Nachhaltig bauen: Themen, Trends und Tipps
Explodierende Immobilienpreise in der Stadt und ein immenser Ressourcenverbrauch im Bausektor: Längst ist das Wohnen zu einer sozialen und ökologischen Frage geworden. Hier sind nachhaltige Lösungen aus Politik und Wirtschaft gefragt. Aber auch der Einzelne kann seine Art zu Wohnen verantwortungsvoll gestalten. Wie, das zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Trautes Heim, Glück allein? So können wir nachhaltig bauen und wohnen“.
Explodierende Immobilienpreise in der Stadt und ein immenser Ressourcenverbrauch im Bausektor: Längst ist das Wohnen zu einer sozialen und ökologischen Frage geworden. Hier sind nachhaltige Lösungen aus Politik und Wirtschaft gefragt. Aber auch der Einzelne kann seine Art zu Wohnen verantwortungsvoll gestalten. Wie, das zeigt das neue UmweltDialog-Magazin „Trautes Heim, Glück allein? So können wir nachhaltig bauen und wohnen“.
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Bauen <strong>und</strong> Wohnen<br />
Biotope<br />
Kleine<br />
zwischen Wolkenkratzern<br />
<strong>und</strong> Maschinenpark<br />
Außenfassaden, Dächer <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stücksflächen von Firmen<br />
erweisen sich überraschend oft als kleine Biotopinseln für<br />
Vögel <strong>und</strong> Insekten. Durch gezielte Maßnahmen versuchen<br />
manche Unternehmen, die „wilde“ Natur auf ihrem Firmengelände<br />
zu fördern. Manchmal kommt die Natur aber auch<br />
von allein ins Bankenviertel oder Industriegebiet.<br />
Von Andreas Scholz<br />
Der größte Gegner der Planer des<br />
Bahnprojekts „Stuttgart21“ ist gerade<br />
einmal drei Zentimeter lang, hat sechs<br />
Beine <strong>und</strong> einen ziemlich dicken Kopf.<br />
Die Rede ist vom seltenen <strong>und</strong> daher<br />
geschützten Juchtenkäfer. Einen Dickkopf<br />
hatten auch die, die sich für oder<br />
gegen seine Baum-Zuhause am Stuttgarter<br />
Bahnhof einsetzten. Was folgte,<br />
war eine Geschichte über den normalen<br />
Wahnsinn bei der Planung eines<br />
Großprojekts.<br />
Foto: RWE Power AG<br />
Eine der Lehren aus dem Streit um<br />
den Bau von „Stuttgart21“ ist: Heutzutage<br />
müssen Politiker <strong>und</strong> Firmen mit<br />
gestiegenem Flächenanspruch häufig<br />
für ökologische Ausgleichsmaßnahmen<br />
sorgen. Neben dem starken<br />
Flächenverbrauch sorgt eine weitere<br />
Entwicklung dafür, dass die Lebensräume<br />
für Tiere <strong>und</strong> Pflanzen im 21.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert knapper werden. In einer<br />
monotonen Landwirtschaft finden<br />
Vögel <strong>und</strong> Insekten nämlich immer<br />
42 Ausgabe 9 | Mai 2018 | Umweltdialog.de