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o7_Daun_MrzApril18

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AUF DIE RICHTIGE PFLEGE KOMMT ES AN<br />

Frühlingszeit ist Gartenzeit. Ob wir dann alles richtig machen? Wenn Laien ihrem Garten mit<br />

Chemie und Gerät zu Leibe rücken, kann das zuweilen kontraproduktiv sein. Auf was es jetzt ankommt,<br />

das hat <strong>o7</strong> den Experten gefragt.<br />

Kaum dass die Sonne mit ihren ersten<br />

warmen Strahlen den Frühling ankündigt,<br />

wird alles offenbar: Moos im Rasen, Giersch<br />

einfach überall. In den Beeten machen sich<br />

manche Stauden derart breit, dass kaum ein<br />

anderes Gewächs überlebt. In Gemüse- und<br />

Kräuterbeeten sprießt nix als Unkraut. Wie<br />

bekommt man das alles in den Griff?<br />

Müssen Laien jetzt wieder den kompletten<br />

Fuhrpark heimischer Gartengeräte auffahren<br />

und mit Vertikutierer, Aerifizierer, Mäher, elektrischer<br />

Heckenschere oder wie sie alle heißen,<br />

dem Grün an den Kragen gehen? Fragt man<br />

den Fachmann, muss das alles gar nicht sein,<br />

zumindest nicht in jedem Fall. Horst Fleschen<br />

aus Mehren ist Gärtnermeister, betreibt seit<br />

30 Jahren einen Gartenbaubetrieb und ist im<br />

<strong>Daun</strong>er Kurpark sowie in vielen Gärten der<br />

Region für die Pflege zuständig. Fleschen rät<br />

30 | 31<br />

Gärtnermeister Horst Fleschen aus Mehren pflegt außer<br />

dem Staudengarten im <strong>Daun</strong>er Kurpark viele Privatgärten.<br />

Mangel ist zu dieser Jahreszeit die Regel. Wer zurzeit den<br />

Nähstoffgehalt im Rasen misst, der sieht folglich rot.<br />

zur Gelassenheit: „Nur wenn sehr viel Moos<br />

und Problemkräuter wie zum Beispiel Giersch<br />

wuchern, wenn er sehr verfilzt ist, dann führt<br />

zuweilen kein Weg mehr am Vertikutieren vorbei.“<br />

Ansonsten könne man genau damit dem<br />

Rasen schaden. Wenn die Gräser in Ordnung<br />

sind, wenn der Rasen eine gesunde Basis hat,<br />

dann gebe es viele Probleme gar nicht.<br />

Tatsächlich sind viele der Probleme hausgemacht<br />

– durch falsche Düngung, falsche<br />

Pflege und zu tiefes Mähen. „Viele mähen<br />

den Rasen auf zwei bis drei Zentimeter runter.<br />

Dabei sollte er nicht tiefer als bis fünf oder<br />

sechs Zentimeter und auch bestenfalls nur<br />

um ein Drittel gekürzt werden. Beim Mähen.“<br />

Der andere entscheidende Faktor ist aus<br />

seiner Sicht die Düngung: Ob organisch oder<br />

mineralisch – darüber streiten die Gelehrten.<br />

Er rät im Frühjahr nach dem ersten Mähen zu

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