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Detmolder Kurier 188

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<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>188</strong> 16. Mai 2018 Seite 3<br />

Stadtwerke specken Planung auf „Lippische Sparversion“ ab<br />

Fernwärme-Speicher: Keine Treppe, keine Aussichtsplattform<br />

Der Tagesordnungspunkt war<br />

erstaunlich schnell abgehakt,<br />

enthielt er doch einige Brisanz:<br />

Die Stadtverwaltung hatte dem<br />

Ausschuss für Stadtentwicklung<br />

in einer Mitteilungsvorlage den<br />

Bauantrag für den viel diskutierten<br />

Fernwärmespeicher an<br />

Bahnhof / Industriestraße vorgelegt.<br />

Was erst auf den zweiten<br />

Blick auffiel: Es gibt weder<br />

eine Aussichtsplattform, noch<br />

eine speziell gestaltete Fassade<br />

wie von den Studierenden der<br />

Hochschule OWL<br />

vorgeschlagen. Jetzt<br />

sollen, sofern der<br />

Denkmalschutz zustimmt,<br />

einfache<br />

Trapezbleche, von<br />

unten beleuchtet, die<br />

Fassade zieren. „Das<br />

Grundstück liegt im<br />

Geltungsbereich eines<br />

Bebauungsplanes,<br />

die Vorgaben<br />

werden eingehalten.<br />

Nach Vorlage<br />

aller Stellungnahmen<br />

beabsichtigt<br />

die Verwaltung, die<br />

Baugenehmigung zu<br />

erteilen.“<br />

Lediglich Thomas<br />

Gottschalk (FDP),<br />

fragte nach, ob das<br />

Verfahren korrekt<br />

sei, jetzt nur eine<br />

Mitteilungsvorlage<br />

zur Kenntnis zu geben,<br />

wenn doch politischer<br />

Beschluss<br />

gefasst worden sei,<br />

die Art der Ausführung noch einmal<br />

zu beschließen? Ausschussvorsitzender<br />

Erhard Friesenhan<br />

(SPD) erklärte dazu, dass der<br />

Ausschuss noch einmal über die<br />

Gestaltung informiert werden<br />

soll, was aber nicht heißen würde,<br />

dass er darüber noch einmal<br />

beschließen müsse.<br />

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke<br />

werde sich in der nächsten Sitzung<br />

mit der konkreten Gestaltung<br />

befassen, der Ausschuss für<br />

Stadtentwicklung werde darüber<br />

informiert. Thomas Lammering,<br />

technischer Beigeordneter,<br />

ging noch ins Detail: „Über die<br />

farbliche Gestaltung wird nach<br />

Rücksprache mit unserem Denkmalschutz<br />

entschieden. Darüber<br />

hinaus gab es Wünsche aus der<br />

Bevölkerung, die Begehbarkeit<br />

des Turmes zu ermöglichen,<br />

entweder über eine Treppe, oder<br />

barrierefrei über einen Fahrstuhl.<br />

Dieser Beschluss sei seitens<br />

der Stadtwerke nicht gefasst<br />

worden, hier wurde lediglich<br />

die Stadtverwaltung beauftragt,<br />

zu prüfen, ob ein Förderantrag<br />

für einen barrierefreien Zugang<br />

möglich sei. Er erwarte einen<br />

ersten Spatenstich für das Projekt<br />

Fernwärmespeicher und Parkand-Ride-Parkplatz<br />

zum Ende<br />

des Monats.<br />

khN<br />

26,50 Meter hoch, 10,80 Meter Durchmesser: so sachlich wird der Fernwärmespeicher nach dem Bauantrag<br />

der Stadtwerke aussehen, rechts daneben schließen sich die Technik-Gebäude an. Eine Aussichtsplattform<br />

mit Treppe oder Fahrstuhl sind nicht mehr Bestandteil der Planung. Quelle: Bauantrag / Stadt Detmold<br />

Der aktuelle<br />

Kommentar – von Karl-<br />

Heinz Niederkrüger<br />

Sparversion<br />

durch die<br />

Hintertür<br />

Die Bürger haben Vorschläge<br />

eingebracht, Studierende haben<br />

sich viele Gedanken gemacht<br />

– aber nach dem jetzt vorliegenden<br />

Bauantrag kommt der<br />

Fernwärmespeicher so sachlich<br />

daher wie jedes andere Industriegebäude<br />

auch. Lediglich in<br />

welchen Farben die 2 mal 2 Meter<br />

großen Trapezblech-Platten der<br />

Fassadenverkleidung lackiert<br />

werden, darüber wird bei den<br />

Stadtwerken noch entschieden<br />

– die zuständigen Politiker im<br />

Ausschuss für Stadtentwicklung<br />

werden lediglich über das Ergebnis<br />

informiert und haben kein<br />

Mitspracherecht mehr.<br />

Der Bauantrag wurde so genehmigt.<br />

Der erste Spatenstich<br />

soll noch in diesem Monat erfolgen.<br />

Man muss kein Orakel<br />

befragen, dass aus den innovativen<br />

Vorschlägen bezüglich<br />

der Fassadengestaltung und<br />

der Aussichtsplattform nichts<br />

mehr wird. Treppen benötigen<br />

Statik und Fundamente, eine Aufzugsanlage<br />

ebenso und zudem<br />

braucht sie noch Technikräume<br />

– alles ist nicht Bestandteil<br />

des Bauantrages. Und die jetzt<br />

genehmigte Bauhöhe von 28,50<br />

Metern beinhaltet eben keine<br />

Aussichtsplattform mehr. Freiwillig<br />

ändert kein Bauherr mehr<br />

einen genehmigten Bauantrag.<br />

Auch die Stadtwerke nicht. Adieu,<br />

tolle Vorschläge aus der Bevölkerung,<br />

willkommen, lippische<br />

Sparversion!<br />

Stadtwerke Detmold investieren rund zwei Millionen Euro ins Aqualip: Freibaderöffnung pünktlich zu Pfingsten<br />

Zweite Rutsche sorgt für das perfekte Baderlebnis<br />

Zu einem attraktiven Freizeitbad<br />

zählen heute weit mehr als sportliches<br />

Bahnenschwimmen, ein<br />

Whirlpool und ein Strömungskanal.<br />

Das besondere Rutscherlebnis,<br />

ein bisschen Nervenkitzel und<br />

Videoprojektionen sind der aktuelle<br />

Anspruch an einen perfekten<br />

Badespaß. Die Stadtwerke Detmold<br />

investieren rund 2 Millionen Euro<br />

in die Attraktivität des <strong>Detmolder</strong><br />

Freizeitbades und bauen eine zweite<br />

ultimative Rutsche. Ein neuer<br />

Treppenturm und eine neue zweite<br />

Rutsche bieten Gästen des beliebten<br />

Bades zukünftig einen besonderen<br />

Mehrwert.<br />

Bereits im Dezember 2003 hatten<br />

die Stadtwerke die bestehende<br />

Rutsche modernisiert und damit ihr<br />

Angebot innerhalb des Bads optimiert.<br />

Eine weitere Erlebnisrutsche<br />

mit interessanten Spezialeffekten,<br />

soll jetzt das Freizeiterlebnis im<br />

Aqualip noch weiter steigern. Die<br />

Sanierungsarbeiten erfolgen in<br />

mehreren Teilbereichen. Zunächst<br />

wurde im März diesen Jahres mit<br />

den Außenarbeiten und der Baustelleneinrichtung<br />

begonnen. Während<br />

der Freibadsaison, die pünktlich<br />

zu Pfingsten, ab dem 19. Mai 2018<br />

startet, werden keine Bauarbeiten<br />

durchgeführt. Danach folgen ab<br />

September 2018 Tiefbauarbeiten<br />

und im Februar 2019 der Technische<br />

Ausbau sowie Elektroinstallationen.<br />

Für Revisionsarbeiten wird das<br />

Bad im Mai 2019 für ca. 3 Wochen<br />

geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt<br />

wird die alte Rutsche bis zum<br />

Ende der Bauphase außer Betrieb<br />

genommen, um danach den Turm,<br />

und den Neubau der neuen Rutsche<br />

bis November 2019 zu errichten.<br />

Für die Zeit der Sanierungsarbeiten<br />

werden die Stadtwerke<br />

einen „Baustellentarif“ anbieten.<br />

Darüber hinaus erfolgen in 2018<br />

Modernisierungsmaßnahmen im<br />

Eingangsbereich des Freizeitbads,<br />

der Sauna sowie der Sanitäranlagen<br />

innerhalb der Sauna.<br />

Über 290.000 Besucher im Jahr<br />

wissen das Aqualip zu schätzen.<br />

Auch über die Stadtgrenzen hinaus<br />

erfreut sich das Bad großer Beliebtheit.<br />

„Hier bei uns können die<br />

Badegäste ihren Urlaub direkt vor<br />

der Haustür genießen und finden<br />

ein sportliches und vielseitiges<br />

Angebot vor. Wir sind eine Freizeiteinrichtung<br />

in Detmold für Familien<br />

und Besucher aller Altersgruppen.<br />

Wir gehen davon aus, dass es uns<br />

durch die Investitionen gelingt, zukünftig<br />

die Besucherzahlen zu steigern“,<br />

äußert sich Jörg Karlikowski,<br />

Geschäftsführer der Stadtwerke<br />

Detmold für das kommende Jahr<br />

optimistisch.<br />

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