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FILM<br />
KINO<br />
Comingout<br />
&<br />
Sexing<br />
Das erste Mal ist<br />
etwas Besonderes, das<br />
sollten Mann, Frau und<br />
alle, die sich anders<br />
definieren, genießen<br />
und auch ein bisschen<br />
planen. Der Kinofilm<br />
„Der Sex Pakt“ ist eine<br />
schmissige Komödie<br />
zum Thema. Mit Starbesetzung!<br />
dass die Drehbuchautoren Jon und Lawrence<br />
Kasdan schon immer riesige Western-Fans<br />
waren. Ich fand das super. Han Solo als eine<br />
Art Space Cowboy? Das passt doch irgendwie<br />
ziemlich gut.<br />
Lawrence Kasdan hat schon damals<br />
„Das Imperium schlägt zurück“ und „Die<br />
Rückkehr der Jedi-Ritter“ geschrieben.<br />
Wie wichtig war diese Verbindung zu den<br />
alten Filmen für Sie?<br />
Es war einfach fantastisch, ihn und seinen Sohn<br />
als Autoren zu haben, denn für die beiden ist<br />
„Star Wars“ ihr Ein und Alles. Sie kennen sämtliche<br />
Details dieser Welt und die Figuren in- und<br />
auswendig. Dadurch bestand wirklich nie der<br />
geringste Zweifel daran, dass wir mit unserer<br />
Geschichte ganz fest verankert sind in dieser<br />
großen Saga. Einmal kam sogar George Lucas<br />
bei den Dreharbeiten vorbei. Das war für uns<br />
natürlich so etwas wie der Ritterschlag.<br />
Die Dreharbeiten verliefen nicht unproblematisch:<br />
Mittendrin wurden die Regisseure<br />
gefeuert und durch Ron Howard<br />
ersetzt. War das für Sie als Hauptdarsteller<br />
schwierig?<br />
Natürlich war die Situation für alle Beteiligten<br />
nicht einfach. Ich mochte Phil Lord und Christopher<br />
Miller, die ja auch „21 Jump Street“ und<br />
„The Lego Movie“ gemacht hatten, wirklich sehr<br />
und konnte gut mit ihnen arbeiten. Aber es gab<br />
tatsächlich, wie sie es danach auch in der Presse<br />
berichtet haben, künstlerische Differenzen<br />
zwischen ihnen und den Produzenten. Als Ron<br />
Howard dann an Bord geholt wurde, hatte er<br />
gerade einmal eine Woche, um sich vorzubereiten.<br />
Wie schnell er sich in die Sache eingefunden<br />
hat, war unglaublich. Keine Ahnung, ob das<br />
daran lag, dass er ein langjähriger Wegbegleiter<br />
von George Lucas ist. Vielleicht liegt es auch<br />
nur daran, dass er ein „Star Wars“-Fan der ersten<br />
Stunde ist und den ersten Teil damals sogar am<br />
Starttag im Kino gesehen hat. Auf jeden Fall<br />
verstand er sofort, worauf es bei der Geschichte<br />
und den Figuren ankommt, und es war ganz<br />
wunderbar, mit ihm zusammenzuarbeiten.<br />
Der Film ist das erste Mal, dass Sie die<br />
uneingeschränkte Haupt- und Titelrolle<br />
übernommen haben. War das die größte<br />
Herausforderung Ihrer bisherigen Karriere?<br />
Einerseits ja, andererseits war nichts anstrengender<br />
als die ersten Drehtage damals bei<br />
„Beautiful Creatures“. Da fing ich mir gleich am<br />
zweiten Drehtag eine Lebensmittelvergiftung<br />
ein. Mein Kostüm war eine Bürgerkriegsuniform<br />
aus dicker Wolle, am Set waren über 35 Grad<br />
und ich litt nach jeder Szene Höllenqualen auf<br />
der Toilette. Das war eine echte Herausforderung<br />
– und ziemlich peinlich.<br />
Lassen Sie uns noch kurz zurückblicken,<br />
denn es ist jetzt fast zehn Jahre her, dass<br />
Sie unter der Regie von Kino-Legende<br />
Francis Ford Coppola zum ersten Mal<br />
auf der Leinwand zu sehen waren. Wie<br />
präsent ist Ihnen diese Zeit noch?<br />
Oh, die ist mir durchaus präsent, auch wenn<br />
ich damals noch keine zwanzig Jahre alt war<br />
und mich seither natürlich ein gutes Stück<br />
weiterentwickelt habe. Aber eben nicht zuletzt<br />
dank der Arbeit mit Coppola und vielen anderen<br />
tollen, sehr erfahrenen Kollegen und Filmemachern.<br />
Ich habe so viel gelernt bei meinen<br />
ersten Filmen, davon zehre ich heute noch.<br />
Wobei die Arbeit mit jemandem wie Warren<br />
Beatty ein paar Jahre später natürlich nicht<br />
weniger prägend war. Bei ihm habe ich gesehen,<br />
wie erfüllend es sein kann, seine eigenen Filme<br />
zu produzieren und zu inszenieren. Das will ich<br />
auf jeden Fall auch irgendwann einmal tun.<br />
*Interview: Jonathan Fink<br />
Das „erste Mal“ wollen<br />
drei Freundinnen – die<br />
Coole, die Tussi, die<br />
Nerdin – am Tag des<br />
Abschlussballs erleben.<br />
Und daher schließen<br />
die drei Mädchen<br />
einen Pakt, denn sie<br />
können „es“ nicht<br />
erwarten. Da die eine<br />
aber ihren Rechner<br />
anlässt, können die<br />
Eltern live mitlesen,<br />
welcher Emoji und<br />
welche Sexfantasie<br />
gerade von Smartphone<br />
zu Smartphone<br />
fliegen. Also wollen sie<br />
eingreifen!<br />
Ein wirklich sehenswerter<br />
Film, der in keinster<br />
Weise (zu) platt ist,<br />
dafür aber wirklich lustig.<br />
Und auch ziemlich<br />
queer! *rä<br />
FOTO: UNIVERSAL PICTURES INTERNATIONAL GERMANY