26.04.2018 Aufrufe

Lichterfelde West extra FEB/MRZ 2017

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins Februar / März · Nr. 1/<strong>2017</strong><br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong><br />

Journal für <strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> und Umgebung<br />

<strong>extra</strong><br />

GRATIS<br />

ZUM MITNEHMEN<br />

Palmensinfonie<br />

Klassikspaziergang durch<br />

die Gewächshäuser des<br />

Botanischen Gartens


2<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Stimmungen<br />

Konzertstimmungen<br />

Reparaturen<br />

Restaurierungen<br />

Oberflächenrestauration<br />

langjährige Berufserfahrung<br />

Laden: Gardeschützenweg 65<br />

12203 Berlin<br />

Webseite: www.pianos-fluegel.com<br />

ELION MEIERTAL<br />

Pianos & Flügel<br />

An- und Verkauf<br />

Neu und Gebraucht<br />

Klavierbänke<br />

Mietklaviere<br />

Beratung<br />

Transport (verm.)<br />

Zubehör<br />

Termin nach Vereinbarung<br />

Tel: 030/ 80 58 95 05 · Fax: 030/ 80 58 95 05<br />

Mobil: 0172/ 904 61 35<br />

GREINERT<br />

Seit 5 Generationen<br />

und über 100 Jahren<br />

der Platzhirsch in<br />

dieser Region<br />

Ihr Spezialist für Sonnenschutzund<br />

Sicherheitstechnik<br />

Willkommen<br />

in unserem<br />

Revier<br />

Schnoor Immobilien<br />

Curtiusstraße 6<br />

12205 Berlin<br />

030. 84 38 95 - 0<br />

Jalousien · Rollladen · Rolltore · Rollgitter<br />

Markisen · Elektroantriebe · Rollos<br />

Plissees · Insektenschutz · Aufmaß<br />

Beratung · Montage · Reparatur... Die sichere Markise<br />

Steglitzer Damm 105 · 12169 Berlin<br />

S-Bhf. Südende<br />

Telefon 834 20 51<br />

www.greinert-jalousien.de<br />

<strong>Lichterfelde</strong>-<strong>West</strong> ☎ 8 34 91 30<br />

Gabriele Bauer Steuerberaterin<br />

Ihr Ansprechpartner für private<br />

und betriebliche Steuererklärungen<br />

Schwerpunkt: Rentenbesteuerung<br />

12203 Berlin, Manteuffelstraße 3<br />

www.bauer-steuerberaterin.de


Palmensinfonie<br />

Klassikspaziergang durch die<br />

Gewächshäuser des Botanischen Gartens<br />

Ein großes Gewächshaus mit tropischen<br />

Temperaturen auch im<br />

Winter: Üppig wucherndes Grün<br />

aus fernen Ländern umgibt die Besucher,<br />

die klassischen Klängen lauschen.<br />

Nun ist ein Gewächshaus – und nicht<br />

irgendein Gewächshaus, sondern das<br />

denkmalgeschützte Große Tropenhaus,<br />

eines der größten Gewächshäuser der<br />

Welt – ein eher ungewöhnlicher Konzertsaal.<br />

Doch klassische Klänge haben<br />

hier bereits Tradition. Seit vielen Jahren<br />

freuen sich die Besucher über die<br />

Veranstaltung Palmensinfonie, die den<br />

trüben Februar mit Wärme und Musik<br />

verschönert. Das außergewöhnliche<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 3<br />

Impressum<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

4. Jahrgang<br />

Verlag<br />

Gazette Verbrauchermagazin GmbH,<br />

Badensche Str. 44, 10715 Berlin<br />

☎ 030 / 844 933-0<br />

Redaktion<br />

Karl-Heinz Christ<br />

<strong>extra</strong>@gazette-berlin.de<br />

Anzeigen<br />

Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54<br />

d.gottschalk@gazette-berlin.de<br />

© Gazette Verbrauchermagazin GmbH<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> erscheint alle zwei<br />

Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12.<br />

eines Jahres.<br />

Nächste Ausgabe April/Mai Nr. 2/<strong>2017</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss: 03.03.<strong>2017</strong><br />

Erscheinung: 01.04.<strong>2017</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wenn Sie Themen wünsche oder<br />

-vorschläge haben oder selbst etwas aus<br />

dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir<br />

uns auf Ihre Anregungen.<br />

Heizung Sanitär Notdienst<br />

• Wartungs- und Notdienst<br />

• Badmodernisierungen<br />

• Heizungs-Neubau, -Umbau,<br />

Modernisierungsberatung<br />

• Öl- und Gasfeuerungsanlagen<br />

• Sanitärarbeiten<br />

• Schornsteinsanierung,<br />

Tankbau, Regelungstechnik<br />

Ihr Spezialist für Wärme und schöne Bäder.<br />

Altvaterstraße 1 | 14129 Berlin | (030) 802 89 65 | www.ro-do.de


4<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Ein Licht in der Dunkelheit:<br />

Das hell beleuchtete Tropenhaus<br />

lädt zum Konzert ein.<br />

Klassikformat mitten im Grünen<br />

startet am 4. Februar und wird an<br />

den folgenden drei Samstagen<br />

fortgesetzt. Dann verwandeln<br />

sich das Große Tropenhaus und<br />

vier weitere Gewächshäuser in<br />

einen einzigartigen Konzertsaal.<br />

Rundgänge zwischen<br />

den Gewächshäusern<br />

An den vier Samstagen treten<br />

rund 40 Musikerinnen und<br />

Musiker bei den Konzerten der<br />

Palmensinfonie auf. Besucher<br />

können die Konzertgruppen<br />

auf einem musikalischen Rundgang<br />

von 18 bis 20 Uhr in fünf<br />

Gewächshäusern entdecken und<br />

genießen. Die Auftritte erfolgen<br />

gleichzeitig in zwei Durchläufen.<br />

Das Programm und die<br />

Besetzungen der Palmensinfonie<br />

wechseln wöchentlich. Im<br />

Großen Tropenhaus erklingen<br />

Chor- und Blechblas-Ensembles<br />

sowie Marimba- und Vibraphon,<br />

im Kakteenhaus spielen<br />

unter anderem Streicher und<br />

Gitarristen und im Farnhaus die<br />

Percussionisten. Im Tropischen<br />

Nutzpflanzenhaus kommen<br />

neben Blockflöte, Akkordeon<br />

und Violine auch die seltenen<br />

Streichinstrumente Gambe und<br />

Barockcello zu Gehör, im Mittelmeerhaus<br />

die zarten Klänge von<br />

Harfe und Theorbe.<br />

Der Canto-Chor Berlin.<br />

Musikgenuss<br />

in besonderer<br />

Atmosphäre<br />

Die Palmensinfonie verbindet<br />

klassischen Musikgenuss mit<br />

der ganz besonderen Atmosphäre<br />

der unterschiedlichen<br />

Gewächshäuser und ihrer Pflanzenwelt.<br />

Die Konzertbesucher


<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 5<br />

können in den Glashäusern des<br />

Botanischen Gartens bereits<br />

durch Frühlingsblüten spazieren,<br />

im Tropenhaus bei angenehmen<br />

22 Grad entspannen oder im<br />

Farnhaus das üppige Grün genießen.<br />

Die Palmensinfonie bietet<br />

ein einzigartiges, unvergessliches<br />

Konzerterlebnis inmitten<br />

botanischer Vielfalt. Achtung: Es<br />

sind nur wenige Sitzplätze vorhanden!<br />

Termine und<br />

Eintrittspreise<br />

Termine: 4., 11., 18. und 25. Februar<br />

<strong>2017</strong> jeweils von 18 – 20 Uhr,<br />

Einlass 17 – 18.30 Uhr. Konzertrunde<br />

1 von 18 – 18.45 Uhr,<br />

Pause: 18.45 – 19.15 Uhr, Konzertrunde<br />

2 von 19.15 – 20 Uhr<br />

(Wiederholung).<br />

Das Vibraphon gehört zu den Instrumenten, die die Nacht zum Klingen bringen.<br />

<br />

Fotos: K. Schomaker, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin<br />

Karten gibt es zum Preis von<br />

15 Euro ermäßigt 10 Euro im Vorverkauf<br />

an den Kassen des Botanischen<br />

Gartens und Museums<br />

(Tickethotline 030 / 61 10 13 13)<br />

sowie allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

Freier Eintritt für<br />

Kinder bis 6 Jahre.<br />

Weitere Infos unter www.bgbm.<br />

org <br />

◾<br />

Unsere Stärken sind Ihre Vorteile!<br />

Auch für Ihre Immobilie finden wir die<br />

richtigen Käufer oder Mieter!<br />

Ich freue mich auf Ihren Anruf !<br />

Unsere Kunden suchen<br />

● Eigentumswohnungen ● Villen<br />

● Einfamilienhäuser ● Kapitalanlagen<br />

TARGETImmobilien GbR<br />

Verkauf und Vermietung seit 1996<br />

(030) 80 90 56 96<br />

www.targetimmobilien.de<br />

Barbara Doerk<br />

Dipl.-Immobilienwirtin (VWA)<br />

Neue Zimmerdecke in nur 1 Tag!<br />

Ohne ausräumen und<br />

Beleuchtung nach Wunsch<br />

Besuchen Sie<br />

unsere Ausstellung<br />

Mo.-Fr. 10:00-17:00<br />

Sa. 11:00-15:00<br />

Zimmerdecken • Beleuchtung • Zierleisten<br />

PLAMECO Deckensysteme ∙ Detlef Nickel ∙ www.plameco-berlin.de<br />

Leonorenstraße 22, 12247 Berlin-Lankwitz - oder rufen Sie an: 030 / 720 17 203


6<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Vom Funken zum Rundfunk<br />

Steglitz Museum startet mit drei Ausstellungen ins Jahr <strong>2017</strong><br />

Bereits im Jahr 2016 zeigte<br />

das Museum eine kleine<br />

Ausstellung zum Radio<br />

und seinem <strong>Lichterfelde</strong>r Erfindergeist<br />

Manfred von Ardenne<br />

(1907-1997). Damit wurde ein<br />

tragendes Element der Medienkommunikation<br />

angesprochen,<br />

das in unserem kulturellen Bewusstsein<br />

einen unverrückbaren<br />

Platz einnimmt.<br />

Ardenne schuf eine technische<br />

Neuheit, mit der das Tonmöbel<br />

„Radio“ entstehen konnte. Der<br />

Rundfunk war die eigentliche<br />

Botschaft, die im ausgehenden<br />

20. Jahrhundert unsere Medienkultur<br />

beeinflusste, prägte<br />

Telefunkenturm an der Goerzallee.<br />

Bautenschutz GmbH<br />

Fachbetrieb<br />

Nasse Wände,<br />

Feuchte Keller?<br />

Komplettlösungen gegen<br />

Feuchtigkeit und<br />

drückendes Wasser auch<br />

ohne Schachten von innen<br />

ausgeführt<br />

Mariendorfer Damm 159 · 12107 Berlin<br />

(030) 36 80 15 86/87<br />

Fax 36 80 15 88<br />

www.inserf-bautenschutz.de<br />

TÜV-geprüfter Fachbetrieb


<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 7<br />

Die ersten Radios waren noch regelrechte Möbelstücke.<br />

und veränderte. Der Rundfunk<br />

schuf ein völlig neues kulturelles<br />

Bewusstsein, das Menschen in<br />

den Bann zog, sie in den 1920er-<br />

Jahren von den Leiden des Ersten<br />

Weltkrieges und der Wirtschaftsinflation<br />

über Unterhaltung entlasten<br />

sollte, der sie bilden sollte<br />

und jedem, auch dem Ärmsten,<br />

Wissen bringen sollte.<br />

Doch der Rundfunk blendete<br />

auch ganze Volksmassen und zog<br />

Archiv Heimatverein Steglitz<br />

sie schließlich in den 1940er-Jahren<br />

erneut in Ruinen, aus denen<br />

die Menschen wieder auferstehen<br />

mussten. Der Rundfunk wirkte als<br />

Kraft und Mutspender um sich aus<br />

den Kriegstrümmern aufzurichten<br />

und das Leben wieder neu zu<br />

ordnen. Er wirkte mobilisierend,<br />

führte die Menschen durch das<br />

Wirtschaftswunder und verstand<br />

es besonders in Berlin eine Brücke<br />

zwischen zwei Welten zu bauen.<br />

Schließlich setzte der Rundfunk<br />

wiederum neue Maßstäbe der<br />

Kommunikation und Verständigung<br />

mit einem einigen Deutschland.<br />

Der Schriftzug „Telefunken“ stand<br />

als Markenzeichen auf dem Radio,<br />

und die Telefunkenuhr am Telefunkenturm<br />

in der Goerzallee war<br />

weithin in <strong>Lichterfelde</strong> zu sehen.<br />

Das Radio wurde in den großen<br />

Werksanlagen vom Reißbrett bis<br />

zum fertigen Produkt hergestellt.<br />

Die Telefunken wurde zu einem<br />

Wahrzeichen <strong>Lichterfelde</strong>r Industrieproduktion.<br />

Doch das Werk, das<br />

Tausende von Arbeitern schluckte,<br />

wurde auch ein Faktor sozialer<br />

Ausprägungen. Das Telefunkenwerk<br />

dehnte sich im Berliner<br />

Südwesten mit Wohnquartieren<br />

aus und schuf Lebens- und Familienbilder.<br />

Doch in der eigentlichen Botschaft<br />

war und ist der Rundfunk<br />

ein bedeutender Kulturfaktor, der<br />

mit Persönlichkeiten die Lebensbilder<br />

der Menschen prägte. Fröhlichkeit<br />

und Unterhaltsamkeit<br />

brachte der <strong>Lichterfelde</strong>r Hans<br />

Rosenthal im Nachkriegsberlin<br />

durch den „Äther“ und „Onkel Tobias<br />

vom RIAS“ haben die Menschen<br />

auch heute noch in der Erinnerung.<br />

Der erste Intendant des<br />

hortensienstraße 28<br />

12203 berlin - lichterfelde<br />

fon (030) 80 49 82 52 / 53<br />

telefax (030) 80 49 82 48<br />

mail@sprachconcept.de<br />

www.sprachconcept.de<br />

Mit Freude Sprachen lernen.<br />

Für den Job. Für den Erfolg.<br />

• Einzel- und Gruppenkurse in allen Sprachen<br />

• Schülernachhilfe in Einzel- oder Gruppenkursen<br />

• Firmenkurse<br />

• Integrationskurse für Deutsch als Fremdsprache<br />

• zertifizierter Bildungsträger für die Bundesagentur<br />

für Arbeit/Jobcenter<br />

• Übersetzungsservice<br />

• Testzentrum für TOEFL, TOEIC, TOEIC Bridge, TFI und WiDaF


8<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Erinnerung an Siegfried<br />

Borris (1906 -1987)<br />

Die Eröffnung der Berliner Universität – heute Humboldt Universität – Johannes Stroux steht<br />

in der ersten Reihe rechts neben dem Pedell.<br />

Foto: Bundesarchiv<br />

RIAS war ein <strong>Lichterfelde</strong>r der eine<br />

Schlüsselrolle in dem von Sektoren<br />

geteilten Berlin spielte.<br />

Aber wie kann uns die Botschaft<br />

Rundfunk als Hörer erreichen?<br />

Im Radio steckt Technik und Physik.<br />

An Versuchsstationen kann<br />

man den Empfang von Radiowellen<br />

ausprobieren, womit die<br />

Geschichte begann. Rundfunkempfang<br />

erzeugte in den 1920er-<br />

Jahren leidenschaftsvolle Hobbyfunker<br />

und Radiobastler. Mit dem<br />

Kopfhörer konnte man die ersten<br />

Konzerte und Rundfunkansagen<br />

empfangen. Und jede Sendung<br />

endete mit den Worten: „Vergessen<br />

Sie nicht ihre Antenne<br />

zu erden!“ Diese hochohmigen<br />

Kopfhörer waren ein Hit und das<br />

Familiengeschenk schlechthin.<br />

Den Anfang aber bildete der Morsefunk,<br />

und diese Versuchsstation<br />

sollte man in der Ausstellung<br />

nicht vergessen. Morsen kann<br />

eine spannende Tonzeichensprache<br />

sein, die Sie unbedingt versuchen<br />

sollten. Das komfortable<br />

Radio der 1930er-Jahre brachte<br />

das „Magische Auge“ hervor, und<br />

wie das funktioniert, muss man im<br />

Versuch selber erkunden.<br />

Unsere PC-Technik erlaubt uns<br />

auch komplizierte Techniken<br />

sichtbar zu machen, so verhält<br />

es sich mit der Sprache, die sich<br />

im technischen Medium zeigen<br />

muss, um sie zu senden. Hier<br />

ist wieder der versuchsfreudige<br />

Besucher eingeladen, diesen<br />

technischen Vorgang selbst zu<br />

ergründen.<br />

Ein Rektor aus<br />

<strong>Lichterfelde</strong><br />

Die Ausstellung folgt den Spuren<br />

des Altphilologen Johannes<br />

Stroux, der nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg als erster regulärer Rektor<br />

der Humboldt-Universität und<br />

als erster Präsident der Akademie<br />

der Wissenschaften amtierte. In<br />

die Zeit seines Rektorats fällt der<br />

Wiederaufbau des Universitätsbetriebs.<br />

Zugleich verschärften<br />

sich im Nachkriegsberlin die politischen<br />

Gegensätze zwischen<br />

den Besatzungsmächten, was<br />

sich auch auf die Hochschulen der<br />

Stadt auswirkte. Die Entwicklung<br />

führte 1948 zur Gründung der<br />

Freien Universität (FU) im Berliner<br />

Südwesten.<br />

Erinnert werden soll an Siegfried<br />

Borris, der als Komponist,<br />

als Musikpädagoge, als Musikwissenschaftler<br />

gleichermaßen<br />

Bedeutendes geleistet und der<br />

als Musikpolitiker nach 1945<br />

am Wiederaufbau und an der<br />

Organisation des Musiklebens<br />

in Deutschland sowie an der<br />

Neugestaltung internationaler<br />

musikalischer Beziehungen und<br />

Verbindungen maßgeblich mitgewirkt<br />

hat.<br />

Der Komponist Siegfried Borris.<br />

<br />

Archiv Heimatverein Steglitz<br />

Alle drei Ausstellungen werden<br />

vom 4. Februar bis zum 3. Dezember<br />

<strong>2017</strong> gezeigt. Steglitz<br />

Museum, Drakestraße 64A,<br />

12205 Berlin, www.heimatverein-steglitz.de.<br />

Geöffnet Di bis<br />

Fr und So von 15 bis 18 Uhr. Der<br />

Eintritt ist frei. Führungen bitte<br />

im Museum anfragen oder der<br />

Website entnehmen. Geplante<br />

Gruppenführungen sind jederzeit<br />

möglich.<br />

◾<br />

Gabriele Schuster,<br />

Heimatverein Steglitz


Wir malen<br />

Malgruppe im Bürgertreffpunkt Bahnhof <strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong><br />

Malen kann jeder! Die<br />

Mitglieder der Malgruppe<br />

finden sich jeden<br />

Freitag von 10 bis 12.30 Uhr<br />

im Bürgertreffpunkt Bahnhof<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> zusammen.<br />

Die Teilnehmer lieben die Kunst<br />

und werden durch ihr Hobby<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 9<br />

immer wieder zu neuem Sehen<br />

angeregt. Gesehenes, Erlebtes<br />

aber auch Unsichtbares kann<br />

mit Hilfe von Formen und Farben<br />

in einem Bild sichtbar gemacht<br />

werden. So ist jedes Bild<br />

ein Unikat und auf seine Art<br />

einmalig. Was alle in der Gruppe<br />

vereint, ist die gemeinsame<br />

Freude am Malen. Die Malgruppe<br />

freut sich auf neue Interessentinnen<br />

und Interessenten in<br />

ihrem Kreis.<br />

◾<br />

Bürgertreffpunkt<br />

Bahnhof <strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong>,<br />

Hans-Sachs-Str. 4 D, 12205 Berlin<br />

Anmeldung bei Herrn Ohrt,<br />

☎ 030-84 31 31 14


10<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Bärenstarkes Team: Eva und Klaus Herlitz.<br />

Hand in Hand die Welt<br />

besser verstehen<br />

Buddy Bär Berlin und seine geistigen<br />

Eltern Eva und Dr. Klaus Herlitz<br />

Bunt bemalte Kühe waren<br />

es, die die überzeugte Berlinerin<br />

Eva Herlitz im Jahr<br />

2000 in New York auf die Idee<br />

brachten, auf ihre Stadt Berlin<br />

abgestimmte vergleichbare Eyecatcher<br />

ins Straßenbild zu bringen,<br />

als Symbol für ihre Stadt.<br />

Bereits ein Jahr später war Buddy<br />

Bär Berlin geboren, weltoffen,<br />

den Menschenrechten die Tatzen<br />

nach oben entgegen streckend.<br />

Inzwischen reisen er und seine<br />

rund 140 zwei-Meter-großen<br />

United-Buddy-Bear-Genossen,<br />

farbenfroh die jeweiligen Menschen<br />

und die Kultur ihres Landes<br />

repräsentierend, um den<br />

Erdball.<br />

Foto Buddy Bär Berlin<br />

Dort stehen sie vor vielen der<br />

260 bestehenden Auslandsvertretungen<br />

Deutschlands in von<br />

den Vereinten Nationen anerkannten<br />

Ländern. Meist werden<br />

sie dabei von Eva und Klaus Herlitz<br />

begleitet, auf ihrem Einsatz<br />

hin zu mehr Verständnis, Freundschaft<br />

und einem besseren<br />

Sich-Kennenlernen der Völker<br />

und Religionen in unserer Welt.<br />

„So lernen wir Länder mit ihren<br />

Menschen und ihrer Kultur sehr


<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 11<br />

Jeder Bär steht für Verständnis und Freundschaft.<br />

viel intensiver und besser kennen<br />

als mancher Tourist“, betont<br />

Eva Herlitz.<br />

Kunst und Kultur stehen ebenso<br />

Hand-in-Hand: Der Buddy-<br />

Bär wird von einem jeweiligen<br />

Landes-Künstler gestaltet, so<br />

dass durch die unterschiedlichen<br />

Stilrichtungen der internationalen<br />

Künstler ein einzigartiges<br />

Gesamtkunstwerk entsteht, das<br />

weltweit bereits rund 35 Millionen<br />

begeisterte Menschen besuchten.<br />

„Platz der<br />

Kinderrechte“ –<br />

bald Realität?<br />

Doch das ist für Eva, ehemalige<br />

Lehrerin, und Unternehmer<br />

Dr. Klaus Herlitz noch lange kein<br />

Grund, sich mit diesem Erfolg<br />

zufriedenzugeben, sondern ist<br />

vielmehr Ansporn für weitere<br />

bärenstarke Projekte, mit der<br />

sie die Welt verbessern wollen.<br />

Ein vom UN-Kinderhilfswerk<br />

UNICEF initiiertes, an das Ehepaar<br />

herangetragenes Projekt,<br />

für das es sich mit seinem umfangreichen<br />

Netzwerk seit 2015<br />

„Hand in Hand“ einsetzt, ist die<br />

www.autohaus-pusch.de<br />

Wilhelm Pusch<br />

Kraftfahrzeuge GmbH & Co. KG<br />

Mecklenburgische Straße 23<br />

☎ 030 / 82 09 07-0<br />

14197 Berlin<br />

Mo.– Fr. 6.30 –19.30 Uhr<br />

Service & Ersatzteile* für alle Marken / * Wir reparieren nur mit Erstausrüstern


12<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Charity-Versteigerung.<br />

längst überfällige Realisierung<br />

eines Platzes der Kinderrechte:<br />

In idealer, leicht erreichbarer<br />

zentraler Innenstadtlage auf der<br />

Grünfläche zwischen John-Foster-Dulles-Allee,<br />

Großer Querstraße,<br />

Heinrich-von-Gagern-<br />

Straße und Paul-Löbe-Allee<br />

sollen in Nähe zu Bundestag<br />

und Skulpturenwiese auf der<br />

geschützten Grünfläche zehn<br />

Buddy Bär Skulpturen mit den<br />

Kinderrechten, der Ausstellung<br />

der United Buddy Bears und mit<br />

in sechs Weltsprachen sowie in<br />

Deutsch und Türkisch verfassten<br />

Informationstafeln sowie einem<br />

Informationsstand die Öffentlichkeit<br />

auf mehr Beachtung der<br />

Kinderpolitik und Kinderbelange<br />

aufmerksam machen.<br />

„Die Skulpturenwiese würde dabei<br />

nicht beeinträchtigt, sondern<br />

durch die bewusstere Wahrnehmung<br />

eher aufgewertet. Auch<br />

das geschützte weitläufige Areal<br />

würde durch einen sechs Meter<br />

breiten wasserdurchlässigen<br />

Ökopflasterweg geschont, die<br />

Bepflanzung nicht angetastet“,<br />

versichert Klaus Herlitz.<br />

Anfallende Finanzierung und<br />

laufende Instandhaltungskosten<br />

würden die Unterstützer von<br />

UNICEF sowie Buddy Bär Berlin<br />

tragen. Berlin und Deutschland<br />

aber wären Nutznießer durch<br />

einen gesteigerten Tourismus,<br />

den der „Platz der Kinderrechte“<br />

mit sich bringen dürfte.<br />

Befürworter gibt es viele: So<br />

sprachen sich Persönlichkeiten<br />

wie beispielsweise Bundestagspräsident<br />

Dr. Norbert Lammert,<br />

die Berliner Bürgermeisterin und<br />

Wirtschaftssenatorin Ramona<br />

Pop, Familienbundesministerin<br />

Manuela Schwesig und Journalist<br />

Ulrich Wickert deutlich dafür<br />

aus. Doch auf dem Weg zum<br />

Platz der Kinderrechte bekommen<br />

die Bären noch reichlich<br />

zähen Bürokratie-Teer unter die<br />

Tatzen, und sie müssen viel Geduld<br />

zeigen: die Beantwortung<br />

gestellter Anträge und Anfragen<br />

lässt lange auf sich warten, andere<br />

indiskutable Standorte für den<br />

„Platz der Kinderrechte“ werden<br />

vorgeschlagen und rauben wertvolle<br />

Zeit. Mit viel Idealismus und<br />

Energie haken die Initiatoren<br />

UNICEF/Herlitz immer wieder<br />

nach, damit das beispielhafte<br />

Projekt nun endlich genehmigt<br />

und vorangebracht wird.<br />

Farbenfrohe Hilfe<br />

dank Buddy Bär<br />

In ihrer Bärenhöhle in der Geisbergstraße<br />

29, Berlin-Schöneberg,<br />

arbeiten Bäreneltern Herlitz<br />

und ihre acht Mitarbeiter<br />

inzwischen an Projekten, die das<br />

Brummen nach Toleranz und Verständnis<br />

der Bären noch weiter<br />

hinaus in eine künftige friedvolle<br />

Welt tragen sollen. Dabei bilden<br />

die Buddy-Bär-Aktivitäten eine<br />

feste Einheit mit der Hilfe für Not<br />

leidende Kinder. Über 2,2 Millionen<br />

Euro konnten durch Versteigerungen<br />

von Buddy Bären<br />

und durch Spenden bislang an<br />

UNICEF und lokale Kinderhilfsorganisationen<br />

gehen. „Direkt in<br />

die Hilfsprojekte“, wie Eva Herlitz<br />

betont. Erst am 15. November<br />

2016 wurden bei der Charity-<br />

Buddy-Bär-Versteigerung in der<br />

Berliner Mercedes Welt für den<br />

guten Zweck 107.250 Euro eingenommen,<br />

die u. a. an UNICEF,<br />

SOS-Kinderdörfer und die Deut-


<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 13<br />

sche Kinder- und Jugendstiftung<br />

(DKJS) gehen. Dabei kamen 51<br />

kleine und große Bären unter<br />

den Hammer von Auktionatorin<br />

Julia Theurkauf, die von<br />

Künstlern und Prominenten wie<br />

Andrej Wolff, Nina Ruge, Zohre<br />

Esmaeli und Dennenesch Zoudé,<br />

aber auch von Schülern der<br />

Europa-Schule gestaltet, auf unterschiedlichste<br />

Aussageweise<br />

die Gäste faszinierten und zum<br />

Steigern animierten. Bereits wenige<br />

Tage zuvor, am 3. November<br />

2016, waren auf dem EUREF-<br />

Campus bereits zum sechsten<br />

Mal die Green Buddy Awards als<br />

Umweltpreis des Bezirks Tempelhof-Schöneberg<br />

für Nachhaltigkeit<br />

und Umweltbewusstsein<br />

verliehen worden. – Und auch<br />

beim jährlichen Berliner Europapreis<br />

„Blauer Bär“ brummen<br />

die Bears laut mit.<br />

Derartige Veranstaltungen mit<br />

den Welt-erobernden United-<br />

Bears verlangen eine aufwendige<br />

Logistik und verursachen<br />

Kosten. Bestritten werden die<br />

von der sich wirtschaftlich selbst<br />

tragenden Herlitz-Buddy Bär<br />

Berlin GmbH, aus ihrem Souvenirbären-Verkauf.<br />

Weltweit wird<br />

sie dabei im Charity-Veranstaltungsbereich<br />

von Sponsoren<br />

Bären mit ganz viel Herz.<br />

unterschiedlichster Bereiche<br />

unterstützt, sei es durch kostenlose<br />

Transportflüge von Fluggesellschaften<br />

oder durch günstige<br />

Zimmerangebote von Hotelketten.<br />

Die weißen Bärenrohlinge<br />

vom aufrechten Bärenmodell bis<br />

tapsigen, auf vier Pfoten stehenden<br />

Bären werden in verschiedenen<br />

Größen in Mitteleuropa von<br />

einem Glasfaser-Unternehmen<br />

hergestellt, in Porzellan fertigt<br />

sie die Königliche Porzellan-Manufaktur<br />

Berlin (KPM).<br />

Doch das ganz große und weite<br />

Bärenherz, das die Bären mit<br />

all ihren Projekten erst lebendig<br />

und erfolgreich werden lässt –<br />

von der Idee bis zur Umsetzung<br />

– schlägt gemeinsam in der Brust<br />

von Eva und Klaus Herlitz. Beide<br />

machen so die Welt dank Buddy<br />

Bär Berlin und United Buddy Bears<br />

ein gutes Stück bunter und<br />

verständnisvoller.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.buddy-bear.com ◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Vermieten ▪ Verkaufen ▪ Verwalten<br />

Ich freue mich darauf, Sie in meiner<br />

Immobilien Lounge<br />

Schlachtensee<br />

begrüßen zu dürfen!<br />

Ihr Matthias Gutsche, Jurist, geprüfter Immobilienmakler (EIA)<br />

Breisgauer Straße 5 · 14129 Berlin-Schlachtensee · www.ils-berlin.de · Telefon 6920 9731-0


14<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

KEK – am Start kleine Wissenschaftler<br />

von morgen<br />

KNAUER Entdecker Klub macht Lust auf mehr<br />

Das Zehlendorfer Familienunternehmen<br />

KNAUER<br />

Wissenschaftliche Geräte<br />

GmbH ist nicht nur für seine präzisen<br />

Labormessgeräte bekannt,<br />

auch seine Mitarbeiterfreundlichkeit<br />

und Nachwuchsförderung<br />

ist vielfach ausgezeichnet<br />

und beispielhaft. Dabei denkt<br />

Geschäftsführerin und Firmeninhaberin<br />

Alexandra Knauer<br />

– selbst Mutter zweier Kinder –<br />

auch an Kinder und Jugendliche<br />

als potentielle Wissenschaftler<br />

von morgen.<br />

Im gemeinsam mit der Gruppe<br />

„Kinderforscher“ der TU Hamburg-Harburg<br />

im Jahr 2008 entwickelten<br />

KNAUER Entdecker<br />

Klub (KEK) bekommen Schülerinnen<br />

und Schüler aus ganz Berlin<br />

vor Ort am Hegauer Weg 38 die<br />

Möglichkeit, Wissenschaft lebendig<br />

und live zu erleben und erste<br />

praktische Erfahrung mit der<br />

weit verbreiteten Analysetechnik<br />

der Flüssigkeitschromatografie<br />

zu machen. Dabei erfahren sie<br />

in vier Stunden spielerisch an<br />

fünf Versuchsstationen ganz ne-<br />

Grabpflege<br />

Dauergrabpflege<br />

Individuelle Grabgestaltung<br />

Gärtnerei · Blumenfachgeschäft<br />

& Sohn<br />

Auf dem<br />

Parkfriedhof <strong>Lichterfelde</strong><br />

Dorfkirche Giesensdorf<br />

Friedhof<br />

Moltkestraße<br />

Langestraße<br />

Parkfriedhof <strong>Lichterfelde</strong> · Thuner Platz 2-4 · 12205 Berlin · T 030/817 31 41 · www.crass-sohn.de


<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 15<br />

Aufgaben zu den einzelnen Laborstationen wollen gelöst werden.<br />

Station vier: Lichtquelle, Prisma & Co.<br />

benbei viel Wissenswertes, z. B.<br />

welche Cola-Sorte Koffein enthält<br />

und welche nicht oder wie<br />

Sportler auf Doping überprüft<br />

werden können. Begleitet werden<br />

sie dabei von Knauer-Mitarbeitern,<br />

Lehrern und einem <strong>extra</strong><br />

für sie ausgearbeiteten HPLC-<br />

Laborjournal mit Aufgaben. Die<br />

Lehrer erhalten vorab ein Vorbereitungsskript<br />

für den Unterricht.<br />

Pro Schüler wird um eine Spende<br />

von 2 Euro gebeten, die an „Die<br />

Arche“ überwiesen werden soll.<br />

Der Spendennachweis gilt dann<br />

als KEK-Eintrittskarte.<br />

Stehen derzeit noch überwiegend<br />

Schüler der Klassen 5 – 7<br />

am Knauer´schen Labortisch, arbeitet<br />

das Unternehmen aktuell<br />

an einer Projekterweiterung,<br />

um in seinen Räumen bald auch<br />

Kinder im Kita-Alter und junge<br />

Grundschüler mit ins Entdecker-<br />

Boot zu nehmen und altersgemäß<br />

an die Naturwissenschaften<br />

heranzuführen.<br />

Entdecker für<br />

einen Vormittag<br />

Knauer-Mitarbeiter Yannick Krauke (l.) erklärt Lehrer Axel Stahl den Labor-Aufbau.<br />

An einem trüben Wintertag<br />

betreten 15 Schülerinnen und<br />

Schüler einer 7. Klasse des Wer-


16<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Roswitha Knauer stellt den jungen Gastwissenschaftlern das Unternehmen KNAUER vor.<br />

ner-von-Siemens-Gymnasium<br />

gemeinsam mit ihrem Lehrer<br />

Axel Stahl das KEK-Labor im<br />

blauen Knauer-Firmengebäude,<br />

eine ideale Zahl, oft sind es um<br />

die 30 Schüler. Als „Schnelllerner“<br />

des Gymnasiums, die den<br />

Lernstoff an vier anstatt an den<br />

Regelklassen-üblichen fünf<br />

Tagen bewältigen, sind sie am<br />

fünften Tag im Rahmen eines<br />

Pflichtprojektes unterwegs: Praxisnah<br />

lernen sie dabei naturwissenschaftliche<br />

Themen auf<br />

vielfältige Art und Weise kennen,<br />

besuchen dazu u. a. das NATLAB<br />

Mitmachlabor der Freien Universität<br />

Berlin, das Science Center<br />

Spectrum – und den KEK.<br />

Im KEK-Labor erwarten sie die<br />

Marketing- und KEK-Flyer-Zuständige<br />

des Unternehmens,<br />

Daniela Fehr, Yannick Krauke,<br />

Anwendungs- und Applikationsentwickler,<br />

sowie als ehemaliger<br />

Chemie- und Biologie-Lehrer<br />

von der Zehlendorfer John-F.-<br />

Kennedy-Schule Berlin, Dr. Ingo<br />

Sgustav. „Auch nach meiner Pensionierung<br />

wollte ich mit jungen<br />

Leuten weiterarbeiten. Da kam<br />

es gerade recht, dass ich Frau<br />

Knauer bei einer Fortbildung im<br />

Biotechnologieverbund Berlin-<br />

Brandenburg kennenlernte“,<br />

erklärt er, der nun seit 3 1/2 Jahren<br />

die Laborkurse fachkundig<br />

begleitet, so auch an diesem<br />

Tag. Klassenlehrer Stahl bleibt da<br />

eher die Beaufsichtigung seiner<br />

Schüler.<br />

HPLC-Rennbahn,<br />

Laufmittel und mehr<br />

Die insgesamt motivierten und<br />

konzentrierten Schüler lernen zu<br />

Beginn, dass HPLC für „High Performance<br />

(oder Pressure) Liquid<br />

Chromatography = Hochleis-<br />

tungsflüssigkeitschromatogra-<br />

fie“ steht. Um die HPLC-Anlage<br />

begreifbar zu machen, geht es<br />

dann an die erste der fünf Stationen,<br />

auf die „HPLC-Rennbahn“.<br />

Hier können die Schüler den Verlauf<br />

einer selbst aufgegebenen<br />

Probe mit Laufmittel verfolgen.<br />

Die Aufgabe der Pumpe und<br />

ihre Aufgabe zur Überwindung<br />

kleiner und großer Hindernisse<br />

spielt an der zweiten Station<br />

eine wichtige Rolle, während<br />

an der dritten Station in einer<br />

spannenden Papierchromatografie<br />

schwarze Filzstiftfarbe in<br />

ihre Grundfarben getrennt wird,<br />

unter Einfluss der sogenannten<br />

festen Phase auf die Flüssigkeitstrennung.<br />

An der vorletzten<br />

Station erwartet die jungen<br />

Wissenschaftler ein Detektor,<br />

dessen Funktion anhand der<br />

Veränderung eines Lichtstrahl-<br />

Spektrums verdeutlicht wird.


<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 17<br />

Auch nach der Pensionierung noch für die Schüler da: Dr. Ingo Sgustav.<br />

Dazu platzieren die Schüler<br />

verschieden stark konzentrierte<br />

Traubensaftproben zwischen<br />

eine Lichtquelle und ein Prisma.<br />

Zwischen den einzelnen<br />

Stationen, die die einzelnen<br />

Schülergruppen durchlaufen,<br />

bekommen sie die Möglichkeit,<br />

die dazu im Laborjournal gestellten<br />

Fragen zu beantworten.<br />

Am Ende der Stationen wird,<br />

ableitend von den erfolgten<br />

vier Versuchen, der Aufbau eines<br />

Analyse-Gerätes an einem einsehbaren<br />

Knauer-HPLC-System<br />

anschaulich und gerätebezogen<br />

besprochen. Dazu werden<br />

„Kindercola“ (ohne Koffein) und<br />

„Erwachsenencola“ (mit Koffein)<br />

verglichen, die Ergebnisse in ein<br />

Diagramm eingetragen.<br />

Während der Pause in der für<br />

Mitarbeiter und kleine Entdecker<br />

offenen Kantine zeigen sich die<br />

jungen Entdecker begeistert.<br />

„Toll, dass es die Möglichkeit<br />

gibt, so was in einer Firma zu<br />

tun“, lobt Antonia, „da werden<br />

Zusammenhänge richtig klar.“<br />

Sophie erklärt dazu: „Da wir ja<br />

noch kein Chemie in der Schule<br />

haben, macht es Spaß, hier was<br />

Neues zu lernen.“ Und Lilli ergänzt:<br />

„Das ist viel interessanter<br />

als in der Schule und weniger<br />

langweilig.“<br />

Am Ende dieses spannenden<br />

Vormittags verabschiedet die<br />

jungen Gastwissenschaftler die<br />

Unternehmensmitgründerin<br />

Roswitha Knauer, die wie in den<br />

vergangenen 60 Jahren auch<br />

heute noch regelmäßig im Unternehmen<br />

anzutreffen ist. Es<br />

gibt eine Urkunde und kleine<br />

Geschenke und den guten Rat<br />

dazu, „sich weiterhin neugierig<br />

mit Naturwissenschaften zu beschäftigen,<br />

um vielleicht später<br />

einmal ein richtiger Wissenschaftler<br />

zu werden.“<br />

Und vielleicht kehrt ja dann einer<br />

von ihnen in das blaue Haus am<br />

Hegauer Weg zurück…<br />

KEK-Interessierte erhalten weitere<br />

Informationen unter www.<br />

knauer.net und entdecker@<br />

knauer.net.<br />

◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Blumensträuße<br />

zu jedem Anlass<br />

Pflanzschalen und Körbe<br />

nach Ihren Wünschen bepflanzt<br />

Trauerdekoration<br />

Grabgestecke<br />

Gärtnerei · Blumenfachgeschäft<br />

& Sohn<br />

Seit 1948<br />

Kranzbinderei<br />

Schleifendruck...<br />

Parkfriedhof <strong>Lichterfelde</strong> · Thuner Platz 2-4 · 12205 Berlin · T 030/817 31 41 · www.crass-sohn.de


18<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

alpha-nova werkstattTHEATER<br />

Großes Theater trotz kleinen Budgets<br />

Ein wenig suchen muss<br />

der Theatergast schon,<br />

um das kleine, aber feine<br />

alpha-nova werkstattTHEATER<br />

in der Steglitzer Albrechtstraße<br />

28 zu finden. Doch es lohnt<br />

sich durchaus, diese minimale<br />

Verzögerung auf sich zu nehmen:<br />

Denn in den renovierten<br />

Kellerräumen der Brunnenhof<br />

Senioreneinrichtung präsentiert<br />

sich – hat man erst einmal<br />

den Hof, der reichlich Parkplätze<br />

bietet, und die beleuchtete<br />

Treppe hinter sich gelassen – ein<br />

kleines Paradies für Theaterinteressierte<br />

und solche, die es in<br />

dieser besonderen Atmosphäre<br />

bestimmt werden. Professionell<br />

geführt von Dramaturgin und<br />

Regisseurin Gudrun Krienke,<br />

läuft hier ohne sie nichts, darin<br />

sind sich die Mitglieder vom<br />

1991 gegründeten Kultur in<br />

Zehlendorf e. V. einig. Der unterstützt<br />

als Betreiber des KulturKiosk<br />

Zehlendorf auch das<br />

Werkstatttheater in Steglitz.<br />

Regie, Dramaturgie und Bühne<br />

liegen in Krienkes Hand. Dank<br />

ihres Engagements konnte das<br />

FAUST und andere Klassiker zeitgemäß im alpha-nova werkstattTHEATER päsentiert.<br />

<br />

Foto: alpha-nova<br />

kleine Theater die Räume unter<br />

den Seniorenwohnungen im<br />

Jahr 2012 beziehen und mit seinem<br />

„FAUST“ eröffnen, nachdem<br />

die alpha-nova Kulturwerkstatt<br />

in Friedenau – vier Jahre der<br />

Standort des Theaters – geschlossen<br />

worden war.<br />

Laien und Schauspieler kommen<br />

nun seit vier Jahren hier<br />

zusammen, um zu proben und<br />

„großes Theater“ zu machen.<br />

Mit ausgefeilten Neuinszenierungen<br />

und Gastspielen begeistern<br />

sie immer wieder neu<br />

vor Ort ihr Publikum, zu dem<br />

bereits zahlreiche Stammgäste<br />

gehören, und treten damit auch<br />

an anderen Spielorten auf.


<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 19<br />

Proben gehören dazu – auch für den Musikalischen Salon.<br />

Allein der Vortrag<br />

macht des<br />

Redners Glück<br />

Freundlich renoviert sind die<br />

Räume in der Albrechtstraße.<br />

Kaum zu glauben, dass hier<br />

einmal triste Kelleratmosphäre<br />

herrschte. Die glückliche Antwort<br />

des Gebäudezuständigen,<br />

den Gudrun Krienke damals,<br />

vorsichtig ob des geringen Budgets<br />

der seit 1995 bestehenden<br />

Theatergruppe, nach der Miete<br />

gefragt hatte, ließ sie aufatmen.<br />

„Geld wollen wir dafür nicht.<br />

Spielen Sie lieber ab und zu für<br />

die Senioren im Haus“, erklärte<br />

der, und die Vereinbarung stand.<br />

Die Kunst der Deklamation fehlte<br />

der Gruppe weniger, eher Zeit<br />

und Geld. So packten nun alle<br />

mit an, das vorhandene Budget<br />

wurde aufgebraucht und viel<br />

Zeit investiert: Grundreinigung<br />

sowie die Instandsetzung von<br />

Theater- und Schauspielerraum,<br />

Küche und Toilette wurden in<br />

zwei Monaten bewerkstelligt.<br />

Stühle, Tische und Regale wurden<br />

von einem aufgelösten privaten<br />

Steuerbüro gespendet,<br />

nachdem der Kulturbereich<br />

des Bezirks es nicht auf die Reihe<br />

gebracht hatte, auf seinen<br />

Stuhlfundus zurückzugreifen.<br />

Das langjährige Mitglied Evelyn<br />

Wittkowski, bekannt für ihre verfassten<br />

Hundegeschichten und<br />

Lesungen, erinnert sich: „Den<br />

straffen Lüftungsplan habe ich<br />

konsequent eingehalten, um<br />

auch die letzte Feuchtigkeit aus<br />

den Kellerräumen zu bekommen.“<br />

Krienkes „FAUST“ konnte planmäßig<br />

auf die Bühne gebracht<br />

werden. Wie häufig in ihren Inszenierungen<br />

wurde das Bühnenbild<br />

durch Projektionen auf<br />

im Raum hängenden Tüchern<br />

und Gazen realisiert, wobei die<br />

Schauspieler hinter, zwischen<br />

und vor den Projektionsflächen<br />

agieren und in Interaktion mit<br />

den Bildern und den Film-Figuren<br />

treten. So kann der Raum,<br />

der rund 40 Zuschauern bequem<br />

Platz bietet, optimal genutzt<br />

werden und bietet Nähe<br />

zu Schauspielern und Handlung.<br />

Glück hatte Gudrun Krienke auch<br />

auf einem ihrer Spaziergänge<br />

mit ihren beiden Hunden: Auf<br />

dem ehemaligen Gelände des<br />

Oskar-Helene-Heims räumte<br />

eine Filmfirma, die dort gedreht<br />

hatte, Molton-Ballen zum Entsorgen<br />

in ihre Transporter. Dieser<br />

schwarze feuerfeste, lichtschluckende<br />

Stoff, zum Auskleiden<br />

von Theaterräumen bestens


20<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong><br />

Gudrun Krienke – eins mit dem Theater.<br />

geeignet, hat seinen Preis. Wieder<br />

fragte sie nach – und bekam<br />

den Stoff kostenlos „Frei Theater“<br />

geliefert.<br />

Inzwischen schafft er echte<br />

Theateratmosphäre, am Boden<br />

überdeckt dicker Filzboden das<br />

alte Linoleum, und die Wände<br />

im Vorraum schmücken überlebensgroße<br />

Figuren-Malereien<br />

aus der Commedia dell´arte. Im<br />

Café-Raum können Zuschauer<br />

Kaffee, Wein oder einen vorzüglichen<br />

Minztee und kleine Knabbereien<br />

genießen. Dabei lässt es<br />

sich ungezwungen miteinander<br />

und mit den Theaterschaffenden<br />

ins Gespräch kommen. Das<br />

abwechslungsreiche Programm<br />

reicht von A wie Antigone über<br />

L wie Loriot bis T wie Tucholsky.<br />

Beliebt bei den Senioren nebenan<br />

sind besonders Chanson-<br />

Nachmittage mit Liedern der<br />

50er-Jahre aus dem Musikalischen<br />

Salon und Lesungen im<br />

Literarischen Salon. Gastspiele<br />

lockern das Programm zusätzlich<br />

auf, und die Kartenpreise liegen<br />

zivil bei 12.- / 8.- / 3.- Euro (Berlinpass).<br />

Auf dem Programm für<br />

<strong>2017</strong> steht die Neuinszenierung<br />

des „Nathan“. Jeden Montag und<br />

Donnerstag ist Probe.<br />

Die Macherin<br />

„Wenn ich etwas will und für<br />

etwas brenne, setze ich alles<br />

daran“, verrät Gudrun Krienke<br />

ihr Erfolgsgeheimnis. Sie musste<br />

sich in ihrem Leben viel erarbeiten:<br />

Nach Regieassistenz in<br />

Neustrelitz und Schwerin folgte<br />

die Ausbürgerung aus der DDR<br />

(„Theater ist für mich immer etwas<br />

politisches.“) Sie brauchte<br />

einige Zeit zum Warmwerden<br />

im <strong>West</strong>en, machte mit Mann<br />

und Kind Station in Hessen und<br />

Berlin. Krienke inszenierte u. a.<br />

auf dem Dachboden des Instituts<br />

für Theaterwissenschaften<br />

„Leonce und Lena“ und an der<br />

HdK „Hamlet“, sie studierte an der<br />

Freien Universität Berlin Theaterwissenschaften<br />

und Germanistik.<br />

Ab 1983 vertiefte sie die Jugendarbeit,<br />

brachte das Haus der Jugend<br />

an der Argentinischen Allee<br />

28 in Zehlendorf bis 2004 ein gutes<br />

Stück voran und begründete<br />

das erfolgreiche KinderTheater-<br />

Projekt. Als das Bezirksamt 2003<br />

die Finanzierung stoppte, stand<br />

Gudrun Krienke fast mittellos<br />

da, mit einem schulpflichtigen<br />

Sohn, alleinerziehend. Also gab<br />

sie Kurse für Opernsänger und<br />

engagierte sich für die parallel<br />

laufende Theatergruppe. Auch<br />

aktuell bietet sie Schauspielkurse<br />

über das Werkstatttheater an.<br />

Im November 2016 startete am<br />

Haus der Jugend das neue KinderTheaterProjekt.<br />

Für die Zukunft will die Regisseurin<br />

aus ihrem reichen Erfahrungsschatz<br />

schöpfen, plant weitere<br />

Arbeit mit Kindern: Dabei denkt<br />

sie an Michael Endes „Gauklermärchen“<br />

mit altersgemäß<br />

besetzten Rollen, an „Das kalte<br />

Herz“ oder an „Der Tannenbaum“.<br />

Sie wünscht sich: „Noch viele<br />

schöne Inszenierungen möchte<br />

ich mit dem alpha-nova werkstattTHEATER<br />

machen. Dazu<br />

Kindertheater – und möglichst<br />

jedes Wochenende zwei Vorstellungen.<br />

Aber das wichtigste: ein<br />

interessiertes Theaterpublikum,<br />

das zum Stammpublikum wird.“<br />

Die Chancen stehen gut, dass<br />

Gudrun Krienke mit ihrer Theatergruppe<br />

diese Ziele erreicht.<br />

Weitere Informationen und das<br />

Programm des alpha-nova werkstattTHEATER<br />

unter www.alphanova-werkstatt-theater.de<br />

und<br />

an der Informationswand des<br />

KulturKiosk Zehlendorf. ◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz


Tresor oder Bankschließfach?<br />

Wo Wertvolles sicher ist<br />

Niedrige Sparzinsen, hohe Immobilienpreise<br />

und keine Lust auf Risiko: Wer sein Erspartes<br />

anlegen möchte, hat es derzeit schwer.<br />

Wohin also mit dem Geld? Zu Hause in den Sparstrumpf?<br />

Besser nicht.<br />

Ein Blick in die Kriminalstatistik reicht aus, um zu<br />

sehen: Wertgegenstände in den eigenen vier Wänden<br />

lagern ist riskant. Im Schnitt wird in Deutschland<br />

alle drei Minuten eingebrochen. Insgesamt<br />

erfasste die Polizei im Jahr 2015 mehr als 167.000<br />

Fälle, Tendenz stark steigend. Wer Geld, Gold<br />

oder Schmuck zu Hause aufbewahrt, sollte sich<br />

daher intensiv mit der Sicherheit seiner Schätze<br />

befassen. Unter der Matratze oder im Wäscheschrank<br />

jedenfalls sind sie nicht gut aufgehoben,<br />

denn Einbrecher kennen alle Verstecke – auch<br />

originelle Schlupfwinkel wie den Klospülkasten,<br />

das Tiefkühlfach oder die Schachtel eines Gesellschaftsspiels.<br />

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte größere<br />

Mengen von Bargeld oder Gold in einem Bankschließfach<br />

unterbringen. Die Höhe der Miete<br />

unterscheidet sich von Bank zu Bank und hängt<br />

zudem von der Größe des Fachs ab. Bei gängigen<br />

Varianten liegt die Miete zwischen 20 und 65 Euro<br />

pro Jahr. Doch Vorsicht: Hundertprozentige Sicherheit<br />

gibt es auch hier nicht. Bei Bränden oder<br />

Wasserschäden kann ein Verlust der Wertsachen<br />

drohen. Auch Einbrüche in Tresorräume sind nicht<br />

ausgeschlossen. Kunden sollten daher unbedingt<br />

<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>extra</strong> 21<br />

vor Abschluss prüfen, ob der Mietpreis einen Versicherungsschutz<br />

beinhaltet.<br />

Billige Tresore machen<br />

es Dieben leicht<br />

Foto: FreedomMan / Fotolia<br />

Als Alternative zum Bankschließfach bieten sich<br />

heimische Tresore an, die jedoch ein paar Mindeststandards<br />

erfüllen sollten. Zum Schutz vor<br />

Dieben eignen sich nur Wertschränke, die mindestens<br />

200, besser 1.000 Kilogramm wiegen.<br />

Leichtere Billigmodelle erleichtern den Kriminellen<br />

die Arbeit, weil sie den Tresor einschließlich<br />

aller Wertsachen einfach mitnehmen und später<br />

in Ruhe knacken können. Die sichersten Varianten<br />

sind Einmauerschränke oder Tresore, die fest in<br />

der Wand oder im Boden verankert sind. ◾<br />

Baseler Straße 9<br />

S-Bahnhof <strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong><br />

12205 Berlin<br />

Tel.: 030 - 8 33 19 00<br />

www.alfred-osche.de<br />

info@alfred-osche.de


22 Ratgeber<br />

Auf Försters Wegen<br />

Grunewaldseen<br />

Nicht nur im Schnee ist<br />

diese Wanderung lohnenswert.<br />

Hat man aber<br />

das Glück, die Wälder im Schnee<br />

zu durchstreifen, so wird man<br />

gleich doppelt belohnt.<br />

Beginn der Wanderung ist der S-<br />

Bahnhof Grunewald. Der Bahnhof<br />

wird in östlicher Richtung<br />

verlassen. Vorbei am Bahnhofsvorplatz<br />

führt die Route südlich<br />

über die Auerbacher Straße direkt<br />

zum Waldzugang. Nach ca.<br />

500 Metern biegt die Auerbacher<br />

Straße nach rechts ab. Dort<br />

folgt man nicht der Straße unter<br />

den Brücken hindurch, sondern<br />

geht geradeaus in den Wald.<br />

Entlang des Zaunes des Tennisclubs<br />

Rot-Weiss führt der Weg<br />

hinunter zum Hundekehlesee<br />

1. Nach wenigen Metern liegt<br />

der See auf der linken Seite und<br />

entlang des Uferweges geht es<br />

zur Königsallee.<br />

Nach der Überquerung der Straße<br />

ist direkt in der Zufahrt zum<br />

Forstamt Grunewald der ausgeschilderte<br />

Abzweig in Richtung<br />

Grunewaldsee. Auf diesem Weg<br />

in Richtung Grunewaldsee stößt<br />

man bald auf einen Weg, an dem<br />

man sich entscheiden muss, ob<br />

man diesem nach Süden (rechts)<br />

oder nach Norden (links) folgt<br />

2. Sie entscheiden sich bitte für<br />

den südlichen (rechten) Verlauf.<br />

Schon nach wenigen Metern<br />

erscheint eine weitere Kreuzung,<br />

an der die Wanderung<br />

nach Osten (links) weiter führt.<br />

An der nächsten Kreuzung folgt<br />

Start S-Bhf. Grunewald<br />

Länge ca. 11 km<br />

(8 km)<br />

Dauer ca. 4 Stunden<br />

(2,5 Stunden)<br />

Rückfahrt S-Bhf. Nikolassee<br />

(U-Bhf. Onkel-Toms-Hütte)<br />

man dem Bogen nach Süden<br />

(rechts). Nun schnürt sich der<br />

Weg oberhalb des Grunewaldsees<br />

in Richtung Hüttenweg. Im<br />

südlichen Drittel des Sees kann<br />

der Wanderer an der gegenüber<br />

liegenden Uferseite das Jagdschloss<br />

Grunewald 3 sehen.<br />

Schließlich erreicht man einen<br />

Weg, über den der interessierte<br />

Wanderer einen Abstecher nach<br />

Osten (links) zum Jagdschloss<br />

unternehmen kann.<br />

Auf dem Weg zum Jagdschloss<br />

kommt man am Restaurant<br />

„Paulsborn“ vorbei. Im nahen<br />

Jagdschloss Grunewald werden<br />

Gemälde bedeutender Meister<br />

des 15. bis 18. Jahrhunderts<br />

ausgestellt.<br />

Doch nun zurück zur Wanderung.<br />

An dem oben genannten<br />

Ende des Weges geht man nach<br />

rechts auf den Hüttenweg 4<br />

(Autoverkehrsstraße). Auf der<br />

anderen Straßenseite befindet<br />

sich ein schmaler Pfad, über<br />

den man auf einer Anhöhe die<br />

Wanderung fortsetzt. Linker<br />

Hand befindet sich in einer<br />

Senke das Lange Luch 5. Der<br />

Weg verläuft am Rande des Naturschutzgebietes<br />

Langes Luch.<br />

Dieses Gebiet endet kurz vor der<br />

Onkel-Tom-Straße, die zu überqueren<br />

ist.<br />

An der Onkel-Tom-Straße besteht<br />

die Möglichkeit, die Wanderung<br />

abzubrechen und dem<br />

Hinweisschild folgend zum U-<br />

Bahnhof Onkel-Toms-Hütte 6<br />

zu laufen.


Ratgeber 23<br />

An der Krummen Lanke<br />

Nach der Überquerung der<br />

Straße erreicht man über den<br />

linken, nach unten führenden<br />

Weg das Riemeisterfenn 7. an<br />

dem man zur Krummen Lanke<br />

gelangt. Über die kleine Brücke<br />

wechselt man die Uferseite<br />

und folgt dem Uferweg auf<br />

der östlichen Seite in Richtung<br />

Süden. Am südlichen Ende<br />

der Krummen Lanke gelangt<br />

man über eine große Treppe<br />

8 auf den Fischerhüttenweg.<br />

Von dort aus läuft man über<br />

die Zufahrt zum Restaurant „Fischerhütte<br />

am Schlachtensee“<br />

(Alte Fischerhütte), welches sich<br />

direkt am Ufer des Schlachtensees<br />

befindet. Nach einer Pause<br />

führt der Weg durch den Gastgarten<br />

des Restaurants auf den<br />

Waldweg am westlichen Ufer<br />

des Schlachtensees. Auf dieser<br />

Strecke erreicht man am Ende<br />

des Sees auch das Ende der<br />

Waldwanderung. An der südlichsten<br />

Stelle des Sees geht es<br />

auf die Straße „Am Schlachtensee“.<br />

Dieser folgt man nach <strong>West</strong>en<br />

(rechts) bis zur Spanischen<br />

Allee. Dort sieht man links eine<br />

Eisenbahnbrücke, unter der<br />

man hindurch geht. Die nächste<br />

nach rechts abzweigende Straße<br />

ist die Alemannenstraße, die<br />

direkt zum S-Bahnhof Nikolassee<br />

führt.<br />

◾<br />

Abdruck mit freundlicher Genehmigung<br />

des „via reise verlags“ aus<br />

„Auf Försters Wegen “ von<br />

Thorsten Wiehle, Berliner Forsten.<br />

Erhältlich im Buchhandel zum<br />

Preis von 10,90 € oder unter<br />

www.viareise.de.


24<br />

Gesundheit<br />

Für einen gesunden Schlaf<br />

Tageslicht gegen den Winterblues<br />

die man in geschlossenen Räumen<br />

hat (rund 300 Lux). Und es ist<br />

genug Licht, um die Produktion<br />

des Serotonins anzukurbeln, das<br />

den Körper in den „Tag-Modus“<br />

versetzt.<br />

Wenn Sie dann noch vor dem<br />

Zubettgehen die Temperatur im<br />

Schlafzimmer spürbar absenken,<br />

die Heizung herunterdrehen und<br />

das Fenster für ein paar Minuten<br />

weit öffnen – dann sollte einem<br />

guten Schlaf nichts mehr im<br />

Wege stehen.<br />

Auch bei nasskaltem Wetter sollte man im Winter regelmäßig spazieren gehen.<br />

Solarium gegen<br />

gedrückte Stimmung?<br />

Die anhaltende Dunkelheit,<br />

Kälte und Nässe stellt viele<br />

Menschen vor eine Geduldsprobe.<br />

Der Frühling wird immer<br />

mehr herbeigesehnt, und bis<br />

es soweit ist, bleibt man lieber vor<br />

allem drinnen. Doch mangelnde<br />

Bewegung und der Lichtentzug,<br />

der es unserem Körper erschwert,<br />

den Tag- und Nachtrhythmus zu<br />

koordinieren führt nicht selten<br />

dazu, dass sich im Winter Schlafstörungen<br />

einstellen.<br />

Tatsächlich halten sich viele<br />

Menschen im Winter praktisch<br />

nur noch in Räumen auf. Wer nur<br />

im Kunstlicht sitzt, nimmt seinem<br />

Körper den natürlichen Zeitgeber.<br />

Ohne echtes Tageslicht bleibt<br />

der Spiegel des „Schlafhormons“<br />

Melatonin auch tagsüber erhöht.<br />

Und wer nicht durch frische Luft<br />

und Bewegung richtig wach wird,<br />

kann nachts auch nicht gut schlafen.<br />

Das Deutsche Grüne Kreuz e. V.<br />

empfiehlt daher, regelmäßig<br />

spazieren zu gehen, auch bei<br />

nasskaltem Wetter. Damit schlagen<br />

Sie gleich zwei Fliegen mit<br />

einer Klappe: Sie bringen Ihren<br />

Körper in Bewegung und „sammeln<br />

Tageslichtreize“. Sowohl<br />

die Bewegung als auch das Tageslicht<br />

bewirken eine verstärkte<br />

Ausschüttung des „Wohlfühlhormons“<br />

Serotonin, und eine Hemmung<br />

des Melatonins. Dadurch<br />

werden Sie tagsüber richtig<br />

wach, und abends, wenn es gut<br />

geht, richtig müde.<br />

Wer meint, draußen sei es dafür<br />

nicht hell genug, der irrt.<br />

Selbst an bedeckten Wintertagen<br />

herrscht draußen noch eine<br />

Beleuchtungsstärke von etwa<br />

3.000 Lux. Das ist immerhin das<br />

Zehnfache von der Lichtmenge,<br />

Gegen den weitverbreiteten<br />

„Winterblues“ hilft die künstliche<br />

Sonne übrigens nicht.<br />

Wirksam gegen das Wintertief<br />

ist nur die optische Strahlung,<br />

also das für uns normale, sichtbare<br />

Licht, das auf die Augen<br />

fällt. Die Röhren der künstlichen<br />

Sonne geben aber nur UV-Licht<br />

ab und die Augen sind beim<br />

Brutzeln unter der Röhre – hoffentlich<br />

– geschlossen. Experte<br />

raten ohnehin von der Solariennutzung<br />

ab. Grund: Studien<br />

zeigen, dass Solariennutzer ein<br />

um 20 Prozent erhöhtes Risiko<br />

für schwarzen Hautkrebs haben<br />

als Menschen, die nicht ins Solarium<br />

gehen. Für jene, die sich<br />

schon vor dem 35. Lebensjahr<br />

mit künstlichem UV-Licht bräunen,<br />

steigt die Gefahr demnach<br />

sogar um 90 Prozent an. ◾


So schlägt ein gesundes Herz<br />

Überblick über Infarkt-Ursachen und Tipps zur Vorbeugung<br />

Ein plötzlicher, stechender Schmerz in<br />

der Brust kann ein Anzeichen für einen<br />

Herzinfarkt sein. Dann gilt: Gleich den<br />

Notarzt rufen!<br />

<br />

Foto: djd/cholesterin.msd.de/thx<br />

Herzinfarkt zählt zu den<br />

häufigsten Todesarten in<br />

Deutschland und anderen<br />

Industrienationen: Rund 280.000<br />

Menschen sind hierzulande pro<br />

Jahr betroffen – das sagt das Statistische<br />

Bundesamt. Es gilt also,<br />

aktiv zu werden, und Herz- sowie<br />

Kreislauferkrankungen im Alltag<br />

vorzubeugen.<br />

Männer packt der Schmerz meist<br />

direkt in der Brust, im Rücken<br />

oder im Oberarm. Frauen dagegen<br />

haben bei einem Herzinfarkt<br />

häufig diffusere Symptome. Sie<br />

fühlen sich schwach, leiden unter<br />

Übelkeit, Erbrechen und an<br />

einem im Körper ausstrahlenden<br />

Ziehen oder Stechen. Diese<br />

Anzeichen werden häufig als<br />

psychosomatische Beschwerden<br />

fehlgedeutet – und Infarkte<br />

bleiben nicht selten unerkannt.<br />

Besonders gefährlich für die<br />

„Pumpe“ des Körpers: das metabolische<br />

Syndrom, auch das<br />

tödliche Quartett genannt.<br />

Dahinter steht die Summe der<br />

Risikofaktoren Bluthochdruck,<br />

Übergewicht, hohe Cholesterinwerte<br />

und Insulin-Resistenz<br />

(eine Überproduktion von Insulin<br />

durch die Bauchspeicheldrüse,<br />

die entsteht, weil die<br />

Körperzellen immer schlechter<br />

auf dieses Hormon reagieren).<br />

Ärzte sehen diese Kombination<br />

als große Bedrohung für die<br />

Herzkranzgefäße und das Herz-<br />

Kreislauf-System insgesamt an.<br />

Symptome und<br />

Diagnose<br />

Gesundheit 25<br />

Während ein gesundes Herz pro<br />

Minute in etwa fünf Liter Blut in<br />

den Kreislauf pumpt, ist diese<br />

Menge bei einem insuffizienten<br />

Herz deutlich verringert. Zuweilen<br />

sind es nur zwei Liter – zu<br />

wenig, um diejenigen Bereiche<br />

des Körpers genügend zu versorgen,<br />

die weit entfernt vom Herzen<br />

liegen. Eine Herzinsuffizienz,<br />

die schnell zum Infarkt führen<br />

kann, ist häufig die Folge einer<br />

lange bestehenden Verengung<br />

der Herzkranzgefäße, also der<br />

koronaren Herzkrankheit sein.<br />

Dahinter können aber auch eine<br />

Herzmuskelentzündung oder<br />

ein erhöhter Blutdruck stecken.<br />

Ebenso ist es möglich, dass man<br />

unter entzündeten Herzklappen,<br />

chronischer Bronchitis, Infektionskrankheiten,<br />

Vergiftungen<br />

oder sogar einem angeborenen<br />

Herzfehler leidet. Allgemein<br />

nimmt bei einer Herzinsuffizienz<br />

die Leistungsfähigkeit ab: Man<br />

schafft es nicht mehr, zum Bus zu<br />

• Implantologie<br />

• Parodontologie<br />

• Vollkeramiken<br />

• Kinderzahnheilkunde<br />

• Chirurgie<br />

• intraorale Kamera<br />

• Modernste Technologie<br />

und Ausstattung<br />

• Gewebeschonendes<br />

Arbeiten<br />

Zahnarztpraxis<br />

Ulrich C. Degner<br />

Glarner Str. 57 · 12205 Berlin · Tel: 030 / 33 60 40 11 · www.beautyzahn.de · Mo, Di 9 - 19 Uhr · Mi, Fr 9 - 14 Uhr · Do 14 - 19 Uhr


26 Gesundheit<br />

Je eher ein Infarktpatient richtig ärztlich versorgt wird, desto größer ist die Chance, dass der Herzmuskel in weiten Teilen erhalten bleibt.<br />

<br />

Foto: pixelaway / foltolia<br />

laufen, weil man zu schnell außer<br />

Puste gerät. Auch das Treppensteigen<br />

bereitet Mühe. An den<br />

Knöcheln und am Schienbein<br />

werden Wassereinlagerungen<br />

sichtbar: Wenn man mit dem<br />

Finger auf diese so genannten<br />

Ödeme drückt, bleiben Dellen<br />

in der Haut zurück.<br />

Inzwischen stehen zahlreiche,<br />

technisch ausgefeilte Methoden<br />

zur Diagnose von Herzproblemen<br />

zur Verfügung. Mithilfe<br />

einer Ultraschall-Untersuchung<br />

lässt sich feststellen, ob der<br />

Herzmuskel dicker oder dünner<br />

geworden ist. Herzklappendefekte<br />

können ebenfalls auf diese<br />

Weise erkannt werden. Ob<br />

der Patient schon unbemerkt<br />

einen Herzinfarkt erlitten hat,<br />

zeigt ein Elektrokardiogramm<br />

(EKG). Dieses gibt auch Hinweise<br />

auf die Belastbarkeit des<br />

Untersuchten. Eine spezielle<br />

Form der Computertomografie<br />

(„Herz-CT“) ermöglicht es darüber<br />

hinaus, den Zustand der<br />

Gefäße auf schonende Weise<br />

zu ermitteln. Gute Ergebnisse<br />

liefert auch die Carotis-Untersuchung,<br />

die viele Internisten<br />

anbieten. Hierbei wird mittels<br />

Ultraschall die Durchlässigkeit<br />

der Halsschlagadern geprüft.<br />

Finden sich dort Ablagerungen<br />

oder gar Verschlüsse, sieht es in<br />

anderen Abschnitten unseres<br />

Blutgefäßsystems meist ähnlich<br />

aus. Checks mithilfe von Kathetern<br />

und Röntgenaufnahmen<br />

bringen häufig letzte Klarheit<br />

über die Ursache der gesundheitlichen<br />

Schwierigkeiten. Doch<br />

was lässt sich dagegen tun?<br />

Ich freue mich auf Ihr Lächeln!<br />

Ästhetische Zahnmedizin - Bleaching -<br />

Hypnose - Implantate - Prophylaxe -<br />

Veneers - Kindersprechstunde<br />

Mo., Do., Fr. 9 – 13 Uhr<br />

Mo., Do. 14 – 18 Uhr<br />

Di. 12 – 18 Uhr, Mi. 8 – 13 Uhr<br />

Sa nach Vereinbarung<br />

Ferdinandstraße 34 · 12209 Berlin · Tel. 030 772 45 50 · www.za-hoffmann.com


Vorbeugen durch<br />

ausgewogene<br />

Ernährung<br />

Eine gute Herz-Kreislauf-Therapie<br />

besteht aus viel Bewegung sowie<br />

einer ausgewogenen Ernährung.<br />

Setzt man viel frisches Obst und<br />

Gemüse auf seinen Speiseplan,<br />

so hält man auf diese Weise die<br />

Blutbahnen frei. Außerdem sollte<br />

man – so gut es geht – auf schnell<br />

ins Blut gehende Kohlenhydrate<br />

in Form von Weißmehlprodukten<br />

oder zuckerhaltigen Getränken<br />

verzichten. Beim Kochen am<br />

besten Oliven- oder Rapsöl verwenden,<br />

und mehr Fisch sowie<br />

weniger Fleisch zubereiten. Als<br />

Besonderheit gilt bei Herzpatienten<br />

außerdem, dass sie ihren<br />

Salzverbrauch einschränken und<br />

die Flüssigkeitsaufnahme auf<br />

zwei Liter am Tag beschränken<br />

sollten, um das Herz zu entlasten.<br />

Wer kardiologische Probleme<br />

hat, raucht und außerdem<br />

einige Kilos zu viel wiegt, lebt<br />

gefährlich. Eine wirkungsvolle<br />

Diät und der Verzicht aufs Nikotin<br />

kann die Situation entscheidend<br />

verbessern. Ein Glas Rotwein ab<br />

und an kann man sich allerdings<br />

genehmigen.<br />

Beim Infarkt sofort<br />

den Notarzt rufen<br />

Doch selbst Patienten, die in<br />

Behandlung sind, können einen<br />

Herzinfarkt erleiden. Das<br />

geschieht, sobald eine Engstelle<br />

in einem Herzkrankgefäß durch<br />

einen Blutpfropfen völlig verschlossen<br />

wird. Ab diesem Moment<br />

wird der dahinterliegende<br />

Gesundheit 27<br />

Abschnitt des Herzmuskels nicht<br />

mehr durchblutet und droht abzusterben.<br />

Deshalb gilt bei einem<br />

Infarkt: sofort den Notarzt alarmieren!<br />

Denn schon drei Stunden<br />

nach dem kompletten Verschluss<br />

einer Koronararterie ist mehr als<br />

die Hälfte des betroffenen Herzmuskelareals<br />

verloren. Aus diesem<br />

Grund lautet das Motto: Zeit<br />

ist Muskel – will sagen, je eher<br />

ein Infarktpatient richtig ärztlich<br />

versorgt wird, desto größer ist die<br />

Chance, dass der Herzmuskel in<br />

weiten Teilen erhalten bleibt. Mit<br />

der so genannten Lyse-Therapie<br />

kann der Blutpfropfen schnell<br />

aufgelöst werden – aber es ist<br />

beispielsweise auch möglich,<br />

den Verschluss mechanisch aufzudehnen<br />

und dann einen Stent<br />

(eine Art Röhrchen) einzusetzen,<br />

der das Gefäß offenhält. ◾<br />

HOFFMANN · DR. STUHT · WARNECK<br />

Hausärztlich-internistische Gemeinschaftspraxis<br />

in <strong>Lichterfelde</strong>-<strong>West</strong><br />

○ Sonografie<br />

○ Lungenfunktion<br />

○ Langzeitblutdruck<br />

○ Belastungs-EKG<br />

○ Vorsorgeuntersuchungen („Check-Up“)<br />

○ Strukturierte Behandlungsprogramme<br />

(„DMP“)<br />

○ Akupunktur<br />

○ Naturheilverfahren<br />

○ Reisemedizin<br />

○ Psychosomatische Grundversorgung<br />

○ Hausbesuche<br />

Mo, Di, Do: 8 - 13 und 15 - 20 Uhr<br />

Mi, Fr: 8 - 13 Uhr<br />

Sa: 10 - 12 Uhr<br />

Baseler Straße 3 · Tel. 8 333 000<br />

12205 Berlin<br />

www.hausarztpraxis-lichterfelde.de<br />

Physiotherapie<br />

Petra Götz<br />

Drakestraße 24<br />

12205 Berlin<br />

Telefon<br />

030 / 833 72 53<br />

E-Mail<br />

petragoetz@arcor.de<br />

Web<br />

physiotherapie-goetz.de<br />

Verkehrsverbindung<br />

Bus 188, M11<br />

Lymphdrainage<br />

Elektrotherapie<br />

Schlingentisch<br />

Atemtherapie<br />

Massage<br />

Moor<br />

PNF<br />

Krankengymnastik<br />

Manuelle Therapie<br />

Bobath Kinder u. Erwachsene<br />

Wirbelsäulengymnastik<br />

Hausbesuche<br />

Prävention<br />

Rehasport

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!