Das Mühlrad 04/2003

Bergerlebnis in den Zillertaler Alpen
Aktiver Herbst des Freizeitvereins Mühlwald
Erich Seeber erzählt von den ,,Bergen der Welt"
Zu einem großen Publikumserfolg
wurde der Diaabend des
Freizeitvereins mit unserem besten
und vor allem weitgereisten
Bergsteiger Erich Seeber. Der
"Milla-Erich" hat bei seinem Streifzug
durch vier Kontinente gezeigt,
wie vielfältig und schön
die Bergwelt an allen Ecken dieser
Welt sein kann. Milla's Weltreise
begann mit seinem Lieblingsberg
Reisnock, er berichtete
von vielen Klettereien in den Dolomiten
und von der höchsten
Erhebung auf dem europäischen
Kontinent, dem Elbrus im Kauskaus.
Wunderschöne Bilder entführten
die Besucher auf den Kilimandscharo
im Herzen Afrikas,
und ebenfalls spannend und beeindruckend
waren die Dias vom
Aconcagua zwischen Argentinien
und Chile, dem höchsten Berg
in den Anden und damit in Südamerika.
Als schönste, aber auch
Am 20./21. September veranstaltete
der Freizeitverein Mühlwald
eine Wanderung ins benachbarte
Zillertal.
20 Personen fanden sich bei sehr
schönem Herbstwetter ein, um
diese Wanderung zu meistern.
Am frühen Samstagmorgen starteten
wir in Kasern und erreichten
nach rund zweieinhalb Stunden
die Landesgrenze am Hl.Geist-
Jöchl. Über mehrere Schneefelder
stiegen wir bis zum Zillergründl
ab.
Eine erste längere Rast legten
wir bei der Plauener-Hütte ein,
die Strapazen vorbei waren aber
erst, als wir das Gasthaus "Adlerblick"
erreichten, wo uns die
Hausherrin Agatha Rederlechner
vom "Lenzer" in Lappach freundlich
empfing. Bestens gestärkt
erreichten wir mit einem Shuttle-
Bus am Abend Mayrhofen, wo
wir den Abend nutzten, um den
Zillertaler Hauptort bei Nacht zu
erkunden. Am nächsten Morgen
haben wir uns nach einem ausgiebigen
Frühstück auf die Heimreise
gemacht, mit vielen schönen
Eindrücken und um ein tolles
Bergerlebnis reicher.
schwierigste Tour bezeichnete er
die Besteigung des Mt. McKinley,
dem höchsten Berg Nordamerikas
in Alaska.
Eine bittere Erfahrung machte
Erich im Jahr 1991, als er sich
zusammen mit Hans Kammerlander
und einer Gruppe Südtiroler
zum Manaslu, dem siebthöchsten
Berg der Erde, aufmachte. Bei
dieser Extremtour kamen leider
zwei Expeditionsteilnehmer ums
Leben, und auch den Gipfel hat
kein Teilnehmer erreicht.
Seine Reise zu den Bergen der
Welt beendete "Milla" dort, wo
er gestartet war - mit beeindruckenden
Aufnahmen vom "schönsten
Berg der Welt", dem Reisnock.
Manuela Steiner