KonsumMarken 2016-02
Aktuelle Nachrichten aus der großen Konsumfamilie Aktuelle Nachrichten aus der großen Konsumfamilie
KonsumMarken AKTUELLE NACHRICHTEN AUS DER GROSSEN KONSUMFAMILIE AUSGABE 2/2016 Ein unvergessliches Erlebnis: zum ersten Mal auf Brettern 20 Jahre Hotel »Dorotheenhof« in Weimar Grund zum Feiern Seit 20 Jahren ist das »Romantik Hotel Dorotheenhof« ein gutes Stück Weimar, auf das die Zentralkonsum eG, der Eigner, mit Recht stolz ist. Das Jubiläum wurde am 1. September festlich begangen. Zur Feier des Tages hatte sich in dem von Claus Alboth und seiner Mannschaft individuell geführten Romantik-Hotel inmitten einer zwei Hektar großen Parklandschaft eine große Gästeschar eingefunden. Wilhelm Kaltenborn, Aufsichtsratschef der Zentralkonsum eG, verwies in seiner Festrede auf beachtliche Erfolge bei der Verwandlung einer ehemaligen Konsumschule in ein Vier-Sterne-Hotel. So wurden vierzig Arbeitsplätze seit 1996 geschaffen und zehn Millionen Euro in die Modernisierung und den Umbau des Hotels und die Vergrößerung des Wellnessbereichs sowie die Errichtung des Tagungsgebäudes »Parlament« und die Herrichtung des völlig verwilderten historischen Parks investiert. Gute Voraussetzungen für einen anhaltenden Zustrom zufriedener Gäste, die stilvolle Gastlichkeit zu schätzen wissen. Auch ein Verdienst der Albothschen Kochkunst, die inzwischen dem Dorotheenhof ein unverwechselbares Gepräge gibt und weit über die Grenzen Weimars hinaus von sich Reden Hoteldirektor Claus Alboth begrüßte die zahlreichen Gäste. macht. So gesehen war es auch kein Zufall, dass im vergangenen Monat Oktober die Internationale Kocholympiade in Erfurt im Dorotheenhof Station bezog – als Residenz und Trainingszentrum der Nationalmannschaften aus Österreich und Norwegen. Spitzenkoch Claus Alboth und seine Mannschaft kreieren seit 2013 an diesem idyllischen Rückzugsort für Kulturtouristen die traditionelle deutsche Küche auf neue Weise. Herzlich Willkommen und guten Appetit! Das »Romantik Hotel Dorotheenhof« in Weimar ist eine Oase für Kulturtouristen. Tue Gutes und rede darüber Weihnachten steht vor der Tür. Wir merken es nicht nur daran, dass Spekulatius, Lebkuchen und Dominosteine die Auslagen in den Supermärkten dominieren. Auch an Spendenanfragen, Sammelaktionen und Benefizgalas, die jetzt von allen Seiten initiiert werden. Die Zentralkonsum eG hat die Förderung von Projekten zur Unterstützung behinderter Menschen seit 2008 in ihrer Satzung festgeschrieben und erfüllt ihre Selbstverpflichtung nicht nur in der Vorweihnachtszeit, sondern über das gesamte Jahr. Und das auf vielfältige Weise, z.B. durch Geld- und Sachspenden oder personelle und finanzielle Förderung konkreter Projekte und Initiativen. Zu den Empfängern zählen u.a. der Förderverein der Sächsischen Blindenschule Chemnitz, das Kinderhospiz Tambach-Dietharz, die SG Reha Lichtenberg sowie die Berliner Werkstätten für Behinderte. Wir beschränken unser soziales Engagement jedoch nicht allein auf die Vorweihnachtszeit und auf Geld- und Sachspenden. Es schließt auch die Auftragsvergabe an soziale Träger ein, die behinderte Menschen aktiv am Arbeitsleben teilhaben lassen. (Siehe Interview auf Seite 3) Ihr Martin Bergner Vorstandssprecher Zentralkonsum eG
- Seite 2 und 3: INTERVIEW Fünfzig Jahre Bürstenma
- Seite 4: Fashionlounge Xquisit Glanz in Chem
<strong>KonsumMarken</strong><br />
AKTUELLE NACHRICHTEN AUS DER GROSSEN KONSUMFAMILIE<br />
AUSGABE 2/<strong>2016</strong><br />
Ein unvergessliches Erlebnis: zum ersten Mal auf Brettern<br />
20 Jahre Hotel »Dorotheenhof« in Weimar<br />
Grund zum Feiern<br />
Seit 20 Jahren ist das »Romantik<br />
Hotel Dorotheenhof«<br />
ein gutes Stück Weimar, auf<br />
das die Zentralkonsum eG, der<br />
Eigner, mit Recht stolz ist. Das<br />
Jubiläum wurde am 1. September<br />
festlich begangen.<br />
Zur Feier des Tages<br />
hatte sich in dem von<br />
Claus Alboth und seiner<br />
Mannschaft individuell<br />
geführten Romantik-Hotel inmitten<br />
einer zwei Hektar großen<br />
Parklandschaft eine große Gästeschar<br />
eingefunden. Wilhelm<br />
Kaltenborn, Aufsichtsratschef<br />
der Zentralkonsum eG, verwies<br />
in seiner Festrede auf beachtliche<br />
Erfolge bei der Verwandlung einer<br />
ehemaligen Konsumschule in<br />
ein Vier-Sterne-Hotel. So wurden<br />
vierzig Arbeitsplätze seit 1996 geschaffen<br />
und zehn Millionen Euro<br />
in die Modernisierung und den<br />
Umbau des Hotels und die Vergrößerung<br />
des Wellnessbereichs sowie<br />
die Errichtung des Tagungsgebäudes<br />
»Parlament« und die<br />
Herrichtung des völlig verwilderten<br />
historischen Parks investiert.<br />
Gute Voraussetzungen für einen<br />
anhaltenden Zustrom zufriedener<br />
Gäste, die stilvolle Gastlichkeit zu<br />
schätzen wissen. Auch ein Verdienst<br />
der Albothschen Kochkunst,<br />
die inzwischen dem Dorotheenhof<br />
ein unverwechselbares Gepräge<br />
gibt und weit über die Grenzen<br />
Weimars hinaus von sich Reden<br />
Hoteldirektor Claus Alboth<br />
begrüßte die zahlreichen Gäste.<br />
macht. So gesehen war es auch<br />
kein Zufall, dass im vergangenen<br />
Monat Oktober die Internationale<br />
Kocholympiade in Erfurt im<br />
Dorotheenhof Station bezog – als<br />
Residenz und Trainingszentrum<br />
der Nationalmannschaften aus<br />
Österreich und Norwegen. Spitzenkoch<br />
Claus Alboth und seine<br />
Mannschaft kreieren seit 2013 an<br />
diesem idyllischen Rückzugsort<br />
für Kulturtouristen die traditionelle<br />
deutsche Küche auf neue<br />
Weise. Herzlich Willkommen und<br />
guten Appetit!<br />
Das »Romantik<br />
Hotel Dorotheenhof«<br />
in Weimar<br />
ist eine Oase für<br />
Kulturtouristen.<br />
Tue Gutes<br />
und rede<br />
darüber<br />
Weihnachten steht vor der Tür.<br />
Wir merken es nicht nur daran,<br />
dass Spekulatius, Lebkuchen<br />
und Dominosteine die Auslagen<br />
in den Supermärkten<br />
dominieren. Auch an Spendenanfragen,<br />
Sammelaktionen<br />
und Benefizgalas, die jetzt von<br />
allen Seiten initiiert werden.<br />
Die Zentralkonsum eG hat die<br />
Förderung von Projekten zur<br />
Unterstützung behinderter Menschen<br />
seit 2008 in ihrer Satzung<br />
festgeschrieben und erfüllt ihre<br />
Selbstverpflichtung nicht nur in<br />
der Vorweihnachtszeit, sondern<br />
über das gesamte Jahr. Und das<br />
auf vielfältige Weise, z.B. durch<br />
Geld- und Sachspenden oder<br />
personelle und finanzielle Förderung<br />
konkreter Projekte und<br />
Initiativen. Zu den Empfängern<br />
zählen u.a. der Förderverein<br />
der Sächsischen Blindenschule<br />
Chemnitz, das Kinderhospiz<br />
Tambach-Dietharz, die SG Reha<br />
Lichtenberg sowie die Berliner<br />
Werkstätten für Behinderte.<br />
Wir beschränken unser soziales<br />
Engagement jedoch nicht allein<br />
auf die Vorweihnachtszeit und<br />
auf Geld- und Sachspenden. Es<br />
schließt auch die Auftragsvergabe<br />
an soziale Träger ein, die<br />
behinderte Menschen aktiv am<br />
Arbeitsleben teilhaben lassen.<br />
(Siehe Interview auf Seite 3)<br />
Ihr<br />
Martin Bergner<br />
Vorstandssprecher<br />
Zentralkonsum eG
INTERVIEW<br />
Fünfzig Jahre<br />
Bürstenmann<br />
Margitta Siegel, die langjährige<br />
Chefin der Zentralkonsum-Tochter<br />
Bürstenmann,<br />
arbeitet seit fünfzig Jahren<br />
für das Traditionsunternehmen<br />
in Stützengrün.<br />
Frau Siegel, Sie sind seit 1966<br />
im Unternehmen tätig. Wie ist ihr<br />
Arbeitsleben bisher verlaufen?<br />
Ich habe in dem 1924 gegründeten<br />
Genossenschaftsbetrieb Industriekaufmann<br />
gelernt, später Betriebswirtschaft<br />
studiert, bis zur Wende als<br />
Hauptbuchhalter gearbeitet, danach<br />
als Prokurist und seit 1998 als Geschäftsführer<br />
der Firma Bürstenmann<br />
und ihrer Tochter Denta Bross.<br />
Worauf sind Sie im Rückblick auf<br />
ihr fünfzigjähriges Arbeitsleben im<br />
Unternehmen besonders stolz?<br />
Das es mir im Verlaufe meiner Tätigkeit<br />
als Geschäftsführer gelungen ist,<br />
meine Ideen am Markt in geschäftlichen<br />
Erfolg umzumünzen und die<br />
Kunden von der Leistungsfähigkeit<br />
unseres Unternehmens nachhaltig<br />
zu überzeugen. Dafür haben wir bisher<br />
45 Millionen Euro in moderne Fertigungsanlagen<br />
investiert, mit denen<br />
wir rundum gut für die Zukunft aufgestellt<br />
sind.<br />
Frau Siegel, welche Ziele haben Sie<br />
sich für die nächsten Jahre noch<br />
gestellt?<br />
Ich habe noch ein paar Ideen, die ich<br />
mit meinen Mitarbeitern umsetzen<br />
möchte. Auf jeden Fall werde ich mich<br />
nicht von Heute auf Morgen in den<br />
Ruhestand verabschieden. Die Zeit<br />
ist gekommen, wenn ich überzeugt<br />
bin, dass meine Nachfolger auch ohne<br />
mein Mittun bereit sind, das Haus<br />
ordentlich in die Zukunft zu führen.<br />
Denn ich möchte nicht eines fernen<br />
Tages am Hause Bürstenmann vorbeifahren<br />
und denken müssen: Oh, mein<br />
Gott…!<br />
Als erste Bank in<br />
Deutschland startete<br />
Mitte September die<br />
Ostsächsische Sparkasse<br />
Dresden gemeinsam mit<br />
der Konsum Dresden eG dieses<br />
innovative Bezahlverfahren. Damit<br />
stellte die Genossenschaft<br />
erneut ihr sicheres Gefühl für die<br />
zukünftigen Bedürfnisse ihrer<br />
Kunden unter Beweis und bestätigte<br />
erneut das Urteil des Trendund<br />
Zukunftsforschers Matthias<br />
Horx, der in seinem Buch »Zukunft<br />
Deutschland 2<strong>02</strong>0« dem<br />
Konsum Dresden bescheinigt<br />
hatte, sich »im deutschen Lebensmittelhandel<br />
als führender Innovator<br />
profiliert zu haben.«<br />
KONSUM express, am 13. September<br />
im Herzen der Elbestadt,<br />
in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zur Frauenkirche eröffnet, bietet<br />
dem eiligen Kunden auf einer<br />
Verkaufsfläche von 130 Quadratmeter<br />
1500 Artikel an. Und während<br />
Kaffee, Schoki und Snacks<br />
über das Band der Kassiererin<br />
wandern, erhält der Kunde seine<br />
App, wartet auf den Barcode und<br />
lässt ihn an der Kasse einscannen.<br />
Damit ist die Zahlung erfolgt. Um<br />
diese hochsichere Bezahlmethode<br />
zu nutzen, muss man nicht<br />
zwingend Sparkassenkunde sein.<br />
Das Besondere: Blue Code ist eine<br />
App, die nicht nur von einem einzelnen<br />
Händler, sondern übergreifend<br />
eingesetzt werden kann,<br />
beim Bezahlen im Supermarkt,<br />
an der Tankstelle oder im Schuhgeschäft.<br />
Die App bietet mit ihrem<br />
innovativen System eine Lösung<br />
für alle Händler und hat sich<br />
in Österreich bereits vielfach bewährt<br />
und man kann dort mit der<br />
WORKSHOP n Der diesjährige<br />
Workshop der Zentralkonsum<br />
eG und seiner Mitgliedsunternehmen<br />
in Hamburg diente<br />
insbesondere der Verständigung<br />
zur prüfungsseitigen Ausrichtung<br />
der Konsum-Gruppe bis zum Jahr<br />
2<strong>02</strong>0. Dabei wurde auch über<br />
eine engere Zusammenarbeit und<br />
Abstimmung mit bzw. unter dem<br />
Vorstandschef<br />
Gunther Seifert (3.v.l.)<br />
gibt den Weg für die<br />
ersten Kunden frei.<br />
Konsum Dresden eG<br />
Mutprobe bestanden<br />
Statt Karten, Münzen oder Scheinen im Portmonee reicht dem<br />
Kunden beim Bezahlen im neuen KONSUM express am Dresdner Neumarkt<br />
das Smartphone mit der kostenfreien App Blue Code.<br />
App mittlerweile bei über 6000<br />
Akzeptanzstellen, in Parkhäusern,<br />
Drogerie- und Supermarktketten<br />
sowie Tankstellen, bezahlen.<br />
Gunther Seifert, Vorstandsvorsitzender<br />
der Konsum Dresden<br />
eG, und Vorstand Roger Ulke haben<br />
mit der Einführung des Blue<br />
Code am Dresdner Neumarkt<br />
ein neues Kapitel der im Jahre<br />
1888 ursprünglich als »Konsumverein<br />
Vorwärts« gegründeten<br />
Dach des Zentralverbandes deutscher<br />
Konsumgenossenschaften<br />
e.V., insbesondere für die politische<br />
Lobbyarbeit, diskutiert.<br />
Am Rande des Workshops besuchten<br />
die Teilnehmer das Hamburger<br />
Genossenschaftsmuseum<br />
und wurden im Angesicht der<br />
Exponate inspiriert, eigene Erinnerungen<br />
wieder aufzufrischen.<br />
Genossenschaft aufgeschlagen<br />
und sind davon überzeugt, dass<br />
damit das Unternehmen auch<br />
künftig seinen Marktanspruch<br />
in der Elbestadt behaupten und<br />
weiter ausbauen kann. Mit täglich<br />
40 000 Kunden und einem<br />
Jahresumsatz von 108,8 Millionen<br />
Euro (2015) ist die Genossenschaft<br />
mit 25 Konsum- und zehn<br />
Frida-Märkten gut aufgestellt<br />
und mit einer großen Vielzahl<br />
JUBILÄUM n Ende August<br />
feierte die Konsumgenossenschaft<br />
Burg-Genthin-Zerbst eG<br />
mit einem Festakt im Elbauenpark<br />
Magdeburg ihr 150-jähriges<br />
Bestehen. Nach dem offiziellen<br />
Teil bewunderten Mitarbeiter<br />
und Gäste der Genossenschaft<br />
die Wassershow AQUANARIO auf<br />
der nahegelegenen Seebühne.
POOLHAUS n Das im Bau<br />
befindliche Poolhaus ist das<br />
I-Tüpfelchen der seit sechs Jahren<br />
andauernden Modernisierung<br />
des Berghotels in Oberhof.<br />
Es verfügt u.a. über ein Salzwasser-Schwimmbad<br />
mit Gegenstromanlage,<br />
eine Salzgrotte, ein<br />
Römisches Dampfbad und es ist<br />
mit dem Haupthaus verbunden.<br />
Wenn in den nächsten Wochen<br />
von Discountern, Supermärkten<br />
Reformhäusern und Lebensmittelfachgeschäften<br />
konkurrenzfähig.<br />
Dabei verfügt die sächsische<br />
Landeshauptstadt bereits über<br />
1,71 Quadratmeter Einzelhandelsfläche<br />
pro Einwohner.<br />
Noch beträgt der Bargeldanteil in<br />
den Dresdner Konsum- und Frida-Märkten<br />
siebzig Prozent.<br />
Doch das wird sich nun zügig ändern,<br />
nachdem die Mutprobe mit<br />
dem Blue Code bestanden und am<br />
Dresdner Neumarkt der Schritt<br />
ins digitale Zeitalter erfolgreich<br />
vollzogen wurde. »Zum Weihnachtsgeschäft«,<br />
verkündete Vorstandschef<br />
Gunther Seifert zur<br />
Eröffnung der Filiale KONSUM<br />
express am Neumarkt, »werden<br />
unsere Kunden in all unseren<br />
Märkten ohne Portemonnaie einkaufen<br />
können.«<br />
Wind und Wetter auf der »Oberhofer<br />
Höh« dem Bauherren keinen<br />
Strich durch die Rechnung<br />
machen, kann am 23. Dezember<br />
zunächst das Schwimmbad in Betrieb<br />
genommen werden. Damit<br />
sichert sich das Oberhofer Vier-<br />
Sterne-Haus im Umkreis von 300<br />
Kilometer eine Alleinstellung im<br />
Thüringer Hotelmarkt.<br />
Noch Baustelle, ab Weihnachten<br />
<strong>2016</strong> Realität – das Poolhaus<br />
des Berghotels Oberhof.<br />
INTERVIEW<br />
Zentralkonsum ist<br />
Stammkunde<br />
Wolfgang G. Grasnick,<br />
Geschäftsführer der USE<br />
gGmbH, einer anerkannten<br />
Werkstatt für behinderte<br />
Menschen (WfbM) in Berlin<br />
und Brandenburg, pflegt seit<br />
zehn Jahren enge geschäftliche<br />
Beziehungen mit der<br />
Zentralkonsum eG.<br />
Wolfgang G. Grasnick,<br />
Geschäftsführer der USE gGmbH<br />
Herr Grasnick, was ist der Unternehmenszweck<br />
ihres gemeinnützigen<br />
Unternehmens im Verbund des<br />
Unionhilfswerks?<br />
Die berufliche Rehabilitation<br />
psychisch kranker/behinderter<br />
Menschen, die dem allgemeinen<br />
Arbeitsmarkt derzeit nicht zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Wie vielen gelingt nach der zweijährigen<br />
vom Staat finanzierten<br />
Rehabilitation die Rückkehr in den<br />
ersten Arbeitsmarkt?<br />
Die Mehrzahl schafft es nicht,<br />
bundesweit nur ein bis zwei<br />
Prozent.<br />
Was geschieht mit jenen Rehabilitanden,<br />
die den Weg zurück in den<br />
ersten Arbeitsmarkt auf Anhieb<br />
nicht schaffen?<br />
Dann sind wir in der Pflicht, ihnen<br />
bis zur Erreichung der Regelaltersgrenze<br />
einen Arbeitsplatz<br />
in der WfbM anzubieten<br />
und leistungsabhängige Entgelte<br />
zu zahlen, die erwirtschaftet<br />
werden müssen.<br />
Welche Möglichkeiten halten<br />
Sie dafür vor?<br />
Unsere »Beschäftigten« können<br />
an sieben Standorten in<br />
Berlin und Brandenburg aus<br />
25 Berufsfeldern im handwerklichen-,<br />
touristischen-, gastronomischen-<br />
und Medienbereich<br />
auswählen. Die Palette reicht<br />
vom Bootsbauer bis zum Tierpfleger.<br />
Es besteht auch die<br />
Möglichkeit, in der USE eine reguläre<br />
Ausbildung für einen von<br />
zwanzig Berufen zu absolvieren,<br />
die von den zuständigen Kammern<br />
anerkannt sind.<br />
Weiterhin vom Staat bezuschusst?<br />
O nein! Wir verstehen uns als ein<br />
gemeinnütziges, wirtschaftsnahes<br />
Unternehmen mit 350<br />
hochqualifizierten festangestellten<br />
Mitarbeitern, die gemeinsam<br />
mit unseren zirka 1000<br />
»Beschäftigten« nach betriebswirtschaftlichen<br />
Grundsätzen<br />
arbeiten und selbstverständlich<br />
Gewinne erwirtschaften müssen.<br />
Dafür benötigen wir Aufträge<br />
und Kunden wie z. B. die von<br />
der Zentralkonsum eG.<br />
Herr Grasnick, was befähigt die USE<br />
im Wettbewerb mit Anbietern aus<br />
der freien Wirtschaft zu bestehen?<br />
Indem wir nicht mit einer Träne<br />
im Auge, sondern mit Qualität,<br />
Termintreue und fairen, aber<br />
marktüblichen Preisen um Kunden<br />
werben. Nur so gelingt es,<br />
jährlich bis zu sechs Millionen<br />
Euro Umsatz zu erwirtschaften,<br />
aus dem die Entgelte für die<br />
Menschen mit Behinderung und<br />
Investitionen zu finanzieren sind.<br />
Welchen Stellenwert hat für die<br />
USE speziell die langjährige<br />
Zusammenarbeit mit Ihrem Stammkunden<br />
Zentralkonsum?<br />
Wir arbeiten seit zehn Jahren<br />
mit dem Genossenschaftsunternehmen<br />
eng zusammen. Zum<br />
Beispiel haben wir im Juni das<br />
Sommerfest der Zentralkonsum<br />
eG auf unserem Salonschiff<br />
»Metamera« ausgerichtet und<br />
dabei auf der Fahrt über die<br />
Berliner Gewässer die Chance<br />
genutzt, unter den Geschäftspartnern<br />
des Veranstalters für<br />
unser Unternehmen zu werben.
Fashionlounge<br />
Xquisit<br />
Glanz in<br />
Chemnitz<br />
Am 14. Oktober eröffnete<br />
Konsum Weimar in bester Innenstadtlage<br />
von Chemnitz<br />
ein Modehaus, das seine Kunden<br />
auf 2500 Quadratmetern<br />
in »xquisite« Mode-Stilwelten<br />
entführt.<br />
Sigrid Hebestreit, die<br />
Vorstandsvorsitzende<br />
der Konsumgenossenschaft<br />
Weimar, hält es<br />
mit Dichterfürst Johann Wolfgang<br />
v. Goethe, der davon überzeugt<br />
war: »Die Hauptsache ist,<br />
dass man ein großes Wollen habe,<br />
Geschick und Beharrlichkeit besitzt,<br />
es auszuführen. Alles Übrige<br />
ist gleichgültig.«<br />
Die visionäre Unternehmerin hat<br />
deshalb nicht lange gezögert als im<br />
Juni dieses Jahres die Modeketten<br />
Zara und Esprit in der Chemnitzer<br />
Innenstadt das Feld räumten und<br />
damit ein langgehegter Wunsch in<br />
Erfüllung ging, die in Städten Thüringens<br />
und Sachsens entlang der<br />
A4 erworbene Textil- und Schuhkompetenz<br />
unter einem Dach zu<br />
vereinen.<br />
Nunmehr empfängt das Unternehmen<br />
im ehemaligen Hauptpostamt<br />
von Chemnitz seine<br />
Kunden in einem gänzlich neuen<br />
und kreativen Shopdesign und<br />
entführt sie in Stilwelten von<br />
Marken wie Marc Cain, Boss,<br />
Camel und Tommy Hilfinger, die<br />
sich mit Textilien, Schuhen und<br />
Accessoires präsentieren.<br />
Für Oberbürgermeisterin Barbara<br />
Ludwig ist diese Eröffnung in<br />
der Chemnitzer City keine Selbstverständlichkeit.<br />
Wissend, dass<br />
textiler Handel in Nachbarschaft<br />
zur Galeria Kaufhof sowie der<br />
Galerie Roter Turm nicht leicht<br />
ist, »Erfahrung, Mut und Können<br />
zur Voraussetzung hat.« Die<br />
Rathauschefin versteht deshalb<br />
das Millionen-Investment als ein<br />
Signal an den Chemnitzer Einzelhandel,<br />
»dass in der Innenstadt,<br />
allen Unkenrufen zum Trotz,<br />
noch was geht«. Und wünschte<br />
Sigrid Hebestreit, »dass die Kunden<br />
zurückgeben, was die Konsumgenossenschaft<br />
Weimar für<br />
die Wiederbelebung des Stadtzentrums<br />
getan hat.«<br />
Auch der Chemnitzer Einzelhandel<br />
hat große Erwartungen an<br />
das Modehaus des Konsum Weimar.<br />
Karl Doersch, Geschäftsführer<br />
der Galeria Kaufhof und<br />
Vorsitzender der Händler-Interessengemeinschaft<br />
Innenstadt,<br />
bezeichnete die Entscheidung<br />
der Konsum Weimar Gruppe »als<br />
Wertschätzung für die Innenstadt,<br />
mit der die Attraktivität<br />
des Standortes erhöht wird und<br />
die lokalen Händlern zum Vorteil<br />
gereicht.«<br />
PERSONALIA<br />
Martina Bäcker ist<br />
neues Vorstandsmitglied<br />
der Konsumgenossenschaft<br />
Seehausen/Altmark.<br />
Werner Rustler<br />
verabschiedete<br />
sich am 30. September <strong>2016</strong><br />
in den Ruhestand.<br />
Heiko Bönig ist<br />
vom Aufsichtsrat der<br />
Konsumgenossenschaft<br />
Burg-<br />
Genthin-Zerbst eG<br />
zum Vorstandsmitglied<br />
bestellt worden.<br />
Petra Woege ist<br />
von der Vertreterversammlung<br />
der<br />
KONSUM »Optimal-Kauf«<br />
eG<br />
Haldensleben in den<br />
Aufsichtsrat gewählt<br />
worden und zu dessen Vorsitzender<br />
bestimmt worden.<br />
RATGEBER RECHT RATGEBER LOHN TERMINE 2017<br />
Kann tatsächlich nur wegen eines<br />
Verdachtes gekündigt werden?<br />
Auch nur der Verdacht, der Arbeitnehmer<br />
könne eine strafbare<br />
Handlung oder eine schwerwiegende<br />
Pflichtverletzung<br />
begangen haben, kann ein<br />
wichtiger Grund für eine außerordentliche<br />
Kündigung sein.<br />
Der Verdacht muss dringend<br />
sein, es muss sehr wahrscheinlich<br />
sein, dass die Tat begangen<br />
wurde. Vor Ausspruch einer Verdachtskündigung<br />
muss auch<br />
der AN angehört werden. Ein Urteil<br />
des ArbG Magdeburg und die<br />
Haltung des LAG, die zum Abschluss<br />
eines Vergleiches führte,<br />
zeigt aber, dass die Anforderungen<br />
bei einer Verdachtskündigung<br />
in der Praxis sehr hoch sind.<br />
Denn danach muss der AG zunächst<br />
intensiv den Sachverhalt<br />
aufklären. Hier gibt es Grenzen,<br />
die u. a. die Persönlichkeitsrechte<br />
des AN setzen. Weitergehend<br />
kann dann nur die Polizei ermitteln.<br />
Ob mit überwiegender<br />
Wahrscheinlichkeit die Tat begangen<br />
sei, bleibt ebenso der<br />
Wertung des Gerichtes überlassen<br />
wie die Gesamtabwägung<br />
der Interessen von AG und AN,<br />
unter Beachtung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes.<br />
In der<br />
Praxis bleibt nur die Empfehlung,<br />
wie bei einer Tatkündigung vorzugehen<br />
und dann sowohl eine<br />
Verdachts- als auch eine Tatkündigung<br />
auszusprechen. Bei ungenügenden<br />
Nachweisen sollte mit<br />
dem AN ein Aufhebungsvertrag<br />
ausgehandelt werden.<br />
ArbG Magdeburg, Urteil v. 14. 05.<br />
14, Az. 11 Ca 1416/13, Vergleich<br />
vorm LAG Halle 14. 1. 16.<br />
RA Ulrich<br />
Northoff,<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
der KONSUM-<br />
Tarifgemeinschaft<br />
e.V. , Arbeitgeberverband<br />
für die<br />
Konsumgenossenschaften<br />
und andere<br />
Unternehmen<br />
Gesetzliche Unfallversicherung: Was ändert sich für<br />
den Arbeitgeber mit dem digitalen Lohnnachweis?<br />
Ab 1. Januar 2017 müssen alle<br />
Arbeitgeber ihre Lohnnachweise<br />
an die Unfallversicherungsträger<br />
mithilfe systemgeprüfter<br />
Entgeltabrechnungsprogramme<br />
oder der systemgeprüften Ausfüllhilfen<br />
versenden. Mit diesem<br />
verpflichtenden Stammdatenabgleich<br />
wird sichergestellt,<br />
dass nur Meldungen mit korrekter<br />
Mitgliedsnummer und<br />
den im betreffenden Meldejahr<br />
veranlagten Gefahrtarifstellen<br />
an die Unfallversicherungsträger<br />
übermittelt werden. Die<br />
Zugangsdaten zum Verfahren<br />
(einschließlich der neu eingeführten<br />
PIN) erhalten Sie als Arbeitgeber<br />
vorab schriftlich von<br />
dem für sie zuständigen Unfallversicherungsträger.<br />
Sollten Sie<br />
dieses Schreiben nicht erhalten,<br />
wenden Sie sich bitte direkt<br />
an den für Sie zuständigen Unfallversicherungsträger.<br />
Bitte<br />
übermitteln Sie diese PIN umgehend<br />
an Ihren Lohnabrechner.<br />
Seit 1. Januar <strong>2016</strong> ist der<br />
Arbeitgeber im Meldeverfahren<br />
zur Sozialversicherung verpflichtet,<br />
eine gesonderte Jahresmeldung<br />
zur Unfallversicherung<br />
(UV-Jahresmeldung) für jeden<br />
einzelnen Arbeitnehmer abzugeben.<br />
Diese UV-Jahresmeldung<br />
ist ausschließlich für den Prüfdienst<br />
der Rentenversicherung<br />
bestimmt. Die Beitragsberechnung<br />
zur Unfallversicherung erfolgt<br />
nicht auf Grundlage dieser<br />
Meldung. Nähere Informationen<br />
zur UV-Jahresmeldung erhalten<br />
Sie bei der Deutschen Rentenversicherung.<br />
Birgit Gertz,<br />
Geschäftsführerin<br />
der KPSA-KONSUM-<br />
Personalserviceund<br />
-abrechnungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Februar/März 8. Juni<br />
Workshop »Assistenz/ sommerliche<br />
Sekretariat« Bootsfahrt<br />
Berghotel Oberhof Berlin<br />
24. März<br />
29./30. August<br />
Workshop »Business Fachseminar »Rund<br />
Etikette«<br />
um die Immobilie«<br />
Hotel Dorotheenhof Hotel Dorotheenhof<br />
Weimar<br />
Weimar<br />
28./29. März 20. September<br />
Fachseminar »Finanzen/Steuern«<br />
Mitgliederworkshop<br />
20./21. November<br />
Hotel Dorotheenhof<br />
Fachseminar »Jahresabschluss<br />
2017«<br />
Weimar<br />
28.–30. April Berghotel Oberhof<br />
KONSUM-Wanderung<br />
(Änderungen vorbehalten)<br />
Berghotel Oberhof<br />
23. Mai<br />
Generalversammlung<br />
Park Plaza Wallstreet, Berlin<br />
Herausgeber: Zentralkonsum eG<br />
Neue Grünstr. 18, 10179 Berlin<br />
Tel. (030) 275 84 -111<br />
www. zentralkonsum. de<br />
Redaktion: George media (0152–341 724 88)<br />
Gestaltung: Siegmar Förster<br />
Druck: Laser-Line Berlin