05.05.2018 Lindauer Bürgerzeitung

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28 5. Mai 2018 · BZ Ausgabe KW 18/18 GESUND LEBEN Kompetenz für funktionserhaltende Operationsverfahren Orthopädisches Wirbelsäulenzentrum Bodensee: Langjährige Erfahrung mit Bandscheibenprothesen Bandscheibenprothesen an der Halswirbelsäule Alternative zu einer Versteifung an der Wirbelsäule: eine Bandscheibenprothese BZ-Fotos: Asklepios „Bandscheibenprothesen können eine Alternative zur Versteifungsoperation an der Wirbelsäule sein. Von der Verwendung eines beweglichen Implantats erhofft man sich den Schutz der Nachbarsegmente der Wirbelsäule“, erläutert Dr. med. Stephan Werle, Chefarzt des Orthopädischen Wirbelsäulenzentrums Bodensee der Asklepios Klinik Lindau. Orthopädisches Wirbelsäulenzentrum Bodensee der Asklepios Klinik Lindau Friedrichshafener Str. 82 88131 Lindau (B) Tel.: 0 83 82/27 60 @ www.asklepios.com/lindau Chefarzt Dr. med. Stephan Werle Wirbel sind beweglich durch Bandscheibe und Wirbelgelenke verbunden. Verschleiß verändert die Anteile dieser beweglichen Verbindungen und stört die Bewegungsabläufe. Die Belastbarkeit ist verringert, weil mechanische Beanspruchung entzündliche Vorgänge aktiviert. Schmerzen können lokal und durch die Nachbarschaft zu Rückenmark und Nervenwurzeln auch ausstrahlend in entfernte Körperareale auftreten. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Bandscheibenprothesen ähnlich wie die Versteifungsoperation Beschwerden dauerhaft lindern können. Erneute Eingriffe scheinen nach Bandscheibenimplantationen dagegen seltener nötig zu sein. Bandscheibenprothesen sind für Hals- und Lendenwirbelsäule schon seit Jahren verfügbar. Implantate berücksichtigen anatomische und funktionelle Gegebenheiten in unterschiedlicher Weise. Die Implantate sollen die natürlichen Bewegungsabläufe im betreffenden Abschnitt der Wirbelsäule ermöglichen. Das setzt bei der Implantation vor allem eine korrekte Positionierung voraus. Bandscheibenprothesen eignen sich zur Linderung von Beschwerden bei degenerativer Funktionsstörung der Bandscheibe an Hals- und Lendenwirbelsäule. Für ein gutes Ergebnis nach Bandscheibenprothesen-Operationen sind festgelegte Kriterien zu berücksichtigen. Die Prothese ersetzt jeweils die erkrankte Bandscheibe vollständig, die Wirbel selbst und die Gelenkverbindungen bleiben erhalten. Deshalb kann die Bandscheibenprothese nur unter bestimmten Bedingungen Beschwerden beseitigen. „Unsere Beratung im Orthopädischen Wirbelsäulenzentrum Bodensee zu den individuellen Voraussetzungen für eine Versorgung mit einer Prothese basiert auf langjährigen Erfahrungen mit einem breiten Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten und den Erkenntnissen aus wissenschaftlichen Untersuchungen“, erläutert der Experte im Gespräch mit der Lindauer Bürgerzeitung. BZ TERMIN Im Rahmen der Reihe „Lindauer Dialog“ findet folgende Veranstaltung statt: 8. Mai: 19 Uhr Infoabend für werdende Eltern jeden ersten Dienstag im Monat Ort: Asklepios Klinik Lindau Keine Anmeldung erforderlich. Eintritt frei. Mit dem Rad zur Arbeit Die Radlsaison hat begonnen und damit auch wieder die große Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. Die Mitmachaktion läuft bis 31. August 2018. Mehr Infos für Zweiradbegeisterte, die Möglichkeit zur Anmeldung und ein Aktionskalender ab sofort unter: www.mit-demrad-zur-arbeit.de BZ bedarf w Anzeige 714,99 x14,98 Elterngeld und Elternzeit Die Themen Elterngeld und Elternzeit sind inhaltlich im Laufe der Zeit sehr komplex geworden. Eltern, die überlegen, wie sie ihre Elternzeit planen möchten und im Vorfeld wissen wollen, wie viel Geld ihnen bei den unterschiedlichen Modellen zur Verfügung steht, sind oft überfordert. Auch Fachkräften geht es da oftmals nicht viel anders. Um mehr Klarheit in immer wieder aufkommende Fragen zu bringen, findet am Mittwoch, Sozialstation .V. 16. Mai 2018, um 18 Uhr im Landratsamt Lindau, Bregenzer Str. 35, 3. OG, Raum 332 in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst Katholischer Frauen e.V. Augsburg, Katholische Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen, ein Vortrag statt, der sich u.a. mit Basiselterngeld, Elterngeld Plus, Teilzeitarbeit und Partnerschaftsbonus-Monaten beschäftigt. Referentin ist Claudia Mergle vom Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) Augsburg. Eintritt frei. BZ Anzeige im www.sozialstation-lindau.de/FSJ Klinik erneuert Hubschrauber-Anflugstelle Auf Basis eines Gutachtens wurde die Hubschrauberlandemöglichkeit an der Asklepios Klinik Lindau neu vermessen, neu ausgerichtet und ertüchtigt. Dafür wurde die gesamte bisherige Landefläche zurückgebaut, entsprechend vergrößert und mit einem neuen Belag versehen. Auch die Zufahrt zur Landemöglichkeit wurde neu gelegt, um dem Rettungsdienst ein möglichst einfaches Verbringen von Patienten zum Hubschrauber zu ermöglichen. Ebenso werden am nordwestlichen Rand der Fläche ein Windrichtungsanzeiger und die Unterbringung für eine Löschmitteleinheit für den Notfall neu errichtet. Um eine größtmögliche Hindernis- und Blendfreiheit für die Piloten herzustellen, wurde zudem in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Lindau die Straßenbeleuchtung im Bereich der Landefläche angepasst. Nach Abschluss der finalen Markierungsarbeiten wird die Landefläche ein großes, weiß umrahmtes, rotes Kreuz kennzeichnen. Insgesamt investiert die Asklepios Klinik Lindau über 60.000 Euro zur Ertüchtigung der Landemöglichkeit. Auch der Pachtvertrag für das Grundstück wurde verlängert. Andreas Fischer, Geschäftsführer Asklepios Klinik Lindau (re.), Asklepios Regionalgeschäftsführer Bayern, Dr. Joachim Ramming (li.), und Landrat Elmar Stegmann (Mitte) überzeugten sich vor Ort vom Stand der Arbeiten. BZ-Foto: Asklepios
GESUND LEBEN 5. Mai 2018 · BZ Ausgabe KW 18/18 29 EXPERTEN-TIPP Entspannen und Loslassen mit archaischen Klängen Stefan Baab und Ulrike Eschbaumer Gong, Klangschalen, Trommeln, Didgeridoo sowie Monochord und viele weitere archaische Instrumente begleiten die Menschheit in ihrer kulturellen Entwicklung schon seit Jahrtausenden. Klangmeditationen mit diesen Instrumenten bieten die Möglichkeit für tiefes Entspannen und Loslassen. Körper, Geist und Seele können gleichermaßen berührt werden. In dieser Tiefenentspannung ist Raum für Regeneration, das Schöpfen von Kraft und die Wenn‘s am Dreh- und Angelpunkt zu eng wird Treffpunkt Gesundheit: Vortrag erläutert Behandlungsmöglichkeiten bei Erkrankungen des Schultergelenks Am Dienstag, 8. Mai 2018, wird in der Reihe „Treffpunkt Gesundheit“ der Oberschwabenklinik um 19 Uhr zu einem Vortragsabend ins Kolpinghaus nach Lindau eingeladen. Dr. med. Richard Bader, Facharzt im MVZ Wangen und Isny, spricht über akute und chronische Erkrankungen des Schultergelenks, besonders über das Impingement- oder Engpasssyndrom, das vor allem nachts Schmerzen verursacht. „Die Schulter ist Dreh- und Angelpunkt bei vielen Bewegungen. Im Alltag, bei der Arbeit und im Sport – das sehr bewegliche Schultergelenk wird oft stark beansprucht“, erklärt Dr. med. Richard Bader. Besonders belastend seien Überkopfarbeiten. Mit zunehmendem Alter steige außerdem die Wahrscheinlichkeit, Beschwerden in der Schulter zu bekommen. „Grund ist ein abnutzungsbedingter Verschleiß der sogenannten Rotatorenmanschette, einer Muskel-Sehnenhaube, die den Oberarmkopf umgreift, ihn rotiert sowie den Oberarm seitlich anhebt. Bei bestimmten Bewegungen kommt es zu einer Einengung des Raumes zwischen Schulterdach und Oberarmkopf und damit auf Dauer zu einer Schädigung der hier verlaufenden Rotatorenmanschette und des zugehörigen Schleimbeutels. Dies wird als Engpass- bzw. Impingementsyndrom bezeichnet“, ist im Gespräch mit TERMIN Vortrag „Impingementsyndrom – Wenn die Schulter nachts schmerzt“ am 8. Mai 2018 um 19 Uhr im Esztergom-Saal, Kolpinghaus, Langenweg 24, Lindau (B) Keine Anmeldung. Eintritt frei. Referent: Dr. med. Richard Bader, FA für Orthopädie und Unfallchirurgie, spezielle Unfallchirurgie, Visceralchirurgie, D-Arzt im MVZ Wangen: 0 75 22/96 30 33 im MVZ Isny: 0 75 62/7 32 41 @ Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Jeden 1. Donnerstag und 1. Freitag im Monat finden ab 19.30 Uhr Klangmeditationen in liebevoller Atmosphäre statt. Weitere Informationen und Anmeldung telefonisch oder per E-Mail möglich. Stefan Baab, Klangtherapeut nach Roland Hutner Ulrike Eschbaumer, Heilpraktikerin für Psychotherapie UE/SB Im Weinberg 11 88138 Weißensberg-Rehlings Infos und Anmeldung Telefon: 01 60/4 44 21 11 E-Mail: klang@klangim-licht.de www.oberschwabenklinik.de Tolle Entwicklung in fünf Jahren Ergotherapiepraxis Eifert freut sich über weitere Verstärkung Die Ergotherapiepraxis Eifert in Weißensberg begeht in diesem Jahr ihr 5. Jubiläum und kann auf eine tolle Entwicklung verweisen. Inzwischen bietet ein dreiköpfiges Praxisteam nicht nur ein umfangreiches Leistungsspektrum an, sondern hat sich auch im Vier- Länder-Eck zum Vorreiter der Methode für neuromotorische Entwicklungsförderung (INPP) und die Johansen-Hörttraining-Methode entwickelt. Natascha Eifert ist staatlich anerkannte Ergotherapeutin, Neuromotorische Entwicklungsförderin INPP, MKT-Trainerin und JIAS-Providerin. Vor fünf Jahren hat sie ihre Praxis für Ergotherapie in Weißensberg eröffnet und sich einen hervorragenden Ruf erarbeitet, so dass das Team inzwischen gewachsen ist. Zusammen mit ihren beiden Ergotherapeutinnen Angelina Streiter und Jessica Bloise behandelt Natascha Eifert Kinder mit Entwicklungs und Wahrnehmungsstörungen sowie Störungen der Grob-, Fein- und Graphomotorik sowie Erwachsene mit neurologischen, rheumatologischen, orthopädischen und psychischen Erkrankungen. Dr. med. Richard Bader Das Praxisteam: Inhaberin Natascha Eifert (Mitte) und die Ergotherapeutinnen Angelina Streiter (re.) und Jessica Bloise. BZ-Foto: Eifert Dabei wird das Team seit kurzem von einer weiteren Mitarbeiterin unterstützt, die zweimal pro Woche die Büroarbeiten übernimmt. „Wir würden uns aber auch sehr über die weitere Verstärkung durch eine Therapeutin oder einen männlichen Kollegen in Vollzeit freuen“, sagt Natascha Eifert. Gern kümmern sie und ihre Mitarbeiterinnen sich auch um den beruflichen Nachwuchs. Dank der Kooperation mit einer Ergotherapieschule dürfen deren Schüler ihre praktischen Fähigkeiten bei „Bewegungszeit“ in dem Mediziner zu erfahren. Die Schädigung sei zunächst reversibel, später irreversibel und könne letztendlich auch zu einem Riss in der Rotatorenmanschette führen. „Die typische Arthrose mit Verschleiß des Knorpels ist an der Schulter nicht so häufig wie an Hüft- und Kniegelenk, die durch das Körpergewicht belastet sind“, führt der Orthopäde weiter aus. Er ist im Medizinischen Versorgungszentrum der Oberschwabenklinik (OSK) in Wangen und Isny tätig. Im Frühstadium machten sich diese Verschleißerkrankungen zunächst durch Schmerzen, erst später durch eine eingeschränkte Beweglichkeit bemerkbar. Dabei sei der häufige Nachtschmerz charakteristisch. Um die Ursache der Schmerzen herauszufinden, stehen Dr. Bader verschiedene Diagnoseverfahren zur Verfügung. „An erster Stelle kommt das persönliche Gespräch. Ich kläre ab, ob die Schmerzen berufsbedingt, durch eine ungewohnte Belastung oder durch einen Unfall ausgelöst wurden“, erläutert der erfahrene Arzt. Dann schließen sich manuelle Untersuchungen an, die bei Bedarf durch Röntgen, Ultraschall oder MRT ergänzt werden. Dr. Bader kann dabei auf die gesamte Infrastruktur des Krankenhauses Wangen zugreifen. „Durch eine gezielte Therapie möchten wir die Funktion des Schultergelenks wiederherstellen und gleichzeitig den Patienten von seinen Schmerzen befreien“, erläutert Dr. Bader und führt weiter aus: „Zunächst behandeln wir Schulterprobleme konservativ, also mit Medikamenten oder Physiotherapie oder einer Kombination aus beidem. Wenn dies nicht zum gewünschten Erfolg führt, stehen uns auch viele operative, insbesondere arthroskopische Möglichkeiten zur Verfügung.“ Zur Auswahl stehen eine Schulterspiegelung mit Erweiterung des Schulterdaches, um so mehr Bewegungsraum für das Gelenk zu schaffen. Eine Rotatorenmanschette kann ebenfalls operativ rekonstruiert werden, wenn sie gerissen ist. Bei völligem Verlust der Rotatorenmanschette, entsprechenden Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigung kämen auch endoprothetische Maßnahmen in Frage. „Überwiegend kommt hier eine sogenannte inverse Vollprothese zum Einsatz, bei der zur Kompensation des Verlustes der Rotatorenmanschette Kopf und Pfanne vertauscht sind. Weißensberg festigen und erweitern. HGF Bewegungszeit Praxis für Ergotherapie Eifert Brühlmoosweg 5 88138 Weißensberg Termine nach Vereinbarung: 0 83 89/9 29 81 92 E-Mail: info@bewegungszeitpraxis.de - Praxis ist rollstuhlgeeignet - Parkplätze direkt vorm Haus @ www.bewegungszeit-praxis.de Dies stimmen wir ganz individuell auf jeden Patienten ab und besprechen das ausführlich mit dem Betreffenden“, erklärt Dr. Bader. Nach einem Eingriff wird das Schultergelenk umgehend von erfahrenen Physiotherapeuten mobilisiert. Das Gelenk wird beweglich gemacht und die umliegenden Muskeln werden gekräftigt. „Wie bei allen Gelenken gilt auch für die Schulter: Eine kräftige Muskulatur schützt und schont das Gelenk“, weiß der erfahrene Orthopäde. BZ Anzeige
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