14.12.2012 Aufrufe

klinik-news - Donau-Ries Kliniken

klinik-news - Donau-Ries Kliniken

klinik-news - Donau-Ries Kliniken

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

KUrier<br />

IM FOKUS<br />

Vorbauen für Gesundheit und Alter<br />

Rund 22 Millionen Euro werden derzeit auf den zwölf Baustellen der drei <strong>Kliniken</strong><br />

und vier Seniorenheime des gemeinsamen Kommunalunternehmens <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (gKU)<br />

ausgegeben: Geld, das gut investiert ist in die Gesundheit der Bevölkerung und in eine<br />

immer älter werdende Gesellschaft. Warum, was, wo gebaut wird, fragte der gKUrier<br />

die Heimleiterinnen und Betriebsdirektoren der sieben gKU-Einrichtungen.<br />

Das wohl ehrgeizigste Bau-Projekt des gKUs dürfte diese neue<br />

Seniorenwohnanlage in Rain am Lech mit ihren 20 seniorengerechten<br />

Wohnungen und 14 Pfl egezimmern sein. Die Anlage wird in<br />

Niedrigenergiebauweise ausgeführt, unter Verwendung ökologischer<br />

Baustoffe.<br />

Zwölf Baustellen halten das gemeinsame Kommunalunternehmen<br />

<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> <strong>Kliniken</strong> und Seniorenheime (gKU) derzeit in<br />

Atem. Davon betroffen sind alle sieben Einrichtungen – drei <strong>Kliniken</strong><br />

und vier Seniorenheime – des gKU. Überall wird also gebaut:<br />

für die Gesundheit und das Wohlbefi nden der Klinikpatienten<br />

sowie der Bewohner der Seniorenheime. Gebaut wird natürlich<br />

nach Plan: für die <strong>Kliniken</strong> ist das medizinische Konzept der<br />

Leitfaden der emsigen Bautätigkeit, für die Seniorenheime das<br />

seniorenpolitische Konzept des Landkreises.<br />

Im Zeichen des demografi schen Wandels stehen dabei zunächst<br />

die verschiedenen Sanierungen und Erweiterungsbauten in den<br />

<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> Seniorenheimen. „Der Landkreis kommt damit seiner<br />

Fürsorgepfl icht nach. Denn heute müssen wir die Voraussetzungen<br />

für die immer älter werdende Bevölkerung von morgen<br />

schaffen“, sagt dazu grundsätzlich Landrat Stefan Rößle.<br />

Um für die künftige „Heimbewohnergeneration“ gut gerüstet<br />

zu sein, habe man im <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> Seniorenheim Rain am Lech<br />

die Generalsanierung des sogenannten „Altbaus“ initiiert, erklärt<br />

dazu Heimleiterin Paula Mandlmeier. „Bei uns in Rain waren in<br />

den Zimmern keine Nasszellen vorhanden und wir hatten auch<br />

kaum Einzelzimmer“, beschreibt Paula Mandlmeier den Zweck<br />

dieser insgesamt 1,8 Millionen Euro teuren Baumaßnahme. Darüber<br />

hinaus wird in unmittelbarer Nachbarschaft des bestehenden<br />

Seniorenheims in Rain eine komplett neue Seniorenwohnanlage<br />

in Niedrigenergiebauweise unter Verwendung ökologischer<br />

Baustoffe entstehen. 3,1 Millionen Euro (in 2011) sind für dieses<br />

wohl ehrgeizigste Projekt des gKUs im Bereich des seniorengerechten<br />

Wohnens veranschlagt. Voraussichtlicher Abschluss der<br />

Bauarbeiten ist Ende 2012.<br />

Seit August 2009 wird auch das <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> Seniorenheim Monheim<br />

grundlegend saniert. Das sei nach 20 Jahren notwendig geworden,<br />

so Heimleiterin Elisabeth Strommer. 2,4 Millonen Euro<br />

betragen die Gesamtkosten der Baumaßnahmen, die Mitte 2011<br />

abgeschlossen sein werden. Gebaut wird auch im Seniorenheim<br />

Wemding: „In Wemding wird der Speisesaal in Form eines Wintergartens<br />

erweitert“, sagt die Heimleiterin des <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> Seniorenheims<br />

Wemding, Emilie Haller. In dem neuen Raum solle<br />

künftig das komplette individuelle Beschäftigungs- und Betreuungsangebot<br />

stattfi nden. Die Sanierung der Pfl egebäder werde<br />

ebenfalls in diesem Jahr statfi nden. Kostenpunkt der Baumaßnahmen<br />

in Wemding: 300 000 Euro.<br />

Rain<br />

Gerade erst fertiggestellt wurde der Erweiterungsbau im Bürgerheim<br />

Nördlingen: Hier entstanden mit einem Bauvolumen von<br />

250 000 Euro zwei Multifunktionsräume für die Alltagsgestaltung<br />

der dementen Bewohner.<br />

Nicht nur für das Alter, auch für die Gesundheitsfürsorge baut<br />

der Landkreis <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> vor. So entstehen zum Beispiel in der<br />

<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> Klinik <strong>Donau</strong>wörth in einem gemeinsamen Bauvorhaben<br />

von gKU und den Bezirks<strong>klinik</strong>en Schwaben zwei Neubauten,<br />

erklärt Betriebsdirektor Bernhard Schmid: einer für die<br />

Psychiatrie und einer für die Geburtshilfe. Das Investitionsvolumen<br />

betrage für beide Projekte rund vier Millionen Euro. Außerdem<br />

beginne in diesem Jahr der Umbau im Untersuchungs- und<br />

Behandlungstrakt zu einer zentralen Aufnahme mit Notfallbehandlung,<br />

Sprechstunden, vorstationärer Untersuchung und Behandlung<br />

sowie ambulantem Eingriffszentrum: der Kostenpunkt<br />

liegt bei cirka 2,5 Millionen Euro.<br />

Auch in Nördlingen werde gebaut, bestätigt Betriebsdirektor<br />

Ekkehard Ritter: für 5,9 Millionen Euro arbeitet man derzeit auf<br />

Hochtouren am Erweiterungs-Neubau für die Nördlinger Kardiologische<br />

Abteilung mit Links-Herz-Katheter-Messplatz. „Neben<br />

der Kardiologie wird in dem Neubau auch die Dialyseabteilung<br />

(Nierenzentrum des Kuratoriums für Heimdialyse – KfH) untergebracht“,<br />

so Ritter. Mit Inbetriebnahme der Kardiologie werde ab<br />

Mitte 2011 Nördlingen über das modernste Links-Herz-Katheter-<br />

Labor in Nordschwaben und darüber hinaus verfügen.<br />

Als „längst überfällig“ könne man die zweite große Baumaßnahme<br />

in Nördlingen, nämlich den Umbau der zentralen Notaufnahme<br />

bezeichnen: „Unsere Notaufnahme platzt derzeit aus<br />

allen Nähten und ist nicht mehr bedarfsgerecht“, so Ritter. Kostenpunkt<br />

ist hier eine Million Euro, wobei die Hälfte vom Staat<br />

gefördert wird.<br />

Gebaut und investiert wird auch in der <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> Klinik Oettingen:<br />

„Noch in diesem Jahr wollen wir eine neue BRK-Rettungswache<br />

errichten“, erklärt hier Betriebsdirektor Alois Held. Zu<br />

klein und zu alt sei das bestehende Gebäude. Die neue Oettinger<br />

Rettungswache werde dabei aus Eigenmitteln des gKU gebaut<br />

und dann dem Bayerischen Roten Kreuz gegen Miete zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Im Zuge der Schwerpunktbildung investiere man im Oettinger<br />

Haus außerdem in die Einrichtung einer Akutgeriatrie.<br />

Im Fokus | 5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!