Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
... das magazin für die region daun - bad bertrich<br />
VON DER TRADITION ZUM KOMMERZ?<br />
Am Sonntag nach Ostern feiern die Katholiken traditionsgemäß den Weißen Sonntag.<br />
Wie wird dieses Fest heute bei uns gefeiert?<br />
Mehr dazu ab Seite 4.<br />
kostenlos in 22.816 Haushalte der Verbandsgemeinden <strong>Daun</strong>, Kelberg, Ulmen sowie Manderscheid, Bad Bertrich und Region Nürburgring<br />
März/April 2018<br />
www.orange-7.de
MIT HOLZ<br />
UND SEELE<br />
SONNE ZUM WOHLFÜHLEN<br />
UNSERE PARTNER:<br />
Leiner-Markisen<br />
www.leiner-markisen.de<br />
MARKISEN (AUCH IM GASTRO-BEREICH)<br />
RAFFSTORE | INSEKTENSCHUTZ | ROLLOS<br />
Vielfache Lösungen und Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Flexible Effektiver Maßgeschneiderte<br />
Beschattungen Sonnenschutz Anfertigung<br />
Teba-Lifestyle am Fenster<br />
www.teba.de<br />
CeGeDe-Außenjalousien<br />
www.cegede.de<br />
Schreinerei Bernard GmbH · Planung, Beratung, Konstruktion, Montage<br />
Udler Straße 33 · 54552 Schalkenmehren · Tel. 06592 / 957 388 - 0 · info@schreinerei-bernard.de<br />
www.schreinerei-bernard.de<br />
Wir suchen zeitnah eine/n<br />
STELLV. BANKETT<br />
VERKAUFSLEITER/IN &<br />
BANKETTASSISTENT/IN<br />
IHR NEUER ARBEITSPLATZ?<br />
Die bekannteste Rennstrecke der Welt!<br />
IHR NEUER JOB?<br />
Veranstaltungsorganisation bis zu 5.000 Personen.<br />
IHRE QUALIFIKATION?<br />
Berufserfahrung im Bankettbüro/Hotel.<br />
Geben Sie Vollgas und senden Sie uns Ihre<br />
Bewerbungsunterlagen an Christine Bothe:<br />
Lindner Congress & Motorsport Hotel Nürburgring<br />
Stefan-Bellof-Straße, 53520 Nürburg<br />
T + 49 2691/3025-000, christine.bothe@lindner.de<br />
Ein Unternehmen der Lindner Hotels AG, Düsseldorf,<br />
handelnd für die capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft mbH<br />
www.lindner.de
in <strong>Daun</strong><br />
...<br />
Essen eine anzünden möchte,<br />
der muss bei jeder Witterung<br />
raus an die frische Luft. Elf<br />
Jahre nach Erlass des Nichtraucherschutzgesetzes<br />
wollten<br />
wir es wissen: Läuft alles rund<br />
mit dem Nichtraucherschutz?<br />
Liebe Leserinnen,<br />
iebe Leser,<br />
Und warum steht auf manchem<br />
Tresen in Rheinland-Pfalz bis<br />
heute der Aschenbecher?<br />
So unscheinbar und doch so<br />
erinnern Sie sich noch, wie<br />
wertvoll: die Palette. Seit Jahren<br />
Sie damals zur Kommunion<br />
boomt die deutsche Wirtschaft<br />
kamen? Im eigens für diesen<br />
und das gewöhnliche Holzge-<br />
Anlass besorgten weißen<br />
rüst für den Transport von Pro-<br />
Kleidchen oder im unbeque-<br />
dukten wird ob der gewaltigen<br />
men dunklen Anzug das erste<br />
Nachfrage immer teurer. Pa-<br />
Mal eine Hostie bekommen<br />
letten-Hersteller in der Region<br />
Herausgeber:<br />
konzept92<br />
werkstatt für kommunikation<br />
Vulkanring 3<br />
54568 Gerolstein<br />
Tel. 0 65 91 / 95 60 0<br />
www.konzept92.de<br />
Redaktion:<br />
Lydia Schumacher<br />
Tel. 02444-565<br />
lydia.schumacher@orange-7.de<br />
Anzeigen:<br />
Ulrike Bücking<br />
Tel. 0 65 91 / 95 60 33<br />
ulrike.buecking@konzept92.de<br />
Bildnachweise:<br />
Fotolia, Lydia Schumacher<br />
Layout:<br />
Annika Dahm, Desiree Schwan,<br />
Florian Jungels,<br />
Anna-Lena Gravemaker<br />
Druck:<br />
Das konzept92-Werkstattteam<br />
Achim Rausch, Patrick Schmitz,<br />
Renate Dahmen, Mirko Walter<br />
hatten? Ist das etwas, das heute<br />
noch zählt? Oder geht es längst<br />
eher weltlich zu? Spielen<br />
Kleider, Gästezahlen, Essen<br />
und Geschenke die Hauptrolle?<br />
Für die Kirche geht es nach<br />
wie vor um das Allerheiligste,<br />
um den Leib Christi. Deshalb<br />
kommen übriggebliebene, aber<br />
bereits ‚gewandelte‘ Hostien<br />
auch immer in den Tresor.<br />
Man muss sich aber fragen, ob<br />
acht- oder neunjährige Jungen<br />
und Mädchen der Komplexität<br />
dieses Geschehens und der<br />
Sprache der Kirche überhaupt<br />
gewachsen sind. Auch wenn<br />
es sich hier um ein Stück<br />
unserer Tradition handelt:<br />
Hinterher kommen Kinder<br />
eher selten zum Gottesdienst.<br />
Und immer weniger überhaupt<br />
zur Kommunion. Mehr zum<br />
Thema erfahren Sie in unserem<br />
Titelthema.<br />
Sie war einmal, die Zigarette<br />
danach – jedenfalls in Restaurants.<br />
Wer sich nach dem guten<br />
nehmen nur noch Bestellungen<br />
von Stammkunden entgegen.<br />
Zwar sind die Unternehmer als<br />
Kunden der Paletten-Produzenten<br />
derzeit noch zufrieden mit<br />
der Belieferung. Aber manche<br />
ahnen schon, dass es eng werden<br />
könnte.<br />
Frühlingszeit ist Gartenzeit.<br />
Manche fürchten die Arbeit,<br />
andere freuen sich auf das satte<br />
Grün und die Ernte aus dem<br />
eigenen Beet. Damit aus Gartenlust<br />
nicht Gartenfrust wird,<br />
haben wir sicherheitshalber<br />
einen Experten um Rat gefragt.<br />
Denn gut gemeint ist nicht<br />
immer gut gemacht.<br />
In diesem Sinne: genießen Sie<br />
die Arbeit im Garten und feiern<br />
Sie sich und Ihre Kinder. Ich<br />
wünsche Ihnen allen einen guten<br />
Start in den Frühling – und<br />
viel Vergnügen bei der Lektüre<br />
dieser <strong>o7</strong>!<br />
Lydia Schumacher<br />
WASCH-<br />
AKTION<br />
Gegen Vorlage dieses<br />
Bons erhalten Sie<br />
20%<br />
Nachlass<br />
auf alle Wäschen<br />
(gültig bis 30. April 2018)<br />
Wir lassen Sie nicht mehr<br />
im Regen stehen.<br />
Warten Sie während der<br />
Autowäsche in unserem<br />
neuen Pavillon.<br />
Stark verschmutzte Fahrzeuge<br />
müssen vorgereinigt werden.<br />
ED Station<br />
tägl. bis 22.00 Uhr geöffnet<br />
365 Tage im Jahr für Sie da!<br />
54550 <strong>Daun</strong><br />
(Am Viadukt)<br />
Tel. 06592-1738411
VON DER TRADITION ZUM KOMMERZ<br />
Zu den Sakramenten, die die katholisch getauften Kinder im dritten Schuljahr empfangen, gehört die<br />
„Erste Heilige Kommunion“. Welche Bedeutung hat das Fest, wie gestalten Familien in der Region dieses<br />
jahrhundertealte Ritual – heute, in unserer modernen, aufgeklärten Welt? Und welche Rolle spielt<br />
dabei der Kommerz?<br />
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der<br />
Kommunionskinder im Bistum Trier kontinuierlich<br />
gesunken – von 11.109 im Jahr 2012 auf<br />
9.774 im Jahr 2016. Die Katholische Kirche sucht<br />
die Ursache gerne in sinkenden Geburtenzahlen.<br />
Aber dahinter stecken wohl auch Kirchenaustritte<br />
der Eltern. Im Dekanat Vulkaneifel waren es im<br />
Jahr 2014 noch 386 Kinder; zwei Jahre später<br />
kamen 328 Kinder zur Erstkommunion. Traditionell<br />
ist dies im Rheinland das große Ereignis für<br />
Heranwachsende. An der Gestaltung des Festes<br />
lässt sich beobachten, welche Rolle die Religion<br />
spielt und wie sich die Gesellschaft verändert. Um<br />
was es bei diesem Fest überhaupt geht?<br />
Gleich zwei Sakramente empfangen die katholisch<br />
getauften Kinder im dritten Schuljahr: die Beichte<br />
und die Erste Heilige Kommunion. Es geht um das<br />
letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern<br />
genossen haben soll – damals vor fast 2.000<br />
Jahren, unmittelbar bevor er gekreuzigt wurde.<br />
Jesus, der nach diesem Glauben Mensch<br />
gewordene Sohn Gottes, soll damals das Brot<br />
gebrochen und zum ersten Mal die Worte gesagt<br />
haben: „Nehmet und esset alle davon. Dies ist<br />
mein Leib, der für Euch hingegeben wird.“ Ähnlich<br />
soll es beim Wein geschehen sein, der zu seinem<br />
Blut wurde. Und am Schluss soll Jesus angemerkt<br />
haben: „Tuet dies zu meinem Gedächtnis.“ Das ist<br />
4 | 5<br />
das Vorbild für die Eucharistie, die bis heute das<br />
Zentrum jeder katholischen Messe darstellt.<br />
Glaubt man den katholischen Priestern, so ist es<br />
das kostbarste, und das heiligste zugleich, das die<br />
Christen haben. Mit der Ersten Heiligen Kommunion<br />
und der „reinen Seele“ nach der Beichte<br />
werden die Kinder in die Gemeinschaft der<br />
Am Samstag ist Kommunionsunterricht im Pfarrheim<br />
in Müllenbach: Maja, Amelie mit Mutter Susanne Helten,<br />
Lena mit Mutter Pia Ruland, Pascall, Jonas und<br />
seine Mutter Petra Bühning (v.l.n.r.) beschäftigen sich<br />
mit der Wandlung.<br />
Eucharistie aufgenommen. Trotzdem sagt der<br />
Katholik noch, dass er nicht würdig sei „dass Du<br />
eingehst unter mein Dach“. Müssen achtjährige<br />
Kinder das wirklich verstehen? In Müllenbach<br />
kommen in diesem Jahr 17 Kinder zur Kommunion,<br />
davon vier aus dem Ort selbst. Es ist Samstag.<br />
Heute haben sich fünf Kinder mit den Müttern, die<br />
sie als Katechetinnen begleiten, im Pfarrhaus<br />
getroffen. Sie haben sich mit der Wandlung<br />
beschäftigt. Jonas Bühning (8) sagt, dass es ihm<br />
sehr viel bedeutet, wenn er die Hostie bekommt.<br />
Was genau diese Bedeutung ausmacht, das kann<br />
er jetzt nicht erklären. Ob es etwas gibt, das ihm<br />
ähnlich wichtig ist? „Dass wir alle gesund sind.<br />
Und meine Kuscheltiere, die zwei Orkawale.“ Ob<br />
er verstanden hat, dass aus der Hostie der Leib von<br />
Jesus wird? „Nö“, sagt Jonas. Und er ist längst<br />
nicht der einzige. Katechetin Susanne Helten ist<br />
von Beruf Gymnasial-Lehrerin. Aber hier kommt<br />
auch sie an Grenzen: „Das kann man sich ja als<br />
Erwachsener nicht vorstellen, da haben die Kinder<br />
natürlich auch Schwierigkeiten.“ Ihre Tochter<br />
Amelie (8) hat eine Vermutung: „Man ist ja dann<br />
noch mehr verbunden mit Gott. Das möchte ich<br />
auf jeden Fall.“ Sie gibt zu, dass sie richtig<br />
aufgeregt ist, weil sie Gott mit der Hostie dann<br />
näher kommt. Welche Vorstellung sie von Gott<br />
hat? „Das ist ein besonderer Typ. Der beschützt<br />
uns und der segnet uns aus dem Himmel.“<br />
Alle Kinder wissen, dass sie zur Wandlung noch<br />
den Satz sagen müssen: „Herr ich bin nicht<br />
würdig, dass Du eingehst unter mein Dach …“ Ob<br />
sie den verstehen? „Nö“, sagen Kinder im Chor.<br />
Helten erklärt: „Wir haben das vereinfacht und<br />
gesagt, dass das die Würde von Gott zeigt und wie<br />
groß Gott ist im Vergleich zum Menschen.“ Wäre<br />
es nicht cooler, über die Feier zu sprechen? Jonas<br />
bedeutet es neben der Hostie auch viel, dass alle<br />
Verwandten kommen werden, dass es ein großes
Fest für ihn wird. In Wiesemscheid<br />
im Gasthaus Weber<br />
wird das stattfinden, genau wie<br />
bei seinem Bruder Felix im<br />
vergangenen Jahr. 25 Gäste<br />
werden kommen. Ob es auch<br />
Geschenke geben wird? „Er hat<br />
sich von der Verwandtschaft<br />
Maja Retterath (8) und Jonas Bühning<br />
(8) aus Müllenbach fiebern<br />
der großen Feier entgegen.<br />
ein Fahrrad gewünscht“, sagt<br />
die Mutter Petra Bühning.<br />
Jonas, dessen Hobby Fußball<br />
ist, hätte viel lieber eine<br />
Playstation und das Fußballspiel<br />
FIFA. „Du weißt ja, das<br />
Spiel darf man ab 18 haben.<br />
Und das Fahrrad ist die bessere<br />
Entscheidung“, sagt die Mutter.<br />
Majas Mutter, Barbara<br />
Retterath, rechnet mit 30<br />
Gästen. Im Restaurant Zur<br />
Quelle in Boos wird es<br />
Mittagessen, Kaffee und<br />
Kuchen sowie Abendessen<br />
geben. Was da an Kosten auf<br />
sie zukommt? „Ich habe keine<br />
Ahnung, darüber will ich jetzt<br />
auch lieber nicht nachdenken“,<br />
sagt sie lachend.<br />
Das gerade fallende weiße<br />
Kleid mit Spitzenbesatz im<br />
Oberteil hat sie für Maja in<br />
Münster neu gekauft. Inklusive<br />
der Schuhe und des Haarkranzes<br />
hat sie dafür 140 Euro<br />
bezahlt. Amelies Mutter, Susanne<br />
Helten staunt: „Das war<br />
sehr günstig, ich habe 300 Euro<br />
bezahlt für Kleid, Jacke,<br />
Kerzentuch, Haarschmuck und<br />
Schuhe.“ Sie hat vor drei<br />
Jahren bereits die Kommunionsfeier<br />
der älteren Tochter<br />
ausgerichtet. „Mit Deko,<br />
Kerzen, Klamotten für den Rest<br />
der Familie und Essen haben<br />
wir bestimmt 2.000 Euro<br />
ausgegeben. Ich vermute, dass<br />
es in diesem Jahr noch teurer<br />
wird.“ Damals hat die Mutter<br />
bei den Vorbereitungen<br />
festgestellt, dass es ihr zu viel<br />
Arbeit wäre, die Gäste zuhause<br />
zu empfangen. „Wir haben in<br />
der Umgebung fast kein<br />
Restaurant mehr gefunden, das<br />
noch nicht ausgebucht war.<br />
Nur bei Gilles im Ort war noch<br />
etwas frei.“ Damals haben sie<br />
sicherheitshalber gleich für<br />
dieses Jahr mitgebucht. Petra<br />
Bühning hat ausgerechnet, dass<br />
sie „mit Anzug, Einladungen<br />
und Danksagungen bestimmt<br />
1.300 Euro ausgeben“ wird.<br />
Lenas Mutter Pia Ruland hat<br />
ihre Zweifel, ob das reicht:<br />
„Ich glaube, dass es eher noch<br />
teurer wird, wenn man am<br />
Ein ganz langes Kleid trug Jonas‘<br />
Mutter Petra Bühning zu ihrer<br />
Kommunionsfeier 1984.<br />
Ende alles zusammenrechnet.“<br />
Bei allen Kindern wird es so<br />
sein, dass sie am Tag der<br />
Erstkommunion im Restaurant<br />
essen, manche bleiben dort bis<br />
zum Abend, andere feiern den<br />
Rest des Tages lieber zuhause.<br />
Montags werden Nachbarn<br />
und Freunde empfangen zu<br />
Kaffee und Kuchen. Das war<br />
schon so, als Petra Bühning<br />
1984 Kommunionskind war.<br />
Sie erinnert sich noch heute an<br />
die Geschenke: eine<br />
Armbanduhr, ein goldenes<br />
Kettchen mit einem Kreuz,<br />
Brunnenstraße 2 | 53520 Müllenbach<br />
Telefon 02692 9339270 | Mobil 0170 3007833<br />
Fax 02692 9339271 | info@der-ofenbauer.com<br />
www.der-ofenbauer.com<br />
Joachim Mertes<br />
Bauschlossermeister<br />
Alles aus Meisterhand seit 1955<br />
Zertifiziert nach DIN EN 1090-2<br />
Bauschlosserei • Metallbau • Kunstschmiedearbeiten<br />
Bahnhofstraße 32 A · 54558 Gillenfeld<br />
Telefon (0 65 73) 3 53 oder 17 47<br />
Telefax (0 65 73) 9 51 78 · metallbau.mertes@t-online.de<br />
www.metallbau-mertes.de<br />
Hast<br />
Hast<br />
du<br />
du<br />
Sorgen<br />
Sorgen<br />
mit<br />
mit<br />
dem<br />
dem<br />
Dach<br />
Dach<br />
,<br />
dann<br />
dann<br />
ruf<br />
ruf<br />
den<br />
den<br />
Mann<br />
Mann<br />
vom<br />
vom<br />
Fach!<br />
Fach!<br />
Hast du Sorgen mit dem Dach<br />
dann ruf den Mann vom<br />
Unsere Leistungen<br />
Unsere Leistungen<br />
p Bedachungen aller Art<br />
p<br />
Bedachungen<br />
Dachabdichtungen<br />
aller Art<br />
p<br />
Dachabdichtungen<br />
Balkon-, Keller- und Terrassenabdichtung<br />
p<br />
Balkon-,<br />
Dachreparaturen<br />
Keller- und Terrassenabdichtung<br />
p<br />
Dachreparaturen<br />
Schornsteinbekleidungen<br />
p<br />
Schornsteinbekleidungen<br />
Jährliche Dachinspektionen<br />
p<br />
Jährliche<br />
Einbau von<br />
Dachinspektionen<br />
Dachflächenfenstern<br />
p Erneuerung<br />
Einbau von Dachflächenfenstern<br />
und Reinigung von Dachrinnen<br />
p Erneuerung und Reinigung von Dachrinnen<br />
Unsere Leistungen<br />
p Bedachungen aller Art<br />
p Dachabdichtungen<br />
p Balkon-, Keller- und Terrassenabdic<br />
p Dachreparaturen<br />
p Schornsteinbekleidungen<br />
David Bongards<br />
p David<br />
Udlerstraße Jährliche Bongards<br />
Straße 1530<br />
Dachinspektionen<br />
Udlerstraße 54552 Schalkenmehren<br />
15<br />
p 54552 Tel.:<br />
Einbau<br />
0171 Schalkenmehren<br />
47 90 95<br />
von<br />
4<br />
Dachflächenfenstern<br />
Tel.: 0171 47 90 95 4<br />
p Erneuerung und Reinigung von Dac
ein Fahrrad und eine ganze Menge Geld. Im Dorf<br />
sei es üblich, dass die Leute Kärtchen brächten mit<br />
unterschiedlichen Geldbeträgen. „Bekannte aus<br />
Vereinen geben so fünf bis zehn Euro. Nachbarn,<br />
die zum Kaffee kommen, bringen in der<br />
Regel 20 Euro mit und bei Verwandten<br />
sind es schon mal 50 Euro und mehr.“<br />
Bilder von Anno dazumal liegen auf dem<br />
Tisch des Pfarrheimes. Sie belegen, dass<br />
Kommunionsfeiern hier Tradition haben<br />
und wie sich die Mode für den Tag<br />
verändert hat. Petra Bühning und Barbara<br />
Retterath haben ein Gruppenbild aus dem<br />
Jahr 1958. Da stehen alle neunjährigen<br />
Müllenbacher Kinder in weißen<br />
Kleidchen und dunklen Anzügen<br />
zusammen – darunter auch ihre eigenen<br />
Mütter. Die Kleider waren kürzere und<br />
die Röcke, die heute sehr gerade<br />
geschnitten sind, bauschten sich damals<br />
weit auf. „Damals hat meine Mutter eine<br />
Armbanduhr und ein Kettchen bekommen“,<br />
sagt Bühning. Sie hat ein vergilbtes<br />
Foto ihrer Großmutter aus dem Jahr 1918<br />
mitgebracht – die trug damals schwarz.<br />
Heute, am Samstag, haben auch 23<br />
Kommunionskinder der Pfarreiengemeinschaft<br />
Gillenfeld im Pfarrheim Mehren<br />
Unterricht. In Gruppen binden sie<br />
abwechselnd Palmsträuße und lernen,<br />
was die Wandlung bedeutet.<br />
Jetzt singen sie in der Kirche gemeinsam<br />
Lieder, in denen es darum geht, dass sie<br />
der Kraft des Vergebens vertrauen wollen.<br />
Oder darum, dass sie eine Kirche bauen<br />
möchten, deren Ziegelsteine sie sind.<br />
Zum Ende des Tages bastelt jedes Kind<br />
noch einen Fisch, der dann am Tag der<br />
Kommunionsfeier in der Kirche in<br />
Darscheid hängen soll. Miriam Schuh (8)<br />
malt das Auge des Fisches aus, dann ist<br />
sie fertig. Sie wünscht sich zur Kommunion<br />
einen Sattel für ihr Pony und eine<br />
Trommel. Am meisten freut sie sich<br />
darauf, dass dann die „allerallerbeste<br />
Freundin“ zu ihr kommt. Sie findet es<br />
verdammt traurig, dass diese selbst gar<br />
keine Kommunion feiert. Miriam hätte gerne das<br />
weiße Kleid angezogen, das sie erst einmal bei<br />
einer Hochzeit getragen hat. Allerdings hat das am<br />
unteren Rand einen Streifen in Lila. Deshalb<br />
6<br />
wurde gesagt, sie müsste ein anderes haben – ganz<br />
in weiß. Mutter Jennifer Schuh: „Hier in der<br />
Region gibt es nirgendwo Kommunionskleider.<br />
Deshalb haben wir jetzt eines im Internet gekauft.<br />
Kommunionskinder des Jahres 1958 in Müllenbach: Damals waren auch die Mütter<br />
von Petra Bühning und Barbara Retterath mit dabei.<br />
Die Tradition ist geblieben, nur die Mode<br />
hat sich verändert: 1918 kam Maria Michels<br />
zur Kommunion – die Urgroßmutter<br />
von Jonas.<br />
Dominik (8) aus Steineberg findet seinen<br />
schwarzen Anzug mit der leuchtend<br />
blauen Krawatte super. Mutter Dorothe<br />
Max hat ihn im Internet gefunden.<br />
Miriam Schuh (8) aus Hörscheid hofft<br />
auf einen Sattel für ihr Pony und eine<br />
Trommel zur Kommunion. Mutter Jennifer<br />
Schuh hat die Gäste nach Auderath<br />
ins Hotel Wilhelmshöhe eingeladen.<br />
„Wie arm die Eifel auch war, die Kommunion<br />
wurde immer groß gefeiert“,<br />
sagt Stefan Becker, Referent der Pfarreiengemeinschaft<br />
Gillenfeld.<br />
Samstag im Pfarrhaus Mehren: Carla (9), Fiona (8), Leon (8), Connor (9) und Tom-<br />
Luca (8) haben wie die anderen Kommunionskinder gerade Palmsträuße gebunden<br />
und erfahren, dass man damit einst Jesus gewunken haben soll, als er auf dem Esel<br />
in Jerusalem eingezogen ist.<br />
Da sind ja viele Seiten speziell für die Kommunion.“<br />
Fürs Kleid hätte sie bis zu 500 Euro ausgeben<br />
können. Tatsächlich hat sie inklusive Schuhe,<br />
Jäckchen und Täschchen 140 Euro bezahlt. Auch<br />
den schwarzen Anzug mit weißem Hemd und<br />
leuchtend blauer Krawatte für Dominik hat dessen<br />
Mutter Dorothe Max im Internet erworben. Der<br />
Weg nach Trier in ein Geschäft war auch ihr zu<br />
weit. Dominik freut sich auf die Feier bei<br />
Janshen, wo es zum Essen Truthahn<br />
geben wird.<br />
Zum Nachtisch wünscht der Junge<br />
Wackelpudding. Danach wird zuhause<br />
weiter gefeiert. Das sei für die Kinder<br />
schöner, weil sie sich freier bewegen<br />
könnten, sagt Dorothe Max. Was diesen<br />
Kindern die Kommunionsfeier bedeutet?<br />
Die einen finden die Geschenke wichtig,<br />
andere die Feier mit der ganzen Familie<br />
und einige freuen sich auch, dass sie Gott<br />
näher kennenlernen. Leon (8): „Wir<br />
bekommen die Hostie. Da ist Jesus drin.“<br />
Wie das denn sein kann? Die Kinder<br />
schauen ratlos, weil sie es nicht wirklich<br />
verstehen. Stefan Becker, Gemeindereferent<br />
der Pfarreiengemeinschaft: „Auch die<br />
Erwachsenen können ja nicht wirklich<br />
erklären, wie das passiert, dass Jesus in<br />
der Hostie ist und sie ihn in sich<br />
aufnehmen. Das ist ein Geheimnis und<br />
hat eben mit Glauben zu tun.“ Die<br />
Kinder haben allerdings eine Vorstellung<br />
davon, was es mit ihnen machen könnte,<br />
wenn sie die Hostie bekommen: „Das<br />
macht gut, dann bin ich näher an Jesus<br />
dran“, sagt Connor (9). Carla (9) ist<br />
überzeugt, dass Menschen dadurch<br />
genug Liebe haben für alle Menschen.<br />
Nur Leon hat so seine Zweifel, ob<br />
Menschen dann anderen Menschen nicht<br />
mehr wehtun, nur weil sie die Hostie<br />
bekommen haben.<br />
Kaplan George Sabi (40) wird den<br />
Kindern am Tag der Tage die erste Hostie<br />
reichen. Ob mit dem Satz „Ich bin nicht<br />
würdig, dass Du eingehst unter mein<br />
Dach“? nicht ein negatives Menschenbild<br />
vermittelt wird? Der Satz stamme aus der<br />
Bibel, Sabi findet schnell die Stelle, an<br />
der ein Hauptmann ihn ausspricht, bevor<br />
Jesus sein Haus betritt. Der Mensch sei<br />
nun einmal ein Sünder, das werde darin sehr<br />
deutlich. Gemeindereferent Stefan Becker sieht da<br />
keineswegs ein negatives Menschenbild, vielmehr<br />
sei es „ein Ausdruck von Ehrfurcht“. Sabi
www.ganser-daun.de<br />
Fahrdienst<br />
Ihr Fahrdienst in <strong>Daun</strong><br />
Kein spiel<br />
mehr ohne...<br />
Inh. Ute<br />
e.K.<br />
- Krankenfahrten<br />
- Rollstuhlfahrten<br />
- Dialysefahrten<br />
- Strahlentherapie<br />
- Chemotherapie<br />
- Tagesklinik<br />
- amb. Operationen<br />
- Stadt-Fernfahrten<br />
Wir sorgen für Ihre<br />
Mobilität!<br />
06592 - 98 13 13<br />
LEDanlage<br />
FLutLicht-<br />
icht-monatlich<br />
schon ab<br />
480,–<br />
€*<br />
Beratung, professionelle<br />
Lichtplanung und Montage<br />
– alles aus einer hand!<br />
Jetzt anrufen und<br />
Besichtigungstermin<br />
vereinbaren!<br />
freundlich • zuverlässig • pünktlich<br />
54578 Wiesbaum | ☎ 0 6593/980 680 | www.eiltec.com<br />
*zzgl. MwSt. bei 6-Mast-Anlage, ohne Montage. Monatl. Leasingrate bei 48 Mo. Laufzeit vorbehaltlich Bonitätsprüfung<br />
Ihr Raumkonzept aus einer Hand<br />
Zuhause • Erholung • Entspannung • Wohlfühlen • Leben<br />
Farbe und mehr ...<br />
RUDOLF BILL<br />
MALERMEISTER<br />
Löhstraße 20<br />
D-54552 Üdersdorf<br />
Fugenlose Nasszelle<br />
Telefon: +49 (0) 6596 / 250<br />
eMail: maler.bill@t-online.de<br />
Internet: www.malerbill.de<br />
Rufen Sie uns an!<br />
Badgestaltung • Bodenbelag • Fassade
stammt aus Kerala, dem Bundesstaat im Süden<br />
Indiens. Dort empfangen die Kinder bereits mit<br />
sechs Jahren am Weißen Sonntag ihre erste Hostie.<br />
Ob diese Kinder verstehen, was es mit der<br />
Wandlung auf sich hat? Sabi ist überzeugt: „Ja,<br />
denn von der ersten bis zur zehnten Klasse gibt es<br />
Katecheten-Unterricht an jedem Sonntag.“ Jungen<br />
und Mädchen tragen dort an dem Tag weiße<br />
Kleidung und ein weißes Haarband.<br />
Ob es neben der Kleidung noch andere Unterschiede<br />
gibt? Die Feiern seien in der Regel kleiner<br />
und besonders die Geschenke: „In meiner Heimat<br />
verdient ein Arbeiter 150 Euro im ganzen Monat.“<br />
Als Sabi selbst zur Kommunion kam, habe er gar<br />
kein Geschenk bekommen. Er findet es teilweise<br />
auch zu viel, wenn sich Kinder hierzulande ein<br />
Laptop oder ein teures Fahrrad wünschen. Aber<br />
trauriger ist es aus seiner Sicht, dass immer<br />
weniger Menschen sonntags in die Kirche gehen.<br />
Das gelte auch für die Kommunionskinder nach<br />
der großen Feier. In seiner Heimat sei das anders.<br />
Fragt man Gemeindereferent Stefan Becker, so<br />
könnten die Feiern tatsächlich auch weniger<br />
kostspielig sein. Aber: „Ganz egal wie arm die<br />
Menschen in der Eifel waren, die Kommunion<br />
wurde immer ganz groß gefeiert. Ein Freund von<br />
mir erinnert sich heute noch an seine Kommunionsfeier,<br />
weil es das einzige Mal war, dass er in<br />
der Kindheit mit der Familie im Restaurant<br />
gegessen hat.“ Sparen ließe sich aus Beckers Sicht<br />
auch dadurch, dass alle Kinder Kutten tragen.<br />
Damit wären auch viele der Mütter in Müllenbach<br />
und hier in Mehren einverstanden.<br />
In <strong>Daun</strong> hat die Pfarrei St. Nikolaus bereits vor<br />
vielen Jahren 80 Kutten angeschafft. Die können<br />
für 20 Euro zur Feier frisch gereinigt und gebügelt<br />
ausgeliehen werden. Ob das den Eltern Geld<br />
spart? Wohl eher nicht, denn die meisten Kinder<br />
tragen unter der Kutte Anzug oder Kommunionskleid.<br />
Es geht auch in <strong>Daun</strong> gar nicht ums Geld,<br />
sondern um Aufmerksamkeit: „Die Kinder müssen<br />
nicht vergleichen, wer das schönere Kleid trägt,<br />
wer welchen Anzug anhat. Sie können sich auf das<br />
Eigentliche besser konzentrieren, es geht ja um die<br />
Hostie“, sagt Stefanie Heinzen, Gemeindereferentin<br />
der Pfarreiengemeinschaft <strong>Daun</strong>. Ob mit Kutte<br />
und Kleidchen drunter, oder im Anzug ganz ohne<br />
Kutte – Kommunionsfeiern sind nach wie vor<br />
große Events hier in der Eifel. Ein richtiger Markt<br />
hat sich rund ums Fest entwickelt, schon im<br />
November des Vorjahres werden in den Medien<br />
8<br />
die Kleidchen vorgestellt, Illustrierte sind voll mit<br />
Tipps für Deko und Menü. Die Mütter haben alle<br />
Hände voll zu tun, Ansprüche zu erfüllen, die<br />
garantiert so nicht in der Bibel stehen. Und Kinder<br />
fiebern dem Tag entgegen, von dem sie vor allem<br />
wissen, dass ihn schon sämtliche Vorfahren<br />
gefeiert haben. Am Weißen Sonntag ist in der<br />
Region fast jedes Gasthaus ausgebucht. Das liegt<br />
bestimmt nicht daran, dass an diesem Tagen mehr<br />
Marie Klein (links) und Lucy Arnold aus <strong>Daun</strong> wollten<br />
jetzt, im dritten Schuljahr, unbedingt getauft werden.<br />
Dazu trugen sie die Kutten der St. Nikolaus-Gemeinde,<br />
die sie auch am Weißen Sonntag zur Kommunion wieder<br />
anziehen werden.<br />
„Wahnsinn“, sagt Klaus Kohnz, Pastor in Müllenbach<br />
und Dechant der Vulkaneifel, wenn er hört, was Kinder<br />
heute zur Kommunion geschenkt bekommen.<br />
Weißer Sonntag<br />
Früher wurden Katholiken an einem Termin<br />
getauft, das war die Osternacht. Und es<br />
waren in der Regel Erwachsene, die nach<br />
ihrer Taufe weiße Kleider angezogen haben.<br />
In diesen Kleidern kamen sie eine Woche<br />
lang zur Kirche, zum letzten Mal am<br />
Sonntag nach Ostern. Das war der „Tag der<br />
abgelegten weißen Kleider“ – daraus wurde<br />
„Weißer Sonntag“.<br />
Kinder als früher katholisch gefeiert werden.<br />
Vielmehr ist es der Tatsache geschuldet, dass es in<br />
kleinen Orten immer weniger Lokale gibt. Der<br />
Dorfgasthof Schmitz in Schalkenmehren nimmt<br />
am weißen Sonntag immer zwei Feiern parallel an.<br />
Mittlerweile ist das Datum schon bis zum Jahr<br />
2025 belegt. Manchmal ist das Kind noch<br />
unterwegs oder gerade erst geboren, schon<br />
werden die Termine gebucht. Was wird gegessen?<br />
Juniorchef Tobias Schmitz: „Der Trend geht zum<br />
kompletten Menü mit drei oder auch vier<br />
Gängen.“ Meist seien es die Eltern, die bestimmen,<br />
was auf den Tisch kommt. In diesem Jahr ist hier<br />
der Kalbsrücken mit Kräuterkruste und Rosmarinkartoffeln<br />
gefragt. Als Vorspeise empfehlen die<br />
Köche Döppekoche, Carpaccio oder Suppe und<br />
zum Dessert Mousse, Schokokuchen mit flüssigem<br />
Kern oder das Törtchen von der Himbeere. Je nach<br />
Auswahl schlägt der Gast mit 30 Euro zu Buche.<br />
Eine der größeren Feiern zählt 60 Gäste – macht<br />
1.800 Euro allein fürs Essen. Klaus Kohnz, Pastor<br />
in Müllenbach und Dechant des Dekanats<br />
Vulkaneifel, hat so seine Bedenken. Manches sei<br />
heute übertrieben und ob das alles kindgerecht<br />
sei, könne und wolle er auch nicht beurteilen.<br />
Der Brauch, die Kommunion groß zu feiern, habe<br />
sich in den letzten 200 Jahren im Rheinland eben<br />
durchgesetzt. „In Tirol wird eher die Firmung groß<br />
gefeiert, was bei uns nicht der Fall ist. Und bei den<br />
orthodoxen Christen gibt es nur ein Fest – für<br />
Taufe, Kommunion und Firmung in einem. Dann<br />
bekommen die Babies nur einen winzigen Krümel<br />
von der Hostie.“ Und das weiß bestimmt noch<br />
nicht, was es mit der Wandlung auf sich hat.<br />
Kohnz erinnert sich gerne an den Tag seiner<br />
eigenen Kommunionsfeier: 15 Gäste – Tanten,<br />
Onkel, Cousins und Großeltern – waren geladen<br />
und es wurde zuhause gefeiert. „Die Mutter hat<br />
vorher geschrubbt, die Nachbarin hat gekocht.<br />
Das war damals so üblich. Es gab Rindfleischsuppe.<br />
Braten, Kartoffeln und auf meinen Wunsch<br />
zwei Sorten Pudding: Vanille und Schokolade.“<br />
Auch Kohnz bekam Geschenke: die Uhr vom<br />
Patenonkel, den Wecker von der Oma, aber<br />
keinen Pfennig Geld. Für ihn sei das Erlebnis<br />
prägend gewesen, aber das habe mit seinem<br />
Glauben zu tun. Heute muss er beobachten, dass<br />
Kinder nach der Kommunion nicht mehr in die<br />
Kirche gehen. Nur wer gleich nach der Feier<br />
Messdiener werde, komme weiterhin – sofern er<br />
Dienst hat. Wenn Kohnz hört, was Kinder heute<br />
alles geschenkt bekommen, sagt er nur ein Wort:<br />
„Wahnsinn!“ Der Dechant wird sicher auch über<br />
diese Tatsache staunen: Die Kirche möchte gerne<br />
mitverdienen am Kommunionsrummel. Wohl<br />
deshalb hat das Bistum Trier <strong>o7</strong> auf die Frage nach<br />
einer Empfehlung für Geschenke zur Kommunion<br />
gleich einen Link geschickt. Er führt direkt zum<br />
katholischen Online-Shop. Dort gibt es alles, was<br />
neunjährige Katholiken so brauchen – von der<br />
Schutzengelkerze über das Rosenkranzetui bis hin<br />
zu den zehn Geboten als Anhänger fürs<br />
Halskettchen. Halleluja!
JETZT IM NEUEN<br />
SHOP VON GSG!<br />
Dachreparatur · Neubau-Eindeckung · Altbausanierung<br />
Wandverkleidung · Balkon-, Terrassen & Garagenabdichtung<br />
Isolierung · Photovoltaikanlagen · Zimmereiarbeiten<br />
kompetent · kundenorientiert · zuverlässig<br />
Qualitativ hochwertige<br />
Multifunktionsschuhe<br />
für JOB & FREIZEIT!<br />
Geilenkothen<br />
Fabrik für Schutzkleidung GmbH<br />
Müllenborner Str. 44 – 46<br />
54568 Gerolstein-Müllenborn<br />
www.gsg-schutzkleidung.de<br />
Rainer Sturm|pixelio.de<br />
K&P BEDACHUNGEN · Inh. Daniel Krämer<br />
Karl-Kaufmann-Straße 6-8 · 54552 Darscheid · mail@kp-dach.de<br />
Tel. 06592/9845473 · Mobil 0160/90121379<br />
Mehr im Internet unter: www.kp-dach.de<br />
Alles für die Kommunion.<br />
2472_anz_gsg-geilenkothen_haix-neutral_052016.indd 1 03.05.16 15:56<br />
Karten selbst gestalten und …<br />
Haus Sonnental • Senioren- und Pfl egeheim<br />
Alben<br />
kleine Geschenke<br />
Gebetbücher<br />
und -hüllen<br />
Rosenkränze<br />
Gebetswürfel<br />
Kreuze<br />
54550 <strong>Daun</strong> · Leopoldstr. 6<br />
Tel 06592/96780 · Fax 967888<br />
info@werner-daun.de · www.werner-daun.de<br />
werner - lesen schreiben schenken<br />
Dauer- und Kurzzeitpfl ege in allen Pfl egestufen • vielfältige Freizeitangebote<br />
• individuell gestaltete Ein- und Mehrbettzimmer • schöne Gartenanlage<br />
zum Wohlfühlen und Entspannen • Nähe zum Kurpark<br />
Nicht ins Heim gehen – Heim kommen!<br />
Alles. Besonders. Schön.<br />
n·schreiben·schenken<br />
Wir sind für Sie da<br />
werner<br />
lesen·schreiben·schenken<br />
54550 <strong>Daun</strong> • Leopoldstr. 6 • Tel. 06592/96780 • Fax 967888<br />
E-mail: info@werner-daun.de • www.werner-daun.de<br />
Inh. Rita Willems e.Kfr.<br />
In unserem familiär geführten 30 Betten Senioren- und Pfl egeheim liegt<br />
uns die individuelle Betreuung und die Zufriedenheit unserer Bewohner<br />
besonders am Herzen. Erleben Sie eine Wohlfühl-Atmosphäre, in der Sie<br />
sich stets sicher, geborgen und zu Hause fühlen.<br />
Gerne senden wir Ihnen Prospektmaterial<br />
oder beraten Sie telefonisch<br />
oder hier vor Ort. Sie sind herzlich eingeladen,<br />
sich unser Haus unverbindlich anzusehen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Helfende Hände<br />
gesucht!<br />
Haus Sonnental GmbH & Co. KG • Senioren- und Pflegeheim<br />
Maarstr. 1b • 54550 <strong>Daun</strong> • Tel.: 06592 3093<br />
E-Mail: leitung@haus-sonnental.de • www.haus-sonnental.de<br />
Zur Unterstützung<br />
unseres Teams suchen wir<br />
exam. Kranken- oder<br />
Altenpfleger (m/w)
„Die ganze Gemeinde hat mit angepackt“: Johannes Saxler ist stolz auf dieses Waldjugendhaus mit Grill- und Bolzplatz, das der Brauchtumsverein Köttelbach aufgebaut hat.<br />
STILLSTAND IST RÜCKSCHRITT<br />
Zum Interview traf <strong>o7</strong> Johannes Saxler (56), den Förderer des Brauchtums in Köttelbach und parteilosen designierten<br />
Bürgermeister der VG Kelberg. Bevor er im Juli die neue Aufgabe übernimmt, wollten wir wissen,<br />
welche Pläne er schmiedet und ob er eine Vision hat.<br />
Herr Saxler, Sie sagen, dass Sie sich in<br />
der Freizeit mit Brauchtum beschäftigen.<br />
Was steckt denn dahinter?<br />
Mir liegt Brauchtumspflege am Herzen. Was<br />
den Menschen über Generationen hinweg<br />
wichtig war, das sollte nicht verlorengehen.<br />
Sie sind in Köttelbach aufgewachsen, wo<br />
Sie heute noch leben. Was möchten Sie dort<br />
erhalten?<br />
Das Gemeinschaftsleben mit der Kirmes und<br />
den Veranstaltungen rund um den 1. Mai, den<br />
Umzug zu Sankt Martin und vieles mehr. Deshalb<br />
gibt es bei uns den Brauchtumsverein, in<br />
dessen Vorstand ich bin. Wir tun gleichzeitig<br />
auch etwas für die Zukunft.<br />
Wie bringen Sie denn Vergangenheit und<br />
Zukunft unter einen Hut?<br />
Durch das Waldjugendhaus mit Grillplatz<br />
und Bolzplatz, das wir mit dem Verein gebaut<br />
haben. Das ist ein Treffpunkt für die Jugendlichen<br />
aus dem Ort und der Umgebung. Von<br />
hier aus können sie sich an allen Aktivitäten<br />
im Ort beteiligen. Zusammen mit allen Köttelbachern<br />
habe ich beim Bau Erde ausgehoben,<br />
Beton gemischt, gemauert, verputzt und was<br />
so dazugehört.<br />
Zuletzt haben Sie wieder die Ärmel hochgekrempelt<br />
und sich im Januar zur Wahl<br />
des Bürgermeisters der VG Kelberg gestellt.<br />
Warum wollten die Menschen mehrheitlich<br />
10 | 11<br />
Sie und keinen der anderen drei Kandidaten?<br />
Bei der Verbandsgemeinde habe ich 1978<br />
meine Ausbildung begonnen. Und ich war<br />
in den vergangenen 26 Jahren Büroleiter.<br />
Vielleicht war die Erfahrung bei der Wahl<br />
ausschlaggebend und die Tatsache, dass man<br />
mich kennt.<br />
Was bedeutet diese Wahl für Sie?<br />
Ich freue mich über das Vertrauen! Jetzt kann<br />
ich meine Arbeit fortsetzen, wenn auch in<br />
einer etwas anderen Rolle.<br />
Was hat Ihr Vorgänger gut gemacht, wo wollen<br />
Sie in seine Fußstapfen treten?<br />
Hier in der Verbandsgemeinde ist sehr viel<br />
passiert und sehr viel investiert worden.<br />
Davon wird die Bevölkerung lange profitieren.<br />
Wir haben eine neue Sporthalle und einen<br />
zentralen Sportplatz. Die beiden Schulen<br />
können sich sehen lassen. Unsere Wirtschaftsförderung<br />
hat dazu beigetragen, dass neue<br />
Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen<br />
wurden. Und: Wir haben uns für den Erhalt<br />
dieser VG Kelberg als selbstständige VG<br />
eingesetzt. Im Rahmen der Verwaltungsreform<br />
sollten wir ja aufgelöst und mit <strong>Daun</strong> oder<br />
Ulmen fusioniert werden.<br />
Es soll sich doch rechnen, wenn Verbandsgemeinden<br />
fusionieren. Wollen Sie bei Ihrem<br />
Widerstand bleiben?<br />
Ich behaupte genau das Gegenteil. Wir haben<br />
schon vor zehn Jahren vorgerechnet, dass<br />
nicht wirklich etwas zu sparen ist. Ich bin<br />
sicher, dass Größe an Einwohnern und Fläche<br />
nicht gleichbedeutend ist mit wirtschaftlicher<br />
Stärke. Kleine Verbandsgemeinden sind<br />
genauso wirtschaftlich zu führen.<br />
Wie sieht es den aus bei den wirtschaftlichen<br />
Kennzahlen?<br />
Wir sind traditionell schuldenfrei. Zu uns<br />
gehören 33 Gemeinden, die schuldenfrei<br />
sind, die sogar Rücklagen von neun Millionen<br />
Euro haben. Wir sind groß in der Fläche und<br />
bei der Zahl der Gemeinden. Nur bei der<br />
Einwohnerzahl können wir nicht unbedingt<br />
mithalten.<br />
Können Sie mangels Einwohner auch bei den<br />
Einnahmen nicht mithalten?<br />
Tendenziell stimmt es, dass wir weniger<br />
Einnahmen haben mit unseren 7.000 Einwohnern.<br />
Wir haben aber auch entsprechend<br />
weniger Kinder, folglich weniger Schulen,<br />
weniger Kindergärten und auch weniger<br />
Verwaltung. Deshalb haben wir auch weniger<br />
hohe Kosten bei der Infrastruktur.<br />
Was werden Sie besser machen als Ihr<br />
Vorgänger?<br />
(lacht) Dazu fällt mir im Moment tatsächlich<br />
nichts ein. Ich bin nämlich der Meinung,<br />
dass die Dinge sehr gut gelaufen sind in den<br />
vergangenen Jahren.
Was haben Sie sich denn<br />
vorgenommen?<br />
Stillstand ist Rückschritt,<br />
deshalb müssen aus meiner<br />
Sicht viele Dinge weiter<br />
entwickelt werden. Unsere<br />
Standorte für Schulen und<br />
Kindergärten sollen ihre<br />
Bedeutung behalten. Eine<br />
wichtige Zukunftsaufgabe<br />
sehe ich in der Digitalisierung.<br />
Wir alle werden<br />
erleben, dass Schüler<br />
keine Bücher mehr haben,<br />
sondern Tablets. In den<br />
nächsten Monaten werden<br />
Glasfaserkabel an den<br />
Schulstandorten verlegt.<br />
Dann können Schüler und<br />
Lehrer digital miteinander<br />
arbeiten.<br />
Warum ist es wichtig,<br />
dass Sie sich jetzt um die<br />
Kinder und Jugendlichen<br />
bemühen?<br />
Zum einen wegen der<br />
Kinder und Jugendlichen<br />
selbst, das ist der wichtigste<br />
Punkt. Außerdem ist<br />
der Nachwuchs für unsere<br />
Dörfer wichtig. Wenn<br />
wir unseren Kindern und<br />
Jugendlichen hier bei uns<br />
keine Chancen bieten,<br />
werden sie auch nicht bleiben.<br />
Dann bekommen wir<br />
ein noch größeres Problem<br />
mit dem demografischen<br />
Wandel.<br />
Soll auch beim vernachlässigten<br />
Öffentlichen<br />
Personennahverkehr etwas<br />
passieren?<br />
Der VRT und der Kreis<br />
entwickeln ein neues<br />
Konzept. Wenn dann<br />
endlich Busse während des<br />
Tages und während der<br />
Ferienzeiten fahren, kommt<br />
es drauf an, dass die auch<br />
genutzt werden. Hier sehe<br />
ich meine Aufgabe, die<br />
Menschen davon zu überzeugen,<br />
dass sie öffentliche<br />
Verkehrsmittel annehmen.<br />
Das wird eine schwierige<br />
Nuss werden, denn Leute,<br />
die ihr Auto gewohnt<br />
sind, lassen sich schwer<br />
überzeugen. Wenn uns das<br />
nicht gelingt, werden wir<br />
das neue Angebot nicht auf<br />
Dauer behalten können.<br />
In Kelberg haben Sie<br />
starke Windkraftgegner,<br />
„Sturm im Wald“ sitzt<br />
sogar in den Parlamenten.<br />
Wie stehen Sie denn zum<br />
Windrad?<br />
Zuerst müssen die gesetzlichen<br />
Vorschriften eingehalten<br />
werden, die festlegen,<br />
wo und wie Windräder<br />
aufzustellen sind. Da<br />
spielt der Naturschutz<br />
eine wichtige Rolle. Auf<br />
der anderen Seite haben<br />
wir die Privilegierung der<br />
Energieform im Gesetz.<br />
An der Stelle möchte ich<br />
demokratisch werden. Da<br />
wo Windkraft zulässig ist,<br />
sollte die Bevölkerung vor<br />
Ort in einem Bürgerentscheid<br />
gefragt werden,<br />
ob Windräder aufgebaut<br />
werden sollen.<br />
Haben Sie eine Idee von<br />
Kelberg im Jahr 2050?<br />
(lacht) Meine Vision ist,<br />
dass es die Verbandsgemeinde<br />
Kelberg in 30<br />
Jahren noch gibt. Und<br />
dass sich die Menschen<br />
auch dann hier bei uns<br />
noch wohlfühlen. Die<br />
Einwohnerzahlen werden<br />
bis dahin kontinuierlich<br />
gestiegen sein, denn junge<br />
Menschen wohnen und<br />
arbeiten gerne hier bei uns.<br />
Grabmale<br />
Karl Christ<br />
Besuchen Sie unsere vielfältige Ausstellung.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Auf der Heeg 10 • Tel. 02692 496 • 53539 Kelberg • karl_christ@web.de<br />
Fahrschule Weinem<br />
Besondere Geschenke<br />
im Osternest!<br />
Tel. 0171 7915897 | 06592 1607<br />
<strong>Daun</strong>er Str. 12 · Kelberg | Gartenstraße 5 · <strong>Daun</strong><br />
Ihre Ansprechpartner für Ihre Immobilienträume<br />
Ob Kauf oder Verkauf einer Immobilie: Der Geno Immobilien-<br />
Service ist immer die richtige Adresse: www.geno-immobilien.de<br />
Geno-Immobilien GmbH<br />
Guido Rink<br />
Tel.: Geno-Immobilien 06592-920811 GmbH<br />
rink@geno-immobilien.de<br />
Guido Rink<br />
Telefon: 06592-920811<br />
E-Mail: rink@geno-immobilien.de<br />
Seit über<br />
25 Jahren<br />
für Sie da!<br />
Führerschein · einzelne Fahrstunden<br />
Gutscheine<br />
Jürgen<br />
Schneider<br />
1 Fahrstunde<br />
sichern<br />
gratis<br />
Nur bei Vorlage dieses Gutscheins &<br />
nur bei Neuanmeldung. Gültig bis April 2018<br />
Fachbetrieb für Spann- und Lichtdecken<br />
Trockenbau · Innenausbau<br />
Firma Jürgen Schneider Montagebau<br />
Büro & Privat · Auf der Heeg 4 · 53539 Kelberg-Zermüllen<br />
Mobil: 0172/9461733 · Büro: 02692/932771<br />
j.schneider-montagebau@t-online.de · www.neues-raumdesign.de
Basten Tiefbau<br />
GmbH & Co.KG<br />
· Kanal- & Rohrleitungsbau<br />
· Straßen- & Wasserbau<br />
· Durchpressungen/-bohrungen<br />
· Außenanlagen<br />
· Land- & Forstwirtschaftlicher<br />
Wegebau<br />
Rainer Sturm / pixelio.de<br />
Wallenborner Weg 6 · 54570 Niederstadtfeld<br />
Tel. 06596/341 oder 160000<br />
bastentiefbau@t-online.de
Sie sind die ersten Kinder, die in den Genuss des Baby-Bonus in Niederstadtfeld kamen: Leo (links) und Lea Schmitz.<br />
BABY-BONUS ZUR BEGRÜSSUNG<br />
Nur wenn die Jugend Wurzeln schlägt, haben Dörfer Zukunft. Deshalb gibt es mancherorts<br />
besondere Geschenke zur Geburt als Willkommensgruß.<br />
Gleich doppelt kam das Glück zu<br />
Daniela und Stefan Schmitz nach<br />
Niederstadtfeld. Für die glücklichen<br />
Eltern war die Überraschung groß, als<br />
es während der Schwangerschaft hieß,<br />
dass sie gleich zwei Kinder bekommen<br />
würden. Das hatte es in ihren Familien<br />
schon seit Generationen nicht mehr gegeben.<br />
Am 18. Januar wurden Lea und<br />
Leo geboren. Jedes der Babies hatte<br />
ein Geburtsgewicht von 2.760 Gramm.<br />
„Die beiden kamen drei Wochen zu<br />
früh, aber sie sind gesund“, sagt Vater<br />
Stefan, der gleich Elternzeit genommen<br />
hat. Überrascht waren die jungen<br />
Eltern aber auch, als sich Ortsbürgermeister<br />
Günter Horten telefonisch<br />
meldete. Das lag weniger an seinen<br />
Glückwünschen zum Kindersegen, als<br />
am angekündigten Geschenk.<br />
In Niederstadtfeld, so hat es der<br />
Gemeinderat im Herbst letzten Jahres<br />
beschlossen, bekommen Eltern zur<br />
Geburt jedes Kindes 50 Euro. Familie<br />
Schmitz ist die erste, die in den Genuss<br />
dieses Baby-Bonus‘ kam und das gleich<br />
doppelt. „Ich habe nachgefragt, ob ich<br />
etwas einkaufen soll, oder ob sie sich<br />
einen Gutschein für ein bestimmtes<br />
Geschäft wünschen“, sagt Ortsbürgermeister<br />
Günter Horten. Daniela und<br />
Stefan entscheiden sich kurzerhand für<br />
das, was man mit zwei Neugeborenen<br />
in doppelter Menge benötigt: Windeln.<br />
Also überreichte Horten ihnen einen<br />
Gutschein im Wert von hundert Euro.<br />
Der Baby-Bonus ist eine nette Geste<br />
Die frischgebackenen Eltern haben sich<br />
über den Windel-Gutschein gefreut: Daniela<br />
Schmitz mit Lea, Ortsbürgermeister Günter<br />
Horten und Stefan Schmitz mit Leo (v.l.n.r.).<br />
„Kinder sollen sich von Anfang an willkommen<br />
fühlen“, sagt Verena Welter, Sachbearbeiterin<br />
im WEGE-Büro der VGV <strong>Daun</strong>.<br />
„Mateo wird bald eigene Äpfel ernten können“,<br />
sagt Martin Knüvener, Ortsbürgermeister<br />
in Schönbach. Dort plant der Gemeinderat<br />
jetzt eine Lebensbaumallee.<br />
und soll einen Ausgleich darstellen.<br />
Wenn Menschen ein hohes Alter<br />
erreichen, erhalten sie schließlich auch<br />
Geschenke von der Gemeinde. Verena<br />
Welter, Sachbearbeiterin Im WEGE-<br />
Büro (Wandel erfolgreich gestalten)<br />
der VGV <strong>Daun</strong>, ist begeistert von solch<br />
kreativen Ideen: „Junge Menschen sind<br />
entscheidend für die Zukunftsfähigkeit<br />
unserer Gemeinden. Nur mit ihnen<br />
können wir gewinnen, deshalb sollen<br />
sich Kinder von Anfang an willkommen<br />
und verwurzelt bei uns fühlen.“<br />
Während geschenkte Windeln eher<br />
vergänglich sind, setzt Schönbach<br />
lieber auf Bleibendes und nimmt das<br />
mit den Wurzeln ganz wörtlich.<br />
Dort pflanzt die Gemeinde für jedes<br />
neu geborene Kind einen Obstbaum<br />
und versieht ihn mit einer Holztafel,<br />
auf der Name und Geburtsjahr stehen.<br />
Weil die Bäume den Kindern gehören,<br />
dürfen sie zeitlebens die Äpfel oder<br />
Birnen ernten. „In der Straße Im<br />
Graben lag ein Gemeindegrundstück<br />
brach. Dort haben wir in den letzten<br />
zwei Jahren elf Lebensbäume gepflanzt“,<br />
sagt Ortsbürgermeister Martin<br />
Knüvener. Jetzt reiche der Platz nur<br />
noch für einen weiteren Babybaum,<br />
deshalb denkt man in Schönbach bereits<br />
über eine ganze Lebensbaumallee<br />
nach. Alles in der Hoffnung, dass der<br />
Nachwuchs seiner Heimat verbunden<br />
bleibt. Denn wo der Lebensbaum<br />
wächst, sind schließlich auch die eigenen<br />
Wurzeln.<br />
13
Fenster<br />
Tischlermeister<br />
Türen<br />
Möbelrestaurierung<br />
Innenausbau<br />
Gartenhäuser<br />
Möbelbau<br />
Zum Pesch 6 • 53520 Müllenbach<br />
Tel.: 0 26 92/8 58 89 · Mobil: 0171/1 23 30 89 · e-Mail: gregor.ruland@t-online.de<br />
Augenblicke genießen am Maar<br />
hausgemachte<br />
mit liebe handgemacht<br />
Nudeln<br />
Ostersonntags<br />
& Muttertags<br />
brunch<br />
9 00 bis 14 00 Uhr<br />
Café - Restaurant - Pension · Familie Lenerz · Maarstraße 16 · 54552 Schalkenmehren<br />
Tel.: 0 65 92 / 96 66-0 · info@cafemaarblick.de · www.cafe-maarblick.de<br />
Reinhard Maas<br />
Maler u. Lackiermeister<br />
Mühlenweg 2<br />
54552 Schalkenmehren<br />
Telefon: 0 65 92 / 24 76<br />
maas.reinhard@t-online.de<br />
Malerfachbetrieb<br />
Anstricharbeiten<br />
Tapezierarbeiten<br />
Wärmedämmung<br />
Trockenausbau<br />
Fussböden<br />
Gerüstbau<br />
Eifelpersonal<br />
Gemeinsam zum Erfolg!<br />
Wir stellen ein (m/w):<br />
Ihr Volltreffer für „gute Arbeit“!<br />
Mechatroniker<br />
Elektrofachkräfte<br />
Lageristen<br />
Staplerfahrer<br />
Metallfachkräfte<br />
Maschinenbediener<br />
Produktionsmitarbeiter<br />
Die kleine<br />
Hundekeks-Bäckerei<br />
KLA RO<br />
Service GmbH - Abt Richard Straße 4 - 54550 <strong>Daun</strong><br />
Tel.: 06592/1739300 - daun@klaroservice.de - www.klaroservice.de<br />
Einladung zum<br />
1.<br />
Eifelpersonal<br />
DART-Pokalwettkampf<br />
am 19.05 um 16:30<br />
„Beim Metaller“ in <strong>Daun</strong><br />
Gemeinsam zum Erfolg!<br />
Wir stellen ein (m/w):<br />
Mechatroniker<br />
Elektrofachkräfte<br />
Lageristen<br />
Staplerfahrer<br />
Metallfachkräfte<br />
Maschinenbediener<br />
Produktionsmitarbeiter<br />
LA O Service GmbH - Abt Richard Straße 4 - 54550 <strong>Daun</strong><br />
K R<br />
Tel.: 06592/1739300 - daun@klaroservice.de - www.klaroservice.de<br />
Alle Amateure sind herzlich eingeladen. Die Teilnahmebedingungen<br />
finden Sie unter www.klaroservice.de/dartturnier<br />
Anmeldeschluss ist der 16.5.18 bei:<br />
KLARO Service GmbH • Tel.: 06592/17 39 300<br />
Abt Richard Straße 4 • 54550 <strong>Daun</strong><br />
daun@klaroservice.de • www.klaroservice.de<br />
Kekse für jeden<br />
Geschmack<br />
Wirichstraße 8 · 54550 <strong>Daun</strong><br />
Tel.: 06595 / 900779 · info@eifeler-hundekekse.de<br />
www.eifeler-hundekekse.de
RAUCHFREI ODER TOLERANT?<br />
Vor elf Jahren hat auch das Land Rheinland-Pfalz per Nichtraucherschutzgesetz den<br />
Glimmstengel weitgehend aus Restaurants und Gaststätten verbannt. Die Regelung fiel<br />
deutlich toleranter aus als in vielen anderen Bundesländern. Deshalb steht auf manchem<br />
Kneipentresen in der Region bis heute der Aschenbecher.<br />
Der Nichtraucherschutz<br />
soll manche Existenz im<br />
Gastgewerbe vernichtet haben.<br />
Das teilt der Deutsche Hotel- und<br />
Gaststättenverband (DEHOGA) in<br />
Rheinland-Pfalz mit. Der Umsatz<br />
beim Bierausschank sei zu Beginn<br />
des neuen Gesetzes aus dem<br />
Jahr 2007 um satte 25 Prozent<br />
gesunken.<br />
Wie viele Lokale jedoch allein<br />
wegen dieses Gesetzes geschlossen<br />
wurden, das kann auch<br />
Gereon Hausmann, Präsident<br />
DEHOGA-Landesverbandes,<br />
nicht genau sagen. Aus seiner<br />
Sicht war das Schließen oftmals<br />
Folge einer Addition mehrerer<br />
Eingriffe. Verantwortlich seien<br />
nämlich auch die Senkung der<br />
Promillegrenze oder die Einführung<br />
des Mindestlohnes. Er hat<br />
persönlich mit der damaligen<br />
Gesundheitsministerin Malu<br />
Dreyer die Regelung verhandelt<br />
und ist froh darüber, dass diese<br />
im Ländervergleich bis heute zu<br />
den liberalsten gehört. „Mir war<br />
„Es riecht jetzt besser im ganzen Haus und das<br />
ist auch gesünder für unsere Mitarbeiter“: Lisa<br />
Scheiner, Küchenchefin im Café Maarblick in<br />
Schalkenmehren, ist froh, dass weder im Restaurant<br />
noch in den Zimmern geraucht wird.<br />
es wichtig, dass wir eine vernünftige<br />
Balance finden zwischen Verbraucherschutz<br />
und unternehmerischer<br />
Freiheit“, so Hausmann.<br />
Seither hat jeder Gastronom die<br />
Wahl, ob er ein kleines Lokal mit<br />
minimalem Speisenangebot für<br />
Raucher öffnet, ob er lieber ein<br />
gänzlich rauchfreies Restaurant<br />
betreibt, oder ob er anbaut und<br />
Rauchern einen eigenen Raum<br />
schafft. Der Kunde hat ebenfalls<br />
die Wahl, auch bei uns in der<br />
Region: Klamotten voller Qualm<br />
oder lieber doch nicht.<br />
Lisa Scheiner, Küchenchefin im<br />
Café Maarblick in Mehren und<br />
passionierte Nichtraucherin, ist<br />
froh, dass sie in ihrem Haus keinen<br />
Qualm mehr ertragen muss.<br />
Früher wurden hier bereits beim<br />
Frühstück die ersten Zigaretten<br />
angezündet. Seit zehn Jahren<br />
wird weder im Restaurant noch<br />
in den Zimmern geraucht. „Es<br />
15
iecht viel angenehmer im ganzen<br />
Haus und es ist auch gesünder für<br />
unsere Mitarbeiter. Wer es nicht<br />
lassen kann, der kann zum Rauchen<br />
vor die Tür gehen. Da gibt es einen<br />
wettergeschützten Unterstand und<br />
Aschenbecher.“ Wie die Gäste das<br />
annehmen? Scheiner vermutet, dass<br />
sie es zu mehr als 90 Prozent völlig<br />
in Ordnung finden.<br />
Am Nebentisch genießt gerade Marianne<br />
Reuter zusammen mit ihren<br />
niederländischen Freunden Kaffee<br />
und Kuchen. Sie sind begeistert,<br />
dass hier niemand mehr qualmt.<br />
Reuter erinnert sich noch daran,<br />
dass sie dem früher nirgendwo habe<br />
entkommen können, auch nicht im<br />
Kino. „Das roch man zuhause noch<br />
in allen Klamotten. Es ist gut, dass<br />
das jetzt fast überall verboten ist“,<br />
so Reuter. Das sei auch in ihrem<br />
Land der Fall, dort dürfe in keinem<br />
Lokal mehr geraucht werden, sagen<br />
ihre niederländischen Freunde Marie<br />
und Cornelius Van Laar. Nur eine<br />
Ausnahme fällt ihnen zum Nichtraucherschutz<br />
in den Niederlanden ein:<br />
„In den Coffee-Shops wird geraucht.<br />
Aber dort geht es nicht um Tabak,<br />
sondern um Marihuana.“<br />
Im Rasthof in Mehren sitzt Inhaber<br />
Thomas Umbach an der Theke –<br />
und zündet sich eine Zigarette an.<br />
Weil die Packung gleich aufgebraucht<br />
sein wird, hat er bereits<br />
Nachschub besorgt. Ein Rauchverbot<br />
durch den Pächter wäre aus seiner<br />
Sicht das Ende des Thekenbetriebes:<br />
„Hier kommen die Arbeiter aus<br />
dem Industriegebiet zum Feierabend<br />
rein und die rauchen fast alle. Die<br />
würden gar nicht mehr kommen.<br />
Man muss doch nur sehen, wie es in<br />
Nordrhein-Westfalen läuft, wo die<br />
Kneipen alle schließen.“ In Nachbarland<br />
NRW wurde das Nichtraucherschutzgesetz<br />
deutlich rigoroser<br />
gefasst: In keiner Gaststätte darf<br />
16<br />
Marie Van Laar, Marianne Reuter und Cornelius Van Laar sind begeistert,<br />
dass fast überall ein Rauchverbot herrscht.<br />
„Ein Rauchverbot wäre der Tod für den Thekenbetrieb“, davon ist Thomas<br />
Umbach, Inhaber des Rasthofs Mehren, überzeugt.<br />
Andreas Lenzen (links) hat mit „Ballings Stuff“ ein Rauchercafé in Ulmen<br />
eröffnet. Stammgast und Nichtraucher Siegfried Greif akzeptiert das: „Ich<br />
weiß ja wo ich hingehe.“<br />
„Politiker haben wichtigeres zu tun, als Menschen das Rauchen zu verbieten“,<br />
meint Kurt Bohr, Bäckermeister und Nichtraucher aus Mehren.<br />
seitdem geraucht werden. Ausnahmen<br />
davon gibt es nicht.<br />
Andreas Lenzen aus Ulmen pafft nur<br />
morgens eine Zigarette zum Kaffee.<br />
Dennoch hat er ganz bewusst mit<br />
„Ballings Stuff“ ein Rauchercafé in<br />
Ulmen eröffnet. Neben den Möbeln<br />
aus alter Zeit finden sich zur Deko<br />
auch diverse Zigarettenpackungen<br />
von Anno dazumal. Warum<br />
er Raucher akzeptiert? „Meiner<br />
Meinung nach gehören sie eher zu<br />
den geselligen Menschen. Wenn<br />
die aus dem Lokal gehen, das<br />
sieht man doch überall, nehmen<br />
sie die anderen gleich mit. Und<br />
meine Gäste rauchen zu mehr als<br />
50 Prozent.“ Wenn er das Qualmen<br />
verbieten würde, so fürchtet<br />
der Inhaber, hätte er am Ende nur<br />
noch ein paar Nichtraucher an der<br />
Theke sitzen – das würde ihm nicht<br />
gefallen. Stammgast Siegfried Greif<br />
ist Nichtraucher. Deshalb kommt er<br />
immer am frühen Nachmittag und<br />
geht dann, wenn seine Toleranzgrenze<br />
in Sachen Rauch erreicht<br />
ist: „Mich stört das nicht, ich weiß<br />
genau wo ich hingehe. Draußen<br />
steht ja Rauchercafé.“<br />
Kurt Bohr, Bäckermeister aus<br />
Mehren, findet es zwar grundsätzlich<br />
gut, dass in Restaurants, in<br />
denen auch Kinder essen, nicht<br />
mehr geraucht wird. Allerdings ist<br />
er der Meinung, dass das auch jeder<br />
Inhaber selbst hätte regeln können:<br />
„Der Gesetzgeber hat doch sicher<br />
Wichtigeres zu tun, als sich darum<br />
zu kümmern, wer wann und<br />
wo raucht.“ Er persönlich ist zwar<br />
Nichtraucher, dennoch hat er Verständnis<br />
für Raucher, die vielerorts<br />
nicht mehr gerne gesehen sind.<br />
Obwohl sie nach seiner Meinung<br />
ganz beträchtlich zu den Steuereinnahmen<br />
des Landes beitragen.
Für Sie in <strong>Daun</strong><br />
und Umgebung<br />
jederzeit für Sie da<br />
Steckst du noch in der<br />
Winterdepression?<br />
Ich kann helfen, neue Wege zu beschreiten.<br />
Wenn du dich angesprochen fühlst,<br />
freue ich mich auf deinen Anruf!<br />
Cäcilie Thull<br />
In der Laag 10<br />
54570 Oberstadtdfeld<br />
Telefon: 06596.565<br />
Mobil: 0170.4940051<br />
c.thull@energietanken.info<br />
www.energietanken.info<br />
Energiearbeit · Lebensberatung · Matrix-in-Harmony ® · Access Bars ®<br />
Access Facelift · Access Body ® · Mitglied im Dachverband Geistiges Heilen (DGH)<br />
Ihr Elektromeister<br />
Thomas Becker<br />
CONFISERIE... in Bad Bertrich schenkt<br />
man keine Blumen,<br />
in Bad Bertrich schenkt<br />
man Pralinen.<br />
Steinbornerstraße 38 · 54550 <strong>Daun</strong><br />
Tel: 06592 9828433 Mobil: 0160 94450188<br />
tbecker@be-elektrotechnik.de<br />
Feinste Pralinen · edles Gebäck · Liköre & Süßwaren<br />
Wein vom Moselwinzer<br />
Kurfürstenstr. 67 · 56864 Bad Bertrich · Tel. 02674/359<br />
Haus Helena<br />
Mitglied im<br />
IN MEHREN<br />
Spezialisierte Hausgemeinschaften<br />
für dementiell<br />
veränderte Menschen<br />
IN STROTZBÜSCH<br />
Hausgemeinschaften<br />
für Senioren<br />
Foto: © goodluz - fotolia.com<br />
Jetzt<br />
besuchen<br />
und mehr<br />
entdecken!<br />
MINNINGER<br />
GARTEN<br />
LAND<br />
Große Gartenabteilung für Ihren Traumgarten!<br />
Wir bieten Ihnen in beiden Einrichtungen<br />
professionelle Tages- und Kurzzeitpflege sowie<br />
vollstationäre Pflege und Betreuung.<br />
Termine und Hausbesichtigung bitte in der Zentralverwaltung<br />
unter der Nummer 06592/7337 vereinbaren.<br />
www.haus-helena.com · info@haus-helena.com<br />
J. MINNINGER KG · Leopoldstraße 10 · 54550 <strong>Daun</strong><br />
Telefon: 06592 95200 · www.minninger.de
Vier Medaillen hat Mareike Meis bisher bei den Regional- und Landeswettbewerben der Special Olympics abgestaubt.<br />
HAB ICH SCHLUCK RUNTER!<br />
Mareike Meis aus Niederstadtfeld ist nur minimal anders. Durch eine Laune der Natur kam sie mit<br />
einem Chromosom 21 zu viel auf die Welt. Familie Basten hat ihr Schicksal angenommen – und ist<br />
glücklich.<br />
Mareike ist 26 Jahre alt und<br />
1,50 Meter groß. Sie öffnet<br />
die Tür und strahlt. Heute kommt<br />
Besuch von der <strong>o7</strong> und darüber<br />
freut sie sich total. In ihre Art von<br />
Sprache übersetzt heißt das „toller<br />
Tag“ und wird von Nicken nebst<br />
Fröhlichkeit begleitet. Auf die Frage,<br />
ob sie ein Handicap habe, sagt<br />
sie: „Handy ja, Handicap nein:“<br />
Mareike ist eben besonders –<br />
besonders herzlich und besonders<br />
aufrichtig.<br />
Morgens um sieben Uhr wird sie<br />
abgeholt zur Arbeit in den Westeifel-Werkstätten<br />
in Gerolstein. Dort<br />
baut sie die Teile zusammen, mit<br />
denen später Kabel durch Leerrohre<br />
gezogen werden können.<br />
In der Freizeit liebt sie es, mit<br />
„meiner lieben Mama“ durch Trier<br />
zu bummeln. Dann schaut sie<br />
sich die Menschen an und liebt<br />
besonders die Bettler mit Hund.<br />
18 | 19<br />
„Jeder bekommt etwas geschenkt,<br />
sie reicht ihnen sogar das eigene<br />
Brötchen“, sagt Mutter Irene<br />
Basten. Einmal im Monat öffnet<br />
eine Disco in Wittlich Menschen<br />
mit Handicap die Tür. Dann tanzt<br />
Mareike mit ihresgleichen – am<br />
liebsten zu „Atemlos“ von Helene<br />
Fischer. Sie ist musikalisch, das<br />
hat sie von „meinem lieben Opa“,<br />
dem Vater der Mutter, geerbt. Der<br />
Sie halten zusammen – auch beim Boccia: Mutter Irene, Mareike, Schwester Tina und<br />
deren Tochter Zoe (v.l.n.r.).<br />
war Hobbymusiker und hat zu<br />
Karneval musiziert. In Mareikes<br />
Sprache heißt das „und Alaaf<br />
das“. Ihr Taktgefühl trügt sie<br />
selten, deshalb hat es sie gestört<br />
dass der Pastor vor der Erstkommunion<br />
ihr an der Trommel den<br />
falschen Einsatz gegeben hat. In<br />
Kombination mit der Tatsache,<br />
dass sie nur selten ein Blatt vor<br />
den Mund nimmt, kam es zum<br />
Eklat: Als der Pastor immer wieder<br />
Mareike kritisierte für den seiner<br />
Meinung nach falschen Einsatz,<br />
sagte sie „du Arschloch“ zu ihm.<br />
Inzwischen hat sie gelernt, dass<br />
Menschen das nicht mögen. Was<br />
sie stattdessen tut, erklärt sie so:<br />
„Mach ich schluck runter.“<br />
Irene Basten (48) aus Niederstadtfeld<br />
hat damals mit 22 Jahren ihr<br />
erstes Kind geboren.<br />
Weil es bei der Geburt nicht<br />
geschrien hat, nahm die Ärztin<br />
es zur Untersuchung mit. Die<br />
Diagnose folgte kurz und knapp:<br />
„Ihr Kind ist mongoloid.“ Diese<br />
Laune der Natur heißt „Trisomie<br />
21“. Während die Mehrheit der<br />
Menschen vom 21sten Chromosom<br />
zwei hat, sind es bei Mareike<br />
drei. „Ich dachte, dann ist es<br />
halt so. Damals habe ich mir<br />
vorgenommen, das Beste daraus<br />
zu machen.“ Probleme bereitete
undum gut.<br />
Ich bin gut umsorgt!<br />
Daheim!<br />
Wir sorgen dafür,<br />
dass Sie sich<br />
zuhause wohl<br />
fühlen.<br />
Mareike zusammen mit Ihrer Trainerin Heike, ihrer Mutter Irene und ihrem<br />
zweiten Trainer Michael bei den Special Olympics 2017. Das Foto wurde<br />
zum Kalenderblatt für den Monat Juni 2018 im Kalender der Special<br />
Olympics Rheinland-Pfalz.<br />
weniger das Kind als die<br />
Umgebung. Manche hätten<br />
sie wie Aussätzige behandelt<br />
und zu ihren Kindern gesagt,<br />
so sollten nicht zu nah rangehen<br />
an Mareike. „Daran<br />
hatte ich schwer zu knabbern.<br />
Aber irgendwann habe<br />
ich knallhart gesagt, wir sind<br />
nicht ansteckend, sondern<br />
ganz normale Menschen“,<br />
sagt Irene.<br />
Bei ihren beiden folgenden<br />
Schwangerschaften rieten ihr<br />
die Ärzte eindringlich zur<br />
Fruchtwasser-Untersuchung,<br />
denn man vermutete, es<br />
könnte noch ein Kind mit Trisomie<br />
21 folgen. Irene weigerte<br />
sich. „Wenn dieser Test<br />
positiv gewesen wäre, hätte<br />
man mir die Abtreibung<br />
nahegelegt. Und das hätte<br />
ich mit meinem Gewissen<br />
nicht vereinbaren können.“<br />
Tochter Tina und Sohn Niko<br />
kamen gesund zur Welt.<br />
Mareike amüsiert sich köstlich,<br />
während sie mit ihrer<br />
Mutter, ihrer Schwester und<br />
deren Tochter Zoe in den<br />
Fotoalben blättert. Da steht<br />
sie singend mit Musikern<br />
auf den Bühnen diverser<br />
Feste. Aber sie ist auch zu<br />
sehen mit Taifun, einem der<br />
Darsteller ihrer Lieblingsserie<br />
GZSZ. Und mit Bobby, der<br />
bundesweit zum Star wurde<br />
wegen des Down-Syndroms.<br />
Als Schauspieler hat er in<br />
diversen großen Fernsehfilmen<br />
mitgespielt. Einmal im<br />
Jahr findet das Sportfestival<br />
für Betroffene in Frankfurt<br />
statt, wo Mareike an der<br />
Modenschau teilnimmt und<br />
die Prominenz trifft. Und<br />
dann sind da noch unzählige<br />
Aufnahmen von ihren<br />
eigenen sportlichen Erfolgen.<br />
Denn Mareike Meis hat eine<br />
Bronze- und drei Goldmedaillen<br />
im Boccia-Spiel<br />
vorzuweisen.<br />
Die letzte stammt vom Landeswettbewerb<br />
der Special<br />
Olympics 2017. Während<br />
sie die St. Laurentius-Schule<br />
in <strong>Daun</strong> besuchte, hat sie<br />
damit angefangen und<br />
nimmt bis heute an den<br />
Wettbewerben auf Regional-<br />
und Landesebene teil.<br />
Bald könnte sich ihr Leben<br />
gewaltig ändern, denn sie<br />
wartet darauf, dass ein Platz<br />
im Wohnheim der Westeifel-<br />
Werke für sie frei wird. Was<br />
auch immer passieren wird:<br />
Mareike Meis wird immer<br />
der strahlende Mittelpunkt<br />
dieser Familie bleiben. Und<br />
auch für immer ein Kind.<br />
www.caritas-westeifel.de<br />
2/18 · www.lutzgestaltet.de<br />
Mit menschlicher<br />
Wärme,<br />
bester Pflegequalität<br />
und<br />
zuverlässigen<br />
Mobilen Sozialen<br />
Diensten.<br />
Auf uns können Sie<br />
sich verlassen!<br />
Ihre<br />
Caritas-Sozialstation <strong>Daun</strong>-Kelberg Tel. 06592 -3004<br />
Eieiei!<br />
Auch an Ostern bietet die Eifelhütte als separates Haus im Garten<br />
der Vulkaneifeltherme die besten Aussichten: Auf abwechslungsreiches<br />
Dampf ablassen in fünf Erlebnissaunen, aufs Abtauchen<br />
im heilenden Thermalwasser von Deutschlands einziger Glaubersalztherme<br />
und auf Wellness-Behandlungen, die keine Wünsche<br />
offen lassen. Frohe Ostern! Täglich von 9 bis 22 Uhr. In der<br />
Clara-Viebig-Str. 3-7 in Bad Bertrich, Telefon 02674-913070,<br />
www.vulkaneifeltherme.de<br />
vulkaneifel<br />
therme<br />
Die Vitalquelle in Bad Bertrich<br />
www.vulkaneifeltherme.de
Hobelware<br />
Profilbretter,<br />
Glattkantbretter,<br />
Konstruktionsvollholz,<br />
Brettschichtholz,<br />
uvm.<br />
Spielgeräte<br />
Wir liefern In 19,28 mehr als Holz!<br />
Platten<br />
aller Art<br />
Gartenhäuser,<br />
Carports und<br />
und 44mm<br />
Wandstärke<br />
Schnittholz<br />
Kantholz,<br />
Schalung, Bretter,<br />
Bohlen, Latten<br />
Hobelware<br />
Profilbretter,<br />
Glattkantbretter,<br />
Konstruktionsvollholz,<br />
Brettschichtholz,<br />
uvm.<br />
Winkel, Balkenschuhe,<br />
Bodeneinschlaghülsen,<br />
Schrauben, uvm.<br />
Zubehör von A-Z<br />
Beschläge<br />
Zubehör<br />
und Eisenteile<br />
von A - Z<br />
Lasuren und<br />
Holzschutzmittel<br />
nach<br />
Verpackungen<br />
Maß<br />
Offenporige Lasuren<br />
für Innen und Außen,<br />
Holzöle, Auch ISPM Teaköl 15<br />
Ihre Servicestation in Sachen:<br />
Hochdruckreiniger, Bautrockner, Heizgeräte<br />
Vermietung | Reparatur | Verkauf<br />
Leckortung und Trocknung von Wasserschäden<br />
Werksvertretung<br />
Zieverink Inh. E. Horn · Steinbornerstr. 53<br />
54550 <strong>Daun</strong>-Steinborn<br />
Tel.: (0 65 92) 26 95 · zieverink@t-online.de · www.zieverink.de<br />
<strong>Daun</strong>er Straße 23 · 54552 Dockweiler · Tel. 06595/9205-0 Fax 06595/9205-20<br />
www.hbv-mueller.de · info@hbv-mueller.de<br />
Gartenhäuser,<br />
Carports und<br />
Spielgeräte<br />
In 19,28<br />
und 44mm<br />
Wandstärke<br />
Gartenholz<br />
Zäune und<br />
Terrassenbeläge in<br />
Bangkirai, Douglasie,<br />
Kiefer KDI,<br />
uvm.<br />
<strong>Daun</strong>er Straße 23 · 54552 Dockweiler · Tel. 06595/9205-0 Fax 06595/9205-20<br />
www.hbv-mueller.de · info@hbv-mueller.de<br />
Neubau · Altbausanierung · Verputzarbeiten · Pflasterarbeiten<br />
Tel. 06572 - 48 60 · Rotenbüschstraße 22 · 54533 Bettenfeld<br />
www.marc-becker-bauunternehmung.de<br />
0170/1615460 06592/9841836<br />
INNENPUTZ<br />
AUSSENPUTZ<br />
TROCKENBAU<br />
WÄRMEDÄMMFASSADEN<br />
ALTBAUSANIERUNG<br />
Bewirb dich jetzt!<br />
Azubisuche 2018<br />
SVEN UZEL<br />
STUCKATEURMEISTER<br />
WWW.UZEL-STUCK.DE<br />
ALTE DARSCHEIDER STRASSE 2<br />
54550 DAUN<br />
INFO@UZEL-STUCK.DE<br />
Hauptstraße 18a<br />
@
WIE LAUFEN DIE GESCHÄFTE,<br />
HERR BONGARDS?<br />
Der junge Dachdeckermeister hatte den richtigen Riecher: In Schalkenmehren hat<br />
noch ein Dachdeckerbetrieb gefehlt. Deshalb zieht er bereits nach zwei Jahren<br />
eine positive Bilanz für sein junges Unternehmen.<br />
Erst vor drei Jahren hat David Bongards (26) die Prüfung<br />
zum Dachdeckermeister abgelegt. Weil er grundsätzlich<br />
Dinge gerne selbst in die Hand nimmt und weil<br />
er sein eigener Herr bleiben möchte, hat er nicht lange<br />
gefackelt: Er hat einen Businessplan ausgearbeitet und<br />
sich ein Jahr nach der Prüfung mit dem eigenen Betrieb<br />
„Bedachungen Bongards“ in Schalkenmehren niedergelassen.<br />
Zwei Jahre nach der Gründung bestätigt der Erfolg<br />
seine Entscheidung: Gleich im ersten Jahr war der Umsatz<br />
zufriedenstellend und im vergangenen Jahr konnte er ihn<br />
sogar verdoppeln. Weil Bongards viele Kunden für sich<br />
gewinnen konnte, hat er gleich zu Beginn seinen ersten<br />
Mitarbeiter eingestellt – seinen Vater, der mehr als 30 Jahre<br />
Erfahrung als Dachdecker-Geselle mitbringt.<br />
Und seit Oktober arbeitet auch der Bruder im Betrieb.<br />
Woran es wohl lag, dass er von Anfang an Erfolg hatte?<br />
„Ich gehe sehr verantwortungsvoll an die Arbeit. Zufriedene<br />
Kunden reden darüber und das ist die beste Werbung<br />
hier auf dem Land.“ Wenn der junge Meister über sein<br />
Alleinstellungsmerkmal nachdenkt, fallen ihm zwei Begriffe<br />
ein: Qualität und Kundenorientierung. Sobald eine<br />
Anfrage kommt, plane er binnen Wochenfrist einen Vor-<br />
Ort-Termin. Das Angebot folge möglichst kurzfristig – und<br />
er halte seine geplanten Termine für die Umsetzung ein.<br />
Darüber hinaus verlasse er jede Baustelle aufgeräumt und<br />
jeden Kunden zufrieden „Auf Kleinigkeiten wie Sauberkeit<br />
und Pünktlichkeit kommt es oftmals an. Ich bin sehr<br />
akribisch bei jedem Auftrag. Dabei spielt es keine Rolle,<br />
ob es ein neues Dach ist, oder die neue Bekleidung des<br />
Schornsteins.“ Im Umkreis von 60 Kilometern kümmert er<br />
sich um Neubauten mit Steil- oder Flachdächern.<br />
Aber Bongards saniert auch Altbauten, bringt Dämmungen<br />
an oder baut Carports. Und er ist für jede Kleinigkeit<br />
zu haben – also auch für die Abdichtung des Balkons oder<br />
den Austausch eines maroden Dachfensters. Noch sind es<br />
vorwiegend Privatkunden, die ihn buchen. Aber auch für<br />
Geschäftskunden ist er jederzeit zu haben.<br />
Material bestellt er auf Abruf, um die Lagerkosten möglichst<br />
niedrig zu halten. Einen Lastenaufzug hat er sich<br />
bereits während der Meisterschule zugelegt, den Kran leiht<br />
er bei Bedarf aus. „Das wäre eine zu große Investition für<br />
den Anfang.“ Auch mit Blick auf die Zukunft möchte er<br />
seinen Betrieb nicht allzu groß werden lassen. Bestenfalls<br />
drei Mitarbeiter möchte er beschäftigen. Die Akquise und<br />
das Schreiben von Angeboten und Rechnungen allein würden<br />
ihn auf Dauer nicht zufriedenstellen. Das liegt daran,<br />
dass David Bongards mit Leib und Seele Handwerker ist<br />
und gerne seinen Kunden aufs Dach steigt.<br />
21
ZWISCHEN ROM UND HOLLYWOOD<br />
Wie weit zurück die Geschichte Bodenbachs reicht, das hat der Fund der Römischen Villa gezeigt.<br />
Und dass das Dorf Zukunft hat, beweist die kreative Dorfjugend.<br />
Ein Hauch von Hollywood: Jenny Müller (27) und Lukas Maier (19) haben zusammen mit der Dorfjugend den Schriftzug geschaffen. Heute gibt es nur noch Fotos, denn die Buchstaben<br />
hielten der Witterung nicht Stand.<br />
Den legendären Schriftzug in den<br />
Hollywood-Hills kennt jeder. Wer<br />
allerdings am 1. Mai vor zwei Jahren im<br />
250-Seelendorf morgens aus dem Fenster<br />
schaute, wird sich die Augen gerieben haben.<br />
Da wehte ein Hauch von Hollywood<br />
über die Eifelhügel, denn in fetten weißen<br />
Lettern stand dort „BODENBACH“ zu<br />
lesen. Bei viel Bier am Lagerfeuer hatte die<br />
Dorfjugend diese Idee ausgeklügelt. Lukas<br />
Maier (19) „Wir wollten neben all den<br />
Schandtaten auch was Schönes machen für<br />
das Dorf.“<br />
In der Scheune einer Oma haben sie neun<br />
Buchstaben gebastelt. Jeder von ihnen war<br />
2,50 Meter hoch und 1,20 Meter breit.<br />
„Wir haben sie aus dünnen Pressspanplatten<br />
ausgeschnitten und mit Hölzern<br />
stabilisiert.“ Am Ende wurden sie weiß<br />
gestrichen und in der Mainacht aufgestellt.<br />
Ein Nachbar hat spontan ein Kabel nebst<br />
Beleuchtung spendiert – so war der Schriftzug<br />
bei Nacht weithin sichtbar. Dem Eifelwetter<br />
konnte er leider nur wenige Wochen<br />
22 | 23<br />
„Die Jugend ist ein großer Gewinn für unseren Ort“,<br />
sagt Thorsten Krämer (35), Ortsbürgermeister in<br />
Bodenbach.<br />
Lea-Sophie Jung (14) ist seit zwei Jahren in der Jugendfeuerwehr<br />
aktiv. Sie freut sich darauf wenn sie in zwei<br />
Jahren auch zur Dorfjugend gehört.<br />
trotzen. Ortsbürgermeister Thorsten Krämer<br />
freut sich über den Zusammenhalt und die<br />
aktive Jugend in Bodenbach. Jenny Müller<br />
(27), die immer gerne bei der Dorfjugend<br />
mitmischt, ist gleichzeitig Feuerwehrfrau.<br />
Sie hat sich vor Jahren für die Gründung<br />
der Jugendfeuerwehr stark gemacht und<br />
kümmert sich um den Nachwuchs. Dort<br />
ist auch Lea-Sophie Jung (14) seit zwei<br />
Jahren aktiv. Noch lernt sie die Schläuche<br />
und Geräte kennen und macht jedes Jahr<br />
einen Ausflug mit den anderen Jugendlichen<br />
der Feuerwehr. Müller: „Mit 16 Jahren<br />
bekommen sie eine Grundausbildung und<br />
irgendwann können sie mit zu unseren<br />
Einsätzen kommen.“<br />
Im gleichen Alter gehört Lea-Sophie dann<br />
auch zur Dorfjugend. Natürlich wird in der<br />
Mainacht auch hier Schabernack getrieben.<br />
Auch hier verschwinden Gegenstände von<br />
Grundstücken und ‚Pädchen‘ zwischen<br />
bislang heimlichen Liebesparen werden<br />
gezogen. Aber im vergangenen Jahr, während<br />
Bodenbach am Landeswettbewerb
orange 7.indd 6 20.03.18 07:32<br />
„Unser Dorf hat Zukunft“<br />
teilgenommen hat, stand<br />
vor dem Bürgerhaus ein<br />
riesiges Schild. Unter der<br />
Überschrift „An unsere<br />
Heimat“ standen die acht<br />
Strophen des Dorfliedes.<br />
Mehr als 20 Jungs und Mädels<br />
hatten unterschrieben.<br />
An jeder Gemarkung<br />
im Ort und an jedem<br />
Flurstück hatten sie in der<br />
Mainacht ein Schild aufgestellt<br />
mit dem Namen in<br />
Eifler Platt. Zum Beispiel<br />
Pärdstränk, Auf Fachescht,<br />
Esswies oder „Steinigheck“<br />
stand da zu lesen. Dass<br />
diese Namen nicht von<br />
Ungefähr kommen, weiß<br />
hier jeder. Das Flurstück<br />
Steinigheck zum Beispiel<br />
hat seinen Namen bekommen,<br />
weil die Bauern dort<br />
beim Pflügen Steine ans<br />
Tageslicht beförderten.<br />
Dabei haben sie sich<br />
nichts weiter gedacht,<br />
bis es eines Tages sogar<br />
Nägel und Estrichstückchen<br />
waren. „Im Jahr 2003<br />
haben wir erfahren, dass<br />
man mittels Geomagnetik<br />
feststellen kann, was da<br />
unten in der Erde ist.“, sagt<br />
Günter Rätz (75), der sich<br />
immer schon für historische<br />
Zusammenhänge<br />
interessiert hat. Da hatten<br />
Menschen in der Tiefe der<br />
Erde gearbeitet, so das<br />
Ergebnis. Aber Grundrisse<br />
einer römischen<br />
Villa konnten erst später<br />
mittels Bodenradar gezeigt<br />
werden. Rätz: „Das war<br />
eine römische Villa mit<br />
Badbereich, die später<br />
militärisch genutzt wurde,<br />
um die Germanenüberfälle<br />
abzuwehren.“<br />
Man legte Fundamente<br />
und Treppen bei einer<br />
Schnittgrabung frei, hat<br />
aber gleich alles wieder<br />
zugeschüttet. Warum?<br />
„Die Steine die dort liegen<br />
Wir geben Brillen ein Gesicht!<br />
In bester Manufakturqualität,<br />
zwischen<br />
Tradition und<br />
Moderne<br />
www.wollenweber-hornline.de ● Am Büchel 2 ● Bodenbach<br />
„Wir haben die Römische Villa ökologisch visualisiert mit einer Hainbuchenhecke<br />
und bienenfreundlichen Kräutern“, sagt Hobbyhistoriker<br />
Günter Rätz (75)<br />
haben 1.800 Jahre Eifler<br />
Winter überlebt. Sie würden<br />
dem Wind und der<br />
Sonne nicht standhalten.<br />
Das zu sichern, dafür fehlt<br />
uns das Geld.“ Jetzt kann<br />
der Wanderer auf der Geschichtsstraße<br />
gemütlich<br />
hier ein Picknick machen<br />
und sich eine Visualisierung<br />
des unterirdischen<br />
Gemäuers anschauen.<br />
Auch für Sie<br />
gestalten und produzieren<br />
wir gerne einmalige Räume<br />
Agnesenhof. Barweiler<br />
Frank Daniels<br />
Schreinerei + Innenarchitektur<br />
Gelenberger Weg 3 . 53539 Bodenbach<br />
02692 / 392 . frank@schreinerei-daniels.de
Tische, Stühle, Teller...<br />
Restaurant zu verpachten!<br />
< ALLE INFOS UNTER<br />
tgz-daun.de<br />
klas | vgv daun | 03.2017<br />
KONRAD-ZUSE-STRASSE 3 | 54552 NERDLEN<br />
FON 06592 9827-10 | E-MAIL M.HEIN@TGZ-DAUN.DE
UMSETZUNG LÄSST WARTEN<br />
Bei Amtsantritt hat die rot-gelb-grüne Landesregierung vor fast zwei Jahren viele kostenlose<br />
und öffentlich zugängliche WLAN-Hotspots versprochen. Die sollten vor allem in<br />
ländlichen Regionen touristische Angebote ergänzen. Allerdings sind diese Hotspots nicht<br />
ganz kostenlos. Und nutzen kann sie heute auch noch niemand. Das kann also dauern.<br />
Es klang auch fast zu schön, um<br />
wahr zu sein. Die Landesregierung<br />
in Mainz, Deutschlands einzige<br />
Ampelkoalition aus SPD, FDP<br />
und Grünen, hat ihre Vereinbarung<br />
für jeden lesbar ins Internet gestellt<br />
(www.breitband.rlp.de). Dort heißt<br />
es, man habe einen Ausbau der<br />
Internetversorgung an öffentlichen<br />
Plätzen beschlossen. „Durch die<br />
Bereitstellung kostenfreier WLAN-<br />
Hotspots in den Kommunen verspricht<br />
sich die Landesregierung<br />
– gerade in ländlichen Regionen –<br />
attraktive touristische Angebote<br />
sinnvoll zu ergänzen und neue<br />
aufzubauen.“<br />
Lücken im Mobilfunknetz wolle<br />
man auf diese Weise schließen<br />
und „bestimmten“ Bevölkerungsgruppen<br />
so zumindest eine<br />
zeitweise Teilhabe am Netz ermöglichen.<br />
Das will die Landesregierung<br />
auf zwei Wegen umsetzen:<br />
„Zeitnah“ sollen mindestens<br />
1.000 WLAN-Hotspots in 1.000<br />
Kommunen geschaffen werden,<br />
die das Land mit jeweils 500<br />
Euro fördert. Zudem werde „jedes<br />
„Die versprochenen WLAN-Hotspots sind für die<br />
Kommunen nicht kostenlos“, sagt Manfred Hein,<br />
zuständig für Breitbandausbau in der VG <strong>Daun</strong>.<br />
mit Internet versorgte öffentliche<br />
Gebäude in Landeseigentum<br />
einen freien WLAN-Zugang für<br />
die Öffentlichkeit bereitstellen“,<br />
heißt es dort. Die Regierung wird<br />
in wenigen Monaten zwei Jahre<br />
das Land regieren, da lohnt es sich<br />
einmal nachzufragen: Was ist aus<br />
diesen Plänen geworden?<br />
Manfred Hein, zuständig für Breitbandausbau<br />
in der Verbandsgemeinde<br />
<strong>Daun</strong>, unterstützt seine<br />
Gemeinden gerne beim Antrag<br />
für einen freien WLAN-Hotspot.<br />
Er weiß, wie das Verfahren<br />
aussieht: „Das Land arbeitet mit<br />
einem Dienstleister zusammen.<br />
Kommunen, die den WLAN-<br />
Hotspot beantragen, bekommen<br />
einen Bescheid, wenn der Antrag<br />
angenommen wurde. Dann<br />
setzt sich der Dienstleister mit<br />
den Verantwortlichen vor Ort in<br />
Verbindung und bespricht die<br />
Details.“ Beim Dienstleister kauft<br />
jede der Gemeinden anschließend<br />
die Hardware ein und lässt sie<br />
25
installieren. 500 Euro der Kosten<br />
übernimmt das Land. Hein: „Es ist<br />
bei weitem nicht kostenlos für die<br />
Gemeinden. Denn für jeden, der<br />
neben einem Gebäude auch einen<br />
Kirmesplatz mit WLAN versorgen<br />
möchte, wird es teurer. Und die<br />
monatlichen Gebühren muss die<br />
Kommune ebenfalls tragen.“<br />
Bis Ende November des vergangenen<br />
Jahres hatten landesweit<br />
die ersten 181 Kommunen einen<br />
solchen Hotspot beantragt. Kurz<br />
vor Weihnachten gingen bei allen<br />
die Bewilligungs-Bescheide ein.<br />
Auch bei der Gemeinde Nerdlen.<br />
Dort entsteht gerade ein neues<br />
Gemeindehaus mit Jugendraum.<br />
„Hier ist ein zentraler Platz, hier<br />
halten die Busse, hier holen Eltern<br />
ihre Kinder ab, hie führt auch der<br />
Lieserpfad entlang. Für all diese<br />
Menschen wollen wir die kostenfreie<br />
Verbindung schaffen“, sagt<br />
Albert Hens, stellvertretender Ortsbürgermeister<br />
von Nerdlen. Inwieweit<br />
das alles funktioniere, werde<br />
sich zeigen, wenn die Geräte<br />
angeschlossen sind. Und wie viel<br />
die Gemeinde letztlich zuschießen<br />
müsse, ebenfalls. Aber dennoch<br />
freut er sich über den Zuschlag für<br />
seine Gemeinde, „denn 500 Euro<br />
sind besser als nichts“.<br />
Auch Günter Horten, Ortsbürgermeister<br />
in Niederstadtfeld, hat vor<br />
Weihnachten die frohe Botschaft<br />
aus Mainz erhalten. Das Gemeindehaus<br />
selbst wird recht selten<br />
von einer Klientel genutzt, die<br />
immer mit Smartphone unterwegs<br />
ist. Seine Kritik: „Das ist ja eine<br />
Festgeldförderung, man bekommt<br />
einen Zuschuss von 500 Euro.<br />
Jetzt wird der Ortstermin mit der<br />
ausführenden Firma stattfinden.<br />
Da lasse ich mich überraschen,<br />
was es am Ende wirklich kosten<br />
wird. Je nach dem, was ich alles<br />
kaufen soll, weiß ich noch nicht,<br />
ob ich das umsetze.“ Horten ist<br />
26<br />
nur bereit ein paar Hundert Euro<br />
draufzuzahlen. Alternativ könne<br />
er auch die Variante von Freifunk<br />
nutzen, einen Community, die es<br />
sich zum Ziel gesetzt hat, ehrenamtlich<br />
freien WLAN Zugang in<br />
ganz Deutschkand anzubieten.<br />
Dort müsse man eine Pauschale<br />
für den Router und die Installation<br />
bezahlen.<br />
Albert Hens, stellvertretender Ortsbürgermeister<br />
von Nerdlen, freut sich über den Zuschuss aus<br />
Mainz: „500 Euro sind besser als nichts.“<br />
„Ich lasse mich überraschen, was die Hardware<br />
für den Hotspot am Ende wirklich kosten wird“,<br />
sagt Günter Horten. Dann erst wolle er sich endgültig<br />
entscheiden.<br />
Hans-Peter Jünger, Leiter des Katasteramtes Westeifel<br />
in <strong>Daun</strong>, vermutet, dass es im gesamten Behördenzentrum<br />
keinen öffentlich zugänglichen<br />
WLAN-Hotspot gibt.<br />
Und wie sieht es bei den Liegenschaften<br />
in Landesbesitz aus?<br />
Davon haben wir einige hier in<br />
<strong>Daun</strong>. Und es dürfte doch kein<br />
Problem sein, die eigenen Gebäude<br />
entsprechend auszustatten.<br />
Oder? Richter Norbert Kreten, Direktor<br />
des Amtsgerichts <strong>Daun</strong>, erinnert<br />
sich, mal von dem Vorhaben<br />
in der Zeitung gelesen zu haben.<br />
Wurde das Gerichtsgebäude denn<br />
inzwischen mit einem öffentlich<br />
zugänglichen Hotspot versehen?<br />
„Davon habe ich bislang weder<br />
etwas gehört noch gesehen“,<br />
sagt Kreten. Hans-Peter Jünger,<br />
Leiter des hiesigen Katasteramtes,<br />
vermutet, dass es im gesamten Behördenzentrum<br />
keinen öffentlich<br />
zugänglichen WLAN-Hotspot gibt:<br />
„Seitens der Behördenleiter haben<br />
wir dazu keine weiteren Informationen<br />
erhalten.“<br />
Auch das Forstamt <strong>Daun</strong>, als Gebäude<br />
im Landeseigentum mit<br />
Internetverbindung, sollte einen<br />
Hotspot haben. Leiter Karl-Ludwig<br />
Pentzlin geht davon aus, dass das<br />
alles irgendwann zentral von der<br />
vorgesetzten Dienststelle geregelt<br />
würde. Weil auch vorgesetzte<br />
Dienststellen nicht weiter informiert<br />
sind, oder sich zum Thema<br />
nicht äußern dürfen, fragen wir<br />
beim zuständigen Innenministerium<br />
in Mainz nach. Ein Pressesprecher<br />
teilt <strong>o7</strong> mit, dass der Bedarf<br />
für einen Ausbau von WLAN-Hotspots<br />
in landeseigenen Gebäuden<br />
erhoben und erfasst werde: „Auf<br />
dieser Grundlage wird im ersten<br />
Quartal 2018 der Ausbau für Gebäude<br />
in Landeseigentum starten.“<br />
Fazit: Dieses Projekt läuft eher<br />
schleppend an und das Versprechen<br />
von 1.000 kostenlosen<br />
Hotspots für Kommunen ist mit<br />
dem Festgeldzuschuss nicht zu<br />
halten. Wer sich von den zusätzlichen<br />
Kosten nicht abschrecken<br />
lässt, der kann bis zum 31. März<br />
einen Hotspot für seine Gemeinde<br />
beantragen, dann endet die zweite<br />
Runde. Und was die Ausstattung<br />
der landeseigenen Gebäude mit<br />
Hospots betrifft: Da dürften noch<br />
viele Touristen durch ländliche<br />
Regionen reisen, ohne Chance auf<br />
ein freies Netz.
Zur Verstärkung<br />
unseres Teams suchen<br />
wir ab sofort:<br />
Hauptstraße 46<br />
54597 Wallersheim<br />
Tel. 06558-234<br />
Mobil: 0160-7805767<br />
info@thelen-strassenbau.de<br />
• Baufacharbeiter,<br />
Richtung Pfl asterund<br />
Asphaltbau<br />
• Bauhelfer<br />
Datentechnik: Maßgeschneiderte Vernetzung<br />
Netzwerklösungen - passgenau für Ihre Anforderungen.<br />
IT-Systeme: Flexibler IT-Service<br />
Individuelle Rund-um-Lösungen für all Ihre IT-Projekte.<br />
IT-Security: Umfassende Sicherheit<br />
Modernste Sicherheitskonzepte für Ihre IT.<br />
Ihr zuverlässiger Partner in Sachen Entsorgung<br />
NEU NEU NEU NEU<br />
Jeden<br />
1. Samstag<br />
Wir beraten Sie und<br />
Ihr Unternehmen gerne!<br />
im Monat<br />
8:00 – 14:00 Uhr<br />
geöffnet<br />
• Annahmestelle für Bauschutt & Bodenaushub<br />
Auch für Privatanlieferungen!<br />
• Verkauf von Recyclingmaterial & Mutterboden<br />
Öffnungszeiten:<br />
• Gestellung Container<br />
Montag-Freitag 7:30 - 17:00 Uhr<br />
Weitere Infos zu<br />
Datentechnik und<br />
IT-Sicherheit unter:<br />
www.martin-networks.de<br />
Industriegebiet Birresborn<br />
06558/234<br />
Mobil: 0160-7805767<br />
Verwaltung: Hauptstr. 46 · 54597 Wallersheim<br />
info@tb-recycling.de<br />
14 Tage<br />
GRATIS<br />
Wir stellen auch<br />
Container zur Verfügung!<br />
martin networks | Holzmaarstr. 25 | 54558 Gillenfeld<br />
Tel.: 0 65 73 / 99 22 0 | E-Mail: info@martin-networks.de<br />
www.martin-networks.de<br />
Pflege zu Hause<br />
Krankenpflegedienst<br />
Krankenpflegedienst<br />
und<br />
und<br />
Alten- Alten-<br />
Ambulanter<br />
Ambulanter<br />
Marion<br />
Schneider<br />
54570 Neroth 54570<br />
54570<br />
· Tel.: Neroth<br />
Neroth<br />
0 65 91 ·<br />
Tel.:<br />
Tel.:<br />
- 39 0<br />
4965 65<br />
· Fax: 91<br />
91 -<br />
039 39<br />
65 91 49<br />
49<br />
- 985623<br />
Email:<br />
Email:<br />
pflegedienst.schneider@gmx.de<br />
pflegedienst.schneider@gmx.de<br />
WIR SUCHEN EINEN<br />
ALLROUND<br />
HANDWERKER (M/W)<br />
Sie sind Meister oder erfahrener Geselle<br />
(Maler/Lackierer, Fliesenleger, etc.) und haben Lust<br />
als „erste(r) Mann/Frau“ unseren Standort<br />
in <strong>Daun</strong> weiter aufzubauen?<br />
Wenn Sie gerne Verantwortung übernehmen,<br />
Organisationstalent haben, souverän mit Kunden umgehen<br />
und einen Führerschein besitzen – dann würden<br />
wir Sie gerne kennenlernen!<br />
INTERESSE GEWECKT?<br />
Alle weiteren Infos finden Sie auf unserer Webseite.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an ><br />
6 % Investitionskosten werden bei uns nicht berechnet!<br />
Ambulanter<br />
Ambulanter<br />
Pflegedienst<br />
Pflegedienst ·<br />
Marion<br />
Marion<br />
Schneider<br />
Schneider<br />
Layenstraße<br />
Layenstraße<br />
13a<br />
13a ·<br />
54570<br />
54570<br />
Neroth/Eifel<br />
Neroth/Eifel<br />
LAMPRECHT Schadensanierung<br />
Konrad-Zuse-Straße 3<br />
54552 Nerdlen/<strong>Daun</strong><br />
T 06592.9999 300<br />
M jobs@lamprecht-schadensanierung.de<br />
W lamprecht-schadensanierung.de/jobs
Jetzt ist die richtige Zeit<br />
für Arbeiten in Ihrem Garten<br />
LANDKREIS VULKANEIFEL e.V.<br />
• Obstbaum- und<br />
Gehölzschnitt<br />
• Pflanzarbeiten und Pflegemaßnahmen<br />
• Düngen und Säen<br />
• sowie viele weitere Arbeiten<br />
Fachmännische Beratung<br />
und Ausführung gibt Ihnen<br />
Meisterbetrieb<br />
Hasselstraße 24 · 54552 Mehren<br />
Tel.: (+49) 06592 - 98 53 33<br />
Fax: (+49) 06592 - 98 53 34<br />
E-Mail: horst.fleschen@t-online.de<br />
Wir sind für Sie da! Wo Sie<br />
auch wohnen! Für jedes Alter!<br />
Ab sofort für das neue<br />
Jetzt neu:<br />
Schuljahr BEI UNS<br />
anmelden!<br />
Wir haben einen Platz für<br />
SIE und Ihr Kind frei<br />
MUSIKGARTEN für Kinder Sprechen Sie uns<br />
ab 6 Monaten mit ihren Eltern<br />
gerne an!<br />
Öffnungszeiten Sekretariat:<br />
Mo-Fr. 9.00 - 12.00 Uhr · Anmeldung jederzeit möglich.<br />
Bergstr. 14 · 54550 <strong>Daun</strong> · Tel.: 06592 . 98 54 20<br />
musikschule-daun@t-online.de · www.musikschule-vulkaneifel.de<br />
Die nächste<br />
erscheint am 19. Mai 2018<br />
UVP 99,- <br />
89,95 <br />
NEU BEI UNS<br />
MARKENSCHUHE & MEHR: GÜNSTIG!<br />
Matusciac Alexandru/shutterstock.com<br />
UVP 89,- <br />
79,95 <br />
TESTEN SIE UNSERE SHOPPING APP. JETZT GRATIS DOWNLOADEN<br />
<br />
UVP 74,95 <br />
67,95 <br />
DAUN<br />
ABT-RICHARD-STR. 16<br />
MO.-FR. 9-18 30 UHR<br />
SA. 9-16 UHR<br />
WWW.SCHUHPARADIES.NET
Walter Eich mit Bariton-Sax, Timo Mattes mit Tenorsax, Wilfried Umbach mit Sopransax und Markus Laux mit Altsax (v.l.n.r.) sind Saxoforte.<br />
VIER MAL SAXOFON<br />
Vier Männer aus der Eifel mit Vorliebe zum Jazz haben sich zum Quartett Saxoforte<br />
zusammengetan. Seitdem begeistern sie ihr Publikum im nördlichen Rheinland-Pfalz<br />
mit einer Reise durch die Musik der letzten Jahrhunderte.<br />
Die drei Musiker Markus Laux (33), Walter Eich (49)<br />
und Wilfried Umbach (62) aus der Vulkaneifel<br />
kennen sich vielen Jahren und teilen die Vorliebe für das<br />
gleiche Instrument. Bei musikalischen Events sind sie sich<br />
immer wieder auf den Bühnen zwischen Trier und Koblenz<br />
begegnet. Jedes Mal hatten sie<br />
sich vorgenommen, gemeinsam<br />
etwas Neues zu starten. Vor neun<br />
Jahren haben sie Nägel mit Köpfen<br />
gemacht und das Saxofon-<br />
Quartett Saxoforte gegründet.<br />
Der vierte im Bunde, Timo Mattes<br />
Das Benefiz-Konzert von Saxoforte das im November in der St.<br />
Nikolaus-Kirche in <strong>Daun</strong> stattfand, war ein voller Erfolg zugunsten<br />
des Vereins „Bürger für Bürger“. (© Thomas Lange)<br />
(38), ist aus Föhren dazu gestoßen.<br />
Weil jedes Instrument eine<br />
andere Stimmlage bietet, funktioniert<br />
das bestens. „Ich bin zum Beispiel der Rhythmus“, sagt<br />
Walter Eich aus Ulmen. Seine Rolle als Bariton-Saxofonist<br />
sei mit der des Kontrabassisten in Jazz und Klassik vergleichbar.<br />
Die höheren Melodiestimmen bedienen Markus<br />
Laux und Wilfried Umbach mit Sopran- und Alt-Sax. Timo<br />
Mattes spielt die mittleren Lagen mit dem Tenorsaxofon.<br />
Jeder ist als Solist insbesondere bei Improvisationen gefragt.<br />
So begeistern die vier ihre Fangemeinde mit den ganz<br />
großen Melodien der letzten vier Jahrhunderte. Pop gehört<br />
genauso dazu wie Klassik. Alle Sätze der Rossini-Oper „Barbier<br />
von Sevilla“ bringen sie zu Gehör oder Transkriptionen<br />
von Bachs Kantaten. Zum Repertoire gehören aber auch<br />
„America“ aus dem Musical West Side Story, die Bohemian<br />
Rhapsody von Queen oder die Liebeserklärung an die<br />
Musik schlechthin: „Music“ von John Miles. Obwohl jedes<br />
ihrer Konzerte eine wilde Reise durch die Genres ist, gilt die<br />
größte Leidenschaft der vier Saxofonisten doch dem Jazz.<br />
Eich: „Wir spielen Klassiker wie Birdland und andere Arrangements<br />
diverser Jazzstandards,<br />
aber manches stammt auch<br />
komplett aus eigener Feder.“<br />
Und sie dürfen Titel der Profis<br />
vom Cologne Saxofon Quintett<br />
spielen. Denn Markus Laux aus<br />
Darscheid lebt in Köln und ist<br />
auf den Arrangeur der Gruppe<br />
aufmerksam geworden. Zum<br />
Heimspiel in der Eifel treffen sie<br />
sich gerne – im vergangenen Jahr etwa in der <strong>Daun</strong>er St.<br />
Niklaus-Kirche zum Benefiz-Konzert zugunsten des Vereins<br />
„Bürger für Bürger“. Überrascht waren die Musiker während<br />
ihres Konzertes in der Sternwarte Schalkenmehren: „Wir<br />
hätten nie gedacht, dass so viele Menschen unter die Kuppel<br />
passen. Und der Sound war toll.“ Sie treten im Trierer<br />
Raum auf oder rund um Koblenz. In Berlin haben sie die<br />
Vulkaneifel auf der Internationalen Touristikmesse vertreten.<br />
Wer die Jungs aus der Eifel live erleben möchte, der hat am<br />
22. April Gelegenheit dazu. Dann treten sie für ein Benefiz-<br />
Konzert in der Evangelischen Kirche in Mendig auf.<br />
Infos: www.saxoforte.de<br />
29
AUF DIE RICHTIGE PFLEGE KOMMT ES AN<br />
Frühlingszeit ist Gartenzeit. Ob wir dann alles richtig machen? Wenn Laien ihrem Garten mit<br />
Chemie und Gerät zu Leibe rücken, kann das zuweilen kontraproduktiv sein. Auf was es jetzt ankommt,<br />
das hat <strong>o7</strong> den Experten gefragt.<br />
Kaum dass die Sonne mit ihren ersten<br />
warmen Strahlen den Frühling ankündigt,<br />
wird alles offenbar: Moos im Rasen, Giersch<br />
einfach überall. In den Beeten machen sich<br />
manche Stauden derart breit, dass kaum ein<br />
anderes Gewächs überlebt. In Gemüse- und<br />
Kräuterbeeten sprießt nix als Unkraut. Wie<br />
bekommt man das alles in den Griff?<br />
Müssen Laien jetzt wieder den kompletten<br />
Fuhrpark heimischer Gartengeräte auffahren<br />
und mit Vertikutierer, Aerifizierer, Mäher, elektrischer<br />
Heckenschere oder wie sie alle heißen,<br />
dem Grün an den Kragen gehen? Fragt man<br />
den Fachmann, muss das alles gar nicht sein,<br />
zumindest nicht in jedem Fall. Horst Fleschen<br />
aus Mehren ist Gärtnermeister, betreibt seit<br />
30 Jahren einen Gartenbaubetrieb und ist im<br />
<strong>Daun</strong>er Kurpark sowie in vielen Gärten der<br />
Region für die Pflege zuständig. Fleschen rät<br />
30 | 31<br />
Gärtnermeister Horst Fleschen aus Mehren pflegt außer<br />
dem Staudengarten im <strong>Daun</strong>er Kurpark viele Privatgärten.<br />
Mangel ist zu dieser Jahreszeit die Regel. Wer zurzeit den<br />
Nähstoffgehalt im Rasen misst, der sieht folglich rot.<br />
zur Gelassenheit: „Nur wenn sehr viel Moos<br />
und Problemkräuter wie zum Beispiel Giersch<br />
wuchern, wenn er sehr verfilzt ist, dann führt<br />
zuweilen kein Weg mehr am Vertikutieren vorbei.“<br />
Ansonsten könne man genau damit dem<br />
Rasen schaden. Wenn die Gräser in Ordnung<br />
sind, wenn der Rasen eine gesunde Basis hat,<br />
dann gebe es viele Probleme gar nicht.<br />
Tatsächlich sind viele der Probleme hausgemacht<br />
– durch falsche Düngung, falsche<br />
Pflege und zu tiefes Mähen. „Viele mähen<br />
den Rasen auf zwei bis drei Zentimeter runter.<br />
Dabei sollte er nicht tiefer als bis fünf oder<br />
sechs Zentimeter und auch bestenfalls nur<br />
um ein Drittel gekürzt werden. Beim Mähen.“<br />
Der andere entscheidende Faktor ist aus<br />
seiner Sicht die Düngung: Ob organisch oder<br />
mineralisch – darüber streiten die Gelehrten.<br />
Er rät im Frühjahr nach dem ersten Mähen zu
„Die Hagebutten dieser Rosa Rogosa, auch Abpfelrose genannt, sollten<br />
möglichst lange stehen bleiben“, sagt Horst Fleschen. Denn sie dienen<br />
als Vogelfutter.<br />
einer ordentlichen Portion<br />
Bodenaktivator. Das fördere<br />
Bodenlebewesen wie Würmer<br />
und Mikroorganismen,<br />
die den Boden durchlüften<br />
und gleichzeitig die Pflanzen<br />
mit Wurmkot und anderen<br />
Ausscheidungen ernähren.<br />
„Wenn dieser Kreislauf<br />
stimmt, dann habe ich<br />
deutlich weniger Moos im<br />
Rasen.“<br />
Beim Dünger ist Fleschen im<br />
Frühjahr für das Kombipräparat<br />
aus organischem Material,<br />
das aus Dung, Gesteinsmehl,<br />
und mineralischem<br />
Dünger besteht. Warum?<br />
„Die organischen Anteile<br />
Damit dieser Maisternchenstrauch<br />
auch in Zukunft ein weiß-rosa<br />
Blütenmeer entwickelt, braucht er<br />
Luft. Horst Fleschen dünnt die alten<br />
Triebe ganz unten am Boden aus,<br />
so können sich neue bilden.<br />
müssen erst umgesetzt<br />
werden von den Bodenlebewesen.<br />
Der mineralische<br />
Anteil dagegen ist schnell<br />
verfügbar“, so Fleschen. Hat<br />
der Anteil von Giersch im<br />
Grün zum Leidwesen des<br />
Hobbygärtners zugenommen,<br />
so gibt es auch dagegen<br />
eine Waffe: Gierschfrei.<br />
Der Gärtnermeister schwört<br />
auf das Mittel, das auf der<br />
Basis von Buttersäure nach<br />
Fam. Kretschmann · Maarstr. 7 · 54550 <strong>Daun</strong> · Tel.: 06592/1400<br />
mehrfacher Anwendung<br />
dem Unkraut endgültig den<br />
Garaus machen soll. Organischer<br />
Bodenaktivator gehört<br />
Restaurant-Café<br />
übrigens in den gesamten<br />
am Gemünder Maar<br />
Garten.<br />
Wenn die Erde im Gemüsebeet<br />
umgegraben, gehackt<br />
und verfeinert wurde, kommt<br />
er in die obere Vegetationsschicht.<br />
Weiter geht’s im<br />
Blumenbeet: Stauden lässt<br />
der Fachmann über Winter<br />
stehen. Warum? „Die Honda<br />
alten<br />
Honda Aktionsmodelle 2018 2018 2018<br />
Blätter und Zweige sind<br />
ein natürlicher Frostschutz<br />
für die neuen Triebe“, sagt<br />
Fleschen. Jetzt wird den<br />
wuchernden Stauden im<br />
Blumenbeet mittels Spaten<br />
ihre Grenze gezogen. Dann<br />
landet auch hier der Förderer<br />
der Kleinstlebewesen. Jetzt<br />
dünnt der Fachmann noch<br />
bei den Blütensträuchern<br />
den zu dichten Bewuchs<br />
aus, gibt den Rosen den<br />
Profis für große Flächen –<br />
Komfort und Langlebigkeit<br />
Honda Aktionsmodelle 2018<br />
jetzt nur<br />
Kompakte<br />
Helfer.<br />
letzten Schliff und schneidet<br />
die Obstbäume – fertig. Derzeit<br />
spricht alle Welt vom<br />
Insektensterben, deshalb<br />
IZY Serie – noch nie war Rasenmähen so leicht<br />
jetzt nur<br />
empfiehlt Fleschen jedem<br />
ENGINEERING FOR<br />
jetzt nur<br />
Gartenbesitzer die kleine<br />
Erhältlich bei Ihrem Fachhändler<br />
Wildkräuterecke: „Das ist<br />
Zillgen-Kiefer GmbH & Co.KG<br />
jetzt nur<br />
Nahrung für Bienen und andere<br />
Udlerstr. 8 • 54552 Schalkenmehren<br />
zillgen-schalkenmehren@t-online.de<br />
viele andere Insekten.“<br />
www.zillgenkiefer.de • Tel.<br />
06592/2475<br />
ENGINEERING FOR<br />
Teamverstärkung<br />
für Service &<br />
Küche gesucht!<br />
ENGINEERING FOR<br />
Honda Aktionsmod<br />
Bis zu<br />
800,- Ð<br />
Preisvorteil<br />
Seit über<br />
36 Jahren<br />
für Sie da!<br />
www.waldcafe-daun.de<br />
jetzt nur<br />
jetzt nur
DAS GOLD DER GEGENWART<br />
Die Wirtschaft boomt wie selten zuvor und plötzlich wird die unscheinbare Holzpalette zum kostbaren<br />
Gut. Damit Produkte heil beim Kunden ankommen, ist sie unverzichtbar. Aber die Hersteller<br />
kommen mit der Produktion nicht mehr nach. Ob der Engpass auch schon bei den Unternehmen<br />
in der Eifel angekommen ist?<br />
In Deutschland gibt es 440 Hersteller<br />
von Paletten und Exportverpackungen,<br />
ein rundes halbes Dutzend sind es in der<br />
Region. Sie alle kommen den Aufträgen<br />
gar nicht mehr nach. Wie geht es der<br />
deutschen Wirtschaft? Glänzend – nimmt<br />
man den Palettenmarkt als Maßstab.<br />
Rund 110 Millionen Produktträger der<br />
verschiedensten Formate wurden im vergangen<br />
Jahr hergestellt. Ein neuer Allzeit-<br />
Rekord. Und der Trend geht weiter: 25<br />
Prozent mehr waren es im Februar dieses<br />
Jahres im Vergleich zum Vorjahresmonat.<br />
Und weil der Bedarf so groß ist, sind die<br />
Preise laut dem Bundesverband Holzpackmittel,<br />
Paletten, Exportverpackung<br />
(HPE) in den vergangenen elf Jahren um<br />
mehr als 60 Prozent gestiegen.<br />
Ob auch Unternehmen in der Eifel bereits<br />
den Engpass beim Transportmittel bemerken?<br />
„Noch sind wir gut bevorratet“,<br />
sagt Marion Zimmermann, seit Februar<br />
32 | 33<br />
Hat noch kein Problem, die unterschiedlich großen High-<br />
Tech-Gehäuse zu transportieren: Sabine Rademacher-Anschütz,<br />
Geschäftsführerin apra-norm.<br />
„Wir wollten unabhängig von Marktschwankungen sein“,<br />
sagt Sebastian Horn, Lagerleiter im TechniSat Kunden- und<br />
Logistikzentrum in <strong>Daun</strong>. Allerdings wurden schon vor<br />
Jahren 3.000 Paletten auf Vorrat eingekauft.<br />
Geschäftsführerin der „<strong>Daun</strong>er & Dunaris<br />
Quellen GmbH“. Wenn defekte Paletten<br />
zur Reparatur gehen, oder Ersatz angefordert<br />
wird, hat sie bislang noch kein<br />
Problem. Das Unternehmen führt ein<br />
Palettenkonto, das sei ausgeglichen, und<br />
die Zusammenarbeit mit dem Lieferanten<br />
laufe hervorragend. Allerdings sieht Zimmermann<br />
in der Ferne doch Wolken am<br />
Horizont: „Wenn der Export weiterhin so<br />
boomt, dann kann ich mir vorstellen, dass<br />
wir in ganz Deutschland ein Problem<br />
mit dem Paletten-Nachschub bekommen<br />
könnten.“<br />
Bei der Unternehmensgruppe apranorm<br />
floriert der Absatz von High-Tech<br />
Elektronik-Gehäusen und -Schränken aus<br />
Stahlblech, Edelstahl, Aluminium oder<br />
Kunststoff. Ob es beim Transport auch<br />
mit den Paletten rund läuft? „Ja, da haben<br />
wir bislang gar kein Problem“, lässt uns<br />
Geschäftsführerin Sabine Rademacher-<br />
Anschütz wissen.<br />
Sebastian Horn ist Lagerleiter im TechniSat<br />
Kunden- und Logistikzentrum in
Auch Firmeninhaber Andreas Schäfer<br />
in Densborn muss angesichts<br />
des Mangels an Paletten zuerst an<br />
seine Stammkunden denken. Neukunden<br />
sagt er derzeit ab.<br />
<strong>Daun</strong>. Täglich verlassen<br />
60 Paletten mit Neuware<br />
das Lager. „Wenn das<br />
zuständige Logistikunternehmen<br />
einen vollen<br />
Lkw mit unseren Paletten<br />
hat, werden sie zurückgebracht.<br />
Daher haben wir<br />
eigentlich keine Verluste“,<br />
so Horn. Insgesamt<br />
sind 7.000 Paletten des<br />
<strong>Daun</strong>er Unternehmens<br />
in Umlauf, allerdings<br />
wurden schon vor Jahren<br />
3.000 Stück zusätzlich<br />
auf Vorrat eingekauft. Hat<br />
man den Engpass geahnt?<br />
„Wir haben genug<br />
Goldstaubindustrie“,<br />
sagt Andreas Schäfer. In<br />
seinem Kleinunternehmen<br />
in Densborn stellen<br />
fünf Mitarbeitern jährlich<br />
an die 150.000 Paletten<br />
nach Sondermaßen her.<br />
„Die Sägewerke kommen<br />
mit der Lieferung<br />
der Seitenwände von<br />
Nadelstämmen nicht<br />
mehr nach“, so Schäfer.<br />
Dieses „Abfallprodukt“<br />
ist der Grundstoff für<br />
die Palettenproduktion.<br />
Mittlerweile kauft Schäfer<br />
bei einem Sägewerk<br />
im Schwarzwald ein.<br />
Auch Werner Jenniges,<br />
Palettenhersteller in<br />
Oberlascheid mit 50<br />
Mitarbeitern, muss seine<br />
Produkte inzwischen<br />
zuteilen: „1000 Düsseldorfer-Paletten<br />
braucht<br />
die ARLA täglich von uns,<br />
750 die Gerolsteiner“,<br />
sagt er. Zu seinen Stammkunden<br />
gehören auch die<br />
Zentrallager von ALDI<br />
in Wittlich und Bitburg.<br />
Preisentwicklung für Paletten<br />
Index: 2005 = 100<br />
160<br />
Paletten<br />
140<br />
120<br />
Holzverpackungen<br />
100<br />
2006<br />
2017<br />
Der Preis für Paletten ist der Maßstab dafür, wie sehr die Wirtschaft<br />
hierzulande boomt. (Quelle: WELT / HPE)<br />
Lagerfläche und wollten<br />
unabhängig von Marktschwankungen<br />
sein.“<br />
Die Palette ist längst zum<br />
Maßstab für den Boom<br />
der Wirtschaft geworden<br />
und erlebt wegen der<br />
Knappheit eine ungeahnte<br />
Wertsteigerung.<br />
„Wir sind gerade die<br />
Konsequenz der überhitzten<br />
Nachfrage: Bestandskunden<br />
haben Vorrang!;<br />
Neukunden werden im<br />
Ernstfall abgelehnt.
Info<br />
Beruf:<br />
Anlagenmechaniker/in für Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimatechnik<br />
Dauer: 3,5 Jahre<br />
Voraussetzung:<br />
Mindestens Hauptschulabschluss<br />
Ausbildungsschwerpunkte<br />
Schwerpunkte im 1. Jahr:<br />
· Berufsbezogener Arbeitsschutz<br />
und andere Sicherheitsvorschriften<br />
· Montage- und Explosionszeichnungen<br />
sowie Stromlaufpläne lesen<br />
und anwenden<br />
· Arbeitsabläufe protokollieren<br />
· Bauteile heften, Bleche durch<br />
Schmelzschweißen fügen<br />
· Innen- und Außengewinde<br />
herstellen<br />
· Wartungsarbeiten durchführen<br />
Schwerpunkte im 2. Jahr<br />
· Bauzeichnungen lesen und<br />
anwenden<br />
· Technische Sachverhalte<br />
aufzeichnen<br />
· Branchenübliche Software nutzen<br />
Schwerpunkte im 3. und 4. Jahr<br />
· Gespräche mit Kunden situationsgerecht<br />
führen<br />
· Auftragsdurchführung mit anderen<br />
Gewerken abstimmen<br />
· Erbrachte Leistungen kontrollieren<br />
und beurteilen<br />
· Anlagen prüfen<br />
Ausbildungsvergütung Brutto<br />
1. Jahr: 650 Euro<br />
2. Jahr: 661 Euro<br />
3. Jahr: 736 Euro<br />
4. Jahr: 773 Euro<br />
Gehalt im ersten Gesellenjahr:<br />
2.106 Euro<br />
Weitere Infos zu diesem Beruf bei:<br />
Annen SHK<br />
Hauptstraße 18a · 54552 Nerdlen<br />
Telefon: 06592-1737312<br />
www.annen-shk.de<br />
34<br />
Maik Kirstges aus Neichen programmiert die Heizung neu. Das ist Teil seiner Ausbildung zum Anlagenmechaniker<br />
für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.<br />
BERUF MIT MÖGLICHKEITEN<br />
Das Handwerk boomt, die Unternehmen kommen mit den<br />
Aufträgen kaum hinterher. Deshalb suchen sie Nachwuchs.<br />
Ein Beruf, der vielseitig ist und Potenzial hat, ist der Anlagenmechaniker<br />
für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK).<br />
Maik Kirstges (19) hat schon als Kind<br />
gerne in der Garage der Eltern gebastelt.<br />
Während seiner Schulzeit in Kelberg<br />
merkte er zudem, dass ihn Fremdsprachen<br />
und Geisteswissenschaften weniger interessierten<br />
als Deutsch, Mathe und Technik.<br />
Ihm war früh bewusst, dass er auf jeden Fall<br />
ein Handwerk erlernen wollte. Und weil er<br />
Stefan Annen, den Inhaber von Annen SHK,<br />
schon lange aus dem Fußballverein kannte,<br />
hat er sich diesen Betrieb für das erste Berufspraktikum<br />
ausgesucht. „Das hat mir sehr<br />
gut gefallen. Deshalb habe ich während der<br />
achten Klasse immer Dienstags hier gearbeitet“,<br />
sagt Maik. Dass auch Stefan Annen<br />
und seine Mitarbeiter den jungen Maik für<br />
vielversprechend hielten, zeigte sich bei der<br />
Bewerbung um den Ausbildungsplatz als<br />
Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungsund<br />
Klimatechnik: Alle Daumen hoch hieß<br />
es damals.<br />
Worauf legt der Firmeninhaber Stefan<br />
Annen Wert bei der Auswahl seiner Auszubildenden?<br />
„Wichtig ist die Bereitschaft<br />
und der Wille diesen Beruf zu lernen.<br />
Und das A und O im Handwerk ist immer<br />
noch Zuverlässigkeit.“ Diskretion ist in<br />
diesem Beruf ebenfalls entscheidend, denn<br />
der Anlagenmechaniker kommt in jeden<br />
Winkel der privaten Umgebung der Kunden.<br />
Weniger relevant ist für Annen der gute<br />
Schulabschluss, denn er weiß aus Erfahrung,<br />
dass bei manchen jungen Menschen<br />
der Knoten erst nach der Schule aufgeht.<br />
„Uns sind auch Hauptschüler willkommen.<br />
Entscheidender ist, dass ich Bewerber beim<br />
Praktikum kennenlerne.“<br />
Früher waren das zwei Berufe – der<br />
Installateur für Gas und Wasser und der<br />
Heizungsbauer. Beide Berufe wurden zu<br />
einem zusammengelegt, deshalb dauert<br />
die Ausbildung 3,5 Jahre. Inzwischen ist<br />
Maik im dritten Ausbildungsjahr. Er kann<br />
selbstständig Leitungen verlegen, Druckprüfungen<br />
machen, Verteilerkästen aufhängen,<br />
Fußbodenleitungen legen. Nach einer Einweisung<br />
könnte man ihn wohl jetzt schon<br />
allein auf der Baustelle arbeiten lassen. Was<br />
gefällt ihm an der Ausbildung: „Der Beruf ist<br />
sehr vielseitig. Und wir sind ein sehr junges<br />
Team, das sich bestens versteht.“ Maik bereitet<br />
sich jetzt auf die Prüfung im kommenden<br />
Jahr vor und will sich in diesem Beruf<br />
auf jeden Fall weiterentwickeln. „Man muss<br />
nicht auf einem Level stehen bleiben, da<br />
gibt es ganz viele Möglichkeiten.“
Mein Vulkanpark<br />
... Erlebnisse in Deutschlands jüngster Landschaft!<br />
Wie wäre es mit einer<br />
Ausbildung zum Maurer/in?<br />
• Infozentrum • Lava-Dome • Geysir Andernach • Terra Vulcania<br />
• Römerbergwerk Meurin • Deutsches Bimsmuseum • Grube Bendisberg<br />
Schlummernde Vulkane, ein schäumender<br />
Geysir und abenteuerliche<br />
Bergwerke – im Vulkanpark in der<br />
Osteifel gibt es viel zu entdecken.<br />
7 moderne Erlebniszentren und 17<br />
Landschaftsdenkmäler werden Sie<br />
begeistern! Unternehmen Sie eine<br />
faszinierende Zeitreise in die Welt<br />
der Eifelvulkane, ein Abenteuer für<br />
die ganze Familie.<br />
Mehr Informationen, Tourenvorschläge und aktuelle Veranstaltungen gibt’s unter<br />
www.vulkanpark.com • Info-Hotline: 0 26 32 - 98 750<br />
Du interessierst dich für handfeste Arbeiten?<br />
Du arbeitest gerne an der frischen Luft?<br />
Du fühlst dich wohl bei Teamarbeit?<br />
Du willst abends sehen, was du am Tag geleistet hast?<br />
Interesse?<br />
Wir bieten einen zukunftssicheren<br />
und vielseitigen Job direkt vor Ort!<br />
Hauptstraße 2 • 56826 Wollmerath<br />
Telefon: 0 26 77 /5 90 • info@zeien-bau.de<br />
www.zeien-bau.de<br />
Wir Wir suchen zeitnah eine/n<br />
REZEPTIONIST/IN<br />
SHIFTLEADER/IN<br />
DEIN NEUER ARBEITSPLATZ?<br />
Rezeption des des Lindner Congress Hotels!<br />
DEINE QUALIFIKATION?<br />
Berufserfahrung an an der der Rezeption!<br />
Gib Gib Vollgas und und sende uns uns Deine<br />
Bewerbungsunterlagen an an Christine Bothe:<br />
Lindner Congress && Motorsport Hotel Nürburgring<br />
Stefan-Bellof-Straße, 53520 Nürburg<br />
T T + + 49 492691/3025-000, christine.bothe@lindner.de<br />
Ein Ein Unternehmen der der Lindner Hotels AG, AG, Düsseldorf,<br />
handelnd für für die die capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft mbH mbH<br />
www.lindner.de
SCHEPPE<br />
GEBÄUDESERVICE<br />
Qualität und Zuverlässigkeit seit über 30 Jahren<br />
Professioneller Service für Ihr Unternehmen<br />
• Büroreinigung<br />
• Industriereinigung<br />
• Krankenhausreinigung<br />
• Glasreinigung<br />
• Baureinigung<br />
• und vieles mehr<br />
Geschafft! Wir sind zertifiziert!<br />
Scheppe Gebäudeservice GmbH<br />
Marderweg 1<br />
54550 <strong>Daun</strong>-Pützborn<br />
Tel.: +49 65 92 / 95 75 75<br />
www.scheppe-daun.de<br />
Spenden Sie für Ihr Herzensprojekt in der Region!<br />
Lauf mit Kindern im Vorschulalter - Vulkanläufer e.V.<br />
Es gibt viele Projekte in Vereinen oder gemeinnützigen<br />
Vereinigungen, die diese nicht durchführen können,<br />
weil ihnen die nötigen finanziellen Ressourcen fehlen.<br />
Die Crowdfunding-Plattform der Volksbank<br />
RheinAhrEifel eG kann hier Abhilfe schaffen. Unter<br />
dem Motto "Viele schaffen mehr" helfen Sie hier aktiv<br />
mit, Projekte zu realisieren.<br />
Der Verein Vulkanläufer e.V. hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, Kindern ab dem 5. Lebensjahr bis zum<br />
Schuleintritt in der Bewegungserfahrung und<br />
-möglichkeiten zu bieten. Speziell beim Laufen mit<br />
anderen oder auch bei Mannschaftsspielen lernen<br />
Kinder fürs Leben.<br />
Unterstützen Sie das Projekt jetzt unter<br />
https://voba-rheinahreifel.viele-schaffenmehr.de/laufprojekt