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antriebstechnik 5/2018

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SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

Mit Erfolg ernten<br />

Muldenförderband überzeugt durch hohe Einlagerungsleistung von Kartoffeln<br />

Allein in Deutschland werden pro Jahr mehr als zehn Millionen Tonnen Kartoffeln<br />

geerntet. Neben dem reinen Ernten ist eine effektive Lagertechnik von wichtiger<br />

Bedeutung, um die Kartoffeln bedarfsgerecht verfügbar zu halten. Für dieses<br />

Anforderungsfeld bietet das Unternehmen Grimme ein Muldenförderband und setzt<br />

dabei auf einen Absolutdrehgeber von Hengstler. Lesen Sie mehr.<br />

W<br />

urden Kartoffeln damals noch in Kartoffelkellern<br />

oder außerhalb von Gebäuden<br />

in sogenannten Kartoffelmieten bevorratet,<br />

so werden die Knollen heute zum<br />

Großteil in vollklimatisierten Hallen eingelagert,<br />

die neben arbeitswirtschaftlichen<br />

Vorteilen auch bessere Kontrollmöglichkeiten<br />

bieten. Unterstützt wird der Lagerungsvorgang<br />

durch den Einsatz von Muldenförderbändern,<br />

wie der Lagerhausfüller vom<br />

Typ SL 80 von Grimme. Die Maschinen sollen<br />

die Knollen so effizient wie möglich einlagern<br />

und die Kartoffeln schnell und ohne<br />

Beschädigungen von einem Ort zum anderen<br />

transportieren. Doch stellen die Bedingungen<br />

in den Lagerhallen die mobile Maschine<br />

immer wieder vor Herausforderungen:<br />

Durch die frisch vom Feld geernteten<br />

Kartoffeln sammeln sich häufig Schmutz<br />

und Erde an, an manchen Stellen ist die<br />

Staubschicht zentimeterdick. Ferner sind<br />

die Schwing- und Schockwerte bei vollem<br />

Betrieb der Maschine nicht von der Hand<br />

zu weisen, denn es werden viele Tonnen<br />

pro Stunde bewegt.<br />

Darüber hinaus spielen die klimatischen<br />

Bedingungen eine entscheidende Rolle,<br />

denn vor allem im Winter sind kalte Temperaturen<br />

in einigen Einsatzgebieten keine<br />

Seltenheit – trotz der extremen Bedingungen<br />

muss ein problemloses Funktionieren<br />

der Technik sichergestellt sein. Da die Kartoffelernte<br />

ein saisonales Geschäft ist, hätte<br />

ein Stillstand des Lagerhausfüllers vor allem<br />

in den Hochzeiten fatale Folgen. Die Maschine<br />

muss durchlaufen: 24 Stunden am<br />

Tag – sieben Tage die Woche. Aus diesem<br />

Grund kommt es vor allem auf die richtige<br />

Auswahl der entsprechenden Einzelkomponenten<br />

an, um einen störungsfreien Dauerbetrieb<br />

der Maschine gewährleisten zu<br />

können. Deshalb hat sich Grimme für den<br />

Absolutdrehgeber vom Typ AC58 von<br />

Hengstler entschieden. Das Unternehmen<br />

aus Aldingen ist auf Automatisierungskomponenten<br />

für vielfältige Anwendungen, auch<br />

in extremen Einsatzgebieten, spezialisiert.<br />

In der Praxis läuft der Prozess wie folgt<br />

ab: Der Lagerhausfüller erfasst die jeweilige<br />

bereits erreichte Füllhöhe über entsprechende<br />

Sensoren. Nach diesen Werten und<br />

den Positionsdaten der Drehgeber werden<br />

die Verfahrwege und Neigung des Muldenförderbands<br />

nach einer intelligenten Systematik<br />

gesteuert. Ziel ist es, eine schonende<br />

und gleichmäßig definierte Befüllung der<br />

Lagerhalle zu erreichen. Die Lagerung der<br />

frischen Kartoffeln ist das wenig bekannte<br />

Bindeglied zwischen automatisierter Ernte<br />

und termingerechter Weiterverarbeitung<br />

oder Vermarktung.<br />

www.hengstler.com<br />

Der beidseitige Kettenantrieb des Bands sorgt für einen gleichmäßigen Ausschub<br />

(9,8 bis 16,1 m) – so lassen sich auch minimale Verkantungen vermeiden

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