei 26
Astorianer waren der erfolgreichste Verein
Wittenberger Kreismeisterschaft in den Kleinkaliber-Pistolendisziplinen 26
Frank-Lutz Koltermann und Harald Spelz siegen doppelt
Kreismeisterschaften mit KK Gewehr 100 Meter im Wittenberger Volkspark 30
Frühlings-Pokal bei Minusgraden
Vereinsmeisterschaft des SV Astoria Wittenberg in Kemberg 30
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)
Missstimmungen, die zuletzt keine Rolle
spielten, machen Ihnen plötzlich das Leben
schwer. Beraten Sie sich vor einer wichtigen
Entscheidung mit Freunden.
Wassermann (21. Januar - 19. Februar)
Nutzen Sie die vielen neuen Einfälle, um bislang
stets verschobene Vorhaben jetzt anzugehen.
Schaffen Sie vor allem dort Ordnung,
wo es wirklich Not tut.
Fische (20. Februar - 20. März)
Ihre Schaffenskraft hilft Ihnen, sich weiter
souverän durch das Leben zu bewegen. Gehen
Sie aber davon aus, dass dieser Zustand
nicht ununterbrochen anhält.
Widder (21. März - 20. April)
Unerwartet bietet sich die Gelegenheit, das
Geschehen der letzten Zeit Revue passieren
zu lassen. Genießen Sie trotz allem die schönen
Dinge des Lebens.
Stier (21. April - 20. Mai)
Für einen zweiten Weg ist es nie zu spät. Trotz
großer Anstrengungen scheint das Ziel aber
immer noch nicht in Sicht, obwohl Sie kompromissbereit
sind.
Zwilling (21. Mai - 21. Juni)
Negieren Sie nicht die konkreten Gründe für
die gerade jetzt auftretenden und störenden
Spannungen. Ihre Freunde sind bereit, auf Sie
zuzugehen und zu helfen.
Krebs (22. Juni - 22. Juli)
Leider betreiben Sie die Vollendung Ihrer Pläne
weiterhin nur halbherzig. Mit einem zu
langen Warten treten Sie auch weiter ungewollt
auf die Erfolgsbremse.
Löwe (23. Juli - 23. August)
Ihnen fehlt einfach die Bereitschaft zum Zuhören.
Seien Sie bei günstigen Angeboten
nicht zu skeptisch, da Sie gerade mit famosen
Ideen punkten.
Jungfrau (24. August - 23. September)
Lassen Sie sich nicht davon abhalten, etwas
Grundlegendes zu ändern. Kleine oder große
Pläne nehmen dann bald und schneller einen
positiven Verlauf.
Waage (24. September - 23. Oktober)
Schießen Sie trotz allen Elans nicht über das
Ziel hinaus. Sie haben die nötige Energie und
die Kompetenz, um die täglichen Aufgaben
locker zu meistern.
Skorpion (24. Oktober - 22. November)
Finden Sie den goldenen Mittelweg, um das
aus der Welt zu schaffen, was Ihnen schon
lange Sorgen bereitet. Dabei könnte ein Meinungsaustausch
hilfreich sein.
Schütze (23. November - 21. Dezember)
Ziehen Sie sich nicht in die Schmollecke zurück,
wenn Sie verunsichert sind. Wenn Sie
die Dinge mitteldeutscher etwas ruhen lassen, schütze hilft etwas 2/2018Ab-
stand bei der
5
Problemlösung.
Mosaik
Ehepaar holt Weltcup-Silber
Beim ISSF-Weltcup in Guadalajara (Mexiko)
sorgte das Ehepaar Sandra und
Christian Reitz im Pistolen-Mixed-Wettbewerb
für eine von drei Silbermedaillen
für das deutsche Team. Nach dem Qualifikations-Weltrekord
von starken 777 Ringen,
Sandra hatte 386, Christian 391 Ringe
fremd gelesen
Sache der Fairness
Zur Gesamtvorstandssitzung
des Brandenburgischen Schützenbundes
schrieb „Brandenburger
Sportschütze“:
Hubertus Kruse informierte zudem über
die (…) Problematik der gleichzeitigen
Mitgliedschaft von Schützen in mehreren
Vereinen, die bislang aber nur für einen
Verein ihren Mitgliedsbeitrag entrichten.
„Die dem BSB durch diese zusätzlichen
Mitgliedschaften (…) entstehenden Kosten
gegenüber dem Deutschen Schützenbund
und dem Deutschen Olympischen
Sport-Bund tragen bislang die übrigen
BSB-Mitglieder mit. Da ist es eine Sache
der Fairness, diese Situation zu verändern.“
Der Finanzausschuss empfahl (…),
generell für alle Vereinsmitgliedschaften
Beiträge einzufordern.
erzielt, fehlte den Eheleuten im Finale der
besten fünf Duos am Ende 0.9 Ringe auf
die erfolgreichen Inder Mitharval Manu
Bhaker und Om Prakash Mitharval, die den
Wettbewerb mit 476.1 Zählern knapp für
sich entschieden hatten.
Foto: DSB
Eine Menge Action
Die Bundesligafinals kommentierte
Harald Strier in der
„Deutschen SchützenZeitung“:
Weltweit gibt es im Schießsport keine
bessere Atmosphäre als bei diesen
Ereignissen. Die Olympischen Spiele
sind zwar reich an Emotionen, auch an
Spannung, aber in puncto Stimmung
kann selbst dieses Großereignis mit den
Bundesligafinals bei weitem nicht mithalten.
Die enthusiastischen Zuschauer,
häufig in Klubkleidung, mit Rasseln und
Trommeln, die Gruppen, die die Sportler
nach Paderborn oder Wiesbaden begleitet
hatten. Für eine Menge Action
sorgen auch die unterschiedlichen Rivalitäten,
sei es an der Schießlinie oder
unter den Fans (…).
Gesamtvorstand ernannte
zwei Ehrenmitglieder
Wolfgang Luks postum geehrt
Der Gesamtvorstand
des Landesschützenverbandes
hat auf seiner turn
u s g e m ä ß e n
Tagung am 24. Februar
in Halberstadt
die ehemalige Verbands-Damenleiterin
Silvia Suchland
und postum den am
12. Februar verstorbenen
1. Verbands-
V i z e p r ä s i d e n t e n
Wolfgang Luks zu
E h r e n m i t g l i e d e r n
des Landesverbandes
ernannt.
Halberstadt (rt) - In getrennter Abstimmung
hatte der Gesamtvorstand
die Vorschläge
des Präsidiums
jeweils einstimmig
bestätigt.
Wolfgang Luks
aus Reddeber
war seit 2006
Mitglied des
Ve r b a n d s - P r ä -
sidiums, bekleidete
zuerst das
Ehrenamt des
Vizepräsidenten
Tradition und
Brauchtum und
war seit 2014
erster Stellvertreter
des
V e r b a n d s p r ä -
sidenten. Seit
2006 stand der
Verstorbene als
Vorsitzender an
der Spitze des
KSV Wernigerode,
war daneben
seit 2009
Präsident des
Schützenbundes Harz. Der Tod von
Wolfgang Luks habe „den Verband tief
getroffen, man werde sein Vermächtnis
weiterführen“, hatte Vizepräsident
Eckart Schlaf, der die Sitzung geleitet
hatte, auf der Tagung gesagt. Mit Silvia
Suchland aus Elbingerode wurde erstmals
einer Frau die höchste Auszeichnung
des Landesverbandes zuteil. Die
ehemalige Damenleiterin des KSV Wernigerode
wurde 2001 zur Stellvertretenden
Verbands-Damenleiterin gewählt
und war seit 2008 als Damenleiterin
Mitglied des Verbandspräsidiums.
Thema Auflage
Höhere Startanfragen gebe es für die
Landesmeisterschaft Luftgewehr und
Luftpistole Auflage, hatte Sportleiter
Dirk Lunau informiert. Notwendig ist
es daher, künftig auch die Kreismeisterschaften
in diesen Disziplinen per
Zehntelwertung auszuschießen. „Bei
möglichen Limiten für die Qualifikation
zur Landesmeisterschaft müssen
wir vergleichbare Ergebnisse haben“,
sagte der Sportleiter. Eine Abfrage
habe ergeben, dass in den meisten
KSV bereits die Möglichkeit besteht,
Die Ehrenurkunde für den verstorbenen ehemaligen Vizepräsidenten
Wolfgang Luks.
nach Zehnteln auszuwerten. Die Kreisverbände,
die das aktuell noch nicht
können, können sich eine Auswertemaschine
für die Kreismeisterschaft
beim Landesverband ausleihen.
6
mitteldeutscher schütze 2/2018
Eduard Korzenek als Präsident wiedergewählt
Michael Hecht neuer 1. Vizepräsident, Siegrun Niebel ist neue Damenleiterin
Eduard Korzenek steht für
weitere vier Jahre an der Spitze
des Landesschützenverbandes.
Mit Michael Hecht
und Siegrun Niebel wurden
beim Landesschützentag daneben
zwei neue Mitglieder
in das achtköpfige Präsidium
gewählt.
Magdeburg (rt) - Eduard Korzenek ist von
der Delegiertenversammlung des Landesschützenverbandes
Sachsen-Anhalt
im Ehrenamt des Verbands-Präsidenten
bestätigt worden. Der 63-Jährige aus Oppin,
der seit 2006 an der Spitze des aktuell
rund 19.000 Mitglieder zählenden Landesverbandes
steht, erhielt beim 28. Landesschützentag
Anfang April in Magdeburg
das einstimmige Vertrauen der Delegierten.
Neuer 1. Stellvertreter des Verbands-
Präsidenten ist Michael Hecht, Präsident
des KSSV Börde. Der 53-Jährige schließt
die Lücke, die der im Februar verstorbene
Wolfgang Luks hinterlassen hatte. Für das
Ressort Tradition und Brauchtum zeichnet
Mario Meißner von der
Privilegierten SGi Lützen,
amtierender Deutscher
Meister mit der
Perkussionspistole in der
Herren-Altersklasse, ist
Sachsen-Anhalts Sportschütze
des Jahres 2017.
Eduard Korzenek (Zweiter von re.) mit seinen Präsidiumskollegen für die nächsten vier Jahre. Auf dem Foto fehlt Sportleiter Dirk Lunau.
Fotos (2): Heiko Weidner
als Vizepräsident für die nächsten vier Jahre
weiter Eckart Schlaf zuständig.
Im Ehrenamt bestätigt wurden daneben
Schatzmeister Guido Lenz, Schriftführer
Michael Eisert, Sportleiter Dirk Lunau und
Jugendleiter Michael Weißbrich. Neue
Damenleiterin des Landesverbandes ist
Siegrun Niebel von der SGi Kalbe/Milde,
bislang Stellvertretende Damenleiterin.
Der bisherigen Damenleiterin Silvia
Mario Meißner ist Sportschütze des Jahres
Vorderladerschütze von der Priv. SGi Lützen gewinnt die 22. Sportlerumfrage
Von
Michael Eisert
gewehr gewonnen. Ebenfalls ein Medaillengewinner
bei einer Deutschen
Meisterschaft folgte mit Erwin Millich
auf Umfrageplatz drei. Der C-Senior hatte
bei den nationalen Titelkämpfen der
Auflageschützen im Vorjahr in Hannover
Bronze in seiner Altersklasse mit dem
Kleinkalibergewehr gewonnen und damit
seinen bislang größten sportlichen
Erfolg gefeiert.
Der Umfragesieger und die Platzierten
waren auf dem Landesschützentag in
Magdeburg ausgezeichnet worden. Der
Endstand der Sportlerumfrage:
1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen)
28,5 % der Punkte, 2. Charleen Bänisch
& Torsten Sperling (SV Gölzau
und SGi Löbejün) 13,5 %, 3.
Erwin Millich (SV Reinstedt) 12,7
Suchland aus Elbingerode, die nicht noch
einmal für das Ehrenamt im Präsidium kandidiert
hatte, war zuvor als erster Frau im
Landesverband die Ehrenmitgliedschaft
verliehen worden.
%, 4. Kathrin Lanfermann (Mansfelder
Schloßberg-Schützen) 11,9
%, 5. Natalie Pfeiffer (SV Gölzau)
11,2 %, 6. Michael Jakosits (SV Wolmirstedt)
6,3 %, 7. Jana Beckmann
(Priv. SGi Nienburg) 6,0 %, 8. Thomas
Hasenfuß (PSV Magdeburg)
5,9 %, 9. Jana Eckhardt (SV Estedt)
2,9 %, 10. Tobias Schröder (SC Köthen)
1,0 %
Magdeburg – Mit dem 57-Jährigen gewann
bei der nun 22. Sportlerumfrage
erstmals ein Vorderladerschütze den
Umfragetitel. Meißner hatte im Sommer
des Vorjahres in Pforzheim mit der Perkussionspistole
seinen bereits zweiten
nationalen Meistertitel im Vorderladersport
gewonnen. Auf den Umfragesieger
waren 28,5 Prozent der Punkte entfallen.
Mit Charleen Bänisch und Torsten
Sperling platzierten sich auf dem zweiten
Rang ebenfalls zwei Deutsche
Meister. Die beiden Gewehrschützen,
erstmals war für die Umfrage ein Duo
nominiert worden, hatten bei der Deutschen
Meisterschaft in München-Hochbrück
den Premierenwettkampf des
Mixed-Teamwettbewerbs mit dem Luft-
Schriftführer Michael Eisert ehrte beim Landesschützentag die Platzierten der Sportlerumfrage. Mit Charleen Bänisch und Torsten Sperling
war erstmals ein Duo nominiert worden, daneben Mario Meißner und Erwin Millich (von li.).
mitteldeutscher schütze 2/2018 7
Mosaik
Der durchschnittliche Schützenverein zählt 95 Mitglieder
Im Osten sind die Vereine kleiner, ein Blick in die Mitgliederstatistik des DSB
Das zweite Jahr in
Folge hat der Deutsche
Schützenbund
(DSB) einen Zuwachs
an Mitgliedern verzeichnet.
Zum Jahresabschluss
2017 zählte
der Dachverband mit
nun 1.354.870 Mitgliedschaften
2.514
mehr als noch ein Jahr
zuvor.
Von
Michael Eisert
Magdeburg – Damit beträgt die durchschnittliche
Mitgliederzahl in den bundesweit
aktuell 14.307 Mitgliedsvereinen
des DSB statistisch knapp 95. In den Verbänden
der neuen Bundesländer, die mit
nun zusammen 74.241 Mitgliedschaften
5.5 Prozent der DSB-Mitglieder ausmachen,
sind die Schützenvereine deutlich
kleiner. In den zusammen 1.777 Vereinen
in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg,
Sachsen-Anhalt, Sachsen und
Thüringen zählt der „durchschnittliche
Schützenverein“ 42 Mitglieder. In Sachsen-Anhalt
sind pro Verein statistisch 41
Mitglieder eingeschrieben.
Zuletzt gab es in 14 der 20 DSB-Landesverbände
einen Mitgliederzuwachs,
darunter auch in den fünf neuen Landesverbänden.
In Brandenburg stieg die
Zahl der Mitgliedschaften das vierte Jahr
in Folge an, gleiches gilt für Sachsen. Der
Sächsische Schützenbund zählt mit aktuell
etwas über 16.000 Mitgliedern fast
2.800 mehr als noch 2013. In Sachsen-
Anhalt stieg die Zahl der Mitgliedschaften
das dritte Jahr hintereinander an,
Wie im Deutschen Schützenbund sind auch hierzulande die meisten Mitglieder 56 Jahre oder älter. In Sachsen-Anhalt gehört jedes zweite
Mitglied zu dieser Altersgruppe.
Foto: Eisert
mit fast 19.000 Mitgliedschaften in 460
Vereinen ist der hiesige Landesschützenverband
weiter der mitgliederstärkste im
Osten der Republik.
Senioren das Gros
Die größte Altersgruppe im Deutschen
Schützenbund bilden die Seniorinnen
und Senioren mit zusammen 559.074
Mitgliedschaften. Der Anteil der Mitglieder
ab dem 56. Lebensjahr stieg damit
auf 41.3 Prozent (2016: 40.4 %). Von der
Schüler- bis zur Juniorenklasse wurden
zuletzt 154.837 Mitglieder (11.4 %) gezählt,
der Anteil der jüngeren Jahrgänge
veränderte sich damit nur marginal
(2016: 11.5 %). Ebenso nahezu konstant
blieb der Anteil der Frauen und Mädchen,
mit 24.8 Prozent (+ 0.1) ist wie 2016
jedes vierte DSB-Mitglied weiblich.
Im Landesschützenverband Sachsen-
Anhalt liegt der Anteil der Mitglieder ab
dem 56. Lebensjahr mit 51 Prozent (+ 0.6)
deutlich über dem Bundesdurchschnitt,
mit 6.1 Prozent (+ 0.2) in der Addition
von den Schülern bis zu den Junioren
darunter. Mit zusammen 3.764 Frauen
und Mädchen stieg deren Anteil an der
Gesamtmitgliedschaft gegenüber dem
Jahr zuvor leicht um 0.2 Punkte auf 19.9
Prozent an.
Der neue Gehmann-Katalog ist da!
Aktuelle Trends bei Sportwaffen und Zubehör
Der Schießsportausrüster Gehmann hat
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8
mitteldeutscher schütze 2/2018
Schützenwesen
Wittenberger Kreisverband zog Jahresbilanz
Präsident Dieter Lübbers: Mitgliedergewinnung mehr Augenmerk geschenkt
Auf seinem Kreisschützentag
am 10. März
hat der KSV Wittenberg Bilanz
über das vergangene
Jahr gezogen. Mit Disziplin
und Fleiß habe man viel
erreicht, sagte KSV-Präsident
Dieter Lübbers in seinem
Bericht.
Wittenberg (jb/red) – Gäste des
Schützentages waren der Präsident des
Landesschützenverbandes Eduard Korzenek
sowie der Geschäftsführer des
Kreissportbundes Wittenberg Stephan
Arnhold. Eduard Korzenek informierte
in seinem Grußwort unter anderem darüber,
dass die Mitgliederzahl im Landesverband
zuletzt erneut zugenommen
hat, in den Vereinen werden landesweit
große Anstrengungen zur Gewinnung
neuer Mitglieder unternommen.
Im Grußwort des KSB-Geschäftsführers
wurden die positiven Entwicklungen
und Leistungen in vielen Sportvereinen
im Kreisverband aufgezeigt. Stephan
Arnhold dankte den ehrenamtlichen
Helfern und Mitgliedern, so auch den
Schützen.
KSV-Präsident Dieter Lübbers brachte
zum Ausdruck, dass das Jahr 2017 für
den Kreisverband wieder sehr erfolgreich
war, speziell auch durch das sehr gute
Abschneiden der aktiven Schützen bei
den Kreis-, Landes- und Deutschen Meisterschaften.
Mit Disziplin, Fleiß und kompetenter
Anleitung im Training kann viel
erreicht werden, sagte er. Viele Vereine
KSV-Präsident Dieter Lübbers bilanzierte beim Kreisschützentag in Wittenberg das vergangene
Jahr.
Fotos: Joachim Bresack
schützenverband, so zum Beispiel zum
Waffenrecht, wurden den Vereinen per
Newsletter oder E-Mail übermittelt. Lübbers
machte darauf aufmerksam, dass
die Vereinsvorstände verwaltungstechnische
und auch rechtliche Verpflichtungen
zu erfüllen haben, dies ist nicht
immer einfach. Daneben kritisierte er die
Teilnahme am Kreiskönigsschießen und
den Kreiskönigsball. Er sagte weiter, dass
das Präsidium nicht immer alles richtig
gemacht habe, Fehler aber menschlich
sind. Man arbeite ehrenamtlich, es sei
nicht immer einfach, Beruf und Familie
haben der Mitgliedergewinnung größeres
Augenmerk geschenkt, hier gab es gegenüber
dem Vorjahr einen Anstieg. Der Anteil
der weiblichen Mitglieder habe zwar zugenommen,
ist allerdings noch nicht zufriedenstellend,
so auch der Anteil an Kindern
und Jugendlichen. Alle wichtigen Informationen
vom Landes- und vom Kreisdamit
in Einklang zu bringen. Der Kreissportleiter
René Dotschko bilanzierte,
dass im Vorjahr 13 Kreismeisterschaften
mit insgesamt 35 Disziplinen durchgeführt
wurden. Aufgrund der neuen
Altersklassen musste der Wettkampfkalender
verändert werden, so dass die
Auflagendisziplinen separat durchgeführt
wurden. Insgesamt wurden 2017
146 Gold-, davon 39 mit Kreisrekorden,
102 Silber und 75 Bronzemedaillen vergeben.
Einen deutlichen Anstieg gab es
bei den Auflagendisziplinen. Dotschko
würdigte die Erfolge einiger Schützen
bei den Deutschen Meisterschaften und
auch bei internationalen Meisterschaften.
Hier nannte er Tom Fischer vom
PSV Heiderand, der im Jugendbereich
Wurfscheibe gute Ergebnisse erreichte.
Auch der Wittenberger Astorianer
Jonas Eichelbaum belegte bei Kreis-,
Landesmeisterschaften, beim Landesjugendpokal
und landesoffenen Pokalwettkämpfen
vordere Platzierungen.
Für ihre vorbildliche Vereinsarbeit und
aktive sportliche Tätigkeit wurden mit
der Ehrennadel in Bronze Peter Kaminski,
Ingo Helm, Wolfram Hellwig, mit der Ehrennadel
in Silber Jörg-Henry Skirl, Kurt
Mahlo, Klaus Opitz, Jan Hanke, Hartmut
Doll sowie mit der Ehrennadel in Gold Kay
Eckelmann ausgezeichnet. Die Traditionsmedaille
in Bronze ging an Dirk Homolka,
Peter Schmidt und Lutz Hanemann, die
in Silber an Detlef Bormann, Kurt Peisker,
Harald Engelhardt, Jürgen Müller, Manfred
Kroll sowie an Friedrich Jungfer. Mit
der Sportmedaille in Silber wurde Roland
Gaster ausgezeichnet. In der Aktion Ziel
im Visier waren mit einer Geldprämie für
die prozentual meiste Gewinnung von
neuen Mitgliedern der Jüdenberger SV,
die Nudersdorfer SGi und der SV Lebien
ausgezeichnet worden.
Zu den Ausgezeichneten zählte Roland Gaster (Mitte), der KSV-Vizepräsident erhielt die
Sportmedaille in Silber.
mitteldeutscher schütze 2/2018 9
Schützenwesen
Eduard Korzenek bilanziert eine stabile Entwicklung
28. Landesschützentag in Magdeburg: Delegierte sprechen Präsidium das Vertrauen aus
Der Landesschützentag
hat am 7. April ein neues
Präsidium gewählt. Eduard
Korzenek, der als Präsident
für weitere vier Jahre an
der Spitze des Landesverbandes
steht, hatte zuvor
vor 142 Delegierten und
zahlreichen Gästen Bilanz
über die letzten vier Jahre
gezogen. Der Landesverband
habe sich stabil entwickelt,
sagte er.
Magdeburg (rt) – Als erster Gast hatte
Innenminister Holger Stahlknecht das
Wort ergriffen. Er stehe „ohne Wenn und
Aber“ zu den Schützen, sagte der CDU-
Politiker (siehe gesonderten Kasten), der
auch die Grüße des Ministerpräsidenten
im Gepäck hatte. Eduard Korzenek bat
den Minister anschließend, sich in das
Ehrenbuch des Landesverbandes einzutragen.
Die gleiche Ehrung wurde später
auch Jörg Melcher und Bernd Wittenbecher
zuteil. Gerd Hamm, Vizepräsident
Finanzen des Deutschen Schützenbundes,
hatte die Grüße des Dachverbandes
und von DSB-Präsident Hans-Heinrich v.
Schönfels überbracht. Hamm betonte,
dass sich der DSB nach dem Deutschen
Schützentag im Vorjahr in einer Phase
der Neuaufstellung befinde. Vom Mitglied
über den Verein bis zum DSB gebe
es „die gleiche Interessenlage“, so der
Mecklenburger. Man wolle die Grundwerte
bewahren, „um eine starke Gemeinschaft
zu erhalten“. Hinsichtlich des
Waffenrechts mahnte er die ordnungsgemäße
Aufbewahrung der Waffen an.
Positiv sei es, so Hamm, dass im neuen
Koalitionsvertrag keine Verschärfungen
des Waffenrechts vorgesehen sind. „Die
bestehenden Gesetze sind streng genug“,
sagte der DSB-Vize. Für die Gäste
von elf Landesverbänden und aus der
Wirtschaft ergriff Wilfried Ritzke, DSB-
Vizepräsident für Schützentradition und
Brauchtum, das Wort. Der Niedersachse
wünschte dem Landesverband eine
erfolgreiche Zukunft. Wie zuvor Gerd
Hamm betonte er seine Vorfreude auf
den Deutschen Schützentag in Wernigerode.
Eduard Korzenek steht für weitere vier Jahre an der Spitze des Landesverbandes. Der Verband hat sich stabil entwickelt, sagte er in seinem
Bericht.
Fotos: Michael Eisert
zu kompensieren. Mit dem Blick auf die
letzten vier Jahre betonte der Präsident,
dass sich der Verband stabil entwickelt
habe. Das gelte für den Mitgliederzuwachs,
die Finanzen und im Sport. Neue
Gesichter im Präsidium hätten auch immer
einen neuen Input gebracht und
den Vorstand verjüngt. Gleiches erhoffe
er sich auch mit der Neuwahl. Einen
Wechsel kündigte er auch im Bereich des
Hauptamtes an, der bisherige Geschäftsführer
Heiko Weidner wird den Verband
zum Monatsende aus familiären Gründen
verlassen, ab dem 1. Mai wird Dirk
Schwiderski die Geschäftsleitung übernehmen.
Er dankte Heiko Weidner für
dessen über vierjähriges Wirken und die
Verdienste im und für den Verband. Für
den hauptamtlichen Bereich im Sport
werde ein Nachfolger gesucht. Es sei
schwer, „einen geeigneten Trainer zu finden“,
sagte Korzenek.
Der Grundgedanke der Aktion „Ziel im
Visier“ steckt in den Köpfen der Mitglieder,
sagte er zur Mitgliedergewinnung.
„Warum davon loslassen?“, fragte er in
Richtung DSB. Ein Zuwachs, wie zuletzt
erneut im Landesverband, sei nicht nur
gut für die Finanzen, sondern würde
auch nach außen strahlen. Der Verband
werde an seinen guten Erfahrungen festhalten,
das Thema wird auch zukünftig in
das Ressort des 1. Vizepräsidenten fallen.
Allein „die extrem hohe Zahl“ der Austritte
und Abmeldungen zu kompensieren,
2017 waren das über 1.400, sei eine
Herausforderung für den Verband.
„Stehe für Transparenz“
Bei der Vorbereitung auf den Deutschen
Schützentag stehe das Organisationskomitee
derzeit vor einer Fülle von
Detailfragen, die es zu klären gilt. Trotz-
Stabil entwickelt
„Der Tod von Wolfgang Luks ist ein
großer Verlust“, hatte Eduard Korzenek
seinen Bericht begonnen. Er sehe den
Verband in der Pflicht, dessen Weggang
142 Delegierte und zahlreiche Gäste hatten den Saal im Magdeburger Maritim-Hotel gefüllt, in der ersten Reihe hier die Ehrenmitglieder
des Landesverbandes.
10
mitteldeutscher schütze 2/2018
Traditionell eröffnet wurde der festliche Teil des Delegiertentages mit dem Einmarsch der
Fahnen.
Von
Michael Eisert
dem sei er optimistisch, nicht nur dank
des Entgegenkommens der Stadt, dass
Wernigerode 2019 eine gute Kulisse bieten
wird. Er erwarte von allen Vereinen,
dass sie beim Deutschen Schützentag
präsent sind. Vor neuen Herausforderungen
sieht sich der Verband auch beim
Thema Datenschutz, hier muss perspektivisch
die Satzung geändert werden.
Mit einem Dank an seine Familie, besonders
seine Ehefrau Regina, und die
Partner aaus der Wirtschaft schloss der
Präsident seine Worte.
„Uns geht es wirtschaftlich gut“, bilanzierte
Schatzmeister Guido Lenz. Die
Einnahmenseite ist „sehr solide“, auch
wegen dem Mehr an Mitgliedern, den
Mehreinnahmen durch Bedürfnisse und
dem sparsamen Arbeiten im Geschäftsbetrieb.
Er stehe für eine transparente
Finanzpolitik. „Ich erwarte die guten
Zahlen des Vorjahres auch 2018“, sagte
Lenz.
Auch Christoph Peterke bestätigte
dem Präsidium und den Mitarbeitern
der Geschäftsstelle „einen sparsamen,
korrekten und besonnenen Umgang mit
den Mitteln“, empfahl den Delegierten
im Namen der Kassenprüfer die Entlastung
des Präsidiums, die anschließend
einstimmig erfolgte.
Einmütige Wahlen
Im neuen Präsidium stehen Eduard
Korzenek, der von den 142 Delegierten
einstimmig gewählt wurde, mit Michael
Hecht als neuer 1. Vizepräsident und
Siegrun Niebel als Damenleiterin zwei
neue Mitstreiter zur Seite. Eckart Schlaf
zeichnet als Vizepräsident weiter für das
„Die Schützenvereine gehören in die Gemeinden
wie der Kirchturm ins Dorf“, das
sagte Innenminister Holger Stahlknecht
in seinem Grußwort an die Delegierten
des Schützentages. Der CDU-Politiker, der
bereits am Vorabend des Landesschützentages
Ehrengast des Landesverbandes
war, betonte weiter: „Sie können stolz auf
die Schützenvereine sein“, dort werden
Sport und Tradition gelebt. Die Zusammenarbeit
mit dem Landesverband bezeichnete
er als
„außerordentlich
gut und freundschaftlich“.
Er stehe „ohne
Wenn und Aber“
vor den Schützen,
betonte der
Minister in seinen
Worten. Nach
Straftaten könne
man nicht ganze
Gruppen kriminalisieren,
„die
Ressort Tradition und Brauchtum zuständig,
mit Schatzmeister Guido Lenz,
Schriftführer Michael Eisert, Sportleiter
Dirk Lunau und Jugendleiter Michael
Weißbrich wurden weitere Präsidiumsmitglieder
in ihren Ehrenämtern bestätigt.
In den Stellvertreterbereichen
fungiert Annett Ebert weiter als Stellvertreterin
des Kassenwarts und Sabine
Voigtsberger als Stellvertretende
Jugendleiterin. Neue Stellvertretende
Damenleiterin ist Anja Koch. Außer bei
Schützen sind
ehrenwerte Mitglieder
der Gesellschaft“.
Mit Blick
auf den Bundesschützentag
2019
in Wernigerode
sagte er: „Ich denke,
da können wir
auch einmal angeben,
wie schön
Sachsen -Anhalt
ist.“ Daneben forderte
er die Mit-
der Wahl des Sportleiters, hier gab es eine
Gegenstimme, fielen die Voten einstimmig
aus. Das Team der Kassenprüfer
bilden nun Christoph Peterke, Siegfried
Goldschmidt, Antje Müller-Schubert und
Annerose Schwieger.
Zu guter Letzt hatten die Delegierten
auch den Haushaltsplan bestätigt, beim
Verbandsbeitrag gibt es keine Änderungen.
Im Namen aller Gewählten hatte
Eduard Korzenek für das Vertrauen gedankt.
„Schützenverein gehört dazu wie der Kirchturm im Dorf“
Innenminister Holger Stahlknecht: Stehe ohne Wenn und Aber vor den Schützen
Holger Stahlknecht: Stehe ohne Wenn und
Aber vor den Schützen.
Am Abend wurde der Tagungsraum zum Ballsaal. Caroline Böhme (re.) zählte als Siegerin
beim Königs-Pokal zu den Preisträgern.
In der Aktion „Ziel im Visier“ wurde wie im Vorjahr der KSV Anhalt und Umgebung als Sieger ausgezeichnet.
glieder des Landesverbandes als Bürger
dazu auf, etwas selbstbewusster aufzutreten.
„Erinnern Sie sich, wie es vor 28 Jahren
hier aussah“, sagte er, seitdem haben die
Menschen in Sachsen-Anhalt „unglaublich
viel geleistet“. Man solle stolz darauf sein,
was seitdem erreicht wurde.
Präsident Eduard Korzenek hatte dem
Minister für seine Worte gedankt: „Wir
wissen, wer unsere Partner sind.“ Mit
dem Eintrag in das Ehrenbuch zollte der
Landesverband dem Innenminister auch
seinen Dank für die jahrelange gute Zusammenarbeit.
mitteldeutscher schütze 2/2018 11
Schützenwesen
Ehrungen beim 28. Landesschützentag in Magdeburg
Innenminister Holger Stahlknecht trug sich in das Ehrenbuch
des Landesverbandes ein.
Die gleiche Ehre wurde Jörg Melcher von der Nammo Schönebeck
GmbH zuteil.
Ebenfalls im Ehrenbuch steht seit dem Schützentag Kreisschützenmeister
Bernd Wittenbecher.
Ein Fahnenorden schmückt nun die Fahne des Schützenkreises SUED. Der Kreisverband feiert
dieses Jahr das 25-jährige Bestehen.
Mit dem Ehrenkreuz in Gold des Deutschen Schützenbundes wurde Kreisschützenmeister
Günther Hahn geehrt, DSB-Vizepräsident Gerd Hamm (re.) überreichte die Auszeichnung.
Silvia Suchland ist neues Ehrenmitglied des Landesverbandes, Mario Meißner wurde als
Sportschütze des Jahres geehrt.
Fotos: Michael Eisert
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mitteldeutscher schütze 2/2018
Maggy Rieche und Jonas Bongartz lösen das Ticket fürs Bundessschießen
Landeskönigsschießen: Bei den Erwachsenen entschied nur ein Zehntel mehr für die Königin
Landesschützenkönigin
Maggy Rieche vom
SV Stiege und Jugendkönig
Jonas Bongartz
vom SV Gölzau werden
Sachsen-Anhalt
beim Bundeskönigsschießen
Anfang Mai
im oberpfälzischen
Schwandorf vertreten.
Magdeburg (rt) – Die neue Landesschützenkönigin
und der neue Jugendkönig
hatten in ihren Altersklassen
jeweils den besten Teiler erzielt und
durften sich neben der Königswürde
über das Ticket zum Bundeskönigsschießen
freuen, das diesmal, da in diesem
Jahr kein Deutscher Schützentag
stattfindet, separat ausgetragen wird.
Für Maggy Rieche, die dem SV Stiege
noch nicht allzu lange angehört, entschied
am Ende mit einem 12.2 Teiler
Ein feierliches Bild bot sich nach dem Einmarsch der Majestäten zu Beginn des Königsballes.
Fotos: Eisert
mitteldeutscher schütze 2/2018 13
Schützenwesen
Laura Boht und Jonas Bongartz wurden als Jugendkönige ausgerufen, der Gölzauer Nachwuchsschütze
hatte als Einziger einen einstelligen Teiler erzielt.
Maggy Rieche (Mitte) vom ist neue Landesschützenkönigin. Die Schützin vom SV Stiege erzielte
mit 12.2 den besten Teiler unter 27 Damen.
nur ein Wimpernschlag mehr gegenüber
dem neuen Landesschützenkönig
Steffen Cherubim von der SG
Emersleben, dessen bester Teiler mit
12.3 vermessen worden war. Der beste
und einzige einstellige Teiler (5.8) des
diesjährigen Königsschießens ging
auf das Konto von Jonas Bongartz,
der damit im Bundesfinale das erste
Mal die Farben des SV Gölzau vertreten
wird. Der Titel bei den Nachwuchsschützinnen
sicherte sich Laura Boht
vom SV Langenstein mit einem Teiler
von 20.7.
Insgesamt hatten sich am Schießen
um die Würde der Schützenkönige 46
Schützenkönige und -königinnen sowie
63 Nachwuchsschützen beteiligt. Das
Schießen um die Titel der Jugendkönige
war wie zuletzt bereits im Rahmen des
Jugend-Pokals des Landesverbandes
ausgetragen worden. Ergebnisse:
Wettbewerb
Landesschützenkönigin
Königin: Maggy Rieche (SV Stiege)
Teiler 12.2, 2. Petra Bendisch (SGi
Seehausen/A.) 14.5, 3. Annerose
Schwieger (SV Estedt) 25.1, 4. Petra Wille
(SGi Groß Apenburg) 28.9, 5. Caroline
Böhme (SV Schwanebeck) 37.6, 6. Jutta
Preiß (SG Dingelstedt) 44.6, 7. Kerstin
Burdack (SV Hasselfelde) 55.9, 8. Sylvia
Seidel (SGi Wanzleben) 57.4, 9. Daniela
Nowak (SV Schwanebeck) 61.9, 10. Undine
Weißbrich (SV Colbitz-Lindhorst)
69.3 (27 Frauen in der Wertung)
Wettbewerb
Landesschützenkönig
König: Steffen Cherubim (SG Emersleben)
12.3, 2. Roberto Könitz (SV
Steinitz) 17.4, 3. Bernd Rahmel (SV
Kroppenstedt) 19.1, 4. Heiko Schulze
(SV Bad Dürrenberg) 24.7, 5. Gisbert
Schulze (SV Schermcke) 44.9, 6. Michael
Weißbrich (SV Colbitz-Lindhorst)
60.3, 7. Günter Tafelski (SV Hasselfelde)
66.0, 8. Axel Klaus (SG Timmenrode)71.3,
9. Horst Schulz (SGi Eichstedt)
77.1, 10. Thomas Hollburg (SV Laucha)
79.5 (19 Männer in der Wertung)
Wettbewerb
Landesjugendkönigin
Königin: Laura Boht (SV Langenstein)
Teiler 20.7, 2. Cassidy Sophie Gietz (SV
Eichenbarleben) 42.1, 3. Emely Roos
(GSGi Halle) 48.9, 4. Lea Stock (SV Gölzau)
54.2, 5. Lisa Ratajski (SGi Eichstedt)
62.2, 6. Vanessa Michelle Feige
(SK Meisdorf) 64.3, 7. Marlen Steyer (SV
Laucha) 75.4, 8. Freya Simon (SV Langenstein)
78.2, 9. Elena Kube (SV Gölzau)
88.6, 10. Kristina Patz (SV Steinitz)
92.2 (25 Schützinnen in der Wertung)
Wettbewerb Landesjugendkönig
König: Jonas Bongartz (SV Gölzau) Teiler
5.8, 2. Fabius Schrudeck (GSGi Halle)
13.6, 3. Hannes Klotz (SV Heide Letzlingen)
29.1, 4. Thomas-Pascal Hohlfeld (SV
Eichenbarleben) 34.5, 5. Pascal Schütz
(GSGi Halle) 39.7, 6. Malte Müller (SV Eichenbarleben)
40.7, 7. Pascal Melchert
(SV Eilsleben) 42.7, 8. Robert Prigge (Barleber
SV) 46.1, 9. Jannis Niklas Kaps (PSV
Magdeburg) 76.9, 10. Jonas Eichelbaum
(SV Astoria Wittenberg) 85.0 (38 Schützen
in der Wertung)
Königs-Pokal Frauen
1. Caroline Böhme (SV Schwanebeck)
Teiler 37.2, 2. Marina Bliss (SV Eichenbarleben)
41.2, 3. Katrin Pareigis (SV
Astoria Wittenberg) 46.7 (36 Frauen
in der Wertung)
Königs-Pokal Frauen
1. Dieter Mitschka (SGi Groß Apenburg)
Teiler 21.8, 2. André Böhme (SV
Schwanebeck) 40.0, 3. Gero Kölle (SV
Steinitz) 47.2 (38 Männer in der Wertung)
Steffen Cherubim (re.) von der SG Emersleben wurde als neuer Landesschützenkönig ausgerufen,
daneben der zweitplatzierte Robert Könitz vom SV Steinitz.
Bester beim Königs-Pokalschießen der Herren war Dieter Mitschka von der SGi Groß Apenburg,
er gewann vor André Böhme und Gero Kölle.
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mitteldeutscher schütze 2/2018
Böllerschützen lassen es wieder krachen
Kanoniere, Stand- und Schaftböller ernten auf dem Domplatz Applaus
„Schützen sammeln“ hieß es vor Beginn der Präsentation, Kommandeur David Spuhler bei der Einweisung seiner
Mitstreiter.
Fotos: Eisert
Magdeburg (rt) - Mit einer lautstarken
Präsentation aus 29 Rohren am
Nachmittag des Schützentages hat
die Böllerbatterie des Landesschützenverbandes
für Applaus bei den
wieder zahlreichen Schaulustigen gesorgt.
Im Magdeburger Stadtzentrum
hatten 15 Kanoniere sowie Schützen
mit elf Stand- und drei Handböllern
bei schönstem Frühlingswetter für
ein 30-minütiges akustisches und
optisches Spektakel gesorgt. Kommandiert
worden waren die acht
Schussbilder, die erste Salve war um
15 Uhr gefallen, von David Spuhler
vom SV Sargstedt, Präsident des Kreisschützenverbandes
Halberstadt.
Der Auftritt der Böllerbatterie gehört
seit 2010 zum Programm der
Landesschützentage, damals hatte
es am Magdeburger Elbufer das erste
akustische und optische Spektakel
dieser Art gegeben. Seit 2012 präsentiert
sich die Böllerbatterie bei den
Immer wieder imposant: Martin Bormann vom SV Benzingerode
mit seinem Schaftböller.
Schützentagen, die alle zwei Jahre in
der Landeshauptstadt stattfinden, auf
dem dortigen Domplatz. Nicht nur in
Magdeburg, auch bei den Schützentagen
in den Landkreisen, hatten die
Präsentationen der Böllerbatterie immer
wieder zahlreiche Zuschauer angelockt.
Die Reihe der Standböller bei der ersten Salve, vorn im Bild Mirco Pahlke.
Auf der Westseite des Domplatzes hatten sich die 15 Kanonen aufgereiht.
mitteldeutscher schütze 2/2018 15
Schützenwesen
Dessauer Schützen auf kulturellen Pfaden
Stadtschützenbund würdigt Zusammenarbeit mit Heimat- und Trachtenverein Radegast
Radegast (eb) - Die Mitglieder des Heimat-
und Trachtenvereins Radegast im
Anhaltischen Heimatbund Dessau haben
am 23. März eine Delegation des
Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes
(DSSB) empfangen. Die zur Mitgliederversammlung
des Vereins eingeladenen
Schützen Klaus Hiltrop, Vorsitzender des
Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes,
sowie Gildevorsitzender Ulf Koch und
Erhardt Berner, Koordinator der Schützengilde
Dessau, wurden von den 22
Mitgliedern um Vorsitzende Christa Wiedewild
ebenso herzlich begrüßt wie Michael
Graf, Ortsbürgermeister der Stadt
Radegast.
Die Gilde nahm die Einladung zum
Anlass und zeichnete den Heimat- und
Trachtenverein mit der Ehrennadel des
DSSB in Silber aus. Die Urkunde trug
auch die Unterschrift des Oberbürgermeisters
der Stadt Dessau-Roßlau, Herr
Peter Kuras, als Oberster Schützenherrr
der Stadt. Daneben wurde mit einem Geschenk
Werner Hellmich, Vereinsvorsitzender
seit der Gründung des Vereins im
Jahre 1990 bis zum Jahr 2017, gewürdigt.
Klaus Hiltrop hatte die seit 1993 bestehende
kulturelle Zusammenarbeit der
Mitglieder beider Vereine gewürdigt, so
die emotionalen Auftritte der Trachtengruppe
mit Tanz bzw. Gesang zu Schüt-
Trotz einiger Abgänge im
Vorjahr hat sich der SV Astoria
Wittenberg zuletzt
um acht Mitglieder verstärkt.
Das sagte Vorsitzender
René Dotschko auf
der Jahreshauptversammlung
des Vereins am 14. Februar.
Wittenberg (jb/red) - In seinen Bericht
brachte er erfreulicher Weise zum Ausdruck,
dass sich trotz einiger Abgänge
im Jahr 2017 der Verein bis zum Jahresende
um acht neue Mitglieder verstärkt
hat, die Gewinnung von Kinder und Jugendlichen
sowie von weiblichen Mitgliedern
nach wie vor nicht vergessen
werden darf. Besonders die Vereinstage
am Mittwoch in der Trainingshalle sind
oft stark besucht, neue Mitglieder kommen
aus dem gesamten Landkreis zum
Training in die Draußgartenstraße. Eine
weitere positive Entwicklung gab es
Christa Wiedewild nahm die Auszeichnung entgegen, neben der Vereinsvorsitzenden Erhardt
Berner, Klaus Hiltrop und Ulf Koch (von li.).
Foto: Privat
Ronald Schlüter war der erfolgreichste Schütze
Bilanz bei der Jahreshauptversammlung des SV Astoria Wittenberg
2017 bei der Teilnahme an Pokalwettkämpfen
anderer Vereine sowie bei den
Kreis-, Landes- und Deutschen Meisterschaften.
Die Astoriaschützen stellten
im letzten Jahr 17 neue Kreisrekorde
auf, belegten 41 erste, 25 zweite und
Vereinsvorsitzender René Dotschko bei seinem Bericht, daneben dessen Stellvertreter Rüdiger
Banse.
Foto: Bresack
zenfesten, Festumzügen sowie beim
Stadt- und Leopoldfesten in Dessau-
Roßlau. Die Schützen aus Dessau-Roßlau
waren sehr erstaunt über die traditionelle
Ausgestaltung des Vereinshauses zur
Historie des Vereins und der Stadt Radegast.
Eine Führung in der „Falschmünzerei“
Radegast, die sich 2007 dem Verein
angeschlossen hatte, ergänzte den Besuch.
Der „Falschmünzer“ gab Erläuterungen
zum Entstehen des um 1780 in
Radegast vom Apotheker widerrechtlich
betriebenen Gewerkes. Bewundert wurde
auch die Gestaltung der Außenfassaden
des Vereinshauses. Zu sehen waren
vom Köthener Künstler Steffen Rogge
gemalte Ansichten der Stadt, die der
„Falschmünzer“ erläuterte.
Gildevorsitzender Ulf Koch lud beim
folgenden Gedankenaustausch die Mitglieder
des Vereins zum Besuch des
12. Vereinsschützenfestes am 16. Juni
im Vorderen Tiergarten Dessau ein.
Nicht zuletzt versprach Herr Berner,
der gegenwärtig für zwei Jahre als Engagement-Botschafter
für Kultur des
Landes Sachsen-Anhalt im Ehrenamt
tätig ist, dem zuständigen Bereich des
Ministeriums für Kultur des Landes eine
Mitteilung zum hervorragenden ehrenamtlichen
Wirken der Mitglieder des
Heimat- und Trachtenvereins zu geben.
elf dritte Plätze. Aktivster und erfolgreichster
Teilnehmer war Ronald Schlüter
mit 14 Goldmedaillen, gefolgt von
Ingolf Pniok, Frank Richter und Heinz
Mientus. Erfreulich ist es, dass sich Mitglieder,
die etwas über ein Jahr im Verein
sind, aktiv an vielerlei Wettkämpfen
beteiligten und vordere Plätze belegten.
Hier nannte der Vorsitzende Jonas
Eichelbaum, Torsten Queitzsch, Thomas
Röbert und Sarah Pappert. Auch der wieder
durchgeführte Pokal der Sparkasse
und der Pokal des Vorsitzenden in den
Luftdruckdisziplinen waren wieder große
Erfolge. Kritische Anmerkunge gab
es seitens des Vorsitzenden zur Beteiligung
am Vereinskönigsschießen und
an anderen Vereinsveranstaltungen. In
der Verbandsliga sind die Astorianer in
der Auflagendisziplin mit dem Luftgewehr
vertreten und haben in der Saison
2017/18 im Finale Platz zwei belegt.
Die geplanten Baumaßnahmen am
Schlauchturm des Vereinsgebäudes
wurden in den letzten Wochen abgeschlossen,
ebenso die Gestaltung des
Bahnhofsvorplatzes. Einstimmig bestätigt
wurden der Bericht der Kassenprüfer,
der Bericht des Schatzmeisters und
der Haushaltsplan für das laufende Jahr.
16
mitteldeutscher schütze 2/2018
Kurz berichtet
Kurzwaffen-Meister
Duc Hieu Nguyen und Sabine Unze
haben die Kurzwaffen-Meisterschaft
des Reservierten-Schützenvereins
Magdeburg-Buckau gewonnen.
Nguyen setzte sich mit der Kleinkaliber-Pistole
bei den Männern mit 44
Ringen vor den ringgleichen Heiko
Dallmann und Dieter Ewen (beide
43) durch. Bei den Frauen siegte Sabine
Unze mit 44 Zählern vor Kerstin
Lohß und Erika Unze, die 41 bzw. 35
Ringe erzielt hatten.
Gitte Grützner war die beste Schützin beim Pokalschießen zum Frauentag. Auf den Plätzen folgten Martina Graeveling (re.) und Doreen
Sticklat.
Der Wander-Pokal ging wieder nach Wolmirstedt
KSV Ohre-Kreis: Gitte Grützner gewinnt das Pokalschießen zum Frauentag
Oebisfelde (eb) – Gitte Grützner vom
Neuenhofer LSV hat das Pokalschießen
des KSV Ohre-Kreis zum Frauentag
gewonnen. Bei dem Wettkampf
am 3. März in Oebisfelde hatten sich
24 Frauen von sechs Vereinen in der
Disziplin Luftgewehr Auflage über 20
Schuss gemessen. Mit 209,9 Ringen
hatte die Damenleiterin des Kreisverbandes
dabei mit Martina Graeveling,
die 207,4 Ringe getroffen hatte, und
Doreen Sticklat (205,5) zwei Schützinnen
von Barleber SV auf die Plätze
zwei und drei verwiesen. Sieben
Sportschützinnen hatte die Marke von
200 Zählern übertroffen.
Der Wander-Pokal für die meisten
Teilnehmerinnen ging das zweite
Mal an den SV Wolmirstedt. Vom Wolmirstedter
Verein hatten sieben Frauen
angelegt. Die besten zehn Frauen
des Wettkampfes:
1. Gitte Grützner (Neuenhofer LSV)
209.9, 2. Martina Graeveling 207.4, 3.
Doreen Sticklat (beide Barleber SV)
205.5, 4. Mariella Schaleny (Neuenhofer
LSV) 205.0, 5. Doreen Dieckhaus
204.4, 6. Colette Kolbe (beide
SGi Oebisfelde) 202.9, 7. Steffi Rabes
(SV Wolmirstedt) 200.3, 8. Claudia
Christinnecke 197.6, 9. Linda Könnecke
(beide SGi Oebisfelde) 195.3, 10.
Gabi Georg (Barleber SV) 193.0
Referenten gewählt
Der Gesamtvorstand des Landesschützenverbandes
hat auf seiner
turnusgemäßen Sitzung Ende Februar
in Halberstadt mehrere Fachreferenten
gewählt. Der Vorstand
bestätigte für die nächsten vier Jahre
insgesamt elf Ehrenämter jeweils
einstimmig.
Abschied von
Wolfgang Luks
Zahlreiche Schützen aus dem Harzkreis,
aus weiteren Kreis- sowie Landesschützenverbänden
haben dem
im Februar verstorbenen Verbands-
Vizepräsidenten Wolfgang Luks das
letzte Geleit gegeben. Der Verstorbene
fand seine letzte Ruhestätte
auf dem Friedhof seines Heimatortes
Reddeber. Bei der Trauerfeier am 2.
März in der dortigen St. Laurentiuskirche
hatte auch Präsident Eduard
Korzenek das Wort ergriffen.
Der Wander-Pokal für die meisten Teilnehmerinnen ging wieder an den SV Wolmirstedt, Beate Wolf hält die Trophäe.
Fotos: Privat
Die Trauerfeier fand in der St. Laurentiuskirche
in Reddeber statt. Foto: Eisert
mitteldeutscher schütze 2/2018 17
Schützenwesen
Damenleiterin Katrin Pareigis lud nach Kemberg ein
Kreisschatzmeisterin Antje Müller-Schubert gewann Pokal des Kreisverbandes
Kemberg (jb/red) – Katrin Pareigis, Damenleiterin
des KSV Wittenberg, hatte
am 17. März alle Schützinnen des Kreisverbandes
zum ersten Kreis- Damencup
nach Kemberg eingeladen. Trotz
des starken Schneefalles waren 18 Teilnehmerinnen
erschienen. Teilnehmer
der Zusammenkauft der Frauen war
auch der Vizepräsident des Kreisverbandes
Roland Gaster. Katrin Pareigis
sagte in ihrer Begrüßung, dass es darum
geht, dass sich die Schützinnen
aus den Vereinen kennenlernen sollen
und man sich über den Fragen der Auflagendisziplinen
austauschen wolle.
Sie sprach über ihren eigenen schießsportlichen
Entwicklungsweg, regte
an, dass sich am jährlichen Rosen-Pokal
des Landesschützenverbandes
mehr Schützinnen aus dem Kreisverband
beteiligen sollten. Während der
Kaffeetafel und vor dem folgenden
Luftgewehr-Auflagenschießen auf
dem Stand der dortigen Schützengilde
Antje Müller-Schubert gewann den ausgelobten
Pokal vor Katrin Pareigis (re.) und Marett Henschel.
machte man sich mit einigen schießsportlichen
Fragen vertraut.
Den Wettkampf um den Damen-Cup
des KSV über zehn Wertungsschüsse gewann
mit 99 Ringen Antje Müller-Schubert
von der Priv. SGi Gräfenhainichen.
Die Plätze zwei und drei mit jeweils 98
Ringen belegten Katrin Pareigis vom SV
Astoria Wittenberg und Marett Henschel
von der SGi Klöden. Die Frauen waren
sich einig, dass die gelungene Veranstaltung
wiederholt werden sollte. Die
Kreisdamenleiterin bedankte sich bei
den Mitgliedern der SGi Kemberg für die
Unterstützung dieser Veranstaltung.
Das Treffen der Frauen aus dem KSV Wittenberg im März in Kemberg war gut besucht.
Fotos: Joachim Bresack
Börde-Frauen feierten Weiberfasching
Traditionelle Veranstaltung des KSSV Börde beim
SV Großalsleben
Großalsleben (bm) - Ende Januar hatte
der Schützenverein Großalsleben zum
traditionellen Weiberfasching eingeladen.
Dieser Einladung waren 35 Schützinnen
aus dem KSSV Börde in vielen
tollen Kostümen gefolgt. Nachdem die
Vereinsdamenleiterin aus Großalsleben,
Nicole Gasser, den Abend eröffnete,
stürmten alle das leckere Büfett, das die
Großalslebener Schützenschwestern mit
viel Liebe zubereitet hatten.
DJ Lutz aus Schwanebeck heizte mit
seiner Musik ordentlich ein und die
Tanzfläche blieb nicht leer. Im Laufe des
Abends sorgte das Mädchenballett des
KKC Oschersleben mit seinen Tanzeinlagen
für große Stimmung. Ein weiterer
Höhepunkt war der Auftritt der Schützenschwestern
aus Großalsleben als
„ausgeflippte Seniorinnen“.
Im Namen aller Teilnehmerinnen bedankt
sich Kreisdamenleiterin Birgit Müller
an dieser Stelle bei den Ausrichtern
des Faschings recht herzlich. Die nächste
Veranstaltung der Schützendamen
des Kreisverbandes findet am 5. Mai in
Hamersleben statt. Dann wird um den
Kreis-Damenpokal geschossen.
Protektorabzeichen für Erich Lutsche
Granschützer Schützenkönig überreichte die
Auszeichnung
Granschütz (rd) - Erich Lutsche vom SV
1899 Granschütz ist zu seinem 80. Geburtstag
mit dem Protektorabzeichen in
Silber geehrt worden. Die Auszeichnung
des Deutschen Schützenbundes wird für
besondere Verdienste um das deutsche
Schützenwesen verliehen. Die Überraschung
war gelungen und die Freude für
die Anerkennung seines Engagements
für den Verein groß. Alle Mitglieder gratulierten
herzlich und wünschten dem
Jubilar und Ausgezeichneten beste Gesundheit,
Glück in der Familie sowie weitere
erfolgreiche und schöne Jahre in der
Schützengemeinschaft. Überreicht wurde
die Ehrung durch den amtierenden
Schützenkönig und Vorstandsmitglied
Hubert Warnecke. Quittiert wurde die
Auszeichnung nach Schützenart mit einem
dreifachen „Gut Schuss“.
Gute Stimmung herrschte beim Weiberfasching des KSSV Börde.
Foto: Privat
Schützenkönig Hubert Warnecke (li.) gratuliert Erich Lutsche zur Auszeichnung.
Foto: Hartmut Beinroth
18
mitteldeutscher schütze 2/2018
Eilsleber würdigten die „Erfolgsgeschichte Melchert“
Verein drückte Luftgewehr-Junior die Daumen, Spende für Vorzeigeschützen
Von
Burkhard Smikowski
Eilsleben - Auf der letzten Mitgliederversammlung
des SV Eilsleben wurde
nicht nur Rechenschaft abgelegt, Pläne
für die Zukunft vorgestellt und besprochen,
Auszeichnungen verliehen und ein
neues Mitglied aufgenommen, sondern
auch noch ein nicht alltäglicher Tagesordnungspunkt
abgearbeitet.
Den Anlass für diese außergewöhnliche
Aktion zum Abschluss der Versammlung
lieferten drei aktive Mitglieder, die
in den zurückliegenden Jahren Leistungen
vollbrachten und Erfolge erzielten,
die man vorher nicht für möglich gehalten
hatte. Vereins-Schießsportleiter
Steffen Täuber hatte die ehrenvolle Aufgabe,
alle von Kerstin, Frank und Pascal
Melchert errungenen Titel, Erfolge,
Rekorde und persönliche Bestleistungen
in verschiedenen Disziplinen allein
aus dem Wettkampfjahr 2017 aufzuzählen
und die entsprechenden Urkunden,
Medaillen und Pokale zu überreichen.
Kerstin Melchert erhielt für ihre hervorragende
Nachwuchsarbeit und aufopferungsvolle
Betreuung der Jungschützen
im Verein zusätzlich noch einen großen
Blumenstrauß und langanhaltenden
Beifall. Ehemann Frank Melchert wurde
ebenfalls für seine tatkräftige Unterstützung
und Hilfe bei der Ausbildung
und als zuverlässiger Fahrer der Nachwuchsschützen
zu den Wettkämpfen
mit einem Präsent geehrt. Den Höhepunkt
der „Erfolgsgeschichte Melchert“
bildete dann allerdings die Aufzählung
aller Erfolge von Pascal und die Bekanntgabe,
dass er sich als Mitglied der deutschen
Junioren-Nationalmannschaft für
die Europameisterschaften in Ungarn
Pascal, Kerstin und Frank Melchert in den neuen Jacken. Dahinter Steffen Täuber und Spender Mike Bekurts.
qualifiziert hatte. Vom Verein erhielt
der Junior aus den Händen des Vereinsvorsitzenden
Hartmut Zucker noch eine
kleine finanzielle Unterstützung für seinen
ersten Start auf internationaler Bühne.
Für eine zusätzliche Überraschung
sorgte dann allerdings noch ein anonymer
Spender aus den Reihen der Mitglieder.
Ihm war aufgefallen, dass die drei
Vorzeigeschützen noch nicht im Besitz
einer Trainingsjacke mit dem Schriftzug
des Vereinsnamens und dem Vereinslogo
sind und dadurch mehr oder
weniger anonym bei den Wettkämpfen
erscheinen. Kurzentschlossen organisierte
er die Bestellung und erhielt gerade
noch rechtzeitig zur Übergabe auf
der Versammlung die drei Jacken. Mit
einem lauten dreifachen „Gut Schuss“
und vielen Wünschen für eine erfolgreiche
Teilnahme hatten die Mitglieder ihr
Erfolgstrio verabschiedet und versprachen,
bei jedem Wettkampf von Pascal
in Eilsleben die Daumen zu drücken.
Beste Stimmung herrschte bei der letzten Mitgliederversammlung des SV Eilsleben.
Fotos: Verein
mitteldeutscher schütze 2/2018 19
Schützenwesen
Harmonie beim Schützentag im Milzauer „Pferdestall“
23. Kreisschützentag des Kreisschützenverbandes Merseburg-Querfurt
Von
Roland Dreyhaupt
Milzau - In dem dem Empfinden nach
schönsten „Pferdestall“ Deutschlands
fand der 23. Kreisschützentag des Kreisverbandes
Merseburg-Querfurt statt.
Dem Kreisbanner folgten am 14. April
beim Fahneneinmarsch neun Fahnen
von Vereinen des Kreisverbandes.
Bedauerlich: Von den 17 Vereinen des
Kreisverbandes waren nur neun vertreten.
Immerhin waren trotzdem 54 Delegierte
anwesend.
Die Veranstaltung war alles in allem
gut organisiert, die Milzauer Schützen
als Ausrichter hatten sich wieder
einmal in gewohnter Weise engagiert.
Der gesamte Veranstaltungsraum
mit Blumen und Getränken auf den
freundlich hergerichteten Tischen
trug zur gewohnten lockeren Weise
des Kreisschützentages bei. Schon in
den Grußworten der Ehrengäste, dem
Präsidenten des Landesschützenverbandes
Eduard Korzenek, dem Ortsbürgermeister
Günter Teichmann und
der Präsidentin des Kreissportbundes
Merseburg-Querfurt Angela Heimbach,
war die gute Atmosphäre von
Anfang an zu spüren. Eduard Korzenek
gab eine Übersicht über die Entwicklung
bei der Mitgliedergewinnung und
zur durchaus guten materiellen Situation
im Landesverband, betonte auch,
dass die Beiträge stabil gehalten werden
können. Der Ortsbürgermeister der
Goethe-Stadt Bad Lauchstädt / Ortsteil
Milzau, Günter Teichmann, bekräftigte
in seinem Grußwort erneut die perma-
Gruppenbild mit den Delegierten und Ehrengästen des Kreisschützentages in Milzau.
nente Bereitschaft, den „Pferdestall“
für die Veranstaltungen des Kreisverbandes
zur Verfügung zu halten. Er begründete
dies hauptsächlich mit dem
Engagement der Schützen seiner Gemeinde.
Nicht minder herzlich war die
Präsidentin des Kreissportbundes in ihren
Ausführungen hinsichtlich der Werteschaffung
der ehrenamtlich tätigen
Schützen im Landkreis. Immerhin sind
in 255 Vereinen 2.700 Sportler, darunter
733 Schützen, organisiert. Die Finanzlage
ist recht gut, obwohl derzeit Diskussionen
um die Erhaltung, Nutzung und
Finanzierung im Umlauf sind. Es gelte
das Prinzip, die Glut und das Feuer,
nicht die Asche, in die Breite tragen.
In der Fortsetzung der Tagung verlief
alles korrekt nach der bestätigten
Tagesordnung. Die Berichte des
Sportleiters, in Personalunion Klaus-
Dieter Klose, der Schatzmeisterin Birgit
Wilms und der Kassenprüfer durch
Uwe Stoltenberg wurden einstimmig
angenommen. In ebenfalls gewohnter
Weise der Rechenschaftsbericht und
Fotos: Britt Rotha
die Auswertung des vorangegangenen
Landesschützentages durch den Kreisschützenmeister,
der teilweise im Dialog
mit Eduard Korzenek erklärende
Übereinstimmung fand.
In seinem Schlusswort bedankte sich
der Klaus-Dieter Klose bei Eduard Korzenek
für dessen Anwesenheit bis zum
Schluss der Sitzung. Ebenso richtete er
seinen Dank auch an die fleißigen Helfer,
die die Voraussetzung für ein gutes
Gelingen des Kreisschützentages geleistet
hatten.
Die Ehrengäste Eduard Korzenek, Angela Heimbach und Günter Teichmann zusammen mit
Schützenmeister Klaus-Dieter Klose (von li.).
Hinter dem Kreisbanner waren Fahnenträger von neun Vereinen zu Beginn des Schützentages
in die Tagungsstätte einmarschiert.
20
mitteldeutscher schütze 2/2018
Sport
Frauen erzielen in Halberstadt die besten Resultate
Landesmeisterschaften Luftgewehr und Luftpistole frei und aufgelegt
Der erste Tag der Landesmeisterschaft war traditionell den Freihandschützen vorbehalten, von den 214 Einzelstarts wurden 101 mit dem Luftgewehr bestritten.
Fotos: Dirk Lunau
Zusammen 463 Einzelstarts
sind bei den
Landesmeisterschaften
Luftgewehr und
Luftpistole im Februar
in Halberstadt bestritten
worden. Das waren
etwas mehr als im
Jahr zuvor. Für den Zuwachs
sorgten vor allem
die Wettbewerbe
in den Auflagedisziplinen
mit 249 Antritten.
Halberstadt (rt) – Dagegen wurden in
den Freihanddisziplinen etwas weniger
Starts als bei der Landesmeisterschaft
2017 bestritten. Mit 101 Starts im Luftgewehr
und 113 in der Luftpistole ging
die Zahl der Antritte insgesamt um 21
zurück.
Für das mit Abstand beste Resultat in
den Wettbewerben Luftgewehr über 40
Schuss sorgte Charleen Bänisch mit 395
Zählern, die Schützin vom SV Gölzau gewann
damit souverän in der Klasse Damen
I vor den beiden Hallenserinnen
Vanessa Herzer und Elisa Herold. Ebenfalls
390 Ringe und mehr hatten der Gölzauer
Richard Bennemann als Titelträger
bei den Herren I und dessen Vereinskameradin
Nathalie Pfeiffer, Landesmeisterin
der Juniorinnen I, erzielt. Wie
Pfeiffer glänzte auch Emely Roos von der
Giebichensteiner SGi Halle mit 392 Zählern,
die damit die kleine Konkurrenz der
Juniorinnen II deutlich für sich entschieden
hatte.
In den Wettkämpfen mit der Luftpistole
blieben die 368 Zähler von Christian
Kenklies das beste Resultat der
Titelkämpfe. Der Hecklinger Gildeschütze
siegte damit bei den Herren I mit zwei
Ringen mehr vor dem Schönebecker
Jan Lunitz. Auf ähnlichem Leistungsniveau
lagen die Resultate der Champions
bei Junioren I, hier siegte der Kabelitzer
Martin Michaelis mit 362 Ringen, sowie
bei den Herren II von Heiko Schulze (365)
vom SV Bad Dürrenberg sowie bei den
Landesmeisterinnen bei den Damen I
und II. Mit 23 Schützen war das Feld der
Herren III das größte des ersten Meisterschaftstages,
Lothar Schulenburg von
der SGi Seehausen/A. war hier mit 360
Zählern der Beste.
Mehr Auflagestarts
Mit gleich 48 Starts mehr als im Vorjahr
hielt der Zuwachs in den Auflagedisziplinen
weiter an. Von den zusammen
249 Antritten im Einzel wurden 165 mit
mitteldeutscher schütze 2/2018 21
Sport
dem Luftgewehr absolviert. Das mit Abstand
beste Ergebnis erzielte dabei Sabine
Gräfe von der SG Dingelstedt, die
mit 316.6 Ringen Landesmeisterin der
Seniorinnen I wurde. Ähnlich stark hatte
der Löbejüner Reinhard Jäckel getroffen,
der mit 312.3 Ringen die Wertung der Senioren
III deutlich für sich entschieden
hatte. Die knappste Luftgewehr-Entscheidung
gab es bei den Senioren I,
Ronald Schlüter vom SV Astoria Wittenberg
setzte sich mit 311.2 Zählern und
zwei Zehnteln mehr vor dem Staßfurter
Bernd Eggert durch. Deutlich mehr als
310 Ringe hatte auch Senioren IV-Landesmeister
Eike Schmalwasser vom SV
Bleckendorf/Egeln getroffen, der mit
311.8 Ringen in seiner Altersklasse die
Nase vorn hatte.
Im Auflageschießen mit der Luftpistole
ging das beste Resultat auf das Konto
von Hartmut Witt, der Staßfurter traf
bei den Senioren III 305.8 Ringe. Ebenso
treffsicher hatte sich Wolfgang Matheis
von der GSGi Halle erwiesen, der
die Wertung der Senioren III mit glatten
305 Zählern vor seinem Vereinskameraden
Axel Störzner gewann. Als einzige
Frau hatte Ruth Krone vom SV Estedt die
Marke von 300 Ringen um zwei Zehntel
übertroffen, siegte damit deutlich bei
den Seniorinnen I.
29. Landesmeisterschaft
Luftgewehr & Luftpistole
(24. Februar, Halberstadt)
Luftgewehr
Schüler m.: 1. Pascal Schütz (GSGi Halle) 188, 2. Niklas
Mewes (SV Eilsleben) 184, 3. Tamino Günter
Blosfeld (GSGi Halle) 174
Schüler w.: 1. Lina Lipinski (SV Gölzau) 175, 2. Lena
Melchert (SV Eilsleben) 170, 3. Hanna Burmeister
(SV Domersleben) 157
Schüler m. (M): 1. GSGi Halle (Schütz, Blosfeld, Nikoleizig)
509
Luftpistole
Schüler w.: 1. Lily Schönecker (Gröninger SV) 163,
2. Celestine Krüger (SV Kroppenstedt) 157, 3. Leah
Keilholz (SG Westerhausen) 140
Luftgewehr
Jugend m.: 1. Fabius Schrudeck 375, 2. Tim Alexander
Mangelsdorf 361, 3. Armin Bohne (alle GSGi
Halle) 350
Jugend w.: 1. Lisa Ratajski (SGi Eichstedt) 373, 2. Cassidy
Sophie Gietz (SV Eichenbarleben) 370, 3. Lea
Stock (SV Gölzau) 365
Das beste Luftgewehr-Resultat erzielte Charleen Bänisch in der Klasse Damen I, mit 395 Ringen verwies die Schützin vom SV
Gölzau Vanessa Herzer und Elisa Herold auf die Plätze zwei und drei.
Junioren II m.: 1. Rene Klie (SV Steinitz) 378, 2. Jonas
Bongartz 370, 3. Oliver Hoffmann (beide SV
Gölzau) 368
Junioren II w.: 1. Emely Roos (GSGi Halle) 392, 2. Alissa
Sterz (SVC HH Halberstadt) 330, 3. Jasmin Doerks
(SG Schlanstedt) 323
Junioren I m.: 1. Maximilian Freitag 385, 2. Jonas
Alexander Holst (beide SV Steinitz) 362, 3. Tobias
Witwer (Barleber SV) 305
Junioren I w.: 1. Natalie Pfeiffer (SV Gölzau) 392, 2.
Nathalie Bruder (GSGi Halle) 384, 3. Laura Boht (SV
Langenstein) 377
Herren I: 1. Richard Bennemann 390, 2. Christoph
Tolonitz 386, 3. Christian Eckner (alle SV Gölzau)
374
Damen I: 1. Charleen Bänisch (SV Gölzau) 395, 2.
Vanessa Herzer 387, 3. Elisa Herold (beide GSGi
Halle) 381
Pascal Schütz (Mitte) gewann den Luftgewehrtitel bei den Schülern, der Sportler von der
Giebichensteiner SGi erzielte 188 Ringe.
Der Steinitzer Maximilian Freitag gewann mit 385 Ringen und großem Vorsprung Gold in
der Klasse Junioren I.
22
mitteldeutscher schütze 2/2018
Robin Rainer Sticklat (Mitte) vom Barleber SV wurde Landesmeister mit der Luftpistole in der männlichen Jungenklasse. Die
Plätze belegten Marvin Herbst (li.) und Christoph Höche
Herren II: 1. André Böhme (SV Schwanebeck) 378,
2. Alexander Herbst (SV Uftrungen) 372, 3. Heiko
Weidner (SGi Hubertus Eggersdorf) 368
Damen II: 1. Antje Müller-Schubert (Priv. SGi Gräfenhainichen)
333
Herren III: 1. Ulf Oehlmann 369, 2. Ralf Gronert (beide
SGi Salzwedel) 368, 3. Mario Jüchtzer (SV Gölzau)
365
Damen III: 1. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg)
367, 2. Kerstin Melchert (SV Eilsleben) 361, 3. Marina
Bliss (SV Eichenbarleben) 361
Herren IV: 1. Michael Kandzia (SV Rothenburg) 315,
2. Rolf Bestehorn (SV Gölzau) 273
SH1/AB1 w. ohne HM: 1. Sybille Loose (SV Estedt)
357
Luftpistole
Jugend m.: 1. Robin Rainer Sticklat (Barleber SV)
355, 2. Marvin Herbst (Gröninger SV) 338, 3. Christoph
Höche (SK Meisdorf) 306
Jugend w.: 1. Jennifer Schmidt (PSV Magdeburg)
327, 2. Hanna Baumbach (Gröninger SV) 302, 3. Rachele
Bergmann (SV Reddeber) 243
Junioren II m.: 1. Dennis Wiebeck (Priv. SGi Stendal)
354, 2. Nicklas Schulze (SGi Groß Apenburg) 337, 3.
Charles Blattner (SG Thale) 328
Junioren II w.: 1. Kristina Patz (SV Steinitz) 332, 2. Lisa
Marie Wege (Priv. SGi Stendal) 275
Junioren I m.: 1. Martin Michaelis (SV Kabelitz) 362,
2. Leon Jungmann (Barleber SV) 356
Junioren I w.: 1. Anika Fuchs (PSV Dessau) 329, 2.
Lee-Ann Neetz (SV Kroppenstedt) 313
Herren I: 1. Christian Kenklies (SGi Hecklingen) 368,
2. Jan Lunitz (SV Hubertus Schönebeck) 366, 3. Olaf
Hambruch (SV Diana Stendal) 363
Damen I: 1. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt) 362,
2. Undine Weißbrich (SV Colbitz-Lindhorst) 356, 3.
Maria-Aline Eggeling (SV Wegenstedt) 353
Herren II: 1. Heiko Schulze (SV Bad Dürrenberg) 365,
2. Sven Konopka (Gröninger SV) 361, 3. Volker Bühnemann
(SV Jersleben) 361
Damen II: 1. Doreen Sticklat (Barleber SV) 363, 2. Susanne
Kohl (GSGi Halle) 350, 3. Doreen Schug (Priv.
SGi Lützen) 344
Herren III: 1. Lothar Schulenburg (SGi Seehausen/
A.) 360, 2. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen)
358, 3. Andreas Sandrock (SV Hohenmölsen) 355
Damen III: 1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 347, 2.
Marika Rehbein (SSV Rathmannsdorf) 302
Herren IV: 1. Horst Niemann (SV Eilsleben) 353, 2.
Rolf Riekewald (GSGi Halle) 349, 3. Peter Putzmann
(Magdeburger SGi) 345
Damen IV: 1. Birgit Wilms (SV Bad Dürrenberg) 327,
2. Waltraud Herbst (SV Uftrungen) 326
SH1/AB1 m. ohne HM: 1. Sebastian Roloff (SGi
Seehausen/A.) 359, 2. Manuel Krüger (SV Kroppenstedt)
347, 3. Timo Fincke (SGi Eichstedt) 347
Luftgewehr
Offen (M): 1. SV Gölzau (Bänisch, Gablenz, Debertshäuser)
1155, 2. SGi Salzwedel (Oehlmann, Gronert,
Decker) 1104, 3. SG Schlanstedt (Doerks, Maier, Müller)
1027
Jugend m. (M): 1. GSGi Halle (Schrudeck, Mangelsdorf,
Bohne) 1086
Natalie Pfeiffer gewann mit 392 Ringen die Konkurrenz der
Juniorinnen I
Junioren I m. (M): 1. SV Steinitz (Melchert, Freitag,
Klie) 1157, 2. SV Gölzau (Bongartz, Hoffmann,
Proksch-Lippmann) 1080
Junioren I w. (M): 1. GSGi Halle (Roos, Bruder, Thiede)
1149
Luftpistole
Offen (M): 1. GSGi Halle (Riekewald, Kapser, Kohl)
1071, 2. Gröninger SV (Konopka, Bohndorf, Baumbach)
1070, 3. SV Colbitz-Lindhorst (Weißbrich,
Weißbrich, Harbauer) 1053
Herren III (M): 1. SGi Seehausen/A. (Schulenburg,
Hohmann, Heitepriem) 1053, 2. Magdeburger SGi
(Putzmann, Stage, Gottschalk) 1016, 3. SGi Salzwedel
(Schulz, Bode, Pöllmann) 994
15. Landesmeisterschaft
Luftgewehr & Luftpistole Auflage
(25. Februar, Halberstadt)
Luftgewehr
Herren II: 1. Udo Wolf (SV Astoria Wittenberg) 310.8,
2. René Tschentscher (SV Schwanebeck) 309.3, 3.
Dirk Lunau (SV Steinitz) 309.2
Damen II: 1. Kerstin Eggert (SV Staßfurt) 306.9, 2.
Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 306.8, 3. Antje
Müller-Schubert (Priv. SGi Gräfenhainichen) 306.0
Senioren I m.: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria Wittenberg)
311.2, 2. Bernd Eggert (SV Staßfurt) 311.0, 3.
Thomas Kasseckert (SV Krottorf) 307.8
Senioren I w.: 1. Sabine Gräfe (SG Dingelstedt)
316.6, 2. Cornelia Niebel (SGi Seehausen/A.) 310.4,
3. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 310.1
mitteldeutscher schütze 2/2018 23
Sport
Die Meisterschaft der Auflageschützen verzeichnete erneut mehr Starter, die 249 Einzelstarts waren 48 mehr als noch im Jahr zuvor.
Fotos: Dirk Lunau
Senioren II m.: 1. Dietmar Kapser (SGi Löbejün)
309.7, 2. Gisbert Schulze (SV Schermcke) 304.3, 3.
Ekkehard Wolf (Neuenhofer LSV) 303.9
Senioren III m.: 1. Reinhard Jäckel (SGi Löbejün)
312.2, 2. Hartmut Witt (SV Staßfurt) 308.9, 3. Wolfgang
Witte (SV Wolmirstedt) 308.7
Senioren III w.: 1. Regina Schwerin 302.9, 2. Ursula
Volz (beide SGi Eichstedt) 301.8, 3. Ingrid Graeger
(SV Hordorf) 293.7
Senioren IV m.: 1. Eike Schmalwasser (SV Bleckendorf/Egeln)
311.8, 2. Kurt Hellmich (SGi Löbejün)
310.0, 3. Frank-Lutz Koltermann (SGi Seehausen/A.)
309.4
Senioren V m.: 1. Erwin Millich (SV Reinstedt) 309.8,
2. Heinz Schober (SV Staßfurt) 308.9, 3. Lisel Volber
(SV Estedt) 301.9
Luftpistole
Herren II: 1. Olaf Hübert (SGi Seehausen/A.) 291.3,
2. Adolf Baier (SGi Hubertus Eggersdorf) 290.9, 3.
Matthias Miething (SV Astoria Wittenberg) 288.9
Damen II: 1. Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 286.3,
2. Kerstin Eggert (SV Staßfurt) 273.3, 3. Sabine
Voigtsberger (SV Diana Bitterfeld) 269.5
Senioren I m.: 1. Andreas Riese (SGi Löbejün) 303.6, 2.
Lothar Schulenburg (Landwehrschützen USB) 298.0,
3. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 296.4
Senioren I w.: 1. Ruth Krone (SV Estedt) 300.2, 2. Petra
Bendisch (SGi Seehausen/A.) 293.5, 3. Swinda Eggert
(SV Estedt) 291.6
Senioren II m.: 1. Wilfried Gebert (SV Heide Letzlin-
Sabine Gräfe von der SG Dingelstedt schoss mit 316.6 Ringen das beste Auflageergebnis der
Meisterschaft mit dem Luftgewehr. Cornelia Niebel und Katrin Pareigis platzierten sich bei
den Seniorinnen I hinter der Siegerin.
Das Trefferbild der Landesmeisterin nach den 30 Wertungsschüssen.
24
mitteldeutscher schütze 2/2018
gen) 296.1, 2. Gisbert Iwan (Harz-SV Dietersdorf)
291.0, 3. Rudi Winkler (SGi Haldensleben) 276.0
Senioren III m.: 1. Hartmut Witt (SV Staßfurt) 305.8,
2. Günther Stage (Magdeburger SGi) 301.4, 3. Günther
Freitag (SV Heide Letzlingen) 298.0
Senioren III w.: 1. Petra Wille (SGi Groß Apenburg)
258.0
Senioren IV m.: 1. Kurt Hellmich (SGi Löbejün) 299.4,
2. Eike Schmalwasser (SV Bleckendorf/Egeln) 293.3,
3. Frank-Lutz Koltermann (SGi Seehausen/A.) 292.4
Senioren V m.: 1. Wolfgang Matheis 305.0, 2. Axel
Störzner (beide GSGi Halle) 303.5, 3. Klaus-Otto
Jenke (SV Staßfurt) 293.4
Luftgewehr
Offen (M): 1. SV Staßfurt (Eggert, Eggert, Töpfer)
916.2, 2. SV Reinstedt (Millich, Herbrich, Lembke)
912.7, 3. SG Schlanstedt (Wendt, Doerks, Groß) 901.7
Herren II (M): 1. SV Schwanebeck (Tschentscher,
Böhme, Kippe) 924.2, 2. SV Astoria Wittenberg
(Wolf, Miething, Neumann) 875.7
Senioren I m. (M): 1. SV Astoria Wittenberg (Lübbers,
Schlüter, Pareigis) 936.9, 2. SGi Löbejün (Kapser,
Mau, Riese) 919.0, 3. SGi Seehausen/A. (Niebel,
Heitepriem, Bendisch) 915.8
Senioren III m. (M): 1. SV Wolmirstedt (Witte, Freitag,
Heinze) 921.1, 2. SV Staßfurt (Schober, Witt,
Hartung) 917.4, 3. SGi Löbejün (Jäckel, Hellmich.
Kiesewetter) 903.8
Halberstadt (bs) - Angespornt von den
tollen Leistungen ihrer Freihandschützen
wollten natürlich auch die Senioren
des SV Eilsleben ihren Teil am Gesamterfolg
des Vereins bei der Teilnahme an
den Luftdruck-Landesmeisterschaften
in Halberstadt beitragen. Leider hatten
sich die vier Luftpistolenschützen mit
diesem Vorhaben anscheinend etwas
zu viel unter Druck gesetzt, denn keiner
von ihnen konnte auch nur annähernd
an die Leistungen und Resultate der vorangegangenen
Kreismeisterschaften
anknüpfen.
Burkhard Smikowski landete bei den
Senioren II letztendlich mit seinen
260,8 Ringen auf dem elften Rang. Bei
Lothar Julius lief es trotz eines geliehenen
Sportgerätes etwas besser, so dass
er am Ende mit seinen 287,9 Ringen den
siebenten Rang bei den Senioren III belegte.
Ebenfalls Siebter wurde Jörg Oppermann
bei den Senioren IV mit seinen
252,8 Zählern. Selbst der erfahrene Eberhard
Reinsdorf fand bei den Senioren V
nicht wie gewohnt in den Wettkampf
Andreas Riese wurde Luftpistole-Landesmeister bei den Senioren I. der Löbejüner gewann mit 303.6 Ringen vor Lothar
Schulenburg und Jens Mehre.
Luftpistole
Offen (M): 1. SGi Seehausen/A. (Bendisch, Koltermann,
Hübert) 877.2, 2. SV Astoria Wittenberg
(Schlüter, Miething, Wolf) 866.3, 3. SV Heide Letzlingen
(Freitag, Gebert, Otte) 865.0
Eilsleber Auflageschützen kamen nicht zurecht
Der sechste Rang von Eberhard Reinsdorf blieb die beste Platzierung
und belegte abschließend mit seinen
286,3 Ringen Platz sechs. Achselzuckend
und kopfschüttelnd suchten sie
anschließend nach einer plausiblen Erklärung
für dieses unerwartet schwache
Abschneiden. Letztendlich stellte
sich heraus, dass sie alle Probleme mit
Senioren I m. (M): 1. Landwehrschützen USB (Schulenburg,
Hohmann, Heitepriem) 879.9, 2. SV Estedt
(Krone, Eggert, Otte) 879.0, 3. SSV Rathmannsdorf
(Rockmann, Modisch, Rehbein) 846.6
Senioren III m. (M): 1. SGi Löbejün (Hellmich, Riekewald,
Jäckel) 891.5, 2. GSGi Hale (Matheis, Störzner,
Dunkel) 886.4, 3. SV Staßfurt (Witt, Jenke, Schober)
866.3
Vor dem Wettkampf waren Jörg Oppermann, Lothar Julius und Eberhard Reinsdorf (von li.) noch guter Dinge.
den gewöhnungsbedürftigen Auflageständern
hatten und einfach nicht damit
zurechtkamen. Dieser Umstand wird
sicherlich nicht der einzige Grund für
diesen unvorhergesehenen Ausgang gewesen
sein und man könnte noch lange
weitersuchen, aber die vier Senioren blicken
jetzt erst einmal weiter nach vorn
und konzentrieren sich auf die bevorstehenden
Wettkämpfe in den Kleinkaliberdisziplinen.
Und vielleicht gelingt dem
einen oder anderen des Eilsleber Quartetts
ja dabei eine kleine Wiedergutmachung.
mitteldeutscher schütze 2/2018 25
Sport
Lang ersehnter Podestplatz für Horst Niemann
Eilsleber Sportschützen bei der Landesmeisterschaft ganz vorn dabei
Halberstadt (bs) - Für einen Großteil
der Sportschützen des KSSV Börde, die
vorrangig eine oder sogar mehr der
vielen Druckluftdisziplinen ausüben,
waren die Landesmeisterschaften mit
dem Luftgewehr und der Luftpistole
im freien oder aufgelegtem Anschlag
der eigentliche Höhepunkt der noch
jungen Wettkampfsaison. Auch vom
SV Eilsleben hatten sich über die zuvor
ausgetragenen Kreismeisterschaften
einige Mitglieder für die Teilnahme an
diesen Landesmeisterschaften qualifiziert
und gingen in Halberstadt an den
Start. Am ersten Wettkampftag waren
die Teilnehmer im freien Anschlag gefordert,
wobei die fünf Schützen aus
Eilsleben gegen eine starke Konkurrenz
antreten mussten. Gleich zu Beginn
des ersten Wettkampftages hieß
es für die beiden jüngsten Eilsleber
Starter, ihre begründete Aufregung
bei der ersten Teilnahme an einer
Landesmeisterschaft in den Griff zu
bekommen. Lena Melchert bei den
Schülern weiblich und Niklas Mewes
bei den Schülern männlich meisterten
diese Aufgabe mit Bravour und belegten
mit ihren 170 und 184 Ringen mit
dem Luftgewehr in ihren Wertungsklassen
den jeweils zweiten Platz und
wurden stolze Vizelandesmeister.
Horst Niemann (Mitte) vom SV Eilsleben freute sich über den Titel mit der Luftpistole in der Altersklasse Herren V. Foto: Burkhard Smikowski
Kerstin Melchert landete bei den Damen
III mit ihren 361 Zählern ebenfalls
auf Rang zwei und Ehemann Frank
Melchert freute sich am Ende bei einer
starken Konkurrenz in der Klasse
Herren III mit 349 Ringen über seinen
fünften Rang.
Im letzten Durchgang des Tages war
dann auch noch Horst Niemann, der
einzige Luftpistolenschütze im freien
Anschlag, in der Klasse Herren V gefordert.
Da ihm in den zurückliegenden
Jahren trotz guter Leistungen ein
Platz auf dem begehrten Treppchen
verwehrt blieb, sollte sich das in diesem
Jahr ändern. Nach einem fast fehlerfreien
Wettkampf standen am Ende
auf seinem Monitor 353 Ringe, welche
ihm den lang ersehnten Platz auf dem
Podest und den Titel des Landesmeisters
einbrachten.
Astorianer waren der erfolgreichste Verein
Wittenberger Kreismeisterschaft in den Kleinkaliber-Pistolendisziplinen in Kemberg
Kemberg (jb) - Am 7. April fanden auf
dem Schießstand der Schützengilde
Kemberg in Oppin bei herrlichen Sonnenschein
die Kreismeisterschaften mit
der Kleinkaliber Sport- und Standardpistole
statt. Sportler von non neun Vereinen
bestritten dabei 64 Starts.
Ältester Teilnehmer war der noch 85
-jährige Michail Michailow vom HSV Söllichau,
der in der Disziplin 30+30 startete
und mit 299 Ringen Platz 13 in der Herrenklasse
IV belegte. Die Tagesbestleistung
in der Disziplin Präzision erreichte
mit 280 Ringen bei den Herren IV Jens
Mehre von der Priv. SGi Gräfenhainichen.
In der Disziplin 30+30 war mit 531 Ringen
dessen Vereinskamerad Reiko Künemund
der beste Schütze in der Klasse
Herren I. Mit der Standardpistole war bei
den Herren II mit 512 Ringen Steffen Otte
vom HSV Söllichau der Beste. In der
inoffiziellen Vereinswertung waren die
Schützen des SV Astoria Wittenberg mit
fünf ersten, vier zweiten einem dritten
Platz der erfolgreichste Verein vor dem
HSV Söllichau und der SGi Elster.
Weitere Erstplatzierte sind in der Disziplin
25 Meter Pistole waren bei den
Herren II Steffen Otte (527) vom HSV Söllichau,
bei den Damen II Simone Klatte
(129) von der SGi Elster, bei den Herren
Kurt Peisker von der gastgebenden Gilde
leitete den Wettkampf.
IV Ronald Schlüter (521) vom SV Astoria
Wittenberg und bei den Damen IV
Kornelia Graf (469) vom PSV Heiderand.
Mit der Standardpistole siegten bei den
Herren I Mario Hahn (449) vom HSV Söllichau,
bei den Herren IV Ronald Schlüter
(485) vom SV Astoria Wittenberg und
bei den Damen IV Kornelia Graf (425)
vom PSV Heiderand. In den Wertungen
25 Meter Pistole Präzision waren bei den
Herren I Reiko Künemund (265) von der
Priv. SGi Gräfenhainichen und bei den
Herren II Thilo Eckloff (264) vom SV Astoria
Wittenberg erfolgreich.
Die beiden Söllichauer Peter Dietrich und Michail Michailow (re.) im Anschlag.
Fotos: Bresack
26
mitteldeutscher schütze 2/2018
Pascal Melchert debütierte im Nationalteam
Junior vom SV Eilsleben wird bei der Europameisterschaft 52., Platz neun im Team Event
In der Audi-Arena im ungarischen Györ wurden im Februar die Europameisterschaften in den 10 Meter-Disziplinen ausgetragen.
Fotos: Frank Melchert
Bei der Europameisterschaft
in den 10 Meter-Disziplinen
im ungarischen Györ
hat Luftgewehr-Junior Pascal
Melchert vom SV Eilsleben
sein Debüt im deutschen Nationalteam
bestritten.
Magdeburg (rt) – Sein Debüt im deutschen
Nachwuchs-Nationalteam gab
der 17-Jährige am 20. Februar. Im Luftgewehrwettbewerb
belegte der Junior mit
609.5 Ringen Rang 52 in der 61-köpfigen
Konkurrenz und war damit der Drittbeste
des deutschen Trios, für das Maximilian
Ulbrich als Zwölfter der Qualifikation am
besten getroffen hatte. Mit seinem Resultat
in der Audi-Arena von Györ konnte Pascal
Melchert nicht an die Ergebnisse bei
der Europameisterschafts-Qualifikation
anknüpfen, dort hatte er mit 620.3 Ringen
eine persönliche Bestleistung aufgestellt.
Luftgewehr-Europameister der Junioren
wurde der Russe Ilia Marsov, der sich im
Finale mit 249.2 Zählern und zwei Zehnteln
mehr vor dem Qualifikationsbesten
Filip Nepejchal aus Tschechien die Goldmedaille
sicherte. Für das Erreichen des
Endkampfes der besten Acht waren 621.2
nötig gewesen.
In der Mannschaftswertung, das Team
Event wurde zwei Tage nach der Einzelkonkurrenz
ausgetragen, verfehlte das
deutsche Trio mit Pascal Melchert in der
Qualifikation auf Platz neun nur hauchdünn
den Einzug in das Viertelfinale. Mit
926.3 Ringen lag die deutsche Mannschaft
am Ende zwei Zehntel hinter Armenien.
Pascal Melchert hatte 307.1 Ringe zum
Mannschaftsergebnis beigetragen. Auch
hier ging Gold nach Russland. Ergebnisse:
Luftgewehr Junioren
1. Ilia Marsov (Russland, 623.4 in der
Qualifikation) 249.2 im Finale, 2. Filip
Nepejchal (Tschechen, 628.6) 249.0,
3. Grigorii Shamakov (Russland,
623.8) 226.8, … 12. Maximilian Ulbrich
620.8, … 29. Benedikt Mockenhaupt
615.9, … 52. Pascal Melchert
(alle Deutschland) 609.5
Team Event
Qualifikation: 1. Tschechien 931.8, 2.
Norwegen 930.3, 3. Ungarn 928.5,
… 9. Deutschland (Melchert 307.1,
Ulbrich 309.3, Mockenhaupt 309.9)
926.3, das deutsche Trio verfehlte
den Einzug in das Viertelfinale um
zwei Zehntel Ringe.
Medaillen-Match um Gold: Russland
– Kroatien 22:6, Medaillen-Match um
Bronze: Italien-Tschechien 21:15
Junior Pascal Melchert vom SV Eillseben, Vierter von links, wurde bei seinem Debüt im Nationalteam 52. mit dem Luftgewehr.
mitteldeutscher schütze 2/2018 27
Sport
Namen & Ringe
Weltcup Mexiko
Ergebnisse vom ersten Weltcup der
Saison im März in Guadalajara. Mit drei
zweiten und einem dritten Platz standen
die deutschen Sportschützen in Mexiko
viermal auf dem Podest. Erfolgreichste
Nation beim Weltcup war Indien, das
neun Medaillen, darunter vier goldene,
gewonnen hatte.
Luftgewehr
Frauen: 1. Laura Georgeta Coman
(Rumänien, 626.8 in der Qualifikation)
251.6 im Finale, 2. Hong Xu (China,
627.0) 251.0, 3. Mehuli Ghosh
(Indien, 629.1/Junioren-Weltrekord
Qualifikation eingestellt) 228.4, …
10. Jolyn Beer 625.6, … 13. Selina
Gschwandtner 623.8, … 19. Evas Rösken
(alle Deutschland) 617.5
Männer: Istvan Peni (Ungarn, 625.5)
249.5, 2. Alexander Schmirl (Österreich,
627.1) 248.7, 3. Ravi Kumar (Indien,
626.9) 226.4, … 15. Maximilian
Wolf 621.4, … 25. Andreas Geuther
(beide Deutschland) 618.3
Mixed-Team: 1. China II 502.0 im Finale,
Weltrekord, 2. Rumänien 498.4, 3.
Indien II 435.1
KK Dreistellung
Frauen: 1. Ruijiao Pei (China, 1178
Weltrekord Qualifikation) 456.4, 2.
Anjum Moudgil (Indien, 1170) 454.2,
3. Ting Sun (China, 1167) 442.2, … 5.
Jolyn Beer (1164) 421.4, … 7. Beate
Köstel (1160) 399.9, … 18. Eva Rösken
(alle Deutschland) 1147
Männer: 1. Akhil Sheoran (Indien,
1174) 455.6, 2. Bernhard Pickl (Österreich,
1173) 452.0, 3. Istvan Peni (Ungarn,
1178) 442.3, … 18. Maximilian
Wolf 1154, … 29. Andreas Geuther
(beide Deutschland) 1140
Luftpistole
Frauen: 1. Manu Bhaker (Indien, 572
Junioren-Weltrekord Qualifikation)
237.5, 2. Alejandra Zavale Vazquez
(Mexiko, 579) 237.1, 3. Celine Goberville
(Frankreich, 575) 217.0, … 6.
Sandra Reitz (571) 115.8, 7. Julia Hochmuth
(573) 129.2, … 28. Michelle
Skeries (alle Deutschland) 552
Männer: 1. Shazhar Rizvi (Indien,
579) 242.3 Weltrekord, 2. Christian
Reiz (Deutschland, 588) 239.7, 3. Jilu
Rai (Indien, 578) 219.0, … 11. Michael
Schwald 572, … 25. Philipp Grimm
(beide Deutschland) 560
Mixed-Team: 1. Indien I 476.1, 2.
Deutschland I (Reitz, Reitz) 475.2, 3.
Frankreich 416.1
Schnellfeuerpistole
Männer: 1. Clement Bessaguet (586)
29 Hits, 2. Jean Qiuquampoix (beide
Frankreich, 581) 28, 3. Christian
Reitz (Deutschland, 586) 24, … 8. Aaron
Sauter 577, 9. Oliver Geis (beide
Deutschland) 573
25 Meter Pistole
Frauen: 1. Anna Korakaki (Griechenland,
582) 29 Hits, 2. Doreen Vennekamp
(Deutschland, 577) 27, 3.
Mathilde Lamolle (Frankreich, 580) 24,
… Michelle Skeries (583) 17, … 16. Sandra
Reitz (beide Deutschland) 572
Wurfscheibe Trap
Frauen: 1. Ashley Carroll (USA, 118)
48 Weltrekord, 2. Catherine Skinner
(Australien, 116) 44, 3. Aerial Alease
Skinner (USA, 119 Weltrekord Qualifikation)
34, … 25. Christiane Göhring
102, … 28. Bettina Valdorf (beide
Deutschland) 101
Männer: 1. Lyndon Sosa (Luxemburg,
122) 46, 2. Emanuele Buccolieri
(Italien, 121) 45, 3. Vesa Tornroos
(Finnland, 123) 32, … 21. Marco Kross
115, … 46. Philipp Hermes (beide
Deutschland) 104
Mixed-Team: 1. Finnland I 44, Weltrekord,
2. China II 41, 3. USA II 33
Wurfscheibe Skeet
Frauen: 1. Kimberly Rhode (122 Weltrekord
Qualifikation) 56 Weltrekord
eingestellt, 2. Caitlin Connor (beide
USA, 115) 52, 3. Amber Hill (Großbritannien,
116) 42, … 7. Katrin Wieslhuber
113, … 31. Nele Wißmer (beide
Deutschland) 85
Männer: 1. Vincent Hancock (USA,
123) 59 Weltrekord eingestellt,
Shoot-off 6, 2. Paul Adams (Australien,
121) 59/5, 3. Tammaro Cassandro
(Italien, 120) 49, … 21. Felix Haase 114,
... 22. Vincent Haaga (beide Deutschland)
114
Verbandsliga Auflage
TTT: Olympia 2020 im Visier
Beim Welt-Cup in Mexiko ging es für
die deutschen Sportler auch um den
Team Tokio-Status (TTT), der für die
interne Qualifikation für die Olympischen
Spielen 2020 in Tokio berechtigt.
Frühzeitig sicherten sich den Status
auch Sandra Reitz und Julia Hochmuth
(Foto), die im Luftpistole-Finale der
Frauen Sechste und Siebte wurden. Die
ersten Quotenplätze, die somit einen
DSB-Startplatz garantieren, gibt es bei
der Weltmeisterschaft in Changwon
(Korea) vom 31. August bis 14. Septemb
er.
Foto: ISSF
Der SV Steinitz hat sich den Sieg in der
Verbandsliga Luftgewehr gesichert. Bei
der Finalrunde am 18. Februar in Wittenberg
bezwang Steinitz den gastgebenden
SV Astoria mit 2:1. Dritter wurde die
Mannschaft der SG Emersleben. Die Partie
um Platz eins:
SV Steinitz – SV Astoria Wittenberg
2:1
Gero Kölle (1) – Ronald Schlüter
313.9:312.0, Roberto Könitz (1) –
Matthias Miething 315.0:313.1, Thomas
Dommenz – Katrin Pareigis (1)
311.3:311.6
Die Partie um den dritten Platz:
SGi Löbejün – SG Emersleben 1:2
Dietmar Kapser – Bernd Kramer (1)
310.7:311.7, Holm Harzer – Dieter Hübener
(1) 307.2:309.6, Peter Sitte (1) –
Gudrun Hübener 308.2:302.3
In den Partien des Halbfinals war die
SG Emersleben dem SV Astoria Wittenberg
mit 1:2 unterlegen, der SV Steinitz
–hatte die SGi Löbejün glatt mit 3:0 bezwungen.
Jugend-Pokal
Die Spitzenergebnisse des Jugend-
Pokalschießens des Landesverbandes
in den Luftdruckdisziplinen am 17. Februar
in Bitterfeld, die Pokale sicherten
sich Emely Roos von der Giebichensteiner
SGi Halle im Luftgewehr und Lily
Schönecker vom Gröninger SV mit der
Luftpistole.
Luftgewehr
Schüler m.: 1. Niklas Mewes (SV Eilsleben)
182, 2. Pascal Schütz (GSGi Halle)
182, 3. Hans Krüger (SV Bad Dürrenberg)
171
Schüler w: 1. Lena Melchert (SV Eilsleben)
171, 2. Marlen Steyer (SV Laucha)
147, 3. Jamie Köhler (SGi Hubertus Eggersdorf)
146
Jugend m.: 1. Fabius Schrudeck 375,
2. Tim Alexander Mangelsdorf (beide
GSGi Halle) 356, 3. Bruna Werther (SV
Laucha) 354
Jugend w.: 1. Cassidy Sophie Gietz
(SV Eichenbarleben) 374, 2. Lisa Ratajski
(SGi Eichstedt) 264, 3. Antonia Prochaska
(SV Bad Dürrenberg) 362
Junioren I m.: 1. Maximilian Freitag
383, 2. Jonas Alexander Holst (beide
SV Steinitz) 367
Junioren I w.: 1. Laura Boht (SV Langenstein)
378
Junioren II m.: 1. Jonas Bongartz (SV
Gölzau) 374, 2. Jonas Eichelbaum (SV
Astoria Wittenberg) 372, 3. Constantin
Fuchs (GSGi Halle) 364
Junioren II w.: 1. Emely Roos (GSGi
Halle) 396
28
mitteldeutscher schütze 2/2018
Luftpistole
Schüler w.: 1. Lily Schönecker (Gröninger
SV) 167, 2. Celestine Krüger (SV
Borne) 153, 3. Leah Keilholz (SG Westerhausen)
1267
Jugend m: 1. Robin Rainer Sticklat
(Barleber SV) 351, 2. Pierre Kandziorra
(SV Kroppenstedt) 319, 3. Christoph
Höche (SK Meisdorf) 317
Jugend w.: 1. Hanna Baumbach (Gröninger
SV) 339, 2. Jennifer Schmidt
(PSV Magdeburg) 317
Junioren I m.: 1. Leon Jungmann (Barleber
SV) 344
Junioren I w.: 1. Katharina Wust (Gröninger
SV) 290
Junioren II m.: 1. Nicklas Schulze (SGi
Groß Apenburg) 320, 2. Lukas Pape
(Neuenhofer LSV) 314, 3. Robert Prigge
(Barleber SV) 266
Junioren II w.: 1. Sarah Starke 350, 2.
Kristina Patz (beide SV Steinitz) 312,
3. Isabel Hohlfeld (SV Eichenbarleben)
297
Dessauer Winter-Cup
Ausgewählte Resultate von der Einzelwertung
des Winter-Cups des PSV Dessau
Luftgewehr und Luftpistole, der vom
1. bis 4. März ausgetragen wurde.
Anfang März wurde auf dem Stand der Dessauer-PSV Schützen der Winter-Cup Luftgewehr und Luftpistole ausgetragen. Foto: Nicole Heim
Luftgewehr
Herren I: 1. Tobias Stein (PSV Dessau)
350, 2. Martin Kindermann (SV Medewitz)
309
Damen I: 1. Nicole Heim (PSV Dessau)
383, 2. Melanie Leß 372, 3. Stephanie
Löchel (beide PSV Leipzig) 362
Herren II: 1. Udo Wolf 318, 2. Steffen
Tischler (beide SV Astoria Wittenberg)
317, 3. Steffen Penzlin (Vockeroder
SG) 313
Damen II: 1. Diana Dietrich (PSV Leipzig)
360, 2. Antje Müller-Schubert
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 346
Herren III: 1. Frank Richter (SV Astoria
Wittenberg) 347, 2. Uwe Schmidt
(SV Krina) 304, 3. Stephan Lorenz (PSV
Dessau) 302
Damen III: 1. Katrin Pareigis (SV Astoria
Wittenberg) 339
Schüler m.: 1. Pascal Schütz (GSGi
Halle) 180
Jugend m.: 1. Tim Alexander Mangelsdorf
370, 2. Fabius Schrudeck
(beide GSGi Halle) 364
Jugend w.: 1. Jeanine Voulleme (PSV
Magdeburg) 329
Junioren I w.: 1. Laura Michelmann
(PSV Dessau) 249
Luftpistole
Herren I: 1. Christian Lehmann (PSV
Leipzig) 339, 2. Mario Hahn (HSV Söllichau)
336
Herren II: 1. Rüdiger Klose (PSV Dessau)
363, 2. Uwe Voigtsberger (SGi
Raguhn) 347, 3. Sven Hilliger (HSV
Söllichau) 347
Damen II: 1. Sabine Voigtsberger (SV
Krina) 347
Herren III: 1. Uwe Neef (GSGi Halle)
352, 2. Uwe Schmidt 329, 3. Matthias
Kolander (beide SV Krina) 327
Damen III: 1. Ramona Riske (SGi Dessau)
322
Herren IV: 1. Dieter Jaekel 352, 2. Harald
Neumann (beide PSV Dessau)
345, 3. Axel Störzner (SV Diana Bitterfeld)
338
Junioren I w.: 1. Anika Fuchs (PSV Dessau)
331
Luftgewehr Auflage
Senioren I: 1. Ingolf Pniok (SV Astoria
Wittenberg) 297, 2. Gerd Sauer 296,
3. Stephan Lorenz (beide PSV Dessau)
291
Senioren I w.: 1. Anja Koch (SGi Dessau)
296, 2. Diana Dietrich (PSV
Leipzig) 296, 3. Hella Pietzsch (PSV
Dessau) 295
Senioren II m.: 1. Harald Braune (SGi
Dessau) 296, 2. Alfred Lask (PSV Leipzig)
292, 3. Günter Großkopf (SGi Elster)
277
Senioren III m.: 1. Thomas Richter
(PSV Leipzig) 297, 2. Roland Kühn (SGi
Dessau) 294, 3. Heinz Heim (PSV Dessau)
289
Senioren III w.: 1. Gabriele Gräfe 291, 2.
Renate Püschel (beide SGi Dessau) 279
Senioren IV m.: 1. Frank-Lutz Koltermann
(SGi Elster) 296, 2. Michael Rost
(PSV Leipzig) 281, 3. Dieter Geßner
(Vockeroder SG) 237
Senioren V m.: 1. Heinz Haensel (SGi
Dessau) 293, 2. Siegfried Schröter
(PSV Leipzig) 291, 3. Bernd Tuchel (SGi
Dessau) 286
Luftpistole Auflage
Senioren I m.: 1. Bernd Jaeschke (PSV
Leipzig) 287, 2. Sascha Mießeler (SGi
Dessau) 286, 3. Uwe Neef (GSGi Halle)
282
Senioren I w.: 1. Swinda Eggert (SGi
Burg) 278, 2. Hella Pietzsch (PSV Dessau)
267, 3. Sabine Voigtsberger (SV
Krina) 260
Senioren II m.: 1. Alfred Lask (PSV
Leipzig) 279, 2. Günter Großkopf (SGi
Elster) 269, 3. Rolf-Dieter Schumann
(Vockeroder SG) 255
Senioren III m.: 1. Rolf Riekewald (GS-
Gi Halle) 286, 2. Thomas Richter (PSV
Leipzig) 279
Senioren IV m.: 1. Wolfgang Jeitner
(SGi Seehausen/A.) 283, 2. Frank-Lutz
Koltermann (SGi Elster) 282, 3. Reinhold
Bäcker (SV Diana Bitterfeld) 282
Senioren V m.: 1. Wolfgang Matheis
(GSGi Halle) 292, 2. Helmut Schwabe
(SGi Dessau) 290, 3. Axel Störzner (SV
Diana Bitterfeld) 286
mitteldeutscher schütze 2/2018 29
Sport
Frank-Lutz Koltermann und Harald Spelz siegen doppelt
Kreismeisterschaften mit KK Gewehr 100 Meter im Wittenberger Volkspark
Wittenberg (jb/red) – Am 24. März hat
der KSV Wittenberg seine Kreismeisterschaft
mit dem Kleinkaliber-Gewehr
Zielfernrohr und Diopter frei und Auflage
100 Meter Entfernung in der offenen
Klasse auf dem Stand des SV Wittenberg
1990 im Volkspark durchgeführt. Aufgrund
der nur vier vorhandenen Einzelstände
und der sehr großen Anzahl von
Anmeldungen war zuvor am 22. März ein
zweiter Termin angesetzt worden. Zum
Meldetermin hatten bereits 40 Startzusagen
von Schützen aus sechs Vereinen
vorgelegen. Ältester Schütze war mit 78
Jahren Manfred Kroll von der SGi Kemberg,
der in beiden Auflagendisziplinen
angetreten war.
Mit einer Sondergenehmigung konnte
am Sonnabend nach der Mittagspause
der Wettkampf weiter durchgeführt
werden. Insgesamt gingen dann an beiden
Tagen 35 Teilnehmer an den Start.
Frank-Lutz Koltermann von der SGi Elster
erreichte in der Disziplin Auflage mit
der Tagesbestleistung von 295 Ringen
den ersten Platz. Die Plätze zwei und
drei belegten mit 293 bzw. 291 Ringen
Michael Lominski vom SV Wittenberg
Frank-Lutz Koltermann von der SGi Elster
gewann die beiden Auflagewettbewerbe.
Die Titel im freien Anschlag sicherte sich
Harald Spelz vom SV Astoria Wittenberg.
Die Kreismeisterschaft wurden auf dem kleinen Stand des SV Wittenberg im Volksgarten
ausgetragen.
Fotos: Bresack
Frühlings-Pokal bei Minusgraden
Vereinsmeisterschaft des SV Astoria Wittenberg in Kemberg
Kemberg (jb) - Trotz Kältegraden
von bis zu minus neun Grad auf dem
Schießstand der SGi Kemberg in Oppin
wurde am 3. März die geplante
Vereinsmeisterschaft & Frühlingspokal
des SV Astoria Wittenberg mit dem
Groß- und Kleinkalibergewehr auf
den Distanzen von 50 und 100 Metern
durchgeführt. Zur Freude des Vorsitzenden
und Wettkampfleiters René
Dotschko war auch Mitglied Yvonne
Gießmann aus Brielow in Brandenburg
angereist und versuchte in allen drei
Disziplinen ihr Glück. Wegen der Kälte
wurden nur fünf Wertungsschüsse mit
dem Großkalibergewehr über 100 Meter
sitzend aufgelegt, in der Wertung
Großkaliber freistehend über 50 Meter
und Kleinkaliber sitzend aufgelegt
über 50 Meter abgegeben. Abgesagt
wurden die Pistolendisziplinen.
Bei der Auswertung wurden alle drei
Disziplinen zusammengerechnet und
von jedem Trefferbild der schlechteste
Schuss gestrichen. In der Addition
belegte Thilo Eckloff mit 110 Ringen
Platz eins vor Heinz Mientus, der 103
Ringe erzielt hatte, und René Dotsch-
ko (102). Den undankbaren vierten
Platz mit 100 Ringen belegten Michael
Kirk und Rüdiger Banse. Yvonne Gießmann
wurde mit immerhin noch 75
Beim Frühlings-Pokal des SV Astoria Wittenberg war neben Treffsicherheit auch warme Bekleidung gefragt.
und Matthias Miething vom SV Astoria
Wittenberg. In der Disziplin Zielfernrohr
aufgelegt siegte Koltermann mit
289 Ringen ebenfalls, es folgten als
Zweiter dessen Vereinskamerad Uwe
Klatte (287) und Dirk Hofmann vom SV
Elbaue Pratau mit 286 Ringen auf Rang
drei. In der Disziplin Kleinkaliber im freien
Anschlag siegte Harald Spelz vom
SV Astoria Wittenberg mit 223 Ringen.
Spelz gewann auch den Wettbewerb
mit dem Zielfernrohr freistehend mit
245 Ringen. Hier belegte Vereinskamerad
Thilo Eckloff mit 232 Ringen Platz
zwei vor Peter Grimm vom SV Wittenberg
mit 230 Ringen.
In der Mannschaftswertung siegten in
der Wertung 100 Meter Auflage die SGi
Elster mit 850 Ringen vor dem SV Elbaue
Pratau (802). Elster gewann auch die
Konkurrenz Zielfernrohr aufgelegt mit
823 Ringen vor dem SV Astoria Wittenberg
mit 782 Ringen. Die Verantwortlichen
des Kreisverbandes waren über die
hohe Beteiligung in diesem Jahr ebenso
überrascht wie erfreut. Für die Unterstützung
bedankt sich der KSV bei den
Schützenfreunden des SV Wittenberg.
Ringen Achte, das war noch nicht einmal
der letzte Platz.
30
mitteldeutscher schütze 2/2018
Zum Schluss
Wolfgang Matheis und Britt Rotha waren
die Besten
Die Merseburger Schützengilde richtete ihr
14. Handicap-Pokalschießen in Schkopau aus
Wolfgang Matheis
und Britt Rotha haben
das Schießen um
die Handicap-Pokale
der Schützengilde
Merseburg auf dem
Stand in Schkopau
gewonnen.
Merseburg (rd/red) - Die Organisato -
ren hätten sich eine größere Beteiligung
gewünscht, vielleicht könnte
beim nächsten Ausscheid eine umfassendere
Ausschreibung mehr Be -
teiligung erwirken. So er folgten am
15. April in der Disziplin Kleinkaliber
Pistole 25 Meter in den of fenen
Klassen männlich und weiblich zusammen
18 Starts beim Handicap-
Pokalschießen der Schützengilde
Merseburg.
Den Sieg in der 15-köpfigen Konkurrenz
die Männer sicherte sich
Wolfgang Matheis von der Giebichensteiner
SGi Halle mit 152 Ringen
und deutlichem Vorsprung vor Jens
Riekewald und Danny Stöhr. Die beiden
Schützen vom SV Langeneichstädt
kamen auf 142 bzw. 141 Zähler.
Tagesbeste des femininen Trios
war Britt Rotha von der gastgebenden
Schützengilde mit 103 Zählern.
Auf den Plätzen zwei und drei folgten
hier Birgit Wilms vom SV Bad
Dürrenberg und Annika Stoltenberg,
ebenfalls Schützengilde Merseburg,
die 94 bzw. 78 Ringe erzielt hatten.
Impressum
Schützenzeitschrift
für Sachsen-Anhalt
„mitteldeutscher schütze“ (mds)
Offizielles Organ des
Landesschützenverbandes
Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992
Herausgeber
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Am Springbrunnen 25
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Telefon: 039203 939-10 bis -14
Fax: 039203 93915
E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de
Internet: www.sv-st.de
Redaktion
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39124 Magdeburg
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Gestaltung, Satz
Michael Eisert
Klaus-Peter Röder
Britt Rotha von der gastgebenden Gilde
war die treffsicherste Frau des Tages.
Anzeigen
Landesschützenverband
Sachsen-Anhalt e.V.
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Gilde-Sportleiter Eckhardt Brehm (vorn li.) mit den Preisträgern des Pokalschießens auf der
Siegertreppe.
Fotos: Privat/Rotha
Der Sieg bei den Männern ging an Wolfgang
Matheis von der Giebichensteiner SGi.
Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 19. Juni 2018.
mitteldeutscher schütze 2/2018 31