greenup #04 Leseprobe
Das Magazin für einen nachhaltigen Lebensstil.
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Nachhaltiger leben!<br />
Eine saubere Sache<br />
Öko-Tipps für den Frühjahrsputz<br />
I 52<br />
Gebaut für Mensch<br />
und Umwelt<br />
Sinnvolle „Cradle-to-Cradle“<br />
Architektur<br />
I 46<br />
DER<br />
E-BIKE-BOOM<br />
Fahrräder mit Stromantrieb<br />
erobern die Städte<br />
I 32<br />
<strong>#04</strong><br />
April – Oktober<br />
€ 6,00
32 Radeln mit Strom<br />
Ein Themenspecial über Elektrofahrräder: Sie werden<br />
nicht nur kleiner, leichter und intelligenter, auch Cargo-<br />
Bikes und Klappräder dringen in den Markt. Wie wirkt<br />
sich das auf unsere Radverkehrsinfrastruktur aus?<br />
Inhalt<br />
© HMTG/Lars Gerhardts<br />
© Flyer<br />
62 Lebenswerte Stadt<br />
Das Stadtentwicklungskonzept „Mein Hannover 2030“<br />
ist 2016 aus einem intensiven Dialog mit den Einwohnern<br />
hervorgegangen. Seither gibt es zahlreiche Projekte, die<br />
diese klimafreundliche Vision mit konkreten Inhalten füllen<br />
24 Respekt und Vielfalt<br />
... vereint das Modelabel Esthétique aus der Duisburger<br />
Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Auch als<br />
Models und Designer hinterlassen sie Emotionen. Die<br />
„Lieblingsstücke“ werden in der eigenen Schneiderei genäht<br />
© goodluz/Shutterstock.com<br />
© Esthétique<br />
68 Selbst anbauen<br />
Wie lege ich einen eigenen Bio-Garten an? Mit dem<br />
richtigen Boden und ein paar Arbeitsgeräten macht<br />
das Pflanzen, Gärtnern und Ernten richtig Spaß<br />
4
<strong>greenup</strong> | inhalt<br />
STARTUP<br />
NEWS<br />
BEAUTY<br />
3 Editorial<br />
6 Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz<br />
Konzepte und Ideen<br />
11 So sehen das unsere Leser<br />
Meinungen & ZUschriften<br />
12 Mach mit beim Upcycling Trend<br />
Neue Produkte aus Gebrauchtem Material<br />
14 Minimalismus par Excellence<br />
Im Interview mit Blogger Michael Klumb<br />
FASHION<br />
STORY<br />
16 Schön sein mit Naturkosmetik<br />
produkttipps und Statements<br />
24 Mode Von Menschen mit Behinderung<br />
Esthétique FashioN hat Visionen und Ziele<br />
28 Grün gestylt von Kopf bis Fuss<br />
aus der Frühjahr/Sommer Eco Gallery<br />
32 der Trend der e-Bikes und Pedelecs<br />
das Fahrrad mit Stromantrieb erobert die City<br />
building<br />
living<br />
44 Visionen aus der Architektur<br />
Ein Resort ohne Müll und Emissionen<br />
46 Wiederverwertbare Bauten<br />
innovative Cradle-to-Cradle-Projekte<br />
52 Wie grün putzt du dein Heim?<br />
tipps zuR umweltfreundlichen Hausreinigung<br />
56 Natürliche Wohnideen<br />
inspirationen aus den Werten der Natur<br />
Profile<br />
58 Leben auf sieben Quadratmetern<br />
über die Tinyhouse-Bewegung in Berlin<br />
62 der Plan: übergreifend und lebensfreundlich<br />
die Stadt Hannover blickt auf das Jahr 2030<br />
68 Gesundes Gemüse Selbst anbauen<br />
Mit System zum eigenen Bio-Garten<br />
72 Zwei, die es vegan versuchen<br />
anita und Caro über ihr Selbstexperiment<br />
Investment<br />
Jobs<br />
76 Zinsen und Dividende<br />
grün anlegen lohnt sich<br />
78 Auf dem Weg zum ...<br />
green Business Manager<br />
Mobility<br />
food<br />
80 endlich ein bezahlbares Elektroauto<br />
von elektro-Pionier Prof. Dr. Günther Schuh<br />
82 Konzepte aus der Mobilbranche<br />
Elektromobilität und Carsharing<br />
84 Unterwegs im schönen Harz<br />
Unsere grünen Reise-Stationen<br />
88 Tee ist eine Lebenseinstellung<br />
bio-Erzeugung, Handel und Zubereitung<br />
92 Lecker Essen gehen<br />
in diesen nachhaltigen Restaurants<br />
94 kreatives Kochen<br />
vEggie-Rezepte für jeden Tag<br />
102 Food Trends – die musst du kennen<br />
vollwertig-gesunde Produkte<br />
104 Einen Schluck nachhaltigen wein?<br />
drei Empfehlungen von Fair ’n Green<br />
Mixed<br />
105 Leserumfrage<br />
Mitmachen und gewinnen<br />
107 Marktplatz<br />
produkte & Dienstleistungen<br />
110 bücher- und Flimmerkiste<br />
roMane, Ratgeber, Filme<br />
111 Kolumne: immer diese radfahrer!<br />
die „Alten“ ziehen an uns vorbei<br />
navigator<br />
112 messen & veranstaltungen 2018<br />
113 Impressum / ABONNEMENT<br />
114 vorschau<br />
5
Wundertüte<br />
Monat für Monat werden vier<br />
bis sechs Produkte für Gesicht,<br />
Haare und Körper in die<br />
Naturkosmetik-Wundertüte<br />
von fairybox.de gepackt, die<br />
man einzeln oder im Abo kaufen<br />
kann. Perfekt, um neue<br />
Produkte kennen zu lernen.<br />
Im Abo kostet sie € 19,90,<br />
die Geschenkbox gibt‘s für<br />
24,90 Euro<br />
very soft<br />
Zur absolut sanften und<br />
hautverträglichen Make-up-<br />
Entfernung ist das natürliche<br />
Marula-Gesichtsöl bestens<br />
geeignet. Es wird im südlichen<br />
Afrika gefiltert und<br />
ermöglicht so vielen Menschen<br />
einen wirtschaftlichen<br />
Aufstieg. 30 ml 16,90 Euro<br />
Schön sein?<br />
aber natürlich!<br />
Körperbewusstsein, Pflege und Style im grünen Sinne. Kosmetika so biologisch und<br />
chemiefrei wie möglich: Produkttipps & Statements, Natürliche Haarpflege,<br />
Seren und Fluids für eine strahlende Augenpartie, Kosmetik für Männer<br />
Organisch<br />
Gut gemischt<br />
B<br />
Wir pflegen grün!<br />
2017 entdeckten 750.000 Menschen<br />
erstmals Naturkosmetik für sich.<br />
Insgesamt wurde acht Prozent<br />
mehr verkauft als im Vorjahr.<br />
Quelle: GfK<br />
© InspirationART/Shutterstock.com<br />
16
<strong>greenup</strong> | beauty<br />
Schützend<br />
Eine Tagespflege mit Schutz<br />
vor UVA- und UVB-<br />
Strahlung (LSF 15) gibt<br />
es von cobicos. Sie enthält<br />
Hibiskusextrakte zur<br />
Hautglättung, Auszüge aus<br />
der afrikanischen Akoboo-<br />
Wurzel mit antioxidativen<br />
Eigenschaften sowie Sanddornöl<br />
zur Straffung der<br />
Haut. 50 ml 45 Euro<br />
Belebend<br />
Die Body Lotion Sanddorn & Orange von<br />
Benecos enthält Sanddornextrakt sowie fruchtiges<br />
Orangenschalenöl. Drin sind Bioextrakte<br />
aus: Großer Klette, Winterlinde, Ringelblume,<br />
Heckenrose, Schwarzem Holunder, Johanniskraut<br />
und Großer Brennnessel. 150 ml 3,99 Euro<br />
Ein Bad mit<br />
Pfefferminz<br />
erfrischt<br />
und reinigt<br />
100 g frische Pfefferminzblätter<br />
und 200 ml Zitronensaft mit<br />
drei Litern kochendem Wasser<br />
übergießen, 15 Minuten ziehen<br />
lassen, dann abseihen und ins<br />
warme Badewasser geben.<br />
Pflanze: © lenushka2012 - Fotolia.com<br />
Grafik Haut: © solar22/Shutterstock.com<br />
Wertvoll<br />
Besonders irritierte Haut freut<br />
sich auf die antioxidative und<br />
antimikrobielle Wirkung des<br />
hochwertigen Bienenwirkstoffs<br />
Propolis, enthalten in<br />
der Propolis Cream von Martina<br />
Gebhardt. Ideal an kühlen<br />
Tagen. 15 ml 8,50 Euro<br />
Erholsam<br />
Das blumig duftende Schlafwohl<br />
Kissenspray von Primavera mit<br />
ätherischen Ölen aus Lavendel,<br />
Vanille und Neroli fördert das<br />
Einschlafen und einen tiefen,<br />
gesunden Schlaf. Direkt auf das<br />
Kissen oder in den Raum sprühen.<br />
30 ml 8,90 Euro<br />
erfrischend<br />
Die Körpercreme Apfel-Kiwi von Styx ist<br />
eine von zehn Varianten des österreichischen<br />
Naturkosmetikherstellers. Sie duftet herrlich<br />
frisch und pflegt die Haut unter anderem mit<br />
kaltgepressten Jojoba- und Macadamianussölen<br />
sowie Shea Butter. 200 ml 14,90 Euro<br />
Haut-Beschützer<br />
Antioxidantien<br />
Antioxidantien sind chemische<br />
Verbindungen, die unsere Zellen<br />
vor unerwünschten Einflüssen<br />
schützen, welche ihrerseits zum<br />
Beispiel durch UV-Strahlung<br />
und Umweltgifte hervorgerufen<br />
werden. Diese „Schädlinge“<br />
sind hochreaktive Sauerstoffverbindungen,<br />
auch freie Radikale<br />
genannt, die bei übermäßiger<br />
Zufuhr Hautzellen angreifen<br />
und den Alterungsprozess<br />
beschleunigen. Antioxidantien<br />
verhindern diese unerwünschte<br />
chemische Reaktion. Sie werden<br />
aus diesem Grund gezielt<br />
in Nahrungsergänzungsmitteln<br />
und Kosmetika eingesetzt. In<br />
Hautpflegemitteln kommen unter<br />
anderem die Antioxidantien<br />
Allontonin, Beta Carotin sowie<br />
die Vitamine A, C und E vor.<br />
17
Lebensfreude<br />
auf der Haut<br />
2015 wurde das Modelabel Esthétique gegründet und begeistert seitdem die Modewelt.<br />
Die Lieblingsstücke wurden alle in der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung<br />
designt und geschneidert. Wir treffen uns mit Jutta Lütke Vestert, der Leiterin aus<br />
dem Innovationsmanagement und der Betriebsleiterin Kerstin Lindner<br />
24
<strong>greenup</strong> | fashion<br />
Die Duisburger Werkstatt<br />
(WfbM) gilt als Vorreiter in<br />
vielen Bereichen. Sie wollen<br />
Qualität liefern und brauchen<br />
keine Mitleidsschiene. „Die Leute<br />
kommen zu uns, weil wir gut sind und<br />
nicht aus dem Sozialgedanken heraus“,<br />
erläutert Kerstin Lindner. „Wir haben<br />
uns auf die Fahne geschrieben nachhaltig<br />
zu sein. Einfach weil es uns Spaß<br />
macht und wir das gut finden.“ Menschen<br />
mit einer Behinderung brauchen<br />
Herausforderungen. Die Anerkennung<br />
und den Stand in der Gesellschaft<br />
bekomme man nur, wenn auch tolle<br />
Dienstleistungen oder Produkte auf<br />
den Markt gebracht werden. Die Arbeit<br />
ist eine Rehabilitations-Maßnahme<br />
und soll den Übergang zum ersten<br />
Arbeitsmarkt ermöglichen. Über 1.000<br />
Mitarbeiter arbeiten in den insgesamt<br />
acht verschiedenen Betriebsstellen. In<br />
der „Zukunftswerkstatt“ im Kalkweg<br />
sind 150 Menschen mit Behinderung<br />
und 16 Hauptamtliche beschäftigt.<br />
Lieblingsstücke stehen für<br />
Vielfalt, Respekt und Schönheit<br />
Esthétique ist ein junges Modelabel in<br />
Duisburg für Menschen mit und ohne<br />
geistiger Behinderung. Dabei geht es<br />
nicht nur um Fashion, sondern auch um<br />
die Geschichte dahinter. Alle Kleidungsstücke<br />
werden in der Schneiderei der<br />
Duisburger Werkstatt aus biologischen<br />
Stoffen aus Deutschland gefertigt. Fair<br />
produziert, aber nicht mit erhobenem<br />
Zeigefinger. Lieblingsstücke ist<br />
ihr Name. Und Lieblingsstücke sind<br />
die, die man vermisst, wenn sie in der<br />
Wäsche sind und die man auch noch in<br />
fünf Jahren tragen kann. Angenehme<br />
Stoffe, in denen man sich schön fühlt.<br />
Die Mode in schwarz-weiß ist generationsübergreifend<br />
und erreicht sowohl<br />
die Zwanzigjährigen bewussten Käufer,<br />
als auch die Sechzigjährigen, die es<br />
klassisch lieben. Das macht die Kleidungsstücke<br />
aus und so sind sie gut<br />
kombinierbar. Daneben gibt es noch einige<br />
Printvarianten. Jedes Jahr kommen<br />
neue Lieblingsstücke dazu.<br />
Das Geheimnis der Kreativität<br />
Eine Schneiderei gab es schon vor dem<br />
Modelabel. Dort wurden kleinere<br />
Aufträge ausgeführt. Das Herzstück<br />
einer Schneiderei fehlte jedoch: Mode.<br />
Sie wollten ein eigenes Modelabel, an<br />
dem die Mitarbeiter vom Design bis<br />
zum Laufsteg mitarbeiten können.<br />
Mit den richtigen Partnern an der<br />
Seite, wie dem internationalen Choreographen<br />
aus L.A. Waldek Szymkowiak<br />
und einer Designagentur, ging<br />
dann alles ganz schnell. Mit so einem<br />
Erfolg hatte keiner gerechnet.<br />
Schon beim ersten Casting meldeten<br />
sich zwanzig Leute aus der Duisburger<br />
Werkstatt. „Das war das erste Mal,<br />
dass sich unabhängig der ein oder andere<br />
Mitarbeiter gemeldet hat“, erklärt<br />
Jutta Lütke Vestert. Damals durften<br />
alle, die sich beim Casting gemeldet<br />
hatten, mitmachen. Mittlerweile gibt<br />
es eine Warteliste. „Alle waren begeistert,<br />
auch der Choreograph, denn<br />
unsere Models gaben 120 Prozent aus<br />
dem eigenen Antrieb heraus.“ Beim<br />
ersten Fotoshooting war noch ein Profi-Model<br />
mit dabei, welches aber neben<br />
den Models aus der Duisburger Werkstatt<br />
nicht bestehen konnte. Sie stellten<br />
ihre Ausstrahlung in den Schatten.<br />
> Modeln ist der<br />
neue Traumberuf<br />
in der duisburger<br />
Werkstatt <<br />
Bedenkenträger gab es zwar nicht<br />
innerhalb der Werkstatt, aber eine<br />
Mutter traute ihrer Tochter das<br />
Modeln nicht zu und machte sich<br />
Sorgen, dass sie auf dem Laufsteg<br />
versagen könnte. Kerstin Lindner<br />
berichtet, die Mutter habe nach der<br />
ersten Fashion Show einen langen<br />
Brief an die Duisburger Werkstatt<br />
geschrieben und sich für das Vertrauen<br />
in ihre Tochter bedankt. Auch bei<br />
ihrer Tochter entschuldigte sie sich.<br />
„Das sind die Erfolgsgeschichten, in<br />
denen ein gesellschaftlicher Wandel<br />
stattfindet“, schildert Kerstin Lindner<br />
stolz.<br />
„Hier habe ich<br />
ein neues Leben<br />
gefunden“<br />
Ndo-Joao Luzolo Nambanza,<br />
Schneider und Model<br />
25
Neue Radverkehrswege im Stadtgebiet<br />
Der E-Bike-Boom fordert die Stadtplaner heraus und bietet<br />
zahlreiche Chancen für eine moderne Radverkehrsinfrastruktur<br />
Der Individualverkehr in allen großen<br />
Städten nimmt nun einmal zu. Und gerade<br />
dort, wo die Menschen ihren Lebensmittelpunkt<br />
haben, ist die „Betroffenheit“<br />
über die Verkehrsdichte am größten.<br />
Um dem Problem entgegenzuwirken,<br />
haben in den letzten Jahren immer<br />
mehr Menschen das Rad in ihren Alltag<br />
integriert. Urban Pedelecs sind ein<br />
Renner. Sie sind für Stadtbewohner am<br />
interessantesten, da sie sich durch ihre<br />
Flexibilität sowohl als schnelle Stadtflitzer<br />
eignen oder für gemütliche Ausfahrten.<br />
Die meisten unterstützen den<br />
Fahrer bis Tempo 25 km/h, manche<br />
bis 45 km/h. Allerdings stellt das meist<br />
unübersichtliche Netz von Fahrradwegen<br />
im Großstadtdschungel nicht nur<br />
hohe Anforderungen an die Aufmerksamkeit<br />
der Fahrer, sondern stellt auch<br />
erhöhte Ansprüche an Bund, Länder<br />
Passanten rechnen<br />
nicht mit den<br />
schnell daher<br />
brausenden Rädern<br />
und schätzen<br />
Strecken und<br />
Abstände falsch<br />
und Gemeinden, die Sicherheit der Pedelec-Nutzer<br />
und anderer Verkehrsteilnehmer<br />
im Straßenverkehr zu erhöhen.<br />
Dabei werden insbesondere die Ergebnisse<br />
von Forschungsaufträgen bei<br />
der Bundesanstalt für Straßenwesen<br />
(BASt) die Grundlage bilden. Praxisorientierte<br />
Lösungen sollen hinsichtlich<br />
der Radverkehrsinfrastruktur Pedelecs<br />
in die Mobilitätskonzepte einbinden.<br />
Diese müssen auch der höheren Differenzgeschwindigkeit<br />
zwischen den<br />
Radfahrenden und dem Fußverkehr angemessen<br />
Rechnung tragen sowie eine<br />
zunehmende Nutzung von Anhängern<br />
und Lastenrädern mit entsprechendem<br />
Platzbedarf berücksichtigen.<br />
Der Volksentscheid Fahrrad in Berlin<br />
ist weltweit einzigartig, denn erstmals<br />
zwingen Bürger die Politik, massiv in die<br />
Radinfrastruktur zu investieren.<br />
11. Dezember 2015 Start der Kampagne.<br />
Drei Monate später sammelte sie in einer<br />
Rekordzeit von drei Wochen 105.425<br />
Unterschriften, 62 Prozent der Berliner<br />
standen laut Umfragen hinter einem Radgesetz,<br />
sogar 50 Prozent der Autofahrer<br />
und 100 Firmen der Radbranche.<br />
17. Juni 2016 Die Initiative wurde mit<br />
dem Preis „Bundes-Band Nachhaltigkeit“<br />
in der Kategorie Politik ausgezeichnet.<br />
14. Dezember 2017 Nach zwei Jahren<br />
Volksentscheid Fahrrad hat der Berliner<br />
Senat den Ausbau des Radverkehrs im<br />
Berliner Haushalt 2018/2019 verankert.<br />
38
<strong>greenup</strong> | Story<br />
1<br />
Im<br />
Ruhrgebiet von<br />
Ost nach West<br />
Ein vielversprechendes Projekt ist der<br />
Radschnellweg Ruhr (RS1) in dem<br />
bevölkerungsreichsten Bundesland<br />
Nordrhein-Westfalen.<br />
© Foto: AGFS/Obenaus<br />
Die 101 Kilometer<br />
lange Strecke<br />
ist geplant<br />
für alle<br />
2<br />
Pendler,<br />
Touristen<br />
und alle<br />
die sich mit Pedelec und<br />
Fahrrad auf der Achse von Hamm<br />
nach Duisburg bewegen wollen.<br />
Nachdem die etwa fünf Kilometer<br />
lange RS1-Strecke der ehemaligen<br />
Bahnstrecke „Rheinische Bahn“ von<br />
Essen nach Mülheim 2015 freigegeben<br />
wurde, folgte im Oktober 2017 der<br />
600 Meter lange Anschluss vom Mülheimer<br />
Hauptbahnhof bis zur Ruhr.<br />
Nach den Plänen des Regionalverbandes<br />
(RVR) sollen weitere Teilstücke der<br />
„Radautobahn“ bis 2020 fertig sein.<br />
© Illustration: P3/AGFS<br />
1 Rege genutzt wird der RS1 am<br />
Niederfeldsee in Essen mit markantem<br />
Aussichtspunkt auf der Brücke<br />
über den Berthold-Beitz-Boulevard<br />
2 In Mülheim a. d. Ruhr führt der<br />
RS1 an der Innenstadt vorbei über<br />
das Stadtviadukt bis zur Brücke<br />
über die Ruhr<br />
39
1<br />
Schneckenformen, Naturpools und ein Energieplus<br />
sind Teil dieser ECO-Resort-Vision für die Philippinen<br />
Fotos: Vincent Callebaut Architectures, Paris<br />
44
<strong>greenup</strong> | building<br />
kein Müll,<br />
Null emission<br />
und „keine Armut“ verspricht der ambitionierte Entwurf dieses Eco-Resorts<br />
für die philippinische Insel Palawan. Es ist eine Vision des Architekten Vincent<br />
Callebaut. Die Hotelzimmer sind in 12 „Meeresschnecken“ ( 1 ) untergebracht,<br />
Triskelen-Türme ( 2 ) beherbergen Appartements, dazu gesellen sich<br />
Naturpools, vertikale Gärten, Wasserfälle und Anleger für Segel- und Elektroboote.<br />
Im Zentrum der Anlage liegt der „Origami Mountain“ ( 3 ) mit einem<br />
Forschungszentrum, Gemüse-Dachgärten, Restaurants und Entspannungsangeboten.<br />
Gebaut wird mit recycelten Materialien und pflanzlichen Stoffen,<br />
die zu 100 Prozent vom Archipel stammen. Hanfwolle dient beispielsweise<br />
als Isoliermaterial, aus Mikroalgen und Leinsamenöl werden organische Fliesen<br />
und Kacheln gefertigt, lokales Tropenholz aus nachhaltigen Wäldern findet<br />
sich in Pontons, Fliesen und Kacheln. Teleskop-Pfähle im Wasser, kinetische<br />
Wasserturbinen und Photovoltaikanlagen erzeugen Energie. Bepflanzte<br />
Fassaden kühlen auf natürliche Weise. Regenwasser wird genutzt, Abwässer<br />
und organischer Abfall wird vor Ort in Biomasse umgewandelt. Wichtigstes<br />
Ziel: den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten.<br />
2<br />
3<br />
© Fotos: Vincent Callebaut Architectures, Paris<br />
45
Für Mensch und<br />
Natur designt<br />
Wir verbringen etwa 90 Prozent unserer Zeit in Gebäuden. Zeit, die wir in einer gesunden<br />
Umgebung verbringen möchten. Doch sind unsere Gebäude für uns Menschen überhaupt<br />
gesund? Gasen Möbel oder Wandfarben giftige Stoffe aus? Können wir barfuß über unseren<br />
Teppich laufen ohne mit schädlichen Substanzen in Berührung zu kommen? Und wie ist es<br />
mit unserer Umwelt? Schaden wir ihr mit unserem Bauabfall und was passiert mit den ganzen<br />
Rohstoffen? Gehen sie einfach verloren? Der Bausektor gehört zu den ressourcenintensivsten<br />
Wirtschaftssektoren. Gleichzeitig ist er der größte Abfallproduzent mit rund 60 Prozent am<br />
Gesamtaufkommen in Deutschland – das sind jährlich über 80 Millionen Tonnen.<br />
46
<strong>greenup</strong> | Building<br />
© Ton Desar<br />
C2C-Venlo-City-Hall in den Niederlanden<br />
© petovarga-Fotolia.com<br />
Zwei Aspekte rücken für uns<br />
daher in den Mittelpunkt:<br />
Wie gestalten wir unsere Gebäude<br />
gesund für Mensch<br />
und Umwelt? Und wie können wir<br />
Gebäude so designen, dass keine Rohstoffe<br />
verloren gehen, sie stattdessen<br />
dauerhaft im biologischen oder technischen<br />
Kreislauf zirkulieren, also nach<br />
Cradle to Cradle (C2C) funktionieren?<br />
Wir wollen Gebäude wie Bäume und<br />
Städte wie Wälder! Begrünte Innenwände<br />
und Fassaden, die die Luft innen und<br />
außen reinigen. Eine Dachbegrünung,<br />
um der Vielfalt der Natur einen Lebensraum<br />
zu bieten. Große Fenster für viel<br />
Tages- und wenig Kunstlicht. Solarzellen,<br />
die Strom liefern und gleichzeitig<br />
als Sonnenschutz dienen. Inneneinrichtungen,<br />
die den Mensch nicht schädigen,<br />
sondern seine Gesundheit fördern.<br />
Und das alles so, dass Rohstoffe nicht<br />
verloren gehen, sondern am Ende der<br />
Gebäudenutzung wiederverwertet<br />
werden können.<br />
Klingt unvorstellbar? Ist es<br />
nicht! Beispiele wie die C2C-<br />
Venlo-City-Hall, Häuser aus<br />
mondgeschlagenem Holz<br />
oder luftreinigende Teppiche<br />
zeigen, dass es möglich ist<br />
und wir auf dem richtigen<br />
Weg sind. Wenn Michel Weijers,<br />
Projektmanager bei der<br />
Stadt Venlo und Geschäftsführer<br />
des C2C EXPOlabs,<br />
von der Planung und vom<br />
Bau der Stadtverwaltung in<br />
Venlo spricht, dann fällt immer wieder<br />
das Wort „einfach“: „Lasst uns einfach<br />
ein Gebäude bauen, das unsere Stadt<br />
besser macht, ein Gebäude, in dem die<br />
Beamten und Besucher einfach gesünder<br />
sind.“<br />
„Lasst uns<br />
einfach anfangen.“<br />
Die niederländische Stadt Venlo an der<br />
Grenze zum deutschen Bundesland<br />
Nordrhein-Westfalen wollte nicht weniger<br />
als ein C2C-Gebäude bauen. Das<br />
begann laut Weijers schon mit der Anfangsfrage.<br />
Die lautete nicht etwa: Wie<br />
schaffen wir mit möglichst wenig Geld<br />
© Ton Desar<br />
ein möglichst funktionales Bürogebäude,<br />
sondern: „Was macht Leute eigentlich<br />
glücklich? Gesundheit.“ Weijers berichtet<br />
gerne über die Erfolgsgeschichte<br />
„seines“ Rathauses. Denn das Gebäude<br />
wurde 2016 fertiggestellt und ist fürwahr<br />
ein besonderes Haus: begrünte Wände<br />
innen und außen, Bäume in den Treppenhäusern.<br />
Begrünte Dächer säubern<br />
die Luft, dämmen das Gebäude und<br />
bieten Lebensraum für Flora und Fauna.<br />
Tageslicht in den Fluren sorgt für eine<br />
angenehme Umgebung ohne Kunstlicht.<br />
Hinzu kommen Aspekte wie die Nutzung<br />
erneuerbarer Energien – und eine<br />
Energieproduktion möglichst über den<br />
eigenen Bedarf hinaus. Oder verbesserte<br />
Wasserqualität. So gibt es im neuen Rathaus<br />
von Venlo fünf verschiedene Was-<br />
47
WIE GRÜN<br />
PUTZT DU DEIN HEIM?<br />
© magdal3na - Fotolia.com<br />
Im Frühling, wenn die Sonne es an den Tag bringt, wird in vielen Haushalten<br />
wieder ordentlich geputzt. Der traditionelle Frühjahrsputz beginnt. Auch wenn<br />
wir vielleicht nicht mehr unsere Häuser vom Kohlestaub des Winters befreien<br />
müssen, entdecken wir im Sonnenlicht doch die eine oder andere vergessene<br />
Ecke. Aber bitte, diesmal beim Putzen auf die Umwelt achten!<br />
52
<strong>greenup</strong> | Living<br />
© codecheck<br />
Hilfe über Handy<br />
CodeCheck auf Dein Handy laden:<br />
Die kostenlose App bietet Informationen zu Inhaltsstoffen im<br />
Bereich Umweltverträglichkeit und Gesundheit. Die hinterlegte<br />
Datenbank enthält Millionen von Produkten. Einfach den<br />
Barcode scannen.<br />
codecheck.info<br />
GEfährliches Kleingedruckte<br />
Liste der umweltschädigenden Inhaltsstoffe:<br />
Phosphonate, optische Aufheller, Polycarboxylate, Silicone,<br />
Paraffine, Duft- und Farbstoffe, Chlor, EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure),<br />
Konservierungsmittel, wie z. B. Benzisothiazolinon,<br />
Methylisothiazolinon<br />
!<br />
4Tipps um die<br />
Umwelt zu schonen:<br />
• Unbedingt die Dosierung beachten.<br />
• Konzentrate kaufen! Sie sparen<br />
Verpackungsmaterial aufgrund<br />
ihres geringeren Volumens.<br />
• Verstopfung vermeiden, in dem ein<br />
Sieb in den Ausguss gelegt wird.<br />
• Einweichen hilft, beim Geschirrspülen<br />
oder auch beim Waschen.<br />
alles<br />
im SAUBERKASTEN<br />
Aus sechs Zutaten kannst Du zehn verschiedene Reiniger<br />
herstellen. Dabei hilft Dir eine praktische Rezeptübersicht<br />
mit passenden Messutensilien. Etiketten für Deine<br />
fertigen Reiniger bekommst Du auch dazu.<br />
sauberkasten.com<br />
© Ilya Akinshin/Shutterstock.com<br />
Wie Öl und Wasser<br />
Die wichtigsten Wirkstoffe<br />
von Reinigungsmitteln sind Tenside.<br />
Sie sorgen dafür, dass Fett/Schmutz<br />
sich löst und sich mit Wasser verbinden<br />
kann. Das bekannteste und<br />
älteste Tensid ist die Seife. Tenside<br />
werden synthetisch zum Beispiel<br />
aus Erdöl, Kohle, Palmkernöl oder<br />
Kokosöl hergestellt.<br />
§ Seit 2005 müssen nach den<br />
Regeln der Europäischen Union<br />
für Wasch- und Reinigungsmittel<br />
einschließlich Weichspüler und<br />
Waschhilfsmittel, Tenside vollständig<br />
biologisch abbaubar sein.<br />
Nüchterne Zahlen<br />
In Deutschland werden pro Jahr circa 220.000 Tonnen<br />
Haushaltsreiniger verkauft. Hinzu kommen noch<br />
circa 260.000 Tonnen Geschirrspülmittel. Die in diesen<br />
Produkten enthaltenen Chemikalien können Umwelt und<br />
Gesundheit unterschiedlich stark belasten.<br />
umweltbundesamt.de<br />
53
Platz ist in der<br />
kleinsten Hütte<br />
Wieviel Wohnraum brauchen wir wirklich? Müssen wir tatsächlich alles selbst besitzen?<br />
„Nicht viel“ und „nein“ sagt der Macher der Tiny Houses in Berlin, Van Bo Le-Mentzel. Mit 13<br />
Minihäusern sind sie angetreten, um der Öffentlichkeit eine andere Art zu leben aufzuzeigen<br />
Mit diesem Titel-Satz scherzt<br />
der ein oder andere, wenn<br />
er seinem Gastgeber zu<br />
signalisieren versucht,<br />
dass die eine Übernachtung im kleinen<br />
Zimmer kein Problem sei. Die „Tiny<br />
Houses“ (englisch für Minihäuser)<br />
der Berliner Tinyhouse University e.V.<br />
jedenfalls bieten weniger als sieben<br />
Quadratmeter zum Wohnen, Schlafen<br />
und Arbeiten. Da muss man erst mal<br />
schlucken. Der vor zwei Jahren vorgestellte<br />
Prototyp „Tiny100“ des Architekten<br />
Van Bo Le-Mentzel misst 2 x 3,20<br />
Meter in der Grundfläche und ist 3,60<br />
Meter hoch. Im hinteren Bereich führt<br />
eine verschiebbare Holzleiter hinauf<br />
zum Schlafplatz, der außerdem als Arbeitsbereich<br />
dient. Wer arbeitet, lässt<br />
im Sitzen die Beine durch eine Aussparung<br />
in der Decke hängen. Unmittelbar<br />
darunter befindet sich eine schmale<br />
Küchenzeile mit Minispüle und Herdplatte.<br />
Auf der übrigen Fläche lassen<br />
sich eine ausklappbare Couch und ein<br />
kleiner Tisch positionieren. Eine kleine<br />
> Das gesellschaftliche<br />
Miteinander<br />
ist uns<br />
sehr wichtig <<br />
Van Bo Le-Mentzel<br />
Toilette und Dusche gibt es auch. Viel<br />
Licht fällt durch die hohen Fenster und<br />
erweckt ein Raumerlebnis, das sich größer<br />
anfühlt als sieben Quadratmeter.<br />
Le-Mentzel gründete die Tinyhouse<br />
University e.V. in Berlin bereits im Jahre<br />
2016. Der 41-jährige Aktivist mit laotischem<br />
Ursprung beschreibt das Projekt<br />
als einen Zusammenschluss von<br />
Menschen, die in Deutschland die Tiny-House-Bewegung<br />
verkörpern. Die<br />
Idee der „Minihäuser“ selbst entstand<br />
vor elf Jahren in den USA im Zuge der<br />
Immobilienkrise. Die Mieten steigen<br />
besonders in urbanen Räumen immer<br />
mehr an, genauso die Kaufpreise für<br />
Wohnungen und Häuser. Die kleinen<br />
Häuser sollen Abhilfe schaffen. Die Vision:<br />
günstigen und für jedermann erschwinglichen<br />
Wohnraum zu schaffen.<br />
Der gelebte Traum von einer<br />
mobilen, autarken Gesellschaft<br />
Um Erfahrungen mit gebautem und<br />
gelebtem Minimalismus zu machen,<br />
wurde ein Tinyhouse-Village auf<br />
dem Gelände des Bauhaus Campus<br />
in Berlin im Stadtteil Tiergarten errichtet.<br />
Das Modellprojekt, mit dem<br />
„Tiny100“ als erstem Minihaus, zeigte<br />
sich dort bis März 2018. In 13 verschiedenen<br />
Tiny Houses sind Bildungsaktivisten,<br />
Gestalter und Flüchtlinge zusammengekommen.<br />
Jedes Haus hatte<br />
einen anderen Schwerpunkt – wie<br />
das „New Work Studio“ als modernes<br />
Büro auf Rädern, der „Workshop<br />
on Wheels“ als mobile Holzwerkstatt<br />
oder das „Holy Foods House“: Dieses<br />
Minihaus wurde als Sammelpunkt für<br />
Lebensmittel zur Selbstversorgung und<br />
58
<strong>greenup</strong> | Profile<br />
1<br />
Kostengünstig<br />
Kleine Grundrisse, smarte Architektur<br />
und Minimalismus sollen<br />
ein Minihaus für jedermann<br />
erschwinglich machen (100 Euro<br />
Miete für ein „Tiny100“)<br />
Tiny Houses<br />
Flexibel<br />
Minihäuser können an vielen<br />
Standorten aufgestellt und<br />
miteinander zu einem Co-Being-<br />
Wohnkomplex kombiniert<br />
werden – oder Baulücken füllen<br />
2<br />
1 Für das Funktionshaus „Holy Foods House“ auf dem Berliner Unicampus<br />
hat die Firma Goal Zero Solarpanels und einen großen, per<br />
Solarstrom aufladbaren Akku gestiftet 2 Eine gemütliche Ecke zum<br />
Sitzen soll es unbedingt auch auf sieben Quadratmetern geben<br />
© Fotos: Tinyhouse University e.V.<br />
Ressourcenschonend<br />
durch die Nutzung umweltfreundlicher<br />
Energie (Solar<br />
Panels), Wassermanagement,<br />
Verwendung recycelter Baustoffe<br />
und Konsumgüter-Sharing<br />
Partizipativ<br />
Das Teil-Prinzip verlangt<br />
ständigen Dialog, dadurch<br />
wird Demokratie im kleinen<br />
Maßstab gestärkt und der<br />
Ideenaustausch gefördert<br />
Unabhängig<br />
Mehr Autarkie durch Eigenanbau<br />
von Obst und Gemüse,<br />
eigene Stromerzeugung oder<br />
die selbst organisierte Abwasserentsorgung<br />
Kommunikativ<br />
Das gemeinsame Essen,<br />
Spielen oder gemeinschaftlich<br />
zu lösende Aufgaben fördern<br />
ein nachbarschaftliches<br />
Miteinander<br />
59
für dich<br />
Entdeckt>FOOD<br />
Snacken, Trinken, backen –<br />
am liebsten lecker und Bio<br />
Gesunde Snacks<br />
für zwischendurch<br />
Mal was anderes als das klassische Studentenfutter.<br />
Die Snack-Mischungen von Landgarten<br />
sind aus hochwertigen<br />
und biologischen<br />
Zutaten. Unter<br />
den sechs<br />
verschiedenen<br />
Richtungen ist für<br />
jeden Geschmack<br />
etwas dabei. Egal<br />
ob Apfel-Kirsche,<br />
Curry-Exotik oder<br />
Veggie-Mix: alle<br />
Sorten sind vegan<br />
und glutenfrei.<br />
landgarten.at<br />
Die Artischocke<br />
kommt auf den Grill<br />
Im Salat, auf der Pizza oder<br />
einfach nur so. Für die neue<br />
Antipasti-Sorte von LaSelva<br />
wurden die Artischocken<br />
gegrillt. Vorher mussten die<br />
50.000 Artischocken in vier<br />
Tagen von Hand geschält<br />
werden. Zusammen mit Chili,<br />
Knoblauch und Petersilie,<br />
schmeckt die toskanische<br />
Feinkost leicht pikant.<br />
laselva.bio<br />
Power Riegel<br />
von<br />
Thomas D.<br />
„Nature Tom“ heißt das<br />
neue Ernährungs- und<br />
Fitnessprogramm von<br />
Thomas D. und Tofutown.<br />
Die Power Riegel<br />
gibt es in vier verschiedenen<br />
Sorten: Himbeere-Hanf-<br />
Cashew, Matcha-Agave-Cranberry,<br />
Spirulina-Amaranth-Kokos, Cashew-<br />
Ananas. Vegan, bio und ohne<br />
Konservierungsmittel, sollen die insgesamt<br />
16 Produkte für ein körperliches<br />
und geistiges Wohlbefinden sorgen.<br />
naturetom.de<br />
Naschkatzen aufgepasst!<br />
Schokolade und Sport? Ja, richtig gehört. Die Schokolade von<br />
Pumpin Panda eignet sich auch für eine sportliche Ernährung.<br />
21 Prozent Protein stecken in der 70-Gramm-Tafel. Statt Industriezucker<br />
wird der Zucker aus der Kokosblüte verwendet. Das<br />
ist nachhaltig und besser für den Blutzuckerspiegel. Vegan und<br />
fair gehandelt.<br />
pumpinpanda.de<br />
Bild Thomas D: © Boris Breuer<br />
102
Blüten auf dem Butterbrot<br />
Die Samen der Kapuzinerkresse, Kornblume, Cosmea und<br />
Ringelblume werden ausgesät und können dann als Blüten<br />
auf dem Brot, im Salat oder im Quark gegessen werden. Das<br />
schmeckt nicht nur gut, sondern sieht auch noch schön aus.<br />
Aus dem Verkauf einer Bio-Samentüte gehen 40 Cent an den<br />
Saatgutfonds.<br />
alnatura.de<br />
WeiSSmehl ade<br />
Wer eine Alternative zu Weißmehl<br />
sucht, wird beim Online-Bio-Startup<br />
„Will das schmecken“ fündig.<br />
Die große Auswahl an glutenfreien<br />
Mehlen, wie beispielsweise Kokosmehl,<br />
lassen keine Wünsche offen.<br />
Es werden ebenfalls Chia-Samen<br />
oder Kakaopulver angeboten. Alles<br />
rund um das vollwertige, gesunde<br />
und geschmackvolle Backen und<br />
Kochen. Natürlich in Bio-Qualität.<br />
will-das-schmecken.com<br />
Frische Kraft<br />
aus dem Beutel<br />
Die beiden neuen Teesorten von Pukka<br />
beleben Deinen Alltag. „Kurkuma Aktiv“<br />
unterstützt mit der Kraft von Kurkuma,<br />
Ingwer und Galant. „Lean Matcha Green“<br />
besteht aus dem vitalisierenden Bio-<br />
Grüntee Oolong, vereint mit Zimt, Ingwer,<br />
Triphala und Fenchel.<br />
pukkaherbs.de<br />
Neues aus der Fruchtmanufaktur<br />
„Kirsch & Granatapfel“<br />
und „Maracuja<br />
& Orange“ sind die<br />
beiden neuen Sorten<br />
von Proviant Schorle.<br />
Ohne Aroma, Zusätze<br />
oder andere unnatürlicher<br />
Zutaten. Fruchtig<br />
und in Bio-Qualität.<br />
Jetzt kann der Sommer<br />
kommen!<br />
proviant-smoothies.de<br />
05 | 2017<br />
Slow Food Magazin<br />
04 | 2017<br />
Slow Food Deutschland Magazin Wein Kärnten Alte Birnen Versorgung der Städte<br />
*inkl. Versandkosten in Deutschland.<br />
Gut,<br />
sauber<br />
und fair.<br />
»Man lernt mit<br />
den Jahren,<br />
mehr anzunehmen<br />
von der Natur«<br />
Food Hero Christine Bernhard,<br />
Biowinzerin aus Überzeugung<br />
MAGAZIN<br />
Genießen mit Verstand<br />
DOSSIER<br />
Im Slow<br />
Food Check:<br />
Emmentaler<br />
Slow Food Deutschland e.V. Italien € 8,50 | Belgien € 7,70 | Schweiz CHF 10,50 | Österreich € 7,50 | Luxemburg € 7,70 05 | 2017 OKTOBER/NOVEMBER | Deutschland € 6,40<br />
Slow Food Magazin<br />
Slow Food Deutschland e.V. Italien € 8,50 | Belgien € 7,70 | Schweiz CHF 10,50 | Österreich € 7,50 | Luxemburg € 7,70 04 | 2017 AUGUST/SEPTEMBER | Deutschland € 6,40<br />
Slow Food Deutschland Magazin Genuss aus Kulturlandschaften Tomaten Himbeeren<br />
01 | 2018<br />
Slow Food Magazin<br />
Slow Food Deutschland Magazin Klimaschutz Eifel Grünkohl Solidarische Landwirtschaft<br />
»Ein fruchtbarer<br />
Boden ist unser<br />
wichtigstes Kapital.«<br />
Food Heroes Julia Reimann<br />
und Stefan Schmutz,<br />
Landwirte im Chiemgau<br />
»Man kann Zukunft nur<br />
gestalten, wenn man einen<br />
verantwortungsvollen<br />
Blick zurück hat.«<br />
Wein<br />
Genussreise nach Kärnten Rezepte Fünf aus Eins: Kürbis Sa<br />
küche: Alte Birnen Bio: Versorgung der Städte<br />
Food Hero Luka Lübke, Bremen<br />
DOSSIER<br />
MAGAZIN<br />
Genießen mit Verstand<br />
Slow Food Deutschland e.V. Italien € 8,50 | Belgien € 7,70 | Schweiz CHF 10,50 | Österreich € 7,50 | Luxemburg € 7,70<br />
MAGAZIN<br />
Genießen mit Verstand<br />
Im Slow<br />
Food Check:<br />
Vanilleeis!<br />
01 | 2018 FEBRUAR/MÄRZ | Deutschland<br />
IM<br />
SLOW FOOD<br />
CHECK<br />
MÜSLI-<br />
RIEGEL<br />
Genussreise an die Westküste Schleswig-Holsteins<br />
Rezepte Fünf aus Eins: Tomaten Saisonküche: Himbeere<br />
DOSSIER<br />
Klimaschutz<br />
Genussreise durch die Eifel Rezepte Fünf aus Eins: Grünkohl<br />
Saisonküche: Zwiebeln Landwirtschaft: Solidarisch<br />
Testen Sie<br />
das Slow Food<br />
Magazin 3 Ausgaben<br />
lang im günstigen<br />
Probeabo für<br />
13,40 Euro*<br />
Jetzt im<br />
Zeitschriftenhandel<br />
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unter slow-food-magazin.de