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Stadionzeitung_2017_18_SVW_Ansicht

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Leader 31<br />

STEFAN BELL<br />

„Es ist eine riesige Leistung<br />

vom ganzen Klub, als immer noch<br />

relativ kleiner Verein solange<br />

am Stück in der Liga dabei zu<br />

sein. So viele Mannschaften<br />

waren in den zehn Jahren nicht<br />

konstant in der Bundesliga.”<br />

super Geschichte mit Ridle. Es ist für ihn,<br />

aber auch für uns alle einfach besonders, wie<br />

das alles gelaufen ist. Vor dem Leipzig-Spiel<br />

war er ja schon auf dem Weg nach Freiburg,<br />

stand dann direkt in der Startelf und hatte<br />

eine schwierige Anfangsphase. Er war aber<br />

so schlau, nicht zu versuchen, den Fehler mit<br />

der nächsten Aktion wieder wettzumachen,<br />

sondern zunächst ganz einfach zu spielen.<br />

Da versuchen viele junge Spieler häufig zu<br />

schnell zu viel zu wollen. Dass er jetzt in seinen<br />

ersten beiden Bundesliga-Spielen jeweils<br />

getroffen hat, ist unglaublich, fast kitschig.“<br />

Dass mit dem 20-jährigen Mittelfeldspieler<br />

das nächste große Talent auf dem Weg ist,<br />

fester Bestandteil des Profi-Kaders zu werden,<br />

findet auch Bell bemerkenswert und gleichzeitig<br />

alternativlos für einen Verein wie Mainz<br />

05. „Es ist extrem wichtig, dass regelmäßig<br />

Spieler hochkommen und auf Dauer die Chance<br />

bekommen. Da ist ein kleiner Kader auch<br />

wichtig. In der Vorrunde hätte Ridle die Chance<br />

vermutlich nicht bekommen, weswegen ich ein<br />

Freund davon bin, Spielern mit Vereinsbezug<br />

die Chance zu geben. Es ist ganz entscheidend,<br />

diese Leute zu haben, die sich mit dem Verein<br />

identifizieren und bereit sind, noch mehr zu<br />

machen. Das spüren unsere Fans und sind dann<br />

noch eher bereit, Fehler zu verzeihen.“<br />

Nach dem am Ende so grandiosen<br />

Saisonendspurt gilt es nun heute Nachmittag<br />

gegen Werder trotz des bereits geglückten<br />

Klassenerhalts, noch ein letztes Mal vor der<br />

Sommerpause gemeinsam mit den Fans einen<br />

gelungenen Abschluss des Spieljahres in der<br />

OPEL ARENA zu feiern und den Gesamteindruck<br />

der letzten Wochen zu bestätigen, wie Bell<br />

betont: „Wir wünschen uns natürlich nochmal<br />

ein Fußballfest und es tut wahnsinnig gut,<br />

einfach befreit aufspielen zu können. Wir<br />

haben keinen Druck, wollen uns das Leipzig-<br />

Spiel aber nochmal zum Vorbild nehmen. Wir<br />

müssen die Zweikämpfe annehmen, an unsere<br />

Grenzen gehen und an die letzten Wochen<br />

anknüpfen.“ Immerhin gilt es, sich bestenfalls<br />

erfolgreich in den Urlaub zu verabschieden<br />

und dann Anfang Juli in die Vorbereitung<br />

auf die eingangs erwähnte zehnte Saison<br />

im Oberhaus zu starten. Mit dann mehr<br />

Konstanz auf dem Rasen, aber der gleichen<br />

Kontinuität auf der Trainer- sowie anderen<br />

Führungspositionen. Dass die gewahrte Ruhe<br />

und das in Mannschaft und Trainer gesetzte<br />

Vertrauen die richtigen Mittel waren, dass<br />

der Mainzer Weg, mit Krisen umzugehen,<br />

noch immer zielführend sein kann, das hat<br />

schließlich auch die heute zu Ende gehende<br />

Saison unter Beweis gestellt. Es ist ein Weg,<br />

den es auch aus Sicht des Kapitäns, genauso<br />

fortzuführen gilt.<br />

Bleibt Bell den 05ern auf ihrem Weg und<br />

der FSV der Bundesliga gleichzeitig auch mindestens<br />

bis zum Vertragsende 2020 erhalten,<br />

würde dem Kapitän dann 2019/2020 mit dem<br />

200. Einsatz im FSV-Trikot auch schon das<br />

nächste Jubiläum winken.

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