Tassilo, Ausgabe Mai/Juni 2018 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
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Ausgabe 18
Mai / Juni 2018
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Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Eine Produktion von
Titelbild: pwmotion, fotolia
Schloss Possenhofen, Pöcking
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate
Maibaum-Bräuche
Vom Stehlen und Aufstellen
Auf der Roten Couch
Prof. Dr. Ursula Münch
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Frühsommerlicher Wirbel
Jogger, Reiter, Radlfahrer,
Dachdecker –
wer fährt, läuft und
arbeitet schon gerne
gegen den Wind?
Viel zu anstrengend
und viel zu unangenehm
für Haut, Haar
und tränende Augen. In
unserer frühsommerlichen Mai/Juni-
Ausgabe aber
stellen
en
wir
einen
en
jungen Mann vor, der
nichts lieber macht als gegen aufbrausenden Winde
zu kämpfen. Als amtierender Weltmeister im Segeln
erklärt er passend zum Saisonauftakt das Phänomen
des Wirbelwinds. Die Anlage der Alpen-Offroader
in Peißenberg ist gut geschützt vor Sturm und Orkan.
Und trotzdem wirbeln die Piloten ein bis zwei
Mal im Monat Sand und Kies in die Luft. Vor allem
dann, wenn oben auf dem barrierefreien Fahrerstand
sprichwörtlich die Ellbogen ausgefahren werden, um
die hochwertigen High-Tech-Flitzer mit halsbrecherischer
Geschwindigkeit in die nächste Kurve zu steuern.
Regelrecht durch die Luft werden auch die Passagiere
des Olympia Loopings gewirbelt. Die weltweit
größte Transportachterbahn steht derzeit auf dem
Prater in Wien und pünktlich zum Oktoberfestauftakt
wieder auf der Theresienwiese. Das Besondere an
diesem spektakulären Schausteller-Prunkstück: der
Ort seiner Entstehung ist mitten im Tassiloland. Wir
haben uns gemeinsam mit dem damaligen Stahlbau-
Leiter zurückerinnert an innovative Konstruktionen
und nervenkitzelnde Jungfernfahrten.
Die erste Jungfernfahrt mit Ware von Gastro-Service
Schmid liegt 50 Jahre zurück. Seither sorgt das Obersöcheringer
Familienunternehmen dafür, dass täglich
3 000 Restaurants, Hotels und Kioske im kompletten
Oberland mit Lebensmitteln aller Art versorgt
werden. Neben tiefgekühlter Ware würden auch
die Lageristen zu Eis erstarren, könnten sie nicht
auf expeditionstaugliche Jacken, Hosen und Schuhe
zurückgreifen. So macht das Kommissionieren von
Pommes, Knödel und Safran sogar im größten Gefrierschrank
Oberbayerns Spaß. Weniger Freude bereitet
allen Unternehmern die ab Ende Mai in Kraft
tretende DSGVO, die neue und europaweit geltende
Datenschutzgrundverordnung. Eine Expertin erklärt,
was Arbeitgeber und -nehmer zu tun haben, um
drakonische Bußgelder fernzuhalten. Mit Menschen,
die Gesetze verabschieden, befasst sich Prof. Dr. Ursula
Münch. Die Politik-Expertin leitet seit November
2011 die Akademie für Politische Bildung in Tutzing
am Starnberger See. Im großen Interview auf der Roten
Couch spricht sie unter anderem von politischer
Neutralität und klarer Kante.
Eine klare Regelung wünschen sich immer häufiger
Gemeinden und Privatgrundstückbesitzer in Sachen
„Entnahme von Bibern“. Das Tier mit der weltweit
größten Felldichte hat die vergangenen Jahre derart
Überhand gewonnen, dass kein Baum mehr sicher
ist vor diesen an Seen und Flüssen nagenden Baumeistern.
Nicht in alle Ecken, aber beinahe aus allen
Ecken kommen Kartenbegeisterte, wenn der Belli-
Club zum großen Wattturnier in den Paterzeller Eibenwald
lädt – mehr als 600 Teilnehmer hoffen auf
Spitz, Belli und Max auf einer Hand. Eine noch viel
größere Veranstaltung ist das Grüne Sonne Festival
auf dem Hohen Peißenberg. Trommelwirbel für den
Organisator dieses fesselnden Events. Und Ihnen, liebe
Leser, maximalen Erfolg beim Gewinn der heißbegehrten
Tickets.
Ihr Johannes Schelle
> > > AUS DEM INHALT
Seite 4
Unbezahlbare Momente:
Jean Pierre Vollrath und
seine Fliegenfischerschule
Seite 6
Ein uralter Brauch:
Vom Stehlen und Bewachen
des Maibaumes
Seite 8
Made in Peißenberg: Der
Olympia Looping, die größte
reisende Achterbahn der Welt
Seite 11
Neutral mit klarer Kante:
Prof. Dr. Ursula Münch zu
Gast auf der Roten Couch
Seite 18
7 000 Produkte für 3 000
Kunden: Gastro-Service
Schmid aus Obersöchering
Seite 24
High-Tech, Hubschrauber
und Haubitzen beim Tag der
Bundeswehr am 9. Juni
Seite 28
Bernrieder Park —
Kutschen-Traditionsfahrt
durch ein Naturdenkmal
Seite 30
Segel setzen zum
Saisonauftakt mit einem
Nachwuchsweltmeister
Seite 36
Mit den Füßen eingelocht:
Fußball-Billard direkt am
Staffelsee
Seite 46
Trumpf oder Kritisch!?
Belli-Club Forst und sein
Gründonnerstags-Preiswatten
Seite 48
Problemtier Biber?
Ein geniales Tier, aber
immer größerer Schaden
Seite 50
Ferngesteuert über die
Schotterpiste beim RC-Car-
Racing der Alpen Offroader
Seite 52
Asyl im Oberland:
Einzigartige Anlaufstelle
für Flüchtlingshelfer
Seite 71
Der Sommer in seinen
Startlöchern: unsere Tipps
für Mai und Juni
mai / juni 2018 | 3
Jean Pierre Vollrath und seine Fliegenfischerschule Oberbayern
Unbezahlbare Momente
vor traumhafter Kulisse
Oberammergau | Inmitten der
oberbayerischen Voralpenlandschaft
findet sich das gesamte
Spektrum der Gewässervielfalt:
Türkisfarbene, glasklare Bergseen,
Wildbäche, Auen oder alpine Flusslandschaften.
Ein unvergleichliches
Naturparadies – und ein
wahres Eldorado für alle Fliegenfischer.
Erlebt der Angelsport derzeit
generell einen Aufschwung, boomt
das Fliegenfischen regelrecht.
Rund 40 000 aktive Sportler soll es
deutschlandweit geben, Tendenz
steigend. Im Vergleich zum gewöhnlichen
Angeln unterscheidet
sich das Fliegenfischen vor allem
durch den Köder, die künstliche
Fliege, die zum Werfen zu leicht
ist, weshalb das Eigengewicht der
Schnur dazu verwendet wird. Das
verlangt eine besondere Wurftechnik
sowie eine spezielle Rute und
Schnur. Jean Pierre Vollrath ist einer
von nur rund einer Handvoll
Leuten, die den Sport in Deutschland
professionell betreiben. Mit
seiner Fliegenfischerschule Oberbayern
samt eigenem Flyshop ist
er in seinem Geburtsort Oberammergau
beheimatet und verkauft
dort nicht nur alles, was es zum
Fischen braucht, sondern einen
ganzen „Lifestyle“. „Fliegenfischer
sind da ein bisschen wie Golfer“,
vergleicht der 59-Jährige. Abgesehen
von der „Hardware“ bietet
Jean Pierre Vollrath hauptsächlich
eines an: Erlebnisse.
Profiszene in Kanada
kennengelernt
In seinem Element: Jean Pierre Vollrath spricht bei seiner Leidenschaft
Fliegenfischen von einem eigenen „Lifestyle“.
„Es ist immer das Paket, was es
für meine Kunden so einzigartig
macht“, erklärt Jean Pierre Vollrath.
Dabei spricht er besonders
von Ausflügen in die ursprünglichste
Natur – auch „Guiding“
genannt – die der Experte stets an
die individuellen Wünsche seiner
Kunden anpasst. Rund 60 Prozent
seiner Guiding-Kunden kommen
aus Übersee, vom 85-jährigen
pensionierten Anwalt über den
Top-Manager aus Japan bis zum
11-jährigen Burschen ist so gut
wie jede Altersklasse und Gesellschaftsschicht
vertreten. Die Ziele
eines solchen Ausflugs, der flexibel
über einen oder zwei Tage
gebucht werden kann, sind stets
unterschiedlich. Einige möchten
beispielsweise einmal im Leben
eine 60 Zentimeter Äsche fangen
und benötigen dazu Vollraths Hilfe,
schließlich kennt der erfahrene
Fliegenfischer dafür die besten
Stellen. Eine Fang-Garantie kann
allerdings auch er nicht ausstellen,
ist es doch genau dieses Zusammenspiel
zwischen Mensch,
Fisch und Natur, was den Sport
so faszinierend macht. Doch ganz
egal ob von Erfolg gekrönt oder
nicht, „am Ende des Tages sind
die Kunden immer zufrieden“, n,
versichert Vollrath.
Anfang der 1980er Jahre war
er arbeitstechnisch häufig im
Ausland unterwegs, unter anderem
zu einem Praktikum in
Kanada. Dort lernte er die Fliegenfischer-Profiszene
kennen
und begann, sich sein Netzwerk
aufzubauen. Eigentlich wollte
Vollrath in Kanada sesshaft
werden, kehrte dann aber aus
privaten Gründen wieder zurück
nach Deutschland. Und lernte e
seine spätere Frau kennen, die
4 | tassilo
in Bad
Kohlgrub
ein Hotel
besaß, welches
schon
damals Fliegenfischer
aus
sämtlichen europäischen
Ländern,
vorwiegend aber
aus der Schweiz, beherbergte.
Womöglich
ein Wink des Schicksals,
in jedem Fall aber
eine perfekte Symbiose.
Vollrath nahm die Fischer
unter seine Fittiche und
brachte sie an die traumhaften
Orte rund um Lech, Ammer,
Loisach und Isar. „Es war eine Art
Basecamp für Fliegenfischer.“
Alsbald beschäftigte sich Jean Pierre
Vollrath auch mit zahlreichen
Anfragen aus der Gegend, die das
Fliegenfischer-Handwerk ebenso
erlernen wollten. Also begann der
passionierte Fischer vor rund zehn
Jahren, die Fliegenfischerschule
Oberbayern größer aufzuziehen.
Privileg, aber auch
Verantwortung
Seither bietet er neben dem „Guiding“,
jedes Jahr von Mitte April
bis Oktober Kurse für Interessierte
an, fungiert dabei als „Instructor“.
Für den Anfänger, den Fortgeschrittenen
oder den Profi, der
womöglich seine Wurftechnik verfeinern
möchte, schließlich sei das
Fliegenfischen ein extrem technischer
Sport, bei dem es rund 15
unterschiedliche Arten gibt, die
Rute zu werfen. Ab sofort möchte
Vollrath den Fokus in seinen
Schulungen noch stärker auf den
Bereich Ökologie legen, wie er
verrät: „Es ist ein Privileg und auch
eine Verantwortung, dass wir die
bedeutendsten Natur- und Landschaftsschutzgebiete
des Alpenvorlandes
und Nordalpenraumes
befischen dürfen.“ Will heißen:
Der richtige Umgang mit und in
der Natur soll noch stärker in den
Vordergrund rücken. „War man
früher weit und breit alleine, teilt
man sich heute bereits kleinere
Flussabschnitte mit anderen. Und
da ist es wichtig, dass die künftige
Fliegenfischer-Generation noch
behutsamer mit den Ressourcen
umgeht.“
Volle Fokussierung –
totales Abschalten
„Es ist nicht möglich, den Sport
zu betreiben und gleichzeitig mit
dem Kopf im Büro zu sein“, erklärt
Jean Pierre Vollrath. Das Ergebnis:
Volle Fokussierung auf das Fliegenfischen
und totales Abschalten
vom Alltag. Sicherlich auch
ein Grund, warum die Sportart
in einer immer hektischeren Welt
an Beliebtheit gewinnt. Um seine
Leidenschaft Anderen zu vermitteln,
gehört Öffentlichkeitsarbeit
ebenso zum Aufgabenspektrum
von Jean Pierre Vollrath. Er widmet
sich Buchprojekten, begleitet
Pressereisen oder hat bisweilen
über mehrere Wochen das Fernsehen,
wie kürzlich den Bayerischen
Rundfunk, zu Gast. Seine Expertise
ist gefragt. „Ich mache das sehr
gern, weil der Sport es verdient, in
einem rechten Licht präsentiert zu
werden.“
Dass Fliegenfischen nicht zu den
preiswertesten Hobbys zählt,
dessen ist sich Vollrath durchaus
bewusst. Die Preise für seine
Guiding-Touren und Kurse sind
internationalen Standards aus der
Szene angepasst.
Der Flyshop in Oberammergau
selbst ist nur eine Zugabe, die sich
im Laufe der Zeit entwickelt hat. Zu
alten Bad Kohlgruber Zeiten – seine
Frau hat ihr Hotel im Übrigen
voriges Jahr verkauft – hatten Gäste
häufig Equipment vergessen oder
nicht das passende dabei. Und so
ist das Angebot stetig gewachsen,
ehe sich Vollrath vor zwei Jahren
in den eigenen Oberammergauer
Räumlichkeiten niederließ. In seinem
Shop, der einen Hauch von
Kanada versprüht, finden sowohl
Anfänger als auch ambitionierte
Fliegenfischer so gut wie alles.
Egal ob Einsteigerset, die im niedrigen
Hundert-Euro-Bereich beginnen
oder Highend-Angelrute.
Steht man dann in den ursprünglichsten
Naturflüssen und blickt
auf das einzigartige Panorama
ringsherum, sind das Momente,
die mit Geld nicht zu bezahlen
sind.
tis
Im Rahmen seiner „Guiding“-Touren führt Jean Pierre Vollrath seine
Gäste an die ursprünglichsten Plätze.
mai / juni 2018 | 5
Maibaum-Stehlen im Tassiloland
Burschenvereine fürchten Alarmanlagen
Tassiloland | „Das Maibaum-Stehlen
ist nicht mehr so einfach wie
früher“, sagt Florian Steigenberger
aus Haunshofen. Der dortige Burschenverein
ist eigentlich berüchtigt
für erfolgreiche Diebestouren.
Doch selbst ihm gelang der letzte
Baumklau vor inzwischen zehn
Jahren. Das Brauchtum rund um
Maibäume ist im Oberland seit
mehr als 300 Jahren nachgewiesen.
Wohl genauso alt ist auch
die Tradition des Stehlens. Früher
führte es oft dazu, dass Nachbardörfer
jahrzehntelang zerstritten
waren. Heute sehen es die meisten
Organisatoren als Gaudi. Und auch
die Bestohlenen zahlen gerne die
Auslöse, wenn es dadurch ein
freundschaftliches Fest gibt.
Ein Satz,
der den Baum rettet
Die Dorfjugend von Marnbach hatte 2014 den Maibaum von Monatshausen
geklaut – hier wird der Baum zurückgebracht.
Der Ehrenvorstand des Rottenbucher
Trachtenvereins Magnus
Stückl, auf dessen Hof schon zu
seinen Kindertagen der Maibaum
gelagert wurde, erklärt die Regeln:
„Wenn jemand die Hand
auf den Baum legt und sagt, der
Baum bleibt da, dann ist es mit
dem Stehlen vorbei.“ Diesen Satz
kann jeder Dorfbewohner bis zur
Flurgrenze aussprechen, um das
Stangerl zu retten. „Gewalt gehört
nicht zum Brauchtum“, ergänzt
der 83-Jährige. Der Baum darf
auch nicht beschädigt werden.
Wenn die Stehlenden mit schwerem
maschinellen Geschütz auffahren
und Sachbeschädigung in
Kauf nehmen, hat das in Stückls
Augen nichts mehr mit Tradition
zu tun.
In St. Georgen, einem Ortsteil von
Dießen am Ammersee, wird heuer
auch ein Maibaum aufgestellt.
Wegen eines möglichen Diebstahls
macht sich Siegfried Demmel von
der Feuerwehr jedoch keine großen
Sorgen. „Bei uns wird immer
im Wechsel entweder in Dießen,
St. Georgen oder in Wengen ein
Baum aufgestellt. Innerhalb der
Gemeinde stehlen wir uns die
Bäume nicht gegenseitig“, sagt
Demmel. Außerdem haben die St.
Georgener geographische Vorteile,
denn Diebe aus Raisting oder
Utting müssten mit der mehr als
30 Meter langen Stange über die
Kreuzung am Dießener Rathaus,
was rein physikalisch schier unmöglich
sei. Auch von Rott her
wäre es ein aufwändiges Unterfangen.
Trotzdem organisiert die
Feuerwehr tägliche Wachen und
verbarrikadiert den Baum unter
großem Aufwand.
Haunshofer mehrfach
auf Diebestour
Mit modernen Sicherungsmöglichkeiten,
nicht nur Schloss und
Riegel, sondern auch Bewegungsmelder
und Alarmanlage, wird es
immer schwieriger, einen Maibaum
zu stehlen. Darüber kann
der Haunshofer Burschenverein
mit seinem Vorsitzenden Thomas
Schwarzer inzwischen so einige
Geschichten erzählen. Sie spionieren
jedes Jahr mehrere Maibäume
aus und rücken dann mit über 30
Burschen zum Stehl-Versuch aus.
„Letztes Jahr in Bernried hatten wir
den Baum schon auf dem Wagen“,
erzählt Florian Steigenberger. Doch
dann kam ein Auto und vorbei war
der Spaß. Sie hatten auch schon
unliebsame Begegnung mit der
Polizei wegen überladenen Transportfahrzeugen.
Aufgefallen sind
sie den Beamten, weil es schlichtweg
auffällt, wenn zig Autos bei
Nacht am Ortsrand parken. Umso
schöner ist die Erinnerung an ihr
erfolgreiches Maibaum-Stehlen in
Fischen am Ammersee. Mit Pferdegespann,
Trommlerzug und Blaskapelle
haben sie die Traditionsstange
zurückgebracht und ihren Triumph
großzügig mit den Fischenern gefeiert.
„Beim Zurückbringen waren
fast mehr Leute da als beim
Freudig bringen die Haunshofer
ihren gestohlenen Maibaum aus Bernried ins Dorf.
6 | tassilo
98.
Tutzinger
Patientenforum
In Marnbachwirdheuer heuer wieder ein Maibaum von Hand aufgestellt und mit einem Maifest gefeiert.
tatsächlichen Maibaumaufstellen“,
erinnert sich Flori Steigenberger an
die gelungene Aktion.
Durch Zufall beim
Streichen erwischt
> > > WO WIRD AUFGESTELLT?
Der Burschenverein Marnbach-
Deutenhausen war vor vier Jahren
erfolgreich auf Diebestour in Monatshausen.
„Das war Zufall. Die
hatten den Baum zum Streichen
herunten gehabt“, erzählt Anton
Niedermeier von dem ansonsten
erstklassig gesicherten Baum.
Auch wenn einige Kleidungsstücke
mit Farbe bekleckert waren – die
Gaudi war es wert. Viel Erfahrung
mit Maibäumen hat auch der
Jungritterverein Penzberg. Dieser
Den Vereinen, die heuer im Tassiloland einen Maibaum aufstellen,
wünschen wir keine nächtlichen Kundschafter oder Diebe.
In jeder Ortschaft ist das Aufstellen mit einem schönen Maifest
mit Blasmusik und guter Verpflegung verbunden. Unter anderem
wird hier aufgestellt:
Ortschaft Verein Beginn
Andechs-Machtlfing Burschenverein 9 Uhr
Andechs-Frieding Trachtenverein 9 Uhr
Antdorf Maibaumburschen 12 Uhr
Dießen-St. Georgen Freiwillige Feuerwehr 10 Uhr
Eberfing Schützenverein St. Hubertus 13 Uhr
Iffeldorf Maibaumburschen/-mädel 11 Uhr
Marnbach Dorfjugend 10 Uhr
Murnau Trachtenverein 13 Uhr
Peißenberg Trachtenverein 12.30 Uhr
Penzberg-Promberg Jungritter 13 Uhr
Polling Trachtenverein 9 Uhr
Starnberg-Wangen Dorfgemeinschaft (28. April) 10 Uhr
Seeshaupt Schützenverein 9 Uhr
Starnberg Heimat- u. Volkstrachtenverein 8 Uhr
Tutzing-Diemendorf Ortsverein 9.30 Uhr
Wessobrunn-Forst Landjugend 13 Uhr
Wilzhofen Freiwillige Feuerwehr 10 Uhr
seit über 60 Jahren bestehende
Geselligkeitsverein stellt fast jedes
Jahr in Penzberg oder in einem
der dazugehörenden Ortsteile eine
Traditionsstange auf. Doch letztes
Jahr haben ihnen die Antdorfer
Maibaumburschen ihren Baum
gestohlen. „Die haben durch einen
Insider-Tipp Zugang bekommen“,
erinnert sich Michael Sonner,
Vorstand der Jungritter. Doch als
Geselligkeitsverein sehen sie das
Stehlen ebenso als Tradition wie
das Aufstellen an sich. Sie nahmen
es sportlich – und feierten mit den
Antdorfern freundschaftlich die
Auslöse.
Maibaum erst am Tag
zuvor geschlagen
Heuer stellen sie bei ihrem Vereinslokal
„Hoisl-Bräu“ im Ortsteil
Promberg einen Maibaum auf, bei
dem sie sich in Sachen Diebstahl
gar keine Gedanken machen. Der
Baum wird erst am 30. April geschlagen,
über Nacht geschepst,
die vorbereiteten Taferl angebracht
und hergerichtet. Zum Aufstellen
am 1. Mai sind alle Penzberger
Vereine eingeladen. Unter dem
Kommando des Maibaummeisters
Hardi Lenk wird der grüne und damit
schwere Baum ausschließlich
mit Muskelkraft in die Senkrechte
gebracht. So wie es in Penzberg
schon immer Tradition war. rg
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mai / juni 2018 | 7
Made in Peißenberg: der Olympia Looping
Die größte reisende
Achterbahn der Welt
Sauber
g’spart!
Peißenberg | Diesen Freitag im
Juni 1989 wird Wendelin Stückl nie
vergessen. „Die Anspannung war
enorm“, sagt er. Niemand habe
gewusst, ob sie durch die kritischen
Stellen kommt, den Belastungen
standhält und obendrein
attraktiv genug sei. Kurzfristig haben
er und seine Mitarbeiter die
komplette Strecke noch mit Bohnerwachs
eingerieben, „um die
Reibung auf ein Minimum zu reduzieren,
damit der Zug am Scheitelpunkt
eines Loopings auf gar
keinen Fall stehen bleibt und wieder
zurückrollt“. Dann wird grünes
Licht erteilt für die Jungfernfahrt
der größten transportfähigen Achterbahn
der Welt. Zum Schutz für
Leib und Leben „echter“ Testpersonen
werden die sieben Wagen mit
Sandsäcken gefüllt. 75 Kilogramm
pro Sitzplatz, ein realistischer
Wert. Stückls Puls ist trotzdem
auf Anschlag, als die Bahn zum
Startpunkt hinaufschleicht. Dann
lässt sie aus, nimmt im „freien
Fall“ maximale Geschwindigkeit
auf und rauscht direkt auf den ersten
und zugleich größten Looping
zu – und durchfährt diesen exakt
so, wie es sich Projektleiter Stückl
vorstellt: Makellos und in idealem
Tempo. Tonnenweise Last fallen in
dieser Sekunde von seinen Schultern,
schließlich gilt der direkt neben
ihm stehende Kunde, Rudolf
Barth, bis heute als Deutschlands
größter und erfolgreichster Schausteller,
als einer der knorrigsten
und schwierigsten seiner Zunft.
Und viel Zeit bis zum Münchner
Oktoberfest bleibt nicht mehr,
falls Änderungswünsche geäußert
würden. Doch es scheint gut
zu passen. Jetzt gilt es „nur“ noch
herauszufinden, wie der Olympia
Looping bei „echten“ Menschen
ankommt. Die zweite Testfahrt ist
Chefsache. Wendelin Stückl und
Rudolf Barth sitzen nebeneinander
– und sind hellauf begeistert.
Der Olympia Looping bietet Action
pur, fährt gleichzeitig jedoch so
ruhig, dass der Passagier keinerlei
gesundheitlicher Gefahren ausgesetzt
ist. Kurzum: Wendelin Stückl
und seine 132 Mitarbeiter der damaligen
Peißenberger Firma BHS,
Sparte Stahlbau, haben hervorragende
Arbeit geleistet.
Testphase neben
Industrieanlage
Der Olympia Looping ist bis heute
die größte transportfähige Achterbahn
der Welt. Sie wiegt 900
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Wendelin Stückl zeigt voller Stolz den Olympia Looping bei Nacht.
Tonnen, ist maximal 38,5 Meter
hoch, misst eine Schienenlänge
von 1250 Metern und eine Spurbreite
von 950 Millimetern. Ihr
Markenzeichen sind fünf Loopings
in drei verschiedenen Größen,
zwischen zwölf und 20 Metern
hoch. Gefahren wird mit mehreren
Zügen gleichzeitig, die jeweils
aus fünf bis sieben Wagen bestehen,
somit maximal 28 Gäste pro
Fahrt befördern können. Geplant
und gezeichnet wurde
die Anlage für rund eine
Million D-Mark zwischen
1983 und 1985 vom renommierten
Ingenieurbüro
Stengel. Gebaut
von Oktober 1988 bis
Juli 1989 für rund neun Millionen
D-Mark von der Firma BHS
in Peißenberg. Laut Wendelin
Stückl dürfte die Achterbahn mit
Beleuchtung, Farbanstrich, Zügen
und „allem Drumherum“ insgesamt
rund zwölf Millionen D-Mark
gekostet haben. Weltpremiere feiert
der Olympia Looping 1989 auf
dem Münchner Oktoberfest, was
laut Stückl ursprünglich gar nicht
erlaubt gewesen wäre. In den Statuten
für Wiesen-Schausteller steht
nämlich geschrieben, dass neue
Fahrgeschäfte nur dann Berechtigung
finden, sofern sie bereits auf
einer anderen öffentlichen Veranstaltung
erfolgreich in Betrieb waren.
Für den Olympia Looping aber
wird eine Ausnahme in Form einer
zweimonatigen Testphase gemacht
– im Juli und August 1989, auf dem
freien Gelände neben der Industrieanlage
von BHS in Peißenberg.
„Das war für unsere Mitarbeiter
ein riesen Highlight“, erzählt
Stückl. Vor allem am Tag des BHS-
Sommerfestes, als auch die Familienangehörigen
der Arbeiter diese
Achterbahn von Welt auf Herz und
Nieren ausprobieren durften. Erfolgreich
und unfallfrei, „obwohl
das Gelände um die Bahn nicht
eingezäunt war, dort jeder hätte
herumklettern können“.
Fünffaches Körpergewicht
als Belastungsgrenze
Auf dem Münchner Oktoberfest
ist der Olympia Looping, heuer
zum 30. Mal am Start, selbstverständlich
gut abgeschirmt von den
vorbeiströmenden Menschenmassen.
Auch die Bahn selbst steht
für höchste Sicherheit. Damit die
einzelnen Züge unter keinen Umständen
aufeinander auffahren,
greifen vollautomatische Bremsen,
die auch bei Stromausfall
funktionsfähig sind. Kräfte wirken
bei maximal 100 Kilometern pro
Stunde bis zu 5,2 G in vertikaler
Richtung – also das rund Fünffache
des Körpergewichts. Seitlich
wirken nur 0,5 G, was vor allem
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Der Olympia Looping steht seit seiner i Fertigstellung t jährlich h auf der Wiesn.
zum Schutze der Halswirbelsäule
von großer Bedeutung ist. „Wir
haben bei der BHS schon mal eine
Achterbahn von einem anderen
Hersteller entschärfen müssen,
weil sich an dieser sehr viele Leute
aufgrund zu ruckartiger Richtungswechsel
verletzt haben“,
erinnert sich Wendelin Stückl, der
im Zuge dessen den damals einzigartigen,
verstellbaren Schulterbügel
konstruiert hatte, „so
dass der Kopf während der Fahrt
aufrecht und stabil bleibt“. Auch
für den Bau des Olympia Loopings
wurden umfangreiche Tests
und Messungen für die Sicherheit
durchgeführt. Gemeinsam mit der
medizinischen Abteilung der Luftwaffe
der Deutschen Bundeswehr
in Fürstenfeldbruck wurden diese
5,2 G vertikal und 0,5 G horizontal
berechnet, die seither für alle Achterbahnen
dieser Welt als Richtwert
für Maximalbelastung gelten.
Egal ob Japan, Schweden oder
Deutschland – BHS-Achterbahnen
stehen überall. Dabei hatte das
Unternehmen nie vorgehabt, die
„Könige“ unter den Fahrgeschäften
komplett selbst zu bauen. Weil
der frühere Achterbahn-Pionier
Anton Schwarzkopf aufgrund wirtschaftlicher
Schwierigkeiten seinen
Betrieb einstellte, bekam die
BHS, die bis dato nur einzelne Teile
für Achterbahnen produzierte,
nach und nach immer mehr Anfragen
für den kompletten Bau. „Wir
haben dafür extra eine Biegemaschine
für Stahlrohre entwickelt“,
sagt Stückl, der mit dieser am
liebsten noch viele weitere Achterbahnen
für die größten Rummelplätze
dieser Welt gefertigt hätte.
Doch es kam anders.
Ab 22. September auf
dem Oktoberfest
BHS steht für Bayerische Berg-,
Hütten- und Salzwerke. Das 1927
vom Freistaat gegründete Unternehmen
führte unter anderem
die Kohlenbergwerke in Peiting
und Peißenberg, die 1971 mit 1 800
Mitarbeitern geschlossen
wurden. Die Industrieanlage
in Peißenberg atmete
aber weiter in den
Sparten Medizintechnik,
Lufttechnik und Stahlbau.
Letztere war laut Stückl
jedoch die einzige Abteilung,
die schwarze Zahlen
schrieb. „Ich wünschte
mir so sehr, dass wir
ausgegliedert werden.“
Doch der damalige Vorstandsvorsitzende,
ein
ehemaliger Politiker, sei
weder am Erfolg der Firma
interessiert gewesen
noch habe er fachliche
Ahnung gehabt. Letztlich
wurde das Gesamtunternehmen
aufgrund anhaltender
Verlustgeschäfte
1991 an ein Chemieunternehmen
verkauft, dessen
neuer Geschäftsführer
die einzelnen Geschäftsfelder
sanierte, veräußerte
oder stilllegte – das Ende von BHS
Stahlbau war besiegelt. Stückl, inzwischen
76 Jahre, ärgert sich bis
heute darüber: „Weil der Bau von
Achterbahnen momentan boomt
wie nie zuvor, wir obendrein ein
super Team hatten, das mit größter
Freude und Leidenschaft Achterbahnen
auch weiterhin gebaut
hätte.“ Stückl blieb seiner Leidenschaft
treu, machte sich selbstständig
und konstruierte für eine andere
Firma weitere Achterbahnen.
Die stehen bis heute festverankert
in den größten und berühmtesten
Parks dieser Welt. Nur der
Olympia Looping nicht. Der kann
dank Konus-Kegel-Verbindung in
wenigen Tagen von zehn Monteuren
und zwei Kränen abgebaut,
mittels 50 Sattelschleppern oder
Zugwaggons abtransportiert und
an anderer Stelle wieder aufgebaut
werden. Aktuell steht die
Achterbahn „Made in Peißenberg“
auf dem Prater in Wien. Ab 22.
September dann wieder auf dem
Münchner Oktoberfest.
js
Prof. Dr. Ursula Münch
Neutral
mit klarer
Kante
Wissen vereint: Prof. Dr. Ursula
Münch auf der Roten Couch in
einer der Bibliotheken der Akademie
für Politische Bildung.
Foto: Johann Jilka
mai / juni 2018 | 11
Tutzing | Der Lebenslauf von Prof.
Dr. Ursula Münch ist beeindruckend.
Selbst die Aufzählung ihrer
aktuellen Ämter würde den Rahmen
sprengen. Ein Beispiel: Seit
2015 ist die im baden-württembergischen
Esslingen geborene Politikwissenschaftlerin
Mitglied des
Wissenschaftsrates, dem wichtigsten
wissenschaftspolitischen Beratungsgremium
für Bundesregierung
und Regierungen der Länder.
Berufen wurde sie dazu direkt vom
ehemaligen Bundespräsidenten
Joachim Gauck. Trotz allem liegt
die Hauptaufgabe der 57-Jährigen
mitten im Tassiloland. Seit 2011 leitet
Ursula Münch die Akademie für
Politische Bildung in Tutzing und
versucht als Direktorin den Spagat
zu schaffen zwischen „der großen
Politik“ und kommunalpolitischen
Themen. „In Bayern und der Bundesrepublik
präsent, im Landkreis
daheim“, wie sie es beschreibt.
Trotz vollgepacktem Terminkalender
mit Vorträgen, Tagungen,
Fernsehinterviews und natürlich
Privatleben, hat sich Ursula Münch
erfreulich viel Zeit genommen für
unser großes Interview auf der
Roten Couch. Und hat dabei nicht
nur einen Einblick in ihre Gedanken
zur Bundespolitik gewährt,
sondern auch erklärt, welche Sorgen
sie sich um die Region macht,
und über was sie mit ihren Kindern
beim Abendessen diskutiert.
Frau Prof. Dr. Münch, wen wählen
Sie?
Ich bin Wechselwählerin und orientiere
mich durchaus immer wieder
mal neu. Wechselwähler haben
ein schwieriges Dasein, schließlich
müssen sie sich immer wieder neu
informieren und entscheiden.
Wie sollte sich ein normaler Bürger
über Politik informieren?
Wir in Deutschland haben ein sehr
vielfältiges Medienangebot, wo
man ganz unterschiedliche Meinungen
hören kann. Auch wenn
es derzeit Leute gibt, die das in
Abrede stellen – das stimmt nicht!
Ich finde es wichtig, sich nicht nur
über Online-Medien zu informieren,
sondern auch Nachrichten
anzuhören, anzuschauen und die
Tageszeitung zu lesen. Natürlich
kann nicht jeder auch noch ständig
überregionale Zeitungen zur
Kenntnis nehmen, aber zumindest
aus unterschiedlichen Quellen sollte
man sich informieren. In Bayern
gibt es ganz wunderbare Nachrichtenprogramme
mit weitreichenden
Hintergrundinformationen. Die
sind hervorragend geeignet, um
unter Umständen Widersprüchlichkeiten
aus kurzen Nachrichtenclips
für sich zu ordnen. Und dafür
braucht man eigentlich nur den
richtigen Radiosender anhören auf
dem Weg zur Arbeit. Wechselt man
jetzt noch ab und zu den Sender,
bekommt man vieles mit, ohne es
sich hart erkämpfen zu müssen.
Die Kunst besteht in der Regelmäßigkeit.
Wie sieht es vor einer Wahl aus?
Grundsätzlich finde ich es wichtig,
nicht erst zwei Wochen vor einer
Wahl anzufangen, sich darauf zu
konzentrieren. Schließlich sollte
sich eine Meinung im Laufe der Zeit
entwickeln. Natürlich kann keinem
Menschen zugemutet werden, dass
er intensiv Wahlprogramme studiert.
Aber ein paar Grundüberlegungen
sollte man schon anstellen.
Zum Beispiel?
Will ich, dass wir mehr oder weniger
Staat haben? Bin ich jemand,
der sagt, der Staat soll es richten?
Oder teile ich eher die Auffassung,
der Staat soll sich zurückhalten und
es einem freien Spiel der Kräfte
überlassen? Bin ich sicherheitsorientiert
und will auch deshalb einen
starken Staat oder sage ich eher:
Macht mal nicht die Leute scheu.
Das ist schon mal eine grundlegende
Entscheidung. Oder: Wie sehe
ich die Rolle von Männern und
Frauen in der Gesellschaft? Finde
ich, dass die Globalisierung –
Prof. Dr. Ursula Münch hat eine Menge Interessantes zu berichten. Unter
anderem ist sie Mitglied des Wissenschaftsrates, dem wichtigsten wissenschaftspolitischen
Beratungsgremium der Bundesregierung.
die ja gar nicht aufzuhalten ist –
zusammen mit der Europäischen
Union gestaltet werden sollte?
Oder will ich, dass man sich stärker
auf den Nationalstaat bezieht? Das
sind lauter so Grundsatzentscheidungen.
Sicherlich gibt es nicht die
Partei, die einem hundertprozentig
entspricht, aber auch hier gilt: Man
muss nicht mit allem hundertprozentig
einverstanden sein, auch
nicht mit jedem Mandats- oder
Amtsträger. Ich stimme ja nicht mal
mit meinem Ehepartner in jeder
Frage überein. Es geht um Überlegungen,
wo meine politischen
Grundüberzeugungen eher beheimatet
sind. Ganz wichtig finde ich
tatsächlich, dass man überhaupt
wählen geht.
Auffällig im vergangenen Wahlkampf
war, dass fast ausschließlich
mit populistischen Themen
gepunktet wurde. Meinen Sie, dass
Wahlkämpfe generell populistischer
werden?
Ich glaube schon, dass das ein
Trend ist. Natürlich muss in einem
Wahlkampf immer zugespitzt werden.
Ganz dramatisch verändert
hat sich jedoch gegenüber früheren
Wahlkämpfen, wie Botschaften
inzwischen übermittelt werden.
Mittlerweile ganz viel über digitale
Medien. Man hat diese direkte
Ansprache und kann seine zum Teil
auch falschen Nachrichten direkt
ans Volk richten. Da gibt es keine
Redaktionen, keine gelernten Journalisten,
die auf einen Pressekodex
verpflichtet sind, ihr Handwerk gelernt
haben und zumeist objektiv
berichten. Genau so wirkt Populismus,
durch Zuspitzung, durch
Abgrenzung. Inzwischen gibt es ja
sogar automatisierte Formen der
Kommunikation. Hinter Twitteroder
Facebook-Nachrichten muss
nicht immer ein Mensch, sondern
kann auch ein Algorithmus stecken.
Im Grunde also ein Roboter,
der in Form von Likes Zustimmungen
verbreitet, die überhaupt nicht
gegeben sind. Und so schätzt eine
breite Öffentlichkeit womöglich
falsch ein, wo Mehrheiten sind.
Unter Umständen wird gar der
Eindruck vermittelt, dass eine große
Mehrheit auf einmal radikalen
Ansichten anhängt, obwohl das gar
nicht zutrifft. Insofern braucht es
gerade im Zeitalter dieser Digital-
Kommunikation seriöse journalistische
Redaktionen.
Glauben Sie, dass das Interesse an
Politik generell zurückgeht?
Insgesamt sehen wir eher, dass
das Interesse an Politik wieder zunimmt,
was mit den Ereignissen
der letzten Jahre zu tun hat. Mit
der Wahl in den USA, mit Trump,
mit dem Brexit. Vor allem hat das
aber auch mit der Flüchtlingspolitik
zu tun. Auch hier im Tassiloland
habe ich den Eindruck, dass das
Interesse zunimmt. Zum Teil sind
das sicherlich auch Wählerinnen
und Wähler, die längere Zeit nicht
beim Wählen waren und jetzt Protestparteien
gewählt haben. Also
nicht, weil sie hinter einer Partei
stehen und deren Ansichten gut
finden, sondern weil sie damit ein
Zeichen an die anderen Parteien
senden wollten. Es ist ganz interessant,
dass vor rund zehn Jahren die
zurückgehende Wahlbeteiligung
beklagt wurde. Das hat sich wieder
ein wenig verändert und mündet
eher in der Wahl von Protestparteien.
Dies sollte von den anderen
Parteien zur Kenntnis genommen
werden, dass die Leute mit manchen
Entwicklungen offensichtlich
unzufrieden sind.
Denken Sie, dass die „anderen Parteien“
die Zeichen erkannt haben?
Wir haben derzeit schon den Eindruck,
dass die Volksparteien die
Botschaften verstanden haben.
Jetzt ist die Frage, welche Lehren
sie daraus ziehen. Werden sie jetzt
selbst zu den Ober-Populisten,
reden den Leuten nur noch nach
dem Mund? Das ist sicherlich nicht
Aufgabe einer Partei, obwohl man
natürlich zur Kenntnis nehmen
muss, was die Bevölkerung will.
Aber gleichzeitig gibt es gewisse
Grundsätze, da kann die Bevölkerung
noch so laut danach rufen, die
sind trotzdem verfassungswidrig.
Sie haben den ganzen Tag mit der
„großen Politik“ zu tun. Interessiert
man sich da auch für den
Landkreis, für kommunalpolitische
Themen?
Ich halte die Kommunalpolitik für
etwas ausgesprochen Wichtiges,
12 | tassilo
natürlich auch für die Akademie
für Politische Bildung. Meine feste
Überzeugung ist: Die Zukunft beginnt
vor Ort. Es ist ganz wichtig,
was in den Gemeinden, in den
Landkreisen stattfindet. Ob Menschen
das Gefühl haben, dass sie
hier sicher leben. Dass sie hier weiterhin
einen Arbeitsplatz haben,
sich in ihrem Heimatort ihre Wohnung
leisten können. Das entscheidet
unheimlich viel darüber, wie ich
mich insgesamt politisch orientiere.
Deshalb ist Kommunalpolitik meines
Erachtens ganz zentral. Erstens
aus Sicht der Bürger, und natürlich
ist die Kommunalpolitik auch für
den Rest der Politik so wichtig.
Warum?
Wenn die Bundes- oder Landesebene
den Bezug zu den Kommunen
verlieren würde, wäre das für
das gesamte politische System dramatisch.
Deshalb, bei aller Freude
über politische Vielfalt: Wenn wir
uns bei Kommunalwahlen immer
mehr in diesen kleinen Wählergemeinschaften
verstricken und glauben,
dort unsere politische Heimat
zu finden – auch wenn man das im
Einzelfall durchaus verstehen kann –
tragen wir als Wähler mit dazu bei,
dass die Parteien, die auf Bundesund
Landesebene aktiv sind, ihre
Verbindung in die Kommunen verlieren.
Konkret gefragt: Sind Sie mit dem
Landkreis Starnberg und der Gemeinde
Tutzing zufrieden?
Ich wohne hier ja nicht, sondern
in München, und pendel jeden
Morgen mit der Regionalbahn. Natürlich
bin ich relativ viel hier und
fühle mich sehr wohl. Eine wunderbare
Gegend zum Leben und
Arbeiten. Gleichzeitig ist die Akademie
ja auch Arbeitgeber. Und
da mache ich mir natürlich Sorgen,
wie eigentlich meine Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter als Angestellte
im öffentlichen Dienst, wo
nicht sehr viel Geld verdient wird,
hier leben können.
Beraten Sie diesbezüglich auch die
Bürgermeister und den Landrat?
Natürlich spreche ich mit dem
Landrat und den Bürgermeistern.
Aber die wissen das ja alles selbst,
das brauch ich ihnen nicht sagen.
Obwohl ich natürlich immer erinnere:
Hier sind viele Leute, die
zwar in wunderbaren Firmen oder
Institutionen wie der Akademie für
Politische Bildung arbeiten, aber
vom Einkommensniveau nicht zu
den oberen zehn, sondern eher zu
den unteren zwanzig Prozent zählen.
Auch für diese Leute braucht es
Wohnmöglichkeiten, Infrastruktur,
öffentliche Verkehrsmittel.
Das Thema wird uns noch eine
Zeitlang beschäftigen.
Ja, es wird zunehmend problematisch.
Die Metropolregion München
hat eine unheimliche Anziehungskraft,
was ja eigentlich erfreulich
ist. Der Landkreis, das Fünf-Seen-
Land, ist ein Gebiet, in das eingependelt
wird. Von dem her ist für
viele Unternehmen das große Thema
Standortpolitik. Die Fragen der
Breitbandversorgung und immer
wieder, wie es überhaupt noch
gelingt, Arbeitskräfte zu bewegen,
hierher zu kommen, sich niederzulassen.
Gibt es Attribute oder Werte, die
Ihrer Meinung nach einen guten
Politiker ausmachen?
Ich finde wichtig, dass jemand eine
gewisse Werteorientierung hat. Ist
mir Freiheit was Wichtiges, ist Gerechtigkeit
ein wichtiger Aspekt?
Dass jemand da eine Verortung hat
und es schafft, diesen Wertemaßstab
den Leuten auch an Beispielen
sichtbar zu machen. Ich halte
es für ganz wichtig, dass Politiker
den Bezug zu dem haben, was
für die ganz normale Bevölkerung
Themen sind. Und, dass man es
als Politiker schafft, den Wählern
deutlich zu machen: Politik kann
einen Unterschied machen. Viele
Leute haben den Eindruck, die Politik
sei machtlos und wäre nur den
großen Konzernen und der internationalen
Politik hörig. Das halte
ich für falsch, und es liegt an einzelnen
Politikern, das deutlich zu
machen. Eben, dass Politik einen
Unterschied herstellen kann. Nicht
als Einzelner, aber als handelnde
Mehrheit.
Die Akademie für Politische Bildung
ist eine überparteiliche, unabhängige
Institution. Werte, die
Sie als Direktorin in besonderem
Maße vorleben müssen. Ist es gelegentlich
schwer, Neutralität zu
bewahren?
Die Akademie ist überparteilich
und unabhängig, das ist richtig.
Aber sie ist natürlich nicht völ-
Highlightveranstaltungen im Rahmen der Bayerischen Landesausstellung
Mai bis November 2018
Freitag, 4. Mai 2018
Kloster Ettal, Festzelt
Sonntag, 6. Mai 2018
Kloster Ettal, Festzelt
25 Jahre Radio Oberland Geburtstagsparty mit Auftritt der bayerischen Rockbands
Gringo Bavaria und Die Troglauer
Kartenbestellungen über http://www.radio-oberland.de
Satire-Kabarett mit Helmut Schleich in der Rolle von König Ludwig II.
und Franz Josef Strauß
Kartenbestellungen über http://www.gap-ticket.de
WALD, GEBIRG
UND KÖNIGSTRAUM
MYTHOS
BAYERN
Freitag bis Sonntag,
15. bis 17. Juni 2018
Kloster Ettal, verschiedene Orte
Freitag und Samstag,
29. und 30. Juni 2018
Kloster Ettal, Innenhof
Benediktiner Klassiktage
Symposium, Bläserkonzert, Kammermusik-Konzerte und Liedrezital mit dem
Bayerischen Staatsorchester, dem Orchestra of Europe und Werken von Wagner,
Mozart, Baretsch, u.a.
Kartenbestellungen über http://www.gap-ticket.de
Klassik Open Air Konzerte mit Musik von Richard Strauss und Sergej Prokofiev mit
dem Brno Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Alexander Liebreich
Kartenbestellungen über http://www.gap-ticket.de
Veranstaltungen in Garmisch-Partenkirchen
Pfingstsonntag 20. Mai 2018
Start Ludwigsstraße
Freitag, 27. Juli 2018
Historischer Festzug in Garmisch und Partenkirchen
Streifzug durch die Geschichte Bayerns mit 30 Festwägen, Fußgruppen und Musikkapellen
Aufführung des Musiktheaters „Der Mond“ von Carl Orff
zur totalen Mondfinsternis unter der künstlerischen Leitung von Christian von Gehren
Kartenbestellungen über http://www.gap-ticket.de
BAYERISCHE LANDESAUSSTELLUNG
3. MAI – 4. NOVEMBER 2018
Kloster Ettal, täglich 9 – 18 Uhr // www.hdbg.de
mai / juni 2018 | 13
FESTLICHER
SOMMER
in der
Mitwirkende: Solisten, Chor der Stadt Schongau, Chor „Andiamo“,
Orchester La Banda, Neue Süddeutsche Philharmonie,
Leitung: Christoph Garbe
Orchester der Stadt Schongau, Junges Ensemble
Leitung: Kristina Kuzminskaite,
Bayerischer Landesjugendchor, Leitung: Gerd Guglhör
03. Juni 2018 Pfarrkirche St. Michael, Peiting 16.00 Uhr
Alpenländische geistliche Volksmusik
17. Juni 2018 Wieskirche 19.00 Uhr
W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 25
G.Rossini: Stabat mater
24. Juni 2018 Stiftskirche Rottenbuch 16.00 Uhr
Alte Musik in jungen Händen
08. Juli 2018 Wieskirche 19.00 Uhr
L.v. Beethoven: Sinfonie Nr. 2
F. Mendelssohn-Bartholdy: Hör mein Bitten u.a.
05. Aug. 2018 Wieskirche 19.00 Uhr
N. Betscher: Te Deum
J. Haydn: Missa Celensis in C „Kleine Mariazeller Messe“
22. Sept. 2018 Basilika Altenstadt 19.00 Uhr
„Sterne und Planeten“, Bayerischer Landesjugendchor
Förderverein Festlicher Sommer in der Wies e.V.
Karten: www.wieskonzerte.de
www.boeglmueller.com
lig neutral. Wir bewegen uns auf
dem Boden des Grundgesetzes
und verteidigen dieses auch. Wenn
also ein Tagungsgast extreme Parolen
verbreitet, sei es vom einen
oder anderen Extrem, oder Leute
abwertend über andere Bevölkerungsgruppen
sprechen, schreite
ich natürlich ein. Da bin ich nicht
neutral, sondern beziehe selbstverständlich
Position und das machen
meine Mitarbeiter genauso.
Bei den Parteien, die sich im demokratischen
Spektrum bewegen,
versuchen wir hingegen schon
neutral zu sein. Früher bezeichnete
man das als „Äquidistanz“,
also dieselbe Distanz zu allen demokratischen
Parteien zu wahren.
Aber sobald es rassistisch, diskriminierend
gegenüber Minderheiten
wird oder unsere Demokratie,
Rechtsstaatlichkeit in Misskredit
gezogen werden, beziehen wir
Position. Und da kann ich relativ
massiv werden. Was ich auch nicht
dulde ist, wenn Podiumsgäste beleidigt
werden.
Ansonsten ist innerhalb einer freiheitlichen
Demokratie vieles möglich.
Wenn jemand sagt, dass er
die Flüchtlingspolitik nicht für der
Weisheit letzter Schluss hält, dann
ist das selbstverständlich sein gutes
Recht. Nur, wenn er über Flüchtlinge
in irgendeiner Weise rassistisch
herfällt, dann schreite ich ein. Aber
selbstverständlich muss man nicht
alles für gutheißen.
Ist das mit Blick auf die AfD besonders
schwer?
Im Augenblick haben wir noch keine
AfD-Politiker zu Tagungen des
Hauses explizit eingeladen, weil
wir erstens nicht ständig Politiker
im Haus haben. Und zweitens nicht
ständig Podien proportional besetzen
müssen, was ja zunehmend
schwierig wird mit Blick auf Größe
und Vielzahl der Fraktionen im
Bundestag und womöglich auch
bald im Landtag. Wenn es aber
irgendwann nötig ist, lädt man
zwangsläufig auch AfD-Politiker
14 | tassilo
Prof. Dr. Ursula Münch in ihrem Büro in der Akademie für Politische
Bildung in Tutzing, gemeinsam mit „tassilo“-Redakteur Tim Schmid.
ein. Aber denen sage ich schon
auch, dass wir deren Auffassungen
nicht teilen, sobald sie eine
Grenze überschreiten. Aber es gibt
natürlich auch innerhalb der AfD
Personen, die nicht überschreiten.
Insofern muss ich immer nach dem
Einzelnen schauen.
Ganz generell: Was zeichnet die
Akademie für Poltische Bildung
aus?
Die Besonderheit der Akademie
für Politische Bildung ist, dass wir
durch ein Landesgesetz des Bayerischen
Landtages gegründet wurden.
Unser Auftrag ist es, politische
Bildung und den Gedanken der
Demokratie unter die Bevölkerung
zu bringen. Das machen wir einerseits
mit Tagungen, die grundsätzlich
jeder besuchen kann, der
sich für ein Thema interessiert. Der
andere Teil ist, dass wir sogenannte
Multiplikatoren ansprechen. Wir
haben zwar rund 11 000 Teilnehmer
im Jahr, aber das wäre im Vergleich
zum gesamten Freistaat oder der
Bundesrepublik nur ein Tropfen auf
dem heißen Stein. Multiplikatoren
sind zum Beispiel Lehrkräfte oder
auch Professoren. Ganz wichtig
sind Journalisten und häufig auch
Angehörige der Bundeswehr. Einerseits
werden wissenschaftliche
Inhalte vermittelt, andererseits gibt
man ihnen die Möglichkeit, sich
mit Politikern, Journalisten, Verbandsvertretern
zu aktuellen oder
grundsätzlichen Themen auszutauschen.
Viele Veranstaltungen
organisieren wir auch mit Kooperationspartnern.
Sei es mit Verbänden,
etwa zum Thema Migration-
Integration, sei es mit Ingenieuren
zum Thema Infrastrukturprojekte
und warum sich die Bundesrepublik
so schwer tut, diese umzusetzen.
Da kommen dann Leute ins
Haus über diese Kooperationspartner,
die ansonsten nie auf die Idee
kämen, in eine Bildungseinrichtung
zu gehen. Das Wichtigste für
mich: Die Akademie ist nicht dafür
da, ständig dieselben Teilnehmer
hier zu haben, sondern immer
wieder unterschiedliche Gruppen
von Menschen einzuladen und zu
einem Austausch zu bringen.
Gibt es deutschlandweit ähnliche
Einrichtungen?
Nein, die Akademie für Politische
Bildung ist tatsächlich etwas
iologisch wirksam durch Auszüge der
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus
Einzigartiges. Es gibt andere Bildungseinrichtungen,
aber die sind
entweder an eine Kirche gebunden,
an eine parteipolitische Stiftung,
sind Gewerkschaftseinrichtungen
oder von anderen Interessensorganisationen.
Eine überparteiliche,
unabhängige Einrichtung, wo
Leute hingehen können ohne zu
verarmen – unsere Angebote sind
ja extrem günstig – gibt es ausschließlich
in Bayern.
Gibt es weitere Berührungspunkte
der Akademie mit der Region, oder
fristet sie eher ein isoliertes Dasein?
In der Anfangszeit mag die Akademie
ein wenig isoliert gewesen
sein, weil man immer den großen
Blick ganz nach außen geweitet
hat. Aber schon mein Vorgänger
und jetzt auch ich forcieren beides.
Sicherlich richten wir den
Blick nach außen, schließlich ist
die Akademie eine Einrichtung, die
bundesweit wahrgenommen werden
soll. Aber wir versuchen das zu
verknüpfen. Seit wir diesen wunderbaren
neuen Hörsaal haben,
gibt es zum Beispiel die Möglichkeit,
interessante Abendvorträge
während einer laufenden Tagung
anzubieten. Wir öffnen diesen
Abendvortrag und laden die Bevölkerung
im Landkreis und darüber
hinaus ein. Auch haben wir durch
den neuen Hörsaal die Möglichkeit,
Ausstellungen zu zeigen. Häufig
Kunstausstellungen, die einen politischen
Bezug haben.
Wie können wir uns Ihren ganz
normalen Tagesablauf vorstellen?
Ganz unterschiedlich. Ich bin Gott
sei Dank relativ häufig hier im
Haus. Gelegentlich organisiere ich
auch eine Tagung mit meinen Mitarbeitern
zusammen. Oft sitze ich
hier, bereite Vorträge vor und muss
natürlich auch ein Haus führen,
was eine gewisse Verwaltungsaufgabe
nach sich zieht, obwohl die
Akademie glücklicherweise einen
Verwaltungschef hat. In verschiedenen
Funktionen bin ich dann
auch häufig unterwegs, halte in
verschiedensten Einrichtungen
Vorträge.
Also kein „Nine-to-fi ve-Job“.
Nein, ganz und gar nicht. Aber
gleichzeitig sage ich immer zu
Leuten, die meinen, ich müsse zu
viel arbeiten: Ich muss keine Steine
klopfen und auch unten in der Küche
keine schweren Töpfe heben.
Meine Arbeit ist schon deutlich
einfacher und meistens, zwar nicht
immer, eher ein Vergnügen.
Sie waren stets in der politischen
Bildung und Forschung tätig. Hatten
Sie nie Interesse, für ein politisches
Amt zu kandidieren?
Ehrlich gesagt noch nie. In der
Politikwissenschaft halten es die
Kollegen unterschiedlich. Manche
meinen, ein Politikwissenschaftler
müsse selbstverständlich selber
politisch aktiv in einer Partei sein.
Dann gibt es welche, die sagen,
ich schaue mir das lieber mit einer
gewissen Distanz an und werde
nicht gleich in eine Schublade
eingeordnet. Ich habe es eher mit
dieser Variante gehalten, auch um
meine Objektivität zu wahren. Aber
selbstverständlich habe ich in meinem
Leben noch nie eine Abstimmung
oder Wahl, zu der ich stimmberechtigt
war, ausgelassen. Das ist
mir extrem wichtig.
Sie haben zwei schulpflichtige Kinder.
Wie bringt man diesen stressigen
Beruf und Privates unter einen
Hut?
Ich habe meine Kinder aus gutem
Grund relativ spät bekommen.
Während Promotion und Habilitation
hätte ich das schlicht nicht
geschafft. Daher habe ich mich für
das Hintereinander-Modell und
gegen das Gleichzeitig-Modell
entschieden. Ich hatte erstens das
Glück, dass meine Kinder relativ
selten krank waren. Das hätte auch
anders laufen können. Und andererseits,
dass ich schon während
meiner Universitäts-Tätigkeiten
zeitlich relativ flexibel war. Abgesehen
von Lehrveranstaltungen
und Sitzungen bleibt einem dort
selbst überlassen, wann man arbeitet.
Für mich war es immer
völlig normal, ganz viel am Abend
und am Wochenende zu machen.
Hier in der Akademie ist die zeitliche
Beanspruchung nochmals
intensiver geworden, aber ich habe
durch meinen Mann einen großen
Vorteil. Er ist zwar auch in einer
verantwortungsvollen Position in
der Wirtschaft, kann aber viel von
Zuhause aus arbeiten. Außerdem
sind meine Kinder ja mittlerweile
auch älter. Meine Tochter wird im
Herbst 17, mein Sohn 15. Die brauchen
also nicht mehr rund um die
Uhr Betreuung. Aber klar, als ich
hier vor sechseinhalb Jahren angefangen
habe, war es noch schwieriger.
Über was diskutiert Familie Münch
beim Abendessen?
Bei meinen Kindern ist es dasselbe
wie bei den meisten anderen
auch. Sie lesen leider keine Tageszeitung,
obwohl daheim sehr
viele Zeitungen zur Verfügung stehen.
Ich versuche mir ein wenig
zu behelfen, indem ich zumindest
erzähle, was ich mache, wenn ich
beim Abendessen daheim bin, was
leider nicht immer der Fall ist. So
stellen wir den Bezug zu Themen
meiner Kinder und meines Mannes
her. Allerdings versuche ich
jetzt nicht, ihnen ständig meine
neuesten Weisheiten aufzutischen,
weil das interessiert die auch nicht.
Ich möchte sie motivieren, dass wir
uns zumindest über die großen
Themen austauschen. Einerseits
ei
über tagesaktuelle Themen,
andererseits über grundsätzliche
Wertefragen. Vor allem
aber versuche ich meinen Kindern
klar zu machen, dass sich
die Welt nicht um uns dreht.
In unserer Gesellschaft greift
eine ganz starke Ich-Bezogen-heit
um sich, das schadet dem
Gemeinwohl.
Wie schaffen Sie das?
Immer mal zu erinnern, wie es anderen
geht. Deutlich zu machen,
welch unheimliches Privileg es
ist, in einem freiheitlichen Staat
zu leben. In einem funktionierenden
Gemeinwesen, in dem es leider
nicht allen, aber den meisten
relativ gut geht. Und auch mal
etwas zurückgeben. Wir dürfen
nicht immer nur als Konsumenten
auftreten, auch nicht von Politik.
Einfach dazusitzen und immer zu
meckern und schimpfen, das stört
mich unheimlich. Immer nur alles
zu bewerten, anstatt sich selber zu
fragen: Bin ich eigentlich so redlich,
so tough und so gemeinwohlorientiert,
wie ich es immer von
anderen erwarte?!
Frau Münch, wie können Sie abschalten?
Ich versuche schon während eines
ganz normalen Arbeitstages,
gelegentlich abzuschalten. Nichts
ist dazu geeigneter als diese Gegend.
Mir ist es schon wichtig,
wenn es irgendwie geht, mal 20
Minuten draußen am See zu sein.
Auch wenn es nur ein ganz kurzer
Spaziergang ist, oder ich mich mit
einem Mitarbeiter bespreche. Das
genieße ich. Da gehört ja auch
schon der Weg vom Tutzinger
Bahnhof zur Akademie, den ich
normalerweise mit dem Fahrrad
am See entlang zurücklege. Wer
hat dieses Privileg schon? Grandios,
dass man solch einen Arbeitsweg
hat. Ansonsten gelegentliches
Skifahren, Bergwandern und natürlich
auch zwei Wochen Sommerurlaub.
rlau
tis
mai/ju
juni
2018 | 15
Zirbenholzbett
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Schlafen mit Wohlgefühl
Das sagen die unabhängigen Therapeuten
und Rückenexper-ten des
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Elektro-Festival „Grüne Sonne“ auf dem Hohen Peißenberg
Tanzen und treiben
lassen – Tag und Nacht
Hohenpeißenberg | Wenn 3 000
Gutgelaunte, vom Automechaniker
bis zum Zahnarzt, von der Krankenschwester
bis zur Managerin, Seite
an Seite zu elektronischer Musik
tanzen, sich von vormittags bis tief
in die Nacht treiben lassen, dann
ist wieder Grüne-Sonne-Festival
auf dem Hohen Peißenberg. Die
größte Elektro-Party im Landkreis
Weilheim-Schongau, das größte
Festival der Region. Beginn:
Samstag, 2. Juni, 11.30 Uhr. Ende:
Sonntag, 3. Juni, 4 Uhr. „Und es
wird zum vierten Mal in Folge
ausverkauft sein“, sagt Organisator
Phil Falkner, der die Idee eines
Elektro-Festivals bereits vor knapp
zehn Jahren hatte, damals eine
dreitägige Party im benachbarten
Forst auf die Beine stellte. Kleiner,
gemütlicher, weniger bekannt und
mit weniger Aufwand betrieben.
„Das Grüne-Sonne-Festival ist im
Grunde ein Fulltime-Job“, sagt der
Event-Manager. Vom Künstler, Flüge
und Hotels buchen über Essen
und Getränke beordern bis hin zu
Seife für Toiletten kaufen. „Mehrere
Leute arbeiten das ganze Jahr
über an den Vorbereitungen.“
Künstler aus der
ganzen Welt
Insgesamt, ob in Voll- oder Teilzeit,
ob vor, während oder nach dem
Festival, sind mehr als 200 Leute
an diesem Party-Projekt aktiv beteiligt.
Grafiker, Fotografen und
Filmteam, Barkeeper, Kassierer,
Techniker sowie Auf- und Abbauhelfer,
Springer, Radlader- und
Shuttlebusfahrer, Sanitäter, Securities
und Nachtwächter. „Alle
aufzuzählen, würde den Rahmen
sprengen.“
Im Mittelpunkt der Organisation
stehen hochranginge Künstler,
Männer und Frauen mit internationalem
Format, die Gagen im
mittleren vier- bis fünfstelligen
Bereich verlangen. „Die DJs kommen
unter anderem aus Brasilien,
Australien, Mexiko, Kolumbien,
Spanien, Argentinien, Italien und
England.“ Und decken, jeder auf
seine Art, alle Facetten elektronischer
Tanzmusik ab. Techno, House
und Deephouse sind drei gängige
Genres aus der Elektro-Szene, die
sich die vergangenen Jahre gewaltig
gewandelt hat. Anfang der
1990er Jahre kam der Hype um
elektronische Tanzmusik verstärkt
auf. Damals spielte sich die Szene
jedoch überwiegend in ausgewählten
Clubs ab. Heute finden
massenhaft Großveranstaltungen
statt. „Mittlerweile ist es so, dass
man fast schon jedes Wochenende
auf ein Festival oder Open Air
gehen kann.“ Dick notiert im Kalender
der Elektro-Fans: Das Grüne-Sonne-Festival
auf dem Hohen
Peißenberg, das die Menschenmassen
nicht nur wegen der guten
Künstler anzieht. Falkner bezeichnet
die Location zwischen Fernsehturm
und Wallfahrtskirche als einzigartig.
„Jeder, der schon mal auf
dem Hohen Peißenberg war, weiß,
dass es einer der schönsten Orte
in ganz Bayern ist. Und mal ehrlich:
Wo sonst kann ich auf knapp
1 000 Metern Höhe mit herrlichem
Alpenpanorama feiern?“ Vorausgesetzt,
das Wetterglück ist wie
die vergangenen Jahre auch auf
Seiten des Veranstalters und verwehrt
den Blick Richtung Zugspitze
nicht. Wenn doch? „Regenponcho
an und weiter geht’s.“ Immer im
gleichen Rhythmus, Tag und Nacht,
berauscht von der Musik, von Alkohol
und auch von härteren Drogen?
Eine Bereicherung
für die Region
Beim Thema „härtere Drogen“,
die mit Elektro-Festivals in besonderem
Maße von Außenste-
16 | tassilo
henden und Medienvertretern
in Verbindung gebracht werden,
möchte Phil Falkner aufräumen
mit einem ewig nervigen Klischee:
„Wer Drogen konsumieren
will, macht das auch, da spielt es
keine Rolle, ob derjenige Techno,
Reggae, Rock oder Schlager
hört.“ Drogen grundsätzlich mit
Elektrofestivals in eine Schublade
zu schieben, halte er für arg weit
hergeholt. „Bei uns feiern Leute
aus allen Gesellschaftsschichten,
die alle in einen Topf zu werfen,
wäre äußerst gewagt.“ Zumal die
Sicherheitsvorkehrungen des Festivals
streng gewählt sind: Einlass
ist grundsätzlich erst ab 18 Jahren.
Rucksäcke und Taschen, größer
als ein DIN A4-Blatt, sind verboten.
Securities sind mehr vor Ort,
als von der allgemeinen Vorschrift
für Großveranstaltungen verlangt.
„Und Zwischenfälle hat es die vergangenen
Jahre keine gegeben.“
Stattdessen jede Menge positive
Resonanzen, insbesondere von
Bürgern und Gemeindeverantwortlichen
aus direkter Umgebung
wie Schongau, Peiting, Hohenpeißenberg
und Peißenberg.
„Der Aspekt, dass es durchwegs
friedlich abläuft und wirklich was
für die Region getan wird, kommt
sehr gut an.“ Speziell die jüngere
Zielgruppe betreffend. „Für junge
Menschen ist das Festival eine Bereicherung,
gerade für die Einheimischen,
die quasi vor der Haustüre
feiern können und keine langen
Wege in Kauf nehmen müssen.“
Darüber hinaus zieht das Festival
Leute aus ganz Deutschland an,
von denen die meisten Ortschaften
wie Hohenpeißenberg bis dato
nicht kannten. „Und dann überrascht
sind, wie toll unsere Gegend
ist“, was sich positiv auf den Tourismus
im Pfaffenwinkel auswirkt.
Obendrein legt Organisator Falkner
größten Wert auf Zusammenarbeit
mit Dienstleistern aus der
Region. Hotels, Ferienwohnungen
und Gaststätten, Getränkelieferanten,
Techniker, Bühnenverleiher,
Bauzaunlieferant, Elektriker, Taxiunternehmen
und Busfahrer – sie
alle profitieren vom Grüne-Sonne-
Festival und 3000 gut gelaunten
Elektrofans.
js
> > > TICKETS ZU GEWINNEN
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost einmal zwei Tickets für das
Grüne-Sonne-Festival am Samstag, 2. Juni, auf dem Hohen Peißenberg.
Schicken Sie uns bis Dienstag, 15. Mai, eine Postkarte mit dem
Stichwort „Grüne Sonne“ an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting.
Oder eine E-Mail an info@tassilo.de. Tickets im Vorverkauf, falls
noch vorhanden, gibt es unter www.gruene-sonne.com zu kaufen.
In Sachen Gewinnspiel: Absenderadresse bitte nicht vergessen, da
der Gewinner per Post benachrichtigt wird. Das Los entscheidet, der
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!
mai / juni 2018 | 17
Gastro-Service Schmid aus Obersöchering
7 000 Produkte für 3 000 Kunden
Obersöchering | Ohne Gastro-
Service Schmid aus Obersöchering
würden Restaurantbesucher, Hotelgäste
und Kioskliebhaber mit
knurrendem Magen vor leeren Tellern
sitzen. Das Familienunternehmen
lagert Tiefkühl-, Frisch- und
Trockenware für mehr als 3 000
Kunden kurz- und mittelfristig
zwischen. „Einzelne Namen unserer
Kunden nennen möchten wir
nicht, sonst ist der nichtgenannte
beleidigt“, sagt Geschäftsführer
Anton Schmid. Allerdings gibt es in
näherer und weiterer Umgebung
wohl keinen einzigen Gastronomen
und Hotelbetreiber, der ohne Lebensmittel
aus dem Hause Schmid
auskommt. Das Einzugsgebiet des
Söcheringer Lebensmittellieferanten
erstreckt sich von Kempten bis
München, von Landsberg bis Traunstein,
wo 2010 ein zweites Zwischenlager
eröffnet wurde – ungefähr
ein Viertel so groß wie der
Hauptsitz in Obersöchering, der aktuell
mit 1 800 Paletten-Stellplätzen
allein für Tiefkühlware aufwartet.
Angefangen hat alles
mit Steckerleis
Gegründet wurde das Unternehmen
im Jahre 1968 von Adalbert
Schmid, der die einfache
aber geniale Idee hatte,
Eis für alle umliegenden
Kioske und Tante-Emma-
Läden in größeren Mengen
zwischenzulagern. Die ersten
Jahre mietete er sich in
das damalige Milchwerk in
Obersöchering ein, ehe er
1972 das hauseigene Lager
baute, dieses über Jahre
hinweg stets erweiterte. Es
begann also alles mit Eis
am Stil und Eis zum aus
der Box kratzen. „Deshalb
bezeichnen wir das Eis bis
heute als unser Herzstück“,
sagt Gründer-Sohn Anton
Schmid. Wohlwissend, dass das
Geschäft mit den „leckeren Aromen
zur heißen Jahreszeit“ mittlerweile
nur noch acht Prozent des
Gesamtumsatzes ausmacht. Der
Klassiker, der seit Jahrzehnten in
horrenden Mengen verlangt wird:
Pommes. Ansonsten aber tut sich
Familie Schmid schwer, weitere
Produkte in Sachen „langfristig
meistverkauft“ herauszugreifen.
„Bei uns kommt es wirklich auf die
Vielfalt an.“ Und die ist bei insgesamt
7000 (!) verschiedenen Produkten
aus aller Herrenländer definitiv
gegeben. „Deutschlandweit
Lkw mit Gefrierschrank: So sehen die Lieferwagen von Gastro Schmid aus.
kaufen wir selbst ein, europa- und
weltweit über ausgewählte Agenturen.“
Frischware
voll im Trend
Tiefkühlware wie Eis, Pommes
und Wintergemüse wird seit vielen
Jahren in ähnlich großen Mengen
von Restaurant- und Hotelbetreibern
abgenommen. „Dieser Geschäftszweig
stagniert“, sagt Anton
Schmid. Dagegen voll im Trend:
Frischware. Obst, Gemüse, Fleisch
oder Wurst, das nur eine Nacht in
Obersöchering zwischengelagert
wird, und am nächsten Tag schon
auf die Teller der Restaurantbesucher
gezaubert wird. Wie das
funktioniert bei 3000 Kunden?
„Nachts wird kommissioniert, tagsüber
ausgefahren“, so die Kurzbeschreibung.
Gearbeitet wird also
im Zweischichtbetrieb. Insgesamt
84 Mitarbeiter lagern die gekaufte
Ware feinsortiert ein, sammeln
sie je nach Kundenbestellungen
individuell zusammen, verladen
sie in einen der insgesamt 25 firmeneigenen
Spezial-Lkw und fahren
die Ware schließlich aus. Von
Restaurant zu Restaurant,
von Hotel zu Hotel, von Kiosk
zu Kiosk – sechs Tage
die Woche, 365 Tage im
Jahr. Das Stammpersonal
bei Gastro-Service Schmid
besteht überwiegend aus
Lageristen und Lkw-Fahrern,
der kleinere Teil kümmert
sich um Verwaltung,
Vertrieb, Bestellungen und
Buchhaltung.
Safran ist das
teuerste Produkt
Finanziell steht das Unternehmen
sehr gut da, erreichte
2017 einen Jahresumsatz
von 22 Millionen Euro. Und möchte
diesen spätestens nach Abschluss
des drei Millionen Euro schweren
Umbaus, der Anfang 2019 vollendet
sein soll, auf 30 Millionen
Euro steigern. Durch Auslagerung
des Fuhrparks stehen dem Familienunternehmen
nun einige Quadratmeter
mehr Lagerfläche zur
Verfügung. Hauptsächlich für diese
trendige Frischware, die auch
immer mehr aus regionalen und
biologischen Produkten besteht.
„Wobei wir auch die Trockenware,
insbesondere mit Gastro-Zubehör
18 | tassilo
Kommissionierer kommunizieren
bei Minus 23 Grad über Headset
mit Sprachroboterin „Lydia“.
wie beispielsweise Müllsäcken
oder Frischhaltebeutel, ausweiten
werden.“ Das teuerste Produkt
aus dem Lager von Gastro-Service
Schmid? Safran, dessen Kilopreis
für Schmid-Kunden bei derzeit
8 000 Euro liegt. Von den Kunden
bestellt wird dieses aufwendig und
von Hand gepflückte Edel-Gewürz
meistens nur in geringen Grammmengen.
Es gibt auch sündhaftteures
Rindersteak aus Argentinien
oder exquisiten Meeresfisch. „Aber
auch günstige Ware.“ Und diese in
weitaus größeren Mengen als sie
der Ottonormalverbraucher aus
Supermarktregalen kennt. Ketchup,
Salz und Pfeffer in riesigen Kübeln.
Reis, Nudeln und Soßenpulver
in ganzen Säcken. Weißwürste,
vorgefertigte Semmelknödel und
Spätzle in großen Kartonagen.
„Der Personalmangel in der Gastronomie
wirkt sich auf unsere
Produkte und somit auch auf die
Verpackungsgröße aus“, sagt Anton
Schmid. Während vor 15 Jahren
lediglich der Knödelteig als Ganzes
zwischengelagert und ausgefahren
wurde, sind die Knödel inzwischen
vollkommen vorgefertigt, müssen
nur noch ins heiße Wasser geworfen
werden.
Arbeiten bei
minus 23 Grad
Das teuerste Produkt im Sortiment
von Gastro Schmid ist Safran.
Tiefkühlware lagert bei rund minus
23 Grad, Frischware bei plus zwei
Grad und Trockenware bei zwanzig
Grad plus. Für den Tiefkühl-Lagerist
heißt das: Dicke Jacke, dicke
Hose, Mütze und Handschuhe –
vergleichbar mit der Kleidung für
Achttausender- oder Polarkreisexpeditionen.
Frei von Kälteschutzkleidung
ist lediglich das Gesicht,
um störungsfrei mit Lydia kommunizieren
zu können. Lydia? „Im
Grunde vergleichbar mit Alexa von
Amazon oder Siri von Apple“, sagt
Betriebsleiter Ronald Göbel. Der
Lagerist tippt die kommissionierte
Ware weder in PC noch Tablet ein,
sondern sagt den Produktnamen
oder die Produktnummer über
Headset dieser Lydia, die das Ganze
auf dem Zentralrechner registriert.
In den Ladeflächen der 24 Zwölf-
Tonner im Wert von je 120 000 Euro
sowie im 40-Tonner, rund 160 000
Euro wert, kommt die Ware ohne
Lagerist und Lydia aus. Auch hier
sind Trocken-, Frisch- und Tiefkühlkost
durch verschiebbare
Wände voneinander getrennt und
die Temperaturen wie im Lager
auch bei plus zwanzig, plus zwei
oder minus 23 Grad. Dieses Herunterkühlen
kostet logischerweise
sehr viel Energie. 700 000 Kilowatt
Strom pro Jahr frisst die Lagerhalle
in Obersöchering aktuell. Dank
neugebauter Wärme-Rückgewinnung
sowie mittelfristig geplanter
Photovoltaikanlage soll der Stromverbrauch
deutlich reduziert und
umweltfreundlicher werden. Doch
alles der Reihe nach – schließlich
darf das Tagesgeschäft trotz intensiver
Umbauarbeiten unter keinen
Umständen leiden.
Notfallkühlanlage
rettet Existenz
Apropos. Geschäftsführer Anton
Schmid, Schwester Brigitte, Prokuristin
des Unternehmens sowie
alle anderen Mitarbeiter mussten
selbst zwei schwerwiegende Leidenszeiten
in der Geschichte des
Familienbetriebes mitmachen.
2003 fiel die Kühlanlage aus, „was
in kürzester Zeit unser Aus bedeuten
hätte können“. Doch weil alle
Mitarbeiter pausenlos angepackt
und über Nacht eine mobile Notfall-Kühlanlage
aus Belgien nach
Obersöchering transportiert wurde,
konnte das Sortiment vollständig
gerettet werden. Der zweite
temporäre Genickschlag, „der uns
einige Jahre unseres Lebens gekostet
hat“: Das gescheiterte Bauprojekt
aus dem Jahre 2014, dass
vollständig geplant und im Grunde
schon durchgewunken war, als
plötzlich der oberste Entscheider
völlig überraschend „Nein“ sagte.
Dass dieser Mann sich kurze Zeit
später aus der Politik in die Wirtschaft
verabschiedet habe, passe
so richtig ins Bild. Letztlich wurde
nur deshalb der Fuhrpark ausgelagert
und das bestehende Firmengelände
umgebaut und modernisiert.
„Weil wir inzwischen aus
allen Nähten platzen und dringend
erweitern müssen“, sagt Anton
Schmid, der sowohl vom knurrenden
Magen der Einheimischen als
auch vom knurrenden Magen der
Touristen profitiert.
js
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Ernährung,
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Wohlbefinden
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mai / juni 2018 | 19
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Dr. Gerhard Schmidberger, neuer Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe
„Mehr Betreuung geht nicht“
Sonderveröffentlichung der
Schongau | Zum 1. Februar 2018
übernahm Dr. Gerhard Schmidberger
die Chefarztposition der
neuen Hauptabteilung Gynäkologie
und Geburtshilfe am Schongauer
Krankenhaus. Dr. Schmidberger
ist dem Krankenhaus Schongau
bereits seit 27 Jahren als Belegarzt
verbunden. Klar, dass es ihm
ein besonderes Herzensanliegen
ist, die Geburtshilfe im Landkreis
Weilheim-Schongau zu halten, um
so Schwangeren lange Anfahrtswege
zu ersparen. Sein Team genießt
einen exzellenten Ruf und ist überaus
erfahren. Hebammen sowie
Frauenärztinnen und -ärzte sind
seit vielen Jahren am Schongauer
Krankenhaus tätigt, vereinzelt
sind Gynäkologen von Weilheim
nach Schongau gewechselt. Eine
Schließung der Geburtshilfe am
Krankenhaus Weilheim sei im Übrigen
trotz allem nicht im Sinne der
Kommunalpolitik, wie Landrätin
Andrea Jochner-Weiß und Thomas
Lippmann, Geschäftsführer der
Krankenhaus GmbH, anlässlich des
Jahrespressegesprächs betonten.
„Wir kämpfen weiter“, verspricht
Andrea Jochner-Weiß.
Umso wichtiger sei es hingegen,
mit dem Schongauer Krankenhaus
zunächst eine Geburtshilfe
im Landkreis auf grundsolide Beine
zu stellen. Auch daher wurde
die bisherige Belegabteilung zur
Hauptabteilung Gynäkologie und
Geburtshilfe aufgewertet. Und
mit Dr. Schmidberger wurde ein
Frauenarzt für den Chefarztposten
gewonnen, der über umfassende
Ausbildung und Erfahrung verfügt.
Aufgewachsen in Rosenheim,
studierte er Humanmedizin an der
LMU in München. Als Assistent ging
er für fünf Jahre nach Landshut,
später für fünf Jahre als Oberarzt
nach Eggenfelden und Rothenburg
ob der Tauber. Dr. Schmidberger
schloss ein halbes Jahr Zytologie
an, ehe er 1990 in eine Gemeinschaftspraxis
mit Dr. Theo Pöschel
in Schongau eintrat, die er nach
vier Jahren alleine weiterführte.
Mittlerweile arbeitet er seit neun
Jahren mit Marlene Schweyer in
der Praxisgemeinschaft. Viele tausend
Kinder haben mit Hilfe von
Dr. Schmidberger das Licht der
Welt erblickt. Im operativen Teil der
Frauenheilkunde deckt der neue
Chefarzt das gesamte Spektrum ab,
insbesondere aller vaginalen Operationen
und Inkontinenzbehandlungen.
Im „tassilo“-Interview verrät
der Mediziner unter anderem,
welche Veränderungen die Aufwertung
zur Hauptabteilung für ihn
Seit 1. Februar ist
Dr. Gerhard Schmidberger
Chefarzt der neuen
Hauptabteilung Gnyäkologie
und Geburtshilfe am
Schongauer Krankenhaus.
Ärzte in der Gynäkologie und Geburtshilfe (v.l.): Dr. Kira Essiger (Oberärztin),
Dr. Ikechuwu Emmanuel Anikwe (ltd. Oberarzt), Dr. Gerhard
Schmidberger (Chefarzt), Nana Kutadeladze (Assistenzärztin), Dr. Ignat
Ignatov (Facharzt) und Bojana Kapor (Assistenzärztin). Nicht auf dem
Bild: Marlene Schweyer und Jürgen Karbach.
und die Patienten mit sich brachte,
was die Geburtshilfe in Schongau
auszeichnet und was ihn bei all
dem beruflichen Stress ablenkt.
Dr. Schmidberger, Sie sind seit 1. Februar
Chefarzt der Gynäkologie und
Geburtshilfe im Schongauer Krankenhaus.
Gab es seither gravierende
Veränderungen?
Ja, die Arbeit hat sich schon ein
bisschen verändert. Jetzt habe ich
Oberärzte und Assistenzärzte, bin
daher selbst etwas weniger bei
Geburten dabei. Zuvor hatten ja im
Grunde Frau Schweyer, Herr Karbach
und ich gemeinsam alle Geburten.
Bei den gynäkologischen
Operationen hat sich hingegen
wenig verändert. Die mache ich
fast alle noch selbst.
Gibt es für die Patienten durch die
Aufwertung zur Hauptabteilung
spürbare Veränderungen?
Für die Patienten läuft alles weiter
wie bisher, sie sind bestens
versorgt bei uns. Neu ist, dass
sich werdende Mütter – wenn
sie denn wollen – im Vorfeld zur
Entbindung anmelden können,
um so Ärzte, Hebammen und
das ganze Team kennenzulernen.
Dabei sprechen die Ärzte über
die Geburt und machen einen Ultraschall,
die Hebammen machen
ein CTG. So wissen auch wir, mit
wem wir rechnen können. Wie
gesagt, das ist kein Zwang, kein
Muss. Man kann auch kommen,
wenn man nicht angemeldet ist.
Sie sind jetzt seit 27 Jahren dem
Krankenhaus Schongau, zunächst
als Belegarzt, jetzt als Chefarzt,
verbunden. Was zeichnet die GmbH
in der Geburtshilfe aus?
Wir bieten eine individuelle Betreuung.
Erst kürzlich habe ich mit
einer Patientin gesprochen, die
erneut bei uns in der Vorbereitung
ist. Bei ihrem ersten Kind war sie
zunächst in einem größeren Haus.
Die zweite Entbindung war dann
ei uns und sie sagt, dass sie seitdem
jedem empfiehlt, zu uns zu
kommen. Einfach weil es schöner
ist. Zwar hatte das größere Haus
einen Kinderarzt da, aber dort war
es ein wenig wie am Fließband –
unpersönlicher. Außerdem möchte
ich ausdrücklich betonen: Sollte
etwas sein, sind die Kinder, bis die
Ärzte aus einer kooperierenden
Klinik eintreffen, bei uns gut versorgt.
Schließlich haben wir langjährige
Erfahrung, sind auf alle
Szenarien vorbereitet.
Wie viele Geburten gab es denn seit
Ihrem Chefarzt-Antritt?
Das weiß ich gar nicht genau. Seit
1. Januar bis etwa Mitte März hatten
wir allerdings schon 110. Also
um einiges mehr als vorheriges
Jahr. Wenn es so weiter geht, werden
wir rund 560 Entbindungen
haben, wie die Hebammen für
2018 hochgerechnet haben. Rund
100 mehr als in 2017. Wobei man
das in der Geburtshilfe nie exakt
vorhersagen kann.
Wie sieht denn der normale Weg
der werdenden Mutter bis zur Geburt
aus?
Die Patientinnen werden alle in
Frauenarztpraxen betreut. Dort
sind unter anderem Hebammen,
Das Team der Kinderstation
(Station 5) beim Schichtwechsel.
die sie mitbetreuen. Wie gesagt,
mittlerweile stellen sich werdende
Mütter vor, um auch die Ärzte
vor Ort kennenzulernen. Das ist
sicherlich sinnvoll, auch wenn
es keine Voraussetzung ist. Es ist
aber einfach günstig, wenn die
Frauen vorab Ärzte, Örtlichkeiten
und vor allem den Kreißsaal
sehen. Zudem sind die meisten
Frauen bei unseren Hebammen
im Schwangerschaftsvorbereitungskurs.
Mehr Betreuung wie
jetzt ist eigentlich nicht möglich.
Man muss sich als werdende Mutter
in Schongau also nicht fürchten,
weitergeschickt zu werden.
Nein, natürlich nicht, das wäre unvorstellbar.
Wenn jemand vor der
37. Woche kommt, den müssen wir
halt woanders hinverlegen, aber
das organisieren wir. Ansonsten
kann jede Frau bei uns entbinden.
Eine Ausnahme sind insulinpflichtige
Diabetikerinnen. Diesen empfehlen
wir auch, in ein perinatologisches
Zentrum zu gehen, weil es
schwierig ist, die Blutzuckerwerte
ständig zu kontrollieren. Auch drogensüchtige
Patientinnen sollten in
ein neonatologisches Zentrum, da
die Kinder häufig Entzugs-Symptomatik
haben, was gefährlich werden
kann.
Über die Geburtshilfe hinaus – welche
Leistungen bieten Sie in der Gynäkologie
an?
Wir haben ein Beckenboden-Zentrum,
was sicherlich herauszuheben
ist. Da können wir viel Erfahrung
anbieten. Hinzu kommen
vaginale Operationen, Plastiken,
sakrospinale Fixationen – in dem
Bereich machen wir sicherlich alles.
Früher haben wir viele Karzinome
operiert. Das Einzige, was
wir nicht mehr anbieten, ist Chemotherapie.
Wie sehen Sie derzeit die Entwicklung
der Gynäkologie und Geburtshilfe?
Im Moment sind wir sehr zufrieden.
Es kommen viele OPs, viele
Entbindungen, wir haben ein
nettes und erfahrenes Team. Ich
wüsste derzeit nicht, was besser
sein sollte.
Ihre Ernennung zum Chefarzt hingegen
war eher überraschend.
Ich hatte ja vor, zum 1. April aufzuhören.
Aber Geschäftsführer Thomas
Lippmann und die Chefärzte
Dr. Kirschner und Dr. Platz haben
mich gebeten, weiterzumachen.
Auch die Hebammen. Wenn diese
es nicht gewollt hätten, wäre ich
gar nicht gekommen. So habe ich
gesagt, ich mache das, bis es
stabil ist. Im Augenblick läuft
es gut und es sind alle zufrieden
mit denen ich bis jetzt
gesprochen habe.
Gab es eigentlich einen bestimmten
Grund, warum Sie
Frauenarzt geworden sind?
Eigentlich war es ganz einfach,
ich habe mich im Ausschlussverfahren
dazu entschieden.
Bei allen anderen
Fachbereichen gab es immer
etwas, das mir nicht so zusagte.
Das Abwechslungsreichste
ist für mich die Gynäkologie:
Es gibt Geburtshilfe, man hat
gynäkologische Operationen.
Man ist zudem mehr oder
Christine Eder
minder auch Internist und
Hausarzt für die Patientinnen.
Der einzige Nachteil: Man behandelt
nur ein Geschlecht.
Ich hätte auch gerne Männer
betreut, aber alles geht halt
nicht. Irgendwie ist man auch
das, was früher der Pfarrer
war. Die Frauen kommen zum
Beichten, oder um Rat zu suchen.
Kommen mit den verrücktesten
Sachen. Da ist es
schön, wenn man helfen kann.
Geburtshilfe ist sicherlich auch
mit großem Stress verbunden.
Gibt es einen Ausgleich für Sie?
Natürlich, ich habe ja auch
meine Hobbys. Spiele Tennis,
gehe in die Berge, Skifahren,
mache Skitouren oder Urlaube.
Ab und zu braucht man diesen
Ausgleich auch, muss mal weg.
Ich sage immer, ich kann dann
abschalten, wenn ich rund 100
Kilometer weg von Schongau bin.
Ist man näher dran, geht es einem
immer im Kopf rum.
tis
> > > KONTAKT
Gynäkologie
und Geburtshilfe
Schongau
Stephanie Glötzl-Widl
Sekretariat: 08861 / 215 - 291
Station: 08861 / 215 - 164
Kreißsaal: 08861 / 215 - 130
Telefax: 08861 / 215 - 279
E-Mail: sog-frauenklinik@kh-gmbh-ws.de
Melanie Holzmann
Das Schongauer Hebammen-Team
Frederike Jordan
Nadine Lachmann
Birgit Schmid
Sibylle Kutzner
Carolin Mayer
Daniela Schregle
mai / juni 2018 | 21
ALLERLEI IM TASSILOLAND
Kulturell in den Frühsommer
120 Jahre Liederkranz- und Orchesterverein in Peißenberg
Peißenberg | Den Grundstein für den
Liederkranz Orchesterverein (LOV) Peißenberg
legte vor 120 Jahren ein Steiger
namens Leitner, als er im Mai 1898 den Dilettantenverein
ins Leben rief. Ziel des Vereins
war die Pflege des musikalischen und
dramaturgischen Dilettantismus. Bereits
1902 wurde der Verein in Liederkranz Unterpeissenberg
umbenannt. Zu dieser Zeit
wurden zahlreiche größere, zumeist religiöse
Stücke mit großem Erfolg aufgeführt.
Anfang 1908 konnte durch Eingliederung
eines Orchesters die drohende Auflösung
des Vereins verhindert werden. Gleichzeitig
bekam er die noch heute aktuelle
Bezeichnung Liederkranz
Orchesterverein
Peißenberg. Das
Interesse an Gesang
und Musik verbindet
die Mitglieder im LOV.
Wesentliche Bausteine
für die harmonische
Vereinsgemeinschaft
sind Dirigentin Andrea Ammann und die
Vereinsführung mit Jürgen Forstner an
der Spitze. Wöchentliche Proben, Konzerte
und Auftritte prägen das Vereinsleben.
Ergänzt durch gemeinsame Ausflüge, ein
Kartenturnier, Grillen und vieles mehr.
Stolz ist man im Verein vor allem auch auf
den Jugendchor, der nicht nur regelmäßig
probt, sondern auch eigenständige
Auftritte hat. Als Traditionsverein trägt der
LOV zudem zum öffentlichen Leben in Peißenberg
bei, etwa durch die Beteiligung
am Frühlings- und Weihnachtsmarkt,
mit einem Wagen beim Leonhardi, durch
Auftritte im Seniorenheim St. Ulrich oder
beim Betreuten Wohnen, bei der Mitgestaltung
der jährlichen Serenade sowie
bei der Maiandacht.
Am Samstag, 5. Mai, lädt der LOV zu seinem
Jubiläumskonzert in die Tiefstollenhalle
ein. Los geht es unter dem Motto
„Von Menschen, Tieren und
fantastischen Gestalten“ um 19
Uhr. Der Eintritt ist frei. tis
Oberhauser Trachtler
feiern 100-Jähriges
Oberhausen | Einen interessanten Fund
hat der Kirchenpfleger von Oberhausen
vor ein paar Jahren auf dem Dachboden
der Pfarrkirche gemacht. Dort lag seit
Jahrzehnten unbemerkt die Gründungsfahne
des Trachtenvereins. Nach der Vereinsgründung
im Jahr 1918 konnten die
Oberhauser Trachtler unter großen Mühen
im Jahr 1921 ihr erstes Banner weihen. Als
dann 1968 zum 50-Jährigen eine zweite
Fahne angeschafft wurde, geriet die erste
offensichtlich in Vergessenheit. Umso
erfreuter sind die „Edelweiß“-Trachtler,
dass sie nun zu ihrem 100-Jährigen die
Gründungsfahne nach umfangreicher Restaurierung
wieder zum Altar tragen dürfen.
Die Oberhauser Festtage beginnen
am Freitag, 8. Juni, mit einem Tanz- und
Blasmusikabend, bei dem die „Echt Böhmischen“
für beste Unterhaltung sorgen.
Der Samstag ist ab 20 Uhr für einen Heimatabend
zum 100-Jährigen reserviert.
Am Sonntag, 10. Juni, wird um 10 Uhr im
Garten beim Holzer eine Feldmesse mit
Fahnenweihe abgehalten. Gleich im Anschluss
zieht der Jubelverein zusammen
mit seinen Nachbarn aus Peißenberg,
Huglfing, Polling und Etting in einem kleinen,
aber feinen Festzug durch das Dorf
und zurück zum Festzelt. Mit Ehrentänzen
sowie der musikalischen Unterhaltung
durch die Oberhauser Musikanten wird
der Nachmittag gestaltet und
zum Festausklang spielt die
Gruppe „Blechpfiff“ auf.
rg
Auftaktveranstaltungen von Gartenwinkel-Pfaffenwinkel
Bücher, Kalender und ein Blonder Engel – die Gewinner
Tassiloland | Der brandneue Tutzing-Krimi
„15 Tage“ von Rosemarie Benke-Bursian
und ihren beiden Co-Autoren Veronika
Otto und Jonas Hübenreich war eines unserer
Verlosungs-Objekte aus der vergangenen
„tassilo“-Ausgabe – und zwar ein
ganz schön begehrtes. Genau genommen
haben wir ja sogar drei Exemplare verlost.
Kornelia Modrok aus Tutzing, Mechthild
Romann aus Weilheim und Mathilde
Schilling aus Peißenberg durften sich
jeweils über eines freuen. Bei unserem
Naturwunder-Gewinnspiel hingegen war
Heidi Schönach aus Peißenberg erfolgreich,
der wir einen beeindruckenden
Bildband zusenden durften. Je einen Kalender
bekamen indes Stefanie Löhle aus
Penzberg, Gabriele Ostermair aus Peißenberg
und Manuela Terlecki aus Eberfing.
Beim Musikkabarett des „Blonden Engels“
in der Tiefstollenhalle einen heiteren
Abend erlebten mit je einer Begleitperson
derweil: Elke Forschner aus Peißenberg,
Gabriele Köster aus Geretsried und Maria
Osterried aus Stötten. Allen, die diesmal
kein Glück hatten, wünschen
wir mehr Erfolg bei den aktutiellen
Gewinnspielen.
Pfaffenwinkel | Mit dem Thementag „Gartenwonne“
starten die Teilnehmer des
Netzwerks Gartenwinkel-Pfaffenwinkel
in das Gartenjahr 2018. Für alle Gartenfreunde
steht damit der erste Aktionstag
mit offenen Gärten in der Region auf dem
Programm: Am Sonntag, 26. Mai, öffnen
von 13 bis 18 Uhr zahlreiche Mitglieder
ihre Gartenpforten zum Thema „Gartenwonne“.
Spezielle Führungen durch die
Gärten bieten zu dieser Jahreszeit die
ideale Möglichkeit, um neue Ideen für das
eigene Heim mitzunehmen. Die Besucher
erhalten dabei praktische Tipps aus erster,
grüner Hand. Für das leibliche Wohl
ist in einigen Gärten mit Kaffee, Kuchen
und erfrischenden Getränken gesorgt. Die
komplette Liste der teilnehmenden Gärten
mit ihren Angeboten gibt es auf der Internetseite
des Netzwerks (gartenwinkelpfaffenwinkel.de).
Die Homepage hält
zudem Informationen über viele weitere
Veranstaltungen von Gartenwinkel-Pfaffenwinkel
bereit, wie etwa einem Saatgut-
und Pflanzentauschmarkt
am Samstag, 12. Mai, beim
Wieshof bei Marnbach.
tis
22 | tassilo
Musik im Pfaffenwinkel – auch 2018 mit sechs Konzerten
„Aufbassn!“ mit Martin Schmitt – Karten zu gewinnen
Peißenberg | Aufbassn! Martin Schmitt präsentiert
Lebensweisheiten in herzhaftem Bayrisch mit fetzigem
Blues und verbindet so die bayrische Sprache
mit virtuosem Bluespiano-Spiel. In seinem neuen
Album „Aufbassn“ geht es um den alltäglichen Ärger
mit unliebsamen Zeitgenossen, Fremdwörtermissbrauch
und weiteres Ungemach, welches das
Leben bereithält. Die SZ schrieb über den gebürtigen
Münchner: „Dieser Schmitt reißt einfach mit“.
Sicherlich auch am Donnerstag, 17. Mai, ab 20 Uhr
in der Peißenberger Tiefstollenhalle.
Auf ein großes Ensemble, ähnlich einer Big Band,
bestehend aus Spitzenmusikern der Jazzszene aus
Deutschland und der Schweiz, dürfen sich Zuhörer
bereits am Sonntag, 6. Mai, freuen. Das „Joscha
Arnold Large Ensemble“ startet um 19 Uhr. Einen
unterhaltsamen Abend mit ausgewählten Arien
und Duetten aus den berühmtesten Opern und
Operetten präsentieren am Samstag, 12. Mai, Leona
(Sopran) und Stefan Kellerbauer (Tenor) sowie
Florian Markel am Flügel. Am Freitag, 22. Juni, ist
Pfaffenwinkel | Im Rahmen der
Konzertreihe „Musik im Pfaffenwinkel“
treffen sich auch in
diesem Jahr wieder Solisten, der
Gemischte Chor im Pfaffenwinkel
und Mitglieder verschiedener
Orchester unter der Leitung von
Christian Fröhlich zu insgesamt
sechs Konzerten:
Zum Auftakt am Sonntag, 10.
Juni, erklingen um 16 Uhr in
der Basilika Benediktbeuern die „Harmoniemesse“
von Haydn und die 5. Symphonie von Tschaikowski.
Ausführende sind Felicitas Fuchs, Niamh
O’Sullivan, Long Long, Milan Siljanow sowie der
Gemischte Chor im Pfaffenwinkel und Mitglieder
vom Bayerischen Staatsorchester. Am Sonntag, 24.
Juni, um 19 Uhr in der Wieskirche stehen Mozarts
Konzert für Klarinette A-Dur und Giacomo Puccinis
„Messa di Gloria“ auf dem Programm. Der Bibliotheksaal
Polling hingegen bietet in dieser Konzertreihe
schon seit einigen Jahren jungen Künstlern
eine ganz besondere Bühne: Levent Geiger (15)
und Ilia Antoniadis (13) belegten schon in bedeutenden
Wettbewerben erste Plätze und traten bereits
gemeinsam mit Lang Lang
auf. Am Sonntag, 1. Juli, zeigen
sie ihre außergewöhnliche Begabung
mit Werken von Brahms,
Liszt und Gershwin. Vivaldis
„Vier Jahreszeiten“ und Mozarts
„Dominicus-Messe“ werden am
Sonntag, 22. Juli, um 19 Uhr in
der Wieskirche aufgeführt. Und
zwar von Julian Shevlin (Violine),
Elaine Ortiz Arandes, Elke Engel,
Wilfried Michl und Tobias Pfülb mit dem Gemischten
Chor im Pfaffenwinkel und Mitgliedern der
Münchner Philharmoniker. In der Stadtpfarrkirche
Schongau, wie die Wieskirche von Dominicus Zimmermann
gestaltet, findet am Sonntag, 14. Oktober,
um 16 Uhr ein Sonderkonzert mit Werken aus
Klassik und Romantik statt. Sonntag, 9. Dezember,
treffen sich schließlich um 16 Uhr Gesangs- und
Instrumentalgruppen und der Gemischte Chor im
Pfaffenwinkel in der Wieskirche und gestalten das
traditionelle festliche Konzert zum Advent. Nähere
Infos, auch zu Tickets und Vorverkauf, rkauf,
auf der Homepage des Vereins (musiktiimpfaffenwinkel.de).
schließlich das Gitarrenprojekt
„Duo Estilo“ der
beiden Gitarristen Uwe
Buchczyk und Tim von
der Heyde zu Gast in der
Tiefstollenhalle. Detaillierte
Infos zu den Konzerten inklusive i Ticketpreise
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und Vorverkauf hält die Homepage vom Kulturverein
Peißenberg (kulturverein-peissenberg.de)
bereit.
Für den Abend mit Martin Schmitt am 17. Mai verlost
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sendet eine Postkarte mit dem Stichwort „Aufbassn!“
an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting.
Oder eine E-Mail an info@tassilo.de – bitte die
Absenderadresse nicht vergessen. Einsendeschluss
ist der 10. Mai, der Rechtsweg ist ausgeschlossen,
das Los entscheidet. Auf normalem m Weg gibt es
die begehrten Tickets im Vorverkauf für
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noch vorhanden – für 21 Euro.
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mai / juni 2018 | 23
„Willkommen Neugier“ beim Tag der Bundeswehr am 9. Juni
High-Tech, Hubschrauber und Haubitzen
Murnau | Von Bonn im Westen bis
Dresden im Osten, von Flensburg
im Norden bis Murnau im Süden:
An insgesamt 16 Standorten
präsentiert sich die Bundeswehr
am Samstag, 9. Juni, beim bundesweiten
Tag der Bundeswehr
unter dem Motto „Willkommen
Neugier“. Seit 2015 gibt es diesen
speziellen Tag, initiiert als eine der
ersten Amtshandlungen von Verteidigungsministerin
Ursula von
der Leyen. Während im vergangenen
Jahr die Kasernen in Füssen
und Penzing regionale Anlaufstellen
waren, ist man heuer in der
Werdenfelser Kaserne in Murnau
zu Gast. „Es ist nicht nur eine Darstellung
des Standortes Murnau,
sondern des gesamten Spektrums
der Bundeswehr“, stellen Oberleutnant
Sebastian Steinruck und
Hauptmann Klaus Streipert klar.
Beide sind Teil eines 20-köpfigen
Projektteams, welches den Tag der
Bundeswehr organisiert. Am 9.
Auch die Ausstattung des IT-Bataillons aus Murnau wird vorgestellt.
Juni selbst werden über 800 Helfer
im Einsatz sein.
Präsentation
sämtlicher Einheiten
An diesem Tag der Bundeswehr
präsentieren sich das neue Kommando
Cyber- und Informationsraum
(kurz CIR), die Luftwaffe, das
Heer sowie die Streitkräftebasis in
der Werdenfelser Kaserne. Weil
Murnau heuer deutschlandweit
der südlichste der 16 Standorte
ist, spielen selbstverständlich die
Berge eine besondere Rolle. Gebirgsjäger,
die bekanntlich dort
weitermarschieren, wo andere
aufgeben, kommen aus den Kasernen
Bad Reichenhall sowie
Mittenwald und zeigen ihr notwendiges
Equipment, vom Ski bis
zum Skidoo. Außerdem führen sie
Abseilübungen vor, die Interessierte
am „Flying Fox“ selbst erleben
können, und bringen mit den
Mulis auch ihre tierischen Kameraden
mit nach Murnau. Desweiteren
können Besucher in einem
geländegängigen Einsatzfahrzeug
der Bundeswehr mitfahren oder
erleben, wie es in einem Feldlager
im afrikanischen Wüstenstaat Mali
zugeht, wo derzeit einige Murnauer
Soldaten stationiert sind. Und
auch wenn es keine Darstellung
der Werdenfelser Kaserne ist,
werden natürlich auch die Besonderheiten
der Murnauer Einheit
vorgestellt. Noch dazu, weil das
IT-Bataillon 293 der einzige CIR-
Standort aus der Reihe der diesjährigen
Gastgeber ist. All das sind
nicht die einzigen Höhepunkte, die
das Projektteam unter der Leitung
von Major Jan-Eric Foisner derzeit
vorbereiten: „Wetterabhängig
erwarten wir 12 000 Besucher an
diesem Tag.“ Dass der Projektleiter
mit seiner Schätzung nicht maßlos
übertreibt, zeigen die Zahlen des
vergangenen Jahres, als in Füssen
ebensoviele Besucher waren, in
Penzing gar über 50 000. Hinzu
kommt, dass der nächstgelegene
Standort mit Ingolstadt in diesem
Jahr ein gutes Stück entfernt ist.
Der Zugang zur Kaserne wird am
Tag der Bundeswehr über das
große Torgebäude an der Weilheimer
Straße erfolgen. Zentraler
Anlaufpunkt ist der zum Festplatz
umfunktionierte Exerzierplatz, auf
dem ein Festzelt und zahlreiche
Verpflegungstationen stehen werden.
Was natürlich nicht fehlen
darf: Der obligatorische Erbseneintopf
aus der „Gulaschkanone“,
der längst Kultstatus erreicht hat.
Und da liegt es nahe, diesen beim
24 | tassilo
Ebenfalls vor Ort: der von Spezialkräften genutzte H145M.
Tag der Bundeswehr nicht nur
auszugeben, sondern die Zubereitung
in der Feldküche hautnah
zu zeigen. Wem der Eintopf nicht
sonderlich zusagt, wird dennoch
kulinarisch bestens versorgt, wofür
unter anderem die Staffelsee-
Wirte sorgen. „Wer hungrig rausgeht,
hat etwas falsch gemacht“,
verspricht Oberleutnant Sebastian
Steinruck. Ebenfalls auf dem Festplatz
wird eine Bühne platziert,
auf der unter anderem das Gebirgsmusikkorps
Garmisch-Partenkirchen,
der Trommlerzug der
Gebirgsschützenkompanie, der
Staffelseechor, die Big Band der
Bundeswehr-Universität, die Blaskapelle
Böbing und die Schuhplattler
des Trachtenvereins Murnau
für musikalische Unterhaltung
sorgen werden. Außerdem wird
am frühen Nachmittag Ursula von
der Leyen eine Ansprache halten,
übertragen in alle 16 Standorte. Zu
einem wird die Verteidigungsministerin
selbst reisen. Wohin, entscheidet
sich erst kurzfristig – vielleicht
sogar nach Murnau. Ebenso
verhält es sich beim Bundespräsidenten,
der sich womöglich einen
Standort raussucht. Neben Politikern
sollen auch Spitzensportler
anwesend sein. So werden etwa
Ramona Hofmeister vom Zoll, in
Pyeongchang kürzlich Olympia-
Dritte im Snowboard geworden,
und Silbermedaillen-Gewinnerin
Selina Jörg, ebenfalls Snowboarderin,
in Murnau erwartet.
Ganz klar: „Großgerät“
darf nicht fehlen
Sternförmig vom Festplatz wird
es zum wüstenähnlich ausgebauten
Teilbereich „Auslandseinsatz
der Bundeswehr“ und zur
Der Puma zu Gast in Murnau: Ein kompakter kt 1090 PS-Dieselmotor sorgt t
für Beweglichkeit und Schnelligkeit im Gelände.
Blaulichtmeile mit Polizei, THW,
Feuerwehr sowie Rettungsdienst
weitergehen. Zudem wird unter
dem Leitthema „Die Reserve“ das
rollende Museum mit historischen
Bundeswehrfahrzeugen zu sehen
sein. Klar, dass an einem solchen
Tag das „Großgerät“ nicht fehlen
darf: Geplant ist ein Überflug des
Transportflugzeuges A400M rund
150 Meter über der Kaserne. Den
von Spezialkräften genutzten Hubschrauber
H145M landen Luftwaffenpiloten
auf dem kaserneneigenen
Sportplatz. Nicht weit davon
entfernt bringt das deutsche Heer
zwei seiner Panzer in Stellung
und demonstriert im Verbund mit
anderen Waffengattungen seine
Aufgaben in einem simulierten
Gefecht. Mindestens zweimal am
Tag kann man Fallschirmjäger beobachten,
wie sie punktgenau auf
dem Fußballplatz landen.
Mit all den Attraktionen wird in
Murnau nicht nur der Tag der
Bundeswehr gefeiert, sondern
auch der 60. Geburtstag des Informationstechnikbataillons
293.
„Der Tag der Bundeswehr ist in
gewissem Sinn auch unser Jubiläumsfest“,
so Bataillonskommandeur
Oberstleutnant Jürgen
Eckert. Los geht es am Samstag, 9.
Juni, mit einem Eröffnungsgottesdienst
um 9.30 Uhr. Einlass wird
jedoch bereits ab 9 Uhr (Ende: 17
Uhr) sein. Besucher sollten sich
im Zuge des Sicherheitskonzeptes
auf Einlasskontrollen einstellen.
Mehrere große Parkflächen werden
ausgewiesen, Shuttle-Busse
fahren diese in regelmäßigen Abständen
an. Im Internet und auch
bei Radio Oberland kann man sich
stets über die aktuelle Parkplatzsituation
informieren. Auch für Kinder
ist mit einem umfangreichen
Programm in der Werdenfelser
Kaserne gesorgt. Schließlich will
sich die Bundeswehr an diesem
Tag von seiner besten Seite zeigen
und wenn möglich den einen oder
anderen von einer Karriere bei der
Bundeswehr überzeugen. tis
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mai / juni 2018 | 25
Spielmanns- und Fanfarenzug feiert 60-Jähriges
Zefix, jetzt hat
er auch noch
Schmuck!
Kleiner Verein
stemmt riesiges Fest
Komfortabel. Robust.
Verlässlich.
Peißenberg | Es sind nur 25 Aktive
und trotzdem stemmt der Peißenberger
Bergknappen-, Spielmanns-
und Fanfarenzug heuer
das 54. Bezirksmusikfest. Da wird
eine Musikprobe schnell mal zur
Festausschusssitzung. Und wo andere
Arbeitskreise bilden, werden
in Peißenberg die Aufgaben ganz
pragmatisch auf Einzelne verteilt.
„Wir bekommen viel Unterstützung
von der Gemeinde, von der Bürgermeisterin
und auch von ganz normalen
Bürgern“, blickt der Vorsitzende
Günter Fiebig zuversichtlich
auf die Festtage von Donnerstag,
28. Juni bis Sonntag, 1. Juli.
Spielmannszüge werden oft nur
als „Krachmacher“ abgetan, doch
mit ihren Trommeln und Pfeifen
können sie oft leichter die Jugend
begeistern, die sich dadurch in der
Musik einbringt. Der Peißenberger
Spielmanns- und Fanfarenzug hat
sich bei seiner Gründung 1958 noch
einer anderen Aufgabe verschrieben:
der Pflege und dem Erhalt der
Bergknappen-Tradition. Bis heute
tragen sie die schönen und aufwendigen
Bergmanns-Uniformen
und sind bei jeder Feierlichkeit im
Ort oder bei befreundeten Bergwerksvereinen
unterwegs.
In seiner 60-jährigen Geschichte
ist der Spielmanns- und Fanfarenzug
eigentlich immer eine überschaubare
Truppe gewesen. Und
trotzdem sehr erfahren was Feste
betrifft. Mit dem 54. Musikfest des
Bezirkes Oberland richten sie bereits
zum sechsten Mal eine solche
Großveranstaltung aus. Auch wenn
sie dieses Jahr selbst nicht daran
teilgenommen haben, gehören
dazu die Wertungsspiele, die bereits
am Samstag, 21. April, über
die Bühne gingen. Am Festsonntag,
1. Juli, gibt es außerdem eine
Marschwertung, bei der sich einige
Vereine der strengen Jury stellen.
Von Bauchtrommel
bis Piccoloflöte
In ihrem Klangkörper gibt es die Instrumente
Marschtrommel, Landsknechttrommel,
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Der Bergknappen-, Spielmanns- und Fanfarenzug Peißenberg
feiert mit dem Bezirksmusikfest auch sein 60-jähriges Bestehen.
26 | tassilo
Die Peißenberger sorgen mit ihren Instrumenten bei verschiedensten
Festlichkeiten für Aufsehen.
Becken, Lyra, Piccoloflöte und
Trompete. Der musikalische Leiter
Daniel Fiebig probt mit den
rund 20 Musikern derzeit intensiv
in den einzelnen Registern und
auch einmal wöchentlich für den
gesamten Zug. „Die Musik kommt
an erster Stelle, aber gleich danach
kommt der Spaß“, sagt Vorsitzender
Günter Fiebig, dem die
gute Gemeinschaft besonders am
Herzen liegt. Wer nicht mitspielen
kann, darf sich anderweitig als
Taferlbua oder Fahnenträger einbringen.
„Unser Jüngster ist der
Benedikt mit acht Jahren, er ist als
Maskottchen dabei“, erzählt Fiebig
zum Thema, Interessierte aus allen
Altersklassen in die Festivitäten
mit einzubauen. Helfer werden
auch für die Verpflegungsstände
des Vereins beim Faschingszug,
Weihnachtsmarkt oder anderen
Ereignissen in der Marktgemeinde
benötigt. Denn schließlich müssen
die regelmäßigen Unkosten mit
Instrumenten, Uniformen oder der
erst kürzlichen Restaurierung der
Vereinsfahne irgendwie gedeckt
werden.
Zu ihrem Repertoire gehören 25
Stücke, wozu Daniel Fiebig erzählt:
„Die Straßenmärsche spielen wir
alle auswendig, auf der Bühne
packen wir auch mal was Fetziges,
was Lateinamerikanisches aus.“
In der Welt
unterwegs
Mit ihrem vielseitigen Können
überraschten sie schon Peter Maffay
beim Tabaluga-Kinderfest, beim
Besuch in Connecticut in den USA
oder im hessischen Bensheim, wohin
die Peißenberger seit 25 Jahren
eine enge Freundschaft pflegen.
Natürlich kommen diesmal die
Bensheimer zum Bezirksmusikfest
nach Peißenberg. Die weiteste Anreise
nimmt jedoch eine Gruppe
aus Alzey bei Mainz auf sich. Insgesamt
werden zum Festsonntag
rund 80 Musikvereine erwartet, die
mit Kirchenzug, 1 200 Musiker starkem
Gemeinschaftschor am Rathausplatz
und großem Festzug die
Marktgemeinde aufhorchen lassen
werden. Doch auch an den Tagen
davor gibt es viel Musik im Festzelt
an der Moosleite. Die altbekannten
Hits wie „Schickeria“, „Skandal im
Sperrbezirk“ oder „Sommer in der
Stadt“ lässt die „Spider Murphy
Gang“ am Donnerstag, 28. Juni,
aufleben. Mehr für die Jugend ist
am Freitag die Summer-Jam-Party
mit DJ TOMIX gedacht. Am Samstag
ist erst Familiennachmittag, am
Abend dann Festzeltgaudi mit der
Gruppe „Münchner G´schichten“.
Damit wird die Vorstandschaft um
Günter Fiebig in den kommenden
Wochen noch viel zu tun haben.
„Wir sind ein kleiner Verein, aber
unser harter Kern hat eine super
Qualität“, ist der Vorsitzende zuversichtlich.
Er selbst ist schon
seit 1979 dabei und führt nach
zunächst verschiedenen anderen
Funktionen den Verein seit nun
schon acht Jahren. In der Vorstandschaft
ist der Name Fiebig
öfter zu hören, doch für das Bezirksmusikfest
muss der Kreis weiter
gespannt werden. „Wir können
jede helfende Hand gebrauchen.“
Günter Fiebig ruft alle Peißenberger
zur Mitarbeit auf.
rg
> > > 54. BEZIRKSMUSIKFEST IN PEISSENBERG
Donnerstag, 28. Juni
21 Uhr „Spider Murphy Gang“ live (ab 19 Uhr DJ TOMIX)
Freitag, 29. Juni
21 Uhr Summer Jam Party mit DJ TOMIX
Samstag, 30. Juni
14 Uhr Familiennachmittag und Musik mit „Ja Mai“
20 Uhr Festzeltgaudi mit der Partyband „Münchner G´schichten“
Sonntag, 1. Juli
7 Uhr Weckruf durch die Böllerschützen
8.30 Uhr Kirchenzug
9 Uhr Gottesdienst an der Tiefstollenhalle
10.45 Uhr Marschwettbewerb
13 Uhr Gemeinschaftschor am Rathausplatz
14 Uhr großer Festzug mit 2400 Teilnehmern
anschl. Bekanntgabe der Wertungsergebnisse im Festzelt
18 Uhr Festausklang mit den „Jochberg Musikanten“
mai / juni 2018 | 27
Bernrieder Park – Erholung auf rund 80 Hektar
Traditionsfahrt
durch ein Naturdenkmal
in Schlehdorf am Kochelsee
vom 14. April bis 10. Juni 2018
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28 | tassilo
Bernried | Der Bernrieder Park,
traumhaft gelegen unmittelbar am
Starnberger See, steht längst unter
Landschafts- und Denkmalschutz.
Mit einer Fläche von rund 80 Hektar
soll der Park der Allgemeinheit
zur Erholung dienen. Zumindest
nach Willen von Stifterin Wilhelmina
Busch-Woods, Tochter des
deutschstämmigen Mitbegründers
der heute weltberühmten
Anheuser-Busch Brauerei aus St.
Louis in den USA. Mit Ausnahme
des mittlerweile vermieteten Teehauses
ist das über 1,7 Kilometer
lange Seeufer völlig unbebaut. Die
rund 7,5 Kilometer Wanderwege
mit zahlreichen Ruhebänken
laden ebenso zu Spaziergängen
ein wie kleine Badebuchten mit
sandigem Untergrund im Sommer
zum Baden.
Vorbild: englische
Landschaftsparks
Bei der Traditionsfahrt geht es um historische Kutschen.
Seit dem 11. Jahrhundert bis zur
Säkularisierung gehörte der Park
zum Bernrieder Kloster. Verschiedene
Besitzerwechsel folgten,
ehe 1852 August von Wendland,
einst bayerischer Gesandter am
französischen Hof, den gesamten
Klosterbesitz aufkaufte. Ab 1853
ließ er den Park nach dem Vorbild
englischer Landschaftsparks vom
Münchner Oberhofgärtner Carl
Effner und schließlich von dessen
Sohn Carl-Josef von Effner planen
und gestalten. Zahlreiche alte Eichen,
Buchen und weitere Baumarten
zeugen noch heute von der
damaligen Zeit. Sogenannte Sichtfenster
inmitten den Wiesen, Büschen
und Bäumen lassen einen
freien Blick auf den Starnberger
See und die Alpen zu.
1914 erwarb Wilhelmina Busch
von der Familie Wendland nebst
anderen Ländereien das Bernrieder
Hofgut, 1941 letztlich auch den
Park. Rund drei Jahre vor ihrem Tod
brachte Wilhelmina Busch-Woods,
mittlerweile mit Sam Woods verheiratet,
den Park in eine öffentliche
Stiftung des privaten Rechts
ein, um ihn laut Stiftungszweck
als „einzigartiges Naturdenkmal
den kommenden Generationen in
seiner Eigenart und Schönheit zu
erhalten“. Heutzutage kümmert
sich eine gemeinnützige Stiftung,
verwaltet von einem Kuratorium,
um die Pflege und unterhält den
Park. Über die Jahrhunderte hat
sich durch den wertvollen Bestand
an uralten Bäumen und
die extensive Bewirtschaftung der
Wald- und Gehölzflächen eine
große Artenvielfalt entwickelt. Die
Bernrieder Methusalem-Bäume
etwa, zum Teil viele Jahrhunderte
alt, werden von Fachleuten geschätzt
und bewundert. Die großen
Wiesenflächen innerhalb des
Parks nutzt das Hofgut Bernried
als Dauergrünland – ganz nach
dem Willen der Stifterin. Generell
fügt sich der Park als Gartendenkmal
perfekt in das Gesamtbild des
Pfaffenwinkels mit seinen zahlreichen
Kunstwerken und architektonischen
Besonderheiten. Zwar
sei die kostenintensive Parkpflege
durch die Zustiftung der 1990 verstorbenen
Münchnerin Viktoria
Neumüller finanziell etwas abgesichert,
dennoch ist die Stiftung
auch heute auf Spenden angewiesen,
etwa gibt es die Möglichkeit
von Bank-Patenschaften. Damit
sich die Menschen aus der Region
noch lange Zeit an der Natur er-
freuen, durch den Park spazieren
oder bisweilen auf Kutschen hindurch
fahren können.
Die Schönheit des
Fahrsports demonstrieren
Am Samstag, 23. Juni, findet heuer
das traditionelle Kutschenrennen
durch Bernried statt, welches
streng genommen gar kein Rennen
im Sinne des klassischen Fahrsports
ist. Vielmehr geht es dabei
um traditionelle Anspannungen,
also um historische Kutschen, mit
denen die Schönheit des Fahrsports
demonstriert wird. Und
auch wenn dies im wahrsten Sinne
des Wortes „hochtrabend“ klingen
mag, ist eben jene Zielsetzung im
Vergleich zu modernen Sportkutschen
deutlich zu unterscheiden.
Bereits seit 2005 veranstaltet der
Verein „Fahrkultur und -sport im
Pfaffenwinkel“ das internationale
Traditionsturnier in Bernried, das
„CIAT“, welches nach dem Regelwerk
der AIAT (Association International
d’Attelange de Tradition)
mit Sitz in Paris ausgetragen wird.
Solche CIATs gibt es in Deutschland
außer in Bernried, das erste
in Deutschland, noch in Celle und
Warendorf, demnächst auch in Redefin
und Moritzburg. Aber warum
gerade Bernried? Wie nur wenige
ländliche Dörfer hat es aufgrund
des Großgrundbesitzes um Baron
Wendland und ganz besonders
um Wilhelmina Busch-Woods eine
ganz eigene Kutschengeschichte.
Selbst Bürgermeister Josef Steigenberger,
zeitgleich stellvertretender
Vorstand des Fahrkultur und -sport
im Pfaffenwinkel e.V., besitzt eine
eigene Kutsche: eine „Mylord“. Die
Bernrieder Kutschengeschichte,
der Erwerb und die aufwändige
Restaurierung der Kutsche sowie
die Begeisterung von Günter Ortner
aus Unterhausen, dem Gründungsvater
des Traditionsfahrens in
Bayern und Vorsitzenden des Vereins,
hat Steigenberger zu einem
begeisterten Traditionsfahrer und
Förderer dieses Kulturgutes werden
lassen. In den vergangenen
Jahren waren zumeist gut 30 Gespanne
zu Gast in Bernried. Sportfahrzeuge
sind ausgeschlossen,
die Pferde müssen alle Impfungen
haben, beschlagen sein und vieles
mehr.
Kutschen fahren auch
durch den Park
Los geht die Bernrieder Traditionsfahrt
am Samstag, 23. Juni, ab
9 Uhr mit der Bewertung der Gespanne
im Klosterhof durch drei
internationale Richter. Benotet
werden Gesamteindruck, Pferde,
Kutschen, Geschirre und die Kleidung
von Fahrern und Mitfahrern.
Anschließend werden die einzelnen
Gespanne vorgestellt, ehe sich
die Kutscherer ab 9.20 Uhr auf die
14 Kilometer lange Strecke machen:
durch den Bernrieder Park, durch
das Dorf über das Kinmoos zum
Auweiher und durch den Höhenrieder
Park zum Schloss Höhenried.
Dabei kommt es keineswegs auf
Schnelligkeit an, sondern auf die
Einhaltung einer genauen Zeitvorgabe.
Dazwischen sind diverse Gehorsamkeitsprüfungen
und Fahraufgaben
zu bewältigen. Ab 14 Uhr
beginnt schließlich der „Sportteil“
der Veranstaltung mit Hindernisfahrten
auf einem Parcours an der
Ecke Tutzinger Straße/ Weilheimer
Straße. Ab etwa 16 Uhr folgt die
Kutschenparade und Siegerehrung.
Zu gewinnen gibt es laut Organisatoren
„Ruhm und Ehre“. Die Teilnehmer
sind lauter Enthusiasten,
vergleichbar mit Oldtimer-Fahrern,
die die Schönheit der alten Fahrzeuge
und der ganzen Fahrkultur
zeigen wollen, und natürlich den
Pferdesport lieben.
tis
Das „CIAT“ geht auch durch
den Bernrieder Park.
mai / juni 2018 | 29
Mit Nachwuchsweltmeister vom Ammersee
Segel setzen zum Saisonauftakt
Dießen | Ende September 2017 an
der italienischen Küste von Scarlino.
Der Wind pfeift um die Ohren.
Draußen auf dem Meer tummeln
sich mehr als 100 Segelboote. Alle
gleich groß, alle besetzt von zwei
Menschen. Einer davon ist der erst
19-Jährige Tim Wechsler aus Dießen
am Ammersee. Gemeinsam
mit Partner Benedikt Nagel hat
er alle Hände voll zu tun, schon
vor dem Start sich durchzusetzen.
„Üble Beschimpfungen und
rücksichtslose Vordrängelaktionen
sind in dieser Phase ganz normal“,
sagt Tim, der an dieser Stelle kurz
grinsen muss, dann anfängt zu erklären:
„Jeder Teilnehmer versucht
sich Platz zu schaffen an der imaginären
Startlinie, damit man von
Anfang an mit einer gewissen Anlaufgeschwindigkeit
in den Wettkampf
gehen kann.“ Tim Wechsler
und seinem Partner scheint das
gut zu gelingen in dieser Woche.
Nach allen vier Vorläufen qualifizieren
sich die beiden als eines
von 53 Booten für die Gruppe Gold
A, dürfen somit unter den besten
Flying-Dutchman-Seglern um den
heißbegehrten Weltmeistertitel
kämpfen. Und? „Lief richtig gut“,
sagt Tim, der seither stolzer U26-
Weltmeister in der Flying-Dutchman-Klasse
ist.
Wetterkenntnisse,
Fitness und Gefühl
Bei der WM 2017 war Tim Wechsler
der Beste unter den Jüngsten,
startete für die Segelgemeinschaft
Augsburg, die ihn finanziell unterstützt.
Zuhause in Dießen am
Ammersee stellt der bodenständige
Student – Sozialwissenschaften
an der Universität in Augsburg –
den Wettkampfmodus lieber hinten
an und kümmert sich um den
Nachwuchs seines Heimatvereins
MTV Dießen. Aus eigener zehnjähriger
Erfahrung kann der inzwischen
20-Jährige sagen: „Wer
ein guter Segler werden will,
muss früh anfangen und jede
Menge Stunden auf dem Wasser
verbringen.“ Segeln sei ein komplexer
Sport, weil er unglaublich
viel Gefühl, hervorragende Wetterkenntnisse,
körperliche Fitness
und obendrein verdammt viel
Geduld abverlange. „So sehr ich
diesen Sport auch liebe, an manchen
Tagen macht er mich regelrecht
fertig“, sagt Tim. Gemeint
sind Trainings oder Wettkämpfe,
an denen er mit seinem Boot
nicht auf Geschwindigkeit kommt,
während die Anderen locker-flockig
an ihm vorbeiziehen. „Und
du einfach nicht weißt, was du in
diesem Moment falsch machst.“
Bevor er mit seinen drei Zweier-
Teams vom MTV, aktuell zwischen
zwölf und 17 Jahre jung, hinaus
auf den Ammersee fährt, gilt es
die Ausrüstung zu überprüfen.
Gerade jetzt zum Auftakt der Saison,
die Anfang April beginnt und
bis Ende Oktober andauert.
Schwimmweste,
darunter Neopren
Der Segler selbst trägt immer
eine Schwimmweste, darunter
Neoprenanzug, Neoprenschuhe
und Neoprenhandschuhe,
um auch bei kalt-nassen
Verhältnissen seiner Leidenschaft
uneingeschränkt nachgehen
zu können. In Sachen
Boote ist die Beschreibung
wesentlich komplizierter,
„weil es sehr viele verschiedene
Klassen und damit
auch Modelle gibt“. Lediglich im
Kinder- und Jugendbereich hält
sich die Vielfalt in Grenzen. Die
Kleinsten lernen im „Opti“ – ein
kompakter, stabiler, viereckiger
Einer mit nur einem Segel. Schüler
und Jugendliche in etwas größeren
Segelbooten der Klassen
420er oder 29er – beide Modelle
werden immer im Zweier-Team
gefahren. Grundsätzlich bestehen
Segelboote aus sehr leichtem
Material wie Carbon oder glasfaserverstärktem
Kunststoff, kosten
knapp 40 000 Euro, müssen je
nach Klasse bau- und gewichtsgleich
sein und tragen in der
Regel drei verschiedene Segel:
Hauptsegel, Vorsegel und Spinnacker.
„Letzteres wird zusätzlich bei
Wind von hinten aufgespannt“,
sagt Tim. Im Optimalfall versuche
der Segler jedoch immer
mit dem leicht schräg gestellten
Hauptsegel gegen die Windrichtung
zu fahren. Entgegen? „Trifft
der Wind auf das Segel, wirbelt
er um dieses herum. Dabei entsteht
ein Sog, der das Boot im
wahrsten Sinne nach vorne zieht.“
Gelenkt wird mit einem klassischen
Ruder, angebracht am hintersten
Ende des Bootes. „Meine
Der Konkurrenz voraus: Tim Wechsler
(re.) und sein Partner Benedikt Nagel
sind amtierende U26-Segel-Weltmeister
in der Flying-Dutchman-Klasse.
30 | tassilo
Kentern gehört zum Segeln dazu. Am Schwert
lässt sich das Boot am einfachsten umdrehen.
Aufgabe“, sagt Tim, der darüber
hinaus über ein Flaschenzug-System
das Hauptsegel einstellt. Sein
Partner dagegen hängt in einem
Trapez und kümmert sich um die
beiden anderen Segel.
Kentern gehört zum
Segeln dazu
„Bei Spitzengeschwindigkeiten
von 20 Knoten, das sind rund 40
Stundenkilometer, ist das alles
andere als einfach.“
Für eine
geradlinige Fahrt
durch unruhiges,
welliges Wasser
sorgt neben der
Kunst der Skipper
ein Schwert, das
zentral am Boden
des Bootes angebracht
ist und senkrecht
ins Wasser
sticht. An dieser
Stelle muss Tim wieder schmunzeln,
„weil das Schwert auch bei
einer anderen Sache, nämlich
dem Aufrichten des Bootes, von
großem Vorteil ist“. Die Rede ist
vom Kentern, das Tim schon hundert
Mal passiert ist – und mindestens
so sehr zum Segelsport
dazugehört wie die Rangeleien
um beste Startpositionen, die von
den zahlreichen Schiedsrichtern
nicht immer ausreichend bestraft
würden. „Oft wird es übersehen
oder die Beweise vor dem
Schiedsgericht sind nicht ausreichend.“
Wer sich davon ein Bild machen
möchte, kann jederzeit vorbeischauen
bei der Segelabteilung
des MTV Dießen, Jahnstraße 13.
Oder Tim und seine Mitstreiter
bei den zahlreichen Wettkämpfen,
genannt Regatta, verfolgen.
Saisonauftakt ist in Steinmühle
bei Hannover, gefolgt von Bewerben
auf Walchensee, Staffelsee,
Ammersee und Starnberger See.
Nach einmonatiger Sommerpause
geht’s mit Auto, Anhänger und
Boot dann weiter an den Achensee,
danach an den Gardasee. Ob
Tim auch heuer wieder bei einem
der ganz großen Wettkämpfe wie
DM, EM oder WM antritt, hängt
von der Form, vor allem aber vom
Zeit- und Kostenplan ab. „Der
Traum einer Profikarriere lebt
natürlich, wobei er nicht wirklich
realistisch ist.“ Segeln ist teuer,
Massenstart: Bei der Segel-WM starteten über 50 Boote gleichzeitig.
extrem zeit- und reiseintensiv und
nur durch großzügiges Sponsoring
nachhaltig auf höchstem Niveau
zu betreiben. Deshalb konzentriert
sich Tim lieber auf sein
Studium und die Nachwuchsarbeit
an der Basis – beim MTV Dießen.
„Hier habe ich Freunde und
Familie direkt um mich herum
und riesengroßen Spaß.“ Außerdem
muss er sich nicht mit üblen
Beschimpfungen und grenzwertigen
Startplatzkämpfereien auseinandersetzen.
js
Selbstfindung bei „Spann den Bogen“
Bogenschießen nach Bauchgefühl
Seehausen I Das Ziel anvisieren,
auf den Bauch hören und den
Pfeil loslassen. So kann man das
zusammenfassen, was Andreas
Voit aus Seehausen den Menschen
in seinen Kursen beibringt.
Hauptberuflich ist der 54-Jährige
Berufssoldat und Fahrlehrer, seit
fünf Jahren hat er eine private
Leidenschaft zum Nebenberuf
gemacht: Das intuitive Bogenschießen.
Das heißt: Es gibt einen
Bogen, einen Pfeil und den Schützen.
Keine unnötigen Zielvorrichtungen
und Visiere, wie es sie
heute durchaus gibt. „Ich schieße
immer noch so, wie es mir mein
Onkel beigebracht hat, als ich 14
Jahre alt war“, erklärt Andreas
Voit. Und ebenso vermittelt er es
den Menschen, die zu ihm in die
Kurse kommen. Intuitives Bogenschießen
mit mediterranem Griff,
dabei legt man den Pfeil auf die
Sehne, der Zeigefinger ist über,
der Mittel- und Ringfinger unter
dem Pfeil. Gezielt wird nur intuitiv,
also mittels Bauchgefühl – und
über Erfahrung. Auf bewusstes
Zielen mit Hilfe der Pfeilspitze und
anderen Vorrichtungen wird somit
verzichtet.
Diese Art des Bogenschießens ist
nicht nur ein Sport, sondern speziell
im schnelllebigen Zeitalter der
Digitalisierung eine Art Entschleunigung.
„Ein Wiederbesinnen auf
sein Spüren im Zusammenwirken
seiner Sinne, Fähigkeiten und
Eindrücke.“ Da man keine Zielvorrichtungen
hat, verlässt man sich
ganz auf Geist, Körper, Seele und
Gefühl. Der Kopf versteht die Technik,
der Körper setzt sie um und
der „Bauch“ hilft beim Zielen und
Treffen. „Leider nutzen viele Menschen
in der heutigen Kopfgesellschaft
ihr Bauchgefühl nicht mehr
so oft“, beklagt Voit und ergänzt,
dass das intuitive Bogenschießen
hilft, genau dieses wieder zu entdecken,
um wieder bei sich selbst
anzukommen.
Selbsterkenntnis durch
Pfeil und Bogen
Andreas Voit bietet vom Anfänger
über Fortgeschrittenenkurs
bis hin zu Wochenendseminaren
alles an. Sie finden immer in
freier Natur auf Parcoursanlagen
in Südbayern, Österreich oder
Italien statt. Es sind sogenannte
3D-Parcours, wo man auf lebensgroße
Nachbildungen von Tieren
zielt. Etwa Bären, Wildschweine
und sogar Ratten. Das Equipment
dazu stellt Andreas Voit, denn er
möchte auch, dass man das Bogenschießen
mit guter Ausrüstung
erlernt. Der Anfänger bekommt
die grundlegenden Dinge vermittelt
wie ein bisschen Geschichte
zu Pfeil und Bogen, Gerätekunde,
Sicherheitshinweise und natürlich
dem Schussablauf. Der Teilnehmer
soll lernen, mit Pfeil und Bogen
intuitiv das Ziel zu treffen. „In den
Kursen für Fortgeschrittene geht es
in das Feintuning von Schütze und
Bogen und auch um Blockaden
beim Schießen wie zum Beispiel
die „Targetpanik“, erklärt Voit.
Darüber hinaus bekommt man
von ihm die verschiedenen Bogenund
Pfeilarten mit all ihren Vorund
Nachteilen erklärt. „Falls sich
jemand eine eigene Ausrüstung
kaufen möchte, um den Sport
weiter zu betreiben, lege ich Wert
darauf, dass man weiß, was gutes
Equipment ausmacht.“
Aus Erfahrung heraus weiß Andreas
Voit, dass das Bogenschießen
nicht nur ein Sport ist. Man
könne auch viel über sich selbst
lernen. „Vornweg lernt man, dass
es ohne Bauchgefühl nicht geht.
Beim Bogenschießen wie im rich-
Andreas Voit unterrichtet das intuitive
Bogenschießen seit rund fünf Jahren.
32 | tassilo
Bei Kursen und Seminaren lernt man Gerätekunde, Schussablauf und
Sicherheitshinweise.
tigen Leben“, verrät der 54-Jährige.
Am Anfang übernimmt Voit das
Anvisieren mittels Bauchgefühl für
den Teilnehmer und gibt davon
dann mit fortlaufendem Kurs immer
mehr an den Schüler ab. So
komme es auf diese Art oft vor,
dass Teilnehmer im Laufe eines
Kurses immer mehr an ihr Bauchgefühl
herankommen und der ein
oder andere Knoten, der im Alltag
besteht, plötzlich platzt. Da erinnert
er sich an eine Teilnehmerin,
die mit ihren Schüssen immer zu
hoch lag. Als er sie irgendwann
fragte, ob sie im Alltag auch oft
„über das Ziel hinausschieße“,
standen ihr Tränen in den Augen
und sie bejahte es. Nach diesem
kurzen Augenblick fand ihr Pfeil
auf einmal doch ins Ziel. „Das sind
die Momente, die mir Freude machen“,
sagt Andreas Voit.
Kurse mit maximal
sechs Teilnehmern
Die Kurse sind auf circa fünf Stunden
und maximal sechs Teilnehmer
angelegt, wobei Andreas Voit
das mit der Zeit nicht so genau
nimmt. Er möchte, dass alle einen
schönen Tag erleben, auch wenn
es mal ein wenig länger dauert –
man sollte sich also einen ganzen
Tag freinehmen. Nachdem er den
Teilnehmern Pfeil und Bogen inklusive
ihrer Historie erklärt hat,
geht es ans Schießen. Und sobald
der dafür notwendige Ablauf sitzt,
geht es auf den 3D-Parcours und
auf die Jagd nach den Tiernachbildungen.
Manchmal äußern Eltern Bedenken,
weil man auf die Tiernachbildungen
schießt. Hier möchte
Andres Voit klarstellen: „Kinder
und Jugendliche können durchaus
differenzieren und in so einem
Kurs den verantwortungsvollen
Umgang mit dem Bogen lernen.“
Er hat jedenfalls in den vergangenen
40 Jahren keinen einzigen Fall
erlebt, in dem jemand den Bogen
missbraucht hätte. Des Weiteren
geht er in den Kursen auch auf die
rechtlichen Aspekte im Zusammenhang
mit dem Bogenschießen
ein.
Und für alle, die es intensiver
mögen, bietet Andreas Voit Seminare
an. Hierfür geht es übers
Wochenende nach Österreich
oder Italien auf einen schönen
Parcours. Dabei wird das intuitive
Bogenschießen als Medium genutzt,
um eigene Blockaden und
Verhaltensweisen sichtbar zu machen,
zu verdeutlichen und im besten
Fall zu lösen. Abschließend
gibt es einen gemeinsamen Grillabend
und die Möglichkeit zum
Gedankenaustausch. „Dort findet
man die Zeit, intensiver auf das
Erlebnis einzugehen und sogar zu
verstehen, was einem sein Bogen
erzählt.“ Es geht schwerpunktmäßig
um das Bogenschießen, aber
auch um das Hineinspüren in sich
selbst.
ww
Mit Bauchgefühl ins Ziel – das
lernt man in den Seminaren von
Andreas Voit.
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mai / juni 2018 | 33
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Tollhub-Festival von 15. bis 17. Juni auf Gut Hub
Eine Reise in die Welt
der Eigenheiten
Penzberg | Seit 1993 gehören Kleinkunst-Festivals
mittlerweile fix in
den Penzberger Veranstaltungskalender.
Erstmal organisiert wurden
sie unter dem Titel „Live aus
der Molkerei“ vom SPD-Ortsverein
Penzberg, aus dem sich 1994 die
unpolitische ehrenamtliche Initiative
„Aktion KleinKunst Penzberg“
bildete, die seit 1998 für die
Tollhub-Organisation verantwortlich
ist. Seitdem findet das Festival
jährlich auf Gut Hub statt und
hat sich längst zu einem wahren
Kleinkunst-Spektakel entwickelt. In
den vergangenen Jahren gehörten
kabarettistische Schwergewichte
wie Dieter Hildebrandt, Gerhard
Polt oder Ingo Appelt ebenso zum
illustren Programm wie auch musikalische
Lokalmatadoren wie
Kofelgschroa, Zither-Manä oder
die Cubaboarischen. Und auch das
diesjährige Jubiläums-Programm
(20 Jahre Festival auf Gut Hub),
ehrenamtlich zusammengestellt
von der Kleinkunst-Initiative und
der Stadt Penzberg, soll vom 15. bis
17. Juni wieder für abwechslungsreiche
Stimmung sorgen. Los geht
es am Freitag, 15. Juni, ab 20 Uhr
mit Kabarettist Andreas Giebel, der
nach 2002 und 2008 bereits zum
dritten Mal Gast des Festivals sein
wird. In seinem Programm „Das
Rauschen in den Bäumen“ erzählt
der Münchner über sich selbst und
uns und andere, die versuchen,
sich das Kunstwerk „Leben“ zurecht
zu schnitzen. Von der Jagd nach
falschen Versprechungen, hohen
Erwartungen und die Hoffnung
auf die kleinen Momente. Es handelt
von Menschen, die scheitern,
weil alles gelingt und von einem,
der lächelnd auf einer Parkbank
sitzt – wohlwissend, nichts mehr
zu versäumen und nichts anderes
zu hören als das Rauschen in den
Bäumen. Karten hierfür gibt es nur
noch vereinzelt an der Abendkasse
ab 18.30 Uhr.
Ein noch größeres
Wikinger-Lager
Ganz im Zeichen der Wikinger steht
das heuer noch größere Lager,
welches sich am Samstag, 16. Juni,
ab 13 Uhr rund um den Tollhub-
Markt erstrecken wird. Generell
kommen ganz besonders Familien
mit Kindern am Festival-Samstag
auf ihre Kosten: Etwa bei „Bauer
Sepp’s Märchenbühne“ um 14.30
und 16 Uhr, für die es Karten im
Vorverkauf bei
der Buchhandlung Rolles gibt. Oder
bei der Aktion „Buddy Bär“, bei
der Schülerinnen und Schüler der
Heinrich-Campendonk-Realschule
einen Kunstbären bemalen, der
für Toleranz und friedliches Miteinander
werben soll und anlässlich
des 100-jährigen Stadtjubiläums
2019 gestaltet wird. Der Tollhub-
Alternativmarkt mit zahlreichen
Hobbykünstlern und Aktionen
lädt darüber hinaus zum Flanieren
und Verweilen ein. Insgesamt
wird es heuer 37 Stände geben.
Darunter ein Schrottkünstler aus
Peißenberg, der Gartenbauverein,
der Eine-Welt-Laden, die Energiewende
Oberland, die Landfrauen,
ein Airbrush- und Tattoo-Designer
und viele mehr. Eine Schülerfirma
vom Gymnasium Penzberg wird
das Projekt „Up-geholzt“ vorstellen
und Deko- sowie Alltagsartikel
> > > MÄRCHENBÜHNE-KARTEN ZU GEWINNEN
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost für die Vorstellung von „Bauer
Sepp’s Märchenbühne“ um 14.30 Uhr am Samstag, 17 Juni, 3 x 2
Karten. Wer sie gewinnen möchte, schickt eine Postkarte mit dem
Stichwort „Tollhub“ an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder
eine E-Mail an info@tassilo.de. Einsendeschluss ist der 15. Mai.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, das Los entscheidet. Weitere Infos
zum Festival unter www.kleinkunst-penzberg.de.
aus erneuerbaren en Materialien en anbieten.
Ab 17 Uhr wird der Aufenthalt
im Biergarten zudem von den
„Kuastoi Musikanten“ umrahmt –
ganz neu im Programm. Das
Tollhub-Festival abrunden wird
schließlich am Sonntag, 17. Juni, ab
10.30 Uhr der traditionelle musikalische
Frühschoppen. In diesem
Jahr sorgt die Ludwig-Seuss-Band
mit ihrem Programm „Extraklasse“
für musikalische Unterhaltung.
Ludwig Seuss, bei der Spider Murphy
Gang verantwortlich für alle
Tasteninstrumente, vermischt mit
seiner eigenen Band Piano-Boogie
mit Jump-Blues und Lousiana-
R&R. Mit einer Allstarbesetzung ist
sie zu einer der interessantesten
Bands für Blues und Zydeco gewachsen.
Und ganz nebenbei ein
weiterer Höhepunkt in der mittlerweile
über zwei Jahrzehnte andauernden
Geschichte des Tollhubs. tis
mai / juni 2018 | 35
Fußball-Billard beim Minigolfclub Murnau
Mit den Füßen eingelocht
Murnau | Fußball-Billard ist, wie
der Name unschwer erkennen
lässt, eine Kombination aus Billard
und Fußball. Es mag auf den
ersten Blick zwar nicht sonderlich
kompliziert aussehen, ist aber
gar nicht so einfach. In jedem
Fall macht es eine Menge Spaß –
sowohl dem ambitionierten Hobbykicker
als auch dem Anfänger.
Spielen kann man die neue Funsportart
im Oberland exklusiv
beim Minigolfclub (MGC) Murnau,
der 2016 ein Spielfeld auf sein
Vereinsgelände direkt am Staffelsee
gebaut hat. Fußball-Billard
ist eine gelungene Mischung aus
Ballgefühl, gepaart mit Köpfchen
und ganz viel guter Laune.
Skeptiker mittlerweile
überzeugt
„Bei der Abstimmung auf unserer
Jahreshauptversammlung, als
es um das Fußball-Billard ging,
waren noch einige dagegen“, berichtet
Stefan Ottinger, Pressewart
beim MGC Murnau, von anfänglicher
Skepsis. Das letztlich gelungene
Werk habe dann aber auch
die letzten Kritiker verstummen
lassen – spätestens nachdem sie
es selbst ausprobiert hatten. Die
Grundarbeiten bis hin zur Errichtung
des Spielfeldes inklusive des
hochwertigen Sandkunstrasens
wurde durch eine professionelle,
erfahrene Firma durchgeführt.
Alle anderen Arbeiten wie die
Vorplanung, das Verlegen der
Randsteine, pflastern, die Eingangstreppe
bauen, den Fangzaun
errichten oder der Aufbau des
Zelts, erledigten hingegen die Vereinsmitglieder
mit vereinten Kräften.
Um auch bei etwas schlechterer
Witterung das Spielen zu
ermöglichen, wurde das Feld mit
einem Zelt ausgestattet. Eine Beleuchtung
wurde ebenfalls kürzlich
eingebaut, um auch in der
Dunkelheit ein paar Partien zuzulassen.
„Das Publikum hat unser
Fußball-Billard sehr gut angenommen“,
freut sich Stefan Ottinger,
dass nahezu jede Altersklasse
vertreten ist. Wer spielen möchte,
kann einfach vorbeikommen, eine
Anmeldung ist nicht nötig. Notfalls
müsse man etwas warten, was
sich dank Sonnenterasse und Biergarten
auf dem Vereinsgelände
der Murnauer Minigolfer durchaus
aushalten lässt. Jede angefangene
halbe Stunde Fußball-Billard
Versenkt: Die Murnauer, sowohl Jung als auch Alt, haben die neue
Attraktion sehr gut angenommen.
36 | tassilo
Schwierige i Konstellation: ti Fußball-Billard erfordert neben Spielwitz it und
Technik auch die richtige Taktik.
kostet – egal wie viele Personen
mitspielen – sechs Euro, MGC-Mitglieder
spielen umsonst. Das Zelt
vom Fußball-Billard wird im Winter
stets abgebaut, das Spielfeld
mit einer Teichfolie abgedeckt,
um es vor der kalten Jahreszeit zu
schützen. Gespielt werden kann
von März bis Anfang November.
Das kürzlich errichtete Fangnetz
in Regenbogenfarben wertet die
Anlage optisch weiter auf.
Generell soll das Fußball-Billard
eine weitere Attraktion des MGC
sein, damit sich alle Gäste, egal ob
Alt oder Jung, auf dem Vereinsgelände
wohlfühlen und ihren Spaß
haben. „Man muss den Leuten
immer etwas Neues bieten“, weiß
Stefan Ottinger. Neben zwei kompletten
Minigolf-Runden, eine auf
Beton, eine auf Eternit, soll es bald
ein Riesen-Jenga geben. Jenes
Geschicklichkeitsspiel, bei dem
nach und nach hölzerne Bauteile
aus einem Turm gezogen werden
müssen, der nicht umfallen darf.
Weitere Freizeitangebote sind zudem
in Planung, wie Pressewart
Stefan Ottinger verspricht.
Das überproportionale Fußball-
Billard-Spielfeld ist acht auf vier
Meter groß und mit einer Bande
umgeben, damit die Bälle im
Spiel bleiben. Die Bälle oder Kugeln
mit reduzierter Sprungkraft
haben einen Durchmesser von 20
Zentimetern. Es sind sogenannte
Futsalbälle, die mittlerweile flächendeckend
beim Hallenfußball
verwendet werden.
Technik, Taktik und
Spielwitz
Nicht nur der Aufdruck der Bälle
erinnert optisch an die üblichen
Pool-Billard-Kugeln, auch die
Regeln sind nahezu identisch.
Heißt: Wer zuerst eine der vollen
beziehungsweise halben Kugeln
versenkt, muss diese über das gesamte
Spiel einlochen, der Gegner
entsprechend die anderen. Sind
alle Bälle eingelocht, muss die
schwarze Acht versenkt werden.
Und zwar in jenes Loch, welches
dem, in das die letzte Kugel versenkt
wurde, gegenüberliegt.
Über Zusatzregeln wie Fouls,
etwa wenn die weiße Kugel versehentlich
mit ins Loch gespielt
oder keiner von den eigenen Bällen
berührt wird, entscheiden die
Spieler selbst. Kombinationsgabe
und Zielsicherheit sind ebenso
gefragt wie beim herkömmlichen
Billard. Auch eine Feinjustierung
der Füße, die gewissermaßen als
Queue dienen. Einfach
draufhalten, wie bei so
manchem Amateur-
Kick zu beobachten ist,
ist wenig zielführend.
Viel mehr spielt neben
Spielwitz und Taktik
auch der Kopf eine
Rolle – und zwar eine
ganz entscheidende. tis
Die Verantwortlichen
haben das Fußball-
Billard-Feld von
Anfang an mit einem
Zelt ausgestattet.
Damit auch bei Regen
gespielt werden
kann.
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mai / juni 2018 | 37
Dauercamper in Seeshaupt
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Seeshaupt I Der Großstadt und
dem Alltag entfliehen – das wünschen
sich viele Menschen aus
München und stellen sich deshalb
regelmäßig am Samstagvormittag
in kilometerlange Staus auf dem
Weg raus ins Grüne. Das kann aber
durchaus genauso stressig sein
wie in der Großstadt zu verweilen.
Wäre es da nicht viel schöner eine
Wohnung im Grünen zu haben?
Sicher, jedoch kann sich nicht jeder
eine Zweitwohnung leisten. 61
Menschen – vorrangig aus München
– haben da eine ganz andere
Lösung gefunden: Sie sind Dauercamper
in Seeshaupt. Auf dem
Campingplatz von Matthias Lederer
haben sie sich einen ganzjährigen
Stellplatz gemietet. Einige von
ihnen haben den Platz schon seit
vielen Jahren und kommen dann
regelmäßig am Freitag aus der
Großstadt aufs Land und verbringen
ihre Wochenenden im Grünen.
Wie etwa Johanna und Manfred
Wagner aus München. Die beiden
Senioren hatten vor vielen Jahren
den Platz am südlichen Starnberger
See eher zufällig gefunden, als
Manfred eine Unterkunft für seine
Mutter suchte. „Wir haben den
Platz einfach ausprobiert und sind
seitdem fast jedes Wochenende
hier“, sagt Manfred Wagner und
lehnt dabei an der Wand des überdachten
Vorplatzes seines Campingwagens.
Die Sonne scheint
angenehm warm an diesem Tag.
Seine Frau Johanna topft gerade
die Pflanzen um, die sie für den
Winter reingeholt hatte. „Damit der
Frost sie nicht kaputt macht“, sagt
sie, während ihr Mann ergänzt:
„Im Sommer kommen wir auch
mal durchgehend für zwei Wochen
hier raus.“ Dort in Seeshaupt an
ihrem Stellplatz machen sie die
Dinge, die jeder tut, der einen
Garten hat: Pflanzen, umtopfen,
im Grünen sitzen und Kaffee trinken,
alles ein wenig herrichten –
je nach Jahreszeit eben. „Wir genießen
einfach die Natur und den
See wenn wir hier sind. Heuer hatte
ich sogar die Schlittschuhe dabei.
Ich hatte gehofft, dass der See
mal wieder ein bisschen zufriert“,
erzählt Manfred Wagner. Leider
wurde daraus nichts, was aber
nicht so schlimm sei, schließlich
gebe es immer etwas zu tun oder
zu erleben: Langlaufen, spazieren
oder einfach nur einen Kuchen
backen – die Wagners und die
anderen Dauercamper verbringen
in Seeshaupt ihre ganz normalen
Wochenenden.
„Dauercampen ist etwas komplett
anderes als das klassische Urlaubscamping“,
erklärt Betreiber
Matthias Lederer.
Anonymität
kaum möglich
Hier sitzt keiner ums Lagerfeuer
herum, spielt Gitarre und grillt. „So
wie andere ein Wochenendhaus
oder einen Schrebergarten haben,
haben die Menschen hier einen
Stellplatz.“ Der dann bei weitem
auch nicht mehr so aussieht wie
ein Stellplatz an der Adria, wo man
für ein paar Wochen Urlaub macht,
sein Zelt aufschlägt oder unter der
Markise des Wohnwagens ein paar
Klappstühle, einen Tisch und einen
Gaskocher aufstellt. Der Campingwagen
und der überdachte Vorplatz
ähneln fast einem kleinen
Häuschen. Auf der „Veranda“ stehen
Stühle und ein Tisch, manche
haben ein Gartenhäuschen auf der
Grasfläche, Topfpflanzen, ein Boot
in der Auffahrt, Fahrräder und so
manches mehr. Nicht alle 61 Dauercamper
sind wirklich jedes einzelne
Wochenende draußen bei Matthias
Lederer. Manchmal kommen
die Leute nur schnell vorbei und
schauen nach dem Rechten. „Im
| 82362 Weilheim | (0881)
E-Mail: rechtsanwalt@klix.de | www.klix.de
38 | tassilo
Die Wagners aus München
sind schon seit vielen Jahren
Dauercamper in Seeshaupt.
Winter gehen sie bei schönem Wetter
spazieren oder setzen sich mit
anderen Dauercampern zusammen
und ratschen“, erzählt Lederer. Oft
geht es dann darum, was man für
den kommenden Sommer optimieren
kann an Campingwagen, Vorplatz
und dem Drumherum. Denn
Dauercamper sind recht häusliche
Leute. Sie haben im Vorzelt einen
vernünftigen Boden, Eckbänke,
Gasheizungen und vieles mehr. Das
Leben der Dauercamper ist wie in
einem kleinen Dorf. „In der Campinggemeinde
kennt man sich“, erläutert
Matthias Lederer. Vor allem,
wenn jemand Neues dazukommt.
„Der ist noch gar nicht richtig auf
dem Platz, da wird er schon von
den anderen Campern abgefangen,
dann stellen sie sich vor und laden
die neuen Nachbarn auch gleich
auf einen Kaffee ein.“ Wird etwas
benötigt, reicht ein kurzer Gang
zu den Nachbarn, wo einem sofort
geholfen wird. „Das ist ganz anders
als beispielsweise in einem Hotel,
wo man dem Zimmernachbarn
vielleicht mal einen ‚guten Morgen‘
wünscht, aber sonst nichts. Hier
hilft man sich und hält zusammen“,
verrät Lederer.
Mehr Platz,
jüngere Leute
Vor zwei Jahren hat Matthias Lederer
den Campingplatz übernommen
und schließlich generalüberholt.
Im Vergleich zu manch anderen
Plätzen in der Gegend sei das Dauercamper-Publikum
in Seeshaupt
eher „jugendlich“. „Wir haben jetzt
einen Altersdurchschnitt von Mitte,
Ende 30, vor der Übernahme lag
er etwa bei 70.“ Es freut den Betreiber,
dass jetzt auch junge Menschen
die Freude am Campen und
vor allem am Dauercampen wieder
entdecken. Darüber hinaus sind die
Der Campingplatz
in
Traumlage am
südlichen Ende
des Starnberger
Sees.
Stellplätze bei Matthias Lederer im
Vergleich etwas größer: „Wir haben
eigentlich keinen Platz kleiner
als 100 Quadratmeter.“ Im Schnitt
liegt die Fläche eher bei 120 bis 130
Quadratmetern, und kostet im Jahr
um die 2900 bis 3000 Euro. Was
in jedem Fall günstiger ist als ein
Zweitwohnsitz im Grünen. Wirklich
Außergewöhnliches geschieht
hier relativ selten und wenn doch
mal eine erinnerungswürdige Geschichte
passiert, dann schweigt
Matthias Lederer dazu und lächelt.
Ein bisschen wie nach dem Motto:
„Was beim Dauercampen passiert,
bleibt auf dem Campingplatz." Die
Freiheit, sich einen Platz zu mieten
und in der Gemeinde dabei zu sein,
hat schließlich jeder.
ww
mai / juni 2018 | 39
Pollinger Tage für Alte und Neue Musik
Streifzug durch Zeit,
Raum und Kultur
Polling | Thomas Mann
zählt bis heute zu den
berühmtesten deutschen
Schriftstellern. 1875 in
Lübeck geboren und 1955
in Zürich verstorben, stattete
er Zeit seines Lebens
auch immer wieder dem
Klosterdorf Polling Besuche
ab. Der Grund: Seine
Mutter, die dort einige
Jahre lebte. Aus dieser
Geschichte heraus haben
die Veranstalter von „Pollinger
Tage für Alte und Neue Musik“ einen
Talk- und Tastentag mit dem
Titel „Mann, Wagner!“ kreiert. Ein
Gesprächskonzert mit Arien und
Szenen aus den Opern von Richard
Wagner, wie sie einst auch Thomas
Mann in Konzerten und an Grammophonabenden
häufig gehört
hatte. Es singt Tenor Maximilian
Schmitt. Am Piano sitzt Gerold
Huber. Und zwar am Samstag, 5.
Mai, um 14 Uhr im Bibliotheksaal
in Polling.
„Mann, Wagner!“ ist nur eines von
sieben Konzerten der dritten Auflage
von „Pollinger Tage für Alte
und Neue Musik“. Das Eröffnungskonzert
„Aus Alten Märchen winkt
es“ findet bereits am Sonntag, 29.
April, um 17 Uhr im Bibliotheksaal
in Polling statt. Es folgt eine
Stummfilmaufführung mit Klavierbegleitung
unter dem Titel „Der
Märtyrer seines Herzens“ am Freitag,
4. Mai, um 19.30 Uhr im Stadttheater
Weilheim. Ebenfalls unter
der Rubrik Talk- und Tastentag sind
Klassik-Interessierte am Samstag,
5. Mai, um 11 Uhr wieder in den
sich ein Tasten-Kombi-
Ticket für günstigeren
Eintritt kaufen.
Am Sonntagvormittag, 6.
Mai, findet die Konzertreihe
um 11.30 Uhr im
Bibliotheksaal Polling
mit „Ritratto dell’amore“
seine Fortsetzung. Das
hochkarätig besetzte Barockensemble
d’instinto
spielt auf Blöckflöte,
Barockgitarre, Barock-
Bibliotheksaal l Polling li zu „Einer
cello und Cembalo unter anderem
für alle, alle für einen“ eingeladen,
wenn Anna Buchberger am Klavier
Originalwerke und Transkriptionen
von Franz Liszt, Robert Schumann,
Werke von Francesco Maria Veracini,
Joseph Bodin de Boismortier,
Johann Adolf Hasse, Jean-Baptiste
de Boiusset und Arcangelo Corelli –
Richard Wagner und Ludwig van eine gesunde Mischung aus italienischem
Feuer und französischer
Beethoven zum Besten gibt. Am
gleichen Tag und Ort findet nach
„Mann, Wagner!“ um 14 Uhr auch
Eleganz. Zum Abschluss der „Pollinger
Tage für Alte und Neue Musik“
tritt das Münchner Ensemble
noch das Meistkonzert „Hammer
und Bogen“ ab 19.30 Uhr statt. BlauerReiter am Donnerstag, 10.
Kristin von der Goltz am Violoncello
und Gerold Huber am Klavier
Mai, um 19 Uhr im Schweigharthof
Polling auf. Unter dem Titel „Love
interpretieren Werke von Ludwig under a different sun“ werden ins
van Beethoven, Leos Janacek und Hebräisch übersetzte Texte verschiedener
Johannes Brahms. Wer zwei oder
Stammestraditionen
gar alle drei Konzerte an diesem des nahen Ostens und Afrikas vertont.
Samstag besuchen möchte, sollte
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> > > TICKETS ZU GEWINNEN
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost für die Konzerte „Einer für
alle, alle für einen“, „Mann, Wagner!“ und „Rittratto dell’amore“ je
zwei Karten. Schicken Sie uns bis Mittwoch, 2. Mai, eine Postkarte
mit dem Stichwort ihres Wunschkonzertes – „Einer“, „Mann“ oder
„Amore“ – an „tassilo“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-
Mail an info@tassilo.de. Absenderadresse bitte nicht vergessen. Das
Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!
40 | tassilo
Sonderveröffentlichung der
Krankenhaus Weilheim gewährt Blick hinter die Kulissen
Willkommen zum
Tag der offenen Tür
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Patientinnen und Patienten,
das Krankenhaus Weilheim wird
generalsaniert. 50 Millionen Euro
fließen in die Erneuerung der Zimmer,
die Einrichtung und vor allem
in die medizinisch-technische Ausstattung.
Kernstück dieser Generalüberholung
ist der Bau von drei
neuen Operationssälen. Während
die Patienten in den eigens errichteten
Modulbauten attraktive Zimmer
vorfinden, werden die alten
Stationen saniert. Die Sanierung
ist sozusagen eine Operation am
offenen Herzen. Die Fertigstellung
der OP-Säle nehmen wir als Anlass,
Sie hinter die baulichen und
vor allem medizinischen Wände
eines Krankenhauses blicken zu
lassen. Führungen über die Gesamtbaustelle
und die neuen OPs
werden im gesamten Zeitraum von
11 bis 16 Uhr angeboten. Sie werden
sehen, wie Notfallpatienten im
Schockraum versorgt werden, wie
ein Narkosearbeitsplatz aussieht
und wie im OP gearbeitet wird.
Über 16 000 Patienten versorgen
die beiden Krankenhäuser in Weilheim
und Schongau jährlich. Wir
sind an 365 Tagen 24 Stunden für
Sie da, ob im Notfall oder für eine
geplante Operation. Lernen Sie
am Tag der offenen Tür unseren
eigenen kleinen Kosmos kennen.
Schülerinnen und Schüler unserer
Krankenpflegeschule nehmen
Sie in Empfang und informieren
nicht nur über ihre Ausbildung.
Lassen Sie sich Ihre Vitalparameter
messen und üben Sie sich in der
Händehygiene, das A&O im Krankenhaus
und im OP.
Wir wünschen Ihnen einen informativen
und interessanten Tag der
offenen Tür in unserem Weilheimer
Krankenhaus.
Viele Abteilungen stellen sich am „Tag der offenen Tür“ vor:
• Der Notarzt kommt
• Rundgang durch die Endoskopie
• Selbst operieren in Schlüssellochtechnik
• Wie wird auf der Akutgeriatrie gepflegt?
• Wohlfühlen bei der Aromapflege?
• Typisierungsaktion während der gesamten Veranstaltung
• Vorträge greifen Themen aus allen Bereichen auf
• Das Rote Kreuz präsentiert sich u.a. mit einem Rettungswagen
• Für Kinder gibt es eine Teddyklinik
u.v.a.
Für Ihr leibliches Wohl wird gesorgt.
Thomas Lippmann Prof. Dr. Andreas Knez
Samstag,
5. Mai 2018
von 11 bis 16 Uhr
Wir arbeiten für Ihre Gesundheit!
Ihr
Thomas Lippman Prof. Dr. Andreas Knez
(Geschäftsführer) (Ärztlicher Direktor)
mai / juni 2018 | 41
„Tag der offenen Tür“ im Krankenhaus Weilheim
1 Notarzt/BRK
11.00 – 16.00 Uhr
Besichtigung Notarztwagen
(Außengelände)
ERDGESCHOSS
Röntgenstraße
Eingang
über Röntgenstraße
1
Freigelände
2 Küche
11.00 – 16.00 Uhr
Grillen und Popcorn
(Außengelände)
3 Berufsfachschule für Krankenpflege
und Krankenpflegehilfe
11.00 – 16.00 Uhr
Erstmal Hände desinfizieren!
(Haupteingang)
4 Berufsfachschule für Krankenpflege
und Krankenpflegehilfe
11.00 – 16.00 Uhr
Allgemeine Information
Information Pflegeschule
Anmeldung Aromatherapie
Anmeldung Bauchaortenscreening
5 Sozialdienst
11.00 – 16.00 Uhr
Wie geht es nach dem Krankenhaus
weiter?
(Vorraum Endoskopie)
Johann-Baur-Straße
6 AOK
11.00 – 16.00 Uhr
Reaktionen testen
(Vorraum Endoskopie)
7 Berufsfachschule für Krankenpflege
und Krankenpflegehilfe
11.00 – 16.00 Uhr
Vitalparametermessung
(Blutdruck, Puls und Sättigung)
(Vorraum Endoskopie)
8 Gastroenterologie
11.00 – 16.00 Uhr
14 14a
Empfang
13
Kiosk
Rundgang durch die Endoskopie
Was ist eine Biopsie?
Endoskopieren mit Gummibärchen
– für Kinder
15
Treppe
Aufzüge
Gastroskopie – Magen und
Darm selbst untersuchen
Ausstellung
9 Radiologie
12.00 und 14.00 Uhr
Teddy röntgen
(Röntgen)
10 Kardiologie
16
8
7
6
10 9
12 11 5
4 3
12.30 – 13.00 Uhr
14.30 – 15.00 Uhr
Filmvorführung „Herzschläge“
(Röntgen)
17
Pütrichstraße
11 Akutgeriatrie
Eingang
11.00 – 16.00 Uhr
Aromatherapie
(Anmeldung bei der Berufsfachschule,
siehe 4)
12 Gefäßchirurgie
11.00 – 16.00 Uhr
Bauchaortenscreening
(Anmeldung bei der Berufsfachschule,
siehe 4)
18
OP 3
13 Kiosk
19
OP 2
11.00 – 16.00 Uhr
Butterbrezen für 1 Euro
(Kiosk)
14 14a Krankenhaus GmbH
Zu jeder vollen Stunde
Führung durch die Räumlichkeiten
– Ausstellung
(Empfang)
15 Notaufnahme
11.00 – 16.00 Uhr
Teddyklinik
2
20
OP 1
21
42 | tassilo
Lagepläne und Programm
16 OP/Versorgung/Intensivmedizin
Zu jeder halben Stunde
Führungen
17 Betriebsrat/AKB/blut e.V.
11.00 – 16.00 Uhr
Typisierung (Aufwachraum)
18 OP/Versorgung/Intensivmedizin
Zu jeder halben Stunde
OP pur
19 Allgemeinchirurgie
11.00 – 16.00 Uhr
Laparoskopie – selbst operieren
in Schlüssellochtechnik
Röntgenstraße
20 Zentrum für Muskuloskeletale
Chirurgie
12.00 und 14.00 Uhr
Schockraum Management
Demonstration des Navigationsgeräts
für Wirbelsäulen-OPs
21 Anästhesie
11.00 – 16.00 Uhr
Wie sieht ein Narkosearbeitsplatz
aus?
1. Obergeschoss:
22 Industrieausstellung
11.00 – 16.00 Uhr
Informationen über Implantate,
Prothesen, Versorgung
von Frakturen (Flur)
23 Zentrum für Muskuloskeletale
Chirurgie
11.00 – 16.00 Uhr
Infostand (Flur)
24 Zentrum für Muskuloskeletale
Chirurgie
11.30, 13.30 und 15.30 Uhr
Filmvorführung
„Live dabei – Hüft-OP“ von
Chefarzt Dr. Thomas Löffler
(Flur Aufzüge)
25 Cafeteria
11.00 – 16.00 Uhr
Wasser, Schorle, Blechkuchen,
Kaffee (Stück Kuchen und
Getränk für 1 Euro)
(Kreißsaal)
26 Akutgeriatrie
11.00 – 16.00 Uhr
Wie wird in der Akutgeriatrie
gepflegt?
Präsentation Musterzimmer
(Raum A203)
27 Physiotherapie
11.00 – 14.00 Uhr
Auskünfte und praktische
Demonstrationen
(Raum A204)
28 Alzheimer Gesellschaft
11.00 – 16.00 Uhr
Infostand, Aktivität, Gedächtnistraining
(Flur Stützpunkt)
Johann-Baur-Straße
Treppepe
24
Aufzüge
23
22
25 26 27 28
29
Cafeteria
29 Krebs-Selbsthilfegruppe
11.00 – 16.00 Uhr
Informationen
(Flur Stützpunkt)
Zahlreiche Fachvorträge
im Untergeschoss.
Detailliertes Programm
siehe nächste Seite.
Änderungen und Fehler vorbehalten!
1. OBERGESCHOSS
Pütrichstraße
Sonderveröffentlichung der
„Tag der offenen Tür“ im Krankenhaus Weilheim
VORTRÄGE IM UNTERGESCHOSS
Uhrzeit Titel Referent Abteilung
11.00 Uhr Arthrose des Hüft- und Kniegelenks Dr. Tobias Fikentscher Zentrum für Muskuloskeletale Chirurgie
11.20 Uhr Typisierung und Stammzellspende Susanne Bogner blut e.V.
11.40 Uhr Krankes Blut PD Dr. Michael Sandherr Praxis für internistische Onkologie
12.00 Uhr Bauchschlagaderaneurysma – Gefahren und Behandlungsmethoden Dr. Peter Baumann Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie
12.30 Uhr Diagnostik bei Magenbeschwerden Dr. Oliver Rennefeld Klinik für Gastroenterologie
13.00 Uhr In guten Händen – Erkrankungen der Hand und Therapiemöglichkeiten Wenzel Dimroth Zentrum für Muskuloskeletale Chirurgie
13.30 Uhr Schilddrüsenchirurgie – Je kleiner der Schnitt, desto besser? Dr. Bernhard Kann Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
14.00 Uhr Kompaktkurs Demenz – Wissen, was Demenz ist und wie ich Menschen mit Demenz begegne Petra Stragies Alzheimergesellschaft
14.30 Uhr Blinddarm-Operation heute (laparoskopisch, minimal invasiv, maximal schonend) Dr. Fayez Nasralla Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
15.00 Uhr Prävention – Darmspiegelung Dr. Oliver Rennefeld Klinik für Gastroenterologie
15.30 Uhr Vorbeugung und Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden Dr. Bernd Höpfl Zentrum für Muskuloskeletale Chirurgie
Krankenhaus für Kinder
Diesmal ist es kein Notfall: Kinder
können am Tag der offenen Tür
im Krankenhaus spielend leicht
operieren, den Notarzt mit seinem
Rettungswagen kennenlernen, das
Kuscheltier (bitte mitbringen) in
der Teddyklinik verarzten lassen,
Blutdruck messen, im Magen nach
Gummibären suchen oder den
Teddy in der Radiologie durchleuchten.
Dies und vieles
mehr erwartet kleine
und große Kinder
am Tag der offenen Tür
im Krankenhaus Weilheim
– hereinspaziert.
Typisierung
In Kooperation mit
der Stiftung Aktion Knochenmark-
n spende Bayern und blut e.V. bieten
wir während der gesamten Veranstaltung
eine Typisierungsaktion
an. Lassen Sie sich als Stammzellspender
registrieren und schenken
Sie Menschen Hoffnung. Geeignet
sind alle Personen zwischen 17 und
45 Jahren in guter körperlicher
Verfassung. Gewisse Ausschlussgründe
können gegeben sein.
Sonderveröffentlichung der
gesundheitsversorger2020.de
„Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“
Einsteins Erben
Die erfolgreichsten Teilnehmer bei „Jugend forscht“.
Schongau / München | Beim Regionalwettbewerb
„Jugend forscht“
und „Schüler experimentieren“
wurden wieder jede Menge tolle
Erfindungen von Schülern aller Altersklassen
präsentiert. Besonders
angetan war die Jury von insgesamt
zwölf Nachwuchsforschern,
die sich für die Landeswettbewerbe
in München und Dingolfing qualifizieren
konnten.
Zwei 17-jährige Gymnasiasten
aus Garmisch-Partenkirchen beispielsweise
haben im Fachgebiet
„Mathematik und Informatik“ ein
digitales System zur automatischen
Wahlabgabe entwickelt. Darüber
hinaus programmierten sie ein
System, das eine automatische
Auswertung von Oberstufen-Seminaren
ermöglicht. Ein 18-jähriger
Gymnasiast aus Memmingen untersuchte
in der Kategorie „Physik“
die allseits bekannte Sanduhr.
Er prüfte, von welchen Parametern
die Austrittsgeschwindigkeit
des Sandes abhängt und konnte
der Jury anhand seiner Untersuchungsergebnisse
erklären, warum
eine Sanduhr so lange läuft, wie
sie läuft. Einziger Qualifikant für
den Landesentscheid aus dem Tassiloland
war der 17-jährige Tutzinger
Linus Seifert vom Otto-von-Taube-Gymnasium.
Im Fach Biologie
erforschte er die Zirkularisierung
von Nukleinsäuren – mit Erfolg. Als
Lohn seiner Arbeit gewann er den
Sonderpreis für ein Forschungspraktikum
an der LMU München
im Fach Physik, darüber hinaus ein
Jahresabonnement der Zeitschrift
„Spektrum der Wissenschaft“.
Von den jüngeren Nachwuchsforschern
konnten drei Projekte die
fachkundige Jury in besonderem
Maße überzeugen. Eine zwölfjährige
Schülerin des Marien-
Gymnasiums in Kaufbeuren baute
in der Rubrik „Arbeitswelt“ einen
Rollator, der automatisch bremst.
„Damit will ich Verletzungen verhindern,
die entstehen, wenn sich
der Nutzer auf den Rollator stürzt
und sich das Gerät unkontrolliert in
Bewegung setzt.“ Zwei Jungs vom
Allgäu-Gymnasium Kempten, 14
und 15 Jahre alt, überzeugten mit
einem umweltschonenden U-Boot
– ein Unterwassergerät, das die
Bewegungen der Schwanzflosse
eines Fisches imitiert. Die Flosse
wird mit einem funkgesteuerten
Elektromotor betrieben. Im Fachgebiet
„Biologie“ waren die Geschwister
Laura und Lukas Muthsam,
elf und 13 Jahre jung, aus
Leeder erfolgreich. Die Schüler des
Dominikus-Zimmermann-Gymnasiums
in Landsberg am Lech haben
einen Vogelnistkasten mit Sensoren
und Webcam ausgestattet. So
fanden sie heraus, wie Vögel es
schaffen, ihre Küken zur gleichen
Zeit schlüpfen zu lassen, obwohl
die Eier zu unterschiedlichen Zeiten
gelegt wurden.
Insgesamt haben beim Regionalentscheid
in der Lechsporthalle in
Schongau 105 Nachwuchsforscher
mit 63 Projekten in den Kategorien
Mathematik, Informatik, Physik,
Biologie, Arbeitswelt und Technik
teilgenommen. Die Siegerehrung
fand im Jakob-Pfeiffer-Haus statt,
wo Veranstalter und Hauptsponsor
Hoerbiger nicht nur die Erstplatzierten
kürte, sondern 44 weitere
Preise an die Jungs und Mädels
verlieh.
Den Sonderpreis vom Landkreis
Weilheim-Schongau haben die
Bad Bayersoier Seppi Frühschütz-
Grüning und Eva Maier sowie
Katerina Stojanov aus Altenstadt
erhalten. Die drei Schüler der Realschule
Schongau entwickelten
ein Gerät, dass in Mikrowellen
eingebaut werden kann und Wasser
schockfrostet. Ziel dieser Erfindung:
In nur fünf Minuten aus
Orangensaft leckeres Orangeneis
zu kreieren. Die Jury war begeistert,
für den bayerischen Landeswettbewerb
reichte es allerdings
nicht ganz. Der fand für Linus
Seifert und alle anderen „Jugend
forscht“-Teilnehmer vom 19. bis 22.
März in München, für „Schüler experimentieren“
am 16. und 17. April
in Dingolfing statt.
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mai / juni 2018 | 45
Gründonnerstags-Preiswatten beim Belli Club Forst
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Paterzell | Das traditionelle Preiswatten
im Gasthof Eibenwald hatte
eben erst begonnen, als durch
die Lautsprecher ertönte: „Es ist
ein neuer Rekord!“ Dafür, dass
sich an diesem Gründonnerstag
sage und schreibe 616 Teilnehmer
in der Paterzeller Gaststätte
eingefunden hatten, ging die Anmeldung
verhältnismäßig schnell
von statten. Vorausgesetzt, man
war frühzeitig vor Ort, was in dem
Fall rund eine Stunde vor offiziellem
Start um 20 Uhr bedeutete.
Etwas später sollen die aus
insgesamt 135 Ortschaften angereisten
Kartenfreunde ein wenig
länger angestanden sein, größere
Unmutsbekundungen sind aber
nicht bekannt, schließlich lief der
Einlass erstaunlich reibungslos.
Im großen Ulrichsaal interessierte
das zu diesem Zeitpunkt niemanden
mehr, längst hatte man mit
dem Watten begonnen. Insgesamt
wurde heuer an 154 Tischen
gleichzeitig gekartelt. Im großen
Saal, in den kleineren Stüberln
und bis runter in die Kegelbahnen
wurden alle möglichen Tische und
Sitzmöglichkeiten aufgestellt, um
auch wirklich alle Spieler unterzubringen.
Denn: „Wegschicken
möchten wir niemanden“, hatte
Gabriel Bertl, Vorstand vom Belli
Club aus Forst, bereits im Vorfeld
versprochen – die Organisatoren
konnten ihr Wort halten. Trotz des
riesigen Andrangs und des mitunter
dichten Gedrängels auf den
Herren-Toiletten verlief der Abend
äußerst harmonisch. Wirtsleute
und Bedienpersonal leisteten
Schwerstarbeit, um den Ansturm
zu bewältigen.
Darüber hinaus wusste man sich
in der Zeit zwischen leerem und
46 | tassilo
vollem Glas ohnehin mit dem
Wesentlichen zu beschäftigen.
Mit seinem Spielpartner, der mitzubringen
war, ging man auf die
Suche nach Kritischen, nach Max,
Belli und Spitz. Trümpfe wurden
angesagt, Hauptschläge ausgespielt,
es wurde geblufft und versucht,
so viele Stiche wie möglich
zu erzielen. Für alle Nicht-Kartenspieler:
Man wollte das Spiel gewinnen.
Das weltweit größte
Preiswatten?
Laut Gabriel Bertl ist das Paterzeller
Turnier „das weltweit größte
Preiswatten“. Ob dem wirklich so
ist, lässt sich nicht abschließend
feststellen. In jedem Fall ist es das
größte in der Region, hat längst
Kultstatus erreicht. Der Belli Club
Forst wurde 1969 gegründet, um
dem gemeinsamen Kartenspiel
zu frönen. Ziel war einst „in gepflegter
Runde Karten zu spielen“,
berichtet Bertl, seit 1982 Vorstand
beim Belli Club. Davon ist man
bis heute nicht abgerückt. Der
Name geht – erfahrene
e
Kartenspieler werden
es wissen – auf den
Schell-Siebener zurück,
der bekanntlich
Belli genannt wird und
sowohl beim Ramsen als
auch
beim Watten eine der wichtigsten
igst
Karten ist. „Leider holt manche
der Freizeitstress ein“, bedauert
Herbert Kölbl, langjähriger Kartler
beim Belli Club und Mitorganisator
des Gründonnerstags-
Preiswattens, dass heutzutage
nicht mehr ganz so viele zu den
allmonatlichen Treffen kommen.
Eine Tendenz, die nicht nur bei
lockeren Zusammenschlüssen wie
dem Belli Club, sondern auch bei
so manchem großen Verein zu
beobachten ist. „15 Leute beim regelmäßigen
Kartenspielen wären
natürlich nicht schlecht“, wünscht
sich Bertl. Angesichts des Andrangs
beim Preiswatten sollte an
und für sich genügend Nachwuchs
vorhanden sein.
„Das Schöne ist, dass Querbeet alle
mitspielen“, sagt Herbert Kölbl.
Alt gegen Jung, Männer gegen
Im großen Ulrichsaal im Gasthof Zum Eibenwald wird bereits fleißig
gekartelt. Nicht der einzige Raum, der rappelvoll war.
Frauen. Kann man
sich
seinen Partner beim Preiswatten
noch selbst st aussuchen,
such
werden en die
Gegner zugelost. Da
kann
es schon mal passieren, dass
sich Fußballer oder Eishockeyspieler
aus rivalisierenden Mannschaften
gegenübersitzen – aber
egal, Kartenspielen verbindet.
Das Gewinnen steht dabei in den
seltensten Fällen im Vordergrund,
auch nicht am Gründonnerstag.
Und das seit mittlerweile 1984.
Beim „weltgrößten“ Preiswatten
werden stets zwei Begegnungen
mit
je sieben
en
Partien gespielt. Mischte
der Gegner, er, blieb genügend g nd Zeit,
den Blick in aller Ruhe durch den
Raum schweifen zu lassen. Vorbei
an der riesigen Videoleinwand,
auf der abwechselnd die Spielregeln
und regionale Eishockey-
Zwischenstände eingeblendet
wurden. Und runter zu den aufgebauten
Preisen. Da standen
sauber arrangierte Sachpreise,
vom Motorenöl über Brettspie-
le
und Mikrowellen bis zu
Sportartikeln. Die zahlreichen
Wurst- und Fleischpreise, die
häufig den gewissen Reiz beim
Preiswatten ausmachen, lagen
da noch in der Kühlung. Bereits
kurz nach der Veranstaltung
machen sich Bertl, Kölbl und
ihre Mitstreiter bereits wieder
auf die Jagd nach den Preisen
für
das kommende Jahr.
Kartenspieler
aus 135 Ortschaften
Um diese Vielzahl an Preisen präsentieren zu können, beginnen die Organisatoren
rund ein Jahr vor dem Turnier mit der Suche.
Ein kurzes Raunen ging durch den
Saal, als die Grafik der Verteilung
eingeblendet wurde, aus welchen
Ortschaften die Kartenspieler angereist
waren. Gefolgt vom Jubel
der Fraktion aus Hohenpeißenberg,
die heuer die meisten Mitspieler
ins Rennen schickte. Viel
erstaunlicher ist allerdings die
Tatsache, dass die Spieler aus 135
verschiedene Orte kamen, bisweilen
gar aus Regensburg oder Ulm.
Und selbst wenn am Ende mit
einer Bilanz von 8:6 Spielen „lediglich“
der 96. Platz raussprang,
reichte es noch für ein Geräuchertes
und eine Fleischwurst. Außerdem
stand an diesem kurzweiligen
Abend die Gaudi ohnehin klar
im Vordergrund – dank dem Belli
Club aus Forst.
tis
mai / juni 2018 | 47
Ein geniales Tier, aber immer größere Schäden
Zum Schießen, dieser Biber
Tassiloland | Anfang der 1970er
Jahre wurde im Tassiloland der
einst ausgerottete Biber wieder
ausgesetzt. Offiziell waren es damals
sechs Stück, laut Experten-
Schätzung jedoch wesentlich
mehr. Das war auch gut so und
störte die ersten Jahre niemanden.
Denn der Biber, maximal 30 Kilogramm
schwer, knapp einen Meter
lang und bis zu 20 Jahre alt, ist ein
äußerst schönes, interessantes und
intelligentes Tier, das zweifelsohne
seine Berechtigung auf ein Leben
hier in der Region hat. Sein Fell
beispielsweise ist das dichteste
aller Tiere weltweit – kein anderes
Lebewesen trägt so viele Haare,
bis zu 230 pro Quadratmillimeter,
am Körper. Weitere Markenzeichen
sind seine relativ großen Füße
mit Schwimmhäuten sowie sein
lederner, abgeplatteter Schwanz,
genannt Kelle. Letzteren braucht er
nicht nur zum Schwimmen, sondern
auch zum Errichten von Bau
und Staudämmen. Der Bau des Bibers
befindet sich immer am Ufer
eines Gewässers und ist so gewieft
angelegt, dass der Ein- und
Ausgang stets unter Wasser ist.
Hierfür braucht der Nager einen
gleichbleibend ruhigen Wasserpegel.
Ist dieser von Natur aus nicht
gegeben, leitet der Biber durch
den gezielten Bau von Staudämmen
das wilde Wasser um seinen
Eingangsbereich herum. „Ein sagenhafter
Baumeister“, schwärmt
Florian Pfütze, Vorsitzender des
Kreisjagdverbandes Weilheim, der
den Biber als „faszinierendes Tier“
bezeichnet. Das Problem seit einigen
Jahren aber ist: Die Population
des Bibers hat hier in der Gegend
extrem zugenommen, was sich
immer häufiger und immer stärker
mit land- und forstwirtschaftlichen
Nutzflächen sowie Naherholungsgebieten
von uns Menschen beißt.
Und weil der Biber keinem natürlichen
Feind ausgesetzt ist, hinterlässt
er Nacht für Nacht ein immer
größeres Bild der Verwüstung.
Verwüstung an Ammer
und Staffelsee
Wer am nordseitigen Ufer der
Ammer, beginnend am Kalkofensteg
bei Peiting, flussabwärts spaziert,
findet ein regelrechtes Bild
der Verwüstung vor. Unzählige
Bäume aller Arten und Größen
wurden dort unten von Bibern
angefressen. Gleiches Bild: einige
Kilometer weiter östlich auf Höhe
des Ammer-Campingplatzes bei
Peißenberg. „Das hat unvorstellbare
Ausmaße angenommen,
aber niemand kümmert sich“, sagt
Campingplatzbetreiber Manfred
Fischer, der sich seit geraumer Zeit
ernsthafte Sorgen um seine Gäste
macht. „Ein Spaziergang entlang
der Ammer ist mittlerweile lebensgefährlich.“
Jederzeit könnte einer
dieser angefressenen Bäume,
die teilweise nur noch auf einem
zweifingerdicken „Sturfel“ stehen,
umknicken und auf den Weg fallen.
„Nicht auszumalen, wenn eine
junge Familie in den Wald geht
und ein Kind von einem angenagten
Baum erschlagen wird“, setzt
Pfütze in Sachen realistische Tragödien
noch einen drauf. Vor allem
hinsichtlich der Tatsache, „dass
ein Forstarbeiter einen angesägten
Baum aus Sicherheitsgründen
keine Nacht lang stehen lassen
darf“. Dieses Gefahrenpotential
und Bild der Verwüstung gilt auch
für den Uferbereich rund um
den Staffelsee, wo nicht nur
„irgendwelche Bäume“ vom
Biber beschädigt wurden.
„Wir reden hier von riesigen
Eichen und Buchen, die weit
über 100 Jahre alt sind“, sagt
Florian Pfütze. Es handelt sich
um Bäume, die im Sinne der
Naturschützer seit jeher geschützt
werden sollen. Nur
nicht, wenn der Biber ihn
zum Fressen braucht? Pfütze
spricht von einem „gesunden
Miteinander“ zwischen
Mensch, Pflanze und Tier, das
beim Thema Biber schlichtweg
nicht mehr möglich sei.
Die einzige Lösung: Regelmäßige
Entnahmen, was im Detail
betrachtet heißt: Den Biber erst
mittels esstischgroßer Lebendfalle –
Äpfel dienen als Lockmittel – einfangen,
um ihn dann mit einem
gezielten Revolverschuss zu töten.
150 Burgen zwischen
Weilheim und Garmisch
Für naturfremde Menschen, von
denen es hier in der Region nicht
Dieser Baumstamm an der Ramsach bei
Murnau wurde über Nacht angefressen.
wenige gibt, mag dieses „Entnehmen
von Bibern“ grausam klingen.
Laut Florian Pfütze hat diese
Vorgehensweise nicht ansatzweise
etwas mit Ausrotten oder willkürlichem
Töten zu tun. „Der Biber
hat sich bei uns zu 100 Prozent als
Wildtier etabliert, ist inzwischen
nicht anders zu betrachten als Rehe
und Wildschweine.“ Zwar steht der
Nager offiziell noch auf der Arten-
48 | tassilo
schutzliste. „Dort wird er aber in
absehbarer Zeit runter müssen,
weil er schon lange nicht mehr vom
Aussterben bedroht ist.“ Wie viele
Biber derzeit in der Region existieren,
ist ganz schwer zu sagen. Fakt
ist nur: Die klassischen „30 Stück“,
die immer wieder aus vielen Gemeindehäusern
für bestimmte
Seen- oder Flussgebiete zu hören
sind, seien laut Florian Pfütze eine
geradezu lächerlich geringe Zahl.
Allein rund um den Staffelsee zählte
ein Experte rund 37 Burgen. Und
in einer dieser Burgen leben in der
Regel zwischen sechs und zehn Biber,
was hochgerechnet weit über
200 Stück wären – nur am Staffelsee!
Im von Flüssen, Seen und
Bächen geprägten Gebiet zwischen
Weilheim und Garmisch-Partenkirchen
sind es derzeit rund 150
Burgen. „Und im Frühjahr kommt
wieder ein ganzer Schwung Junge
dazu“, sagt Florian Pfütze.
Familie gründen. Nur wo? „Es gibt
bei uns in der Region keinen einzigen
Fleck mehr, der von Bibern
unbesetzt ist“, sagt Florian Pfütze,
der sich und seine Jägerkollegen
in Sachen Entnahme fern halten
möchte vom Biber. „In meinen
Augen ist es ganz klar Aufgabe der
Naturschützer, für die notwendige
Entnahme der Biber zu sorgen.“
Wie das funktionieren könnte,
zeigte jüngst das Beispiel in Seehausen,
wo in Abstimmung mit
Bürgermeister und zuständigem
Landrat ein Mann für die Entnahme
von dortigen Bibern beauftragt
wurde. Das Problem: Weil es wochenlang
eisigkalt war, blieb der
Biber lieber in seinem kuscheligen
Bau, ernährte sich von seinem aufgestauten
Essensvorrat und kam
gar nicht erst auf die Idee, in eine
von Äpfeln gefüllte Lebendfalle
zu tappen. Im Frühjahr jedenfalls
wird dem nachtaktiven Fellträger
definitiv nichts passieren. Weder
beim genüsslichen Nagen an Bäumen,
noch beim Grasen draußen
auf dem Feld. Auf dem Feld? „Der
Biber ist reiner Vegetarier und
frisst nicht nur das Kambium unter
den Rinden der Bäume, sondern
schwärmt aus auf die umliegenden
Felder und wird sozusagen
zur Kuh“, sagt Florian Pfütze. Ein
in der Tat faszinierendes Tier. Nur
entgegen der 1970er Jahre viel zu
stark vertreten.
js
Der Biber
befindet sich überall
Zwischen ein und vier Biberbabys
bringt eine Mutter pro Frühjahr
zur Welt. Die Neugeborenen leben
zunächst gemeinsam mit den
Biberkindern vom Vorjahr in einer
Großfamilie. Wachsen die Neugeborenen
den älteren Brüdern und
Schwestern zu Kopfe, müssen diese
die Familie verlassen, sich ein
eigenes Reich suchen und eine
Biber umnagen auch hdicke Baumstämme so lange, bis sie ihrer eigenen
Last zum Opfer fallen – hier an der Eyach, einem Zufluss der Ammer.
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Peißenberg | Mehr als 40 Gemeinden,
dutzende Landwirte
und anderweitige Privatgrundstückbesitzer
wurden kontaktiert.
„Im Grunde fast alle Ortschaften
zwischen Landsberg am Lech und
Garmisch-Partenkirchen“, sagt
Thomas Löhn, der mit seinen
gleichgesinnten Kollegen unbedingt
ein passendes Grundstück für
den Bau einer Rennstrecke finden
wollte. Die Suche ging über fast
zwei Jahre. Ohne Erfolg. „Niemand
war bereit, uns einen Platz
zu verpachten.“ Überwiegend aus
zwei Gründen: Einerseits, weil die
Gemeinden ohnehin kaum freie
Grundstücke zur Verfügung hatten.
Andererseits, weil die Benziner
alles andere als umweltfreundlich
sind. Aufgeben? Auf gar keinen
Fall. Löhn und Co. entschließen
sich 2011, den Verein Alpen Offroader
e.V. zu gründen. „Das erleichterte
uns die Grundstückssuche.“
Letztlich war es Peißenbergs Bürgermeisterin
Manuela Vanni, die
dem Wunsch der Hobby-RC-Car-
Fahrer nachgekommen war. Seither
duellieren sich die aktuell 16
erwachsenen und sieben jugendlichen
Vereinsmitglieder mehrmals
im Monat auf der eigens gebauten
Strecke auf dem „Alpen Ring“, der
sich auf dem Gelände „Alte Bergehalde“
in Peißenberg befindet.
Bis zu 110
Stundenkilometer
RC-Car-Racing heißt nichts anders
als Motorrennsport mit ferngesteuerten
Autos. Im Falle der
Alpen Offroader handelt es sich
um Geländewagen, originalgetreu
nachgebaut in den Maßstäben 1:10,
1:8 und 1:5. Die Buggys und Truggys
wiegen zwischen zweieinhalb
und vier Kilogramm, sind drei bis
15 PS stark und setzen sich aus superleichtem
Hightechmaterial wie
Carbon, Titan und Aluminium aus
Die elektrobetriebenen t b RC-Cars C erreichen Spitzengeschwindigkeiten
i von bis zu 110 Stundenkilometer und sind bis zu 5000 Euro wert.
der Luft- und Raumfahrt zusammen.
Gekauft werden die Wagen
bei Fachhändlern in München oder
Online. Entweder als fertiges, serienmäßiges
Auto. Oder in Form
eines individuell zusammengestellten
Bausatzmodells, das von
Löhn und Co. dann in den zuhause
eingerichteten Werkstätten selbst
zusammengeschraubt- und geklebt
wird. „Unser Hobby besteht nicht
nur aus dem Fahren, sondern vor
allem auch aus Bastlerei, Tüftlerei
und Instandhaltung der Autos.“
Zwischen 40 und 500 Arbeitsstunden
investieren die Liebhaber
ber
für den Ein- und Zusammenbau
menb
au
einzelner Teile wie Regler, er, Stoßdämpfer
und umweltfreundlichem
Elektromotor, der den Benziner vor
einigen Jahren schon ersetzt hat.
Im Optimalzustand erreichen die
Autos Spitzengeschwindigkeiten
von schier unglaublichen 110 Stundenkilometern.
Und kosten je nach
Modell, Größe sowie Eigenleistung
in Sachen Zusammenbau zwischen
250 und 5000 Euro.
Besten Überblick
vom Fahrerstand
Noch zeit- und kostenintensiver
war für die Mitglieder des Alpen
Offroad e.V. der Bau der vereinseigenen
Rennstrecke. Von Spatenstich
bis Jungfernfahrt gingen fünf
Jahre und 85 000 Euro ins Land.
Dafür kann sich das Ergebnis in
Sachen Streckenprofil, Materialien,
Sicherheit und Drumherum mehr
als sehen lassen.
Eine
zweieinhalb
inha
Meter
hohe
he
50 | tassilo
Kurvenreich mit vielen Wellen: So sieht die Strecke der Alpen Offroader
von oben aus. Rechts befindet sich der barrierefreie Fahrerstand.
und sechs Meter breite Holzplattform
dient als Fahrerstand, von
dem die Piloten besten Überblick
auf Autos und Strecke haben. Ein
Bauzaun um das komplette Gelände
sowie kleinere Zäune am
Streckenrand sorgen dafür, dass
vorbeikommende Spaziergänger
oder Zuschauer sich keiner Gefahr
aussetzen, gleichzeitig die Autos
bei 110 Stundenkilometern Richtung
180-Grad-Kurve nicht allzuweit
über das Ziel hinausschießen
können. Die Strecke an sich ist 220
Meter lang, gespickt mit Geraden,
Steilwandkurven, Wellen und
Sprüngen. Der Belag besteht
aus lehmhaltigem Kies,
worauf die Autos auch bei
schlechtem Wetter sehr guten
Grip haben. „Wobei wir
überwiegend bei schönem
Wetter fahren. Allein deshalb,
um den Verschleiß
von Autos und Strecke in
Grenzen zu halten.“ Dafür
dank LED-Beleuchtung
auch mal in den Abendstunden.
Gratis-Leihfahrzeuge
und barrierefrei
Weil das RC-Car-Hobby ein
sehr teures ist und sich nicht
jedermann leisten kann,
bieten die Alpen Offroader
kostenlose Leihfahrzeuge
an, die nach Terminvereinbarung
oder im Rahmen offizieller
Öffnungszeiten – Samstag und
Sonntag von 10 bis 12 Uhr und von
14 bis 17 Uhr – ausprobiert werden
dürfen. Und zwar von allen, die
Interesse an diesem spektakulären
Modellsport haben. Das gilt auch
für Menschen mit Behinderung.
„Weil wir schon immer ein Verein
für alle sind“, sagt Thomas Löhn.
Zwei aktive Mitglieder sitzen im
Rollstuhl, für die eine Rampe auf
den Fahrerstand hinaufführt. Dort
oben samt Fernsteuerung für Gas,
Bremse, Links und Rechts angekommen,
geht sprichwörtlich der
Punk ab. Pure Leidenschaft, purer
Ehrgeiz, die pure Lust auf den Sieg.
„Wenn wir fahren, dann richtig“,
sagt Löhn und grinst. Massenstarts
sind der Standard und machen
am meisten Spaß, „weil es nichts
Schöneres gibt als sich im direkten
Vergleich zu duellieren“. Darüber
hinaus erfasst eine an den Laptop
gekoppelte Zeitanlage die Rundenzeiten
der Piloten, die spätestens
am Tag der Vereinsmeisterschaft
so schnell wie nie in der Saison
sein sollten. „Das ist immer unser
großes Highlight“, sagt Löhn, der
selbst 30 Jahre lang auch Deutsche-
und Europa-Meisterschaften
auf Wettkampfebene mitgefahren
ist, inzwischen aber lieber mehr
Wert auf Spaß am Fahren und
Spaß an der Technik legt – das über
allem stehende Motto der Alpen
Offroader in Peißenberg.
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mai / juni 2018 | 51
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Die Geschichte von „Asyl im Oberland“
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Weilheim | Als im Jahr 2015 die große
Flüchtlingswelle nach Deutschland
überschwappte, war Pfarrer
Jost Herrmann einer der ersten, der
ehrenamtliche Flüchtlingshelfer
koordinierte. Und er hatte eine Vision:
Unterstützer im ganzen Weilheim-Schongauer
Landkreis unter
dem Namen „Asyl im Oberland“
zu vernetzen. Seit 2016 darf er sich
gemeinsam mit Susanne Seeling
hauptamtlich um diese Aufgabe
kümmern. Mit Hilfe von Caritas
Weilheim, Herzogsägmühle, Diakonie
Oberland, dem Landratsamt
Weilheim-Schongau sowie Geldern
des Freistaats Bayern wurden diese
zwei Stellen geschaffen – eine bayernweit
einzigartige Konstellation.
Herrmann und Seeling verstehen
sich als Fürsprecher, Unterstützer
und Ansprechpartner aller 28 Helferkreise
im Landkreis Weilheim-
Schongau. Sie klären auf, trösten
und vermitteln zwischen Ämtern
und Flüchtlingen, zwischen Asylhelfern
und Flüchtlingen, zwischen
Flüchtlingen und Flüchtlingen,
zwischen der Bevölkerung und
Flüchtlingen. Ihr Zuständigkeitsbereich
erstreckt sich von Penzberg
bis Ingenried, von Pähl bis Steingaden.
Ein klassisches Beispiel
aus dem Alltag: Anwohner einer
Flüchtlingsunterkunft beschweren
sich darüber, dass afrikanische
Flüchtlinge oft laut im Garten mit
dem Handy telefonieren, was viele
Einheimische auf Dauer nervt.
Jost Herrmann ist in solchen Fällen
bestrebt, Verständnis füreinander
zu entwickeln. Einerseits versucht
er den Anwohnern klarzumachen,
dass Afrikaner eine andere Mentalität
haben. „Lautstärke ist in vielen
Kulturen kein Problem. Man redet
einfach lauter miteinander. Auch
am Telefon.“ Darüber hinaus sei
die Telefonverbindung in die Heimat
oft sehr schlecht. Andererseits
erklärt Herrmann den Geflüchteten
die Mentalität der Deutschen. Viele
wollten nach Feierabend schlichtweg
ihre Ruhe haben, was es zu
respektieren gilt.
Auslandserfahrung
in Afrika
Jost Herrmann, 53, war vor seiner
hauptamtlichen Tätigkeit bei
Asyl im Oberland neun Jahre lang
evangelischer Pfarrer in Weilheim,
engagierte sich davor viele Jahre in
Afrika, „wo ich sehr viel gesehen
und erlebt habe“. Wie kaum ein
Zweiter kennt er die deutsche und
afrikanische Kultur, kann sich gleichermaßen
gut hineinversetzten in
die Sorgen der hierher geflüchteten
Eritreer, Afghanen und Syrer, aber
auch in die der Weilheimer, Schongauer,
Penzberger, die sich plötzlich
auseinandersetzen müssen mit
wildfremden Menschen, die so anders
aussehen, so anders sprechen,
so anders ticken. „Das ist natürlich
eine große Herausforderung“, sagt
Jost Herrmann, der bis heute damit
zu kämpfen hat, dass die Arbeit
von Asyl im Oberland in großen
Teilen der Bevölkerung falsch
wahrgenommen wird. „Wir sind
nicht die Lobbyisten der Flüchtlinge“,
betont er ausdrücklich. Herr-
52 | tassilo
mann sei einer der ersten, der bei
Drogengeschäften, Belästigungen
von Frauen sowie gewaltsamen
Übergriffen sofort zur Polizei geht,
darüber hinaus immer wieder das
persönliche Gespräch mit Flüchtlingen
sucht und ihnen klarmacht,
dass sie sich an deutsche Regeln,
Gesetze und Werte zu halten haben.
Dass trotzdem immer wieder
gegen ihn gerichtete E-Mails, meist
von potentiellen Rechtsradikalen,
auf seinem Bildschirm aufploppen,
stößt ihm übel auf. „Schließlich
profitieren von unserer Arbeit alle –
die Flüchtlinge ebenso so sehr
wie die Bewohner der einzelnen
Gemeinden und damit der komplette
Landkreis.“ Ob Schule und
Ausbildung, Unterkunft, Finanzen,
Internet, Konfliktlösung, Kontakt
zur Ausländerbehörde oder Öffentlichkeitsarbeit
– Jost Herrmann,
Susanne Seeling und die rund 600
ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer
kennen sich aus und helfen, wo es
nur geht.
Knapp 1 700 Flüchtlinge
im Landkreis
Derzeit leben im Landkreis Weilheim-Schongau
942 Asylbewerber
im schwebenden Verfahren, die
bislang weder an- noch aberkannt
wurden. Darüber hinaus 644 anerkannte,
überwiegend aus Syrien
und Eritrea, wo die politische Lage
nach wie vor sehr kritisch ist. Und
104 abgelehnte Flüchtlinge, die
im Laufe der kommenden Monate
die Rückreise in ihr Heimatland
antreten müssen. Darunter hauptsächlich:
Senegalesen, Pakistani,
Nigerianer und Afghanen. Rund
ein Drittel aller hier lebenden
Flüchtlinge sind als Familie nach
Deutschland gekommen, der Rest
alleinreisend. Der Männer-Frauen-Anteil
liegt aktuell in Bayern
bei 60 zu 40 Prozent. „Unter den
Asylbewerbern sind also wesentlich
mehr Frauen, als von vielen
Bürgern angenommen wird“, sagt
Jost Herrmann, wohlwissend, dass
zum Beispiel in der von Securities
bewachten Massenunterkunft
in Altenstadt nur Männer untergebracht
sind, dagegen in Orten
wie Huglfing, Bernried und Wessobrunn
ausschließlich Familien.
Über den Sinn der Verteilung lässt
sich sicherlich streiten. Dass bei
dutzenden Männern unterschiedlicher
Kulturen auf allerengstem
Raum immer wieder mal die Fetzen
fliegen, ist einleuchtend. Jost
Herrmann allerdings möchte auch
hier richtigstellen: „Probleme, egal
ob Altenstadt, Ammermühle oder
in anderen Massenunterkünften,
machen immer die gleichen – und
die lassen sich an drei Händen abzählen.“
Durch Berichterstattungen
über zum Beispiel Schlägereien
in Massenunterkünften schere
die breite Masse der Bevölkerung
meist alle Flüchtlinge über einen
Kamm. „Dabei sind die Allermeisten
total friedlich und sehr bemüht,
sich zu integrieren.“
Die größten
Integrations-Baustellen
Die beste Möglichkeit zur Integration:
Arbeit. Doch viele dürfen nicht,
weil ihnen das Arbeiten vom bayerischen
Staat nicht erlaubt wird.
Zweite Baustelle: Die Wohnungssuche.
Nur wenige Bürger sind
bereit, Wohnraum an Flüchtlinge
zu vermieten, obwohl sie mit dem
Erwerb eines Mieterführerscheins
sehr gut auf das Leben in der eigenen
Wohnung vorbereitet werden.
Nur mit Hilfe eines Asylhelfers
haben sie eine realistische Chance,
eine Wohnung zu finden. Und auch
die Ausbildung – immer mehr
Flüchtlinge sind in hiesigen Betrieben
untergebracht – erweist sich
wegen der naturwissenschaftlichen
Fächer in der Berufsschule als
Riesenaufgabe, obwohl Fleiß und
handwerkliches Geschick bei den
Meisten sehr lobenswert sind. Kurz
um: Integration funktioniert nur,
wenn alle zusammenhalten, Bürger,
Arbeitgeber und Flüchtlinge in
einem Boot sitzen und aufeinander
zugehen. Eine optimale Plattform
dieses „aufeinander zugehen“ ist
definitiv „Asyl im Oberland“. In
Zukunft jedoch ohne dessen Gründer.
Jost Herrmann arbeitet ab Juli
wieder als evangelischer Pfarrer,
nämlich in der evangelischen Gemeinde
Schongau. Wer Fragen,
Anregungen oder das Bedürfnis
auf Asyl-Hilfe hat, kann sich aber
weiterhin bei Susanne Seeling
melden. Jost Herrmann wird dann
nur noch dem Förderverein Asyl im
Oberland vorstehen.
js
Musik im Pfaffenwinkel
Sonntag, 10. Juni 2018 16.00 Uhr Basilika Benediktbeuern
Joseph Haydn
„Harmoniemesse“ B-Dur HOB. XXII: 14
Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Symphonie Nr.5 e-Moll op.64
Weitere Konzerte: 24.06. und 22.07. Wieskirche
01.07. Bibliotheksaal Polling
14.10. Mariae Himmelfahrt Schongau
Info: www.MusikimPfaffenwinkel.de
Kartenvorverkauf: Musik im Pfaffenwinkel, Tel. 08861/2194138
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Das Kunstforum Weilheim im Stadtmuseum
im Zeitenstrom
Marienplatz 1, 82362 Weilheim
Di-Sa 10-17, So 14-17 Uhr, Montag geschl.
www.museum-weilheim.de
> > > KONTAKTDATEN
Asyl im Oberland sitzt in Weilheim, Schützenstraße 18 (Hintereingang,
1. Stock). Alle Infos online unter www.asylimoberland.de.
Susanne Seeling ist erreichbar unter 0881 / 927 658 922 oder per
E-Mail: susanne.seeling@asylimoberland.de.
mai / juni 2018 | 53
Neue Datenschutzgrundverordnung ab 25. Mai
Strenge Kontrollen und
drakonische Strafen
Tassiloland | Ab 25. Mai gilt europaweit
eine neue Datenschutzgrundverordnung,
kurz DSGVO.
Für hier ansässige Betriebe, Behörden,
Vereine und Gemeinden
heißt das: Mit personenbezogenen
Daten wesentlich sorgfältiger
umgehen, sie wesentlich besser
schützen. Angefangen bei Name,
Alter, Wohnort über Mieteinnahmen,
Lohnabrechnung und
Kreditkartennummer bis hin zu
politischen Meinungen, Gewerkschafts-
und Religionszugehörigkeiten.
Die Liste schützenswerter
Daten ist lang – ebenso die
Möglichkeit, diese rechtswidrig
zu missbrauchen. Wer künftig gegen
die DSGVO verstößt, muss mit
drakonischen Geldstrafen rechnen.
Zehn bis 20 Millionen Euro
Bußgeld stehen für Unternehmen
im Raum, maximal sogar bis zu
vier Prozent des weltweiten Jahresumsatzes,
was insbesondere
Großkonzerne hart treffen könnte.
Beate Fiedler vom gleichnamigen
IT-Unternehmen in Schongau ist
IHK-geprüfte Datenschutzbeauftragte.
Seit einigen Wochen und
Monaten tourt sie sowohl werktags
als auch an Wochenenden
von Betrieb zu Betrieb, um Unternehmer
und Mitarbeiter aus allen
möglichen Branchen diese neue
Richtlinie nahezulegen. „Ich habe
zu Beginn mit zehn bis 15 Kunden
gerechnet, inzwischen sind
es schon 74, die von mir geschult
und teilweise begleitet werden.“
Vom Handwerksbetrieb in der Region
über kleinere Mittelständler
in Schongau, Peiting, Peißenberg
und Tutzing bis hin zu größeren
Mittelständlern in München und
Augsburg. Gut drei Stunden dauert
eine DSGVO-Schulung von
Beate Fiedler, die mit einfachen
Worten die neue Richtlinie erklärt.
Obwohl sie bewusst darauf verzichtet,
auf jeden der insgesamt
99 DSGVO-Artikel einzugehen,
blicken ihr nach den ersten Lektionen
schon reichlich erschlagene
Gesichter entgegen. „Erst nach der
Schulung, wenn die Teilnehmer
meine Checklisten, Richtlinien und
Blankoformulare zur Umsetzung
und Orientierung bekommen haben,
entspannen sich die Gesichter
wieder.“ In der Tat gibt es für
Unternehmer viel zu tun, um künftig
DSGVO-konform zu arbeiten.
Befürchtungen, wonach die Umsetzung
ganze Betriebe finanziell
ruinieren könnte, oder die geforderten
Maßnahmen personell und
strukturell nicht umsetzbar seien,
sind laut Beate Fiedler jedoch unbegründet.
„Wichtig ist, dass sich
die Unternehmen jetzt damit auseinandersetzten.
Wer das tut, wird
schnell merken, dass die Umsetzung
der neuen DSGVO personell,
strukturell und finanziell nicht nur
machbar ist, sondern auch Spaß
machen kann.“
Arbeitsschritte genau
dokumentieren
Die größte Aufgabe, die Betriebe
wegen der neuen Datenschutzgrundverordnung
zu erfüllen haben:
die Dokumentation. Jeder
einzelne Arbeitsschritt, der in irgendeiner
Form mit personenbezogenen
Daten zu tun hat, muss
dokumentiert sein. Das betrifft
alle Personen, die mit personenbezogenen
Daten zu tun haben,
zum Beispiel Bürokräfte in Buchhaltung,
Marketing und Vertrieb.
„Hier reicht bereits das Ablesen
personenbezogener Daten vom
Bildschirm oder Blatt.“ Das betrifft
aber auch den Maurer oder
Zimmerer, der den Auftragsschein
nicht offen auf der Baustelle liegen
lassen darf. „Damit sind wir schon
beim zweiten großen Thema, der
Sicherung der Daten.“ Passwortgeschützte
digitale Ordner, Firewalls,
geschützte Serverschränke, verschlüsselte
USB-Sticks oder „weggesperrte“
Aktenordner – es gibt
zig Möglichkeiten, personenbezogene
Daten so aufzubewahren,
dass sie vor Unbefugten geschützt
sind. „Wie das technisch und mit
welcher Software umgesetzt wird,
muss in jedem Betrieb individuell
analysiert und den unternehmerischen
Verhältnissen angepasst
werden“, sagt Beate Fiedler, die
von unterschiedlichsten Voraussetzungen
spricht. „Die Betriebe
in München bewahren ihre Daten
zu 90 Prozent digital auf, hier
bei uns auf dem Land nur 50 bis
60 Prozent. Es gibt sogar Kunden,
die sich für die Lagerung von Daten
einen Stadel oder eine Garage
angemietet haben, vollbepackt mit
Aktenordnern.“ Nicht auszumalen,
was in diesem Falle bei Einbruch
oder Brand passiert. Eine Art
„Allheilmittel-Software“, mit der
nach einmaliger Installation alle
54 | tassilo
»WIR bauen
auf die fairste Beratung.«
DSGVO-Bestimmungen zumindest
digital erfüllt werden, gibt es
übrigens nicht, weil Datenschutz
bereits bei Kleinigkeiten beginnt.
„Es kann nicht sein, dass noch
immer viel zu viele Laptops ohne
passwortgeschützten Zugang genutzt
werden, nur weil man zu faul
ist, sein Passwort einzugeben.“
Gleiches gilt für Handys, die nach
der neuen Verordnung übrigens
nicht mehr privat und beruflich
genutzt werden dürfen, da Apps
direkt auf Kontaktdaten zugreifen.
„Es sei denn, man installiert eine
Software, eine Art Blackbox, auf
der alle beruflichen Daten separat
und gesichert aufbewahrt werden.“
Auch alltägliche Klassiker,
zum Beispiel AU-Bescheinigungen
oder Notizzettel mit Name und Telefonnummer
im Mülleimer, sind
künftig Tabu.
Meldepflicht bei
Datenpanne
Kontrolliert wird die Einhaltung
der DSGVO von speziell ausgebildeten
Prüfern, festangestellt
beim Bayerischen Landesamt für
Datenschutzaufsicht. „Vor einigen
Jahren hat es bayernweit nur eine
Hand voll Prüfer gegeben, inzwischen
sind es schon ein paar hundert.“
Wann und in welcher Form
sie welchen Betrieb unter die
Lupe nehmen, bleibt abzuwarten.
Unabhängig davon, sollte jeder
Unternehmer sowie dessen Mitarbeiter
selbst gewissenhaft nach
DSGVO-Richtlinien arbeiten. Falls
personenbezogene Daten versehentlich
nach draußen gelangen,
zum Beispiel weil der Laptop aus
dem Firmenwagen gestohlen
wurde, gilt es diese Panne unverzüglich
dem Bayerischen Landesamt
für Datenschutzaufsicht
zu melden. Und zwar innerhalb
von 72 Stunden. „Nicht aufschieben,
sondern gleich machen“,
rät Beate Fiedler an dieser Stelle.
Zumal dieser Akt kein großer ist.
Einfach das Formular unter der
Internetadresse www.lda.bayern/
de/datenpanne.html ausdrucken,
ausfüllen und an die zuständige
Behörde schicken.
Betriebe brauchen
Datenschutzbeauftragten
Grundsätzlich müssen alle Betriebe,
die ab zehn Mitarbeiter
mit personenbezogenen Daten
regelmäßig zu tun haben, einen
eigenen Datenschutzbeauftragten
offiziell abstellen. Dass kann ein
externer wie zum Beispiel Beate
Fiedler sein. Oder ein im Unternehmen
eigens ausgebildeter, der
je nach Arbeitsaufwand und größe
des Betriebes diese Aufgabe
entweder neben seinem eigentlichen
Beruf ausübt, oder eben als
Vollzeitkraft. „Größere Firmen,
zum Beispiel Roche, Bauer Unternehmensgruppe
oder Aerotech,
brauchen meiner Meinung nach
zumindest am Anfang zur Umsetzung
der DSGVO eine Vollzeitkraft,
weil die Verordnung ansonsten
nicht vollständig einzuhalten ist.“
Heißt: Wer hier als Unternehmer
sicher unterwegs sein will, muss
sich in Sachen Datenschutz in jedem
Falle neu aufstellen. Es geht
schließlich um ein untrübbares
Vertrauensverhältnis gegenüber
Geschäftspartnern, um die Vermeidung
rechtlicher Schritte und
Bußgelder. Und darum, dass von
der neuen Datenschutzgrundverordnung
Unternehmer und Verbraucher
gleichermaßen profitieren
sollen. Ab 25. Mai 2018 gilt’s.
Europaweit. Und strenger als je
zuvor.
js
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„Bayerischer Rigi“ feiert 140-jähriges Bestehen
Hohenpeißenberger Schützen
lassen es krachen
Hohenpeißenberg | Im Schützengau
Schongau wird heuer zum
64. Gauschießen eingeladen und
der ausrichtende Verein „Bayerischer
Rigi“ Hohenpeißenberg ist
bereits zum fünften Mal Gastgeber
dieses Großereignisses. Allerdings
stehen dazu heuer nur die 20
Schießstände im „Haus der Vereine“
zur Verfügung. „Es gibt leider
koa grade Wies’n mehr, wo man
a Zelt aufstellen kannt“, meint
Vorsitzende Gusti Kuhn. Doch die
Hohenpeißenberger lassen sich
deshalb nicht abhalten und feiern
mit dem Gauschießen zugleich ihren
140. Geburtstag.
Als die Schützen im Jahr 1877 einen
ersten Antrag zur Errichtung
einer Schießstätte im Hetten
stellten, wurde er vom Bezirksamt
Schongau abgelehnt. Also
suchten sie nach Alternativen und
konnten ein Jahr später im Berggasthof
auf dem Bayerischen Rigi
ihre Schießstätte errichten und
den Verein gründen. In den ersten
Jahren gab es nur Festschießen zu
besonderen Anlässen, etwa der
Fahnenweihe im Jahr 1903 zum
25-Jährigen. Als der Schützengau
Schongau gegründet wurde, fand
ein erstes Gauschießen bereits
1924 in Hohenpeißenberg statt.
Die offizielle Zählung der Wettbewerbe
begann allerdings erst,
als der Schützengau Schongau
nach dem Zweiten Weltkrieg wiederbelebt
wurde. Wenn die Hohenpeißenberger
nun nach 1954,
1963, 1978, 1998 heuer ihr fünftes
Gauschießen ausrichten, nehmen
sie unter den 30 Vereinen im Gau
Das Schießen mit historischen Zimmerstutzen pflegen die Hohenpeißenberger Schützen
und laden bei ihrem Gauschützenfest erstmals zu einem Wettkampf ein.
eine ganz besondere Stellung ein.
Seit 1990 sind die Hohenpeißenberger
Schützen im „Haus der Vereine“
beheimatet. „Wir sind mit
20 Schießständen in einer glücklichen
Lage“, sagt Gusti Kuhn, die
selbst bei diesem kleineren Gauschießen
auf eine Beteiligung von
800 bis 900 Schützen hofft. Für
die Schießtage von Samstag, 26.
Mai, bis Freitag, 8. Juni, wurden
die Räume im Untergeschoss des
Vereinshauses erstmals einer größeren
Renovierung unterzogen.
Und im angrenzenden Vereinsstüberl
wird täglich für das leibliche
Wohl gesorgt.
Seit mehr als 20 Jahren wird von
den Hohenpeißenbergern auch
das Schießen mit Zimmerstutzen
gefördert. Einmal monatlich treffen
sich bis zu 20 Schützen mit
ihren historischen Zimmerstutzen,
um dieses traditionelle Schießen
sowie die dazugehörende Geselligkeit
zu pflegen. Deshalb lädt der
„Bayerische Rigi“ am Samstag, 9.
Juni, erstmals zu einem Traditionszimmerstutzenschießen
ein,
das mit der abendlichen Preisverteilung
auch gleich einen runden
Abschluss finden wird.
Von 90ger Party
bis Kirchenzug
Nach dem sportlichen Wettstreit
wird von Freitag, 15. Juni, bis
Sonntag, 17. Juni, gefeiert. Dazu
nutzen die Schützen das kleinere
Festzelt auf dem Berg, das alljährlich
vom Musikverein zum Weinfest
aufgestellt wird. Neben einer
90ger Party wird dort beim Festabend
der 140-jährigen Geschichte
gedacht und am Sonntag, 17.
Juni, sind alle Gauvereine zum Kirchenzug,
Festgottesdienst an der
Wallfahrtskirche sowie anschließendem
geselligen Ausklang eingeladen.
Damit darf Gauschützenmeister
Konrad Schwarz sich auch
beim 64. Gauschießen wieder
auf eine Großveranstaltung mit
spannenden Wettkämpfen, tollen
Preisen und kameradschaftlichem
Austausch unter den Gauvereinen
freuen. Wie er die Vorfreude auf
das Fest in Hohenpeißenberg ausdrückt?
„Loß mer’s krachen – und
gut Schuss.“
rg
> > > 64. GAUSCHIESSEN IN HOHENPEISSENBERG
Schießtage von Samstag, 26. Mai, bis Samstag, 9. Juni
Donnerstag, 14. Juni
19 Uhr Preisverteilung im Haus der Vereine,
musikalische Umrahmung mit der „Kurvenmusik“
Freitag, 15. Juni
19 Uhr 90ger Party „Der Berg ruft“ im Festzelt auf dem Berg
Samstag, 16. Juni
19 Uhr Festabend mit der „Eibenwalder Musik“
Sonntag, 17. Juni
10 Uhr Kirchenzug ab Fernsehturm
10.30 Uhr Festgottesdienst an der Wallfahrtskirche, bei
schlechtem Wetter im Festzelt
anschl. Mittagessen und Festausklang im Festzelt
56 | tassilo
Aus der Geschäftswelt
AOK startet Gesundheitsprojekt für Kitas
GESUNDE ERNÄHRUNG UND STARKES SELBSTBEWUSSTSEIN
Stadtwerke Weilheim verlegen Glasfaser
DEUTLICH SCHNELLERES INTERNET DIREKT ANS HAUS
Weilheim | Gemeinsam mit Netzbetreiber „inexio“
sorgen die Stadtwerke Weilheim dafür, dass alle bislang
unterversorgten Haushalte der Kreisstadt nun
direkt mit richtig schnellem Internet versorgt werden.
„Und direkt bedeutet auch direkt“, bekräftigt
André Behre, Prokurist der Stadtwerke Weilheim.
Konkret werden 280 Haushalte im Rahmen dieses
Ausbaus direkt ans Glasfasernetz angeschlossen. Damit
werden Bandbreiten bis in den Gigabyte-Bereich
Tassiloland | Mit dem Gesundheitsprogramm „JolinchenKids
– Fit und gesund in der KiTa“ unterstützt
die AOK Bayern Kindertagesstätten in den
Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-
Partenkirchen bei der Bildung der bis zu Sechsjährigen
in Gesundheitsfragen.
Auf spielerische Art sollen die Kleinsten lernen, gesund
aufzuwachsen. „JolinchenKids vermittelt die
Gesundheitsthemen als Entdeckungsreise und will
damit die Neugier der Kinder wecken“, sagt Georgine
Abmayr, Gesundheitsfachkraft der AOK. Drachenkind
Jolinchen geht als Vorbild voran, nimmt
die Kinder mit ins „Gesund-und-lecker-Land“, in
den „Fitmach-Dschungel“ und auf die Insel „Fühl
mich gut“. Hierbei entdecken die Kinder gesundes
Essen, kommen in Bewegung und lernen ihre
eigenen Stärken kennen. Denn neben gesunder
Ernährung soll das Projekt das seelische Wohlbefinden
der Kinder durch Stärkung der Psyche fördern.
Darüber hinaus zielt das Projekt nicht nur auf
die Kinder ab, sondern nimmt auch deren Erziehungsberechtigte
ins Boot. „Damit die Kinder das
bei JolinchenKids Erlernte auch im Familienalltag
umsetzen.“
js
erreicht. Um welch Daten-Dimension es sich hierbei
handelt, zeigt ein simples Umrechnungsbeispiel: Ein
Gigabyte, kurz GB, sind 1000 Megabyte, kurz MB.
Die Weilheimer, die von diesem Anschluss profitieren,
können damit sehr große Daten in extrem hoher
Geschwindigkeit sowohl hoch- als auch herunterladen.
Praktisch wird das Projekt wie folgt umgesetzt:
Das Telekommunikationsunternehmen „inexio“ nutzt
die Infrastruktur der Stadtwerke Weilheim, um die
für schnellstes Internet erforderliche Techniken und
Anschlüsse zu integrieren. „Um das Ganze zu realisieren,
bauen wir rund 1,2 Kilometer Glasfaserkabel
bis zu unserem Netz in Wielenbach“, sagte Enrico
Hesse am Tag der Vertragsunterzeichnung zwischen
„inexio“ und den Stadtwerken. Der Auftrag an das
ausführende Tiefbauunternehmen ist bereits erfolgt.
Läuft alles nach Plan, können die 280 Haushalte
Ende des Jahres mit gigabyteschnellem Internet
versorgt werden. Fragen zum Projekt werden unter
0881 / 9420 900 oder per Mail (breitband@stawm.de)
beantwortet.
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mai / juni 2018 | 57
Leckere Menüs
Frisch gekocht
für Kindergärten
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und Schulen
So bequem kann Rasenpflege sein
Hier mäht der Roboter
Wilzhofen I Das Frühjahr ist angebrochen.
Wärmere Temperaturen
sowie eine gesunde Mischung aus
Niederschlag und Sonnenschein
treiben das Wachstum der Pflanzen
an. Für Eigenheimbesitzer
mit Garten bedeutet das: Rasen
mähen. Oder mähen lassen? Roboter
für Rasenpflege sind bereits
seit Mitte der 1990er auf dem
Markt. So richtig etabliert in den
Gärten der Kunden haben sie sich
jedoch erst weit nach der 2000er
Wende. „Im Grunde erst vor mehr
als zehn Jahren Jahren“, sagt
Christian Fischer, Marktleiter der
modernisierten und erweiterten
BayWa-Filiale in Wilzhofen. Dort
gibt es unter anderem den derzeit
modernsten Rasenmäherroboter
zu kaufen. Er heißt „Automower“,
ist erhältlich in sechs verschiedenen
Größen und wurde hergestellt
vom schwedischen Motogeräte-
Spezialisten Husqvarna. 50 Stück
haben Fischer und seine Mitarbeiter
vergangenes Jahr verkauft.
Tendenz steigend. „Früher waren
es eher reichere Kunden oder
jene, die besonders viel Wert auf
neueste Techniken und Trends legten.“
Inzwischen aber kaufe sich
auch der klassische Häuslebauer
einen Rasenmäherroboter. Weil er
schlichtweg cooler ist als die herkömmlichen
Benziner?
Laden und Mähen im
stündlichen Wechsel
In jedem Falle ist der Rasenmäherroboter
dank Elektromotor
nicht nur umweltfreundlich, sondern
die mit Abstand bequemste
Lösung für Rasenpflege. Der
Besitzer muss ihn im Grunde
nur rechtzeitig zu Saisonbeginn
aus dem Stauraum holen, scharf
schalten und dann? „Einfach machen
lassen.“ Theoretisch mäht
der Rasenmäherroboter Tag und
Nacht. Immer eine Stunde mähen,
eine Stunde Akku laden, eine
Stunde mähen, eine laden. Alles
von allein. „Die 60 Minuten, die
er zum Laden braucht, nutzt er
gleichzeitig als Verschnaufpause“,
sagt Experte Fischer, dem kein Fall
von Überhitzung bekannt ist. Auch
dann nicht, wenn den ganzen Tag
die Sonne regelrecht herunterbrennt
auf das wetterresistente
Kunststoffgehäuse des Roboters.
Der einzige Haken am 24-Stunden-Prinzip:
Gesetze und eventuell
genervte Nachbarn. Zwar ist
der Rasenmäherroboter mit 60
Dezibel wesentlich leiser als ein
benzinbetriebener Rasenmäher
mit 96 Dezibel und mehr. Grundsätzlich
ist es in Deutschland jedoch
verboten, an Sonn- und Feiertagen
sowie werktags vor 7 Uhr
und nach 20 Uhr mit Maschinen
im Garten zu arbeiten. „Was aber
überhaupt kein Problem ist“, sagt
Fischer. Der Rasenmäherroboter
ist mit einer ausgeklügelten Software
ausgestattet, über die exakte
Mähzeiten ganz individuell eingestellt
werden können.
Zwischen
1 000 und 4 500 Euro
Günstig sind Rasenmäherroboter
nicht. Qualitativ hochwertige wie
der „Automower“ von Husqvarna
beginnen bei 1 000 Euro. Das
größte Modell mit GPS-Unterstützung
kostet sogar 4 500 Euro.
Im Vergleich zum klassischen
Benzinrasenmäher ab 300 Euro
eine Menge Geld. „Vom Preis her
ist der Roboter eher vergleichbar
mit dem Rasenmäherbulldog“,
sagt Fischer. Hinzu kommen rund
300 Euro Service-Gebühr für die
Inbetriebnahme, „die man am
Pflegt den Rasen den
kompletten Sommer
über vollautomatisch.
58 | tassilo
versteckten Klingen schneiden
nämlich sehr gleichmäßig und
nach jedem Ladevorgang in die
andere Richtung. „Für gleichmäßige
Abnutzung der Klingen.“
Außerdem hinterlässt der Roboter
dank geringem Eigengewicht und
bodenschonender Gummibereifung
keinerlei Spuren. Darüber
hinaus besitzt er keinen Fangkorb.
Heißt: Das hauchfein geschnittene
Gras bleibt direkt auf der Rasenfläche
liegen und dient damit als
Dünger für noch schöneren, noch
dichteren Grasbewuchs.
Rasenmäherroboter schaffen
auch 45 Grad steile Hänge.
Fehleranalyse
am Laptop
besten vom Fachmann machen
lassen sollte“. Hintergrund: Rasenmäherroboter
haben keine
Augen. Zonen, die er zu meiden
hat, werden mittels Niederspannungskabel
abgesichert. Entlang
der Grundstücksgrenze, um einen
Teich, ein Blumenbeet, Skulpturen
oder Bäume. Das Kabel kann
mit Klammern oberflächlich angebracht
werden. „Was ich aber
nicht empfehlen würde“, betont
Fischer. Darüber stolpern, Marderbisse
oder das Kabel schiebt
sich aufgrund diverser Umwelteinflüsse
auf – Probleme, die
mittels Erdverkabelung gemieden
werden. „Das Kabel rund fünf Zentimeter
tief im Boden versenken
ist die ideale Lösung.“ Die Bay-
Wa beispielweise hat hierfür eine
spezielle Maschine, die in einem
Arbeitsgang eine schmale Nut in
den Rasen schneidet, gleichzeitig
das zu verlegende Kabel hinter
sich herzieht und im Boden versenkt.
„Wesentlich schneller und
angenehmer als eigenhändig mit
dem Spaten zu graben.“ Gleiches
Prinzip gilt für ein weiteres wichtiges
Kabel – das Orientierungskabel,
über das der Roboter immer
wieder ganz von allein den Weg
zurück zur Ladestation findet,
diese komplett ohne menschliche
Hilfe anfährt und auch anschließt.
Technisch funktioniert das Ganze
dank Spannungsfeldern, die sich
zwischen Roboter und Kabel aufbauen.
„Die geben ihm sozusagen
das Signal, ab- oder umzudrehen
oder eben zur Ladestation zu fahren.“
Das Umdrehen funktioniert
übrigens nach dem Pistenraupen-
Prinzip: Beide Hinterräder werden
über je einen Elektromotor angetrieben,
so dass sich die Reifen
zum Wenden in entgegengesetzter
Richtung drehen können.
Auch für
Hangneigungen
Das kleinste Rasenmäherroboter-
Modell von Husqvarna mäht in
24 Stunden bei gemütlichen drei
bis vier Stundenkilometern 600
Quadratmeter Rasen, das größte
5 000 Quadratmeter. Die Schnitthöhe
kann zwischen zwei und
sechs Zentimetern individuell eingestellt
werden, wobei Fischer vor
zu kurzem Schnitt warnt. Er empfiehlt
dreieinhalb Zentimeter oder
mehr, „um die Grasnaben nicht zu
zerstören“. Dann nämlich ist das
Endergebnis der Roboterarbeit,
die auch in 45 Prozent steilem
Gelände funktioniert, nahezu perfekt.
Die drei unter dem Gehäuse
Gepflegt und gewartet werden
sollte ein Rasenmäherroboter einmal
im Jahr, entweder vor oder
nach der Saison. Ähnlich wie bei
Autos wird das Gerät für eine Fehleranalyse
am Laptop angeschlossen.
Darüber hinaus die komplette
Mechanik sowie Akkuleistung
überprüft und abgestumpfte Klingen
ausgetauscht. „Das war’s im
Grunde auch schon“, sagt Fischer,
der wie seine Mitarbeiter interessierten
Kunden jederzeit beratend
zur Seite steht. Auch beim Thema
Sicherheit. Neben der Verkabelung
besitzt der Roboter eine Art
Andock-Sicherung, dreht sozusagen
bei unerwartetem Widerstand
automatisch ab. „Tiere wie Igel,
aber auch herumtollende Hunde
oder Katzen kommen so nicht zu
Schaden, weil die Klingen zentral
unter dem Gehäuse gut versteckt
sind.“ Im Garten spielende Kinder,
noch dazu Barfuß, sollten Rasenmäherroboter-Besitzer
trotzdem
keine Sekunde unbeaufsichtigt
lassen. „Schließlich handelt es
sich, bei allem Charme und bei
aller technischen Raffinesse, nach
wie vor um eine scharfschneidende
Maschine“, die nicht nur bei
Villenbesitzern am Starnberger
See, sondern auch beim einfachen
Häuslebauer immer beliebter
wird.
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mai / juni 2018 | 59
DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL
Wo das Kloster Benediktbeuern
ursprünglich geplant war
Tassiloland | Als Drumlin werden
kleinere, eher längliche Hügel
bezeichnet, deren Längsachse in
der Eisbewegungsrichtung damaliger
Gletscher liegt – ausführlich
nachzulesen in unserer Januar/
Februar-Ausgabe aus dem Jahre
2016. Heute sind diese „Buckel“
von Gras bewachsen und prägen
das Landschaftsbild im Tassiloland.
Genutzt werden sie überwiegend
als Weidefläche für Schafe, Pferde
und junge Rinder. Einige Hügel
aber stechen ganz besonders ins
Auge, weil sie als Stütze historisch
wertvoller Bauten dienen. So auch
südlich des 1 120 Einwohner starken
Dorfes Antdorf. Gemeint ist
eine römisch-katholische Kapelle,
1793 aus Stein errichtet. Interessant
ist vor allem die Überlieferung,
die das Zustandekommen
des beschaulichen Gotteshauses
erklärt. Demnach sollte an diesem
Ort ursprünglich das Kloster
Benediktbeuern errichtet werden.
Weil es dazu letztlich doch nicht
gekommen war, bat der damalige
Antdorfer Pfarrer einen Benediktbeurer
Abt um ein Kreuzbildnis,
welches wenigstens an die ursprünglich
geplante Klostergründung
erinnern sollte. Zum Schutze
vor Wettereinwirkungen wurde um
dieses Bildnis ein Gebäude errichtet,
in dem auch wertvolle Figuren
aufbewahrt werden. Inzwischen ist
die Kapelle sogar Teil der Bayerischen
Denkmalliste. Wir möchten
nun von Ihnen, liebe Leser, in unserem
neuen Heimaträtsel wissen:
Wie heißt die auf diesem Hügel
stehende Kapelle?
Schicken Sie uns bis 15. Mai eine
Postkarte mit dem Lösungswort
an „tassilo“, Birkland 40, in 86971
Peiting. Oder eine E-Mail an info@
tassilo.de.
Segeln auf „Sir
Shackleton“
Zu gewinnen gibt es diesmal einen
Gutschein für Familiensegeln
auf dem Ammersee – und zwar
auf dem traditionellen Segelschiff
„Sir Shackleton“, ein neun Tonnen
schwerer Zweimaster aus edlem
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG
Eine schwere Aufgabe haben wir Ihnen, liebe Leser, im Rahmen unseres vergangenen Heimaträtsels mit
auf den Weg gegeben. Welcher eingetragene Verein momentan der größte im Tassiloland ist, wollten
wir wissen. Die richtige Lösung: Die Alpenvereins-Sektion Peißenberg mit aktuell 4 217 Mitgliedern, relativ
knapp vor dem TSV Weilheim, der aktuell 3 820 Mitglieder zählt, jedoch bis zum Jahresende Prognosen
zufolge deutlich größer werden wird, womöglich sogar größer als der Peißenberger AV. Allein diese starke
Schwankung kommender und gehender Mitglieder – alte Mitglieder steigen aus oder versterben, neue,
junge Mitglieder kommen die Wochen und Monate danach hinzu – haben wir zum Anlass gekommen, neben
den wenigen richtigen Einsendungen ausnahmsweise auch alle anderen Heimaträtsel-Teilnehmer mit
in die Verlosung aufzunehmen. Auf eine Familienkarte für Badespaß im Erlebnisbad Plantsch in Schongau
dürfen sich deshalb freuen: Helmut Guggenmos aus Peißenberg, Anette Brandt aus Murnau, Christiane
Wendlberger-Fischer aus Weiheim-Lichtenau, Willi Mayerl aus Iffeldorf und Anneliese Wilkes aus Starnberg.
Herzlichen Glückwunsch!
Holz, nämlich Mahagoni auf Eiche.
Zehn bis zwölf Personen haben auf
der im Jahre 1953 gebauten „Sir
Shackleton“ Platz. Obendrein hat
das insgesamt 11,3 Meter lange und
3,5 Meter breite Segelschiff jede
Menge Komfort zu bieten. Unter
Deck befinden sich zum Beispiel
eine separate Toilette, eine kleine
Pantryküche, ein Salon sowie eine
Vorschiffskabine. Pantryküchen
sind übrigens nichts anderes als
> > > IMPRESSUM
„tassilo“
Birkland 40, 86971 Peiting
Telefon: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-27
Mail: info@tassilo.de
Stand bei Drucklegung im April 2018.
Änderungen und Fehler vorbehalten.
Auflage: 64 000 Exemplare
„tassilo“ ist ein Medium von
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe Juli / August 2018:
Freitag, 29. Juni 2018 (Anzeigenschluss: 11. Juni 2018)
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine
Erscheinungsgewähr übernommen.
Herausgeber: Peter Ostenrieder
Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Rosi Geiger, Wennaël Würmli
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid, Johannes Schelle
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,
Irmgard Gruber, Jeannine Echtler
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte
rund um Weilheim und die Seen — Zahlreiche Auslegestellen im Verteilgebiet.
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine
und weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de
Fotos: Pwmotion/fotolia, Johann Jilka, Anton Niedermeier, Johannes Schelle, Peter Ostenrieder,
Tim Schmid, Rosi Geiger, Wennaël Würmli, Kurt Zarbock, Fliegenfischerschule Oberbayern/Jean
Pierre Vollrath, wikipedia/Andreas Steinhoff, TimeCodePic, A. Schmid Gastro-Service, Ronald Göbel,
Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau, Georg Sterzer, Liederkranz Orchesterverein Peißenberg/
Jürgen Forstner, Werner Böglmüller, Musik im Pfaffenwinkel Förderverein e.V., Sylvia Groesswang,
Bundeswehrarchiv, Günther Fiebig, Stefanie Koch, Gerhard Schubert, Tim Wechsler, Carlo Zuccoli,
MTV Dießen, Andreas Voit, Evi Mummert, Minigolfclub Murnau/Stefan Ottinger, Klangwork, HOER-
BIGER, Martin Pape, Alpenoffroader e.V., Marc Wenzl, Thomas Löhn, Asyl im Oberland, AOK Bayern,
Husqvarna Deutschland GmbH, BayWa Wilzhofen, wikipedia/Flodur63, Segelevent Ammersee/Brigitte
Gattinger, Archiv TSV Penzberg, ICOS/DWD, Bayerisches Nationalmuseum München, Bayerische
Schlösserverwaltung/K. Rainer, Peter Samer, Ludwig Musical², Feuerwehr Bernbeuren, fotolia
60 | tassilo
Mini- oder Schrankküchen, bestehend
aus zwei Kochplatten, einer
Spüle und einem kleinen Kühlschrank.
Verbaut sind diese, meist
nur einen Meter breit, überwiegend
in Apartments, Ferienwohnungen,
Wohnwagen und -mobilen
sowie Kajütenbooten – und
eben unter Deck des Segelschiffes
„Sir Shackleton“, dessen Cockpit
und Teakdeck auffallend geräumig
ist, so dass ein traummalerischer
Weitblick über die schimmernde
Wasseroberfläche sowie das grüne
Ufer bis hin zur Alpenkette für alle
Teilnehmer garantiert ist.
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Lösungen rund um die Blech- und Rohrbearbeitung. Wir bieten unseren
namhaften Kunden aus verschiedensten Branchen mit unserem hochmodernen
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Online gehen statt
Schlange stehen!
Über das Segeln ohne Segelschein
entscheidet letztlich das Los unter
allen Einsendungen mit der richtigen
Lösung in Sachen „Kapelle
bei Antdorf“. Der Rechtsweg ist im
Rahmen des Heimaträtsels ausgeschlossen.
Wir wünschen viel
Erfolg!
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mai / juni 2018 | 61
TSV Penzberg lädt zu zahlreichen Mitmachaktionen ein
Sportlich fit seit 120 Jahren
Penzberg | Der Start war äußerst
vielversprechend und macht Lust
auf mehr. Die Vorsitzende Michaela
Schott spricht von einem „vollen
Erfolg“, auch wenn „natürlich immer
ein bisschen mehr gehen würde“.
Die Rede ist von der Auftaktveranstaltung
„Fit in den Frühling“
Anfang März, die das Jubiläumsjahr
anlässlich des 120. Geburtstages
vom TSV Penzberg einläutete.
Rund 300 nicht-involvierte Leute
kamen in die Stadthalle und beteiligten
sich am Gesundheitscheck,
hatten Spaß an der Bewegung
oder sahen sich einfach nur Ausstellung
und Auftritte an. Bereits
zuvor hatte Michaela Schott und
ihre Vorstandskollegen zu einem
gemeinsamen Frühstück mit Landrätin,
Bürgermeisterin, Stadträten
und Vertretern anderer Vereine
aus Penzberg und der Region geladen.
Zum Austausch, schließlich
verfolgen alle das gleiche Ziel:
Ein gemeinsames Sportangebot
für Penzberg und Umgebung zu
schaffen. Ähnlich sportlich wie der
Auftakt, gespickt mit zahlreichen
Mitmachaktionen, soll es nun das
ganze Jahr über beim TSV Penzberg
weitergehen.
Revolutionär: Damenriege
1912 gegründet
Vor genau 120 Jahren, exakt am 4.
Juni 1898, begann die Geschichte
des TSV Penzberg. Damals wurde
beschlossen, einen Turnverein zu
gründen, die Gründungsversammlung
selbst erfolgte zwei Wochen
später. Zum ersten Vorsitzenden
wählten die sogleich 150 Mitglieder
Karl Goldner. Die Gemeinde
stellte den frisch renovierten Saal
der Baderestauration als Turnhalle
sowie einen Platz als Übungsgelände
zur Verfügung, für die Beschaffung
von Geräten wurden 600
Mark bereitgestellt. Von Anfang an
stand auch beim TSV Penzberg –
schmiede für absoluten Leistungssport
zu sein, lassen sich die sportlichen
Erfolge durchaus sehen.
Die Leichtathletik-Abteilung beispielsweise
hat mit Nick Jäger im
also gelegt. Apropos Zukunft: f Weit i
nachdenklicher stimmt Schott die
derzeitige Situation der Sportstätten.
Insbesondere eine Sanierung
der Josef-Boos-Halle sei „alter-
ganz im Zeichen von Turnvater U20-Crosslauf und
Jahn – das Turnen als erste Abteilung
im Mittelpunkt. Revolutionär marathon AK60) Hugo Mann (Halb-
> > > INFORMATION
war, dass bereits 1912 eine Damenriege
derzeit zwei aktuelle
gegründet wurde. Überaus Deutsche Meister in
fortschrittlich zu einer Zeit, in der
Frauen noch kaum Rechte hatten.
ihren Reihen. „Es
ist ein guter Weg,
Jetzt, 120 Jahre nach der Gründung, wir vereinbaren
blickt der Turn- und Sportverein Breitensport mit der
auf eine bewegte Historie zurück.
Heute sind die rund 1450 Mitglieder
gezielten Förderung
von Talenten“, sagt
des TSV in insgesamt acht Ab-
Michaela Schott
teilungen integriert: Badminton,
Basketball, Leichtathletik, Seniorensport,
Tischtennis, Turnen, Volleyball
dazu. Ebenso positiv
stimmt die Vorsitzende
das gegen-
und Breitensport, der sich wärtige Verhältnis
durch Angebote wie Body-Fit oder
Pilates auszeichnet und stets den
gesundheitlichen Aspekt im Fokus
hat, weniger den Wettkampf-
Charakter. Wenngleich es kein
vorrangiges Ziel des TSV ist, Kader-
Kinder zu Erwachsene,
was momentan
„bei ungefähr fünfzig
zu fünfzig liegt“.
Der Grundstein für
die Zukunft scheint
Historisch — die 1912 gegründete
Damenriege. Überaus fortschrittlich
in einer Zeit, in der Frauen
noch wenig Rechte hatten.
nativlos“, wie sie sagt. Die Halle
kann gerade nicht genutzt werden,
wird aber dringend benötigt – und
das nicht erst in 120 Jahren. „Das
hat höchste Priorität, schließlich
müssen wir derzeit mit Massen an
Sportlern in kleine Hallenteile“,
sagt Schott wohlwissend, dass dem
TSV der Zulauf wenig nützt, wenn
man nicht den entsprechenden
Platz für Angebote hat. Ein Beispiel
dafür ist das Eltern-Kind-Turnen,
für das es bereits lange Wartelisten
gibt. Auch ein Thema – allerdings
weit weniger brisant – ist traditionell
die Suche nach Übungsleitern.
„Gerne würde ich ein paar neue,
Veranstaltungen 120 Jahre TSV Penzberg
Sa, 23.06., ab 11 Uhr Vereinsmeisterschaft Turnen alte Wellenbadhalle
Sa, 14.07., ab 9 Uhr Prince and Princess Beachplatz
oder 21.07. Volleyball Jugend Turnier
Sa, 21.07., ab 10 Uhr Street Challenge Gaudi Stadtplatz
Sa, 8./9.09., 10 - 15 Uhr Basketball Sommercamp neue Wellenbadhalle
Sa, 29.09., ab 13 Uhr Offene Leichtathletik Meisterschaft Stadion
So, 14.10, ab 9 Uhr Badminton Schleiferlturnier alte Wellenbadhalle
So, 21.10, ab 9 Uhr Jubiläumsturnier Volleyball Mixed alte Wellenbadhalle
Sa, 3.11., ab 12 Uhr Teamtrail Berghalde
Sa, 24.11., ab 17 Uhr TurnFest – Feier mit! Stadthalle
120 Jahre Bewegung
Sa, 8.12., ab 13 Uhr Kinderleichtathletik Hallensportfest alte Wellenbadhalle
62 | tassilo
junge Gesichter sehen“, sagt Michaela
Schott, die seit rund einem
Jahr den Vorsitz beim TSV inne
hat. Und auch hinsichtlich neuer
Abteilugen könnte zukünftig noch
etwas passieren, wenn es denn
zum Gesamtangebot passt. Erst
im vergangenen Jahr wurde die
Tischtennis-Abteilung integriert,
die Gründung neuer Abteilungen,
Schott nennt das konkrete Beispiel
Baseball, sei für die Zukunft nicht
ausgeschlossen.
Ein Jahr voller sportlicher
Höhepunkte
Im Jubiläumsjahr 2018 möchte der
TSV nicht nur feiern, sondern sich
das ganz Jahr über positiv verkaufen
– auch das generiert Mitglieder.
Die einzelnen Abteilungen haben
eine Vielzahl an Aktionen geplant,
die großteils zum Mitmachen einladen.
Wie etwa das „Prince an
Princess“-Beachvolleyball-Jugendturnier
am Samstag, 14. Juli, ab 9
Uhr. Ausweichtermin bei schlechtem
Wetter ist eine Woche später.
Einer der Höhepunkte wird sicherlich
die große „Street Challenge
Gaudi“ am Stadtplatz, Samstag,
21. Juli. Die Turnabteilung wird
„Rope Skipping“, eine moderne
Form des Seilspringens, anbieten,
die Leichtathleten werden vor Ort
sein, die Breitensportler bringen
unter anderem „Wave Boards“ und
Einräder mit und bei den Basketballern
darf sich jeder im „Streetball“
versuchen. Auch wenn die
Vorbereitungen noch in der finalen
Planungsphase stecken, verspricht
das Programm bereits jetzt einen
kurzweiligen Sport-Tag. Ab 10 Uhr
geht es los. Sich auspowern können
Sportler zudem am Samstag,
3. November, wenn an der Berghalde
der „Teamtrail“ ansteht. Oder
am 24. November, ebenfalls Samstag,
ab 17 Uhr beim großen „Turn-
Fest – Feier mit!“ – und zwar 120
Jahre Bewegung. Wie bei allen anderen
Veranstaltungen auch, sind
alle Penzberger Bürger und Gäste
herzlich als Aktive oder Zuschauer
eingeladen.
tis
Nick Jäger ist Deutscher Meister
im U20-Crosslauf.
Am Schwebebalken: Sportliche Höchstleistungen, wie hier von der
Turnabteilung, sind beim TSV Penzberg keine Seltenheit.
mai / juni 2018 | 63
EU-weites Forschungsprojekt auf dem Hohen Peißenberg
So viel Kohlenstoff
durchströmt unsere Luft
Hohenpeißenberg | Nach wie vor
wird weltweit immer mehr Energie
mit fossilen Brennstoffen erzeugt.
Die dabei entstehenden Gase wie
Kohlendioxid, Methan und Lachgas
steigen auf in die Atmosphäre
und bilden eine Art „Glasdach“,
durch die die Sonneneinstrahlung
ungehindert Richtung Erdoberfläche
eindringen kann, aber wie in
einem Gewächshaus nicht wieder
hinaus. Die Folge: die Erde erwärmt
sich und das Klimasystem
gerät in Unordnung. Regenfälle im
Winter, die früher in der Arktis die
absolute Ausnahme waren, finden
dort inzwischen fast jährlich statt.
Gletscher und Eisberge schmelzen
schneller als je zuvor. Plötzliche
Extrem-Wetter treten auch hier in
der Region immer häufiger auf.
Die Winter werden milder und
milder. All das sind deutliche Zeichen
der Klimaerwärmung. Doch
wie viele Schadstoffe aus welcher
Region steigen tatsächlich rund
um die Uhr in die Luft? Eine ehrliche,
wissenschaftlich fundierte
und technisch streng geprüfte
Antwort liefern die Experten des
Projektes „Integrated Carbon Observation
System“, kurz ICOS. Ein
EU-weites Forschungsprojekt, das
an rund 100 Stationen Schadstoffmessungen
in Wasser, Boden und
Luft durchführt. Seit 2014 legt auch
die Bundesregierung großen Wert
auf ICOS-Arbeit. Deutschlandweit
werden an acht Funk- oder Fernsehtürmen
spezielle Messungen
durchgeführt. Unter anderem am
Fernsehturm auf dem Hohen Peißenberg,
auf dessen Wetterstation
der Hauptsitz des ICOS-Projekts
für Deutschland mit derzeit sieben
Mitarbeitern liegt.
Luftabsauger an
Fernsehtürmen
Technisch sehen die ICOS-Messungen
wie folgt aus: An den jeweiligen
Türmen sind in unterschiedlichen
Höhen Einlässe angebracht, durch
die Luftproben genommen werden
können. Am Beispiel „Fernsehturm
Hoher Peißenberg“ sind die Einlässe
in 50, 93 und 131 Metern (auf der
obersten Plattform unterhalb der
Turmspitze) Höhe installiert. Die
Luft wird durch eine Pumpe angesaugt
und strömt über Leitungen
direkt in ein geeichtes, 90000 Euro
teures Analysegerät einer US-amerikanischen
Firma, das wiederum
mit EDV verknüpft ist. An die werden
die einzelnen Messdaten übertragen,
abgespeichert sowie grafisch
und tabellarisch ausgewertet
und aufbereitet. Im Detail sind es
rund 100 verschiedene Messwerte
pro Station pro Minute – in Summe
also unfassbar viele Daten. Die
wichtigsten Werte aus ICOS-Sicht:
Kohlendioxid, Methan und Lachgas.
„Wobei auch alle anderen
Werte eine gewichtige Rolle für das
Endergebnis spielen“, sagt Marcus
Schumacher, Koordinator für den
Aufbau des ICOS Atmosphärenmessnetzes
in Deutschland. Temperatur,
Windstärke, Windrichtung,
Luftfeuchtigkeit. Hinzu werden
die Analysegeräte zwei Mal am
Tag auf Funktionstüchtigkeit geprüft,
in dem künstlich hergestellte
Gase in die Geräte strömen. Und
auch diese Mess-Ergebnisse fließen
letztlich in die Auswertung
der „Luftverschmutzungs“-Daten.
Die findet übrigens mit Hilfe von
Computermodellierungen statt,
aus denen unter anderem Landkarten
erstellt werden, die mit
unterschiedlichen Farben die Kohlenstoff-Brennpunkte
der Republik
darstellen. Als Vorzeigebeispiel
64 | tassilo
Kohlenstoff aufzunehmen“, sagt
Schumacher, der das ICOS-Projekt
noch im Anfangsstadium „mit sehr
viel Luft nach oben“ sieht. Aber es
geht voran, stets mit dem großen
Ziel vor Augen, Politik und Gesellschaft
mit handfestem Material zu
versorgen, das in aller Deutlichkeit
aufzeigt, welch große Bedrohung
die Klimaerwärmung für uns Menschen
ist. „Die Schadstoff-Bilanzen
großer Industriekonzerne, die
gesetzlich vorgelegt werden müssen,
sollen auch durch uns besser
überprüft werden können“, sagt
Schumacher. Kontinuierliche CO ² -
Messungen in der Luft werden
bereits seit über 40 Jahren von
den US-Amerikanern auf Hawaii
durchgeführt. Das ICOS-Projekt
soll solche Messungen nun auch
für Deutschland und Europa liefern.
Die Notwendigkeit für weltweite
Beobachtungen ist groß,
denn die Kohlenstoffdioxid-Kurve
steigt konstant nach oben – und
zwar steil.
Schwindelfreiheit wird vorausgesetzt: ICOS-Mitarbeiter montieren eine
Messstation am Fernsehturm auf dem Hohen Peißenberg.
dient eine Abbildung an einem
wunderschönen Tag mit „perfektem
Wetter“. Heißt: Sonnenschein,
aber nicht zu stark, so dass der Boden
noch leicht feucht ist und die
Vegetation richtig viel CO ² aufnehmen
kann. Große Industriegebiete,
stark befahrene Straßen oder Kohlekraftwerke
sind die größten Übeltäter
der Luftverschmutzung. Orte
wie das Ruhrgebiet sind auf der
dunkelgrünen Karte rot markiert,
starkbefahrene Straßen orange.
Erste Messungen
auf Hawaii
Aber auch die Rodung von Wäldern
oder Waldzerstörung durch
Windwurf tragen zu erhöhten CO ² -
Werten bei, „weil eben zu wenige
Pflanzen vorhanden sind, um
Projekt läuft
bis 2034
Marcus Schumacher und sein
Team haben bis 2034 Zeit, das
vom Bundesministerium für Verkehr
und digitale Infrastruktur finanzierte
ICOS-Forschungsprojekt
in Deutschland Schritt für Schritt
weiter aus- und aufzubauen.
Neben der Messstation auf dem
Hohen Peißenberg wird an Funktürmen
am Ochsenkopf in Oberfranken,
in Lindenberg südöstlich
von Berlin, in Gartow an der Elbe,
Karlsruhe, Torfhaus im Harz sowie
Jülich in Nordrhein-Westfalen die
Luftzusammensetzung gemessen.
Witzigerweise arbeitet im ICOS-
Team Deutschland kein einziger
Meteorologe. Schumacher ist Geograph.
Seine Mitarbeiter gelernte
Elektrotechniker, Fernmeldetechniker,
Chemieingenieure, Physiker
und Geoökologen. Die Schwerpunkte
der Arbeiten sind feinsäuberlich
aufgeteilt. Vom Grafiken
erstellen bis zum Installieren der
Absauger und Messanalysegeräte
hat jeder Experte seinen Fachbereich,
den er bestmöglich und im
Sinne der Wissenschaft ausübt.
Schließlich handelt es sich beim
ICOS-Forschungsprojekt um die
wohl wichtigste Erkenntnis für ein
mittel- und langfristiges Leben auf
unserer Erde.
js
Grafische Darstellungen wie diese
veranschaulichen unsere von Gasen
verschmutze Luft.
mai / juni 2018 | 65
Bayerische Landesausstellung 2018 in Ettal
Historischer Inhalt, populäre Präsentation
Ettal | Bereits seit 1983 organisiert
das Haus der Bayerischen
Geschichte eine jährliche Ausstellung
an unterschiedlichen Orten
in Bayern: die Bayerische Landesausstellung.
2018 wird Kloster
Ettal Schauplatz der Ausstellung
sein. Das diesjährige Motto „Wald,
Gebirg, Königstraum – Mythos
Bayern“ geht dabei auf die Bedeutung
der drei Aspekte für die
Zugspitzregion und den Landkreis
Garmisch-Partenkirchen zurück.
Unter anderem befinden sich hier
insgesamt 16 Naturschutzgebiete
und acht Landschaftsschutzgebiete,
außerdem sind knapp 50
Prozent des Landkreises Wald. Die
Gebirge der Ammergauer Alpen
und der Zugspitzregion bilden
wiederum den Rahmen der Landesausstellung
– und zieren nicht
selten klassische Postkartenmotive
aus der Region. König Ludwig
II. wählte einst das Graswangtal,
um sich hier eben genau zwischen
Wäldern und Bergen mit Schloss
Linderhof sein Wohnschloss zu
bauen. Kurzum: Wer an Deutschland
denkt, denkt häufig an Bayern
– an die Berge, Seen, Wälder,
Trachten, das Brauchtum und das
Bier. All das findet konzentriert in
der Zugspitzregion während der
Bayerischen Landesausstellung
vom 3. Mai bis 4. November zusammen.
Buntes Programm
während der Ausstellung
Das Haus der Bayerischen Geschichte
mit Sitz in Augsburg
möchte mit den Landesausstellungen
jedes Jahr historische Inhalte
auf populäre Weise den Menschen
näherbringen. Sowohl für Schüler
und Schulklassen als auch
Besucher aller Altersgruppen ist
ein Besuch geeignet, die relativ
moderaten Eintrittspreise sind für
jeden erschwinglich. Während das
Haus der Bayerischen Geschichte
besonders die Ausstellung zu
verantworten hat, stellt der Landkreis
Garmisch-Partenkirchen das
Rahmenprogramm auf die Beine
– und das hat es in sich, was
sich bereits in der Auftaktwoche
abzeichnet. Eröffnet wird die Landesausstellung
2018 im Kloster
Ettal am Donnerstag, 3. Mai, ab
19 Uhr mit einem gemeinsamen
Konzert der Blaskapellen aus dem
Ammertal. Allerdings nur bei gutem
Wetter. Am folgenden Freitag,
4. Mai, nutzt Radio Oberland das
Ambiente und feiert seinen 25.
Jagdstutzen des Wildschützen und Räubers Matthäus Klostermeier
(genannt Bayerischer Hiasl)
Foto: Bayerisches Nationalmuseum München
66 | tassilo
Zwischen Wäldern und Bergen wählte König Ludwig II.
mit Schloss s Linderhof
den Sitz seines Wohnschlosses. Foto: Bayerische Schlösserverwaltung, serve
rwal
K. Rainer
Geburtstag mit einer großen Party
und den Bands „Die Troglauer“
und „Gringo Bavaria“. Beginn
wird ab 19 Uhr sein, Einlass bereits
ab 18 Uhr. Am Samstag, 5. Mai,
erzählen Zeitzeugen beim Film
„Mythos FC Bayern“ vom beispiellosen
Aufstieg des Münchner Fußballvereins
seit 1900. Am Sonntag,
6. Mai, schlüpft Kabarettist Helmut
Schleich erneut in die Rollen von
König Ludwig II. und Franz Josef
Strauß und strapaziert dabei sicherlich
die Lachmuskeln seiner
Zuhörer. Klassik-Fans hingegen
werden Mitte Juni, genaugenommen
vom 15. bis 17., voll l auf ihre
Kosten kommen: men:
Bei
den
Beneediktiner
Klassiktagen werden en im
Kloster Symposien und Konzerte
zur musikalischen sche
Interpretation
reta
tati
tion
des „Mythos Bayern“ stattfinden.
tfinde
n.
Im Mittelpunkt der
Klassiktage
steht das Festkonzert ert am Samstag,
ag,
16. Juni, um 19.15 15 Uhr. Beginnend
end
mit einem em Innenhofkonzert nen
nzer
mit
Blechbläsern des
Bayerischen
en
Staatsorchesters ters
hören
Besucher
zunächst
das originellste inel
lste
Instrument
des
Gebirges,
das Alphorn.
Der bayerische Komponist Rainer
Bartesch, vielfach ausgezeichnet
für seine Filmmusiken, führt dabei
Regie und hat eigens ein auf die
Klosteranlage abgestimmtes Werk
komponiert. Neben der Uraufführung
dieses Stückes ist Musik von
Richard Wagner und Sergei Prokofjew
zu hören.
Konzerte, Führungen
und Ausstellungen
Ebenfalls für Liebhaber klassischer
Musik werden die Klassik Open
Air Konzerte unter der Leitung
von Alexander Liebreich sein. Im
Innenhof des Klosters Ettal am
Freitag, 29. und Samstag, 30. Juni.
In Garmisch und in Partenkirchen
findet am Pfingstsonntag, 20. Mai,
ein historischer Festzug statt – ein
Streifzug durch die Geschichte
chte
Bayerns mit rund
40 Festwagen
sowie zahlreichen hen Fußgruppen
und Musikkapellen. len.
Start wird in
der Ludwigstraße sein. Am Freitag,
27. Juli, wird zur
totalen Mondfinsternis
unter der
künstlerischen sc
n Leitung
von
Christian von
Gehren das
Musiktheater er „Der Mond“ von Carl
Orff zur
Aufführung führ
ung gebracht.
Insgesamt hat der Landkreis
Garmisch-Partenkirchen
a irch
chen
rund 80 Veranstaltungen
begleitend eite
zur
Landessausstellung
sste
ung
auf die Beine
gestellt.
el
lt.
INFORMATION
Die Landesausstellung wird vom
3. Mai bis 4. November täglich
von 9 bis 18 Uhr geöffnet sein.
Erwachsene bezahlen 12 Euro.
Senioren, Studenten und Gruppen
ab 15 Personen erhalten
einen ermäßigten Eintritt für 10
Euro. Die Familienkarte kostet
24 Euro und Kinder und Jugendliche
(6 bis 18 Jahre) bezahlen 2
Euro. Schüler im Klassenverband
1 Euro (ohne Führung).
Weitere Infos zu Führungen, allen
Veranstaltungen und Ticketverkauf
im Rahmen der Landesausstellung
unter www.hdbg.de/
wald sowie www.landesausstellung-ettal.de.
Konzerte, Führungen und Ausstellungen
sind unter anderem auch
in Murnau, Seehausen, Spatzenhausen,
Bad Kohlgrub und Bad
Bayersoien, wo die Photo-Ausstellung
„Ins Holz fahren mit Schlitten
und Roß“ im Museum im Bierlinghaus
zu sehen sein wird. Sie
beginnt am Donnerstag, ners
10.
Mai,
um 14 Uhr und bleibt bt geöffnet bis
zum letzten Tag der Bayerischen
Landesausstellung ausste
un
2018
am
4. November. tis
Caritas-Seniorenzentrum Peißenberg
Wir informieren und
beraten Sie gerne!
Caritas-Seniorenzentrum
Peißenberg
Selbstbestimmt Leben im Oberland –
wir unterstützen Sie!
Unsere Leistungen auf einen Blick
Ökumenische Sozialstation Oberland gGmbH
Sturzbecher in Gestalt
eines Gamsbockkopfes –
ein Geschenk König Ludwigs
II. an den Oberförster
Anton Baumgärtner,
der das Forstamt in Hohenschwangau
versah.
Foto: Bayerisches Nationalmuseum
München
mai / juni 2018 | 67
„Ludwig²“ im Füssener Festspielhaus – Tickets zu gewinnen
Ein Musical voller Rätsel,
Romantik und Fantasie
Füssen | Für Kulturinteressierte
lohnt sich ab Anfang Mai ein Blick
über die Grenze des Tassilolandes
hinaus. Genaugenommen ab
3. Mai, wenn im wunderschön
gelegenen Festspielhaus in Füssen
am Forggensee wieder das
weltberühmte Musical „Ludwig²“
aufgeführt wird. Was ist das Märchenhafte
an Ludwig II.? Wie lebte
er seine Flucht vor der reellen Welt
aus? Und wie genial entwickelte er
seine Fantasiewelten? Fragen, die
der Stuttgarter Regisseur Benjamin
Sahler ins Zentrum seiner
Inszenierung rücken wird. Wobei
er von der Geschichte des bayerischen
Märchenkönigs schon lange
vor den Muscial-Vorbereitungen
fasziniert war. Kein Wunder. Leben
und Tod des bayerischen Märchenkönigs
sind bis heute ein Mysterium,
das die Menschen weltweit in
seinen Bann zieht. Allein Schloss
Neuschwanstein in Hohenschwangau
wird jährlich von mehr als 1,5
Millionen Menschen besucht. „Wir
leben heute in einer Welt, in der
wir genügend Gründe hätten zu
weinen oder zu verzweifeln, um
uns zurückzuziehen in den Elfenbeinturm“,
sagt Sahler. Genau das
Jan Ammann (li.) schlüpft in die Rolle des bayerischen Märchenkönigs
Ludwig II. Er wechselt sich ab mit Matthias Stockinger (großes Bild im
Hintergrund).
rührenden Geschichten erzählen,
er möchte Momentaufnahmen
entwickeln, und er möchte das
Publikum mitnehmen auf eine unvergessene
Reise voller Fantasien.
Nur Ludwigs Rolle
doppelt besetzt
Gelingen wird das mit absoluten
Schauspielprofis. Die doppelt besetzte
Hauptrolle des Kinis spielen
Jan Ammann und Matthias
Stockinger. Elisabeth, oder besser
gesagt Sissi, wird wie die Jahre zuvor
von Anna Hofbauer aus Markt-
Ein Meisterwerk der Inszenierung: Das Musical Ludwig² zählt zu den
schönsten und aufregendsten überhaupt.
habe Ludwig seinerseits in einer
sehr ausgeprägten Form gemacht.
Bis heute ist sein legendenumranktes
Leben voller Rätsel und
Wiedersprüche, gleichzeitig voller
Romantik und Fantasie. Heißt für
Regisseur Sahler: Er hat genug
Stoff für ein berührendes und zugleich
extrem spannendes Musical.
Stoff aus Angst und Flucht vor
den Sachzwängen der Politik, vor
den Intrigen einflussreicher Politiker,
vor den Machenschaften der
Lobbyisten und von der Verzweiflung
über die Unvermeidbarkeit
von Krieg, Leid und Zerstörung.
Rettung in dieser zerstörerischen
Welt sucht Ludwig II. in der Liebe
zu Kaiserin Elisabeth, darüber
hinaus in den Künsten und der
Musik in den Traumwelten seiner
zahlreichen Schlösser. Wie Sahler
diese aufregenden Kombinationen
nun auf die Festspielhaus-Bühne
bringt? In jedem Falle nicht als
klassische,
geordnete Dokumentation.
Sahler möchte
das Leben des
Kinis mit be-
chronologisch
68 | tassilo
von Josephine Barbarino, die ihr
Werk unter anderem den Plänen
von Gottfried Semper und dessen
Wagner-Theater in München
nachempfunden hatte.
Architektonisches i h Schmankerl: Das Festspielhaus ilh in Füssen.
oberdorf gespielt. 2016 schlüpfte
sie erstmals im Rahmen des Musicals
„Ludwig²“ in diese bedeutende
Rolle. Bekanntheitsgrad erlangte
sie jedoch schon vorher als „Bachelorette“
aus der gleichnamigen
Fernsehsendung von RTL, die damals
von Millionen TV-Zuschauern
verfolgt wurde. Ob sie ab Anfang
Mai auch einmal Zeit finden wird,
um bei Sonnenuntergang das herrliche
Panorama hinter dem schimmernden
Forggensee mit Ammergebirge
und Königsschlösser zu
betrachten? Theoretisch könnte
das Musical „Ludwig²“ auch in
den namhaften Theatersälen von
München, Berlin oder Hamburg
aufgeführt werden. Doch nirgends
ist der Ort passender als in diesem
beeindruckenden Festspielhaus,
quasi am Fuße der weltberühmten
Bauwerke von Ludwig II. Der
Grundstein für den Bau des Festspielhauses
wurde am 25. August
1998, also am 153. Geburtstag von
König Ludwig II. gelegt. Und zwar
auf einem eigens im Forggensee
aufgeschütteten
Grundstück.
Eröffnet wurde das Theater knapp
zwei Jahre später, am 25. März
2000. Die Uraufführung des bis
heute einzigartigen Musicals
„Ludwig II. – Sehnsucht nach
dem Paradies“ erfolgte am 7. April
2000. Entworfen wurde das
160 Meter breite Festspielhaus
mit knapp 1 400 Plätzen übrigens
> > > TICKETS ZU GEWINNEN
Insgesamt 60
Aufführungen
Das nun neue Musical „Ludwig²“
wird insgesamt 60 Mal aufgeführt,
sowohl an Werk- als auch Wochenendtagen,
sowohl am Abend
als auch Nachmittag. Premiere ist
am Donnerstag, 3. Mai, um 19.30
Uhr. Tickets sind unter anderem
bei den bekannten Vorverkaufsstellen
der Allgäuer Zeitung und
den Heimatzeitungen sowie unter
den Rufnummern 0831 / 2065555
oder 08362 / 5077212 sowie online
unter www.bau-ein-schloss-wieein-traum.de
erhältlich.
js
Mit „tassilo“ zum Musical nach Füssen
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost 3 x 2 Tickets für das Musical
„Ludwig²“. Schicken Sie uns einfach eine Postkarte mit dem Stichwort
„Ludwig II.“ an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine
E-Mail an info@tassilo.de. Die Gewinner werden per Post benachrichtigt,
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Bahnhofplatz 1, 82418 Murnau
Mo., Mi., Do. 8.30–12.00 Uhr
Di.
16.00–18.00 Uhr
Do.
16.00–19.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
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Mo., Di., Do. 15.30–18.30 Uhr
sowie nach Vereinbarung
mai / juni 2018 | 69
MAI/
Veranstaltungskalender
1. Mai bis 30. Juni 2018
DI 01.05.
Tag der Arbeit
WO HEUTE MAIBÄUME
AUFGESTELLT WERDEN, FINDEN
SIE AUF DEN SEITEN 6 / 7
WEILHEIM
10.00 bis 17.00 Uhr
Aulauf in der Au. Anmeldung unter
aulauf.tsv-weilheim.com
PEISSENBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle
DIESSEN
14.00 bis 18.00 Uhr
Ateliertage — Ateliers sind für
Besucher geöffnet
MURNAU
18.00 Uhr
Schauspielführung „Auf zur
Sommerfrische! — Literarischer
Spaziergang durch den Seidlpark“.
Treffpunkt: Eingang am Kapferberg.
Kosten: 10 € / 7 €, Kinder unter 6 sind
frei. www.red-door-projects.de
BERNRIED
9.45 Uhr
Eröffnung des Martinsbrunnens
im Zuge der Maifeier
10.00 Uhr
Frühschoppen am Maibaum
ODERDING
11.00 bis 17.00 Uhr
Dorffest am Maibaum
MI 02.05.
WEILHEIM
16.00 Uhr
Märchenzeit „Schneeweißchen
und Rosenrot“, eine Tischtheater-
Geschichte für Kinder ab 4 Jahren
in der Stadtbücherei. Eintritt frei
19.00 Uhr
Info-Veranstaltung „Die Wirbelsäulenchirurgie
— trotz Rückenschmerzen
Haltung wahren“ mit
Dr. Thomas Löffler, Chefarzt Klinik
für Unfallchirurgie und Orthopädie
im Krankenhaus
STARNBERG
19.30 Uhr
Film- und Videoclub in der
Schlossberghalle. Thema: „Südafrika
— Von Johannesburg durch die
Nationalparks nach Port Elizabeth“
von Herbert Linge. Eintritt frei
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZES
Do, 3. Mai 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus
Fr, 4. Mai 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus
Mo, 4. Juni 16.00 bis 20.00 Uhr Starnberg, Schlossberghalle
Do, 7. Juni 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
Fr, 8. Juni 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
Mo, 18. Juni 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Kultur- u. Tagungsz.
Di, 26. Juni 16.00 bis 20.00 Uhr Diessen, Mehrzweckhalle
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt vor dem Kultur-
und Tagungszentrum. Kosten:
6 €. Keine Anmeldung erforderlich
DO 03.05.
WEILHEIM
20.00 Uhr
Weilheimer Glaubensfragen „Alles
im Wandel — nix is fix?!?“ im
Haus der Begegnungen. Vortrag:
„Familie — was bleibt, wenn sie
geht?“ von Birgit Kelle
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
19.30 Uhr
Ländliche Konzerte Penzberg —
Liederabend mit Nikolaus Pfannkuch
(Tenor) und Pauliina Tukiainen
(Klavier) in der Grundschule
19.30 Uhr
Literarisch-musikalische Zeitreise
über die Liebe in der Stadtbücherei.
Eintritt: 10 € (VVK) / 12 € (AK)
MURNAU
JUNI 2018
10.00 Uhr
Themenführung „Murnau und
Emanuel von Seidl“. Treffp. am
Kultur- und Tagungsz. Kosten: 6 €.
Keine Anmeldung erforderlich
POLLING
9.00 Uhr
Kreuzmarkt am Kirchplatz
ETTAL
19.00 Uhr
Bayerische Landesausstellung
— Gemeinsames Konzert der
Blaskapellen aus dem Ammertal
im Kloster. Nur bei gutem Wetter.
Weitere Infos auf Seite 66 / 67
FR 04.05.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
19.30 Uhr
Pollinger Tage Alter und Neuer
Musik — Stummfilm-Aufführung
mit Live-Klavierbegleitung „Märtyrer
seines Herzens“ im Stadttheater.
Infos auf Seite 45
STARNBERG
19.30 Uhr
Konzert „groove jazz“ von Justyn
Tyme im Orlandosaal der Musikschule.
Eintritt frei
PENZBERG
13.00 bis 16.00 Uhr
Besuchertag „Abwasser — eine
klare Sache“ bei Roche. Anmeldung
bis 3.5. (12 Uhr) unter http://
roche.cvent.com/d/dtqgjm
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
18.00 Uhr
Musical Preview für Kinder in der
Stadthalle. Eintritt: 3 €
MURNAU
19.00 Uhr
Bayerische Landesausstellung —
Eröffnung der Kulturwoche u.a.
mit dem Kabarettisten Joe Heinrich
und der Big-Band des Staffelsee-
Gymnasiums im Kultur- und
Tagungszentrum. Siehe Seite 66 / 67
20.30 Uhr
Konzert mit Pablo Struff in der
Westtorhalle in Riedhausen.
Eintritt: 13 €
HUGLFING
20.30 Uhr
20 Jahre Trommlerzug — Konzert
mit „Schwindlige 15“ im Festzelt.
Einlass um 19 Uhr
FORST
15.00 Uhr
Pflanzentausch an der Alten
Kanzlei
WESSOBRUNN
18.00 Uhr
Sommerbiathlon am Schützenhaus
Haid
PÖCKING
14.30 bis 16.30 Uhr
Pflanzentauschmarkt am Gartenhaus
19.00 Uhr
Konzert „Orgel Plus“, es spielen
Lehrkräfte der Musikschule Starnberg
und Darius Drobisz (Orgel) in
der Pfarrkirche St. Pius. Eintritt frei
19.30 Uhr
Lesung „Humor ist, wenn man
trotzdem lacht“ im Literaturcafé
Waschhäusl
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
mai / juni 2018 | 71
ETTAL
19.00 Uhr
Bayerische Landesausstellung —
Die große 25 Jahre Radio
Oberland-Geburtstagsparty mit
„Die Troglauer“ und „Gringo Bavaria“
im Kloster. Einlass ab 18 Uhr.
Weitere Infos auf Seite 66 / 67
SA 05.05.
WEILHEIM
9.00 bis 18.00 Uhr
Weilheimer Buchmarkt am Weidenbach,
vor der Tierklinik
11.00 bis 16.00 Uhr
Tag der offenen Tür im Krankenhaus.
Siehe Seiten 41 - 44
20.00 Uhr
Akustik-Konzert von „Marketa“ im
Stadttheater. Tickets ab 17,70 €
20.00 Uhr
Frühjahrskonzert des Kammerorchesters
in der Stadthalle. Karten:
18 € / 5 € (Schüler, Studenten)
PEISSENBERG
14.00 Uhr
Maifeier des Frauenbundes mit
dem Thema „Rund um die Rose“
im Pfarrheim St. Johann
19.00 Uhr
Jubiläumskonzert des Liederkranz
Orchestervereins in der Tiefstollenhalle.
Infos auf Seite 22
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
20.00 Uhr
Musik-Kabarett „Radio-AKTIV!“
von André Hartmann in der
Schlossberghalle. Eintritt: 29 €. VVK
im Kulturamt
PENZBERG
19.30 Uhr
Konzert vom Glück-Auf-Chor und
Posaunenchor im Barbara-Saal,
Christkönig. Eintritt frei, Spenden
willkommen
MURNAU
10.00 bis 13.00 Uhr
Tag der Camerloher Musikschule
im Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt frei
14.00 bis 17.00 Uhr
Repair Café mit Pflanzentauschbörse
in der Westtorhalle in
Riedhausen. Eintritt frei
17.00 Uhr
Poetry Slam im Schloßmuseum.
Eintritt frei
20.30 Uhr
Schauspielführung „Drachenstich
und Seejungfrau — Sagen und
Legenden aus dem Blauen Land“.
Treffpunkt vor dem Schloßmuseum.
Kosten: 10 € / 7 €, Kinder unter 6
sind frei. www.red-door-projects.de
RAISTING
15.00 Uhr
Pflanzenmarkt am Bauhof
EBERFING
21.30 Uhr
Führung in der Sternwarte. Thema:
Kugelsternhaufen, Begleiter
unserer Galaxie und eines der
ältesten Objekte. Infos unter www.
sternwarte-eberfing.de
HUGLFING
18.00 Uhr
20 Jahre Trommlerzug — Tag der
Nachbarschaft mit Sternmarsch,
anschl. Unterhaltung im Festzelt
IFFELDORF
10.00 bis 16.00 Uhr
Hof-Flohmarkt im gesamten Ort
POLLING
11.00 Uhr
Pollinger Tage Alter und Neuer
Musik — „Talk- & Tastentag“ im
Bibliotheksaal. Siehe Seite 45
14.00 bis 18.00 Uhr
Wiedereröffnung der Lichtkunst
von Dan Flavin im historischen
Fischbau
ETTAL
18.00 Uhr
Bayerische Landesausstellung —
Filmvorführung „Mythos FC Bayern“
im Kloster. Siehe Seite 66 / 67
WEILHEIM
SO 06.05.
9.00 bis 18.00 Uhr
Weilheimer Buchmarkt am Weidenbach,
vor der Tierklinik
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle
19.00 Uhr
Konzert mit dem „J. Arnold Large
Ensemble“ in der Tiefstollenhalle.
VVK online über reservix.de oder
bei PeissenBUCH, Buch am Bach in
Peiting und beim Kreisboten-Ticketservice
in der Sparkasse Weilheim.
Weitere Infos auf Seite 45
DIESSEN
11.00 Uhr
Matinee mit „Moon-Ra“ im
Schacky-Park
STARNBERG
11.00 Uhr
Gästeführung durch Starnberg.
Treffpunkt: Info-Tafel am Dampfersteg.
Kosten: 4 € / 2 € (Schüler)/ Kinder
bis 10 frei. Keine Voranmeldung
PENZBERG
10.00 Uhr
Maimarkt mit verkaufsoffenem
Sonntag im Stadtzentrum
MURNAU
10.30 Uhr
Orstführung durch Murnau.
Treffpunkt vor dem Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 5 €.
Keine Anmeldung erforderlich
12.00 Uhr
Maidult mit verkaufsoffenem
Sonntag in der Fußgängerzone
15.30 bis 18.30 Uhr
Schöne Töne — Kunst und Genuss
im Kultur- und Tagungsz. Eintritt frei
19.00 Uhr
Konzert mit „Bavaschore“ im Kultur-
und Tagungszentrum. Eintritt:
12 € / 10 € (ermäßigt)
HUGLFING
9.30 Uhr
20 Jahre Trommlerzug — Kirchenzug,
Messe, Frühschoppen, Festzug
und Serenade im Fackelschein
IFFELDORF
19.30 Uhr
Maikonzert „O Sanctissima“ mit
dem KlangKunst-Chor in der
Pfarrkirrche St. Vitus
ODERDING
13.00 bis 17.00 Uhr
Schausonntag bei Teak & More
POLLING
11.30 Uhr
Pollinger Tage Alter und Neuer
Musik — Barock-Matinee „Ritratto
dell'amore“ im Bibliotheksaal.
Weitere Infos auf Seite 45
13.00 bis 16.00 Uhr
Pollinger Tage Alter und Neuer
Musik — Barock-Brunch in der Alten
Klosterziegelei. Siehe Seite 45
ETTAL
18.00 Uhr
Bayerische Landesausstellung —
Kabarett mit Helmut Schleich im
Kloster. Siehe Seite 66 / 67
WEILHEIM
MO 07.05.
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Für Kinder
von 4-9 Jahren. Eintritt frei
18.00 Uhr
Vortrag „In 10 Schritten zum
eigenen Testament“ von Anwältin
Christiane Karawatka-Kloyer im
Mehrgenerationenhaus. Anmeldung
bis 2.5. unter 0881 / 909590-0
PENZBERG
19.30 Uhr
Buchpräsentation „Die wilde
Kaiserin“ von Wilma Pfeiffer in
der Stadtbücherei. Eintritt: 5 €
(VVK) / 7 € (AK)
MURNAU
11.00 Uhr
Schauspielführung „Ein Amerikaner
in Murnau — James Loeb und
seine Zeit“. Treffpunkt vor dem
Kultur- und Tagungszentrum. Kosten:
10 € / 7 €, Kinder unter 6 sind
frei. www.red-door-projects.de
SCHONGAU
10.00 bis 16.00 Uhr
Tag der Händehygiene mit den
Hygienefachkräften Regina Boysen
und Katja Greinwald im Krankenhaus
DI 08.05.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
STARNBERG
19.00 Uhr
Klassik-Konzert „zur Blauen
Stunde“ im Museum Starnberger
See. Karten: 15 € / 12 € (ermäßigt).
VVK im Museum
72 | tassilo
MURNAU
17.30 Uhr
Kinderkonzert der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
20.00 Uhr
„Open Stage“ im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
EBERFING
15.00 Uhr
Kinderkino „Molly Monster“
in der Schule
OBERHAUSEN
15.00 Uhr
Informationsnachmittag im
Kindergarten
POLLING
19.30 Uhr
Konzert von Saleem Ashkar
im Bibliotheksaal
JPENZBERG
MI 09.05.
WEILHEIM
20.00 Uhr
Kabarettlesung „Die unglaublichen
Abenteuer des Migranten
Nemec“ von Jaromir Konecny in
der Stadtbücherei. Eintritt: 6 €.
VVK in der Stadtbücherei
STARNBERG
20.00 Uhr
Frühlingsball des TSV Starnberg
unter Leitung der Tanzschule Peter
Schuh in der Schlossberghalle.
Karten: 30 € / 20 € (ermäßigt).
Reservierung unter 0172 / 8651843
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
18.00 Uhr
Abendliche Führung durch Murnau.
Treffpunkt vor dem Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
Keine Anmeldung eforderlich
19.30 Uhr
Bayerische Landesausstellung
— Vortrag „Wald, Gebirg und Königstraum
— Mythos Bayern“ von
Dr. Margot Hamm im Kultur- und
Tagungszentrum. Siehe S. 66 / 67
20.30 Uhr
Improtheater mit „Isar 148“ in
der Westtorhalle in Riedhausen.
Eintritt: 15 €
WIELENBACH
20.00 Uhr
Stadlfest des Trachtenvereins im
Mayr-Stadl
OBERSÖCHERING
15.30 Uhr
Kinderkino „Molly Monster“ im
Pfarrheim
PÖCKING
16.00 Uhr
Vorlesestunde mit Bilderbuchkino
in der Bücherei im Alten Pfarrhaus
19.30 Uhr
Lesung „Neue Wege — meine
Wege“ von Angela Stimmer im
Literaturcafé Waschhäusl
DO 10.05.
Christi Himmelfahrt
WEILHEIM
10.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz. Mit
Boxen, Standkonzert, offiziellem
Anstich und der Showband „Manyana“.
Siehe Anzeige rechts
14.00 bis 17.00 Uhr
Vatertagsaktion an der Ammerbrücke
Unterhausen. Infos unter
0881 / 61954 oder friederike-vogel@
gmx.de
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Geschichte und Geschichten
vom Murnauer Moos“.
Treffpunkt am Wanderparkplatz
Murnauer Moos. Kosten: 6 €. Keine
Anmeldung erforderlich
20.00 Uhr
Benefizkonzert „Agnus Dei“ in der
Pfarrkirche St. Nikolaus. Eintritt
frei, Spenden zugunsten der Orgelrenovierung
erbeten
SEESHAUPT
9.00 Uhr
Vatertagsschießen der Stockschützen
am Vereinsgelände
HABACH
10.00 Uhr
Pfarrfest im Pfarrgarten
POLLING
19.00 Uhr
Pollinger Tage Alter und Neuer
Musik — Konzert „Love under a
different sun“ im Schweigharthof.
Weitere Infos auf Seite 45
WEILHEIM
FR 11.05.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz. Mit
Festbetrieb, „K-Zwoa“ und großem
Feuerwerk. Infos siehe Anzeige
rechts und www.weilheim.de
STARNBERG
14.30 Uhr
Schmankerl-Spaziergang „Mit
der Gabel durch Starnberg“.
Treffpunkt: Info-Stele Dampfersteg.
Kosten: 25 € / 15 € (Kinder
Volksfest
Weilheim
Do. 10. bis Mo. 21. Mai 2018
am Volksfestplatz in der
Wessobrunner Straße
airol.de
mai / juni 2018 | 73
von 7-13) / Kinder bis 6 sind frei.
Anmeldung unter 08151 / 90600
MURNAU
10.00 Uhr
Führung „Der Königsweg — majestätische
Ausblicke und Einblicke“.
Treffpunkt am Hotel Post. Kosten:
6 €. Keine Anmeldung erforderlich
20.00 Uhr
Mitanand Musi mach'n und singa
im Griesbräu
PÄHL
21.00 Uhr
Stadelfest in der Brich-Halle
RAISTING
17.00 Uhr
Kinderkino „Molly Monster“ im
AWO-Haus
SPATZENHAUSEN
20.00 Uhr
Bayerische Landesausstellung —
Historisches und Amüsantes in
Text, Musi und G'sang mit Gerhard
Schulz und Ernst Schusser im
Haus des Gastes. Siehe Seite 66 / 67
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SA 12.05.
WEILHEIM
13.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz. Mit
Mittagstisch, Meisterschaften im
Steinheben und der Live-Band
„Nachtstark“. www.weilheim.de
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Operettenzauber mit Leona und
Stefan Kellerbauer in der Tiefstollenhalle.
VVK online über reservix.
de oder bei PeissenBUCH, Buch am
Bach in Peiting und KB-Ticketservice
in der Sparkasse WM. Siehe S. 23
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
15.00 Uhr
Vernissage der Ausstellung „Augen
der Liebe“ von Daniel Eltinger
im Gemeinschaftsatelier Tusculum
16.30 Uhr
Die Innere Stadt Nr. 3, gemeinsames
Essen in der Fußgängerzone
17.00 Uhr
Konzert der Querflöten-Klavier-
Gruppe „Tasten und Töne“ sowie
der Blockflötengruppe „Legato“
und des vhs-Chores im kath. Pfarramt
St. Nikolaus. Eintritt frei
20.00 Uhr
Muttertagskonzert des Jugendund
Blasorchesters im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt: 8 € / 6 €
(ermäßigt). VVK im Schreibwaren
Köglmayer und Café Krönner
20.30 Uhr
Konzert mit James Hunnicutt &
Phillip Bradatsch in der Westorhalle
in Riedhausen. Eintritt: 12 €
MARNBACH
10.00 bis 16.00 Uhr
Saatgut- & Pflanzentauschmarkt
am Wieshof
RAISTING
18.00 Uhr
Museumsnacht im Heimatmuseum
SEESHAUPT
14.30 Uhr
Pflanzentauschmarkt beim Schützenheim
Magnetsried
HABACH
14.00 bis 16.00 Uhr
Pflanzentausch am Feuerwehrhaus
POLLING
15.00 Uhr
Kinderkino „Molly Monster“ im
Feuerwehrhaus
TUTZING
Museum Starnberger See
Possenhofener Straße 5, Starnberg, Di. – So., 10.00 – 17.00 Uhr
Tel. 08151/4477570, www.museum-starnberger-see.de
Ludwig III.
Bayerns letzter König
18.05. – 16.09.2018
16.30 bis 19.00 Uhr
Textstube Tutzing: Schreibworkshop
für Erwachsene und Jugendliche
ab 17 J. Anm. unter 08158 / 9643
SO 13.05.
Muttertag
WEILHEIM
7.30 bis 11.00 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
74 | tassilo
8.30 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz mit
Schafkopfturnier. Infos siehe Anzeige
Seite 73 und www.weilheim.de
19.00 Uhr
Politischer Abend mit Dr. Markus
Söder und den Wielenbacher
Musikanten im Festzelt auf dem
Volksfest. Siehe Anzeige links
PEISSENBERG
10.00 bis 16.00 Uhr
Mueseumstag im Bergbaumuseum
DIESSEN
11.00 Uhr
Matinee mit „Klangzeit“ im
Schacky-Park
STARNBERG
11.00 Uhr
Gästeführung durch Starnberg.
Treffpunkt: Info-Tafel am Dampfersteg.
Kosten: 4 € / 2 € (Schüler)/ Kinder
bis 10 frei. Keine Voranmeldung
11.00 Uhr
Konzert zum Muttertag in der
Schlossberghalle. Einlass ab 10.30
Uhr. Eintritt: 5 € / 3 € (ermäßigt).
VVK bei der Musikschule und im
Kulturamt
17.00 Uhr
Konzert „Familienbande“ von Kristin
von der Goltz und Laurianne
Follonier im Kulturbahnhof. Tickets:
12 € / 8 € (ermäßigt). VVK beim
Kulturamt und in der Tourist-Info
PENZBERG
19.00 Uhr
Muttertagskonzert der Stadtund
Bergknappenkapelle in der
Stadthalle. Karten: 10 €. VVK bei der
Metzgerei Schmid
JMURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt vor dem Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 5 €.
13.00 Uhr
Marienlieder-Konzert „Ave Maria“
in der kath. Pfarrkirche St. Nikolaus.
Eintritt frei
14.00 Uhr
Schauspielführung „Ein ewig' Rätsel
will ich bleiben — Mit Ludwig
II. auf dem Königsweg“. Treffpunkt
vor dem Ludwig-Denkmal. Kosten:
10 € / 7 € (ermäßigt) / Kinder unter 6
sind frei. www.red-door-projects.de
15.00 bis 19.00 Uhr
Ausstellung „Augen der Liebe“
von Daniel Eltinger im Gemeinschaftsatelier
Tusculum
HABACH
10.00 Uhr
Rad-Rallye des ASV, Start am
Sportheim
ODERDING
13.00 bis 17.00 Uhr
Schausonntag bei Teak & More
MO 14.05.
WEILHEIM
12.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz. Mit
Seniorennachmittag und „Die
Rottaler“ live. Infos siehe Anzeige
Seite 73 und www.weilheim.de
19.30 Uhr
Vortrag „Fake News und Social
Bots“ von Dr. Michael Hälsig im
evang. Gemeindehaus
20.00 Uhr
Weilheimer Glaubensfragen „Alles
im Wandel — nix is fix?!?“ im
Haus der Begegnungen. Vortrag:
„Papst Franziskus — Aufbruch oder
Verunsicherung?“ von Jörg Bremer
MURNAU
17.00 Uhr
Themenführung „Kunsthistorischer
Spaziergang“. Treffpunkt am Kultur-
und Tagungszentrum. Kosten:
6 €. Keine Anmeldung erforderlich
DI 15.05.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz. „Tag
der guten Nachbarschaft“ mit
Roland Hefter und seiner Band
„Isarrider“. Infos siehe Anzeige
Seite 73 und www.weilheim.de
DIESSEN
14.00 Uhr
Frühlingsfest im Kirchenzentrum
MURNAU
18.00 Uhr
Schauspielführung „Blaue Pferde
im Blauen Land — Ein Theaterspaziergang
zu Münter, Kandinsky
und Co“. Treffpunkt vor dem Kultur-
und Tagungszentrum. Kosten:
10 € / 7 € (ermäßigt)/ Kinder unter 6
sind frei. www.red-door-projects.de
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
PÄHL
15.00 Uhr
Kinderkino „Molly Monster“ im
Gemeindezentrum
WEILHEIM
MI 16.05.
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz. Mit
Kinder- und Familiennachmittag
inklusive großer Tabaluga-Show,
sowie ab 19 Uhr mit der Live-Band
„Cagey Strings“. Infos siehe Anzeige
Seite 73 und www.weilheim.de
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt vor dem Kultur-
und Tagungszentrum. Kosten:
6 €. Keine Anmeldung erforderlich
TUTZING
19.00 Uhr
98. Patientenforum im Benedictus
Krankenhaus. Thema: „Demenz —
vorbeugen, erkennen, behandeln:
Was ist möglich?“ mit Prof. Dr.
Dirk Sander, Chefarzt der Neurologie.
Siehe Anzeige Seite 7
DO 17.05.
WEILHEIM
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz. Mit
Festbetrieb, Tag der Betriebe und
„Die jungen Pfaffenwinkler“. Infos
siehe Anzeige Seite 73 und www.
weilheim.de
17.00 Uhr
Info-Veranstaltung „Bauchschmerzen?
Zentrum für den
Bauch in Weilheim“ mit Prof. Dr.
Reinhold Land (Chefarzt Klinik für
Allgemein- und Viszeralchirurgie)
und Dr. Klaus Heckmann (Leiter
Klinik für Gastroenterologie) im
Krankenhaus
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
14.30 Uhr
Senioren-Nachmittag im Pfarrsaal
von St. Barbara. Thema: Die
Wanderzeit beginnt, der Bergsteigerchor
singt mit uns
20.00 Uhr
Musikkabarett „Aufbassn!“ mit
Martin Schmitt in der Tiefstollenhalle.
VVK online über reservix.
de oder bei PeissenBUCH, Buch
am Bach in Peiting und beim
Kreisboten-Ticketservice in der Sparkasse
Weilheim. Siehe Seite 23
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Von Bulten,
Drischen und Köcheln“. Treffpunkt
beim Wanderparkplatz Murnauer
Moos. Kosten: 6 €. Keine Anmeldung
erforderlich
FORST
15.30 Uhr
Kinderkino „Molly Monster“ in der
Grundschule
POLLING
19.30 Uhr
Konzert vom „Goldmund Quartett“
im Bibliotheksaal
FR 18.05.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz. Mit
Festbetrieb und der Oktoberfest-
Band „Wolfsegger“. Infos siehe
Anzeige Seite 73 und www.weilheim.de
STARNBERG
10.00 Uhr
Start der Ausstellung „Ludwig III.
— Bayerns letzter König“ mit umfangreichem
Rahmenprogramm.
Siehe Anzeige links und www.
museum-starnberger-see.de
PENZBERG
19.00 bis 22.00 Uhr
FreitagsSpieler in der Stadtbümai
/ juni 2018 | 75
cherei. Eigene Brettspiele können
mitgebracht werden. Eintritt frei
MURNAU
20.30 Uhr
Musikwerkstatt „Jam Session@
Westtor“ in der Westtorhalle in
Riedhausen. Eintritt frei
HUGLFING
14.00 Uhr
Kinderkino „Molly Monster“ im
Schmitterhof
ETTING
21.00 Uhr
1st Season-Party am Wendeplatz
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SA 19.05.
WEILHEIM
8.00 bis 11.00 Uhr
Vogelexkursion an der Ammer.
Infos unter 08821 / 73464 und
gap@lbv.de
10.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz. Mit
ACM Oldtimertreffen, Mittagstisch,
der Wessobrunner Blaskapelle
und Live-Übertragung des DFB-
Pokal Finales (sollte der FC Bayern
dabei sein). Infos siehe Anzeige
Seite 73 und www.weilheim.de
14.00 bis 17.00 Uhr
Exkursion „Das Weilheimer Moos
aus naturkundlicher Sicht“. Infos
unter 0881 / 41337 oder schumacher.
weilheim@web.de
PEISSENBERG
10.00 Uhr
Kinderkino „Molly Monster“ in der
Volkshochschule
DIESSEN
15.00 Uhr
Kinderkino im SOS-Kinderdorf
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
9.30 Uhr
Leichte Mooswanderung.
Treffpunkt am Wanderparkplatz
Murnauer Moos. Kosten: 6 €. Keine
Anmeldung erforderlich
11.00 Uhr
Schauspielführung „Auf den Spuren
der Römer im Voralpenland
— Für Kinder und Junggebliebene“.
Treffpunkt Wanderparkplatz an der
Straße zur Ramsachkirche. Kosten:
8 € (Kinder ab 4) / 10 € (Erwachsene).
Inklusive Bastelmaterial. www.reddoor-projects.de
15.00 bis 19.00 Uhr
Ausstellung „Augen der Liebe“
von Daniel Eltinger im Gemeinschaftsatelier
Tusculum
BERNRIED
10.00 bis 18.00 Uhr
Künstlermesse „KreARTiv, Forum
für zeitgenössische Kunst und
Handwerk“ im Schloss Höhenried.
Eintritt: 4,50 € / Kinder frei
EBERFING
20.00 Uhr
Frühjahrskonzert der Musikkapelle
im Gasthof Zur Post. Eintritt: 5 €
21.30 Uhr
Führung in der Sternwarte.
Thema: Mond mit seinen Meeren,
Kratern und Bergen; Verdeutlichung
der Entstehung. Infos unter
www.sternwarte-eberfing.de
OBERHAUSEN
16.30 Uhr
Kinderkino „Molly Monster“ im
Rathaus
SPATZENHAUSEN
20.00 Uhr
Schützenball im Haus des Gastes
WEILHEIM
SO 20.05.
Pfingstsonntag
10.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz. Mit
Live-Boxen, Mittagessen, der
Wessobrunner Blaskapelle und
großer Gratisverlosung. Infos
siehe Anzeige Seite 73 und www.
weilheim.de
19.30 Uhr
Abendmusik zum Pfingstsonntag
in der evang. Apostelkirche.
Eintritt: 12 € / 8 € (ermäßigt)
PEISSENBERG
10.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
DIESSEN
11.00 Uhr
Matinee mit „Estilo“ im Schacky-
Park
STARNBERG
11.00 Uhr
Gästeführung durch Starnberg.
Treffpunkt: Info-Tafel am Dampfersteg.
Kosten: 4 € / 2 € (Schüler)/ Kinder
bis 10 frei. Keine Voranmeldung
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt vor dem Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 5 €. Keine
Anmeldung erforderlich
15.00 bis 19.00 Uhr
Ausstellung „Augen der Liebe“
von Daniel Eltinger im Gemeinschaftsatelier
Tusculum
BERNRIED
10.00 bis 18.00 Uhr
Künstlermesse „KreARTiv, Forum
für zeitgenössische Kunst und
Handwerk“ im Schloss Höhenried.
Eintritt: 4,50 € / Kinder frei
IFFELDORF
20.00 Uhr
Jahreskonzert der Musikkapelle in
der Mehrzweckhalle
GARMISCH-PARTENKIRCHEN
13.30 bis 17.00 Uhr
Bayerische Landesausstellung —
Historischer Festzug in Garmisch
und Partenkirchen. Start an der
Ludwigstraße. Siehe Seite 66 / 67
MO 21.05.
Pfingstmontag
WEILHEIM
11.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz.
Familientag mit Angeboten und
Endspurt mit den Oberhauser
Musikanten. Siehe Anzeige Seite 73
MURNAU
11.00 Uhr
Schauspielführung „Mit Emanuel
von Seidl durch den Seidlpark“.
Treffpunkt Seidlpark, Eingang
Kapferberg. Kosten: 10 € / 7 €
(ermäßigt)/ Kinder unter 6 sind frei.
Infos unter red-door-projects.de
BERNRIED
10.00 bis 18.00 Uhr
Künstlermesse „KreARTiv, Forum
für zeitgenössische Kunst und
Handwerk“ im Schloss Höhenried.
Eintritt: 4,50 € / Kinder frei
WEILHEIM
DI 22.05.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MI 23.05.
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
STARNBERG
19.30 Uhr
Film- und Videoclub in der
Schlossberghalle. Thema: „Die
Osterseen — im Wechsel der vier
Jahreszeiten“ von Fritz Schiller.
Eintritt frei, Gäste willkommen
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt vor dem Kultur-
und Tagungszentrum. Kosten:
6 €. Keine Anmeldung erforderlich
20.00 Uhr
Lesung mit Bruno Jonas in der
Buchhandlung Rupprecht. Karten:
16 €. VVK in der Buchhandlung
DO 24.05.
WEILHEIM
15.30 bis 17.30 Uhr
Digitale Trickfilmwerkstatt in der
Stadtbücherei. Ab 13 Jahren, Eintritt
frei. Anmeldung in der Stadtbücherei
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
76 | tassilo
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Geschichte und Geschichten
vom Murnauer Moos“.
Treffpunkt am Wanderparkplatz
Murnauer Moos. Kosten: 6 €. Keine
Anmeldung erforderlich
14.00 Uhr
Schatzsuche im Schloßmuseum.
Für Kinder und Jugendliche von
8-12 Jahren. Eintritt: 9 €. Anmeld.
bis 2 Tage zuvor unter 08841 / 476-
207 (Di-So) oder -201 (Mo)
14.30 Uhr
Themenführung „Auf den Spuren
von Gabriele Münter“. Treffpunkt
vor dem Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €. Keine Anmeldung
erforderlich
JMURNAU
FR 25.05.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
STARNBERG
10.00 Uhr
Treffen für Angehörige, die an
Demenz erkrankte Familienmitglieder
pflegen und versorgen in
der Ilse Kubaschewski Stiftung.
Anmeldung unter 08151 / 65054-0
oder sekretariat@iks-sta.de
PENZBERG
10.00 bis 18.00 Uhr
5. Kettensägenkunsttage auf Gut
Hub
16.00 Uhr
Beobachtungsspaziergang zum
Storchennest. Treffpunkt vor dem
alten Rathaus. Anmeldung unter
08841 / 61410. Kostenlos
WIELENBACH
20.00 Uhr
Tennenfest beim Dorfwirt in
Haunshofen
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SA 26.05.
WEILHEIM
18.00 bis 22.00 Uhr
Nachtflohmarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
21.00 bis 23.00 Uhr
Fledermausexkursion in der
Weilheimer Au. Treffpunkt: Südliche
Fußgängerbrücke über die
Ammer. Infos unter 08821 / 73464
oder gap@lbv.de
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
9.00 bis 18.00 Uhr
5. Kettensägenkunsttage auf
Gut Hub
MURNAU
10.30 Uhr
Entdeckungsrundgang durch die
Fußgängerzone. Kosten: 7 €. Anm.
bis 2 Tage zuvor unter 08841 / 476-
207 (Di-So) oder -201 (Mo)
15.00 bis 19.00 Uhr
Ausstellung „Augen der Liebe“
von Daniel Eltinger im Gemeinschaftsatelier
Tusculum
POSSENHOFEN
10.00 bis 13.30 Uhr
Fischräucherworkshop bei der
Fischerei Zum Fischer Sepp. Anmeldung
unter 08151 / 90600 oder
wasserregion@gtw-starnberg.de
SO 27.05.
WEILHEIM
20.15 Uhr
8. Internationaler Orgelsommer
— Eröffnungskonzert in der Stadtpfarrkirche
Mariae Himmelfahrt
PEISSENBERG
9.00 bis 17.00 Uhr
Mai-Markt in der Schongauer Str.
DIESSEN
11.00 Uhr
Frühschoppen mit „Trio Voyage“
im Schacky-Park am Entenhaus
PENZBERG
9.00 bis 15.00 Uhr
5. Kettensägenkunsttage auf
Gut Hub
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt vor dem Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 5 €.
15.00 bis 19.00 Uhr
Ausstellung „Augen der Liebe“
von Daniel Eltinger im Gemeinschaftsatelier
Tusculum
WIELENBACH
10.00 Uhr
Jubiläumsfeier der Trommler beim
Dorfwirt in Haunshofen
EBERFING
9.00 Uhr
Festtage zu den Vereinsjubiläen
von Schützenverein, Trachtenverein
und Musikkapelle mit
Gedenkmesse, Totengedenken und
Beisammensein in der Frauenkirche
bzw. Gasthof Zur Post
OBERHAUSEN
10.00 bis 18.00 Uhr
Kreilhofer Sommerfest in der
mai / juni 2018 | 77
Staudengärtnerei Spatz und Franz.
Eintritt frei
DI 29.05.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
14.00 bis 16.00 Uhr
Theatertag mit „Ödön“ im Schloßmuseum.
Für Kinder und Jugendliche
von 8-12 Jahren. Eintritt: 7 €.
Anm. bis 2 Tage zuvor 08841 / 476-
207 (Di-So) oder -201 (Mo)
18.00 Uhr
Schauspielführung „Auf zur
Sommerfrische! — Literarischer
Spaziergang durch den Seidlpark“.
Treffpunkt: Eingang am Kapferberg.
Kosten: 10 € / 7 €, Kinder unter 6 sind
frei. www.red-door-projects.de
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
PEITING
18.30 Uhr
3 Stunden Seminar „Nichtraucher“
mit Peter Phillip Koss im SparkassenSaal.
Siehe Anzeige Seite 77
MI 30.05.
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt vor dem Kultur-
und Tagungszentrum. Kosten:
6 €. Keine Anmeldung erforderlich
PEITING
18.00 Uhr
Seminar „Wunschgewicht leicht
erreicht“ mit Peter Phillip Koss
im SparkassenSaal. Weitere Infos
siehe Anzeige Seite 77
DO 31.05.
Fronleichnam
WEILHEIM
10.00 bis 12.00 Uhr
Selbsthilfegruppe „Mütter Burnout
vorbeugen“ über den Dächern
von Weilheim, Münchener Straße
27. Anmeldung unter 0881 / 1223144
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
MURNAU
11.00 bis 13.00 Uhr
Kinderprogramm „Die Römer
in Murnau“ im Schloßmuseum.
Für Kinder und Jugendliche ab 8
Jahren. Eintritt: 9 €. Anmeldung bis
2 Tage zuvor unter 08841 / 476-207
(Di-So) oder -201 (Mo)
PÄHL
10.30 Uhr
Frühschoppen im Pfarr- und
Gemeindezentrum
FR 01.06.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
MURNAU
16.00 Uhr
Beobachtungsspaziergang zum
Storchennest. Treffpunkt vor dem
alten Rathaus. Anmeldung unter
08841 / 61410. Kostenlos
19.30 bis 21.00 Uhr
„Sar Schalom“ — Heilsames
Singen, Lauschen und Aufatmen
im Kultur- und Tagunsgzentrum.
Eintritt frei
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SA 02.06.
WEILHEIM
20.00 Uhr
Theater „Gottes Last“ von Heiko
Dietz im Stadttheater. Infos unter
0881 / 682-732 oder -733
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
9.30 bis 13.00 Uhr
Leichte Mooswanderung.
Treffpunkt am Wanderparkplatz
Murnauer Moos. Kosten: 6 €. Keine
Anmeldung erforderlich
20.30 Uhr
Schauspielführung „Drachenstich
und Seejungfrau — Sagen und
Legenden aus dem Blauen Land“.
Treffpunkt vor dem Schlossmuseum.
Kosten: 10 € / 7 €, Kinder unter 6
sind frei. www.red-door-projects.de
POLLING
9.00 bis 12.00 Uhr
Bauernmarkt am Kirchplatz
HOHENPEISSENBERG
11.30 Uhr
Grüne Sonne-Festival auf dem Hohen
Peißenberg. Siehe Seite 16 / 17
SO 03.06.
WEILHEIM
18.00 Uhr
Theater „Gottes Last“ von Heiko
Dietz im Stadttheater. Infos im Veranstaltungsbüro
der Stadt Weilheim
unter 0881 / 682-732 oder -733
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle
STARNBERG
11.00 Uhr
Gästeführung durch Starnberg.
Treffpunkt: Info-Tafel am Dampfersteg.
Kosten: 4 € / 2 € (Schüler)/ Kinder
bis 10 frei. Keine Voranmeldung
MURNAU
10.00 Uhr
10km-Benefizlauf am südlichen
Staffelsee. Start an der Murnauer
Bucht. Kosten: 15 €
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt vor dem Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 5 €. Keine
Anmeldung erforderlich
EBERFING
11.00 Uhr
Führung in der Sternwarte.
Thema: Sonne und ihre unruhige
Oberfläche, mit speziellen Filtern
betrachtet. Infos unter 08802 / 8389
und sternwarte-eberfing.de
IFFELDORF
11.00 Uhr
28. Osterseenlauf, Start am Sportplatz
Maffeistraße
PEITING
16.00 Uhr
Festlicher Sommer in der Wies
— Alpenländische geistliche
Volksmusik in der Pfarrkirche St.
Michael. Siehe Anzeige Seite 14
MO 04.06.
WEILHEIM
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Für Kinder
von 4-9 Jahren. Eintritt frei
18.30 Uhr
3 Stunden Seminar „Nichtraucher“
mit Peter Phillip Koss in der Stadthalle.
Siehe Anzeige Seite 77
PEISSENBERG
19.00 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in der
Bücherei
STARNBERG
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden in der Schlossberghalle
MURNAU
11.00 Uhr
Schauspielführung „Ein Amerikaner
in Murnau — James Loeb und
seine Zeit“. Treffpunkt vor dem
Kultur- und Tagungszentrum. Kosten:
10 € / 7 €, Kinder unter 6 sind
frei. www.red-door-projects.de
DI 05.06.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
18.00 Uhr
Seminar „Wunschgewicht leicht
erreicht“ mit Peter Phillip Koss in
der Stadthalle. Weitere Infos siehe
Anzeige Seite 77
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
78 | tassilo
SCHONGAU
18.00 bis 21.00 Uhr
Aktionstag gegen den Schmerz mit
Dr. Eva Mareen Bakemeier (Chefärztin
Tagesklinik für Schmerztherapie)
und Dr. Petra Schwinn
(Oberärztin) im Krankenhaus
MI 06.06.
WEILHEIM
16.00 Uhr
Märchenzeit „Der Froschkönig“,
eine Tischtheater-Geschichte für
Kinder ab 4 in der Stadtbücherei.
Eintritt frei
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
STARNBERG
20.00 Uhr
Vortrag „Wo unsere Buchstaben
herkommen“ mit Karl Wilhelm
(Kunstkreis Buzentaur) in der
Schlossberghalle. Eintritt: 8 € / 5 €
(ermäßigt)/ Jugendliche frei
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt vor dem Kultur-
und Tagungszentrum. Kosten:
6 €. Keine Anmeldung erforderlich
DO 07.06.
WEILHEIM
9.00 bis 11.30 Uhr
Info-Veranstaltung „Beruflicher
JWiedereinstieg nach einer Familienzeit“
in der Agentur für Arbeit.
Keine Anmeldung erforderlich
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Von Bulten,
Drischen und Köcheln“. Treffpunkt
am Wanderparkplatz Murnauer
Moos. Kosten: 6 €. Keine Anmeldung
erforderlich
10.00 Uhr
Themenführung „Murnau und
Emanuel von Seidl“. Treffpunkt
vor dem Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €. Keine Anmeldung
erforderlich
19.00 Uhr
Sommerkonzert mit Rainer
Gruber (Akkordeon) und Leonhard
Schwarz (Gitarre, Tuba) im Kulturpark.
Eintritt frei
FR 08.06.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
STARNBERG
14.30 Uhr
Schmankerl-Spaziergang „Mit
der Gabel durch Starnberg“.
Treffpunkt: Info-Stele Dampfersteg.
Kosten: 25 € / 15 € (Kinder
von 7-13) / Kinder bis 6 sind frei.
Anmeldung unter 08151 / 90600
MURNAU
16.00 Uhr
Beobachtungsspaziergang zum
Storchennest. Treffpunkt vor dem
alten Rathaus. Anmeldung unter
08841 / 61410. Kostenlos
OBERHAUSEN
20.00 Uhr
100 Jahre Gebirgstrachten
Erhaltungsverein „Edelweiß“ —
Tanzabend mit den „Echt Böhmischen“.
Eintritt: 8 €. Siehe Seite 22
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SA 09.06.
WEILHEIM
11.00 Uhr
Vernissage der Ausstellung von
Bernd Sannwald im Stadtmuseum
11.00 bis 17.00 Uhr
Tag der Familie in und um die
Stadthalle
20.30 Uhr
Live-Konzert mit „Draiocht Foraoise“
im Bistro Hänsel's. Eintritt frei,
Sammlung per Hut
PEISSENBERG
10.00 Uhr
7th Gasoline Gang Vintage Motor
& Music Festival in der Tiefstollenhalle
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
9.00 bis 17.00 Uhr
Tag der Bundeswehr in der Werdenfelser
Kaserne. Siehe S. 24 /25
10.15 bis 12.15 Uhr
Fantastische Fantasiebuch-
Werkstatt im Schloßmuseum.
Für Kinder und Jugendliche ab 6
Jahren. Eintritt: 8 €. Anmeldung bis
2 Tage zuvor unter 08841 / 476-207
(Di-So) oder -201 (Mo)
15.00 Uhr
Vernissage der Ausstellung „Einblicke
- Ruhe - Energie - Balance“
von Rita Döbler im Gemeinschaftsatelier
Tusculum
PÄHL
19.00 Uhr
Vereinsjubiläum 60 Jahre TSV Pähl
am Sportgelände
OBERHAUSEN
20.00 Uhr
100 Jahre Gebirgstrachten-Erhaltungsverein
„Edelweiß“ — Heimatabend
am Festplatz. Weitere
Infos siehe Seite 22
PÖCKING
14.00 Uhr
Straßenfest in der Hauptstraße
TUTZING
18.00 Uhr
125 Jahre TSV Tutzing — Festabend
mit Thorsten Otto und Gästen in
der Würmseehalle. Eintritt: 10 €.
VVK in der TSV-Geschäftsstelle
SO 10.06.
WEILHEIM
7.30 bis 11.00 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt vor dem Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 5 €. Keine
Anmeldung erforderlich
15.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung „Einblicke – Ruhe
– Energie – Balance“ von Rita
Döbler im Gemeinschaftsatelier
Tusculum
OBERHAUSEN
9.15 Uhr
100 Jahre Gebirgstrachten
Erhaltungsverein „Edelweiß“ —
Kirchenzug, Feldmesse, Festzug
und Festausklang mit „Blechpfiff“
am Festplatz. Infos auf Seite 22
BENEDIKTBEUERN
16.00 Uhr
Musik im Pfaffenwinkel — „Harmoniemesse“
von Joseph Haydn
und 5. Symphonie von Pjotr Iljitsch
Tschaikowski in der Basilika.
Weitere Infos auf Seite 23
MO 11.06.
MURNAU
11.00 Uhr
Schauspielführung „Mit Emanuel
von Seidl durch den Seidlpark“.
Treffpunkt: Seidlpark Eingang
Kapferberg. Kosten: 10 € / 7 €, Kinder
unter 6 sind frei. www.red-doorprojects.de
20.00 nis 21.15 Uhr
Digitale Bilderschau „Naturparadies
Murnauer Moos“ im Kulturund
Tagungszentrum
ANTDORF
16.30 Uhr
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das
Fliewatüüt“ im Sportheim
WEILHEIM
DI 12.06.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
18.00 Uhr
Schauspielführung „Blaue Pferde
im Blauen Land — Ein Theaterspaziergang
zu Münter, Kandinsky
mai / juni 2018 | 79
und Co“. Treffpunkt vor dem Kultur-
und Tagungszentrum. Kosten:
10 € / 7 € (ermäßigt) / Kinder unter 6
sind frei. www.red-door-projects.de
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
EBERFING
15.00 Uhr
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das
Fliewatüüt“ in der Schule
MI 13.06.
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
STARNBERG
19.30 Uhr
Film- und Videoclub in der
Schlossberghalle. Thema: „Abenteuer
Australien — von Kangaroo
Island zum Uluru, weiter nach
Alice Springs und nach Darwin“
von Werner Duschek. Eintritt frei
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt vor dem Kultur-
und Tagungszentrum. Kosten:
6 €. Keine Anmeldung erforderlich
19.00 Uhr
Schauspielführung „Ein ewig' Rätsel
will ich bleiben — Mit Ludwig
II. auf dem Königsweg“. Treffpunkt
vor dem Ludwig-Denkmal. Kosten:
10 € / 7 € (ermäßigt)/ Kinder unter 6
sind frei. www.red-door-projects.de
19.30 Uhr
Vortrag „Vor 100 Jahren: Das Ende
der Monarchie in Bayern“ von
Markus Wagner im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
OBERSÖCHERING
15.30 Uhr
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das
Fliewatüüt“ im Pfarrheim
PÖCKING
13.00 Uhr
Vorlesestunde mit Bilderbuchkino
in der Bücherei im Alten Pfarrhaus
DO 14.06.
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
14.30 Uhr
Senioren-Nachmittag im Pfarrsaal
von St. Barbara. Thema: Eine Reise
auf die „Grüne Insel“, in Irland
mit Pfarrer Georg Fetsch
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Geschichte und Geschichten
vom Murnauer Moos“.
Treffpunkt am Wanderparkplatz
Murnauer Moos. Kosten: 6 €. Keine
Anmeldung erforderlich
19.00 Uhr
Sommerkonzert mit dem Kurs
„Alte Musik“ im Kulturpark. Eintritt
frei
HOHENPEISSENBERG
19.00 Uhr
64. Gauschießen — Preisverteilung
mit musikalischer Umrahmung
von „Kurvenmusik“ im Haus der
Vereine. Siehe Seite 56
WEILHEIM
FR 15.06.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
20.00 Uhr
Theater „Häuptling Abendwind“,
ein Gastspiel des ETA-Hoffmann-
Theaters Bamberg im Stadttheater.
Infos im Veranstaltungsbüro
unter 0881 / 682-732 oder -733
STARNBERG
19.00 Uhr
Jubiläumskonzert „ensemble“ der
Lehrkräfte der Musikschule in der
Schlossberghalle. Eintritt frei
19.30 Uhr
Konzert „Summertime“ von The
Ukelites im Kulturbahnhof. Tickets:
12 € / 8 € (ermäßigt). VVK beim
Kulturamt und in der Tourist-Info
PENZBERG
19.00 Uhr
FreitagsSpieler in der Stadtbücherei.
Eigene Brettspiele können
mitgebracht werden. Eintritt frei
20.00 Uhr
Kabarett „Das Rauschen in den
Bäumen“ mit Andreas Giebel in
der Tenne auf Gut Hub. Für die
Veranstaltung gibt es nur noch vereinzelte
Karten. Anfragen ab 18.30
Uhr an der AK. Siehe Seite 34
MURNAU
16.00 Uhr
Beobachtungsspaziergang zum
Storchennest. Treffpunkt vor dem
alten Rathaus. Anmeldung unter
08841 / 61410. Kostenlos
PÄHL
14.00 Uhr
Führung „Hirschberg — Blütenpracht
am Steilhang“. Treffpunkt
Parkplatz Hirschberg-Alm. Kosten:
6 €. Anmeldung bei der Tourist-Info
Herrsching
RAISTING
17.00 Uhr
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das
Fliewatüüt“ im AWO-Haus
POLLING
11.00 Uhr
Einweihung des Vereinsheims
vom SV Polling. Ökumenischer
Gottesdienst mit Segnung
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
ETTAL
16.00 Uhr
Bayerische Landesausstellung/
Benediktiner Klassiktage — König
Ludwig II, Richard Wagner, Hermann
Levi — ein musikalischer Dialog
im Chinesensaal des Klosters.
Weitere Infos auf Seite 66 / 67
20.00 Uhr
Bayerische Landesausstellung /
Benediktiner Klassiktage — Kammermusikkonzert
„Seelenverwandtschaft“
in der Internatskapelle
des Klosters. Siehe S. 66 / 67
HOHENPEISSENBERG
19.00 Uhr
64. Gauschießen — 90er Party „Der
Berg ruft“ im Festzelt auf dem
Hohen Peißenberg. Siehe Seite 56
SA 16.06.
WEILHEIM
18.00 bis 22.00 Uhr
Nachtflohmarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
20.00 Uhr
Theater „Häuptling Abendwind“,
ein Gastspiel des ETA-Hoffmann-
Theaters Bamberg im Stadttheater.
Infos im Veranstaltungsbüro der
Stadt Weilheim unter 0881 / 682-732
oder -733
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
13.00 Uhr
Tollhub-Markt mit Wikingerlager,
Aktion Buddy Bär, Bauer Sepp's
Märchenbühne, Biergarten und ab
17 Uhr mit den „Kuastoi Musikanten“
auf Gut Hub. Siehe Seite 34
MURNAU
11.00 Uhr
Schauspielführung „Auf den Spuren
der Römer im Voralpenland —
Für Kinder und Junggebliebene“.
Treffpunkt Wanderparkplatz an der
Straße zur Ramsachkirche. Kosten:
8 € (Kinder ab 4) / 10 € (Erwachsene).
Inklusive Bastelmaterial.
www.red-door-projects.de
15.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung „Einblicke – Ruhe
– Energie – Balance“ von Rita
Döbler im Atelier Tusculum
SEESHAUPT
15.00 Uhr
Fest mit Kasperl-Theater beim
Kindernest
POLLING
13.00 Uhr
Einweihung des Vereinsheims
vom SV Polling. Tag der offenen
Tür mit Vorstellung der Abteilungen.
Ab 19 Uhr spielt im Festzelt
der Musikverein
15.00 Uhr
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das
Fliewatüüt“ im Feuerwehrhaus
TUTZING
16.30 bis 19.00 Uhr
Textstube Tutzing: Kreativer
Schreibworkshop für Erwachsene
und Jugendliche ab 17 Jahren. Info
und Anmeldung bei Rosemarie
Benke-Bursian unter 08158 / 9643
80 | tassilo
ETTAL
19.15 Uhr
Bayerische Landesausstellung/Benediktiner
Klassiktage — Festkonzert
„Mythos Bayern“ im Innenhof
und in der Basilika des Klosters.
Weitere Infos auf Seite 66 / 67
20.00 Uhr
Bayerische Landesausstellung/Benediktiner
Klassiktage — Konzert
in der Basilika des Klosters.
HOHENPEISSENBERG
19.00 Uhr
64. Gauschießen — Festabend
mit der „Eibenwalder Musik“ im
Festzelt. Siehe Seite 56
JPENZBERG
SO 17.06.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Goggolori-Turnier des Boule- und
Pétanqueclub im Bouledrome am
Ammerdamm. Startgebühr: 5 €.
Einschreibeschluss um 9.30 Uhr
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle
STARNBERG
11.00 Uhr
Gästeführung durch Starnberg.
Treffpunkt: Info-Tafel am Dampfersteg.
Kosten: 4 € / 2 € (Schüler)/ Kinder
bis 10 frei. Keine Voranmeldung
11.00 Uhr
Jubiläumskonzert 45 Jahre Städtische
Musikschule in der Schlossberghalle.
Mit Sektempfang und
Flying Buffet. Eintritt frei
10.30 Uhr
Musikalischer Frühschoppen mit
der Ludwig Seuss Band auf Gut
Hub. Weitere Infos siehe Seite 34
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt vor dem Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 5 €. Keine
Anmeldung erforderlich
14.00 Uhr
Schauspielführung „Kelten,
Köhler, Künstler — Murnauer
Geschichte und Geschichten“.
Treffpunkt vor dem Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 15 € / 10 €
(ermäßigt)/ Kinder unter 6 sind frei.
Infos unter red-door-projects.de
15.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung „Einblicke - Ruhe
– Energie – Balance“ von Rita
Döbler im Gemeinschaftsatelier
Tusculum
PÄHL
11.00 Uhr
Autorenlesung mit Rosemarie
Benke-Bursian aus dem Tutzing-
Krimi „15 tage“ im Schlosswerk 4.
Anmeldung unter 08808 / 9210288
EBERFING
11.00 Uhr
Führung in der Sternwarte.
Thema: Sonne und ihre Flecken,
ein Maß für ihre Aktivität. Infos
unter 08802 / 8389 und sternwarteeberfing.de
IFFELDORF
18.00 Uhr
Musica Burana in St. Vitus.
Eintritt: 18 €
ETTAL
15.00 Uhr
Bayerische Landesausstellung/
Benediktiner Klassiktage — Liedernachmittag
„Ritter: Beschützer
— Krieger — Kavaliere“ in der
Internatskapelle des Klosters.
Weitere Infos auf Seite 66 / 67
WIES
19.00 Uhr
Festlicher Sommer in der Wies —
W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 25 / G.
Rossini: Stabat mater, in der Wieskirche.
Siehe Anzeige Seite 14
HOHENPEISSENBERG
10.00 Uhr
64. Gauschießen —Kirchenzug,
Festgottesdienst, Mittagessen und
Festausklang im Festzelt. Siehe
Seite 56
WEILHEIM
MO 18.06.
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Für Kinder
von 4-9 Jahren. Eintritt frei
20.00 Uhr
Weilheimer Glaubensfragen „Alles
im Wandel — nix is fix?!?“ im Haus
der Begegnungen. Vortrag: „Das
hat doch alles (k)einen Sinn! —
Brüche im Leben“ von Boglarka
Hadinger
MURNAU
9.30 bis 13.00 Uhr
Leichte Mooswanderung.
Treffpunkt am Wanderparkplatz
Murnauer Moos. Kosten: 6 €. Keine
Anmeldung erforderlich
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im Kultur- und
Tagunsgzentrum
17.00 Uhr
Themenführung „Kunsthistorischer
Spaziergang“. Treffpunkt vor
dem Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €. Keine Anmeldung
erforderlich
EGLFING
15.30 Uhr
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das
Fliewatüüt“ im Sportheim
DI 19.06.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
19.00 Uhr
Percussion-Konzert der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
PÄHL
15.00 Uhr
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das
Fliewatüüt“ im Gemeindezentrum
MI 20.06.
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
STARNBERG
20.00 Uhr
Vortrag „Drucktechnik im Wandel
der Zeit“ mit Anschauungsmaterial
von Dietmar Leischner
(Kunstkreis Buzentaur) in der
Schlossberghalle
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt vor dem Kultur-
und Tagungszentrum. Kosten:
6 €. Keine Anmeldung erforderlich
18.00 Uhr
Vorspieltage der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
DO 21.06.
WEILHEIM
18.30 bis 21.30 Uhr
Vogelexkursion an der Ammer.
Infos:08821 / 73464 und gap@lbv.de
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Von Bulten, Drischen
und Köcheln“. Treffpunkt am
Wanderparkplatz Murnauer Moos.
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
19.00 Uhr
Sommerkonzert mit „Trio Piccante“
im Kulturpark. Eintritt frei
FORST
15.30 Uhr
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das
Fliewatüüt“ in der Grundschule
FR 22.06.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Konzert mit dem „Estilo Gitarren-
Duo“ in der Tiefstollenhalle. VVK
online über reservix.de oder bei
PeissenBUCH, Buch am Bach in
Peiting und beim Kreisboten-Ticketservice
in der Sparkasse Weilheim.
Weitere Infos auf Seite 23
mai / juni 2018 | 81
MURNAU
10.00 Uhr
Führung „Der Königsweg —
majestätische Ausblicke und
Einblicke“. Treffpunkt vorm Hotel
Post. Kosten: 6 €. Keine Anmeldung
erforderlich
PÄHL
19.30 Uhr
Sonnwendfeuer auf Gut Kerschlach
SEESHAUPT
17.00 Uhr
Kindermusical „Franziskus“ in der
Kirche St. Michael
HUGLFING
14.00 Uhr
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das
Fliewatüüt“ im Schmitterhof
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SA 23.06.
PEISSENBERG
10.0 Uhr
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das
Fliewatüüt“ in der Volkshochschule
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
19.00 Uhr
Johannifeier bei der Schießstätte
PENZBERG
11.00 Uhr
Turn-Vereinsmeisterschaft im
Zuge von 120 Jahre TSV Penzberg
in der alten Wellenbadhalle.
Weitere Infos auf Seite 62 / 63
MURNAU
15.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung „Einblicke – Ruhe
– Energie – Balance“ von Rita
Döbler im Atelier Tusculum
17.00 Uhr
Bayerische Landesausstellung —
Musikalischer Spaziergang mit
Aufführungen von Musikgruppen
der Murnauer Musikschule im
Seidlpark. Siehe Seite 66 / 67
BERNRIED
9.00 Uhr
15. CIAT — Internationaler Traditionsfahrwettbewerb.
Siehe S. 28 / 29
17.00 Uhr
Johannifeuer am Binselberg
IFFELDORF
19.00 Uhr
Iffeldorfer Meisterkonzert mit
Simon Höfele (Trompete) und
Magdalena Müllerperth (Klavier)
im Gemeindezentrum. Infos und
Karten unter 08856 / 3695 oder
iffeldorfer-meisterkonzerte.de
OBERHAUSEN
16.30 Uhr
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das
Fliewatüüt“ im Rathaus
ODERDING
20.00 Uhr
Johannifeier am Maibaum
POSSENHOFEN
10.00 bis 13.30 Uhr
Fischräucherworkshop bei der
Fischerei Zum Fischer Sepp. Anmeldung
unter 08151 / 90600 oder
wasserregion@gtw-starnberg.de
SO 24.06.
WEILHEIM
9.00 bis 17.30 Uhr
Johannimarkt mit verkaufsoffenem
Sonntag in der Oberen Stadt.
Parallel dazu Bauernmarkt auf dem
Marienplatz von 11-17 Uhr
10.00 Uhr
29. Bayerische Meisterschaft im
Gruppengoaßlschnalzen in der