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blu Mai 2018

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12 STADTGESPRÄCH<br />

FOTO: URBSCHAT<br />

NACHGEFRAGT<br />

MEGY B.<br />

ist Botschafterin<br />

Bisher kennt man die singende<br />

Diva vor allem aus<br />

ihrem Programm „Einfach Diva“, sie<br />

engagiert sich aber auch im Kampf<br />

gegen Aids. *rä<br />

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit<br />

der Berliner Aids-Hilfe?<br />

Bei meinen vielen Besuchen in New<br />

York bin ich immer tief bewegt, wie die<br />

Darsteller der Shows am Broadway nach<br />

der Vorstellung für die dortige Aids-Hilfe<br />

sammeln und sogar einmal im Jahr ihren<br />

Theaterfundus öffnen und Kostüme sowie<br />

Requisiten aus den Musicals verkaufen.<br />

Diese Erlebnisse ließen mich nicht los, und<br />

dann sah ich meine wunderbare Kollegin<br />

Judy Winter nach ihrer Show für die<br />

Berliner Aids-Hilfe sammeln. Bei einem<br />

Besuch der Berliner Aids-Gala im Theater<br />

des Westens lernte ich Lars Vestergaard<br />

von Laustsen kennen, wir waren uns gleich<br />

sympathisch und ich fragte ihn, ob ich<br />

auch was tun kann, er meinte sofort: JA!<br />

So begann ich, im letzten Jahr bei den<br />

MEGY-CHRISTMAS-Shows in Berlin für die<br />

Berliner Aids-Hilfe zu sammeln. Das geht<br />

jetzt bei allen Shows in Berlin weiter! Ich<br />

bedanke mich bei allen Spendern.<br />

Was sind deine Tätigkeiten als Botschafterin?<br />

Als Schauspieler stehe ich im Fokus der<br />

Öffentlichkeit, die Zuschauer kommen in<br />

meine Shows, weil sie mir gerne zuhören<br />

und sich amüsieren wollen. Dann gibt es<br />

auch in meinen Shows den Moment der<br />

leisen Töne, das gibt mir die Möglichkeit,<br />

auf diese Erkrankung aufmerksam zu<br />

machen und Spenden zu sammeln, damit<br />

wir den Betroffenen eine gute medizinische<br />

Betreuung ermöglichen können.<br />

Natürlich ist eine Öffentlichkeitsarbeit<br />

dabei sehr wichtig – und so ein Interview<br />

gehört, um noch weitere Aufklärung zu<br />

machen, selbstverständlich dazu. Denn<br />

das gibt uns die Öffentlichkeit, um weitere<br />

Unterstützer zu werben, denn die Berliner<br />

Aids-Hilfe sucht immer fleißige Sammler<br />

und ehrenamtliche Helfer.<br />

Warum liegt dir das Thema so am<br />

Herzen?<br />

Leider ist es immer noch eine gefährliche<br />

Krankheit, auch ich habe Kollegen<br />

und Freunde an diese Krankheit verloren.<br />

Ich sah als Jugendlicher eine Show der<br />

einmaligen MARY, dort sang sie das Lied<br />

„Herzklopfen“, das von einer Aids-Station<br />

handelt, was mich sehr berührte und von<br />

da an beschäftigte ich mich mit dem<br />

Thema und habe aktiv als Unterstützer<br />

in München bei vielen Charity-Aktionen<br />

mitgewirkt.<br />

Und wie engagierst du dich sonst im<br />

Kampf gegen Aids und die Ausgrenzung<br />

HIV-Positiver?<br />

Ich versuche, in der Öffentlichkeit immer<br />

wieder auf diese Krankheit aufmerksam zu<br />

machen und natürlich versuche ich immer<br />

wieder, gegen die Diskriminierung von HIV-<br />

Positiven zu kämpfen. Bei meinen vielen<br />

Auftritten zum CSD in ganz Deutschland<br />

– und letztes Jahr auch beim CSD in<br />

Ljubljana, Slowenien – versuche ich immer,<br />

für die Akzeptanz der Betroffenen zu werben.<br />

Meine Botschaft ist: Wir dürfen Aids<br />

nicht totschweigen, sonst bringt uns diese<br />

Krankheit durch den Tod zum Schweigen.<br />

www.megy-b.com

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