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ermany rocks

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V o n u n s - ü b e r u n s - f ü r E u c h<br />

Wa h r e Geschichten , Fakten und Mei n u n gen


Jubiläumszeitung<br />

Herausgeber:<br />

Rockabend Concerts<br />

Schneider, Mische GbR<br />

Eberle-Kögl-Str. 10<br />

87616 Marktoberdorf<br />

Tel.: (08342) 1799<br />

Fax: (08342) 1399<br />

E-Mail: info@rockabend-concerts.de<br />

Web.: www.rockabend-concerts.de<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Josef Schneider und Horst Mische<br />

Redaktion:<br />

Sonya und Josef Schneider<br />

redaktionelle Mitarbeiter:<br />

Horst Mische<br />

Stefan Wildemann<br />

Lektorin:<br />

Sonja Geiß<br />

I n h a l t<br />

Editorial .................................................................. 3<br />

„Stronger denn je - Rockmeeting“<br />

mit Railway und Headstone ................................... 4<br />

G<strong>ermany</strong> Rocks Festivals<br />

von 1987 - 1992 ..................................................... 6<br />

Tourkonzerte .......................................................... 9<br />

„Hier rockt der Bär und<br />

bängt die Wildsau“ ................................................25<br />

Club - Gigs ............................................................26<br />

Hard `n` Heavy Party ............................................27<br />

Danke von Rockabend Concerts ..........................28<br />

Metal Strolche Allgäu ........................................... 30<br />

I m p r e s s u m<br />

Entwurf , Gestaltung und Satz:<br />

Charly Schmidt, Rockabend Concerts<br />

Druck:<br />

Ulenspiegel, Andechs<br />

Auflage: 1.000<br />

Erscheinungsdatum: 02.08.2006<br />

Redaktionsschluss: 24.07.2006<br />

Schutzgebühr: Euro 2,00<br />

Fotonachweis:<br />

Cover von Risk, Sepultura<br />

Tourplakat von Masterplan<br />

Promobilder von Plattenfirmen und Bands:<br />

Railway, Headstone, Sinner, Stormwitch,<br />

Rotten Rose, Trace, Grave Digger, Kreator,<br />

Biohazard, Axxis, Slade, Accept, Helloween,<br />

Forbidden, W.A.S.P., Saltatio Mortis, Rage,<br />

Nightwish, Hammerfall, Gotthard, Edguy,<br />

Shakra, Beyond Fear, Doro, Jon Oliva`s Pain<br />

Konzertfotos von 1999 – 2006 von Armin<br />

und Peter (Fotofreunde);<br />

Fotos von Rage 2006 Backstage und Bang<br />

your Head 2006 von Eva (musicmirror);<br />

Foto von Rage 2006 von Charly;<br />

Rest der Fotos von privat;<br />

Zeitungsbericht zu Hammerfall von AZ<br />

Szene<br />

Anzeigen


Unsere ersten Erfahrungen machten wir mit<br />

„Rockabenden“ in verschiedenen Kneipen, Bierzelten<br />

und Discotheken, dabei legten wir LP‘s auf. Doch es<br />

war etwas völlig anderes, als wir am 12. Juli 1986<br />

in Unterthingau - Höllweg unser erstes Live-Konzert<br />

durchführen wollten. Wir hatten nur wenig Ahnung<br />

von Konzertorganisation und gingen anfangs sehr<br />

blauäugig an die Sache heran. Wir konnten dann aber<br />

mit Railway aus München, die schon mit Twisted<br />

Sister auf Tour waren, einen sehr bekannten Headliner<br />

verpflichten. Die Supportrolle übernahm die Band<br />

Headstone. Eigentlich sollte dieses Konzert eine<br />

einmalige Sache sein, doch wir hatten Blut geleckt ...<br />

... schon beim Abbauen planten wir unser nächstes<br />

Ding, dieses mal größer, mit mehr Bands - gleich als<br />

Festival!! So entstand das bis heute noch legendäre<br />

„G<strong>ermany</strong> Rocks Festival“.<br />

Am 11. April 1987 spielten in der Zeppelinhalle<br />

Kaufbeuren Canford - Snakebite - Veto - Gravestone<br />

und als Headliner Sinner, das Konzert war gleich ein<br />

Riesenerfolg!!! Es folgten bis 1992 noch fünf weitere<br />

G<strong>ermany</strong> Rocks Festivals, alle in der Zeppelinhalle<br />

Kaufbeuren mit den Headlinern: Steeler (88) - Victory<br />

(89) - Domain (90) - Mad Sinner (91) - Risk (92). Bei<br />

jedem Festival traten fünf Bands auf und wir legten<br />

von Anfang an besonderen Wert darauf, dass die<br />

Opener aus der näheren Umgebung kamen, um den<br />

Allgäuer Metallern eine Plattform zu bieten, sowie<br />

die Möglichkeit sich einem grösseren Publikum zu<br />

präsentieren.<br />

Am 28. Januar 1989 organisierten wir unser erstes<br />

Konzert im Rahmen einer Europa-Tour mit Running<br />

Wild und Angel Dust. Die Zeppelinhalle Kaufbeuren<br />

und „Rockabend Concerts“ als örtlicher Veranstalter<br />

wurden immer bekannter, so dass wir ab 1992 fast nur<br />

noch Tourkonzerte veranstalteten. In all den Jahren<br />

waren besondere Highlights darunter, wir stellten uns<br />

immer wieder neuen Aufgaben, wie die kurzfristige<br />

Verlegung des Konzertes mit HammerFall, Primal Fear,<br />

Labyrinth und Pegazus (98) von der Zeppelinhalle<br />

Kaufbeuren nach Probstried. Das hat uns alle ein paar<br />

Jahre gekostet, ist mittlerweile aber eine beliebte<br />

Story (nicht nur bei HammerFall)! Masterplan, Circle<br />

II Circle, Rob Rock, Pure Inc. am 9. April 2005 war<br />

dann unsere letzte Veranstaltung in der Zeppelinhalle<br />

Kaufbeuren. Die Halle wird leider nicht mehr für<br />

Konzerte genutzt.<br />

Zu jedem Konzert gibt es eine oder mehrere<br />

Geschichten. Viele Bands waren mehrmals da, haben<br />

bei fast jeder Tour, immer wieder gerne, die örtliche<br />

Durchführung in unsere Hände gelegt. Wiederholt<br />

traten Bands zuerst als Support und dann mit ihren<br />

eigenen Headliner-Shows bei uns auf.<br />

Mit Gamma Ray, Powerwolf und Nocturnal Rites am<br />

22. Oktober 2005 gingen wir zum erstenmal in die All-<br />

Karthalle Kaufbeuren. Es folgte ein Wahnsinnskonzert<br />

mit HammerFall, Stratovarius, Shakra im November<br />

2005. Unser Jubiläumsjahr begann mit Children of<br />

Bodom, Ektomorf, One Man Army and the Undead<br />

Quartet am 14. Januar 2006. Am 18. Februar traten<br />

Edguy, DragonForce, Sabaton auf, am 29. April<br />

folgten Rage und Freedom Call. Die Planungen für<br />

den Herbst laufen auf vollen Touren, die neuesten<br />

Infos zu unseren Veranstaltungen findet Ihr unter<br />

www.rockabend-concerts.de<br />

Ein spezielles Jubiläumskonzert wird es nicht geben,<br />

wir feiern mit EUCH das ganze Jahr!<br />

Wir machen Veranstaltungen - von Fans - für Fans,<br />

deshalb vielen Dank für Eure jahrelange Unterstützung.<br />

Ein besonderer Dank an unsere Familien, alle<br />

Mitarbeiter und Freunde, einfach alle, die uns in diesen<br />

Jahren geholfen haben.<br />

Auf die kommenden Jahre --<br />

up the Irons!<br />

Rockabend Concerts<br />

Josef „Meggy“ Schneider und<br />

Horst „Nazl“ Mische


„Stronger denn je -<br />

mit Railway und<br />

Railway beim Soundcheck - die Bühne ist stabiler als sie aussieht!<br />

Als wir Railway auf dem Blue Öyster Cult Konzert<br />

in München trafen, hatten sie bereits ihre zweite LP<br />

Railway II auf dem Markt und waren damit schon sehr<br />

erfolgreich. Bei Konzerten mit den Bands Twisted<br />

Sister und Motörhead traten sie als Supportband<br />

auf. Deshalb wollten wir Railway unbedingt zu einer<br />

Autogrammstunde einladen.<br />

Die Autogrammstunde sollte ein Highlight auf dem<br />

nächsten „Rockabend“ werden. Der Termin in<br />

Unterthingau – Höllweg, am Freitag, den 11. Juli<br />

1986, war bereits mit dem „Thing“ (Gasthof Adler<br />

„Bockwirt“) vereinbart.<br />

Doch warum sollten wir nicht gleich ein „Rock-<br />

Wochenende“ daraus machen??<br />

Wir ließen die Autogrammstunde sausen und buchten<br />

stattdessen Railway kurzerhand für einen Gig. Als<br />

Special Guest war die Band Headstone aus Peiting<br />

bereit im Vorprogramm zu spielen.<br />

Es fehlte nur noch ein Name und der war mit der<br />

Abwandlung eines Songs von Railway -- „Stronger<br />

than Rock“ auch gleich gefunden – „Stronger denn je<br />

– Rockmeeting“!!<br />

Die Planung war wirklich härter als wir gedacht<br />

hatten und es gab unendlich viel zu organisieren,<br />

da keinerlei Infrastruktur vorhanden war. Vom<br />

Notstromaggregat bis hin zu Wohnwägen für die<br />

Bands als Gaderobenersatz, dazu noch jede Menge<br />

Kleinkram, Behördenauflagen, die zu beachten waren<br />

und sonstiger Sch... .<br />

Es gestaltete sich außerdem sehr schwierig, in einem<br />

Stadl etwas Konzertatmosphäre zu schaffen. Zu allem<br />

Übel sah es auch noch nach Regen aus. Das bedeutete,<br />

Probleme mit den Parkplätzen in der Wiese, die<br />

selbst gebaute Bühne, seitlich vor dem Stadl, brauchte<br />

unbedingt ein Dach, zum Schutz der PA, Lichtanlage<br />

und sonstigen Technik besorgten wir Abdeckplanen.<br />

Wir setzten alle Hebel in Bewegung, so blieb uns nach<br />

einem arbeitsreichen Tag nur noch die Hoffnung, dass<br />

sich das Wetter wieder bessern würde.<br />

Gegen Abend klarte es tatsächlich auf, der<br />

umfunktionierte Stadl war voll, Headstone und<br />

danach Railway wurden tierisch abgefeiert. In dieser<br />

Art hatten wir etwas Neues geschaffen: „Metal im<br />

Stadl“ – das gab es vorher noch nie!


Rockmeeting“<br />

Headstone<br />

Samstag, den 12. Juli 1986<br />

kleiner Hasi<br />

Wir von Railway gratulieren ganz<br />

besonders gerne, denn gerade<br />

Rockabend Concerts hat uns stets<br />

super unterstützt. Wir sind der<br />

Meinung dass die Zusammenarbeit<br />

nicht hätte besser sein können.<br />

Rockabend Concerts war in unserer<br />

Karriere ein entscheidender Meilenstein.<br />

Besonders hervorzuheben<br />

ist unsere mittlerweile 20 jährige<br />

Freundschaft. Wir sind sehr stolz<br />

darauf, Meggy und seine Mannen als<br />

Freunde bezeichnen zu können.<br />

Ein herzliches Dankeschön<br />

und denkt jetzt nur nicht, ihr könnt`<br />

euch auf die faule Haut legen.<br />

Nein, macht bitte weiter, denn gerade<br />

solche Idealisten braucht das Land.<br />

Gruß Railway.<br />

großer Hasi<br />

Railway 1986<br />

Headstone 1986


oben:<br />

Sinner 1987<br />

rechts:<br />

Stormwitch 1988<br />

GERMANY<br />

ROCKS Die Idee, ein Festival zu organisieren,<br />

hatten wir bei den Aufräumarbeiten nach<br />

unserem ersten Konzert mit Railway und<br />

Headstone. Als Headliner wollten wir die<br />

Band Sinner, das stand schon mal sofort fest. Was<br />

zuerst von allen nur als Joke betrachtet wurde, ( ...<br />

wie soll das funktionieren? ... wo soll es stattfinden?<br />

... mit welchen Bands? ) befand sich plötzlich in der<br />

ersten Planungsphase.<br />

Als Veranstaltungsort kam für uns nur die Zeppelinhalle,<br />

die damals noch als Lager- und Konzerthalle zur<br />

Rosenbrauerei gehörte, in Frage. Einige Gespräche mit<br />

den Verantwortlichen und der Termin 11. April 1987<br />

stand.<br />

Auf dem Festival sollten vier Bands auftreten. (... aber<br />

wie kommen wir an die Bands heran? Sinner steht<br />

nicht im Telefonbuch ... ) Völlig unbedarft wählten wir<br />

einfach die Telefonnummer, die auf der Plattenhülle<br />

stand. Die damalige Plattenfirma stellte für uns den<br />

Kontakt zum Management von Sinner her. Ein paar<br />

Anrufe später hatten wir einen Headliner für unser<br />

Festival. Das war fast zu einfach!<br />

Der nächste Anruf ging an Thomas Imbacher,<br />

Schlagzeuger von Gravestone, der auch sofort zusagte.<br />

Er wollte aber gleich wissen, wie das Festival heißt. Tja,<br />

dazu hatten wir uns noch keine Gedanken gemacht.<br />

Jetzt nur keine Blöße geben .... „G<strong>ermany</strong> Rocks!<br />

natürlich“, Thomas darauf: „Klar, wegen Sinner!“<br />

Festivals<br />

Schon hatte das Kind einen Namen und das<br />

Festival war geboren! Veto aus Augsburg, die<br />

wir von verschiedenen Gigs kannten, sagten ebenfalls<br />

zu. Es war uns ein Anliegen, auch einer lokalen Band<br />

eine Auftrittsmöglichkeit zu geben, Snakebite aus<br />

Kaufbeuren war deshalb unsere Nummer vier im<br />

Programm. Eigentlich waren wir damit voll, doch das<br />

Demotape von Canford aus Bad Wörishofen gefiel<br />

uns so gut, dass wir sie als fünfte Band dazu nahmen.<br />

Bei den „Fünfen“ blieb es all die Jahre.<br />

von 1987 - 1992<br />

Endlich nach all der Planung, der 11. April 1987, Einlass<br />

16.00 Uhr, Beginn 17.00 Uhr. (Die Nervosität steigt,<br />

wird das „G<strong>ermany</strong> Rocks“ von den Fans angenommen?<br />

Klappt alles reibungslos? Sind die Fans bereit sich schon<br />

ab nachmittags in eine Halle zu stellen?)<br />

Der Besucherandrang gab uns recht, alle Bands<br />

wurden frenetisch von den Fans abgefeiert. Sinner<br />

hatte an diesem Abend eine Sternstunde und legte<br />

einen Megaauftritt hin. Bei dem Song G<strong>ermany</strong> Rocks<br />

von der aktuellen LP Comin‘ out fighting tobte die<br />

Halle. Klar, dass das Festival im nächsten Jahr wieder<br />

stattfinden musste.<br />

Am 09. April 1988, das „2. G<strong>ermany</strong> Rocks Festival“:<br />

am Start als Headliner Steeler, mit der Scheibe<br />

Undercover Animal am Höhepunkt ihrer Karriere,<br />

mit Gitarrist Axel Rudi Pell und Sänger Peter Burtz<br />

(später Chefredakteur des Metalhammers). Dazu<br />

Stormwitch aus Ulm mit ihrer aktuellen LP Beauty<br />

and the Beast, unsere Freunde aus München Railway,<br />

sowie Southern Comfort und die Noko Band.<br />

Wir wurden sogar von dem Musiksender Tele 5 zu<br />

einem Interview mit Annette Hopfenmüller für die<br />

Sendung Hard and Heavy ins Studio nach Unterföhring<br />

eingeladen.<br />

(Mensch ... war das geil ... sind wir jetzt Stars?)


Das war natürlich eine Riesenwerbung für unser<br />

Festival, die Halle war voll, die Stimmung super und<br />

erst die After-Show-Party in der Dachbar vom Papillon<br />

in Marktoberdorf ... legendär ...<br />

Mit diesem Erfolg im Rücken machten wir uns an<br />

die Planung des „3. G<strong>ermany</strong> Rocks“ am 08. April<br />

1989. Wieder hatten wir einen Klasse-Headliner,<br />

nämlich Victory mit ihrem neuen Sänger Fernando<br />

Garcia, im Gepäck die Killerscheibe Culture killed<br />

the Native. Weiter ging es mit Mad Max, der<br />

Band Thunderhead um Ted „Feuerwehrmann“<br />

Bullet, Maniac aus Österreich und als lokale Band<br />

Beaujolais. Alles nahm seinen Gang, die Organisation<br />

war fast schon zur Routine geworden. Doch dann für<br />

uns die Hiobsbotschaft: Victory bekam das Angebot,<br />

auf einer Europatournee im Vorprogramm von Gary<br />

Moore zu spielen, das war für die Band eine super<br />

Möglichkeit, sich einem größeren Publikum zu zeigen,<br />

allerdings sollte das Ganze im April stattfinden!<br />

Was tun? Konzertabsage kam für uns nicht in Frage,<br />

also Verschiebung, der neue Termin 06. Mai 1989<br />

wurde geplant – alles umbuchen, mit den Bands neu<br />

organisieren, die Plakate überkleben und Magazine<br />

sowie die lokale Presse über die Terminänderung<br />

informieren.<br />

Leider konnten wir die Besucherzahl vom letzten Jahr<br />

nicht mehr erreichen. Der neue Termin konnte nicht<br />

von allen Fans wahrgenommen werden, wir mussten<br />

viele Karten zurücknehmen und uns entstanden<br />

durch die ganzen Änderungen, alles in allem, ziemlich<br />

hohe Kosten. Selbst ein Superauftritt von Victory,<br />

angetrieben von Fritz Randow am Schlagzeug, konnte<br />

den Abend für uns nicht mehr retten.<br />

Wir machten uns ernsthaft Gedanken wie es mit<br />

dem „G<strong>ermany</strong> Rocks“ weiter gehen sollte! Auch<br />

übernahmen wir mittlerweile für immer mehr<br />

Tourkonzerte die örtliche Durchführung, doch dazu<br />

an anderer Stelle mehr ...<br />

Wie auch immer, wir konnten uns zu einem „4.<br />

G<strong>ermany</strong> Rocks“ aufrappeln. Am 31. März 1990<br />

spielten Domain, die zu dieser Zeit gerade den<br />

Titelsong für einen Tatortkrimi geschrieben hatten,<br />

als Headliner , weiter Tyrant aus Ulm, Heavens<br />

Gate, Rotten Rose und Claymore die kurzfristig für<br />

Abraxas einsprangen.<br />

Rotten Rose 1990<br />

Die Besucherzahl war wesentlich besser als im Vorjahr,<br />

das gesamte Programm kam bei den Fans wohl einfach<br />

besser an.<br />

Die Bandmitglieder von Domain hatten wir im<br />

Buchenhain in Marktoberdorf untergebracht. Was<br />

wir nicht wussten: dort<br />

fand am Freitagabend<br />

ein Starkbierfest statt und<br />

diesem Treiben konnte sich<br />

Domain nicht entziehen.<br />

Die Nachwirkungen haben<br />

sich am nächsten Tag bis in<br />

die frühen Abendstunden<br />

bemerkbar gemacht.<br />

Heavens Gate und<br />

Tyrant mit tollen<br />

Pyroeffekten räumten auf<br />

dem Festival voll ab. Doch<br />

Domain konnten mit einer<br />

stimmungsgeladenen Show<br />

noch einen draufsetzen<br />

und waren mit ihrem<br />

Auftritt das Highlight des<br />

Tages.<br />

Fritz Randow<br />

Drummer von Victory beim<br />

3. G<strong>ermany</strong> Rocks Festival


Anzeige<br />

Was fällt Dir in<br />

einem Satz zu<br />

Rockabend Concerts<br />

(RC) ein?<br />

Andreas Schöwe,<br />

Metal Hammer<br />

„20 Jahre Rockabend<br />

Concerts, 20 Jahre<br />

engagierte Konzert-<br />

und Rock`n`Roll-<br />

Power von Fans für<br />

Fans und ich hoffe,<br />

dass aus Anlass des<br />

Jubiläums endlich<br />

auch mal wieder an<br />

einer Neuauflage des<br />

G<strong>ermany</strong> Rocksfestival<br />

gedacht wird.“<br />

Am 23. März 1991 kam dann ein alter Bekannter als<br />

Headliner zum „5. G<strong>ermany</strong> Rocks“:<br />

Mat Sinner, damals mit seiner Soloscheibe Back to<br />

the Bullet. Dabei waren noch Chroming Rose und<br />

Crossroads mit ihrem Debüt The Wild One, die mit<br />

ihrem Auftritt einen Überraschungserfolg verzeichnen<br />

konnten, leider hat man später nicht mehr viel von<br />

ihnen gehört, weiter Trace aus Kempten und Loud‘<br />

n Proud.<br />

Trace 1991<br />

Einer der Höhepunkte der Mad Sinner Show war<br />

ohne Zweifel der Song G<strong>ermany</strong> Rocks, lauthals von<br />

allen Festivalfans mitgegröhlt.<br />

Wir hatten mit dem fünften Jahr ein kleines Jubiläum<br />

geschafft, damit wollten wir es eigentlich gut sein<br />

lassen. Es wurde auch immer komplizierter einen<br />

guten Headliner und Bands für ein exklusives Konzert<br />

in der Halle zu bekommen. Des Weiteren gab es<br />

Schwierigkeiten in der Abstimmung mit unseren<br />

anderen Tourneekonzerten, denn das „G<strong>ermany</strong><br />

Rocks“ sollte ja immer etwas Außergewöhnliches sein.<br />

Doch am 28. März 1992 packten wir es doch nochmal<br />

an, Risk und Raven waren miteinander auf Tour, dazu<br />

nahmen wir wieder Railway, Ez‘ Livin, die damalige<br />

Band von Hans Ziller, (Gitarrist bei Bonfire) und die<br />

Allgäuer Acrided.<br />

Nach langen Verhandlungen mit den Managern im<br />

Vorfeld, konnten wir Railway als vorletzte Band<br />

vor Risk spielen lassen. Raven waren mit dieser<br />

Lösung nicht ganz glücklich, das hatte wohl auch<br />

an Kommunikationsschwierigkeiten mit ihrem<br />

Management gelegen. Nach ihrem Set bekam das<br />

Schlagzeugpodest ihren Unmut deutlich zu spüren.<br />

Doch nach einem Bier war alles wieder gut!! Railway,<br />

wiedermal grosse Klasse, einfach eine Band mit<br />

Partycharakter, die bei ihrem Auftritt als vorletzte<br />

Band bewiesen, dass sie die Halle zum Toben bringen<br />

können. Risk mit ihrem Konzeptalbum The Reborn<br />

waren ein würdiger Headliner, für die Jungs von Risk<br />

war es die letzte Tour.<br />

Risk - The Reborn (Cover)<br />

So ging eine Ära zu Ende!<br />

Auch wenn es viele nicht glauben wollen - sorry, es<br />

wird kein weiteres „G<strong>ermany</strong> Rocks“ mehr geben!


Bei sehr wenigen Europa- oder Welttourneen fand vor zwanzig Jahren<br />

eine Show im Allgäuer Raum statt. Hin und wieder spielten Rockbands in<br />

der Kemptener Allgäuhalle. Erst als die Zeppelinhalle in Kaufbeuren, vor<br />

allem durch die „G<strong>ermany</strong> Rocks Festivals“ bekannter wurde, sind die<br />

Tourneeveranstalter auf uns aufmerksam geworden.<br />

Das erste Tourkonzert, für das wir die örtliche<br />

Durchführung in der Zeppelinhalle übernahmen, war<br />

eine Show mit Running Wild, als Support Angel Dust<br />

im Rahmen der „Welcome to Port Royal Tour 89“ am<br />

28. Januar 1989. Die Dates in Deutschland waren bereits<br />

gebucht, unser Konzert sollte zwischen den Auftritten<br />

in Wien und Paris eingeschoben werden. Da relativ<br />

spät entschieden wurde, in Kaufbeuren zu spielen,<br />

war die Zeppelinhalle leider nicht auf den bereits<br />

veröffentlichten Tourplänen zu finden. Wir rührten in<br />

der lokalen Presse gewaltig die Werbetrommel, so dass<br />

wir trotz allem ein volles Haus hatten. Eine bessere<br />

Werbung konnte die Halle nicht bekommen, damit<br />

war das Allgäu für die Tourneeveranstalter interessant<br />

geworden.<br />

Bei fast jeder Running Wild Tour fand nun eine<br />

Show in Kaufbeuren statt, sie gehörten dazu wie<br />

das alljährlich stattfindende „Tänzelfest“. Bei der<br />

„Welcome to Black Hand Inn Tour 94“ am 11. Juni<br />

1994 war Grave Digger als Special Guest dabei, mit<br />

ihrer Comeback-Scheibe Symphony of Death. Das war<br />

richtig fett!!!<br />

Grave Digger 1994<br />

Running Wild auf der Victory Tour 2000<br />

Rolf von Running Wild 1993<br />

Rolf von Running Wild 2000<br />

Gerald Wilkes, Tourbegleiter von Running Wild 1993


Ron Atkins von Pretty Maids 1999<br />

0<br />

Sepultura<br />

Die Show mit Sodom und Sepultura am 22.<br />

September 1989 in Kaufbeuren ist auch nach all den<br />

Jahren noch immer ein Highlight der besonderen Art<br />

für uns. Sepultura, angekündigt als Special Guest aus<br />

Brasilien, mit ihrer aktuellen LP Beneath the Remains,<br />

in der Besetzung mit Max und Igor Cavalera, Paulo Jr.<br />

und Andreas Kisser, hatten nur einen Insiderstatus. Das<br />

änderte sich jedoch nach dieser Tour schlagartig, ein<br />

unglaublicher Auftritt, was für ein Potential!<br />

Die Sodom Scheibe Agent Orange plazierte sich in den<br />

Charts und das war zu dieser Zeit außergewöhnlich für<br />

eine Metalband. Ein Feiertag für alle Headbanger im<br />

Allgäu, das Konzert war ausverkauft, die Parkplätze<br />

vor der Halle reichten nicht aus. Kurz vor Beginn<br />

bestanden die Betreiber der Discothek „Sunset“ auf<br />

eine Durchsage, mit der Aufforderung ihr Parkplatz<br />

müsse für die Discogäste geräumt werden. Die<br />

Metalgemeinde skandierte darauf: „Poper – Poper –<br />

Poper ...“ , damit war die Parkplatzfrage für sie gelöst,<br />

es hat wahrscheinlich keiner umgeparkt. Warum auch,<br />

in der Halle begann ein Superkonzert!!<br />

Wir sind Pretty Maids Fans<br />

der ersten Stunde, Songs<br />

wie Future World und Red,<br />

Hot ‚n‘ Heavy gehörten bei<br />

jedem „Rockabend“ zum<br />

Programm. Als die Tour zur<br />

Veröffentlichung von Sin-<br />

Decade geplant wurde war<br />

klar: da machen wir mit.<br />

Am 26. September 1992<br />

kamen Pretty Maids zum<br />

erstenmal in die Zeppelinhalle<br />

Kaufbeuren, mit dabei als<br />

Supportband Bai Bang.<br />

Bei ihrem Auftritt packten<br />

Pretty Maids ein „Best of“<br />

Programm aus, aber auch die<br />

neuen Songs kamen nicht zu<br />

kurz. Nach der Show hieß es schnell, schnell fertig<br />

werden, denn es war anschließend eine After-Show-<br />

Party in der Discothek Life-Dancing geplant. Da ging es<br />

dann auch richtig ab, Pretty Maids gaben Unmengen<br />

von Autogrammen, ein paar Mädels versuchten den<br />

Bandmitgliedern näher zu kommen - es flogen die<br />

Hemdknöpfe ..., das war wieder einmal Rock ‚n‘ Roll<br />

Klischee pur ... !!<br />

Damals wie heute gehört eine Band wie Kreator<br />

zur Spitze des Trashmetals. Am 16. Januar 1993<br />

besuchten Kreator, im Vorprogramm Biohazard,<br />

bereits zum zweitenmal Kaufbeuren, am Start die<br />

Scheibe Renewal. Bei ihrem ersten Auftritt am 13.<br />

Mai 1989, damals zusammen mit Raven, ging eine<br />

Absperrung vor der Bühne zu Bruch, deshalb wurden<br />

die Vorsichtsmaßnahmen erhöht, damit alles sicher<br />

ablaufen konnte.<br />

Pretty Maids in der Zeppelinhalle 1999


Kreator 2005<br />

Biohazard aus Brooklyn waren in ihrer Heimat bereits<br />

sehr bekannt. Sie nutzen die Tour mit Kreator, um<br />

ihre Fangemeinde in Europa zu vergrößern und waren<br />

dabei sehr erfolgreich, denn danach lief ihr Video zur<br />

aktuellen Scheibe Urban Discipline in MTV rauf und<br />

runter.<br />

Bereits auf der gesamten Europatour machten T-Shirt<br />

Schwarzverkäufer den beiden Bands das Leben schwer,<br />

auch in Kaufbeuren versuchten sie, vor der Halle ihre<br />

Plagiate an den Fan zu bringen. Wir taten alles, damit<br />

die Situation nicht eskalierte, die Jungs von Biohazard<br />

wollten die Sache selbst regeln und machten sich<br />

zusammen auf den Weg zum Parkplatz , doch<br />

gottseidank hatte unsere Security die Schwarzhändler<br />

bereits vertrieben. Das Konzert konnte beginnen<br />

– brachial!!<br />

Erst am 26. Februar 2005 fanden Kreator zusammen<br />

mit Dark Tranquility, Ektomorf und Hatespere<br />

erneut den Weg nach Kaufbeuren. Zurückgefunden zu<br />

alter Härte, plus den genialen Supportbands machte<br />

Kreator die Zeppelinhalle rappelvoll – da gab es<br />

richtig was auf die Ohren.


Axxis 1990<br />

Axxis standen mit ihrem<br />

Album The Big Thrill kurz vor<br />

ihrem großen Durchbruch.<br />

Im Rahmen der „Mustang<br />

Roadshow 93“ fand am 14.<br />

Mai 1993 ein Konzert in der<br />

Zeppelinhalle Kaufbeuren<br />

statt. Ein ungewöhnlicher Special Guest war die<br />

russische Band Gorky Park, doch der Hammersong<br />

Bang lief innerhalb kürzester Zeit in jeder Metalkneipe.<br />

Wir hatten Spaß wie selten zuvor, der Sänger Nikolai<br />

Noskov wollte unbedingt allgäuerisch lernen, am<br />

Nachmittag erhielt er einen Crashkurs, wir übersetzten,<br />

er notierte. Sein neu erworbenes Wissen wurde bei<br />

der Begrüßung der Fans sogleich angewendet: „ Hallo<br />

Kaufbeira – d Hosa ra!!“ *<br />

Wir brüllten vor Lachen, sind jedoch bis heute noch im<br />

Zweifel, ob die Ansage irgend jemand verstanden hat.<br />

Axxis brillierten auf ganzer Linie: eine gelungene<br />

Auswahl von alten und neuen Songs, satter Sound und<br />

eine tolle Lightshow. Sie waren bereits zum zweiten<br />

Mal in der Zeppelinhalle und kommen bis heute noch<br />

gerne zu ihren Fans ins Allgäu.<br />

* Übersetzung: Hallo Kaufbeuren – die Hosen<br />

runter!!<br />

Slade, das ist zwar kein Metal, doch kultiger Siebziger-<br />

Jahre-Hardrock. Wir waren schon immer darauf<br />

bedacht, so weit wie möglich jedes Genre im Rock<br />

und Metal zu berücksichtigen. Für die Show am 18.<br />

Dezember 1993 bekamen wir den Zuschlag, die Band<br />

hatte die „Best of“ Scheibe Wall of Hits veröffentlicht.<br />

Das Timing war perfekt, der Slade Song Far Far<br />

Away war der neuesten C&A Werbung unterlegt.<br />

Stimmungsvolle Bilder von „Don Quichote“ dazu<br />

Rockmusik, mal was neues, Werbung und Rockmusik<br />

passen eben doch zusammen. Die Singlehits von<br />

Slade hatte jeder im Ohr, so waren die Tickets fast<br />

ausverkauft. In der Adventszeit präsentierte sich<br />

Slade natürlich bei ihrem Weihnachtssong Merry<br />

Xmas Everybody mit den obligatorischen rot-weißen<br />

Weihnachtsmannmützen.<br />

Bei der zweiten Show am 25. Januar 1997 sah es mit<br />

den Besucherzahlen schon schlechter aus, was nicht<br />

zuletzt an der Werbung lag, es wurde überregional<br />

einfach zu wenig gemacht.<br />

Der damalige Tourbegleiter aus München sperrte sich<br />

aus dem Hotel aus und irrte bei Eisregen durch die<br />

Nacht, die Besitzerin wurde rausgeklingelt, doch die<br />

Zimmer waren bereits alle belegt.<br />

Fazit: Wer sich nicht um Hotel- bzw. Zimmerschlüssel<br />

kümmert, muss leider auf der Eckband schlafen!<br />

Eine der größten Bands in der<br />

deutschen Metalgeschichte<br />

machte am 05. November<br />

1994 in Kaufbeuren halt.<br />

U.D.O. war mit Rage als<br />

Special Guest bereits am 17.<br />

Mai 1991 in der Zeppelinhalle,<br />

doch dass Accept jetzt bei<br />

uns spielen sollten, war fast<br />

nicht zu glauben. Nach dem<br />

Set der Vorgruppe Mental<br />

Hippie Blood folgten zwei<br />

Stunden Accept Klassiker<br />

– Metalvollbedienung!!<br />

Slade 1993


Anzeige<br />

Danach wiedermal eine After-Show-Party im Life-<br />

Dancing. Die Band amüsierte sich prächtig, Peter Baltes<br />

wollte sogar das Lokal kaufen, als es dem Ende der<br />

Party entgegen ging.<br />

Der Pächter der Zeppelinhalle Hans Hartmann hatte<br />

richtig Stress, denn am nächsten Tag sollte ein großer<br />

Flohmarkt in und auf dem Hof vor der Zeppelinhalle<br />

stattfinden. Die Händler wollten bereits nachts ihre<br />

Stände aufbauen – das war jedoch nicht möglich, denn<br />

mittendrin stand der Tourbus von Accept.<br />

Der Busfahrer wollte auch partout nicht wegfahren:<br />

„ Die finden den Bus nicht mehr, dass kann ich nicht<br />

machen!“ Erst als der Tourbegleiter (von der Party<br />

weggeholt) ein Machtwort sprach, löste sich alles in<br />

Wohlgefallen auf.<br />

Der nächste Klassiker in der Zeppelinhalle war<br />

Helloween mit Special Guest Rough Silk am 26.<br />

November 1994, zum erstenmal mit Sänger Andi Deris,<br />

der am 12. November 1993 bereits mit Pink Cream<br />

bei uns war. Helloween stellten ihre Scheibe<br />

Master of the Rings vor, dazu noch ausgewählte Songs<br />

der Vorgängerscheiben, die noch von Michael Kiske<br />

eingesungen wurden. Ein toller Abend, Helloween<br />

meldeten sich lautstark zurück!<br />

Rough Silk im Vorprogramm mit ihrer CD Walls of<br />

Never, zu unrecht unterbewertet, überraschte das<br />

Publikum mit einem sensationellen Auftritt.<br />

Zwischen Accept und Helloween nahmen wir am<br />

11. November 1994 auch noch die Tour mit Gorefest,<br />

Forbidden, Warpath an, als örtlichen Support packten<br />

wir die Band Deadlock dazu. Bei der selbstgemachten<br />

Konkurrenz, vor und nachher, eigentlich klar, dass<br />

dieses Paket das schwächste der November Shows war<br />

– was hatten wir uns dabei nur gedacht?<br />

Um Kosten zu reduzieren, plakatierten wir die<br />

Konzerte miteinander. Eine ältere Frau beobachtete<br />

eine solche Plakataktion und fragte uns neugierig: „<br />

Helloween – dieses Fest kenne ich, doch was ist das<br />

Gorefest für ein Fest?“<br />

Ohne Worte, das muss man einfach so stehen lassen!<br />

alle Bilder von 1994


W.A.S.P. „Kill-Fuck-Die“ Tour 1997<br />

Der 10. Mai 1997, ein denkwürdiger Tag: eine der<br />

umstrittensten Bands der amerikanischen Metalszene<br />

W.A.S.P. fand auf ihrer Tour Kill - Fuck - Die den Weg<br />

nach Kaufbeuren. Allein schon die Vorbereitungen<br />

waren sehr schwierig, ein Hin und Her – kommen sie<br />

– kommen sie nicht?<br />

Dann war es doch soweit, die Tracks und der Tourbus von<br />

W.A.S.P. rollten auf den Parkplatz der Zeppelinhalle.<br />

Als Chris Holmes den Backstagebereich betrat, begann<br />

für die Mädels vom Catering ein Leidensweg. Er raste<br />

in die Küche, um persönlich in jeden Topf zu schauen<br />

und jede ihm verdächtige Schüssel zu kontrollieren,<br />

dabei gab er fast unverständliche Kommentare<br />

ab. Unvorhersehbare freudige Ausbrüche, diverse<br />

Messershows und die Vorführung seiner verschiedenen<br />

Outfits machten den Tag sehr abwechslungsreich,<br />

dazwischen natürlich immer wieder Topfkontrolle.<br />

Blackie Lawless dagegen zog sich in die Garderobe<br />

zurück, war höflich und zurückhaltend, die Schoten<br />

von Chris Holmes ignorierte er völlig. Ohne Frage, es<br />

waren echte „Stars“ in Kaufbeuren gelandet.<br />

W.A.S.P. hatten ein Image zu vertreten. Bereits<br />

im Vorfeld gab es heiße Diskussionen zu der sehr<br />

eigenwilligen Bühnenshow. Auf beiden Seiten der<br />

Bühne waren Türme aus TV-Geräten aufgestapelt,<br />

als Showelement liefen diverse Filme. Es wurde viel<br />

mit Theaterblut und Federn hantiert – nach einer<br />

guten Stunde war der Spuk plötzlich vorbei, die Band<br />

beendete ihren Set und ging ohne eine Zugabe von der<br />

Bühne – zurück blieb eine Riesenschweinerei!<br />

Bis dahin war der Auftritt super, Hit an Hit, niemand<br />

konnte glauben, dass die Show zu Ende sein sollte.<br />

Die Fans riefen minutenlang „Zugabe“ und „We want<br />

more“, doch für W.A.S.P. war, warum auch immer,<br />

der Auftritt beendet. Die enttäuschten Fans, zu Recht<br />

sauer, warfen ihre Bierbecher auf die Bühne und<br />

verließen langsam die Halle.<br />

Die heimlichen Gewinner des Abends waren Unrest,<br />

sie boten im Vorprogramm Truemetal der feinsten<br />

Sorte. Die Band um den Sänger Sönke Lau hatte für<br />

„Mountain King“ Jon Oliva in Bestform 1997<br />

viele den Abend gerettet!<br />

Am 24. Oktober 1997 beehrten uns die nächsten<br />

Amerikaner, Savatage mit Support Vanderhoof auf<br />

der The Wake of Magellan Tour, damit ging ein lange<br />

gehegter Wunsch von uns in Erfüllung. Die Show in<br />

Kaufbeuren war gleichzeitig der Europatourstart, doch<br />

obwohl das Konzert erst am Freitag stattfinden sollte,<br />

erhielten wir am Mittwochabend (in der Zep waren<br />

gerade die Chippendale-Herren am Werk) einen Anruf<br />

vom Savatage Manager, er war mit seiner Truppe<br />

bereits vor Ort in der Zeppelinhalle?!?<br />

Was war jetzt los?!? Sofort Rücksprache mit dem<br />

Tourmanager Gerald Wilkes, eigentlich wurde die<br />

Band in Dortmund erwartet, dort waren auch<br />

Hotelzimmer und ein Proberaum für sie reserviert<br />

worden. „Wieso stehen Savatage jetzt bei euch in<br />

Kaufbeuren?“ Auch das klärte sich auf, der Manager<br />

hatte die Flüge umgebucht - München liegt doch näher<br />

bei Kaufbeuren, oder? Tja, für Dortmund war es jetzt<br />

auch zu spät, wir kümmerten uns erst mal um eine<br />

Übernachtung, alles weitere würde sich finden.<br />

Für die geplanten Proben am Donnerstag bekamen<br />

wir nach Absprache mit der Medien Center AG die<br />

Zeppelinhalle, leider konnte das Equipment nicht<br />

rechtzeitig von Dortmund hergeschafft werden. Die<br />

Wartezeit überbrückten wir mit Savatage und Gerald<br />

(der sofort angereist war) bei diversen Getränken – wie<br />

fünfzehn Kaffee auf die Rechnung kamen, war allen<br />

ein Rätsel - tja wenn es Wodkas gewesen wären!<br />

Endlich Freitag, nach einem ausgiebigen Soundcheck<br />

passte dann doch alles irgendwie zusammen, die Show<br />

konnte beginnen. Mit Vanderhoof war eine klasse<br />

Supportband am Start, die leider noch mit ein paar<br />

Soundproblemen zu kämpfen hatte. Die Debütscheibe


...man trifft sich immer wieder..., Wacken 2002<br />

Vanderhoof können wir auch heute noch jedem<br />

Metalfan ans Herz legen.<br />

Savatage, in der Besetzung mit Zak Stevens – Jonny<br />

Lee Middleton – Chris Caffery – Al Pitrelli – Jeff Plate<br />

– Jon Oliva -- nicht von dieser Welt! Well done guys!!<br />

Wir sind nicht würdig...<br />

Yellow Pfeifer von In Extremo 2000<br />

Dudelsack trifft E-Gitarre!<br />

Bei der Tour Verehrt und Angespien spielten In<br />

Extremo am 12. Mai 2000 in der Zeppelinhalle<br />

auf. Was im Vorfeld noch als Wagnis erschien,<br />

entwickelte sich zu einem Spektakel der besonderen<br />

Art. Ein bunt gemischtes Publikum, vom Metaller über<br />

Gothikfans, ja ganze Familien, sowie Highländer und<br />

solide Strickjackenträger pilgerten, fahrendem Volk<br />

gleich, in die Zeppelinhalle zu Kaufbeuren. Selbst die<br />

Stadtverwaltung genehmigte uns noch das volle Brett,<br />

In Extremo konnte ihre gesamte Pyroshow abfackeln.<br />

Leider war dies bei den nächsten Konzerten nicht mehr<br />

möglich, die Auflagen für Indoorveranstaltungen<br />

wurden deutschlandweit erheblich verschärft. Songs wie<br />

die Merseburger Zaubersprüche und Spielmannsfluch<br />

wurden in mittelalterlicher Manier zelebriert.<br />

Bei ihrem zweiten Besuch am 27. April 2002 stellten In<br />

Extremo ihre CD Sünder ohne Zügel mit dem Singlehit<br />

Vollmond vor.<br />

Die erfolgreichste Show war am 20. Dezember 2003<br />

mit der Scheibe „7“, dabei als Support der Geheimtipp<br />

Exilia mit der quirligen Frontfrau Masha. Die Tickets<br />

waren restlos ausverkauft, die Fans schwangen<br />

gutgelaunt die Tanzbeine und feierten mit In Extremo<br />

ein feuchtfröhliches Mittelalterfest.<br />

In Extremo in der Zeppelinhalle 2003<br />

Was fällt Dir in<br />

einem Satz zu<br />

Rockabend Concerts<br />

(RC) ein?<br />

Tobias Schlecht<br />

InExtremo,<br />

InExtremo-Konzert<br />

war super.


Subway to Sally Engelskrieger Tour 2003<br />

Saltatio Mortis 2003<br />

Als wir Subway to Sally beim Wacken Open Air<br />

sahen, war klar: die Band müssen wir auch nach<br />

Kaufbeuren bringen. Am 21. Oktober 2000 war es so<br />

weit, bei der Schrei! Tour holten wir Subway to Sally<br />

zum ersten Mal in die Zeppelinhalle. Allein den Song<br />

Julia und die Räuber (Blut, Blut, Blut, Räuber saufen<br />

Blut...) muss man einmal live erlebt haben. Nicht nur<br />

der Sound und die alten Instrumente, sondern auch das<br />

Bühnenoutfit machen den Reiz dieser Mittelalterbands<br />

aus. Frau Schmitt, die in normalen Klamotten zum<br />

Frühstück den Backstagebereich betrat, hätten wir fast<br />

nicht erkannt.<br />

Als Subway to Sally am 31. Oktober 2003 zum<br />

zweitenmal nach Kaufbeuren kamen, war Saltatio<br />

Mortis als Special Guest dabei. Jeder, der den<br />

Haufen schon mal live gesehen hat, weiß, was mit<br />

„Schweinskram“ gemeint ist.<br />

Bei der CD Engelskrieger hatten sich Subway to<br />

Sally image- und soundtechnisch etwas verändert,<br />

nicht jedem Fan gefiel die neue Richtung. Doch live<br />

konnten sie auch die letzten Zweifler überzeugen.<br />

Beide Konzerte waren auf ihre Art „saugut“!<br />

Die nächste Band der Mittelaltergilde auf dem<br />

Programm war Schandmaul, dabei als Support die<br />

Band Regicide, am 08. Januar 2005 unterwegs in<br />

Sachen Wie Pech und Schwefel.<br />

Regicide überzeugten auf den ganzen Linie, Frauke<br />

Richter und Timo Südhoff lieferten sich wahre<br />

Gesangsduelle. Alle Achtung, was diese Band schon bei<br />

ihrer Debütscheibe auf die Beine stellte.<br />

Schandmaul bewiesen, Querflöte passt nicht nur<br />

zu Jethro Tull. Sie standen ihren Kollegen der<br />

Mittelalterszene in nichts nach und malten klangvolle<br />

Bilder in die Zeppelinhalle, deren architektonisches<br />

Ambiente für diese Art von Musik einen stimmungsvollen<br />

Rahmen bot.<br />

Die kleine Andrea<br />

besucht uns<br />

nachmittags bei<br />

fast jedem Konzert<br />

Backstage, zu Hause<br />

erzählte sie ihrem<br />

Opa ganz begeistert<br />

von Schandmaul.<br />

„Aber Schandmaul<br />

sagt man doch<br />

nicht!“ darauf der<br />

Opa – „Die Frau<br />

heißt aber so!!“<br />

Schandmaul in der Zeppelinhalle 2005<br />

Metal-Nachwuchs Andrea mit Bella<br />

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Uns<br />

wurde für 04. Dezember 1999 die Tour von Rage<br />

mit Nightwish angeboten. Klar, dass wir die Rage<br />

Headlinertour machen wollten, sie waren ja bereits<br />

einmal als Support von U.D.O. bei uns.<br />

Rage 1999


Die Band Nightwish kannte bis dato kaum jemand,<br />

wir erhielten vom Management eine Vorabpressung<br />

der Oceanborn – wow, das haute uns um! Alle unsere<br />

Freunde und Bekannte wurden gezwungen die Scheibe<br />

anzuhören, damit sie unsere Begeisterung teilen<br />

konnten. Unser Italienurlaub 1999 wurde fast nur mit<br />

Nightwish beschallt. Es blieb die Frage, kann man das<br />

live umsetzen?<br />

Gespannt erwarteten wir die Band, doch zuerst<br />

alltäglicher Tourablauf. Es ist selbstverständlich, dass sich<br />

beim Aufbau und während des Soundchecks nur mit<br />

dem Konzert betrautes Personal in der Halle aufhalten<br />

darf. - Doch was soll das? Da tummelt sich schon<br />

wieder jemand beim Mischpult! „Schmeißt endlich die<br />

Kids aus der Halle!“ – völliges Unverständnis unserer<br />

Crewmitglieder – „ Das muss doch nicht sein, raus mit<br />

den Kids!“ Meggy wird so dezent wie möglich darauf<br />

hingewiesen, dass es sich um Nightwish handelt – oh<br />

Scheiße!!<br />

Valley’s Eve eröffneten das Konzert, ein Heimspiel<br />

für die Jungs. Was Nightwish hier als Support boten<br />

machte Appetit auf mehr. Rage spielte die erste Tour zu<br />

Ghosts in der neuen Besetzung, Mike Terrana – Viktor<br />

Smolsky – Peavy Wagner, sie taten sich am Anfang sehr<br />

schwer, doch es gelang den Vollblutmusikern die Fans<br />

in ihren Bann zu ziehen.<br />

Auch mit ihrer nächsten Scheibe Unity besuchten Rage<br />

am 05. Oktober 2002 wieder Kaufbeuren, dieses mal<br />

als Co-Headliner mit Primal Fear.<br />

Bei ihrer Jubliläumstour From the Cradle to the Stage<br />

20 th Anniversary Tour 2004 gastierte Rage erneut,<br />

zusammen mit Dead Soul Tribe und The Ordeal,<br />

am 11. Dezember 2004 in der Zeppelinhalle. „Happy<br />

Birthday to you“ ein spontanes Geburtstagsständchen<br />

der Fans als Rage die Bühne betraten – es begann eine<br />

musikalische Zeitreise.<br />

Doch noch mal zurück zu Nightwish: am<br />

04.November 2000 war es soweit, die Nightwish<br />

Headlinertour mit der Scheibe Wishmaster, als<br />

Support Sinergy und Eternal Tears of Sorrow. Wir<br />

freuten uns riesig, dass es geklappt hatte, doch dann<br />

der Schock am Freitagnachmittag, ein Anruf vom<br />

Management. „Tarja ist krank, sie schläft zur Zeit, wir<br />

wissen nicht ob sie morgen auftreten kann!“ Erstmal<br />

laufen alle Vorbereitungen weiter, die Entscheidung<br />

sollte nach Absprache mit dem Arzt von Tarja gegen<br />

Abend getroffen werden. Zu später Stunde, eine<br />

Telefonkonferenz mit allen Beteiligten – Tarja will es<br />

morgen probieren, der Arzt gibt grünes Licht!<br />

Als Tarja am Samstag den Backstagebereich betritt ist sie<br />

noch sehr blass, wir besorgen ihr einen Dayroom, damit<br />

sie ungestört ausspannen kann. Am Abend gibt<br />

es eine furiose Nightwish Show, Balladen wie<br />

Walking in the Air oder der neue Hammersong<br />

Wishmaster werden begeistert aufgenommen.<br />

Solche Konzerte haben die Zeppelinhalle für alle<br />

unvergesslich gemacht.<br />

Die Band wurde immer erfolgreicher, bei der<br />

Once Tour erhielten wir eine Einladung und<br />

konnten Nightwish im ausverkauften Zenit in<br />

München sehen.<br />

Gespannt warten wir wie es mit Nightwish jetzt<br />

weitergeht – unseren Support habt ihr!!<br />

Nightwish 2000<br />

Tarja von Nightwish in<br />

der Zeppelinhalle 2000


oben: Iced Earth Horror Show in der Zeppelinhalle 2002<br />

unten: John Schaffer von Iced Earth 2002<br />

Axel Rudi Pell 2004<br />

Die Idee von Iced Earth zu ihrer Horror-Show-Tour<br />

war schon sehr ungewöhnlich – keine Supportbands,<br />

dafür ein dreistündiges Programm, das ist für richtige<br />

Fans natürlich ein Leckerbissen.<br />

Als alle Tourdaten standen und der Vorverkauf<br />

bereits begonnen hatte, wurde die komplette<br />

Europatour verschoben, da Iced Earth das Angebot<br />

von Judas Priest, mit ihnen auf Amerikatour<br />

zu gehen, annahmen. Es war für das europäische<br />

Tourmanagement schon sehr aufwändig, neue Termine<br />

zu buchen und alle Fans überregional zu informieren.<br />

Wir taten unser Möglichstes, verständigten die lokale<br />

Presse sowie alle Vorverkaufsstellen und hofften, dass<br />

die Terminänderung zu allen Fans durchgedrungen<br />

war. Statt am 22. September 2001 fand die Iced Earth<br />

Horror Show am 02. Februar 2002 in der Zeppelinhalle<br />

statt.<br />

Iced Earth, allen voran Mastermind John Schaffer,<br />

lieben den großen Auftritt. Das Bühnenbild wurde<br />

während der drei Stunden Show immer wieder<br />

verändert. Songs vom neuen Album Horror Show<br />

wurden ergänzt von alten Iced Earth Hymnen - ganz<br />

großes Kino!!<br />

Der 01. Mai 2004, Tag der Arbeit, besonders für Axel<br />

Rudi Pell, Thunderstone und Pump bei ihrem<br />

Konzert in der Zeppelinhalle. Der erste Besuch von<br />

Axel Rudi Pell in Kaufbeuren, seit seinem Auftritt beim<br />

„2. G<strong>ermany</strong> Rocks Festival“ mit Steeler - man trifft<br />

sich im Leben immer wieder. Viele Fans fragten die<br />

vergangenen Jahre wegen einer Show der Band von<br />

Axel Rudi Pell bei uns an, um so schöner, dass es<br />

endlich mit einem Termin klappte.<br />

Pump hatten bereits am Freitagabend im Ringkeller<br />

in Kaufbeuren gefeiert und dabei kräftig für ihren<br />

Auftritt geworben. Thunderstone standen bei ihrem<br />

Set ihren finnischen Landsmännern von Stratovarius<br />

in nichts nach.<br />

Eine außerordentliche Truppe hat sich Axel Rudi Pell<br />

da zusammengestellt: Johnny Gioeli – Ferdy Doernberg<br />

– Volker Krawozak – Mike Terrana. Es war alles dabei<br />

was ein gutes Konzert braucht, Schlagzeugsolo und<br />

Gitarrensolo – natürlich, fetzige Stücke und Balladen<br />

– gefühlvoll gesungen von Johnny Gioeli. Bei Forever<br />

Angel flammte ein Meer von Feuerzeugen auf -<br />

Gänsehaut und Tränendrüsen!<br />

Das war klasse, Jungs – ihr müsst wieder kommen.


Zurück zum Jahr 1995:<br />

nach dem Verkauf der<br />

Rosenbrauerei wurde<br />

die Zeppelinhalle vorerst<br />

nicht mehr für Konzerte<br />

genutzt. Da uns aber<br />

für 24. November 1995<br />

eine Show der Survivor<br />

Tour angeboten wurde,<br />

versuchten wir unser<br />

Glück in der Auerberghalle<br />

in Bernbeuren. Doch das<br />

passte alles nicht zusammen,<br />

die Besucherzahl blieb weit<br />

hinter den Erwartungen.<br />

Für die anwesenden<br />

Fans lieferten Survivor einen klasse Gig ab, ganz<br />

professionell. So viele „Schade, dass wir das nicht<br />

gesehen haben!“ hatten wir noch nie nach einem<br />

Konzert gehört – selber Schuld!<br />

In dieser schwierigen Zeit<br />

haben wir immer wieder<br />

mit dem Gedanken<br />

gespielt, alles einfach<br />

hinzuwerfen. Doch es<br />

kamen ständig Angebote<br />

und Anfragen - Bitten<br />

die wir nicht abschlagen<br />

konnten. Gotthard<br />

waren auf ihrer Dial Hard<br />

Tour am 08. April 1994<br />

bereits bei uns in der<br />

Zeppelinhalle zu Gast. Klar<br />

kümmerten wir uns auch<br />

um eine Show auf der<br />

„G“ Tour 1996, mit dabei<br />

als Support Royal Hunt.<br />

Wir bekamen am 13. April<br />

1996 einen Termin in der<br />

Stadthalle Memmingen.<br />

Zum Einlass ein unerwartet<br />

hoher Andrang an der<br />

Abendkasse, Gotthard<br />

ist einfach eine klasse<br />

Live-Band, die Fans<br />

hatten einen Riesenspaß,<br />

trotz Rauchverbot. Auch<br />

Backstage nach der Show ist es immer eine Freude mit<br />

Gotthard zu feiern.<br />

Ab Anfang 1997 übernahm die Medien Center AG die<br />

Zeppelinhalle, wir hatten bis Ende 1998 mit diversen<br />

wechselnden Geschäftsführern zu tun. Dabei erlebten<br />

wir die abenteuerlichsten Dinge.<br />

Für 07. November 1998 nahmen wir ein Konzert mit<br />

Hammerfall, Primal Fear, Labyrinth und Pegazus<br />

an. Es war bis knapp eine Woche vor dem Konzerttag<br />

eigentlich alles klar, doch seltsamerweise erhielten wir<br />

von der Stadtverwaltung kein Genehmigungsschreiben.<br />

So lange hatte es noch nie gedauert, da mussten<br />

wir nachhaken! „Nichts zu machen, es fehlt ein<br />

Schallschutzgutachten, die Medien Center AG hat die<br />

letzte Frist verstreichen lassen. Deshalb werden keine<br />

Veranstaltungen mehr genehmigt!!“ – Wir waren platt!<br />

Absagen war das letzte was wir wollten – noch drei<br />

Tage zum Konzert - was tun?? Nach vielen Telefonaten<br />

erhielten wir eine Zusage für die Festhalle in Probstried<br />

– an dieser Stelle nochmals vielen Dank!!<br />

Jetzt ging es wieder los, Presse und Radio mobilisieren,<br />

doch es war zu knapp, wir konnten nicht alle Fans<br />

verständigen, da zu jeder Veranstaltung von uns<br />

auch viele Besucher von außerhalb kommen. Deshalb<br />

verteilten wir am Konzerttag ab dem frühen Nachmittag<br />

vor der Zeppelinhalle Flyer mit einer Wegbeschreibung<br />

nach Probstried. Wir charterten auch einen großen<br />

Bus, der die Fans von der Zeppelinhalle in die Festhalle<br />

nach Probstried brachte – Abfahrt kurz vor 20.00<br />

Uhr – für Getränke war gesorgt. Die Busfahrt war<br />

wohl ein Highlight für alle Fahrgäste – das bekamen<br />

wir jedenfalls immer wieder zu hören: „Busfahrten<br />

organisieren, das könnt ihr öfters machen!“<br />

Was fällt Dir in<br />

einem Satz zu<br />

Rockabend Concerts<br />

(RC) ein?<br />

Felix, Edguy<br />

Viele Frauen und<br />

ich, aah… und gute<br />

Musik.<br />

Jens, Edguy<br />

Klasse!!!


Hammerfall 2003<br />

Gotthard 1999<br />

0<br />

Vor der Halle wurden<br />

nicht nur unsere Flyer zur<br />

Verlegung des Konzertes<br />

verteilt – nein, es war auch<br />

eine türkische Delegation<br />

vor Ort, die ankommende<br />

Hochzeitsgäste in einen<br />

anderen Saal lotste. Ein<br />

Hochzeitspaar hatte ebenfalls eine Zusage für den<br />

gleichen Termin am 07. November 1998 für ihre Feier<br />

in der Zeppelinhalle erhalten – was für ein Chaos!!<br />

Catering- und Backstagebereich in der Festhalle wurden<br />

improvisiert , das waren jetzt alles Nebensächlichkeiten<br />

– wenn nur das Konzert stattfinden konnte! Ein<br />

Bauer aus der Nachbarschaft meinte es besonders<br />

gut und brachte auf seinem Feld, direkt vor der Halle<br />

am Nachmittag noch Gülle aus – das war mal eine<br />

geschmackvolle Idee! Bei diesem Anblick meinte Ralf<br />

Scheepers von Primal Fear zu Magnus Rosén von<br />

Hammerfall: „ Magnus look, like Lönneberga!“<br />

Die Halle war ausverkauft, das Konzert genial, die<br />

Bands kamen super an und wir konnten endlich<br />

aufatmen – das braucht keiner von uns noch einmal!!<br />

Auch bei den Bandmitgliedern von Hammerfall<br />

erinnert man sich noch an den „Turkish Weeding Day“<br />

- echt krass!!<br />

Es war wieder Schluss,<br />

bis auf weiteres fanden<br />

keine Veranstaltungen<br />

mehr in der Zeppelinhalle<br />

statt. Und wieder hatten<br />

wir eine Anfrage vom<br />

Gotthard Management,<br />

zur Veröffentlichung der<br />

CD Open wurde eine<br />

Europatour gebucht, mit<br />

dabei im Vorprogramm<br />

The Seer – ein starker<br />

Support. Wir gingen mit<br />

der Gotthard Show<br />

am 17. April 1999 nach<br />

Immenstadt, in die<br />

Stadthalle im Hofgarten. Dort hatten wir bereits<br />

am 14. März 1997 ein Konzert mit Axxis, Heavens<br />

Gate und Jaded Heart auf der Voodoo Vibes Tour<br />

veranstaltet.<br />

Gotthard und The Seer bescherten uns eine<br />

ausverkaufte Halle. Den ganzen Tag über klingelte das<br />

Telefon - Anfragen und Kartenreservierungen, die Fans<br />

beider Bands wechselten sich mit Anrufen ab.<br />

Was fällt Dir in einem Satz zu Rockabend<br />

Concerts (RC) ein?<br />

Nach den ersten folkigen Takten von The Seer<br />

herrschte bereits ausgelassene Stimmung in der Halle,<br />

das steigerte sich beim Gotthard Auftritt natürlich<br />

noch. Einen Riesenerfolg hatten die Schweizer<br />

mit der Interpretation des Bob Dylan Klassikers<br />

Mighty Queen. Das Vorgänger Album Defrosted war<br />

wochenlang Nummer eins in den Schweizer Charts<br />

und auch die neue Single-Auskopplung Let it Rain<br />

schaffte wieder den Sprung in die Top Ten. Erst nach<br />

vielen Verbeugungen und langanhaltenden Ovationen<br />

durften Gotthard die Bühne verlassen.<br />

Da sich mittlerweile eine Insolvenzverwaltung um<br />

die Belange der Zeppelinhalle kümmerte, konnten<br />

nach Abschluss verschiedener baulicher Maßnahmen<br />

wieder Konzerte durchgeführt werden. Die<br />

Terminkoordination und die Bewirtung übernahm<br />

wie früher Hans Hartmann. So kehrten wir mit<br />

Pretty Maids, Majestic und Valley’s Eve am 01.<br />

Mai 1999 erneut in die Zeppelinhalle nach Kaufbeuren<br />

zurück. Die nächsten sechs Jahre gab es immer wieder<br />

Gerüchte über die Schließung oder diverse andere<br />

Nutzungspläne – was für ein Hin und Her!!<br />

Hans Hartmann - „der gute Geist“ der Zeppelinhalle<br />

und Lotte Keck, Rockabend Concerts, Kasse<br />

Am 09. April 2005 fand<br />

mit Masterplan, Circle<br />

II Circle, Rob Rock und<br />

Pure Inc. das letzte Konzert<br />

in der Zeppelinhalle statt.<br />

Damals ahnten wir nur, dass<br />

die endgültige Schließung<br />

bevorstand. Super, dass wir<br />

für diesen letzten Abend in der<br />

Halle ein so tolles Paket am<br />

Start hatten – ein Wiedersehen<br />

mit alten Freunden. Denn<br />

Masterplan war bereits als<br />

Geile Schows, super<br />

Stimmung und ein<br />

tolles Team.<br />

Ernst Seider<br />

Tourplakat Masterplan 2005


Anzeigen<br />

Support bei der Hammerfall Renegade Tour am 08.<br />

Februar 2003 bei uns zu Gast, damals unterstützt von<br />

Dream Evil und bei ein paar ausgewählten Shows,<br />

auch noch von Sinner. Unberechenbares Allgäuer<br />

Wetter, das heißt Schneesturm im April, hielt einige<br />

Fans vom Besuch des Konzertes ab, doch das tat dem<br />

fröhlichen Abschluss der Masterplan Aeronautics Tour<br />

keinen Abbruch. Die Bandmitglieder von Masterplan<br />

gaben Backstage ein Ständchen zum Besten: „Musi denn<br />

zum Städele hinaus... „ a cappella und mehrstimmig<br />

– eigentlich zum Ende der Tour – doch unbewusst auch<br />

zum Ende der Zeppelinhalle als Veranstaltungsort!<br />

Kai Hansen von Gamma Ray 2005 in der All-Karthalle<br />

Masterplan 2005, das letzte Konzert in der Zeppelinhalle Seit dem 01. Juni 2005 wird die Zeppelinhalle nicht<br />

mehr für Veranstaltungen genutzt. Der jetzige Besitzer<br />

ist momentan an der Weitervermietung der Halle<br />

als Veranstaltungsort nicht interessiert. Obwohl wir<br />

es ahnten, haben wir die Nachricht dann doch mit<br />

Schrecken aufgenommen. Denn die Zeppelinhalle<br />

hatte sich zu einer Kultstätte für Rock- und Metalfans,<br />

nicht nur im Allgäu, sondern auch über die Grenzen<br />

hinaus, entwickelt. Die Fans und Bands sind immer<br />

gerne nach Kaufbeuren gekommen!!<br />

Aus diesem Grund war es uns ein Anliegen, wieder<br />

in der näheren Umgebung ein neue Halle zu finden,<br />

am besten den Standort Kaufbeuren zu halten. Das<br />

ist uns mit der All-Karthalle im Event Center Allgäu in<br />

Kaufbeuren gelungen.<br />

Die Premiere in der All-Karthalle fand am 22. Oktober<br />

2005 statt. Wieder einmal alte Bekannte: Gamma<br />

Ray mit Powerwolf und Nocturnal Rites auf ihrer<br />

Majestic Tour. Es waren viele Aufgaben zu bewältigen,<br />

und das war nur in enger Zusammenarbeit mit Josef<br />

Scheibel und dem Team der All-Karthalle möglich. Kasse,<br />

Catering- und Backstagebereich waren einzurichten.<br />

Dann mussten Teile der Kartbahn abgebaut werden,<br />

um Platz für Bühne, Mischpulte und Verkaufsstände zu<br />

schaffen.<br />

Nach großem Einsatz aller Beteiligten konnte am<br />

Abend das erste Konzert beginnen. Alle drei Bands,<br />

insbesondere Gamma Ray, kamen bei den Fans super<br />

an und sorgten so für ein gelungenes Konzert in der<br />

All-Karthalle – die Feuertaufe war bestanden!<br />

Natürlich haben wir die Anregungen für Änderungen<br />

und Verbesserungen gerne angenommen und<br />

versuchten, diese gemeinsam mit dem All-Karthallen<br />

Team umzusetzen.<br />

Was fällt Dir in<br />

einem Satz zu<br />

Rockabend Concerts<br />

(RC) ein?<br />

Joachim „Piesel“<br />

Küstner<br />

Was fällt mir dazu<br />

ein, das erste Mal<br />

war ich glaube vor,<br />

muss ich überlegen,<br />

vor 17 Jahren hier<br />

mit Running Wild,<br />

seitdem kenne ich<br />

Josef und seitdem<br />

komme ich immer<br />

wieder gerne hier her,<br />

weil es immer familiäres<br />

Feeling hat,<br />

speziell in der Zeppelinhalle<br />

damals und<br />

ich fühl mich immer<br />

wohl.


Oskar von Hammerfall 2005<br />

Hammerfall 2005 in der<br />

All-Karthalle<br />

Children of Bodom 2006 in der All-Karthalle<br />

Das zweite Konzert in der All-Karthalle fand am<br />

26. November 2005 statt. Bei der Monster Metal<br />

Madness Tour 2005 mit Hammerfall, Stratovarius<br />

und Shakra hatten wir im wahrsten Sinne des Wortes<br />

einen „Riesenhammer“ nach Kaufbeuren geholt.<br />

Shakra eröffnete den Abend, wir kannten die Band<br />

schon, da sie bereits zuvor einen Club-Gig im Klecks in<br />

Kempten bei uns gespielt hatte.<br />

Die Finnen Stratovarius feierten mit dieser Tour ihr<br />

Comeback. Gleich als erster Song war Hunting high<br />

and low ein furioser Auftakt! Sehr gelungen war auch<br />

die zurückhaltende, visuell ansprechende Bühnenshow<br />

mit den großen Videoleinwänden.<br />

Ganz anders Hammerfall – allein der Bühnenaufbau<br />

übertraf alles, was sie bisher auf ihren Shows bei uns<br />

gezeigt hatten. Eine Winterlandschaft, Pyros, dazu eine<br />

Mega Lightshow mit Schneetreiben, nicht zu vergessen<br />

Metal Hymnen quer durch alle Scheiben. Beim großen<br />

Finale senkte sich dann ein gewaltiger Hammer auf die<br />

Bühne! – eben eine Hammershow!!<br />

Jubiläumsjahr 2006<br />

Unser Jubliläumsjahr 2006 begann mit der Tour<br />

zu der Scheibe Are you Dead yet? von Children of<br />

Bodom, als Support waren Ektomorf und One Man<br />

Army and the Undead Quartett dabei. Die jungen<br />

Finnen traten bereits zusammen mit Sacred Steel im<br />

Vorprogramm von Primal Fear am 03. März 2001 in<br />

der Zeppelinhalle auf.<br />

In den vier Jahren sind die Kinder vom Bodomsee<br />

erwachsen geworden. Auf ihrer Headlinertour<br />

übertrafen Children of Bodom sämtliche<br />

Erwartungen. Sie sind der harten Gangart treu geblieben<br />

und auch ihrem unverwechselbaren Gitarrensound.<br />

Auf der großen Bühne kam ihre Show voll zu Geltung.<br />

Alexi Laiho und Roope Latvala gehören zu den<br />

berühmtesten Gitarristen in Finnland, doch nach der<br />

erfolgreichen Europatour dürfte sich das Gebiet wohl<br />

etwas vergrößert haben. Die Jungs von Children of<br />

Bodom geben alles, nicht nur auf der Bühne, auch<br />

Backstage nach dem Auftritt – Spaß pur!<br />

Fleisch und Gerald von Continental Concerts mit DeVille von Brainstorm<br />

Promotion - hoher Besuch beim CoB Konzert 2006


oben: Edguy 2001<br />

Mitte: Edguy in der Zeppelinhalle 2004<br />

unten: Toby von Edguy, All-Karthalle 2006<br />

Edguy haben wir schon richtig ins Herz geschlossen,<br />

sie haben bislang bei jeder Tour in Kaufbeuren halt<br />

gemacht (auch Felix’s Familie aus Füssen besuchte uns<br />

immer wieder – mit „lecker“ Kuchen!). Bei ihrer ersten<br />

Headlinertour zu Mandrake traten Edguy zusammen<br />

mit Nostradameus, Heavenly und Lullacry am<br />

10. November 2001 in der Zeppelinhalle auf. Tobias<br />

Sammet war schwer erkältet, die Show musste beinahe<br />

abgesagt werden. Ein Tag Bettruhe und Erholung vom<br />

Tourstress war angesagt – wir mieteten einen Dayroom<br />

für ihn! Als wir Toby abends abholten ging es ihm schon<br />

etwas besser, so konnten Edguy ihr erstes Konzert in<br />

Kaufbeuren erfolgreich über die Bühne bringen.<br />

Für den 24. April 2004 war eine Show der Hellfire<br />

Tour in der Zeppelinhalle geplant, Edguy wurden<br />

unterstützt von Brainstorm und Nocturnal Rites.<br />

Sie zeigten hier schon mal, wo es zukünftig lang<br />

gehen soll. Ausgefallene Bühnendekoration, effektvoll<br />

eingesetztes Licht, dazu eine super aufgelegte Band<br />

mit einem charismatischen Frontmann. Nicht alles<br />

zu metallisch ernst, bei Edguy darf auch mal gelacht<br />

werden. Es blieben keine Wünsche offen.<br />

Als Edguy dann am 18. Februar<br />

2006 in die All-Karthalle<br />

kamen, konnten wir ihnen<br />

mit der großen Bühne und der<br />

hohen Halle einen perfekten<br />

Rahmen für ihre neue Show<br />

bieten. Ein großartiger Auftritt<br />

– nach einer Edguy Show<br />

braucht man sich um die<br />

Zukunft des deutschen Metals<br />

keine Gedanken mehr machen.<br />

Dabei waren als Support die<br />

Engländer Dragonforce und<br />

Sabaton aus Schweden, für<br />

uns persönlich ein Highlight<br />

– da geht noch was!<br />

Eggi 2001<br />

...was mit Bierflaschen<br />

funktioniert,<br />

muss noch lange nicht ...<br />

(Eggi 2006)<br />

...mit Eierlikörwaffelbecher<br />

möglich sein!!!<br />

(Eggi 2006)<br />

After-Show-Party mit Edguy 2006 „Eierlikör rules“


Was fällt Ihnen<br />

in einem Satz zu<br />

Rockabend Concerts<br />

(RC) ein?<br />

Josef Scheibel,<br />

Betreiber<br />

All-Karthalle<br />

Ein hervorragender,<br />

souveräner und souriöserKonzertveranstalter<br />

mit tollen<br />

Events.<br />

Auch unsere Freunde von Rage beehrten uns in unserem<br />

Jubiläumgsjahr, bei ihrer Speak of the Dead Tour am<br />

29. April 2006 zusammen mit Freedom Call in der<br />

Kaufbeurener All-Karthalle. Mit „Hallo Klassenfahrt“<br />

begrüßte Chris B. eine große Gruppe Fans, die mit<br />

einem Bus angereist waren und Freedom Call lauthals<br />

unterstützten. Beide Bands in bester Spiellaune sorgten<br />

dafür, dass das Publikum voll auf seine Kosten kam.<br />

Ein äußerst gelungener Abschluss der Konzertsaison<br />

vor unserer Sommerpause.<br />

Die Feier im Backstagebereich musste leider vorzeitig<br />

beendet werden, da Rage am nächsten Tag noch<br />

einen Auftritt hatten – sonst würden wir wohl jetzt<br />

noch sitzen!<br />

Das ist nur ein kleiner Auszug der Tourkonzerte<br />

Rage 2006<br />

Meggy und Mike - neu eingekleidet von Eva (Music Mirror)<br />

Das ist nur ein kleiner Auszug der Tourkonzerte und Bands, für die wir die örtliche Durchführung<br />

übernommen haben. Die Auswahl fiel uns wirklich nicht leicht! Es gäbe noch unendlich viele<br />

Geschichten zu erzählen!<br />

Da waren noch Tankard mit ihren genialen Tourplakaten –wahre Sammlerstücke (die Plakate waren eine Stunde<br />

nach der Plakataktion alle wieder weg), Cannibal Corpse, sowie Overkill und Nevermore, nicht zu vergessen<br />

Metal Church (einfach Kult) und Sonata Arctica (die sehen wir bestimmt wieder) und, und, und ...!!!<br />

Vielleicht sprechen wir einfach mal bei einem Bier darüber – wir sehen uns!<br />

... to be continued!!!


Angel Dust beim Gig im Stadl 1999 Birthday-Party von Nazl und Meggy in Schweinlang<br />

zu später Stunde<br />

„Hier rockt der Bär und<br />

bängt die Wildsau“<br />

mit Angel Dust – Slik – Red to Grey – Solemnity<br />

Birthday Party von Nazl und Meggy<br />

am 24. Juli 1999 Schweinlang bei Kraftisried im Stadl<br />

Alles fing in Wacken an, wir haben Banx von Angel<br />

Dust getroffen und zu unserer Geburtstagsparty<br />

eingeladen, eigentlich ganz harmlos, nur ein bißchen<br />

Grillen mit Freunden.<br />

Was auch immer die Ursache war, für Banx war es<br />

beschlossene Sache, dass er mit Angel Dust einen Set<br />

auf der Party spielt, das lies er sich auch nicht mehr<br />

ausreden!?!<br />

Wiedermal die Frage: wann – wo – wie ???<br />

Der Termin war schnell gefunden, Meggy’s<br />

Schwiegereltern stellten ihren Stadl zur Verfügung,<br />

doch das WIE war schon etwas schwieriger. Back<br />

to the Roots ... - genau wie bei unseren Anfängen<br />

mussten wir uns um Bühnenbau, Stromversorgung, PA<br />

und Licht, Parkplätze usw. kümmern, denn als bekannt<br />

wurde, dass Angel Dust auf der Party spielen würden,<br />

konnten wir uns vor weiteren Bandangeboten nicht<br />

mehr retten. Wir entschieden uns für Slik und Red to<br />

Grey, zum Schluss kam noch Solemnity dazu. Alle<br />

unsere Freunde und viele unserer Mitarbeiter halfen<br />

zusammen, damit ein schönes Fest steigen konnte. Was<br />

eigentlich nur eine Grillparty zum Geburtstag werden<br />

sollte, hatte sich zu einem Konzert mit vier Bands<br />

entwickelt.<br />

Ein Bericht auf der Titelseite des „Extra“ bescherte<br />

uns, bei freiem Eintritt, einen vollen Stadl und eine<br />

außerordentliche Gemeinderatssitzung, bei der uns fast<br />

die Genehmigung entzogen wurde. Erst nach einem<br />

klärenden Gespräch mit dem Bürgermeister, bei dem<br />

wir versicherten, dass es zu keinerlei Ausschreitungen<br />

kommen würde, konnten wir mit den Vorbereitungen<br />

weiter machen.<br />

The day after ...- still ruht der Metal!<br />

Als erste gingen Solemnity auf die<br />

Bühne, dann anspruchsvoller Power Trash<br />

Metal mit Red to Grey, darauf folgten<br />

Slik, die mit abwechslungsreichem<br />

Rock- und Partysound den Fans richtig<br />

einheizten. Angel Dust hatten gerade<br />

ihre Scheibe Bleed herausgebracht, die in<br />

den Fachmagazinen hohe Bewertungen<br />

erzielen konnte, dazu noch Highlights<br />

aus ihren Vorgängerscheiben, trotz<br />

der kleinen Bühne, ein riesiger Auftritt.<br />

Erst nach einigen Zugaben durften<br />

Angel Dust die Bühne verlassen.<br />

Natürlich wurde noch bis in die frühen<br />

Morgenstunden gefeiert!<br />

Eine Geburtstagsparty der etwas anderen<br />

Art!!<br />

Der Stadl war voll, die Stimmung super!<br />

Anzeige


Was fällt Dir in<br />

einem Satz zu<br />

Rockabend Concerts<br />

(RC) ein?<br />

Tine Wudy<br />

Konzerte, gute Konzerte,<br />

Metal-Strolche<br />

Allgäu und Meggy,<br />

ein ganz lieber Veranstalter.<br />

Was fällt Dir in<br />

einem Satz zu<br />

Rockabend Concerts<br />

(RC) ein?<br />

Claudia Zink<br />

Einfach nur geile<br />

Partys, Konzerte,<br />

Heavy Metal pur.<br />

Club - Gigs<br />

Lange war das Allgäu ein weißer Fleck auf den<br />

Tourneeplänen. Um Bands sehen zu können, musste<br />

man bis auf wenige Ausnahmen nach Augsburg,<br />

München, Ulm oder Stuttgart fahren.<br />

Die Allgäuer Musikszene sollte pulsieren, das war<br />

uns immer sehr wichtig, und das nicht nur mit den<br />

„G<strong>ermany</strong> Rocks Festivals“ und Tourkonzerten in<br />

der Zeppelinhalle, auch mit kleineren Konzerten in<br />

Clubatmosphäre. Immer wieder bekamen wir Anfragen<br />

von Bands: „Habt ihr nicht einen Club oder eine kleine<br />

Halle für einen Gig?“<br />

Wir legten schon seit längerem bei „Rockabenden“<br />

im Papillon in Marktoberdorf auf. Den damaligen<br />

Wirt Wolfi Bayer konnten wir für die Idee, ein Club-<br />

Konzert zu veranstalten, sofort begeistern. Anfragen<br />

hatten wir ja genug, unsere Wahl fiel auf Angel Dust,<br />

die ihre neue LP To Dust you will Decay vorstellen<br />

wollten.<br />

Am Samstag, den 27. Mai 1988 im Papillon in<br />

Marktoberdorf Angel Dust mit Special Guest<br />

Defender - die erste Club-Show stand! Die Fläche<br />

vor der kleinen und niedrigen Bühne war voll mit<br />

Headbangern. Die beiden Bands waren klasse und<br />

legten einen schweißtreibenden Auftritt hin. Leider<br />

lag die Besucherzahl hinter den Erwartungen, es<br />

war Bombenwetter, das Konzert hätte wohl besser<br />

in einem Biergarten stattgefunden. Um das Ganze<br />

finanziell im Rahmen zu halten, übernachtete die<br />

Truppe privat bei Meggy’s Eltern. Am nächsten Tag<br />

gab es ein Riesenfrühstück im Garten, zumindest für<br />

alle, die schon was essen konnten.<br />

Viele werden das Treff in Görisried noch kennen. Aus<br />

einer Schnapsidee an einem feuchtfröhlichen Abend<br />

wurde ein außergewöhnlicher Auftritt von Railway<br />

- nüchtern betrachtet war es fast unmöglich, doch<br />

versprochen war versprochen – wir zogen das Ding<br />

durch.<br />

Die Karten waren innerhalb kürzester Zeit weg wie<br />

warme Semmeln, jeder wollte Railway am 17.<br />

Februar 1990 im Treff in Görisried sehen. Wir trafen<br />

uns mit den Railway Jungs und den Technikern am<br />

Marktoberdorfer Bahnhof, gemeinsam fuhren wir nach<br />

Görisried. Eigentlich wollte der Drummer Hasi Haslinger<br />

sein hochfahrbares Schlagzeugpodest mitbringen, doch<br />

Shakra 2003<br />

das konnten wir ihm noch rechtzeitig ausreden. Auf<br />

der niedrigen Bühne stieß Hasi im Sitzen schon fast<br />

mit dem Kopf an die Decke. Kurzfristig entschied sich<br />

Walter Wicha, Ex-Sänger von Railway, in Görisried zu<br />

singen, das war für alle Fans eine Riesenüberraschung.<br />

Das gesamte Equipment musste über die enge Treppe in<br />

den ersten Stock geschafft werden, nach dem Aufbau<br />

der Soundcheck, alles klappte - dem Auftritt stand nun<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Heavy and Loud von der Scheibe Climax – war das<br />

Motto des Konzertes!<br />

Am Samstag, den 15. Dezember 1990 stieg im Life-<br />

Dancing in Kaufbeuren eine X-Mas Metal-Party mit<br />

Boys Voice aus München, Trick or Treat und Straight<br />

Jam. Ernst Seider machte die komplette Technik, er<br />

hatte große Mühe mit der Stormversorgung in dem<br />

Altbau. Doch wer Ernst kennt, der weiß, „des geht<br />

scho ...“, tatsächlich bekam er alles in den Griff. Der<br />

Gig konnte mit etwas Verspätung beginnen, es wurde<br />

noch eine gelungene Weihnachtsparty!<br />

Das Klecks in Kempten hatte sich bereits mit diversen<br />

Veranstaltungen als Klub etabliert. Am 06. Oktober<br />

2003 organisierten wir eine Show für die Schweizer<br />

Shakra, im Vorprogramm Trace. Diesmal sollte es<br />

andere Probleme geben, schon beim Soundcheck<br />

kam eine aufgebrachte Nachbarin ins Klecks gestürmt,<br />

angeblich hüpfte ihr gesamtes Porzellan im Schrank<br />

– so soll Metal sein! Der Frau wurde nahegelegt, den<br />

Abend bei Freunden zu verbringen.<br />

Trace nutzten ihren Heimvorteil, für viele ein<br />

überraschend gelungener Auftritt der Kemptener<br />

Band. Shakra taten sich anfangs etwas schwer, boten<br />

dann aber solides Schweizer Hardrock-Handwerk.<br />

Das ist natürlich nur ein kleiner Auszug aller Club-<br />

Gigs. Trotz Problemen mit örtlichen Gegebenheiten,<br />

der Stormunterversorgung oder mit Nichtmetallern,<br />

wird es uns immer ein persönliches Anliegen sein, die<br />

„Allgäuer Club-Szene“ am Leben zu halten.


Hard `n` Heavy Party<br />

In all den Jahren organisierten wir immer wieder<br />

„Rockabende“, später „Hard ‚n‘ Heavy Partys“<br />

zusammen mit dem Metal Hammer, vertreten<br />

durch Andreas Schöwe. Denn abseits von den<br />

Liveveranstaltungen hatten wir immer wieder Lust,<br />

selbst richtig Krach zu machen und die Musik zu<br />

spielen, die uns Spaß macht!<br />

Die Events für die Allgäuer Szene fanden im Partyraum<br />

der All-Karthalle, im ehemaligen Papillon in<br />

Marktoberdorf und im Klecks in Kempten statt. Dabei<br />

bot sich auch immer wieder eine Gelegenheit, mit<br />

dem einen oder anderen, bei einem oder mehreren<br />

Bierchen zu fachsimpeln.<br />

Anzeigen<br />

Jeden Donnerstag<br />

Allgäuer Rocknacht<br />

Auf 4 Floors Rock,<br />

HipHop-Black-RnB,<br />

House, Fox-Party.<br />

Open Air Gelände<br />

Jeden 2. Samstag<br />

des Monats im<br />

Turm<br />

Ü-30-Party<br />

23.September:<br />

Konzert mit<br />

AC/DC-Coverband<br />

„Bellbreaker”<br />

Meggy und Nazl 1990<br />

... Rockabend - mir<br />

sind`s!!!<br />

v.l.n.r.: Meggy, Andreas,<br />

Sebastian, Nazl<br />

Hard `n` Heavy Party<br />

im Klecks in Kempten<br />

Die Heavy-Rock-Nights mit Meggy, unterstützt von<br />

Sebastian, sorgten in Dani‘s Nachtcafe und später im<br />

Route 66 in Thalhofen für metallische Klänge, quer<br />

durch alle Sparten. Leider gibt es beide Kneipen nicht<br />

mehr, aber die nächste Heavy-Rock-Night steigt am<br />

Samstag, den 28. Oktober 2006 im Turm vom GoIn in<br />

Obergünzuburg. Also wir sehen uns!<br />

- up the Irons!<br />

- bangt an keinem anderen Tag!<br />

Was fällt Dir in einem Satz<br />

zu Rockabend Concerts ein?<br />

Bertram Maria Keller<br />

(KREISBOTE Kaufbeuren)<br />

Von Anfang an kämpften<br />

wir gemeinsam im Allgäu<br />

für gute Rockmusik; Meggy,<br />

Nazl & Co. in den Hallen mit<br />

Plattenspieler und Mikro , ich<br />

in der Presse mit Wort und<br />

Bild; in der Zwischenzeit habe<br />

ich mit vielen Agenturen zusammengearbeitet<br />

und kann<br />

deshalb mit 100%iger Überzeugung<br />

behaupten: Was die<br />

Jungs von Rockabend Concerts<br />

in den letzten 20 Jahren<br />

da auf die Beine gestellt<br />

haben, ist der echte Wahnsinn<br />

- dem gilt deshalb auch mein<br />

vollster Respekt - Hut ab und<br />

vor allem: WEITER SO - ich<br />

bleibe an Eurer Seite!


Crew 1991 Crew 2000 Crew 2006<br />

Um eine Veranstaltung oder ein Tourkonzert<br />

durchzuführen, sind viele Vorbereitungen notwendig.<br />

Danke ...<br />

... an alle Geschäftspartner, Tourneeleitungen – die<br />

schon seit Jahren mit uns zusammen arbeiten, Platten-<br />

und Promotionfirmen, Magazine, der lokalen Presse,<br />

den Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Feuerwehr<br />

und Sanitätsdienst, den PA Firmen, Teams der<br />

verschiedenen Hallen, ganz besonders dem ehemaligen<br />

Zeppelinhallenteam und dem All-Karthallenteam, mit<br />

dem wir den Neubeginn in<br />

der All-Karthalle geschafft<br />

haben.<br />

... allen Technikern und<br />

sonstigem Begleitpersonal,<br />

die für ein Konzert nötig<br />

sind – insbesondere den<br />

Tourbegleitern.<br />

Meggy mit Chris Caffrey<br />

und unseren Promodamen<br />

Claudia und Tanja,<br />

Backstage in Wacken 2002<br />

Thom Blunier (Shakra) und<br />

Klaus Zagermann (Promotion)<br />

Bilder 1-4:<br />

Unsere Crew „mit vollem<br />

Einsatz“ in der Zeppelinhalle<br />

beim Aufbau für<br />

Metal Church 1999<br />

... natürlich den Musikern – allen Bands – den Stars<br />

(die es schon sind) und den Sternchen (die noch Stars<br />

werden wollen) und ihren Managements.<br />

Ein riesengroßes Danke vor allem an EUCH, an<br />

die Fans - alle Konzertbesucher – danke für eure<br />

jahrelange treue Unterstützung!<br />

Rockabend Concerts, das sind nicht nur Horst<br />

„Nazl“ Mische und Josef „Meggy“ Schneider - nein<br />

dahinter stehen viele helfende Hände, ohne die keine<br />

Veranstaltung und kein Konzert stattfinden könnte.<br />

Es sind immer noch einige Freunde dabei, die bereits<br />

beim „Stronger denn je – Rockmeeting“ in Unterthingau<br />

mitgeholfen haben. Viele Freunde und Mitarbeiter<br />

haben uns all die Jahre unterstützt, nicht zu vergessen<br />

unsere Familien, die sich immer mit vollem Einsatz<br />

engagierten.<br />

Ein herzliches Danke für Eure Hilfe!


Bilder 1-4:<br />

Aufbau in der All-Karthalle<br />

Nazl und Meggy behalten den Überblick ... Andrea leitet das Catering<br />

Leider Abschied nehmen mussten wir von Wolfi Bayer (ehem. Papillon in Marktoberdorf).<br />

Und erst Anfang dieses Jahres von Lotte Keck.<br />

Anthony, Nazl, Wolfi = und Meggy (v.l.n.r.) Unsere Kasse mit Lotte =,<br />

Gerd und Elisabeth (v.l.n.r.)<br />

– ihr bleibt in unseren Herzen!<br />

oben:<br />

Sebastian und Armin beim<br />

Schrauben<br />

nebenan:<br />

Armin leitet den Aufbau und<br />

trotzt der Kamera<br />

Ralf leitet das All-Karthallen-Team<br />

Bilder 1-3:<br />

Catering- und Backstagebereich<br />

in der<br />

All-Karthalle


0<br />

Große Worte gelassen<br />

ausgesprochen von Manfred<br />

Eisenblätter (Metal-Manni).<br />

Was mit „Hey, ihr Strolche“ vor Jahren in Wacken<br />

begann, ist bis heute unser Spaßventil, denn Fans sind<br />

wir trotz allem geblieben: Fans guter Musik - am besten<br />

„live“ - in unserer Freizeit einem kleinen Bierchen<br />

(oder auch mehreren) nicht abgeneigt, mit Freunden<br />

und Gleichgesinnten richtig abfeiern.<br />

Up the Irons!<br />

Nazl und Meggy<br />

Der Metalstrolch ist „Online“ unter<br />

www.metalstrolche.de - betreut vom Schädelstrolch,<br />

der natürlich auch zu Wort kommt:<br />

Up the Strolche!<br />

In Wacken, wo auch sonst, erblickten die Metalstrolche<br />

zum ersten Mal die Bühne der Welt und sind seither<br />

überall dort zu finden, wo es gute Musik und halbwegs<br />

annehmbares Bier gibt. Die Metalstrolche sind eine lose<br />

Gruppierung von Metalbegeisterten<br />

rund um die Gründer von Rockabend<br />

Concerts, Nazl und Meggy.<br />

Erschaffen als Antwort auf den Ernst<br />

des Musikgeschäfts, ist der Strolch<br />

immun gegen Manager, Gagen,<br />

Verträge und Termine. Immer<br />

getreu des ersten Paragraphen der<br />

Strolchsatzung: Der Strolch denkt<br />

nicht, er handelt.<br />

Und das Handeln wird vor allem von<br />

einem bestimmt: Spaß!! Und das mit<br />

vollem Ernst und ganzem Einsatz!<br />

Kurz: Ein Strolch lebt den Rock ‚n‘<br />

Roll.<br />

Da die Strolche von guten Metal-<br />

Events angezogen werden wie die<br />

Motten vom Licht, bedarf es selten<br />

Absprachen. Im Allgäu vergeht<br />

sowieso kaum ein Konzert, ohne<br />

dass nicht viele der Strolche dies<br />

als willkommene Gelegenheit<br />

wahrnehmen, um das zu tun, was sie<br />

am besten können: Feiern!!<br />

Die Band, das Bier und vor allem sich<br />

selbst. Haben die Metalstrolche einen<br />

bestimmten Zweck? Nein!! Aber<br />

2005 2006<br />

Bang your Head (ByH) in Balingen: Der Open Air Sommer hat begonnen - die Metal Strolche sind wieder unterwegs!<br />

genau das ist das<br />

Schöne daran. Wir<br />

sehen uns.<br />

Der Schädelstrolch<br />

Was die Strolche<br />

sonst so treiben kann<br />

man auch im Internet<br />

nachlesen unter<br />

www.metalstrolche.de<br />

ByH 2006:<br />

Strolche treffen im V.I.P.-Zelt<br />

die „White Snake“<br />

ByH 2006: Meggy und Nazl mit Uwe Lulis von<br />

Rebellion, Backstage<br />

Die Regeln des Strolches sind einfach aber bindend! Ein Strolch ist immer<br />

aufs peinlichste darauf bedacht diese einfachen Regeln zu befolgen. Zuwiderhandlungen<br />

werden mit Musikantenstadel bestraft! Beginnen wir nun mit<br />

der einfachsten und doch wichtigsten der Strolchregeln:<br />

§ 1: Der Strolch denkt nicht, er handelt<br />

Diese einfache Regel ist für die meisten Strolche leicht zu befolgen, da sie<br />

doch den Unterschied zwischen dem einfachen Metalfan und dem Strolch<br />

darstellt.<br />

§ 2a: Der Strolch ist stets bemüht als einer der Letzten das Gelände zu<br />

verlassen<br />

Gelände ist hierbei je nach Veranstaltungsort wahlweise mit „Halle“, „Kneipe“,<br />

„Club“ oder ähnlichem zu ersetzen.<br />

§ 2b: Auch im angetrunkenen Zustand wahrt der Strolch stets Haltung<br />

Alkohol ist das Lebenselexier des Strolches. Doch der wahre Strolch weiss<br />

mit den Gefahren des Rausches umzugehen.<br />

§ 2c: Sollte dies ausnahmsweise nicht möglich sein, zieht er sich an<br />

einen neutralen Ort zurück und wartet auf Besserung.<br />

Kann dem besten Strolch mal passieren. Ein bisschen rauschausschlafen hat<br />

noch keinen Strolch umgebracht. Aber möglichst nicht gerade mitten vor der<br />

Bühne...<br />

§ 3: Muss der Strolch wieder Erwarten längere Wartezeiten in Sachen<br />

Getränke in Kauf nehmen, so tritt §1 mit voller Härte in Kraft.<br />

Immer getreu dem Motto: Brot für die Welt, Bier dem Strolch!<br />

oben: Treffen mit der Drummerlegende A.J. Piero von Twisted Sister, 1982 im Marquee Club - London, ...damals einfach nur als Fans!<br />

Mitte: ...geschafft Wacken 1999 - Pflichttermine können sehr anstrengend sein!<br />

unten: Beim Bangen mit Riitta aus Finnland (1999) - wir treffen uns seit fast zehn Jahren bei jedem Wacken Open-Air.


Beyond Fear<br />

Vicious Rumors &<br />

Special Guest<br />

Samstag, 4. November 2006<br />

Kaminwerk Memmingen<br />

Einlass: 19:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr<br />

&<br />

Stand: 24. Juli 2006<br />

präsentiert zum Jubiläumsjahr 2006<br />

Tim Ripper Owens<br />

gehört zweifellos<br />

zu den wichtigsten<br />

Metal-Sängern der<br />

z u r ü c k l i e g e n d e n<br />

zehn Jahre. Als er<br />

1997 die Nachfolge<br />

von Rob Halford bei<br />

Judas Priest antrat,<br />

rieb sich die Presse gleichsam verwundert wie begeistert die<br />

Augen: Owens sang sein erstes Priest-Album Jugulator mit einer<br />

dermaßen großen Souveränität ein, wie es selbst Insider<br />

nicht erwartet hatten. Nach erfolgreichen Tourneen mit der britischen<br />

Metal-Legende, dem starken Studioalbum Demolition<br />

(2001) und den Live-Scheiben Meltdown - 98 Live (1998) und<br />

Live In London (2003) wurde er quasi übergangslos von Jon<br />

Schaffer für Iced Earth verpflichtet und war bereits im Frühjahr<br />

2004 auf The Glorious Burdon zu hören.<br />

Dennoch stand für Owens niemals außer Frage, dass er so<br />

schnell wie möglich ein Album mit eigenen Songs veröffentlichen<br />

will. Diesen ehrgeizigen Wunsch erfüllt er sich nun mit<br />

Beyond Fear, dem Debüt seiner gleichnamigen neuen Band.<br />

Der Ex-JUDAS PRIEST Sänger und ICED<br />

EARTH Frontman lässt es sich nicht<br />

nehmen, bei seinen Shows mit Beyond<br />

Fear auch ein „Judas Priest/Iced Earth<br />

Medley“ zu präsentieren!<br />

Die Metal Queen &<br />

der Mountain King<br />

Samstag, 16. Dezember 2006<br />

All-Karthalle Kaufbeuren<br />

Einlass: 19:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr<br />

Alle aktuellen Infos zu unseren Konzerten wie immer unter www.rockabend-concerts.de<br />

Tickets bei den bekannten Vorverkaufsstellen sowie telefonischer<br />

Ticketservice Keck unter Tel.: 0 83 42 / 27 63 !!!


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Alle aktuellen Infos zu unseren Konzerten wie immer unter www.rockabend-concerts.de<br />

Tickets bei den bekannten Vorverkaufsstellen sowie telefonischer<br />

Ticketservice Keck unter Tel.: 0 83 42 / 27 63 !!!

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