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Gazette Charlottenburg März 2017

Gazette für Charlottenburg und Westend

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62 | <strong>Gazette</strong> Wilmersdorf <strong>Charlottenburg</strong> | MÄRZ | <strong>2017</strong> <strong>März</strong> <strong>2017</strong><br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS | | BVV-THEMA<br />

Die Zukunft des Messe-Geländes<br />

Städtebauliche Neuordnung des Umfelds<br />

Messen und Ausstellungen sind für den<br />

Wirtschaftsstandort Berlin von außerordentlicher<br />

Bedeutung. Die Aktivitäten<br />

der Messe Berlin GmbH unterstützen<br />

in hohem Maße die wirtschaftliche<br />

Entwicklung Berlins und stellen einen<br />

wichtigen Bestandteil des vom Berliner<br />

Senat vorangetriebenen Standortmarketings<br />

dar.<br />

Die bisher realisierten Maßnahmen des<br />

Ausbauprogramms auf 160.000 m² Hallenfläche<br />

sollen die Stellung der Messe<br />

Berlin im internationalen Wettbewerb<br />

sichern. Zur Zukunftssicherung Berlins<br />

als Messe- und Kongressstandort sind<br />

ständig weitere Maßnahmen erforderlich.<br />

Hierzu gehört die langfristige<br />

Sicherung von zusätzlichen Hallenpotenzialen.<br />

Durch die Senatsbeschlüsse zum Gesamtkonzept<br />

für das Umfeld der Messe<br />

Berlin aus dem Jahr 2001 wurde die<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

und Umwelt beauftragt, das nördliche<br />

und südliche Umfeld der Messe planerisch<br />

differenziert zu untersuchen. Dafür<br />

wurden wesentliche Teile des Messeumfeldes<br />

als Gebiet von außergewöhnlicher<br />

städtebaulicher Bedeutung (nach<br />

§ 9 AGBauGB) in die Zuständigkeit des<br />

Senats gestellt und eine umfangreiche<br />

städtebauliche Konzeption erarbeitet.<br />

Dieser Plan wurde durch aktuelle Entscheidungen<br />

stark modifiziert in das<br />

Planwerk „Innere Stadt“ übernommen<br />

und bildet so weiterhin die Orientierung<br />

für konkrete Baumaßnahmen.<br />

Einige Projekte sind inzwischen realisiert<br />

worden, wie zum Beispiel das neue<br />

Servicegebäude an der Wandalenallee.<br />

Andere Projekte sind eingestellt worden<br />

– beispielsweise die ursprünglich<br />

vorgesehene Bebauung des Hammarskjöldplatzes.<br />

Der seit 2003 bestehende<br />

repräsentative Südeingang, die neuen<br />

Service-Gebäude im Südwesten des<br />

Messegeländes sowie der Neubau des<br />

City Cube Berlin an der Stelle der im Jahr<br />

2011 abgerissenen Deutschlandhalle<br />

stellen hier deutliche Verbesserungen<br />

für den Messestandort Berlin dar.<br />

Berlin SPD-Fraktion<br />

Mit dem Senatsbeschluss 905/01 vom<br />

27.2.01 wurde für das Gelände der Messe<br />

Berlin ein städtebauliches Konzept<br />

entwickelt. Die Erkenntnisse aus diesem<br />

Konzept flossen in einen Masterplan/<br />

Stufenplan – der als Entwicklungskonzept<br />

mit kurz-, mittel- und langfristigen<br />

Realisierungszielen zu verstehen ist – ein<br />

und ist stark modifiziert in das Planwerk<br />

Innere Stadt übernommen worden. Dieses<br />

ist auch weiterhin Orientierung für<br />

konkrete Baumaßnahmen im Umfeld<br />

der Messe. Dazu wird wie die Neugestaltung<br />

des ZOB auch die zukünftige Nutzung<br />

des ICC gehören, das aus unserer<br />

Sicht als Baudenkmal und Bauzeugnis<br />

nicht eliminiert oder überformt werden<br />

darf. Wir werden wie bisher die Planungen<br />

der Senatsverwaltung positiv kritisch<br />

begleiten. Wolfgang Tillinger<br />

CDU-Fraktion<br />

Die Stärkung des innerstädtischen Messestandortes<br />

ist für unseren Bezirk von<br />

übergeordneter Bedeutung. Eine Investitionsoffensive,<br />

die die Messehallen und<br />

das Umfeld einschließt ist notwendig.<br />

Auf der Prioritätenliste vorne steht für<br />

die CDU die Sanierung des ICC. Auch die<br />

Frage nach einem neuen Hotelstandort<br />

in unmittelbarer Nähe muss endlich geklärt<br />

werden. Zwingend erforderlich ist<br />

die Neuordnung des Verkehrs. Wir fordern<br />

ein Verkehrskonzept für das Umfeld<br />

des Messegeländes, welches sowohl den<br />

motorisierten Verkehr, den Fahrradverkehr<br />

als auch die Fußgängerwege neu<br />

regelt. Darüber hinaus ist die Anbindung<br />

der Messe an den zukünftigen Flughafen<br />

BER zwingend notwendig.<br />

Susanne Klose<br />

B‘90/Grünen-Fraktion<br />

Im Umfeld der Messe, einem der potentesten<br />

Wirtschaftsstandorte Berlins,<br />

hat der Senat Handlungsbedarf: Das<br />

weltweit geschätzte ICC muss endlich<br />

wieder als Kongresszentrum genutzt<br />

werden können, der muffige Zentrale<br />

Omnibusbahnhof (ZOB) attraktiv ausgebaut<br />

werden. Ganz wesentlich: Die<br />

Wiedergewinnung des öffentlichen<br />

Raums für Fuß- und Radverkehr, damit<br />

Messebesucher und ZOB-Reisende ihre<br />

Ziele bequem und gefahrfrei auch nichtmotorisiert<br />

erreichen können. Wenn der<br />

Bund jetzt die Neuordnung des Autobahndreiecks<br />

plant, sollte der Senat die<br />

Chance nicht ungenutzt lassen, ein städtebauliches<br />

Gesamtkonzept zu entwickeln<br />

und dabei den Westkreuzpark als<br />

wichtiges Scharnier zwischen City West<br />

und Grunewald zu integrieren.<br />

Jenny Wieland<br />

Die Linke<br />

Die Messe Berlin zieht jedes Jahr ein Millionenpublikum<br />

an Aussteller*innen und<br />

Besucher*innen an und ist als Jobmotor<br />

und Wirtschaftsgenerator eine feste<br />

Größe für unseren Bezirk, ja für ganz<br />

Berlin. Stichwörter wie Grüne Woche,<br />

ITB Berlin, IFA sind in aller Munde. Deshalb<br />

ist es erstmal ein positives Zeichen,<br />

dass sich Einiges bewegt und über die<br />

Neukonzeption des Messegeländes und<br />

zusätzlicher Veranstaltungsmöglichkeiten<br />

nachgedacht wird. Was man dabei<br />

aber auf keinen Fall vergessen darf, ist<br />

eine echte, frühzeitige Einbindung von<br />

Anwohner*innen und Bürger*inneninitiativen<br />

sowie von Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten,<br />

damit ein innovativer,<br />

zukunftsweisender Weg beschritten<br />

werden kann.<br />

Sebastian Dieke<br />

FDP-Fraktion<br />

Der Funkturm, das ICC, das Messegelände<br />

– wesentliche Identitätspunkte für<br />

den Bezirk. Aber leider nicht in einem<br />

zeitgemäßen Umfeld. Fehlende Fußgängerwege,<br />

dunkle Unterführungen,<br />

lärmende Verkehrswege – dies gilt es<br />

zu verändern.<br />

Mit einem Masterplan will die FDP den<br />

Fortbestand des ICC als Messestandort<br />

sichern und dessen gesamtes Umfeld<br />

– einschließlich des Zentralen Omnibusbahnhofes<br />

– attraktiver gestalten.<br />

Bauliches Kernstück: Die Überbauung<br />

der Stadtautobahn A 100 zur Erschließung<br />

weiterer Messeflächen und zum<br />

Schutz der Wohnbebauung vor Verkehrslärm.<br />

Denn was in München und Düsseldorf<br />

möglich war, muss auch in Berlin möglich<br />

sein – zum Wohl der Bürger und<br />

Besucher der Bundeshauptstadt.<br />

Johannes Heyne<br />

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Nächste Sitzung der<br />

Bezirksverordnetenversammlung<br />

16.03., Do, 17 Uhr<br />

Ausschüsse:<br />

Die Ausschüsse beginnen jeweils<br />

17.30 Uhr, sofern nicht anders vermerkt<br />

2.3., Jugendhilfe; Eingaben und<br />

Beschwerden<br />

7.3., Schule; Rechnungsprüfung<br />

8.3., Straßen- und Grünflächen<br />

9.3., Bürgerdienste, Wirtschafts- und<br />

Ordnungsangelegenheiten<br />

14.3., Haushalt, Personal,<br />

Wirtschaftsförderung,<br />

Informationstechnologie<br />

und Gender Mainstreaming;<br />

Weiterbildung und Kultur<br />

15.3., Stadtentwicklung; Integration<br />

21.3., Jugendhilfe; Umwelt, Natur- und<br />

Klimaschutz und Liegenschaften<br />

22.3., Sport<br />

28.3., Bürgerdienste, Wirtschafts- und<br />

Ordnungsangelegenheiten<br />

29.3., Geschäftsordnung<br />

30.3., Soziales, Gesundheit und Arbeit<br />

4.4., Schule; Rechnungsprüfung<br />

5.4., Stadtentwicklung<br />

6.4., Jugendhilfe; Eingaben und<br />

Beschwerden<br />

Ältestenrat<br />

15.3., 22.3., 16.15 Uhr<br />

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