Mitteilungen des Vorstandes - DAV Zittau
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Inhaltsverzeichnis – Gipfelbuch 2007 Seite<br />
Vorwort <strong>des</strong> 1� Vorsitzenden der Sektion <strong>Zittau</strong> e�V� 4<br />
Berichte<br />
Unser Gerhard wurde 90 5<br />
Unsere Begegnung mit Peter Diener 7<br />
Fränkische Schweiz – Sommerausfahrt der Jugend 8<br />
Staffellauf über den Rennsteig: 170 Kilometer in 16,5 Stunden 11<br />
100 Jahre Neugersdorfer Hütte 12<br />
Auf den Spuren der Sektionsgründer 14<br />
6� Riesengebirgs-Skitour der Trainingsgemeinschaft „Alpinistik“ 15<br />
Armesünderfestauswertung 19<br />
Oybin – Ein Wintermärchen 20<br />
Winteraktion 21<br />
Via Barbara 23<br />
Mit dem Fahrrad zum Burgsberg 24<br />
Der ABM-Wolla 25<br />
Himmelfahrtsausfahrt der Oybiner Heimat- und Wandergruppe 26<br />
Alpentour 2006 28<br />
<strong>Mitteilungen</strong> <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
Übernachtungspreise Hohnsteiner Hütte 34<br />
Einladung zur Ordentlichen Mitgliederversammlung 34<br />
Allgemeines und Anschriften 34<br />
Mitgliedsbeiträge 37<br />
Wir gratulieren im Jahr 2007 38<br />
Literaturecke 38<br />
Termine<br />
TgA-Trainingsplan 2007 40<br />
Hallenzeiten 2007 41<br />
Jahresplan 2007 – Sektion <strong>Zittau</strong> 42<br />
Bildnachweis<br />
Titelbild: Christian Breßler – Labsky Vodupad – Elbquelle<br />
4� Umschlagseite Dieter Schädel – Zur Reichenspitze<br />
Bild von Dr� Gruner: Margot Hänchen<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Sektion <strong>Zittau</strong> <strong>des</strong> Deutschen Alpenvereins (<strong>DAV</strong>) e�V�<br />
Bankverbindung: Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, BLZ: 850 501 00,<br />
Kontonummer: 3 000 206 379<br />
1� Vorsitzender: Gunter Haymann, Hinterer Weg 8 c, 02763 Oberseifersdorf<br />
Redaktion: Bernd Stieler, Dornspachstr� 15, 02763 <strong>Zittau</strong>,<br />
E-Mail: bstieler@web�de<br />
Druck: Hanschur & Suske oHG, Hauptstraße 71, 02779 Großschönau<br />
Internet: www�kletterninzittau�de, www�dav-zittau�de und www�alpenverein-zittau�de<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
3
Das „Gipfelbuch“ ist das offizielle Mitteilungsblatt der Sektion <strong>Zittau</strong> <strong>des</strong> Deutschen Alpenvereins (<strong>DAV</strong>) e�V�<br />
Die Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder� Sie muss nicht in jedem Fall mit der Meinung der<br />
Redaktion oder der Sektion <strong>Zittau</strong> e�V� übereinstimmen� Nachdruck nur mit Zustimmung der Sektion<br />
<strong>Zittau</strong>�<br />
Redaktionsschluss für das Gipfelbuch 2008 ist der 31� Dezember 2007�<br />
Das Gipfelbuch erscheint einmal jährlich� Auflage 550 Stück�<br />
Vorwort<br />
Und wieder stehen wir an der Schwelle zu einem neuen Jahr�<br />
Es ist einiges geschehen in diesem Jahr 2006, vieles haben wir geleistet und so manches hat uns Kraft<br />
und Nerven gekostet� Im besonderen Maße denke ich dabei an die gesamte Vorbereitung für unseren<br />
Hüttenanbau� Ich habe sie nicht gezählt, die Beratungen und Absprachen mit Ämtern, Behörden und<br />
nicht zuletzt unserem Hauptverein� Immer wieder taten sich neue Hindernisse auf und so ist auch bis<br />
jetzt noch nicht hundertprozentig klar, welche Förderung vom Hauptverein kommen wird� Im März<br />
2007 erwarten wir hierzu eine Entscheidung� Umso höher ist der Einsatz all derer zu bewerten, die im<br />
vergangenen Jahr nach der Zusage <strong>des</strong> vorzeitigen Baubeginnes mitgeholfen haben, den jetzigen Bauzustand<br />
zu erreichen� Besonders Meppen und Stieli gilt hier an erster Stelle der Dank� Aber auch unserer<br />
Patensektion, dem Alpinclub Berlin, möchten wir herzlich danken, denn mit der Hüttenumlage, welche<br />
wir direkt von der Sektion erhalten, können wir unsere eigenen Finanzen vervielfältigen�<br />
Wer in diesen Tagen an unserer Hütte in Jonsdorf vorbeikommt, der wird staunend den Baufortschritt<br />
sehen� Wenn der große Aufenthaltsraum fertiggestellt ist, dann wird er ca� 50 – 60 Personen Platz bieten�<br />
Wir können dann endlich wieder Vorträge, Lehrgänge, Schulungen, Versammlungen und natürlich<br />
auch Feiern in unseren eigenen 4 Wänden durchführen�<br />
Spätestens zum 07�07�2007, wenn wir das Jubiläum „40 Jahre Bergsteigerhütte“ begehen, soll der größte<br />
Teil der Arbeiten geschafft sein� Wer Zeit, Lust und Geschick hat, Arbeiten an der Hütte zu übernehmen,<br />
der sollte sich bei unserem Hüttenwart melden� Für die nächsten Jahre wird man dann auch vom<br />
Hüttendienst befreit�<br />
4<br />
Vorwort <strong>des</strong> 1� Vorsitzenden<br />
Gunter Haymann
Unser Gerhard wurde 90<br />
Am 16� August 2006 feierte unser Sportfreund Dr� Gerhard Gruner, Hauptinitiator beim Bau unserer<br />
Jonsdorfer Hütte, seinen 90� Geburtstag�<br />
Anlässlich dieses Tages wurde auf Grund seiner großen Verdienste eine Bronzetafel neben der Eingangstür<br />
mit den Worten:<br />
Obermedizinalrat<br />
Dr� med� Gerhard Gruner<br />
16� August 1916<br />
Initiator <strong>des</strong> Hüttenbaues<br />
Ehrenmitglied <strong>des</strong> <strong>DAV</strong><br />
Ehrenbürger der Stadt <strong>Zittau</strong><br />
Verdienter Arzt <strong>des</strong> Volkes<br />
16� August 2006<br />
<strong>DAV</strong> Sektion <strong>Zittau</strong> Stadt <strong>Zittau</strong><br />
enthüllt�<br />
Berichte<br />
Zu dieser Feierlichkeit waren unser Jubilar selbst und viele Sportfreunde sowie prominente Gäste anwesend�<br />
Die Laudatio hielt der stellvertretende Hüttenwart Jürgen Kriebel�<br />
Liebe Freunde, werte Gäste,<br />
wir wollen heute einen Mann ehren, der Hauptinitiator beim Bau<br />
unserer Hütte war und große Verdienste dabei hat�<br />
Ich kann mich noch genau erinnern� Es war an einem Sonntag im<br />
Sommer 1959� Ich kam mit zwei Freunden vom Klettern� Unsere<br />
riesigen Rucksäcke waren für jedermann unübersehbar und machten<br />
deutlich, welcher Sportart wir frönten� Kurz vor dem Bahnhof<br />
Oybin hielt neben uns ein Wartburg� Ein Mann mit Schlips und<br />
Anzug stieg aus� Misstrauisch beäugten wir ihn�<br />
Er sprach uns an und wollte wissen, ob wir klettern gehen und ob<br />
es eine Institution gibt, in der wir organisiert sind� Es wäre doch<br />
sehr schön, wenn es im <strong>Zittau</strong>er Gebirge eine Hütte gäbe, wo sich<br />
die Kletterer regelmäßig treffen, ihre Touren besprechen und ihre<br />
Gesellschaft pflegen könnten�<br />
Der Gedanke war begeisternd, aber die Verwirklichung zu dieser<br />
Zeit schlecht vorstellbar�<br />
Damals wusste ich noch nicht, dass der Herr im Schlips einmal der<br />
Hauptinitiator beim Bau unserer Hütte sein wird� So lernte ich zum ersten Mal unseren Dr� Gerhard<br />
Gruner kennen�<br />
Einige Zeit später wurde Gerhard Mitglied unserer Sektion der BSG Motor <strong>Zittau</strong>� Hier trug er verstärkt<br />
den Gedanken einer eigenen Hütte an die anderen Sportfreunde heran� Bald hatte er eine stattliche<br />
Anzahl Begeisterter um sich geschart und der Bau einer Berghütte kam auf die Tagesordnung�<br />
Auf der Suche nach geeigneten Möglichkeiten in Oybin, Jonsdorf, auf dem Hain und in Lückendorf gab<br />
es scheinbar unüberwindbare Schwierigkeiten�<br />
5
Erst durch die persönlich konkrete Vorstellung unseres Sportfreun<strong>des</strong> Dr� Gerhard Gruner beim Rat <strong>des</strong><br />
Kreises <strong>Zittau</strong> und der SED-Kreisleitung erhielten wir ein Stück Land zugesprochen, auf dem wir bauen<br />
konnten�<br />
Im April 1963 wandte sich Dr� Gruner neben der geforderten „Baustoffbedarfsermittlung“ mit einem<br />
Schreiben an den Vorsitzenden <strong>des</strong> Rates <strong>des</strong> Kreises�<br />
In ihm machte er gekonnt deutlich, dass wir viel <strong>des</strong> benötigten Baumaterials (Ziegel, Dachziegel, Balken<br />
etc�) aus dem Abbruch von alten Gebäuden gewinnen�<br />
Damit würden wir „materialmäßig“ nur wenig die Volkswirtschaft belasten�<br />
Als dann die Dorf-, Gebiets- und Städteplanung beim Rat <strong>des</strong> Bezirkes ihre Zustimmung geben sollte,<br />
drohte das Projekt wieder zu scheitern� Dort lagen ganz andere Vorstellungen über die Bebauung von<br />
Jonsdorf vor�<br />
Hier war es wieder Dr� Gruner, der mit viel Überzeugungskraft unser Vorhaben, den Bau einer eigenen<br />
Berghütte, durchsetzen konnte�<br />
Die Materialbeschaffung wäre selbst ein abendfüllen<strong>des</strong> Thema für sich� Hier schleppte Gerhard heran<br />
was er konnte, machte Objekte ausfindig, wo Material abgebaut werden konnte� So z�B� bei den Häusern<br />
in Berzdorf, die der Braunkohle weichen mussten� Einmal hatte er sogar Abbruchziegel auf die Sitze seines<br />
Autos geladen, die er gerade von jemanden bekommen hatte – unter dem Motto „Jeder Ziegel hilft,<br />
unser Bauvorhaben eher fertigzustellen“� So manches gesponserte Material der Handwerker <strong>des</strong> Kreises<br />
war auf die Initiative von Gerhard zurückzuführen�<br />
Besonders günstig erwies es sich, dass das Krankenhaus <strong>Zittau</strong> zu dieser Zeit modernisiert und renoviert<br />
wurde� So manches herausgerissene Stück Material fand eine erneute Verwendung in unserer Hüttte�<br />
Aber das Material, wenn es nicht gerade aus einem Abbruch stammte, musste bezahlt werden�<br />
Das benötigte Geld wurde durch Lichtbildervorträge und Arbeitseinsätze erwirtschaftet� Und wenn es<br />
einmal nicht reichte, griff Dr� Gruner in seine eigene Tasche� Monatlich spendete er 200,– Mark für die<br />
Hütte und das einige Jahre lang�<br />
Er war es auch, der die Lichtbildervorträge hielt und mit seiner exzellenten Vortragsweise für ausverkaufte<br />
Säle sorgte� Ein solcher Vortrag lief mit gleichem Thema 8 Mal hintereinander in dem ehemaligen Filmtheater<br />
Albertstraße� Ein Dutzend Bergsteiger sorgten mit 3 bis 4 Bergliedern für die kulturelle Umrahmung�<br />
Einmal – es war ein Lichtbildervortrag in Ebersbach – merkte unser Gerhard nach der Begrüßung der<br />
Gäste, dass er den Projektor noch in <strong>Zittau</strong> stehen hatte� Im Nu war er wieder im Auto in Richtung<br />
<strong>Zittau</strong>� Die „Sänger“ bemühten sich inzwischen recht und schlecht, um die folgende Stunde zu überbrücken<br />
– wahrlich keine leichte Aufgabe� Umso erfolgreicher wurde dann Gerhards Lichtbildervortrag�<br />
Im zweiten Jahr unseres Hüttenbaues waren vor allem Fachleute vom Bau gefragt� Unser Doktor konnte<br />
nicht widerstehen und versuchte sich als Putzprofi�<br />
Aber der Mörtel sprang ihm mehr ins Gesicht, als er an der Wand kleben blieb� Es war die Zeit, in der<br />
unser Gerhard ständig seine Finger verpflastert hatte� Boshafterweise fraß ihm der Kalk kleine Löcher in<br />
die Haut seiner Finger� Es gibt noch viele weitere kleine Episoden, die ich aber aus Zeitgründen nicht<br />
berichten kann�<br />
Zur Hütteneinweihung im November 1967 zog unser damaliger Sektionsleiter Erhard Dykoff Bilanz�<br />
Der letzte Satz seiner Ansprache damals lautete: „Und wenn uns mal der Mut verließ und wenn es galt<br />
Schwierigkeiten zu überwinden, dann half uns immer unser unverwüstlicher Sportfreund Dr� Gerhard<br />
Gruner“�<br />
Auch nach der Fertigstellung der Hütte war unser Gerhard weiter aktiv� So z�B� wandte er sich in einem<br />
Brief an die Bettenfabrik Torgau und bat um Schaumstoffmatratzen mit Fehlern zum verbilligten Preis�<br />
Neben den Übernachtungsmöglichkeiten hat sich die Hütte bis heute zum kulturellen Zentrum unserer<br />
Sektion entwickelt�<br />
6<br />
Berichte
Anlässlich seines 60� Geburtstages, also genau vor 30 Jahren, haben wir uns als „Dankeschön“ für unseren<br />
Doktor etwas Besonderes einfallen lassen�<br />
Mit viel Aufwand und Technik verwirklichten wir eine kühne Idee� Wir setzten unserem Gerhard einen<br />
richtigen Sandsteinfelsen in seinen Garten� Selbst der Moderator der Fernsehsendung „Außenseiter –<br />
Spitzenreiter“, H� J� Wolle, saß mit Gerhard auf der Geburtstagsspitze�<br />
In einem dafür extra geschaffenen Gedicht lauten die zwei letzten Zeilen:<br />
„Auf Deinem Fels im Alpenglühn, bist Du der König von Oybin“�<br />
Lieber Gerhard,<br />
Du bist nicht nur der König von Oybin, sondern auch der König der Kinder�<br />
Ich sehe Dich heute noch, wie Dich unsere Kinder an der Ostsee an den Marterpfahl gebunden hatten<br />
und mit Indianergeheul um Dich herumtanzten,<br />
- wie Du mit ihnen aus Ton Seesterne und Seepferdchen geformt und in Deinem Essgeschirr<br />
auf dem Campingkocher gebrannt hast,<br />
- oder wie Du eines Tages eine Stiege Aprikosen für die Kinder aufgetrieben hattest und diese<br />
sich die Früchte mit großer Geschwindigkeit in den Mund stopften,<br />
- wie viele Male haben Dich die Kletterer in Anspruch genommen, wenn es um die Gesundheit<br />
ihrer Kinder ging?<br />
Immer hast Du für sie und für uns Zeit gehabt�<br />
Deshalb möchten wir Dir heut zu Deinem 90� Geburtstag noch einmal Danke sagen, danke für alles, lieber<br />
Gerhard�<br />
Wir wünschen Dir an der Seite von Deiner Elvira noch viele schöne Jahre�<br />
Und noch eins muss ich Dir sagen, Du bist trotz Deines hohen Wissens und Könnens auf vielen Gebieten,<br />
trotz vieler hoher Ehrungen und Auszeichnungen, immer ein echter Kamerad und Kumpel geblieben,<br />
der niemals abhob und der auch die Probleme <strong>des</strong> Anderen kannte�<br />
Und das, lieber Gerhard, imponiert mir besonders�<br />
Dir zu Ehren, möchten wir heute zu Deinem 90� Geburtstag eine Plakette an unserer Jonsdorfer Hütte<br />
enthüllen, die auch späteren Generationen Deine Aktivitäten und Verdienste beim Bau der Hütte deutlich<br />
macht�<br />
Unsere Begegnung mit Peter Diener<br />
Rosi und Jürgen Dobberschütz<br />
Berichte<br />
Wir wollten schon lange einmal in die Schweiz� Da kam uns der Beitrag im „Panorama“ 08/2006 über<br />
das Ostschweizer Wanderparadies Toggenburg „Über sieben Berge“ gerade recht� Wir hatten ein Reiseziel�<br />
Ferienwohnung in Wildhaus gebucht, Fahrtroute (ohne Maut und Vignette) ermittelt, Verpflegung<br />
eingekauft und problemlos das Quartier etwas außerhalb von Wildhaus bezogen� Als wir am zweiten Tag<br />
unser Auto besteigen wollten, fragte uns ein wie zufällig vorbei kommender Einheimischer, ob wir aus<br />
<strong>Zittau</strong> kommen� Ja� „Wie kommt denn ein <strong>Zittau</strong>er in diese Gegend?“� Wir verweisen auf den Beitrag im<br />
Panorama� Daraufhin schockt er uns mit der Mitteilung, dass er aus Olbersdorf sei� Auf unsere spontane<br />
Frage hin, wie es denn einen Olbersdorfer hierher verschlägt, sagte er mit einem schelmischen<br />
Lächeln: „Dös is a lange Gschicht� Da müss’ mer mal a Plauderstündli machen�“ Am übernächsten Tag<br />
klemmte diese Einladung an unserer Wohnungstür�<br />
7
Den Namen Diener brachten wir sofort mit einer <strong>Zittau</strong>er Dachdecker-Dynastie in Verbindung, zumal<br />
wir auch im Ort schon einige Bauschilder mit Dachdeckerbetrieb Diener gesehen hatten� Ganz dunkel<br />
kam mir auch ein Gedanke an einen Diener, Peter (Putz), der im Zusammenhang mit der Erstbesteigung<br />
<strong>des</strong> Dhaulagiri genannt wurde�<br />
Wir wurden schon erwartet� Die Vorstellung war einfach� Man redet sich mit Du an, weil sich die Vornamen<br />
einfach leichter merken lassen und die Atmosphäre vertrauter ist� Die Hausfrau servierte einen<br />
vorzüglichen Rotwein und Knabbergebäck vom Feinsten� Die Gesprächsrunde oder das Plauderstündli<br />
eröffnete ich mit meinen Vermutungen zu seiner Person� Und tatsächlich� Uns gegenüber sitzt einer der<br />
Erstbegeher <strong>des</strong> (vor-)letzten unbestiegenen 8000ers der Erde� Jetzt erst komme ich dazu, mir die Bilder<br />
im Raum etwas näher anzusehen� Da steht auch sein Gipfelfoto� Wir plaudern über seinen sportlichen<br />
und seinen beruflichen Werdegang und ich bewundere immer mehr nicht nur die große sportliche<br />
Leistung, sondern eigentlich sein gesamtes Lebenswerk� Auch heute ist er noch mit Vorträgen und<br />
Bergführungen aktiv� Das hatten vor mir offensichtlich auch schon andere erkannt� In den „Toggenburger<br />
Nachrichten“ vom 08�09�2006 ist ein ganzseitiger Beitrag zu Peter Diener unter der Überschrift<br />
„Bergsteigender Dachdecker auf dem Dach der Welt“ abgedruckt�<br />
Seine besondere Beziehung zu den <strong>Zittau</strong>er Bergsteigern hat<br />
er mit seiner Einladung 2002 nach Wildhaus demonstriert�<br />
Im Schnappschuss zeigt er uns den Bildbericht<br />
dieser Tage, über den er sich besonders<br />
gefreut hat�<br />
Die herzlichen Grüße an alle <strong>Zittau</strong>er Bergfreunde,<br />
die er mir aufgab, gebe ich hiermit<br />
gern weiter�<br />
Die Welt ist klein und die Zufälle sind groß�<br />
Fränkische Schweiz<br />
Sommerausfahrt der Jugend<br />
21�07�06<br />
Dieses Jahr wollten wir nicht ins Sächsische fahren, sondern in die Frankenjura� Wir wollten alle mal<br />
was anderes sehen� Also trafen wir uns um 14 Uhr auf Heikos Hof� Corpe hatte extra einen Bus gemietet�<br />
8<br />
Berichte
Berichte<br />
Als alle da waren, konnte es losgehen, doch Corpe hatte die Seile vergessen� So fuhren wir über Hartau<br />
in die Frankenjura� Toni schlief die ganze Fahrt durch, andere spielten Karten und Dustin regte sich auf,<br />
weil wir nicht zu MC Donalds fuhren� Nach vier Stunden wollten wir eigentlich da sein� Doch wegen ein<br />
paar falschen Anweisungen der Passanten und anderen wurden es fünf Stunden, bis wir auf dem Zeltplatz<br />
von „Oma Eichler“ ankamen� Roman, Burki, Lutz und Anne waren schon ein paar Tage eher dort�<br />
Zelte wurden aufgebaut und dann erst mal Essen gekocht� Zwischendurch kam Christian noch mit seinem<br />
Motorrad an� Wir schauten noch ein kurzes Klettervideo an und dann machten sich nach und nach<br />
die Leute ins Bett�<br />
22�07�06<br />
Um 8 Uhr war Aufstehen angesagt, was für manche schon ein großes Problem war� Nach dem Frühstück<br />
ging es erst mal einkaufen, um diverse Reserven aufzustocken� Dann ging es zu der „Leupoltsteiner<br />
Wand“� Dort sollte eine kurze Einweisung gezeigt werden� Doch wo war Stephan? Nach kurzer Suche<br />
kam er vergnügt über die Wiese, als ob nix gewesen wäre� Roman zeigte uns, wie man dort im Sportklettergebiet<br />
umbaut und die Kommandos „Zu“ und „Ab“ benutzt� Dann durften wir selber probieren�<br />
Durch die andere Klettertechnik und das andere Gestein wurden bei vielen die Arme schnell dick� Um<br />
16�30 Uhr brachen wir auf� Wir wollten noch ins Bad fahren� Am Abend kamen noch Kahles, die nur für<br />
einen Tag blieben, weil sie weiter in den Urlaub wollten� Grit war auch an diesem Abend mit dem Zug<br />
angekommen�<br />
23�07�06<br />
Wieder war 8 Uhr Aufstehen� Nach dem Essen ging es los zu der „Hartensteiner Wand“� Dort war es ein<br />
bisschen anders als am Vortag� Weil es am Abend zuvor geregnet hatte, war das Gestein noch etwas nass<br />
und moosig� Stephan legte einen erstklassigen Sturz hin� Die Kamera natürlich immer dabei� Wir kletterten<br />
wieder bis Mittag� Danach gingen wir noch Eis essen� Zurück auf dem Zeltplatz gab es eine kurze<br />
Pause� Wer wollte, durfte noch ein bisschen klettern gehen zu den Felsen in der Nähe vom Zeltplatz�<br />
Danach erst mal duschen (natürlich kalt) und dann gingen einige was essen und die anderen blieben<br />
hier� Holger wollte natürlich warm duschen gehen, doch so musste er zwei Stunden warten und er hatte<br />
schon Angst, dass seine Marke verfällt� Als alle zurück waren, gab es eine „Feedback“ Runde, wo wir<br />
erzählen sollten, was uns in den letzten Tagen gefallen und nicht gefallen hat� So konnten die Übungsleiter<br />
feststellen, was sie vielleicht noch verbessern könnten� Natürlich gab es auch wieder welche, die<br />
sich quer stellten� So wurde der Abend beendet�<br />
24�07�06<br />
Wieder war um 8 Uhr Aufstehen angesagt� Doch wo waren unsere Schuhe? Allgemeines Meckern machte<br />
sich breit� Alle Schuhe hingen fein säuberlich aufgehangen an einer Leine� Doch wer war das? Der Täter<br />
wurde bald festgelegt von den anderen� Dustin war der einzige, dem nicht seine Schuhe fehlten� Der<br />
Querulant war es! Noch dazu kam Corpe am Morgen nicht aus seinem Zelt� Seine äußere Zeltplane wurde<br />
mit dem Eingang nach hinten gedreht� Nicht gerade amüsant für Corpe, verständlich� Nach dieser<br />
Aufregung ging es los� Wir verabschiedeten uns noch von Kahles� Stephan und Dustin gingen zur „Wolfsgrotte“,<br />
weil sie schwerere Routen klettern wollten� Der Rest ging an die „Stierberger-Gämsen-Wand“� Es<br />
gab viele schöne und leichte Wege� Burki filmte wieder� Nach diesem Klettertag ging es noch kurz ins<br />
Bad� Allgemeine Säuberungsaktion, weil keiner kalt duschen gehen wollte� Zurück auf dem Zeltplatz<br />
wurde erst mal gegrillt und die letzten „Reserven“ ausgeleert�<br />
25�07�06<br />
An diesem Tag durften wir alle ein bisschen länger schlafen, weil doch bei dem einen oder anderen es<br />
eine lange Nacht war� Wir frühstückten gemütlich� Dann machten wir uns auf zu der „Nonne“ und dem<br />
9
„kleinen Mönch“� Dort tobten wir uns noch mal richtig aus an diesem letzten Tag� Nach 13 Uhr ging es<br />
wieder auf den Zeltplatz� Dort packten wir unser Zeug zusammen, aßen noch etwas und unterhielten<br />
uns noch� Andere wären noch länger dort geblieben, doch ich war ganz froh, wieder heimfahren zu<br />
können zu meinem Freund� Christian fuhr wieder mit dem Motorrad und Dustin wurde abgeholt� Um<br />
15�30 Uhr war endlich Start Richtung Heimat� Nach ca� 4 1/2 Stunden kamen wir wieder auf Heikos Hof<br />
an� Somit war die Sommerausfahrt beendet�<br />
Es waren dabei; Heiko Hecht, Dieter Donat, Christian Breßler, Roman Wittig, Burkard Fiebiger, Lutz<br />
Haymann, Anne Lauenroth, Dustin Kuppe, Toni Krömer, Stephan Issensee, Sebastian und Daniel Blumrich,<br />
Grit Döring, Holger, Silvia, Laura und Luise Kahle, Thomas und Jonas Franze, und ich, Johanna<br />
Horenk�<br />
10<br />
Berichte<br />
„Jugendausfahrt Fränkische Schweiz“<br />
„Praktische Einweisung vom Roman“ „Ohne Computer geht gar nichts“
Staffellauf über den Rennsteig: 170 Kilometer in 16,5 Stunden<br />
von Ulrich Hänchen<br />
Berichte<br />
Sonnabend, 24� Juni, 5 Uhr, im kleinen thüringischen Ort Blankenstein, am Beginn <strong>des</strong> Rennsteigs: Der<br />
Startschuss fällt zum Rennsteig-Staffellauf, einem der anspruchsvollsten Laufklassiker, der sich entlang<br />
<strong>des</strong> gesamten Rennsteigs über 170,4 Kilometer bis nach Hörschel westlich von Eisenach erstreckt�<br />
Unter den 140 Mannschaften auf der Startliste steht auch der Name unseres Teams, fünf Frauen und<br />
fünf Männer, Kollegen und Freunde� Wir sind Freizeitläufer mit unterschiedlichstem Leistungsvermögen�<br />
Alle stellen sich erstmalig der Herausforderung, je eine der zehn anspruchsvollen Etappen, jede<br />
zwischen 14 und 20 Kilometer lang, zurückzulegen� Bereits vor einem Jahr begannen die Planungen,<br />
mit einer Staffel anzutreten� Am 1� Januar 2006 traf dann die erhoffte Anmeldebestätigung ein� Nicht<br />
selbstverständlich, denn es dauerte nicht mal einen ganzen Tag, bis alle Startplätze vergeben waren�<br />
6 Uhr 32: Unser erster Mann und Frühaufsteher, da seit 2�30 unterwegs zum Start, hat die erste Teilstrecke,<br />
gespickt mit über 300 Höhenmetern, absolviert und übergibt Zeitmesschip und den kleinen<br />
„Staffelstein“, ein Kiesel aus dem Flüsschen Selbitz, den je<strong>des</strong> Team mitführt� Der Auftakt ist beruhigend:<br />
Wir liegen 13 Minuten vor dem geschätzten Zeitplan�<br />
Auf den folgenden Kilometern verläuft der Rennsteig auf bayerischer Seite und kreuzt mehrmals den<br />
ehemaligen Grenzstreifen� An der Frankenwaldhochstraße zwischen Steinbach/Wald und Kleintettau um<br />
7 Uhr 56 wechseln wir zum zweiten Mal, jetzt an unsere sportliche Nummer eins� Es folgt der schnellste<br />
Lauf in unserer Staffel aus Freizeitsportlern: Durchschnittlich 4:37 min pro Kilometer auf einer fast<br />
ständig steigenden Strecke nach Neuhaus am Rennweg!<br />
Unsere Nummer vier läuft anschließend mit 20,1 km den längsten Abschnitt, von Neuhaus bis Masserberg,<br />
ein anspruchsvolles Bergauf-Bergab� Das Feld hat sich mittlerweile bereits weit auseinander gezogen�<br />
Später gestartet, haben die leistungssportorientierten Männermannschaften der Laufklubs aus<br />
Erfurt, Ilmenau oder Jena unsere Staffel längst passiert und einen neuen Streckenrekord fest im Visier�<br />
Unser Ziel ist vor allem der erfolgreiche Zieleinlauf und ein schöner Lauftag mit viel Teamgeist�<br />
Die Sonne steht während der mittleren Streckenabschnitte hoch am Himmel� Bei hochsommerlichen<br />
Temperaturen schätzen die Läufer je<strong>des</strong> schattige Waldstück und je<strong>des</strong> Getränk� Für je<strong>des</strong> Team ist min<strong>des</strong>tens<br />
ein Helfer auf dem Fahrrad als Mannschaftsmitglied mit unterwegs� Koordination und Versorgung<br />
sind seine Hauptaufgaben – besonders jetzt ist das eine große Unterstützung�<br />
Nach 88,7 km, reichlich die Hälfte der Distanz liegen schon hinter uns, erreichen wir Allzunah und ich<br />
kann ins Rennen gehen� Die Strecke führt nun über den höchsten Punkt, den Großen Beerberg, 982 m<br />
über dem Meer, und bis zum Oberhofer Biathlonstadion� Mein Abschnitt ist knapp 20 km lang und<br />
schlaucht besonders durch die für die Höhenlage ungewöhnliche Wärme� Der Flüssigkeitsverlust ist<br />
enorm – soviel habe ich wohl noch nie nach einem Lauf getrunken�<br />
Mittlerweile scheinen wir ein eingespieltes Team zu sein: jeder unserer Läufer ist rechtzeitig an seinem<br />
Startort, die Wechsel funktionieren reibungslos� Jetzt machen sich unsere individuellen Ausflüge ins<br />
Thüringische bezahlt, die für Kenntnis der Laufstrecken und – genauso wichtig – der Zufahrtsstraßen<br />
sorgten�<br />
Von Oberhof bis Nesselhof übernimmt unsere beste Läuferin den Stein� Mit 5:37 min/km erreicht unser<br />
Team hier wieder einen hervorragenden Abschnitt� „Es hätte noch länger gehen können“, so ihre<br />
Ansicht, als sie unseren Kleinbus erreicht und auf den achten Abschnitt gewechselt hat, der bis zur<br />
Passhöhe unter dem Inselberg führt� Vor dem vorletzten Läufer liegt zu Beginn seiner Strecke der wohl<br />
11
steilste Anstieg der 170 km, der ihn gleich auf „Betriebstemperatur“ bringt: Ein schnurgera<strong>des</strong> Steilstück<br />
auf den Inselsberg�<br />
20 Uhr 02 am Gasthaus Hohe Sonne, unweit von Eisenach: Kurz nach unserem Radler ist das schwarze<br />
T-Shirt unserer Mannschaft in Sicht� Letzter Wechsel� Jetzt sind wir ganz sicher: Wir werden durchkommen!<br />
Das Training hat sich ausgezahlt!<br />
20 Uhr 02, Hohe Sonne: der letzte Wechsel<br />
In dem kleinen Dörfchen Hörschel herrscht mittlerweile der Ausnahmezustand� Etwa 1�500 Sportler<br />
und Helfer haben sich versammelt und sorgen für Volksfeststimmung� Jede Mannschaft wird gefeiert,<br />
wenn sie das große Zielportal passiert� Für uns ist es 21 Uhr 36 soweit� Wir begleiten unsere Schlussläuferin<br />
auf den letzten 100 m und nehmen nach 16:36:52 Stunden stolz unsere Medaillen entgegen�<br />
Rennsteigwandertradition: Der Kieselstein aus der Selbitz wird in der Werra versenkt�<br />
Glücklich und sehr zufrieden mit unserer Teamleistung, wir haben fast genau unseren Zeitplan eingehalten,<br />
lassen wir uns bei den anderen Mannschaften nieder� Jeder erzählt von seinen Erlebnissen<br />
unterwegs und wird diesen Lauf noch lange in guter Erinnerung behalten� Es dauert nicht lange, dann<br />
werden schon Pläne geschmiedet: Nächstes Jahr wieder? Dann vielleicht mit zwei Teams?<br />
100 Jahre Neugersdorfer Hütte<br />
Frau Dr� D� Stoewer, Herr H� Jakob, Herr G� Krocker<br />
Eine fast vergessene Berghütte in den Alpen feiert im Jahr 2007 100-jähriges Jubiläum – die Neugersdorfer<br />
Hütte im Ahrntal in Südtirol�<br />
Im Jahr 1883 wurde die Alpenvereinssektion Lausitz (welche noch auf eine Neugründung wartet) in<br />
Löbau ins Leben gerufen� Der Verein hatte so starken Zulauf, dass beschlossen wurde, alpine Aktivitäten<br />
in den Alpen durchzuführen� Die <strong>DAV</strong>-Sektion Lausitz baute im Ahrntal in Südtirol den Lausitzer Weg�<br />
Dieser „Lausitzer Höhenweg“, der sich noch heute in einem tadllosen Zustand befindet, führt in ca�<br />
2600 m Höhe vom Hundskehljoch zur Birnlücke� Als die Sektion Lausitz begann, den „Lausitzer Höhen-<br />
12<br />
Berichte
Berichte<br />
weg zu bauen, beschloss die Nachbarsektion Warnsdorf (unsere heutige Sektion), den Bau einer Hütte<br />
und zwar an der Kreuzung Lausitzer Weg/Krimmler Tauernübergang, der von Süd nach Nord vom Ahrntal<br />
in Südtirol nach dem Zillertal in Österreich führt� Der Bau dieser Hütte, ein stabiles, aus Stein<br />
gebautes Haus, wurde finanziell von der Gemeinde Neugersdorf, sowie von reichen Neugersdorfer<br />
Unternehmern unterstützt� Da die Sektion Warnsdorf schon im Besitz der Warnsdorfer Hütte im Krimmler<br />
Tal und der <strong>Zittau</strong>er Hütte im Wildgerlostal war, bekam diese Hütte, welche finanziell stark durch<br />
Neugersdorf unterstützt wurde, den Namen Neu-Gersdorfer Hütte� Gleichzeitig waren durch den Bau<br />
<strong>des</strong> „Lausitzer Höhenweges“ alle drei Hütten miteinander verbunden�<br />
Am 14� August 1907 fand unter reger Teilnahme von Neugersdorfer und Ahrntaler Prominenz die Eröffnungsfeier<br />
statt� Die Neu-Gersdorfer Hütte wurde von Bergsteigern wie von Einheimischen mit großer<br />
Begeisterung angenommen�<br />
Leider hielt diese Euphorie nicht lange an, die Wirren <strong>des</strong> ersten Weltkrieges machten auch hier nicht<br />
halt� Da der Weg vom Ahrntal ins Zillertal verstärkt von Schmugglern benutzt wurde, besetzte der italienische<br />
Zoll kurzerhand das Haus und hält es seitdem verschlossen, es wurde umbenannt in Krimmler<br />
Tauern Hütte (Rifugio Vetta d’Italia)�<br />
In Neugersdorf hat sich nun eine große Interessengruppe gebildet, die am 12� August 2007 ins Ahrntal<br />
fahren möchte, um eine Jubiläumsfeier an der Neugersdorfer Hütte abzuhalten� Kontakte ins Ahrntal<br />
wurden geknüpft und auch dort ist man bereit, eine Feier durchzuführen� Von Seiten der Sektion Warnsdorf-Krimml<br />
soll eine Bergpredigt organisiert werden�<br />
Eine interessante und entspannte Reise wird von Michel-Reisen angeboten� Genauere Informationen<br />
erhält man unter 03586/702746 bei Frau Hoberg�<br />
Weiteres zur Neugersdorfer Hütte unter: www�neugersdorf�com/huette�htm�<br />
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Auf den Spuren der Sektionsgründer<br />
Gunter Haymann<br />
In der Tradition der Gründer unserer Sektion und dem Wissen um die wunderschöne Bergwelt im Wildgerlostal,<br />
bestand bei mir schon seit vielen Jahren der Wunsch, einmal die Gipfel rund um die <strong>Zittau</strong>er<br />
Hütte zu besteigen�<br />
Zur 100-Jahrfeier im Jahr 2001 sollte der erste Versuch starten� Am 22� September standen 44 Bergfreunde<br />
aus <strong>Zittau</strong> und Umgebung auf dem Roßkopf (2844 m)�<br />
Bei 80 cm Neuschnee hatten wir uns den im Sommer so leicht zu ersteigenden Gipfel erkämpft�<br />
2005 war ich dann mit Klaus Berger schon einmal bis zum Gletscher am Fuße <strong>des</strong> Gabler aufgestiegen�<br />
Da wir aber keine Steigeisen dabei hatten, wurde aus einer Besteigung nichts�<br />
Anfang Juli 2006 war es endlich soweit� Mit Meppen, seinem Sohn Thomas und Stieli waren wir bei trübem<br />
Wetter zur <strong>Zittau</strong>er Hütte aufgestiegen� Peter Kirchner, der Hüttenwirt, begrüßte uns zünftig und<br />
avisierte für die nächsten Tage bestes Hochdruckwetter�<br />
Wir bezogen unser 4-Bettzimmer und legten für den nächsten Tag die Route fest� Über die „Glatze“ <strong>des</strong><br />
Gabler sollte dieser bestiegen werden und danach noch die Reichenspitze�<br />
Meppen weckte uns 4�30 Uhr und schwärmte von einem super Sonnenaufgang� Wir waren natürlich<br />
sofort hellwach und nahmen im Trockenraum das von Peter bereitgestellte Frühstück ein� 5�00 Uhr<br />
konnten wir starten� Nach einem etwas beschwerlichen Teil durch das Geröll unterhalb <strong>des</strong> Gletschers<br />
erreichten wir diesen im schönsten Sonnenschein� Die Klettergurte, Seile und Steigeisen wurden angelegt<br />
und los ging es� Wir hielten uns immer an eine alte Spur, was sich aber im Verlaufe der Tour als<br />
nicht so besonders günstig erwies� Denn bei der Querung unterhalb <strong>des</strong> 50°-Eisaufschwunges sackte ich<br />
auf der Spur, wo vor einer Woche noch eine ganze Seilschaft mühelos entlanglief, in eine Spalte� Dank<br />
der Reaktion von Stieli war aber weiter nichts passiert und ich kam problemlos wieder raus� Der Blick<br />
ins Loch ging aber bestimmt 20 Meter in die Tiefe� Thomas übernahm sofort die weitere Führung und<br />
so erreichten wir gegen 9 Uhr den Felsaufschwung am Gipfel <strong>des</strong> Gabler� Wenig später standen wir auf<br />
dem Gipfel (3260 m)� Wir beschlossen gleich den Gipfel zu überschreiten, um so in die Scharte zur Reichenspitze<br />
zu kommen� Der Grat sieht in Wirklichkeit schlimmer aus, als er es ist� In normaler Kletterei<br />
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Berichte
Berichte<br />
im 3� Grad erreichen wir die Scharte� Der Aufstieg zur Reichenspitze erfolgte dann über zwei etwas<br />
unterschiedliche Wege� Thomas und Meppen hielten sich nahe am Grat, wogegen Stieli und ich auf den<br />
Spuren eines alten Klettersteiges hinaufstiegen� 11 Uhr standen wir auf dem Gipfel der Reichenspitze<br />
(3303 m)�<br />
Von der Plauener Hütte kam auch gerade eine große Seilschaft an, so dass <strong>Zittau</strong>er von der <strong>Zittau</strong>er<br />
Hütte aus und Plauener von der Plauener Hütte aus die Reichenspitze an diesem Tag bestiegen� Nach<br />
einer Gipfelrast wählten wir dann für den Abstieg den selben Weg, welchen wir im Aufstieg genommen<br />
hatten� Die Querung aus der Scharte zwischen Reichenspitze und Gabler auf die „Glatze“ hinaus<br />
erschien uns zu steinschlaggefährdet� Es polterte dort unentwegt� Das Wetter war gut und so gelangten<br />
wir im Abstieg noch einmal auf den Gabler�<br />
Beim weiteren Abstieg gab es nur noch einmal ein etwas kleineres Problem, als wir im durch die Sonne<br />
sehr weich gewordenen Schnee, im Bereich der Randkluft <strong>des</strong> Gletschers, bis zum Oberschenkel im<br />
Schnee versanken� Nach Erreichen <strong>des</strong> Gletschereises hatten wir aber wieder festen Untergrund� So<br />
gegen 15 Uhr kamen wir bei leichten Graupelschauern an der <strong>Zittau</strong>er Hütte an und das wohlverdiente<br />
Bier konnte genossen werden� Hüttenwirt Peter spendierte noch einen Obstler auf die gelungene Tour�<br />
Mit einem gemütlichen Abend klang unsere Tour aus�<br />
6� Riesengebirgs-Skitour der Trainingsgemeinschaft „Alpinistik“ (TgA)<br />
4� – 5� März 2006<br />
Wieder einmal geht die Skisaison in der Oberlausitz kalendarisch betrachtet dem Ende entgegen� Bereits<br />
seit dem Jahre 2001 zieht es <strong>des</strong>halb die Sportfreunde der TgA in die höheren und schneesicheren Gefilde<br />
der ausländischen Nachbargebirge� Sicher sehnen sich nach einem Winter alle kletterbegeisterten<br />
Bergfreunde nach sonnigen Südwänden, aber solange der Bewegungsorientierte noch Schnee unter die<br />
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Bretter bekommt, wird diese Möglichkeit auch genutzt� Dieses Jahr hatte Frau Holle sowieso Hochkonjunktur�<br />
Zur Bekräftigung dieser Aussage ist zu erwähnen, dass ich am 18� März noch eine hochwinterliche<br />
Wandertour durch die Felsen von Schmilka über die Heilige Stiege zum langen Horn unternommmen<br />
hatte� Man wird es kaum glauben, der Schnee war noch so hoch, dass ich mich geärgert hatte,<br />
ohne Langlaufski unterwegs zu sein� Nun möchte ich aber wieder zum eigentlichen Thema, der Riesengebirgstour<br />
kommen, und kurz meine Person in der Trainingsgemeinschaft <strong>Zittau</strong> vorstellen� Dietmar<br />
Käppler ist mein Name, Baujahr 1956, und wohne als gebürtiger Dresdner seit 1977 im weithin bekannten<br />
Bautzen� Die Verbindung zur <strong>Zittau</strong>er Trainingsgemeinschaft Alpinistik ist nicht auf direktem Weg<br />
entstanden, sondern hat ihre Basis in der Bergfreundschaft zum Begründer der TgA, unserem leider<br />
tödlich verunglückten Ullrich Nutschan� Gemeinsam in der DDR-Nationalmannschaft Alpinistik hatten<br />
wir das große Glück, Expeditionen in den Hochgebirgen <strong>des</strong> damaligen Ostblocks unternehmen zu dürfen�<br />
Eine schöne Zeit, die von guter Kameradschaft und sportlicher Aktivität geprägt war� Genau diese<br />
Zeit war auch der Grundstein, dass Ulli wieder eine aktive Alpinmannschaft ins Leben gerufen hat und<br />
auch meine Wenigkeit für diese Gruppe aktivierte� Ein festes Mitglied bin ich wegen der territorialen<br />
Trennung nicht, aber als Gast seit 2003 bei den traditionellen Skitouren mit Freude dabei� Auch wenn<br />
Ulli, besonders als Begründer und Zugpferd, eine Lücke in der Gemeinschaft hinterlassen wird, sollen<br />
die Trainingsgemeinschaft und ihre Aktivitäten weiter bestehen� Dank Heiko’s Bemühungen und dem<br />
bereitwilligen Mitwirken altbewährter aktiver Bergfreunde ist die sechste TgA-Ski-Ausfahrt für das<br />
1� Wochenende im März 2006 fest geplant worden�<br />
Die Ausfahrt ins Riesengebirge hat den bekannten Treffpunkt bei Heiko auf der Äußeren Oybiner� Da es<br />
in der Nacht Neuschnee gab, beginnt dieser Samstag für mich bereits um 5�30 Uhr – schließlich will ich<br />
ja nicht im Straßengraben landen und stressfrei in <strong>Zittau</strong> ankommen� Gegen 7 Uhr startet hier die diesjährige<br />
Skitour� Leider ist Ines Neumann, die sich ganz perfekt durch die vorjährigen Schneemassen<br />
gekämpft hatte, diesmal nicht dabei, dafür Papa Werner� Zum Glück ist auch Ulf, unsere unermüdliche<br />
Spurmaschine wieder dabei, da sieht es schon mal gut aus� Schnell ist Heiko noch zum Bäcker gesprintet<br />
und hat uns allen leckere Milchzöpfe und die obligatorische Rolle Drops geholt� Mit neun Personen<br />
können wir uns ökonomisch ganz gut auf zwei Fahrzeuge aufteilen� Frank ist der Steuermann seines<br />
voluminösen Opel Omega, in dem Robert, Marek, Ulf und Werner – einer vom alten Stamm, der auch<br />
trotz knapper Freizeit immer dabei ist – noch recht bequem Platz finden� Der Rest (Heiko, André und<br />
ich) dürfen in Christians Automobil einsteigen� Früh sind die Straßen noch leer, schnell sind die zwei<br />
Grenzübergänge passiert� Dank der guten Ortskenntnis auf Böhmens Straßen steuern die beiden Kraftfahrer<br />
über für mich unbekannte Nebenstrecken durch landschaftlich schöne Gegenden dem Ziel entgegen�<br />
Auch der anfängliche Dunst verzieht sich, die Morgensonne lässt den Schnee glitzern und unsere<br />
Stimmung ansteigen� Park- und Startplatz soll diesmal Horní Misecky sein� Wie der Name schon sagt,<br />
der Ort liegt oben, und das spüren besonders unsere beiden Fahrer� Die Fahrbahn ist wie ein Waschbrett<br />
aufgewühlt und die Autos samt Insassen werden gehörig geschüttelt – da wird auch der letzte schlafende<br />
Beifahrer wach� Hoffentlich bleibt Frank mit dem vor uns fahrenden, schwer beladenen Opel jetzt<br />
nicht hängen� Der Wagen mit dem Heckantrieb schleudert schon mächtig hin und her – Hauptsache da<br />
kommt keiner entgegen� Wir haben Glück und brauchen nicht in vereisten Radkästen die Ketten aufziehen�<br />
Zeitiges Kommen sichert gute Plätze und so haben wir gleich einen Parkplatz im Sonnenschein bei<br />
traumhaften Schneebedingungen� Das Stimmungsbarometer steht auf Hoch und ruckzuck sind die<br />
Rucksäcke auf dem Rücken, die Skier am richtigen Fuß – noch mit letzter freier Hand einen Bissen vom<br />
<strong>Zittau</strong>er Milchzopf in den Mund gestopft und es geht mit kräftigem Stockschub los� Die Uhr zeigt schon<br />
die neunte Stunde und in die Gegend der Medvedín Abfahrtsstrecken zieht langsam Bewegung ein� Auf<br />
gemächlicher Abfahrtspiste mischen wir uns etwas unter die Alpin-Skifahrer, jedoch sind wir mit Langlaufski<br />
und recht schweren Rücksäcken nicht ganz so locker auf den Beinen� Unser nächstes Ziel ist<br />
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Berichte<br />
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Spindler Mühlen� Zügig geht es runter – an einigen steileren Abschnitten hofft Heiko auf gelungene<br />
Sturzfotos, aber noch sind Kraftreserven in den Oberschenkeln, die uns gut im Lot halten� In Spindler<br />
Mühlen ist das touristische Treiben in vollem Gang und wir müssen uns leider mit den Skiern durch die<br />
Autos schlängeln� Bald haben wir den Ortskern verlassen und Dank reichlichem Schnee kann es per Ski<br />
weitergehen� Auf dem Judeichova Cesta laufen wir oberhalb von dem hübsch gelegenem Svatý Petr wei-<br />
ter Richtung Kozí Hrbety (Ziegenrücken)� Wir folgen einer Skispur auf allmählich ansteigendem Weg<br />
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Berichte<br />
und kommen leichtfüßig voran� Die Sonne schafft es noch den aufkommenden Dunst zu durchdringen<br />
und für angenehme Wärme zu sorgen� Plötzlich biegt die Skispur links ab, wir sind jedoch alle fest der<br />
Meinung „Unser Weg ist richtig“� Bald kommt die allgemeine Vermutung auf „Jetzt muss es doch eigentlich<br />
mal hoch gehen, oder wir sind schon zu weit am Berghang gequert“� Meine Annahme war auch,<br />
dass wir doch auf der abgebogenen Skispur bleiben müssen, auch Werner und Ulf, die sich sehr gut im<br />
Riesengebirge auskennen, sind nun der Auffassung „Es muss hochgehen, egal wie“� Jetzt hätten wir<br />
eigentlich Tourenski und Steigfelle gebraucht� Ulf, unsere Spurmaschine, steigt in kurzen Serpentinen<br />
voran – immer wieder müssen wir in steilem Gelände umsetzen� Für unsere schmalen Langläufer bietet<br />
der windverblasene Mehlschnee auf abgesetztem Grundschnee keinen guten Abdruck, und wir haben<br />
ganz schön zu kämpfen, um an Höhe zu gewinnen� Allmählich lichten sich die Bäume, und als es freier<br />
wird, ist klar, dass wir uns auf der Direttissima zum 1400 m hohen Kozí Hrbety befinden� Wir bewegen<br />
uns direkt auf den Felsgrat zu, es wird langsam hochalpin und wir ziehen es vor, die Skier an den<br />
Rucksack oder in die Hände zu nehmen�<br />
Im knietiefen Schnee geht es über den luftigen Grat, mit der Sicherheit, einen neuen Weg zu eröffnen�<br />
Bald ist der Wegweiser erreicht, der die richtige Route zur Wiesenbaude zeigt und auch den Weg, den wir<br />
eigentlich gehen wollten� Zügig läuft es jetzt auf der flachen Höhe, bald ist auch der klotzige Bau auf der<br />
verschneiten Wiese erreicht� Die Mittagszeit ist gekommen mit Hunger und Durst� Im riesigen Gastraum<br />
ist genügend Platz für uns – schnell steht auch die Runde Bier auf dem Tisch sowie ein großer Topf<br />
Suppe für alle� Rasch füllen sich unsere Energiereserven wieder auf� Das Wetter meint es gut mit uns:<br />
kein Wind und etwas Sonne durch die Wolken – was will man mehr im Riesengebirge? Klar und deutlich<br />
zeigt sich die Schneekoppe vor uns mit der steil abfallenden Seite zur Schlesischen Baude� Logisch<br />
sowie einstimmig ist die Meinung: „Da müssen wir hoch – bei solchem Wetter ist das einfach Pflicht für<br />
Alpinisten!“ Mit den Skiern am Rucksack geht es zügig den Zick-Zack-Weg zum Gipfel, wo wir eine<br />
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traumhafte Rundsicht genießen können� Jetzt kann man auch die Ortschaften von Malá Úpa gut sehen<br />
– die Richtung unseres Tageszieles� Nun muss Spannung in den Körper kommen, in nordöstlicher Richtung<br />
geht es auf dem Grenzweg runter auf die Czarna Kopa� Ein Glück, der Schnee lässt sich gut fahren�<br />
Bei sonst typischer Vereisung hat man schlechte Karten mit Langlaufski und Rucksack� Einige nähere<br />
Bekanntschaften mit dem Schnee lassen sich jedoch nicht ausschließen – sonst macht die Unternehmung<br />
ja keinen richtigen Spa� Gegen 17�30 Uhr erreichen wir die Jelenka-Baude� Auf die Frage nach<br />
Übernachtungsmöglichkeit erhalten wir eine freundliche Zusage� Die Zimmer sind gut eingerichtet<br />
(schöne Sanitäreinrichtung) und so können wir den Tag in fröhlicher Runde mit zünftigem Bier und<br />
böhmischem Essen gut ausklingen lassen� Eine Person vermissen wir jedoch alle sehr unter uns, bereits<br />
2003 hatte er im Tourenplan Malá Úpa als Ziel gesteckt, was wir damals aber nicht erreichten� Wie sehr<br />
liebte Ulli solche Momente der Geselligkeit nach sportlichen Erlebnissen�<br />
Nach einer ruhigen Nacht und reichlich gedecktem Frühstückstisch sind unsere biologischen Akkus<br />
wieder richtig aufgeladen� Bei schöner Morgensonne nehmen wir Abschied von der hübsch gelegenen<br />
Baude� Je höher wir auf bekanntem Weg zur Schneekoppe kommen, <strong>des</strong>to mehr frischt der Wind auf<br />
und zwingt uns schnell in wärmende Sachen� Über die Koppe wollen wir heut nicht mehr, wenn auch<br />
das Wetter dazu einlädt – es geht auf der Straße, die sich zum Gipfel zieht, nach unten zur Schlesischen<br />
Baude� Nächstes Ziel ist die Peter-Baude� Immer wieder gehen die Blicke in die unter uns liegende weite<br />
Fläche um Karpacz – einfach traumhaft, diese Aussicht – man kennt diese Wege schließlich auch<br />
unter Waschküchenbedingungen� Vor der Spindler-Baude erwartet uns eine gepfefferte Abfahrt, die wieder<br />
das skitechnische Vermögen fordert� Die Piste ist nicht hart, da lässt sich ein Sturz gut aushalten,<br />
und Heiko hat ein lustiges Foto <strong>des</strong>sen im Kasten� Auf dem Gegenanstieg zur Peter-Baude macht sich<br />
Energiebedarf durch leichten Unterdruck in der Magengegend bemerkbar� Die Tür zum Gastraum ist zu<br />
unserem Ärger jedoch fest verschlossen� Einen Hoffungsschimmer erzeugt ein Hinweisschild „Zum<br />
Büffet“� Dort gibt es noch einen Imbiss in Form von Suppe, heißen Würstchen sowie diversen Getränken�<br />
Die Sonne wärmt angenehm, und Sitzen vor der Baude ist gut möglich, bevor es hinter der Hütte<br />
weiter aufwärts geht� Eigentlich gibt es für den heutigen Tag keinen schöneren Weg, als den über den<br />
Kamm entlang der tschechisch-polnischen Grenze� Mit Schrecken denke ich an die Zeit, als wir diesen<br />
Weg aus „freundschaftlichen“ Gründen nicht begehen durften� Die Rundblicke sind grandios – bald<br />
eröffnet sich der Tiefblick in die beeindruckenden Schneegruben� Heiko zeigt mir einige winterliche<br />
Klettertouren, die er dort schon begangen hat� Schöne Fotoaufnahmen müssen noch gespeichert werden,<br />
denn derartige Motive bei solch schönem Wetter sind im Riesengebirge nicht die Regel� Nun geht es<br />
allmählich abwärts, worüber ich ganz froh bin� Die vorherigen Anstiege im Schneemehl bescherten<br />
nicht den besten Abdruck für die Skier� Ein durch den Bergsport beschädigtes Sprunggelenk macht sich<br />
mit quälendem Schmerz bemerkbar� In der Nachmittagssonne gleiten wir auf dem Ceská Cesta über die<br />
Elbwiesen vorbei am Harrachovy Kameny zur Vrbatova Bouda� Eine Straße führt zur gut besuchten Baude,<br />
die jetzt reichlich mit Schnee bedeckt ist� Noch einige letzte Blicke in die von der Abendsonne ver-<br />
zauberte Berglandschaft, bevor es auf mehrere Kilometer Abfahrt nach Horní Misecky geht� Bald ist der<br />
Parkplatz in Sicht und eine schöne Skitour endet mit letztem Schwung an unseren Autos� Schnell sind<br />
die Füße aus den Skischuhen befreit, das Gepäck in den Fahrzeugen und mit allgemeiner Zufriedenheit<br />
geht die Fahrt über die Buckelpiste gen Heimat� Ein letzter Höhepunkt ist ein wohlverdientes Aben<strong>des</strong>sen<br />
in einer Pizzeria am Fuße der Felsen von Malá Skalá� Die modern aufgepeppte Gastlichkeit ist<br />
erstaunlicherweise so voll, dass wir kaum noch Platz finden� Pizza scheint in Tschechien der große<br />
Renner zu sein, die Globalisierung wirkt wohl auch hier� Böhmische Küche wäre mir angenehmer gewesen,<br />
trotzdem werden wir sehr gut beköstigt� Nach diesem Abstecher endet die Fahrt wieder auf der<br />
Äußeren Oybiner Straße� Mit schönen Erinnerungen und motiviert für neue Unternehmungen gehen wir<br />
momentan etwas ermüdet, aber im Geist erholt, dem Alltag entgegen�<br />
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Berichte<br />
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Armesünderfestauswertung<br />
Bernd Krischker<br />
Man kann eine Auswertung mal ganz anders gestalten, zum Beispiel sehr gemütlich, fahren und genießen�<br />
Jeder von unserer Wandergruppe bekam eine Einladung für Sonnabend, den 07�10�06, 8:00 Uhr, Treff<br />
ab Bahnhof <strong>Zittau</strong>�<br />
Fahrt nach Tschechien mit dortiger Übernachtung und Sonntag sind wir am Nachmittag zurück�<br />
Mehr wurde nicht bekannt gegeben, denn es sollte eine Überraschung werden�<br />
Wir trafen uns am Bahnhof in <strong>Zittau</strong>, gingen auf den Bahnsteig und fuhren mit dem Zug nach Liberec�<br />
Die Wandergruppe musste nach Bahnsteig 2 gehen und ich holte inzwischen die weiteren Fahrkarten in<br />
Richtung Ceska Lipa�<br />
Fährt man nach Liberec, hat man den Jeschken rechts und man fährt in der Richtung weiter und plötzlich<br />
ist er ständig links, bis man zum Krystofovo Udoli kommt� Der Zug fährt durch romantische Tunnel<br />
und über den kleinen und den großen aus Natursteinen gesetzten Viadukt� An der Haltestelle Krizany<br />
mussten wir wegen Bauarbeiten in den Autobus umsteigen� Wir fuhren in rasanter Fahrt bis nach<br />
Jablonne v Podjested und hier war unser erstes Ziel�<br />
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Berichte<br />
Wir bestiegen den neu hergerichteten Aussichtsturm der ehemaligen Brauerei und konnten einen<br />
bezaubernden Rundblick genießen�<br />
Die hiesige Basilika hatte wegen eines Gottesdienstes zufällig geöffnet und somit konnten wir auch eine<br />
Besichtigung machen�<br />
Aber nun genug mit der Kultur und ab in das hiesige Gasthaus zu einem zünftigen Mittagessen� Gesättigt<br />
ging es dann weiter über Hermanice zur Ranc malevil, hier gab es dann endlich eine Pause mit Kaffee,<br />
Kuchen und Eis�<br />
Weiter vom Adrenalin park, über Paseka, an der denkmalgeschützten Kiefer vorbei nach Hermanice�<br />
Beim Gasthaus „U TRI LIP“ eine kleine Bierpause und weiter�<br />
Unsere Leute wurden langsam unruhig, wo ist denn endlich unser Ziel, aber es waren nur noch ca�<br />
5 km bis nach Nadeje� Hier verbrachten wir den Abend und die Nacht�<br />
Am Morgen wanderten wir dann durch die kleine Ansiedlung Hamr am ehemaligen Touristenlager vorbei,<br />
durch Juliovka, Krompach nach Oybin� In Oybin bei Helga Ploss im Garten beendeten wir danach<br />
unsere „Armesünderfestauswertung“�<br />
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Oybin – Ein Wintermärchen<br />
Stefanie Schiebler und Marie Bilka<br />
Es waren einmal ein paar junge <strong>DAV</strong>ler und ihre Übungsleiter, die unbedingt bei viel Schnee und eisiger<br />
Kälte im Januar ein 2 ½-tägiges Wintertrainingslager durchführen wollten� Und wo geht das wohl besser<br />
als in einer kleinen, aber feinen Hütte auf dem Hain, inmitten der Kleingebirgswelt, umgeben von Bergen,<br />
Skihängen, Loipenspuren und Quellwassereisfällen?<br />
Doch ach, schon die Ankunft gestaltete sich problematisch, da sich alles ein wenig verzögerte� Beim Eintreffen<br />
am Parkplatz/Hain verschwand der letzte Strahl der Wintersonne hinter dem Hochwald und die<br />
Dunkelheit setzte ein� Doch die Stirnlampe befand sich ganz unten im Gepäck���<br />
Nachdem alle und alles irgendwie in die Hütte gelangt waren, gab es zunächst Abendbrot und der weitere<br />
Abend wurde mit Konversation und diversen 1-Euro-Münzen-Versteckspielchen verbracht�<br />
Die folgende Nacht war recht kurz� Schon sehr früh am Morgen begann Roman seine Weck-Eskapade,<br />
der auch ein Holzlöffel, der den Schlägen auf den Topf nicht gewachsen war, zum Opfer fiel�<br />
Nach der morgendlichen Stärkung, in Fachkreisen auch Frühstück genannt, ging es auf die Loipe, die<br />
uns rund um den Jonsberg führte�<br />
Manch einer ärgerte sich hierbei über seine schlecht gewachsten Ski oder seine zu kurz geratenen Skistöcke,<br />
doch trotzdem waren alle gut gelaunt unterwegs�<br />
Zum Mittagessen versammelten sich die Trainingswilligen geschafft und hungrig an der Hütte�<br />
Nach einer Stärkung machten sich alle Begeisterten zum Johannisstein auf�<br />
Die Bretter unter den Füßen wurden breiter, die Schuhe steifer, aber das Berghochfahren (bei Beherrschung<br />
<strong>des</strong> Liftfahrens) weniger anstrengend�<br />
Andere verzichteten gleich auf das zweite Brett sowie die Stöcke und übten sich im Snowboard fahren,<br />
was bei Anfängern wahrlich belustigend aussehen kann�<br />
Müde, erschöpft und an den Zehenspitzen fröstelnd wurde das „Trainingsprogramm“ für diesen Tag<br />
beendet� Oder zumin<strong>des</strong>t fast���<br />
Wer sich zum Abendbrot nicht satt aß, der bereute dies spätestens beim Ziehen <strong>des</strong> Schlittens bei der<br />
abendlichen Tour auf den Hochwald�<br />
Der angebrochene restliche Abend gestaltete sich mit Gesang und Gitarrenklang wie ein klassischer<br />
Hüttenabend�<br />
Am nächsten Morgen aber war den jungen Leuten das Aufstehen aus unerfindlichen Gründen noch<br />
schwerer geworden�<br />
Nachdem dann aber doch alle aufgestanden waren und gefrühstückt hatten, ging es hinaus zum Eisklettern�<br />
Eingepellt in dicke Schichten warmhaltender Anziehsachen, über die sich alle mühselig ihre Kletterausrüstung<br />
zogen, doch noch ohne „Gerätschaften“ schritten die Willigen mit schweren Stiefeln die gefährlich<br />
glatten Stufen hinab zum Eschengrund�<br />
Die Aussicht auf solche Strapazen ließ einige resignieren� Sie erhofften sich von einem erneuten Skilanglauftraining<br />
mehr Trainingserfolg�<br />
Die größere Begeisterung jedoch brachte das Eisklettern mit sich� Ob man nun mit Eispickel und Steigeisen<br />
tatsächlich oben am Ziel ankam oder ohne Eispickel unten (weil diese in dem Augenblick, als<br />
einen die Kraft verließ, mitten auf dem Weg stecken blieben) – es gab viel zu lachen und zu fotografieren�<br />
Nur ein kurzer Blick auf die entstandenen Bilder war einem beim Abklettern gestattet� Sonst lagern sie<br />
in einem geheimen Archiv, das nur wenige Auserwählte betreten dürfen� Viel Mut ist erforderlich, um<br />
dem Wächter an der Eingangspforte die Bilder abzuluchsen� Davor muss man ihn natürlich etwas beste-<br />
20<br />
Berichte
chen („Ich schreibe einen Artikel, wenn du mir die Bilder von der Ausfahrt gibst�“) Der Nachmittag dieses<br />
Tages sollte den Abschluss und Höhepunkt <strong>des</strong> Winterlagers darstellen�<br />
„Skiböckl-Rennen“ – unter diesem Namen konnten sich zunächst nur wenige etwas vorstellen�<br />
Somit betrachteten alle die Vorführungen ihrer Lehrer mit Skepsis, was jedoch sofort in eifrige Selbstversuche<br />
und Streit um einen der 4 Skiböckl unterschiedlichen Typs (Langski, Kurzski, mit Federung<br />
und ohne) umschlug�<br />
Als jeder das neue Gefährt, bei dem auf einem großen oder kleinen Ski eine Art Hocker befestigt war,<br />
einigermaßen gut beherrschte, wurde ein Slalom-Skiböckl-Rennen auf Zeit veranstaltet�<br />
Dem Pistenbulli (Kitt), der alle Teilnehmer mitsamt dem Skiböckl nach oben an die Startlinie brachte,<br />
sei Dank! Wie es sich bei einem Wettkampf gehört, wurden natürlich auch Gewinner und Verlierer<br />
ermittelt� Aber dies sei hinten angestellt� Alle hatten Spaß, die Übungsleiter mit Schnee eingeseift und<br />
die Hütte später, von den wenigen noch Verbliebenen, sauber gemacht�<br />
Das Märchen ist nun vorbei, aber wir hoffen, dass sich auch im kommenden Winter – so er noch einkehrt<br />
– jemand findet, der die Fotos zwar vor dem Blick anderer fernhält, doch mit seiner Organisation<br />
im Vorfeld den Teilnehmern ein anstrengen<strong>des</strong> aber abwechslungsreiches und spaßiges Wochenende<br />
verpasst, das noch lange in Erinnerung bleiben wird�<br />
Winteraktion<br />
Bernd Krischker<br />
Berichte<br />
Wie je<strong>des</strong> Jahr begaben wir uns Anfang März in das Reich <strong>des</strong> Rübezahls�<br />
Freitagmittag mit den Autos bis nach Spindler Mühl auf den Parkplatz� Schnell die Sachen aufnehmen<br />
und zur Seilbahn eilen, damit wir um 16�00 Uhr die letzte Bahn auf den Plan schaffen�<br />
21
Auf dem Plan angekommen, Sturm, Neuschnee und bescheidene Bedingungen� Die Skier liefen nicht,<br />
jeder hat Patzen unter den Skiern, wir kämpfen uns durch bis zur Geiergucke und legen eine kleine<br />
Pause ein und versuchen auch zu wachsen�<br />
Die Skier fuhren jetzt besser und bei Dunkelheit überquerten wir den Wiesenberg und erreichen für<br />
unser Wochenende das Übernachtungsquartier, die Wiesenbaude�<br />
Der Abend war gemütlich, das Frühstück reichlich und somit konnten wir den neuen Tag beginnen� Wir<br />
fuhren erneut über den Wiesenberg, und die Abfahrt zur Geiergucke ist immer sehr interessant, es war<br />
angewehter Neuschnee und das Wetter war sehr schön�<br />
Über den Fuchsberg lief es auch wunderbar und in der Fuchsbergbaude machten wir eine kleine Pause�<br />
Als wir wieder rauskamen, trauten wir unseren Augen nicht, Wetterwechsel und starker Schneefall,<br />
somit wurde der weitere Weg mit der Abfahrt über die Pecer Skihänge sehr abenteuerlich�<br />
Von Pec mit dem Sessel auf die Schneekoppe und auf der anderen Seite wieder runter�<br />
Da noch genügend Zeit war, wurde schnell noch ein Abstecher zur Kleinen Teichbaude gemacht und die<br />
Wiesenbaude erreichten wir wieder bei Dunkelheit�<br />
Der neue Morgen begrüßte uns mit einem ¾ m Neuschnee, Sturm und Kälte�<br />
Für uns aber kein Problem, wir trotzten dem Wetter und kämpften uns durch bis zur Spindlerbaude�<br />
Bei der Abfahrt nach Spindler Mühl benutzten wir erst ein Stück die Straße, danach fuhren wir rasant<br />
auf der Rodelbahn, im Sommer der grüne Wanderweg, in das Tal�<br />
Alle Wanderfreunde waren wieder zufrieden und werden das nächste Jahr auch wieder dabei sein�<br />
22<br />
Berichte
Via Barbara<br />
Klaus Zimmermann<br />
– oder wie mir meine lieben Bergkameraden doch noch zu einem Geburtstagsgeschenk für meine<br />
fünfundsechzigjährige Angetraute verhalfen<br />
Anno 1941, den 12� Oktober, ward sie geboren�<br />
Zu ihrem 60� Geburtstag wünschte sie sich an eben diesem 12� Oktober „nur einmal noch den Zlab“�<br />
Bernd schenkte ihn ihr� Auf dem Zuckerhute dann zu viert mit Franzens Kuchen und Carinas Kaffee�<br />
Zu ihrem 65� Geburtstag wünschte sie sich abermals einen Kletterweg: „Nur einmal noch die Zwillinge-<br />
Ostwand� Aber zu dritt!“� Sie wollte, im Fall der Fälle, an der schweren Stelle am 1� Ring notfalls am<br />
Schlawittchen gepackt und zurück zur Wand geholt werden�<br />
Also gehörte zur Erfüllung ihres Geburtstagswunsches die Beschaffung eines dritten Menschen� Was tut<br />
man nicht alles? Der dritte im Bunde musste her�<br />
Den ersten traute ich mich gar nicht erst zu fragen, dem zweiten schreibt alleine schon der Wegname<br />
die Angst ins Gesicht, der dritte hatte seine feste Frau Freundin noch gar nicht um Erlaubnis zum Klettern<br />
an diesem Tage ersucht, die vierten kraxelten derweil auf irgend einer griechischen Insel herum,<br />
der fünfte hatte sich ein Bein an der Hand abschneiden lassen und der sechste war Gerd Stubi: „Na klar,<br />
ich bin nur früh schnell mal in der Zahnschmiede“�<br />
9:30 Uhr ein Anruf: Wurzelbehandlung, dicke Backe, leises Wehklagen�<br />
So also musste ich mich, so also mussten wir uns nun doch in unser Tagesschicksal fügen und uns zu<br />
der eigentlich insgeheim für diesen Tag von mir seit langem favorisierten Mönchswand schleppen�<br />
Ganz links in der Südwand steckte seit Jahren bereits ein Ring von uns, die Schlingenkennung am Ring<br />
und die damals darüber untergebrachten Schlingen seit langem entwendet mit dem Hinweis im Gipfelbuche,<br />
dass dies ein „ganz ganz schlechter Weg“ sei und die Schlingen in Walterdorf sich abgeholt werden<br />
dürften�<br />
So „ganz ganz schlecht“ fanden wir beiden die Sache auch heute noch immer nicht und so befestigte ich<br />
meine Bärbel seilmäßig ganz fest an der Felsenerde, setzte mir angst- und ehrfurchtsvoll sogar den<br />
Helm auf und nach einer flüchtigen Geburtstagslippenberührung dann von ganz links zum Ring, bissel<br />
rechts auf das Absätzchen, bissel links den zweiten Ring schlagen und Bärbel nachholen und weiter<br />
bissel links mit beiden Händen in ein Riesenloch tatschen und Band und bissel Südwestkante und oben<br />
und fertig�<br />
Das gibt’s nur einmal unter den 6,5 Milliarden! Wer schenkt schon mit 65 seiner Frau zum 65� eine<br />
Erstbegehung und das noch mit ihr selbst als Seilgefährtin und „Mit-Erstbegeherin“?<br />
Der Name für diesen neuen Mönchswandaufstieg spukte schon seit Jahren unter meinen Haupthaarwurzeln:<br />
Am Hochwiesler im Tannheimer Kalk kletterten wir gemeinsam die Via Anita, an der Roten Flüh schauten<br />
wir ehrfurchtsvoll in die Via Barbara, in Rom und in der Euroregion Neiße gibt’s eine Via Sacra, die<br />
Kulturstraße Europas nennt sich Via Regia und nun wird wohl das dank meiner lieben Bergkameraden<br />
doch noch zustande gebrachte Geburtstagsgeschenk für meine Barbara an der Südseite der Mönchswand<br />
künftig ebenfalls unter dem Namen „Via Barbara“ eingetragen werden müssen�<br />
Berg heil! <strong>Zittau</strong>, am Reformationstage <strong>des</strong> Jahres 2006<br />
Berichte<br />
23
Mit dem Fahrrad zum Burgsberg<br />
Bernd Krischker<br />
Wahrscheinlich die letzte Radeltour in diesem Jahr, aber es liegt am Wetter�<br />
Da am 31�10�2006 Feiertag war, musste man ja den Tag sinnvoll nutzen, sagten wir uns� Wir planten<br />
eine Tour zum Burgsberg nach Varnsdorf�<br />
Es war kein Wind, es war Sturm, <strong>des</strong>halb machte ich schnell noch einen Rundruf, aber es sollte stattfinden�<br />
Gegen 9:30 Uhr starteten wir in Nieder-Oybin, auf dem Armesünder-Weg nach Jonsdorf� In Jonsdorf<br />
war es bald unerträglich, hinter der Eishalle kapitulierte die erste Sportfreundin� Auf der Straße<br />
nach Waltersdorf fegte der Wind uns bald von der Straße� Wir kämpften uns durch und in Großschönau<br />
wurde es ruhiger�<br />
Wir benutzten den Touristischen Grenzübergang in Großschönau nach Varnsdorf� Durch Varnsdorf fuhr<br />
es sich angenehm bis auf das letzte Stück zum Burgsberg�<br />
Wir waren über die originalgetreue Wiederinstandsetzung <strong>des</strong> Burgsberges angenehm überrascht�<br />
Nach einer ausreichenden Information und Besichtigung traten wir den Heimweg an, fuhren wieder<br />
durch Varnsdorf nach Nieder-Grund und kehrten in der Hun<strong>des</strong>chenke zum Mittagessen ein�<br />
Nach einer reichlichen Stärkung setzten wir unseren Heimweg fort� Durch Herrenwalde nach Waltersdorf<br />
fegte uns der Wind bald von der Straße, aber durch Jonsdorf wurde es ruhiger und wir erreichten<br />
bald unser Ziel Nieder-Oybin� Es waren nur 40 km, aber es reichte für diesen Tag�<br />
24<br />
Berichte
Der ABM-Wolla<br />
10�12�2006<br />
Berichte<br />
Es begab sich aber zu der Zeit, da Ulbrichts Walter als Statthalter von Moskaus Gnaden im Demokratischen<br />
Sektor von Berlin hockte, sich noch Kohlenhaufen vor den Haustüren auftürmten, die Plumpsklo’s<br />
noch und die Wehrpflichtigen noch nicht üblich waren, die Dächer undichter und landauf-landab<br />
reichlich Ruinen im Frieden geschaffen wurden, alle noch nahezu gleich arm oder eben, wenn man so<br />
will, gleich reich waren, neue Autos billiger als alte Gebrauchtwagen waren, man gegen Jahresende mitunter<br />
bis zu fünf Apfelsinen pro Person zu kaufen bekam, es keine Kletterseile dort und kein Gemüse<br />
gegenüber gab, die tschechischen Oberwegsteine nur mit Visa und über Schmilka erreichbar waren,<br />
Wochenendwartegemeinschaften vor Fleischereien und anderswo – wie ehemals beim Treff am Dorfbrunnen<br />
– zu Plaudereien und zum Austausch von Neuigkeiten anregten, Benzin, Reifen und Skier<br />
noch nicht aus Böhmen geschmuggelt werden konnten, wir den das ganze Land überziehenden Gestank<br />
aus Schornsteinen und Zweitaktern nicht wahrnahmen oder nicht wahrhaben wollten, als „eine Hand<br />
wäscht die andere“ nicht nur als Abzeichen getragen, sondern auch gelebt wurde und das zur Normalität<br />
gewordene Geben und Nehmen <strong>des</strong> aus den Betrieben Herausgeholten heute nachträglich als<br />
menschliche Wärme gedeutet wird, die auf Tribünen Stehenden das an sich vorüber ziehen lassende<br />
Volk huldvoll bewinkten, trotzdem zunehmend ihrer Leibeigenen verlustig gingen und sich angeblich<br />
ein antifaschistischer Schutzwall notwendig machte und dabei Unmengen Beton und „Stahl für Drähte<br />
mit Stacheln dran“ verschlang, genau zu dieser Zeit begab es sich, dass der Bergler Wolfgang Glaser sich<br />
nichts Sehnlicheres wünschte als eben ein Stückchen <strong>des</strong> ach so knapp gewordenen Stahles, um es,<br />
zum Ring gewandelt, am 26� August <strong>des</strong> Jahres 1961, ganze dreizehn Tage nach der Begründung <strong>des</strong><br />
Berliner Baubooms, an der der Sonne abgewandten und kluftigen Seite <strong>des</strong> Vergessenen Turmes in ein<br />
Loch zu stopfen und die Bergsteigerwelt mit einem weiteren Schartenweg ebenda zu beglücken�<br />
Stahl war knapp, der Ring ward kurz und klein, die folgende vom Himmel fallende saure Feuchtigkeit<br />
und der scharfe Nordseitenwind fraßen an Ringlein und Schaft�<br />
Also wurde nach Jahren in einer der hiesigen Gebirgsschenken eine Beratung mit hohen Anreisekosten,<br />
Papierverbrauch und heißen Köpfen anberaumt�<br />
Eine Klettertechnische Abteilung machte dem so Angefressenen und zum Sicherheitsrisiko gewordenen<br />
den Garaus� – Glaubte man�<br />
Der Ring wurde kurzer Hand ausgetauscht und das dabei gezogene, in die Jahre gekommene, dürr<br />
gewordene und angeknusperte Ringlein dem vormaligen Erstbegeher zurück übereignet� – Welch ein<br />
Segen!<br />
Nun erst konnte das Spiel beginnen, das Ringelspiel zur echten ABM werden�<br />
45 Jahre nach der Kreation seines Schartenweges am Vergessenen Turm im <strong>Zittau</strong>er Gebirge, genau<br />
45 Jahre darauf, gebraucht er dieses erbarmungswürdige Stück Eisen abermalig, steckt es abermalig in<br />
ein Loch geringer Tiefe, vollendet am 28� August anno 2006 seinen „Sechser“ an der Schluchtwand und<br />
hofft seitdem nun inständig auf eine abermalige Begutachtung seines „Südausstieges“ durch die dafür<br />
zuständigen Kommissäre�<br />
Die Hoffnung, das schon einmal aus Sicherheitsgründen gezogene Stück Risiko abermalig zurück übertragen<br />
zu bekommen, ist dabei vollkommen real und absolut nicht aus der Luft gegriffen�<br />
Schließlich braucht er ja diese Krücke von Sicherungsring für weitere bereits ins Auge gefasste Erstbegehungen<br />
im jungfräulichen Sandsteingewänd�<br />
25
Und so schließt sich nun der Kreis um Wolla’s gesamtgesellschaftliche Segenshandlung� Er beschafft<br />
Arbeit für zusammengerufene Kommissionen, Dienstleister, Handwerker, ja ganze Industrien, Schmiede,<br />
Kneiper, Brauereien, Protokollvordruckedrucker, Schuster, Seilemacher, Reifenhersteller, Autohändler,<br />
alle profitieren von Wolla’s wohl durchdachter und echter Arbeitsbeschaffungsmaßnahme�<br />
Ein neuer, sicherer, geprüfter KTA-Ring kostet heute 12,00 Euro�<br />
Warum aber, warum um alles in dieser Welt sollte nun ausgerechnet Wolla sich diesen kaufen, wenn<br />
man ihm doch seinen in den so seeligen Vorzeiten selbst hergestellten Notring, diesen rostgewordenen<br />
Kümmerling, immer wieder persönlich ins Haus bringt und ihn somit seiner Wiederverwendung<br />
zuführt?<br />
Nein Wolla, tu’s nicht, lass die 12 Euro stecken in Einigkeit und Recht und nimm dir das Stückchen<br />
Freiheit�<br />
Deine dir ewig dankbaren Mitberglerinnen und Mitbergler<br />
Vergessener Turm Schluchtwand<br />
Schartenweg, VIIa Südausstieg, VI<br />
26�08�1961 28�08�2006<br />
Himmelfahrtsausfahrt der Oybiner Heimat und Wandergruppe in das<br />
polnische Iser- und Riesengebirge<br />
Bernd Krischker<br />
Ein Wochenende ohne Auto, sondern mit der Eisenbahn und es ist kein Problem�<br />
Von <strong>Zittau</strong> mit dem Zug über Reichenberg, Friedland nach Neustadt unter der Tafelfichte� Nach dem wir<br />
die Stadt durchquert hatten, begann unser langsamer Anstieg, der immer steiler wurde, zur Tafelfichte�<br />
Leider war das Wetter nicht das schönste, es war regnerisch, neblig, windig und demzufolge auch keine<br />
Sicht, aber einen Wanderer stört das nicht�<br />
26<br />
Berichte
Berichte<br />
Das Wetter wurde etwas besser� Unser erstes Ziel wurde bald erreicht, denn den Heufuder hatten wir<br />
hinter uns und die Heufuderbaude begrüßte uns recht herzlich�<br />
Nach der ersten polnischen Übernachtung mit sehr guter Versorgung begaben wir uns auf den Weg nach<br />
Groß Iser� Es ist eine wunderschöne Landschaft, das Groß Iser mit seinem Isermoor und seiner Vegetation<br />
in dieser Höhenlage�<br />
Nach geraumer Zeit kamen wir zu einem sehr alten Gebäude und es stellte sich heraus, dass es die<br />
neue Schule, eingeweiht 1938, ist�<br />
Die Gastleute waren nett und die kleine Küche bot polnische Spezialitäten an� Man kann sogar übernachten,<br />
aber es ist mit dem ehemaligen Misthaus von Gustaf Ginzel vergleichbar�<br />
Unser nächstes Ziel mit Übernachtung sollte Carlstal sein, der Wettergott meinte es gut mit uns und es<br />
war noch eine schöne Wanderung bis dorthin�<br />
Geschlafen haben wir in den ehemaligen Grenzerhäusern, die schon zum Teil ordentlich hergerichtet<br />
waren� Den Abend verbrachten wir sehr rustikal im ehemaligen Herrenhaus�<br />
Der neue Morgen begrüßte uns sehr regnerisch, aber wir mussten durch und wanderten nach Jakobstal<br />
zum Neue-Welt-Pass�<br />
Hier regnete es noch so stark, dass wir uns für den Autobus entschieden und fuhren bis nach Schreiberhau�<br />
Unten angekommen, das Wetter war besser, wir konnten trocken zur Seilbahn laufen und zum Reifträger<br />
hoch fahren�<br />
In der Reifträgerbaude war Hochbetrieb und es war nicht sehr gemütlich�<br />
Der neue Morgen überraschte uns nicht, denn es war Riesengebirgswetter� Sturm, Regen, Nebel, was<br />
will man mehr�<br />
Unser Abstieg ging nach Harrachov, vorbei an der Vosekerbaude, in das Mummeltal� Das Wetter wurde<br />
angenehmer und an der Mummelfallbaude kam die Sonne durch�<br />
Der letzte Abschnitt <strong>des</strong> schönen Wochenen<strong>des</strong> war der ewig lang gezogene Weg zum Bahnhof und jeder<br />
war froh, den Bahnhof erreicht zu haben, um von hier aus nach Hause fahren zu können�<br />
27
Alpentour 2006<br />
Ernst Leubner<br />
Diesmal rührten wir die Werbetrommel zur Teilnahme an der traditionellen Alpentour nur sehr<br />
begrenzt� Das hatte seinen Grund, denn unser vorgenommenes Ziel war relativ anspruchsvoll� Schon<br />
lange träumten wir davon, den längsten und mächtigsten Gletscher der Alpen zu betreten� Es steht<br />
geschrieben, dass die Eismassen <strong>des</strong> Großen Aletschgletschers an manchen Stellen bis zu 900 m dick<br />
seien und eine Länge von 23 km haben� Der Gedanke an diese Gewaltigkeit lässt schon einen gewissen<br />
Respekt aufkommen�<br />
Bei der Alpentour 2003, als wir von der Nordseite das Aletschhorn besteigen wollten, was uns aber auf<br />
Grund der schlechten Bedingungen nicht vergönnt war, entschädigte uns ein beeindruckender Blick auf<br />
die Weiten <strong>des</strong> Konkordiaplatzes, in dem sich drei große Gletscher vereinen und im Großen Aletschgletscher<br />
gemeinsam abfließen� Wir wussten damals, dass wir diese grandiose Eis- und Schneelandschaft<br />
später wieder besuchen werden� Demnach verwundert es nicht, dass wir 2006 fast die gleiche Seilschaft<br />
waren wie 2003� Leider riss 2005 ein tragischer Kletterunfall Ulrich Nutschan aus unserer Mitte� Christian<br />
Breßler, der zur Jahreswende 2004/05 mit Uli den Cotopaxi und den Chimborazo in Ecuador<br />
bezwang, trat an seine Stelle�<br />
Holger Kahle und Christian beschäftigten sich mit Kartenmaterial und bereiteten die Route theoretisch<br />
vor� Sie meinten, dass die Besteigung <strong>des</strong> Finsteraarhorns als Hauptziel eine interessante Sache werden<br />
könnte� Mir war dieser Berg nicht bekannt� Sie klärten mich auf und wiesen mich darauf hin, dass dieser<br />
Berg mit 4270 m der höchste Berg der Berner Alpen und die Finsteraarhornhütte als Ausgangspunkt<br />
für die Gipfelbesteigung die abgelegenste Hütte der Schweiz sei� Der meilenweite Anmarschweg stimmte<br />
mich etwas bedenklich� Schließlich bin ich der älteste der Truppe� Es gab sonst keinen Widerspruch�<br />
Also bereiteten wir uns wie gewohnt vor� Jeder bekam seine Besorgungsaufgaben bezüglich Nahrung<br />
und Getränke� Die Vollständigkeit der Ausrüstung und sonstiger notwendiger Utensilien konnte jeder<br />
nach der von Uli vor Jahren erstellten Exelliste kontrollieren� Da konnte nichts mehr schief gehen�<br />
Am Freitag, dem 01�09�06, ging es nach Feierabend los� Ulf Wünsche holte mich mit seinem Opel ab�<br />
Holger fuhr mit Christian mit� Beide Autos waren, wie bei jeder Alpentour, bis unters Dach mit Verpflegung<br />
und Bergausrüstung vollgestopft� Wo sollte da noch Werner Neumann, unser 5� Mann, Platz finden?<br />
Werner arbeitet nach wie vor im Schwarzwald� Mit seinem Pendlerleben ist er nicht zu beneiden�<br />
Für uns war dies allerdings günstig, denn Werner bot uns kostenlose Übernachtung bei seinen Wirtsleuten<br />
und dazu empfing er uns gegen 22 Uhr mit einem deftigen Abendbrot und gutem Bier� Es dauerte<br />
nicht lange und wir hatten nach dem anstrengenden Tag die nötige Bettschwere� Am nächsten Morgen<br />
ging es beizeiten los, in Richtung Schweiz� Der Touristenort Fiesch im Rhonetal war unser Ziel� In Fiesch<br />
angekommen, suchten wir erst mal die Touristeninformation auf, um die neuste Wetterprognose zu<br />
erfahren� Wir hatten ein ungutes Gefühl, denn der Himmel war mit Wolken verhangen� Nicht weit vom<br />
Parkplatz fanden wir auch gleich die richtige Informationsstelle� Eine hübsche Schweizerin empfing uns<br />
freundlich und prophezeite uns für die nächsten drei Tage freundliches Wetter� Das hieß für uns Beeilung�<br />
Außerdem verriet sie uns, dass die Fiescheraarhornhütte zurzeit nicht bewirtschaftet sei, weil es<br />
vor Tagen eine Menge Neuschnee gegeben hatte und damit die Bergsteigergäste ausgeblieben waren� Das<br />
störte uns nur wenig, denn wir hatten sowieso vor, uns selbst zu versorgen und außerdem gingen wir<br />
davon aus, dass die Übernachtung im Winterraum nur einen Bruchteil kostet�<br />
Als nächstes suchten wir in Fiesch den Zeltplatz auf, um die zweite Übernachtung zu sichern�<br />
Als wir an der Rezeption den Preis erfuhren, wurden unsere Gesichter sehr lang und wir verschwanden<br />
schnellstens und unauffällig aus dieser teuren Umzäunung� Was nun? Je<strong>des</strong> Fleckchen, was in diesem<br />
Tal nutzbar war, hatten die Schweizer kultiviert� Fast drei Stunden suchten wir ein geeignetes Plätzchen<br />
28<br />
Berichte
Berichte<br />
für eine „freie“ Übernachtung� Wir fanden es am Ortsausgang in einem Waldstück mit angrenzender<br />
Almwiese� Eine in der Nähe befindliche Ferienhütte bot uns sogar Zugang zu fließendem Trinkwasser�<br />
Was für ein Luxus!<br />
Nun konnten alle Vorbereitungen für die nächsten Tage getroffen werden� Aufteilung der mitzunehmenden<br />
Verpflegung für fünf Tage und Kontrolle der Vollständigkeit der Bergausrüstung sowie Verfrachtung<br />
aller Dinge in die Rucksäcke� Das war für die riesige Menge, die in das begrenzte Volumen passen sollte,<br />
nicht einfach� Obwohl wir das Gewicht der gepackten Rucksäcke eigentlich kannten, schockierte es uns<br />
immer wieder aufs Neue� Zum Abendbrot war die Auswahl an Wurst, Käse und sonstigen Konserven<br />
reichlich� Ein paar Dosen Bier sorgten für die nötige Bettschwere� Richtiger wäre der Ausdruck Waldbodenschwere�<br />
Jeder suchte nach seiner eigenen Vorstellung von Bequemlichkeit und Einschlafstimmung<br />
einen geeigneten Platz� Einer zog das Rauschen eines kleinen Baches vor, der andere wollte Fichtenzweige<br />
über sich und ich wollte freien Himmel und die Sterne sehen�<br />
Auf der Almwiese, neben einem Holzschuppen, kroch ich in meinen Schlafsack� Nur mit den Sternen<br />
wurde nichts� Wolken zogen gespenstisch schwarz über den Nachthimmel� Nur ab und zu traf mich ein<br />
kosmischer Lichtstrahl eines Lichtjahre entfernten Sterns� Bei diesem romantischen Spiel fielen mir<br />
bald die Augen zu� Früh weckte mich Nieselregen� Wir frühstückten kurz und dann ging es zur Seilbahn,<br />
denn wir hatten beschlossen, 1000 Höhenmeter ausnahmsweise zu erkaufen� Wie sich später herausstellte,<br />
war das eine richtige Entscheidung� Von der Mittelstation zum Eggishorn führte ein bequemer<br />
Wanderweg um einen Bergrücken herum� Auf der rechten Seite konnte man einen eindrucksvollen<br />
Anblick <strong>des</strong> mächtig zerrissenen, tief in die Berghänge eingebetteten Fieschergletschers genießen� Nach<br />
Querung der Märjelenalpe lag links unten malerisch der Märjelensee, der sich vor der Eisbarriere <strong>des</strong><br />
Großen Aletschgletschers angestaut hatte� Wir erreichten die Platta als Einstiegsort auf den Gletscher�<br />
Der felsige steile Abstieg zum Gletscher war teils mit Stahlseilen gesichert� Auf dem Gletscher angekommen,<br />
mussten wir eine breite Spaltenzone queren, um in der Mitte auf eine fast spaltenfreie Geröllstraße<br />
zu gelangen� Es waren sogar zwei Geröllstraßen, die nach oben auffällig parallel verlaufen� Hier<br />
hatte die Physik der Natur etwas Eigenartiges geschaffen�<br />
29
Als wir das Labyrinth der Gletscherspalten ohne Zwischenfälle hinter uns gelassen hatten und an der<br />
Geröllstraße standen, wurde uns die Mächtgkeit <strong>des</strong> Großen Aletschgletschers bewusst� Weder in südlicher<br />
noch in nördlicher Richtung war ein Ende zu erkennen� Wir wussten nur, dass nördlich am Horizont<br />
am Konkordiaplatz der Gletscher seinen Anfang nimmt und sich rechts die Konkordiahütte befinden<br />
muss� Das Wetter besserte sich� Also los, mit Volldampf die unendliche Geröllstraße entlang� Vergnügen<br />
war es keins, denn man musste höllisch aufpassen, um nicht fehl zu treten� Nach Stunden, wir<br />
hatten kaum eine Pause gemacht, rief Holger: „Ich sehe die Konkordiahütte“� Damit hatten wir ein Nahziel<br />
vor Augen� Aber so nah war es nun auch wieder nicht� Erst 16:30 Uhr standen wir unterhalb der<br />
Konkordiahütte� Das heißt, wir mussten ca� 100 m nach oben blicken, denn der Gletscher ist seit dem<br />
Bau der Hütte um diese Höhe abgeschmolzen� Nun war erst mal eine Lageberatung angesagt� Die Meinungen<br />
gingen auseinander� Der bisherige Weg und das Gewicht <strong>des</strong> Rucksacks hatten an den Kräften<br />
gezehrt� Es gab nur zwei Möglichkeiten� Entweder rauf zur Konkordiahütte oder weiter zur Finsteraarhornhütte�<br />
Keiner wollte Schwäche zeigen und so entschieden wir uns trotz Bedenken aber zuletzt einstimmig<br />
für den Weitermarsch� Es ging an großen Gesteinsbrocken vorbei in Richtung Grüneggfirn,<br />
einem kleinen Seitengletscher� Die Sonne verschwand bereits hinter dem Aletschhorn� Die Zeit drängte�<br />
Deshalb konnten wir der Eisromantik <strong>des</strong> Konkordiaplatzes leider nur einen kurzen Blick widmen� Wir<br />
hatten die Grünhornlücke (3280 m) vor uns� Doch diese wollte trotz Mobilisierung aller übrig gebliebenen<br />
Kräfte und Traubenzuckerstöße nicht näher kommen� Der vor einer Woche gefallene Neuschnee<br />
von ca� 40 cm machte uns zu schaffen� Gletscherspalten waren nicht sichtbar� In regelmäßigen Abständen<br />
steckte der eine oder der andere, meist nur bis zu den Hüften, in der Spaltenfalle� Am meisten<br />
erwischte es Holger� Er war der Schwerste von uns� Gott sei Dank waren die Spalten alle relativ schmal,<br />
sodass es zu keinen gefährlichen Spaltenstürzen kam�<br />
Als wir mit Mühen die Lücke erreicht hatten, wurde es dunkel� Ulf hatte die ganze Zeit die Führung und<br />
trieb zur Eile an� Das hatte auch seinen Grund, denn um zur Finsteraarhornhütte zu gelangen, musste<br />
noch ein langer Abstieg und die Querung <strong>des</strong> zerrissenen Fieschergletschers sowie ein Felsaufstieg<br />
bezwungen werden� Ein schwacher Lichtpunkt von der Finsteraarhornhütte, weit in der Ferne, gab uns<br />
die Orientierung� Zum Glück hatte sich der Mond zwischen den schwarzen Berggipfeln und einem Wolkenband<br />
hindurchgezwängt und beleuchtete wie eine große Laterne das lang abfallende Firnfeld und<br />
den nahenden Gletscher� Eigentlich romantisch, wenn die Gefahren nicht überall gelauert hätten� Die<br />
Gletscherquerung war sehr heikel� Trotz Stirnlampen und Mondschein war ein gangbarer Weg zwischen<br />
den reichlichen Gletscherspalten nur schwer zu finden� Ulf hatte ein erstaunliches Gespür entwickelt,<br />
die Spalten eine nach der anderen so zu umgehen, dass wir den steilen Felsen auf der Gegenseite ohne<br />
nennenswerte körperliche Schäden erreichten� Zufällig fanden wir die Markierung für den Aufstieg� Wir<br />
quälten uns mit letzter Kraft im Stirnlampenschein die Felsen hinauf� Das Mondlicht hatte am dunklen,<br />
zerklüfteten Stein keine aufhellende Wirkung� Einzeln, völlig erschöpft kamen wir bei der Nothütte, die<br />
als Winterraum diente, gegen 21:45 Uhr an� Hier hatten sich bereits zwei Schweizer und drei Franzosen<br />
einquartiert� Sie erkannten unseren schlechten Zustand und versorgten uns mit einem riesigen Topf<br />
frisch gekochten Tee, den sie sich eigentlich für den frühmorgendlichen Aufstieg zubereitet hatten� Aber<br />
einen neuen Tee zu kochen war kein Problem, denn Brennholz gab es in der Hütte genug� Nur der Weg<br />
zur Wasserstelle war im Dunklen nicht so leicht zu finden� Ein kurzes Gespräch mit dem Bergführer<br />
brachte wieder Ordnung in die neue Situation� Wir zwängten uns mit auf das Matratzenlager und lagen<br />
wie die Ölsardinen in der Dose� Nur der Zehnte passte nicht mehr dazwischen� Holger schnappte sich<br />
kurzerhand ein paar Decken und machte es sich auf der Terrasse <strong>des</strong> Hauptgebäu<strong>des</strong> an einer windgeschützten<br />
Stelle bequem� Er war der Einzige, der richtig schlafen konnte� Am nächsten Morgen verließen<br />
die anderen vier Bergsteiger mit dem Bergführer die Hütte� Nun konnten wir uns ausbreiten� Wir<br />
brauchten den Tag zur Erholung und zur Vorbereitung auf den Gipfelaufstieg� Ein strahlendblauer<br />
30<br />
Berichte
Berichte<br />
Himmel ließ uns zuversichtlich werden� Ich sonnte mich gerade neben der Hütte auf einer aus Holzbohlen<br />
bestehenden Hubschrauber-Landeplattform, da kam er auch schon und verjagte mich mit seinem<br />
ohrenbetäubenden Getöse� Ich schnappte mir noch schnell das zum Trocknen ausgelegte Seil und<br />
lief zur Hütte� Da setzte er schon auf der Plattform auf� Der Hubschrauberpilot grinste mich aus seiner<br />
Kabine an� Wahrscheinlich hatte es ihm Spaß gemacht, mich zu erschrecken� Aus dem Hubschrauber<br />
stiegen der Hüttenwirt und seine Gehilfin� Kaum waren die beiden ausgestiegen, hob er auch schon wieder<br />
ab und in Sekundenschnelle flog er über den Fieschergletscher und verschwand hinter der Gipfelgruppe<br />
<strong>des</strong> Triftgra<strong>des</strong>� Der Hüttenwirt kündigte jede Menge Bergsteiger an, die sich auf Grund der günstigen<br />
Wetterlage ebenfalls in diese einsame Bergwelt begeben hatten� Holger und Christian verlieh der<br />
Sonnenschein besonderen Mut, denn sie äußerten die Idee, am nächsten Tag den Südwestgrat für den<br />
Gipfelaufstieg zu nutzen� So abwegig war der Gedanke eigentlich gar nicht, denn der Grat wurde nur als<br />
eine wenig schwierigere Alternative zum Normalweg beschrieben�<br />
Am 05�09�2006 gegen 05:45 Uhr, es war dunkel, windig und kalt, begannen wir den Aufstieg�<br />
Für Ulf und mich war es klar, dass uns die Schwierigkeiten <strong>des</strong> Normalweges genügten� Werner konnte<br />
sich nicht entscheiden� Zuerst ging es über einen felsigen Rücken, dann über einen Gletscher mit einer<br />
riesigen, uns den Weg versperrenden Gletscherspalte� Die Natur hatte uns aber eine schmale Brücke aus<br />
Eis und Schnee gebaut, so dass wir ohne Zeitverzug die Spalte überwinden konnten� Wir waren am so<br />
genannten Frühstücksplatz (3616 m) angekommen� Hier trennten sich unsere Wege, denn hier begann<br />
bereits der felsige Südwestgrat� Ulf und ich überstiegen diesen und kamen auf ein steiles Firnfeld, das<br />
am Hugisattel endete� Am Hugisattel (4088 m) keuchend angekommen, schauten wir zurück�<br />
Wir sahen noch ziemlich weit unten eine einzelne Gestalt das Firnfeld heraufsteigen�<br />
Wir dachten gleich an Werner� Es dauerte eine ganze Weile, bis er bei uns oben ankam� Uns wurde<br />
bereits kalt, denn ein eisiger Wind wollte uns vom Sattel blasen� Werner berichtetet, dass der Einstieg<br />
zum Südwestgrat nur aus lockerem Gestein bestand und die Kletterei gleich mit Schwierigkeiten<br />
begann� Da fiel ihm seine Entscheidung, uns hinterher zu kommen, nicht mehr schwer� Der Einstieg<br />
zum Nordwestgrat gestaltete sich auch nicht so einfach, denn auch hier war der Fels stellenweise locker�<br />
Ich schwöre, ich tat es nicht mutwillig� Unter meinen rechten Fuß rutschte ein Stück Fels aus dem Verband,<br />
polterte mit Getöse über die kurze Felswand und rollte weit das Firnfeld hinunter� Zum Glück<br />
kamen uns zu der Zeit keine weiteren Bergsteiger hinterher� Es ging nur sehr langsam den Grat hinauf�<br />
31
Die Kletterei strengte mächtig an� Höchste Konzentration war gefordert� Denn ein Fehler konnte für alle<br />
schlimme Folgen haben� Auf der Ostseite fiel der Grat fast senkrecht viele hundert Meter ab� Man ist die<br />
Höhe nicht gewöhnt� Da kann es schon mal passieren, dass man bei diesen Abgründen ein mulmiges<br />
Gefühl bekommt� Fast zweieinhalb Stunden benötigten wir für die 200 Höhenmeter Gratkletterei� Um<br />
11:40 Uhr standen wir auf dem Gipfel (4273 m)� Wir waren geschafft und gleichzeitig glücklich, den<br />
höchsten Berg der Berner Alpen bezwungen zu haben� Zwanzig Minuten hielten wir uns auf dem Gipfel<br />
auf und genossen das Panorama der um uns liegenden Berge� In nordwestlicher Richtung erhoben sich<br />
die meisten 4000er der Berner Alpen� Der Blick auf die Fiescher- und Grünhörner war fantastisch�<br />
Durch unsere Bewegungslosigkeit spürten wir bald die Kälte auf unserer Haut� Es wurde Zeit abzusteigen�<br />
Ein letzter Blick auf den Südwestgrat, mit der Hoffnung Holger und Christian zwischen den Felsen<br />
zu entdecken, blieb erfolglos� Der Abstieg verlief ohne Probleme� Ungefähr in der Mitte <strong>des</strong> Grates<br />
kamen uns zwei Bergführer mit je einem „Klienten“ entgegen� Die beiden Geführten sahen bereits<br />
mächtig erschöpft aus� Gegen 17 Uhr waren wir wieder wohlbehalten an der Berghütte� Der Durst war<br />
groß� Auf den Erfolg gönnten wir uns, obwohl sehr teuer, gleich zwei Runden Bier� Als die Sonne hinter<br />
dem Fiescher Gabelhorn verschwand, machten wir uns langsam Sorgen� Auch der Hüttenwirt schaute<br />
mit bedenklicher Miene in Richtung Finsteraarhorn, denn weder von den zwei Bergführern noch von<br />
unseren Beiden war etwas zu sehen� Die Dunkelheit brach schnell herein� Ein Bergführer kam dem<br />
Felsrücken herunter� Sein Klient stolperte mit letzter Kraft hinterher� Nach einer halben Stunde kam der<br />
zweite Bergführer� Wir fragten sie, ob ihnen irgendwo zwei Bergsteiger begegnet seien� Keiner hatte sie<br />
gesehen� Sie berichteten nur, dass sie mächtig Schwierigkeiten hatten, weil die Brücke über die Gletscherspalte<br />
vermutlich durch die kräftige Mittagssonne zusammengebrochen war� Das war der Grund<br />
für die große Verspätung� Als wir beim Abstieg einer nach dem anderen die Brücke betraten, hatte<br />
bereits jeder ein Unbehagen im Bauch mit der Hoffnung, dass das mittlerweile bizarre Gebilde ihn noch<br />
hinüber lässt�<br />
Wir berieten, was am nächsten Morgen zu tun sei, wenn Holger und Christian bis dahin nicht eingetroffen<br />
sind� Eigentlich wollten wir noch ein Fiescher- oder Grünhorn erobern� Aber daran war nun nicht<br />
mehr zu denken� Unsere Gedanken pendelten zwischen Hoffnung und Tragik� Gegen 22 Uhr legten wir<br />
uns auf die Matratzen� Trotz Müdigkeit war kein Schlaf zu finden� Plötzlich, es war vor 1 Uhr, polterte es<br />
vor der Hütte� Woran wir schon nicht mehr glaubten, Holger und Christian kamen zur Tür herein� Viel<br />
sprachen wir nicht� Die körperlichen Anstrengungen <strong>des</strong> Tages und die mentale Belastung am Abend<br />
zwangen uns in die Waagerechte�<br />
32<br />
Berichte
Berichte<br />
Am nächsten Morgen erzählten sie uns ausführlicher ihre Erlebnisse� Erst gegen 20 Uhr erreichten sie<br />
den Gipfel nach einer unendlichen Kletterei bei schlechten Felsbedingungen�<br />
Den Abstieg im Dunkeln über den Nordwestgrat hatten sie sich auch leichter vorgestellt� Auf dem steil<br />
abfallenden Firnfeld passierte es� Holgers linke Knie war bereits durch die vielen Spalteneintritte beim<br />
Hüttenaufstieg lädiert� Tagsüber taute der Firn in der Mittagssonne auf� Wir drei und die anderen vier<br />
Bergsteiger hatten beim Abstieg tiefe Fußstapfen im aufgeweichten Firn hinterlassen, die abends zu<br />
unnachgiebigen Vertiefungen gefroren� Holger übersah bei der schattigen Oberfläche im Mondlicht<br />
einer dieser Fallen und zog sich am linken Knie einen Bänderriss zu� Damit wurde der weitere Abstieg<br />
für ihn zur Quälerei� Dazu kam noch der heruntergebrochene Spaltenübergang� Christian musste alle<br />
seine alpinen Erfahrungen zusammenkratzen, um Holger über die Spalte zu bekommen�<br />
Wir waren froh, dass sie es trotz allem noch bis zur Hütte geschafft haben�<br />
Aber wie sollte es nun weiter gehen? Holgers erster Gehversuch am Morgen scheiterte kläglich� Es gab<br />
nur eine Lösung und die hieß Hubschraubereinsatz� Mit Unterstützung <strong>des</strong> Hüttenwirtes wurde über<br />
das Hütten-Funktelefon (Handys waren ohne GPS in dieser Gegend sinnlos) ein Bergrettungshubschrauber<br />
angefordert� Holgers Talankunft war damit gesichert�<br />
Wir, die restlichen vier, hatten aber noch einen weiten Abstiegsweg über zwei Gletscher und einen Bergrücken<br />
vor uns� Die Zeit war schon ziemlich fortgeschritten� In Win<strong>des</strong>eile packten wir unsere sieben<br />
Sachen, bezahlten unser Quartier, wünschten Holger guten Flug und ab ging es im Eilmarsch auf gleicher<br />
Route, auf der wir gekommen waren� Wir befanden uns bereits auf sicherem Weggelände, da zogen<br />
schwarze Wolken vom Westen her über die Alpengipfel�<br />
Wir verdoppelten unsere Geschwindigkeit� Christians Laufstil sah nicht mehr gut aus� Er hatte sich<br />
schmerzende Blasen gelaufen� Kurz vor der Seilbahnstation fing es an zu regnen� Dann tobte ein mächtiges<br />
Gewitter� Wir hatten wieder einmal Glück gehabt� Wenn uns dieses Unwetter unterwegs erwischt<br />
hätte, wäre es uns schlecht ergangen� Mit der letzten Seilbahn an diesem Tag fuhren wir ins Tal� Holger<br />
wartete bereits am Parkplatz� Das linke Bein war in Gehschienen verpackt� Mit der medizinischen<br />
Betreuung der Schweizer war er sehr zufrieden� Allein über seine Erlebnisse gäbe es noch viel Interessantes<br />
zu berichten� Wer mehr wissen möchte, muss ihn selbst befragen�<br />
Wenn ich mein Geschriebenes zurückblättere, scheint mir mein Bericht zu lang geraten zu sein, obwohl<br />
ich viele erlebte Episoden schon weggelassen habe� Aber unter der Faszination der Eindrücke konnte ich<br />
mich einfach nicht kürzer fassen�<br />
33
Übernachtungspreise in unserer Hohnsteiner Hütte, gültig ab 1� Juli 2006<br />
Mitglieder sonst� <strong>DAV</strong> Gäste<br />
<strong>DAV</strong> <strong>Zittau</strong> Mitglieder<br />
Erwachsene 4,00 e 5,00 e 8,00 e<br />
Kinder und<br />
Jugend bis 27 Jahre<br />
3,00 e 4,00 e 7,00 e<br />
Hüttenerbauer mit mehr als 100 Stunden bezahlen 2,00 e (Namen laut Liste)�<br />
Parkgebühren sind ab sofort bei jeder Belegung bis zu max� 5 Fahrzeugen mit den Übernachtungsgebühren<br />
abgegolten� Bei Anreise mit mehr als 5 Fahrzeugen sind zusätzliche Parkgebühren im Touristencamp<br />
eigenverantwortlich zu bezahlen!<br />
Ab 2006 gelten: 1,50 e/Nacht auf dem Campinggelände<br />
Bei Benutzung der Toiletten oder Duschen auf dem Campingplatz sind dort ebenso Gebühren zu entrichten�<br />
<strong>Mitteilungen</strong> <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
Einladung zur Ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
Nach §12 unserer Satzung werden hiermit alle Mitglieder unseres Vereines zur Ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
2007, für den 14� März 2007, 19:00 Uhr in die „Jonsdorfer Hütte“ eingeladen�<br />
Anträge sind bis 14 Tage vor der Versammlung beim Vorstand einzureichen�<br />
Tagesordnung:<br />
1� Begrüßung <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> 7� Rechenschaftsberichte<br />
2� Ernennung eines Protokollführers 8� Rechenschaftsbericht Revisionskommission<br />
3� Feststellung der fristgerechten Einladung 9� Entlastung <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
4� Feststellung der Beschlussfähigkeit 10� Genehmigung <strong>des</strong> Haushaltes 2006<br />
5� Wahl <strong>des</strong> Versammlungsleiters 11� Ehrungen<br />
6� Bestätigung der Tagesordnung 12� Anträge und Diskussionen<br />
Wir danken unseren Sponsoren 2006<br />
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, AlpinClub Berlin e�V�, Stadtwerke <strong>Zittau</strong>, Bergquellbrauerei<br />
Löbau, Lindner Zeichentechnik, Sport Krüger, Dr� Reichelt, Stadt <strong>Zittau</strong>, Wild-Ost-GmbH, Andy Paul, Ski-<br />
Heinrich, Anita Klaus, Carolus-Apotheke, Sonnhild Wünsche, Ines Slansky<br />
Allgemeines und Anschriften<br />
Unsere Bitte an alle Bergfreunde: Bevor ihr Fotos, Fahrtenbücher usw� wegwerft, überlegt bitte, ob es für<br />
unser Archiv eine Bereicherung wäre�<br />
Wer gern einen Lichtbildervortrag über eine seiner Bergtouren halten möchte, kann jederzeit mit der<br />
organisatorischen Unterstützung durch den Vorstand rechnen�<br />
34<br />
<strong>Mitteilungen</strong> <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong>
<strong>Mitteilungen</strong> <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong>/Anschriften<br />
Hinweise zur Mitgliederverwaltung<br />
Im Oktober werden alle Arbeiten der Mitgliederverwaltung (Kategorien und Umstufungen) für das folgende<br />
Geschäftsjahr vorbereitet� Alle nach dem 1� November eingehenden Meldungen können dabei für<br />
den Beitragsmarkendruck und den Bankeinzug der Mitgliedsbeiträge nicht mehr berücksichtigt werden<br />
und müssen gegebenenfalls von Hand korrigiert werden� Deshalb werden alle Mitglieder gebeten, nachfolgende<br />
Hinweise zu beachten�<br />
Änderungsmeldungen:<br />
Alle im Laufe <strong>des</strong> Jahres eingetretenen Änderungen, die noch nicht gemeldet worden sind, müssen bis<br />
spätestens 30� Oktober mitgeteilt werden� Das betrifft Anschrift, Bankverbindung, Namensänderung,<br />
Eheschließung oder Bergwachtzugehörigkeit (wenn noch nicht gemeldet, mit Nachweis)� Am besten ist<br />
es natürlich, sämtliche Änderungen sofort zu melden�<br />
Ermäßigung für Studenten (ab 28 Jahre):<br />
Ab 28 Jahre erfolgt die Einstufung in Kategorie A� Studenten ab 28 Jahre erhalten eine Ermäßigung<br />
(B-Beitrag), wenn sie spätestens zum 30� Oktober je<strong>des</strong> Jahres die aktuelle Studienbescheinigung für<br />
das neue Semester vorlegen bzw� als Kopie zusenden�<br />
Kündigung der Mitgliedschaft:<br />
Laut Satzung der Sektion <strong>Zittau</strong> muss spätestens zum 30� September formlos schriftlich gekündigt werden,<br />
um die Mitgliedschaft Ende <strong>des</strong> Jahres ordnungsgemäß zu beenden, ansonsten verlängert sich die<br />
Mitgliedschaft um ein weiteres Jahr� Nach dem 30� September eingehende Kündigungen werden erst<br />
Ende <strong>des</strong> nächsten Jahres wirksam� Das betrifft sowohl Barzahler als auch Abbucher�<br />
Zusendung der <strong>DAV</strong>-Marken, der <strong>DAV</strong>-Zeitschrift und <strong>des</strong> Mitteilungsblattes der Sektion:<br />
Die <strong>DAV</strong>-Marke, die Mitteilungsblätter der Sektion und <strong>des</strong> <strong>DAV</strong> werden meist mit dem Briefdienst versandt�<br />
Bei Umzug werden sie nicht automatisch nachgeschickt, auch wenn ein Nachsendeauftrag bei der<br />
Post besteht� Wer umzieht und die Mitteilungsblätter weiterhin regelmäßig beziehen möchte, sollte<br />
rechtzeitig die neue Anschrift mitteilen�<br />
Anschriften<br />
1� Vorsitzender<br />
Gunter Haymann, Hinterer Weg 8 c, 02763 Oberseifersdorf,<br />
Tel�: 03583-702415 priv�, E-Mail: Gunter�Haymann@t-online�de<br />
2� Vorsitzender<br />
Bernd Stieler, Dornspachstr� 15, 02763 <strong>Zittau</strong>, Tel�: 03583-707567 priv�, E-Mail: bstieler@web�de<br />
Schatzmeisterin<br />
Karina Kuppe, August-Bebel-Straße 114, 02785 Olbersdorf,<br />
Tel�: 03583-693249 priv� E-Mail: anirak-k@gmx�de<br />
Geschäftsstelle<br />
Sport Krüger, Frauenstraße 14, 02763 <strong>Zittau</strong>, Tel�: 03583-515929, Fax�: 03583-515930<br />
Jugendarbeit<br />
Roman Wittig, Am Mühlgraben 19, 02785 Olbersdorf, Tel�: 03583-586709 priv�<br />
E-Mail: roman�wittig@freenet�de<br />
Naturschutz<br />
Peter Pachl, Kleine Seite 8, 02796 Jonsdorf, Tel�: 035844-70500 priv�<br />
E-Mail: peterpachl@aol�com<br />
35
Mitgliederverwaltung<br />
Jeannette Günther, Am Mühlgraben 19, 02785 Olbersdorf, Tel�: 03583 - 586709 priv�<br />
E-Mail: jeannette�guenther@freenet�de<br />
Sektionsbibliothek<br />
Die Bücher und Karten der Sektionsbibliothek können bei Familie Lösel, Auf der Heide 15, 02796 Jonsdorf<br />
gegen Vorlage <strong>des</strong> <strong>DAV</strong>-Ausweises ausgeliehen werden�<br />
Tel�: 035844-72044<br />
Hüttenschlüssel für AV-Hütten<br />
Ein Hüttenschlüssel, der in allen AV-Hütten mit Winterräumen (siehe AV-Hüttenverzeichnis in der Sektionsbibliothek)<br />
passt, kann gegen Hinterlegung von 25 Euro Pfand bei Dieter Donath, Obere Dorfstraße<br />
63, 02763 Hartau, Tel�: 03583-680973, ausgeliehen werden�<br />
Kletterwände<br />
August Fau, Jonsdorfer Straße 17, 02779 Großschönau, Tel�: 035841-67600 priv�,<br />
E-Mail: AMFau@t-online�de<br />
Mobiler Kletterturm<br />
Torsten Witschel, Bergstraße 2, 02763 Eckartsberg, Tel�: 03583-5121 04 priv� und<br />
Dieter Donath, Obere Dorfstraße 63, 02763 Hartau, Tel�: 03583-680973, Fax�: 514786,<br />
Funk: 0171-3418519<br />
Hüttenwart Jonsdorf + Platzreservierungen für die Hütte<br />
Dieter Schädel, Großschönauer Str� 47, 02796 Jonsdorf,<br />
Tel�: 03 58 44-7 06 31 priv�, E-Mail: dieter�schaedel1@freenet�de<br />
Einteilung der Hüttendienste in der Jonsdorfer Hütte<br />
Jürgen Kriebel, Kleine Seite 6, 02796 Jonsdorf, Tel�: 035844-70591 priv�<br />
Hüttenwart Hohnsteiner Hütte + Platzreservierungen für die Hütte<br />
Roland Passig, Dresdner Straße 34, 02763 <strong>Zittau</strong><br />
Tel�: 03583-70 60 68 priv�, E-Mail: simmi�rol@gmx�de<br />
KTA – Klettertechnische Abteilung<br />
Vorsitzender: Frank Heidrich, Geschwister-Scholl-Straße 8, 02763 Eckartsberg<br />
Tel�: 03583-515667 priv�, E-Mail: fhei001@freenet�de<br />
Versicherungen<br />
Anke Franze, Reinhold-Wagner-Straße 7, 02763 <strong>Zittau</strong>, Tel�: 03583-586747 priv�<br />
E-Mail: anke�franze-zittau@t-online�de<br />
Ausbildung<br />
Dieter Donath, Obere Dorfstraße 63, 02763 Hartau, Tel�: 03583-680973,<br />
Fax: 514786, Funk: 0171-3418519<br />
Spenden<br />
Spenden an unseren Verein sind steuerlich abzugsfähig� Die für den Lohnsteuerjahresausgleich bzw� für<br />
die Einkommenserklärung notwendige Spendenbescheinigung <strong>des</strong> <strong>DAV</strong> wird jedem Spender auf Wunsch<br />
übersandt� Der Sektion zugedachte Spenden überweisen Sie bitte auf das Konto:<br />
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien,<br />
BLZ: 850 501 00, Kontonummer: 3 000 206 379<br />
36<br />
<strong>Mitteilungen</strong> <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong>
Mitteilung der Geschäftsstelle<br />
Neue Internetpräsentation<br />
Seit Dezember 2006 haben wir eine neue Internetseite�<br />
Diese ist erreichbar über www�kletterninzittau�de, www�dav-zittau�de und www�alpenverein-zittau�de<br />
Da nicht je<strong>des</strong> Mitglied unseres Vereines wöchentlich auf unsere Internetseite schaut, wo alle aktuellen<br />
Ereignisse aufgeführt werden, bitten wir alle Mitglieder, uns ihre E-Mail-Adressen mitzuteilen�<br />
So ist es uns möglich, viele unserer Mitglieder über aktuelle Ereignisse im Vereinsleben schnell zu<br />
informieren� Sendet Eure E-Mail-Adressen an bstieler@web�de�<br />
Mitgliedsbeiträge<br />
Denken Sie daran, wenn Sie Ihren Beitrag noch nicht bezahlt haben, dass bei Zahlungen nach dem<br />
1� April ein Säumniszuschlag von 2,50 Euro plus Portokosten für die Mahnung erhoben wird� Bei der<br />
Überweisung schreiben Sie bitte Ihren Namen und die Mitgliedsnummer deutlich im Feld „Verwendungszweck“�<br />
Denken Sie bei der Überweisung auch an die seit 2007 neu geltenden Beitragssätze�<br />
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien,<br />
BLZ: 850 501 00, Kontonummer: 3 000 206 379<br />
!!!!!! Wir haben im Jahr 2006 neue Beiträge beschlossen !!!!!!!!!!<br />
Zu unserer Mitgliederversammlung am 15�03�2006 wurden folgende Mitgliedsbeiträge ab dem Jahr<br />
2007 beschlossen:<br />
A-Mitglieder: 48,00 €<br />
Weibliche und männliche Mitglieder nach Vollendung <strong>des</strong> 27� Lebensjahres<br />
B-Mitglieder: 30,00 €<br />
1� Mitglieder, deren Ehepartner einer Sektion <strong>des</strong> <strong>DAV</strong> angehört,<br />
2� Mitglieder im 28� Lebensjahr, soweit sie sich noch in der Ausbildung befinden<br />
und über kein eigenes Einkommen verfügen, auf Antrag und Nachweis�<br />
3� Mitglieder, wenn wenigstens drei ihrer Kinder oder der Ehegatte und wenigstens zwei ihrer Kinder<br />
einer Sektion <strong>des</strong> <strong>DAV</strong> als Jugend-Mitglied oder Junior angehören�<br />
4� Mitglieder, deren Ehepartner verstorben sind und Mitglied <strong>des</strong> <strong>DAV</strong> waren�<br />
5� Bergwacht<br />
Junior (Jr): 30,00 €<br />
Mitglieder vom 19� bis 27� Lebensjahr<br />
Jugend: 20,00 €<br />
Mitglieder vom 10� bis zum 18� Lebensjahr<br />
Familien: 78,00 €<br />
A- und B-Mitglied mit min<strong>des</strong>tens einem Kind oder Jugendlichen<br />
Aufnahmegebühren:<br />
für A-Mitglieder und Familien 15,- Euro, sonstige Mitgliederkategorien 10,- Euro<br />
Bis zum 18� Lebensjahr fällt keine Aufnahmegebühr an�<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Geschäftsstelle<br />
37
Wir gratulieren unseren Bergfreunden recht herzlich zum Jubiläum und<br />
wünschen für das kommende Lebensjahr viel Gesundheit und viele<br />
sportliche Höhepunkte in den Bergen�<br />
80 Jahre Werner Messow<br />
75 Jahre Christa Baumgärtel<br />
70 Jahre Peter Stosiek, Reiner Krüger, Frohmut Hoffmann, Hannelore Krähe<br />
65 Jahre Erika Friedemann, Ingrid Elstner, Johannes Nietsch,<br />
Volkmar Schwertner<br />
60 Jahre Gerd-Reiner Zückert, Christine Kurth, Dieter Donath, Ursula Krischker,<br />
Gisela Maciejewski, Brigitte Kluttig, Marianne Stolpe, Dietmar Michel,<br />
Wolfgang Petasch<br />
50 Jahre Andreas Israel, Sylvia Penter, Birgitt Bergmann, Bärbel Elfert, Gerd Goldberg,<br />
Petra Krellner, Carsten Zückert, Sabine Berger, Angelika Ansorge, Klaus Schmidt,<br />
Bettina Hoberg, Uwe Storl, Silke Hänisch, Angela Muder, Frank Heidrich, Christine<br />
Kother, Hans-Jörg Mierdel, Elvira Faltin, Andreas Kittel, Heidelore Model, Susanne Range<br />
40 Jahre Michael Krömer, Frank Alschner, Julia Noe, Thomas Goldberg, Martina Tietze,<br />
Marita Bauer, Kai Bruchmann, Jens Geissler, Karin Köhler, Imro Griebel, Jane Beyer,<br />
Gerd Döring, Olaf Kuttner<br />
Literaturecke<br />
FICHTELGEBIRGE<br />
mit Steinwald und Frankenwald<br />
ROTHER WANDERFÜHRER<br />
Wolfgang Neidhardt / Werner Rost<br />
1� Auflage 2006<br />
128 Seiten mit 76 Farbfotos, 50 farbigen Wanderkärtchen<br />
im Maßstab 1:25�0001 1:50�000 und 1:75�000<br />
mit eingezeichnetem Routenverlauf sowie zwei<br />
Übersichtskarten im Maßstab 1:500�000 und 1:700�000<br />
ISBN 3-7633-4279-6<br />
Preis € 11,90<br />
Ein raues Klima, dunkle Wälder, enge Täler, aber auch klare Seen, granitene Felsformationen, grandiose<br />
Aussichtspunkte und gemütliche Einkehrmöglichkeiten – wenige Mittelgebirge Deutschlands sind so<br />
abwechslungsreich wie Fichtelgebirge, Steinwald und Frankenwald� Etwas rundlicher und nicht so steil<br />
wie der nordöstlich angrenzende Frankenwald mit seinen schluchtartigen Tälern zwischen den Hochflä-<br />
38<br />
Jubiläen/Literaturecke
chen präsentieren sich dabei das Fichtelgebirge und sein südliches Anhängsel, der Steinwald� Ob ihrer<br />
Vielfalt an Mineralienvorkommen werden diese Regionen auch „Bayerns steinreiche Ecke“ genannt�<br />
Die Heimatvereine FGV und FWV sorgen mit einem hervorragend angelegten und markierten Wegenetz,<br />
zahlreichen Aussichtstürmen und Schutzhäusern dafür, dass die nordbayrischen Naturparkregionen für<br />
Wanderer besonders attraktiv sind� Dazu trägt auch der Umstand bei, dass hier, im ehemaligen bayrischen<br />
Grenzland, viel von der Ursprünglichkeit und unverbauten Schönheit dieser Naturlandschaft<br />
bewahrt werden konnte�<br />
Die Autoren Wolfgang Neidhardt (Fichtelgebirge) und Werner Rost (Frankenwald) präsentieren in diesem<br />
Rother Wanderführer 50 leichte bis mittelschwere Genusswanderungen, die einen repräsentativen<br />
Querschnitt durch die landschaftliche Vielfalt der Region bieten� Ein Tourensteckbrief mit allen wichtigen<br />
Angaben, Wanderkärtchen im Maßstab 1:25�000, 1:50�000 und 1:75�000 mit eingetragenem Routenverlauf<br />
und eine genaue Wegbeschreibung erleichtern die Auswahl und Orientierung vor Ort, stimmmungsvolle<br />
Farbbilder vermitteln einen Eindruck von jeder Tour�<br />
Die hier vorgestellten Bücher werden in unsere Bibliothek aufgenommen und können von<br />
unseren Mitgliedern ausgeliehen werden�<br />
Jugendtrainingsplan 2007<br />
Treffpunkt 16�30 Uhr am Felsen oder am Bahnhof Oybin, Vereinshütte Jonsdorf oder am Parkplatz<br />
Forsthaus Lückendorf<br />
04�05�07 Falkenstein 01�06�07 Schluchtwand<br />
11�05�07 Spitzberg 08�06�07 Bienenhaidsteine<br />
18�05�07 Dianawände 15�06�07 Schalkstein<br />
25�05�07 Habicht 22�06�07 Oybiner Lok<br />
29�06�07 Gratzer Höhle<br />
06�07�07 Elfenturm 03�08�07 Schluchtwand<br />
13�07�07 Uhu-Steine 10�08�07 Bergfreinadel<br />
20�07�07 Töpfertürme 17�08�07 Kelchsteine<br />
27�07�07 Mönchswand 24�08�07 Gratzer Felsen<br />
31�08�07 Brütende Henne<br />
07�09�07 Ernst-Schulze-St� 05�10�07 Spitzstein<br />
14�09�07 Mönchgruppe 12�10�07 Jonsdorfer Mönch<br />
21�09�07 Hussitenriff 19�10�07 Förster<br />
28�09�07 Roter Turm / Rübezahlwand 26�10�07 ----------------------<br />
Kurzfristige Absprachen mit: Dieter Donath 0171/3418519<br />
Heiko Hecht 0174/9846320<br />
Roman Wittig 0162/9820041<br />
Literaturecke/Trainingsplan<br />
Die Kletterfelsen sind Anhaltspunkte und können sich aufgrund von Wetter und Anzahl der Jugendlichen<br />
ändern�<br />
39
Geplante Unternehmungen und Ausfahrten 2007<br />
Frühjahrsausfahrt nach Hohnstein vom 08�06�07 bis 10�06�07<br />
Trainingslager in den Sommerferien vom 20�07�07 bis 24�07�07<br />
Boofen vom 11�08�07 bis 12�08�07<br />
Herbstausfahrt nach Hohnstein 28�09�07 bis 30�09�07<br />
TgA-Trainingsplan 2007<br />
04� April Falkenstein<br />
11� April Oybiner Mönche<br />
18� April Rübezahlswand<br />
25� April Hussitenturm / Hussitenriff<br />
02� Mai Schulzestein / Onkel & Tante<br />
09� Mai Spitzstein<br />
16� Mai Gratzer Höhle / Himmelfahrt<br />
23� Mai Töpfertürme<br />
30� Mai Mönchswand<br />
06� Juni Brütende Henne / Opferstein<br />
13� Juni Schluchtwand<br />
20� Juni Bergfreinadel<br />
27� Juni Uhusteine / Dianawände<br />
04� Juli Rabensteine (Fellerwand & Umgeb�)<br />
11� Juli Jonsdorfer Mönch / Schalkstein<br />
18� Juli Jubi / Ameise / Elefant<br />
25� Juli Kelchsteine / Hauptrosenstein<br />
01� Aug� Teichwächter<br />
08� Aug� Zackenkrone / Xenon<br />
15� Aug� Fensterturm<br />
22� Aug� Zwillinge / Glocke<br />
29� Aug� Oybiner Lok<br />
05� Sept� Zuckerhut<br />
12� Sept� Bienenhaidsteine<br />
19� Sept� Gratzer Steine<br />
26� Sept� Däumling<br />
03� Okt� 10�00 Uhr Kolloseum / Königshain<br />
10� Okt� Elfenturm<br />
17� Okt� Habicht / Bärwandkopf<br />
24� Okt� Dianawände<br />
Schlechtwettervariante: Gratzer Höhle / Felsen / Stein / Zinnen<br />
TgA-Ausfahrten nach Hohnstein:<br />
01� - 03� Juni<br />
14� - 16� September<br />
40<br />
Ausfahrten/Trainingsplan
Trainingszeiten Klettern in der Hauptturnhalle<br />
Mi� 18�00–20�00 Uhr Kinder und Jugend Fr� 17�00–19�00 Uhr Kinder und Jugend<br />
Do� 18�30–20�00 Uhr Erwachsene Fr� 19�00–20�30 Uhr Erwachsene<br />
Inlineskaten:<br />
Turnhalle Friedensstraße gemeinsam mit der Hochschule<br />
Do� 17�15–18�30 Uhr<br />
über die Sommermonate: Weinau Gewerbegebiet rechts – Nachfrage bei: Dieter Donath<br />
Kletterkurse 2007<br />
22�4�07 Grundkurs Sicherungs- und Klettertechnik 20�5�07 Risskurs<br />
17�6�07 Wandkletterei 09�9�07 Reibungskletterei<br />
Treffpunkt: 14�30 Uhr an der Bergsteigerhütte in Jonsdorf<br />
Gegen ein Entgelt von 5,00 € kann Kletterausrüstung ausgeliehen werden�<br />
Für Nichtmitglieder <strong>des</strong> <strong>DAV</strong> wird eine Teilnahmegebühr von 10,00 € erhoben�<br />
Anmeldung: Thomas Schädel<br />
Kleine Seite 05, 02796 Jonsdorf<br />
Tel�:035844/70136 E-Mail: i�schaedel@gmx�de<br />
Mel<strong>des</strong>chluss: 3 Tage vor Kurstermin<br />
Wir lösen Ihre<br />
BAU–<br />
GmbH<br />
Trainingszeiten/Kletterkurse<br />
Bauvorhaben<br />
VORGEBIRGE<br />
An der Sense 1 • 02779 Großschönau<br />
Tel� (035841) 63 967 • Fax (035841) 63 968<br />
l Reparatur l Um- und Ausbau<br />
l Sanierung l Modernisierung<br />
l Neubau<br />
41
42<br />
Jahresplan<br />
Jahresplan 2007 der Sektion <strong>Zittau</strong> Aktuelles gibt es im Internet!<br />
13� Jan� Empor Klubabend Bergwacht – 19Uhr<br />
02�–4� Febr� Jugend-Freizeitcamp „Oybiner Hütte“<br />
03�–4� März Herren-Riesengebirgsskirunde (Ulf)<br />
14� März Jahreshauptversammlung, 19�00 Uhr in der „ Jonsdorfer Hütte“<br />
03� April Start <strong>DAV</strong>-MTB Dienstaggruppe am Landratsamt<br />
22� April <strong>Zittau</strong>er Gebirgslauf und Wandertreff<br />
12� Mai Malevil Cup http://www�paklisport�cz/malevil_cup/index_mc�htm<br />
25�–28� Mai <strong>DAV</strong>-Ausfahrt Ostas<br />
14� Juni Empor am See Mittelweg 19�00 Uhr<br />
23� Juni Lausitzer 700er Kreibitz http://l700�wz�cz/index�php<br />
23� Juni Sonnenwende Empor, am See, Mittelweg 19�00 Uhr<br />
23� Juni Sonnenwende im „Schwarzen Loch“<br />
07� Juli 40 Jahre Jonsdorfer Hütte und Siebentropffestspiele<br />
18�/19� Aug� O-See Challenge http://www�o-see-challenge�de/<br />
15� Sept� Empor 35 Jahre (am Emporturm)<br />
01�–03� Okt� TgA Alpin Ausfahrt (Jubigrat)<br />
07� Okt� 25� ZBG-Radtour<br />
03� Nov� Abklettern<br />
11� Nov� Bergsteiger-Findigkeitslauf<br />
17� Nov� Empor Glühweinabend<br />
21� Nov� Glühweintrail MTB Gruppe<br />
08� Dez� Weihnachtsfeier Empor (19�00 Uhr)<br />
15� Dez� Lichtelabend<br />
16� Dez� Kammlauf an der Lausche (Skilanglauf für Jedermann)<br />
24� Dez� Weihnachtsklettern am Ernst-Schulze-Stein<br />
Das wöchentliche Training der einzelnen Seilschaften findet entsprechend der individuellen Absprachen<br />
statt�<br />
HYGIENE-SERVICE GmbH<br />
❍ Schädlingsbekämpfung<br />
❍ Holz- und Bautenschutz<br />
❍ Mauerwerkstrockenlegung<br />
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